Liebe Leserinnen, liebe Leser

RUNDbrief Im Januar 2020

«… lasst euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus …» 1. Petrus 2,5

Konferenz für Gemeindebau

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nr.KfGZurüstung zum Aufbaubibelorientierter Gemeinden

RundbriefKfG – Konferenz für Gemeindebau 31

Im Januar 2020

ImpressumKfG SchweizFluh 1CH-8124 MaurTelefon 044 980 42 26markus.bachofen@gmx.chwww.kfg.org

Postkonto: KfG, 8124 Maur Konto 90-5525-2

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– S. 2: shutterstock.com/Ivonne Wierink, FEBG Mosbach

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guschenkova

KontaktMarkus Bachofen, Maur, Telefon o44 980 42 26 markus.bachofen@gmx.ch

Gebetsanliegen

Wir sind froh und dankbar, wenn sie mit uns beten für:• Brüder oder Teams die bibelorientierte Gemeinden gründen

und aufbauen • Dass Wort Gottes im Gemeindeleben Grundlage und Mittel-

punkt ist und bleibt • Wertvolle und Mut machende Brüdertreffen im Jahr 2020• Den «ESRA»-Tag mit Wilfried Plock• Für eine wachsende Einheit in der Gemeinde Jesu – trotz un-

terschiedlicher (eher nebensächlicher) Lehrmeinungen • Unterstützung in der KfG Leitung• Aufbau der KfG Homepage

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Wenn Sie denken, schon längere Zeit keinen Rundbrief (RB) der KfG mehr erhalten haben, dann liegen Sie völlig richtig. Weshalb es mit diesem RB etwas länger gedauert hat und was uns als KfG beschäftigt, lesen sie unter der Rubrik «in eigener Sache. Dort lesen sie u.a. weshalb sich die Konferenz für Gemeindegründung neu Konferenz für Gemeindebau nennt. Weiter finden Sie eine Vorschau auf den im November 2020 stattfindenden «ESRA»-Tag. Wir werden uns mit dem aktuellen Thema der «Einheit in der Gemeinde beschäftigen – dies trotz unterschiedlicher Lehrmeinungen». Ein Artikel beschäftigt sich mit der Aussage, dass die gesunde Lehre das Resultat ist einer bi-beltreuen Auslegung der Schrift. Ich mache sie mit einigen wichtigen Prinzipien einer bibeltreuen Schriftauslegung bekannt. Gesunde Lehre wird geistlich gesunde Gläubige heranwachsen lassen, was wiederum Voraussetzung ist für einen gesunden Gemeindebau. Zu guter Letzt schauen wir uns noch zwei wichtige Verse aus dem Hebräerbrief an. Ihre Umsetzung wird garantiert positive Auswirkungen auf ihr Glaubens- und Gemeindeleben haben.

Ich hoffe, dass Sie der eine oder andere Gedanke in diesem RB motiviert oder herausfor-dert «Ihr» Leben noch mehr für Jesus und «Seine Gemeinde» zu leben. Der Herr segne Sie.

Gemeindebau durch verbindliches Gemeindeleben

Ein Ziel des Briefes an die Hebräer ist es, die Gläubigen jüdischer Herkunft davor zu warnen, unter dem Druck der Verfolgung Jesus Christus als den Messias zu ver-leugnen. Eine weitere Absicht ist die Aufforderung zu einem verbindlichen Gemeindeleben und dies auch an-gesichts schwieriger äusserer Umstände. In Kp. 10,24-25 steht geschrieben: «und lasst uns aufeinander acht-geben, damit wir uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken, indem wir unser Zusammenkom-men nicht versäumen, wie das einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr den Tag herannahen seht».

Der Text sagt, es darf euch nicht gleichgültig sein, wie es den andern Gläubigen der Gemeinde geht. Tragt Sorge zueinander, achtet aufeinander und man-che brauchen regelmässig Ermutigung angesichts der schwierigen Umstände. Als Folge davon werden die Gläubigen andere Menschen lieben und ihr Glaube wird praktische Auswirkungen haben in Form von guten Werken. Das kann aber nur funktionieren, wenn ihr die

Für die Konferenz für Gemeindebau

Markus Bachofen

Gemeindezusammenkünfte verbindlich besucht und diese aktiv benutzt um aufeinander achtzuhaben, zu ermutigen und zu ermahnen. Leider bleiben schon eini-ge Gläubige den Gemeindeversammlungen fern und so kann dies aufeinander achthaben gar nicht mehr richtig stattfinden. Angesichts der kommenden schwierigen Zeit habt ihr aber genau dies nötig.

Die Gläubigen einer Gemeinde haben eine gegensei-tige geistliche Verantwortung. Immer wenn die Gemein-de sich trifft, wird die in unsere Herzen ausgegossene Liebe Christi, Mittel und Wege suchen, die Geschwister zu lieben, ihnen zu dienen, so wie sie es brauchen, um geistlich zu wachsen. Eine aktive und verbindliche Teil-nahme am Gemeindeleben ist der Rahmen, um echte Jüngerschaft umsetzten zu können. Ein verbindliches und liebevoll praktiziertes Glaubens- und Gemeindele-ben bringt als geistliche Frucht Jünger hervor und unser Herr Jesus wird durch diese Frucht verherrlicht. Obwohl für die Hebräer geschrieben, täten auch wir gut daran, uns an dieses einfache biblische Vorbild zu halten.

Adressänderung?Bitte teilen Sie uns eine

Adressänderung frühzei-tig mit. Dies hilft uns, Zeit

und Kosten zu sparen. Besten Dank! Änderungen

oder Neuanmeldungen bezüglich KfG Zeitschrift

oder unserem Rund-brief bitte an: markus.

bachofen@gmx.ch

Wir danken allen, die der Gemeinde Jesu in irgendeiner Form gedient ha-ben. Sei es einzelnen Geschwister oder der Ortsgemeinde. Denn wer dem Leib des Christus dient, der dient Christus. Wir danken auch allen, die im vergangenen Jahr die Arbeit der KfG durch Gebet, finan-ziell, praktische Mithilfe oder auf anderem Weg unterstützt haben. Sie machen uns Mut weiter voran zu gehen. Vielen herzlichen Dank.

Dank

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Jesus spricht: «Ich werde meine Gemeinde bauen.» Matthäus 16,18b Rundbrief nr.KfG – Konferenz für Gemeindebau 31

Im Januar 2020

Vorschau ESRA-Tag 2020 am 28.11.2020

Ja, es stimmt, seit der Konferenz im Frühjahr 2018 mit Jeff VanVonderen, ist es still geworden um die KfG. Nach Aus-sen stimmt dies auf jeden Fall, nach Innen dann doch nicht ganz. Ich möchte an dieser Stelle eine kurze Rückschau halten, um dann auch noch in die nahe Zukunft zu blicken. Auf den 1.1.2018 habe ich meinen Landwirtschaftsbetrieb meinem Sohn Michael übergeben dürfen. Er ist der geeig-nete Nachfolger und ich glaube, dass es wichtig ist zur rechten Zeit den Weg frei zu machen. Als innovativer Jung-bauer hatte er einige Projekte zur Hand, die er gern umset-zen wollte. In solch einer Phase ist es schwierig, weniger zu arbeiten. Auch bin ich schon etliche Jahre in der Gemein-deleitung einer Gemeindeaufbauarbeit tätig. Wer selber diesen schönen und manchmal schwierigen Dienst tut, der weiss in etwa, was dies alles beinhaltet und wieviel zeitli-cher Aufwand dahintersteckt. So blieb mir einfach weniger Zeit als sonst und zudem wollte ich auch einiges überden-ken und Gott um Wegweisung bitten für die Zukunft der KfG-Arbeit. Nach der letzten Konferenz im Frühling 2018 ist Heinz Sommer ja altershalber zurückgetreten. Somit liegt die ganze Verantwortung bei mir. Über Unterstützung und Ergänzung durch einen neuen Mitleiter wäre ich sehr froh.

Mir ist es für die KfG weiterhin ein Herzensanliegen, die Gemeinden so gut wie möglich, im Auftrag des

bibelorientierten Gemeindebaus zu unterstützen – sei es durch die Zeitschrift «Gemeindegründung», die Homepage KfG.org, Schulungstage, Konferenzen, Beratung, Brüder-treffen oder das Vermitteln von Kontakten zu Geschwistern und Gemeinden.

Übergemeindliche Brüdertreffen sollen neue Akzente setzen. Die Herausforderungen an Gemeindeverant-

wortliche sind vielfältig und hoch. Ziel soll es sein, diesen

In eigener Sache – Rückblick und Ausblick

Halte dich an das Muster der gesunden Worte, die du von mir gehört hast. 2. Tim. 1,13

Wilfried Plock wird zu einem sehr wichtigen und aktuellen Thema reden, nämlich die «Einheit in der Gemeinde – trotz unterschiedlicher Lehrauffassungen».

Die Glieder einer Ortsgemeinde haben oft sehr unterschiedliche Lehrverständnisse – manchmal bis in die Lei-tungsebene hinein. Wilfried Plock wird uns in seinen Vorträgen zeigen, wie in einer Ortsgemeinde oder einem Missionswerk dennoch die Einheit erhalten werden kann. Wilfried entfaltet das Thema exemplarisch an unter-schiedlichen Verständnissen des Heilsweges. Zuerst erläutert er das Lehrsystem des Arminianismus und erklärt anschließend den so genannten Fünf Punkte des Calvinismus. Beide Lehrverständnisse werden kritisch hinter-fragt. Schließlich kommt der Autor im letzten Teil zu dem Ergebnis, dass sich Christen wegen solcher Unterschiede niemals trennen sollten und zeigt auf, wie die Einheit in Christus dennoch bewahrt werden kann. Zum Schluss gibt es noch die Möglichkeit Fragen zu stellen. Bitte merken sie sich diesen Termin in ihrer Agenda vor und weisen sie in ihrer Gemeinde und in ihrem Bekanntenkreis auf diesen Tag hin. Weitere Informationen folgen.

Die Aufforderung an Timotheus, sich an das Muster der gesunden Worte zu halten ist sehr wichtig. Wenig spä-ter (Kp. 2,2) wird er aufgefordert, genau diese gesunden Worte an andere Glaubensgeschwister weiterzugeben. Er konnte diese gesunden Worte nur weitergeben, weil er ge-nau wusste was Paulus damit gemeint hatte. In Kp. 4,3-4 ist dann zu lesen, weshalb die gesunden Worte (Lehre)so wichtig sind; «Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie emp-findliche Ohren haben; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden». Wie ist es möglich, dass («bibeltreue»?) Christen schon damals wie auch heute, die gesunde Lehre nicht mehr er-tragen? Der Text sagt, weil sie empfindliche Ohren haben. Das Wort Gottes ist manchen zu klar, zu konkret, zu her-ausfordernd oder zu kompromisslos. Da ist es einfacher sich nach Bibellehrer umzusehen, die in etwa das sagen, was man selber gerne hören möchte.

Es gibt leider zu viele sogenannte geistliche Leiter und Bibellehrer, auch aus dem evangelikalen Lager, die wäh-rend ihrer Ausbildung die Bibelkritik, gottlose Psycholo-gie, Philosophien von Menschen und Erkenntnisse der so-genannten Wissenschaft in ihr Bibelverständnis und ihre Bibelauslegung aufgenommen haben. Dieses Sammelsu-rium aus Erkenntnissen wird dann noch mit Bibelversen garniert, die vielfach aus dem Zusammenhang gerissen werden und fertig ist die Mainstream-Theologie von heu-te. Die gesunde Lehre wird so ausgehöhlt und oder mit bi-belkritischen Inhalten gefüllt und damit die Autorität der Schrift untergraben.

Grundsätzlich geht es darum herauszufinden, was ge-nau im Text steht, was dies damals bedeutet hat und wie wir dies auf unsere Situation anwenden können.

Ich möchte an dieser Stelle als Hilfe auf wichtige Prinzipi-en der Schriftauslegung hinweisen. Sie können helfen, die eigenen Vorverständnisse bei der Auslegung zu überprüfen.

• Die Bibel selbst bezeugt ihre Autorität und Zuverlässig-keit. Siehe 2.Tim. 3,16; 2.Petr. 1,21 und Joh. 17,17.

• Es müssen unbedingt die allgemeinen Regeln des Satz-baus beachtet werden. Was sagt der Text und was sagt er nicht. Wie haben ihn die Hörer verstanden.

• Heilsgeschichtliches Denken ist wichtig. Mit welcher historischen Zeit beschäftigt sich der Text? Dies ist wichtig, da das Volk Israel bis und mit den Evangeli-en unter der Macht des Gesetzes Mose war. Dies gilt auch für Jesus und seine Jünger. Die Apostelgeschichte berichtet die Taten der Apostel, deshalb ist es ein Ge-schichtsbuch und kein Lehrbuch. Die Briefe der Apostel sind die Lehrgrundlage für die Gemeinde, vgl. Eph. 2,20; 4,11-12.

• Allfälliger Einbezug der Sitten und Bräuche der damali-gen Zeit

• Ferner ist es wichtig auf die Gattung eines Textes zu achten. Ist es Dichtung, eine historische Erzählung, ein Gleichnis, eine Prophetie oder ein Lehrbrief usw.

• Worte/Texte müssen im Zusammenhang ausgelegt wer-den. Der Zusammenhang entscheidet über die Bedeu-tung eines Wortes/Textes. Schwierige Stellen sollten im Lichte klarer Stellen ausgelegt werden

• Das Gebet um Leitung durch den Heiligen Geist

Wer diese Prinzipien anwendet, wird in der Regel erkennen, was der Text sagt und wie dieser verstanden werden will. Daraus ergibt sich in den Hauptaussagen die gesunde Leh-re. Ohne gesunde biblische Lehre wird es schwierig, dass Gläubige geistlich gesund wachsen. Dementsprechend ist es schwieriger gesunde Gemeinden aufzubauen.

Wir sollten nicht alles blind glauben, was uns an geist-licher Kost vorgesetzt wird. Paulus fordert die Thessaloni-cher auf alles zu prüfen und das Gute zu behalten (1.Thess. 5,21). Nur die gesunden Worte bzw. die gesunde Lehre der Schrift wird unseren Glauben gesunden, wachsen und rei-fen lassen.

eine Plattform zu bieten, wo man sich austauschen, ermu-tigen, beraten, für einander beten und auch durch tätige Liebe helfen kann. Brüder, die an solchen Treffen interes-siert sind, dürfen sich gerne bei mir melden.

Zukünftige Themen für Schulungstage oder Konferen-zen sollen auch aus diesen Brüdertreffen kommen.

Die Hoffnung ist, dass es so mehr Nachhaltigkeit gibt für den Dienst der Verantwortlichen Brüder, die Ortsgemein-den und die einzelnen Gläubigen.

Ende November 2020 findet, so Gott will, wieder der nächste «ESRA»-Tag statt. Es geht bei diesem Schu-

lungstag um das wichtige Thema der «Einheit in der Ge-meinde – trotz unterschiedlicher Lehrauffassungen». Im Jahr 2021 wird es voraussichtlich einen «ESRA»-Tag zum Thema «Prinzipien des Gemeindewachstums» geben.

Eine eigene Homepage ist schon länger unser Anlie-gen. Ich bin der Meinung, dass so eine Plattform mehr

Vorteile bringt als Nachteile. Nun möchten wir dieses Ziel aktiv angehen. Wenn uns jemand darin praktisch unter-stützen würde, wäre uns dies eine grosse Hilfe.

Es verging beinahe keine KfG Veranstaltung, wo der Name nicht ein Thema war. Historisch gesehen mach-

te der Name Sinn, da wir die Gemeindegründung betonen wollten. Schon immer gab es aber zu allen Themen des Ge-meindebaus Schulungstage oder Konferenzen. Das Wort Gemeindebau bildet meiner Meinung das Anliegen der KfG besser ab. Der Verein KfG hat an seiner Generalversamm-lung vom 1.11.2018 der Namensänderung auf «Konferenz für Gemeindebau» einstimmig zugestimmt. Diese Namens-änderung betrifft nur die KfG Schweiz.

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