Gemeinde Tuchenbach Erneuerung und Erweiterung der Kläranlage Tuchenbach Berechnung ... · 2019....
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Unterlage 7
Gemeinde TuchenbachSchulplatz 2, 90587 Tuchenbach
Gemeinde Tuchenbach
Erneuerung und Erweiterung
der Kläranlage Tuchenbach
Berechnung und Bemessung der Anlagen
zum Bauentwurf zur wasserrechtlichen Genehmigungvom 22. Oktober 2018
Vorhabensträger: Entwurfsverfasser:
............................................. .......................................................
1. BürgermeisterLeonhard Eder Jürgen Wagner
Gemeinde Tuchenbach Ing.-Büro f. Tiefbau WAGNER GmbH
Schulplatz 2 Gundekarstraße 4790587 Tuchenbach 90574 Roßtal
637 KA BB 10 E01
Berechnung und Bemessung der Anlagen Erneuerung und Erweiterungder Kläranlage Tuchenbach
-
Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeines........................................................................................................................................3
2. Ermittlung der Berechnungsgrundlagen.........................................................................................3
2.1. Gesamteinzugsgebiet / Abwasseranlage.............................................................................................32.2. Gemeindestruktur / Einwohnerentwicklung..........................................................................................42.3. Kläranlage............................................................................................................................................52.4. Vorfluter................................................................................................................................................52.5. Wasserrechtliche Gegebenheiten........................................................................................................62.6. Fremdwasser.......................................................................................................................................72.7. Wasserverbrauch / Schmutzwasseranfall............................................................................................72.8. Tagesspitzenwert.................................................................................................................................72.9. Auswertung der gemessenen Zulauffrachten......................................................................................8
3. Abwasserfrachten..............................................................................................................................9
3.1. Trocken- und Regenwetterzufluss zur Kläranlage Tuchenbach..........................................................93.2. Schmutzfrachten im Zulauf................................................................................................................103.3. Schmutzfrachten im Zulauf der Belebung..........................................................................................103.4. Konzentrationen im Zulauf der Belebung...........................................................................................103.5. sonstige Bemessungswerte...............................................................................................................103.6. Rückbelastung...................................................................................................................................103.7. Bemessungsschlammalter und Temperatur......................................................................................11
4. Bemessung der biologischen Stufe...............................................................................................11
5. Bemessung des Schlammstapelbehälters....................................................................................21
6. Mechanische Abwasserreinigung..................................................................................................22
7. Betrieb während Bauphase.............................................................................................................22
8. Einleitungsstelle..............................................................................................................................22
aufgestellt durch: km - 2 -Ing.-Büro f. Tiefbau WAGNER Gm
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Berechnung und Bemessung der Anlagen Erneuerung und Erweiterungder Kläranlage Tuchenbach
1. Allgemeines - Allgemeines
1. Allgemeines
Für die Kläranlage Tuchenbach gilt die Größenklasse 2. Gemäß dem derzeit gültigen
Merkblatt 4.4/22 des Bayerischen Landesamts für Umwelt ergeben sich daraus für die
Abwasserbehandlung weitergehende Anforderungen. Unter anderem werden auch die
derzeit gültigen Regelwerken (u. a. ATV-DVWK-A 198 „Vereinheitlichung und Herlei-
tung von Bemessungswerten für Abwasseranlagen“, DWA-A 131 „Bemessung von ein-
stufigen Belebungsanlagen“, DWA-M 210 „Belebungsanlagen mit Aufstaubetrieb
(SBR)“) berücksichtigt.
2. Ermittlung der Berechnungsgrundlagen
2.1. Gesamteinzugsgebiet / Abwasseranlage
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Abbildung 1: Einzugsgebiete Tuchenbach
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2.2. Ermittlung der Berechnungsgrundlagen - Gemeindestruktur / Einwohnerentwicklung
Ermittlung des Anschlusswertes:
Einwohner zum Jahresende 2017: 1.339 E
Baugebiete: 165 E
Baulückenschließung: 396 E
Summe 1.900 E
Gemäß den Vorgaben der Gemeinde Tuchenbach wird der Kläranlage für die weitere
Bemessung ein Anschlusswert von 2.000 EW zugrunde gelegt.
2.3. Kläranlage
Der Drosselabfluss zur Kläranlage beträgt maximal:
Qm = Qdr,RÜB3 + Qdr,SKO2 = 8,0 l/s + 6,0 l/s = 14 l/s
2.4. Vorfluter
Vorfluter ist der Tuchenbach, der bei Veitsbronn in die Zenn mündet und zum Einzugs-
gebiet der Rednitz gehört.
Im Bereich des Vorhabens sind keine ausgewiesenen Schutzgebiete bekannt.
Der Tuchenbach hat entsprechend dem Gewässeratlas im betrachteten Bereich folgen-
de Gewässerdaten:
Gewässerfolge: Tuchenbach-Zenn-Rednitz-Regnitz-Main-Rhein
Gewässerordnung: III. Ordnung
Einzugsgebietsgröße: AE = 7,63 km²
mittlerer Niedrigwasserabfluss: MNQ = 4,0 l/s
Mittelwasserabfluss: MQ = 17 l/s
10-jährlicher Hochwasserabfluss: HQ10 = 730 l/s
Entsprechend der Tabelle 3 des Merkblattes DWA-M 153, Kap. 6.3, S.17, kann der Tu-
chenbach als „kleiner Flachlandbach“ mit einer zulässigen Regenabflussspende von
qr = 15 l/(s*ha) eingeordnet werden, da er im Bereich der Einleitungen einen Wasser-
spiegel weniger als 1 m hat.
Im Bereich des Gemeindegebietes Tuchenbachs sind keine amtlichen Überschwem-
mungsgebiete festgelegt.
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2.5. Ermittlung der Berechnungsgrundlagen - Wasserrechtliche Gegebenheiten
2.5. Wasserrechtliche Gegebenheiten
Der Änderungsbescheid vom 15.04.2016 für die Kläranlage Tuchenbach enthält folgen-
de Überwachungswerte:
Anforderungen an die Einleitungsstelle
CSB < 90 [mg/l]
BSB5 < 20 [mg/l]
Nges < 40 [mg/l]
Pges < 8,5 [mg/l]
pH-Wert 6,5 - 9,0
Jahresschmutzwassermenge 57.000 m³
max. Abfluss 14,00 l/s
Tabelle 2: Anforderungen aus dem bestehenden Wasserrechtsbescheid
Für die Sanierung der Kläranlage Tuchenbach sind Mindestanforderungen nach Ab-
wasserverordnung für die Größenklasse 2 (< 300 kg BSB5/d, roh) zuzüglich NH4-N und
Nges wegen der geringen Verdünnung < 10 beim Verhältnis MNQ/Qt24 zu erwarten.
Wegen den weitergehenden Forderungen an den Ablauf der Kläranlage wird eine ge-
zielte Nitrifikation (NH4-NÜW = 10 mg/l) und Denitrifikation (Nges,Ü = 20 mg/l) gefordert.
Nach dem Merkblatt Nr. 4.4/22 des bayerischen Landesamt für Umwelt liegt die Einlei-
tungsstelle der Kläranlage Tuchenbach im Bereich eines Phosphor-Handlungsgebietes.
Aufgrund der Auslegung der Anlage auf 2.000 EW muss für Pges = 2 mg/l gelten.
Zukünftige Anforderungen
CSBÜW < 90 [mg/l]
BSB5,ÜW < 20 [mg/l]
NH4-NÜW < 10 [mg/l]
Nges,ÜW < 20 [mg/l]
Pges,ÜW < 2 [mg/l]
max. Abfluss 14,00 l/s
Tabelle 3: Zukünftige Anforderungen an die Einleitungsstelle
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2.6. Ermittlung der Berechnungsgrundlagen - Fremdwasser
2.6. Fremdwasser
Das Messprotokoll für Fremdwasser der Gemeinde Tuchenbach für die Kläranlage Tu-
chenbach stellt für das Jahr 2017 einen Fremdwasseranteil von 11,94 % fest.
Für die Bemessung der Anlage wird ein Fremdwasseranteil von 15 % festgelegt.
2.7. Wasserverbrauch / Schmutzwasseranfall
Das Messprotokoll für Fremdwasser zeigt eine Jahresschmutzwassermenge im Zufluss
im Jahr 2017 von 60.827 m³. Bei 1.339 angeschlossenen Einwohnern und einem
Fremdwasseranteil von 11,94 % ergibt sich ein aktueller täglicher Wasserverbrauch
von:
ws = (((60.827 m³/a * (1-0,1194))/1339)/365)*1000 = 109,6 l/(E*d); Gl. (1) DWA-M 182
Für die Bemessung wird ein einwohnerspezifischer täglicher Wasserverbrauch von
ws = 120 l/(E*d) gewählt.
2.8. Tagesspitzenwert
Der Tagesspitzenwert wird mit dem Wert x = 15 h angesetzt
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2.9. Ermittlung der Berechnungsgrundlagen - Auswertung der gemessenen Zulauffrachten
2.9. Auswertung der gemessenen Zulauffrachten
Die folgende Abbildung zeigt das Messprotokoll und die Auswertung der 2-h Mischpro-
ben der Kläranlage Tuchenbach vom 19.04.2018:
Die folgende Abbildung zeigt das Messprotokoll und die Auswertung der 2-h Mischpro-
ben der Kläranlage Tuchenbach vom 25.04.2018:
B2h,KN,ZB,max B2h,KN,ZB,dM
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Proben vom 19.4.2018 06:30 Uhr bis 20.04.2018 06:30 UhrWetter: trocken
Wetter Vortag: trocken (Donnerstag – Freitag)Angeschlossene EW: 1339
Konzentrationen im Zulauf zur Kläranlage
Messung UhrzeitZulauf C,CSB [mg/l] C,NH4-N [mg/l] Ablauf
m³ m³1 06:30 – 08:30 25 976 96,8 16,2 162 08:30 – 10:30 19 1061 66,3 13,3 223 10:30 – 12:30 20 714 44,3 10,2 184 12:30 – 14:30 11 580 38,8 7,35 125 14:30 – 16:30 13 663 48,4 9,18 116 16:30 – 18:30 17 856 51,5 8,64 127 18:30 – 20:30 22 858 30,3 9,62 158 20:30 – 22:30 18 682 36,9 8,94 199 22:30 – 00:30 14 561 62,1 8,11 17
10 00:30 – 02:3027
301 63,4 7,6519
11,12 02:30 – 06:30 343 76,4 8,46mittel mittel mittel
Summe 186 778,4 67,1 11,5 161Schmutzfrachten [kg/d] 144,8 12,5 2,1Schmutzfrachten pro Person [g/E*d] 108,1 9,3 1,6
C,Pges
[mg/l]
Proben vom 25.4.2018 06:30 Uhr bis 26.04.2018 06:30 UhrWetter: trocken
Wetter Vortag: trocken (Mittwoch – Donnerstag)Angeschlossene EW: 1339
Konzentrationen im Zulauf zur Kläranlage
Messung UhrzeitZulauf C,CSB [mg/l] C,NH4-N [mg/l] Ablauf
m³ m³1 06:30 – 08:30 22 710 63 13,5 172 08:30 – 10:30 13 670 41 8,3 173 10:30 – 12:30 21 623 38 7,9 284 12:30 – 14:30 11 708 43 8,5 115 14:30 – 16:30 13 841 44 10,4 126 16:30 – 18:30 21 1127 49 10,3 187 18:30 – 20:30 17 845 48 9,6 158 20:30 – 22:30 16 594 51 8,3 179 22:30 – 00:30 16 378 42 8,6 19
1000:30 – 06:30
24287 61 8,08
2311,12
mittel mittel mittelSumme 174 670,1 49,2 9,4 177Schmutzfrachten [kg/d] 116,6 8,6 1,6Schmutzfrachten pro Person [g/E*d] 87,1 6,4 1,2
C,Pges
[mg/l]
Berechnung und Bemessung der Anlagen Erneuerung und Erweiterungder Kläranlage Tuchenbach
2.9. Ermittlung der Berechnungsgrundlagen - Auswertung der gemessenen Zulauffrachten
Die Auswertung der beiden Proben zeigt, dass die enthaltenen
Konzentrationen im Abwasser am Zulauf die geschätzten Be-
messungswerte aus dem Arbeitsblatt ATV-DVWK-A 198 (April
2003) unterschreiten.
Nach DWA-A 131 Gl. (14) betrug der Stickstoffstoßfaktor im Zu-
lauf
am 19.04.2018:
am 25.04.2018:
Für eine genaue Bestimmung der maßgebenden Bemessungsfracht werden nach dem
Arbeitsblatt ATV-DVWK-A 198 (April 2003) jedoch mindestens 40 Messungen benötigt.
Aus diesem Grund werden die angegebenen Konzentrationen aus dem genannten Ar-
beitsblatt entnommen.
Für die weitere Bemessung wird ein Stoßfaktor von fN = 1,5 festgesetzt.
3. Abwasserfrachten
3.1. Trocken- und Regenwetterzufluss zur Kläranlage Tuchenbach
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1,44fN = B
2h,KN,ZB,max / B
2h,KN,ZB,dM =
1,28fN = B
2h,KN,ZB,max / B
2h,KN,ZB,dM =
Parameter
60
CSB = 120
TS = 70
TKN = 11
P = 1,8
Roh-Abwasser
BSB5 =
Abbildung 3:geschätzte Frachten nach ATV A 198
Zusammenstellung: [l/s] [m³/h] [m³/d]
Tages-Trockenwetterzufluss: = = 3,27 = 11,8 = 282,4
Spitzentrockenwetterzufluss: = = 4,93 = 17,8 = 426,4
Regenwetterzufluss: = = 14,0 = 50,4 = 1210
Qd
Qh,d
+ Qf,d
Qt,x
Qh,x
+ Qf
Qm
Qdrossel
Einwohnerwert: E = 2000 EW
Wasserverbrauch: = 120 l/(E*d)
Tagesspitzenwert: x = 15 h
ws
Häusliches Abwasser:
Tageszufluss häuslich: = = 240,0 m³/d
Stundenzufluss häuslich: = = 16,0 m³/h
Qh,d
ws * E
Qh,x
Qh,d
* 1/x
Fremdwasserabfluss: = = 0,49 l/s = 1,76 m³/h = 42,35 m³/dQf ((Q
h,d * 0,15)/(1 – 0,15)) / 24 / 3,6
Fremdwasseranteil: 11,9 % erhöht auf 15 %:
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3.2. Abwasserfrachten - Schmutzfrachten im Zulauf
3.2. Schmutzfrachten im Zulauf
Die Anlage entspricht nach Anhang 1 der Abwasserverordnung der Größenklasse 2.
3.3. Schmutzfrachten im Zulauf der Belebung
Da keine Vorklärung ausgeführt wird, kann nach DWA-A 131 keine Abminderung ent-
sprechend Tabelle 2 vorgenommen werden.
Daher gilt weiterhin:
3.4. Konzentrationen im Zulauf der Belebung
Für die Konzentrationen im Zulauf der Belebung gilt:
3.5. sonstige Bemessungswerte
Weiterhin gilt:
3.6. Rückbelastung
Für die Rückbelastung aus der Anlage werden folgende Werte angenommen:
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= E * 0,060 kg/(E*d) = 120,0 kg/d
= E * 0,120 kg/(E*d) = 240,0 kg/d
= E * 0,070 kg/(E*d) = 140,0 kg/d
= E * 0,011 kg/(E*d) = 22,0 kg/d
= E * 0,0018 kg/(E*d) = 3,6 kg/d
Bd,BSB5, Z
Bd,CSB, Z
Bd,TS, Z
Bd,N. Z
Bd,P, Z
= 0,5 (nach DWA-A 131)
= 0,2
Stickstoffrückbelastung: frN
Phosphorrückbelastung: frP
= 1 * E * 0,060 kg/(E*d) = 120 kg/d
= 1 * E * 0,120 kg/(E*d) = 240 kg/d
= 1 * E * 0,070 kg/(E*d) = 140 kg/d
= 1 * E * 0,011 kg/(E*d) = 22 kg/d
= 1 * E * 0,0018 kg/(E*d) = 3,6 kg/d
Bd,BSB5, ZB
Bd,CSB, ZB
Bd,TS, ZB
Bd,N. ZB
Bd,P, ZB
= = 120 / 282,4 = 425,0 mg/l
= = 240 / 282,4 = 850,0 mg/l
= = 140 / 282,4 = 495,8 mg/l
= = 22 / 282,4 = 77,9 mg/l
= = 3,6 / 282,4 = 12,8 mg/l
CBSB5,ZB
Bd,BSB5, ZB
/ Qd
CCSB,ZB
Bd,CBSB, ZB
/ Qd
XTS,ZB
Bd,TS, ZB
/ Qd
CN, ZB
Bd,N, ZB
/ Qd
CP, ZB
Bd,P, ZB
/ Qd
= 0 mg/l (nach DWA-A 131)= = 14 mg/l= = 1,4 mg/l
CNH4,AN
CN,AN
0,7 * CN,ÜW
CP,AN
0,7 * CP,ÜW
Berechnung und Bemessung der Anlagen Erneuerung und Erweiterungder Kläranlage Tuchenbach
3.7. Abwasserfrachten - Bemessungsschlammalter und Temperatur
3.7. Bemessungsschlammalter und Temperatur
Für Anlagen mit Nitrifikation und Denitrifikation sowie mit gemeinsamer Schlammstabili-
sierung wird nach DWA-M 210 ein Bemessungsschlammalter von tTS = 25 d bei einer
Bemessungstemperatur von T = 12 °C gewählt.
4. Bemessung der biologischen Stufe
Die Berechnung des Biocos-Verfahren wurde anhand der o.g. Eingangsparameter von
der Firma ZWT Wasser- und Abwassertechnik GmbH durchgeführt.
Die Bemessungsgrundlagen für dieses Verfahren beruhen im wesentlichen, wie bei der
SBR-Berechnung, auf dem Arbeitsblatt DWA-A 131 und dem DWA-M 210.
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Projekt: KA Tuchenbach2.000 EW14 l/s - 50,4 m³/h 25 d SchlammalterOhne Vorklärung Nitrifikation und DenitrifikationMischkanalisation Simultane Schlammstabilisierung
Berechnung für Belebtschlammanlagen
mit der BIOCOS®
- Technik (3-phasig)
Programm von ZWT Wasser- und Abwassertechnik GmbHVersion 8.8 - Stand 25.07.2018
Bearbeitung am: 10.09.2018
Bearbeiter: Weinhold
Berechnungsgrundlage : DWA-A131 / DWA-M 210 / DWA-M 229-1
BIOCOS- Parameter:
Umwälzzeit: 15 minVorabsetzzeit: 45 min Zykluszeit: 120 min
Abzugszeit: 60 min 2 h
Festlegung der EinwohnerwerteEinwohnerwert: EW = 2.000
Abwasserzufluss (Herleitung)
spezifischer Abwasserzufluss:
Spezifischer Schmutzwasseranfall : wS,d = 120 l/E/d
Häuslicher Schmutzwasserabfluss : QH,aM = 2,78 l/s
Betriebliche Einzugsgebietsfläche : AE,G = 0 ha
Betriebliche Schmutzwasserabflussspende : qG = 0,5 l/s/ha
Betrieblicher Schmutzwasserabfluss : QG,aM = 0,00 l/s
Jahresschmutzwasserabfluss : QS,aM = 2,78 l/s
Fremdwasseranteil : 15,0%
Fremdwasserabfluss : QF,aM = 0,49 l/s
Trockenwetterabfluss : QT,aM = 3,27 l/s
Divisor Tagesspitze Schmutzwasserabfluss : xQmax = 15 h/d
Auswahl mit 10 Trennkanalisation
1 Mischkanalisation Faktor Mischwasserabfluss fS,QM : 4,864 4,9
Abwassermengen:l/s m³/h m³/d
Spitzenschmutzwasserabfluss QS,max : 4,44 16,00 240,0
Fremdwasserabfluss QF,aM : 0,49 1,76 42,4
Tagesspitzenabfluss QT,max : 4,93 17,76 282,4
Mischwasserabfluss QM : 14,00 50,40 ( 1066 )
oder:explizite Vorgabe täglicher Trockenwetterabfluss QT,d,aM : 0 m³/d
explizite Vorgabe max. Zufluss QM : 0 m³/h
Abwasserzufluss (Bemessungswerte)
Maximaler Zufluss QM : 50,40 m³/h14,00 l/s
tägl. Trockenwetterabfluss QT,d,aM : 282,4 m³/d
A1711
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Projekt: KA Tuchenbach2.000 EW14 l/s - 50,4 m³/h 25 d SchlammalterOhne Vorklärung Nitrifikation und DenitrifikationMischkanalisation Simultane Schlammstabilisierung
A1711
Abwasserfrachten
Rohwasserbelastung: Abminderung durch Vorklärung:
0,75-1 1,5-2 >2,5
CSBZ = 120,0 g/E/d 30% 35% 40%
TSZ = 70,0 g/E/d 50% 60% 65%
NZ = 11,0 g/E/d 10% 10% 10%
PZ = 1,8 g/E/d 10% 10% 10%
Abminderung durch vorgeschaltete Absetzanlage (Vorklärung) : 0 0 0
Zulaufbelastung der Belebung oder explizite Vorgabe Zulaufkonzentrationen Belebung:
CSBZB = 120,0 g/E/d CCSB,ZB = 0,0 mg/l
TSZB = 70,0 g/E/d XTS,ZB = 0,0 mg/l
NZB = 11,0 g/E/d CN,ZB = 0,0 mg/l
PZB = 1,8 g/E/d CP,ZB = 0,0 mg/l
Bemessungsfrachten Zulauf Belebung: Bemessungskonzentrationen Zulauf Belebung:
CSBZB = 240,0 kg/d CCSB,ZB = 850,0 mg/l
TSZB = 140,0 kg/d XTS,ZB = 495,8 mg/l
NZB = 22,0 kg/d CN,ZB = 77,9 mg/l
PZB = 3,6 kg/d CP,ZB = 12,8 mg/l
Explizite Rückbelastungsfaktor fR aus Biomasse durch Schlammbehandlung, falls noch nicht in o.g. Konzentrationen enthalten: 1 1 für Ja / 0 für Nein
Stickstoffrückbelastung : 0,5Phosphorrückbelastung : 0,2
Reinigungsanforderung Anforderung gemäß Slg Wasser 4.4/22:
( GK2, AFS 1, Fließgew. Min. )
CBSB5,ÜW = 20,0 mg/l 25 mg/l
CCSB,ÜW = 90,0 mg/l 110 mg/l
XTS,ÜW = 20,0 mg/l - mg/l Bemessungswerte
CNH4,ÜW = 10,0 mg/l - mg/l CNH4,AN = 0,0 mg/l
CN,ÜW = 20,0 mg/l E mg/l CN,AN = 14,0 mg/l
CP,ÜW = 2,0 mg/l E mg/l CP,AN = 1,4 mg/l
Reinigungsziel der Kläranlage und Schlammalter:
Auslegungstemperatur : TBem = 12 °C
Erforderliches Schlammalter: Aktivierung : 1 für Ja / 0 für NeinNitrifikation 9,6 d 0
mit sim. Schlammstabilisierung: 20,0 d 0
Nitrifikation und Denitrifikation 16,4 d 0mit sim. Schlammstabilisierung: 25,0 d 1
Berechnung wird für Klärsystem mit Nitrifikation und Denitrifikation
mit Schlammstabilisierung erstellt.
Schlammalter : d
Stoßfaktor der Stickstofffracht : fN = 1,5
Prozessfaktor : PF = 2,1
1 für Ja / 0 für Nein
Durchflusszeit in Stunden
25,0
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Projekt: KA Tuchenbach2.000 EW14 l/s - 50,4 m³/h 25 d SchlammalterOhne Vorklärung Nitrifikation und DenitrifikationMischkanalisation Simultane Schlammstabilisierung
A1711
Fraktionierung des CSB
Anteil gelöster CSB : fS = 0,05
gelöster inerter CSB : SCSB,inert,ZB = SCSB,inert,AN = 42,5 mg/l
Eingabe gelöste CSB- Konzentration : SCSB,ZB = 0,0 mg/l (nicht bekannt=0)
Anteil anorganisch abfiltrierbare Stoffe : fB = 0,3 (Glührückstand)
anorganisch abfiltrierbare Stoffe : XanorgTS,ZB = 148,8 mg/l
partikulärer CSB : XCSB,ZB = 555,3 mg/l
inerter Anteil am partikulären CSB : fA = 0,3
gelöste CSB- Konzentration : SCSB,ZB = 294,7 mg/l
inerter partikulärer CSB : XCSB,inert,ZB = 166,6 mg/l
abbaubarer CSB : CCSB,abb,ZB = 640,9 mg/l
Anteil leicht abbaubarer CSB : fCSB = 0,2
leicht abbaubarer CSB : CCSB,la,ZB = 128,2 mg/l
Externe Kohlenstoffdosierung (Ethanol oder Essigsäure)
CSB aus externer Kohlenstoffdosierung : CCSB,dos = 0,0 mg/l
Schlammproduktion aus dem CSB- Abbau
CSB der Biomasse : XCSB,BM = 96,5 mg/l
inerter CSB der Biomasse : XCSB,inert,BM = 66,6 mg/l
Schlammproduktion aus Kohlenstoffabbau : ÜSd,C = 112,6 kg/d
Berechnung der zu denitrifizierenden Nitratstickstoffkonzentration
Gesamtstickstoff Zulauf Belebung : CN,ZB = 77,9 mg/l
organischer Stickstoff Ablauf Nachklärung : - SorgN,AN = 2,0 mg/l
Ammoniumstickstoff Ablauf Nachklärung : - SNH4,AN = 0,0 mg/l
Nitratstickstoff Ablauf Nachklärung : - SNO3,AN = 14,0 mg/l
in Biomasse eingebauter Stickstoff : - XorgN,BM = 6,8 mg/l
explizite Rückbelastung aus Schlammbehandlung : + XorgN,Rück = 3,4 mg/l
Stickstoff der inerten partikulären Fraktion : - XorgN,inert = 7,0 mg/l
zu denitrifizierender Stickstoff : SNO3,D = 51,5 mg/l
Sauerstoffbedarf für den Kohlenstoffabbau
Sauerstoffverbrauch für Kohlenstoffabbau : OVC = 477,8 mg/l
Sauerstoffbedarf aus leicht abbaubarem CSB : OVC,la,int = 0,0 mg/l
Sauerstoffverbrauch in der Denitrifikationszone : OVC,D = 147,4 mg/l
Vergleich Sauerstoff- Verbrauch und Sauerstoff- Dargebot sowie Denitrifikationsanteilx = 147,4 / 2,86 x 51,5 = 1,0 �
VD/VBB = 0,411
Denitrifikationsanteil : VD/VBB = 0,411
Phosphorbilanz
Wirkfaktor biologische Phosphorelimination : XP,BioP / CCSB,ZB = 0
Gesamtphosphor Zulauf Belebung : CP,ZB = 12,75 mg/l
Phosphor Ablauf Nachklärung : - CP,AN = 1,40 mg/l
in Biomasse eingebauter Phosphor : - XP,BM = 4,25 mg/l
biologische Phosphorelimination : - XP,BioP = 0,00 mg/l
explizite Rückbelastung aus Schlammbehandlung : + XP,Rück = 0,85 mg/l
zu fällender Phosphor : XP,Fäll = 7,95 mg/l
Fällung mit Eisen (Fe) : 7,95 mg/l 6,1 kgFe/dFällung mit Aluminium (Al) : 0,00 mg/l 0,0 kgAl/d
(Wirkstoff):
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Projekt: KA Tuchenbach2.000 EW14 l/s - 50,4 m³/h 25 d SchlammalterOhne Vorklärung Nitrifikation und DenitrifikationMischkanalisation Simultane Schlammstabilisierung
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Überschussschlammproduktion
Überschussschlamm aus Kohlenstoffelimination : ÜSd,C = 112,61 kg/d
Überschussschlamm aus Phosphorelimination : ÜSd,P = 15,26 kg/d
Überschussschlammproduktion : ÜSd = 127,88 kg/d
Erforderliche Schlammmasse : MTS,BB = 3197,0 kg
Schlammindex, Sinkgeschwindigkeit und Trockensubstanzgehalt
Schlammindex : ISV = 120 l/kg
Trockensubstanzgehalt : TSBB = 4,50 kg/m³
Vergleichsschlammvolumen : VSV = 540 l/m³
Anzahl der Straßen der Biologie (BB + SU) : 1 Straße(n)
Dimensionierung SU - Becken
je Strasse:
Breite SU - Becken : bSU = 5,00 m
Länge der SU-Becken : lSU = 11,00 m
Wassertiefe SU - Becken : hSU = 4,50 m
Trennwandstärke der SU-Becken : bTr,SU = 0,30 m
FSU = 55,0 m²
Volumen SU-Becken: VSU = 247,5 m³
Schlammabsetzkurve analog DWA-M 210 während der V- und A- Phase:
Erf. minimale Klarwasserzone gemäß DWA-M 210 : KWmin = 0,68 m
Vorh. Klarwasserzone am Ende der A- Phase : KW = 0,73 m �
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
3,00
3,50
4,00
4,50
5,00
0 20 40 60 80 100 120 140 160
Minimale Klarwasserzone [m]
Schlammabsetzverlauf im SU- Becken [m]
Schlammabsetzkurve abzgl. Zulauf [m]
Absetzgeschwindigkeit [m/h]
Zulauf aus Belebung während A-Phase [m]
Zeit [min]
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Projekt: KA Tuchenbach2.000 EW14 l/s - 50,4 m³/h 25 d SchlammalterOhne Vorklärung Nitrifikation und DenitrifikationMischkanalisation Simultane Schlammstabilisierung
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Belebungsbeckengröße nach DWA-A 131VBB,ges = 710 m³
BIOCOS- Aufteilung des errechneten Belebungsbeckens nach DWA-A 131 inNitrifikations- und Denitrifikationsanteile unter Berücksichtigung der SU- Becken
Während der Umwälzzeit sowie der Vorabsetzzeit kann das SU- Beckenvolumenals Denitrifikationsanteil des Belebungsbeckens herangezogen werden.
Einbeziehen von 100,0% der Umwälzzeit ( 15 min ) : 15,0 minEinbeziehen von 33,3% der Vorabsetzzeit ( 45 min ) : 15,0 min
0,0% bei einer Gesamtzykluszeit von : 120,0 min
Anrechenbares SU- Volumen (gesamt) : VD,SU = 123,7 m³
Volumen im BIOCOS- B- Becken : VB = 586,7 m³
Erf. Denitrifikationsverhältnis nach DWA : VD/VBB,erf = 0,411
Denitrifikationsverhältnis durch SU- Becken : VD,SU/VBB = 0,174
Erf. Denitrifikationsverhältnis im BIOCOS- B- Becken : VD,B/VBB,erf = 0,237
Gew. Denitrifikationsverhältnis im BIOCOS- B- Becken : VD,B/VBB = 0,250
Vorh. Denitrifikationsverhältnis gesamt : VD/VBB = 0,424
Nachweis: Zur Schlammstabilisierung müssen 20d Schlammalter im BIOCOS- Belebungsbecken vorhanden sein
VB,20d = 568,3 m³ �
1 0
Dimensionierung BIOCOS- Belebungsbecken
je Strasse:
Erf. Volumen im BIOCOS- B- Becken : VB,erf = 586,7 m³
Wassertiefe B- Becken : hB = 4,50 m
Erf. Fläche B- Becken : FB,erf = 130,37 m²
( 2 x Breite der SU-Becken und Trennwandstärke) : bB = 10,30 m
Gew. Beckenbreite B- Becken : bB = 10,30 m
erf. Beckenlänge B- Becken : lB,erf = 12,66 m
Gew. Beckenlänge B- Becken : lB = 13,00 m
Vorh. Volumen B- Becken : VB = 602,55 m³
Vorh. Fläche B- Becken : FB = 133,90 m²
gesamte Belebung:
( 1- straßig ) Vorh. Volumen B- Becken : VB,ges = 602,55 m³
Vorh. Fläche B- Becken : FB,ges = 133,90 m²
Vorhandenes Gesamt- Schlammalter in der Biologie : tTS,vorh = 25,6 d
Sauerstoffverbrauch für Kohlenstoffabbau : OVC = 479,3 mg/l
Sauerstoffverbrauch in der Denitrifikationszone : OVC,D = 152,5 mg/l
denitrifizierter Stickstoff : SNO3,D = 53,3 mg/l
Rechnerisch vorh. Nitratstickstoff Ablauf Nachklärung : SNO3,AN = 12,2 mg/l
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Projekt: KA Tuchenbach2.000 EW14 l/s - 50,4 m³/h 25 d SchlammalterOhne Vorklärung Nitrifikation und DenitrifikationMischkanalisation Simultane Schlammstabilisierung
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Sauerstoffberechnung (gesamte Biologie)
Stoßfaktor Kohlenstoff : fC = 1,10
Stoßfaktor Stickstoff : fN = 1,50
Grenzflächenfaktor Abwasser zu Reinwasser : α = 0,70
Höhe der Belüftungsfläche über dem Beckenboden : hBL = 0,20 m
Einblastiefe : hD = 4,30 m
Aufstellungshöhe : hgeo = 320 m ü. NHN
Atmosphärischer Luftdruck : Patm = 975,4 hPa
Sauerstoffgehalt im Wasser : Cx = 2,00 mg/l
Sauerstoffsättigungskonzentration bei 20°C : Cs,20 = 9,10 mg/l
Lastfall 1: Bemessungstemperatur
Sauerstoffverbauch für Kohlenstoffelimination : OVd,C = 135,3 kgO2/d
Sauerstoffverbauch für Nitrifikation : OVd,N = 79,6 kgO2/d
Sauerstoffbedarf in der Denitrifikationszone : OVd,D = 43,1 kgO2/d
Durchschnittlicher Sauerstoffverbrauch Volllast : OVh,dM,VL = 7,16 kgO2/h
Sauerstoffverbauch bei max. Kohlenstoff (inkl. VD/VBB) : OVh,maxC = 10,06 kgO2/h
Sauerstoffverbauch bei max. Stickstoff (inkl. VD/VBB) : OVh,maxN = 11,76 kgO2/h
Sauerstoffsättigungskonzentration bei Bemessungstemp. : Cs,T = 10,78 mg/l
Erforderliche Sauerstoffzufuhr in Reinwasser : SOTRT = 21,18 kgO2/h
Lastfall 2: höchste Abwassertemperatur
höchste Abwassertemperatur : T2 = 20 °C
Vorh. Gesamt-Schlammalter bei T2 : tTS,T2 = 27,0 d
Sauerstoffverbauch für Kohlenstoffelimination : OVd,C,T2 = 143,8 kgO2/d
Durchschnittlicher Sauerstoffverbrauch Volllast : OVh,dM,VL,T2 = 7,51 kgO2/h
Sauerstoffverbauch bei max. Kohlenstoff (inkl. VD/VBB) : OVh,maxC,T2 = 10,58 kgO2/h
Sauerstoffverbauch bei max. Stickstoff (inkl. VD/VBB) : OVh,maxN,T2 = 12,23 kgO2/h
Sauerstoffsättigungskonzentration bei Bemessungstemp. : Cs,T2 = 9,10 mg/l
Erforderliche Sauerstoffzufuhr in Reinwasser : SOTRT2 = 22,38 kgO2/h
Lastfall 3: Niedrigste Abwassertemperatur (nur Nitrifikation)
niedrige Bemessungstemperatur : T3/N = 8 °C
Vorh. Gesamt-Schlammalter bei T2 : tTS,T3/N = 24,8 d
Sauerstoffverbauch für Kohlenstoffelimination : OVd,C,T3/N = 129,7 kgO2/d
Durchschnittlicher Sauerstoffverbrauch Volllast : OVh,dM,VL,T3/N = 8,72 kgO2/h
Sauerstoffverbauch bei max. Kohlenstoff (inkl. VD/VBB) : OVh,maxC,T3/N = 12,35 kgO2/h
Sauerstoffverbauch bei max. Stickstoff (inkl. VD/VBB) : OVh,maxN,T3/N = 13,84 kgO2/h
Sauerstoffsättigungskonzentration bei Bemessungstemp. : Cs,T3/N = 11,84 mg/l
Erforderliche Sauerstoffzufuhr in Reinwasser : SOTRT3/N = 24,52 kgO2/h
Zusammenfassung
Erforderliche Standard-Sauerstoffzufuhr (RW) : SOTR = 24,52 kgO2/h
oder manuelle Vorgabe Standard-Sauerstoffzufuhr (RW) : SOTR = 24,60 kgO2/h
� Bemessung für Standard-Sauerstoffzufuhr (RW) : SOTR = 24,60 kgO2/h
Standard-Sauerstoffzufuhr in belebtem Schlamm : αSOTR = 17,22 kgO2/h
Durchschn. Standard-Sauerstoffzufuhr
(Bemessungslastfall) bei Vollast (RW) : ∅SOTR = 309,5 kgO2/d
Spez. Standard-Sauerstoffzufuhr : SSOTR = 20,4 gO2/(mN³*m)
Luftbedarf feinblasige Druckbelüftung : QL,N = 280,4 mN³/h
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Projekt: KA Tuchenbach2.000 EW14 l/s - 50,4 m³/h 25 d SchlammalterOhne Vorklärung Nitrifikation und DenitrifikationMischkanalisation Simultane Schlammstabilisierung
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TECHNISCHE AUSSTATTUNG
Drucklufterzeugung --> Verdichter
Auslegungsdaten : Verdichtergewählt: Fabr. : Aerzener
max. Belüftungszeit je Stunde : 44,9 min/h Typ : GM7LDurchschn. Belüftungszeit bei Vollast : 12,6 h/d Anzahl in Betrieb = 1 Stk.
erf. Luft-Förderleistung QL,N = 280 mN³/h Q (je Verdichter) = 329 mN³/h
(gesamte Biologie) Q (Gesamt) = 329 mN³/h
Zuschlag für Druckverlust+Reserve : 120 hPa Druckstufe p = 550 hPaDruckstufe : 550 hPa
Nennleistung PN = 11,0 kW
Abgestrahlte Wärmemenge Motor : 12 % Kupplungsleistung PK = 8,5 kW
Max. Wasserspiegelerhöhung Abgestr. Wärmemenge : 7.503 kJ/h
durch den Lufteintrag : 0,8 cm Erf. Zwangsentlüftung ca. : 894 m³/h
Drucklufteinbringung --> Belüftungsgitter
Auslegungsdaten : Luftleitungenerforderlicher Innendurchmesser :
Norm-Luftmenge : 280 mN³/h Hauptleitung gesamt : 84,7 mm
Luftmenge bei 550 mbar Hauptleitung je Straße : 84,7 mmGegendruck und Endtemp.=90°C : 243 m³/h Fallleitungen : 42,3 mm
12
max. Luftgeschwindigkeit : 12,0 m/s BelüftungskerzenAnzahl Gitter / Fallleitungen je Straße : 4 (quer) Belüfteranzahl je Gitter : 11 Stk.
effektive Länge Belüftergitter : 8,90 m Gesamtanzahl Belüfter : 44 Stk.2000 Belüfterabstand : 0,89 m
Länge Belüfterschlauch je Kerze : 2000 mm tatsächliche Luft-
gew. Beaufschlagung der Kerzen : 3,2 mN³/(h*m) Beaufschlagung je lfdm : 3,2 mN³/h
3
Rezirkulationspumpe pro SU
Auslegungsdaten : Rezirkulationspumpegewählt : Fabr. : Flygt
n-facher Austausch pro Zyklus : 1,5 Typ : PP4650.412 - 3°einfacher Austausch in : 10,0 min. Anzahl pro SU : 1 Stk.
Q min - gesamt (BB - SU) = 1485 m³/h Fördermenge Q = 1760 m³/h= 413 l/s = 489 l/s
Nennleistung PN = 5,5 kW
Vorschlag Stückzahl je SU aufgrund Beckengeometrie : 1 Stk. Rohrdurchmesser : 600 mm
Ein- u. Auslaufverlust (ζ-Wert) : 1,00 Geschwindigkeit im Rohr : 1,73 m/srech. Förderhöhe : 0,18 m
Max. zulässige Durchströmung : 0,30 m/s Durchströmung : 0,05 m/s
Rückströmklappen BB-SU
Anzahl pro SU : 2 Stk. Gesamtanzahl : 4 Stk.Breite (300, 500, 800) : 800 mm wirksame Klappenfläche pro SU : 1,3 m²
Höhe : 1000 mm Durchfluss je Klappe : 880 m³/hHöhe unter WSP : 800 mm 245 l/s
Eta - Klappe - ges. : 3,5 Fließgeschwindigkeit bei Umwälzung : 0,38 m/sSonstige Verlusthöhen : 0 cm Gesamtverlusthöhe Klappe hv : 2,60 cm
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Überschussschlammpumpe
Auslegungsdaten : Schlammabzugpumpegewählt: Fabr. : Flygt
TSÜS = 8,33 kg/m³ Typ : NP3069.160MT-Ad.430
ÜS-Menge QÜS,ges : 15,35 m³/d Gesamtanzahl : 1 Stk.
Sollzeit Abzug je Zyklus : 5,0 minFördermenge Q = 19,8 m³/h
Vorgabe Anzahl je Straße : 1 Stk. = 5,5 l/s
Abzugsmenge je Pumpe und Zyklus : 1,28 m³ Nennleistung PN = 2,0 kW
erf. Förderstrom QÜS,erf je Pumpe = 15,35 m³/h
4,26 l/s Freier Durchgang : n.r. mmDruckstutzen : 80 mm
geodätische Förderhöhe : 8,0 mmanometrische Förderhöhe : 8,8 m Zeit pro Zyklus : 3,9 min
Klarwasserabzug
E-Antrieb KlarwasserabzugAnzahl je SU : 1 Stk. gewählt :
erforderlicher DN : 200
Antrieb : Auma-NormSammelleitung : Typ : SA07.6-F10/LE25.1
Anzahl je SU : 1 Stk. 2
erforderlicher Kanaltyp : 30 Nennleistung PN = 0,2 kW
Stellzeit (ca.) = 95 sAbzüge :
Erforderliche Anzahl je Sammelkanal : 2 Stk.
Hydraulik der Kläranlage
Ablaufschacht - Überfallwehrlänge je SU : 2000 mmAufstau Überfall : 2,4 cm
Verluste Ablaufkonstruktion : 3 cm
Wasserstandshöhen
Ablaufschacht :Min. Wasserspiegel im Ablaufschacht : 0,0 cmMax. Wasserspiegel im Ablaufschacht : 2,4 cm
Belebungsbecken :Min. Wasserspiegel im Belebungsbecken : 0,0 cmMax. Wasserspiegel im Belebungsbecken : 5,4 cmWasserspiegelerhöhung durch Belüftung : 0,8 cm
SU-Becken - Abzugsphase :Min. Wasserspiegel im SU-Becken : 0,0 cmMax. Wasserspiegel im SU-Becken : 5,4 cm
SU-Becken - Umwälzphase :Min. Wasserspiegel im SU-Becken : 2,0 cmMax. Wasserspiegel im SU-Becken : 8,0 cm
SU-Becken - Vorabsetz- und Abzugphase :Min. Wasserspiegel im SU-Becken : -0,6 cmMax. Wasserspiegel im SU-Becken : 5,4 cm
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Projekt: KA Tuchenbach2.000 EW14 l/s - 50,4 m³/h 25 d SchlammalterOhne Vorklärung Nitrifikation und DenitrifikationMischkanalisation Simultane Schlammstabilisierung
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BECKENGRÖSSEN
BIOCOS- Becken
Sedimentation- undUmlaufbeckenSU1V(SU1) = 247,5 m³ b= F(SU1) = 55 m² 5 m t = 4,5 m
BelebungsbeckenAnteil am ATV-Belebungsbecken
V(BB) = 602,6 m³ VD(SU1) = 61,9 m³F(BB) = 133,9 m² d=
b= t = 4,5 m 0,3 m10,3 m Sedimentation- und
UmlaufbeckenSU2V(SU2) = 247,5 m³ b= F(SU2) = 55 m² 5 m t = 4,5 m
Anteil am ATV-BelebungsbeckenVD(SU2) = 61,9 m³
Gesamtvolumen im Betrieb (Aufstau = 0,054 m) :Vergleichsvolumen Belebungsbecken : 1 x 735,0 m³ = 735,0 m³
Vergleichsvolumen SU- bzw. Nachklärbecken : 2 x 187,9 m³ = 375,7 m³Gesamtvolumen : 1110,7 m³
VorklärungVolumen Vorklärung V(VK) = ca. 0 m³
Schlammspeicher
Durchschnittlicher Schlammanfall : θ = 80,0%
Gewichteter durchschnittlicher ÜS- Anfall : ÜSd,t,θ = 100,07 kg/d
Schlammspeicherzeit : tSSp = 365 d
Trockensubstanzgehalt Schlamm : TSSSp = 3,0%
Schlammspeichervolumen VSSp = 1217,5 m³
l = 13 m l = 11 m
Berechnung und Bemessung der Anlagen Erneuerung und Erweiterungder Kläranlage Tuchenbach
5. Bemessung des Schlammstapelbehälters - Bemessung des Schlammstapelbehälters
5. Bemessung des Schlammstapelbehälters
Zusammenstellung der Schlammmasse
Die Überschussschlammprodukion ist die Summe der Schlammproduktion aus dem
CSB-Abbau und der Phosphorelimination, DWA-A 131 Gl. (37):
Für die vorzuhaltende Schlammmasse (tTs = 25 d) in der biologischen Stufe ergibt sich:
Überschussschlammanfall:
Der Überschussanfall wird wie folgt berechnet:
Bei der Erweiterung der Kläranlage werden zukünftig 15,35 m³/d Überschussschlamm
anfallen.
Bei einem vorhandenen Schlammpolderbeckenvolumen von:
Vpolder,ges = 603 m³ und einem geplanten Schlammpolderbecken Vgepl = 200 m³ ergibt
sich die Füllzeit der Becken zu:
aufgestellt durch: km - 21 -Ing.-Büro f. Tiefbau WAGNER Gm
bH
V:\637 KLA Tuchenbach\office\Planung\WR\0700 Berechnung und Bemessung der Anlagen.odt
= = 127,9 kg/dÜsd
Üsd,C
+ ÜSd,P
= = 3197,0 kg DWA-A 131 Gl. (39)MTS,BB
tTS
* Üsd =
= 1000 / ISV = 8,33 kg/m³ DWA-M 210 Gl. (44)
= = 15,35 m³/d
TSÜS
QÜS,d
Üsd / TS
ÜS
/ = 52,3 dVPolder,ges
QÜS,d
= 201 m³
= 201 m³
= 201 m³
= 200 m³
= 803 m³
V1,vorh
V2,vorh
V3,vorh
V4,gepl
VPolder,ges
Berechnung und Bemessung der Anlagen Erneuerung und Erweiterungder Kläranlage Tuchenbach
6. Mechanische Abwasserreinigung - Mechanische Abwasserreinigung
6. Mechanische Abwasserreinigung
Der bestehende Rechen mit Sandfang wird abgebaut und durch eine Kompaktanlage
ersetzt.
Im Jahr 2017 sind 23 m³ Rechengut angefallen. Dies entspricht bei 1.339 angeschlos-
senen EW, mit einer Dichte des Rechengutes von ca. 700 kg/m³, 12,0 kg/(EW*a)
mRechengut = 23 m³/a * 700 kg/m³ / 1339 EW = 12,02 kg/(EW*a)
=> 2000 EW * 12,02 kg/(EW*a) = 24.000 kg/a => 24.000 kg/a / 700 kg/m³ = 34,3 m³/a
Somit ergibt sich ein zukünftiger Rechengutanfall von rd. 34,4 m³/a und somit rd. 24 t/a.
In der Kompaktanlage ist ein Sandfang sowie eine mechanische Einrichtung zum Ab-
zug der Schwimmstoffe integriert. Der anfallende Sand soll durch eine Sandwaschanla-
ge gereinigt werden.
Es wird mit einem jährlichen Sandanfall von ca. 2.000 EW * 2,5 l/(E*a) = 5 m³/a gerech-
net. Bei einer Dichte von 1,250 t/m³ sind dies rd. 6,25 t/a.
7. Betrieb während Bauphase
Während der Bauphase müssen die vorhandenen, sich weiterhin in Betrieb befindlichen
Anlagenteile der Kläranlage die Abwasserreinigung für die angeschlossenen Einwoh-
nerwerte von 1370 EW bewerkstelligen können. Der bestehende Nachklärteich wird
zum Vorklärteich umgebaut. Der Nachweis für den Betrieb während der Bauphase er-
folgt in einer gesonderten Unterlage
8. Einleitungsstelle
Nr. Bezeichnung AbleitungMengen
Name Einleitungsstelle Koordinaten
1 TuchenbachKLA
DN 300
Qdr, KLA = 14,0 l/s
TuchenbachE5.001
Flur-Nr. 104
YR = 4417890XH = 5487820
aufgestellt durch: km - 22 -Ing.-Büro f. Tiefbau WAGNER Gm
bH
V:\637 KLA Tuchenbach\office\Planung\WR\0700 Berechnung und Bemessung der Anlagen.odt