Gartenteiche planen, anlegen und pflegen · 2014. 10. 23. · Gartenteiche planen, anlegen und...

40
Teichbau leicht gemacht – richtig planen Schritt für Schritt den Gartenteich bauen Pflanzen auswählen und einsetzen Gartenteiche planen, anlegen und pflegen Ulrich E. Stempel Leicht gemacht, Geld und Ärger gespart! FRANZIS DO IT! BAND 20

Transcript of Gartenteiche planen, anlegen und pflegen · 2014. 10. 23. · Gartenteiche planen, anlegen und...

  • Gar

    tent

    eich

    e pl

    anen

    , anl

    egen

    und

    pfle

    gen

    Leicht gemacht, Geld und Ärger gespart!

    Ulrich E. Stempel

    Einen Gartenteich zu planen und bauen muss kein

    Zauberkunststück sein. Mit vielen Abbildungen und Zeich-

    nungen aus der Praxis zeigt Ihnen der Autor, was Sie

    bei der Planung alles beachten müssen. In vielen

    Schritt-für-Schritt-Anleitungen beschreibt er die fachge-

    rechte Ausführung und gibt dazu viele Tipps und Tricks.

    Außerdem verrät Ihnen dieses Buch, welche Materialien

    sich für den Selbstbau und zur Abdichtung am besten

    eignen und wie diese von Ihnen verarbeitet werden

    können.

    Teichbaumaterialien und Zubehör können mithilfe des

    Buchs sorgfältig ausgewählt werden, damit Sie auch

    noch nach vielen Jahren Ihre Freude daran haben.

    Werten Sie mit diesem Buch Ihren Garten auf einfache

    und kostengünstige Art zu einem Paradies der Ent-

    spannung auf.

    Besuchen Sie uns im Internet: www.franzis.de

    FRA

    NZI

    S

    20

    ISBN 978-3-7723-5119-8

    EUR 14,95 [D]

    Aus dem Inhalt• Den Gartenteich bauen – Schritt für Schritt

    • Hinweise und Tipps zu Abdichtungsmaterialien

    • Pflanzen auswählen und einsetzen

    • Die Pflege des Teichs

    • Gestaltung mit Licht und Wassereffekten

    Zum AutorUlrich E. Stempel ist ein erfahrener Autor von DO IT!-Büchern.Als freier Garten- und Landschaftsarchitekt befasst er sich beruflich und privat mit der Planung, Ausführung und Pflegevon Gartenteichen.

    Gartenteicheplanen, anlegen und pflegen

    FRANZISDO IT! BAND 20

    � Teichbau leicht gemacht – richtig planen

    � Schritt für Schritt den Gartenteich bauen

    � Pflanzen auswählen und einsetzen

    Gartenteicheplanen, anlegen und pflegen

    Ulrich E. Stempel

    Leicht gemacht, Geld und Ärger gespart!

    FRANZISDO IT! BAND 20

    Sie wollen Geld sparen und einen Gartenteich selbst planen

    und anlegen? Dann haben Sie mit diesem Buch den perfekten

    Praxisratgeber. Einen Teich können Sie mit etwas handwerk-

    lichem Geschick und dem üblichen Handwerkszeug selbst

    bauen und anlegen.

    Dabei können Sie den Teich und einen Bachlauf in Verbindung

    mit Beleuchtung und Wassertechnik auch für die Abend- und

    Nachtstunden attraktiv gestalten.

    Auch wenn Sie alles lieber einem Fachmann überlassen wollen,

    wird Ihnen das Buch viele Vorentscheidungen abnehmen. Sie

    werden hersteller- und verkäuferneutral beraten und tappen

    nicht in jede Falle.

    5119-8 U1+U4:5119-8 U1+U4 10.09.2008 16:37 Uhr Seite 1

  • Ulrich E. Stempel

    Gartenteiche planen, anlegen und pflegen

    5119-8/0019-6 Titelei:5119-8/0019-6 Titelei 10.09.2008 16:36 Uhr Seite 1

  • Leicht gemacht, Geld und Ärger gespart!

    Mit 96 farbigen Abbildungen

    Gartenteicheplanen, anlegen und pflegen

    Ulrich E. Stempel

    5119-8/0019-6 Titelei:5119-8/0019-6 Titelei 10.09.2008 16:36 Uhr Seite 3

  • Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

    Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

    Hinweis

    Alle Angaben in diesem Buch wurden vom Autor mit größter Sorgfalt erarbeitet bzw. zusammengestellt und unter Einschaltung wirksamer Kontrollmaßnahmen reproduziert. Trotzdem

    sind Fehler nicht ganz auszuschließen. Der Verlag und der Autor sehen sich deshalb gezwungen, darauf hinzuweisen, dass sie weder eine Garantie noch die juristische Verantwortung

    oder irgendeine Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Angaben zurückgehen, übernehmen können. Für die Mitteilung etwaiger Fehler sind Verlag und Autor jederzeit dankbar.

    Internetadressen oder Versionsnummern stellen den bei Redaktionsschluss verfügbaren Informationsstand dar. Verlag und Autor übernehmen keinerlei Verantwortung oder Haftung für

    Veränderungen, die sich aus nicht von ihnen zu vertretenden Umständen ergeben. Evtl. beigefügte oder zum Download angebotene Dateien und Informationen dienen ausschließlich der

    nicht gewerblichen Nutzung. Eine gewerbliche Nutzung ist nur mit Zustimmung des Lizenzinhabers möglich.

    © 2008 Franzis Verlag GmbH, 85586 Poing

    Alle Rechte vorbehalten, auch die der fotomechanischen Wiedergabe und der Speicherung in elektronischen Medien. Das Erstellen und Verbreiten von Kopienauf Papier, auf Datenträgern oder im Internet, insbesondere als PDF, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags gestattet und wird widrigenfalls straf-rechtlich verfolgt.

    Die meisten Produktbezeichnungen von Hard- und Software sowie Firmennamen und Firmenlogos, die in diesem Werk genannt werden, sind in der Regelgleichzeitig auch eingetragene Warenzeichen und sollten als solche betrachtet werden. Der Verlag folgt bei den Produktbezeichnungen im Wesentlichen denSchreibweisen der Hersteller.

    Satz: DTP-Satz A. Kugge, Münchenart & design: www.ideehoch2.deDruck: Delo Tiskarna d.d., Ljubljana Printed in Slovenia

    5119-8/0019-6 Titelei:5119-8/0019-6 Titelei 10.09.2008 16:36 Uhr Seite 4

  • Inh

    alt

    sverz

    eic

    hn

    is

    6

    1 Teichbau leicht gemacht, integrative Planung 11

    1.1 Die Wahl des richtigen Standorts 13

    1.2 Lage und Größe des Gartenteichs 15

    1.3 Optimale Teich- und Pflanztiefe 17

    1.4 Natürliche Umwälzung im Naturteich 18

    1.4.1 Künstliche Umwälzung, Vor- und Nachteile 19

    1.5 Das ideale Teichprofil 20

    1.5.1 Zoneneinteilung des Teichs 22

    1.6 Teich absichern, wenn Sie kleine Kinder haben 24

    1.7 Damit sich alle mit dem Teich wohlfühlen 25

    1.8 Der Gartenteich und seine Möglichkeiten 26

    1.8.1 Verschiedene Teicharten, Vor- und Nachteile 26

    1.8.2 Der Naturteich, pflegeleicht und schön 27

    1.8.3 Filterteich – mit geringer Technik und hoher Filterwirkung 28

    1.8.4 Ausführung als Fischteich 31

    1.8.5 Was ist ein Schwimmteich? 31

    1.9 Kleintiere im und um den Teich 33

    1.9.1 Wasserschnecken 33

    1.9.2 Frösche und Kröten 34

    1.9.3 Molche 34

    1.9.4 Libellen 35

    1.9.5 Wasserkäfer 35

    1.9.6 Teichmuscheln 36

    1.9.7 Schildkröten 36

    1.9.8 Fische 36

    1.9.9 Goldfisch (Carassius auratus auratus) 36

    1.9.10 Moderlieschen (Leucaspius cephalus) 37

    1.9.11 Graskarpfen 37

    1.9.12 Gründling 37

    1.10 Pflanzen am und im Wasser 38

    1.11 Ökotipps 39

    1.12 Umgestaltung eines vorhandenen Teichs 40

    Inhaltsverzeichnis

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:28 Seite 6

  • Inh

    alt

    sverz

    eic

    hn

    is

    7

    2 Teichbaumaterialien, Auswahlkriterien,

    Vorplanung 41

    2.1 Gute und dauerhafte Möglichkeiten der Abdichtung 42

    2.2 Teichschalen und Fertigbecken 43

    2.3 Dichtungsbahnen, PVC-Folien und Kautschukmaterial 45

    2.3.1 Die richtigen Folienstärken 45

    2.4 Abdichtung mit dem Naturbaustoff Lehm 46

    2.5 Wassernachspeisung für den Teich 48

    2.5.1 Regenwassernutzung mit doppeltem positivem Effekt 48

    2.6 Teich- und Geländegestaltung bei Höhenunterschieden 50

    2.6.1 Gartenteich in schwierigem Gelände 50

    2.7 Bachlauf und Wasserfall zur Teichergänzung 51

    2.8 Passende Substrate und Pflanzgefäße 53

    2.9 Versorgungsleitungen für Pumpe und Beleuchtung 54

    2.10 Welche Maschinen und Werkzeuge Sie brauchen 55

    2.10.1 Hinweise und Tipps zum Maschinenleihen 55

    2.10.2 Werkzeuge und Material auf einen Blick 56

    3 Den Gartenteich bauen, Schritt für Schritt 57

    3.1 Abstecken und Markieren der Teichumrisse 58

    3.1.1 Bezugshöhe übertragen 58

    3.1.2 Aushubarbeiten 58

    3.2 Tiefenzonen mit Sand markieren 60

    3.2.1 Wohin mit dem Aushub? 61

    3.3 Vorbereiten des Untergrunds 63

    3.3.1 Steine und Wurzeln entfernen, Sandschicht 63

    3.3.2 Abmessungen für Vlies und Folie, Tricks und Tipps 63

    3.3.3 Aushubmulde mit Vlies auslegen 64

    3.4 Verlegen der Folie 65

    3.5 Teich mit Wasser füllen 66

    3.6 Die Randgestaltungen – sorgfältig planen und ausführen 67

    3.6.1 Kapillarsperre herstellen 67

    Inhaltsverzeichnis

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:28 Seite 7

  • Inh

    alt

    sverz

    eic

    hn

    is

    8

    3.6.2 Ausführungsvarianten der Randgestaltung 67

    3.6.3 Weicher, begehbarer Teichrand 68

    3.6.4 Stabiler, begehbarer Teichrand 70

    3.6.5 Teichrand als Sumpfgarten 71

    3.6.6 Gestaltung mit Findlingen 72

    4 Abdichtungsmaterialien – Hinweise und Tipps 73

    4.1 Zu- und Abläufe 74

    4.1.1 Folienanschlüsse und dichte Durchführungen 76

    4.2 Ein Loch im Teich – was ist zu tun? 77

    4.2.1 Klebe- und Schweißverfahren 78

    5 Kompakte und preiswerte Pumpen-

    und Filterlösungen 81

    5.1 Auswahlkriterien und -hilfen für Pumpen und Filter 83

    5.2 Wann Filtersysteme erforderlich werden 85

    5.3 Skimmerprinzip zur Teichreinigung 86

    5.4 Umwälzung mit Solarenergie 88

    5.5 Solartechnologie für Belüftung 88

    6 Pflanzen selbst auswählen und einsetzen 89

    6.1 Wasserpflanzen vorbereiten 90

    6.2 Pflanzenauswahl für die unterschiedlichen Teichzonen 91

    6.2.1 Landzone und Übergangsbereich zum Garten 91

    6.2.2 Pflanzenvielfalt im Ufer- und Sumpfbereich 91

    6.2.3 Tiefwasserzone und Unterwasserpflanzen 92

    6.2.4 Die Seerose 96

    6.2.5 Schwimmpflanzen auf der Wasseroberfläche 97

    Inhaltsverzeichnis

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:28 Seite 8

  • Inh

    alt

    sverz

    eic

    hn

    is

    9

    7 Gestaltung von Licht und Wassereffekten 99

    7.1 Leuchtenarten 100

    7.1.1 Beleuchtung mit LEDs 100

    7.1.2 Beleuchtung mit Solarenergie 101

    7.2 Wassersprudler und Zubehör 102

    8 Die Pflege des Teichs 103

    8.1 Teichpflege einfach und angemessen 104

    8.2 So bringen Sie den Teich gut über den Winter 106

    8.3 Der richtige Zeitpunkt für die Reinigung 109

    8.4 Grünes und trübes Wasser – häufige Ursachen 110

    8.5 Biochemie im Gartenteich 112

    8.6 Feststellen der Wasserqualität 113

    8.6.1 Härtegrad des Wassers 113

    8.6.2 Karbonathärte (KH) des Teichwassers 113

    8.6.3 Der pH-Wert des Wassers 113

    8.6.4 Kohlendioxid und Sauerstoff des Wassers 115

    8.6.5 Nitrit 115

    8.7 Checkliste für die Pflege 116

    8.8 Die Pflegemaßnahmen im Jahr 118

    8.8.1 Pflege im Frühjahr 118

    8.8.2 Pflege im Herbst 118

    8.9 Gleichgewicht im Teich, Teichbiologie 119

    8.9.1 Wenn der Teich umkippt 119

    8.9.2 Sauerstoffversorgung, Teichbelüfter 119

    8.9.3 UV-Reinigung 120

    9 Wissenswertes 121

    9.1 Handwerker, Lieferfirmen und Hersteller 122

    9.1.1 Vergabe von Arbeiten 122

    Inhaltsverzeichnis

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:28 Seite 9

  • Inh

    alt

    sverz

    eic

    hn

    is

    10

    9.1.2 Bauleitung und Abnahme 122

    9.2 So testen Sie die Qualität 123

    9.2.1 Qualität der Teichdichtung 123

    10 Anhang 125

    10.1 Quellenverzeichnis 125

    10.2 Adressen, Produkt und Liefernachweise 125

    Stichwortverzeichnis 126

    Inhaltsverzeichnis

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:28 Seite 10

  • 1 Teichbau leicht gemacht,integrative Planung

    1

    Teic

    hb

    au

    leic

    ht

    gem

    ach

    t, i

    nte

    gra

    tive

    Pla

    nu

    ng

    11

    Die positive Entwicklung des Gartenteichs hängtganz entscheidend von der Planung und der Aus-stattung bezüglich der natürlichen Ansprüche vonPflanzen und Tieren ab.

    Für einen gesunden und natürlichen Zustand IhresTeichs sind grundsätzliche Voraussetzungen wie derrichtige Standort und die Teichgröße wichtige Faktoren.Kleine Teiche mit nur wenigen Quadratmetern Wasser-fläche können nicht die gleiche Vielfalt an Leben beher-bergen wie ein großer Teich.

    Bei guter Planung und naturgemäßer Anlage stellt sichdas natürliche Gleichgewicht mehr oder weniger vonselbst ein. Allerdings gibt es für den Teichbau und diePflege einige Grundregeln, die es zu beachten gilt.Künstliche angelegte Teiche werden von vielen Fakto-ren beeinflusst. Nährstoffüberschuss, Schadstoffe imWasser oder saurer Regen wirken auf die Wasserquali-tät ein und können zu Störungen führen.

    Einen Teich anzulegen kann und soll Spaß machen.Wichtig ist es, sich erst einmal auf einem Stück Papier

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:28 Seite 11

  • 1

    Teic

    hb

    au

    leic

    ht

    gem

    ach

    t, i

    nte

    gra

    tive

    Pla

    nu

    ng

    12

    zu verdeutlichen, was im eigenen Garten überhauptmachbar ist und anschließend, wie man das Vorhabenin die Tat umsetzen möchte.

    Bevor Sie mit dem Entwurf des Teichs beginnen, ma-chen Sie am besten eine detaillierte BestandsaufnahmeIhres Gartens, ausgehend vom Haus, und zeichnen dieGartenelemente wie Bäume, Wege, Terrasse, Rasenflä-chen, Mauern, Grenzen usw. maßstabsgetreu in einenGrundlagenplan ein. Hilfreich ist dabei, den vorhande-nen Lageplan des Grundstücks aus dem Baugesuch zuverwenden. Der Lageplan hat meist einen Maßstab von1:500, d. h., eine Abmessung von 1,0 m (100 cm) imGarten entsprechen 2 mm auf dem Plan. Damit Sie dievorhandenen Strukturen gut einzeichnen können, ist essinnvoll, den Lageplan 5-fach auf den Maßstab 1:100zu vergrößern (mit Scanner oder Kopierer).

    Durch eine sorgfältige Teichplanung sparen Sie vielArbeit beim Anlegen und auch bei der späteren Pflege.Oft wird der Teich ohne nennenswerte Planung ange-legt: Es wird ein Loch ausgegraben, mit Folie ausgelegtund Wasser eingefüllt – fertig. Spätestens nach einemJahr (meist schon viel früher) wird ein solches „Wasser-loch“ wieder mit Erde gefüllt und das Thema Garten-teich hat sich bis auf Weiteres erledigt. Dann ist esschade um die Arbeit, denn mit einer anderen Herange-hensweise hätte ein schöner, dauerhaft funktionieren-der Gartenteich entstehen können.

    Lesen Sie dieses Buch in Ruhe durch. Sie erfahren hier,welche Grundprinzipien und Punkte wichtig sind, damitder Teich gut funktionieren und Ihnen viel Freude machenkann. Bei der Planung sind nicht nur die richtigen Mate-rialien von Bedeutung, sondern auch Wissen über dieNaturgesetze. Wenn beides gut miteinander kombiniertwird, kann von „integrativer Planung“ gesprochen wer-den. Integrative Planung bedeutet auch, dass die hilfrei-chen Mitarbeiter der Natur, wie Pflanzen, Mikroorganis-men und Tiere, in die Planung mit einbezogen werden.

    Viele Probleme im Gartenteich, wie z. B. Algen, trübesWasser, Versumpfen bzw. Verlanden, können mit inte-grativer Planung und Ausführung weitgehend verhin-dert werden.

    Im Folgenden werden zuerst die Grundlagen für dieFunktionen Ihres Natur- und Gartenteichs erläutert.Anschließend folgen die Erläuterungen zu Planungund Bau. Zum Schluss dieses Kapitels wird auf Pflan-zen, Fische usw. eingegangen – vor allem auf solche,die den Teich pflegen und z. B. Algen wirkungsvollreduzieren.

    1 Teichbau leicht gemacht, integrative Planung

    Abb. 1.1 – Einflüsse auf den künstlich angelegten Teich.Quelle (3).

    Der richtige Zeitpunkt für das Anlegen des Teichs istvon Ende Mai bis Mitte Juli.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:28 Seite 12

  • 1.1

    D

    ie W

    ah

    l d

    es

    rich

    tig

    en

    Sta

    nd

    ort

    s

    13

    Die Wahl des Standortes für einen Gartenteich be-inhaltet viele Aspekte. Zunächst sind der biologi-sche und der formal gestalterische Aspekt für die Vor-planung wichtig. Bei der Gestaltung ist für vieleTeichbauer die zukünftige Lage schon durch die Gestal-tung der Terrasse oder durch noch freie Flächen mehroder weniger vorbestimmt.

    Sicher haben diese Randbedingungen Einfluss aufdie Planung. Sie sollten in dieser Phase aber genauüberdenken, ob Sie an die augenscheinlichen räum-lichen Grenzen tatsächlich gebunden sind oder nochandere Bilder ersinnen können, die Sie freudiger stim-men.

    Im Folgenden einige Fragen und Anregungen zurgestalterischen Standortwahl:

    � Was bedeutet Ihnen der Teich (Ort der Entspan-nung, ein dekoratives Gartenelement, …)?

    � Soll der Teich der Mittelpunkt des Gartens sein?� Ist der Teich eher für die Natur gedacht oder soll er

    die Attraktivität Ihres Gartens erhöhen? � Soll der Teich an einer Stelle des Gartens geplant

    werden, den die Natur auch vorsehen würde (Was-ser sammelt sich an der tiefsten Stelle und fließt im-mer talwärts)?

    � Welcher optische Eindruck ist gewünscht?� Gibt es bereits einen gut gestalteten Weg oder eine

    vorhandene Terrasse (Sitzmöglichkeit), um von dortaus das Leben im und am Wasser beobachten zukönnen?

    Auch die Art des Geländes beeinflusst die Lage desTeichs. Die Gestaltungsmöglichkeiten für geböschtesund steiles Gelände werden in Kapitel 2.6 „Teich- undGeländegestaltung bei Höhenunterschieden“ nähererläutert.

    Unabhängig davon, welche Voraussetzungen beste-hen und wie frei die Wahl des Standorts ist, sollten Sieauf bestimmte biologisch-technische Bedingungen be-sonders achten:

    � Da Teichpflanzen in der Regel sonneliebende Pflan-zen sind, ist ein Standort im Halbschatten bis hin zuganztägiger Sonneneinstrahlung ideal.

    � Liegt ein Teich den ganzen Tag in der vollen Sonne,können schnell Wassertemperaturen von über 25Grad erreicht werden.

    Ein freier, überwiegend sonniger Platz im Garten ist fürden Gartenteich ideal. Ein Platz in der Nähe oder gardirekt unter Laubbäumen ist dagegen zu vermeiden –zum einen wegen der Beschattung, zum anderen da-mit das Laub oder die Früchte der Bäume nicht in denTeich fallen. Durch den starken Eintrag von Laub undFrüchten kann es zu einer Überdüngung des Teichskommen, was zu einer starken Algenvermehrung undWassertrübung führt.

    Vier bis sieben Stunden sollte der Teich in der Son-ne liegen und vom Ende der Baumkronen drei bis fünfMeter entfernt sein. Der Untergrund sollte ohne Altlas-ten sein und sich möglichst schon so gesetzt haben,dass keine Absackungen mehr zu erwarten sind.

    1.1 Die Wahl des richtigen Standorts

    Kleine Teiche sollten in Teilbereichen abgeschattetsein oder werden, sonst kann es im Sommer zurÜberhitzung des Wassers kommen, was unter ande-rem zu Sauerstoffmangel und zum „Umkippen“ desTeichs führt.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:28 Seite 13

  • 1

    Teic

    hb

    au

    leic

    ht

    gem

    ach

    t, i

    nte

    gra

    tive

    Pla

    nu

    ng

    14

    1.1 Die Wahl des richtigen Standorts

    Faktoren in der Übersicht

    • Ausreichendes Sonnenlicht im Bereich der Wasserfläche. Pflanzen und Tiere im Teich brauchen ein ausge-wogenes Verhältnis zwischen Sonne und Schatten. Etwa sechs Stunden Sonneneinstrahlung am Tag sindfür das optimale Pflanzenwachstum ideal. Kleinere Teiche brauchen mehr Schatten. Zu viel Sonne wärmthier zu sehr auf und begünstigt das Algenwachstum.

    • Keine Bäume in Teichnähe! Legen Sie Ihren Teich auf keinen Fall unter Bäumen an. Herunterfallendes Laub,Früchte und Nadeln überdüngen, übersäuern und vergiften das Teichwasser.

    • Kein Windschatten! Der Teich sollte für den Wind frei erreichbar sein. Wind hilft, das Teichwasser in Bezugauf Gase und Temperatur natürlich zu vermischen.

    • Formale Aspekte: freie Form, Naturteich, formaler Teich (bei dem alle oder mehrere Seiten des Teichuferseine strenge, formale Formgebung haben). Bei formalen Teichen spielt die absichtlich gewählte äußereFormgebung eine große Rolle bei der Gesamtgestaltung der Gartenanlage – so z. B. bei Gärten, die entspre-chend einer Stilrichtung angelegt sind. Formale Teiche können aber, auch wenn es keine totalen Naturtei-che sind, trotzdem zur Ökologie beitragen.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:28 Seite 14

  • 1.2

    La

    ge u

    nd

    Grö

    ße d

    es

    Gart

    en

    teic

    hs

    15

    Grundsätzlich gilt: Je größer ein Teich angelegtwird, je größer also die Wasserfläche ist, destobesser funktionieren die natürlichen Prinzipien unddesto weniger Arbeit haben Sie mit der Pflege. Je grö-ßer der Teich ist, desto umfangreicher ist die Artenviel-falt der Tiere und Pflanzen, die sich im Teich wohlfüh-len.

    Gerade ein kleiner Teich gerät schnell aus dem bio-logischen Gleichgewicht und benötigt viel Pflege. Des-halb ist es bei dieser Ausführungsart möglicherweiseerforderlich, einen Teichfilter mit dazugehöriger Pumpevorzusehen.

    Die Möglichkeiten der Gestaltung von Uferzonenund Ausbildungen wachsen ebenfalls mit der Größedes Teichs. Es wird gestalterisch einfacher oder gar erstmöglich, Pflanzbereiche und Buchten so anzulegen,dass ein abwechslungsreiches und fantasievolles Ge-samtbild entsteht.

    Beim Aufzeichnen des Teichprofils werden Sie fest-stellen, dass erst in größeren Teichen ab ca. 15 m² Was-serfläche eine biologisch sinnvolle Wassertiefe erreichtwird. Bei kleineren Teichen muss das Ufer sehr steilsein, um eine gewisse Tiefe zu erreichen, was aber –neben schlechteren biologischen Funktionen – zu einerGefahrenquelle für Kinder und Tiere wird. Zudem sindsteile Ufer ungünstig für die Teichbepflanzung. Größe-re Teiche unterliegen geringeren Temperaturschwan-kungen und durch die größere Wassermenge funktio-niert das ökologische Gleichgewicht nachhaltiger.

    Ist aber trotz Platzmangel der Wunsch nach einemTeich vorhanden, kann man natürlich auch einen klei-neren anlegen. Dann sollte aber die Umgebung desTeichs durch Büsche, Pflanzen und Bäume naturnahgestaltet werden. So fühlen sich auch hier Erdkrötenund Libellen wohl. Selbst ein Miniwassergarten oderein Bottich mit einer Seerose sieht schön aus und leisteteinen kleinen Beitrag für die Natur.

    1.2 Lage und Größe des Gartenteichs

    Abb. 1.2 – Bottich mit Teichbepflanzung. Auch für einenkleinen Garten geeignet.

    Mindestgröße

    Bei einem kleinen Gartenteich sollte die Länge min-destens 2 m und die Breite mindestens 1 m betragen.

    Faktoren in der Übersicht

    • Je größer der Teich, desto günstiger sind die Le-bensbedingungen für Pflanzen und Tiere.

    • Damit Fische problemlos überwintern können,sollte die Wassertiefe mindestens 80 cm betra-gen (bei Kois sogar 1,80 m).

    • Richtwerte für Teichgrößen mit Fischbesatz (dieerste Zahl nennt die Oberfläche, die zweite dieTiefe): 3 – 5 m², 60 – 80 cm; 5 – 15 m², 80 – 100cm; größer als 15 m², tiefer als 100 cm.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:28 Seite 15

  • 1

    Teic

    hb

    au

    leic

    ht

    gem

    ach

    t, i

    nte

    gra

    tive

    Pla

    nu

    ng

    16

    Bei den Überlegungenzur Grundform desTeichs gilt, dass derGartenteich doppeltso lang wie breit seinsollte. Dann könnenalle wichtigen Zonenund Bereiche einesstehenden natürlichenGewässers nachemp-funden werden.

    Hier empfiehlt sicheine Plangrundlage, inder Sie alles maßstabs-getreu einzeichnen.

    1.2 Lage und Größe des Gartenteichs

    Abb. 1.3 – Plangrundlage als Beispiel, Aufnahme und Einzeichnen der Gartenelemente.

    Teichgröße Eigenschaft Uferaus- Arten- Technik

    bildung vielfalt

    klein (ab 1,5 m² Wasseroberfläche) pflegeintensiv steil gering Meist ist ein Teich-

    Probleme im Winter filter erforderlich.

    mittel (ab 8 – 10 m² Wasseroberfläche) wenig Pflegeaufwand flach mittel Bei guter Abstimmung ist

    bis groß keine oder nur wenig Tech-

    nik erforderlich.

    groß (ab 20 m² Wasseroberfläche) sehr geringer flach,

    Pflegeaufwand sehr flach hoch keine Technik erforderlich

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:28 Seite 16

  • 1.3

    O

    pti

    male

    Teic

    h-

    un

    d P

    flan

    ztie

    fe

    17

    Die Teichtiefe ist ein Eckwert, der bei Teichbauerngern und viel diskutiert wird. Die Mindesttiefe von80 cm bis 1,0 m, die oft für den funktionierenden Gar-tenteich vorausgesetzt wird, ist – was den Frostfaktorin Deutschland anbetrifft – grundsätzlich korrekt. Jenach angelegtem Teichprofil nützt diese Tiefe aberauch im Winter wenig. Ist der Teich hart gefroren,bleibt auch in den tiefen Lagen nur wenig eisfreiesWasservolumen übrig. In der Abb. 1.4 können Sie diesgut erkennen.

    Zum guten Funktionieren des Teichs tragen auchdie unterschiedlichen Bereiche bezüglich der Tiefe bei.Das aktivste Teichleben findet in einer Wassertiefe bis40 cm statt. In diesem Bereich befindet sich die Kinder-stube des Teichs mit vielen Lebewesen. Hier wachsenauch die meisten Arten der Wasserpflanzen.

    Wassertiefen von unter 40 cm werden z. B. im Winterzur Überwinterung und im Sommer als kühler Bereichund Sauerstoffspeicher benötigt (je kühler die Wasser-temperatur, desto mehr Sauerstoff wird gespeichert).Weiterhin bietet der Tiefenbereich eine Ausweichmög-lichkeit für die Wassertiere an.

    Durch die flacheren und tieferen Zonen ist es mög-lich, dass sich im Teich Wasserschichten mit unter-schiedlichen Temperaturen bilden können. Dies funk-tioniert natürlich nur in einem stehenden Gewässer.

    1.3 Optimale Teich- und Pflanztiefe

    Abb. 1.4 – Beim gefrorenen Teich spielt neben der ausrei-chenden Teichtiefe auch das Volumen im Tiefwasserbereicheine wichtige Rolle. a) Teichprofil spitz, wenig eisfreies Was-servolumen, b) immerhin noch 25 % des Teichvolumensbleiben eisfrei.

    Für einen Naturteich ohne oder mit wenig Fischbe-satz sind – vorausgesetzt es gibt genügend Wasser-volumen im Tiefwasserbereich – 1,0 bis 1,2 m einegute Tiefe. Beim Fischteich kann es sinnvoll sein,eine Teichtiefe von 1,20 m und mehr vorzusehen.

    Kühleres Wasser kann mehr Sauerstoff binden alswarmes Wasser. Daher sind die tieferen, kühlerenTeichzonen auch wichtige Sauerstoff-Reservoirs.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:28 Seite 17

  • 1

    Teic

    hb

    au

    leic

    ht

    gem

    ach

    t, i

    nte

    gra

    tive

    Pla

    nu

    ng

    18

    Nur wenn ein Teich nicht künstlich umgewälzt wird,kann sich die natürliche Umwälzung einstellen.Der natürliche Umwälzungsprozess findet, je nach Jah-reszeit, nach folgendem Prinzip statt:

    Im Frühjahr, Herbst und Sommer erwärmt dieSonne das Teichwasser und es bilden sich Temperatur-schichten aus. Das Wasser der oberen Schichten istwarm und wird nach unten hin immer kälter. Der Sauer-stoffgehalt in den oberen Wasserschichten sinkt. Imunteren Bereich ist das Wasser kühler und der Gehalt(prozentuale Sättigung) an Sauerstoff somit höher.

    Im Winter kann die Wassertemperatur aufgrundniedriger Lufttemperaturen so weit absinken, dass dieobere Wasserschicht gefriert. Das Außergewöhnlicheam physikalischen Verhalten des Wassers im Vergleichzu anderen Stoffen ist, dass es bei +4 °C am schwersten(Dichte) ist. Daher sammelt sich am Teichboden +4 °Cwarmes Wasser.

    Das Wasser bleibt dadurch im tiefen Bereich eisfrei,wodurch die Teichtiere gefahrlos überwintern können.Im oberen Bereich befindet sich leichteres, kälteres

    Wasser, das an der Teichoberfläche bei Minustempera-turen zu Eis gefriert.

    Wird das Teichwasser z. B. mittels einer Pumpe oderLuftsprudlers (Luftblasen aus dem Sprudelstein) be-wegt, durchmischen sich die kalten, oberen Wasser-

    1.4 Natürliche Umwälzung im Naturteich

    Abb. 1.5 – Das Teichwasser erwärmt sich durch die Sonnen-einstrahlung.

    Abb. 1.6 – Bei der ungestörten Erwärmung bilden sich un-terschiedlich temperierte Schichten im Teich aus.

    Abb. 1.7 – Natürliche Wasserschichtung im Winter. AmTeichgrund sammelt sich +4 °C warmes Wasser. Darinkönnen die Teichtiere überwintern.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:28 Seite 18

  • 1.4

    N

    atü

    rlic

    he U

    mw

    älz

    un

    g i

    m N

    atu

    rteic

    h

    19

    schichten mit den wärmeren, unteren Wasserschich-ten. Die Oberfläche vereist zwar zunächst nicht, aber esbesteht bei weiterem Absinken der Temperaturen dieGefahr, dass der komplette Teich gefriert.

    1.4.1 Künstliche Umwälzung, Vor- und NachteileBei der künstlichen Umwälzung wird das Wasser mithil-fe einer Pumpen- und Filteranlage durchmischt. DiePumpe zieht das Wasser meist in der Nähe des Teich-bodens ab und lässt das gefilterte Wasser an der Ober-fläche wieder in den Teich strömen. Die gleichmäßigeWasserdurchmischung (Temperatur), die bei einemSwimmingpool erwünscht ist, stört die natürlicheSchichtung und die Prozesse im Gartenteich.

    Durch diese Durchmischung der Wasserschichtenerwärmt sich das Teichwasser insgesamt. Bei im Hoch-sommer stark erwärmten Teichen entsteht dadurchSauerstoffmangel und es besteht die Gefahr, dass derGartenteich „umkippt“. Somit kann die gut gemeinteBelebung des Wassers (auch durch einen Springbrun-nen!) das Gegenteil bewirken. Hinzu kommt, dass inder durch die Durchmischung entstehenden „warmenSuppe“ Algen besonders gut wachsen.

    Bei der künstlichen Durchmischung der Wasserschich-ten im Winter (durch eine Umwälzpumpe) wird daswärmere Wasser am Teichgrund abgekühlt und dieWassertemperatur im kompletten Teich sinkt unter +4°C. Sinkt die Temperatur bis auf 0 °C, kann der ganzeTeich in kurzer Zeit bis auf den Boden gefrieren, wasbedeutet, dass dann alle Teichbewohner im Eis einge-schlossen werden.

    1.4 Natürliche Umwälzung im Naturteich

    Abb. 1.8 – Durch die Pumpe wird die obere erwärmte Was-serschicht in die tieferen Bereiche gebracht. Die Wärme-schichtung wird zerstört und das Wasser durchmischt sichzu einer gleichmäßigen Temperatur.

    Abb. 1.9 – Werden die Teichschichten im Winter künstlichdurchmischt, kann dies zum Gefrieren des kompletten Was-serinhalts führen.

    Fazit

    Wenn es nicht zwingend erforderlich ist, empfiehltes sich, nicht umzuwälzen. Besteht aber doch dieNotwendigkeit einer Filter- und Umwälzanlage, soll-te diese zumindest so angeordnet werden, dass dienatürliche Schichtung nicht gestört wird. Dies kanndadurch erreicht werden, dass der Ansaug- und Ein-speisepunkt im Teich auf gleicher Höhe angeordnetund mit – die Strömung reduzierenden – Aufweitun-gen versehen werden, sodass möglichst wenigDurchmischung stattfindet.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:28 Seite 19

  • 1

    Teic

    hb

    au

    leic

    ht

    gem

    ach

    t, i

    nte

    gra

    tive

    Pla

    nu

    ng

    20

    Der nächste wichtige Schritt inder Planung ist das Aufzeich-nen des Teichprofils. Dazu wirdzeichnerisch durch die Mitte desTeichgrundrisses ein Schnitt gelegtund der Höhenverlauf profiliert.Profil bedeutet beim Teich, dieHöhenabstufungen, ausgehendvom einen Ufer über den tiefstenBereich bis zum gegenüberliegen-den Ufer, darzustellen. Das Grund-prinzip des Profils lässt sich nach-vollziehen, wenn Sie einen Puddingin der Mitte durchschneiden und di-rekt auf die Schnittfläche schauen;dann sehen Sie das Profil der Pud-dingform.

    Das Teichprofil entsteht durchdie unterschiedlichen Wassertiefen,die für eine natürliche Bepflanzungmit Wasserpflanzen wesentlichsind, denn jede Pflanzenart bevor-zugt ihren eigenen Wasserstand.

    Wenn Sie Ihren Teich planen,zeichnen Sie zuerst einen für denTeichstandort passenden Grundrissmaßstabsgetreu auf und fertigenjeweils einen Schnitt an der langenund der breiten Seite im gleichenMaßstab an. Dies tun Sie auch, umzu sehen und zu verstehen, welcheTeichgröße erforderlich ist, um dievorgesehene Teichtiefe und die er-wünschten Abstufungen im Ufer-bereich zu erreichen.

    Sie können durch mehrere über-einanderliegende Lagen Transpa-

    1.5 Das ideale Teichprofil

    Abb. 1.10 – Beispiel: Schnitt eines Teichprofils

    Abb. 1.11 – Grundriss mit der Lage des eingezeichneten Schnitts. Beim Maßstab1:20 entsprechen 10 cm in der Wirklichkeit 5 mm auf dem Papier.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:28 Seite 20

  • 1.5

    D

    as

    ideale

    Teic

    hp

    rofi

    l

    21

    rentpapier (Butterbrotpapier) mehrere Entwürfe aufderselben Grundlage anfertigen und die dadurch ent-stehenden Varianten am Schluss miteinander verglei-chen.

    Für das baufertige Teichprofil können Sie Milli-meterpapier verwenden, was die Übertragung in dieWirklichkeit erleichtert. Dazu sollte das Profil aber maß-stabsgerecht, idealerweise 1:20, eingetragen werden.Natürlich können Sie auch andere Maßstäbe verwen-den, wie z. B. den Maßstab 1:10 (dann entspricht 1 cmauf dem Papier einer Strecke von 10 cm in der Wirklich-keit).

    Wird der Gartenteich ohne profilierte Abstufungennur als Grube angelegt, fehlen die für die Pflanzen undTiere erforderlichen unterschiedlichen Tiefenzonenund damit natürliche Regelmechanismen. Außerdemwirkt er so als tödliche Falle für Tiere, die hineingefallenoder -gerutscht sind. Sie kommen nicht mehr aus demTeich heraus und ertrinken dann vor Erschöpfung.

    Damit das auf den profilierten Etagen eingebrachteBodensubstrat und die Pflanzen im Teich nicht abrut-schen, ist es erforderlich, die Abstufungen so zu gra-

    1.5 Das ideale Teichprofil

    Abb. 1.13 – Ungünstige Profile für den Gartenteich. Grund:a) Die Wände sind zu steil, das Teichsubstrat rutscht ab, Am-phibien kommen kaum mehr aus dem Teich heraus. b) DieAbstufungen im Uferbereich sind zu steil, Substrat undPflanzen rutschen ab. c) Schon besser, Substrat und Pflan-zen rutschen aber immer noch ab.

    Abb. 1.12 – Richtig angelegte Abstufungen, a) beim Ausgraben profiliert, b) durch einen unter der Teichfolie eingelegten Drain-Schlauch hergestellt.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:28 Seite 21

  • 1

    Teic

    hb

    au

    leic

    ht

    gem

    ach

    t, i

    nte

    gra

    tive

    Pla

    nu

    ng

    22

    ben, dass diese nach hinten, also zum Teichufer hin, fal-len.

    1.5.1 Zoneneinteilung des TeichsDie unterschiedlichen Zonen oder auch Lebensräumewerden im Teich durch unterschiedliche Wassertiefengebildet. Die Zonen sind dadurch zu erkennen, dassdort ganz bestimmte Pflanzenarten gedeihen. Die Was-sertiefen ergeben sich durch die stufenförmige Profilie-rung des Uferbodens bis zum Teichgrund hin.

    Im Wesentlichen können drei Zonen genannt wer-den.

    1. Die Feuchtzone/Uferzone, Übergang zum Land2. Flachwasserbereich3. Tiefwasserbereich

    Bei natürlich entstandenen Seen ist die Ufervegetationmeist besonders vielfältig, stark wachsend und reich

    blühend. Dies kommt daher, dass in diesem Bereich derNährstoffgehalt sehr hoch ist.

    Für den Teichbesitzer mit seinem verhältnismäßigkleinen Gartenteich gibt es nun einen Interessenkon-flikt. Das Teichwasser sollte nährstoffarm sein, damitsich möglichst wenig Algen bilden und die Wasserqua-lität ohne Filtersystem erhalten bleibt. Die Wasserpflan-

    1.5 Das ideale Teichprofil

    Bei größeren und tieferen Folienteichen ist es sinn-voll, auch in Bereichen von 60 cm, 100 cm, 120 cmund bei 150 cm usw. mindestens 40 cm breite Stu-fen einzubauen. In diesem Fall ist das nicht für dieTeichfunktion vorrangig, sondern für Ihre eigeneSicherheit. Im Lauf der Zeit wird die Folie durch dieAlgen glitschig und rutschig. Wenn Sie sich einmalim Teich befinden, werden Sie froh darüber sein,mithilfe der Stufen wieder aus dem Wasser heraus-zukommen.

    Abb. 1.14 – Zoneneinteilung eines Teichs mit 2) Feuchtzo-ne, 3) Flachwasserzone, 4) Tiefwasserzone

    Abb. 1.15 – Zoneneinteilung mit einem weiteren Bereich Nr.1) blau, dem Pflanzbereich.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:28 Seite 22

  • 1.5

    D

    as

    ideale

    Teic

    hp

    rofi

    l

    23

    zen in der Randzone benötigen an-dererseits aber Nährstoffe, damitsie üppig wachsen und prächtigblühen können. Damit sowohlüppiges Pflanzenwachstum alsauch ein nährstoffarmes Gewässermöglich sind, gibt es für den künst-lich angelegten Gartenteich einenTrick: Der nährstoffarme Wasserbe-reich und der üppige Pflanzenbe-reich werden von der Wasserver-bindung her getrennt so angelegt,dass die Trennung für den Betrach-ter nicht erkennbar ist. Damit ent-steht ein duales System, auf dasspäter noch näher eingegangenwird.

    1.5 Das ideale Teichprofil

    Abb. 1.16 – Oben die Grundrissdarstellungen, unten der Schnitt; Abstufungenmit Angabe der Wassertiefen in cm.

    Faktoren in der Übersicht:

    Ideal ist eine Gliederung desTeichs in mindestens drei Teich-zonen:

    1. Sumpfzone, 10 bis 20 cmtief. Rund 1/3 der Teichober-fläche.

    2. Flachwasserzone: 30 bis 50cm tief.

    3. Tiefwasserzonen: bei Fisch-teichen mind. 80 cm, besser100 bis 120 cm tief, damitder Teich sich im Sommernicht so stark aufheizt unddie Tiere bei zugefrorenemTeich überwintern können.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:28 Seite 23

  • 3 Den Gartenteich bauen,Schritt für Schritt

    3

    Den

    Gart

    en

    teic

    h b

    au

    en

    , Sch

    ritt

    r Sch

    ritt

    57Die beste Zeit für das Anlegen eines Teichs ist dasFrühjahr. Bis Mitte Mai sollte der Teich mit Wassergefüllt sein. Der späteste Zeitpunkt ist Anfang August.

    Die Baumaßnahme sollte gut vorbereitet sein. Ambesten organisieren Sie für manche Arbeiten Helfer – undzusammen macht die Arbeit ohnehin mehr Spaß. BauenSie Ihren Teich mit Folie, brauchen Sie – je nach Teichgrö-ße – mindestens drei Helfer. Die Schritte in der Übersicht:

    1. Teichform mit Sand, Schlauch oder Schnur markieren.2. Teichzonen von außen nach innen ausheben. Um

    den Teich einen ca. 15 cm tiefen Graben als Kapillar-sperre ausheben.

    3. Auf waagerechte Umrandung achten (Höhen waa-gerecht).

    4. Steine und Wurzeln in der Grube entfernen.5. Teichgrube mit ca. 5 cm feuchtem Sand befüllen

    und ausformen.6. Grube mit Teichvlies auslegen.7. Folienmaß bestimmen.8. Teichfolie einlegen, Zug um Zug mit Wasser befüllen

    und bepflanzen.9. Randbereich gestalten.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:30 Seite 57

  • 3

    Den

    Gart

    en

    teic

    h b

    au

    en

    , Sch

    ritt

    r Sch

    ritt

    58

    Entsprechend Ihrer Vorüber-legungen und planerischen Vor-arbeiten bezüglich Art und Lage desGartenteichs werden die Umrisseam geeigneten Platz markiert. Ambesten übertragen Sie den Teich ausIhrer Planskizze in Bezug auf einegebaute Kante wie eine Hauswandoder eine Mauer. Hierzu eignet sichein Maßband, eine dicke, auffälligeSchnur, ein Seil oder auch ein Gar-tenschlauch.

    Zuerst muss die Außengrenzeinklusive Feuchtzone, Sumpfzone,Steinanlage und eines möglichenBachlaufs abgesteckt werden. Wirdder Teich in Hanglage angelegt,kann die Absteckung auch mitHolzpfosten erfolgen, die waage-recht mit einer Schnur verbundenwerden. Lassen Sie nun den abge-steckten Teichumriss einige Tageauf sich wirken und schauen Siesich die Lage und den Umfang ausverschieden Perspektiven Ihres Gar-tens an. In diesem Zustand lassensich Umgestaltungen noch mitwenig Aufwand vornehmen. Erstwenn der Platz, die Größe und dieForm nach mehreren Tagen endgül-tig feststehen, sollten Sie mit denArbeiten fortfahren.

    3.1.1 Bezugshöhe übertragenJe nachdem, wo der Teich angelegtwerden soll, gibt es eine zu berück-sichtigende Bezugshöhe, z. B. von

    der vorhandenen Terrasse, bereitsangelegten Wegen oder demHauszugang. Davon ausgehendwerden die Teichhöhen festgelegt.Jetzt gilt es zu entscheiden, ob dieTerrasse ein Stück weit über denTeich ragen oder der Weg knappüber dem späteren Wasserspiegeldes Gartenteichs liegen soll.

    Von der festgelegten Wasser-standshöhe aus werden dann dieweiteren Teichabsätze gemessen.Daher ist es sinnvoll, wenn Sie aneinem Platz – ganz in der Nähe desTeichrands – einen stabilen Pflock

    oder einen Eisenstab einschlagen,an dem die Wasserstandsbezugs-höhe angetragen und für die ge-samte Bauzeit gesichert wird. Dader Wasserstand meist unter demvorhandenen Gelände liegt, kannder Höhenbezug auch mit einemZuschlag von z. B. 1,00 m (100 cmhöher) angetragen werden.

    3.1.2 AushubarbeitenEine gute Vorbereitung ist wichtig,doch irgendwann kommt dann derZeitpunkt des Grabens und Aushe-bens. Bei größeren Teichen ist es

    3.1 Abstecken und Markieren der Teichumrisse

    Abb. 3.1 – Übertragung des Teichgrundrisses aus der Skizze in die Wirklichkeit.Die Messachse kann in Bezug zu einer festen Kante (z. B. der Hauswand) stehen.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:30 Seite 58

  • 3.1

    A

    bst

    eck

    en

    un

    d M

    ark

    iere

    n d

    er

    Teic

    hu

    mri

    sse

    59

    auf jeden Fall sinnvoll, einen Bagger einzusetzen, beieinem kleineren Teich (einige Kubikmeter Erdaushub)lohnt sich der Maschineneinsatz meist nicht und dieAushubaktion kann von Hand erfolgen. Jetzt ist Orga-nisationstalent gefragt, denn durch einen schnellenBaggereinsatz können Sie sehr viel Zeit sparen. Mögli-cherweise gibt es eine Baustelle in der Nähe und derBaggerfahrer kann für eine Stunde „vorbeischauen“.Oder Sie fragen bei einer Baufirma nach, ob die etwas

    in der Nähe zu tun hat. Baggerfahrer sind meist Spezia-listen, die mit ihrem Bagger wahre Aushubwunder voll-bringen können. Mit einem professionellen Radbaggerist es für einen Könner möglich, wesentlich exakter zuarbeiten als mit einem Minibagger.

    Natürlich stellt sich die Frage, wie der Bagger zuIhrem Teichstandort kommt. Bei bestehenden Gärtenist alles fertig angelegt und der Bagger würde beimDurchfahren mehr zerstören als helfen.

    3.1 Abstecken und Markieren der Teichumrisse

    Abb. 3.2 – Höhenbezug und Teichrandhöhe über die waagerechte Höhenbezugslinie einmessen.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:30 Seite 59

  • 3

    Den

    Gart

    en

    teic

    h b

    au

    en

    , Sch

    ritt

    r Sch

    ritt

    60

    Um die verschiedenen Wasser-zonen zu gestalten, wird derGartenteich mit Höhenabstufungenversehen. Die waagerechten Abstu-fungen werden beim Ausgraben ambesten mit dem Spaten an den Kan-ten schräg ausgestochen und blei-ben direkt stehen. Ein nachträg-liches Modellieren mit Erde oderSand ist ungünstig, da beim Verle-gen der Folie das Material meist ver-rutscht.

    Ob die Erdterrassen höhenge-recht verlaufen, kann mittels einerRichtlatte mit Wasserwaage oder ei-nem mit Wasser gefüllten Schlauch(Schlauchwasserwaage) geprüftwerden. Dazu schlägt man am bes-ten einen Holzpfosten ein, befestigtdie Schlauchwasserwaage dort undüberprüft die Höhen der Abstufun-gen rings herum an mehreren Punk-ten. Jeweils mit einem Holzpflockmarkieren Sie, wo und wie viel wei-ter abgegraben werden muss.

    Die oberste Schicht des Erdaus-hubs wird als Oberboden bezeich-net. Dieser sollte, seitlich vom Teich-

    bereich, getrennt gelagert werden(z. B. auf einer Folie). Je nach Ge-staltung kann der Oberboden fürdie Übergänge vom Teich zum be-stehenden Gelände später nochverwendet werden. Die Oberbo-denschicht ist meist 15 bis 20 cmdick und an der dunklen, durch-wurzelten Erde zu erkennen.

    Zwischendurch sollten die be-reits ausgehobenen Bereiche im-mer wieder ausgemessen werden,damit am Ende nicht zu viel Erdeausgehoben ist. Bei einem vorge-fertigten Becken ist es sinnvoll, esimmer wieder probeweise einzu-setzen, um zu sehen, ob es passt.

    3.2 Tiefenzonen mit Sand markieren

    Abb. 3.3 – Rasensoden und Oberboden abtragen. Quelle (1).

    Wenn der Gartenboden eben ist,muss die erste Abtreppung nicht aus-gegraben werden. Es werden einfachGrasnarben (Gras nach unten legen)bzw. Erdreich aus der Mitte des Teichsauf den späteren Randbereich desTeichs eingebaut. Somit liegt derWasserspiegel des Teichs etwas hö-her als der umgebende Gartenbe-reich, was einiges an Grabarbeitenerspart. Dies hat auch den Vorteil,dass die Randzone (Sumpfzone) vomWasserspiegel her gesehen tiefer alsder Hauptteich angelegt werdenkann (siehe Duales System).

    Die erste Terrasse besitzt eineAushubtiefe von 10 – 15 cm und

    Tipp

    Nach dem Abtrag der oberstenErdschicht (Oberboden) zuerstmit der tiefsten Zone anfangenund sich zum Rand hin vorarbei-ten.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:30 Seite 60

  • 3.2

    Ti

    efe

    nzo

    nen

    mit

    San

    d m

    ark

    iere

    n

    61

    eine Breite von max. 30 cm. EinenSpatenstich tiefer liegt die zweiteTerrasse mit einer Aushubtiefe vonmax. 30 cm. Die dritte Terrasse be-sitzt eine Aushubtiefe von 45 cm,ca. einen Spatenstich tiefer als diezweite Terrasse. Eine vierte Terrassefür die Seerose besitzt eine Aus-hubtiefe von 70 – 90 cm. Jetztschließt sich der tiefe Bereichschräg geböscht mit einer Ausgra-bungstiefe von min. 120 cm an.

    3.2.1 Wohin mit dem Aushub?Handelt es sich um ein Gelände inflacher Hanglage, kann der Boden-aushub zum großen Teil für eineTerrassierung eingebaut werden.Bei steiler Hanglage sollte dies nichtgemacht werden, da im ungüns-tigsten Fall und bei ungenügenderVerzahnung der Teich samt Erdwalltalwärts abrutschen kann. Überle-gen Sie sich vorher gut, ob der Aus-hub im restlichen Garten genutztwerden kann, denn es ist immerwieder erstaunlich, welche Men-gen anfallen. Allein durch dieLockerung der Erde beim Aushe-ben erhalten Sie nahezu eine Ver-doppelung des Volumens. Berech-nen Sie daher das Volumen desgeplanten Teichs vorab grob und

    3.2 Tiefenzonen mit Sand markieren

    Abb. 3.4 – Überprüfung der Höhen mittels Schnur und Wasserwaage oderSchlauchwasserwaage. Quelle (1)

    Abb. 3.5 – Graben der Abstufungen.Quelle (1)

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:30 Seite 61

  • 3

    Den

    Gart

    en

    teic

    h b

    au

    en

    , Sch

    ritt

    r Sch

    ritt

    62

    sorgen Sie dann für die Abfuhr derdoppelten Menge, z. B. in Formeiner Schuttmulde.

    Suchen Sie in Ihrem Branchen-buch nach Erdbauunternehmernund erkundigen Sie sich nach Erd-

    bzw. Schuttmulden. Die Abfuhr-preise richten sich nach Menge(Gewicht) und nach Materialart.Erdabfuhr kostet in der Regel weni-ger als Schutt bzw. Bauschutt. Con-tainergrößen gibt es von 5 m³ über

    10 m³ bis 20 m³. Je nach örtlicherGegebenheit sollte die Mulde mög-lichst so nah an die Teichbaustellegestellt werden, dass Sie den Aus-hub mit der Schubkarre oder direkteinfüllen können.

    3.2 Tiefenzonen mit Sand markieren

    Abb. 3.6 – Grundriss und Schnitt. Abstufungen mit Angabe der Aushubtiefe.

    Errechnen Sie vorab grob, wieviel Aushub anfallen wird. WennSie die Erde ausgraben, müssenSie mit einem Lockerungsfaktorrechnen. Sie können im Normal-fall davon ausgehen, dass derAushub durch die Lockerung imVolumen um ca. 100 % zu-nimmt.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:30 Seite 62

  • 8

    Die

    Pfl

    eg

    e d

    es

    Teic

    hs

    110

    Oft liegt es an Fischen, dass das Teichwasser trübbleibt, denn bei Fischbesatz ist es schwieriger, einegute Wasserqualität zu erreichen und zu erhalten. In ei-nem Teich ohne Fische stellt sich rasch ein biologischesGleichgewicht ein. Daher muss bei Fischteichen dieWasserqualität das ganze Jahr überprüft und der Fisch-bestand kontrolliert und entsprechend reduziert wer-den.

    Im Teich spielen zwei Algenarten eine Rolle: Schwe-bealgen und Fadenalgen. Schwebealgen sind winzigeAlgen, die sich durch einen Filter aus dem Wasser he-rausfiltern lassen. Meist ist das jedoch nicht nötig, dennnach Einstellen eines biologischen Gleichgewichts ver-schwinden die Schwebealgen von alleine wieder.

    Das Vorhandensein von Fadenalgen ist ein durchauspositives Zeichen. Es spricht für die biologische Qualitätund Stabilität eines Teichs. Darüber hinaus sind Faden-algen aber auch ein Indikator für einen Überhang anStickstoff. Diese Algenart findet sich immer nur imRandbereich der Teiche. Das restliche Wasser ist klar.Treten Fadenalgen übermäßig auf, müssen sie aus demTeich entfernt werden. Beim Absterben geben sie Stick-stoffverbindungen an den Teich zurück, wodurch sichdie Nährstoffkonzentration im Teich erhöht. Zersetzen-de Fadenalgen lassen sich an der Bildung grünlichenSchaums erkennen.

    Durch Filtersysteme lassen sich Fadenalgen nichtaus dem Teich entfernen. Hier bleibt nur das manuelleEntfernen. Im Sommer sollten Sie alle drei bis vier

    Wochen alle Algen abfischen. Dazu eignen sichKescher, wie sie vom Fachhandel angeboten werden,am besten. Setzen Sie keinen Rechen oder andere spit-ze Werkzeuge ein. Dabei könnte die Teichfolie beschä-digt werden.

    Durch eingesetzte Wasserpflanzen wie Wasserhya-zinthe, Wassersalat und andere freischwimmendePflanzen und Unterwasserpflanzen reduziert sich derStickstoffgehalt und die Algen gehen zurück. Sie ent-ziehen dem Teich Nährstoffe und beugen so indirekteiner Fadenalgenverbreitung vor.

    8.4 Grünes und trübes Wasser – häufige Ursachen

    Algenprobleme treten – wenn der Teich richtig an-gelegt wurde – nur in den ersten zwei Jahren auf. Indieser Zeit befinden sich noch zu viele Nährstoffe imWasser, die erst abgebaut werden müssen. Algenweisen immer auf einen Überhang an Stickstoff hin.

    Präparate gegen Fadenalgen auf Kupferbasis, wiez. B. Algen-Killer, verändern den pH-Wert des Was-sers. Sie hemmen so kurzfristig die Fadenalgenver-mehrung, schädigen aber die Teichbiologie. Es gibtFlockungsmittel, die auf die Fadenalgen aufgestreutwerden. Dadurch kommt es zur Zerstörung der Zell-struktur (und damit der Fadenalgen). Leider ist da-nach das Abfischen der zerstörten Algen sehr müh-sam. Außerdem können Mikroorganismen gegenFadenalgen eingesetzt werden. Die Wirkung ist sehrgut und hält ca. 2 bis 3 Monate an. Es ist allerdingsVorsicht geboten, denn sie benötigen Sauerstoff. In-folge der Zersetzung der Fadenalgen wird Nitrat frei-gesetzt, das im Teich verbleibt.

    Der Einsatz chemischer Substanzen und Medikamen-te (z. B. zur Algenbekämpfung oder zur Behandlungvon Fischkrankheiten) greifen in das biologischeGleichgewicht des Teichs ein und schaden mehr, alssie nutzen. Selbst wenn ein Teil des Fischbesatzesdurch Krankheiten verloren gehen sollte, werden dieFische meist durch die natürliche Vermehrung ande-rer Fische im Gartenteich wieder ersetzt.

    Algen sind meist ein Übergangsstadium oder weisenauf zu viele Nährstoffe im Gartenteich hin.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:31 Seite 110

  • 8.4

    G

    rün

    es

    un

    d t

    rüb

    es

    Wass

    er

    – h

    äu

    fig

    e U

    rsach

    en

    111

    Durch Füttern der Fische und/oderdurch eine falsche Bauweise desTeichs kommt es immer wieder zuAlgenproblemen – auch nach vielenJahren.

    Wenn der Teich zu viele Nähr-stoffe enthält, vermehren sichAlgen übermäßig stark. Das Wasserwird grün. Die Algenbekämpfungist dann oft schwierig und zeitauf-wendig.

    Das Beste ist die Vorsorge: DenTeich mit Trinkwasser auffüllen, kei-nen Torfboden verwenden undBlätter und abgestorbene Pflanzenentfernen.

    Ansonsten gilt es, die Ursachefür das Algenwachstum anzupa-cken. Das Nährstoffüberangebot im

    Teich muss abgebaut werden. EineSumpfbeetkläranlage (Filterteich)kann wirkungsvoll den Nährstoff-gehalt im Teich senken und sogartrübe, grüne Teiche reinigen.

    Das schmutzige, warme undveralgte Wasser wird aus dem Teichin den Filterteich gepumpt, der rei-nigende Pflanzen beinhaltet. Diesenehmen dort die Nährstoffe aufund geben Sauerstoff ins Wasserab. Sand und Wurzelwerk filternzudem Schmutzstoffe heraus. Überden Überlauf des Filterbeckensläuft das gereinigte Wasser vonselbst über einen Bach mit kleinenWasserfällen (die den Sauerstoffge-halt erhöhen) in den Teich zurück.

    8.4 Grünes und trübes Wasser – häufige Ursachen

    Abb. 8.7 – Teich mit starkem Algenwachstum

    Auf keinen Fall dürfen chemi-sche Präparate zur Algenbe-kämpfung verwendet werden.Die Algen sollten zur Not perHand oder mit einem Stock ent-fernt werden. Weiterhin solltezuerst das Teichgleichgewichtverbessert werden. Dies kannz. B. durch Reduzieren der Fut-termenge oder durch den Baueiner Sumpfzone geschehen.Auch Algen fressende Teichtiere(z. B. Wasserschnecken) sindhilfreich.

    Hausmittel zur Reduzierung

    von Fadenalgen

    Stopfen Sie Gerstenstroh vomÖkobauern (ohne Spritzmittel)zusammen mit einem Stein in ei-nen wasserdurchlässigen Kunst-stoffsack und versenken Sie ihnim Teich. Die im Wasser leben-den Bakterien brauchen zumVerarbeiten von Stickstoff auchKohlenstoff und können ihn nunaus den Zersetzungsproduktendes Gerstenstrohs beziehen. Soarbeiten sie besser und effek-tiver an der Umsetzung. Da-durch gibt es weniger Nitrat imTeichwasser und die Fadenalgen„verhungern“. Ein 25-kg-Kar-toffelsack ist groß genug fürGerstenstroh für ein Wasservo-lumen von 15 – 20 m³.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:31 Seite 111

  • 8

    Die

    Pfl

    eg

    e d

    es

    Teic

    hs

    112

    Der Kreislauf im Teich beginntdamit, dass absterbende Pflan-zenteile und eventuelle Ausschei-dungen der Fische auf den Teich-grund absinken. Im Wasserbefinden sich nützliche Bakterien,die aus diesen Reststoffen Eiweiß-bausteine herstellen. Dieses Eiweißwird durch Mikroorganismen unterSauerstoffverbrauch in Ammonium(NH4+) und einen geringen Teil Am-moniak (NH3) umgewandelt. Wäh-rend dieses Vorgangs, der als Nitrifi-

    kation bezeichnet wird, entstehtüber die Zwischenstufe Nitrit (NO2-)und der Pflanzennährstoff Nitrat(NO3-). Dieser ist für Fische ungiftigund wird von den Teichpflanzengern als Nährstoff aufgenommen.Dieser chemische Prozess entziehtdem Wasser Sauerstoff. Solangeausreichend Sauerstoff vorhandenist und nicht zu viele Abfallstoffeumzusetzen sind, funktioniert die-ser sich ständig wiederholendeVorgang problemlos.

    Das Dilemma beginnt, wenn derSauerstoff knapp wird. Dann fängtdas große Sterben an und die Bak-terien versuchen, all die anfallen-den Stoffe gut zu „versorgen“.

    Der Teich ist ein sensibles Ge-samtsystem. Normalerweise mer-ken wir nicht, durch welche kom-plexen, komplizierten Prozessen esfunktioniert.

    8.5 Biochemie im Gartenteich

    Abb. 8.8 – Der Kreislaufprozess im Gartenteich. Quelle (3)

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:31 Seite 112

  • 8.6

    Fe

    stst

    ell

    en

    der

    Wass

    erq

    uali

    tät

    113

    Grünes Wasser muss nicht zwangsläufig vonschlechter Qualität sein. Wasser hat ein ganz spe-zielles Eigenleben mit Eigenschaften, die nicht auf denersten Blick erkennbar sind. Es ist hart oder weich, sau-er oder alkalisch und enthält Stoffe, die für Tiere undPflanzen nützlich oder schädlich sein können. UnserGeruchs- und Geschmackssinn verrät viel über guteund schlechte Wasserqualität. Wasser kann energe-tisch aufgeladen und lebendig sein, aber auch tot.

    Damit Sie etwas gegen schlechtes Teichwasserunternehmen können, ist es sehr wichtig für Sie zu wis-sen, wovon zu viel oder zu wenig im Wasser enthaltenist.

    8.6.1 Härtegrad des WassersDie Gesamthärte des Wassers wird durch unterschied-lich hohe Anteile verschiedener Salze (z. B. Kalzium-und Magnesiumsalze) definiert. Bei einem hohenAnteil an gelösten Salzen wird Wasser als hart, beiniedrigem Gehalt als weich bezeichnet. Der normaleWert liegt zwischen 6 °dH und 16 °dH (°dH = Graddeutscher Härte).

    Der im Wasser gelöste Anteil dieser und weitererSalze (Bikarbonate) wird als Karbonathärte bezeichnet.So enthält das Wasser in Gebieten mit natürlich anste-hendem Kalkgestein vermehrt Kalzium- und Magnesi-umsalze, die an Kohlensäure (H2CO3) gebunden sind.Für die Analyse stehen geeignete und preiswerte Mess-verfahren zu Verfügung. 1 °dH entsprechen 10 mg Kal-ziumoxid pro Liter Wasser.

    8.6.2 Karbonathärte (KH) des TeichwassersEs ist wichtig, die Karbonathärte des Teichwassers zukennen, da dieser Wert mit dem Kohlendioxidgehalt(CO2) und dem pH-Wert des Wassers eng verknüpftist. Ein niedriger KH-Wert von unter 3 °dH kann dazuführen, dass die zu geringe Menge an Bikarbonat den

    pH-Wert nicht ausreichend puffern kann und somitständig Veränderungen des pH-Werts auftreten. Bei ei-ner KH von 1 sind nur geringe Mengen an Karbonatengelöst und es handelt sich um weiches, für den Garten-teich ungeeignetes Wasser. Bei 15 KH handelt es sichum sehr hartes Wasser. Die Karbonathärte in Teichensollte bei mittleren Werten zwischen 4 °dH und 8 °dHliegen.

    8.6.3 Der pH-Wert des WassersDer pH-Wert zeigt die im Wasser gelösten sauren undbasischen Stoffe an, die das Wasser entweder durch ei-ne Säure ansäuern oder durch eine Lauge alkalischwerden lassen. Chemisch reines Wasser weist einenpH-Wert von 7 auf und wird als neutral bezeichnet.

    Je mehr Säuren im Wasser vorhanden sind (z. B.durch den sauren Regen), desto stärker sinkt der pH-Wert (eine Änderung von pH 7 auf pH 6 bedeutet eineVerzehnfachung der Säuremenge). Bei Werten unterpH 7 ist das Wasser somit im sauren Bereich, über pH 7im alkalischen Bereich (Lauge).

    Sämtliche Wassertiere, Pflanzen und Mikroorganis-men reagieren sehr empfindlich auf starke Verände-rungen des pH-Werts. Dieser kann z. B. durch einenungeeigneten Karbonatwert stark schwanken und un-

    8.6 Feststellen der Wasserqualität

    Einflussnahme auf die Karbonathärte

    Die Gesamthärte und die Karbonathärte können Siesenken, indem Sie Ihrem Gartenteich sauberesRegenwasser beimischen. Der Wert sollte dabeinicht unter 4 °dH abgesenkt werden. Umgekehrtkönnen Sie einen zu geringen Härtegrad durch Zu-gabe von Wasser, das eine höhere Karbonathärteaufweist (z. B. Leitungswasser), erhöhen oder zu-sätzlich kalkhaltiges Gestein (z. B. Marmor- bzw. Do-lomitsplitt) in den Gartenteich einbringen.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:31 Seite 113

  • 8

    Die

    Pfl

    eg

    e d

    es

    Teic

    hs

    114

    terliegt dazu Einflüssen, die durch jahreszeitliche Verän-derungen im Wasser hervorgerufen werden. Wenn dieBikarbonate als Puffer aufgebraucht sind (KH kleiner als1 – 2 °dH), kann sich der pH-Wert in kurzer Zeit auf pro-blematische Werte unter pH 5,5 (z. B. bei Nachfüllenmit saurem Regenwasser) verändern. Dem gegenüber

    kann im Hochsommer bei starkem Algen- und Pflan-zenwuchs der pH-Wert auf über 9 – 10 ansteigen. Dasliegt daran, dass die Pflanzen dem Wasser durch Foto-synthese CO2 entziehen.

    Der pH-Wert kann mit Wassertests (z. B. Lackmus-papier) einfach nachgewiesen werden. Auch elektroni-

    8.6 Feststellen der Wasserqualität

    Abb. 8.9 – Wassertest-Set in der Anwendung. a) Dose mit Teststreifen, b) Teststreifen in einer Wasserprobe, c) und d) Aus-wertung der Wasserwerte anhand der Farbskala.

    a) b)

    c) d)

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:31 Seite 114

  • 8.6

    Fe

    stst

    ell

    en

    der

    Wass

    erq

    uali

    tät

    115

    sche Geräte liefern genaue Ergebnisse bei einfachsterAnwendung. PH-Werte zwischen 7 und 7,5 sind ideal,bis 8,5 können sie noch akzeptiert werden.

    8.6.4 Kohlendioxid und Sauerstoff des WassersIm Gartenteich ist ein ausreichender Sauerstoffgehaltlebenswichtig. Wassertiere, Mikroorganismen undPflanzen benötigen Sauerstoff (O2). Durch den Be-wuchs des Teichs mit Wasserpflanzen (tagsüber O2-Ab-gabe, nachts O2-Verbrauch), Art und Anzahl der Was-sertiere (O2-Verbraucher) wird die Sauerstoffbilanzbeeinflusst. Infolgedessen schwankt der Sauerstoffge-halt innerhalb von 24 Stunden stark. Pflanzen undAlgen erzeugen tagsüber bei Licht viel mehr Sauerstoff,als sie nachts verbrauchen. Dadurch kann mittags bisabends eine O2-Übersättigung, morgens aber einSauerstoffdefizit im Gartenteich gemessen werden.

    Die Sättigungskonzentration, die sich im Wasser beiKontakt mit atmosphärischer Luft (ca. 20 % O2) ein-stellt, ist im Wesentlichen von der vorherrschendenWassertemperatur abhängig. Sie wird in mg/l O2 ange-geben.

    Testen Sie den O2-Gehalt vor allem dann, wenn An-zeichen für einen Sauerstoffmangel erkennbar sind,z. B. bei verstärkter Notatmung der Fische an der Was-

    seroberfläche und bei besonders hohen Wassertempe-raturen.

    8.6.5 NitritAuch den Nitritwert können Sie durch einfache Mess-verfahren bestimmen. In einem Gartenteich sollte beiguter Funktion kein Nitrit nachweisbar sein. HoheNitritwerte weisen auf eine Störung des biologischenGleichgewichts hin. Zum einen kann die Anzahl nützli-cher Bakterien zu gering sein oder die Abbaufähigkeitreicht durch zu hohen Fischbesatz/häufige Fütterungnicht aus. Zum anderen wird möglicherweise die Bak-terientätigkeit durch zu wenig Sauerstoff im Wassergehemmt.

    8.6 Feststellen der Wasserqualität

    Wassertemperatur °C mg O2 pro Liter

    5 12,8

    10 11,3

    15 10,1

    20 9,1

    25 8,3

    30 7,6

    35 6,9

    Kohlendioxid

    Kohlendioxid (CO2) ist eine wichtige Grundlage fürPflanzen und Wasserpflanzen (Fotosynthese). DiePflanzen nehmen tagsüber CO2 auf und geben Sau-erstoff ab. In der Nacht kehrt sich der Prozess um. Zuniedrige Konzentrationen beeinträchtigen dasWachstum der Unterwasserpflanzen, zu viel CO2 istungesund für die Wassertiere. Die optimale Konzen-tration von CO2 im Gartenteich liegt bei 5 bis15 mg/l.

    Abb. 8.10 – Sauerstoffkonzentration (100 % Sättigung) ab-hängig von der Wassertemperatur. Die in der Tabelle angege-benen Sättigungswerte sollten möglichst nicht um mehr als25 % unterschritten werden.

    Einflussnahme auf den Sauerstoffgehalt

    Fördern Sie das Unterwasserpflanzenwachstum(z. B. mit dem Tausendblatt), denn Unterwasser-pflanzen sind neben Algen die Hauptsauerstoffliefe-ranten. Reduzieren Sie gegebenenfalls zu hohenFischbesatz und die Fütterung. Achten Sie darauf,dass so wenig organisches Material wie möglich inden Teich gelangt.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:31 Seite 115

  • 8

    Die

    Pfl

    eg

    e d

    es

    Teic

    hs

    116

    Die Nitritkonzentration im Gartenteichwasser sollte0,3 mg/l nicht überschreiten. Bereits ein Gehalt von 1,6ist für Teichtiere bedenklich.

    Eine wöchentliche Kontrolle des Nitritgehalts ist dannsinnvoll, wenn ein Verdacht auf erhöhte Werte besteht.Ist die Konzentration zu hoch, sollten Sie zuerst die Sau-erstoffversorgung erhöhen. Im Notfall kann ein soforti-ger Wasseraustausch (ca. ein Drittel bis zur Hälfte desGesamtvolumens) erforderlich werden.

    Auf dem Markt sind Teichtest-Sets erhältlich, mitdenen Sie problemlos die meisten wichtigen Wasser-werte wie Wasserhärte, Nitrat-, Nitrit- und pH-Wert er-mitteln können (z. B. von der Firma Tetra der Tetra-Pond-QuickTest, siehe Liefernachweis im Anhang).

    8.6 Feststellen der Wasserqualität

    Wasserqualität in der Übersicht

    Ausschlaggebend für die messbare Wasserqualitätsind die Wasserhärte, der Säuregrad (pH-Wert) undder Nitrit/Nitrat-Gehalt (Stickstoffverbindungen).Optimalbedingungen für Fische und andere Wasser-lebewesen sind eine Wasserhärte von 5 – 15 °dH Ge-samthärte (GH), eine Karbonathärte von 5 – 15 GraddH, ein pH-Wert von pH 6,8 bis pH 7,5, das FischgiftNitrit (NO2-)

  • 8.7

    C

    heck

    list

    e f

    ür

    die

    Pfl

    eg

    e

    117

    Problem wahrscheinlicher Grund Abhilfe

    Gartenteich ist grün Teich wurde neu angelegt – Gleichgewicht abwarten und beobachten – wenn alles richtigkonnte sich noch nicht einstellen gemacht wurde, verändert sich die grüne Erschei-

    nung von selbstzu wenig Pflanzen/falsche Bepflanzung Bepflanzung ändern (siehe Kapitel 6 „Pflanzen

    selbst auswählen und einsetzen“)pH-Wert zu hoch Regenwasser zugebenflacher Teich (Wasser kann sich stärker er- Teichanlage überdenken und evtl. ändern, wärmen) – dadurch gefördertes Algenwachstum Wasser umwälzenAlgenteppiche (durch Fadenalgen) Algen abfischen/Teichfilter mit UVCLaubeinfall und abgestorbene Pflanzenreste Laub und Pflanzenreste abfischen/absau-

    gen Teichfilter einsetzenzu hoher Fischbesatz und übermäßige Fütterung keine Fische, weniger Fische, kein Futterführen zu Nährstoffüberhang im Wasser

    Starker Verdunstung evtl. Wasserverlust durch un- beobachtenWasserverlust dichten Bachlauf?

    Teich undicht Wasserströmung ohne Umwälzpumpe beobach-ten und – wenn möglich – Leck orten und dichten. Ansonsten abwarten (siehe Kapitel 4 „Abdichtungs-materialien – Hinweise und Tipps “). Notfalls Teich leeren und reparieren (Leck flicken).

    Kapillarsperre funktioniert nicht oder keine Teichrand auf Wasserverlust überprüfen, Kapillarsperre (Dochtwirkung durch ans Wasser Kapillarsperre herstellen, indem Sie eine Bar-angrenzende Bepflanzung, Erde) riere zwischen Wasser und Gartenbepflan-

    zung schaffen (siehe Kapitel 3.6.1 „Kapillar-sperre herstellen“)

    Geruch/Gestank Teich ist umgekippt bzw. aus dem Gleichgewicht Eintrag von Biomasse überprüfen, belüften, geraten beschatten, Bepflanzung überprüfen, Was-

    serwechsel, Fischbesatz/Bepflanzung über-prüfen, Teich ausräumen und neu anlegen

    Wasser ist trüb Teich wurde neu angelegt – Gleichgewicht abwartenkonnte sich noch nicht einstellenSchwebestoffe abwarten, bei Teich mit Fischbesatz Umwälz anlage

    mit Teichfilter verwendenzu hoher Fischbesatz/übermäßige Fütterung weniger Fische, Fütterung einstellenEintrag von Huminstoffen Oberboden austauschen und dafür nährstoff-

    armes Sandgemisch verwendenSchwebealgen Abwarten, wenn Teich mit Fischbesatz, Teich-

    filter und UVC-Licht

    Schaum auf der grüner Schaum = Algenblüte überprüfen, ob Sauerstoffgehalt ausreichend. Sauer-Wasseroberfläche, stoff zu gering: zuführen, ansonsten abwarten.Fadenalgen Dünger oder Mist im Teichsubstrat (Biogasanlage) Teichsubstrat austauschenzersetzen sich zu hoher Eiweißgehalt oder zu hoher Analysieren, woher der Düngereintrag kommen

    Phosphatgehalt könnte, und diesen vermeiden Fischbesatz, Menge und Art der Fischfütterung über-prüfennach Beseitigung der Ursachen Wasser austauschen

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:31 Seite 117

  • Die alljährlich anfallenden Pflegemaßnahmen las-sen sich grob auf das Frühjahr und den Herbst auf-teilen. Für Umgestaltungsmaßnahmen am Teich ist derSpätsommer am besten geeignet.

    8.8.1 Pflege im FrühjahrIm Frühjahr erwacht der Gartenteich aus dem Winter-schlaf. Nun sind die ersten Pflegemaßnahmen nötig.Dies betrifft sowohl den Bereich um den Gartenteichals auch den Teich selbst.

    Bevor der Teich gesäubert wird, sollten Schilf undRandpflanzen abgeschnitten werden. Entfernt man dievertrockneten Blätter, erkennt man den grünen Stän-gel. Die Pflanze hat über den Herbst und Winter dieNährstoffe aus dem Stängel genutzt. Deshalb dürfendiese Pflanzen nicht im Herbst, sondern erst im Früh-jahr abgeschnitten werden. Die von außen scheinbarabgestorbenen Pflanzenstängel haben immer noch Le-ben in sich.

    Als Erstes werden alle Pflanzenteile, die sich überWasser befinden, abgeschnitten. Hier kann eine He-ckenschere die Arbeit beschleunigen. Die Stängel derUferpflanzen werden ca. 10 cm über dem Boden abge-schnitten, damit die neuen Triebe Platz haben.

    Im nächsten Schritt werden die trockenen Pflanzen-teile im Uferbereich und im Teich abgeschnitten. Dabeikönnen Pflanzenreste ins Wasser fallen. Nach demSchnitt sollten Sie jedoch alle Pflanzenteile – auch dieauf der Wasseroberfläche schwimmenden – mit einemNetz vorsichtig entfernen.

    Nun geht es an die abgestorbenen Pflanzenteile, diesich unter der Wasseroberfläche befinden. Auch diesesollten so weit wie möglich entfernt werden. Werdendie Pflanzenreste nicht herausgeholt, tragen sie zurNährstoffanreicherung des Wassers bei und sind damitDünger für die Algen. All diese Arbeiten müssen erfol-gen, bevor die Pflanzen austreiben.

    Achten Sie beim Herausnehmen der Pflanzenteileauf kleine Teichtiere und befördern Sie diese gegebe-nenfalls vorsichtig in den Teich zurück.

    8.8.2 Pflege im HerbstBevor der Winter einbricht, sollten die Blätter der See-rosen inkl. Stängel entfernt werden. Sie verrotten imWinter, belasten das Wasser und es entstehen giftigeFaulgase. Von Bäumen und Sträuchern ins Wasser ge-fallenes Laub und Früchte müssen so schnell wie mög-lich entfernt werden. Auch sie belasten das Wasserbereits nach zwei Tagen. Speziell die Blätter von Nuss-bäumen und alle Arten von Nadelbäumen sind beson-ders schädlich für den Teich. Um den Laub- und Nadel-einfall zu verhindern, kann ein Netz über denGartenteich gespannt werden. Dabei darf es nicht imWasser liegen. Um das zu verhindern, werden zweioder drei Stangen kreuzweise über den Teich gelegtoder man baut eine andere tragende Konstruktion auf.

    Die am und im Teich stehenden Pflanzen werdennicht abgeschnitten. Jetzt wird auch der Eisfreihalter(siehe Kapitel 8.2 „So bringen Sie den Teich gut überden Winter“) auf der Wasseroberfläche über der tiefs-ten Stelle verankert.

    8.8 Die Pflegemaßnahmen im Jahr

    8

    Die

    Pfl

    eg

    e d

    es

    Teic

    hs

    118

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:31 Seite 118

  • 8.9

    G

    leic

    hg

    ew

    ich

    t im

    Teic

    h,

    Teic

    hb

    iolo

    gie

    119

    Wird ein Teich frisch angelegt, braucht es einigeZeit, bis sich die Qualität des Wassers so stabili-siert hat, dass kein übermäßiger Algenwuchs mehr vor-kommt. Oft funktionieren Teiche deshalb nur ungenü-gend, weil zu wenig Wasservolumen für die natürlichenUmwälz- und Ausgleichsprozesse vorhanden ist.

    Sind die Randbedingungen des Teichs gut gestaltet, fin-det die natürliche Teichpflege weitgehend ohnemenschliches Zutun statt. Mikroorganismen ernährensich von Pflanzenresten, Fischkot, Blättern und Gräsern,die im Teich zu Boden sinken. Dazu brauchen sie Sauer-stoff und es entsteht Ammoniak. Ammoniak ist fürFische giftig, aber lebensnotwendig für Bakterienstäm-me, die sich im Teich aufhalten. Die Mikroorganismensiedeln sich von selbst an, ohne dass Sie dafür etwas tunoder Geld ausgeben müssen. Auch die Bakterien brau-chen zur Verdauung Sauerstoff. Sie hinterlassen Nitrit,was wiederum von anderen Bakterien mithilfe von Sau-erstoff in Nitrat umgewandelt wird. Die Bakterien sindwichtige Helfer für die Teichpflege. Sie sorgen dafür,dass die Fische nicht an Nitrit erkranken und sterbenund die Pflanzen, die den lebensnotwendigen Sauer-stoff produzieren, optimal gedeihen können.

    8.9.1 Wenn der Teich umkipptEin verbreitetes Problem aller Teiche ist eine zu hoheNährstoffversorgung, insbesondere mit Stickstoff und

    Phosphor. Durch Einschwemmung organischer Mate-rialien aus dem Garten, abgestorbene Pflanzenteile,Fischexkremente und -futter erfolgt bei vielen Teichenständig eine ungewollte „Überdüngung“. Dabeikommt es zu verstärktem Pflanzen(Algen-)wachstum.Sterben diese Pflanzen jahreszeitlich bedingt ab, sinkensie auf den Teichgrund und verrotten dort. Dieser Pro-zess setzt wieder Nährstoffe frei, verbraucht dabei abergleichzeitig Sauerstoff. Bei ungünstigen Bedingungenkann es deshalb im Sommer zu Sauerstoffmangel unddamit zum „Umkippen“ des Gewässers kommen, derTeich stinkt und viele Teichtiere sterben. Bevor es soweit kommt, sollte entweder der übermäßige Nähr-stoffeintrag gestoppt, das Teichwasser ausgetauschtoder der Teich künstlich belüftet werden.

    8.9.2 Sauerstoffversorgung, TeichbelüfterDie Hauptsauerstoffversorgung im Teich erfolgt durch(Unter-)Wasserpflanzen und Algen. Daher ist es beson-ders im Frühjahr und im Sommer wichtig, dass das Son-nenlicht tief in den Teich gelangen kann und die dortlebenden Unterwasserpflanzen mit Licht versorgt. Die-se wiederum wandeln das CO2 in den für die meistenProzesse wichtigen Sauerstoff um.

    Bei einem richtig angelegten Naturteich braucht essomit keinerlei zusätzliche Technik für die Sauerstoff-versorgung. Bei unverhältnismäßig kleinen Teichenoder Teichen mit hohem Fischbesatz kann es aber zu ei-ner Unterversorgung mit Sauerstoff kommen. Geradeim Sommer, wenn die Wassertemperatur über 30 °Cansteigt, geht die Sauerstoffsättigung im Teich starkzurück. Das lässt eingesetzte Fische an die Oberflächekommen und nach Luft schnappen. Das Phänomen istbesonders morgens zu beobachten und durch dennächtlichen Sauerstoffverbrauch der Pflanzen zu erklä-ren. Das Phänomen ist im Sommer auch über Mittag zubeobachten. Abhilfe lässt sich mit Bachläufen und/

    8.9 Gleichgewicht im Teich, Teichbiologie

    In einem kleinen Teich sollten eher keine Fische ge-halten werden. In mittelgroßen Teichen allenfallskleine Fische wie z. B. Moderlieschen, Stichlinge, Bit-terlinge usw. Auch ein gut funktionierendes Teich-gewässer wird von den Fischen schnell leergefres-sen. Die natürlichen Fischarten sind aufgrund ihrerTarnfarbe kaum zu sehen und dann für den Teichbe-sitzer kaum wahrnehmbar.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:31 Seite 119

  • oder mehreren kleinen Wasserfäl-len schaffen, die dem Teich wiederSauerstoff zuführen.

    Neben elektrischen Belüftungs-pumpen gibt es noch eine ganzeReihe angebotener Mittel undMöglichkeiten (von der Sauerstoff-tablette bis zum energetisiertenQuarzmehl), den erforderlichenSauerstoff in den Gartenteich zuschaffen. So wird im Handel z. B.ein Oxidator angeboten. Zur Funk-tion dieses Geräts wird stabilisiertesWasserstoffperoxid (H2O2) verwen-det, das durch Reaktion mit dem imGerät eingebauten KatalysatorSauerstoff abscheidet. Der Kataly-sator baut das H2O2 zu Wasser(H20) und Sauerstoff (O2) ab. DerSauerstoff steht dann dem Garten-teich zur Verfügung.

    Solche Geräte sind möglicher-weise gut geeignet, um eine vorü-bergehende Notsituation zu über-brücken, sollten aber nicht alsDauerlösung vorgesehen werden.

    8.9.3 UV-ReinigungIn viele Filtersysteme sind eine odermehrere UV-Lampen zur „Algenre-duzierung“ integriert. UV-Licht(ultraviolettes Licht, auch von der

    Sonne) hat eine desinfizierendeWirkung. Die UV-Technik wird ger-ne in Zierfischteichen zur Algenre-duzierung genutzt, die winzig klei-nen Algenzellen werden durch diekonzentrierte UV-Bestrahlung ge-schädigt und verklumpen mit ande-ren Algenzellen. Dadurch vergrö-ßert sich der Umfang der „Algen“und diese können durch das Filter-system besser ausgefiltert werden.

    Das Teichwasser wird dazudurch eine wasserdichte, licht-durchlässige Vorrichtung mit einge-bauter UV-Lampe gepumpt. Zu be-

    denken ist, dass hierbei nur einesymptomatische Behandlung statt-findet, die einen zusätzlichenStromverbrauch zur Folge hat. Au-ßerdem werden durch das desinfi-zierende UV-Licht auch nützlicheMikroorganismen vernichtet.

    8.9 Gleichgewicht im Teich, Teichbiologie

    8

    Die

    Pfl

    eg

    e d

    es

    Teic

    hs

    120

    Abb. 8.11 – UVC-Gerät mit Innenansicht der UV-Leuchtstoffröhren. Quelle (1)

    Faustregel zur Dimensionierung:1 Watt pro 1 m³ (1.000 l) Was-servolumen. Wartungsarbeitenan einem UVC-Gerät sollten ein-mal im Jahr, am besten im zeiti-gen Frühjahr, erfolgen.

    5119-8 Gartenteich_gek rzt.qxd 04.09.2008 08:31 Seite 120

  • Gar

    tent

    eich

    e pl

    anen

    , anl

    egen

    und

    pfle

    gen

    Leicht gemacht, Geld und Ärger gespart!

    Ulrich E. Stempel

    Einen Gartenteich zu planen und bauen muss kein

    Zauberkunststück sein. Mit vielen Abbildungen und Zeich-

    nungen aus der Praxis zeigt Ihnen der Autor, was Sie

    bei der Planung alles beachten müssen. In vielen

    Schritt-für-Schritt-Anleitungen beschreibt er die fachge-

    rechte Ausführung und gibt dazu viele Tipps und Tricks.

    Außerdem verrät Ihnen dieses Buch, welche Materialien

    sich für den Selbstbau und zur Abdichtung am besten

    eignen und wie diese von Ihnen verarbeitet werden

    können.

    Teichbaumaterialien und Zubehör können mithilfe des

    Buchs sorgfältig ausgewählt werden, damit Sie auch

    noch nach vielen Jahren Ihre Freude daran haben.

    Werten Sie mit diesem Buch Ihren Garten auf einfache

    und kostengünstige Art zu einem Paradies der Ent-

    spannung auf.

    Besuchen Sie uns im Internet: www.franzis.de

    FRA

    NZI

    S

    20

    ISBN 978-3-7723-5119-8

    EUR 14,95 [D]

    Aus dem Inhalt• Den Gartenteich bauen – Schritt für Schritt

    • Hinweise und Tipps zu Abdichtungsmaterialien

    • Pflanzen auswählen und einsetzen

    • Die Pflege des Teichs

    • Gestaltung mit Licht und Wassereffekten

    Zum AutorUlrich E. Stempel ist ein erfahrener Autor von DO IT!-Büchern.Als freier Garten- und Landschaftsarchitekt befasst er sich beruflich und privat mit der Planung, Ausführung und Pflegevon Gartenteichen.

    Gartenteicheplanen, anlegen und pflegen

    FRANZISDO IT! BAND 20

    � Teichbau leicht gemacht – richtig planen

    � Schritt für Schritt den Gartenteich bauen

    � Pflanzen auswählen und einsetzen

    Gartenteicheplanen, anlegen und pflegen

    Ulrich E. Stempel

    Leicht gemacht, Geld und Ärger gespart!

    FRANZISDO IT! BAND 20

    Sie wollen Geld sparen und einen Gartenteich selbst planen

    und anlegen? Dann haben Sie mit diesem Buch den perfekten

    Praxisratgeber. Einen Teich können Sie mit etwas handwerk-

    lichem Geschick und dem üblichen Handwerkszeug selbst

    bauen und anlegen.

    Dabei können Sie den Teich und einen Bachlauf in Verbindung

    mit Beleuchtung und Wassertechnik auch für die Abend- und

    Nachtstunden attraktiv gestalten.

    Auch wenn Sie alles lieber einem Fachmann überlassen wollen,

    wird Ihnen das Buch viele Vorentscheidungen abnehmen. Sie

    werden hersteller- und verkäuferneutral beraten und tappen

    nicht in jede Falle.

    5119-8 U1+U4:5119-8 U1+U4 10.09.2008 16:37 Uhr Seite 1

    Gartenteiche planen, anlegen und pflegenInhaltsverzeichnis1 Teichbau leicht gemacht, integrative Planung1.1 Die Wahl des richtigen Standorts1.2 Lage und Größe des Gartenteichs1.3 Optimale Teich- und Pflanztiefe1.4 Natürliche Umwälzung im Naturteich1.5 Das ideale Teichprofil

    3 Den Gartenteich bauen, Schritt für Schritt3.1 Abstecken und Markieren der Teichumrisse3.2 Tiefenzonen mit Sand markieren

    8 Die Pflege des Teichs8.4 Grünes und trübes Wasser – häufige Ursachen8.5 Biochemie im Gartenteich8.6 Feststellen der Wasserqualität8.7 Checkliste für die Pflege8.8 Die Pflegemaßnahmen im Jahr8.9 Gleichgewicht im Teich, Teichbiologie