Gedruckt mit RagTime 6 (Demo) © 2006 RagTime · PDF fileSeite 1 Impressum Herausgegeber...

28
© 2006 RagTime GmbH Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Transcript of Gedruckt mit RagTime 6 (Demo) © 2006 RagTime · PDF fileSeite 1 Impressum Herausgegeber...

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite 1

Impressum

HerausgegeberFörderverein der Theologischen

Fakultät der Ruprecht-Karls-UniversitätHeidelberg e.V.

Hauptstraße 231, D-69117 Heidelberg

[email protected]

Vorstand des VereinsProf. Dr. Gerhard Rau (Vorsitzender),

stud. theol. Nina Lippstreu, Wiss. Ang. Christian Polke, Prof. Dr. Christoph Strohm, Wiss. Ang. Sabine Wagner

Lektorat und Layoutstud. theol. Nina-Dorothee Lippstreu

stud. theol. Christoph Maser

V.i.S.d.P.: Der Vorstand

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINS

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

In dieser Ausgabe

Grußwort des Vorsitzenden

.......................................................SEITE

Neue Gesichter an der Fakultät Michael Bergunder.....................SEITE

Winrich Löhr ...........................SEITE

Fritz Lienhard ...........................SEITE

Aus der Gegenwart der Fakultät Jahresfeier des Freundeskreises 2007 .......................................................SEITE "Vom Dunkeln ins Licht" Der Umbau der Fakultätsbibliothek .......................................................SEITE

Einführung der Studiengebühren .......................................................SEITE

50. Geburtstag des Ökumenischen Institutes .......................................................SEITE

"Theologie am Sterbebett" Studientag der Fakultät 2007 .......................................................SEITE

Die Exzellenzinitiative .......................................................SEITE

Grusswort des Vorsitzenden

Seite WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

Grusswort des Vorsitzenden Grusswort des Vorsitzenden

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

Bachelor-Master-Studiengang .......................................................SEITE

Aktuelles aus der Fakultät ........................................................SEITE

Die nächste Ausgabe erscheint

voraussichtlich im Dezember 2008

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

Bis zum Jahre 2002 habe ich,abgesehen von längerenAuslandsaufenthalten, immer inHalle gewohnt. Halle liegt heute imBundesland Sachsen-Anhalt undgehörte damit bis zum Jahre 1990zur Deutschen DemokratischenRepublik (DDR). Meineentscheidenden Prägungen habe ichdeshalb in der DDR und imostdeutschen Post-DDR-Kontexterhalten. Das Leben in einemrepressiven politischen System unddie anschließenden Erfahrungen vonradikalen Transformationsprozessenseit 1989 unterscheiden sich sehr vondenen der (westdeutschen)Bundesrepublik. In Heidelberg habeich das Gefühl, dass hier dieVeränderungen und die Wendeeigentlich völlig spurlos an der Stadtvorbeigegangen sind. Es wärewahrscheinlich kaum etwas anders,wenn es keine Wiedervereinigunggegeben hätte.

Seit 2002 vertrete ich an derUniversität Heidelberg das FachReligionswissen-schaft undInterkulturelle Theologie/Missionswissenschaft. Für die theo-logische Ausbildung im 21.Jahrhundert gewinnt die Vermittlunginterreligiöser und interkulturellerKompetenz immer mehr an

Bedeutung. Von PastorInnen undReligionslehrInnen wird heute erwartet,dass sie dialogfähig sind und auschristlich-theologischer Perspektive zuanderen Religionen und Kulturenfundiert Stellung beziehen können,angefangen vom Kopftuchstreit imkirchlichen Kindergarten und der Rolledes Islams in der deutschenGesellschaft, bis hin zur Diffusion vonEsoterik und Reinkarnationsvorstel-lungen oder der Präsenz neuer religiöserBewegungen und kulturell fremderFormen des Christentums. Dieseveränderte Situation hat dazu geführt,dass sich das Fach inzwischen als neuestheologisches Kernfach etabliert hat.

Meine Forschungsinteressen zielen vorallem auf die Frage, wie die religiösenund kulturellen Hintergründe derheutigen globalisierten Welt besserverstanden werden können. Dabeiverfolge ich besonders drei spezielleThemenbereiche. Erstens, diesüdindische Religionsgeschichte seitdem 18. Jahrhundert und auch hierinsbesondere ihre Eingebundenheit inglobale Transformationsprozesse.Südindien, insbesondere die Tamil-sprachigen Gebiete, bilden meinenregionalen Forschungsschwerpunkt, indem ich bereits ausgedehnteFeldforschungen betrieben habe. Alszweiten Forschungsschwerpunktinteressiert mich die neuere Esoterik,aber auch diese vor allem in ihrem

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

Neue Gesichter an der Fakultät

Prof. Michael Bergunder

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

globalen Bezugsfeld, weil bisher zuwenig beachtet wurde, dass esoterischeBewegungen seit dem 19. Jahrhundertinternational eine nachhaltige Aus-strahlung hatten und haben. Meinendritten Forschungsschwerpunkt bildendie weltweiten pfingstlichen undcharismatischen Bewegungen, dieinzwischen vielleicht 25 % derWeltchristenheit ausmachen und derenZentren vor allem in Afrika, Asien undLateinamerika liegen.Kennzeichnend für meine Forschungs-aktivitäten ist die interdisziplinäre undinternationale Zusammenarbeit. So binich seit 2004 auch kooptiertes Mitgliedder Philosophischen Fakultät für dendortigen Studiengang Religionswissen-schaft und arbeite in verschiedeneninterdisziplinären Forschungsverbündenmit, wie z. B. einer Forschergruppe zurEsoterik der Neuzeit, einem Sonder-forschungsbereich zum Thema "Ritual-dynamik", und auch im neuerrichtetenExzellenzcluster "Asien und Europa".Die Forschungen zur Pfingstbewe-gungen werden innerhalb eineseuropäischen Forschungsnetzwerkes mitNamen "Glopent" durchgeführt, andem neben Heidelberg auch dieUniversitäten Amsterdam undBirmingham beteiligt sind (Siehe dazuunter www.glopent.net).

In der Lehre treten dieseForschungsschwerpunkte jedoch zu-rück. Hier bemühe ich mich um einen

guten thematischen Überblick und umdie Konzentration auf die zentralenProbleme des Faches. Aber natürlichfließen dennoch punktuell meinebesonderen Forschungsinteressen mit indie Lehrveranstaltungen ein. Für weitereInformationen schauen Sie bitte auchauf der Webseite der AbteilungReligionswissenschaft und Missionswis-senschaft unter http://theologie.uni-hd.de/rm vorbei.

Seit dem SS 2007 lehre ich nun schon ander Ruprecht Carola und ich habe michauch schon ganz gut eingelebt –besonders seit meine Frau und ich imSeptember nach Mannheim-Feuden-heim umgezogen sind. Meine AlmaMater ist die Universität Bonn, dortwurde ich 1986 promoviert (meinDoktorvater ist Knut Schäferdiek) undhabilitierte mich 1993. Studiert habe ichin Bonn, Oxford und Tübingen.Besonders prägende akademischeLehrer waren für mich – neben meinemDoktorvater – vor allem LuiseAbramowski und Martin Hengel inTübingen. In Oxford habe ich – nebendem Theologiestudium – vor allemSyrisch (bei Sebastian Brock) undKoptisch (bei Mark Smith) studiert.Erstaunt war ich, als nach meinemersten Semester mein Syrischlehrer(damals schon eine große Leuchte seinesFaches) mit mir zusammen zur

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

Prof. Winrich Löhr

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

Koptischlektüre ging. So etwas hatteund habe ich an einer deutschenUniversität bislang nicht erlebt – esdürfte allerdings auch in Oxford eherdie Ausnahme sein.

Nach meiner Habilitation schien eszunächst nicht weiterzugehen – ich wardrei Jahre Privatdozent; ein Jahr davonwurde durch ein Stipendium gefördert.Aus dieser Zeit ist für mich besondersder intellektuelle Austauschmit meinem Freund undPrivatdozentenkollegen in derKatholisch-TheologischenFakultät in Bonn, ClemensScholten, wichtig gewesen. Sosah ich mich im Ausland um:1996 hatte ich dann Glück unddie University of Cambridgeberief mich auf einefreiwerdende UniversityLectureship for Early ChristianLife and Thought. Nach derobligatorischen Probezeit von dreiJahren wurde ich dann fest angestellt;1998 erfolgte die Berufung zum Fellowdes St Edmund´s College. Die vier Jahrein Cambridge waren – akademischgesehen – bislang die glücklichste Zeit:Der intensive Unterricht der Studentenmachte Freude, es gab Kollegen, die anIdeen und Büchern interessiert waren;es gab Bibliotheken, die nichts zuwünschen übrig ließen. Die Zeit schienbeim intensiven intellektuellenAustausch nur so zu verfliegen; dieDisziplingrenzen waren nicht hinderlich,wenn das gemeinsame Interesse geweckt

war. Freilich – das Finden einerangemessenen Wohnung in Cambridgewar schwierig. Vor allem aber war ichdamals noch nicht entschlossen, denRest meines Berufslebens an dieserUniversität zu verbringen: Im Jahr 2000folgte ich einem Ruf auf ein C 4Professur für Kirchen- undDogmengeschichte an den FB Ev.Theologie der Universität Hamburg.

Der Kontrast zu Cambridgekonnte kaum größer sein: ImJahr 2000 war die UniversitätHamburg eine unreformierte(oder: zu viel reformierte)Gremien-universität alterbundesrepublikanischerBauart – und war auchdeshalb schon zum Objektliterarischer Satire geworden.Die Realsatire übertraf freilichdie Satire mühelos: Der

Reformeifer (nun eben aus der anderenRichtung) war ungebrochen - ich erlebtein sechseinhalb Jahren drei Hoch-schulgesetze. An der durch Unter-finanzierung und unrealistischeAmbitionen einer bizarren Hochschul-politik produzierten Misere änderte diesnichts. Die Universitätsautonomie warPhrase, die gerne in Anspruchgenommene Orientierung an angel-sächsischen Universitäten schon deshalblachhaft für denjenigen, der an einemBeispiel deren Wirklichkeit erlebt hatte.Gleichwohl habe ich mich imKollegenkreis sehr wohl gefühlt – underfreuliche Studierende und eine sehr

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

W. Löhr

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

gute Staats- und Universitätsbibliothekentschädigten für vieles. Die akademische Wanderlust hatte michfreilich noch nicht verlassen: Als michim Frühjahr 2006 der Ruf an dieRuprecht Carola ereilte, folgte ich ihmgerne – und mit großen Erwartungen.

In meiner Arbeit habe ich mich aufverschiedenen Feldern umgetan – miteinem gewissen Schwerpunkt auf derTheologiegeschichte des antikenChristentums. Die Dissertation war derzweiten Phase der arianischenKontroverse gewidmet – ich habe sienoch in jüngster Zeit gewissermaßenergänzt, indem ich eine Neuinter-pretation der Theologie des alex-andrinischen Presbyters Arius vorlegte.Die Habilitationsschrift war denFragmenten eines christlichenTheologen des zweiten Jahrhunderts,Basilides gewidmet. Mich interessiertu.a. die Frage, was es für die christlicheTheologie bedeutet, dass an ihremUrsprung der Versuch stand, dasChristentum als Philosophie im antikenSinne (als umfassende, rationalbegründete Lehre vom gelungenenLeben) zu lehren. Ziel ist eineGeschichte der antiken christlichenTheologien (der Plural ist nicht nurmodisch, sondern auch wichtig), welchedie so genannten christlichen`Gnostiker´ oder `Häretiker´ alschristliche Theologen ernst nimmt undkonsequent in eine Beschreibung derFormation dieser Theologien einbezieht – dies scheint mir bislang ein Desiderat

der Forschung zu sein. MeinForschungsansatz impliziert auch diekritische Distanz zu den traditionellenAnsätzen der stark vomNeuprotestantismus des 19. Jahr-hunderts geprägten Dogmenge-schichtsschreibung. Die Perspektivenund starken Thesen dieser Traditionwirken bis heute in der Forschung nach.

Seit 2004 bin ich Mitherausgeber desReallexikons für Antike undChristentum (RAC) sowie des Jahrbuchsfür Antike und Christentum (JbAC).Diese Rolle kommt meineninterdisziplinären Interessen im Bereichder Altertumswissenschaften und derantiken Religionsgeschichte sehrentgegen – und ich hoffe, dieseninterdisziplinären Dialog (der bereitsmeine Zeit in Cambridge sehr prägte)hier in Heidelberg mit interessiertenKollegen weiter ausbauen zu können.Eine künstliche intellektuelle Apartheidinsbesondere zwischen religions-geschichtlicher und kirchengeschicht-licher Forschung scheint mir – trotz allereinschlägigen disziplinären Eigeninter-essen – wenig plausibel zu sein. DerGrenzverlauf zwischen Kirchen-geschichte, Alter Geschichte und antikerReligionsgeschichte (um nur dieseDisziplinen zu nennen) ist im aufregendungebahnten historischen Geländeimmer wieder unklar und das ist auchgut so – man verläuft sich auf dasschönste, kommt miteinander insGespräch und lernt voneinander.

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

Ich bin 1964 im Elsaß geboren und also – mit Vorbehalt, was die Grammatikbetrifft – zweisprachig. Mir geht es bisheute um die Beziehungen zwischenDeutschland und Frankreich. DieVersöhnung dieser zwei Länder bleibtfür mich eines der großen Wunder des20. Jahrhunderts und ich möchte weiteran dieser Annäherung mitwirken. Nach meinem Studium inStrasbourg und Tübingenabsolvierte ich ein Praktikumbei einem Sozialpädagogen ineinem großen Kaufhaus.Seitdem stellen sich mirgrundsätzliche Fragen:bezüglich der Einstellung deneigenen Schwächen gegenüber,zur Verbindung zwischenKirche und Diakonie, zurgeistlichen Haltung demLeiden gegenüber, die politischenMaßnahmen der Armutsbekämpfungbetreffend. Auch im Rahmen meinesZivildienstes bei der Inneren Mission inStraßburg habe ich diese Fragenbehandelt. Eine Vertiefung erfuhren dieseFragestellungen in der Auseinander-setzung mit der Christologie und darausentstanden verschiedene Arbeiten:meine Dissertation „Armut undDiakonie im Lichte des Kreuzes“ (alsBuch unter dem Titel „Von der Armutzum Dienst in Christo“ publiziert),„Das menschliches Leiden und das

Kreuz Christi“ als kleinere Monographieund schließlich die mit Heinz Schmidtgemeinsam verfasste Publikation „DasGeschenk der Solidarität“. Danach war ich vier Jahre langGemeindepfarrer im Elsass. Die Fragen,die mit den Strukturen der Kirchen, denreligiösen Erwartungen der Menschen,die sich an die Kirchen wenden, und derGestaltung des Pfarramtes zusammen-hängen, wurden in dieser Zeit für mich

zentral. Zunächst betrafendiese Fragen die Staatskirche,die weiterhin in Elsass-Mosellbesteht. Später lernte ich eineSituation der radikalenTrennung zwischen Kircheund Staat kennen und binzurzeit in der Entdeckung-sphase einer Situation sowohlder Trennung wie derKooperation dieser zweiInstanzen.

Mit 33 Jahren lehrte ich dann Theologiean der Faculté libre de théologieprotestante in Montpellier. Hier war ichv. a. für die Ausbildung der Pfarrerinnenund Pfarrer (hier spricht man vonLehrvikariat) verantwortlich, die imAllgemeinen älter waren als ich. IhreAusbildung und die dafürcharakteristische Verbindung zwischenTheologie und Praxis war für mich vongroßem Interesse. Es war zugleich einespannende Zeit der Vorträge undtheologischen Gespräche in denverschiedenen Gemeinden der EgliseRéformée de France.

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

Prof. Fritz Lienhard

F. Lienhard

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

Seit dem 1. Oktober 2006 lehre ich nunTheologie an der theologischen Fakultätder Universität in Heidelberg. MeineForschungsgegenstände hängen mitmeiner Biographie zusammen: * Gemeinsam mit (Straßburg) undNicolas Cochand (Montpellier) und inZusammenarbeit mit einer Gruppe vonPfarrern aus Deutschland undFrankreich versuchen wir, die„religiösen bzw. spirituellenErwartungen, die sich an die Kirchenwenden“, zu bestimmen, zu beschreibenund ihrer Verwurzelung in dermenschlichen Existenz auf die Spur zukommen. * Besonders interessiert mich dasSelbstverständnis der Kirchen in den o.g. geographischen Bereichen. ZumForschungsgegenstand werden hier vonden Kirchen gegenwärtig verfassteVisionen oder Leitbilder. Vor allem derText „Kirche der Freiheit“ istGegenstand meines Nachdenkens, v. a.in seiner Beziehung zu anderenGrundsatzdokumenten und Situationen.* Schließlich interessiert mich die Frageder Methode der Praktischen Theologie.Die Erfahrungen in derLehrvikariatsausbildung haben mirgezeigt dass die Inhalte, die vermitteltwerden, nicht das wesentliche sind. Vielwichtiger ist die Methode, dieangeeignet wird. Die gilt es dann abergenau zu bestimmen, und zwar in derVerbindung zwischen Beschreibung,und Interpretation der theologischenTexte einerseits und praktischenVorschlägen andererseits.

Ansprache bei der Jahresfeier

des Fördervereins der Theo-

logischen Fakultät Heidelberg

Von Gerhard Rau

Herr Dekan, meine sehr verehrtenDamen und Herren!

Einen Preis will der Fördervereinder Theologischen Fakultätalljährlich verleihen für eineProseminararbeit wie auch für eineHauptseminararbeit. Acht Arbeiten- vier Pro- und vierHauptseminararbeiten, jeweils mitder Note „eins“ vor-bewertet -,wurden dafür eingereicht undbrachten uns in eine nicht geringeVerlegenheit, denn nahezu alle dieseArbeiten hätten einen Preis zu Rechtverdient.Unser Erstaunen über die guteQualität dieser Ausarbeitungen -insbesondere bei denProseminararbeiten - war groß.In einem Proseminar werden ja vorallem die Methoden eines Fachsvermittelt. Wenn derGrundlagenunterricht an unsererFakultät solche Ergebnisse zeitigtbei der Beherrschung der Methodikin philologischer, historischer wiesystematischer Hinsicht, dann dürftees um die Zukunft der Theologienicht schlecht bestellt sein.

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

Aus der Gegenwart der Fakultät

Jahresfeier 2007

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

Die fünf Vorstandsmitglieder bedankensich ausdrücklich bei den Verfasserndieser Arbeiten, weil wir uns von derLektüre bereichert fühlten. Dennoch mussten wir uns - nach denRegeln der Ausschreibung - auf je eineArbeit verständigen, der wir denausgelobten Preis von 300 Eurozuerkennen wollten, mithin kein optimalgerechtes Verfahren.

Bei den Proseminararbeiten haben wiruns entschieden, die Arbeit von FrauCorinna Zißelsberger (3.Fachsemester) im FachKirchengeschichte zu prämieren: „DieAbendmahlslehre im Katechismus vonJohannes Brenz“.

Bei den Hauptseminararbeiten dieneutestamentliche Arbeit von HolgerPyka (8. Fachsemester): „Diesozialethische Dimension des Leib-Christi-Konzepts - 1Kor 12, 12 – 30sowie Röm 12, 3 – 8“

Nun in aller gebotenen Kürze zumInhalt dieser beiden Arbeiten:

Die von Frau Dr. Judith Becker betreuteProseminararbeit von CorinnaZißelsberger erschließt sich nicht nur inihrer wissenschaftlichen, sondern auchin ihrer existentiellen Bedeutung sofort,wenn man fragt: Muss sich eineintelligente Theologin, die inLudwigsburg geboren wurde, etwa nichtzwangsläufig von der Reizfrage

provoziert fühlen: „Was für Lutheranersind die Schwaben eigentlich?“

Die württembergische Landeskirchegehört zwar dem LutherischenWeltbund an, nicht aber der VELKD,der Vereinigten Lutherischen KircheDeutschlands. Sie genießt dort nur einenGaststatus. Natürlich ist dieWürttembergische Kirche keine unierteKirche, sie kann daher auch nicht zurArnoldshainer Konferenz gehören,aber auch dort genießt sie einenGaststatus. Diese Sonderstellung rühredaher, so hört man, dass dieWürttemberger einemKonfessionalismus wehren wollten undauf diese Weise der EKD dienen. DerenKirchenverfassung haben sie aber in den60er Jahren torpediert, um dann ihreArt von Konfessionalität umsoungehemmter bei Kirchenwahlen inKirchenparteien auszuleben.

Von welcher Art Luthertum sind dieSchwaben denn nun wirklich?Frau Zißelsberger hat diese Frage sonicht thematisiert und dennoch eineluzide Antwort darauf gegeben.In der Gestalt des württembergischenKirchenvaters Johannes Brenz ist diesebesondere Variante von Luthertumangelegt, in Katechismus undKirchenordnung formuliert und so bisin die jüngste Zeit auch bewahrtworden.Auf sage und schreibe nur 24 Seitenist es Frau Zißelsberger gelungen, dieAbendmahlsformeln des Brenz’schen

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

Katechismus von 1535 zu analysieren -nach einem Druck von 1591 (der inder Heidelberger Universitätsbibliothekaufbewahrt ist und aus derPrivatbibliothek des Pfalzgrafen JohannWilhelm stammt).Dabei musste sie gleich zweigrundlegende Leistungen vollbringen: 1.die texteditorische zu einer Quelle; und2. die einer inhaltlich differenzierendenBestimmung desAbendmahlsverständnisses von Brenz.Beim Zweiten war sie dann zwangsläufigin die sehr anspruchsvolle Diskussionzur Ubiquitäts-Lehre geraten.Johannes Brenz hat dazu eine eigeneSicht durchgehalten, ja er kann alsprofilierter Vertreter dieser Lehre gelten.In der Nähe zu Luther und inAblehnung der symbolischen Deutungder Abendmahlsworte wie bei denOberdeutschen, hat er im Vertrauen aufdie Worte Jesu dessen menschlicheNatur an der göttlichen untrennbarpartizipieren lassen, so dassmenschlicher und göttlicher Anteil„unvermischt und ungetrennt“ bleiben,auch über Kreuz und Auferstehunghinaus.Diese logisch sehr schwierigeUbiquitäts-Lehre hält mithin an derVorstellung fest, dass Gott in JesusChristus als Gott und als Mensch allenGeschöpfen gegenwärtig ist und bleibt.Mit anderen Worten: In Christusbegegnet der Schöpfer den Geschöpfennicht nur als fordernder, sondern auchals sich Hingebender – so drücken esdie Dogmatiker aus.

Frau Zißelsberger hat diese Frage nacheiner spezifischen württembergischenFrömmigkeit über die Zeiten hin nichtthematisiert, das war nicht ihre Aufgabe.Durch ihre kluge und präzise Analyseder Ausgangslage der reformatorischenTheologie in dieser GegendDeutschlands hat sie freilich dieGrundlage für sich geschaffen, an dieserhochaktuellen Frage innerhalb desdeutschen Protestantismusweiterzuarbeiten. Man möchte siegeradezu bitten, noch länger bei diesemThema zu bleiben.Die neue Gemeinsamkeit von Gott undMensch als Geheimnis verstanden –man ist beinahe versucht, EberhardJüngels Buch „Gott als Geheimnis derWelt“, auf Tübinger Bodengeschrieben, mit in die chthonischeWirkungsgeschichte von JohannesBrenz einzubeziehen.

Nun zur Arbeit von Holger Pyka: “Diesozialethische Dimension des Leib-Christi-Konzepts - 1Kor 12 und Röm12“

Eine neutestamentliche Hauptsemina-rarbeit wie die von Holger Pyka, betreutvon PD Dr. Strecker, könnte einen aufeinen abwegigen Wunschgedankenbringen: Eine Predigerin, ein Prediger,zumal in einer reformatorischen Kirche,müsste die realistische Chance haben,vor jeder Predigt eine alt- bzw.neutestamentliche Hauptseminararbeitdieses Umfangs und dieser Qualität zuverfassen.

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

Über dieses Bild vom Leibe Christi eineBibelarbeit zu halten, trauen sich schonjugendliche Leiter von Jugendgruppenzu. Keine andere Metapher spricht sounmittelbar den Korpsgeist an. Warumsollte man also diesen Text nicht zurGruppendisziplinierung instrumentali-sieren dürfen?Und: wie sehr sind diese beiden Paulus-Texte aus dem Ersten Korintherbriefund dem Römerbrief zum Thema LeibChristi nicht schon polemischeingesetzt worden von Verfechtern einesKirchenbildes, das sich vomAllgemeinen Priestertum aller Getauftenherleitet und das gegen jeglicheAmtshierarchie ankämpft?! Geradezu alsdie Protestantenstimme imoekumenischen Chor lautstark ver-nehmbar

Wenn sich bei der Vorbereitung einerbewusst evangelisch-protestantischenPredigt eine Begegnung zwischen einembiblischen Text und einer spezifischenGemeindesituation je neu ereignen soll,dann bedürfte es der besonderenSorgfalt hinsichtlich der Wahrnehmungbeider.Was hat der Text damals wirklichgemeint - und welche Fragen werdenin unserer Lebenssituation durch seineBegriffe und Bilder agitiert?Beiden Fragerichtungen gilt es mitgroßer Aufmerksamkeit nachzugehenund dabei traditionelle Vorverständnisseund schnelle Vorurteile in Frage zustellen und gegebenenfalls zu revidieren.

Genau diese Doppelbewegung vollziehtHerr Pyka in vorbildlicher Weise.Die beiden Paulustexte aus 1 Kor undRöm, in denen das Bild vom LeibChristi auftaucht und argumentativgenutzt wird, werden kontextuellanalysiert und mit anderen Stellen desGebrauchs dieser Begriffe verglichen.Dabei schält sich eine andereAnthropologie heraus als die bei unsübliche von einem zwei- oderdreigliedrigen Menschenbild mit Leib,Seele und Geist. Leib meint imjüdischen Sprachgebrauch ein Ganzes,der Leib stellt eine Einheit dar, so dassdas Thema von Einheit und Vielheit inihm beheimatet werden kann.

Der Begriff „soma“, Leib, taucht aberauch in den Abendmahlsworten undbeim Auferstandenen auf. DieserBegriff sichert damit Identität über Zeitund Raum hinaus.

Indem dieser biblische Textbestandgründlich differenziert wird, werdengleichzeitig unsere Assoziationengeordnet und verschiedene dieserEinfälle aussortiert. Das führt zurKlärung und Eindeutigkeit.Ähnliches vollzieht sich auf der Seiteder Gegenwart, bei der Frage nach derRelevanz solcher Texte für uns. Diemultikulturelle, multiethnische,multireligiöse Herausforderung, die unsderzeit so sehr zu schaffen macht, istnach dieser Analyse nicht einfach mitder Leib-Christi-Metapher zu parieren.

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

Immerhin sind Taufe und GeistBedingung für eine solcheInanspruchnahme. Herr Pyga kann durch Exkurse zurSprachdifferenz von Leib und Körperwie auch zum Thema Schmach undEhre eine Gegenwartsthematikentfalten, die - derart rationalaufbereitet - dem Anspruch desbiblischen Bildes vom Leib Christikonfrontiert werden kann.Viele leichtfertige Assoziationen undApplikationen, wie sie sich inprotestantische Kanzelpredigten derzeiteinschleichen und unter denen man alsPredigthörer unendlich leidet, wärennach einer solchen gründlichen Text-und Gegenwartsanalyse nicht mehrmöglich.Vielleicht können wir nicht für jeden

Sonntag eine exegetischeHauptseminararbeit schreiben, ab undzu sollten wir es allerdings tun, schonum der Würde der Texte wie auch um

der Würde der Hörer willen.

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

Fotos von Johannesfest und Dies

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

Bibliothek glänzt mit neuemRaumgefühl

von Beate Müller, Bibliotheksleitung

Im Frühjahr dieses Jahres erfüllte sichfür die Bibliothek im Wissenschaftlich-Theologischen Seminar ein langegehegter Traum: die Sanierung des

Erdgeschosses mit einem neugestalteten Eingangs- undInformationsbereich sowie neuen PC-Arbeitsplätzen. Speziell der Eingangs-und Pfortenbereich der WTS-Bibliothekwar in Punkto Beleuchtung,Einsehbarkeit, Belüftung undErgonomie der Arbeitsplätze denwachsenden Ansprüchen in SachenAufsicht und Benutzerservice nichtmehr gewachsen. Der Teppichbodenhatte das Mindesthaltbarkeitsdatumebenfalls deutlich überschritten.

Auf Initiative des GeschäftsführendenDirektors des WTS Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Michael Welker und derSeminarleitung Eva-Maria Bauer M.A.wurden die Renovierungsmaßnahmenim Rahmen einer engen Kooperationaus Seminarleitung, Bibliotheksleitung,Universitätsbauamt, ZUV, Universitäts-rechenzentrum und der Universitäts-bibliothek vorangetrieben. Derachtwöchigen Sanierung in der Zeit vonMitte Februar bis Mitte April gingenzahlreiche Wochen intensiver Planungs-und Vorbereitungsarbeit voraus.Schließlich mussten möglichstkurzfristig 900 laufende Meter Buch fürzwei Monate in verschiedeneAusweichquartiere und wieder zurückgeschafft werden, ohne sie komplettdem Lesebetrieb zu entziehen. UmBehinderungen für die Nutzer und dieKosten möglichst gering zu halten,packten neben der Spedition zahlreichefleißige und überaus motivierteHilfskräfte und das gesamteBibliotheksteam kräftig mit an.

Die Arbeit hat sich gelohnt: Wo sichfrüher Zettelkataloge den Besucherneher in den Weg stellten, lädt jetzt eine

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

Vom Dunkel ins Licht

Vor dem Umbau

Nach dem Umbau

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

rot akzentuierte und auf dieRaumdimensionen abgestimmteInformationstheke ein. Sie wurde vonArchitektin Luitgard Peron entworfenund verbindet Ästhetik, Funktionalitätund Ergonomie optimal miteinander.Aus der Perspektive desAufsichtspersonals ist der

Eingangsbereich leicht einzusehen.Gleichzeitig ermöglicht die Theke andrei Seiten direkten Kontakt mitRatsuchenden. Ein zweiter PC-Arbeitsplatz unterstützt dasFachpersonal und die Hilfskräfte derBibliothek sowohl bei Auskunft undRecherchen als auch bei der laufendenKatalogisierung des Altbestandes inHEIDI. Der in der Pfortenrückwandintegrierte abschließbare Schrank bietetdarüber hinaus umfangreichen Stauraumfür Bibliotheksbedarf und Arbeitsmittel.

Unterstrichen wird das neueRaumgefühl von modernen lichtstarkenLeuchten, die mittels direktem undindirektem Licht von der Decke demRaum ungeahnte Größe und Weitegeben. Der gewählte Farbanstrich vonDecke und Wänden verstärkt diesen

Eindruck zusätzlich. Im Bodenbereich betont einKunstestrichbelag im Vorfeld derInformationstheke gute Beweglichkeitund Sauberkeit, während der neueTeppichboden im Umfeld der Regaleund Arbeitsplätze für Ruhe undentspanntes Arbeiten sorgt.

Endgültig Geschichte sind damit dieschemenhaften Hinterglasgesichter desPfortendienstes, die im engen unddunklen „Glaskasten“ gleichzeitig diePforte im Blick behalten und Fragenvon Nutzerinnen und Nutzernbeantworten mussten. Hier finden sichheute die frisch eingetroffenen Bücherim Neuerwerbungsregal und warten aufneugierige Leserinnen und Leser, diesich in den beiden Sesseln gemütlichniederlassen.

Verbesserungen gibt es auch bei dertechnischen Ausstattung: Das IT-Netzwerk wurde im Zuge derSanierungsarbeiten erneuert und

deutlich erweitert, so dass imErdgeschoss nun 40 LAN-Zugänge zurVerfügung stehen. Erneuert wurden

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

Vor dem Umbau

Nach dem Umbau

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

ebenfalls sechs Recherche-PCs, die nunmit höherer Geschwindigkeit undmodernen Flachdisplays das Arbeitenerleichtern. Dank der Studiengebührenkonnte der PC-Bestand imSommersemester weiter vergrößertwerden. So stehen sechs weitereRechner mit Schreibprogrammen fürStudierende zusätzlich zur Verfügung.

Neben diesen augenfälligenVeränderungen wurden dieRenovierungsmaßnahmen auch dazugenutzt, Regalabstände neu festzulegen,die teils entbehrlich gewordenenZettelkataloge zu entrümpeln und dasGesamtbild der Bibliothek imErdgeschoss besser zu strukturieren.Mehr Komfort und Übersichtlichkeitvermittelt auch der neueSemesterapparat, der um zwei Stellmetererweitert wurde und dessen Farbschemasich an der im Haus bekanntenFarbsystematik der Fächer orientiert.

Nach soviel Arbeit und demgewünschten Erfolg sorgte eineEinweihungsfeier Ende Mai für denkrönenden Abschluss derErdgeschosssanierung. Und es wundertwohl wenig, wenn der eine oder anderetrotz der Mühen schon gespannt auf dieSanierung der noch verbleibendenGeschosse wartet, auf dass auch dortLicht werde.

Ü2: Studiengebühren (Artikel noch offen)

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

50-jähriges Jubiläum des Öku-menischen Instituts und Wohnheims

Von Prof. Dr. Friederike Nüssel, Direktorindes Ökumenischen Instituts und Wohnheims

In der Weihnachtszeit vor 50 Jahren istdas ökumenische Wohnheim in derPlankengasse 1-3 eröffnet und mit dembereits 1946 gegründeten ökumenischenInstitut verbunden worden. DerBegründer von Institut und Wohnheim,Edmund Schlink, hat damit eine inDeutschland einzigartige Wirkstätte fürökumenische Forschung und gelebteÖkumene ins Leben gerufen. Dabei warihm nicht nur der ökumenisch-internationale, sondern auch derinterdisziplinäre Austausch imalltäglichen Zusammenleben derStudierenden wichtig. Das Wohnheimbeherbergt darum seither zur HälfteTheologiestudierende, zur anderenHälfte Studierende anderer Fächer, diewiederum zur Hälfte Deutsche, zuranderen Hälfte Nichtdeutsche sind.

Das 50-jährige Jubiläum von Institutund Wohnheim wurde mit einemFestwochenende am 16. und 17.November 2007 gefeiert. Zur Eröffnunghielt am Freitagabend ErzbischofJeremiasz von der orthodoxenErzdiözese Breslau-Stettin einen Vortragüber „Die Erneuerung des Menschen

am Beispiel der Bibellesungen in derFastenzeit“. Im Anschluss daran feiertendie Bewohner des Wohnheimszusammen mit vielen Gästen, demFreundeskreis und dem Erzbischof denAbend im Wohnheim mit einerAndacht, einem Abendessen und einemkreativen und reichen Festprogrammaus musikalischen, theatralischen undsketchartigen Einlagen.

Am Samstag, 17. November, folgte deroffizielle Festakt in der Alten Aula. Denmusikalischen Auftakt gestalteten dieMusikerinnen Hyun Kyung Kim(Violine) und Bok Yon Chang (Klavier)mit Pablo de Sarasates Introitus undTarantella op. 43 für Violine undKlavier. In der Begrüßungsansprachewürdigte der Rektor der UniversitätProf. Dr. Bernhard Eitel die Verbindung

von Institut und international-interdisziplinär besetztem Wohnheim alseine Einrichtung, die demZukunftskonzept der

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

Geburtstag des OEK

Erzbischof Jeremiasz von Breslau-Stettin,Landesbischof U. Fischer, Karl KardinalLehmann, Rektor Prof. B. Eitel, Prof. F.Nüsselkennste ja.

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite Seite WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite Seite

Exzellenzuniversität Heidelbergentspricht. Es folgten humorvolleGrußworte von dem ehemaligenDirektor des Instituts Dr. Dr. h. c.Dietrich Ritschl und dem erstenBürgermeister der Stadt HeidelbergProf. Dr. Rabanvon derMalsburg.

Zu denFestvorträgenwaren Vertreterdreier großerchristlicherKonfessioneneingeladen, diejeweils hoheVerantwortungin der Kirchenleitung tragen undgleichzeitig wissenschaftlichtheologischer Forschung verpflichtetsind. Im ersten Vortrag widmete sichKarl Kardinal Lehmann dem Thema„Ökumenischer Aufbruch in derGründungszeit des ÖkumenischenInstituts“. Im zweiten Vortrag sprachErzbischof Jeremiasz von Breslau-Stettin über „Die geistesgeschichtlicheSituation in Europa aus orthodoxerSicht“. Den dritten Vortrag hieltLandesbischof Dr. Ulrich Fischer zumThema „’Mit allen Christen in der Weltbefreundet’ – ÖkumenischeHerausforderungen für die EvangelischeLandeskirche in Baden“.

Den krönenden Abschluss bildete einelebendige und vielseitige

Bildpräsentation der 25 Studierenden imÖkumenischen Wohnheim, die Einblickin das gegenwärtige ökumenische undinterdisziplinäre Zusammenleben imWohnheim gab. Nach demmusikalischen Ausklang mit dem 1. Satzder Sonate für Violine und Klavier in G-Dur von Johannes Brahms gab es beimEmpfang in der Bel Etage Gelegenheitzum Kennenlernen und Wiedersehen imGespräch zwischen gegenwärtigen undfrüheren Bewohnern des Wohnheims,zwischen Kollegen und Mitarbeiternund vielen auswärtigen Interessierten,die zur Festveranstaltung gekommenwaren.

„Theologie am Sterbebett“

von Stefanie vom HoffFür das Studientags-Team

Im Dezember 2006 fand sich ein Teamaus sechs Studierenden zusammen, umden Studientag für das kommende Jahrzu planen. Die erste Aufgabe vonTamara Besserer, Michael Hennemann,Eileen Hummel, Martin Jung, RudolfMader und Stefanie vom Hoff bestanddarin, aus einer Liste vonFavoritenthemen aller Studierender einThema zu entwickeln. Nachdem unterdem Titel „Theologie am Sterbebett“feststand, worum es am 21.11.2007gehen sollte, wurden ReferentInnen fürden Nachmittag gesucht. Wirbeschlossen, unsere kompetenten

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

Kardinal Lehmann Studientag am 21.11.2007

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

Proffesoren innerhalb der eigenenFakultät anzufragen und wünschten unseine Beleuchtung des Themas auspraktisch-theologischer und syste-matische-theologischer Sicht.Unsere Anfragen bei Frau Prof Nüsselund Herrn Prof Drechsel wurdenpositiv aufgenommen und wir bekamenden Tipp, mit Herrn Prof Badenheuernoch einen Palliativmediziner –ebenfalls aus Heidelberg – zu gewinnen.Im Laufe der nächsten Monate wurdenRäume und Finanzen geklärt, beimMittelbau Arbeitsgruppen für denVormittag gesucht, derBücherflohmarkt, der Gottesdienst unddie Feier am Abend organisiert,Werbemaßnahmen besprochen, dasKVV genutzt, der Tagesablauf geplant,Kontakte gepflegt und Fragen für dieReferentInnen gesammelt undweitergereicht.

Zu Beginn des Wintersemesters 2007/08 begann schließlich die heiße Phase:Plakate wurden erstellt, der Einkaufwurde konkret, Arbeitsaufgaben wurdenverteilt – besonders dieErstsemesterInnen erklärten sich zurHilfe bereit -, Listen für dieArbeitsgruppen wurden erstellt und inden Vorlesungen und großen Seminarenvreteilt, ein Büchertisch mit einigenWerken wurde in die Leseecke der WTSBibliothek gestellt. In der letzten Wocheschließlich stimmten riesige Plakate mittäglich wechselnden Zitaten zum Themaauf den Studientag ein.Der Studientag selbst begann am 23.11.

um 9.00 Uhr mit einemBücherflohmarkt im Foyer des WTS,der rege durchsucht wurde. Die vierArbeitsgruppen( "Wo sind die Toten?Eine dogmatische Spurensuche beiBarth und Bonhoeffer" bei GregorEtzelmüller; "Wenn Kinder sterben" beiSusanne Kobler-von Komorowski;"Theologie am Sterbebett - Gedankenvon Luther und Bach" bei BernhardMutschler; „Sterbehilfe“ bei ChristianPolke)., die von 10.00 bis 12.30 Uhr fürInput, Eigenarbeit und Diskussionensorgten, wurden mit 20 – 35TeilnemerInnen gut angenommen undbekamen sehr gute Resonanzen.

Ab 14.00 Uhr fanden sich etwa 90Menschen im Schmitt-Henner-Hauszusammen, um den anregendenVorträgen der drei ReferentInnen zulauschen. Zum Glück hatten wir denganzen Nachmittag Zeit, da HerrBadenheuer schon so anregend vieleInformationen zur Situation amSterbebett darstellte, dass wir erst nacheiner kurzen Pause zu den theologischenAspekten übergingen, und diese erst aussystematisch-dogmatischer, dann auspraktischer Perspektive in den Blicknahmen. Alle Vorträge wurdeninteressiert aufgenommen und nacheiner weiteren Kaffee-/Tee-Pause bliebein Großteil der BesucherInnen für einenoch fast einstündige Fragerunde undDiskussion. Es wurde deutlich, dass dasThema wirklich jeden betrifft. DerGottesdienst in der Peterskirche, wieimmer ökumenisch von der ESG und

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

der KHG mit den christlichenWohnheimen vorbereitet unddurchgeführt, schloss den thematischenTeil des Tages ab: „Lehre uns bedenken,dass wir sterben müssen, auf dass wirklug werden.“

Sterben und Leben in engemZusammenhang zu sehen und dasLeben umsomehr zu genießen, war eineder Botschaften des Tages. So war daslange Fest am Abend im WTS einpassender und gelungener Ausklangdieses insgesamt runden Tages.Es hat uns großen Spaß gemacht, ihnvorzubereiten und durchzuführen.

Von Christoph Strohm

„Ein Traum wird wahr: Elite!“ Diesewohl nicht ganz ernst gemeinteSchlagzeile war vor kurzem in einerZeitung zu lesen. Sie bezog sich auf dieEntscheidung der DeutschenForschungsgemeinschaft (DFG) unddes Wissenschaftsrates, die RupertoCarola als eine von neun deutschenUniversitäten mit der Auszeichnung„Elite-Universität“ zu würdigen. Nebendiesem Titel, der das Zukunftskonzept„Heidelberg: Realising the Potential of aComprehensive University“ prämiert,war die Universität Heidelberg mitinsgesamt drei Graduiertenschulen und

zwei Exzellenzclustern auch in denbeiden anderen Förderlinien erfolgreich.In den nächsten fünf Jahren werden derForschung und dem wissenschaftlichenNachwuchs zusätzliche Mittel zurVerfügung stehen. Wenn man alle dreiFörderlinien zusammenrechnet, wird dieUniversität Heidelberg jährlich ca. 29,5.Mio. € zusätzlich erhalten. DieUniversitätsleitung und zahlreicheAngehörige der Universität habenenorme Anstrengungen und viel Zeitaufgebracht, um die Anträge zuformulieren und sich auf dieBegutachtung vorzubereiten. Ihnen allenist zu danken. Für die Universität wardieser Erfolg sehr wichtig. Er ist einAnlaß zu großer Freude.

Auch aus unserer Fakultät habenmehrere Kolleginnen und Kollegen inden vergangenen zwei Jahren viel Zeit indie Vorbereitung der Anträge vonExzellenzclustern, Graduiertenschulenoder die Ausarbeitung bzw. Präsentationdes Zukunftskonzepts investiert. Nurzum Teil sind die Anträge positivbeschieden worden. Unter deninsgesamt wenigen erfolgreichenExzellenzclustern aus dem Bereich derGeisteswissenschaften, bei denen esimmerhin um eine Förderung vonjeweils ca. 6,5 Mio. € jährlich geht, istdas Heidelberger Vorhaben „Asia andEurope“, in dem auch unserreligionswissenschaftliche KollegeBergunder mitarbeitet. Nun müssen hierunter großem zeitlichen Druck mehrereProfessuren neu besetzt und zahlreiche

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

Exzellenzinitiative

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

weitere Mitarbeiter und Mitarbeitergewonnen werden, denn schon inwenigen Jahren wird eine Evaluierungüber den Wert der Sache entscheiden.Was hat unsere Fakultät bzw. was habenunsere Studierenden von dem Erfolg inder Exzellenzinitiative? MeinesErachtens ist der wichtigste positiveErtrag das im Ausland weiter gesteigerteAnsehen der Universität Heidelberg. Eswerden den Lehrenden und vor allemden Studierenden noch mehr Türen anden guten Hochschulen offenstehen alsohnehin schon. Es wird ferner inZukunft leichter, finanzielleUnterstützung für besondere Projektewie zum Beispiel das„Forschungszentrum InternationaleInterdisziplinäre Theologie“ zu erhalten.Es ist auch richtig, daß gute,leidenschaftlich forschende Professorenund Professorinnen auch tendenziellgute Lehrer sind. Aber in der Realitätsind dem sehr enge Grenzen gesetzt.Das gewollte Ringen um Drittmittelbedeutet zuerst einmal, immer neueProjekte zu planen und Anträge zuschreiben. Dies ist nur möglich, wennman angesichts einer Lehrverpflichtungvon neun Stunden pro Woche seinEngagement in der Lehre, d.h. dieVorbereitung der Lehrveranstaltungen,die Begleitung der Abfassung vonHausarbeiten und die Beratung im Blickauf Prüfungsvorbereitung reduziert.Gerade weil jetzt so viel mit einigenwenigen, hervorragend ausgestattetenSpitzenuniversitäten in der Weltverglichen wird und immer neue

Rankinglisten aus Shanghai oder vonsonst woher auftauchen, wird die krasseUnterfinanzierung auch der deutschen„Elite-Universitäten“ offensichtlich. Umnicht mißverstanden zu werden: Mankann aus wenig Geld viel Gutes in derLehre und auch in der(geisteswissenschaftlichen) Forschungmachen. Aber man sollte angesichtsunserer gegenwärtigenFinanzierungssituation unddramatischer Kürzungen an unsererFakultät (Professuren; Büchermittel etc.)in den letzten Jahren den Begriff „Elite-Universität“ nur äußerst zurückhaltendverwenden. Man kann sich leichtlächerlich machen.

Als ich vor einiger Zeit mit einemKollegen sprach, der an einer derherausragenden amerikanischenUniversitäten arbeitet, war gleich dieHochachtung zu spüren, als dasStichwort „Heidelberg“ fiel. Dann ginges um die Zahl der Lehrstunden proSemester an den amerikanischenSpitzenuniversitäten. Im Unterschied zuden hier genannten drei bis fünfStunden deutete ich unsere neunStunden an. Für einen Moment kam beimeinem Gesprächspartner dieVerunsicherung auf, ob ich doch nichtan der berühmten UniversitätHeidelberg, sondern einer„Fachhochschule Heidelberg“ tätig sei.Insofern ist angesichts all der großenWorte, die wir jetzt hören, daran zuerinnern, daß erst vor wenigen Jahrendie Lehrverpflichtung um eine

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

Lehrstunde (d.h. mehr als zehn Prozent)erhöht worden und damit eine weitereVerschlechterung des Betreuungs-verhältnisses Professorin-Studenteingetreten ist. Hier eine Verbesserungherbeizuführen, wäre der wertvollsteSchritt zu einer Verbesserung der Lehrean den Universitäten. Im Blick auf dieerstrebte Exzellenz in der Forschungkann ich für meine Person klar sagen:Die kostbarste Ressource ist Zeit.Davon mehr zu haben durch Entlastungvon Sitzungen, zu vielEvaluierungsformularen etc. sowie dieGewährung zusätzlicher Forschungs-semester, wäre die beste Unterstützungbeim Versuch, exzellente Forschung zuStande zu bringen.

Über die Bachelor - und Master -Studiengänge

von Dirk Schwiderski

Seit dem Wintersemester 2007/08 bietetdie Theologische Fakultät Heidelbergdas Fach "Christentum und Kultur" mitdem Abschlußziel Bachelor of Arts alseigenen Studiengang an. DieseNeuerung ist Teil der europaweitenUmstrukturierung traditionellerStudiengänge, die unter dem StichwortBolognaprozess bekannt geworden ist.Die neuen Studiengänge solleninnerhalb weniger Jahre die bisherigenStudiengänge ersetzen.

Als erster traditioneller Studiengangwurde – nach den Vorgaben derUniversität – der bisherige MagisterArtium abgeschafft, in dem Theologieals Hauptfach (50 %) oder Nebenfach(25 %) studiert werden konnte. Alsweitere Haupt- oder Nebenfächerkamen geisteswissenschaftlicheStudiengänge der HeidelbergerUniversität in Frage. EineZweifächerkombination istgrundsätzlich auch für den neuenBachelorstudiengang vorgesehen. Andie Stelle des bisherigen 10 Semesterdauernden Magisterstudiums trittallerdings nun eine Kombination ausBachelor- (6 Semester) undMasterstudium (4 Semester), so daß

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

Bachelor and Master

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

beide Abschlüsse zusammen etwa demalten Magister Artium entsprechen. DerBachelorstudiengang ist nichtkonfessionell gebunden.

Welche konkreten Änderungen ergebensich nun für die Studierenden und dieFakultät? Die wichtigste strukturelleVeränderung ist, daß die bisherigenmündlichen und schriftlichenAbschlußprüfungen wegfallen undstattdessen sämtlicheExamensleistungen (bis auf dieBachelorarbeit) studienbegleitend zuerbringen sind. Die zu besuchendenVeranstaltungen sind in kleinere undgrößere thematische Blöcke, sogenannteModule, aufgeteilt, die jeweils mitModulprüfungen (mündlich oderschriftlich, Hausarbeiten u.ä.)abgeschlossen werden. GenaueAuskunft über Inhalt und Umfang dereinzelnen Module gibt einModulhandbuch, das auf derFakultätshomepage allgemeinzugänglich ist. Die Summe derModulprüfungen ergibt dann, inKombination mit der Bachelorarbeit, dieabschließende Examensnote. Währenddes Studiums sind zudem zwei der dreialten Sprachen Hebräisch, Griechischund Latein nachzuweisen. Neu ist auchdas Element der sogenanntenfächerübergreifenden Kompetenzen, diees den Studierenden ermöglichen, sichden Erwerb von außerfachlichenQualifikationen in einem gewissenUmfang anrechnen zu lassen. Dieanschließenden theologischen

Masterstudiengänge befinden sich nochin der Planungsphase. Offen ist auch, anwelche Bedingungen eine Aufnahme indie Masterprogramme geknüpft wird.

Ob sich die genannten Umstellungenpositiv oder negativ auf den Studien-und Lehralltag auswirken werden, bleibteine spannende Frage. Vorteilhaft ist,daß in relativ kurzer Zeit ein qualitativhochwertiger Abschluß erworbenwerden kann und das Abschlußexamenentzerrt ist. Als problematisch für diewissenschaftliche Kreativität und freieEntfaltung von Studieninteressenkönnte sich die stärkere Strukturierungund die kontinuierlicheExamenssituation auswirken. Bei derGestaltung des Studiengangs wurdejedoch versucht, möglichst viele derFreiheiten des Magister Artium-Studiumzu erhalten.

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

um 1.4. 2007 trat Prof. Dr. Winrich Löhr aus Hamburg die

Nachfolge von Prof. Dr. ChristophMarkschies (jetzt Berlin) auf demLehrstuhl Historische Theologie(Schwerpunkt: Antike undMittelalter) an. Damit sind nun beidekirchengeschichtlichen Professurenwiederbesetzt. Seit 1.9.2007unterstützt ihn Dr. Charlotte Köckertals Wissenschaftliche Angestellte.

hristoph Strohm, Professor fürHistorische Theologie (Schwer-

punkt: Reformationsgeschichte undNeuzeit) hielt am 27. April 2007 inder Alten Aula seine An-trittsvorlesung über „Nach hundertJahren. Ernst Troeltsch, derProtestantismus und die Entstehungder modernen Welt“.

m 11. Mai 2007 wurde der mit je10.000 Dollar notierte John

Templeton Award for TheologicalPromise zum ersten Mal an 12Nachwuchswissenschaftler aus derganzen Welt verliehen. Gewürdigtwird dabei die Doktorarbeit oder daserste Buch nach der Dissertation ausdem Themenbereich God andSpirituality.

m 2. Juni 2007 feierte Prof. Dr.Gottfried Seebaß seinen 70.

Geburtstag. Im Rahmen einerFestveranstaltung wurde ihm dieGroße Universitätsmedaille für seineVerdienste um die Universität und

die Heidelberger Akademie derWissenschaften durch den Rektor Prof.Hommelhoff, verliehen. An denSchwerpunkt der wissenschaftlichenArbeit des Jubilars, derReformationsgeschichte, knüpfte Prof.Heinz Schilling (Berlin) in seinemFestvortrag "Luther am Vorabend des500. Reformationsjubiläums“ an.

it Beginn des Wintersemesters2007/8 startete der neue Bachelor-

Studiengang „Christentum und Kultur“an unserer Fakultät.

ritz Lienhard, Professor fürPraktische Theologie (Schwerpunkt:

Kirchentheorie und Pastoraltheologie)hielt am 14. November 2007 in derAlten Aula seine Antrittsvorlesung mitdem Titel "Zur Sprache befreit".

as Ökumenische Institut undWohnheim beging in diesem Jahr

seinen 50. Geburtstag. Am 16. und 17.November fanden hierzu dieFestveranstaltungen, u.a. mit Vorträgenvon Kardinal Lehmann (Mainz),Metropolit Jeremiasz (Warschau) undLandesbischof Fischer (Heidelberg)statt.

m 20. November 2007 beging Prof.Dr. Michael Welker seinen 60.

Geburtstag. Prof. Welker ist seit 1991 inHeidelberg und war u.a. lange JahreDirektor des InternationalenWissenschaftsforums. 2005 übernahmer die Leitung des Forschungszentrums

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

Aktuelles aus der Fakultät

Z

C

A

A

M

F

D

A

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Seite

Internationale und InterdisziplinäreTheologie (FIIT). Zudem gehört er alsordentliches Mitglied der HeidelbergerAkademie der Wissenschaften an.

er diesjährige Studientag derFakultät, traditionell am Buß- und

Bettag, den 21. November 2007, standunter dem Thema: „Theologie amSterbebett“. Neben Workshops, die vonAssistenten geleitet wurden, waren Prof.Drechsel und Prof. Nüssel im Gesprächmit Prof. Dr. Bardenheuer (Heidelberg),einem Spezialisten für Palliativmedizin.Den Abschluss des Tages bildeten eingemeinsamer Gottesdienst in derPeterskirche sowie eine Feier im WTS.

WEIHNACHTSGABE DES FÖRDERVEREINSSeite

D

Die Beiträge dieserAusgabe schrieben:

Prof. Dr. Michael Bergunder stud. theol. Stefanie vom Hoff

Prof. Dr.Fritz LiehardProf. Dr. Winrich Löhr

Dr. Beate MüllerProf. Dr. Friederike NüsselWiss. Ang. Christian PolkeProf. Dr. Gerhard RauDr. Dirk Schwiderski

Prof. Dr. Christoph Strohm

Kontoverbindung des FördervereinsKtn: 9091424BLZ: 67250020

Sparkasse Heidelberg

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)

Backcover mit

Werbung für Johannis-

Fest 2008

© 2006 RagTime GmbH

Gedruckt mit RagTime 6 (Demo)