GEMEINSAM IN DEN BERUF - Benediktushof€¦ · Jeder Azubi kann - kosten-los - die Angebote des...
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GEMEINSAM IN DEN BERUFBERUFSBILDUNGSWERK IM BENEDIKTUSHOF
BERUFLICHE AUSBILDUNG
EIN BERUF IST MEHR ALS EIN JOB
Jens W. wurde nach seiner Ausbildung zum Orthopädie-Schuh-
techniker zunächst Kammersieger, dann Landes- und später
sogar zweiter Bundessieger. Jacky K. engagiert sich neben ihrer
Ausbildung zur Bürokraft in der Rehabilitanden-Vertretung. Im
Berufsbildungswerk (BBW) des Benediktushofes Maria Veen hat
jeder junge Mensch mit Körper-, Lernbehinderung oder psychi-
scher Einschränkung die Möglichkeit, sich optimal zu entwickeln.
Wer bei uns eine Ausbildung oder Berufsvorbereitung absolviert,
verbessert seine Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz ganz
entscheidend. Ausbildungsbereich, Berufsschule, Internat und
Fachdienste ziehen mit Ihnen an einem Strang: Gemeinsam ar-
beiten wir an dem Ziel, Sie in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
EXZELLENT BEGLEITET
Das BBW Maria Veen bildet in 40 verschiedenen Berufen aus.
Alle Berufe sind anerkannte Ausbildungsberufe. Einige sind auf
spezielle Behinderungen abgestimmt. Wir bilden in diesen Be-
reichen aus:
Für jeden Jugendlichen im Berufsbildungswerk ist ein „Case-
Manager“ zuständig. Dieser Bildungsbegleiter koordiniert für ihn
die Ausbildung oder berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme.
Wir arbeiten dabei bewusst partnerschaftlich und leistungsneh-
// Elektrotechnische Berufe
// Ernährung und Hauswirtschaft
// Gartenbauberufe
// Holzverarbeitende Berufe
// Kaufmännische Berufe
// Lagerlogistik
// Metallberufe
// Orthopädie-Schuhtechnik
// Zeichnerisch-konstruktive Berufe
// Zweiradberufe
Ernährung und Hauswirtschaft
Zeichnerisch-konstruktive Berufe
merorientiert, das heißt: Zusammen mit dem Jugendlichen ver-
suchen wir, den jeweils besten Weg zu gehen.
Partnerschaft, Leistungsnehmerorientierung, Ethik und Teilhabe
gehören zu insgesamt zehn Qualitätsprinzipien, auf denen unser
Handeln im BBW Maria Veen beruht. Dafür sind wir seit 2010 mit
dem europäischen Qualitätssiegel „eQuass Excellence“ ausge-
zeichnet.
„Die Auszubildenden können sicher sein, dass das BBW Ma-ria Veen einen vergleichsweise hohen Status hat“, versichert der Qualitätsexperte Guus van Beeck aus Brüssel.
BESTENS VORBEREITET
Der Weg ins BBW Maria Veen führt in der Regel über die Ar-
beitsagentur. Mit dem Reha-Berater der Agentur werden folgen-
de Möglichkeiten ins Auge gefasst: Die Arbeitserprobung hilft
Jugendlichen vor der Ausbildung, ein ganz bestimmtes Berufs-
feld genauer kennen zu lernen. Sie dauert vier Wochen und ver-
läuft ähnlich wie ein Praktikum. Am Ende legen die Mitarbeiter
des BBW und der Arbeitsagentur als Kostenträger zusammen
mit dem Jugendlichen den weiteren Ausbildungsweg fest.
In der Berufsfindung (Eignungsabklärung) durchlaufen die Ju-
gendlichen innerhalb von drei Monaten verschiedene Berufs-
felder. Zunächst werden die Berufe in Kurzform vorgestellt und
dann intensiver ausprobiert. Danach kommen mehrere Alterna-
tiven in Frage:
// Ausbildung auf dem ersten Arbeitsmarkt
// Ausbildung in einem Berufsbildungswerk
// Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme, um die Ausbil-
dungsreife zu erreichen
// Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme, in der zur Tätig-
keitsreife auf dem ersten Arbeitsmarkt gefördert wird
// Arbeitstraining und anschließende Arbeitsaufnahme in einer
Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM).
Die Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BvB) berei-
ten auf eine berufliche Erstausbildung oder auf eine allgemei-
ne berufliche Tätigkeit vor. Sie dauern in der Regel elf Monate
und machen den Jugendlichen fit für die Ausbildung oder fürs
Arbeitsleben. In dieser Bildungsmaßnahme steht die gesamte
Persönlichkeit des Lernenden im Mittelpunkt. Es werden auch
lebenspraktische Fertigkeiten sowie allgemeine Kulturtechniken
eingeübt.
Die Ausbildung im Berufsbildungswerk (BBW) dauert, je nach
Beruf, 12 bis 42 Monate. Neben den sogenannten Vollberufen
(nach § 25 des Berufsbildungsgesetzes beziehungsweise der
Handwerksordnung) gibt es auch einige Ausbildungsberufe, die
auf bestimmte Formen der Behinderung Rücksicht nehmen. Da-
bei handelt es sich um abgestufte Ausbildungsgänge mit ent-
sprechenden Sonderregelungen (nach § 48 Berufsbildungsge-
setz und § 42b Handwerksordnung).
Die Prüfungen nehmen die
Industrie- und Handels-
kammer (IHK), die Hand-
werkskammer (HWK) oder
die Landwirtschaftskammer
(LWK) ab.
Unser Ausbildungssystem
ist durchlässig. Es ermöglicht den jungen Erwachsenen, in an-
dere Qualifikationen zu wechseln - zum Beispiel von der Haus-
wirtschaftshelferin zur Hauswirtschafterin oder vom Zweiradme-
chaniker zum Zweiradmechaniker-Werker.
„Das Besondere an der Ausbil-dung im Berufsbildungswerk: Hier wird mehr Rücksicht auf körperliche und psychische Pro-bleme genommen.“ Laura H., Berufsbildungswerk Maria Veen.
UNSER ZIEL: INTEGRATION IN ARBEIT
Die Ausbildung im Berufsbildungswerk verläuft praxisnah.
// Das BBW kooperiert mit Betrieben auf der Produktionsebene.
// Durch Fertigung für den Markt entsteht betriebliche Nähe.
// Die Ausbildung wird zeitweise in externen Betrieben absolviert.
// In Kooperation mit der Arbeitsagentur betreibt das BBW
Absolventen-Management mit dem Ziel einer nachhaltigen
Vermittlung in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsver-
hältnis .
Um die Integration in den Arbeitsmarkt zu erreichen – am liebs-
ten durch einen Berufsabschluss -, wird die Ausbildung immer
wieder durch betriebliche
Phasen ergänzt. Diese fin-
den in Unternehmen der
freien Wirtschaft statt. Zum
Beispiel können die Ju-
gendlichen mehrwöchige
Praktika absolvieren.
Im Rahmen der „Verzahn-
ten Ausbildung mit Betrieben“ (VAmB) können die betrieblichen
Phasen bis zu sechs Monate dauern und heimatnah stattfinden.
Weiterhin gibt es die Möglichkeit, die Ausbildung von vornhe-
„Die Erfahrung zeigt: Je intensi-ver betriebliche Phasen während der Ausbildung stattfinden, umso besser sind die Chancen auf ei-nen Job.“ Andreas Selting, Case-Manager im BBW.
rein in einem Kooperationsbetrieb, in fachlicher Begleitung durch
das BBW, zu absolvieren. Dies geschieht durch das Programm
der Landesregierung „100 zusätzliche Ausbildungsplätze für be-
hinderte Jugendliche und junge Erwachsene in Nordrhein-West-
falen“.
OPTIMALE FÖRDERUNG FÜR JEDEN
Wer bei uns einen Beruf erlernt, besucht auch eine Berufsschu-
le, zum Beispiel das Berufskolleg im BBW. Kleine Klassen sind
unser großer Vorteil. In Lerngruppen mit 6 bis 13 Schülern wird
jeder individuell gefördert.
Zum Wohl der Rehabilitanden arbeiten Schule, Ausbildungsbe-
reich, Wohnbereich und die Fachdienste eng zusammen. Hier
wird eine weitere Besonderheit unseres Berufsbildungswerkes
deutlich: Neben der Be-
rufsausbildung bieten wir
unseren Teilnehmern ganz-
heitliche Unterstützung an.
Ärzte, Psychologen und
Therapeuten helfen, die
Jugendlichen körperlich,
psychisch und mental zu
stabilisieren. Im psycholo-
gisch-heilpädagogischen
Fachdienst sowie im me-
dizinisch-therapeutischen Fachdienst (Benefit) stärken unsere
Spezialisten im Haus die Jugendlichen mit Förderbedarf.
Ein Auszug unserer Methoden und Angebote:
Beratung und Unterstützung in Gesundheitsfragen, medizini-
sche Begleitung während der Ausbildung, Ergotherapie, Kran-
kengymnastik nach Bobath, PNF, medizinische Bäder, Fango/
Eis, Kneipp´sche Anwendungen, Elektrotherapie, Massagen,
Lymphdrainagen, manuelle Therapie, Meridiantherapie, Sauna,
Neurodermitis-Schulung, Asthma-Schulung, Ernährungsbera-
tung, Wirbelsäulengymnastik, Krafttraining, Schwimmen, Wal-
king, Psychomotorik, Rollstuhlsport.
„Ich möchte Hauswirtschafterin werden. Zweimal pro Woche gehe ich hier in die Berufsschule. Wir sind höchstens zehn Schüler in einer Klasse, da kann man gut und in Ruhe lernen. Die Lehrer nehmen einen häufig dran, und sie können sich intensiv um uns kümmern.“Sarah K., Schülerin im Berufskolleg
LEBEN IN GEMEINSCHAFT
Während ihrer Ausbildungszeit wohnen die meisten Jugendli-
chen in den Internaten des BBW. Wir bieten modern ausgestat-
tete Einzelzimmer mit Bad, Internetzugang, Telefon- und TV-An-
schluss. Auf Wunsch gibt es auch Doppelzimmer.
In ihrer Wohngruppe lernen die Rehabilitanden, selbstständig
ihren Alltag zu organisieren und Gemeinschaftsaufgaben zu
übernehmen, damit das Zusammenleben klappt. Zum Beispiel
durch:
// Selbständigkeits-Training
// spezielle Förderung von Teilnehmern mit psychischen
Problemen
// Anleitung bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten und
alltäglicher Lebensführung
// erlebnispädagogische Angebote
// Gesundheitsförderung und -erhaltung
// Persönlichkeitsentwicklung durch Bewegung
// berufswahlunterstützende Gruppenarbeit
// Entspannungstraining
// Psychomotorik-Angebote
// pflegepädagogische Beratung
// Medientraining und Freizeitgestaltung.
SPORT, FREIZEIT UND KULTUR FÜR ALLE
Im Berufsbildungswerk gibt es gesellige, sportliche und kulturel-
le Angebote für junge Erwachsene. Jeder Azubi kann - kosten-
los - die Angebote des Sportvereins SV Benediktushof Reken
nutzen: sich nach der Arbeit beim Rolli-Basketball auspowern.
Oder im Sport- und Gesundheitsstudio „Benefit“ an professio-
nellen und modernen Geräten trainieren.
Im Freizeit-Bereich spielt man Air-Hockey oder Billard. Auch Ki-
ckern, Musik hören, Surfen im Internet oder Disco sind möglich.
Bestimmte Events werden von den Jugendlichen mit organisiert.
Weiterhin kooperiert der Benediktushof mit vielen Vereinen und
Im Berufsbildungswerk steht der junge Mensch mit sei-nen Fähigkeiten und Stärken im Mittelpunkt. Wir lassen Sie auch nach der Ausbildung nicht im Regen stehen. Wenn Sie unsere Hilfe benötigen, unterstützen wir Sie auch bei der Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz.
Gruppen der Gemeinde Reken. Ob Open-Air-Kino, Sommerfest
oder Volkslauf: Wir schaffen Gelegenheiten, bei denen sich un-
terschiedliche Menschen begegnen.
ImpressumHerausgeber: Benediktushof gGmbHRedaktion: Marit Konert, RekenKonzeption: Maya Hässig, siebenzwoplus, KölnRealisation: Annette Bökkerink, apple and eye, LüdinghausenFotos: Pedro Citoler // Guido Erbring // Marit Konert //Druck: Paus Medien, CoesfeldReken 2013
Ihre Fragen beantworten wir gerne.
Berufsbildungswerk im Benediktushof
Meisenweg 15, 48734 Reken
Tel. 02864.889-0, Fax 02864.889-111
www.benediktushof.de
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Die Benediktushof gGmbH ist eine Tochtergesellschaftder Josefs-Gesellschaft gGmbH (JG-Gruppe). www.jg-gruppe.de
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