Gegenüberstellung der Lehrpläne für den neunjährigen...

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Gegenüberstellung der Lehrpläne für den neunjährigen gymnasialen Bildungsgang und der Lehrplanentwürfe für den verkürzten gymnasialen Bildungsgang Fach Seite Biologie 2 Chemie 4 Deutsch 5 Englisch 6 Erdkunde 7 Ethik 8 Evangelische Religion 10 Französisch 12 Geschichte 14 Griechisch 16 Italienisch 17 Katholische Religion 18 Kunst 19 Latein 20 Mathematik 22 Musik 23 Physik 24 Politik & Wirtschaft 25 Russisch 27 Spanisch 28

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Gegenüberstellung der Lehrpläne für den neunjährigen gymnasialen Bildungsgang und der Lehrplanentwürfe für den

verkürzten gymnasialen Bildungsgang

Fach Seite

Biologie 2

Chemie 4

Deutsch 5

Englisch 6

Erdkunde 7

Ethik 8

Evangelische Religion 10

Französisch 12

Geschichte 14

Griechisch 16

Italienisch 17

Katholische Religion 18

Kunst 19

Latein 20

Mathematik 22

Musik 23

Physik 24

Politik & Wirtschaft 25

Russisch 27

Spanisch 28

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Biologie:

Gegenüberstellung des alten und neuen Lehrplans im Fach Biologie

Lehrplan 5 – 9 Lehrplan 5G – 9G jahrgangsübergreifende Arbeitsmethoden Jahrgangsstufe 5 5.1 Grundlagen der Naturwissenschaft Bio. 5G.1 Verkürzung auf 4 Std. (alt: 6 Std.) 5.2 Körperbau und Lebensweise der

Säugetiere 5G.2 Einbeziehung von 6.5, Erhöhung um 2 Std.

5.3. Mensch 5G.3 keine Veränderung 5.4 Der Lebenszyklus einer Blütenpflanze 5G.5 jetzt neu 5G.5 und 7G.1, neues Thema in 5G: Der

Bauplan der Blütenpflanze (4 von 12 Std.) 5G.4 Sexualität des Menschen, ohne Veränderung, alt:6.1 Jahrgangsstufe 6 6.1. Sexualität des Menschen jetzt in Jahrgangsstufe 5G (5G.4) 6.2 Lebewesen sind an ihren Lebensraum

angepasst a) Vögel oder b) Fische 6G.1 Kürzung um 7 Stunden; Streichung des

Unterrichtsinhalts „Fortpflanzungsstrategien“ 6.3 Lebewesen sind an ihren Lebensraum

angepasst – Reptilien (8 Stunden)

6.4 Lebewesen sind an ihren Lebensraum angepasst – Amphibien (8 Stunden)

6G.2 Lebewesen sind an ihren Lebensraum angepasst a) Reptilien oder b) Amphibien 12 Stunden für dieses Thema, so kann die jeweils andere Wirbeltierklasse zumindest kurz behandelt werden

6.5 Haltung und Pflege von Tieren Diese Thematik soll jetzt in 5G.2 mitbehandelt werden (s.o.).

Jahrgangsstufe 7 7G.1 Der Lebenszyklus der Blütenpflanze (teilweise aus

5.4; es ergeben sich viele mögliche Verknüpfungen zu 7G.3 und 4) (8 von 12 Std.)

7.1 Zellen und Gewebe – Einführung in die Mikroskopie

7G.2 Kürzung um 4 Stunden; Färbungen sind jetzt fakultativ

7.2 Fotosynthese und Zellatmung 7G.3 Zusätzliche Aufnahme der Stoffkreisläufe von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid aus 7.3

7.3 Ökosystem 7G.4 Kürzung um 4 Stunden, 2 Stoffkreisläufe werden in 7G.3 behandelt, nur ein exemplarischer Mineralsalz-Stoffkreislauf; neu: explizite Benennung der Insekten; Übersicht über die Biodiversität fakultativ

Jahrgangsstufe 9 9.1 Aufnahme und Verarbeitung von

Informationen 9G.1 keine Veränderung

9.2. Blut und Immunsystem 9G.2 keine Veränderung 9.3 Sexualität und Hormone 9G.3 bei gleicher Stundenzahl zusätzl.: Regelkreismodell

für die hormonale Steuerung (war fakultativ in 9.3) 9.4 Vererbung 9G.4 Neu: explizite Nennung der Mendelgenetik; Thema

„Methoden der Gentechnik“ jetzt fakultativ, da es in 11G ausführlich behandelt wird

Anschlussprofil: Fähigkeiten und Fertigkeiten: „Schneiden und Färben“ (aus 7.1) werden gestrichen, da diese Fertigkeiten in 10G ebenfalls erlangt werden.

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Kenntnisse zur Biologie der Pflanzen: „Keimungs- und Wachstumsbedingungen“ (aus 5.4) werden gestrichen, sie müssten beim Übergangsprofil (Grundschule) nach Klasse 5G genannt werden. Kenntnisse zur Biologie der Tiere: Neu: Vergleich eines Wirbeltierorgansystems (Evolution), Anpassung an den Lebensraum Luft, Wasser, Land (evolutive Aspekte)

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Chemie: Die Grundlegungen Teil A wurden nur an wenigen Stellen aktualisiert und ergänzt, da sich die folgenden Konkretisierungen im Teil B immer noch sehr gut anschließen. Das Anschlussprofil wurde ebenso fast unverändert übernommen, aber neu sortiert, um die Kategorien in etwa auf die zukünftigen Standards zu fokussieren. Der unterrichtspraktische Teil B wurde in folgender Weise überarbeitet: a) Im Wesentlichen sind die alten Jahresthemen erhalten geblieben. Nur das zweite Lernjahr der Jahrgangsstufe 8G wurde neu sortiert. Aus Gesprächen mit vielen Kolleg/innen zeigte sich Unzufriedenheit mit der späten Einführung des differenzierten Atommodells (alt in Klasse 10). Nun gibt es in der Jahrgangsstufe 8G drei Bausteine, die variabel je nach didaktischer Intention der Lehrerin oder des Lehrers angeordnet werden können und es sich somit auch unterschiedliche Zugänge zu den Phänomenen ergeben. Das dritte Lernjahr wurde entlastet, da sich bei rechtzeitiger Einführung des Atommodells in der Jahrgangsstufe 8G die früher übungsintensiven (und schwer verständlichen) Formelbegründungen leichter erschließen. Die Überschriften der Themen wurden so gewählt, dass sie zuerst den didaktischen Schwerpunkt und in der zweiten Zeile den fachlichen Inhalt benennen. b) In den vorangestellten Begründungen zu den Unterrichtsthemen werden Vorschläge für Kontexte/Projekte unterbreitet. Sie sind deutlich heraus gehoben, um den Kolleg/innen Hilfestellung zu geben, wie der Unterricht unter einer Schwerpunktlegung organisiert werden kann. Dies soll vermeiden, dass die folgenden Ausführungen in der Spaltendarstellung wesentlich als inhaltliche Strukturierung aufgefasst werden. c) Die Stichworte in der rechten Spalte sind mit Operatoren beschrieben. Sie weisen auf zukünftige Standards hin. Dies war zuweilen schwierig zu formulieren, da eine Ausschärfung auch in Hinsicht auf unterschiedliche Anforderungsebenen noch intensiver diskutiert werden müsste (Aufgabenformate). Da wir nur geringe Änderungen zum jetzigen Lehrplan vornehmen sollten, konnte diese Operationalisierung auch nur sehr grob vorgenommen werden (die fakultativen Teile sind zudem nur in Stichworten formuliert). Trotzdem würden wir diese Art der Darstellung gerne beibehalten, da es den Kolleg/innen Hilfestellung bietet, in welchen Kompetenzbereichen die Inhalte bearbeitet werden sollen. d) In den Hinweisen zu den Arbeitsmethoden haben wir Vorschläge für selbstständige Arbeitsformen aufgelistet. Dies kann Anregungen für einen abwechslungsreichen Unterricht geben, ist aber auch in Hinsicht auf Methodenkompetenz der Schüler/innen richtungweisend für zukünftige Standards. e) Die Berücksichtigung von Elementen der IKG beinhaltet Vorschläge für ihre Einbeziehung in konkreten Themenbereichen. Wenn beispielsweise Diagramme erstellt werden sollen, so müssen die Kenntnisse für ein entsprechendes Programm (EXEL, PP) entweder im Unterricht vermittelt werden, oder es kann bereits darauf zurückgegriffen werden. Hier kann also in der Abstimmung mit anderen Fächern später eine Festlegung über die Zuständigkeit erfolgen.

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Deutsch: Der Lehrplan wurde mit den Inhalten des Grundschullehrplans in den Klassen 3 und 4 noch intensiver abgestimmt und alle Wiederholungen in der Vermittlung der grammatischen Kategorien beseitigt. Die Inhalte des alten Lehrplans Kl. 5-10 wurden so behutsam auf die neuen Jahrgangsstufen umverteilt, dass der verkürzte Lehrplan weitgehend mit dem gültigen kompatibel ist. Als Konsequenzen aus der PISA-Studie wurden zur verstärkten Förderung der Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 5G-8G unter dem Inhalt „Leseförderung“ Vorlesestunden, die Einübung von Lesetechniken und das Führen eines Lesepasses verbindlich vorgeschrieben. Die bisher im Arbeitsbereich „Umgang mit literarischen Texten“ verbindlich angegebenen Genres wurden teilweise zugunsten der Begriffe „Erzählungen“ oder „Drama“ reduziert, um für die Kolleginnen und Kollegen bei der Auswahl der Lektüren schülerorientierte Freiräume zu gewinnen. Die Literaturempfehlungen für die Jahrgangsstufen 5G-9G wurden sowohl im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur als auch im Bereich der „Bewährten Lektüre“ komplett überarbeitet und aktualisiert. Der bisher im Jahrgang 10G behandelte Schwerpunkt „Fernsehen“ im Umgang mit den Medien musste entfallen. Die Behandlung der „Zeitung als Institution“ wurde von der Jahrgangsstufe 8 in die Jahrgangsstufe 9G verlagert. Die bisherige Gestaltung der Jahrgangsstufe 11 im Oberstufenplan wurde inhaltlich und formal (vgl. Oberstufenraster) auf die Jahrgangsstufe 10G übertragen, da die Schülerinnen und Schüler diese auch an der Oberstufe ( zumindest an den reinen Oberstufenschulen) ableisten werden. Allerdings mussten die Lektüreempfehlungen völlig überarbeitet und dem Alter der Schülerinnen und Schüler angepasst werden. In der Jahrgangsstufe 10G wurde deshalb die bisher verbindliche Behandlung der Epoche „Sturm und Drang“ gestrichen und aus dem Abschlussprofil der Sekundarstufe II genommen. Aufgrund der Komplexität der verbindlichen Unterrichtsinhalte/Aufgaben, des engen Zeitrahmens der Stundentafel und der Konsequenzen aus der PISA-Studie wurden keine weiteren IKG-Bausteine eingearbeitet. Allerdings wurde in allen Jahrgangsstufen die Einbeziehung der Arbeit mit dem Computer überprüft und gegebenenfalls noch verstärkt. In der Jahrgangsstufe 8 wurde der Baustein Lebenslauf/Bewerbung/Arbeit mit Tabellen verbindlich eingeführt. Zur Zeit werden Handreichungen und weitere Bausteine (Links) für den Umgang mit den Neuen Medien bezogen auf den Deutschplan erstellt, die dann ins Internet gestellt und von den Kolleginnen und Kollegen eingesehen werden können. Die modernen fachspezifischen methodischen Verfahrensweisen wurden aktualisiert. Zu jeder Jahrgangsstufe wurden Arbeitsmethoden und Lerntechniken der Schülerinnen und Schüler formuliert.

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Englisch: 1. Einbeziehung der Ergebnisse des Englischunterrichts in der Grundschule 2. Umschichtung / Verdichtung / Straffung des geltenden Lehrplans 5 - 10 3. Umschichtung / Verdichtung / Straffung des geltenden Lehrplans 11 4. Berücksichtigung der "Bildungsstandards für die erste Fremdsprache für den Mittleren

Schulabschluss" (KMK 4.12.2003) und der Kompetenzstufen des GER 5. stärkere Betonung der Methodenkompetenz ad 1 Eingearbeitet wurden orientierende Hinweise auf die im Anschluss an die Klasse 4 vorauszusetzenden Basisfertigkeiten und Kompetenzen. Solche Hinweise liegen vielfältig vor: in Form von Standardformulierungen und darauf bezogenen Tests hinsichtlich Wortfeldern und Grundbausteinen der Sprache; vgl. auch Amtsblatt des Hess. Kultusministeriums 4/2004, S. 223-229. ad 2 + 3 + 4 Ausgehend von den Ergebnissen des Englischunterrichts der Grundschule wurde die Stoffverteilung neu vorgenommen und der neuen Stundentafel angepasst. Angesichts der nur leicht reduzierten Gesamtstundenzahl (5G - 10G) mussten nur geringfügige Verdichtungen und Straffungen vorgenommen werden. Das Erreichen der in den Mittleren Bildungsstandards festgeschriebenen Ziele und Kompetenzstufen (B1 / B1+) ist gewährleistet (mit Abschluss der 9G), ebenso wie der reibungslose Übergang in die Qualifikationsphase. Das Einbeziehen der Jg. 11 (alt) wurde vor allen Dingen in Bezug auf die thematischen Inhalte notwendig, um Verdoppelungen in aufeinander folgenden Jahrgangsstufen zu vermeiden (z.B. ist wegen des Betriebspraktikums in der Jg. 9 das Thema: The World of Work unumgänglich, und sollte nicht in der darauf folgenden Jahrgangsstufe erneut Hauptthema sein). ad 5 Mit Blick auf den angestrebten IKG-Führerscheins wurden die Methodenkompetenzen, die in den einzelnen Jahrgangsstufen vermittelt werden sollen, sehr eng mit den anderen Fächern koordiniert.

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Erdkunde:

• Ausgangspunkt ist die Reduzierung der Stundentafel von 6 auf 5 Stunden • Die reduzierten verbindlichen Inhalte orientieren sich an den Inhalten der

eingeführten Bücher. Folgende wichtige Veränderungen wurden vorgenommen:

1. Reduzierung der Deutschland-Thematik auf Nahraum und Überblick 5.1 (mit Hinweis auf die Arbeit in den Grundschulen)

2. Alpen, Nord- u. Ostsee = europäische Großräume 5.2 3. Wirtschafts- und Kulturraum Europa 6.1 4. Abgesehen von Europa werden die übrigen Kontinente nur anhand von

Beispielräumen in den Projektthemen von 8.2 behandelt. Im Mittelpunkt stehen die Kompetenzen zur Raumerschließung und – bearbeitung.

5. Überarbeitung der Internet-Links und der Fachmethodik in den Jahrgangsstufen (Aufgrund der geringen Stundenzahl (5 Std) müssen die IKG-Module in anderen Fächern erarbeitet werden. Das Fach Ek ist aber auf die Kenntnis der Internet-, Schreib- und Tabellenprogramme angewiesen. Empfehlenswert sind auch Power-Point-Kenntnisse in der Jahrgangsstufe 8G)

6. Anpassen des Übergangsprofils von 8G zur Oberstufe. 7. Der Sekundarstufen-II-Lehrplan bleibt unberührt. 8. Ähnlich dem Problem der alten Lehrpläne wird es im Jahrgang 8G keine

relevanten Bezüge zu den anderen Fächern geben. Sinnvolle Themenbezüge gäbe es in der Jahrgangsstufe 9G.

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Ethik: Der Lehrplan war um eine Jahrgangsstufe (entspricht vier Unterrichtsthemen) zu kürzen. Wir haben dies durch Zusammenlegung und Kürzung der folgenden Jahrgangsstufen erreicht:

1 ehemalige Jahrgangsstufen

5.1 und 6.2 = jetzige 5.G.1

2 ehemalige Jahrgangsstufen

5.4 und 7.4 = jetzige 5.G.4

3 ehemalige Jahrgangsstufen

9.1 und 9.2 = jetzige 8.G.1

4 ehemalige Jahrgangsstufen

10.4 und 8.4 = jetzige 9.G.4

In der Jahrgangsstufe 5G.1 bleiben als thematische Schwerpunkte: „Natürliche Bedürfnisse“ / soziales Umfeld „Familie“, ergänzt um das Thema „Freundschaft“ aus 6.2, das dort wegfällt. Dass das Thema Freundschaft in die 5G verlagert wurde, entspricht alten Elternwünschen, denen wir jetzt nachkommen können. Gestrichen in 5G ist der Bereich „Bedingungen für Handlungsspielräume“. Die Themen „Wahrnehmungen“, „Wahrhaftigkeit“ bilden weiterhin den Schwerpunkt von 5G.4, ergänzt um die Themen Selbstwahrnehmung, Pluralität der Wahrnehmung, Toleranz aus 7.4. Bei diesen Themen aus 7.4 wurden Inhaltsaspekte und Stichworte gekürzt. Jetzige 8G.1 fasst zwei Jahrgangsstufen (9.1 u. 9.2) zusammen, die im inneren Zusammenhang stehen: „Freiheit und Würde des Menschen. Freiheit unter dem Anspruch der Vernunft - die Menschenrechte“. Gestrichen wurde das Thema „Macht und Verfügungsgewalt“; Inhalte und Stichworte wurden umgeschrieben und zentriert auf die Aspekte „Menschliche Vermögen“ (Rolle der Vernunft); Vernunft und Selbsteinschätzung, Selbstbestimmung, geschichtliche Entwicklung der Menschenrechte. Gestrichen wurde die Debatte um den Universalitätsanspruch der Menschenrechte (im Oberstufenplan Thema). Jetzige 9G.4 (Menschenbilder II: Das Interesse an der Welt – Menschenbilder und ihre Ethik) bezieht ihren Schwerpunkt vorwiegend aus 8.4 (Neugier, Wissenschaft, Technik; Mensch-Tier-Vergleich; Umweltethik). Besonders stark wurde 10.4. (Menschenbilder aus Philosophie und Anthropologie der letzten beiden Jahrhunderte) gekürzt. Vertretbar ist diese Kürzung mit dem Blick auf 11G.1 (Menschenbilder in Philosophie und Wissenschaft. Anthropologische Voraussetzungen verantwortlichen Handelns). Alle anderen Unterrichtsinhalte sind unverändert geblieben. Inhaltlich ist der Kern des Lehrplans daher weitestgehend gleich geblieben. So sind vor allem die acht übergreifenden Themen des Spiralcurriculums gleich geblieben (Freiheit, Würde des Menschen, Religion, Wahrheit und Lüge, Gewissen und Identität, Recht und Gerechtigkeit, Menschenbilder, Liebe) Der Aufbau als Spiralcurriculum (dreistufige Wiederholung dieser Themen) konnte im Prinzip beibehalten werden, für die Themen

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„Wahrheit und Lüge“/„Liebe“/ „Menschenbilder“ musste nun eine zweistufige Progression eingeführt werden.

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Evangelische Religion: Teil A: Grundlegung für das Fach Teil A wurde gekürzt. Insbesondere wurden die Lernschwerpunkte klarer umschrieben und der Bezug zu den Lernschwerpunkten weniger stringent angewendet. Teil B: Unterrichtspraktischer Teil 1. Inhalte Das Fach “Evangelische Religion“ erfährt eine Kürzung um ein ganzes Schuljahr mit zwei Stunden. Die Inhalte der Jahrgangsstufe 5 und 6 blieben fast unberührt. Die Inhalte der vier Lehrjahre 7 bis 10 mussten auf drei komprimiert werden. Dazu wurden bei der Überarbeitung des Lehrplans auch andere Verbesserungen vorgenommen, wie eine bessere Abstimmung mit den gängigen Schulbüchern (z.B. „Islam“ in der 7. Klasse) und mit dem neuen Oberstufenplan. Auch einige Thementitel wurden genauer formuliert (z.B. „Helfend handeln“ in „Füreinander da sein - Diakonie“; 7G.1). Basis für die Überarbeitung war eine Umfrage, die am 7. November 2003 in einem Studientag für Fachkonferenzleiter/-innen im RPZ-Schönberg gehalten wurde (n = 67). Die Änderungsvorschläge hat die Lehrplangruppe in einem zweiten Studientag am 15. März 2004 (40 Tln.) mit den Fachkonferenzleiter/-innen besprochen. Die Änderungen gehen zum Teil auf Zusammenfügungen zurück. - In das Thema „Selbstwertgefühl - Selbstvertrauen“ (5G.1) wurde „Miteinander handeln“ (alt 5.4.) integriert. - „Sprache der Religion“ (7.5) ist in den Themen „Die Frage nach Gott“ (8G.2) und (fakultativ) in „Andere und ich - Leben in kultureller Vielfalt“ (6G.2) aufgenommen. - Das Thema 9G.1 umfasst jetzt „Sinnfrage; Scheitern, Schuld, Vergebung“ (9. 2 & 9.4). Das alte Thema „Liebe, Partnerschaft, Sexualität“ ist hier als fakultatives Thema aufgenommen. - Das alte Thema „In Abhängigkeit geraten“ (7.1) kommt jetzt fakultativ in 8G.1: „Vorbilder und die Suche nach Orientierung“ vor. Zwei Themen aus der 10. Klasse konnten entfallen, weil sie im Gymnasium in der nächsten Jahrgangsstufe vergleichbar vorkommen. - 10.2 (Theologie im neuen Testament) in 10G.2 „Heilige Schrift(en) verstehen“. - 10.4 (Religion im Leben) in 10G.1 „Religion erfahren“. Drei Themen sind neu konzipiert worden: - 5G.4 „Die Bibel entdecken“. Dies wurde in der Regel unter dem Thema „Alttestamentliche Geschichte(n) (5.3.)“ behandelt. Jetzt ist es wieder explizit als Thema aufgenommen. - 7G.3 „Zukunft gestalten - prophetisch handeln“. Mit diesem Thema sollten alttestamentliche Geschichte nach David besprochen werden können, insbesondere „Propheten“. - 9G.3 „Buddhismus“. Dies bleibt zwar fakultatives Thema in 10G.1. Eine gymnasiale Ausbildung ohne Beschäftigung mit dieser Religion sollte nicht gestattet sein. 2. Kooperation mit Katholische Religion Die drei alten fakultativen Evangelisch-Katholische Projekte wurden zu zwei „gemeinsamen evangelisch- katholische Themen“ umgeändert: 5G.2 „Schöpfung“ und 8G.4 „Evangelisch - Katholisch - Ökumenisch“. Sonst wurde die Positionierung und Themenformulierung vieler Lehrplanthemen geändert, damit optisch die hohe

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Parallelität beider Lehrpläne sichtbar und eine Intensivierung der Kooperation möglich wird. 3. Querverweise Diese wurden gemäß der Absprachen zwischen den Fächern verändert. 4. Anschlussprofil von der Jahrgangsstufe 9G Die Formulierungen wurden in Orientierung an das Abschlussprofil der Klasse 12G und der aktuellen Diskussion um Standards modifiziert und neu formuliert.

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Französisch: Insgesamt wurde in den Plänen zur 1./ 2./ 3. Fremdsprache Ergänzungen und Konkretisierungen im Hinblick auf die Methodenkompetenzen und Lerntechniken vorgenommen. Des weiteren wurde darauf geachtet, dass die Nomenklatur der Lehrpläne im Hinblick auf die auf KMK-Ebene veröffentlichen Nationalen Bildungsstandards angepasst wurde (z.B. 1.1 Textverstehen/Textrezeption; 1.2 Texterstellen/ Textproduktion; 3. Sprachliche Kenntnisse/Verfügen über sprachliche Mittel Das Stichwort 1.3, Sprachmittlung, wurde jeweils ergänzt. Ein pointierteres Rekurrieren auf methodische und inhaltliche Kompetenzen der Grundschule sowie ein Miteinbeziehen der Lerntechniken und Grundkompetenzen aus dem voraufgehenden Erwerb einer Fremdsprache (Mehrsprachendidaktik), ermöglichen eine insgesamt marginal steilere Progression im Erwerb des Französischen. Im Bereich der fakultativen Inhalte wurden Kürzungen in vertretbaren Maße vorgenommen. Neben diesen allgemeinen, sich aus sachlogischen zusammenhängen ergebenden Modifikationen sind die 2. und 3. Fremdsprache in der Regel identisch mit den Plänen für den neunjährigen gymnasialen Bildungsgang. Änderungen in der 1. Fremdsprache Jahrgangsstufe 5G: Jahrgangsstufe 6G

3.4 Grammatik passé composé mit avoir und être ergänzt ! Pronomen und Präpositionen – Ergänzungen !

3.3 Grammatik Hervorhebung mit c’est ...qui Tempora: imparfait, plus-que-parfait Pronominaladverb y und en Vergleich Komparativ/Superlativ Erweiterung der Adverbien

Hinweise und Erläuterungen ergänzt !

Sprachmittlung 2 Inhalte Landeskunde Ergänzungen bzw. überarbeitete Themen (Anpassung an mittlere Bildungsstandards und Europäischen Kompetenzrahmen) Fortführung der Änderungen s.o. Jg. 5

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Jahrgangsstufe 7G: Jahrgangsstufe 8G

3.3 Grammatik realer und irrealer Bedingungssatz; Tempora – futur simple Modi - conditionnel Frequente Formen des subjonctif z.B. nach Wunsch Pronomen – Relativpronomen, dont

3.3 Grammatik – komplexere Nebensatzkonstruktionen; indirekte Rede Modi – Erweiterung der Subjonctifstrukturen

1.3 Inhalte 4 Methoden und Lerntechniken bes. Kommunikations- und Kooperationstechniken, sinnvolle IT-Nutzung

4 Methoden und Lerntechniken insbesondere zum Umgang mit Texten und Medien

Jahrgangsstufe 9G: Anschlussprofil

3.3 Grammatik Einführen – rezeptiv – passé simple/passé antérieur Schwerpunkt auf Wiederholung und Vertiefung der Grammatikstrukturen wie z.B.: Bedingungssatz, Konjugation in allen Zeiten, Subjonctif

1.2.2 Résumé 1.3 Sprachmittlung 4 Methoden und Lerntechniken z.B.: Schreiben Beherrschen der Technik des zweisprachigen Vermittelns

1.1 Textverstehen 1.2 Texterstellen z.B. Argumentationsstrukturen, Stellungnahmen, Charakterisieren von Personen 2.3 Landeskunde Retour au naturel 4 Methoden und Lerntechniken zunehmend differenzierte Kommunikationstechniken, Kooperationstechniken, Hinführung zu Präsentationen Fakultative Unterrichtsinhalte Vorbereitung und Implementierung externer zertifizierter Sprachtests

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Geschichte:

1. Verändert wurde nur der Lehrplan Sekundarstufe I. und II blieb also unverändert. 2. Im Vorwort wurden lediglich der Kompetenzbegriff eingeführt und die Hinweise

auf die IKG (IT-Lehrplan) aktualisiert. 3. Die Veränderungen sind bedingt durch die Kürzung um eine

Unterrichtswochenstunde für G 8 in der Jahrgangsstufe 6. Dafür setzt Geschichte in Jahrgangsstufe 7 nicht mehr aus, so dass die Inhalte der bisherigen Jahrgangsstufe 8 in 7G und 8G, die der bisherigen 9 in 8G und 9G und die der bisherigen 10 in 9G zu finden sind.

4. In den Jahrgangsstufen 6G bis 9G wurden die Unterrichtsinhalte und die zugeordneten Stichworte gestrafft.

5. Für die Jahrgangsstufen 7G – 9G wurde weiterhin von je 52 zu verplanenden Unterrichtswochenstunden ausgegangen, für 6G entsprechend von 26.

6. Der Plan wurde neu „geschnitten“: - Das vorgeschaltete Thema „Einführung in das Fach Geschichte“ wurde

aufgelöst und z. T. in die Themen „Menschen in der Urgeschichte“, „Ägypten“ und „Hellas“ dort integriert, wo es sich anbot. Nach Auffassung der Fachgruppe waren dadurch keine höheren Stundenzuweisungen zu diesen Themen erforderlich (außer Urgeschichte: 1 Wochenstunde)

- Rom wurde aus Jahrgangsstufe 6 in Jahrgangsstufe 7 verlagert und auf zwei Themen verteilt (Rom und Teilung der Mittelmeerwelt – s. Tabelle)

- Die Jahrgangsstufe 7 (bisheriger Plan: 8 – lt. Stundentafel setzte Geschichte in Jahrgangsstufe 7 bisher aus) erfuhr daher die meisten Veränderungen:

Jahrgangsstufe 8 Jahrgangsstufe 7G

1. Leben und Wirtschaften im Mittelalter (11 Std.)

2. Kampf um geistliche und weltliche Herrschaft (11 Std.)

3. Grundlagen der Neuzeit und Europäisierung der Welt (10 Std.)

4. Reformation und Gegenreformation (9 Std.)

5. Das Zeitalter des Absolutismus und der Aufklärung (11 Std.)

1. Rom – Vom Dorf zum Imperium Romanum (14 Std.)

2. Teilung der Mittelmeerwelt und frühes Mittelalter (9 Std.)

3. Lebensbedingungen der Menschen im Mittelalter (9 Std.)

4. Grundlagen der Neuzeit und Europäisierung der Welt (10 Std.)

5. Reformation und konfessionelles Zeitalter (10 Std.)

Durch Nr. 2 und 3 7G wurde es möglich:

die bisher eher statische Darstellung des Mittelalters zu dynamisieren (Längsschnitt) die islamische Herrschaft in Spanien zu thematisieren und damit das

mehr oder minder geglückte Zusammenleben von Juden, Christen und Muslimen die Ostsiedlung dem Pflichtbereich zuzuordnen (statt bisher dem

fakultativen)

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- „Das Zeitalter des Absolutismus und der Aufklärung“ wurde um eine

Jahrgangsstufe nach hinten verlagert (bisher 8.5, jetzt 8G.1 (zum Verständnis: s. Nr. 2, Satz 2).

- 8G.3 („Vom Deutschen Bund zum Kaiserreich“)wurde gegenüber 9.2 („Europa zwischen Restauration und Revolution“) bezüglich des Raumes gekürzt, bezüglich der Zeit jedoch erweitert.

- In 8G.5 („Das deutsche Kaiserreich zwischen Tradition und Moderne“) wurde gegenüber 9.4 (Das deutsche Kaiserreich – Lösung der nationalen Frage?) die Schwerpunktsetzung verändert.

- Der Erste Weltkrieg wurde von 9.5 nach 9G.1 verlagert. - Die beiden Längsschnitt-Themen „Deutschland und Europa in der

Weltwirtschaft“ wurden zu einem Thema zusammengefasst und in der Ausweisung der Unterrichtsstunden reduziert.

- Im Anschlussprofil wurde der Kompetenzbegriff eingeführt und die Reihenfolge der Teile geändert.

- Der Anhang (IKG) wurde aktualisiert.

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Griechisch:

1. In den geltenden Lehrplan für Griechisch (Sekundarstufe I+II) wurde nur behutsam eingegriffen, um Bewährtes lediglich fortzuschreiben und das anstehende Beteiligungsverfahren nicht unnötig zu belasten.

2. Das Fach Griechisch wird im Wahlpflichtbereich künftig ab der Klasse 8G

unterrichtet, d.h.: der Sprachunterricht wird um ein Jahr vorvorgezogen, so dass im Teil B des Lehrplans die Unterrichtsinhalte der bisherigen Klassenstufen 9 und 10 im Grundsatz unverändert auf die Klassenstufen 8G und 9G übertragen werden konnten. Die Änderung der Stundentafel (alt: 5 WStd.; neu: 3 oder 4 WStd.) macht es jedoch erforderlich, dass sich der Sprachunterricht, für den ca. 250-270 Stunden benötigt werden, künftig in die Klassenstufe 10G (Einführungsphase der Sekundarstufe II) erstrecken wird. Die Stundentafel lässt in der Unterrichtspraxis vor Ort organisatorisch unterschiedliche Lösungsansätze zu, auf deren Konsequenzen im Anschlussprofil (s. S. 19: Anmerkung bzw. Teil A: S. 7, 2. Absatz) detailliert hingewiesen wird. Insgesamt ist den Schulen bewusst ein Freiraum gelassen, den die jeweilige Fachkonferenz bezüglich des Sprachlehrganges nach eigenem Ermessen ausfüllen kann. So ist es z.B. möglich, den Kurs 10G A in den Sprachlehrgang zu integrieren oder als Übergangslektüre zu nutzen. Er ist ein fakultatives Angebot, auf das auch verzichtet werden kann.

3. Der Lektüreunterricht sollte in der Regel für alle Schülerinnen und Schüler des

Griechischen in der 10G II beginnen. Der Jahrgangsstufe 10G kommt hierbei eine wichtige Gelenkfunktion zwischen Sprachunterricht und Originallektüre zu. Um diese zu gewährleisten, wird bei aller Variabilität der Stundentafel empfohlen, den Unterricht in 8G-10G durchgängig mit 4 Wochenstunden, in der Qualifikationsphase 11G-12G je nach Grund- oder Leistungskurs durchgängig 3 bzw. 5-stündig zu erteilen (Teil A. S. 9f.). Hierdurch ist gewährleistet, dass einerseits die Anforderungen des Graecums Ende 11G II (z.B.: 15 WStd.) erfüllt sind, gleichzeitig aber auch die Pflichtbereiche des Zentralabiturs abgedeckt werden können (s. Teil A: S. 8/9). Diesem Anspruch versucht der Lehrplan auf folgende Weise gerecht zu werden: Für das Zentralabitur verbindlich sind die Themenbereiche Archaische Lyrik, Geschichtsschreibung sowie Philosophie/Politik (Teil A: Module 1-3). Für Schüler und Schülerinnen, die das Graecum bereits nach der 11G II anstreben, wird der Bereich Philosophie/Politik auf alle Fälle durch den Kurs 10G B thematisiert. Die Tragödie (Modul 4) hat ihren festen Platz in der 12/II und ist fakultativ. Sollte der Kurs nicht zustande kommen, werden wichtige Inhalte (Hybris, Verblendung u.a.) in die Module 1 oder 2 (Archaische Lyrik/Geschichtsschreibung) integriert. Alle Kurse der Sekundarstufe II (10G-12G) sind letztlich um die Kern-/Pflichtmodule 1-3 gruppiert. Somit ist gewährleistet, dass die Anforderungen des Abschlussprofils von allen Schülerinnen und Schülern ungeachtet der angestrebten Qualifikation (Graecum/Abitur) erreicht werden.

Abschließend sei noch darauf verwiesen, dass im Teil A (S. 2) analog zum Lehrplan Latein die Kompetenzen des Griechischunterrichtes gesondert aufgelistet sind.

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Italienisch: Nach Überprüfung der kürzlich erschienenen Lehrpläne, nach Überlegungen und Meinungsaustausch innerhalb der Fachgruppe für die 3. Fremdsprache (I, Spa, Rus, F) wurde entschieden, dass es für die Verschiebung der 9 und 10 Klasse auf 8G und 9G nicht notwendig ist, die vorhandenen Lehrpläne bedeutend zu ändern. Die Anzahl der Stunden hat sich nicht reduziert, so dass keine Kürzungen vorgenommen werden mussten. Die Progression im Fremdsprachenerwerb im Anfangsunterricht soll erhalten bleiben und wird ferner nicht davon beeinflußt, dass die SchülerInnen ein Jahr früher damit anfangen. Die Themenbereiche und Situationen sowie die Landeskunde stellen Kerninhalte dar, die auch für jüngere SchülerInnen relevant und geeignet sind, weil sie einen direkten Bezug auf ihr tägliches und persönliches Leben haben. Die kommunikativen Fertigkeiten, so wie sie schon beschrieben worden waren, sind die unabdingbare Basis für die Entwicklung in der Oberstufe und benötigen daher auch keine Änderung. In Teil A schien uns eine Ergänzung bei der Thematik des Sprachenportfolios und des Europäischen Referenzrahmens angebracht.

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Katholische Religion: 1. Die Grundlegung des Lehrplans für das Unterrichtsfach Katholische Religion, insbesondere die Erschließung der Inhalte in fünf Begegnungsfeldern, bleibt unverändert. 2. Auch die didaktische Konzeption mit den Schwerpunkten Korrelierendes Lernen, Begegnungslernen, Symbolerschließendes Lernen, sowie die Prinzipien unterrichtlichen Handelns gelten nach wie vor. 3. Unter Punkt 2.3 ist ein kleines Kapitel über Arbeitsmethoden im Religionsunterricht eingefügt mit Zuordnung spezifischer Methoden zu Jahrgangsstufen bzw. Unterrichtsthemen. 4. Bezüglich der Kooperation mit dem evangelischen Religionsunterricht gibt es folgende Änderungen: Zwei Lehrplanthemen (5G.2 und 8G.4) sind als „Gemeinsames evangelisch-katholisches Unterrichtsthema“ ausgewiesen, wobei beide konfessionellen Fassungen in beiden Lehrplänen abgedruckt werden und somit für die Projektarbeit ein alternatives Angebot darstellen oder kombiniert werden können. Im Ganzen sind die Themen der Lehrpläne der beiden Konfessionen stärker parallelisiert. 5. Das Unterrichtsthema 6G.3 „Dem Gott, der befreit, trauen“ ist neu, eine Kombination der alten Themen 6.3 (Abraham) und 7.3 (Exodus), dem Forschungsstand entsprechend stärker unter „symbolisch-paradigmatischem“ Akzent als unter „historisierendem“. 6. Die „verwandten“ alten Themen 8.1 und 9.1a ließen sich gut zu dem neuen Thema 8G.1 verschmelzen „Suche nach einem erfüllten Leben. Persönlichkeitsentwicklung und Sinnfindung“. 7. Das alte Thema 9.4 „Arbeiten müssen – arbeiten dürfen“ entfällt. 8. Da eine hilfreiche Ausarbeitung des Themas „Einander lieben und miteinander leben“ vorliegt, das Thema als solches manchen auch nicht entbehrlich erscheint, bleibt es als fakultatives Thema 9G.5 erhalten und empfiehlt sich besonders als fächerübergreifendes Projekt mit Biologie und Ethik. 9. Der Oberstufenlehrplan 10G bis 12G hat keine Veränderungen erfahren.

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Kunst: Jahrgangsstufen 5G und 6G:

• Die verbindlichen und fakultativen Unterrichtsinhalte sind nicht verändert worden.

Jahrgangsstufe 7G:

• Da die Jg. 7G in Kunst künftig nur noch einstündig bzw. epochal unterrichtet wird, wählt die Fachkonferenz zwei der drei Tableaus aus .

• Die Unterrichtsinhalte sind reduziert worden auf das farbige/zeichnerische und plastische Gestalten. Die grafische Gestaltung ist im neuen Entwurf ebenso wie die digitale Bildbearbeitung im fakultativen Bereich angesiedelt.

Jahrgangsstufe 8G:

• In die verbindlichen Unterrichtsinhalte wurden verstärkt die Formen digitaler Bildbearbeitung aufgenommen.

• Ebenso ist unter den Arbeitsmethoden verstärkt die Nutzung neuer Medien aufgenommen worden.

Jahrgangsstufe 10G 2:

• Überarbeitung des 2. Halbjahres 10G mit einem neuen thematischen Schwerpunkt, der an 10G 1 anknüpft.

• Verbindlicher Unterrichtsinhalt eröffnet die Möglichkeit, weitere Grundlagen eines Analyseinstrumentariums für die Qualifikationsphase zu schaffen

• und eröffnet die Möglichkeit fachübergreifend zu arbeiten, da Kunst und Musik in der künftigen Stundentafel G8 in der Jg. 10 parallel unterrichtet werden.

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Latein: Die Konzeption des Lehrplans Latein für die Klassen 5G bis 8G in der 1. Fremdsprache und für die Klassen 6G bis 8G in der 2. Fremdsprache wurde beibehalten, da dies die Klassenstufen sind, in denen Lehrbucharbeit stattfindet. Ausgangslage für die weitere Arbeit an der Lektürephase (Klassen 9Gff.) war die Feststellung dass sich in Klasse 9G die Lektürepläne für die erste und zweite Fremdsprache

immer mehr aufeinander zu bewegen, in Klasse 10G sogar sich nahezu vollständig aneinander anpassen, dass die Latinumsbestimmungen für Klasse 10G beachtet werden müssen, dass die jetzige Jahrgangstufe 11 thematisch aufgelöst und die dort genannten

thematischen Kernbereiche auf die anderen Jahrgänge verteilt, in deren Kernbereiche integriert oder ganz weggenommen werden dass für die Qualifikationsphase (11G und 12G) Halbjahresthemen festgeschrieben

werden und nicht – wie bisher – als Module innerhalb der Sek. II frei positionierbar sind

Bei der Zuordnung der thematischen Kernbereiche der jetzigen Jahrgangstufe 11 musste geprüft werden, inwiefern diese vom Schwierigkeitsgrad mehr dem Abschlussprofil der Sek. I oder dem der Sek. II entsprechen. Jahrgangstufe 9G sieht also wie bisher – nach einer Übergangslektüre – den Schwerpunkt auf der Caesarlektüre, ergänzt durch die Themen „Darstellung fremder Völker“ (bisher in 11) bzw. „Ethnographische Exkurse und Reiseberichte“ (für 1. FS und weitgehend für 2. FS). Jahrgangstufe 10G (vgl. Latinum) erfordert die Lektüre von Cicero (Macht der Rede; Zivilprozess), Ovid (Mensch und Mythos) und Plinius. Da die Briefe des Plinius (u. a. über den Vesuvausbruch) den Einstieg in das Thema „Öffentliches und privates Leben“ mit ermöglichen, wurde dieses Thema als drittes den o.a. als Erweiterung zugeordnet (bisher in 11). Um die anderen thematischen Kernbereiche der Jahrgangstufe 11G sinnvoll zuzuordnen, musste auch in den bisherigen Plan der Sekundarstufe II eingegriffen werden. Dies geschah so:

1. Der thematische Kernbereich „ Sinn und Ziel von Geschichtsschreibung“ wurde mit dem Schwerpunktautor Sallust in den Kernbereich „Politische Praxis und Staatdeutung“(11G.1) integriert.

2. Der thematische Kernbereich „societas humana“ wurde dem Kernbereich „res publica“ zugeordnet, so dass der Kurs sich auf Staat und Gesellschaft(res publica und societas humana; 11G.1) bezieht. Hier konnte auch das Thema „Rolle der Frau in der Gesellschaft“ zugeordnet werden.

3. Die Ausformung der Halbjahresmodule „Rhetorik“ und „Philosophie“ blieb fast vollständig erhalten (jetzt 11G.2 und 12G.1).

Der Kurs 12G.2 wurde neu formuliert und geordnet. Der Themenbereich des Halbjahres wurde „Rom und Europa“ genannt. Als thematische Kernbereiche wurden diesem Thema zugeordnet: „Europäische Dichtung von der Antike bis zur Neuzeit“(wie bisher), „Europäische Kultur von der Antike bis zur Neuzeit“ (neu; Schwerpunkt: Bildung und Erziehung ; Gastfreundschaft und Begegnung der Kulturen) und „Vom antik-mittelalterlichen zum modernen Weltbild“ (bisher im Modul „Philosophie“). Der Kurs

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12G.2 wurde ganz bewusst der Darlegung vielfältiger Aspekte europäischer Kultur im Wandel der Zeiten gewidmet. Hierbei gilt es, auch rezeptionsgeschichtliche Leitlinien europäischen Denkens von der Antike bis in die Neuzeit aufzuzeigen. Daneben ermöglichen die thematischen Kernbereiche gute Möglichkeiten projektorientiert und fachübergreifend zu arbeiten.

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Mathematik: Für den neuen Lehrplan Mathematik des verkürzten gymnasialen Bildungsganges wurde berücksichtigt, dass sich folgende Bedingungen verändert haben: Erhöhung der Wochenstundenzahlen in den Jahrgängen 5G und 6G, Erhöhung der Wochenstunden in der Einführungsphase 10G, dafür Wegfall der alten Jahrgangsstufe 10, verstärkte Nutzung von Taschenrechnern, Computern und Mathematiksoftware. Außerdem werden die Kenntnisse der Schülerinnen und Schüler, die sie in der Grundschule erworbenhaben, stärker berücksichtigt. Es ergab sich so die Notwendigkeit, Themenbereiche aus späteren Jahrgängen in die Jahrgangsstufen 5G und 6G vorzuziehen. Dabei wurde bedacht, dass nicht immer alle Sachzusammenhänge bei der früheren Besprechung in vollem Umfang altersgemäß behandelt werden können. Aus diesem Grunde sind einige Themen neu zusammengestellt worden. Da mittlerweile überall auch außerhalb der Schule Hilfsmittel wie Taschenrechner und Computer mit den geeigneten Programmen benutzt werden, lässt sich an verschiedenen Stellen der Aufwand im Bereich des Trainings von Rechenfertigkeiten reduzieren (z. B. Zahlenrechnen, Bruchrechnung, Wurzel- und Potenzrechnung). Hier genügt es, die Verfahren an überschaubaren Rechenbeispielen zu behandeln und dafür dann verstärkt auf ihre mathematische Bedeutung einzugehen. Die Grundprinzipien der Argumentation und der Beweisführung sowie der mathematischen Begrifflichkeit sollten sich verstärkt durch alle Bereiche ab der Jahrgangsstufe 6G hindurchziehen. Auf ein eigenes Kapitel „Beweisen“ kann daher verzichtet werden. An mehreren Stellen wurden einzelne Aspekte, die für den Fortgang nicht unbedingt notwendig sind, von dem verbindlichen Bereich in den fakultativen Teil verschoben. Außerdem konnte das Sachgebiet „Exponential- und Logarithmusrechnung“ in die Einführungsphase 10G verschoben werden, da dort eine Wochenstunde mehr zur Verfügung steht. Gestrichen wurden die Themen „Simulationen“ und „Binomialverteilung“. Die Parallelbehandlung der Ähnlichkeit und der Strahlensätze wurde zu Gunsten der Strahlensätze reduziert. Neu hinzugekommen ist die gezielte und verbindliche Einführung der Tabellenkalkulation als ein Modul der IKG-Ausbildung.

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Musik: - Alle Themen in den Jahrgangsstufen 5/6 sind auch in den Jahrgangsstufen 5G/6G

geblieben. In Jahrgangsstufe 5G wurde lediglich das bisherige Thema „Lebenswelt Musik“ altersangemessener umformuliert zu „Alltagswelt Musik“.

- Die Jahrgangsstufe 7G enthält wegen des einstündigen Unterrichts nur noch 3

Themen der bisherigen Jahrgangsstufe 8. Das bisherige Thema „Musik in Film und Werbung“ erscheint jetzt als „Musik und Medien“ in der Jahrgangsstufe 9G. Das bisherige Thema „Musik als Ausdruck menschlicher Erfahrung“ erscheint jetzt als „Lieder als Ausdruck menschlicher Erfahrung“ in Jahrgangsstufe 9G. Beim Thema “Songs in Rock und Pop“ wurden aus zeitlichen Gründen die geschichtlichen und soziologischen Aspekte in den fakultativen Bereich gerückt. Das bisherige Thema „Musikalische Formprinzipien“ wurde umformuliert zu „Musikalische Form- und Gestaltungsprinzipien“, um die kreativ gestaltende Musikpraxis (Erproben und Erfinden) deutlicher aufzuwerten.

- Die Jahrgangsstufe 9G enthält nicht mehr das Thema aus der Jahrgangsstufe 10

„Aktuelle Szene – Musikgeschmack – Musikmarkt“. Dessen wichtigsten Stichpunkte wurden unter dem Thema „Musik und Medien“ aufgelistet. Damit dieses Thema zeitlich nicht zu umfangreich wird, gibt es bei den verbindlichen Unterrichtsinhalten jeweils zwei Wahlmöglichkeiten.

Die Stichpunkte zu den drei Arbeitsbereichen „Musikpraxis“, „Musik hören und betrachten“ und „Elemente der Musik ableiten und anwenden“ sowie die Stichpunkte auf den Tableaus wurden leicht reduziert.

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Physik: Bei der Arbeit der Lehrplankommission ergaben sich die wesentlichen Ideen in der folgenden Reihenfolge Jahrgangsstufe 9G Der Inhalt von Klasse 10 wurde vorverlegt auf die Klasse 9, in der die alte Stundentafel keinen Physikunterricht vorsah. Wegen der Festlegung auf 2 statt 3 Unterrichtsstunden wurden folgende Anpassungen vorgenommen: 10.1. 9G.1. Arbeit und Energie - „kraftverstärkende Werkzeuge“ wird verlegt nach Klasse 8G, Mechanik

- „mechanische Energie“ und „Wärme als Energieform“ wird zusammengefasst zum Thema „Energie“, wird im Umfang reduziert, verbleibt aber in Klasse 10G - „Elektrizität als Energieform“ wird im Anspruchsniveau reduziert und verlegt nach Klasse 8G, Elektrizitätslehre 2 (Induktionserscheinungen, Prinzip von Generator und Motor)

10.3. 9G.2. Energieversorgung das Thema wird reduziert auf „Erzeugung und Nutzung weiterer Energieformen“,

die Wiederholung von mechanischer und elektrischer Energie wird gestrichen 10.2. 9G.3. Radioaktivität keine Veränderung Jahrgangsstufe 7G - Obwohl die Stundentafel nun 3 statt 2 Stunden vorsieht, wurde das Thema „Mechanik“ in die Klasse 8G verschoben, da der grundlegende Unterricht in Klasse 7G nicht unter Zeitdruck geraten soll, zudem ist wegen der benötigten Abstraktionsfähigkeit eine höhere Altersstufe wünschenswert. - Neu ist eine kurze Einführung in „Die Physik als Naturwissenschaft“. - Der Themenbereich „Reflexion an gekrümmten Spiegeln“ ist in den fakultativen Bereich gerückt, dafür wurde der Bereich „Brechung und Totalreflexion“ um die Bildentstehung mit Linsen erweitert. - Das Thema „Wärmelehre“ wurde leicht gekürzt (Wärmequellen, Wärmespeicher). - Das Thema „Magnetismus und Elektrizität1“ wurde etwas erweitert (Stromkreise). - Das Thema „Mechanik“ rückte ins Schuljahr 8G. Jahrgangsstufe 8G - Das Thema „Mechanik“ umfasst nun den Themenkomplex „Kraftverstärkende Werkzeuge“ (vormals 10.1.), das Thema „Reibung und Fortbewegung“ wird in den fakultativen Bereich verschoben. - Aus dem Thema „Optik2“ wird der prinzipielle Bereich „Abbildung durch Linsen“ ins Schuljahr 7G vorgeholt, dafür ist der Anwendungsteil (Auge und optische Instrumente) nun in den fakultativen Teil gerückt. - Das Thema „Elektrizität2“ umfasst nun das Thema „Induktionserscheinungen“ (vormals 10.1.). - An den fakultativen Bereichen hat sich nichts geändert, außer dass das Thema „Optik2“ nun dazu gekommen ist.

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Politik & Wirtschaft: Teil A: Grundlegung für das Fach Teil A bleibt bis auf notwendige redaktionelle Korrekturen wie bisher. Teil B: Unterrichtspraktischer Teil 1. Zu den Inhalten Das Fach “Politik und Wirtschaft“ erfährt keine Stundenkürzung. Die Inhalte der Jahrgangsstufe 10 müssen in die Jahrgangsstufe 8 und in die Jahrgangsstufe 9 verschoben werden. Dabei ist es wegen inhaltlicher Zusammenhänge, des jeweiligen Stundenumfangs und des Alters der Schülerinnen und Schüler nicht möglich die bisherigen Inhaltsbereiche geschlossen in der bisherigen Form den neuen Jahrgangsstufen zu zu ordnen. Sie müssen z.T. neu strukturiert und akzentuiert werden. Einen Überblick gibt die folgende Tabelle: Bisheriger Lehrplan Entwurf des neuen LehrplansJahr Nr

Inhalt JahrNr.

Inhalt

10.1

Parlamentarische Demokratie und politisches System

8G.1 8G.4 9G.3 9G.6

Jugend, Rechte... Grundrechte Menschenrechte Wahlen, Parteien und politische Entscheidungsprozesse Medien: Pressefreiheit und Markt Grundwerte der Verfassung

9.2 9.1

Sozialstaat Ökonomische Bildung: Ökonomie und Arbeitswelt

8G.3 9G.2 9G.1

Sozialstaat (i.S. von Verfassungsgebot und soziale Sicherung) Sozialstaat und Ökonomie (i.S. von Arbeitsverhältnis und frei und soziale Marktwirtschaft Ökonomische Bildung: Ökonomie und Arbeitswelt

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2. Zur Ökonomischen Bildung Durch die neue Zuordnung wurden die Anteile der „Ökonomischen Bildung“ und der „Politik“ nicht wesentlich verändert. In einigen Inhalten wird aber deutlicher dem Zusammenhang beider Bereiche Rechnung getragen. Die Vorlage zur Ökonomischen Bildung war Thema in der Steuerungsgruppe „Ökonomische Bildung“ im Kultusministerium und wurde auch von den Vertreterinnen und den Vertretern der Wirtschaft akzeptiert. 3. Zur Informationstechnische Grundbildung: Es erfolgt im Fach „Politik und Wirtschaft keine systematische Einführung. Hier geht es nur um eine Anwendung, um ein Üben und Festigen. 4. Zu den Querverweisen: Diese wurden gemäß der Absprachen zwischen den Fächern verändert. 5. Zum Anschlussprofil von der Jahrgangsstufe 9G und zum Abschlussprofil nach der Jahrgangsstufe 12G Die Formulierungen und die Struktur wurden in Orientierung an der aktuelleren Diskussion um Standards modifiziert und neu formuliert.

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Russisch: Im Lehrplan Russisch / 3. Fremdsprache erschienen aufgrund der gleichbleibenden Stundenzahl und der Angemessenheit der Inhalte auch für jüngere Schülerinnen und Schüler nur geringfügige inhaltliche Änderungen im Lehrplan für die Sekundarstufe I notwendig. Das sind im Einzelnen: - Hinweis auf neu entwickelte Standards für die Fremdsprache Russisch (Teil A) - Berücksichtigung der Sprachmittlung - Ergänzungen im Bereich der Methoden und Lerntechniken

- Änderungen bei den Querverweisen

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Spanisch: Der vorliegenden Lehrplan für Spanisch (6G bis 9G) unterscheidet sich nicht grundsätzlich von den bereits existierenden Lehrplänen für Spanisch als zweite Fremdsprache ab der Klassenstufe 7 bis 10 bzw. Spanisch als dritte Fremdsprache ab 9 bis 10, da die verantwortliche Lehrplankommission von der Annahme einer zeitlichen Vorverlegung und, in der Klassenstufe 6 G, eines zeitintensiveren Angebots (5 statt 4 Wochenstunden ) ausgeht. Jedoch wird bei Spanisch als zweiter Fremdsprache in stärkerem Maße zu berücksichtigen sein, dass Schülerinnen und Schüler zu Beginn des Erlernens der zweiten Fremdsprache ein Jahr jünger sind und in der ersten Fremdsprache nur e i n Jahr Lernerfahrungen mit gymnasialem Anspruchsniveau haben. Daher ist vor allem die Notwendigkeit einer methodischen Schulung als Hilfe zum Erlernen einer zweiten Fremdsprache als romanische Sprache in die Überlegungen für den neuen Lehrplan eingegangen und es erscheint sinnvoll, dass der erste Lehrplan, der eine moderate Setzung im Bereich des zu erwerbenden Wortschatzes und der progressiv zu erwerbenden sprachlichen Strukturenvorgabe, im neuen Lehrplan seine Fortsetzung erfährt. Die Möglichkeiten einer auch außerschulischen Evaluation des Fremdsprachenkönnens durch Zertifikatsprüfungen wurden noch stärker betont als im vorausgegangenen Plan. Verknüpfungen im Sinne einer Mehrsprachigkeitsdidaktik werden durch den neuen Lehrplan eröffnet und können anhand des vorliegenden Konzepts in das Lehr- und Lernangebot integriert werden. Hierdurch bleibt auch eine pädagogische Entscheidung für die Fachkonferenzen erhalten. Dies ermöglicht eine Schwerpunktsetzung im Rahmen der vorgegeben Standards als Anschluss- bzw. Abschlussprofil.