GEBRAUCHS- UND ANWENDUNGSHANDBUCH · 2004. 1. 5. · Schmerz und sowie der Programme Stretching,...

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GEBRAUCHS- UND ANWENDUNGSHANDBUCH

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Wenn Sie Hilfe brauchen…

… oder Antworten auf Ihre Fragen, stehen Ihnen folgende Compex-Filialen zur Verfügung:

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Compex Médical SA Compex Medical GmbH Z.I. “Larges Pièces A” Rheingaustr. 94 Chemin du Dévent D – 65203 Wiesbaden CH – 1024 Écublens

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Compex Médical SA Switzerland www.compex.info

Compex empfiehlt, dieses Handbuch vor der ersten Anwendung aufmerksam durchzulesen.

Insbesondere wird empfohlen, sich Kapitel I (“Sicherheitshinweise”) und Kapitel V (“Programme und spezifische Anwendungen”) anzusehen.

VORWORT

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I. Sicherheitshinweise 1. Kontraindikationen _____________________________________ 11

1.1 Wichtige Kontraindikationen________________________________ 11 1.2 Vorsicht bei der Anwendung des Compex ______________________ 11

2. Sicherheitsmaßnahmen__________________________________ 11 2.1 Was Sie mit dem Compex und dem System m—4 nicht tun dürfen _ 11 2.2 Wo Sie die Elektroden niemals anlegen dürfen…________________ 12 2.3 Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung des Systems m—4 ___ 12 2.4 Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung der Elektroden _________ 12

II. Beschreibung 1. Mitgeliefertes Material und Zubehör________________________ 13

2. Beschreibung des Apparats_______________________________ 13

3. Garantie______________________________________________ 14

4. Wartung______________________________________________ 14

5. Lagerungsbedingungen__________________________________ 14

6. Entsorgung ___________________________________________ 14

7. Normen ______________________________________________ 14

8. Patente ______________________________________________ 14

9. Standardisierte Symbole _________________________________ 15

10. Technische Daten ______________________________________ 15 10.1 Allgemeines ____________________________________________ 15 10.2 Neurostimulation ________________________________________ 15

III. Anwendungsgrundsätze 1. Indikationen __________________________________________ 17

2. Allgemeine praktische Anwendungsregeln ___________________ 17 2.1 Einleitung_______________________________________________ 17 2.2 Anlegen der Elektroden ____________________________________ 17 2.3 Körperposition für die Stimulation ___________________________ 18 2.4 Einstellung der Stimulationsenergie __________________________ 18 2.5 Verteilung der Stimulationssitzungen _________________________ 19 2.6 Stimulationssitzungen und willentliches Training im Wechsel______ 19 2.7 Allmähliches Fortschreiten von einer Stufe zur anderen __________ 20 2.8 Verwendung der Aufwärmphase bei der Stimulation______________ 20

INHALT

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3. Was ist die Technologie m? ______________________________ 21

4. Praktische Regeln für die Anwendung mit dem System m—4 __ 22 4.1 Funktion m—3 _________________________________________ 22 4.2 Modus m—1 __________________________________________ 22 4.3 Funktion m—5__________________________________________ 23

5. Praktische Regeln zur Anwendung im Modus m—1 _________ 24

IV. Gebrauchsanweisung und Vorgehensweise 1. Vorwort ______________________________________________ 29

2. Anschlüsse____________________________________________ 30 2.1 Anschluss der Elektroden und der Kabel _______________________ 30 2.2 Anschluss des Ladegeräts __________________________________ 31

3. Vorbereitende Einstellungen und Kontrolle des Systems m—4 __ 32

4. Einschalten ___________________________________________ 33

5. Auswahl einer Programmkategorie _________________________ 34

6. Auswahl eines Programms________________________________ 35

7. Individuelle Anpassung eines Programms ___________________ 36 7.1 Muskelgruppe und Arbeitsweise______________________________ 37 7.2 Aufwärmphase ___________________________________________ 38 7.3 Arbeitsstufe _____________________________________________ 38 7.4 Weitere Angaben / Schritte _________________________________ 38

8. Während der Stimulationssitzung__________________________ 39 8.1 Vorbereitender Test m—3_________________________________ 39 8.2 Einstellung der Stimulationsenergie __________________________ 40 8.3 Fortschreiten des Programms________________________________ 41 8.4 Anpassung der Stimulationsenergie __________________________ 43 8.5 Ende des Programms ______________________________________ 43

9. Stromverbrauch und Aufladen_____________________________ 44 9.1 Stromverbrauch __________________________________________ 44 9.2 Aufladen________________________________________________ 44

10. Probleme und deren Lösung ______________________________ 45 10.1 Elektrodenfehler _________________________________________ 45 10.2 Ladeprobleme ___________________________________________ 45

Inhalt

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V. Programme und spezifische Anwendungen

1. Kategorie Fitness 1.1 Einleitung 47

1.2 Tabelle der Programme Fitness 48-50

1.3 Spezifische Anwendungen der Programme Fitness 51-80

Vorbereitung für einen Anfänger, der sich mit dem Muskeltraining durch Elektrostimulation vertraut machen möchte 51

Vorbereitung für einen Fitnesssportler, der eine harmonische Schultermuskulatur mit mäßiger Zunahme des Muskelvolumens entwickeln möchte 53

Vorbereitung der Oberschenkel vor einer Skiwoche für eine Person mit sitzender Tätigkeit 55

Entwickeln und Formen der Bauchmuskulatur 56

Zunahme der Muskelmasse für einen Bodybuilder 58 Zunahme der Muskelmasse für einen dreimal wöchentlich trainierenden Bodybuilder 59 Zunahme der Muskelmasse für einen mindestens sechs mal pro Woche trainierenden Bodybuilder 61

Vorbereitung für einen Anhänger des Bodybuilding, der Volumen und Formung der Bauchmuskulatur entwickeln möchte 63

Die Entwicklung der aeroben Kapazität für einen fortgeschrittenen Fitnesssportler 64

Vorbereitung für eine gut trainierte Person, die Spannkraft und Tonus des Quadrizeps mit Hilfe des Programms Stepping zu verbessern wünscht 66

Steigerung der Ausdauer für einen Jogging-Anfänger oder jemanden, der regelmäßig, jedoch nicht wettkampfmäßig joggt 68

Vorbereitung eines Fitnesssportlers, der die Wirkungen seiner aktiven Stretching-Sitzungen auf den Quadrizeps optimieren möchte 70

Vorbereitung für einen gut trainierten Fitnesssportler, der die Explosivität seiner Muskeln steigern möchte 71

Ergänzung für eine Person, die Power Yoga und/oder Pilates praktiziert 73

Verbesserung der Qualität der Bauchmuskulatur für einen Radfahrer 75

Verbesserung der Effizienz der Bauchmuskulatur 76

Vorbereitung für einen Fitnesssportler, der seine Fähigkeiten, eine intensive Anstrengung auszuhalten, entwickeln möchte 77

Vorbereitung für einen Fitnesssportler, der seine großen Brustmuskeln entwickeln und deren Kraft steigern möchte 79

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2. Kategorie Cross-Training 2.1 Einleitung 81

2.2 Tabelle der Programme Cross-Training 82-83

2.3 Spezifische Anwendungen der Programme Cross-Training 84-92

Wiederaufnahme der Aktivität nach Trainingsunterbrechung: umfassendes Muskeltraining 84

Vorbereitung für einen Fitnesssportler, der ein vielseitiges Muskeltraining durchführen möchte 85

Vorbereitung für einen Langstreckenläufer, der auch seine Geschwindigkeit am Ende des Rennens entwickeln möchte 87

Verbesserung der Fähigkeit, intensive Anstrengungen aufrechtzuerhalten, ohne die Verletzungsrisiken zu erhöhen 89

Wettkampfvorbereitung für einen Amateursportler, der einen Mannschaftssport ausübt 90

3. Kategorie Figur 3.1 Einleitung 93

3.2 Tabelle der Programme Figur 94-95

3.3 Spezifische Anwendungen der Programme Figur 96-134

Zum Straffen des Körpers und zum Definieren der Figur: BAUCH 96

Zum Straffen des Körpers und zum Definieren der Figur: GESÄSS 97

Zum Straffen des Körpers und zum Definieren der Figur: OBERSCHENKEL 98

Zum Straffen des Körpers und zum Definieren der Figur: ARME 99

Zum Straffen des Körpers und zum Definieren der Figur: GESÄSS UND OBERSCHENKEL (Beispiel für die gleichzeitige Behandlung zweier Bereiche) 100

Zur Verbesserung der Spannkraft und des Aussehens von Taille und Gesäßregion 102

Zur Ergänzung der Cellulite-Behandlung: BAUCH 104

Zur Ergänzung der Cellulite-Behandlung: GESÄSS 105

Zur Ergänzung der Cellulite-Behandlung: HÜFTEN 106

Zur Ergänzung der Cellulite-Behandlung: OBERSCHENKEL 107

Zur Ergänzung der Cellulite-Behandlung: GESÄSS UND OBERSCHENKEL (Beispiel für die gleichzeitige Behandlung zweier Bereiche) 108

Zur Erhöhung des Kalorienverbrauchs 110

Zur Straffung des Körpers und zur Bekämpfung der Cellulite: BAUCH 112

Zur Straffung des Körpers und zur Bekämpfung der Cellulite: GESÄSS UND HÜFTEN (Beispiel für die gleichzeitige Behandlung zweier Bereiche) 114

Zur Straffung des Körpers und zur Bekämpfung der Cellulite: OBERSCHENKEL 116

Zur Straffung des Körpers und zur Bekämpfung der Cellulite: ARME 118

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Zur Straffung des Körpers und zur Bekämpfung der Cellulite: GESÄSS UND OBERSCHENKEL (Beispiel für die gleichzeitige Behandlung zweier Bereiche) 120

Zur Straffung des Körpers und Verbesserung der Elastizität der Haut: BAUCH 123

Zur Straffung des Körpers und Verbesserung der Elastizität der Haut: GESÄSS 125

Zur Straffung des Körpers und Verbesserung der Elastizität der Haut: OBERSCHENKEL 127

Zur Straffung des Körpers und Verbesserung der Elastizität der Haut: ARME 129

Zur Straffung des Körpers und Verbesserung der Elastizität der Haut: GESÄSS UND OBERSCHENKEL (Beispiel für die gleichzeitige Behandlung zweier Bereiche) 131

4. Kategorie Sport 4.1 Einleitung 135

4.2 Tabelle der Programme Sport 136

4.3 Spezifische Anwendungen der Programme Sport 137-144

Vorbereitung für einen Radfahrer, der dreimal pro Woche trainiert und seine aerobe Ausdauer steigern möchte 137

Vorbereitung für einen Radfahrer, der dreimal pro Woche trainiert und seine Kraft verbessern möchte 138

Vorbereitung für einen Läufer, der dreimal pro Woche trainiert und seine aerobe Ausdauer verbessern möchte (Halbmarathon, Marathon) 139

Vorbereitung eines Schwimmers, der dreimal pro Woche trainiert und seine Schwimmleistung verbessern möchte 140

Saisonvorbereitung für einen Mannschaftssport (Fußball, Rugby, Handball, Volleyball, usw.) 141

Erhaltung der durch die Vorbereitung für einen Mannschaftssport (Fußball, Rugby, Handball, Volleyball, usw.) erzielten Resultate in der Wettkampfperiode 142

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5. Kategorie Vaskulär 5.1 Einleitung 145

5.2 Tabelle der Programme Vaskulär 146

5.3 Spezifische Anwendungen der Programme Vaskulär 147-154

Vorbereitung einer saisonalen Ausdauertätigkeit (z.B. Fußwanderungen, Fahrradtouren) 147

Ergänzung der Programme der Kategorie Figur 148

Letzter Schliff vor dem Wettkampf für Kraftausdauersportarten (z.B. 800-m-Lauf, 1500 m, MTB, Bergetappe beim Radsport, Verfolgungsfahren auf der Bahn, 200 m Schwimmen, Slalom) 149

Vorbeugung von Verspannungen der Nackenmuskulatur bei Radfahrern 150

Bekämpfung gelegentlicher Schwellungen der Füße und Knöchel 151

Vorbeugung von Wadenkrämpfen 152

Bekämpfung des Schweregefühls in den Beinen 153

6. Kategorie Massage 6.1 Einleitung 155

6.2 Tabelle der Programme Massage 156-157

6.3 Praktische Regeln für die Anwendung der Programme Strömungsmassage 1 und Strömungsmassage 2 158-159

6.4 Spezifische Anwendungen der Programme Massage 160-166

Bekämpfung unangenehmer Muskelverspannungen im Nackenbereich 160

Bekämpfung eines lokalisierten Schweregefühls oder eines gelegentlichen Ermüdungszustands 161

Vorbereitung von Muskeln und Durchblutung auf eine körperliche Aktivität 162

Wiederherstellung des Wohlbefindens nach Überbeanspruchung 163

Unangenehme körperliche Empfindungen beseitigen und einen Zustand optimaler Entspannung wiederfinden 164

Ein angenehmes Körpergefühl wiederherstellen und unerwünschte Empfindungen mildern 165

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7. Kategorie Schmerz 7.1 Einleitung 167

7.2 Tabelle von Schmerzzuständen 168

7.3 Tabelle der Programme Schmerz 169

7.4 Spezifische Anwendungen der Programme Schmerz 170-180

Neuralgien der oberen Extremitäten (Armneuralgien) 170

Chronische Muskelschmerzen (Polymyalgie) 171

Muskelverspannung (z.B. Verspannung des äußeren Wadenmuskels) 172

Chronische Nackenschmerzen (Zervikalgie) 173

Muskelschmerzen im Rückenbereich (Dorsalgie) 174

Muskelschmerzen der Lendengegend (Lumbalgie) 175

Muskelschmerzen der Lendengebend verbunden mit Schmerzen im Gesäß und auf der Rückseite des Oberschenkels (Ischialgie) 176

Akute und kürzlich aufgetretene Schmerzen eines Muskels im unteren Rücken (Lumbago = Hexenschuss) 177

Chronische Gelenkschmerzen (z.B. Arthrose der Kniegelenke = Gonarthrose) 178

Chronische Ellenbogenschmerzen (Epikondylitis = Tennisellenbogen) 179

8. Kategorie Rehabilitation 8.1 Einleitung 181

8.2 Tabelle der Programme Rehabilitation 182

8.3 Spezifische Anwendungen der Programme Rehabilitation 183-188

Atrophie des Quadrizeps nach einem Trauma 183

Atrophie der Gesäßmuskeln nach einer Hüftarthrose (Coxarthrose) 184

Entwicklung des großen Rückenmuskels für die Behandlung und Vorbeugung von Sehnenschmerzen der Schulter (Syndrom der Rotatorenmanschette) 185

Entwicklung der Bauchmuskulatur zur Vorbeugung gegen Schmerzen im unteren Rückenbereich (Lumbalgie) 186

Entwicklung der Lendenmuskulatur zur Vorbeugung gegen Schmerzen im unteren Rückenbereich (Lumbalgie) 187

Kräftigung der seitlichen Unterschenkelmuskeln (Peroneus) nach einer Knöchelverstauchung 188

VI. Anlegen der Elektroden und Körperposition für die Stimulation 191

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I. SICHERHEITSHINWEISE

1. Kontraindikationen

1.1 Wichtige Kontraindikationen Herzschrittmacher Epilepsie Schwangerschaft (keine Positionierung im Bauchbereich) Schwere Durchblutungsstörungen der unteren Extremitäten Bauchwand- oder Leistenhernie

1.2 Vorsicht bei der Anwendung des Compex Nach einem Trauma oder einem kürzlich erfolgten chirurgischen Eingriff (weniger als 6 Monate) Muskelatrophie Anhaltende Schmerzen Erfordernis eines Wiederaufbaus der Muskeln

In allen diesen Fällen wird empfohlen: den Compex nie längere Zeit ohne ärztlichen Rat zu benutzen; wenn Sie den geringsten Zweifel haben, Ihren Arzt zu konsultieren; dieses Handbuch aufmerksam zu lesen. Insbesondere informiert Sie das Kapitel V über die Wirkungen und Indikationen eines jeden Stimulationsprogramms.

2. Sicherheitsmaßnahmen

2.1 Was Sie mit dem Compex und dem System m—4 nicht tun dürfen Der Compex oder das System m—4 sollten nicht an Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit eingesetzt werden (Sauna, Schwimmbad, usw.).

Während der ersten fünf Minuten der Anwendung ist die Stimulation immer im Sitzen oder Liegen durchzuführen, niemals im Stehen! In seltenen Fällen können emotional prädisponierte Personen eine vagale Reaktion zeigen. Diese ist psychischen Ursprungs und hängt zusammen mit einer Furcht vor der Stimulation sowie der überraschenden Empfindung, seinen eigenen Muskel sich kontrahieren zu sehen ohne willentliche Kontrolle. Diese vagale Reaktion äußert sich in einem Schwächegefühl mit synkopaler Tendenz, einer Verlangsamung der Herzfrequenz und einer Abnahme des arteriellen Blutdrucks. In einem solchen Fall genügt es, die Stimulation zu beenden und sich so lange mit hochgelagerten Beinen hinzulegen, bis das Schwächegefühl verschwunden ist (5 – 10 Minuten).

Niemals während einer Stimulationssitzung die durch die Muskelkontraktion bewirkte Bewegung zulassen. Mit Ausnahme der Programme der Kategorien Vaskulär, Massage und Schmerz und sowie der Programme Stretching, Elastizität, Adipostress und Aktive Erholung sind Stimulationen stets isometrisch durchzuführen, das heißt die Extremitäten, deren Muskeln stimuliert werden, müssen so fixiert sein, dass sie sich während einer Kontraktion nicht bewegen.

Der Compex oder das System m—4 sollten nicht in weniger als 1,5 Meter Entfernung von einem Kurzwellengerät, einem Mikrowellengerät oder einem chirurgischen Hochfrequenz-instrument angewendet werden, da hierdurch Hautreizungen oder -verbrennungen unter den Elektroden ausgelöst werden könnten.

Die Elektrodenkabel des Stimulators nicht während der Sitzung herausziehen, solange das Gerät noch unter Spannung steht. Den Stimulator zuvor ausschalten.

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I. Sicherheitshinweise

Niemals das Gerät aufladen, wenn noch Kabel und Elektroden an einer Person angeschlossen sind.

Der Akku darf nur mit dem mitgelieferten Ladegerät aufgeladen werden.

Das Gerät soll nicht im Gebirge in über 3.000 m Höhe verwendet werden.

2.2 Wo Sie die Elektroden niemals anlegen dürfen… Im Kopfbereich.

Kontralateral: das heißt “+”- und “-”-Ende desselben Kanals auf verschiedenen Körperhälften (zum Beispiel: rechter Arm / an den positiven-roten Pol angeschlossene Elektrode und linker Arm / an den negativen-schwarzen Pol angeschlossene Elektrode).

Auf oder in der Nähe von Hautverletzungen irgendwelcher Art (Wunden, Entzündungen, Verbrennungen, Reizungen, Ekzeme, usw.).

Die geltenden europäischen Normen verlangen einen Warnhinweis in Bezug auf die Platzierung der Elektroden im Bereich des Thorax: erhöhtes Risiko für die Auslösung von Herzflimmern.

2.3 Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung des Systems m—4 Um Zugang zu den Funktionen der Technologie m des Compex zu haben, muss das mit dem System m—4 ausgestattete Elektrodenkabel vor dem Einschalten des Gerätes angeschlossen werden.

Vermeiden Sie es, das mit dem System m—4 ausgestattete Elektrodenkabel anzuschließen, wenn der Compex unter Spannung steht.

Ziehen Sie das mit dem System m—4 ausgestattete Elektrodenkabel nicht während der Anwendung heraus.

Damit es korrekt funktionieren kann, darf das System m—4 nicht blockiert oder Druck ausgesetzt sein.

2.4 Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung der Elektroden Verwenden Sie ausschließlich Compex-Elektroden. Andere Elektroden könnten elektrische Eigenschaften aufweisen, die für den Compex-Stimulator ungeeignet sind.

Das Gerät ausschalten, bevor Elektroden während einer Sitzung entfernt oder versetzt werden.

Die Elektroden dürfen nicht in Wasser getaucht werden.

Auf den Elektroden darf kein Lösungsmittel aufgetragen werden.

Es empfiehlt sich, vor dem Aufbringen der Elektroden die Haut zu waschen, zu entfetten und zu trocknen.

Die gesamte Fläche der Elektroden muss gut auf der Haut haften.

Aus hygienischen Gründen muss jeder Anwender einen eigenen Elektrodensatz haben. Es dürfen nicht an mehreren Personen dieselben Elektroden verwendet werden.

Die Elektroden können für maximal fünfzehn Behandlungen verwendet werden, da die Qualität des Kontakts zwischen der Elektrode und der Haut – wichtiger Faktor für Komfort und Wirksamkeit der Stimulation – sich zunehmend verschlechtert.

Bei Personen mit sehr empfindlicher Haut kann es nach einer Stimulation unter den Elektroden zu einer Hautrötung kommen. Diese Rötung ist in der Regel jedoch absolut harmlos und geht nach 10 bis 20 Minuten wieder zurück. Eine erneute Stimulation an derselben Stelle sollte jedoch vermieden werden, solange die Rötung nicht zurückgegangen ist.

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A.

D.

E.

F.

B.

C.

G.

H.

I.

J.

L.

K. M.

N.

II. BESCHREIBUNG

1. Mitgeliefertes Material und Zubehör

Ihr Stimulator wird Ihnen in einem praktischen Transportköfferchen geliefert, das folgendes enthält:

A. Den Stimulator

B. Ein Akku-Ladegerät

C. Einen Satz Elektrodenkabel mit Farbmarkierungen (blau, grün, gelb, rot)

D. Ein mit dem System m—4 ausgestattetes Elektrodenkabel

E. 4 Beutel mit Elektroden 2 Beutel mit 4 kleinen Elektroden (5x5 cm) 2 Beutel mit 2 großen Elektroden (5x10 cm)

F. Ein Gebrauchs- und Anwendungshandbuch

2. Beschreibung des Apparats

G. Display

H. Ein/Aus-Taste ( )

I. Tasten “+” und “–” der 4 Stimulationskanäle

J. Eingangsbuchsen der 4 Elektrodenkabel

K. Klassische Elektrodenkabel Kanal 1 = blau Kanal 2 = grün Kanal 3 = gelb Kanal 4 = rot

L. Mit dem System m—4 ausgestattetes Elektrodenkabel

M. Anschlussbuchse für das Akku-Ladegerät

N. Akkufach

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3. Garantie Die Stimulatoren von Compex haben eine vertragliche Garantiedauer von 2 (zwei) Jahren. Die Compex-Garantie beginnt mit dem Kaufdatum des Gerätes. Sie kann nur unter Vorlage des Kaufbeleges geltend gemacht werden.

Diese Garantie erstreckt sich auf das Gerät und auf das mit dem System m—4 ausgestattete Elektrodenkabel (Ersatzteile und Arbeitszeit), nicht aber auf Kabel, Elektroden und Akkus. Sie deckt alle Mängel ab, die auf eine schlechte Qualität des Materials bzw. eine fehlerhafte Herstellung zurückzuführen sind. Sie tritt nicht ein, wenn das Gerät durch Gewalteinwirkung beschädigt wird oder durch falsche Handhabung, durch ungenügenden Schutz gegen Feuchtigkeit, durch Eintauchen in Wasser oder durch eine nicht von uns durchgeführte Reparatur.

Die gesetzlichen Rechte werden durch die vorliegende Garantie nicht beeinträchtigt.

4. Wartung Zur Reinigung Ihres Geräts verwenden Sie bitte ein weiches Tuch und ein Reinigungsmittel auf Alkoholbasis, aber ohne Lösungsmittel, da Lösungsmittel die Kunststoffteile angreifen können, insbesondere die transparente Abdeckung des Displays.

5. Lagerungsbedingungen Der Compex ist mit einem wiederaufladbaren Akku ausgestattet; daher sind für die Lagerung die folgenden Grenzwerte zu beachten: Lagertemperatur -20°C bis 45°C Luftfeuchtigkeit 75% Luftdruck 700 hPa bis 1060 hPa

6. Entsorgung Zum Schutz der Umwelt sollen das Gerät, der Akku und das Zubehör als Sondermüll entsorgt werden.

II. Beschreibung

7. Normen Der Compex ist ein Gerät der Medizintechnik. Um Ihre Sicherheit zu gewährleisten, entsprechen die Konstruktion, die Produktion und der Vertrieb des Compex den Anforderungen der Europäischen Richtlinie 93/42/CEE. Das Gerät entspricht der Norm über die allgemeinen Sicherheitsregeln elektromedizinischer Geräte IEC 60601-1. Es erfüllt ebenfalls die Norm über die elektromagnetische Kompatibilität IEC 60601-1-2 und die Norm der besonderen Sicherheitsregeln für Nerven- und Muskelstimulatoren IEC 60601-2-10.

8. Patente m—4 US-Patent 6,324,432. Zum Patent angemeldet in den Vereinigten

Staaten, Japan und Europa. Easy-Snap-Elektrode Zum Patent angemeldet.

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9. Standardisierte Symbole ACHTUNG: Unter bestimmten Bedingungen kann der Effektivwert der Stimulationsimpulse mehr als 10 mA oder 10 V betragen. Beachten Sie sorgfältig die in dieser Gebrauchsanweisung enthaltenen Informationen.

Der Compex ist ein Gerät der Klasse II mit interner Stromquelle und verwendeten Teilen vom Typ BF.

Die Ein/Aus-Taste ist eine Multifunktionstaste: Funktion Symbol-Nr. (Gemäß CEI 878) Ein-Aus (zwei feste Positionen) 01-03 Wartezustand (Stand-by) für einen Teil des Geräts 01-06 Stop (Ausschalten) 01-10

II. Beschreibung

10. Technische Daten

10.1 Allgemeines Stromversorgung Wiederaufladbarer Nickel-Metallhydrid Akku

(7,2 V 1200 mA/h) Für das Aufladen der Akkus dürfen nur folgende Ladegeräte verwendet werden: Europe: Type CP01011120 Input 90-264 VAC / 47-63Hz / 0.25A max. Output 12V / 800mA / 11W USA: Type CP01011120U Input 90-264 VAC /47-63Hz / 0.25A max. Output 12V / 800mA / 11W UK: Type CP01011120B Input 90-264 VAC / 47-63Hz / 0.25A max. Output 12V / 800mA / 11W

Gehäuse Kunststoff

Abmessungen Länge: 142 mm; Breite: 99 mm; Höhe: 36 mm Gewicht 350 g

10.2 Neurostimulation Alle elektrischen Spezifikationen werden für eine Belastung von 0 bis 1000 Ohm pro Kanal angegeben.

Ausgänge Vier unabhängige, einzeln einstellbare Kanäle, die voneinander und von der Erde galvanisch getrennt sind

Impulsform Rechteckig; kompensierter Konstantstrom, um eine Restpolarisation der Haut durch eine kontinuierliche galvanische Komponente auszuschließen

Max. Strom eines Impulses 100 Milliampere

Maximaler manueller Stromerhöhungsschritt 1 Milliampere

Impulsdauer 30 bis 400 Mikrosekunden

Maximale elektrische Ladung pro Impuls 80 Mikrocoulomb

Max. Anstiegszeit eines Impulses 2 Mikrosekunden bei 50% des Maximums

Impulsfrequenz 1 bis 150 Hertz

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1. Indikationen Der Compex wurde entwickelt… 1) zur Stimulierung der motorischen Nerven der Muskeln von gesunden Personen, die ihre

muskuläre Leistungsfähigkeit verbessern, eine lockernde Wirkung erreichen oder die Durchblutung steigern möchten;

2) zur Stimulierung – unter kompetenter ärztlicher Kontrolle – der motorischen Nerven von Muskeln, die sich durch eine zu geringe oder fehlende Benutzung verändert haben, um die Funktionsfähigkeit dieser Muskeln wiederherzustellen;

3) zur Stimulierung bestimmter sensibler Nervenfasern, um anerkannte schmerzlindernde Wirkungen zu erzielen (dieser Stimulationstyp darf jedoch nicht ohne ärztliche Beratung über längere Zeit angewendet werden).

Die vom Compex erzeugten elektrischen Impulse gestatten die Auslösung der Aktionspotenziale auf verschiedenen Arten von Nervenfasern: 1) auf den motorischen Nerven mit dem Resultat, dass eine mechanische Muskelreaktion

auferlegt wird, deren Ausmaß und Nutzeffekte von den Stimulationsparametern abhängen; 2) auf bestimmten Typen sensibler Nervenfasern zur Erzielung der Wirkungen vom Typ “Gate

Control” (Erregung der Aß-Fasern) oder “Endorphin” (Erregung der A -Fasern), die heute auf breiter Basis anerkannt sind.

2. Allgemeine praktische Anwendungsregeln

2.1 Einleitung

Die in diesem Abschnitt dargelegten Anwendungsgrundsätze gelten als allgemeine Regeln. In Bezug auf die Gesamtheit der Programme wird empfohlen, die in Kapitel V dieses Handbuchs dargelegten Informationen und Anwendungsratschläge aufmerksam durchzulesen (“Programme und spezifische Anwendungen”). Anmerkung: Die spezifischen Einzelheiten der diversen Funktionen der Technologie m werden weiter unten in diesem Kapitel beschrieben (Abschnitte 3, 4 und 5); wir empfehlen Ihnen dringend, diese vor der ersten Anwendung aufmerksam zu lesen.

2.2 Anlegen der Elektroden

Die Auswahl der Elektrodengröße (groß oder klein) und die korrekte Platzierung der Elektroden auf der Muskelgruppe, die man zu stimulieren wünscht, sind entscheidende und wesentliche Faktoren für die Wirksamkeit der Technik.

Es wird daher empfohlen, in diesem Punkt stets mit besonderer Sorgfalt vorzugehen und sich an die empfohlenen Platzierungen zu halten (siehe Umschlagklappen am Schluss des Handbuchs und spezifische Anwendungen in Kapitel V). Anmerkung: Es ist wichtig, die Elektroden fest mit dem Kabel zu verbinden; drücken Sie hierzu das Kabelende kräftig auf die Elektrode, bis Sie ein doppeltes Klickgeräusch hören.

Im Hinblick auf die Stimulation mit dem System m—4 bieten alle empfohlenen Platzierungen eine optimale Positionierung dieses Systems. Es wird daher empfohlen, diese Angaben strikt zu befolgen.

Wenn Sie die Technologie m nicht benützen möchten, brauchen Sie das mit dem System m—4 ausgestattete System nur durch ein Standard-Elektrodenkabel zu ersetzen.

III. ANWENDUNGSGRUNDSÄTZE

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2.3 Körperposition für die Stimulation

Die Position der behandelten Person hängt davon ab, welche Muskelgruppe man zu behandeln wünscht. Die verschiedenen empfohlenen Positionen sind deutlich durch Piktogramme veranschaulicht, die neben den Zeichnungen der Elektrodenplatzierungen angeordnet sind (siehe Zeichnungen, die sich auf den Umschlagklappen am Schluss des Handbuchs befinden bzw. die verschiedenen spezifischen Anwendungen des Kapitels V begleiten).

Für die Programme, die signifikante Kontraktionen auslösen (tetanische Kontraktionen), wird empfohlen, isometrisch zu arbeiten; das heißt, man muss das Ende der Extremität so fixieren, dass keine starke Bewegung erfolgen kann. Zum Beispiel wird man bei der Stimulation des Quadrizeps eine sitzende Position einnehmen und die Knöchel mit Gurten befestigen, um die Streckung der Knie zu vermeiden.

Das Arbeiten auf diese Weise gestattet eine absolut sichere Stimulation. Überdies wird hierdurch die Verkürzung des Muskels während der Kontraktion und folglich das Risiko begrenzt, dass es zu heftigen Krampfempfindungen kommt. Da diese Kontraktion im Bereich der Wade bei der Streckung des Fußes besonders stark ist, sollten Sie durch die Belastung Ihrer Schultern mit einem genügend großen Gewicht (oder mit jedem anderen Mittel) darauf hinwirken, dass die Kontraktion statisch bleibt.

Außer im Fall präziser Angaben in Bezug auf ein bestimmtes Programm, wie Sie sie bei den spezifischen Anwendungen des Kapitels V finden, sollte dynamisch nicht ohne Widerstand gearbeitet werden.

Im Fall der anderen Programmtypen (zum Beispiel die Programme der Kategorien Vaskulär, Massage und Schmerz und die Programme Elastizität, Adipostress und Aktive Erholung), die keine starke Muskelkontraktion auslösen, wählen Sie eine möglichst bequeme Position.

2.4 Einstellung der Stimulationsenergie

In einem stimulierten Muskel hängt die Zahl der Fasern, die arbeiten, von der Stimulations-energie ab. Man muss folglich unbedingt maximale Stimulationsenergien anwenden, um so viele Fasern wie möglich einzubeziehen. Unterhalb einer signifikanten Stimulationsenergie ist es für eine durchschnittliche Person nutzlos, Stimulationssitzungen durchzuführen. Die Anzahl der im stimulierten Muskel rekrutierten Fasern ist nämlich zu gering, um eine interessante Leistungsverbesserung des Muskels zu bewirken.

Der Fortschritt eines stimulierten Muskels wird umso größer sein, je höher die Zahl seiner Fasern ist, die die durch den Compex generierte Arbeit ausführen. Wenn nur 1/10 der Fasern eines Muskels unter Stimulation arbeiten, können nur 1/10 Fortschritte machen, was natürlich sehr viel weniger wert ist, als wenn 9/10 der Fasern arbeiten und daher Fortschritte machen können.

Sie sollten also darauf achten, mit maximaler Stimulationsenergie zu arbeiten, das heißt immer an der Grenze dessen, was Sie aushalten können.

III. Anwendungsgrundsätze

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Es geht natürlich nicht darum, die maximale Stimulationsenergie gleich bei der ersten Kontraktion der ersten Sitzung des ersten Zyklus zu erreichen. Eine Person, die bislang keine Compex-Stimulation angewendet hat, wird zunächst einige Sitzungen des Programms Muskelaufbau mit einer ausreichenden Energie, um kraftvolle Muskelkontraktionen hervorzurufen, durchführen, um sich an die Technik der Elektrostimulation zu gewöhnen. Anschließend wird sie ihren ersten Stimulationszyklus mit ihrem spezifischen Programm und Niveau beginnen. Nach der Aufwärmphase, die deutliche Muskelzuckungen erzeugen muss, wird die Stimulationsenergie während der ersten drei bis vier Minuten der Arbeitssequenz allmählich von Kontraktion zu Kontraktion gesteigert. Des weiteren sollte man die verwendete Energie von Sitzung zu Sitzung steigern, vor allem während der drei ersten Sitzungen eines Zyklus. Eine normal veranlagte Person wird schon während der vierten Sitzung eine sehr signifikante Stimulationsenergie erreichen.

2.5 Verteilung der Stimulationssitzungen

Die Frage der Verteilung der Stimulationssitzungen über die Woche stellt sich, sobald mindestens zwei Trainingssitzungen pro Woche durchgeführt werden.

In den Fällen, in denen bis zu sechs Sitzungen pro Woche geplant werden, wird empfohlen, die Abstände zwischen den Sitzungen so groß wie möglich zu halten. Zum Beispiel wird die Person, die drei Sitzungen pro Woche durchführt, diese alle zwei Tage vornehmen (zweimal ein Ruhetag und einmal zwei Ruhetage pro Woche). Jemand, der sich für sechs Sitzungen entscheidet, wird diese an sechs aufeinander folgenden Tagen durchführen und dann einen Ruhetag einschalten.

Im Fall von sieben und mehr Sitzungen pro Woche wird empfohlen, mehrere Sitzungen an einem Tag zusammenzufassen und ein bis zwei vollständige Ruhetage ohne Stimulation einzuhalten. Jemand, der sieben Sitzungen pro Woche durchführt, wird diese auf fünf Stimulationstage mit je einer Sitzung und einen Tag mit zwei Sitzungen (mit einer Ruhepause von mindestens einer halben Stunde dazwischen) verteilen, so dass ihm ein vollständiger Ruhetag bleibt. Jemand, der zehn Sitzungen pro Woche durchführt, sollte diese vorzugsweise auf fünf Tage zu je zwei Sitzungen pro Tag verteilen (mit einer Ruhepause von mindestens einer halben Stunde dazwischen); auf diese Weise bleiben ihm zwei Ruhetage.

2.6 Stimulationssitzungen und willentliches Training im Wechsel

Die Stimulationssitzungen können außerhalb oder im Verlauf eines willentlichen Trainings durchgeführt werden.

Wenn man das willentliche Training und die Stimulation im Verlauf einer gleichen Sitzung durchführt, wird im Allgemeinen empfohlen, das willentliche Training der Stimulation voranzustellen. Auf diese Weise wird das willentliche Training nicht an bereits ermüdeten Muskelfasern vorgenommen. Besonders wichtig ist dies im Fall des Krafttrainings und des Trainings der Schnellkraft.

Beim Training der anaeroben Ausdauer kann ein umgekehrtes Vorgehen jedoch sehr interessant sein. Vor dem willentlichen Training erzeugt man mit der Stimulation “Anaerobe Ausdauer” eine “spezifische Vor-Ermüdung” der Muskelfasern ohne allgemeine und ohne Herz-Kreislauf-Ermüdung. Auf diese Weise wird die willentliche Beanspruchung der “vorbereiteten” Fasern es gestatten, den glykolytischen Stoffwechsel schneller und weiter voranzutreiben.

III. Anwendungsgrundsätze

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2.7 Allmähliches Fortschreiten von einer Stufe zur anderen

Ganz allgemein ist es nicht angezeigt, die Stufen rasch zu durcheilen, um so schnell wie möglich auf Stufe 5 anzukommen. Die verschiedenen Stufen entsprechen einem allmählichen Fortschreiten im Training, man muss den Muskeln Zeit lassen, sich anzupassen, und abwarten, dass eine Überkompensierung sich ausgleicht.

Der häufigste Fehler besteht darin, dass im gleichen Maße, in dem mit immer höherer Stimulationsenergie gearbeitet wird, von einer Stufe auf die andere übergegangen wird. Die Anzahl der stimulierten Fasern hängt von der Stimulationsenergie ab; die Art und die Menge der Arbeit, die diese Fasern ausführen, hängen vom Programm und der Stufe ab. Das Ziel ist es, zunächst in Bezug auf die elektrische Stimulationsenergie und dann in Bezug auf die Stufen Fortschritte zu machen. Denn je zahlreicher die Fasern sind, die Sie stimulieren, desto zahlreicher werden die Fasern sein, die Fortschritte machen. Aber die Geschwindigkeit des Fortschritts dieser Fasern sowie ihre Fähigkeit, mit einem höheren Tempo zu funktionieren, hängen von dem verwendeten Programm und der Stufe ab, von der Anzahl der wöchentlichen Sitzungen, der Dauer der Sitzungen sowie von Faktoren, die jeder Person eigen sind.

Das einfachste und üblichste ist es, die Stufe im gewählten Programm zu erhöhen, wenn man zu einem neuen Stimulationszyklus übergeht.

Man kann auch im Verlauf eines Zyklus eine Stufe weitergehen. In diesem Fall ist es jedoch ratsam, dies nicht zu tun, bevor man mindestens drei Wochen lang auf der gleichen Stufe gearbeitet hat.

Bei einer sekundären oder Erhaltungsanwendung ändert man die Stufe nicht. Man ändert die Stufe auch nicht innerhalb eines kurzen intensiven oder aggressiven Zyklus von drei bis vier Wochen. Hingegen kann man bei der klassischen Anwendung im Rahmen eines Zyklus von sechs Wochen nach drei Wochen zur nächsthöheren Stufe übergehen. Desgleichen kann man bei einem intensiven oder aggressiven Zyklus von sechs bis acht Wochen nach drei bis vier Wochen eine Stufe höher gehen.

2.8 Verwendung der Aufwärmphase bei der Stimulation

Alle Programme, die den stimulierten Muskeln signifikante Kontraktionen auferlegen (tetanische Kontraktionen), beginnen automatisch mit einer Aufwärmphase. Dies wird auf dem Bildschirm durch kleine Schlangen über einem Heizkörper angezeigt.

Wenn in den Minuten vor der Stimulationssitzung keine willentliche körperliche Aktivität stattgefunden hat, wird eine Aufwärmphase empfohlen. Wenn die Stimulationssitzung in ein willentliches Training einbezogen ist und wenn ein willentliches körperliches Training der Stimulation unmittelbar vorangeht, ist es nicht notwendig, Aufwärmphasen durchzuführen. Hierzu können Sie die Heizschlangen ausschalten (siehe Kapitel IV: “Gebrauchsanweisung und Vorgehensweise”, Abschnitt 7: “Individuelle Anpassung eines Programms”): die Sitzung wird direkt und ohne vorheriges Aufwärmen mit der spezifischen Arbeit beginnen.

Nach der Stimulations-Arbeitssitzung startet automatisch eine Entspannungsphase. Diese soll die Erholung eines Muskels nach seiner Arbeit mit dem Compex verbessern und den Muskelkater in einem gewissen Maße begrenzen. Wenn man nicht unmittelbar zu Phasen willentlichen Trainings übergehen will, ist es ratsam, die letzte Sitzung ablaufen zu lassen. Überdies wird empfohlen, einige Stretchübungen mit den gerade mit dem Compex bearbeiteten Muskeln zu machen, selbst wenn die Stimulation die Elastizität der Muskeln zu verbessern scheint.

III. Anwendungsgrundsätze

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3. Was ist die Technologie m?

m für “muscle intelligence”™ (Vor allen Elementen, die sich auf diese Technologie beziehen, steht das Symbol m)

Diese Technologie gestattet die Berücksichtigung der spezifischen Merkmale jedes einzelnen unserer Muskeln und somit eine ihren Merkmalen angepasste Stimulation. Das ist einfach, weil die Übermittlung dieser Daten an den Stimulator automatisch erfolgt! Das ist individuell, weil jeder unserer Muskeln einzigartig ist!

Lautet die Bezeichnung des eigentlichen Muskelstimulators.

m—4 Dies ist ein kleiner Sensor, der den Stimulator mit den Elektroden verbindet. m—4 ist der Schlüssel, der es gestattet, bestimmte physiologische Merkmale des Muskels zu messen, sie zu analysieren und die Stimulationsparameter entsprechend anzupassen. Dank seiner Vermittlung kommt der Muskel zu Wort.

m—3 Diese Funktion passt die Elektrostimulationssitzung der Physiologie der betreffenden Person an. Unmittelbar vor Beginn der Arbeitssitzung sondiert m—3 die gewählte Muskelgruppe und stellt die Parameter des Stimulators automatisch auf die Erregbarkeit dieser Körperzone ein. Es handelt sich um eine echte individuelle Messung.

m—1 Es handelt sich um einen Arbeitsmodus, bei dem eine willentliche Muskelkontraktion automatisch von einer Kontraktion durch Elektrostimulation begleitet ist. Die Kontraktion durch Elektrostimulation ist vollkommen kontrolliert, die Arbeitssitzung wird (für Psyche und Muskel) angenehmer, anspruchsvoller (der Muskel arbeitet immer tiefgreifender) und vollständiger (Verbesserung der Koordinationsfähigkeit).

m—5 Hierbei geht es darum, während des gesamten Programms TENS (schmerzstillend) die optimale Stimulationsenergie zu finden und anzuwenden. Anhand der regelmäßig während der Sitzung aufgezeichneten Messungen passt das Gerät ständig und automatisch die Stimulationsenergie an, um das Auftreten jeglicher Muskelkontraktion zu vermeiden, die bei Programmen dieses Typs nicht erwünscht ist.

m—2 Mit der neuen Messskala m—2 ist die Progression der Stimulationsenergie linear, was eine angenehmere Stimulation zur Folge hat.

…so als wäre jede Sitzung speziell für Sie programmiert worden…

III. Anwendungsgrundsätze

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4. Praktische Regeln für die Anwendung mit dem System m—4

Um Zugang zu den Funktionen der Technologie m des Compex zu haben, müssen Sie das mit dem System m—4 ausgerüstete Elektrodenkabel unbedingt vor dem Einschalten des Gerätes anschließen.

Vermeiden Sie, das Elektrodenkabel mit dem System m—4 anzuschließen, wenn der Compex unter Spannung steht.

Damit es korrekt funktionieren kann, darf das System m—4 nicht blockiert oder Druck ausgesetzt sein.

Während der Stimulationssitzung müssen stets (selbstklebende) Klebeelektroden an das mit dem System m—4 ausgestattete Elektrodenkabel “angeklippt” sein. Die Größe und die Positionierung dieser Elektroden müssen den Zeichnungen entsprechen, die Sie am Schluss des Handbuchs bzw. am Anfang der Spezifischen Anwendungen finden.

4.1 Funktion m—3

Die Funktion m—3 ist nur für die Programme verfügbar, bei denen die Auswahl einer Muskelgruppe erforderlich ist.

Dank der Funktion m—3 werden die Charakteristiken der Stimulationsimpulse den individuellen Eigenheiten jeder Person und den Erregbarkeitsmerkmalen des zu stimulierenden Muskels angepasst. Diese Funktion läuft zu Beginn des Programms in Form einer kurzen Sequenz ab, während der Messungen durchgeführt werden (ein Rollbalken scannt die kleine Figur links auf dem Bildschirm).

Es ist unerlässlich, während der gesamten Dauer des Messtests sich nicht zu bewegen und vollkommen entspannt zu bleiben. Das System m—4 ist äußerst empfindlich: Die kleinste Kontraktion oder die geringste Bewegung kann den Messtest störend beeinflussen.

Die Dauer des Tests m—3 variiert je nach dem betroffenen Muskel und den individuellen Charakteristiken der Person. Dieser Test dauert durchschnittlich 12 Sekunden und niemals länger als 21 Sekunden.

Während des Tests kann bei manchen Personen gelegentlich ein unangenehmes Kribbelgefühl auftreten.

Nach Abschluss des Tests kann das Programm beginnen.

4.2 Modus m—1

Der Modus m—1 gestattet es, die Muskelkontraktionsphase durch willentliche Kontraktion des stimulierten Muskels selbst auszulösen. Dieser Modus ermöglicht folglich die Kombination von willentlicher Arbeit und Stimulation.

Der Modus m—1 ist nur bei bestimmten Programmen zugänglich, die diese Arbeitsweise gestatten.

Den Programmen, die den Modus m—1 nutzen, geht stets der Test m—3 voraus (siehe vorhergehender Abschnitt).

III. Anwendungsgrundsätze

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Der Arbeitsmodus m—1 ist während der aktiven Ruhephasen einer Arbeitssequenz operationell, hingegen nicht während der Aufwärm- und Entspannungsphasen.

Nach der Aufwärmphase wird die erste Muskelkontraktion automatisch ausgelöst.

Die willentliche Auslösung einer Kontraktion (während einer aktiven Ruhephase) ist nur innerhalb einer bestimmten Zeitspanne möglich, die je nach dem verwendeten Programm unterschiedlich ist. Eine Abfolge akustischer Signale begrenzt diese Zeitspanne in folgender Reihenfolge:

– Ein erstes Tonsignal (aus immer dichter aufeinanderfolgenden Piepstönen bestehend) zeigt Ihnen an, dass die Auslösung der willentlichen Kontraktionsphase möglich ist.

– Der Signalton ist kontinuierlich: Dies ist der ideale Zeitpunkt zur Auslösung der willentlichen Kontraktionsphase.

– Der Signalton nimmt ab: Die Auslösung ist noch immer möglich und der Arbeitsrhythmus ist noch zufriedenstellend.

– Nach einer gewissen – je nach Programm unterschiedlichen – Zeitspanne, während der Piepstöne in großen Abständen ertönen, geht das Gerät automatisch in den Modus “Pause”, wenn keine Kontraktionsphase ausgelöst wurde (Angaben zum erneuten Start der Sitzung finden Sie unter Punkt 8.3e des Kapitels IV).

Um während der aktiven Ruhephase wieder eine Muskelkontraktion aufnehmen zu können, muss das System m—4 gute Muskelzuckungen wahrnehmen. Hierzu fordert das Gerät Sie gegebenenfalls während der aktiven Ruhephase auf, die Stimulationsenergien zu erhöhen. Wenn das System m—4 trotzdem innerhalb einer Zeitspanne von 20 Sekunden keine ausreichenden Muskelzuckungen wahrnimmt, geht das Gerät in den Modus “Pause”.

4.3 Funktion m—5

Dank der Funktion m—5 lässt sich das Auftreten unerwünschter Muskelkontraktionen erheblich einschränken, wodurch für ein Höchstmaß an Komfort und Wirksamkeit gesorgt wird.

Die Funktion m—5 steht nur für das Programm TENS Spezial zur Verfügung.

Bei diesem Programm gestattet die Funktion m—5 die Kontrolle der Stimulationsenergie, d.h. hält sie auf einem wirksamen Niveau und schränkt das Auftreten von Muskelkontraktionen ganz erheblich ein.

Kurze Messtests (von 2 bis 3 Sekunden) werden regelmäßig während der gesamten Programmdauer durchgeführt.

Eine Testphase findet nach jeder Erhöhung der Stimulationsenergie statt. Für den guten Ablauf dieser Tests ist es unerlässlich, während dieser Zeit sich nicht zu bewegen.

Je nach den vom Gerät aufgezeichneten Ergebnissen der Messtests kann die Höhe der Stimulationsenergie automatisch leicht abnehmen.

Es ist wichtig, stets eine möglichst bequeme Stimulationsposition einzunehmen. Desgleichen ist darauf zu achten, dass man sich nicht bewegt und die Muskeln der stimulierten Region nicht anspannt.

III. Anwendungsgrundsätze

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5. Praktische Regeln zur Anwendung im Modus m—1 Zur Erzielung einer maximalen Wirksamkeit setzt der Arbeitsmodus m—1 voraus, dass man über gute Muskelqualitäten verfügt. Muskeln von unzureichender Leistungsfähigkeit können in bestimmten Fällen die willentliche Auslösung der Kontraktion störend beeinflussen.

Im Fall wiederholter Misserfolge mit dem Modus m—1 wird empfohlen, einen vollständigen Zyklus im “klassischen” Modus durchzuführen, bevor ein neuerlicher Versuch im Modus m—1 gestartet wird.

Die mit den Programmen vom “klassischen” Typ des Compex durchgeführte Elektrostimulation führt zu absolut überzeugenden Ergebnissen. Die Technologie m, mit der Ihr Stimulator ausgestattet ist, geht noch weiter und bietet zahlreiche zusätzliche Vorteile. In der Tat weisen die Programme vom Typ m—1 der Kategorien Fitness, Cross-Training, Figur, Sport und Rehabilitation unbestreitbare Pluspunkte auf:

– Sie sorgen für eine noch wirkungsvollere Arbeit, da sie willentliche Übungen und Elektrostimulation verbinden und die Muskelfasern durch diese Kombination noch stärker beansprucht werden.

– Sie stellen es dem Benutzer frei, eine Kontraktion auszulösen, machen die praktische Anwendung der Elektrostimulation auf diese Weise noch komfortabler.

– Sie verlangen eine aktive Beteiligung und motivieren den Benutzer, sich maximal in seine Behandlung einzubringen.

Um den bestmöglichen Nutzen aus allen diesen Vorteilen zu ziehen, ist es besonders wichtig, sich an gewisse Anwendungsregeln zu halten.

In der nachfolgenden Tabelle sind die verschiedenen Muskelgruppen aufgeführt und genaue Angaben in Bezug auf die beste Stimulationsposition und die Art und Weise enthalten, wie eine Kontraktion willentlich ausgelöst werden sollte.

III. Anwendungsgrundsätze

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Elektroden-platzierung

Muskelgruppen Körperposition für die Stimulation

Willentliche Auslösung der Kontraktionsphase

Fußsohlenmuskeln Setzen Sie sich auf einen Stuhl, die Füßeruhen auf dem Boden

Spannen Sie die Fußsohlenmuskelnan, so als wollten Sie die Zehenkraftvoll in den Boden drücken

Peroneusmuskeln Setzen Sie sich auf einen Stuhl, die Füßeruhen auf dem Boden

Spannen Sie die Peroneusmuskelnan, indem Sie mit der großen Zehekräftig gegen den Boden drückenund dabei versuchen, die restlichenZehen vom Boden zu lösen

Tibialis anterior Setzen Sie sich auf einen Stuhl und schiebendie Füße unter ein Möbelstück, um dieBeugung der Knöchel zu vermeiden

Spannen Sie den Tibialis anterioran, indem Sie versuchen, dieFußspitze kräftig gegen einenWiderstand zu heben, der dieseBewegung verhindert

Wadenmuskeln Setzen Sie sich hin und stützen den Rückenund die Füße fest abDiese Position ist einfach zu erreichen, wennman sich zum Beispiel in einen Türrahmensetzt

Spannen Sie die Wadenmuskelnkräftig an, indem Sie versuchen,die Fußspitze energisch gegeneinen Widerstand zu drücken, derdiese Bewegung verhindert

HintereOberschenkelmuskeln

Legen Sie sich auf den Bauch und fixieren dieKnöchel mit einem Ihnen geeigneterscheinenden Mittel

Spannen Sie die Muskeln auf derRückseite des Oberschenkels(hintere Oberschenkelmuskeln)kräftig an, indem sie versuchen,die Knie zu beugen

Adduktoren Setzen Sie sich hin und klemmen einen starren(sich jedoch angenehm anfühlenden)Gegenstand zwischen die Knie

Spannen Sie kraftvoll dieAdduktoren an, indem Sieversuchen, die Knie kräftiggegeneinander zu drücken

III. Anwendungsgrundsätze

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III. Anwendungsgrundsätze

Quadrizeps Setzen Sie sich hinDiese Arbeit kann auf zwei Weisendurchgeführt werden:– auf statische Weise, wenn Sie die

notwendigen Vorkehrungen getroffenhaben, um die Bewegung der Knie zublockieren

– auf dynamische Weise, wenn Sie die Arbeitmit Bewegung gegen einen schwerenWiderstand bevorzugen

Spannen Sie die Quadrizepsenergisch an, indem Sie versuchen,die Beine zu strecken

Gesäßmuskeln Legen Sie sich auf den Bauch oder stellen Siesich gerade hin

Besondere EmpfehlungenDer Modus m—1 für die Gesäßmuskelnverlangt sehr gute Muskelqualitäten und istmit bestimmten morphologischen Formenschlecht vereinbarBei wiederholten Misserfolgen mit demModus m—1 wird die Bearbeitung derGesäßmuskeln im “klassischen” Modusempfohlen

Spannen Sie die Gesäßmuskelnkräftig an, indem Sie versuchen,das Gesäß energischzusammenzudrücken und dieOberschenkel hinter den Rumpf zu ziehen

Bauchmuskeln Legen Sie sich auf den Rücken, wobei dieserleicht erhöht gelagert sein sollDiese Arbeit kann auf zwei Weisendurchgeführt werden:– auf statische Weise, wenn Sie nur die

Muskelkontraktionsphase willentlichauslösen möchten

– auf dynamische Weise, wenn Sie die Arbeitmit einer Bewegungsübung kombinierenmöchten, die darin besteht, den Rumpf inRichtung Oberschenkel zu führen; in diesemFall müssen Sie darauf achten, die Wölbungder Lendenregion (Lordose) nicht zuverstärken; hierzu ist es unerlässlich, stetsmit stark gebeugten Knien zu arbeiten

Spannen Sie die Muskeln derBauchmuskulatur energisch an,indem Sie versuchen, den Kopf unddie Schultern kraftvoll nach obenzu ziehen

Elektroden-platzierung

Muskelgruppen Körperposition für die Stimulation

Willentliche Auslösung der Kontraktionsphase

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III. Anwendungsgrundsätze

Lendenmuskulatur Setzen Sie sich hin

Besondere EmpfehlungenAufgrund der anatomisch-morphologischenBesonderheit der Muskeln der Lendenregionmuss man für die Arbeit im Modus m—1

über besonders leistungsstarke MuskelnverfügenIm Fall wiederholter Misserfolge mit dieserArbeitsweise wird empfohlen, im“klassischen” Modus zu arbeiten oder die fürdie gemeinsame Stimulation derLendenmuskeln und der Wirbelsäulenmuskelnempfohlene Platzierung zu wählen (ZeichnungNr. 14); in diesem Fall achten Sie bitte darauf,das System m—4 immer im Bereich derMuskeln der Rückenregion zu positionieren,wie auf der Zeichnung angegebenDie Anwendung “Verbesserung der Effizienz derBauchmuskulatur” der Kategorie Fitness gibtIhnen Ratschläge dafür, wie Sie die Bauch-und die Lendenmuskeln mit größtmöglicherEffizienz bearbeiten können

Spannen Sie kraftvoll dieMuskeln im unterenRückenbereich an, indem Sie versuchen, sich größer zu machen

Wirbelsäulenmuskeln

Setzen Sie sich hin Spannen Sie die Muskeln derRückenregion kraftvoll an,indem Sie versuchen, sichgrößer zu machen

Nackenmuskeln Setzen Sie sich hin Spannen Sie die Muskeln derRückenregion kraftvoll an,indem Sie versuchen, sichgrößer zu machen

Trapezmuskel Setzen Sie sich hin Spannen Sie die Trapezmuskelnenergisch an, indem Sieversuchen, die Schulternkraftvoll hochzuziehen

Elektroden-platzierung

Muskelgruppen Körperposition für die Stimulation

Willentliche Auslösung der Kontraktionsphase

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III. Anwendungsgrundsätze

Deltamuskel Setzen Sie sich hin, die Ellbogen innerhalb derArmlehnen, um einen Widerstand gegen dasWegdrücken der Arme vom Körper zu schaffen

Spannen Sie die Deltamuskelnkräftig an, indem Sie mit Kraftversuchen, die Ellbogen vomKörper wegzudrücken

GroßerRückenmuskel

Setzen Sie sich hin, die Ellbogen außerhalbder Armlehnen, um einen Widerstand gegendas Heranführen der Arme an den Körper zuschaffen

Spannen Sie die großenRückenmuskeln kräftig an, indemSie versuchen, die Ellbogen mitKraft gegen den Körper zu drücken

Brustmuskel Setzen Sie sich hin und legen die Handflächengegeneinander

Spannen Sie die Brustmuskelnkräftig an, indem Sie versuchen,die Handflächen mit Kraftgegeneinander zu drücken

Trizeps Setzen Sie sich hin, die Unterarme und dieHände ruhen auf den Armlehnen

Spannen Sie die Trizeps kräftig an,indem Sie versuchen, dieHandflächen energisch gegen dieArmlehnen zu drücken

Bizeps Setzen Sie sich hin, die Unterarme und dieHandflächen, die unbedingt nach oben gedrehtsein müssen, ruhen auf den ArmlehnenFixieren sie den Arm so, dass jede Bewegungdes Ellbogens während der Stimulationvermieden wird

Spannen Sie den Bizeps kräftig an,indem Sie energisch versuchen, dieHandflächen an die Schulternanzunähern

Handextensoren Setzen Sie sich hin, die Unterarme und dieHandflächen ruhen auf den ArmlehnenFixieren Sie die Hände fest an denArmlehnen

Spannen Sie die Handextensorenkräftig an, indem Sie versuchen,die Hände zu heben

Handflexoren Setzen Sie sich hin, die Unterarme ruhen aufden ArmlehnenNehmen Sie einen formbeständigenGegenstand in die Hand, so dass Ihre Fingerleicht gebeugt sind

Spannen Sie die Handflexorenkräftig an, indem Sie versuchen,den Gegenstand in Ihrer Handenergisch zusammenzudrücken

Die geltenden europäischen Normen verlangen einen Warnhinweis in Bezug auf die Platzierung der Elektrodenim Bereich des Thorax: erhöhtes Risiko für die Auslösung von Herzflimmern

Elektroden-platzierung

Muskelgruppen Körperposition für die Stimulation

Willentliche Auslösung der Kontraktionsphase

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1. Vorwort

Bei den fünf Tasten Ihres Compex handelt es sich um Multifunktionstasten. Dies bedeutet, dass diese Tasten zusätzlich zu ihrer Hauptfunktion eine ganze Reihe anderer Vorgänge ermöglichen.

“Ein-Aus”-Taste

Hauptfunktion: – Ein- und Ausschalten des Stimulators

Weitere Funktionen: – Anzeige des Optionsmenüs (die Taste beim Einschalten des Compex einige Sekunden lang gedrückt halten)

– Validierung von neu gewählten Parametern/Optionen – Rückkehr zu einem vorangegangenen

Bildschirm/Menü – Pause/vorübergehende Unterbrechung der

Stimulation

“+”/“–”-Tasten der 4 Stimulationskanäle

Hauptfunktion: – Einstellung der Stimulationsenergie während der Sitzung

Weitere Funktionen: – Auswahl und Einstellung der Funktionsoptionen (Sprache, Leucht- und Lautstärke)

– Auswahl von Programmen und Parametern, durch die diese sich individualisieren lassen (Kategorie, Programm, Muskelgruppe, Aufwärmphase, Arbeitsstufe)

– Übergang zum folgenden Bildschirm/Menü – Starten eines Programms

Kleine Symbole, die die verschiedenen Vorgänge darstellen, welche die fünf Tasten des Compex ausführen können, werden unten auf dem LCD-Bildschirm angezeigt. Diese Symbole werden exakt über den Tasten des Gerätes angezeigt, so dass die Verbindung zwischen einer Taste und ihrer Funktion klar erkennbar ist.

Beispiele von Symbolen:

Zum Abschalten des Gerätes

Zur Auswahl einer Option, eines Parameters, eines Programms, usw. in einer Auswahlliste

1 3 4

Zur Änderung der Lautstärke

2

Zur Bestätigung einer Auswahl und zum Übergang auf den nächsten Bildschirm

Zum Starten eines Programms

Zur vorübergehenden Unterbrechung der Stimulation (Pause)

IV. GEBRAUCHSANWEISUNG UND VORGEHENSWEISE

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2. Anschlüsse

Die vom Compex erzeugten elektrischen Impulse werden über selbstklebende Elektroden auf die Muskeln übertragen.

Die Wahl der Größe, der Anschluss und die korrekte Platzierung dieser Elektroden sind von entscheidender Bedeutung, um eine wirkungsvolle und angenehme Stimulation sicherzustellen. Daher sollten sie dabei besonders sorgfältig vorgehen.

Zu diesem Zweck – und um sich über die empfohlenen Stimulationspositionen zu informieren – sehen Sie sich bitte die Zeichnungen und Piktogramme auf den Umschlagklappen am Schluss des Handbuchs an. Die im Kapitel V zusammengefassten spezifischen Anwendungen geben Ihnen ebenfalls wertvolle Informationen hierzu.

2.1 Anschluss der Elektroden und der Kabel Der Compex wird mit zwölf Elektroden geliefert (vier Paar kleine und zwei Paar große Elektroden).

Es wird empfohlen, die gleichen Elektroden nicht häufiger als für rund fünfzehn Sitzungen zu verwenden. Neue Elektroden sind ohne weiteres bei Ihrem Händler erhältlich.

Der Anschluss der Elektroden an den Stimulator erfolgt über die mit Ihren Compex gelieferten vier Elektrodenkabel gemäß dem nachfolgenden Schema (für ein Kabel).

2.1b

2.1a

2.1a Achten Sie darauf, stets zwei Elektroden pro Kabel “anzuklippen”: eine Elektrode am positiven Pol des Kabels (roter Anschluss) und eine Elektrode am negativen Pol (schwarzer Anschluss).

Anmerkung: Es ist wichtig, die Elektroden fest mit dem Kabel zu verbinden; drücken Sie hierzu das Kabelende kräftig auf die Elektrode, bis Sie ein doppeltes Klickgeräusch hören.

2.1b Die Elektrodenkabel selbst werden an die auf der Vorderseite des Stimulators gelegenen Buchsen angeschlossen (siehe Punkt 2.1c weiter unten).

IV. Gebrauchsanweisung und Vorgehensweise

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2.1c

2.1c Anschlussbuchsen für die vier Elektrodenkabel (Vorderseite des Gerätes)

Vier Kabel können gleichzeitig an die vier Kanäle des Gerätes angeschlossen werden.

Für eine bequemere Anwendung und eine bessere Identifizierung der vier Kanäle empfehlen wir Ihnen, die farbigen Markierungen auf den Elektrodenkabeln und den Anschlussbuchsen des Stimulators zu beachten:

blau = Kanal 1 gelb = Kanal 3 grün = Kanal 2 rot = Kanal 4

Zusätzlich zu den vier klassischen Elektrodenkabeln wird ein fünftes Elektrodenkabel mit Ihrem Compex geliefert. Dieses Kabel ist mit dem System m—4 ausgestattet, über das Sie Zugang zu allen Funktionen m (muscle intelligence) Ihres Stimulators haben. Anmerkung: Die Abschnitte 3, 4 und 5 des Kapitels III geben Auskunft über die verschiedenen Möglichkeiten, die die Technologie m Ihnen bietet.

Das mit dem System m—4 ausgestattete Kabel kann an jede der vier Anschlussbuchsen der Stimulationskanäle auf der Vorderseite des Gerätes angeschlossen werden (siehe 2.1c); zwei Elektroden müssen auf die gleiche Weise “angeklippt” wie im Fall eines klassischen Kabels (siehe 2.1a und 2.1b).

2.2 Anschluss des Ladegeräts Der Compex ist ein netzunabhängiges Gerät, da er mit wiederaufladbaren Akkus funktioniert. Allerdings muss er von Zeit zu Zeit aufgeladen werden. Zu diesem Zweck schließen Sie das mitgelieferte Ladegerät an der Rückseite des Stimulators an.

Anmerkung: Umfassendere Informationen zu diesem Vorgang finden Sie in Abschnitt 9 dieses Kapitels (“Stromverbrauch und Aufladen”).

2.2a

2.2a Anschlussbuchse für das Akku-Ladegerät (Rückseite des Gerätes)

IV. Gebrauchsanweisung und Vorgehensweise

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3. Vorbereitende Einstellungen und Kontrolle des Systems m—4

Es wird dringend geraten, vor jeder Verwendung aufmerksam die Kontraindikationen und Sicherheitsmaßnahmen zur Kenntnis zu nehmen, die am Anfang dieses Handbuchs vorgestellt werden (siehe Kapitel I: “Sicherheitshinweise”), da dieses leistungsstarke Gerät weder ein Spielzeug noch eine technische Spielerei ist!

Für einen maximalen Komfort bietet der Compex die Möglichkeit, eine gewisse Anzahl vorbereitender Einstellungen vorzunehmen (Auswahl der Sprache, Einstellung der Leuchtstärke oder des Kontrasts und der Lautstärke) und die korrekte Funktionsweise des Systems m—4 zu kontrollieren.

Hierzu muss zunächst das Optionsmenü angezeigt werden; dies geschieht durch Drücken der “Ein/Aus”-Taste auf der linken Seite des Compex, die Sie bitte einige Sekunden lang gedrückt halten.

3a 3c 3b 3d 3e

3a Um die von Ihnen gewünschte Sprache auszuwählen, drücken sie die “+”/“–”-Taste des Kanals 1 (um nach oben oder unten zu gehen), bis die gewünschte Sprache in weißen Buchstaben auf schwarzem Hintergrund angezeigt wird.

3b Um den Bildschirmkontrast einzustellen, drücken Sie die “+”/“–”-Taste des Kanals 2 (“+”, um den gewünschten Prozentsatz zu erhöhen und “–”, um ihn zu vermindern).

3c Um die Lautstärke einzustellen, drücken Sie die “+”/“–”-Taste des Kanals 3 (“+”, um den gewünschten Prozentsatz zu erhöhen und “–”, um ihn zu vermindern).

3d Zur Kontrolle der korrekten Funktionsweise des Systems m—4, ist es unerlässlich, dass Sie das mit dem System m—4 ausgestattete Kabel vor dem Einschalten des Stimulators an einen der vier Stimulationskanäle angeschlossen haben.

Wenn dies der Fall ist und alles korrekt funktioniert, muss ein entsprechendes Symbol angezeigt werden (unten rechts auf dem Bildschirm, über dem Kanal 4). Es muss die Nummer des Kanals ausweisen, an den das Kabel m—4 angeschlossen wurde, und darüber ein animiertes elektrisches Zeichen ( ).

Wenn die Nummer des Kanals und/oder das elektrische Zeichen nicht oder schlecht angezeigt werden (siehe Beschreibung weiter oben), wiederholen Sie den Vorgang. Wenn das Problem bestehen bleibt, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler.

3e Zur Bestätigung der unter den Punkten 3a bis 3c ausgewählten Parameter drücken Sie die “Ein/Aus”-Taste. Ihr Stimulator speichert Ihre Optionen und schaltet sich dann aus. Er ist bereit, mit den Einstellungen zu arbeiten, die Sie ausgewählt haben.

IV. Gebrauchsanweisung und Vorgehensweise

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4. Einschalten

Wir empfehlen Ihnen dringend, vor der ersten Anwendung aufmerksam die Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen zur Kenntnis zu nehmen, die am Anfang dieses Handbuchs vorgestellt werden (siehe Kapitel I: “Sicherheitshinweise”), da dieses leistungsstarke Gerät weder ein Spielzeug noch eine technische Spielerei ist!

Zum Einschalten Ihres Stimulators drücken Sie kurz auf die “Ein/Aus”-Taste auf der linken Seite des Compex. Eine Melodie ertönt und auf dem Bildschirm werden die verschiedenen Programmkategorien angezeigt (siehe folgender Abschnitt: “Auswahl einer Programmkategorie”).

Anmerkung: Wenn Sie die Einstellung des LCD-Bildschirms, die Lautstärke oder die Sprache, in der die Programmkategorien angezeigt werden, ändern möchten, lesen Sie bitte den vorherigen Abschnitt: “Vorbereitende Einstellungen und Kontrolle des Systems m—4”.

Dank der Technologie m ist der Compex in der Lage, zwei Arbeitsweisen anzubieten: die “klassische” und die Arbeitsweise m—1.

Um zu den Programmen zu gelangen, die im Modus m—1 funktionieren, ist es jedoch unerlässlich, zuvor das mit dem System m—4 ausgestattete Elektrodenkabel (an irgendeinen der vier Stimulationskanäle) anzuschließen, damit das Gerät diesen Modus erkennen und bei Wahl der Programme, die ihn benutzen können, in diesem Modus arbeiten kann. Wenn dies nicht der Fall ist, kann der Compex nur in der “klassischen” Arbeitsweise funktionieren.

IV. Gebrauchsanweisung und Vorgehensweise

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5. Auswahl einer Programmkategorie

Die Programme des Compex sind in acht Kategorien unterteilt. Alle Programme dieser acht Kategorien bieten einen “klassischen” Anwendungsmodus, bei dem keine aktive Beteiligung notwendig ist. Bestimmte Kategorien bieten darüber hinaus Programme, die es gestatten, die unter Elektrostimulation von Muskeln geleistete Arbeit durch eine willentliche Mitarbeit zu ergänzen (Arbeitsmodus m—1). Nur der vorherige Anschluss des mit dem System m—4 ausgestatteten Elektrodenkabels gestattet Ihnen den Zugriff auf die Programme, die im Modus m—1 ausgeführt werden können.

Sehen Sie sich bitte die Abschnitte 3, 4 und 5 des Kapitels III an, die wertvolle Informationen über die Stimulation im Modus m enthalten.

Bevor Sie das gewünschte Programm auswählen können, müssen Sie daher zunächst auf dem Bildschirm, der beim Einschalten des Compex angezeigt wird, die Kategorie auswählen, zu der es gehört.

5a'' 5b

5a' 5d5c

5a'' 5b

5a Um die gewünschte Kategorie auszuwählen, drücken Sie die “+”/“–”-Taste (um nach oben oder unten zu gehen) des Kanals 1 (siehe 5a'), bis die gewünschte Kategorie in weißen Buchstaben auf schwarzem Hintergrund angezeigt wird (siehe 5a'').

5b Der Compex umfasst acht Kategorien, deren Namen nicht alle gleichzeitig auf dem Bildschirm angezeigt werden können; dies wird durch ein Scrollmenü ermöglicht. Um die verschiedenen Kategorien durchzusehen und sie stets korrekt in der Auswahlliste zu platzieren, achten Sie auf die Bildlaufleiste rechts auf dem Bildschirm. Der kleine Cursor verschiebt sich entsprechend Ihrer Position in der Auswahlliste senkrecht auf der Skala.

5c Durch Drücken der “Ein/Aus”-Taste wird der Stimulator ausgeschaltet. 5d Um Ihre Auswahl zu bestätigen und auf den Bildschirm zur Auswahl eines Programms

zu wechseln (siehe folgender Abschnitt: “Auswahl eines Programms“), drücken Sie die “+”/“–”-Taste des Kanals 4.

IV. Gebrauchsanweisung und Vorgehensweise

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6. Auswahl eines Programms

Die Auswahl des Programms und gegebenenfalls der verschiedenen Stimulationsparameter ist für die Sicherstellung der Wirksamkeit des Trainings oder der gewünschten Behandlung entscheidend! Diesbezüglich wird besonders auf das Kapitel V dieses Handbuchs verwiesen (“Programme und spezifische Anwendungen”), das jedes der Programme beschreibt und detaillierte Protokolle je nach den unterschiedlichsten Erwartungen vorstellt.

Sehen Sie sich bitte die Abschnitte 3, 4 und 5 des Kapitels III an, die wertvolle Informationen über die Stimulation im Modus m enthalten.

Je nach der beim vorherigen Arbeitsschritt ausgewählten Kategorie erscheint auf dem Bildschirm

eine Auswahlliste, die eine variable Anzahl Programme umfasst.

6a Um das gewünschte Programm auszuwählen, drücken Sie die “+”/“–”-Taste des Kanals 1 (um nach oben oder unten zu gehen), bis das gewünscht Programm weiß auf schwarzem Hintergrund angezeigt wird.

6b Je nach der ausgewählten Kategorie kann die Auswahlliste der Programme, die sie umfasst, u.U. nicht auf einem einzigen Bildschirm angezeigt werden; gegebenenfalls können sie mittels eines Scrollmenüs angesehen werden.

Um die verschiedenen Programme einer Kategorie durchzusehen, die mehr als fünf Programme umfasst, und immer zu wissen, wo Sie sich auf dieser Liste befinden, achten Sie am besten auf die Bildlaufleiste auf der rechten Seite des Bildschirms.

Der kleine Cursor verschiebt sich je nach Ihrer Position auf der Auswahlliste senkrecht auf der Skala.

6c Durch Drücken der “Ein/Aus”-Taste kehren Sie auf den vorhergehenden Bildschirm zurück (siehe vorhergehender Abschnitt: “Auswahl einer P

6d

6b

6d 6c 6a

6b

6b

rogrammkategorie”).

en Sie die “+”/“–”-Taste des Kanals 4

haben ein Programm gewählt, dessen Parameter

Nach der Anzeige des gewählten Programms drück(Symbol ), um das Programm zu starten.

Anmerkung: Je nach dem Programm:

a) startet der Schritt 6d die Stimulationssitzung unverzüglich: Sievoreingestellt sind; Sie können direkt zu Abschnitt 8.2: ;

b) zeigt der Schri nen Bildschirm mit Parametern mit der AuVariablen (Muskelgruppe, Arbeitsweise, Aufwärmen, Arbeitsstuf n Sitzung auszuwählen (siehe folgender Abschnitt: “Individuelle

“Einstellung der Stimulationsenergie” weitergehen”fforderung an, eine bestimmte Anzahl von e) zur individuellen Anpassung der anstehende Anpassung eines Programms”).

tt 6d ei

IV. Gebrauchsanweisung und Vorgehensweise

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7. Individuelle Anpassung eines Programms

Nicht für alle Programme steht dieser B

Bei manchen Programmen sind die Parameter nä

ildschirm

e nachstehend

ionssitzung” weiter).

Bei ma erschiedene Arbeitsparameter onssitzung beginnt.

– – – – die Arbeitsstufe

Anmerkung 1

zur Verfügung!

mlich voreingestellt und dibeschriebenen Schritte sind nicht notwendig. Diese Programme starten unmittelbar nach ihrer Auswahl (gehen Sie direkt zu Abschnitt 8: “Während der Stimulat

nchen Programmen fordert der Compex Sie auf, vauszuwählen, bevor die Stimulati

Bei den von Ihnen festzulegenden Parametern kann es sich handeln um: die zu stimulierende Muskelgruppe die Arbeitsweise (“klassische“ oder m—1) die Wahl einer Aufwärmphase

: Je nach den Programmen wird man Sie möglicherweise bitten, nur einen oder zwei der oben angegebenen Parameter festzulegen.

Anmerkung 2: Um sich die Auswahl der oben beschriebenen Parameter zu erleichtern, sollten Sie sich das Kapitel V dieses Handbuchs ansehen; die zahlreichen spezifischen Anwendungen listen die verschiedenen Parameter auf, die je nach Training oder gewünschter Behandlung gewählt werden sollten.

Der Bildschirm der individuellen Anpassung wird immer dann angezeigt, wenn ein Programm gewählt wurde, dessen Parameter manuell eingestellt werden müssen.

Ohne Kabel m—4 Mit Kabel m—4

7d

7a’ 7b 7c 7f 7e

7d

7a’’ 7b 7c 7f 7e

7d

7a’’’ 7b 7c 7f 7e

IV. Gebrauchsanweisung und Vorgehensweise

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7.1 Muskelgruppe und Arbeitsweise 7a’ Wenn das mit dem System m—4 ausgestattete Elektrodenkabel nicht an den Stimulator

an wahl der Muskelgruppe, die Sie zu behandeln wünschen. Diese Muskelgruppe wird in schwarz auf einer kleinen Figur übDie Ihn oder un en). Die sieben angebotenen Muskelgruppen werden nacheinander in Schwarz auf der kleinen Figur angezeigt:

c

j

nde m

Schultern und Oberarme e

Brustkorb und Rücken t d n

verlangen einen Warnhinweis in Bezug auf die

immern.

geschlossen ist, erfordern manche Programme die manuelle Aus

er dem Kanal 1 angezeigt. Gruppe “Bauch und unterer Rücken” wird standardmäßig ausgewählt. Zur Wahl der vonen gewünschten Gruppe drücken Sie die “+”/“–”-Taste des Kanals 1 (um nach oben

ten zu geh

Bauch und unterer Rücken Unterarme und Häv bGesäßmuskeln f

Oberschenkel

Die geltenden europäischen Norme

Unterschenkel und Füße Platzierung der Elektroden im Bereich des Thorax: erhöhtes Risiko für die Auslösung von Herzfl

7a’’ Wenn das Gerät mit dem Kabel m—4 verbunden ist und wenn das von Ihnen gewähProgramm den Modus m—1 anbietet, haben Sie die Möglichk

lte eit, im “klassischen”

oder imAls Voreinstellung zeigt der Compex die Auswahl des “klassischen” Modus an (m—1 OFF). Wenn Sie den Modus m—1 wählen möchten (m—1 ON), drücken Sie die Taste “+”/“–” des Kanals 1; um wieder zum “klassischen” Modus zurückzukehren, drücken Sie die Taste nochmals.

Das gewählte Programm wird im “klassischen” Modus ausgeführt.

Das gewählte Programm wird im Modus m—1 ausgeführt.

Unabhängig von dem gewählten Modus erfolgt die Auswahl der Muskelgruppe automatisch. Das Programm wird mit einer kurzen Sequenz automatischer Messungen Ihrer neuromuskulären Merkmale beginnen: Funktion m—3 (siehe Abschnitt 8.1: “Vorbereitender Test m—3” und Kapitel III, Abschnitt 4.1). Vor dem Start des Programms (und damit des Tests m—3) nehmen Sie, wenn notwendig, die Einstellungen der übrigen Parameter wie nachstehend beschrieben vor.

7a’’’

Modus Modus m—1 zu arbeiten.

Wenn das Gerät mit dem Kabel m—4 verbunden ist und wenn das von Ihnen gewählte Programm den Modus m—1 nicht anbietet, ist keine Auswahl möglich (das Symbol oberhalb von Kanal 1 ist geschwärzt und der Bildschirm darüber ist leer). Wenn aber die Auswahl einer Muskelgruppe gerechtfertigt ist, wird das Programm mit einer kurzen Sequenz automatischer Messungen Ihrer neuromuskulären Merkmale beginnen: Funktion

(siehe Abschnitt 8.1: “Vorbereitender Test m—3” und Kapitel III, Abschnitt 4.1).

m Start des Programms (und damit des Tests m—3) nehmen Sie, wenn notwendig, llungen der übrigen Parameter wie nachstehend beschrieben vor.

m—3

Vor dedie Einste

IV. Gebrauchsanweisung und Vorgehensweise

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7.2 Aufwärmphase 7b Die von manchen Programmen angebotene Aufwärmphase ist standardmäßig aktiv (kleine

Heizschlangen über dem Heizkörper). Wenn Sie auf diese Phase verzichten möchten, drücken Sie die Taste “+”/“–” von Kanal 2. Um sie wieder zu aktivieren, drücken Sie erneut diese Taste.

Programmierung einer Aufwärmphase:

– die Wärme steigt über dem Heizkörper auf (kleine Heizschlangen)

– das Programm beginnt mit einer Aufwärmphase

– der Heiz er bleibt kalt (keine Heizschlangen)

– das Prog m beginnt direkt m

7.3 Arbeitsstufe 7c

Keine Aufwärmphase:

körp

ram it der Arbeitsphase

ten I eine Anpassung ddie “+”/“–”-Taste von Kana m nach oben oder Arbeitsstufe angezeigt wird (von 1 bis 5).

Manche Programme bie hnenl 3 (u

er Arbeitsstufe an. Hierzu drücken Sie unten zu gehen), bis die gewünschte

Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5

7.4 Weitere Angaben / Schritte 7d esam d

7e

G t auer des Programms in Minuten.

inma en Bildschirm zurückzukehren (siehe Abschnitt 6: “Auswahl eines Programms”).

7f

E liges Drücken der “Ein/Aus”-Taste gestattet es, zum vorhergehend

Zur Bestätigung Ihrer Auswahl und zum Start des Programms drücken Sie die “+”/“–”-Taste von Kanal 4. Anmerkung: Ja nach gewähltem Programm startet dieser : Schritt

“E

b) den Test m—3 zur automatischen Erkennung der neuromuskulären Merkmale der zu stimulierenden

a) die Stimulationssitzung; Sie können direkt zu Abschnitt 8.2: instellung der Stimulationsenergie” weitergehen;

Muskelgruppe (siehe Abschnitt 8.1: “Vorbereitender Test m—3” und Kapitel III, Abschnitt 4.1).

IV. Gebrauchsanweisung und Vorgehensweise

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8. Während der Stimulationssitzung

Ganz allgemein gelten die Funktionsprinzipien des Compex und die im Verlauf der Stimulation angezeigten Bildschirme sowohl für eine im “klassischen” Modus wie für eine im Modus m—1 durchgeführte Sitzung. Dieser letztgenannte Arbeitstyp bietet jedoch

ie von Fall zu Fall beschrieben werden. Insbesondere im Verlauf einer Sitzung vom Typ m—1

sporadisch In n, dass das Gerä

Sehen Sie sich bitte die Abschnitte 3, 4 und 5 des Kapitels III an, die wertvolle Informationen über die Stimulation im Modus m enthalten.

8.1 Vorb endDer Test m—3 läuft nur ab, wenn das mit dem System m—4 ausgerüstete Kabel zuvor an den Stimulator angeschlossen wurde!

eglicher Störung ist es unerlässlich, dass Sie sich während der gesamten Dauer des Tests nicht bewegen und entspannt bleiben!

Wenn individ die Wahl einer Muskelgruppe gerechtfertigt ist. Dank der Technologie m erfolgt diese Wahl automatisch durch den Compex mittels eines Tests zur Messung der individuellen, spezifischen neuromuskulären Besonderheiten und der Erregbarkeitsch akteristiken des u stimulierenden Muskels. Anmerk

eine Anzahl zusätzlicher Funktionen, dsei darauf aufmerksam gemacht, dass

formationen auf dem Bildschirm angezeigt werden können, die bestätiget in diesem Modus arbeitet.

er Test m—3 ereit

Zur Vermeidung j

das System m—4 aktiv ist, startet der Test m—3 sofort nach der Auswahl und der uellen Anpassung eines Programms, für das

ar zung: Dami rze Sequen den kann, mit dem Sy —4 aut diese ku z stattfin muss das stem m sgestattete Kabel

angeschlossen sein und die Elektroden müssen korrekt auf der gewählten Muskelgruppe positioniert sein.

8.1c

8.1b

8.1a

8.1d

8.1a Das kleine Symbol rscheint über dem Kanal, an den das mit dem System m—4 aus bel angeschlossen wurde; es signalisiert, dass das System aktiv ist (im Beispiel oben ist das Kabel m—4 an den Kanal 1 angeschlossen).

8.1b

egestattete Ka

DieDauer des Tests ist es unmöglich, die Stimulationsenergie zu beeinflussen. Dennoch ändert sich die Zahlenangabe der Stimulationsenergie des Kanals, an den das m—4 Kabel angeschlossen ist, während des Tests automatisch entsprechend den Erfordernissen der verschiedenen laufenden Messungen.

“+”/“–”-Tasten der vier Stimulationskanäle sind inaktiviert. Während der gesamten

IV. Gebrauchsanweisung und Vorgehensweise

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8.1c Während der gesamten Testdauer scannt ein RollbalkeFunktion m—3 darstellt. Die Testdauer ist je nach de

n senkrecht die kleine Figur, die die n Charakteristiken der getesteten

Muskelgruppe und Person unterschiedlich. Sie beträgt maximal 21 Sekunden.

8.1d DuSieSti(navoPro

Anmerkung

rch Drücken der “Ein/Aus”-Taste (Symbol ) können Sie den Test abbrechen. können dann entweder den vollständigen Test durch Drücken der Taste eines mulationskanals neu starten oder ein zweites Mal die “Ein/Aus”-Taste drücken ch dem Stopp änderte sich das Symbol über dieser Taste in , damit man zum

rhergehenden Bildschirm zurückkehren kann; siehe Abschnitt 6: “Auswahl eines gramms”). : Nach Testende kehren Sie automatisch zum Standardbildschirm am Programmanfang zurück mit der

AufforderuStimulation

nergie Beim Star f, die Stimu r die Wirksamkeit der Stimulation.

ng, die Stimulationsenergie zu erhöhen (siehe folgender Abschnitt: “Einstellung der senergie”).

8.2 Einstellung der Stimulationset des Programms und gegebenenfalls nach dem Test m—3 fordert der Compex Sie aulationsenergie zu erhöhen, Schlüsselelement fü

8.2a

8.2e

8.2a

8.2d

8.2b

8.2c

8.2a Der Compex gibt ein Tonsignal und die vier Kanäle blinken, gehen von “+” auf “000”: Die vier Kanäle sind auf 0 Energie. Sie müssen die Stimulationsenergie erhöhen, damit die Stimulation starten kann. Zu diesem Zweck drücken Sie das “+” der Tasten der betreffenden Kanäle bis zur gewünschten Einstellung. Anmerkung: Das kleine Symbol wird bei dem betreffenden Kanal angezeigt, wenn das Kabel m—4 angeschlossen ist.

8.2b Programmdauer in Minuten und Sekunden.

8.2c ulation

vorangehende Phase nicht umfasst, beginnt es unverzüglich mit der Arbeitsphase, ein rd

8.2d

Die oben wiedergegebenen Bildschirme gehören zu einem Programm, das eine Aufwärmphase beinhaltet. Wenn Ihr Programm diese der eigentlichen Stim

kleines, animiertes Symbol (symbolisiert die Kategorie, zu der Ihr Programm gehört) wianstelle der oben dargestellten kleinen Heizschlangen angezeigt (siehe diese Symbole unter Punkt 8.3b).

Fortschrittsanzeige der Sitzung. Informationen über die Einzelheiten seines “Funktionierens” enthält der folgende Absc

hnitt (“Fortschreiten des Programms”).

8.2e Ein Drücken der “Ein/Aus”-Taste gestattet es, zum vorhergehenden Bildschirm zurückzukehren (siehe Abschnitt 6: “Auswahl eines Programms”).

IV. Gebrauchsanweisung und Vorgehensweise

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8.3 Fortschreiten des Programms mulation beginnt erst wirklich nach der Erhöhung der Stimulationsenergie. AnDie Sti hand der

zung

Arbeit e reichen jedoch

während der Stimulation angezeigten Bildschirme lässt sich der Verlauf der Stimulationssitbeobachten. Diese Bildschirme können von einem Programm zum anderen und von einer

sweise zu einer anderen unterschiedlich sein. Die unten wiedergegebenen Beispiel aus, um die hauptsächlichen allgemeinen Regeln zu veranschaulichen.

8.3c’ 8.3c’’

8.3e

8.3a

8.3d’’

8.3e

8.3d’

8.3b’

8.3a

8.3a Restzeit (in Minuten und Sekunden) b zum Ende des Programms. is

8.3b Kleines, animiertes Symbol, das die Kategorie darstellt, zu der das Programm gehört

en darstellen

8.3b’ Kategorie Vaskulär 8.3b’’ Kategorie Fitness

Animierte Symbole, die die verschiedenen Kategori :

Fitness Kategorie

Kategorie Cross-Training

Kategorie Figur

Kategorie Sport

Kategorie Vaskulär

Kategorie Massage

Kategorie Schmerz

Kategorie Rehabilitation

8.3b’’

IV. Gebrauchsanweisung und Vorgehensweise

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8.3c Fortschrittsanzeige der Sitzung

8.3c’ Die Fortschrittsanzeige ist vollständig schraffiert: Das Programm besteht aus einer einzigen Stimulationssequenz, die der Muskelgruppe keine starken Kontraktionen auferlegen (z.B. Programm Kapillarisation der Kategorie Vaskulär) oder abemehreren kleinen Arbeitsphasen, die nicht alle unterschieden werden können (z.B. Programm Muskeltraining der Kategorie Fitness).

r aus

Der gerade unter dem Balken gelegene kleine Cursor verschiebt sich horizontal und gibt genaue Auskunft über das Fortschreiten des Programms (hier: ungefähr ein Viertel der Sitzung).

8.3c’’ Der Balken der Fortschrittsanzeige besteht aus drei sich deutlich unterscheidenden Teilen: Das Programm umfasst drei Stimulationssequenzen, d. h. Aufwärmen (leichte Schraffierungen/links), die eigentliche Arbeit (schwarzer Bereich/Mitte) und die Entspannung am Ende des Programms (ausgeprägtere Schraffierungen/rechts).

Der gerade unter dem Balken gelegene kleine Cursor verschiebt sich horizontal und gibt genaue Auskunft über das Fortschreiten des Programms (hier: zu Beginn der zweiten Sequenz, d. h. der Arbeitsphase).

8.3d Balken zur Anzeige der Dauer der Kontraktionszeiten und der aktiven Ruhephase

Dieser Balken wird nur während der Arbeitsphase rechts neben dem Balken der Fortschrittsanzeige (8.3c) angezeigt. Anhand dieses Balkens lässt sich die Dauer der Kontraktionszeiten und der aktiven Ruhephase verfolgen.

8.3d’ Der Cursor befindet sich unter dem schwarzen Teil (links) des Balkens: Sie sind in der Muskelkontraktionsphase.

Diese Phase wird ebenfalls mittels der Balkendarstellungen der verwendeten Stimulationskanäle ausgedrückt (die im Verlauf der Kontraktionsphase schwarz werden).

lkens: Sie sind in der aktiven Ruhephase.

usgedrückt (die sich im Verlauf der aktiven Ruhephase mit n).

8.3d’’ Der Cursor befindet sich unter dem schraffierten Teil (rechts) des Ba

Diese Phase wird ebenfalls mittels Balkendarstellungen der verwendeten Stimulationskanäle aSchraffierungen fülleAnmerkung: Im Fall der Programme, die im Modus m—1 funktionieren, müssen Sie genau im Verlauf dieser aktiven Ruhephase durch willentliche Kontraktion des stimulierten Muskels die

lösen. Ein Tonsignal variabler Stärke zeigt Ihnen die Zeitspanne an, slösung für einen optimalen Nutzeffekt möglich/wünschenswert ist (nähere

n finden Sie in den Abschnitten 4.2 und 5 von Kapitel III).

8.3e

Kontraktionsphase ausinnerhalb der diese AuEinzelheiten über diese Funktio

Durch Aus”-Taste können Sie das Programm vorübergehend unterbrechen = “PAUSE”). Wenn Sie das Programm fortsetzen möchten, brauchen Sie nur ei sten eines der Stimulationskanäle zu drücken. Achtung

Drücken der “Ein/(

ne der “+”/“–”-Ta: Nach einer Unterbrechung beginnt die Stimulation mit einer Stimulationsenergie, die 80%

derjeni “STOP” benützt wurde.

gen beträgt, die vor dem

IV. Gebrauchsanweisung und Vorgehensweise

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8.4 Anpassung der Stimulationsenergie

8.

8.4a

4b

8.4a

mpex gibt im Verlauf der Sitzung ein Tonsignal ab und über den aktiven Kanälen 8.4a Der Cobegin schlägStimul e einfach diese Mitteilung.

8.4b

nen die Symbole zu blinken (überlagern die Angaben der Energie): Der Compext Ihnen vor, die Stimulationsenergie zu erhöhen. Wenn Sie eine Erhöhung der ationsenergie nicht vertragen, ignorieren Si

Durch Drücken der “Ein/Aus”-Taste können Sie das Programm vorübergehend r unterbrechen ( = “PAUSE”). Wenn Sie die Sitzung fortsetzen möchten, brauchen Sie nu

eine der “+”/“–”-Tasten eines der Stimulationskanäle zu drücken. Achtung: Nach einer Unterbrechung beginnt die Stimulation mit einer Stimulationsenergie, die 80% derjenigen beträgt, die vor dem “STOP” benützt wurde.

8.5 Ende des Programms

8.5b

8.5a

de der Sitzung wird eine kleine Flagge angezeigt und eine Melodie ertönt.

müssen Sie den Stimulator nur noch durch Drücken der “Ein/Aus”-Taste

8.5a Am En

8.5b Jetzt ausschalten ( ).

IV. Gebrauchsanweisung und Vorgehensweise

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9. Stromverbrauch und Aufladen

Das Gerät niemals aufladen, solange die Kabel an den Stimulator angeschlossen und die Elektroden mit dem Benutzer in Kontakt sind; die Akkus niemals mit einem anderen Ladegerät aufladen als dem mit dem Gerät gelieferten!

Der Compex wird mit aufladbaren Akkus betrieben. Ihre Betriebsdauer – von mindestens sechs Stunden – variiert je nach den verwendeten Programmen und Stimulationsenergie.

9.1 Stromverbrauch

9.1a

9.1a Das Symbol eines kleinen Akkus zeigt den Ladezustand der Akkus an.

ine Tankuhr. Sobald Sie auf “Reserve” arbeiten, blinken zwei Akku. Beenden Sie dann die Sitzung und laden anschließend

Ihren Stimulator wieder auf. Wenn der ganze Akku blinkt, müssen Sie den Compex dringend aufladen (siehe unten).

9.2 Aufladen Vor dem Aufladen des Compex müssen unbedingt alle Elektrodenkabel vom Gerät abgenommen werden. Schließen Sie dann das Ladegerät an eine Steckdose und den Stimulator an das Ladegerät an: Das unten gezeigte Lademenü erscheint automatisch.

Dieser Akku funktioniert wie eMarkierungen auf dem kleinen

.2b

9.2a 9.2c

9

9.2a Der Compex wird seit 3 Minuten und 8 Sekunden aufgeladen (eine vollständige Aufladung kann eineinhalb Stunden dauern). Der große Akku in der Mitte zeigt den Ladezustand an.

9.2b Der Ladevorgang läuft und das Symbol des kleinen Akkus ist nicht vollständig gefüllt.

9.2c Wenn der Ladevorgang beendet ist, blinkt die Gesamtladedauer (oben: 1 Stunde, 3 Minuten und 10 Sekunden) und der kleine Akku ist vollständig gefüllt. Wenn Sie die Verbindung zum Ladegerät trennen, schaltet der Compex sich automatisch aus.

IV. Gebrauchsanweisung und Vorgehensweise

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10. Probleme und deren Lösung

10.1 Elektrodenfehler

10.1a 10.1a

10.1a Der Compex gibt ein Tonsignal ab und zeigt abwechselnd das Symbol eines Elektrodenpaares und eines Pfeils, der auf den Kanal weist, an dem ein Problem besteht. Im obigen Beispiel hat der Stimulator einen Elektrodenfehler an Kanal 2 entdeckt. Diese Meldung kann Folgendes bedeuten:

1) an diesem Kanal ist kein Elektrode angeschlossen;

2) die Elektroden sind zu alt und/oder der Kontakt ist schlecht: Versuchen Sie es mit anderen Ele

3) das Elektrodenkabel ist defekt: Kontrollieren Sie dies durch den Austausch von zwei

10.2

e

ktroden;

Kabeln.

Ladeprobleme

10.2a

10.2c 10.2b

10.2a Zwei Markierungen des kleinen Akkus blinken: Der Ladezustand der Akkus wird schwach. Beenden Sie die Sitzung und laden das Gerät auf (siehe Abschnitt 9.2: “Aufladen”).

10.2b Der kleine Akku ist leer und blinkt: Der Ladezustand des Akkus ist sehr gering. Sie müssen den Stimulator unbedingt aufladen, wenn Sie nicht möchten, dass er plötzlich aufhört zu funktionieren (siehe Abschnitt 9.2: “Aufladen”).

10.2c Das normalerweise über der “+”/“–”-Taste von Kanal 4 angezeigte Symbol ist verschwunden ( ): Das Gerät kann nicht mehr benützt werden. Laden Sie es unverzüglich auf (siehe Abschnitt 9.2: “Aufladen”).

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FITN

ESS

FITNESS

1. Kategorie Fitness

1.1 Einleitung

Das Fitnesstraining ist heute weit verbreitet, und es gibt viele Menschen, die eine gute körperliche Verfassung wiederfinden, erhalten oder verbessern möchten. Manche möchten noch mehr erreichen und sind auf der Suche nach einem Körper voller Spannkraft, einer harmonischen Figur mit wohlgeformten Muskeln, die in manchen Fällen sogar beeindruckende Formen annehmen können.

Dank ihrer großen Vielfalt und ihrer hohen Spezifität entsprechen die Programme der Kategorie Fitness mit Präzision und in sehr großem Umfang der Muskelarbeit bei verschiedenen Arten körperlicher Übungen. Egal, ob man Anfänger oder erprobter Profi ist, und unabhängig vom verfolgten Ziel haben diese Programme eine positive Wirkung und erlauben rasche und deutliche Fortschritte bei der Entwicklung der Muskulatur.

Für den Anfänger wie den Wettkampfsportler sind die Programme der Kategorie Fitness des Compex die ideale Ergänzung des aktiven Trainings im Studio; sie gestatten es, schneller und einfacher größere Ergebnisse zu erzielen.

Die Programme der Kategorie Fitness sind dazu bestimmt, gesunde Muskeln zu trainieren, sie eignen sich nicht für die Arbeit an atrophischen oder auf irgendeine Weise erkrankten Muskeln. Für solche Muskeln sollten die Programme der Kategorie Rehabilitation eingesetzt werden (siehe diesen Abschnitt weiter unten in diesem Handbuch).

V. PROGRAMME UND SPEZIFISCHE ANWENDUNGEN

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FITNESS

1.2 Tabelle der Programme Fitness

Programme Wirkungen Anwendungen Elektroden-platzierung

Stimulations-energie

m—1

Muskelaufbau Verbesserung des Stoffwechsels und der Kontraktions-fähigkeit der Muskeln

Wiederherstellung und/oder Verbesserung der Zellaustausch-vorgänge in den stimulierten Muskeln

Zur Reaktivierung der Muskeln von Personen mit sitzender Lebensweise und Wiederherstellung physiologischer Muskelqualitäten

Ideale Vorbereitung auf die Benutzung der anderen Programme der Kategorie Fitness

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Maximale erträgliche Energie

Ja

Muskeltraining Verbesserung der Trophizität der Muskeln

Ausgewogene Erhöhung der Spannkraft und des Volumens der Muskeln

Zur Verbesserung der Muskulatur im Allgemeinen (Kraft, Volumen, Tonus)

Besonders empfohlen vor der Anwendung der Programme Bodystyling oder Hypertrophie

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Maximale erträgliche Energie

Ja

Bodystyling Erhöhung der muskulären Spannkraft ohne ausgeprägte Volumenzunahme

Für feste Muskeln

Zur Anwendung nach den Programmen Muskelaufbau und Muskeltraining

Für Personen, die sehr feste Muskeln voller Spannkraft ohne erhebliche Zunahme des Muskelvolumens bekommen möchten

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Maximale erträgliche Energie

Ja

Hypertrophie Erhöhung des Muskelvolumens

Erhöhung des Durchmessers der Muskelfasern

Verbesserung des Muskelwiderstands

Anwendung nach den Programmen Muskelaufbau und Muskeltraining

Für die Anhänger des Bodybuilding und alle, die ihre Muskelmasse vergrößern möchten

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Maximale erträgliche Energie

Ja

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FITN

ESS

FITNESS

Programme Wirkungen Anwendungen Elektroden-platzierung

Stimulations-energie

m—1

Aerobic Verbesserung der aeroben Ausdauer

Verbesserung des Sauerstoffver-brauchs der Muskelfasern

Für Personen, die ein regelmäßiges Fitnesstraining betreiben, um ihre Ausdauer zu steigern und ihre Figur harmonischer zu gestalten

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Maximale erträgliche Energie

Ja

Stepping Die Auswirkungen auf die Muskeln sind mit jenen identisch, die durch Arbeiten auf einem Stepper erzielt werden

Steigerung der muskulären Spannkraft

Ausschließlich am Quadrizeps anzuwenden Für Muskeln, die bereits trainiert und vorbereitet sind: – entweder durch

aktive Step-Übungen und das Programm Muskelaufbau

– oder durch das Programm Jogging, das bis einschließlich Stufe 3 angewendet wurde

Siehe Zeichnung Nr. 8

Maximale erträgliche Energie

Ja

Jogging Verbesserung der Mikrodurch-blutung und der intramuskulären Austauschvor-gänge

Erhöhung der muskulären Ausdauer und der aeroben Kapazität der Muskeln

Für Personen, die niemals aktives Jogging betrieben oder Stimulation angewendet haben Für Personen, die Jogging zur Entspannung betreiben und die eine Laufeinheit durch eine Stimulationssitzung ersetzen möchten

Nur an den Muskeln der unteren Extremitäten: – Waden: siehe

Zeichnung Nr. 4 – Quadrizeps: siehe

Zeichnung Nr. 8

Maximale erträgliche Energie

Ja

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FITNESS

Programme Wirkungen Anwendungen Elektroden-platzierung

Stimulations-energie

m—1

Stretching Optimierung der Wirkungen der aktiven Stretchingtechnik, dank Verminderung des Muskeltonus durch spezifische Aktivierung des Antagonisten des gestreckten Muskels (gegenseitiger Hemmreflex)

Für alle Sportler, die ihre Muskelelastizität erhalten oder verbessern wollen

Nach allen Trainingssitzungen oder während einer spezifischen Stretchingsitzung zu verwenden

Der dem gestreckten Muskel gegenüber-liegende Muskel muss stimuliert werden

Einige Beispiele: – Stretching der

Waden: siehe Zeichnung Nr. 3

– Stretching der hinteren Ober-schenkelmuskeln: siehe Zeichnung Nr. 7

– Stretching des Quadrizeps: siehe Zeichnung Nr. 5

– Stretching des Trizeps: siehe Zeichnung Nr. 20

Die Stimulations-energie allmählich erhöhen, um eine deutlich wahrnehmbare Anspannung zu erzielen

Nein

Sprint Erhöhung der Kraft und der Geschwindigkeit der Muskelkontraktion

Zunahme der Explosivität der Muskeln

Für alle bestens trainierten, regelmäßig übenden Fitnesssportler, die eine Verbesserung der muskulären Explosivität erzielen möchten

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Maximale erträgliche Energie

Ja

Kraftausdauer Verbesserung der Fähigkeiten der Muskeln, intensiven und anhaltenden Anstrengungen standzuhalten

Für Personen, die bei der Ausübung einer Aktivität mit hoher Beanspruchung der Kraftausdauer Fortschritte machen möchten

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Maximale erträgliche Energie

Ja

Power Verbesserung der Kontraktions-fähigkeit der Muskelfasern

Verbesserung der Muskelkraft mit leichter Erhöhung des Volumens

Für Fitnesssportler, die ihre Muskelkraft verbessern möchten, eine wichtige Qualität für zahlreiche körperliche Aktivitäten

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Maximale erträgliche Energie

Ja

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FITN

ESS

FITNESS

1.3 Spezifische Anwendungen der Programme Fitness

Vorbereitung für einen Anfänger, der sich mit dem Muskeltraining durch Elektrostimulation vertraut machen möchte

Die Muskeln einer Person mit vorwiegend sitzender Lebensweise werden wenig beansprucht und sind folglich sehr wenig leistungsfähig. In diesem Fall hat eine plötzliche Steigerung der Muskeltätigkeit häufig erheblichen Muskelkater, also reversible, ungefährliche, aber sehr unangenehme Schmerzen, zur Folge. Diese Schmerzen treten im Allgemeinen am nächsten oder übernächsten Tag nach einer intensiven Muskelanstrengung auf und können mehrere Tage lang anhalten. Oft entstehen dadurch nicht unerhebliche Beeinträchtigungen für die alltägliche Beweglichkeit wie zum Beispiel beim Treppensteigen und besonders beim Heruntergehen.

Zur Vermeidung solcher Unannehmlichkeiten hat Compex das Programm Muskelaufbau der Kategorie Fitness entwickelt, das eine sehr progressive Muskelarbeit steuert, die speziell für die Muskeln des Anfängers geeignet ist, der noch nie zuvor einen Compex zur Muskelstimulation benützt hat. Die mit dem Programm Muskelaufbau stimulierten Muskeln werden so ideal auf den Beginn eines neuen Stimulationszyklus mittels eines anderen Programms der Kategorie Fitness vorbereitet, das man in Funktion seiner Ziele auswählt (Hypertrophie, Bodystyling, Aerobic, usw.).

Eine ergänzende aktive körperliche Betätigung ist von Vorteil. In dieser Hinsicht ist es immer empfehlenswert, den Ratschlägen des Übungsleiters im Fitnessstudio zu folgen, der Sie über ein für Anfänger geeignetes Programm informieren kann.

Der Modus m—1 ist für das Programm Muskelaufbau besonders geeignet.

Empfohlenes Programm Muskelaufbau

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

c a Im Beispiel der Quadrizeps

Behandlungsdauer 3 Wochen

Behandlungsablauf Woche 1: 2 Anwendungen Anwendung 1: Muskelaufbau Stufe 1 Anwendung 2: Muskelaufbau Stufe 2

Woche 2: 2 Anwendungen Anwendung 1: Muskelaufbau Stufe 3 Anwendung 2: Muskelaufbau Stufe 4

Woche 3: 1 Anwendung Muskelaufbau Stufe 5

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FITNESS

Anschlussbehandlung Beginnen Sie anschließend einen neuen Stimulationszyklus mit einem anderen Programm, das abhängig von Ihren angestrebten Zielen gewählt wird (Muskeltraining, Aerobic, Bodystyling, usw.)

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und

Nr. 44 (je nach stimuliertem Muskel auswählen) Zum Beispiel siehe Zeichnung Nr. 8 für den Quadrizeps

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FITN

ESS

FITNESS

Vorbereitung für einen Fitnesssportler, der eine harmonische Schultermuskulatur mit mäßiger Zunahme des Muskelvolumens entwickeln möchte

Die meisten aktiven körperlichen Tätigkeiten wie Jogging oder Radfahren beanspruchen die Schultermuskulatur wenig. Daher ist es besonders interessant, diese Unterbeanspruchung durch Compex-Sitzungen zu kompensieren, die das aktive Trainingsprogramm ergänzen. Das Programm Muskeltraining gestattet es, die Muskeln des Oberkörpers einer umfangreichen spezifischen Arbeit zu unterziehen. Es führt somit zur harmonischen Entwicklung der Schultern mit festen, wohlgeformten Muskeln. Im Gegensatz zu aktiven Übungen, die mit schweren Gewichten ausgeführt werden und auf Gelenke und Sehnen traumatisierend wirken, verursacht die Stimulation mit dem Compex keine oder nur sehr geringe Belastungen für Gelenke und Sehnen.

Der Modus m—1 ist für das Programm Muskeltraining besonders geeignet.

Empfohlenes Programm Muskeltraining

(nach einem Anwendungszyklus des Programms Muskelaufbau durchführen, wie in der vorhergehenden Anwendung angegeben)

Muskelgruppen Ohne m—4 Mit m—4

e die Deltamuskeln a für

d für die großen Rückenmuskeln a Behandlungsdauer 5 Wochen

Behandlungsablauf Woche 1: 2 Anwendungen an den Deltamuskeln und 2 Anwendungen an den großen Rückenmuskeln mit Muskeltraining Stufe 1

Woche 2: 2 Anwendungen an den Deltamuskeln und 2 Anwendungen an den großen Rückenmuskeln mit Muskeltraining Stufe 2

Woche 3: 2 Anwendungen an den Deltamuskeln und 2 Anwendungen an den großen Rückenmuskeln mit Muskeltraining Stufe 3

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FITNESS

Woche 4: 2 Anwendungen an den Deltamuskeln und 2 Anwendungen an den großen Rückenmuskeln mit Muskeltraining Stufe 4

Woche 5: 2 Anwendungen an den Deltamuskeln und 2 Anwendungen an den großen Rückenmuskeln mit Muskeltraining Stufe 5

Planung der wöchentlichen Anwendungen Nachstehend ein Beispiel für die in der Woche 2

vorgesehenen Anwendungen:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

45’-1h aktive körperliche Tätigkeit (Jogging, Schwimmen, Radfahren, Fitnesstraining, usw.), dann 1 Anwendung Muskeltraining Stufe 2 an den Deltamuskeln

Ruhe 1 Anwendung Muskeltraining Stufe 2 an den großen Rückenmuskeln

45’-1h aktive körperliche Tätigkeit (Jogging, Schwimmen, Radfahren, Fitnesstraining, usw.)

1 Anwendung Muskeltraining Stufe 2 an den Deltamuskeln

Ruhe 1 Anwendung Muskeltraining Stufe 2 an den großen Rückenmuskeln

Zur Erhaltung Woche 6 und folgende: 1 Anwendung Muskeltraining Stufe 5

pro Woche an den Deltamuskeln 1 Anwendung Muskeltraining Stufe 5 pro Woche an den großen Rückenmuskeln

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 17 für die Deltamuskeln

Siehe Zeichnung Nr. 18 für die großen Rückenmuskeln

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FITN

ESS

FITNESS

Vorbereitung der Oberschenkel vor einer Skiwoche für eine Person mit sitzender Tätigkeit

Eine saisonale körperliche Tätigkeit wie das Skifahren setzt den Organismus von Personen mit sitzender Tätigkeit selbst dann, wenn sie als Freizeittätigkeit ausgeübt wird, ungewohnten Beanspruchungen aus. Die Oberschenkelmuskeln (Quadrizeps) sind die am meisten beanspruchten Muskeln und sie haben eine wesentliche Schutzfunktion für die Kniegelenke. Darum wird das Vergnügen der ersten Skitage oft durch schweren Muskelkater dieser Muskeln oder sogar durch eine manchmal schwere Verletzung eines Knies verpfuscht. Die Programme Muskelaufbau und Muskeltraining des Compex stellen eine ideale Muskelvorbereitung für die Oberschenkelmuskeln dar. Sie können dann ohne Einschränkungen mit mehr Freude und Sicherheit Skifahren.

Der Modus m—1 ist für die Programme Muskelaufbau und Muskeltraining besonders geeignet.

Empfohlene Programme Muskelaufbau, dann Muskeltraining

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

c a Behandlungsdauer 6-8 Wochen

Behandlungsablauf Woche 1: 2 Anwendungen Anwendung 1: Muskelaufbau Stufe 1 Anwendung 2: Muskelaufbau Stufe 2

Woche 2: 2 Anwendungen Anwendung 1: Muskelaufbau Stufe 3 Anwendung 2: Muskelaufbau Stufe 4

Woche 3: 2 Anwendungen Muskelaufbau Stufe 5

Woche 4: 3 Anwendungen Muskeltraining Stufe 1

Woche 5: 3 Anwendungen Muskeltraining Stufe 2

Woche 6: 3 Anwendungen Muskeltraining Stufe 3

Wenn sich die Behandlung über 8 Wochen erstreckt:

Woche 7: 3 Anwendungen Muskeltraining Stufe 4

Woche 8: 3 Anwendungen Muskeltraining Stufe 5

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 8

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10 1144FITNESS

Entwickeln und Formen der Bauchmuskulatur

Es bedarf einer umfangreichen und intensiven Muskelarbeit, um die Qualitäten der Bauchmuskulatur wiederherzustellen oder zu entwickeln. Die aktiven Übungen zur Erzielung gewisser Ergebnisse sind überdies mühselig und oft gefährlich, da ihre perfekte Ausführung eine Stauchung im Bereich der Lendenwirbelsäule mit der Folge des Auftretens oder der Verschlimmerung von Schmerzen im unteren Rücken bewirken kann.

Der Compex bietet eine spezifische Stimulationsweise zur Festigung, Kräftigung und Modellierung einer harmonischen Bauchmuskulatur, sogar um einen “gestählten Bauch” zu bekommen. Das Programm Muskelaufbau gestattet die Reaktivierung der Bauchmuskeln vor der intensiveren Arbeit mit dem Programm Muskeltraining. Anschließend wird man für die spezifische Arbeit zur Formung einer Muskulatur von hoher Spannkraft das Programm Bodystyling anwenden.

Der Modus m—1 ist für die Programme Muskelaufbau, Muskeltraining und Bodystyling besonders geeignet.

Empfohlene Programme Muskelaufbau, Muskeltraining, dann Bodystyling

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

v a Behandlungsdauer Für den Anfänger: 13 Wochen

Für den Fortgeschrittenen: 10 Wochen

Behandlungsablauf Für den Anfänger: Woche 1: 2 Anwendungen

Anwendung 1: Muskelaufbau Stufe 1 Anwendung 2: Muskelaufbau Stufe 2

Woche 2: 2 Anwendungen Anwendung 1: Muskelaufbau Stufe 3 Anwendung 2: Muskelaufbau Stufe 4

Woche 3: 2 Anwendungen Muskelaufbau Stufe 5

Woche 4: 3 Anwendungen Muskeltraining Stufe 1

Woche 5: 3 Anwendungen Muskeltraining Stufe 2

Woche 6: 3 Anwendungen Muskeltraining Stufe 3

Woche 7: 3 Anwendungen Muskeltraining Stufe 4

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FITN

ESS

FITNESS

Woche 8: 3 Anwendungen Muskeltraining Stufe 5

Wochen 9: 3 Anwendungen Bodystyling Stufe 1

Woche 10: 3 Anwendungen Bodystyling Stufe 2

Woche 11: 3 Anwendungen Bodystyling Stufe 3

Woche 12: 3 Anwendungen Bodystyling Stufe 4

Woche 13: 3 Anwendungen Bodystyling Stufe 5

Für den Fortgeschrittenen: Beginnen Sie direkt mit dem Programm der Woche 4 und hängen Sie eventuell eine vierte und sogar fünfte Sitzung pro Woche an (für die Personen, die mindestens 4- bis 6-mal pro Woche aktiv trainieren)

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnungen Nr. 10 und Nr. 44 für die gesamte

Bauchmuskulatur Siehe Zeichnung Nr. 11 für die geraden Bauchmuskeln

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FITNESS

Zunahme der Muskelmasse für einen Bodybuilder

Trotz den wiederholten Anstrengungen bei ihrem aktiven Training stoßen zahlreiche Bodybuilding-Anhänger bei der Entwicklung gewisser Muskelgruppen auf Schwierigkeiten. Die den Muskeln vom Programm Hypertrophie auferlegte spezifische Beanspruchung bewirkt eine nennenswerte Vergrößerung des Volumens der stimulierten Muskeln. Ferner bewirkt das Programm Hypertrophie des Compex bei gleichem Zeitaufwand einen größeren Volumengewinn als die aktive Arbeit.

Die von diesem Stimulationsprogramm den Muskeln, die auf das klassische Training ungenügend ansprechen, auferlegte ergänzende Arbeit stellt die Lösung für eine harmonische Entwicklung aller Muskelgruppen ohne widerspenstige Zonen dar.

Um optimale Fortschritte zu erzielen, wird immer empfohlen:

1) dass unerfahrene Fitness-Anfänger, die bislang keine Elektrostimulation angewendet haben, ein vollständiges Programm Muskelaufbau und dann einen weiteren vollständigen Zyklus des Programms Muskeltraining absolvieren, bevor sie mit der in der vorgesehenen Anwendung beschriebenen Stimulationsanwendung beginnen;

2) vor den Hypertrophie-Behandlungen ein kurzes, aktives Krafttraining zu absolvieren, zum Beispiel 3 Serien zu 5 Wiederholungen mit 90% der Maximalkraft;

3) unmittelbar nach der Hypertrophie-Behandlung eine Behandlung Kapillarisation (Programm der Kategorie Vaskulär) durchzuführen.

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FITN

ESS

FITNESS

Zunahme der Muskelmasse für einen dreimal wöchentlich trainierenden Bodybuilder

Bei diesem Beispiel gehen wir davon aus, dass der Bodybuilder dem Training seines Bizeps den Vorrang geben will, den er als seine Schwachstelle betrachtet. Man kann natürlich auch andere Muskeln stimulieren und man kann das Programm Hypertrophie auch gleichzeitig an verschiedenen Muskelgruppen anwenden, das heißt das gleiche Stimulationsverfahren zur gleichen Zeit zum Beispiel am Bizeps und an den Waden anwenden.

Um optimale Fortschritte zu erzielen, wird immer empfohlen unmittelbar nach der Hypertrophie-Behandlung eine Behandlung Kapillarisation (Programm der Kategorie Vaskulär) durchzuführen.

Der Modus m—1 ist für das Programm Hypertrophie besonders geeignet.

Empfohlene Programme Hypertrophie + Kapillarisation

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

e a Behandlungsdauer 8 Wochen

Behandlungsablauf Woche 1: 3 Anwendungen Hypertrophie Stufe 1

Wochen 2-3: 3 Anwendungen Hypertrophie Stufe 2 pro Woche

Wochen 4-5: 3 Anwendungen Hypertrophie Stufe 3 pro Woche

Wochen 6-8: 3 Anwendungen Hypertrophie Stufe 4 pro Woche

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FITNESS

Planung der wöchentlichen Anwendungen Befolgen Sie das nachstehend dargelegte Planungsbeispiel

für 1 Woche:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Ruhe Auf die Beinmuskeln ausgerichtetes aktives Training, dann eine aktive Arbeit am Bizeps: 3 Serien zu 5 Wiederholungen mit 90% von Fmax, dann 1 Anwendung Hypertrophie, gefolgt von 1 Anwendung Kapillarisation am Bizeps

Ruhe Auf die Rumpfmuskeln ausgerichtetes aktives Training, dann eine aktive Arbeit am Bizeps: 3 Serien zu 5 Wiederholungen mit 90% von Fmax, dann 1 Anwendung Hypertrophie, gefolgt von 1 Anwendung Kapillarisation am Bizeps

Ruhe Auf die Armmuskeln ausgerichtetes aktives Training, dann eine aktive Arbeit am Bizeps: 3 Serien zu 5 Wiederholungen mit 90% von Fmax, dann 1 Anwendung Hypertrophie, gefolgt von 1 Anwendung Kapillarisation am Bizeps

Ruhe

Zur Erhaltung Woche 9 und folgende: 1 Anwendung Hypertrophie Stufe 4

pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 20

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FITN

ESS

FITNESS

Zunahme der Muskelmasse für einen mindestens sechs mal pro Woche trainierenden Bodybuilder

Bei diesem Beispiel gehen wir davon aus, dass der Bodybuilder seinen Waden den Vorzug geben will, weil er diese als seine Schwachstelle betrachtet. Man kann natürlich auch andere Muskeln stimulieren und man kann das Programm Hypertrophie auch gleichzeitig an verschiedenen Muskelgruppen anwenden, das heißt das gleiche Stimulationsverfahren zur gleichen Zeit zum Beispiel an den Waden und am Bizeps anwenden.

Um optimale Fortschritte zu erzielen, wird immer empfohlen unmittelbar nach der Hypertrophie-Behandlung eine Behandlung Kapillarisation (Programm der Kategorie Vaskulär) durchzuführen.

Der Modus m—1 ist für das Programm Hypertrophie besonders geeignet.

Empfohlene Programme Hypertrophie + Kapillarisation

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

j a Behandlungsdauer 12 Wochen

Behandlungsablauf Woche 1: 5 Anwendungen Hypertrophie Stufe 1

Wochen 2-3: 5 Anwendungen Hypertrophie Stufe 2 pro Woche

Wochen 4-5: 5 Anwendungen Hypertrophie Stufe 3 pro Woche

Wochen 6-8: 5 Anwendungen Hypertrophie Stufe 4 pro Woche

Wochen 9-12: 5 Anwendungen Hypertrophie Stufe 5 pro Woche

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FITNESS

Planung der wöchentlichen Anwendungen Befolgen Sie das nachstehend dargelegte Planungsbeispiel

für 1 Woche:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Auf die Beinmuskeln ausgerichtetes aktives Training, dann eine aktive Arbeit der Waden: 3 Serien zu 5 Wieder-holungen mit 90% von Fmax, dann 1 Anwendung Hypertrophie, gefolgt von 1 Anwendung Kapillarisation an den Waden

Auf die Armmuskeln ausgerichtetes aktives Training, dann eine aktive Arbeit der Waden: 3 Serien zu 5 Wieder-holungen mit 90% von Fmax, dann 1 Anwendung Hypertrophie, gefolgt von 1 Anwendung Kapillarisation an den Waden

Ruhe Auf die Beinmuskeln ausgerichtetes aktives Training, dann eine aktive Arbeit der Waden: 3 Serien zu 5 Wieder-holungen mit 90% von Fmax, dann 1 Anwendung Hypertrophie, gefolgt von 1 Anwendung Kapillarisation an den Waden

Auf die Armmuskeln ausgerichtetes aktives Training, dann eine aktive Arbeit der Waden: 3 Serien zu 5 Wieder-holungen mit 90% von Fmax, dann 1 Anwendung Hypertrophie, gefolgt von 1 Anwendung Kapillarisation an den Waden

Auf die Rumpfmuskeln ausgerichtetes aktives Training, dann eine aktive Arbeit der Waden: 3 Serien zu 5 Wieder-holungen mit 90% von Fmax, dann 1 Anwendung Hypertrophie, gefolgt von 1 Anwendung Kapillarisation an den Waden

Ruhe

Zur Erhaltung Woche 13 und folgende: 1 Anwendung Hypertrophie Stufe 5

pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 4

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FITN

ESS

FITNESS

Vorbereitung für einen Anhänger des Bodybuilding, der Volumen und Formung der Bauchmuskulatur entwickeln möchte

Trotz den wiederholten Anstrengungen bei ihrem aktiven Training stoßen zahlreiche Bodybuilding-Anhänger bei der Entwicklung gewisser Muskelgruppen auf Schwierigkeiten. Die den Bauchmuskeln vom Programm Hypertrophie auferlegte spezifische Beanspruchung bewirkt eine nennenswerte Vergrößerung des Volumens der Bauchmuskulatur. Das Programm Hypertrophie des Compex bewirkt bei gleichem Zeitaufwand einen größeren Volumengewinn als die aktive Arbeit.

Die von diesem Stimulationsprogramm den Muskeln, die auf das klassische Training ungenügend ansprechen, auferlegte ergänzende Arbeit stellt die Lösung für eine harmonische Entwicklung der Bauchmuskulatur dar.

Der Modus m—1 ist für das Programm Hypertrophie besonders geeignet.

Empfohlenes Programm Hypertrophie

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

v a Behandlungsdauer 3-6 Wochen pro Zyklus (mindestens 3 Wochen)

Beginnen Sie mit Stufe 1 und überspringen Sie keinen Zyklus

Behandlungsablauf Zyklus Nr. 1: 3 Anwendungen Hypertrophie Stufe 1 pro Woche

Zyklus Nr. 2: 2-3 Anwendungen Hypertrophie Stufe 2 pro Woche

Zyklus Nr. 3: 2-3 Anwendungen Hypertrophie Stufe 3 pro Woche

Zyklus Nr. 4: 2-3 Anwendungen Hypertrophie Stufe 4 pro Woche

Zyklus Nr. 5: 2-3 Anwendungen Hypertrophie Stufe 5 pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnungen Nr. 10, Nr. 11 und Nr. 44

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9FITNESS

Die Entwicklung der aeroben Kapazität für einen fortgeschrittenen Fitnesssportler

Bei diesem Beispiel nehmen wir an, dass der Fitnesssportler bevorzugt seine Gesäßmuskeln bearbeiten möchte, aber natürlich ist es möglich, andere Muskeln zu stimulieren. Überdies kann man das Programm Aerobic an mehreren Muskelgruppen gleichzeitig anwenden, das heißt das gleiche Stimulationsverfahren zur gleichen Zeit zum Beispiel an den Gesäßmuskeln und an den Deltamuskeln anwenden.

Bei zahlreichen Fitnessübungen wird hauptsächlich der aerobe Stoffwechsel beansprucht, für den eine gute Sauerstoffverwertung entscheidend ist.

Für eine gute Ausnutzung des Sauerstoffs ist erforderlich:

1) ein leistungsfähiges Herz-Kreislaufsystem, das in der Lage ist, große Mengen sauerstoffreichen Blutes in die Muskeln zu transportieren;

2) Muskeln, die in der Lage sind, den ihnen in großen Mengen zugeführten Sauerstoff aufzunehmen.

Das Programm Aerobic gestattet es, eine Verbesserung der Fähigkeit der Muskeln, Sauerstoff zu verbrauchen, zu erzielen. Es ist besonders geeignet für aktive und fortgeschrittene Fitnesssportler. Auf diese Weise werden sie ihr Wohlgefühl bei der Durchführung der aeroben Übungen erhöhen, die allmählich länger und/oder zahlreicher und nach und nach mit höherem Tempo durchgeführt werden können. Auf diese Weise wird die Wirksamkeit der durchgeführten Arbeit mit signifikanten Gewinnen für die Muskulatur erheblich gesteigert.

Dieses Programm eignet sich nicht für Fitness-Anfänger oder unzureichend trainierte Personen, die bessere Ergebnisse erzielen, wenn sie mit der Anwendung des Programms Jogging an ihrem Quadrizeps beginnen.

Der Modus m—1 ist für das Programm Aerobic besonders geeignet.

Empfohlenes Programm Aerobic

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

f a Behandlungsdauer 12 Wochen

Behandlungsablauf Woche 1: 3 Anwendungen Aerobic Stufe 1

Wochen 2-3: 3 Anwendungen Aerobic Stufe 2 pro Woche

Wochen 4-5: 3 Anwendungen Aerobic Stufe 3 pro Woche

Wochen 6-8: 3 Anwendungen Aerobic Stufe 4 pro Woche

Wochen 9-12: 3 Anwendungen Aerobic Stufe 5 pro Woche

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FITN

ESS

FITNESS

Planung der wöchentlichen Anwendungen Befolgen Sie das nachstehend dargelegte Planungsbeispiel

für 1 Woche:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

45’-1h körperliche Aktivität im Fitnessstudio, dann 1 Anwendung Aerobic an den Gesäßmuskeln

Ruhe 45’-1h körperliche Aktivität im Fitnessstudio, dann 1 Anwendung Aerobic an den Gesäßmuskeln

Ruhe 1 Anwendung Aerobic an den Gesäßmuskeln

Ruhe 1h aktive körperliche Tätigkeit (Jogging, Schwimmen, Radfahren, usw.)

Zur Erhaltung Woche 13 und folgende: 1 Anwendung Aerobic Stufe 5 pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 9

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8FITNESS

Vorbereitung für eine gut trainierte Person, die Spannkraft und Tonus des Quadrizeps mit Hilfe des Programms Stepping zu verbessern wünscht Das Programm Stepping legt dem Quadrizeps die gleiche Art von Beanspruchung auf wie die aktiven Übungen auf einem Stepper. Die Abfolge der Kontraktionen erfolgt in einem recht hohen Tempo, das sich von Stufe zu Stufe beschleunigt und so nach und nach die Schwierigkeit der Sitzungen steigert. Diese sehr kräftigende Art von Arbeit verbessert die Festigkeit der Muskelgewebe und trägt dazu bei, dass man schlanke und sehr ausdauernde Oberschenkel bekommt.

Die Anwendung des Programms Stepping soll an Muskeln erfolgen, die zuvor gut darauf vorbereitet wurden: 1) entweder durch aktive Step-Übungen und das Programm Muskelaufbau (siehe die erste

Anwendung der Kategorie Fitness); 2) oder durch die Anwendung des Programms Jogging bis einschließlich Stufe 3 (siehe die

folgende Anwendung).

Das Programm Stepping kann auf zwei Arten eingesetzt werden: Anwendungsweise Nr. 1: Klassische Anwendung mit Progression von Stufe zu Stufe in Zyklen von mehreren Wochen; Anwendungsweise Nr. 2: Im Verlauf derselben Sitzung werden die fünf Stufen jeweils einige Minuten lang in aufsteigender Reihenfolge angewendet.

Der Modus m—1 ist für das Programm Stepping besonders geeignet.

Empfohlenes Programm Stepping

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

a Die Wahl dieses Programms aktiviert die Muskelgruppe automatisch (spezifisches Programm für Quadrizeps)

Behandlungsdauer Anwendungsweise Nr. 1: 3-6 Wochen pro Zyklus (mindestens 3 Wochen) Beginnen Sie mit Stufe 1 und überspringen Sie keine Stufe

Anwendungsweise Nr. 2: 6 Wochen

Behandlungsablauf Anwendungsweise Nr. 1: Zyklus Nr. 1: 3 Anwendungen Stepping Stufe 1 pro Woche

Zyklus Nr. 2: 3 Anwendungen Stepping Stufe 2 pro Woche

Zyklus Nr. 3: 3 Anwendungen Stepping Stufe 3 pro Woche

Zyklus Nr. 4: 3 Anwendungen Stepping Stufe 4 pro Woche

Zyklus Nr. 5: 3 Anwendungen Stepping Stufe 5 pro Woche

Die Dauer jedes Zyklus beträgt 3 bis 6 Wochen und darf niemals kürzer als 3 Wochen sein

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FITN

ESS

FITNESS

Anwendungsweise Nr. 2: Woche 1: 3 Anwendungen Stepping pro Woche

(1 Anwendung = 6 Minuten mit jeder der 5 Stufen)

Woche 2: 3 Anwendungen Stepping pro Woche (1 Anwendung = 7 Minuten mit jeder der 5 Stufen)

Woche 3: 3 Anwendungen Stepping pro Woche (1 Anwendung = 8 Minuten mit jeder der 5 Stufen)

Woche 4: 3 Anwendungen Stepping pro Woche (1 Anwendung = 9 Minuten mit jeder der 5 Stufen)

Woche 5: 3 Anwendungen Stepping pro Woche (1 Anwendung = 10 Minuten mit jeder der 5 Stufen)

Woche 6: 3 Anwendungen Stepping pro Woche (1 Anwendung = 12 Minuten mit jeder der 5 Stufen)

Planung der wöchentlichen Anwendungen Unabhängig davon, welche Anwendungsweise Sie wählen,

befolgen Sie das nachstehend dargelegte Planungsbeispiel für 1 Woche:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

45’-1h körperliche Aktivität im Fitnessstudio

1 Anwendung Stepping am Quadrizeps

45’-1h körperliche Aktivität im Fitnessstudio

1 Anwendung Stepping am Quadrizeps

Ruhe 1h aktive körperliche Tätigkeit (Jogging, Schwimmen, Radfahren, usw.), dann 1 Anwendung Stepping am Quadrizeps

Ruhe

Zur Erhaltung Anwendungsweise Nr. 1: Am Ende eines Zyklus können Sie entweder einen neuen Zyklus mit der unmittelbar folgenden Stufe beginnen oder eine Erhaltungsbehandlung mittels einer Stepping-Sitzung pro Woche auf der zuletzt angewendeten Stufe durchführen

Anwendungsweise Nr. 2: Am Ende des Zyklus führen Sie eine Erhaltungsbehandlung mittels einer Stepping-Sitzung pro Woche durch. Diese Sitzung soll mit einer der während der Woche 6 durchgeführten Sitzungen identisch sein (12 Minuten mit jeder der 5 Stufen)

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 8

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4 8FITNESS

Steigerung der Ausdauer für einen Jogging-Anfänger oder jemanden, der regelmäßig, jedoch nicht wettkampfmäßig joggt

Außer im Rahmen des hier entwickelten Planungsbeispiels ist das Programm Jogging für alle Personen sehr interessant, die diese Sportart regelmäßig als Freizeitbeschäftigung praktizieren und die aus dem einen oder anderen Grund (schlechtes Wetter, keine Zeit, Müdigkeit, usw.) ein Training ausfallen lassen müssen. Sie können das ausgefallene Training nutzbringend durch eine Stimulationssitzung mit dem Programm Jogging ersetzen.

Das Jogging ist eine Anstrengung mittlerer Intensität, die über lange Zeit aufrechterhalten wird. Diese Art von Anstrengung ist charakteristisch für Ausdaueraktivitäten, bei denen der Sauerstoffkonsum durch die Muskeln ein entscheidender Faktor ist. Ohne eine sportliche Leistung anzustreben, wird der Jogging-Anfänger oder der Freizeit-Jogger mit dem Programm Jogging eine interessante Verbesserung seiner Ausdauer erzielen. Er wird sich wohler fühlen, wenn er mit einer bestimmten Geschwindigkeit läuft, und in der Lage sein, längere Strecken mit größerer Leichtigkeit zurückzulegen.

Der Modus m—1 ist für das Programm Jogging besonders geeignet.

Empfohlenes Programm Jogging

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

a Die Wahl dieses Programms aktiviert die Muskelgruppe automatisch

Behandlungsdauer 3-6 Wochen pro Zyklus (mindestens 3 Wochen)

Beginnen Sie mit Stufe 1 und überspringen Sie keine Stufe

Behandlungsablauf Zyklus Nr. 1: 2-3 Anwendungen Jogging Stufe 1 pro Woche

Zyklus Nr. 2: 2-3 Anwendungen Jogging Stufe 2 pro Woche

Zyklus Nr. 3: 2-3 Anwendungen Jogging Stufe 3 pro Woche

Zyklus Nr. 4: 2-3 Anwendungen Jogging Stufe 4 pro Woche

Zyklus Nr. 5: 2-3 Anwendungen Jogging Stufe 5 pro Woche

Die Dauer jedes Zyklus beträgt 3 bis 6 Wochen und darf niemals kürzer als 3 Wochen sein

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FITN

ESS

FITNESS

Planung der wöchentlichen Anwendungen Befolgen Sie das nachstehend dargelegte Planungsbeispiel

für 1 Woche:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

30’-1h Jogging oder körperliche Aktivität im Fitnessstudio

1 Anwendung Jogging am Quadrizeps

45’-1h körperliche Aktivität im Fitnessstudio

1 Anwendung Jogging am Quadrizeps

Ruhe 1h aktive körperliche Tätigkeit (Jogging, Schwimmen, Radfahren, usw.), dann 1 Anwendung Jogging am Quadrizeps (fakultativ)

Ruhe

Zur Erhaltung Am Ende eines Zyklus können Sie entweder einen neuen Zyklus mit der unmittelbar folgenden Stufe beginnen oder eine Erhaltungsbehandlung mittels einer Jogging-Sitzung pro Woche auf der zuletzt angewendeten Stufe durchführen

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnungen Nr. 4 und Nr. 8

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5FITNESS

Vorbereitung eines Fitnesssportlers, der die Wirkungen seiner aktiven Stretching-Sitzungen auf den Quadrizeps optimieren möchte

Das Programm Stretching stimuliert den Antagonisten-Muskel (d.h. entgegengesetzten Muskel) des gestreckten Muskels, so dass ein gut bekannter physiologischer Mechanismus ausgenutzt wird: der gegenseitige Hemmreflex. Dieser Reflex, bei dem die propriozeptive Sensibilität der Muskeln ins Spiel kommt, besteht in einer sehr ausgeprägten Lockerung der Muskeln. Dies bewirkt, dass eine effizientere Streckung möglich ist, weil sie auf einen besser gelockerten Muskel wirkt.

Die Stimulation wird deshalb am dem gestreckten Muskel entgegengesetzten Muskel ausgeführt. Diese Stimulation besteht aus einer zu- und abnehmenden Kontraktion von langer Dauer mit vollständiger Ruhe zwischen den Kontraktionen. Während der Dauer der Kontraktion (die von Stufe zu Stufe zunimmt) dehnt der Sportler die gewählte Muskelgruppe mit Hilfe einer klassischen, aktiven Stretching-Technik.

Bei diesem Beispiel wird die Stimulation an den hinteren Oberschenkelmuskeln vorgenommen, um die Dehnung des Quadrizeps während der Kontraktionsphasen zu erleichtern.

Empfohlenes Programm Stretching

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

c a Behandlungsdauer Während der ganzen Saison, im Rhythmus der aktiven

Stretching-Sitzungen

Behandlungsablauf Je nach der üblichen Stretchingdauer (diese hängt von der Trainingsschule und der Empfindung des Einzelnen ab) wählt man die Stufe, die am besten zu passen scheint

Die empfohlene Stretchingdauer beträgt:

13 Sekunden für die Stufe 1

16 Sekunden für die Stufe 2

20 Sekunden für die Stufe 3

25 Sekunden für die Stufe 4

30 Sekunden für die Stufe 5

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 5

Körperposition Nehmen Sie die Ausgangsstellung der aktiven Stretchingübung ein

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4

FITN

ESS

FITNESS

Vorbereitung für einen gut trainierten Fitnesssportler, der die Explosivität seiner Muskeln steigern möchte

Bei diesem Beispiel nehmen wir an, dass der Fitnesssportler bevorzugt seine Waden bearbeiten möchte, aber natürlich ist es möglich, andere Muskeln zu stimulieren. Überdies kann man das Programm Sprint an mehreren Muskelgruppen gleichzeitig anwenden, das heißt das gleiche Stimulationsverfahren zur gleichen Zeit zum Beispiel an den Waden und am Bizeps anwenden.

Der Fitnesssportler mit bereits gut trainierten Muskeln kann den Wunsch haben, die Kraft und die Geschwindigkeit der Muskelkontraktion zu verbessern. Es handelt sich hierbei um die Explosivität der Muskeln, die als die Fähigkeit eines Muskels, seine maximale Kontraktionskraft so rasch wie möglich zu erreichen, definiert werden kann. Diese Qualität ist ein wesentlicher Faktor für die Effizienz der mit Kraft und Geschwindigkeit durchgeführten Bewegungen: Springen, Schießen, Werfen, usw.

Die besondere Art der Muskelkontraktionen des Programms Sprint und die umfangreiche spezifische Arbeit, der die Muskeln unterzogen werden, gestatten es, die Explosivität der Muskeln deutlich zu steigern.

Der Modus m—1 ist für das Programm Sprint besonders geeignet.

Empfohlenes Programm Sprint

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

j a Behandlungsdauer 3-6 Wochen pro Zyklus (mindestens 3 Wochen)

Beginnen Sie mit Stufe 1 und überspringen Sie keine Stufe

Behandlungsablauf Zyklus Nr. 1: 3 Anwendungen Sprint Stufe 1 pro Woche

Zyklus Nr. 2: 3 Anwendungen Sprint Stufe 2 pro Woche

Zyklus Nr. 3: 3 Anwendungen Sprint Stufe 3 pro Woche

Zyklus Nr. 4: 3 Anwendungen Sprint Stufe 4 pro Woche

Zyklus Nr. 5: 3 Anwendungen Sprint Stufe 5 pro Woche

Die Dauer jedes Zyklus beträgt 3 bis 6 Wochen und darf niemals kürzer als 3 Wochen sein

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FITNESS

Planung der wöchentlichen Anwendungen Befolgen Sie das nachstehend dargelegte Planungsbeispiel

für 1 Woche:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

1 Anwendung Sprint an den Waden

Übliches Training im Fitnessstudio

1 Anwendung Sprint an den Waden

Übliches Training im Fitnessstudio

1 Anwendung Sprint an den Waden

Übliches Training im Fitnessstudio oder andere körperliche Aktivität im Freien

Ruhe

Zur Erhaltung Am Ende eines Zyklus können Sie entweder einen neuen Zyklus mit der unmittelbar folgenden Stufe beginnen oder eine Erhaltungsbehandlung mittels einer Sprint-Sitzung pro Woche auf der zuletzt angewendeten Stufe durchführen

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 4

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5 18

FITN

ESS

FITNESS

Ergänzung für eine Person, die Power Yoga und/oder Pilates praktiziert

Planungsbeispiel für eine Person, die ihren Quadrizeps und ihre großen Rückenmuskeln bearbeiten möchte. Je nach der persönlichen Wahl können auch andere Muskelgruppen stimuliert werden.

Seit einigen Jahren finden die verschiedenen Disziplinen körperlicher Aktivität, die das kombinierte Ziel der Entspannung, des Stretching und der Kräftigung anstreben, immer mehr Anhänger. In der Tat praktizieren heute immer mehr Personen einen Typ von Übungen, die dem Körper Entspannung und Gleichgewicht verschaffen, aber auch die Muskeln stärken, den Stoffwechsel und die Durchblutung verbessern.

Zu dieser Art von Übungen zählen das Power Yoga und Pilates. Diese Disziplinen verbinden in der gleichen Sitzung Entspannungsübungen, die besonders auf die Atmung ausgerichtet sind, Stretching- und Geschmeidigkeitsübungen sowie Übungen, die die Kraft und den Tonus der Muskeln – und dies für mehrere Muskelgruppen gleichzeitig – verbessern.

Wie bei praktisch allen Formen der physischen und körperlichen Arbeit stellt die Elektrostimulation auch in diesem Fall eine ideale Ergänzung dar. Sie gestattet es, gezielt die Muskelgruppen zu beanspruchen, die bei der aktiven Arbeit Schwierigkeiten haben und die somit von einer zusätzlichen Trainingsarbeit profitieren können.

Die Parameter der Programme Stretching und Sprint sind hervorragend geeignet, um sie in das Trainingsprogramm einer Person zu integrieren, die zum Beispiel pro Woche zwei Sitzungen Power Yoga oder Pilates durchführt.

Der Modus m—1 ist für das Programm Sprint besonders geeignet.

Empfohlene Programme Stretching und Sprint Für das Programm Stretching befolgen Sie bitte die dort gegebenen Anweisungen, das heißt, man muss den entgegengesetzten Muskel stimulieren zu dem Muskel, den man stretchen möchte

Muskelgruppen Ohne m—4 Mit m—4

c den Oberschenkel a für

d für die großen Rückenmuskeln a Behandlungsdauer 5 Wochen

Steigern Sie jede Woche um 1 Niveau

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FITNESS

Behandlungsablauf Befolgen Sie das nachstehend dargelegte Planungsbeispiel für 1 Woche:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

1 Anwendung Sprint an den großen Rückenmuskeln

1 aktive Anwendung Power Yoga oder Pilates

1 Anwendung Stretching an den hinteren Oberschenkel-muskeln zum Stretchen des Quadrizeps

1 aktive Anwendung Power Yoga oder Pilates gefolgt von 1 Anwendung Sprint an den großen Rückenmuskeln

Ruhe 1 Anwendung Stretching an den hinteren Oberschenkel-muskeln zum Stretchen des Quadrizeps

1 Anwendung Sprint an den großen Rückenmuskeln

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 5 für die hinteren Oberschenkelmuskeln Siehe Zeichnung Nr. 18 für die großen Rückenmuskeln

Körperposition Für die hinteren Oberschenkelmuskeln nehmen Sie die Ausgangsstellung der aktiven Stretchingübung ein

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4410 11

FITN

ESS

FITNESS

Verbesserung der Qualität der Bauchmuskulatur für einen Radfahrer

Die Bauchmuskulatur wird selten als prioritär für eine sportliche Aktivität betrachtet und daher oft vernachlässigt; dennoch ist sie bei den meisten körperlichen und sportlichen Aktivitäten für die Effizienz des Bewegungsablaufs von entscheidender Bedeutung. Schwache Bauchmuskeln sind häufig für Probleme im unteren Rücken verantwortlich, die bei Radtouren ein Ermüdungsgefühl verursachen können.

Wenn man die oft mühseligen (oder als mühsam empfundenen) aktiven Übungen umgehen möchte, bietet das Programm Kraftausdauer eine Übungsweise, die der physiologischen Spezifität der Muskelfasern, die die Bauchmuskulatur stützen, hervorragend gerecht wird, ohne dass die ungünstigen Wirkungen entstehen, die häufig mit dem aktiven Training der Bauchmuskeln verbunden sind.

Der Modus m—1 ist für das Programm Kraftausdauer besonders geeignet.

Empfohlenes Programm Kraftausdauer

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

v a Behandlungsdauer 3-6 Wochen pro Zyklus (mindestens 3 Wochen)

Beginnen Sie mit Stufe 1 und überspringen Sie keinen Zyklus

Behandlungsablauf Zyklus Nr. 1: 3 Anwendungen Kraftausdauer Stufe 1 pro Woche

Zyklus Nr. 2: 2-3 Anwendungen Kraftausdauer Stufe 2 pro Woche

Zyklus Nr. 3: 2-3 Anwendungen Kraftausdauer Stufe 3 pro Woche

Zyklus Nr. 4: 2-3 Anwendungen Kraftausdauer Stufe 4 pro Woche

Zyklus Nr. 5: 2-3 Anwendungen Kraftausdauer Stufe 5 pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnungen Nr. 10, Nr. 11 und Nr. 44

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34 12FITNESS

Verbesserung der Effizienz der Bauchmuskulatur

Die Lenden- und Bauchmuskeln haben eine wichtige Stützfunktion für den unteren Rücken (Lendenwirbelsäule). Dies gilt für alle Aktivitäten des täglichen Lebens, aber auch bei der Ausübung körperlicher Aktivitäten mit starker Beanspruchung der Lendenregion. Die wirkungsvolle Stütze der Lendenregion garantiert darüber hinaus eine gute mechanische Effizienz der Übertragung der Kräfte zwischen dem unteren und dem oberen Bereich des Körpers und gestattet auf diese Weise eine Optimierung der Haltefunktion der Bauchmuskulatur.

Das Programm Kraftausdauer bewirkt eine signifikante Erhöhung der Effizienz der Bauch- und der Lendenmuskulatur. Die gleichzeitige Stimulierung dieser beiden Muskelgruppen bewirkt eine beträchtliche Verbesserung des Halts der Lendenregion mit einem positiven Effekt auf die Leistung. Darüber hinaus kann man durch dieses Programm Schmerzepisoden in der Lendenregion (Lumbalgien) vorbeugen, die bei der Ausübung intensiver körperlicher Aktivitäten sehr häufig sind.

Der Modus m—1 ist für das Programm Kraftausdauer besonders geeignet.

Empfohlenes Programm Kraftausdauer

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

v a Behandlungsdauer 3-6 Wochen pro Zyklus (mindestens 3 Wochen)

Beginnen Sie mit Stufe 1 und überspringen Sie keinen Zyklus

Behandlungsablauf Zyklus Nr. 1: 3 Anwendungen Kraftausdauer Stufe 1 pro Woche

Zyklus Nr. 2: 2-3 Anwendungen Kraftausdauer Stufe 2 pro Woche

Zyklus Nr. 3: 2-3 Anwendungen Kraftausdauer Stufe 3 pro Woche

Zyklus Nr. 4: 2-3 Anwendungen Kraftausdauer Stufe 4 pro Woche

Zyklus Nr. 5: 2-3 Anwendungen Kraftausdauer Stufe 5 pro Woche

Elektrodenplatzierung Benutzen Sie die vier Stimulationskanäle auf folgende Weise:

Kanäle 1 und 2: siehe Zeichnung Nr. 34; positionieren Sie das System m—4 wie auf der Zeichnung dargestellt

Kanäle 3 und 4: siehe Zeichnung Nr. 12

Körperposition Sitzend, der Rücken darf nicht an eine Rückenlehne angelehnt sein

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FITN

ESS

FITNESS

Vorbereitung für einen Fitnesssportler, der seine Fähigkeiten, eine intensive Anstrengung auszuhalten, entwickeln möchte

Bei diesem Beispiel nehmen wir an, dass der Fitnesssportler bevorzugt seinen Quadrizeps bearbeiten möchte, aber natürlich ist es möglich, andere Muskeln zu stimulieren. Überdies kann man das Programm Kraftausdauer an mehreren Muskelgruppen gleichzeitig anwenden, das heißt das gleiche Stimulationsverfahren zur gleichen Zeit zum Beispiel an den Quadrizeps und Gesäßmuskeln anwenden.

Die Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Anstrengungen wird durch hohe und möglichst lange – oft bis zur Erschöpfung – aufrecht erhaltene Arbeitsintensitäten erreicht. Bei solchen Anstrengungen wird hauptsächlich der Milchsäurestoffwechsel beansprucht. Der die Leistungsfähigkeit limitierende Faktor ist eine Ermüdung der Muskeln, die unter anderem mit der Anhäufung von Milchsäure (Laktat) und der Fähigkeit des Muskels, eine hohe Laktatkonzentration zu ertragen, zusammenhängt.

Die spezifische Weise des Programms Kraftausdauer zur Aktivierung von Muskelfasern führt zu einer erheblichen Verbesserung der Fähigkeit des Muskels, hohe Laktatkonzentrationen zu tolerieren. Der Betreffende verbessert seine Widerstandsfähigkeit: Die Anstrengung kann dann länger bei gleicher Intensität oder genauso lange bei höherer Intensität ausgehalten werden.

Der Modus m—1 ist für das Programm Kraftausdauer besonders geeignet.

Empfohlenes Programm Kraftausdauer

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

c a Behandlungsdauer 3-6 Wochen pro Zyklus (mindestens 3 Wochen)

Beginnen Sie mit Stufe 1 und überspringen Sie keine Stufe

Behandlungsablauf Zyklus Nr. 1: 2-3 Anwendungen Kraftausdauer Stufe 1 pro Woche

Zyklus Nr. 2: 2-3 Anwendungen Kraftausdauer Stufe 2 pro Woche

Zyklus Nr. 3: 2-3 Anwendungen Kraftausdauer Stufe 3 pro Woche

Zyklus Nr. 4: 2-3 Anwendungen Kraftausdauer Stufe 4 pro Woche

Zyklus Nr. 5: 2-3 Anwendungen Kraftausdauer Stufe 5 pro Woche

Die Dauer jedes Zyklus beträgt 3 bis 6 Wochen und darf niemals kürzer als 3 Wochen sein

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FITNESS

Planung der wöchentlichen Anwendungen Befolgen Sie das nachstehend dargelegte Planungsbeispiel

für 1 Woche:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

1 Anwendung Kraftausdauer am Quadrizeps

Übliches Training im Fitnessstudio

1 Anwendung Kraftausdauer am Quadrizeps

Übliches Training im Fitnessstudio

1 Anwendung Kraftausdauer am Quadrizeps (fakultativ)

Übliches Training im Fitnessstudio oder andere körperliche Aktivität im Freien

Ruhe

Zur Erhaltung Am Ende eines Zyklus können Sie entweder einen neuen Zyklus mit der unmittelbar folgenden Stufe beginnen oder eine Erhaltungsbehandlung mittels einer Kraftausdauer-Sitzung pro Woche auf der zuletzt angewendeten Stufe durchführen

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 8

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FITN

ESS

FITNESS

Vorbereitung für einen Fitnesssportler, der seine großen Brustmuskeln entwickeln und deren Kraft steigern möchte

Um gut entwickelte Brustmuskeln zu erzielen und deren Kraft zu verbessern, ist es notwendig, ihnen eine intensive Arbeit aufzuerlegen. Im aktiven Training entspricht dieser Typ von Arbeit der Durchführung von Übungen mit schweren Gewichten im Fitnessstudio, die für die beteiligten Gelenke und Sehnen eine traumatisierende Beanspruchung darstellen.

Die Entwicklung und die Kräftigung der Brustmuskeln sind vor allem für jene sportlichen Aktivitäten interessant, für die leistungsfähige Arme und Schultern notwendig sind. Das Programm Power eignet sich hervorragend, um diese Muskeln zu trainieren und ihre Kontraktionsfähigkeit zu verbessern und auf diese Weise zur Entwicklung ihrer Kontraktionskraft beizutragen. Durch die Anwendung dieses Programms lässt sich auch ein harmonisches Muskelvolumen entwickeln.

Der Modus m—1 ist für das Programm Power besonders geeignet.

Empfohlenes Programm Power

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

t a Behandlungsdauer 3-6 Wochen pro Zyklus (mindestens 3 Wochen)

Behandlungsablauf Zyklus Nr. 1: 3 Anwendungen Power Stufe 1 pro Woche

Zyklus Nr. 2: 3 Anwendungen Power Stufe 2 pro Woche

Zyklus Nr. 3: 3 Anwendungen Power Stufe 3 pro Woche

Zyklus Nr. 4: 3 Anwendungen Power Stufe 4 pro Woche

Zyklus Nr. 5: 3 Anwendungen Power Stufe 5 pro Woche

Zur Erhaltung 1 Anwendung Power Stufe 5 pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 43

Die geltenden europäischen Normen verlangen einen Warnhinweis inBezug auf die Platzierung der Elektroden im Bereich des Thorax: erhöhtesRisiko für die Auslösung von Herzflimmern.

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CROSS-TRAINING

CROS

S-TR

AINI

NG

2. Kategorie Cross-Training

2.1 Einleitung

Immer mehr Menschen üben eine regelmäßige körperliche Aktivität aus, sei es, um bestimmte Muskelqualitäten zu einem bestimmten Zweck zu verbessern, oder – zumeist – um sich eine gute körperliche Verfassung zu bewahren und sich besser zu fühlen. Diese körperlichen Aktivitäten sind häufig auf ein bestimmtes Ziel und die Verbesserung eines spezifischen metabolischen Systems (zum Beispiel die Ausdauer) oder einer besonderen Muskelqualität ausgerichtet (zum Beispiel Kraft oder Vergrößerung des Muskelvolumens). Solche Aktivitäten sind etwa Laufen, Radfahren, Inlineskating oder Schwimmen.

Es kann jedoch vorkommen, dass in diesen Situationen, in denen die immer wieder gleichen Trainingsprinzipien auf die immer gleichen Muskelgruppen angewandt werden, der Fortschritt langsamer wird und man schließlich sozusagen auf der Stelle tritt. Nicht selten kommt es in dieser Situation zu einem Gefühl der Unlust und Langeweile und auch die Verletzungsrisiken nehmen aufgrund der ständigen Beanspruchung der immer gleichen Muskelgruppen zu.

Aus diesem Grund greifen Personen, die mit dieser Problematik konfrontiert sind, derzeit immer häufiger auf eine neue Art körperlicher Aktivität zurück, die “Cross-Training” genannt wird. Durch diesen Typ körperlicher Anstrengung lässt sich die Kondition ganz allgemein erhalten; hierbei werden bei einer gleichen Anwendung mehrere Übungstypen ins Spiel gebracht oder der Aktivitätstyp wechselt von Anwendung zu Anwendung. Hierdurch lässt sich der Körper in seiner Ganzheit entwickeln ohne Bevorzugung gezielter Muskelgruppen oder spezifischer Stoffwechselsysteme (anaerob oder aerob), man hat mehr Freude an der Aktivität und vermindert die Verletzungsrisiken.

Die Kategorie Cross-Training umfasst Stimulationsprogramme, die es durch ihre abwechslungsreichen Sequenzen gestatten, den Muskeln unterschiedliche Arten von Arbeit aufzuerlegen, aber gleichzeitig die Möglichkeit bieten, ein spezifisches Ziel zu verfolgen, zum Beispiel die Entwicklung der Explosivkraft oder der Ausdauer.

Die Programme der Kategorie Cross-Training sind dazu bestimmt, gesunde Muskeln zu trainieren, sie eignen sich nicht für die Arbeit an atrophischen oder auf irgendeine Weise erkrankten Muskeln. Für solche Muskeln sollten die Programme der Kategorie Rehabilitation eingesetzt werden (siehe diesen Abschnitt weiter unten in diesem Handbuch).

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CROSS-TRAINING

2.2 Tabelle der Programme Cross-Training

Programme Wirkungen Anwendungen Elektroden-platzierung

Stimulations-energie

m—1

Kombi-Training Training und Vorbereitung der Muskeln auf alle Arten von Muskelarbeit dank verschiedenartiger Arbeitssequenzen

Erhaltung der körperlichen Kondition im Allgemeinen

Zu Beginn der Saison, um die Muskeln nach einer Pause zu re-aktivieren und vor intensiveren und spezifischeren Trainingsperioden

Während der Saison für Personen, die nicht einen einzigen Leistungstyp bevorzugen wollen und es vorziehen, ihre Muskeln unterschiedlichen Arbeitsbean-spruchungen zu unterziehen

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Maximale erträgliche Energie

Ja

Cross-Aerob Training und Vorbereitung der Muskeln auf alle Arten von Muskelarbeit dank verschiedenartiger Arbeitssequenzen, mit einer Ausrichtung auf eine mäßig intensive Arbeit längerer Dauer

Für Personen, die in erster Linie ihre Ausdauer verbessern, aber auch andere Muskelqualitäten verbessern möchten

Abwechslungs-reiches Training, das auf die Entwicklung aerober Muskelqualitäten ausgerichtet ist

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Maximale erträgliche Energie

Ja

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CROSS-TRAINING

CROS

S-TR

AINI

NG

Programme Wirkungen Anwendungen Elektroden-platzierung

Stimulations-energie

m—1

Cross-Anaerob Training und Vorbereitung der Muskeln auf alle Arten von Muskelarbeit dank verschiedenartiger Arbeitssequenzen, mit einer Ausrichtung auf eine Arbeit hoher Intensität, die so lange wie möglich aufrechterhalten wird Erhöhung der Fähigkeit der Fasern, eine Arbeit auszuhalten, die eine Anhäufung von Milchsäure verursacht

Für Personen, die ihr Trainingsprogramm intensivieren möchten, ohne das Verletzungsrisiko zu erhöhen

Zur Verbesserung der Widerstands-fähigkeit der Muskelfasern gegenüber Ermüdung

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Maximale erträgliche Energie

Ja

Cross-Explosiv Training und Vorbereitung der Muskeln auf alle Arten von Muskelarbeit dank verschiedenartiger Arbeitssequenzen, mit der Ausrichtung auf die Entwicklung der Kontraktions-geschwindigkeit

Verbesserung der Explosivität der Muskeln

Für Personen, die den Muskeln verschiedene Arbeitsweisen auferlegen möchten und gleichzeitig die Verbesserung der Kontraktionskraft anstreben

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Maximale erträgliche Energie

Ja

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18CROSS-TRAINING

Wiederaufnahme der Aktivität nach Trainingsunterbrechung: umfassendes Muskeltraining

Bei diesem Beispiel nehmen wir an, dass der Fitnesssportler bevorzugt seine großen Rückenmuskeln bearbeiten möchte, aber natürlich ist es möglich, andere Muskeln zu stimulieren. Überdies kann man das Programm Kombi-Training an mehreren Muskelgruppen gleichzeitig anwenden, das heißt das gleiche Stimulationsverfahren zur gleichen Zeit zum Beispiel an den großen Rückenmuskeln und am Trizeps anwenden.

Immer mehr Menschen geben einem variantenreichen Training in der freien Natur den Vorzug, in dessen Verlauf man die verschiedenen Arbeitsweisen und beanspruchten Muskeln abwechselt. Nach einigen Minuten des langsamen Joggens legt man zum Beispiel eine Reihe von Sprints und dann einige Sprünge ein, bevor man wieder in langsameres Laufen zurückfällt, und so weiter. Das Ziel besteht darin, die verschiedenen Muskelqualitäten zu trainieren, ohne jedoch eine besonders zu bevorzugen. Dieser Typ von Aktivität wird entweder häufig zu Beginn der Saison zur allgemeinen Reaktivierung der Muskeln oder regelmäßig von Freizeitsportlern ausgeführt, die keine besondere Muskelleistung bevorzugen möchten, sondern im Gegenteil ihre Form unterhalten und ein gutes Stufe bei allen Arten von Muskelarbeit erreichen wollen.

Zu Saisonbeginn oder nach einer längeren Trainingsunterbrechung muss die Wiederaufnahme der körperlichen und/oder sportlichen Aktivität dem Prinzip der allmählichen Steigerung und der wachsenden Spezifität Rechnung tragen. Daher ist es üblich, zunächst einige Sitzungen mit dem Ziel durchzuführen, die Muskeln unterschiedlichen Formen der Arbeit zu unterziehen, um sie auf das anschließende intensivere und stärker auf eine spezifische Leistungsfähigkeit ausgerichtete Training vorzubereiten.

Dank seiner 8 Sequenzen, die automatisch ablaufen, erlegt das Programm Kombi-Training den Muskeln unterschiedliche Arten der Beanspruchung auf und gestattet es, die stimulierten Muskeln an alle Belastungsarten zu gewöhnen.

Der Modus m—1 ist für das Programm Kombi-Training besonders geeignet.

Empfohlenes Programm Kombi-Training

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

d a Behandlungsdauer 3-6 Wochen (mindestens 3 Wochen)

Behandlungsablauf 3 Anwendungen Kombi-Training pro Woche an den großen Rückenmuskeln während der ganzen Behandlungsdauer

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 18

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9CROSS-TRAINING

CROS

S-TR

AINI

NG

Vorbereitung für einen Fitnesssportler, der ein vielseitiges Muskeltraining durchführen möchte

Bei diesem Beispiel nehmen wir an, dass der Fitnesssportler bevorzugt seine Gesäßmuskeln bearbeiten möchte, aber natürlich ist es möglich, andere Muskeln zu stimulieren. Überdies kann man das Programm Kombi-Training an mehreren Muskelgruppen gleichzeitig anwenden, das heißt das gleiche Stimulationsverfahren zur gleichen Zeit zum Beispiel an den Gesäßmuskeln und am Quadrizeps anwenden.

Immer mehr Menschen geben einem variantenreichen Training in der freien Natur den Vorzug, in dessen Verlauf man die verschiedenen Arbeitsweisen und beanspruchten Muskeln abwechselt. Nach einigen Minuten des langsamen Joggens legt man zum Beispiel eine Reihe von Sprints und dann einige Sprünge ein, bevor man wieder in langsameres Laufen zurückfällt, und so weiter. Das Ziel besteht darin, die verschiedenen Muskelqualitäten zu trainieren, ohne jedoch eine besonders zu bevorzugen. Dieser Typ von Aktivität wird entweder häufig zu Beginn der Saison zur allgemeinen Reaktivierung der Muskeln oder regelmäßig von Freizeitsportlern ausgeführt, die keine besondere Muskelleistung bevorzugen möchten, sondern im Gegenteil ihre Form unterhalten und ein gutes Stufe bei allen Arten von Muskelarbeit erreichen wollen.

Die meisten Fitnesssportler möchten die Qualität ihrer Muskeln verbessern und verfolgen zu diesem Zweck Ziele, die unterschiedlich sein können: Spannkraft, Ausdauer, Volumen, usw. Die Mittel, um diese unterschiedlichen Ziele zu verwirklichen, bestehen in unterschiedlichen Formen aktiven Trainings und der Anwendung spezifischer Elektrostimulations-Programme.

Andere Fitness-Anhänger ziehen es vor, die Qualität ihrer Muskeln insgesamt zu verbessern, ohne der einen oder anderen den Vorzug zu geben. Es ist daher interessant, die Muskeln im Verlauf einer Sitzung vielfältigen Beanspruchen auszusetzen, wie sie durch das Programm Kombi-Training dank seiner 8 automatisch ablaufenden Sequenzen bewirkt werden.

Der Modus m—1 ist für das Programm Kombi-Training besonders geeignet.

Empfohlenes Programm Kombi-Training

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

f a Behandlungsdauer 3-6 Wochen (mindestens 3 Wochen)

Behandlungsablauf 2-3 Anwendungen Kombi-Training pro Woche an den Gesäßmuskeln während der ganzen Behandlungsdauer

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CROSS-TRAINING

Planung der wöchentlichen Anwendungen Befolgen Sie das nachstehend dargelegte Planungsbeispiel

für 1 Woche:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

1 Anwendung Kombi-Training an den Gesäßmuskeln

Übliches Training im Fitnessstudio

1 Anwendung Kombi-Training an den Gesäßmuskeln

Übliches Training im Fitnessstudio

1 Anwendung Kombi-Training an den Gesäßmuskeln (fakultativ)

Übliches Training im Fitnessstudio oder andere körperliche Aktivität im Freien

Ruhe

Zur Erhaltung 1 Anwendung Kombi-Training pro Woche an den Gesäßmuskeln

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 9

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8CROSS-TRAINING

CROS

S-TR

AINI

NG

Vorbereitung für einen Langstreckenläufer, der auch seine Geschwindigkeit am Ende des Rennens entwickeln möchte

Jede körperliche Aktivität, die über einen langen Zeitraum aufrechterhalten wird, beansprucht den aeroben Stoffwechsel. Ein gutes aerobes System hängt von einem leistungsfähigen Herz-Kreislauf-System ab und benötigt gleichzeitig Muskeln, die in der Lage sind, den ihnen zugeführten Sauerstoff zu verbrauchen (oxidative Kapazität). Die Elektrostimulation gestattet die Entwicklung dieser Fähigkeit und verbessert auf diese Weise die Ausdauer der stimulierten Muskelgruppen.

Es ist jedoch interessant, im Rahmen einer Stimulationsanwendung die Ausrichtung des Programms durch Abwechseln des Ziels Ausdauer mit den Aspekten Geschwindigkeit, Kraft und Widerstandsfähigkeit zu ändern. Dies gestattet es nicht nur, die Ausdauer der Muskelfasern zu entwickeln, sondern auch gleichzeitig andere Aspekte zu bearbeiten, die für die Ausübung der gewählten körperlichen Aktivität notwendig sein können. Ein Langstreckenläufer kann zum Beispiel Kraft benötigen, um besser mit dem Gefälle auf seiner Strecke fertig zu werden oder seine Geschwindigkeit am Ende des Rennens zu steigern.

Aufgrund der Art seiner Sequenzen ist das Programm Cross-Aerob vor allem auf die Verbesserung der Ausdauer ausgerichtet, aber auch auf die Verbesserung der Kontraktionsgeschwindigkeit, der Kraft und der Widerstandsfähigkeit.

Der Modus m—1 ist für das Programm Cross-Aerob besonders geeignet.

Empfohlene Programme Cross-Aerob + Kapillarisation

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

c a Im Beispiel der Quadrizeps

Behandlungsdauer 3-6 Wochen (mindestens 3 Wochen)

Behandlungsablauf 3 Anwendungen Cross-Aerob pro Woche an den Oberschenkeln während der ganzen Behandlungsdauer

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CROSS-TRAINING

Planung der wöchentlichen Anwendungen Befolgen Sie das nachstehend dargelegte Planungsbeispiel

für 1 Woche:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Aktives Training: Aufwärmen 20’, dann 1-2 Serien 6 x [30 Sek. schnell / 30 Sek. langsam]

Langsamer Lauf am Ende des Trainings 10 Min., dann 1 Anwendung Kapillarisation an den Oberschenkeln

1 Anwendung Cross-Aerob an den Oberschenkeln

Lockerer Lauf 60 Min., dann 1 Anwendung Kapillarisation an den Oberschenkeln

1 Anwendung Cross-Aerob an den Oberschenkeln

Ruhe Lockerer Lauf 45-60’

Langer Lauf 1h30 (mäßiges Tempo), dann 1 Anwendung Kapillarisation an den Oberschenkeln

Zur Erhaltung 1 Anwendung Cross-Aerob pro Woche an den Oberschenkeln

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 8

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4CROSS-TRAINING

CROS

S-TR

AINI

NG

Verbesserung der Fähigkeit, intensive Anstrengungen aufrechtzuerhalten, ohne die Verletzungsrisiken zu erhöhen

Bei diesem Beispiel nehmen wir an, dass der Fitnesssportler bevorzugt seine Waden bearbeiten möchte, aber natürlich ist es möglich, andere Muskeln zu stimulieren. Überdies kann man das Programm Cross-Anaerob an mehreren Muskelgruppen gleichzeitig anwenden, das heißt das gleiche Stimulationsverfahren zur gleichen Zeit zum Beispiel an den Waden und am Quadrizeps anwenden.

Eifrige Fitnesssportler, die mehrere Anwendungen intensiver Aktivität pro Woche absolvieren, laufen häufig Gefahr, dass sie die beteiligten Muskeln und Gelenke zu stark beanspruchen. Das Programm Cross-Anaerob bietet eine gute Alternative, um das Trainingsprogramm ohne Erhöhung der Verletzungsrisiken zu intensivieren. Überdies gestattet es der Wechsel zwischen verschiedenartigen Stimulationssequenzen, den Muskeln eine kontrastreiche Arbeit aufzuerlegen, die sich an mehrere Muskelqualitäten wendet, und gleichzeitig ihre Fähigkeit zu verbessern, die Anhäufung von Milchsäure besser zu verkraften, zu der es während einer körperlichen Anstrengung hoher Intensität kommt.

Der Modus m—1 ist für das Programm Cross-Anaerob besonders geeignet.

Empfohlenes Programm Cross-Anaerob

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

j a Behandlungsdauer 3-6 Wochen (mindestens 3 Wochen)

Behandlungsablauf 3 Anwendungen Cross-Anaerob pro Woche an den Waden während der ganzen Behandlungsdauer

Planung der wöchentlichen Anwendungen Befolgen Sie das nachstehend dargelegte Planungsbeispiel

für 1 Woche:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

1h körperliche Aktivität im Fitnessstudio

1h körperliche Aktivität im Fitnessstudio, dann 1 Anwendung Cross-Anaerob an den Waden

Ruhe 1h körperliche Aktivität im Fitnessstudio, dann 1 Anwendung Cross-Anaerob an den Waden

1 Anwendung Cross-Anaerob an den Waden

1h-1h30 aktive körperliche Tätigkeit (Jogging, Schwimmen, Radfahren, usw.)

Ruhe

Zur Erhaltung 1 Anwendung Cross-Anaerob pro Woche an den Waden

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 4

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8CROSS-TRAINING

Wettkampfvorbereitung für einen Amateursportler, der einen Mannschaftssport ausübt

Bei diesem Beispiel nehmen wir an, dass der Fitnesssportler bevorzugt seine Oberschenkeln bearbeiten möchte, aber natürlich ist es möglich, andere Muskeln zu stimulieren. Überdies kann man das Programm Cross-Explosiv an mehreren Muskelgruppen gleichzeitig anwenden, das heißt das gleiche Stimulationsverfahren zur gleichen Zeit zum Beispiel an den Oberschenkeln und an den Gesäßmuskeln.

Mannschaftssportarten wie zum Beispiel Fußball, Rugby, Handball oder Basketball erfordern eine gute Entwicklung der verschiedenen Muskelqualitäten. Bei einem Wettkampf sind Kraft und Explosivität die entscheidenden Qualitäten, aber auch ein gutes Herz-Kreislauf-System spielt eine wichtige Rolle. Die Vorbereitung auf diese Art von körperlicher Aktivität muss also nicht ausschließlich auf eine einzige Qualität ausgerichtet sein, sondern sollte dank unterschiedlicher Übungen einer abwechslungsreichen aktiven Vorbereitung Rechnung tragen, die gleichzeitig Faktoren wie die Explosivität der Muskeln, die Ausdauer und die Widerstandskraft berücksichtigt.

Die Aktivierungsarten des Programms Cross-Explosiv gestatten es, die betroffenen Muskelgruppen auf abwechslungsreiche Weise zu bearbeiten und ihnen unterschiedliche Arbeitsweisen aufzuerlegen, wobei man die Explosivität der Muskeln in den Mittelpunkt stellen wird, da sie für die Mehrzahl der Mannschaftssportarten einen wichtigen Faktor darstellt.

Der Modus m—1 ist für das Programm Cross-Explosiv besonders geeignet.

Empfohlenes Programm Cross-Explosiv

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

c a Behandlungsdauer 10 Wochen

Behandlungsablauf 4 Anwendungen Cross-Explosiv pro Woche an den Oberschenkeln während der ganzen Behandlungsdauer

Planung der wöchentlichen Anwendungen Befolgen Sie das nachstehend dargelegte Planungsbeispiel

für 1 Woche:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Mannschafts-training, dann 1 Anwendung Cross-Explosiv an den Oberschenkeln

1 Anwendung Cross-Explosiv an den Oberschenkeln

45’-1h Training im Fitnessstudio

Ruhe Mannschafts-training, dann 1 Anwendung Cross-Explosiv an den Oberschenkeln

Ruhe 1 Anwendung Cross-Explosiv an den Oberschenkeln

Zur Erhaltung 1 Anwendung Cross-Explosiv pro Woche an den Oberschenkeln

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 8

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FIGU

R

FIGUR

3. Kategorie Figur

3.1 Einleitung

Dank ihrer großen Vielfalt und ihrer hohen Spezifität bieten die Figur Programme des Compex allen jenen, die das Wohlgefühl einer intensiven Muskelaktivität wiederfinden oder bewahren möchten, eine Lösung. Diese Programme ermöglichen es, einen straffen Körper, eine wohlgeformte Figur und eine elastische Haut wiederzuerlangen.

Eine sitzende Lebensweise ist nämlich äußerst verhängnisvoll für eine harmonische Figur, dies um so mehr, wenn die Ernährung unausgewogen ist. Die wenig beanspruchten Muskeln verlieren ihre Qualitäten: Kraftverminderung, Abnahme der Spannkraft, Erschlaffung sind die Folge. Sie sind nicht mehr in der Lage, ihre Rolle als stützende Funktion der Organe zu erfüllen. Der Körper wird träge, Schlaffheit breitet sich aus mit ihren sichtbaren Folgen für die Figur. Des weiteren führt die unzureichende Muskeltätigkeit zu Durchblutungsstörungen. Der zelluläre Austausch verlangsamt sich, die Speicherung der Fette nimmt zu und die stützenden Hautgewebe verlieren ihre Elastizität.

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94

FIGUR

3.2 Tabelle der Programme Figur

Programme Wirkungen Wirkungen Elektroden-platzierung

Stimulations-energie

m—1

Festigung Festigung der Muskeln

Anfangsprogramm, um die Muskeln vor intensiverer Straffungsarbeit zu stärken und vorzubereiten

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulieren-den Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Einige Beispiele: – Bauch: Zeichnung

Nr. 10 – Gesäß: Zeichnung

Nr. 9 – Oberschenkel:

Zeichnungen Nr. 6 und Nr. 8

– Arme: Zeichnung Nr. 21

Maximale erträgliche Energie

Ja

Straffung Zur Wiedererlangung einer festen Muskulatur, die ihre Stützfunktion erfüllt

Anwendung als Hauptbehandlung zur Straffung der Muskeln

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulieren-den Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Einige Beispiele: – Bauch: Zeichnung

Nr. 10 – Gesäß: Zeichnung

Nr. 9 – Oberschenkel:

Zeichnungen Nr. 6 und Nr. 8

– Arme: Zeichnung Nr. 21

Maximale erträgliche Energie

Ja

Shaping Um die Konturen des Körpers, dessen Muskeln bereits gefestigt sind, zu definieren und zu modellieren

Anzuwenden, wenn die Straffungsphase beendet ist

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulieren-den Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Einige Beispiele: – Gesäß: Zeichnung

Nr. 9 – Oberschenkel:

Zeichnungen Nr. 6 und Nr. 8

– Arme: Zeichnung Nr. 21

Maximale erträgliche Energie

Ja

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FIGU

R

FIGUR

Programme Wirkungen Wirkungen Elektroden-platzierung

Stimulations-energie

m—1

Formung Speziell für die Arbeit im Bereich der Taille, von “Speckringen”, usw.

An den Muskeln der Taille nach der Straffung des Bauchs anzuwenden

Siehe Zeichnungen Nr. 10 und Nr. 44

Maximale erträgliche Energie

Ja

Elastizität Um die Durchblutung und die Elastizität der Haut zu verbessern

Als Ergänzung zu den Programmen Straffung oder Shaping anzuwenden

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Einige Beispiele: – Bauch: Zeichnung

Nr. 10 – Gesäß: Zeichnung

Nr. 9 – Oberschenkel:

Zeichnungen Nr. 6 und Nr. 8

– Arme: Zeichnung Nr. 21

Ausreichende Energie, um kräftige Muskelzuckungen zu erzeugen

Nein

Kalorilyse Zur Erhöhung des Kalorienver-brauchs

Als Ergänzung zu einer hypokalorischen Diät anzuwenden, um den Kalorienverbrauch zu erhöhen

An den großen Muskelgruppen anzuwenden

Siehe Zeichnungen Nr. 8, Nr. 9, Nr. 10 und Nr. 25

Maximale erträgliche Energie

Nein

Adipostress Zur Erzeugung eines intensiven elektrischen Stresses und einer Gefäßerweiterung im Bereich von Anhäufungen von Fettzellen oder Cellulite

Als Ergänzung zu anderen Behandlungen der Cellulite, um den Angriff auf die Anhäufungen von Fettzellen zu verstärken

Direkt an den Cellulite-Zonen anzubringen, wobei der Cellulitebereich mit den Elektroden so vollständig wie möglich abgedeckt werden soll

Einige Beispiele: – Bauch: Zeichnung

Nr. 34 – Gesäß: Zeichnung

Nr. 31 – Oberschenkel:

Zeichnung Nr. 29 – Hüften:

Zeichnung Nr. 30

Maximale erträgliche Energie

Nein

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4410FIGUR

3.3 Spezifische Anwendungen der Programme Figur

Zum Straffen des Körpers und zum Definieren der Figur: BAUCH

Die Figur Programme des Compex ermöglichen es, in Kombination mit der hohen Qualität der elektrischen Impulse des Gerätes, den Muskeln eine perfekt angemessene und progressive Arbeit aufzuerlegen. Diese sehr intensive Muskelaktivität (Hunderte von Sekunden lange kräftige Kontraktion) wird zunächst die Muskeln festigen, sie straffen, dann ihre Konturen neu definieren und dabei den Körper formen.

Der Modus m—1 ist für die Programme Festigung, Straffung und Formung besonders geeignet.

Empfohlene Programme Festigung, Straffung, dann Formung

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

v a Behandlungsdauer 12 Wochen, dann Erhaltung

Behandlungsablauf Woche 1: 2 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 1 Anwendung 2: Festigung Stufe 2

Woche 2: 3 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 3 Anwendung 2: Festigung Stufe 4 Anwendung 3: Festigung Stufe 5

Woche 3: 3 Anwendungen Straffung Stufe 1

Woche 4: 3 Anwendungen Straffung Stufe 2

Woche 5: 3 Anwendungen Straffung Stufe 3

Woche 6: 3 Anwendungen Straffung Stufe 4

Woche 7: 3 Anwendungen Straffung Stufe 5

Woche 8: 3 Anwendungen Formung Stufe 1

Woche 9: 3 Anwendungen Formung Stufe 2

Woche 10: 3 Anwendungen Formung Stufe 3

Woche 11: 3 Anwendungen Formung Stufe 4

Woche 12: 3 Anwendungen Formung Stufe 5

Zur Erhaltung Woche 13 und folgende: 1 Anwendung Formung Stufe 5 pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnungen Nr. 10 und Nr. 44

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9

FIGU

R

FIGUR

Zum Straffen des Körpers und zum Definieren der Figur: GESÄSS

Die Figur Programme des Compex ermöglichen es, in Kombination mit der hohen Qualität der elektrischen Impulse des Gerätes, den Muskeln eine perfekt angemessene und progressive Arbeit aufzuerlegen. Diese sehr intensive Muskelaktivität (Hunderte von Sekunden lange kräftige Kontraktion) wird zunächst die Muskeln festigen, sie straffen, dann ihre Konturen neu definieren und dabei den Körper formen.

Der Modus m—1 ist für die Programme Festigung, Straffung und Shaping besonders geeignet.

Empfohlene Programme Festigung, Straffung, dann Shaping

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

f a Behandlungsdauer 12 Wochen, dann Erhaltung

Behandlungsablauf Woche 1: 2 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 1 Anwendung 2: Festigung Stufe 2

Woche 2: 3 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 3 Anwendung 2: Festigung Stufe 4 Anwendung 3: Festigung Stufe 5

Woche 3: 3 Anwendungen Straffung Stufe 1

Woche 4: 3 Anwendungen Straffung Stufe 2

Woche 5: 3 Anwendungen Straffung Stufe 3

Woche 6: 3 Anwendungen Straffung Stufe 4

Woche 7: 3 Anwendungen Straffung Stufe 5

Woche 8: 3 Anwendungen Shaping Stufe 1

Woche 9: 3 Anwendungen Shaping Stufe 2

Woche 10: 3 Anwendungen Shaping Stufe 3

Woche 11: 3 Anwendungen Shaping Stufe 4

Woche 12: 3 Anwendungen Shaping Stufe 5

Zur Erhaltung Woche 13 und folgende: 1 Anwendung Shaping Stufe 5 pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 9

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8FIGUR

Zum Straffen des Körpers und zum Definieren der Figur: OBERSCHENKEL

Die Figur Programme des Compex ermöglichen es, in Kombination mit der hohen Qualität der elektrischen Impulse des Gerätes, den Muskeln eine perfekt angemessene und progressive Arbeit aufzuerlegen. Diese sehr intensive Muskelaktivität (Hunderte von Sekunden lange kräftige Kontraktion) wird zunächst die Muskeln festigen, sie straffen, dann ihre Konturen neu definieren und dabei den Körper formen.

Der Modus m—1 ist für die Programme Festigung, Straffung und Shaping besonders geeignet.

Empfohlene Programme Festigung, Straffung, dann Shaping

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

c a Behandlungsdauer 12 Wochen, dann Erhaltung

Behandlungsablauf Woche 1: 2 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 1 Anwendung 2: Festigung Stufe 2

Woche 2: 3 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 3 Anwendung 2: Festigung Stufe 4 Anwendung 3: Festigung Stufe 5

Woche 3: 3 Anwendungen Straffung Stufe 1

Woche 4: 3 Anwendungen Straffung Stufe 2

Woche 5: 3 Anwendungen Straffung Stufe 3

Woche 6: 3 Anwendungen Straffung Stufe 4

Woche 7: 3 Anwendungen Straffung Stufe 5

Woche 8: 3 Anwendungen Shaping Stufe 1

Woche 9: 3 Anwendungen Shaping Stufe 2

Woche 10: 3 Anwendungen Shaping Stufe 3

Woche 11: 3 Anwendungen Shaping Stufe 4

Woche 12: 3 Anwendungen Shaping Stufe 5

Zur Erhaltung Woche 13 und folgende: 1 Anwendung Shaping Stufe 5 pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 8

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2119 20

FIGU

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FIGUR

Zum Straffen des Körpers und zum Definieren der Figur: ARME

Die Figur Programme des Compex ermöglichen es, in Kombination mit der hohen Qualität der elektrischen Impulse des Gerätes, den Muskeln eine perfekt angemessene und progressive Arbeit aufzuerlegen. Diese sehr intensive Muskelaktivität (Hunderte von Sekunden lange kräftige Kontraktion) wird zunächst die Muskeln festigen, sie straffen, dann ihre Konturen neu definieren und dabei den Körper formen.

Der Modus m—1 ist für die Programme Festigung, Straffung und Shaping besonders geeignet.

Empfohlene Programme Festigung, Straffung, dann Shaping

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

e a Behandlungsdauer 12 Wochen, dann Erhaltung

Behandlungsablauf Woche 1: 2 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 1 Anwendung 2: Festigung Stufe 2

Woche 2: 3 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 3 Anwendung 2: Festigung Stufe 4 Anwendung 3: Festigung Stufe 5

Woche 3: 3 Anwendungen Straffung Stufe 1

Woche 4: 3 Anwendungen Straffung Stufe 2

Woche 5: 3 Anwendungen Straffung Stufe 3

Woche 6: 3 Anwendungen Straffung Stufe 4

Woche 7: 3 Anwendungen Straffung Stufe 5

Woche 8: 3 Anwendungen Shaping Stufe 1

Woche 9: 3 Anwendungen Shaping Stufe 2

Woche 10: 3 Anwendungen Shaping Stufe 3

Woche 11: 3 Anwendungen Shaping Stufe 4

Woche 12: 3 Anwendungen Shaping Stufe 5

Zur Erhaltung Woche 13 und folgende: 1 Anwendung Shaping Stufe 5 pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnungen Nr. 19, Nr. 20 und Nr. 21

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9 8FIGUR

Zum Straffen des Körpers und zum Definieren der Figur: GESÄSS UND OBERSCHENKEL (Beispiel für die gleichzeitige Behandlung zweier Bereiche)

Die Figur Programme des Compex ermöglichen es, in Kombination mit der hohen Qualität der elektrischen Impulse des Gerätes, den Muskeln eine perfekt angemessene und progressive Arbeit aufzuerlegen. Diese sehr intensive Muskelaktivität (Hunderte von Sekunden lange kräftige Kontraktion) wird zunächst die Muskeln festigen, sie straffen, dann ihre Konturen neu definieren und dabei den Körper formen.

Der Modus m—1 ist für die Programme Festigung, Straffung und Shaping besonders geeignet.

Empfohlene Programme Festigung, Straffung, dann Shaping

Muskelgruppen Ohne m—4 Mit m—4

f für die Gesäßmuskeln a c für den Oberschenkel a

Behandlungsdauer 12 Wochen, dann Erhaltung

Behandlungsablauf Woche 1: 2 Anwendungen an den Gesäßmuskeln Anwendung 1: Festigung Stufe 1 Anwendung 2: Festigung Stufe 2 2 Anwendungen an den Oberschenkeln Anwendung 1: Festigung Stufe 1 Anwendung 2: Festigung Stufe 2

Woche 2: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln Anwendung 1: Festigung Stufe 3 Anwendung 2: Festigung Stufe 4 Anwendung 3: Festigung Stufe 5 3 Anwendungen an den Oberschenkeln Anwendung 1: Festigung Stufe 3 Anwendung 2: Festigung Stufe 4 Anwendung 3: Festigung Stufe 5

Woche 3: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwen-dungen Oberschenkeln mit Straffung Stufe 1

Woche 4: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwen-dungen an den Oberschenkeln mit Straffung Stufe 2

Woche 5: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwen-dungen an den Oberschenkeln mit Straffung Stufe 3

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FIGU

R

FIGUR

Woche 6: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Straffung Stufe 4

Woche 7: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Straffung Stufe 5

Woche 8: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Shaping Stufe 1

Woche 9: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Shaping Stufe 2

Woche 10: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Shaping Stufe 3

Woche 11: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Shaping Stufe 4

Woche 12: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Shaping Stufe 5

Planung der wöchentlichen Anwendungen Nachstehend zwei Beispiele für die in der Woche 4

vorgesehenen 6 Behandlungen:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Beis

piel

1

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Gesäß-muskeln gefolgt von 1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Oberschenkeln

Ruhe 1 Anwendung Straffung Stufe2 an den Gesäß-muskeln gefolgt von 1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Oberschenkeln

Ruhe 1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Gesäß-muskeln gefolgt von 1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Oberschenkeln

Ruhe Ruhe

Beis

piel

2 1 Anwendung

Straffung Stufe 2 an den Gesäßmuskeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Oberschenkeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Gesäßmuskeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Oberschenkeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Gesäßmuskeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Oberschenkeln

Ruhe

Zur Erhaltung Woche 13 und folgende: 1 Anwendung Shaping Stufe 5 pro Woche

an den Gesäßmuskeln 1 Anwendung Shaping Stufe 5 pro Woche an den Oberschenkeln

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 9 für die Gesäßmuskeln

Siehe Zeichnung Nr. 8 für den Oberschenkel

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102

34 31FIGUR

Zur Verbesserung der Spannkraft und des Aussehens von Taille und Gesäßregion

Zum Erhalt oder zur Wiederherstellung einer zufriedenstellenden Figur ist die Beanspruchung der Bauch- und Gesäßmuskeln von besonderem Interesse. In der Tat geben die Muskelfasern, aus denen diese Muskeln bestehen, normalerweise durch ihre Spannkraft den inneren Organen festen Halt (im Fall der Bauchmuskeln). Wenn ihre Spannkraft unzulänglich wird, wie dies im Allgemeinen der Fall ist, wenn diese Muskeln mangels angemessener körperlicher Aktivität nicht genügend beansprucht werden, können sie ihre stützende Rolle nicht mehr korrekt erfüllen, und dies hat negative Auswirkungen auf die Figur.

Die Programme Festigung und Straffung der Kategorie Figur gestatten in einem ersten Schritt eine befriedigende Wiederherstellung der Muskelfestigkeit. Dieser erste Gewinn wird durch das Programm Shaping auf eindrucksvolle Weise verstärkt.

Der Modus m—1 ist für die Programme Festigung, Straffung und Shaping besonders geeignet.

Empfohlene Programme Festigung, Straffung, dann Shaping

Muskelgruppen Ohne m—4 Mit m—4

v für den Bauch a f für die Gesäßmuskeln a

Behandlungsdauer 12 Wochen, dann Erhaltung

Behandlungsablauf Woche 1: 2 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 1 am Bauch

und an den Gesäßmuskeln Anwendung 2: Festigung Stufe 2 am Bauch

und an den Gesäßmuskeln

Woche 2: 3 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 3 am Bauch

und an den Gesäßmuskeln Anwendung 2: Festigung Stufe 4 am Bauch

und an den Gesäßmuskeln Anwendung 3: Festigung Stufe 5 am Bauch

und an den Gesäßmuskeln

Woche 3: 3 Anwendungen Straffung Stufe 1 am Bauch und an den Gesäßmuskeln

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103

FIGU

R

FIGUR

Woche 4: 3 Anwendungen Straffung Stufe 2 am Bauch und an den Gesäßmuskeln

Woche 5: 3 Anwendungen Straffung Stufe 3 am Bauch und an den Gesäßmuskeln

Woche 6: 3 Anwendungen Straffung Stufe 4 am Bauch und an den Gesäßmuskeln

Woche 7: 3 Anwendungen Straffung Stufe 5 am Bauch und an den Gesäßmuskeln

Woche 8: 3 Anwendungen Shaping Stufe 1 am Bauch und an den Gesäßmuskeln

Woche 9: 3 Anwendungen Shaping Stufe 2 am Bauch und an den Gesäßmuskeln

Woche 10: 3 Anwendungen Shaping Stufe 3 am Bauch und an den Gesäßmuskeln

Woche 11: 3 Anwendungen Shaping Stufe 4 am Bauch und an den Gesäßmuskeln

Woche 12: 3 Anwendungen Shaping Stufe 5 am Bauch und an den Gesäßmuskeln

Zur Erhaltung Woche 13 und folgende: 1 Anwendung Shaping Stufe 5 pro Woche

am Bauch und an den Gesäßmuskeln

Elektrodenplatzierung und Körperposition Benutzen Sie die vier Stimulationskanäle auf folgende Weise:

Kanäle 1 und 2: siehe Zeichnung Nr. 34; positionieren Sie das System m—4 wie auf der Zeichnung dargestellt

Kanäle 3 und 4: siehe Zeichnung Nr. 31

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104

34FIGUR

Zur Ergänzung der Cellulite-Behandlung: BAUCH

Selbst bei schlanken Personen, die einen festen Körper haben, kann es zu lokalisierten, durch Cellulite veränderten Hautbereichen kommen, d. h. Hautzonen, die durch Infiltration der Gewebe und ein “Orangenhaut”-Aussehen charakterisiert sind. Es gibt zahlreiche Behandlungen, die Abhilfe bei diesem Problem versprechen. Allerdings hat mit Ausnahme chirurgischer Eingriffe keine dieser Behandlungen eine wirklich befriedigende Wirksamkeit gezeigt. Hingegen scheint die Kombination lokaler Hautbehandlungen (Ultraschall, Drainage, Mesotherapie, Absaugung, Rollen unter Druckausübung, usw.) zu besseren Ergebnissen zu führen. In dieser Hinsicht erweist sich das Adipostress Programm als interessant. Alleine angewandt, kann es die Cellulite nicht beseitigen, obwohl es deutlich wirksamer ist als die alte Elektrolipolyse. Hingegen verstärken der auf die Fettpölsterchen ausgeübte elektrische Stress und die Erweiterung der Hautgefäße die Wirkung der übrigen, in Kombination angewendeten Lokalbehandlungen.

Empfohlenes Programm Adipostress

Muskelgruppe Das System m—4 steht beim Programm Adipostress rfügung nicht zur Ve

v Behandlungsdauer 5 Wochen

Behandlungsablauf Woche 1: 3 Anwendungen Adipostress Stufe 1

Woche 2: 3 Anwendungen Adipostress Stufe 2

Woche 3: 3 Anwendungen Adipostress Stufe 3

Woche 4: 3 Anwendungen Adipostress Stufe 4

Woche 5: 3 Anwendungen Adipostress Stufe 5

Zur Erhaltung Woche 6 und folgende: 1 Anwendung Adipostress Stufe 5

pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 34

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105

31

FIGU

R

FIGUR

Zur Ergänzung der Cellulite-Behandlung: GESÄSS

Selbst bei schlanken Personen, die einen festen Körper haben, kann es zu lokalisierten, durch Cellulite veränderten Hautbereichen kommen, d. h. Hautzonen, die durch Infiltration der Gewebe und ein “Orangenhaut”-Aussehen charakterisiert sind. Es gibt zahlreiche Behandlungen, die Abhilfe bei diesem Problem versprechen. Allerdings hat mit Ausnahme chirurgischer Eingriffe keine dieser Behandlungen eine wirklich befriedigende Wirksamkeit gezeigt. Hingegen scheint die Kombination lokaler Hautbehandlungen (Ultraschall, Drainage, Mesotherapie, Absaugung, Rollen unter Druckausübung, usw.) zu besseren Ergebnissen zu führen. In dieser Hinsicht erweist sich das Adipostress Programm als interessant. Alleine angewandt, kann es die Cellulite nicht beseitigen, obwohl es deutlich wirksamer ist als die alte Elektrolipolyse. Hingegen verstärken der auf die Fettpölsterchen ausgeübte elektrische Stress und die Erweiterung der Hautgefäße die Wirkung der übrigen, in Kombination angewendeten Lokalbehandlungen.

Empfohlenes Programm Adipostress

Muskelgruppe Das System m—4 steht beim Programm Adipostress Verfügung nicht zur

f Behandlungsdauer 5 Wochen

Behandlungsablauf Woche 1: 3 Anwendungen Adipostress Stufe 1

Woche 2: 3 Anwendungen Adipostress Stufe 2

Woche 3: 3 Anwendungen Adipostress Stufe 3

Woche 4: 3 Anwendungen Adipostress Stufe 4

Woche 5: 3 Anwendungen Adipostress Stufe 5

Zur Erhaltung Woche 6 und folgende: 1 Anwendung Adipostress Stufe 5

pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 31

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106

30FIGUR

Zur Ergänzung der Cellulite-Behandlung: HÜFTEN

Selbst bei schlanken Personen, die einen festen Körper haben, kann es zu lokalisierten, durch Cellulite veränderten Hautbereichen kommen, d. h. Hautzonen, die durch Infiltration der Gewebe und ein “Orangenhaut”-Aussehen charakterisiert sind. Es gibt zahlreiche Behandlungen, die Abhilfe bei diesem Problem versprechen. Allerdings hat mit Ausnahme chirurgischer Eingriffe keine dieser Behandlungen eine wirklich befriedigende Wirksamkeit gezeigt. Hingegen scheint die Kombination lokaler Hautbehandlungen (Ultraschall, Drainage, Mesotherapie, Absaugung, Rollen unter Druckausübung, usw.) zu besseren Ergebnissen zu führen. In dieser Hinsicht erweist sich das Adipostress Programm als interessant. Alleine angewandt, kann es die Cellulite nicht beseitigen, obwohl es deutlich wirksamer ist als die alte Elektrolipolyse. Hingegen verstärken der auf die Fettpölsterchen ausgeübte elektrische Stress und die Erweiterung der Hautgefäße die Wirkung der übrigen, in Kombination angewendeten Lokalbehandlungen.

Empfohlenes Programm Adipostress

Muskelgruppe Das System m—4 steht beim Programm Adipostress Verfügung nicht zur

f Behandlungsdauer 5 Wochen

Behandlungsablauf Woche 1: 3 Anwendungen Adipostress Stufe 1

Woche 2: 3 Anwendungen Adipostress Stufe 2

Woche 3: 3 Anwendungen Adipostress Stufe 3

Woche 4: 3 Anwendungen Adipostress Stufe 4

Woche 5: 3 Anwendungen Adipostress Stufe 5

Zur Erhaltung Woche 6 und folgende: 1 Anwendung Adipostress Stufe 5

pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 30

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107

29

FIGU

R

FIGUR

Zur Ergänzung der Cellulite-Behandlung: OBERSCHENKEL

Selbst bei schlanken Personen, die einen festen Körper haben, kann es zu lokalisierten, durch Cellulite veränderten Hautbereichen kommen, d. h. Hautzonen, die durch Infiltration der Gewebe und ein “Orangenhaut”-Aussehen charakterisiert sind. Es gibt zahlreiche Behandlungen, die Abhilfe bei diesem Problem versprechen. Allerdings hat mit Ausnahme chirurgischer Eingriffe keine dieser Behandlungen eine wirklich befriedigende Wirksamkeit gezeigt. Hingegen scheint die Kombination lokaler Hautbehandlungen (Ultraschall, Drainage, Mesotherapie, Absaugung, Rollen unter Druckausübung, usw.) zu besseren Ergebnissen zu führen. In dieser Hinsicht erweist sich das Adipostress Programm als interessant. Alleine angewandt, kann es die Cellulite nicht beseitigen, obwohl es deutlich wirksamer ist als die alte Elektrolipolyse. Hingegen verstärken der auf die Fettpölsterchen ausgeübte elektrische Stress und die Erweiterung der Hautgefäße die Wirkung der übrigen, in Kombination angewendeten Lokalbehandlungen.

Empfohlenes Programm Adipostress

Muskelgruppe Das System m—4 steht beim Programm Adipostress rfügung nicht zur Ve

c Behandlungsdauer 5 Wochen

Behandlungsablauf Woche 1: 3 Anwendungen Adipostress Stufe 1

Woche 2: 3 Anwendungen Adipostress Stufe 2

Woche 3: 3 Anwendungen Adipostress Stufe 3

Woche 4: 3 Anwendungen Adipostress Stufe 4

Woche 5: 3 Anwendungen Adipostress Stufe 5

Zur Erhaltung Woche 6 und folgende: 1 Anwendung Adipostress Stufe 5

pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 29

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108

31 29FIGUR

Zur Ergänzung der Cellulite-Behandlung: GESÄSS UND OBERSCHENKEL (Beispiel für die gleichzeitige Behandlung zweier Bereiche)

Selbst bei schlanken Personen, die einen festen Körper haben, kann es zu lokalisierten, durch Cellulite veränderten Hautbereichen kommen, d. h. Hautzonen, die durch Infiltration der Gewebe und ein “Orangenhaut”-Aussehen charakterisiert sind. Es gibt zahlreiche Behandlungen, die Abhilfe bei diesem Problem versprechen. Allerdings hat mit Ausnahme chirurgischer Eingriffe keine dieser Behandlungen eine wirklich befriedigende Wirksamkeit gezeigt. Hingegen scheint die Kombination lokaler Hautbehandlungen (Ultraschall, Drainage, Mesotherapie, Absaugung, Rollen unter Druckausübung, usw.) zu besseren Ergebnissen zu führen. In dieser Hinsicht erweist sich das Adipostress Programm als interessant. Alleine angewandt, kann es die Cellulite nicht beseitigen, obwohl es deutlich wirksamer ist als die alte Elektrolipolyse. Hingegen verstärken der auf die Fettpölsterchen ausgeübte elektrische Stress und die Erweiterung der Hautgefäße die Wirkung der übrigen, in Kombination angewendeten Lokalbehandlungen.

Empfohlenes Programm Adipostress

Muskelgruppen Das System m—4 steht beim Programm Adipostress nicht zur Verfügung

f für die Gesäßmuskeln

c für den Oberschenkel

Behandlungsdauer 5 Wochen

Behandlungsablauf Woche 1: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Adipostress Stufe 1

Woche 2: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Adipostress Stufe 2

Woche 3: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Adipostress Stufe 3

Woche 4: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Adipostress Stufe 4

Woche 5: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Adipostress Stufe 5

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109

FIGU

R

FIGUR

Planung der wöchentlichen Anwendungen Nachstehend zwei Beispiele für die in der Woche 4

vorgesehenen 6 Anwendungen:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Beis

piel

1

1 Anwendung Adipostress Stufe 4 an den Gesäßmuskeln gefolgt von 1 Anwendung Adipostress Stufe 4 an den Oberschenkeln

Ruhe 1 Anwendung Adipostress Stufe 4 an den Gesäßmuskeln gefolgt von 1 Anwendung Adipostress Stufe 4 an den Oberschenkeln

Ruhe 1 Anwendung Adipostress Stufe 4 an den Gesäßmuskeln gefolgt von 1 Anwendung Adipostress Stufe 4 an den Oberschenkeln

Ruhe Ruhe

Beis

piel

2 1 Anwendung

Adipostress Stufe 4 an den Gesäßmuskeln

1 Anwendung Adipostress Stufe 4 an den Oberschenkeln

1 Anwendung Adipostress Stufe 4 an den Gesäßmuskeln

1 Anwendung Adipostress Stufe 4 an den Oberschenkeln

1 Anwendung Adipostress Stufe 4 an den Gesäßmuskeln

1 Anwendung Adipostress Stufe 4 an den Oberschenkeln

Ruhe

Zur Erhaltung Woche 6 und folgende: 1 Anwendung Adipostress Stufe 5

pro Woche an den Gesäßmuskeln 1 Anwendung Adipostress Stufe 5 pro Woche an den Oberschenkeln

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 31 für die Gesäßmuskeln

Siehe Zeichnung Nr. 29 für den Oberschenkel

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110

9 8 10FIGUR

Zur Erhöhung des Kalorienverbrauchs

Die Elektrostimulation ermöglicht eine Muskelarbeit und somit einen Energieverbrauch, der bedeutet, dass Kalorien verbrannt werden. Aber ohne begleitende Diät kann selbst eine intensive körperliche Aktivität keinen signifikanten Gewichtsverlust bewirken. Zum Beispiel verbraucht eine Person von 70 kg, die einen Marathon läuft, nur rund 3'000 kcal, d. h. nur wenig mehr als 300 Gramm Fett. Wenn man abnehmen möchte, ist es folglich notwendig, eine kalorienreduzierte Diät zu befolgen. Dann wird die Muskelarbeit nützlich sein, denn sie gestattet es, noch mehr Kalorien zu verbrennen. Mit diesem Ziel vor Augen wurde das Kalorilyse Programm des Compex entwickelt: Es bewirkt, dass große Muskelgruppen in einem Rhythmus arbeiten, der viele Kalorien verbraucht.

Idealerweise sollte man eine ausgewogene Diät einhalten, die kalorienarm, aber reich an Vitaminen, Proteinen, Mineralsalzen und Spurenelementen ist, dabei jeden Tag eine halbe Stunde Rad fahren oder schwimmen und das Kalorilyse Programm benutzen, um ein Maximum an Kalorien zu verbrennen und auf diese Weise der Diät zu ihrer vollen Wirksamkeit zu verhelfen.

Empfohlenes Programm Kalorilyse

Muskelgruppen Ohne m—4 Mit m—4

f 1. Anwendung der Woche a c 2. Anwendung der Woche a v 3. Anwendung der Woche a

Behandlungsdauer 15 Wochen

Behandlungsablauf Woche 1: 3 Anwendungen Kalorilyse Stufe 1

Wochen 2-3: 3 Anwendungen Kalorilyse Stufe 2 pro Woche

Wochen 4-6: 3 Anwendungen Kalorilyse Stufe 3 pro Woche

Wochen 7-10: 3 Anwendungen Kalorilyse Stufe 4 pro Woche

Wochen 11-15: 3 Anwendungen Kalorilyse Stufe 5 pro Woche

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111

FIGU

R

FIGUR

Planung der wöchentlichen Anwendungen Für jede Woche wird empfohlen, die stimulierten

Muskelgruppen auf folgende Weise abzuwechseln:

1. Anwendung der Woche: Gesäß

2. Anwendung der Woche: Oberschenkel

3. Anwendung der Woche: Bauch

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 9 (1. Anwendung der Woche)

Siehe Zeichnung Nr. 8 (2. Anwendung der Woche) Siehe Zeichnung Nr. 10 (3. Anwendung der Woche)

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112

4410 34FIGUR

Zur Straffung des Körpers und zur Bekämpfung der Cellulite: BAUCH

Die spezifische, weiter unten beschriebene Anwendung ist für Personen bestimmt, die im Prinzip schlank sind, deren Körper es jedoch an Festigkeit fehlt und die lokalisierte, von Cellulite befallene Zonen aufweisen. Die große Wirksamkeit der Festigung, Straffung und Formung Programme ermöglicht es, kräftige Muskeln, einen straffen Körper und eine harmonische Figur wiederzuerlangen. Die lokale Anwendung des Adipostress Programms als Ergänzung einer Cellulite-Behandlung (Ultraschall, Drainage, Mesotherapie, Absaugung, Rollen unter Druckausübung, usw.) hilft, die lokalisierten Mängel und Unvollkommenheiten des Unterhautzellgewebes zu korrigieren.

Der Modus m—1 ist für die Programme Festigung, Straffung und Formung besonders geeignet.

Empfohlene Programme Festigung, Straffung + Adipostress, dann Formung + Adipostress

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

v a Das System m—4 steht beim Programm Adipostress nicht zur Verfügung

Behandlungsdauer 12 Wochen, dann Erhaltung

Behandlungsablauf Woche 1: 2 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 1 Anwendung 2: Festigung Stufe 2

Woche 2: 3 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 3 Anwendung 2: Festigung Stufe 4 Anwendung 3: Festigung Stufe 5

Woche 3: 3 Anwendungen Straffung Stufe 1 3 Anwendungen Adipostress Stufe 1

Woche 4: 3 Anwendungen Straffung Stufe 2 3 Anwendungen Adipostress Stufe 1

Woche 5: 3 Anwendungen Straffung Stufe 3 3 Anwendungen Adipostress Stufe 2

Woche 6: 3 Anwendungen Straffung Stufe 4 3 Anwendungen Adipostress Stufe 2

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113

FIGU

R

FIGUR

Woche 7: 3 Anwendungen Straffung Stufe 5 3 Anwendungen Adipostress Stufe 3

Woche 8: 3 Anwendungen Formung Stufe 1 3 Anwendungen Adipostress Stufe 3

Woche 9: 3 Anwendungen Formung Stufe 2 3 Anwendungen Adipostress Stufe 4

Woche 10: 3 Anwendungen Formung Stufe 3 3 Anwendungen Adipostress Stufe 4

Woche 11: 3 Anwendungen Formung Stufe 4 3 Anwendungen Adipostress Stufe 5

Woche 12: 3 Anwendungen Formung Stufe 5 3 Anwendungen Adipostress Stufe 5

Planung der wöchentlichen Anwendungen Nachstehend zwei Beispiele für die in der Woche 4

vorgesehenen 6 Anwendungen:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Beis

piel

1 1 Anwendung

Straffung Stufe 2 1 Anwendung Adipostress Stufe 1

1 Anwendung Straffung Stufe 2

1 Anwendung Adipostress Stufe 1

1 Anwendung Straffung Stufe 2

1 Anwendung Adipostress Stufe 1

Ruhe

Beis

piel

2

1 Anwendung Straffung Stufe 2 gefolgt von 1 Anwendung Adipostress Stufe 1

Ruhe 1 Anwendung Straffung Stufe 2 gefolgt von 1 Anwendung Adipostress Stufe 1

Ruhe 1 Anwendung Straffung Stufe 2 gefolgt von 1 Anwendung Adipostress Stufe 1

Ruhe Ruhe

Zur Erhaltung Woche 13 und folgende: 1 Anwendung Formung Stufe 5 pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnungen Nr. 10 und Nr. 44 für die Programme

Festigung, Straffung und Formung Siehe Zeichnung Nr. 34 für das Programm Adipostress

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114

9 30FIGUR

Zur Straffung des Körpers und zur Bekämpfung der Cellulite: GESÄSS UND HÜFTEN (Beispiel für die gleichzeitige Behandlung zweier Bereiche)

Die spezifische, weiter unten beschriebene Anwendung ist für Personen bestimmt, die im Prinzip schlank sind, deren Körper es jedoch an Festigkeit fehlt und die lokalisierte, von Cellulite befallene Zonen aufweisen. Die große Wirksamkeit der Festigung, Straffung und Shaping Programme ermöglicht es, kräftige Muskeln, einen straffen Körper und eine harmonische Figur wiederzuerlangen. Die lokale Anwendung des Adipostress Programms als Ergänzung einer Cellulite-Behandlung (Ultraschall, Drainage, Mesotherapie, Absaugung, Rollen unter Druckausübung, usw.) hilft, die lokalisierten Mängel und Unvollkommenheiten des Unterhautzellgewebes zu korrigieren.

Der Modus m—1 ist für die Programme Festigung, Straffung und Shaping besonders geeignet.

Empfohlene Programme Festigung, Straffung + Adipostress, dann Shaping + Adipostress

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

f a Das System m—4 steht beim Programm Adipostress nicht zur Verfügung

Behandlungsdauer 12 Wochen, dann Erhaltung

Behandlungsablauf Woche 1: 2 Anwendungen an den Gesäßmuskeln Anwendung 1: Festigung Stufe 1 Anwendung 2: Festigung Stufe 2

Woche 2: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln Anwendung 1: Festigung Stufe 3 Anwendung 2: Festigung Stufe 4 Anwendung 3: Festigung Stufe 5

Woche 3: 3 Anwendungen Straffung Stufe 1 an den Gesäßmuskeln 3 Anwendungen Adipostress Stufe 1 an den Hüften

Woche 4: 3 Anwendungen Straffung Stufe 2 an den Gesäßmuskeln 3 Anwendungen Adipostress Stufe 1 an den Hüften

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115

FIGU

R

FIGUR

Woche 5: 3 Anwendungen Straffung Stufe 3 an den Gesäßmuskeln 3 Anwendungen Adipostress Stufe 2 an den Hüften

Woche 6: 3 Anwendungen Straffung Stufe 4 an den Gesäßmuskeln 3 Anwendungen Adipostress Stufe 2 an den Hüften

Woche 7: 3 Anwendungen Straffung Stufe 5 an den Gesäßmuskeln 3 Anwendungen Adipostress Stufe 3 an den Hüften mit

Woche 8: 3 Anwendungen Shaping Stufe 1 an den Gesäßmuskeln 3 Anwendungen Adipostress Stufe 3 an den Hüften

Woche 9: 3 Anwendungen Shaping Stufe 2 an den Gesäßmuskeln 3 Anwendungen Adipostress Stufe 4 an den Hüften

Woche 10: 3 Anwendungen Shaping Stufe 3 an den Gesäßmuskeln 3 Anwendungen Adipostress Stufe 4 an den Hüften

Woche 11: 3 Anwendungen Shaping Stufe 4 an den Gesäßmuskeln 3 Anwendungen Adipostress Stufe 5 an den Hüften

Woche 12: 3 Anwendungen Shaping Stufe 5 an den Gesäßmuskeln 3 Anwendungen Adipostress Stufe 5 an den Hüften

Planung der wöchentlichen Anwendungen Siehe die Tabelle mit Beispielen für die Verteilung der

Anwendungen in der Rubrik “Planung der wöchentlichen Anwendungen” der vorhergehenden Anwendung (“Zur Straffung des Körpers und zur Bekämpfung der Cellulite: BAUCH”)

Zur Erhaltung Woche 13 und folgende: 1 Anwendung Shaping Stufe 5 pro Woche

an den Gesäßmuskeln

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 9 für die Programme Festigung,

Straffung und Shaping Siehe Zeichnung Nr. 30 für das Programm Adipostress

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116

8 29FIGUR

Zur Straffung des Körpers und zur Bekämpfung der Cellulite: OBERSCHENKEL

Die spezifische, weiter unten beschriebene Anwendung ist für Personen bestimmt, die im Prinzip schlank sind, deren Körper es jedoch an Festigkeit fehlt und die lokalisierte, von Cellulite befallene Zonen aufweisen. Die große Wirksamkeit der Festigung, Straffung und Shaping Programme ermöglicht es, kräftige Muskeln, einen straffen Körper und eine harmonische Figur wiederzuerlangen. Die lokale Anwendung des Adipostress Programms als Ergänzung einer Cellulite-Behandlung (Ultraschall, Drainage, Mesotherapie, Absaugung, Rollen unter Druckausübung, usw.) hilft, die lokalisierten Mängel und Unvollkommenheiten des Unterhautzellgewebes zu korrigieren.

Der Modus m—1 ist für die Programme Festigung, Straffung und Shaping besonders geeignet.

Empfohlene Programme Festigung, Straffung + Adipostress, dann Shaping + Adipostress

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

c a Das System m—4 steht beim Programm Adipostress nicht zur Verfügung

Behandlungsdauer 12 Wochen, dann Erhaltung

Behandlungsablauf Woche 1: 2 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 1 Anwendung 2: Festigung Stufe 2

Woche 2: 3 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 3 Anwendung 2: Festigung Stufe 4 Anwendung 3: Festigung Stufe 5

Woche 3: 3 Anwendungen Straffung Stufe 1 3 Anwendungen Adipostress Stufe 1

Woche 4: 3 Anwendungen Straffung Stufe 2 3 Anwendungen Adipostress Stufe 1

Woche 5: 3 Anwendungen Straffung Stufe 3 3 Anwendungen Adipostress Stufe 2

Woche 6: 3 Anwendungen Straffung Stufe 4 3 Anwendungen Adipostress Stufe 2

Page 117: GEBRAUCHS- UND ANWENDUNGSHANDBUCH · 2004. 1. 5. · Schmerz und sowie der Programme Stretching, Elastizität, Adipostress und Aktive Erholung sind Stimulationen stets isometrisch

117

FIGU

R

FIGUR

Woche 7: 3 Anwendungen Straffung Stufe 5 3 Anwendungen Adipostress Stufe 3

Woche 8: 3 Anwendungen Shaping Stufe 1 3 Anwendungen Adipostress Stufe 3

Woche 9: 3 Anwendungen Shaping Stufe 2 3 Anwendungen Adipostress Stufe 4

Woche 10: 3 Anwendungen Shaping Stufe 3 3 Anwendungen Adipostress Stufe 4

Woche 11: 3 Anwendungen Shaping Stufe 4 3 Anwendungen Adipostress Stufe 5

Woche 12: 3 Anwendungen Shaping Stufe 5 3 Anwendungen Adipostress Stufe 5

Planung der wöchentlichen Anwendungen Siehe die Tabelle mit Beispielen für die Verteilung der

Anwendungen in der Rubrik “Planung der wöchentlichen Anwendungen” der Anwendung “Zur Straffung des Körpers und zur Bekämpfung der Cellulite: BAUCH”

Zur Erhaltung Woche 13 und folgende: 1 Anwendung Shaping Stufe 5 pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 8 für die Programme Festigung,

Straffung und Shaping Siehe Zeichnung Nr. 29 für das Programm Adipostress

Page 118: GEBRAUCHS- UND ANWENDUNGSHANDBUCH · 2004. 1. 5. · Schmerz und sowie der Programme Stretching, Elastizität, Adipostress und Aktive Erholung sind Stimulationen stets isometrisch

118

2119 20FIGUR

Zur Straffung des Körpers und zur Bekämpfung der Cellulite: ARME

Die spezifische, weiter unten beschriebene Anwendung ist für Personen bestimmt, die im Prinzip schlank sind, deren Körper es jedoch an Festigkeit fehlt und die lokalisierte, von Cellulite befallene Zonen aufweisen. Die große Wirksamkeit der Festigung, Straffung und Shaping Programme ermöglicht es, kräftige Muskeln, einen straffen Körper und eine harmonische Figur wiederzuerlangen. Die lokale Anwendung des Adipostress Programms als Ergänzung einer Cellulite-Behandlung (Ultraschall, Drainage, Mesotherapie, Absaugung, Rollen unter Druckausübung, usw.) hilft, die lokalisierten Mängel und Unvollkommenheiten des Unterhautzellgewebes zu korrigieren.

Der Modus m—1 ist für die Programme Festigung, Straffung und Shaping besonders geeignet.

Empfohlene Programme Festigung, Straffung + Adipostress, dann Shaping + Adipostress

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

e a Das System m—4 steht beim Programm Adipostress nicht zur Verfügung

Behandlungsdauer 12 Wochen, dann Erhaltung

Behandlungsablauf Woche 1: 2 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 1 Anwendung 2: Festigung Stufe 2

Woche 2: 3 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 3 Anwendung 2: Festigung Stufe 4 Anwendung 3: Festigung Stufe 5

Woche 3: 3 Anwendungen Straffung Stufe 1 3 Anwendungen Adipostress Stufe 1

Woche 4: 3 Anwendungen Straffung Stufe 2 3 Anwendungen Adipostress Stufe 1

Woche 5: 3 Anwendungen Straffung Stufe 3 3 Anwendungen Adipostress Stufe 2

Woche 6: 3 Anwendungen Straffung Stufe 4 3 Anwendungen Adipostress Stufe 2

Page 119: GEBRAUCHS- UND ANWENDUNGSHANDBUCH · 2004. 1. 5. · Schmerz und sowie der Programme Stretching, Elastizität, Adipostress und Aktive Erholung sind Stimulationen stets isometrisch

119

FIGU

R

FIGUR

Woche 7: 3 Anwendungen Straffung Stufe 5 3 Anwendungen Adipostress Stufe 3

Woche 8: 3 Anwendungen Shaping Stufe 1 3 Anwendungen Adipostress Stufe 3

Woche 9: 3 Anwendungen Shaping Stufe 2 3 Anwendungen Adipostress Stufe 4

Woche 10: 3 Anwendungen Shaping Stufe 3 3 Anwendungen Adipostress Stufe 4

Woche 11: 3 Anwendungen Shaping Stufe 4 3 Anwendungen Adipostress Stufe 5

Woche 12: 3 Anwendungen Shaping Stufe 5 3 Anwendungen Adipostress Stufe 5

Planung der wöchentlichen Anwendungen Siehe die Tabelle mit Beispielen für die Verteilung der

Anwendungen in der Rubrik “Planung der wöchentlichen Anwendungen” der Anwendung “Zur Straffung des Körpers und zur Bekämpfung der Cellulite: BAUCH”

Zur Erhaltung Woche 13 und folgende: 1 Anwendung Shaping Stufe 5 pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnungen Nr. 19, Nr. 20 und Nr. 21

Page 120: GEBRAUCHS- UND ANWENDUNGSHANDBUCH · 2004. 1. 5. · Schmerz und sowie der Programme Stretching, Elastizität, Adipostress und Aktive Erholung sind Stimulationen stets isometrisch

120

9 8FIGUR

Zur Straffung des Körpers und zur Bekämpfung der Cellulite: GESÄSS UND OBERSCHENKEL (Beispiel für die gleichzeitige Behandlung zweier Bereiche)

Die spezifische, weiter unten beschriebene Anwendung ist für Personen bestimmt, die im Prinzip schlank sind, deren Körper es jedoch an Festigkeit fehlt und die lokalisierte, von Cellulite befallene Zonen aufweisen. Die große Wirksamkeit der Festigung, Straffung und Shaping Programme ermöglicht es, kräftige Muskeln, einen straffen Körper und eine harmonische Figur wiederzuerlangen. Die lokale Anwendung des Adipostress Programms als Ergänzung einer Cellulite-Behandlung (Ultraschall, Drainage, Mesotherapie, Absaugung, Rollen unter Druckausübung, usw.) hilft, die lokalisierten Mängel und Unvollkommenheiten des Unterhautzellgewebes zu korrigieren.

Der Modus m—1 ist für die Programme Festigung, Straffung und Shaping besonders geeignet.

Empfohlene Programme Festigung, Straffung + Adipostress, dann Shaping + Adipostress

Muskelgruppen 4 Ohne m— Mit m—4

f für die Gesäßmuskeln a c für den Oberschenkel a

Das System m—4 steht beim Programm Adipostress nicht zur Verfügung

Behandlungsdauer 12 Wochen, dann Erhaltung Behandlungsablauf Woche 1: 2 Anwendungen an den Gesäßmuskeln

Anwendung 1: Festigung Stufe 1 Anwendung 2: Festigung Stufe 2 2 Anwendungen an den Oberschenkeln Anwendung 1: Festigung Stufe 1 Anwendung 2: Festigung Stufe 2

Woche 2: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln Anwendung 1: Festigung Stufe 3 Anwendung 2: Festigung Stufe 4 Anwendung 3: Festigung Stufe 5 3 Anwendungen an den Oberschenkeln Anwendung 1: Festigung Stufe 3 Anwendung 2: Festigung Stufe 4 Anwendung 3: Festigung Stufe 5

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121

31 29

FIGU

R

FIGUR

Woche 3: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Straffung Stufe 1 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Adipostress Stufe 1

Woche 4: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Straffung Stufe 2 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Adipostress Stufe 1

Woche 5: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Straffung Stufe 3 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Adipostress Stufe 2

Woche 6: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Straffung Stufe 4 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Adipostress Stufe 2

Woche 7: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Straffung Stufe 5 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Adipostress Stufe 3

Woche 8: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Shaping Stufe 1 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Adipostress Stufe 3

Woche 9: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Shaping Stufe 2 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Adipostress Stufe 4

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122

FIGUR

Woche 10: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwen-dungen an den Oberschenkeln mit Shaping Stufe 3 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwen-dungen an den Oberschenkeln mit Adipostress Stufe 4

Woche 11: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwen-dungen an den Oberschenkeln mit Shaping Stufe 4 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwen-dungen an den Oberschenkeln mit Adipostress Stufe 5

Woche 12: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwen-dungen an den Oberschenkeln mit Shaping Stufe 5 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Adipostress Stufe 5

Planung der wöchentlichen Anwendungen Nachstehend zwei Beispiele für die in der Woche 4 vorgesehenen

12 wöchentlichen Sitzungen:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Beis

piel

1

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Gesäß-muskeln gefolgt von 1 Anwendung Adipostress Stufe 1 an den Oberschenkeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Ober-schenkeln gefolgt von 1 Anwendung Adipostress Stufe 1 an den Gesäßmuskeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Gesäß-muskeln gefolgt von 1 Anwendung Adipostress Stufe 1 an den Oberschenkeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Ober-schenkeln gefolgt von 1 Anwendung Adipostress Stufe 1 an den Gesäßmuskeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Gesäß-muskeln gefolgt von 1 Anwendung Adipostress Stufe 1 an den Oberschenkeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Ober-schenkeln gefolgt von 1 Anwendung Adipostress Stufe 1 an den Gesäßmuskeln

Ruhe

Beis

piel

2

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Ober-schenkeln gefolgt von 1 Anwendung Adipostress Stufe 1 an den Oberschenkeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Gesäß-muskeln gefolgt von 1 Anwendung Adipostress Stufe 1 an den Gesäßmuskeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Ober-schenkeln gefolgt von 1 Anwendung Adipostress Stufe 1 an den Oberschenkeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Gesäß-muskeln gefolgt von 1 Anwendung Adipostress Stufe 1 an den Gesäßmuskeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Ober-schenkeln gefolgt von 1 Anwendung Adipostress Stufe 1 an den Oberschenkeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Gesäß-muskeln gefolgt von 1 Anwendung Adipostress Stufe 1 an den Gesäßmuskeln

Ruhe

Zur Erhaltung Woche 13 und folgende: 1 Anwendung Shaping Stufe 5 pro Woche an den

Gesäßmuskeln 1 Anwendung Shaping Stufe 5 pro Woche an den Oberschenkeln

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 9 für die Programme Festigung, Straffung

und Shaping der Gesäßmuskeln Siehe Zeichnung Nr. 8 für die Programme Festigung, Straffung und Shaping der Oberschenkel Siehe Zeichnung Nr. 31 für das Programm Adipostress der Gesäßmuskeln Siehe Zeichnung Nr. 29 für das Programm Adipostress der Oberschenkel

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123

10 44

FIGU

R

FIGUR

Zur Straffung des Körpers und Verbesserung der Elastizität der Haut: BAUCH

Diese Programme sind für Personen bestimmt, die gerade Gewicht verloren haben, bzw. Personen, deren Haut im Laufe der Jahre an Spannkraft und Elastizität eingebüßt hat. Die große Wirksamkeit der Festigung, Straffung und Formung Programme ermöglicht es, kräftige Muskeln, einen straffen Körper und eine harmonische Figur wiederzuerlangen. Die zusätzliche Anwendung des Elastizität Programms wird die Sauerstoffversorgung der Haut steigern, den Zellaustausch intensivieren und die elastischen Fasern aktivieren, um der Haut neue Spannkraft zu verleihen und ihr ihre elastischen Qualitäten wiederzugeben.

Der Modus m—1 ist für die Programme Festigung, Straffung und Formung besonders geeignet.

Empfohlene Programme Festigung, Straffung + Elastizität, dann Formung + Elastizität

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

v a Behandlungsdauer 12 Wochen, dann Erhaltung

Behandlungsablauf Woche 1: 2 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 1 Anwendung 2: Festigung Stufe 2

Woche 2: 3 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 3 Anwendung 2: Festigung Stufe 4 Anwendung 3: Festigung Stufe 5

Woche 3: 3 Anwendungen Straffung Stufe 1 3 Anwendungen Elastizität Stufe 1

Woche 4: 3 Anwendungen Straffung Stufe 2 3 Anwendungen Elastizität Stufe 2

Woche 5: 3 Anwendungen Straffung Stufe 3 3 Anwendungen Elastizität Stufe 3

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124

FIGUR

Woche 6: 3 Anwendungen Straffung Stufe 4 3 Anwendungen Elastizität Stufe 4

Woche 7: 3 Anwendungen Straffung Stufe 5 3 Anwendungen Elastizität Stufe 5

Woche 8: 3 Anwendungen Formung Stufe 1 3 Anwendungen Elastizität Stufe 1

Woche 9: 3 Anwendungen Formung Stufe 2 3 Anwendungen Elastizität Stufe 2

Woche 10: 3 Anwendungen Formung Stufe 3 3 Anwendungen Elastizität Stufe 3

Woche 11: 3 Anwendungen Formung Stufe 4 3 Anwendungen Elastizität Stufe 4

Woche 12: 3 Anwendungen Formung Stufe 5 3 Anwendungen Elastizität Stufe 5

Planung der wöchentlichen Anwendungen Nachstehend zwei Beispiele für die in der Woche 4

vorgesehenen 6 wöchentlichen Sitzungen:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Beis

piel

1 1 Anwendung

Straffung Stufe 2 1 Anwendung Elastizität Stufe 2

1 Anwendung Straffung Stufe 2

1 Anwendung Elastizität Stufe 2

1 Anwendung Straffung Stufe 2

1 Anwendung Elastizität Stufe 2

Ruhe

Beis

piel

2 1 Anwendung

Straffung Stufe 2 gefolgt von 1 Anwendung Elastizität Stufe 2

Ruhe 1 Anwendung Straffung Stufe 2 gefolgt von 1 Anwendung Elastizität Stufe 2

Ruhe 1 Anwendung Straffung Stufe 2 gefolgt von 1 Anwendung Elastizität Stufe 2

Ruhe Ruhe

Zur Erhaltung Woche 13 und folgende: 1 Anwendung Formung Stufe 5 pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnungen Nr. 10 und Nr. 44

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125

9

FIGU

R

FIGUR

Zur Straffung des Körpers und Verbesserung der Elastizität der Haut: GESÄSS

Diese Programme sind für Personen bestimmt, die gerade Gewicht verloren haben, bzw. Personen, deren Haut im Laufe der Jahre an Spannkraft und Elastizität eingebüßt hat. Die große Wirksamkeit der Festigung, Straffung und Shaping Programme ermöglicht es, kräftige Muskeln, einen straffen Körper und eine harmonische Figur wiederzuerlangen. Die zusätzliche Anwendung des Elastizität Programms wird die Sauerstoffversorgung der Haut steigern, den Zellaustausch intensivieren und die elastischen Fasern aktivieren, um der Haut neue Spannkraft zu verleihen und ihr ihre elastischen Qualitäten wiederzugeben.

Der Modus m—1 ist für die Programme Festigung, Straffung und Shaping besonders geeignet.

Empfohlene Programme Festigung, Straffung + Elastizität, dann Shaping + Elastizität

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

f a Behandlungsdauer 12 Wochen, dann Erhaltung

Behandlungsablauf Woche 1: 2 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 1 Anwendung 2: Festigung Stufe 2

Woche 2: 3 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 3 Anwendung 2: Festigung Stufe 4 Anwendung 3: Festigung Stufe 5

Woche 3: 3 Anwendungen Straffung Stufe 1 3 Anwendungen Elastizität Stufe 1

Woche 4: 3 Anwendungen Straffung Stufe 2 3 Anwendungen Elastizität Stufe 2

Woche 5: 3 Anwendungen Straffung Stufe 3 3 Anwendungen Elastizität Stufe 3

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126

FIGUR

Woche 6: 3 Anwendungen Straffung Stufe 4 3 Anwendungen Elastizität Stufe 4

Woche 7: 3 Anwendungen Straffung Stufe 5 3 Anwendungen Elastizität Stufe 5

Woche 8: 3 Anwendungen Shaping Stufe 1 3 Anwendungen Elastizität Stufe 1

Woche 9: 3 Anwendungen Shaping Stufe 2 3 Anwendungen Elastizität Stufe 2

Woche 10: 3 Anwendungen Shaping Stufe 3 3 Anwendungen Elastizität Stufe 3

Woche 11: 3 Anwendungen Shaping Stufe 4 3 Anwendungen Elastizität Stufe 4

Woche 12: 3 Anwendungen Shaping Stufe 5 3 Anwendungen Elastizität Stufe 5

Planung der wöchentlichen Anwendungen Siehe die Tabelle mit Beispielen für die Verteilung der

Anwendungen in der Rubrik “Planung der wöchentlichen Anwendungen” der vorhergehenden Anwendung (“Zur Straffung des Körpers und Verbesserung der Elastizität der Haut: BAUCH”)

Zur Erhaltung Woche 13 und folgende: 1 Anwendung Shaping Stufe 5 pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 9

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127

8

FIGU

R

FIGUR

Zur Straffung des Körpers und Verbesserung der Elastizität der Haut: OBERSCHENKEL

Diese Programme sind für Personen bestimmt, die gerade Gewicht verloren haben, bzw. Personen, deren Haut im Laufe der Jahre an Spannkraft und Elastizität eingebüßt hat. Die große Wirksamkeit der Festigung, Straffung und Shaping Programme ermöglicht es, kräftige Muskeln, einen straffen Körper und eine harmonische Figur wiederzuerlangen. Die zusätzliche Anwendung des Elastizität Programms wird die Sauerstoffversorgung der Haut steigern, den Zellaustausch intensivieren und die elastischen Fasern aktivieren, um der Haut neue Spannkraft zu verleihen und ihr ihre elastischen Qualitäten wiederzugeben.

Der Modus m—1 ist für die Programme Festigung, Straffung und Shaping besonders geeignet.

Empfohlene Programme Festigung, Straffung + Elastizität, dann Shaping + Elastizität

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

c a Behandlungsdauer 12 Wochen, dann Erhaltung

Behandlungsablauf Woche 1: 2 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 1 Anwendung 2: Festigung Stufe 2

Woche 2: 3 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 3 Anwendung 2: Festigung Stufe 4 Anwendung 3: Festigung Stufe 5

Woche 3: 3 Anwendungen Straffung Stufe 1 3 Anwendungen Elastizität Stufe 1

Woche 4: 3 Anwendungen Straffung Stufe 2 3 Anwendungen Elastizität Stufe 2

Woche 5: 3 Anwendungen Straffung Stufe 3 3 Anwendungen Elastizität Stufe 3

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128

FIGUR

Woche 6: 3 Anwendungen Straffung Stufe 4 3 Anwendungen Elastizität Stufe 4

Woche 7: 3 Anwendungen Straffung Stufe 5 3 Anwendungen Elastizität Stufe 5

Woche 8: 3 Anwendungen Shaping Stufe 1 3 Anwendungen Elastizität Stufe 1

Woche 9: 3 Anwendungen Shaping Stufe 2 3 Anwendungen Elastizität Stufe 2

Woche 10: 3 Anwendungen Shaping Stufe 3 3 Anwendungen Elastizität Stufe 3

Woche 11: 3 Anwendungen Shaping Stufe 4 3 Anwendungen Elastizität Stufe 4

Woche 12: 3 Anwendungen Shaping Stufe 5 3 Anwendungen Elastizität Stufe 5

Planung der wöchentlichen Anwendungen Siehe die Tabelle mit Beispielen für die Verteilung der

Anwendungen in der Rubrik “Planung der wöchentlichen Anwendungen” der Anwendung “Zur Straffung des Körpers und Verbesserung der Elastizität der Haut: BAUCH”

Zur Erhaltung Woche 13 und folgende: 1 Anwendung Shaping Stufe 5 pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 8

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2119 20

FIGU

R

FIGUR

Zur Straffung des Körpers und Verbesserung der Elastizität der Haut: ARME

Diese Programme sind für Personen bestimmt, die gerade Gewicht verloren haben, bzw. Personen, deren Haut im Laufe der Jahre an Spannkraft und Elastizität eingebüßt hat. Die große Wirksamkeit der Festigung, Straffung und Shaping Programme ermöglicht es, kräftige Muskeln, einen straffen Körper und eine harmonische Figur wiederzuerlangen. Die zusätzliche Anwendung des Elastizität Programms wird die Sauerstoffversorgung der Haut steigern, den Zellaustausch intensivieren und die elastischen Fasern aktivieren, um der Haut neue Spannkraft zu verleihen und ihr ihre elastischen Qualitäten wiederzugeben.

Der Modus m—1 ist für die Programme Festigung, Straffung und Shaping besonders geeignet.

Empfohlene Programme Festigung, Straffung + Elastizität, dann Shaping + Elastizität

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

e a Behandlungsdauer 12 Wochen, dann Erhaltung

Behandlungsablauf Woche 1: 2 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 1 Anwendung 2: Festigung Stufe 2

Woche 2: 3 Anwendungen Anwendung 1: Festigung Stufe 3 Anwendung 2: Festigung Stufe 4 Anwendung 3: Festigung Stufe 5

Woche 3: 3 Anwendungen Straffung Stufe 1 3 Anwendungen Elastizität Stufe 1

Woche 4: 3 Anwendungen Straffung Stufe 2 3 Anwendungen Elastizität Stufe 2

Woche 5: 3 Anwendungen Straffung Stufe 3 3 Anwendungen Elastizität Stufe 3

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130

FIGUR

Woche 6: 3 Anwendungen Straffung Stufe 4 3 Anwendungen Elastizität Stufe 4

Woche 7: 3 Anwendungen Straffung Stufe 5 3 Anwendungen Elastizität Stufe 5

Woche 8: 3 Anwendungen Shaping Stufe 1 3 Anwendungen Elastizität Stufe 1

Woche 9: 3 Anwendungen Shaping Stufe 2 3 Anwendungen Elastizität Stufe 2

Woche 10: 3 Anwendungen Shaping Stufe 3 3 Anwendungen Elastizität Stufe 3

Woche 11: 3 Anwendungen Shaping Stufe 4 3 Anwendungen Elastizität Stufe 4

Woche 12: 3 Anwendungen Shaping Stufe 5 3 Anwendungen Elastizität Stufe 5

Planung der wöchentlichen Anwendungen Siehe die Tabelle mit Beispielen für die Verteilung der

Anwendungen in der Rubrik “Planung der wöchentlichen Anwendungen” der Anwendung “Zur Straffung des Körpers und Verbesserung der Elastizität der Haut: BAUCH”

Zur Erhaltung Woche 13 und folgende: 1 Anwendung Shaping Stufe 5 pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnungen Nr. 19, Nr. 20 und Nr. 21

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131

9 8

FIGU

R

FIGUR

Zur Straffung des Körpers und Verbesserung der Elastizität der Haut: GESÄSS UND OBERSCHENKEL (Beispiel für die gleichzeitige Behandlung zweier Bereiche)

Diese Programme sind für Personen bestimmt, die gerade Gewicht verloren haben, bzw. Personen, deren Haut im Laufe der Jahre an Spannkraft und Elastizität eingebüßt hat. Die große Wirksamkeit der Festigung, Straffung und Shaping Programme ermöglicht es, kräftige Muskeln, einen straffen Körper und eine harmonische Figur wiederzuerlangen. Die zusätzliche Anwendung des Elastizität Programms wird die Sauerstoffversorgung der Haut steigern, den Zellaustausch intensivieren und die elastischen Fasern aktivieren, um der Haut neue Spannkraft zu verleihen und ihr ihre elastischen Qualitäten wiederzugeben.

Der Modus m—1 ist für die Programme Festigung, Straffung und Shaping besonders geeignet.

Empfohlene Programme Festigung, Straffung + Elastizität, dann Shaping + Elastizität

Muskelgruppen Ohne m—4 Mit m—4

f für die Gesäßmuskeln a c für den Oberschenkel a

Behandlungsdauer 12 Wochen, dann Erhaltung

Behandlungsablauf Woche 1: 2 Anwendungen an den Gesäßmuskeln Anwendung 1: Festigung Stufe 1 Anwendung 2: Festigung Stufe 2 2 Anwendungen an den Oberschenkeln Anwendung 1: Festigung Stufe 1 Anwendung 2: Festigung Stufe 2

Woche 2: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln Anwendung 1: Festigung Stufe 3 Anwendung 2: Festigung Stufe 4 Anwendung 3: Festigung Stufe 5 3 Anwendungen an den Oberschenkeln Anwendung 1: Festigung Stufe 3 Anwendung 2: Festigung Stufe 4 Anwendung 3: Festigung Stufe 5

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132

FIGUR

Woche 3: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Straffung Stufe 1 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Elastizität Stufe 1

Woche 4: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Straffung Stufe 2 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Elastizität Stufe 2

Woche 5: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Straffung Stufe 3 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Elastizität Stufe 3

Woche 6: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Straffung Stufe 4 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Elastizität Stufe 4

Woche 7: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Straffung Stufe 5 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Elastizität Stufe 5

Woche 8: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Shaping Stufe 1 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Elastizität Stufe 1

Woche 9: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Shaping Stufe 2 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Elastizität Stufe 2

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133

FIGU

R

FIGUR

Woche 10: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Shaping Stufe 3 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Elastizität Stufe 3

Woche 11: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Shaping Stufe 4 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Elastizität Stufe 4

Woche 12: 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Shaping Stufe 5 3 Anwendungen an den Gesäßmuskeln und 3 Anwendungen an den Oberschenkeln mit Elastizität Stufe 5

Planung der wöchentlichen Anwendungen Nachstehend zwei Beispiele für die in der Woche 4

vorgesehenen 12 wöchentlichen Sitzungen:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Beis

piel

1

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Gesäß-muskeln gefolgt von 1 Anwendung Elastizität Stufe 2 an den Oberschenkeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Ober-schenkeln gefolgt von 1 Anwendung Elastizität Stufe 2 an den Gesäßmuskeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Gesäß-muskeln gefolgt von 1 Anwendung Elastizität Stufe 2 an den Oberschenkeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Ober-schenkeln gefolgt von 1 Anwendung Elastizität Stufe 2 an den Gesäßmuskeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Gesäß-muskeln gefolgt von 1 Anwendung Elastizität Stufe 2 an den Oberschenkeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Ober-schenkeln gefolgt von 1 Anwendung Elastizität Stufe 2 an den Gesäßmuskeln

Ruhe

Beis

piel

2

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Ober-schenkeln gefolgt von 1 Anwendung Elastizität Stufe 2 an den Oberschenkeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Gesäß-muskeln gefolgt von 1 Anwendung Elastizität Stufe 2 an den Gesäßmuskeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Ober-schenkeln gefolgt von 1 Anwendung Elastizität Stufe 2 an den Oberschenkeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Gesäß-muskeln gefolgt von 1 Anwendung Elastizität Stufe 2 an den Gesäßmuskeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Ober-schenkeln gefolgt von 1 Anwendung Elastizität Stufe 2 an den Oberschenkeln

1 Anwendung Straffung Stufe 2 an den Gesäß-muskeln gefolgt von 1 Anwendung Elastizität Stufe 2 an den Gesäßmuskeln

Ruhe

Zur Erhaltung Woche 13 und folgende: 1 Anwendung Shaping Stufe 5 pro Woche

an den Gesäßmuskeln 1 Anwendung Shaping Stufe 5 pro Woche an den Oberschenkeln

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 9 für die Gesäßmuskeln

Siehe Zeichnung Nr. 8 für den Oberschenkel

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135

SPORT

SPOR

T

4. Kategorie Sport

4.1 Einleitung Die während vieler Jahre vernachlässigte Muskelvorbereitung von Wettkampfsportlern ist heute unerlässlich geworden. Hierzu bietet sich die Elektrostimulation als ergänzende Trainingstechnik an, die von einer stets wachsenden Zahl von Sportlern angewendet wird, die sich die Verbesserung ihrer Leistungen zum Ziel setzen. Steigerung der Maximalkraft eines Muskels oder Verbesserung der Fähigkeit der Muskelfasern, eine Anstrengung lange Zeit auszuhalten sind zahlreiche verschiedene Ziele, aus denen je nach der ausgeübten sportlichen Disziplin eine Auswahl getroffen werden muss. Die Programme der Kategorie Sport des Compex sind dazu bestimmt, die Qualitäten der Muskeln von Leistungssportlern zu verbessern, die aktiv mindestens fünf Stunden pro Woche trainieren.

Die Programme der Kategorie Sport sind für atrophierte Muskeln in Folge eines pathologischen Prozesses ungeeignet. Für solche Muskeln müssen unbedingt die Programme der Kategorie Rehabilitation benutzt werden (siehe diesen Abschnitt weiter unten in diesem Kapitel).

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136

SPORT

4.2 Tabelle der Programme Sport

Programme Wirkungen Anwendungen Elektroden-platzierung

Stimulations-energie

m—1

Aerobe Ausdauer

Verbesserung der Sauerstoffabsorption durch die stimulierten Muskeln

Leistungssteigerung für Ausdauersportarten

Für Sportler, die ihre Leistungsfähigkeit bei Ausdauersportarten verbessern möchten

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Maximale erträgliche Energie

Nein

Kraft Steigerung der Maximalkraft

Steigerung der Muskelkontraktions-geschwindigkeit

Für Sportler, die eine Sportart betreiben, die Kraft und Geschwindigkeit erfordert

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Maximale erträgliche Energie

Ja

Aktive Erholung

Starke Steigerung der Durchblutung

Beschleunigter Abtransport von Stoffwechsel-produkten

Endorphinwirkung (siehe Kategorie Schmerz)

Entspannende und lockernde Wirkung

Begünstigung und Beschleunigung der Muskelerholung nach intensiver Anstrengung

Innerhalb von 3 Stunden nach intensivem Training oder einem Wettkampf anzuwenden

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 25, Nr. 27, Nr. 28, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Die Stimulations-energie allmählich erhöhen, bis gut ausgeprägte Muskelzuckungen auftreten

Nein

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8SPORT

SPOR

T

4.3 Spezifische Anwendungen der Programme Sport

Vorbereitung für einen Radfahrer, der dreimal pro Woche trainiert und seine aerobe Ausdauer steigern möchte

Langdauernde Anstrengungen beanspruchen den aeroben Stoffwechsel, weshalb die von den Muskeln verbrauchte Sauerstoffmenge der entscheidende Faktor ist. Um die Ausdauer zu steigern muss deshalb die Sauerstoffversorgung der durch diesen Anstrengungstyp beanspruchten Muskeln maximal entwickelt werden. Da der Sauerstoff vom Blut befördert wird, ist ein leistungsfähiges Herz-Kreislauf-System unerlässlich, was ein willentliches, unter bestimmten Bedingungen realisiertes Training ermöglicht. Die Fähigkeit des Muskels, den ihm zugeführten Sauerstoff zu verbrauchen (Oxidationsfähigkeit), kann jedoch dank einer spezifischen Arbeitsweise ebenfalls verbessert werden.

Das Programm Aerobe Ausdauer der Kategorie Sport bewirkt eine nennenswerte Steigerung des Sauerstoffverbrauchs durch die Muskeln. Die Kombination dieses Programms mit dem Programm Kapillarisation der Kategorie Vaskulär, das eine Entwicklung des intramuskulären Blutkapillarennetzes bewirkt, ist besonders interessant und ermöglicht Ausdauersportlern, ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern.

Empfohlene Programme Aerobe Ausdauer + Kapillarisation

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

c a Behandlungsdauer 8 Wochen

Behandlungsablauf Befolgen Sie das nachstehend dargelegte Planungsbeispiel für 1 Woche:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Ruhe 1 Anwendung Aerobe Ausdauer an den Oberschenkeln

Fahrradtraining 1h30 (mäßiges Tempo), dann 1 Anwendung Kapillarisation an den Oberschenkeln

1 Anwendung Aerobe Ausdauer an den Oberschenkeln

Ruhe Fahrradtraining 60 Min. (mäßiges Tempo), dann 1 Anwendung Aerobe Ausdauer an den Oberschenkeln

Fahrradausfahrt 2h30 (mäßiges Tempo), dann 1 Anwendung Kapillarisation an den Oberschenkeln

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 8

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8SPORT

Vorbereitung für einen Radfahrer, der dreimal pro Woche trainiert und seine Kraft verbessern möchte

Die Entwicklung der Kraft seiner Oberschenkelmuskeln ist für einen Wettkampfradfahrer immer interessant. Gewisse Trainingsformen auf dem Rad (Arbeit am Berg) ermöglichen, dazu einen Beitrag zu leisten. Die Ergebnisse werden aber noch eindrucksvoller ausfallen, wenn gleichzeitig eine Trainingsergänzung durch Muskelstimulation mit Compex vorgenommen wird.

Die besondere Art der Muskelkontraktionen des Programms Kraft und die große Arbeitsmenge, der die Muskeln unterworfen werden, ermöglichen, die Kraft der Oberschenkelmuskeln beträchtlich zu steigern.

Ferner ermöglicht das Programm Aktive Erholung, das innerhalb von drei Stunden nach einem anstrengenden Training durchgeführt wird, die Erholung der Muskeln zu fördern und wieder fit für ein anschließendes Training zu werden.

Der Modus m—1 ist für das Programm Kraft besonders geeignet.

Empfohlene Programme Kraft + Aktive Erholung

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

c a Behandlungsdauer 8 Wochen

Behandlungsablauf Befolgen Sie das nachstehend dargelegte Planungsbeispiel für 1 Woche:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Ruhe 1 Anwendung Kraft an den Oberschenkeln

Radtraining 45 Min. (mäßiges Tempo), dann 5-10 Mal einen Hang von 500-700 m (schnell)

Erholung bei der Abfahrt

Ausfahren 15-20 Min., dann 1 Anwendung Aktive Erholung an den Oberschenkeln

1 Anwendung Kraft an den Oberschenkeln

Ruhe Radtraining 60 Min. (mäßiges Tempo), dann 1 Anwendung Kraft an den Oberschenkeln

Ausfahrt mit dem Rad 2h30 Min. bis 3h (mäßiges Tempo)

Muskelkräftigung am Hang (Benutzung einer großen Übersetzung im Sitzen), dann 1 Anwendung Aktive Erholung an den Oberschenkeln

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 8

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8SPORT

SPOR

T

Vorbereitung für einen Läufer, der dreimal pro Woche trainiert und seine aerobe Ausdauer verbessern möchte (Halbmarathon, Marathon)

Wenn man in Langstreckenwettkämpfen Fortschritte machen will, dann ist eine maximale Kilometerzahl des Lauftrainings unerlässlich. Jedoch erkennt heute jedermann an, dass diese Trainingsart für die Sehnen und Gelenke traumatisierend ist. Der Einbau der Compex-Elektrostimulation in das Training des Langstreckenläufers bietet zu dieser Problematik eine ausgezeichnete Alternative. Das Programm Aerobe Ausdauer, das die Sauerstoffverbrauchs-fähigkeit der Muskeln verbessert, sowie das Programm Kapillarisation der Kategorie Vaskulär, das eine Entwicklung der Blutkapillaren in den Muskeln bewirkt, ermöglichen, die aerobe Ausdauer zu steigern und die wöchentliche Kilometerleistung und damit die Verletzungsgefahr zu beschränken.

Empfohlene Programme Aerobe Ausdauer + Kapillarisation

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

c a Behandlungsdauer 8 Wochen

Behandlungsablauf Befolgen Sie das nachstehend dargelegte Planungsbeispiel für 1 Woche:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Ruhe 1 Anwendung Aerobe Ausdauer an den Oberschenkeln

Aktives Training: Aufwärmen 20 Min., dann 1-2 Serien 6 x [30 Sek. schnell / 30 Sek. langsam]

Langsamer Lauf am Ende des Trainings 10 Min., dann 1 Anwendung Kapillarisation an den Oberschenkeln

1 Anwendung Aerobe Ausdauer an den Oberschenkeln

Ruhe Lockerer Lauf 60 Min., dann 1 Anwendung Aerobe Ausdauer an den Oberschenkeln

Langer Lauf 1h30 (mäßiges Tempo), dann 1 Anwendung Kapillarisation an den Oberschenkeln

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 8

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18SPORT

Vorbereitung eines Schwimmers, der dreimal pro Woche trainiert und seine Schwimmleistung verbessern möchte

Beim Schwimmen ist die Entwicklung der Antriebskraft der Arme ein wichtiger Faktor für die Leistungssteigerung. Gewisse Formen des aktiven Trainings im Wasser können dazu einen Beitrag leisten. Die Ergänzung des aktiven Trainings durch die Compex-Muskelstimulation ist jedoch ein Mittel, um eindeutig überlegene Ergebnisse zu erzielen. Die besondere Art der Muskel-kontraktionen des Programms Kraft und die große Arbeitsmenge, der die Muskeln unterworfen werden, ermöglichen, die Kraft der großen Rückenmuskeln, die beim Schwimmer Priorität genießen, beträchtlich zu steigern.

Ferner ermöglicht das Programm Aktive Erholung, das innerhalb von drei Stunden nach einem anstrengenden Training durchgeführt wird, die Erholung der Muskeln zu fördern und wieder fit für ein anschließendes Training zu werden.

Der Modus m—1 ist für das Programm Kraft besonders geeignet.

Empfohlene Programme Kraft + Aktive Erholung

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

d a Behandlungsdauer 8 Wochen

Behandlungsablauf Befolgen Sie das nachstehend dargelegte Planungsbeispiel für 1 Woche:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Ruhe 1 Anwendung Kraft an den großen Rückenmuskeln

Schwimmtraining 20-30 Min., (verschiedene Schwimmstile), dann 5-10 Mal 100 m mit Pull-Boy

Erholung 100 m Rücken

Ausschwimmen 15 Min., dann 1 Anwendung Aktive Erholung an den großen Rückenmuskeln

1 Anwendung Kraft an den großen Rückenmuskeln

Ruhe Schwimmtraining 1h einschließlich technischer Arbeit, dann 1 Anwendung Kraft an den großen Rückenmuskeln

Schwimmtraining 20-30 Min., (verschiedene Schwimmstile), dann 5-10 Mal 100 m mit Paddles

Erholung 100 m Rücken

Ausschwimmen 15 Min., dann 1 Anwendung Aktive Erholung an den großen Rückenmuskeln

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 18

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8SPORT

SPOR

T

Saisonvorbereitung für einen Mannschaftssport (Fußball, Rugby, Handball, Volleyball, usw.)

Planungsbeispiel für die Entwicklung der Kraft des Quadrizeps. Je nach dem ausgeübten Sport wählen Sie eventuell eine andere Muskelgruppe.

Während der Saisonvorbereitungsperiode für Mannschaftssportarten ist wichtig, dass die spezifische Muskelvorbereitung nicht vernachlässigt wird. Bei den meisten Mannschaftssportarten machen die Qualitäten Geschwindigkeit und Kraft den Unterschied. Die Stimulation des Quadrizeps (oder eines anderen vorrangigen Muskels, abhängig von der Sportart) mit dem Programm Kraft des Compex bewirkt eine Steigerung der Kontraktionsgeschwindigkeit und der Muskelkraft. Der Nutzen auf dem Sportplatz ist offensichtlich: Verbesserung der Start- und Laufgeschwindigkeit, der vertikalen Sprunghöhe, der Schussleistung, usw.

Eine nach intensivem Training durchgeführte Behandlung Aktive Erholung ermöglicht, die Geschwindigkeit der Muskelerholung zu beschleunigen und die während der Saison, in der die Arbeitsbelastung beträchtlich ist, angehäufte Ermüdung zu reduzieren.

Der Modus m—1 ist für das Programm Kraft besonders geeignet.

Empfohlene Programme Kraft + Aktive Erholung

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

c a Behandlungsdauer 6-8 Wochen

Behandlungsablauf Befolgen Sie das nachstehend dargelegte Planungsbeispiel für 1 Woche:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

1 Anwendung Kraft am Quadrizeps

Mannschafts-training, dann 1 Anwendung Aktive Erholung am Quadrizeps

1 Anwendung Kraft am Quadrizeps

Mannschafts-training, dann 1 Anwendung Aktive Erholung am Quadrizeps

1 Anwendung Kraft am Quadrizeps

Ruhe Mannschafts-training oder Freundschafts-spiel, dann 1 Anwendung Aktive Erholung am Quadrizeps

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 8

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8SPORT

Erhaltung der durch die Vorbereitung für einen Mannschafts-sport (Fußball, Rugby, Handball, Volleyball, usw.) erzielten Resultate in der Wettkampfperiode

Dieses Beispiel gilt nur für Sportler, die während der Saisonvorbereitung einen vollständigen Trainingszyklus mit Elektrostimulation (mindestens 6 Wochen) durchlaufen haben. Die wöchentliche Stimulationssitzung mit dem Programm Kraft muss an den gleichen Muskelgruppen, die während der Vorbereitungsperiode stimuliert wurden, durchgeführt werden (in unserem Beispiel der Quadrizeps).

Im Lauf der Saison, während der Periode, in der die Matches regelmäßig aufeinander folgen, muss man darauf achten, dass kein Übertraining der spezifischen Muskulatur erfolgt. Umgekehrt darf man auch nicht den Nutzen der Vorbereitung verlieren, indem man das Stimulationstraining zu lange einstellt. Während dieser Wettkampfperiode muss der Erhalt dieser Muskelqualitäten mit einer wöchentlichen Stimulationsbehandlung mit dem Programm Kraft realisiert werden. Es ist ebenfalls unerlässlich, dass zwischen dieser einzigen wöchentlichen Stimulationssitzung und dem Wettkampftag ein genügend langer Zwischenraum belassen wird (mindestens 3 Tage).

Das Programm Aktive Erholung, das innerhalb von drei Stunden nach dem Match und nach jedem Intensivtraining durchgeführt werden muss, gestattet, das Muskelgleichgewicht rasch wieder herzustellen.

Der Modus m—1 ist für das Programm Kraft besonders geeignet.

Empfohlene Programme Kraft + Aktive Erholung

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

c a Behandlungsdauer Im Lauf der Sportsaison

Behandlungsablauf Befolgen Sie das nachstehend dargelegte Planungsbeispiel für 1 Woche:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Ruhe Mannschaftstraining, dann 1 Anwendung Aktive Erholung am Quadrizeps (wenn das Training intensiv ist)

1 Anwendung Kraft am Quadrizeps

Mannschaftstraining, dann 1 Anwendung Aktive Erholung am Quadrizeps (wenn das Training intensiv ist)

Ruhe Ruhe Match, dann 1 Anwendung Aktive Erholung am Quadrizeps (innerhalb von 3 Stunden nach dem Wettkampf)

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 8

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VASK

ULÄR

VASKULÄR

5. Kategorie Vaskulär

5.1 Einleitung

Die bei den Programmen der Kategorie Vaskulär von Compex verwendeten niederfrequenten Ströme bewirken eine nennenswerte Verbesserung der Blutzirkulation im stimulierten Bereich.

Zahlreiche Personen, insbesondere Frauen, die lange Zeit in aufrechter Stellung verbringen, leiden unter Kreislaufbeschwerden. Diese treten hauptsächlich an den Beinen auf und bestehen aus einer Stauung des Blutes und der Lymphe, welche durch ein Gefühl von “schweren Beinen”, Schwellungen oder auch durch eine Erweiterung der Oberflächenvenen zum Ausdruck kommt. Dies hat viele Folgen: Müdigkeit, Spannungen, Schmerzen, mangelnde Sauerstoffversorgung der Gewebe und das Auftreten von Krampfadern und Ödemen.

Je nach dem verwendeten Programm sind die Muskelzuckungen mehr oder weniger schnell, individuell angepasst und verlaufen in verschiedenen Rhythmen. Daraus ergibt sich bei jedem Programm eine spezifische Wirkung. Darum ist es empfehlenswert, die Indikationen der verschiedenen Behandlungen genau zu beachten, um damit die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Wenn die Symptome stark sind oder bestehen bleiben, wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen, da nur er in der Lage ist, eine genaue Diagnose zu stellen und alle therapeutischen Maßnahmen in die Wege zu leiten, die das Verschwinden der Beschwerden begünstigen.

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VASKULÄR

5.2 Tabelle der Programme Vaskulär

Programme Wirkungen Anwendungen Elektroden-platzierung

Stimulations-energie

Kapillarisation Sehr starke Steigerung der Durchblutung

Entwicklung der Kapillaren

In der Periode vor dem Wettkampf für Ausdauer- oder Kraftaus-dauersportarten

Als Ergänzung zu einem Programm der Kategorie Figur

Für die Verbesserung der Ausdauer von wenig trainierten Personen

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Erhöhen Sie die Stimulationsenergie allmählich, bis gut ausgeprägte Muskelzuckungen auftreten

Lymphdrainage Tiefgreifende Massage des stimulierten Bereichs

Aktivierung des Lymphrückflusses

Zur Bekämpfung gelegentlicher Schwellungen der Füße und Knöchel

Als Ergänzung zur Pressotherapie oder manuellen Lymphdrainage

Nicht ohne ärztliche Beratung bei Ödemen anwenden, die als Folge eines pathologischen Problems auftreten

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 25, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Erhöhen Sie die Stimulationsenergie allmählich, bis gut ausgeprägte Muskelzuckungen auftreten

Krampfvorbeugung Verbesserung der Durchblutung, um dem Auftreten von Muskelkrämpfen nachts oder bei Anstrengung vorzubeugen

Krämpfe treten vorwiegend an den Beinmuskeln auf, insbesondere an den Wadenmuskeln

Immer die angegebene Positionierung und die Anschlussfarben beachten

Siehe Zeichnung no 25

Erhöhen Sie die Stimulationsenergie allmählich, bis gut ausgeprägte Muskelzuckungen auftreten

Schwere Beine Steigerung des venösen Rückflusse

Steigerung der Sauerstoffversorgung der Muskeln

Senkung der Muskelspannung

Unterdrückung der Krampftendenz

Zum Aufheben des Schweregefühls in den Beinen unter ungewohnten Bedingungen (längeres Stehen, Hitze, mit der Monatsregel zusammenhängende Hormonstörungen, usw.)

Siehe Zeichnung Nr. 25 Erhöhen Sie die Stimulationsenergie allmählich, bis gut ausgeprägte Muskelzuckungen auftreten

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8 25

VASK

ULÄR

VASKULÄR

5.3 Spezifische Anwendungen der Programme Vaskulär

Vorbereitung einer saisonalen Ausdauertätigkeit (z.B. Fußwanderungen, Fahrradtouren)

Langdauernde sportliche körperliche Tätigkeiten (Gehen, Fahrrad, Skilanglauf, usw.) erfordern ausdauernde Muskeln mit einer guten kapillaren Zirkulation, damit die Muskeln gut mit Sauerstoff versorgt werden. Wenn man keine oder nicht genügend regelmäßig eine langdauernde körperliche Tätigkeit ausübt, verlieren die Muskeln ihre Fähigkeit, Sauerstoff effizient auszuschöpfen und das Kapillarnetz wird weniger dicht. Diese ungenügende Muskelqualität schränkt das Wohlgefühl während der körperlichen Übung und die Erholungsgeschwindigkeit ein, und sie ist für viele Unannehmlichkeiten verantwortlich, wie Schweregefühle, Verspannungen, Krämpfe und Schwellungen.

Um den Muskeln ihre Ausdauer wieder zu verleihen und ein dichtes Kapillarnetz sicherzustellen, bietet der Compex eine sehr wirkungsvolle Stimulationsart.

Empfohlenes Programm Kapillarisation

Muskelgruppen Ohne m—4 Mit m—4

c die Oberschenkel a für

j für die Waden a Behandlungsdauer 6-8 Wochen

Behandlungsablauf 6-8 Wochen vor dem Beginn der Wanderung jede Woche 3 Behandlungen Kapillarisation an den Oberschenkeln und 3 Behandlungen an den Waden ausführen, wobei von Tag zu Tag abgewechselt wird

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 8 für die Oberschenkel Siehe Zeichnung Nr. 25 für die Waden

Körperposition Setzen Sie sich bequem hin

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VASKULÄR

Ergänzung der Programme der Kategorie Figur

Die aktive oder mit der Stimulation ausgeführte Muskelarbeit lässt sich mit dem Programm Kapillarisation sehr gut ergänzen. Die durch das Programm Kapillarisation bewirkte starke Steigerung der Durchblutung in den Kapillarnetzen der Muskeln ermöglicht eine maximale Sauerstoffzufuhr zu den Muskeln und den benachbarten Geweben. So sind die Muskelfasern optimal mit Sauerstoff versorgt und profitieren von den nützlichen Wirkungen der Übungen, die sie ausführen, auf maximale Weise. Ferner stellen der Abfluss und die Sauerstoffzufuhr der benachbarten Gewebe das Gleichgewicht wieder her und ergänzen die Arbeit.

Empfohlenes Programm Kapillarisation

Muskelgruppe Ohne m—4 4 Mit m—

aGleiche Muskelgruppe wie beim vorher angewendeten Programm der Kategorie Figur

Behandlungsdauer 12 Wochen

Behandlungsablauf Führen Sie nach jeder Anwendung Festigung, Straffung oder Shaping 1 Anwendung Kapillarisation an der gleichen Muskelgruppe durch

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44 (je nach dem behandelten Muskel)

Körperposition Nehmen Sie die Lage ein, die Ihnen je nach stimuliertem Muskel am bequemsten erscheint

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8

VASK

ULÄR

VASKULÄR

Letzter Schliff vor dem Wettkampf für Kraftausdauersportarten (z.B. 800-m-Lauf, 1500 m, MTB, Bergetappe beim Radsport, Verfolgungsfahren auf der Bahn, 200 m Schwimmen, Slalom)

Sportarten, die eine maximale Anstrengung während 30 Sekunden bis 5 Minuten erfordern, werden Kraftausdauersportarten genannt. Die schnellen Fasern müssen mit einer nahe an ihrem Maximum liegenden Leistung arbeiten und sie müssen imstande sein, diese intensive Arbeit während des ganzen Rennens auszuhalten, ohne schwach zu werden, das heißt: die schnellen Fasern müssen Kraftausdauer leisten.

Das Programm Kapillarisation, das eine sehr starke Steigerung der arteriellen Durchblutung in den Muskeln bewirkt, verursacht eine Entwicklung des intramuskulären Blutkapillarnetzes (Kapillarisation). Dieses Wachstum der Kapillaren findet vorzugsweise rings um die schnellen Fasern herum statt. So wird deren Austauschfläche mit dem Blut vergrößert, was eine bessere Glukosezufuhr, eine bessere Sauerstoffdiffusion und einen rascheren Abtransport der Milchsäure ermöglicht. Die Kapillarisation ermöglicht den schnelleren Fasern somit, eine größere Kraftausdauer zu entwickeln und ihre maximale Leistung länger aufrecht zu erhalten.

Eine längere oder zu häufige Anwendung dieses Programms kann jedoch eine Umwandlung der schnellen Fasern in langsame Fasern zur Folge haben, so dass Gefahr besteht, dass die Leistung bei Kraft- und Geschwindigkeitssportarten vermindert wird. Es ist deshalb wichtig, dass die nachstehenden spezifischen Anweisungen für die Anwendung streng beachtet werden, um aus den positiven Wirkungen dieser Behandlung den bestmöglichen Nutzen ziehen zu können.

Empfohlenes Programm Kapillarisation

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

c a Behandlungsdauer 1 Woche

Behandlungsablauf 1 Woche vor dem Wettkampf 2 Anwendungen Kapillarisation pro Tag am Quadrizeps mit einer Ruhepause von 10 Minuten zwischen den beiden Anwendungen durchführen

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 8

Körperposition Nehmen Sie eine bequeme sitzende oder liegende Stellung ein

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15VASKULÄR

Vorbeugung von Verspannungen der Nackenmuskulatur bei Radfahrern

Manche Sportler begegnen beim aktiven Training oder im Wettkampf Verspannungsproblemen in den Haltemuskeln (zum Beispiel der Nacken bei Radfahrern). Die Anwendung des Programms Kapillarisation gestattet es, dieses Problem zu vermindern oder gar zu beheben. Die starke Steigerung der Durchblutung und die Entwicklung des Kapillarnetzes ermöglichen es, die Sauerstoffversorgung der Muskelfasern und deren Austausch mit dem Blut zu verbessern. So wird der Muskel deutlich weniger anfällig für das Auftreten von Verspannungen.

Empfohlenes Programm Kapillarisation

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

d a Behandlungsdauer 3 Wochen

Behandlungsablauf Wochen 1-3: 1 Anwendung Kapillarisation pro Tag an den Nackenmuskeln

Zur Erhaltung Woche 4 und folgende: 2 Anwendungen Kapillarisation pro Woche

an den Nackenmuskeln

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 15

Körperposition Setzen Sie sich hin und legen Sie den Kopf bequem auf ein Kissen

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25

VASK

ULÄR

VASKULÄR

Bekämpfung gelegentlicher Schwellungen der Füße und Knöchel

Eine ungenügende venöse Blutzirkulation hat unter ungewohnten Bedingungen häufig eine Ansammlung von Blut und Lymphe in den unteren Extremitäten zur Folge.

Diese Erscheinung kommt durch das Anschwellen der Knöchel und Füße zum Ausdruck und erzeugt ein schmerzhaftes Gefühl der Schwere und Spannung in den betroffenen Bereichen. Die durch das Programm Lymphdrainage bewirkte Tiefenmassage ermöglicht es, den Lymphrückfluss wirksam zu aktivieren und dadurch das Verschwinden dieser Beschwerden zu begünstigen.

Empfohlenes Programm Lymphdrainage

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

j a Behandlungsdauer Wenden Sie diese Behandlung an, sobald ein gelegentliches

Anschwellen der Füße und Knöchel auftritt

Behandlungsablauf Wochen 1-8: 3 Anwendungen Lymphdrainage pro Woche an den Waden

Zur Erhaltung Woche 9 und folgende: 1 Anwendung Lymphdrainage pro Woche

an den Waden

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 25

Körperposition Legen Sie sich auf den Rücken, die Beine um ungefähr 30 Zentimeter angehoben und die Knie leicht gebeugt

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25VASKULÄR

Vorbeugung von Wadenkrämpfen

Viele Menschen leiden unter Wadenkrämpfen, die spontan in Ruhe während der Nacht oder nach einer ausgedehnten Muskelanstrengung auftreten können. Diese Krampferscheinung kann teilweise die Folge eines Ungleichgewichts des Blutkreislaufs in den Muskeln sein.

Um den Blutkreislauf zu verbessern und den Krämpfen vorzubeugen, besitzt der Compex ein spezifisches Stimulationsprogramm. Wenn Sie dieses Programm gemäß dem nachstehenden Protokoll anwenden, können Sie positive Ergebnisse erzielen und das Auftreten der Krämpfe vermindern.

Empfohlenes Programm Krampfvorbeugung

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

j a Behandlungsdauer 5 Wochen

Behandlungsablauf Wochen 1-5: 1 Anwendung Krampfvorbeugung pro Tag, am späten Nachmittag oder am Abend vorzunehmen

Zur Erhaltung Woche 6 und folgende: 1 Anwendung Krampfvorbeugung

pro Woche

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 25

Körperposition Sitzend oder liegend, mit ausgestreckten Beinen

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25

VASK

ULÄR

VASKULÄR

Bekämpfung des Schweregefühls in den Beinen

Das Schweregefühl in den Beinen wird durch eine vorübergehende Verminderung des venösen Rückflusses und nicht durch größere organische Verletzungen verursacht. Die Stauung des Bluts in den Beinen wird durch gewisse Umstände begünstigt: langes Stehen, langes, andauerndes Sitzen, starke Hitze, usw. Die ungenügende Sauerstoffversorgung der Gewebe und insbesondere der Muskeln, die dadurch entsteht, bewirkt ein Gefühl der Schwere und des Unbehagens in den Beinen. Die Anwendung des Programms Schwere Beine ermöglicht es, den venösen Rückfluss zu beschleunigen und eine beträchtliche entspannende Wirkung auf die schmerzenden Muskeln auszuüben.

Empfohlenes Programm Schwere Beine

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

Die Wahl dieses Programms aktiviert die Muskelgruppe automatisch

Die Wahl dieses Programm startet automatisch den Test m—3

Behandlungsdauer Benutzen Sie diese Behandlung, sobald ein gelegentliches Schweregefühl in den Beinen auftritt

Behandlungsablauf 1 Anwendung Schwere Beine an den Waden

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 25

Körperposition Legen Sie sich auf den Rücken, die Beine um ungefähr 30 Zentimeter angehoben und die Knie leicht gebeugt

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MASS

AGE

MASSAGE

6. Kategorie Massage

6.1 Einleitung

Die Programme der Kategorie Massage des Compex erlegen den Muskeln der stimulierten Region eine mäßige Aktivität auf, deren günstige Wirkungen in einer Verbesserung des körperlichen Wohlbefindens zum Ausdruck kommen.

Das Verharren in einer gleichen Arbeitsposition über längere Zeit (wie zum Beispiel vor einem Computerbildschirm), Stresssituationen, wiederholtes Stehen, eine unzureichende Muskelvorbereitung vor einer körperlichen Aktivität, all dies sind besonders häufige Situationen, die oft dafür verantwortlich sind, dass man sich in seinem Körper nicht ganz wohl fühlt.

Dank der jedem Programm der Kategorie Massage eigenen automatischen Abfolge der verschiedenen Stimulationssequenzen lassen sich die Wirkungen der Stimulation den Bedürfnissen und Zielen des Einzelnen anpassen.

Die Programme Strömungsmassage 1 und Strömungsmassage 2 bieten dank ihrer exklusiven Stimulationsweise mittels aufsteigender Wellen Empfindungen des Wohlbefindens und Wohlbehagens, die besonders geschätzt werden und eine optimale Entspannungswirkung garantieren.

Bei anhaltenden, übermäßigen Schmerzphänomenen ist allerdings von einer langfristigen Anwendung der Programme der Kategorie Massage ohne ärztliche Beratung abzusehen.

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MASSAGE

6.2 Tabelle der Programme Massage

Programme Wirkungen Anwendungen Elektroden-platzierung

Stimulations-energie

Entspannungsmassage Verminderung der Muskelverspannungen

Abtransport der für die übermäßige Erhöhung des Muskeltonus verantwortlichen Toxine

Entspannende und das Wohlbefinden verbessernde Wirkung

Zur Beseitigung der unangenehmen oder schmerzhaften Empfindungen infolge der übermäßigen Zunahme des Muskeltonus

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Erhöhen Sie die Stimulationsenergie allmählich, bis gut ausgeprägte Muskelzuckungen auftreten

Aktivierungsmassage Starke Erhöhung der Durchblutung der stimulierten Region

Verbesserung der Sauerstoffversorgung der Gewebe

Beseitigung der freien Radikale

Zur wirkungsvollen Bekämpfung lokalisierter Ermüdungs- und Schweregefühle

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Erhöhen Sie die Stimulationsenergie allmählich, bis gut ausgeprägte Muskelzuckungen auftreten

Aufwärmungsmassage Aktivierung der Durchblutung

Wiederinstandsetzung der Kontraktions-eigenschaften der Muskeln

Kräftigende Wirkung

Ideale Vorbereitung der Muskeln vor einer ungewohnten/punktuellen körperlichen Aktivität

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Erhöhen Sie die Stimulationsenergie allmählich, bis gut ausgeprägte Muskelzuckungen auftreten

Achten Sie auf eine ausreichende Stimulationsenergie, um kräftige Kontraktionen hervorzurufen

Anti-Stress Massage Verbesserung der Gewebedurchblutung

Verminderung der stressbedingten Muskelverspannungen

Beruhigend

Zur Wiederherstellung des Wohlbefindens nach stressigen Situationen

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Die Stimulationsenergie allmählich steigern, bis das angenehmste Niveau erreicht ist; dabei möglichst darauf achten, dass man gut sichtbare Muskelzuckungen erzielt

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MASS

AGE

MASSAGE

Programme Wirkungen Anwendungen Elektroden-platzierung

Stimulations-energie

Strömungsmassage 1 Aktivierung der lokalen Durchblutung und Verbesserung der Austauschvorgänge im Gewebe

Verminderung der unangenehmen Empfindungen

Um störende körperliche Verspannungen zu beseitigen und einen Zustand optimaler Entspannung wiederherzustellen oder zu erreichen

Siehe Anwendungsratschläge in Abschnitt 6.3 unten: “Praktische Regeln für die Anwendung der Programme Strömungsmassage 1 und Strömungsmassage 2”

Erhöhen Sie die Stimulationsenergie allmählich, bis das angenehmste Niveau erreicht ist, und achten dabei darauf, nach Möglichkeit gut sichtbare Muskelzuckungen zu erreichen

Strömungsmassage 2 Verbesserung des venösen Rückflusses

Linderung von Muskelverspannungen

Beruhigende Wirkung

Allgemeine Entspannung

Um einen Zustand des Wohlbefindens und der Entspannung wiederzufinden

Siehe Anwendungsratschläge in Abschnitt 6.3 unten: “Praktische Regeln für die Anwendung der Programme Strömungsmassage 1 und Strömungsmassage 2”

Erhöhen Sie die Stimulationsenergie allmählich, bis das angenehmste Niveau erreicht ist, und achten dabei darauf, nach Möglichkeit gut sichtbare Muskelzuckungen zu erreichen, oder bis unter den Elektroden ein ganz deutliches Ameisenkribbeln fühlbar wird

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158

MASSAGE

6.3 Praktische Regeln für die Anwendung der Programme Strömungsmassage 1 und Strömungsmassage 2

Die Programme Strömungsmassage 1 und Strömungsmassage 2 verwenden einen neuen Stimulationsmodus, der es gestattet, einen besonders angenehmen wellenartigen Effekt zu erzielen, der die Effizienz der Wirkungen dieser Programme steigert.

Bei den meisten Sequenzen dieser zwei Programme erfolgt die Stimulation auf den vier Kanälen abwechselnd, so dass die verschiedenen Techniken der manuellen Massage genau nachgeahmt werden, die stets in der Richtung des venösen Rückflusses angewendet werden müssen, das heißt von den Extremitäten in Richtung des Herzens. Dies ist besonders wichtig, um den bestmöglichen Nutzeffekt dieser Techniken und dieser Programme auf die Durchblutung zu erzielen.

Um diesen wellenartigen Effekt voll und ganz zu nutzen, sind die Elektroden mit ganz besonderer Sorgfalt zu platzieren und die unten angegebenen Anwendungsregeln zu beachten.

Regel Nr. 1: Anzahl der zu verwendenden Stimulationskanäle

Die korrekte Anwendung der Programme Strömungsmassage 1 und Strömungsmassage 2 erfordert die Benutzung der 4 Stimulationskanäle und somit von 8 Elektroden.

Diese 4 Stimulationskanäle müssen wie folgt positioniert werden:

- auf einer Extremität oder einem Segment einer Extremität (z.B. ein Oberschenkel), - auf dem Rücken, - auf zwei Extremitäten (z.B. beide Waden).

Regel Nr. 2: Einzuhaltende Reihenfolge der Stimulationskanäle

Der wellenartige Effekt muss unbedingt der Richtung des venösen Rückflusses folgen. Daher ist die korrekte Anordnung der vier Stimulationskanäle strikt einzuhalten.

Reihenfolge der Stimulationskanäle:

- Kanal 1: Kabel mit transparenter (m—4) oder blauer Farbmarkierung, - Kanal 2: Kabel mit grüner Farbmarkierung, - Kanal 3: Kabel mit gelber Farbmarkierung, - Kanal 4: Kabel mit gelber Farbmarkierung.

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MASS

AGE

MASSAGE

Anwendung aufeiner Extremitätoder einemSegment einerExtremität

Es wird empfohlen, stets die folgenden allgemeinen Angaben zu befolgen

Anwendungauf beidenExtremitäten

Anwendungauf demRücken

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15MASSAGE

6.4 Spezifische Anwendungen der Programme Massage

Bekämpfung unangenehmer Muskelverspannungen im Nackenbereich

Langes Sitzen in Verbindung mit sich wiederholenden Bewegungen der oberen Extremitäten (wie häufig vor einem Computerbildschirm der Fall) ist häufig für eine oft unangenehme – ja sogar schmerzhafte – Zunahme der Verspannung der Nackenmuskeln verantwortlich.

Jeder Stresszustand kann ebenfalls Ursache von Situationen sein, die zu einer übermäßigen Muskelverspannung mit daraus resultierenden schmerzhaften oder unangenehmen Empfindungen führen.

Die durch das Programm Entspannungsmassage erzielten tiefgreifenden Wirkungen gestatten eine effiziente Bekämpfung derartiger schmerzhafter Empfindungen mit einem besonders ausgeprägten Entspannungseffekt.

Empfohlenes Programm Entspannungsmassage

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

d a Behandlungsdauer Wenden Sie diese Behandlung an, sowie eine gelegentliche

schmerzhafte Muskelverspannung auftritt

Behandlungsablauf 1 Anwendung Entspannungsmassage auf den Nackenmuskeln, im Bedarfsfall bei besonders starker Muskelverspannung wiederholen

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 15

Körperposition Setzen Sie sich hin und legen Sie den Kopf bequem auf ein Kissen

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MASS

AGE

MASSAGE

Bekämpfung eines lokalisierten Schweregefühls oder eines gelegentlichen Ermüdungszustands

Die mannigfaltigen Zwänge des täglichen Lebens sind häufig für unangenehme, ja sogar schmerzhafte körperliche Empfindungen verantwortlich. Oft kommt es durch eine unzulängliche körperliche Aktivität zu einer Verlangsamung der Durchblutung, die nicht selten durch die berufliche Notwendigkeit, viele Stunden in einer gleichen Position zu verharren (z.B. langes Sitzen), verstärkt wird.

Ohne irgendwie schwerwiegend zu sein, ist diese einfache “Verlangsamung der Durchblutung” doch oft Ursache unangenehmer Empfindungen (zum Beispiel ein Schweregefühl, das oft in den unteren Extremitäten, manchmal aber auch in anderen Körperregionen lokalisiert ist).

Das Programm Aktivierungsmassage bewirkt auf sehr angenehme Weise eine erhebliche Reaktivierung der Durchblutung, die von einer Beschleunigung der Sauerstoffversorgung der Gewebe und der Beseitigung der unangenehmen Gefühle infolge einer ungenügenden körperlichen Beanspruchung begleitet ist.

Empfohlenes Programm Aktivierungsmassage

Muskelgruppen Ohne m—4 Mit m—4

j a Behandlungsdauer Wenden Sie diese Behandlung an, sowie ein gelegentliches

Schweregefühl auftritt

Behandlungsablauf 1 Anwendung Aktivierungsmassage auf den Muskeln von Waden, im Bedarfsfall bei anhaltenden Beschwerden wiederholen

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 25

Körperposition Nehmen Sie die für Sie bequemste Haltung ein

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8MASSAGE

Vorbereitung von Muskeln und Durchblutung auf eine körperliche Aktivität

Eifrige Sportler kennen sehr wohl den oft mühsamen Übergang von einer Ruheaktivität zu einer sporadischen körperlichen Beanspruchung.

Ziel der üblichen Aufwärmtechniken ist es, dieser Notwendigkeit einer progressiven Aktivierung der physiologischen Funktionen gerecht zu werden, die an punktuellen körperlichen Beanspruchungen beteiligt sind. Auch bei mäßigen, aber ungewohnten körperlichen Beanspruchungen, wie sie bei der Mehrzahl unter uns häufiger der Fall sind (Wandern, Radfahren, Joggen, usw.), ist diese physiologische Aktivierung ebenfalls sehr wünschenswert.

Die Nutzeffekte des Programms Aufwärmungsmassage sind für eine optimale Vorbereitung von Muskeln und Durchblutung vor jeder Art körperlichen Beanspruchung einfach ideal. Hierdurch lassen sich die unangenehmen Empfindungen vermeiden, die man im Allgemeinen in den ersten Minuten einer ungewohnten körperlichen Beanspruchung verspürt, und die Folgen einer ungenügenden Vorbereitung verhindern (Muskelkater, usw.).

Empfohlenes Programm Aufwärmungsmassage

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

c a Behandlungsdauer Wenden Sie diese Behandlung innerhalb der letzten dreißig

Minuten vor der körperlichen Aktivität an

Behandlungsablauf 1 Anwendung Aufwärmungsmassage auf den Muskeln, die bei der beabsichtigten körperlichen Aktivität am stärksten beansprucht werden (im vorliegenden Beispiel der Quadrizeps)

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 8

Körperposition Nehmen Sie die für Sie bequemste Haltung ein

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MASS

AGE

MASSAGE

Wiederherstellung des Wohlbefindens nach Überbeanspruchung

Die vielfältigen Zwänge und Sorgen des täglichen Lebens verursachen eine mehr oder weniger ausgeprägte psychische Anspannung, auf die jeder von uns unterschiedlich reagiert. Diese seelische und geistige Beanspruchung bleibt nicht ohne Folgen für unseren Körper, der darauf mit unterschiedlichen unerwünschten Symptomen reagieren kann.

Die häufigste Auswirkung ist zweifellos das unangenehme Gefühl, das mit einer anhaltenden Muskelverspannung verbunden ist und das manchmal durch körperliche Belastungen verstärkt wird wie zum Beispiel das längerfristige Verharren in einer Position, die dem Wohlbefinden unseres Organismus unangemessen ist. Es ist schwierig, sich während dieser Stressperioden zu entspannen; die Muskeln sind ständig übermäßig angespannt, die Folge sind unangenehme, ja sogar schmerzhafte Empfindungen.

In einer solchen Situation bietet das Programm Anti-Stress Massage die Möglichkeit, die Muskelverspannungen dank einer absolut beruhigenden, niederfrequenten Stimulation zu reduzieren. Durch ein bis zwei Anwendungen dieses Programms auf der betroffenen Region lassen sich die durch eine stressige Situation verursachten, unangenehmen Empfindungen beseitigen und eine entspannende und das Wohlbefinden wiederherstellende Wirkung erzielen.

Empfohlenes Programm Anti-Stress Massage

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

b a Behandlungsdauer Wenden Sie diese Behandlung während der Stressperiode

täglich an oder sobald eine schmerzhafte Muskelverspannung auftritt

Behandlungsablauf 1 Anwendung Anti-Stress Massage auf den Muskeln der vom Stress betroffenen Region (im vorliegenden Beispiel der untere Rückenbereich)

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 12

Körperposition Nehmen Sie die für Sie bequemste Haltung ein

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45MASSAGE

Unangenehme körperliche Empfindungen beseitigen und einen Zustand optimaler Entspannung wiederfinden

Das Ziel vieler Menschen ist es, sich nach einem schweren und oft ermüdenden Tag zu entspannen und die unangenehmen körperlichen Empfindungen zu beseitigen.

Zu diesem Zweck bietet das Programm Strömungsmassage 1 allen jenen, die auf diese Weise etwas für ihr Wohlbefinden tun möchten, die Lösung der Wahl. Dank der automatischen Abfolge der verschiedenen Sequenzen des Programms lassen sich wohltuende selektive Wirkungen erzielen, um die verschiedenen, üblichen Komponenten des körperlichen Unbehagens wie verlangsamte Durchblutung, übersteigerter Muskeltonus, Mikro-Überbelastungen der Gelenke, usw. zu beseitigen. Darüber hinaus gestattet es der durch den Wechsel der auf den 4 Kanälen abgegebenen Stimulationsphasen erzielte wellenartige Effekt, die Wirksamkeit des Programms noch zu steigern und sorgt für ein besonders geschätztes angenehmes Gefühl.

Das Programm kann mit Erfolg auf allen Bereichen des Körpers angewendet werden; allerdings sind der Rücken und die Haltemuskulatur der Wirbelsäule diesen unangenehmen Gefühlen ganz besonders ausgesetzt. Nachfolgend wird eine spezifische Anwendung zur Entlastung dieser Region vorgestellt.

Empfohlenes Programm Strömungsmassage 1

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

b a Behandlungsdauer Wenden Sie diese Behandlung so oft an, wie Sie den Wunsch

und/oder die Notwendigkeit hierfür verspüren

Behandlungsablauf 1 Anwendung Strömungsmassage 1 auf dem Rücken, wenn notwendig bei anhaltendem Unbehagen wiederholen

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 45

Körperposition Nehmen Sie die für Sie bequemste Haltung ein

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MASS

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MASSAGE

Ein angenehmes Körpergefühl wiederherstellen und unerwünschte Empfindungen mildern

Längeres Verharren in wenig zuträglichen, bewegungsarmen Positionen und/oder die ständige Verrichtung körperlich stark beanspruchender Aufgaben, und dies auch noch in Verbindung mit einem psychischen Stresszustand, dies alles ist für körperliche “Störungen” verantwortlich, die zwar im Allgemeinen nicht schwerwiegend sind, aber doch zu häufig beobachteten psychisch-körperlichen Beschwerden führen.

Die psychische Überforderung, die gemeinhin als “Stress” bezeichnet wird, und die unzureichende oder übermäßige körperliche Beanspruchung führen zu diesem Zustand der Ermüdung, der Anspannung und des Schweregefühls, der in einem allgemeinen Unwohlsein zum Ausdruck kommt.

Das Programm Strömungsmassage 2 bietet zu diesem Zweck eine äußerst wohltuende Entspannungssitzung für alle jene, die punktuell oder regelmäßig mit diesen unerfreulichen Situationen konfrontiert sind. Dank der sinnvollen Kombination des wellenartigen Effekts mit den verschiedenen Stimulationssequenzen, die jeden der vom medizinischen Fortschritt anerkannten Effekte nutzt, lassen sich unvergleichliche Resultate erzielen.

Empfohlenes Programm Strömungsmassage 2

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

c a Behandlungsdauer Wenden Sie diese Behandlung so oft an, wie Sie den Wunsch

und/oder die Notwendigkeit hierfür verspüren

Behandlungsablauf 1 Anwendung Strömungsmassage 2 am Quadrizeps, wenn notwendig bei anhaltendem Unbehagen wiederholen

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 46

Körperposition Nehmen Sie die für Sie bequemste Haltung ein

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7. Kategorie Schmerz

7.1 Einleitung

Körperlicher Schmerz ist eine anomale und unangenehme Empfindung, die durch eine Verletzung, eine Störung oder das schlechte Funktionieren eines Teils unseres Organismus hervorgerufen wird. Er ist ein Signal, das unser Körper sendet, ein Signal, das man nicht vernachlässigen darf und das immer die Konsultation eines Arztes erfordert, wenn es nicht schnell wieder verschwindet.

Die Haltung der Ärzteschaft gegenüber dem Schmerz hat sich in den letzten Jahren beträchtlich geändert. Die Behandlung der Ursache ist immer grundlegend wichtig, aber der Schmerz selbst muss, wenn nicht gar behoben, so doch mindestens beträchtlich gelindert und für den Patienten erträglich gemacht werden. Die Hilfsmittel für den Kampf gegen den Schmerz haben sich stark entwickelt und heute zögert man nicht mehr, starke Schmerzmittel einzusetzen, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

In diesem Zusammenhang hat sich die Inanspruchnahme der Elektrotherapie entwickelt. Die Erregung der Nervenfasern des Empfindungsvermögens mit Hilfe von elektrischen Mikroimpulsen hat sich als Technik der Wahl für den Kampf gegen den Schmerz durchgesetzt. Diese schmerzlindernde Elektrotherapie wird heute häufig angewendet, insbesondere in der wiederherstellenden Medizin und in speziellen Schmerzbehandlungszentren.

Die Präzision der Ströme gestattet, die schmerzlindernde Wirkung perfekt der Art des Schmerzes anzupassen. Es obliegt dem Anwender, das für seine Schmerzart am besten geeignete Programm zu wählen und die praktischen Empfehlungen, um mehr Wirksamkeit zu erzielen, zu befolgen.

Wenn der Schmerz beträchtlich ist und/oder bestehen bleibt, wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen, da nur er in der Lage ist, eine präzise Diagnose zu stellen und die Therapiemaßnahmen anzuordnen, die das Verschwinden der Beschwerden begünstigen.

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7.2 Tabelle von Schmerzzuständen

Schmerzzuständen Programme Referenz

Neuralgien der oberen Extremitäten (Armneuralgien)

TENS Spezial Siehe Anwendung auf Seite 170

Chronische Muskelschmerzen (Polymyalgie)

Endorphin Siehe Anwendung auf Seite 171

Muskelverspannung (z.B. Verspannung des äußeren Wadenmuskels)

Tonolyse Siehe Anwendung auf Seite 172

Chronische Nackenschmerzen (Zervikalgie)

Endorphin Siehe Anwendung auf Seite 173

Muskelschmerzen im Rückenbereich (Dorsalgie)

Endorphin Siehe Anwendung auf Seite 174

Muskelschmerzen der Lendengegend (Lumbalgie)

Endorphin Siehe Anwendung auf Seite 175

Muskelschmerzen der Lendengebend verbunden mit Schmerzen im Gesäß und auf der Rückseite des Oberschenkels (Ischialgie)

Endorphin Siehe Anwendung auf Seite 176

Akute und kürzlich aufgetretene Schmerzen eines Muskels im unteren Rücken (Lumbago = Hexenschuss)

Tonolyse Siehe Anwendung auf Seite 177

Chronische Gelenkschmerzen (z.B. Arthrose der Kniegelenke = Gonarthrose)

TENS Spezial Siehe Anwendung auf Seite 178

Chronische Ellenbogenschmerzen (Epikondylitis = Tennisellenbogen)

TENS Spezial Siehe Anwendung auf Seite 179

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7.3 Tabelle der Programme Schmerz

Programme Wirkungen Anwendungen Elektrodenplatzierung Stimulationsenergie

TENS Spezial Blockierung der Schmerzübertragung durch das Nervensystem

Die verschiedenen Behandlungssequenzen verhindern das Auftreten von Gewöhnungs-erscheinungen

Gegen alle lokal begrenzten akuten oder chronischen Schmerzen

Auf den schmerzenden Bereich

Versuchen Sie, den schmerzenden Bereich mit den Elektroden maximal abzudecken

Man benutzt allgemein je nach der Ausdehnung der schmerzenden Zone 2 kleine Elektroden (örtlich begrenzte Schmerzen) oder 2 große Elektroden (ausgedehntere Schmerzen) oder 4 große Elektroden (diffuserer Schmerz)

Siehe zum Beispiel Zeichnung Nr. 26

Erhöhen Sie die Stimulationsenergie allmählich, bis unter den Elektroden ein ganz deutliches Ameisenkribbeln fühlbar wird

Wenn der automatische Übergang zur nächsten Sequenz eine beginnende tetanische Kontraktion der Muskeln der stimulierten Region auslöst, wird empfohlen, die Stimulationsenergie leicht zu vermindern

Endorphin Schmerzstillende Wirkung durch Freisetzung von Endorphinen

Steigerung der Durchblutung

Gegen chronische Muskelschmerzen

1 kleine Elektrode (an den positiven/roten Pol angeschlossen) auf den schmerzhaftesten Punkt des Muskels und 1 große Elektrode (an den negativen/ schwarzen Pol angeschlossen) auf das Ende des Muskels setzen

Siehe zum Beispiel Zeichnung Nr. 24

Erhöhen Sie die Stimulationsenergie allmählich, bis gut ausgeprägte Muskelzuckungen auftreten

Tonolyse Verminderung der Muskelspannung

Lockernde und verspannungslösende Wirkung

Gegen kürzlich aufgetretene und örtlich begrenzte Schmerzen

1 kleine Elektrode (an den positiven/roten Pol angeschlossen) auf den schmerzhaftesten Punkt des Muskels und 1 große Elektrode (an den negativen/ schwarzen Pol angeschlossen) auf das Ende des Muskels setzen

Siehe zum Beispiel Zeichnung Nr. 24

Erhöhen Sie die Stimulationsenergie allmählich, bis gut ausgeprägte Muskelzuckungen auftreten

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7.4 Spezifische Anwendungen der Programme Schmerz

Neuralgien der oberen Extremitäten (Armneuralgien)

Manche Personen leiden an Arthrose der Nackenwirbelgelenke oder Schulterperiarthritis. Diese Zustände sind oft mit Schmerzen verbunden, die in einem Arm absteigen und “Armneuralgien” genannt werden. Diese Armschmerzen, die von der Schulter oder dem Genick ausgehen, können mit dem Programm TENS Spezial des Compex gelindert werden, indem die nachstehenden praktischen Empfehlungen befolgt werden.

Empfohlenes Programm TENS Spezial

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

Die Wahl dieses Programms aktiviert die Muskelgruppe automatisch

Die Funktion m—5 ist aktiv

Behandlungsdauer 1 Woche, dann an die Entwicklung des Schmerzes anpassen

Der Schmerz hat abgenommen: Fahren Sie mit der Behandlung fort, bis der Schmerz ganz verschwindet

Der Schmerz bleibt gleich oder wird stärker: Es wird empfohlen, ärztlichen Rat einzuholen

Behandlungsablauf Mindestens 1 Anwendung TENS Spezial pro Tag

Das Programm TENS Spezial kann nach Bedarf mehrmals täglich wiederholt werden

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 35

Die Positionierung der Elektroden an die örtliche Lage des Schmerzes anpassen

Die Elektroden müssen den schmerzhaften Bereich so weit wie möglich überdecken

Körperposition Nehmen Sie die für Sie bequemste Haltung ein

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Chronische Muskelschmerzen (Polymyalgie)

Manche Menschen leiden unter Muskelschmerzen, die oft gleichzeitig an mehreren Muskeln oder Muskelpartien auftreten. Die Regionen dieser chronischen Schmerzen können sich im Lauf der Zeit ändern. Diese andauernden und verbreiteten Schmerzen sind die Folge von chronischen Muskelverspannungen, in denen sich Säuren und Giftstoffe ansammeln, die die Nerven reizen und den Schmerz erzeugen. Das Programm Endorphin wirkt bei diesen Schmerzen besonders gut, weil es, zusätzlich zu seiner schmerzstillenden Wirkung, die Durchblutung der verspannten Muskelgruppen steigert und diese von den angesammelten Säuren und Giftstoffen befreit.

Beispiel: Örtlich begrenzter Schmerz im Bereich des Bizeps. Der Schmerz kann auch in anderen Muskelgruppen auftreten. Die nachstehende praktische Anwendung gilt auch dann, aber die Elektroden müssen dann an der betroffenen Muskelgruppe angelegt werden.

Empfohlenes Programm Endorphin

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

e a Im Beispiel der Bizeps (bei einer anderen Lage des Schmerzes wählen Sie die betroffene Muskelgruppe)

Behandlungsdauer 4 Wochen Wenn nach der ersten Woche der Anwendung keine Besserung eintritt, wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen

Behandlungsablauf 2 aufeinanderfolgende Anwendungen Endorphin pro Tag mit 10 Minuten Pause zwischen den beiden Behandlungen während den 4 Wochen der Behandlung

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 20

Die mit dem roten Anschluss verbundene kleine Elektrode wird auf die beim Abtasten schmerzhafteste Stelle des Muskels gesetzt. Die große, mit dem schwarzen Anschluss verbundene Elektrode wird auf ein Ende des schmerzenden Muskels gesetzt

Körperposition Nehmen Sie die für Sie bequemste Haltung ein

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Muskelverspannung (z.B. Verspannung des äußeren Wadenmuskels)

Nach ermüdender Muskelarbeit, intensivem Training oder einem sportlichen Wettkampf kommt es oft vor, dass gewisse Muskeln oder Muskelpartien gespannt bleiben und leicht schmerzen. Dies sind dann Muskelverspannungen, die bei Ruhe, einer guten Rehydratation, einer hinsichtlich Mineralsalzen ausgeglichenen Ernährung und durch Anwendung des Programms Tonolyse verschwinden sollten. Diese Verspannung tritt häufig an den Wadenmuskeln auf, kann aber auch andere Muskeln betreffen. In diesem Fall genügt es, die gleichen Empfehlungen zu befolgen, aber die Elektroden müssen dann an der betroffenen Muskelgruppe angesetzt werden.

Empfohlenes Programm Tonolyse

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

j a Bei diesem Beispiel die Waden (bei einer anderen Lage des Schmerzes wählen Sie die betroffene Muskelgruppe)

Behandlungsdauer 1 Woche Wenn nach der ersten Woche der Anwendung keine Besserung eintritt, wird empfohlen, den Arzt aufzusuchen

Behandlungsablauf 1 Anwendung Tonolyse täglich 1 Woche lang

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 24

Die mit dem roten Anschluss verbundene kleine Elektrode wird auf die beim Abtasten schmerzhafteste Stelle des Muskels gesetzt. Die große, mit dem schwarzen Anschluss verbundene Elektrode wird auf ein Ende des schmerzenden Muskels gesetzt

Körperposition Nehmen Sie die für Sie bequemste Haltung ein

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Chronische Nackenschmerzen (Zervikalgie)

Haltungen, bei denen die Nackenmuskeln lange Zeit angespannt sind, zum Beispiel das Arbeiten vor einem Computerbildschirm, können die Ursache für das Auftreten von Schmerzen im Nacken oder am oberen Rücken sein. Diese Schmerzen beruhen auf einer Verspannung der Muskeln, deren lang anhaltende Spannung die Blutgefäße abklemmt und verhindert, dass das Blut die Muskelfasern versorgt und mit Sauerstoff anreichert. Wenn diese Erscheinung länger dauert, sammelt sich Säure an und die Blutgefässe verkümmern. Der Schmerz wird dann chronisch oder er tritt bereits nach einigen Minuten Arbeit in einer ungünstigen Haltung auf.

Diese chronischen Nackenschmerzen können mit dem Programm Endorphin wirkungsvoll behandelt werden. Dieses reaktiviert die Zirkulation, transportiert die Säureansammlungen ab, reichert die Muskeln mit Sauerstoff an, entwickelt die Blutgefäße und lockert die verspannten Muskeln.

Empfohlenes Programm Endorphin

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

d a Behandlungsdauer 4 Wochen

Wenn nach der ersten Woche der Anwendung keine Besserung eintritt, wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen

Behandlungsablauf 2 aufeinanderfolgende Behandlungen Endorphin pro Tag mit 10 Minuten Pause zwischen den beiden Behandlungen während den 4 Wochen der Anwendung

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 15

Die mit dem roten Anschluss verbundenen kleinen Elektroden werden auf die beim Abtasten schmerzhaftesten Stellen des Muskels gesetzt. Die kleinen, mit den schwarzen Anschlüssen verbundenen Elektroden werden entlang der Nackenwirbel aufgesetzt

Körperposition Legen Sie sich so hin, dass der Kopf bequem auf einem Kissen liegt

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Muskelschmerzen im Rückenbereich (Dorsalgie)

Die Arthrose der Wirbelgelenke und die Haltungen, bei denen die Muskeln der Wirbelsäule lange angespannt sind, sind die häufige Ursache für das Auftreten von Schmerzen in der Mitte des Rückens, die mit Ermüdung schlimmer werden. Ein Fingerdruck auf die beidseitig der Wirbelsäule verlaufenden Muskeln löst dann oft einen heftigen Schmerz aus.

Diese Schmerzen werden durch eine Verspannung der Muskeln hervorgerufen, deren langdauernde Anspannung die Blutgefäße abklemmt und somit verhindert, dass das Blut die Muskelfasern versorgt und mit Sauerstoff anreichert. Wenn diese Erscheinung länger dauert, sammelt sich Säure an und die Blutgefäße verkümmern. Der Schmerz wird dann chronisch oder tritt bereits nach einigen Minuten Arbeit in einer ungünstigen Haltung auf.

Diese chronischen Rückenschmerzen können mit dem Programm Endorphin wirkungsvoll behandelt werden. Dieses reaktiviert die Zirkulation, transportiert die Säureansammlungen ab, reichert die Muskeln mit Sauerstoff an, entwickelt die Blutgefäße und lockert die verspannten Muskeln.

Empfohlenes Programm Endorphin

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

d a Behandlungsdauer 4 Wochen

Wenn nach der ersten Woche der Anwendung keine Besserung eintritt, wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen

Behandlungsablauf 2 aufeinanderfolgende Anwendungen Endorphin pro Tag mit 10 Minuten Pause zwischen den beiden Behandlungen während den 4 Wochen der Behandlung

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 13

Die kleinen, mit den roten Anschlüssen verbundenen Elektroden werden auf die bei der Abtastung schmerzhaftesten Stellen der Muskeln gesetzt, die mit den schwarzen Anschlüssen verbundenen kleinen Elektroden werden entlang der Rückenwirbel oberhalb der schmerzhaften Stellen angesetzt, wenn der Schmerz nach oben ausstrahlt, und unterhalb der schmerzhaften Stellen, wenn der Schmerz nach unten ausstrahlt

Körperposition Setzen Sie sich bequem hin

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Muskelschmerzen der Lendengegend (Lumbalgie)

Schmerzen im unteren Rücken (Lumbalgie) sind die häufigsten Schmerzen. Im aufrechten Stand konzentriert sich das gesamte Gewicht des Rumpfs auf die Gelenke zwischen den letzten Wirbeln und dem Kreuzbein. Der untere Rückenbereich wird deshalb besonders beansprucht. Die Bandscheiben zwischen den Wirbeln werden gequetscht und die Lendenmuskeln verspannt und schmerzhaft.

Es gibt sehr viele Therapien, um unter Lumbalgie leidenden Patienten Linderung zu verschaffen. Dazu gehören die spezifischen elektrischen Ströme des Programms Endorphin. Sie ermöglichen, dieses Problem eindeutig zu lindern oder sogar zu beheben, wenn dieses im wesentlichen einen muskulären Ursprung hat.

Empfohlenes Programm Endorphin

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

b a Behandlungsdauer 4 Wochen

Wenn nach der ersten Woche der Anwendung keine Besserung eintritt, wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen

Behandlungsablauf 2 aufeinanderfolgende Anwendungen Endorphin pro Tag mit 10 Minuten Pause zwischen den beiden Behandlungen während den 4 Wochen der Behandlung

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 12

Die kleinen, mit den roten Anschlüssen verbundenen Elektroden werden auf die bei der Abtastung schmerzhaftesten Stellen der Muskeln gesetzt, die mit den schwarzen Anschlüssen verbundenen kleinen Elektroden werden entlang der Lendenwirbel oberhalb der schmerzhaften Stellen angesetzt, wenn der Schmerz nach oben ausstrahlt, und unterhalb der schmerzhaften Stellen, wenn der Schmerz nach unten ausstrahlt

Körperposition Nehmen Sie die für Sie bequemste Haltung ein

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Muskelschmerzen der Lendengebend verbunden mit Schmerzen im Gesäß und auf der Rückseite des Oberschenkels (Ischialgie)

Schmerzen im unteren Rücken (Lumbalgie) sind die häufigsten Schmerzen. Im aufrechten Stand konzentriert sich das gesamte Gewicht des Rumpfs auf die Gelenke zwischen den letzten Wirbeln und dem Kreuzbein. Der untere Rückenbereich wird deshalb besonders beansprucht. Die Bandscheiben zwischen den Wirbeln werden gequetscht und die Lendenmuskeln verspannt und schmerzhaft.

Häufig werden die Bandscheiben zwischen den beiden letzten Wirbeln oder zwischen dem letzten Wirbel und dem Kreuzbein durch den Druck der Wirbel abgenutzt. Diese Abnutzung kann die Ursache einer Reizung oder gar einer Quetschung der Nervenwurzeln sein, die von der Wirbelsäule ausgehen und in das Gesäß und in die Beine hinunter reichen. Der Schmerz ist nicht bloß im unteren Rücken fühlbar, sondern er reicht auch auf einer Seite des Gesäßes und auf der Hinterseite des Oberschenkels manchmal bis in die Unterschenkel hinunter. In diesem Fall handelt es sich um eine Ischialgie, bei der immer ein Arzt konsultiert werden muss, um den Grad der Zusammendrückung der Nervenwurzeln zu beurteilen und um über die Einleitung einer Behandlung zu entscheiden.

Die spezifischen Ströme des Programms Endorphin des Compex ermöglichen eine wirksame Behandlung dieses Schmerzes, aber sie müssen immer ergänzend zu anderen, von Ihrem Arzt verschriebenen Therapien angewendet werden.

Empfohlenes Programm Endorphin

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

b a Behandlungsdauer 4 Wochen

Wenn nach der ersten Woche der Anwendung keine Besserung eintritt, wird empfohlen, wieder den Arzt aufzusuchen

Behandlungsablauf 3 Anwendungen Endorphin pro Woche während der vierwöchigen Behandlung

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 32

Setzen Sie die Elektroden immer so an, wie in der Zeichnung angegeben ist und beachten Sie die Farben der Anschlüsse (rote oder schwarze)

Körperposition Nehmen Sie die für Sie bequemste Haltung ein

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Akute und kürzlich aufgetretene Schmerzen eines Muskels im unteren Rücken (Lumbago = Hexenschuss)

Bei einer Rückenbewegung, zum Beispiel beim Heben eines Gegenstandes, wenn man sich umwendet oder wenn man sich beugt und dann wieder aufrichtet, kann im unteren Rücken ein heftiger Schmerz auftreten. Die von diesem Problem betroffene Person weist eine Verspannung der Muskeln im unteren Rückenbereich auf und verspürt dort einen starken Schmerz. Da sie sich nicht ganz aufrichten kann, bleibt sie auf eine Seite gebeugt. Diese ganzen Symptome zeigen den sogenannten Lumbago (Hexenschuss) an, der hauptsächlich von einer akuten und intensiven Verspannung der Muskeln im unteren Rücken (Lendengegend) hervorgerufen wird.

Bei diesen Beschwerden muss immer ein Arzt aufgesucht werden, um eine zweckmäßige Behandlung zu erhalten.

Zusätzlich kann das spezifische Programm Tonolyse des Compex wirkungsvoll mithelfen, die Muskeln zu entspannen und die Schmerzen zu stillen.

Empfohlenes Programm Tonolyse

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

b a Behandlungsdauer 4 Wochen

Wenn nach einigen Tagen der Anwendung keine Besserung eintritt, wird empfohlen, wieder den Arzt aufzusuchen

Behandlungsablauf 3 Anwendungen Tonolyse pro Woche während der vierwöchigen Behandlung

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 33

Die kleine, mit dem roten Anschluss verbundene Elektrode wird auf die bei der Abtastung schmerzhafteste Stelle des Muskels gesetzt, die mit dem schwarzen Anschluss verbundene kleine Elektrode wird entlang der Lendenwirbel oberhalb der schmerzhaften Stelle angesetzt, wenn der Schmerz nach oben ausstrahlt, und unterhalb der schmerzhaften Stelle, wenn der Schmerz nach unten ausstrahlt

Körperposition Nehmen Sie die für Sie bequemste Haltung ein

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26SCHMERZ

Chronische Gelenkschmerzen (z.B. Arthrose der Kniegelenke = Gonarthrose)

Faktoren wie das Alter, Erschütterungen, schlechte Haltung, Druck, usw. sind für die Gelenke verhängnisvoll. Unter der Einwirkung dieser ungünstigen Faktoren nutzen sich die Gelenke ab, entzünden sich und werden schmerzhaft. Dies ist eine Arthrose, die meistens die großen Gelenke wie die Hüfte, das Knie oder die Schulter befällt. Die Schmerzen dieser Gelenke heissen “Arthralgien”.

Das Programm TENS Spezial des Compex liefert spezifische Ströme, um diese Art von Schmerzen zu bekämpfen.

Mit dem Programm TENS Spezial kann jedoch keine Wiederherstellung des Gelenks bewirkt werden. Es kommt jedoch als Ergänzung zur vom Arzt, der bei dieser Art von Schmerzen immer aufgesucht werden muss, verschriebenen Behandlung in Frage.

Empfohlenes Programm TENS Spezial

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

Die Wahl dieses Programms aktiviert die Muskelgruppe automatisch

Die Funktion m—5 ist aktiv

Behandlungsdauer 1 Woche, dann an die Entwicklung des Schmerzes anpassen

Die Schmerzen haben abgenommen: Die Behandlung fortsetzen und den Behandlungsrhythmus an das Auftreten der Schmerzen anpassen

Die Schmerzen bleiben gleich oder werden schlimmer: Es wird empfohlen, ärztlichen Rat einzuholen

Behandlungsablauf Woche 1: Mindestens 1 Anwendung TENS Spezial pro Tag

Das Programm TENS Spezial kann nach Bedarf mehrmals täglich wiederholt werden

Woche 2 und folgende: Die Anzahl und der Rhythmus der

Anwendungen TENS Spezial ist den Schmerzzuständen entsprechend anzupassen

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 26

Es muss versucht werden, das schmerzhafte Gelenk so weit wie möglich mit den Elektroden abzudecken

Körperposition Nehmen Sie die für Sie bequemste Haltung ein

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SCHM

ERZ

SCHMERZ

Chronische Ellenbogenschmerzen (Epikondylitis = Tennisellenbogen)

Am Ellenbogenhöcker (Epikondylus) enden alle Sehnen, die die Streckung der Hand, des Handgelenks und der Finger ermöglichen. Die Bewegungen der Hand und der Finger übertragen deshalb Zugkräfte, die sich im Sehnenende an diesem Epikondylus konzentrieren.

Wenn sich die Handbewegungen immer wieder wiederholen, wie bei Malern, Tennisspielern oder auch bei Personen, die ständig eine Computermaus benutzen, können sich kleine, von einer Entzündung und Schmerzen begleitete Verletzungen des Epikondylus entwickeln. Man spricht dann von einer “Epikondylitis”, die durch einen örtlich begrenzten Schmerz am Ellenbogenhöcker gekennzeichnet ist, der auftritt, wenn man darauf drückt oder wenn man die Unterarmmuskeln zusammenzieht.

Das Programm TENS Spezial des Compex liefert spezifische Ströme, um diese Art von Schmerzen zu bekämpfen, und ergänzt die Ruhigstellung des Ellenbogens.

Sie müssen jedoch Ihren Arzt aufsuchen, wenn sich die Schmerzen verschlimmern oder nach einigen Behandlungen nicht rasch verschwinden.

Empfohlenes Programm TENS Spezial

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

Die Wahl dieses Programms aktiviert die Muskelgruppe automatisch

Die Funktion m—5 ist aktiv

Behandlungsdauer 1 Woche, dann an die Entwicklung des Schmerzes anpassen

Die Schmerzen haben abgenommen: Die Behandlung fortsetzen und den Behandlungsrhythmus an das Auftreten der Schmerzen anpassen

Die Schmerzen bleiben gleich oder werden schlimmer: Es wird empfohlen, ärztlichen Rat einzuholen

Behandlungsablauf Woche 1: Mindestens 2 Anwendungen TENS Spezial pro Tag

Das Programm TENS Spezial kann nach Bedarf mehrmals täglich wiederholt werden

Woche 2 und folgende: 1 Anwendung TENS Spezial pro Tag

Elektrodenplatzierung Siehe Zeichnung Nr. 36

Die Elektroden immer so anbringen, wie es in der Zeichnung angegeben ist

Körperposition Legen Sie den Unterarm bequem auf eine Unterlage, damit Sie die Armmuskeln locker lassen können

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REHABILITATION

8. Kategorie Rehabilitation

8.1 Einleitung

Die Folgen aller pathologischen Probleme bei der Muskulatur müssen mit spezifischen Programmen behandelt werden. Um die Qualitäten eines gesunden Muskels zu verbessern oder aber um das Potenzial eines rekonvaleszenten Muskels wiederherzustellen sind nämlich angepasste Arbeitsweisen nötig. Um einen rekonvaleszenten Muskel wieder zu entwickeln, muss man unbedingt die Programme der Kategorie Rehabilitation benutzen.

Die Verminderung des Muskelvolumens tritt nach einem Trauma der Knochen oder Gelenke rasch ein, besonders dann, wenn die Verletzung mit einer Immobilisierung und/oder einem chirurgischen Eingriff behandelt wird. Dieser Muskelschwund (Atrophie) kann sich bei einer degenerativen Erkrankung (wie zum Beispiel einer Arthrose) noch viel rascher entwickeln. Die Verminderung der Muskelaktivität schreitet dann oft langsam analog zur Entwicklung der Erkrankung voran. Das Phänomen der Atrophie wird von einer Abnahme der Muskelkraft begleitet. Diese Störungen sind jedoch die Folge von verschiedenen Abbauerscheinungen der Muskelfasern.

Bei der Rehabilitation ist es unerlässlich, zunächst die Atrophie zu behandeln (d.h. wieder ein normales Muskelvolumen aufzubauen), bevor versucht wird, die Muskelkraft mit Hilfe des Programms Muskelkräftigung zu verbessern.

Die Anwendung der Programme der Kategorie Rehabilitation darf auf keinen Fall die Rehabilitationstherapie beim Physiotherapeuten ersetzen. Obschon die Wiederherstellung der ursprünglichen Muskeleigenschaften ein Schlüsselelement der Rehabilitation ist, können andere Gesichtspunkte (Beweglichkeit der Gelenke, Training der Gelenke, Restschmerzen, usw.) nur von einer kompetenten medizinischen Fachkraft wirkungsvoll behandelt werden.

Manche Erkrankungen sowie manche postoperativen Rehabilitationen erfordern besondere Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung. Deshalb wird immer empfohlen, vor jeder Anwendung der Programme der Kategorie Rehabilitation den Rat eines Arztes oder Physiotherapeuten einzuholen.

Bemerkung: Osteosynthesematerial Das Vorhandensein von Osteosynthesematerial (metallisches Material in den Knochen: Drähte, Schrauben, Platten, Prothesen, usw.) stellt keine Kontraindikation für die Anwendung der Programme des Compex dar. Die elektrischen Ströme des Compex sind speziell so konzipiert, dass sie keine schädlichen Wirkungen auf das Osteosynthesematerial haben.

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REHABILITATION

8.2 Tabelle der Programme Rehabilitation

Programme Wirkungen Anwendungen Elektroden-platzierung

Stimulations-energie

m—1

Muskelatrophie Reaktivierung der Trophizität der im Lauf eines Atrophieprozesses abgebauten Muskelfasern

Anfangsbehandlung für alle Verminderungen des Muskelvolumens:

– nach einem Trauma, das eine Immobilisierung bedingt hat

– als Begleitung von degenerativen Gelenkprozessen

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Maximale erträgliche Energie

Ja

Muskelwachstum Zunahme des Durchmessers und der Muskelfaserka-pazität in Fällen von Aktivitätsmangel oder durch Erkrankung erzwungener Inaktivität

Wiederherstellung des Muskelvolumens

Nach einer Anwendungsperiode der Behandlung Muskelatrophie, sobald der Muskel wieder eine leichte Zunahme des Volumens oder des Tonus zeigt

Bis zur nahezu vollständigen Wiederherstellung des Muskelvolumens

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Maximale erträgliche Energie

Ja

Muskelkräftigung Steigerung der Kraft des vorher atrophierten Muskels

Kräftigung des von einem pathologischen Prozess betroffenen, aber nicht atrophierten Muskels

Am Schluss der Rehabilitation, wenn der Muskel wieder ein normales Muskelvolumen erreicht hat

Bei nicht atrophierten Muskeln vom Anfang der Rehabilitation an

Beachten Sie die empfohlene Platzierung je nach dem zu stimulierenden Muskel

Siehe Zeichnungen Nr. 1-23, Nr. 31, Nr. 34, Nr. 43 und Nr. 44

Maximale erträgliche Energie

Ja

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8.3 Spezifische Anwendungen der Programme Rehabilitation

Atrophie des Quadrizeps nach einem Trauma

Der Quadrizeps ist der voluminöse Muskel auf der Vorderseite des Oberschenkels. Er ist der Hauptmuskel, mit dem man das Knie strecken kann. Er spielt darum beim Gehen, Laufen, Treppen steigen, usw., eine wesentliche Rolle. Jedes Trauma (Verletzung) eines Beines hat einen Muskelschwund dieses Muskels zur Folge, wobei die Verkleinerung des Muskelvolumens je nach der Dauer der Inaktivität mehr oder weniger ausgeprägt ist.

Diese Atrophie ist gewöhnlich beeindruckend, wenn sie nach einer Knieverletzung auftritt, besonders wenn das Trauma mit einem chirurgischen Eingriff behandelt wurde.

Die Programme der Kategorie Rehabilitation sind spezifisch angepasst, um den durch einen solchen Prozess bewirkten Abbau der Muskelfasern zu behandeln. Die stufenweise Steigerung der von den verschiedenen empfohlenen Programmen erzeugten Arbeit ist für das Erzielen optimaler Ergebnisse entscheidend.

Der Modus m—1 ist für die Programme Muskelatrophie, Muskelwachstum und Muskelkräftigung besonders geeignet.

Empfohlene Programme Muskelatrophie, Muskelwachstum, dann Muskelkräftigung

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

c a Behandlungsdauer 10 Wochen

Behandlungsablauf Wochen 1-2: 1 Anwendung Muskelatrophie pro Tag

Wochen 3-8: 1 Anwendung Muskelwachstum pro Tag

Wochen 9-10: 1 Anwendung Muskelkräftigung pro Tag

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 7

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9REHABILITATION

Atrophie der Gesäßmuskeln nach einer Hüftarthrose (Coxarthrose)

Die Schmerzen und die Versteifung als Folge einer Hüftarthrose bewirken gewöhnlich eine Unterbenutzung der Gesäßmuskeln, die ihrerseits für eine Abnahme des Volumens und der Qualität dieser Muskeln verantwortlich ist.

Diese Atrophie verursacht als wesentliche Folge eine Instabilität des Beckens, was ein Hinken beim Gehen und eine Verschlimmerung der Schmerzen bewirkt, da die vom Gelenk aufgenommenen Druckkräfte vergrößert werden. Die Verletzungen des Knorpels lassen sich leider nicht rückgängig machen. Jedoch gestattet eine Heilung der Atrophie der Gesäßmuskeln, die Stabilität des Gelenks zu verbessern und so die Hüfte weniger schmerzhaft zu machen, indem ihr ermöglicht wird, eine befriedigende mechanische Funktionsweise aufrecht zu erhalten.

Der Modus m—1 ist für die Programme Muskelatrophie, Muskelwachstum und Muskelkräftigung besonders geeignet.

Empfohlene Programme Muskelatrophie, Muskelwachstum, dann Muskelkräftigung

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

f a Behandlungsdauer 10 Wochen

Behandlungsablauf Wochen 1-2: 1 Anwendung Muskelatrophie pro Tag

Wochen 3-8: 1 Anwendung Muskelwachstum pro Tag

Wochen 9-10: 1 Anwendung Muskelkräftigung pro Tag

Zur Erhaltung Woche 11 und folgende: 1 Anwendung Muskelkräftigung pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 9

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Entwicklung des großen Rückenmuskels für die Behandlung und Vorbeugung von Sehnenschmerzen der Schulter (Syndrom der Rotatorenmanschette)

Die Schulter ist ein kompliziertes Gelenk, das es ermöglicht, Bewegungen von großem Umfang auszuführen (zum Beispiel den Arm nach oben zu heben). Bei manchen Bewegungen können sich die Schultersehnen an Knochenteilen des Gelenks reiben oder gegen diese gepresst werden. Wenn sich dieser Vorgang wiederholt oder wenn er bei Personen mit ungünstiger anatomischer Konstitution auftritt, dann kommt dieses Leiden der Sehnen durch eine Entzündung und Verdickung derselben zum Ausdruck, wodurch das Ausmaß ihrer Kompression beträchtlich erhöht wird. Die Schmerzen sind dann oft sehr beträchtlich und verhindern jegliche Bewegung der Schulter. Sie können manchmal sogar während der Nacht auftreten und den Schlaf beträchtlich stören.

Eine angepasste medizinische Behandlung kann nur dann in Angriff genommen werden, wenn Sie einen Arzt aufsuchen. Jedoch kann die Elektrostimulation des großen Rückenmuskels mit Hilfe der spezifischen Programme des Compex das Sehnenleiden lindern, indem es deren Freiraum beim Schultergelenk vergrößert.

Der Modus m—1 ist für die Programme Muskelatrophie und Muskelwachstum besonders geeignet.

Empfohlene Programme Muskelatrophie, dann Muskelwachstum

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

d a Behandlungsdauer 6 Wochen

Behandlungsablauf Wochen 1-2: 1 Anwendung Muskelatrophie pro Tag

Wochen 3-6: 1 Anwendung Muskelwachstum pro Tag

Zur Erhaltung Woche 7 und folgende: 1 Anwendung Muskelwachstum pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 18

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10REHABILITATION

Entwicklung der Bauchmuskulatur zur Vorbeugung gegen Schmerzen im unteren Rückenbereich (Lumbalgie)

Schmerzen im unteren Rückenbereich treten am häufigsten bei Personen auf, die keine genügende Muskulatur der Bauchregion besitzen.

Diese Muskeln stellen nämlich ein regelrechtes natürliches “Korsett” dar, das die Aufgabe hat, den Lendenbereich gegen Überbeanspruchungen aller Art zu schützen. Nach einem Lumbalgieanfall, wenn die Schmerzen aufgehört haben (siehe Abschnitt “Kategorie Schmerz” im Kapitel V dieses Handbuchs), empfiehlt es sich oft, die Effizienz der Bauch- und Lendenmuskeln zu verbessern, um einem Rückfall vorzubeugen. Das Programm Muskelatrophie erlegt den Bauchmuskeln eine große Arbeitsmenge auf, ohne schädliche oder gar gefährliche Haltungen mit sich zu bringen, wie dies häufig bei mangelhaft ausgeführten aktiven Übungen der Fall ist. Wenn die Bauchmuskulatur stärker und ausdauernder geworden ist, kann sie ihre stützende Rolle für die Lendengegend wieder korrekt erfüllen.

Der Modus m—1 ist für das Programm Muskelatrophie besonders geeignet.

Empfohlenes Programm Muskelatrophie

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

v a Behandlungsdauer 4 Wochen

Behandlungsablauf Wochen 1-4: 1 Anwendung Muskelatrophie pro Tag

Zur Erhaltung Woche 5 und folgende: 1 Anwendung Muskelatrophie pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 10

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REHABILITATION

Entwicklung der Lendenmuskulatur zur Vorbeugung gegen Schmerzen im unteren Rückenbereich (Lumbalgie)

Wie die Muskeln der Bauchregion erfüllen die Muskeln des unteren Rückenbereichs (Lendenmuskeln) ebenfalls eine schützende Rolle für die Lendengegend. Personen, deren Lendenmuskeln nicht genügend wirksam sind, sind für Lumbalgien besonders gefährdet. Sobald die Schmerzen im unteren Rückenbereich verschwunden sind, ist es oft ratsam, die Lendenmuskeln zu stärken, um zu verhüten, dass die schmerzhafte Erscheinung wieder auftritt. Jedoch stellt die Ausführung aktiver Übungen für an Lumbalgie leidende Personen oft ein ernsthaftes Problem dar. Darum ist die Elektrostimulation der Lendenmuskeln mit dem Programm Muskelatrophie die bevorzugte Technik zum Erzielen einer besseren Effizienz dieser Muskeln.

Der Modus m—1 ist für das Programm Muskelatrophie besonders geeignet.

Empfohlenes Programm Muskelatrophie

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

b a Behandlungsdauer 4 Wochen

Behandlungsablauf Wochen 1-4: 1 Anwendung Muskelatrophie pro Tag

Zur Erhaltung Woche 5 und folgende: 1 Anwendung Muskelatrophie pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 14

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2REHABILITATION

Kräftigung der seitlichen Unterschenkelmuskeln (Peroneus) nach einer Knöchelverstauchung

Die seitlichen Unterschenkelmuskeln (Peroneus) haben die Aufgabe, die Stabilität des Sprunggelenks aufrechtzuerhalten und zu verhindern, dass dieses nach innen umknickt. Nach einer Verstauchung verlieren diese Muskeln ihre reflexartige Kontraktionsfähigkeit und einen großen Teil ihrer Kraft. Es ist darum grundsätzlich wichtig, dass nach einer Verstauchung wieder gut funktionierende Peronäusmuskeln aufgebaut werden, weil sonst ein Rückfall sehr wahrscheinlich ist. Hierfür müssen die Peronäusmuskeln genügend stark sein, um eine Drehung des Fußes nach innen zu verhindern, aber sie müssen sich auch genau im Moment, wo der Knöchel nach innen kippt, reflexartig kontrahieren. Um diese beiden Gesichtspunkte, nämlich Kraft und Kontraktionsgeschwindigkeit, zu entwickeln, muss man das Programm Muskelkräftigung anwenden, das es gestattet, wieder effiziente Peronäusmuskeln aufzubauen und dadurch einen Rückfall zu verhindern.

Der Modus m—1 ist für das Programm Muskelkräftigung besonders geeignet.

Empfohlenes Programm Muskelkräftigung

Muskelgruppe Ohne m—4 Mit m—4

j a Behandlungsdauer 4 Wochen

Behandlungsablauf Wochen 1-4: 1 Anwendung Muskelkräftigung pro Tag

Zur Erhaltung Wenn Sie eine Risikosportart betreiben:

Woche 5 und folgende: 1 Anwendung Muskelkräftigung pro Woche

Elektrodenplatzierung und Körperposition Siehe Zeichnung Nr. 2

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In Bezug auf die korrekte Platzierung der Elektroden und die für die Stimulation empfohlenen Positionen wird auf die Zeichnungen und Bilddarstellungen bei den verschiedenen spezifischen Anwendungen sowie am Schluss des Handbuchs verwiesen.

1. Anlegen der Elektroden

Ein Stimulationskabel besteht aus zwei Polen:

einem positiven Pol (+) = roter Anschluss,

einen negativen Pol (–) = schwarzer Anschluss.

An jeden der beiden Pole muss jeweils eine unterschiedliche Elektrode angeschlossen werden. Anmerkung: Es ist wichtig, die Elektroden fest mit dem Kabel zu verbinden; drücken Sie hierzu das Kabelende kräftig auf die Elektrode, bis Sie ein doppeltes Klickgeräusch hören.

Je nach den Charakteristiken des für jede Behandlung verwendeten Stroms kann die an den positiven Pol angeschlossene Elektrode (roter Anschluss) an einer “strategischen” Stelle platziert werden, die in diesem Handbuch für jede Anwendung genau angegeben ist.

Für alle Elektrostimulationsbehandlungen am Muskel, das heißt für die Behandlungen, die den Muskeln Kontraktionen auferlegen, ist es wichtig, die Elektrode positiver Polarität auf dem motorischen Reizpunkt des Muskels zu platzieren.

Für die Programme Tonolyse und Endorphin der Kategorie Schmerz (mit Ausnahme der Behandlungen vom Typ TENS), ist die bevorzugte Platzierung der Elektrode positiver Polarität der schmerzhafteste Punkt (Trigger), der durch Abtasten des schmerzhaften Muskels lokalisiert wird.

Für die Programme Strömungsmassage 1 und Strömungsmassage 2 der Kategorie Massage beachten Sie bitte die praktischen Regeln am Beginn dieser Kategorie (Kapitel V, Abschnitt 6.3: “Praktische Regeln für die Anwendung der Programme Strömungsmassage 1 und Strömungsmassage 2”).

In allen Fällen beachten Sie immer die Größe (groß oder klein) der auf den Zeichnungen abgebildeten Elektroden. Außer bei spezieller ärztlicher Anordnung sollten Sie immer die auf den Zeichnungen abgebildete Elektrodenpositionierung einhalten. Wenn nötig, ermitteln Sie die beste Positionierung durch leichtes Verschieben der Elektrode positiver Polarität so dass Sie die beste Muskelkontraktion oder die Position erreichen, die für den Betreffenden die angenehmste zu sein scheint.

Das System m—4 des spezifischen Elektrodenkabels entspricht der positiven Polarität (roter Anschluss). Um die besten Ergebnisse zu garantieren, wird das System m—4 stets entsprechend den Angaben der Zeichnungen positioniert, die unter den verschiedenen spezifischen Anwendungen sowie am Schluss des Handbuchs wiedergegeben sind. Die Position des Systems m—4 ist klar und deutlich durch einen Kreis ( ) angezeigt.

Compex übernimmt keinerlei Verantwortung für eine abweichende Elektrodenpositionierung.

VI. ANLEGEN DER ELEKTRODEN UND KÖRPERPOSITION FÜR DIE STIMULATION

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2. Körperposition für die Stimulation

Nehmen Sie eine bequeme Position ein, wie sie auf den Piktogrammen dargestellt ist, die Sie neben den Zeichnungen der Elektrodenplatzierungen am Anfang der Beschreibungen der verschiedenen spezifischen Anwendungen und am Schluss des Handbuchs finden.

Für die Mehrzahl der Programme, die starke Muskelkontraktionen auferlegen, wird empfohlen, stets isometrisch am Muskel zu arbeiten, der sich nicht in einer verkürzten Position befinden darf. Die Kontraktionen könnten sonst zu Krämpfen und anschließend zu beträchtlichem Muskelkater nach der Sitzung führen. Für diese Programme und für eine angenehme und sichere Muskelkontraktion sollten die Extremitäten der zu behandelnden Muskeln fixiert werden. Dadurch wird ein maximaler Widerstand gewährleistet und ein Verkürzen des Muskels während der Stimulation verhindert.

Für die anderen Programmtypen (zum Beispiel die Programme der Kategorien Vaskulär, Massage und Schmerz und das Programm Aktive Erholung), die keine starken Muskelkontraktionen bewirken, nehmen Sie eine möglichst bequeme Position ein.

VI. Anlegen der Elektroden und Körperposition für die Stimulation