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Gemeindebrief April 2017 Evangelische Kirchengemeinde Stuttgart-Stammheim

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GemeindebriefApril 2017

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was ist Ihnen am Osterfest wichtig? Die Karwoche mit dem Gedenken an Jesu Leiden? Ostern und die Feier der Aufer-stehung?

Ich gebe es ganz offen zu: Ich habe ein Problem mit dem Leiden Jesu. Nein nicht mit dem Leid, durch das er ging. Die Tatsache, dass er selbst diesen Weg gegen heftige innere Widerstände ge-gangen ist, mit Angst und Verzweiflung gekämpft hat: Das macht mir auch Mut. Mut, meinen eigenen Weg anzuneh-men. Gerade in Situationen, vor denen ich mich fürchte.

Ich tue mich schwer damit, wenn Menschen mir sagen, das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz, sein Sterben für meine Sünde, das sei das Wichtigste am Glauben. Der Blick auf Schwächen, Schuld, Sünde führt mich weg von all dem Guten, was mir gelingt, was Gott um mich herum gelingen lässt. Und er birgt für mich die Gefahr, weit hinter meinen Möglichkeiten zu bleiben, mein Licht unter den Scheffel zu stellen aus Angst, etwas falsch zu machen.

Ostern ist für mich Anlass, den Blick zu wenden. Auf das, was mir und ande-ren Menschen gelungen ist. Dabei geht es mir nicht um satte Selbstzufrieden-heit, sondern um das Erstaunen darü-

ber, was Gott alles an Gutem in der Welt geschehen lässt. Trotz all der Widrig-keiten, dem allgegenwärtigen Mangel an Zeit, Liebe und Geld.

Nicht Tod, Angst, Schuld und Sünde sollen uns beherrschen. Kein Mensch ist perfekt, jeder Mensch hat seine dunklen Seiten.

Viel wichtiger aber ist, dass wir den hellen Seiten des Lebens Raum geben. Uns auf das einlassen, was uns das Le-ben bringt. Wenn Sie mögen: uns auf das einlassen, was Gott uns gibt, uns alle Dinge zum Besten dienen lassen, wie Dietrich Bonhoeffer in seinem Glaubensbekenntnis schrieb – auch die schwierigen.

Jesus hat uns das vorgelebt. Den Men-schen zugewandt, hat er die Welt schon vor 2000 Jahren ein kleines Stück besser gemacht. Ich bin mir sicher, auch er war nicht immer glücklich über sich, hat öf-ter mit sich und der Welt gehadert. Aber er hat stets der Welt Bestes gesucht.

Nehmen Sie doch einmal Ostern als Anlass, sich der Welt zuzuwenden. Nach dem Guten zu suchen. Auf das zu schauen, was Ihnen und anderen gelingt. Das müssen keine Heldenta-ten sein. Manchmal genügt schon ein freundliches Wort, um bei einem ande-ren Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Ein Lächeln, das auch mich bereichert.

Ich wünsche Ihnen frohe Ostern und viel Freude beim Entdecken des Gelin-genden.

Ralf Kretzschmar-Auer

Zum Eingang

Liebe Leserin, Lieber Leser,

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Wie wird sich unsere Gemeinde zukünf-tig entwickeln? Wie wird die Alters-struktur sein? Welche Arbeitsbereiche und welche Notwendigkeiten ergeben sich daraus? Welche Angebote werden wir haben? Wie soll unsere Gemein-dearbeit aussehen? Welche Gebäude brauchen wir dann dafür?

Das waren die Fragen, mit denen der Arbeitskreis Zukunft im April 2016 sei-ne Arbeit aufgenommen hat. Was ist seither passiert?

Der AK Zukunft hat sich mit der jet-zigen und mit der zukünftigen Alters-struktur der Gemeinde auseinander-gesetzt. Der Anteil älterer Menschen in unserer Gemeinde wird in 20 bis 30 Jahren deutlich höher sein als heute. Insgesamt wird sich die Anzahl der Ge-meindeglieder voraussichtlich stark re-duzieren.

Die Pfarrpläne 2018 und 2024 liefern einen Rahmen dafür, wie viele Pfarre-rinnen und Pfarrer zukünftig in der Ge-meinde arbeiten werden. Auch hierbei wird die Anzahl der Gemeindeglieder eine Rolle spielen.

Aus dem Arbeitswochenende des Kirchengemeinderates haben die Kir-chengemeinderats-Mitglieder im AK Zukunft von den Ergebnissen der Si-nus-Milieustudien berichtet, in denen auch untersucht wird, wie sich die Be-

völkerung in Stammheim zusammen-setzt und welche Entwicklung hier in den nächsten Jahren zu erwarten ist. Nach allen bisherigen Erkenntnissen wird sich die Anzahl der Menschen, die die Kirche in ihren sozialen Milieus an-spricht, deutlich verringern. Daraus er-gibt sich eine sinkende Nachfrage nach einigen klassischen Angeboten der Kir-chengemeinde.

Aus den Kenntnissen und Erwar-tungen bezüglich der Entwicklung in den nächsten Jahren haben die Aus-schuss-Mitglieder zunächst ihre Phan-tasie spielen lassen und eine Gemeinde-briefseite eines fiktiven Gemeindebriefs 2030 erzeugt als Illustration dazu, wie unsere Gemeinde in der Zukunft ausse-hen könnte. Wir gehen davon aus, dass klassische Angebote wie Konfirmanden- unterricht und der traditionelle Sonn-tagmorgengottesdienst stärker in Ko-operation mit den Nachbargemeinden stattfinden werden.

Vielleicht werden stattdessen neue Gottesdienstformen entstehen, die zum einen dem wachsenden Anteil der Älte-ren entsprechen, zum anderen der ver-änderten Gemeindestruktur. Denkbar wären spezielle Seniorengottesdienste, vielleicht direkt in den Wohneinrich-tungen. Auch neue Angebote wie Film-gottesdienste, Kreativ-Gottesdienste

Auf dem Weg zu einem Immobilienkonzept

Aus der Arbeit des AK Zukunft

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oder andere, auf mehr Beteiligung an-gelegte Gottesdienste wurden in den Blick genommen.

Wird es in 30 Jahren noch einen Kir-chenchor geben? Wird es vielleicht ein ökumenischer Chor sein? Wird es an-dere Formen von gemeinschaftlichem Musizieren geben?

Aktuell sind wir auf dem Weg von der Vision zur Planung. Das heißt, wir spre-chen darüber, welche Angebote es in 20

bis 30 Jahren noch geben soll. Wofür wird es Bedarf geben und wofür eher nicht? Was ist uns zentral wichtig und was wäre schön, aber nicht unbedingt notwendig?

Aus den Ergebnissen dieser Diskussi-onen werden wir ableiten, welche Räu-me wir in Zukunft für unsere Angebote benötigen und daraus ein Immobilien-konzept entwickeln.

Christine Auer

Handharmonika-Spielring So, 2.4. | 17 Uhr | JohanneskircheDer Handharmonika-Spielring Zuffen-hausen-Stammheim e.V. lädt zu seinem 15. Benefiz-Konzert ein. Das Programm geht von der Frühlingsouvertüre über Amazing Grace bis hin zu einem mo-dernen Adagio von Tomaso Albinoni – Albinoni goes Classic Pop. Wir freuen uns über viele Zuhörer. Der Eintritt ist frei. Spenden zugunsten der Johannes-kirche werden erbeten.

Biblisches TextgesprächMi, 5.4. | 20 Uhr | ArcheSeit dem 15.2.2017 beschäftigen wir uns mit dem Propheten Ezechiel. Bei ihm ist charakteristisch, dass er Gottes Wort vor allem in Visionen empfängt und seine Botschaft durch Gleichnisre-den und Handlungen weitergibt.

Aus der Arbeit des AK Zukunft

Termine

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Mitgliederversammlung KrankenpflegevereinFr, 7.4. | 19 Uhr | Gemeindehaus Der Krankenpflegeverein lädt zu seiner Mitgliederversammlung ein. Folgende Tagesordnung ist vorgesehen: 1. Begrüßung 2. Feststellung der Tagesordnung 3. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 22.4.2016 (Tischvorlage) 4. Bericht des 1. Vorsitzenden 5. Jahresrechnung 2016, Rechnungs- prüfung 6. Entlastung des Vorstands 7. Haushalt 2017 8. Mitgliederentwicklung 9. Neuwahl des Rechners10. Fragen und Anliegen der Mitglieder11. Sonstiges

Von Menschen und GötternFilmabend am Palmsonntag So, 9.4. | 18 Uhr | Kirche St. Albert, Wollin-straße 55, ZuffenhausenDer Film „Von Menschen und Göttern“ von Xavier Beauvois aus dem Jahr 2010, den der Freundeskreis Labyrinth ausge-wählt hat, ist ein bewegendes Plädoyer für Toleranz und für den Glauben.

Nach dem Blick auf die Berufung (Kap. 1–3;), dem Thema „Unheil und Strafe“ (Kap.1–32) und dem Thema „Heil“ (Kap. 33–39) betrachten wir Kap. 40–48 („die Vision vom neuen Tempel in Jerusa-lem“) und schauen außerdem auf den Einfluss Ezechiels auf das Neue Testa-ment.

Mareike Hilsenbek

Auf realen Tatsachen basierend, be-schreibt der Film die letzten Monate im Leben der Trappisten-Mönche von Tibhirine, die 1996 auf brutale und nie aufgeklärte Weise ums Leben kamen.

Der Film wird in der Stille der Kirche gezeigt, anschließend haben Sie die Möglichkeit, Ihren Gedanken und Ge-fühlen bei einer Begehung im Labyrinth nachzuspüren.

Wir laden Sie herzlich ein zu dieser Einstimmung auf die Karwoche. Der Film dauert 117 Minuten. Bitte ggfs. warme Kleidung anziehen. Eine Veran-staltung des Freundeskreises Labyrinth St. Antonius und Zum Guten Hirten.

Lieder der PassionPassionsandachten Mo, 10. – Do, 13.4. | 19 Uhr | Johanneskirche In diesem Jahr wollen wir anhand von ausgewählten Gesangbuchliedern über das Leiden Jesu und dessen Bedeutung für uns heute nachdenken. Die Themen und Mitwirkenden der ein-zelnen Abende sind:• Mo, 10.4.: „Nun gehören unsre Her- zen“, EG 93,1 – 4, mit Pfarrer Gottfried Holland (Gnadauer Brasilienmission, Schwieberdingen) und dem Posau- nenchor• Di, 11.4.: „Spiel mir ein Lied“, mit Jugendreferentin Johanna Tückman- tel• Mi, 12.4.: „Seht hin, er ist allein im Garten“, EG 95,1–4, mit Pfarrerin Simone Sander • Do, 13.4.: „Das Wort geht von dem Vater aus“, EG 223,1–6, mit Pfarrer Thomas Mann und dem Musikteam (mit Abendmahl)

Termine

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FrauenkreisSpurensuche nach Pfarrer Emil GaylerDo, 20.4. | 15 Uhr | VersammlungsraumZu meinem Amts-antritt als Pfarrer hier in Stammheim

im April 2011 erhielt ich als Geschenk unter anderem das Buch „Stammheim. 800 Jahre und noch mehr“. Bei einem zufälligen Blick auf die Liste der hie-sigen Pfarrerskollegen bis zur Einge-meindung des Ortes nach Stuttgart im Jahr 1942 fand ich folgende merkwür-dige Notiz: „bis 1930 Emil Gayler (1930 verschollen)“. Dass einer meiner Vor-gänger, der mit seiner Familie vor Zei-ten ja fast 19 Jahre im Pfarrhaus in der Korntaler Straße gelebt hat, im aktiven Dienst einfach so verschwindet, dieser Gedanke elektrisierte mich derart, dass ich sofort mehr über diesen Menschen und seine Lebensumstände herausfin-den wollte. Was ich bei meinen Recher-chen herausfand, davon will ich an die-sem Nachmittag erzählen.

Thomas Mann

Mitbring-MittagessenSo, 30.4. | 12 Uhr | ArcheHerzliche Einladung zu einem weiteren gemeinsamen Mittagessen in der Ar-che im Anschluss an den Gottesdienst. Wer Lust und Zeit hat, kann etwas für ein Buffet mitbringen: z. B. eine Suppe, einen Salat, Quiche, Brot, Nachtisch, Kuchen, . . . und wir essen dann gemein-sam. Herzlich willkommen!

Hadwig Schreier

Helferinnen und Helfer fürs Marktessen gesuchtSeit 2002 gibt es nun schon unser wö-chentliches Marktessen im Versamm-lungsraum. Vier Teams mit je 5 Perso-nen sorgen dafür, dass wir jeden Freitag zwischen 40 und 50 Besucher mit Essen versorgen können.

Alters- und teilweise krankheitsbe-dingt ist gerade eine Lücke entstanden. Wir suchen dringend Verantwortliche und Mitarbeitende für die Küche und Hilfe beim Bedienen. Könnten Sie sich vorstellen, einmal im Monat bei uns mitzuhelfen? Dann melden Sie sich bitte im Gemeindebüro. w 80 79 43

Termine

Unsere Mittagessensangebote im April MittagstischMi 12 Uhr | Gemeindehaus 5.4. Brokkolisuppe, Rindergulasch mit

Spirelli und Salat, Nachtisch 12.4. Eierstichsuppe, Rindsrouladen mit

Rotkohl und Kartoffeln, Nachtisch 19.4. Tomatencremesuppe, Kässpätzle mit

Salat, Nachtisch26.4. Lauchsuppe,Hackfleischlasagnemit

Salat, Nachtisch

MarktessenFreitag | Versammlungsraum21.4. SerbischesReisfleisch,Nachtisch28.4. Schweinefilet-TöpflemitSpätzleund

Salat, Nachtisch

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100 Glückwünsche!Selten wird es im Gemeindebrief unter der Rubrik „Geburtstag“ dreistellig. In diesem Monat jedoch, dürfen wir gleich zwei Gemeindegliedern gratulieren.Marta Hübner wird im April stolze 102 Jahre alt. Damit ist sie zu „102 Prozent Stammheimerin“, da sie ihr Leben lang schon hier in Stammheim wohnt.

Waltraut Lücke feiert in diesem Mo-nat ihren 100-sten Geburtstag. Sie wird vielen Gemeindegliedern nicht zuletzt durch ihren mehr als 20-jährigen Ein-satz für den Besuchsdienst bekannt sein.

Die Freude an der Kommunikation und das Interesse an Menschen zeigt sich auch heute noch. Die kontaktfreu-dige Waltraut Lücke läuft gerne durch unseren Stadtteil, um Menschen zu treffen. Gäste heißt sie gerne mit einem Vesper willkommen.

Auch der Beruf führte Waltraut Lü-cke nah an die Menschen: Als Grund-schullehrerin half sie Kindern durch die Nachkriegsjahre.

Als Stammheimer evangelische Kir-chengemeinde wünschen wir beiden Gratulantinnen einen gesegneten Ge-burtstag.

Gerald Birkenstock

Umzug Diakoniestation40 Jahre alt wird in diesem Jahr unsere Diakoniestation Zuffenhausen. Diese Jahreszahl hat in der Bibel bekannter-maßen eine hohe Symbolkraft. Denn nach langen 40 Jahren Wanderschaft durch die Wüste erreicht Israel sein Ziel, wurde es endlich im gelobten Land sesshaft.

Bei der Diakoniestation gab es rein äußerlich gesehen nicht so viel Bewe-gung. Allerdings waren immer wieder Ortswechsel notwendig geworden. So „wanderte“ im Jahr 2012 etwa der Pfle-gebereich Stammheim nach Zuffenhau-sen. Und gleichzeitig machte sich auch

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eine Umzugskarawane von der Diako-niestation Zuffenhausen in die Unter-länder Straße 23 auf. Dort war der neue Sitz des ambulanten Pflegedienstes.

Nun ist die Station Mitte Februar wie-der in ihre „alte Heimat“, die Ilsfelder Straße 10 zurückgekehrt. Durch den Auszug des Jugendwerks ist ein Stock-werk im Johanneshof frei geworden. Es hat die passgenaue Größe und dazu-gehörige Parkplätze in der Tiefgarage. Zudem ist die Miete deutlich günstiger. Die neue Adresse lautet nun: v Diakoniestation Zuffenhausen Ilsfelder Strasse 10

w 23 05 01 50

Weltmissionsprojekte 2017Neues aus dem KirchengemeinderatIn der Dezembersitzung des vergange-nen Jahres hat der Kirchengemeinderat beschlossen, die Opfer für Weltmission auch im Jahr 2017 wieder für zwei ver-schiedene Projekte zu geben.

Zur einen Hälfte unterstützen wir – mittlerweile schon aus guter Tradition – die Theodor-Schneller-Schule in Am-man, Jordanien. Die andere Hälfte der Gottesdienstopfer geht an ein Rehabi-litationszentrum für Drogenabhängige der Gnadauer Brasilien-Mission e.V. in Südbrasilien.

Rund 300 Kinder leben und lernen derzeit in der Theodor-Schneller-Schu-le. Sie bietet Grundausbildung, hand-werkliche Ausbildung und die Fortbil-dung für Pädagogen an.

Die Gnadauer Brasilien-Mission för-dert im Süden Brasiliens eine große, lebendige Jugendarbeit. Diese hat je-doch zwei große Probleme: Zum einem

sind viele Jugendliche drogenabhängig, zum anderen gibt es immer mehr Kin-derschwangerschaften. Um die Jugend-lichen aus ihren negativen Strukturen zu lösen, werden sie aus der gewohnten Umgebung herausgeholt. Sie sollen die Möglichkeit bekommen, ihre Situati-on zu reflektieren, um so gestärkt ihr Leben selbst wieder in den Griff zu be-kommen und zu gestalten. Dafür plant und baut die Gnadauer Brasilien-Mis-sion ein Zentrum, in dem die Kinder und Jugendlichen schlafen, essen und betreut werden können.

Helfen Sie mit und unterstützen Sie die Arbeit beider Projekte!

Thomas Mann

Stammheim hilft!Bänke für FlüchtlingsunterkunftWährend des Stammheimer Kindergip-fels am Weltkindertag im September dürfen sich Kinder traditionsgemäß et-was wünschen. Die Kinder sorgten sich 2016 um das Wohlbefinden der Flücht-lingskinder und haben sich Bänke für deren Unterkunft gewünscht. Judith Vowinkel, Stadträtin der SPD-Fraktion Stammheim, hat dafür eine Patenschaft übernommen und unter anderem die evangelische Kirche Stammheim um Mithilfe gebeten. Der Kirchengemein-derat hat nun in seiner Sitzung im Fe-bruar entschieden, die Kosten für eine

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500 Jahre ReformationMartin Luther Martin Luther wurde am 10. November 1483 in Eisleben geboren. Als achtes

Bank zu tragen. Die Bänke werden im Lauf des Frühjahrs aufgebaut. Nutzen Sie gleich die Gelegenheit für einen Besuch: Die Geflüchteten freuen sich, Stammheimer kennenzulernen, mit ih-nen ein bisschen ihr Deutsch zu üben und ihre Dankbarkeit zu zeigen, dass sie hier wohnen dürfen.

Rechnungsabschlusss 2015Öffentliche AuflegungIn der Zeit vom 3. bis 11.4.2017 liegt der Rechnungsabschluss 2015 unse-rer Kirchengemeinde zur Einsichtnah-me im Gemeindebüro zu den üblichen Öffnungszeiten aus.

SterbebegleitungDas Hospiz Stuttgart bietet neue Vorbe-reitungskurse zur Sterbebegleitung für Ehrenamtliche an.

Für schwer kranke und sterbende Menschen kann die Begleitung durch Ehrenamtliche in der letzten Le-bensphase ein Stück Lebensqualität sein.

von neun Kindern eines Mineneigners und Ratsherrn wuchs er in bescheide-nem Wohlstand auf. 1505 trat er dem Orden der Augustiner-Eremiten in Er-furt bei. Er wurde zum Priester geweiht und studierte Theologie. Seinen Dok-tortitel erwarb er 1512 in Wittenberg, wo er bis zu seinem Tod als Theologie-professor wirkte.

Seit 1515 vertrieb der Dominikaner-mönch Johannes Tetzel den sogenann-ten Petersablass. Mit den Einnahmen sollte die Fertigstellung des Petersdo-mes in Rom finanziert werden. Als Seel-sorger sowie akademischer Lehrer fühl-

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an folgende Ansprechpartnerinnen:

für die Begleitung zuhause, Dr. phil. Christine Pfeffer

w 0711-237 41-52, m [email protected]

fürdieBegleitunginPflegeeinrichtun-gen und Krankenhäusern, Christa Seeger

w 0711-722 344 7-0, m [email protected]

für die Begleitung von Kindern und Jugendlichen, Michaela Müller

w 0711-237 41-24, m [email protected]

Ĉwww.hospiz-stuttgart.de

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Themen

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te sich Luther zum Handeln verpflichtet und begann, die Predigten und Ge-schäftspraktiken Tetzels zu kritisieren.

Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte er seine berühmten 95 Thesen wider den Missbrauch des Ablasses. Der Tag

symbolisiert bis heute den Beginn der Reformation. Neben den Reformen im Kirchen-, Schul- und Sozialwesen gilt die Bibelübersetzung als Hauptwerk des deutschen Reformators.

Michael Achhammer | luther2017.de

Themen

Augen auf beim LampenkaufDer UmwelttippDie Zeitung taz vom 31.01. berichtet, dass Möbelhäuser und Baumärkte im-mer häufiger LED-Leuchten verkaufen, die komplett verklebt sind, in denen also das Leuchtmittel nicht ausgetauscht werden kann. Sollte es mal kaputt ge-hen, dann muss die gesamte Leuchte in den Müll. Unter Umständen bekommt man sie nicht mal mehr als Ersatzteil, was besonders ärgerlich ist, wenn es sich um eine von mehreren, zusammen- gehörenden Leuchten handelt.

Eigentlich sind LEDs viel langlebi-ger als andere Leuchtmittel, räumt auch die Autorin des Artikels ein. Das ist aber keine Garantie: Einzelne LEDs geben auch schon deutlich früher auf. Außerdem ist die LED (Licht emittie-rende Diode) nur ein Element einer elektronischen Schaltung, die insbe-sondere unter thermischer Belastung ein höheres Ausfallrisiko hat als die eigentliche LED.

Wenn dieses Leuchtmittel nicht austauschbar ist, dann ist das nicht nur Geldverschwendung. Christiane Schnepel, Recyclingexpertin beim Um-weltbundesamt, sagt: „Fest eingebaute LEDs sind eine absolute Ressourcen-

verschwendung, wenn es um ganz nor-male Leuchten geht.“

Achten Sie beim Kauf von neuen Lampen also unbedingt auf das Ener-gielabel. Auf diesem muss angegeben sein, dass man die LED nicht ausbau-en kann. Diese Angabe sei allerdings schwer lesbar, bemängelt die Verbrau-cherzentrale Rheinland-Pfalz.

Christina Cott

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PRIMETIMEOsternacht 2017 Sa, 15.4. | 20.15 - 6.30 Uhr | Gemeindehaus Wir wollen mit dir in gemütlicher At-mosphäre die Auferstehung Jesu feiern. Die Osternacht wird gefüllt sein mit Zeit füreinander und für dich, mit Mu-sik, Gesprächen, Gästen, Impulsen, Gott und Gemeinschaft.

Wir freuen uns sehr auf das gemein-same abschließende Abendmahl in der Johanneskirche und den Start in den Ostermorgen mit dem Osterlicht.

Für das gemeinsame Essen freuen wir uns über Beiträge zum Buffet. Zum zwi-schenzeitlichen Ausruhen kann auch ein Schlafsack mitgebracht werden.

Eingeladen sind alle Jugendliche, jun-ge Erwachsene und jung gebliebene Er-wachsene, die Lust haben, in Gemein-

schaft den Ostermorgen zu erwarten.. . . bis zum Sonnenaufgang und noch

viel weiter!Die Osternacht ist eine Kooperati-

onsveranstaltung der Evangelischen Jugend Stuttgart-Stammheim, der Evangelischen Jugend Plüderhausen, dem Evangelischen Jugendpfarramt Ludwigsburg und dem Evangelischen Jugendwerk Ludwigsburg.

WaldheimAnmeldung 2017 Zu unserer 22. Waldheimfreizeit von Montag, 31. Juli, bis Freitag, 11. August 2017, laden wir wieder alle Schulkin-der ein, die am Stichtag 1. August 2017 mindestens 6 und maximal 13 Jahre alt sind. Unser Waldheimquartier ist wie-der die Turnhalle des TV Stammheim an der Solitudeallee. Die Kinder wer-den in diesen zwei Wochen montags bis freitags von 8.30 bis 18 Uhr und sams-tags bis 13 Uhr betreut.

Alle weiteren Informationen bezüg-lich Kosten etc. entnehmen Sie bitte den Anmeldeanträgen.

Die Anmeldeanträge sind seit dem 14. März 2017 in der Schule in Stammheim

Jugend

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ausgelegt und sind auch im Evange- lischen Gemeindebüro, Kameralamts-str. 7, zu bekommen. Im Internet, unter

www.ev-kirche-stammheim.de gibt es das Anmeldeformular zum Ausdrucken.Voranmeldeschluss ist der 7. April 2017!

Jugend

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Sonntag, 2. April 2017JK 9.30 Uhr Gottesdienst (Prädikant Ritter)AR 11.00 Uhr Gottesdienst (Prädikant Ritter)

Sonntag, 9. April 2017JK 9.30 Uhr Gottesdienst (Sander)AR 11.00 Uhr Gottesdienst (Sander)

Montag, 10. bis Donnerstag, 13. April 2017JK jeweils 19.00 Uhr Passionsandachten

Karfreitag, 14. April 2017JK 9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Mann) AR 11.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Mann)

Ostersonntag, 16. April 2017AR 5.30 Uhr Osterfrühgottesdienst mit Osterfeuer und Abendmahl (Sander), anschl.

Osterfrühstück. Auch dieses Jahr feiern wir den Sieg des Lebens über den Tod mit Osterfeuer, Osterkerzen und viel Singen. Nach dem Gottes-dienst sind alle herzlich zum Osterfrühstück in der Arche eingeladen, auch die, die erst später dazu stoßen wollen.

JK 8.00 Uhr Ostermorgengottesdienst auf dem Friedhof mit dem Posaunenchor (Mann)

JK 9.30 Uhr Gottesdienst zum Osterfest (Mann)

Ostermontag 17. April 2017AR 11.00 Uhr Gottesdienst (Sander)

Sonntag, 23. April 2017JK 9.30 Uhr Gottesdienst (Mann)AR 11.00 Uhr Gottesdienst (Mann)

Sonntag, 30. April 2017JK 9.30 Uhr Gottesdienst (Sander)AR 11.00 Uhr Gottesdienst (Sander)

Taufsonntage 201714.5., 18.6., 16.7., 24.9., 29.10., 17.12. (Johanneskirche und Arche), 17.4. (nur Arche), 13.8. (nur Johanneskirche) Anmeldung über das Gemeindebüro: w 0711/80 79 43

Gottesdienste im April

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Regelmäßige Termine

ErwachseneGesprächsgruppe Pflegende AngehörigeMo, 3.4. | 20 Uhr | Gemeindebüro

t Erika Schittenhelm, w 07 11/80 29 80

FrauenkreisDo, 20.4. | 15 Uhr | Versammlungsraum

t Simone Sander, w 07 11/80 13 96

FamilienkreisSa,8.4.| BesuchdesLandesmuseums

t Ursula Bluthardt, w 07 11/80 79 43

ArchecaféFr, 7.4. + 28.4. | 15 - 17.30 Uhr | Arche

t Hadwig Schreier w 07 11/8 26 49 94

Biblisches TextgesprächMi, 5.4. | 20 Uhr | Arche

t Mareike Hilsenbeck, w 07 11/8 26 44 27

Ökum. MännergruppeDo, 14-täglich | Arche

t Frigurt Bullack-Leibold, w 0 71 50/98 89 55

HauskreisMo | 20 - 21.30 Uhr

t Familie Müller, w 07 11/8 26 69 44

Die Apis Evangelische Gemeinschaft WürttembergSo | 18 Uhr | Luise-Schleppe-Haus

Übungsgruppe Gewaltfreie KommunikationTermine auf Anfrage | Arche

t Renate Schenk, w 07 11/8 26 44 27

KirchengemeinderatDo, 27.4. | 20 Uhr | VersammlungsraumDieSitzungistöffentlich,Zuhörersindwill-kommen.

Kinder und JugendlicheKrabbelgruppen

t Gemeindebüro, w 07 11/80 79 43

Pfadfinder VCP Stammheim, Stamm KreuzfahrerJungen und Mädchen, 6 - 9 JahreFr | 17 - 18 UhrJungen und Mädchen ab 10 JahrenMi | 18 - 19 Uhr

t Ubayda Masri, w 01 78/9 82 61 31

JugendgruppenGruppe für 10- bis 12-jährige Mädchen Di | 17.30 - 19 Uhr

t Johanna Tückmantel, w 01 57/85 08 59 20

KirchenmusikPosaunenJungbläser Mo | 19.30 UhrPosaunenchor Mo | 20.20 Uhr

t AlbrechtFröhlich,w 07 141/92 72 53

FlötenSopran Di | 16.15 - 17.15 Uhr (nach Absprache)Altflöten Di|18-18.40Uhr

t SabineStöffler,w 0 70 44/92 00 06

ChöreMinichor Di | 15 - 15.30 UhrKinderchor Di | 16.15 - 16.45 UhrKirchenchor Di | 19.45 Uhr

t SabineStöffler,w 0 70 44/92 00 06

Gospelchor Joy of VoicesMi | 20 Uhr | Christuskirche Korntal

t Michael Stumber, w 07 11/8 06 80 16

ImpressumGemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Stuttgart-Stamm-heim. VisdP: Thomas Mann.Redaktionsschluss: 1. Montag des MonatsBilder: Hechinger, epd bild, © nito / fotolia.com, Lücke, Birkenstock, Lotz, Kiki, Pfeffer Gedruckt auf Recyclingpapier.

z Redaktionskreis der ev. Kirchengemeinde Stammheim, Kameralamtsstr. 7, 70439 Stuttgart m [email protected] w 07 11/80 79 43 Ĉ www.ev-kirche-stammheim.de

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Service

Ansprechpartner Gemeindebüro (Kirchenpflege)Kameralamtsstr. 7 Sprechzeiten: Mo, Mi, Do und Fr 8 - 12 UhrDi und Mi 14 - 16 Uhr

w 07 11/80 79 43 e07 11/8 38 29 79 m [email protected]

Pfarramt IPfarrer Thomas MannKorntaler Straße 2

w 07 11/69 97 25 12 m [email protected]

Pfarramt IIPfarrerin Simone SanderKameralamtsstraße 5

w 07 11/80 13 96 m [email protected]

JugendreferentinJohanna TückmantelKameralamtsstraße 7Bürozeit: Do, 15 -18 Uhr

w 01 57/85 08 59 20 m Johanna.Tueckmantel@ ev-kirche-stammheim.de

Kindergarten w 07 11/80 25 93 m [email protected]

Kindertagesstätte w 07 11/13 49 82 06 m [email protected]

Diakoniestation w 07 11/23 05 01 50 m [email protected]

Beratung in Notsituationen w 07 11/87 20 06 m [email protected]

Freundeskreis Suchtkrankenhilfe t Günter Denz, w 07 11/54 29 03

Telefonseelsorge w 08 00/111 0 111

Wichtige Adressen in Stammheim① Johanneskirche

Korntaler Straße 4② Versammlungsraum

Korntaler Straße 2a③ Gemeindebüro

Kameralamtsstraße 7④ Gemeindehaus

Kameralamtsstraße 13⑤ Luise-Schleppe-Haus

Kornwestheimer Straße 30⑥ Gemeindehaus Arche

Hornemannweg 10⑦ Katholisches Gemeindezentrum

Erdmannhäuser Straße 21⑧ Friedhof Stammheim Ehniweg 20

Mesner & HausmeisterM: Mesnerin | H: Hausmeisterin

Arche t M: Petra Nimtz, w 07 11/82 26 72 t H: Erika Jakob, w 07 11/6 01 63 72

Johanneskirche t M: Bernadett v. Rein, w 01 70/2 99 52 73

Gemeindehaus t H: Edith Piringer, w 01 76/96 83 97 43

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5Korntaler Straße

Kameralamtsstraße

Kornwestheimer Straße

Freihofstraße

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Karte © open street map

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Page 16: Gemeindebrief - ev-kirche-stammheim.de€¦ · Menschen mir sagen, das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz, sein Sterben für meine Sünde, das sei das Wichtigste am Glauben. Der Blick

Zu Ostern feiern Christen ihr größ- tes und wichtigs-tes Fest: Die Auf-erstehung von Je-

sus Christus. Jesus von Nazareth wurde vor ungefähr 2000 Jahren in Jerusalem hingerichtet, weil er beschuldigt worden war, über die Juden herrschen zu wollen.

An seine Kreuzigung wird an Karfrei-tag erinnert, dem Freitag vor Ostersonn-tag. Drei Tage nach Jesu Hinrichtung war sein Grab leer. Doch seine Anhänger erzählten sich, dass sie Jesus gesehen hätten – er sei auferstanden. Diese Auf-erstehung feiern Christen an Ostern.

Mit der Zeit vermischte sich das Os-terfest immer wieder mit anderen Früh-lingsbräuchen, und die Christen deute-ten einige Rituale aus anderen Kulturen neu.

Das OsterfeuerIn der Nacht von Karsams-tag auf Ostersonntag zün-den viele Gemeinden große Osterfeuer an. Vermutlich gab es in Mitteleuropa schon bevor das Christen-tum hierherkam bereits den

Brauch, den Winter und die Dunkelheit durch Feuer zu vertreiben. Die Christen deuteten die Feuer um: Der Feuerschein ist nun ein Zeichen für den lebenden Je-sus Christus.

Manchmal wird an dem Osterfeuer die große neue „Osterkerze“ angezündet und dann in die Kirche getragen. Es gibt

immer nur eine Osterkerze pro Kirche. Sie wird ein Jahr lang in jedem Gottes-dienst wieder angezündet. Die Kerze soll ein Zeichen für das Licht des Ostermor-gens sein, an dem Jesus Christus aufer-stand.

Der OsterhaseWer schon einmal Ha-sen beobachtet hat, kann sich erklären, warum ausgerechnet diese Tiere Symbole für den Früh-ling sind: Sie sind schnell und beweglich, und weil

sie so fruchtbar sind, symbolisieren sie auch das Leben, das sich im Frühling wieder so deutlich zeigt. Da kommt der christliche Glaube ins Spiel: Christen feiern an Ostern den Sieg des Lebens über den Tod, weil Jesus am Ostermor-gen auferstanden ist. Darum kann das Christentum sämtliche Frühlings- und Lebenssymbole so deuten, dass sie sich auf Jesus Christus beziehen.

Die OstereierEier sind einerseits Zei-chen für Fruchtbarkeit. Aus ihnen schlüpfen kleine Küken. Außerdem kann man Eier mit dem Grab vergleichen, in dem

Jesus lag: Es war ein Felsengrab, das durch einen schweren Stein verschlos-sen war. Am Ostermorgen war er wegge-rollt. Ähnlich wie sich ein kleines Küken seinen Weg aus einem Ei durch die har-te Schale bricht, so kann das Ei an Jesus erinnern, der aus dem Felsengrab aufer-steht.

Worum geht’s an Ostern?von Frank Muchlinsky

Zu guter Letzt