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Patricia Nacimiento

Gemeinschaftsrechtliche undnationale Staatshaftung inDeutschland, Italien und Frankreich

• Nomos

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Inhaltsverzeichnis

Einführung 19

I.Kapitel: Die gemeinschaftsrechtliche Staatshaftung 23

I. Einführung und Gang der Untersuchung 23

II. Die gemeinschaftsrechtliche Staatshaftung als Ausdruck desgemeinschaftsrechtlichen Systems 23

1. Einführung und Gang der Untersuchung 232. Allmähliche Entwicklung der gemeinschaftsrechtlichen

Staatshaftung: Die Rechtsprechung des EuGH vor Francovich 253. Einbettung des gemeinschaftsrechtlichen Staatshaftungsanspruches

in die Grundprinzipien des Gemeinschaftsrechts 27a. Vorrang und unmittelbare Wirkung des Gemeinschaftsrechts 27b. Prinzip der vollen Wirksamkeit des Gemeinschaftsrechts und

Gemeinschaftstreue 28c. Volle Wirksamkeit des Gemeinschaftsrechts und unmittelbare

Wirkung von Richtlinien 31

III. Die Entscheidungen des EuGH zur gemeinschaftsrechtlichenStaatshaftung: Kategorien der gemeinschaftsrechtlichen Staatshaftung 36

1. Nicht oder nicht fristgerecht umgesetzte Richtlinien 36a. Andrea Francovich, Danila Bonifaci u.a., Urteil vom

19.11.1991, verb. Rs. C-6/90 und C-9/90 (Francovich I) 36b. Andrea Francovich, Urteil vom 9.11.1995, Rs. C-479/93

(Francovich II) 38c. Faccini Dori 39d. El Corte Ingles 41e. Dillenkofer u.a., Urteil vom 8.10.1996 41

2. Nicht ordnungsgemäß umgesetzte Richtlinien: 44a. Wagner Miret, Urteil vom 16.12.1993, Rs. C-334/92 44b. British Telecommunications, Urteil vom 26.3.1996 45c. Denkavit International BV, VITIC Amsterdam BV u. Voormeer

BV, Urteil vom 17.10.1996, verb. Rs C-283/94, C-291/94 u. C-292/94 47

d. Eunice Sutton, Urteil vom 22.4.1997 48

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e. Federica Maso, Graziano Gazzetta u.a., Rs. C-373/95, Urteil

vom 10.7.1997 49f. Danila Bonifaci u.a. und Wanda Berto u.a., verb. Rs. C-94/95

und 95/95, Urteil vom 10.7.1997 50g. Rosalba Palmisani, Urteil vom 10.7.1997, Rs. C-261/95 50h. Walter Rechberger u.a./Österreich, Urteil vom 15.6.1999 52

3. Verstoß gegen primäres Gemeinschaftsrecht 53a. Verstoß durch Unterlassen: Brasserie/Factortame, Rs. C-46/93

und C-48/93 53b. Verstoß durch administrative Einzelentscheidung: Hedley

Lomas, Urteil vom 23.5.1996 574. Klärungen der Voraussetzungen und Modalitäten der

gemeinschaftsrechtlichen Staatshaltung 58

a. Klaus Konle, Urteil vom 1.6.1999, Rs. C-3092/97 58b. Haim II, Urteil vom 4.7.2000; Rs. C-424/97 59c. Lindöpark, Urteil vom 18.1.2001, Rs. C- 150/99 61

5. Verstoß gegen Gemeinschaftsrecht durch letztinstanzliche Gerichte 61

IV. Die Tatbestandsmerkmale der gemeinschaftsrechtlichen Staatshaftung: 62

1. Die Tatbestandsvoraussetzungen 62a. Zielrichtung 62b. Vorrangig zu prüfende Fragen: 63

(1) Unmittelbare Anwendbarkeit von Gemeinschaftsrecht 63(2) Richtlinienkonforme Auslegung 64

c. Die einzelnen Tatbestandsvoraussetzungen 65(1) Verleihung von Rechten an einzelne 65(2) Verstoß 66

aa. Abhängigkeit von der konkreten Fallkonstellation:Einfacher oder qualifizierter Verstoß 66

bb. Kriterien für einen qualifizierten Verstoß 67cc. Auslegung von Gemeinschaftsrecht und Verstoß 68dd. Verstoß durch den nationalen Gesetzgeber 69

ee. Verschulden 69(3) Kausalität 70

2. Rechtsfolgen 70a. Grundsätzliche Anwendbarkeit des nationalen Rechts:

Grundprinzipien der Entschädigung 70b. Leitprinzipien und Korrektiv für die Anwendung nationalen

Rechts: Das Diskriminierungs- und Vereitelungsverbot 72(1) Das Diskriminierungsverbot 72(2) Das Vereitelungsverbot 72

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(3) Die Herleitung des Diskriminierungs- undVereitelungsverbots 73aa. Vollzug des Gemeinschaftsrechts 73bb. Zuständige Gerichte und Ausgestaltung des Verfahrens 74cc. Ausschlussfristen 75dd. Verjährung 77

c. Gemeinschaftsrechtlich entschiedene Einzelfragen derAnwendung nationalen Rechts im Rahmen der Staalshaftung 77(1) Ausschlusstatbestände, Entschuldigungsgründe und

Verjährung 77(2) Umfang des Schadensersatzes 79(3) Rückwirkung 79(4) Zinsen 80(5) Relevanter Zeitraum 80(6) Haftende Stelle 81(7) Ausgestaltung des Verfahrens 81

V. Schlussfolgerungen in Thesen 81

2. Kapitel: Nationales Staatshaftungsrecht 84

I. Einführung und Gang der Untersuchung 84

U. Das deutsche Staatshaftungsrecht 84

1. Überblick und Entwicklung 842. Der Amtshaftungsanspruch nach § 839 BGB i. V.m. Art. 34 GG 86

a. Struktur der Amtshaftung 86b. Anspruchsvoraussetzungen 86

(1) Ausübung eines öffentlichen Amtes 86(2) Verletzung einer drittbezogenen Amtspflicht 87(3) Verschulden 88(4) Kausalität 89(5) Haftungsausschluss und Haftungsbeschränkungen 89

aa. Anderweitige Ersatzmöglichkeit gemäß § 839 Abs. 1,

S. 2 BGB 89bb. Richterspruchprivileg gemäß § 839 Abs. 2, S. 1 BGB 89cc. Schuldhafter Nichtgebrauch eines Rechtsmittels gemäß

§ 839 Abs. 3 BGB 89dd. Gesetzlicher Ausschluss der Haftungsüberleitung 90

(6) Verjährung 913. Entschädigung aus enteignungsgleichem Eingriff 91

a. Voraussetzungen 91

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(1) Eingriff in ein Schutzgut 91(2) Rechtswidriger hoheitlicher Eingriff 92(3) Eingriff durch Unterlassen 92

(4) Rechtswidrigkeit der hoheitlichen Maßnahme 93(5) Allgemeinwohlbezogenheit des Eingriffes 93(6) Unmittelbare Beeinträchtigung 93(7) Verschulden 93(8) Vorrang des Primärrechtsschutzes 94

b. Rechtsfolge: Entschädigung 94c. Verjährung 94

4. Die Haftung für normatives Unrecht 94

III. Das italienische Staatshaftungsrecht 100

1. Historische Entwicklung 100

2. Interessi legittimi und diritti soggettivi 1023. Rechtsgrundlagen der Haftung: Art. 2043 ff codice civile in

Verbindung mit Art. 28 der Verfassung 106a. Generalklausel 106

b. Eigenständige Haftung (responsabilitä diretta) 107c. Tatbestandsvoraussetzungen 108

(1) Rechtswidrige Handlung eines Amtsträgers in Ausübungeines Amtes 108

(2) Verschulden 109

(3) Verletzung eines subjektiven Rechts 109(4) Nichtgerechtfertigter Schaden (danno ingiusto) 111(5) Kausalität und Zurechenbarkeit 112

d. Rechtsfolgen 112

e. Haftungsausschlüsse oder -beschränkungen 1134. Die Haftung für rechtmäßiges Handeln 1135. Die Haftung für normatives Unrecht 114

IV. Das französische Staatshaftungsrecht 114

1. Historische Entwicklung 114

2. Wesentliche Merkmale des Staatshaftungsrechts 117a. Nebeneinander von öffentlich-rechtlicher und privat-rechtlicher

Haftung 117b. Das Prinzip der egalite devant les charges publiques 118

3. Die verschuldensabhängige Staatshaftung - responsabilite pour faute 1194. Die verschuldensunabhängige Staatshaftung - responsabilite sans

faute 121a. Gefährdungshaftung 121

b. Die Verletzung des Gleichheitssatzes im engeren Sinne 122

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(1) Responsabilite pour risque 123(2) Responsabilite pour travaux publics 123(3) Responsabilite du fait des decision administratives

regulieres - Entscheidungen der Verwaltung 124(4) Die Haftung für normatives Unrecht - la responsabilite du

fait des lois et des Conventions internationales 126

V. Schlussfolgerungen in Thesen 128

3. Kapitel: Standortbestimmung der Integration: Einordnung der Staatshaftungs-Problematik in die allgemeine Frage des Verhältnisses vonGemeinschaftsrecht zu nationalem Recht 130

I. Einführung und Gang der Untersuchung 130

II. Gemeinschaftsrecht und nationale Verfassung 131

1. Gemeinschaftsrecht und Grundgesetz 131a. Verfassungsrechtliche Grundlagen der Integration 131b. Die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts 132

(1) Rechtsnatur und Grundrechtsproblematik: Kontrollvorbehaltdes Bundesverfassungsgerichts 132

(2) Richtungswechsel 137(3) Abkehr vom Kontrollvorbehalt 139(4) Bestätigungen der Solange II-Rechtsprechung 142(5) Schranken der Übertragung 144

(6) Bleibender Kontroll vorbehält zur Kompetenzkonformität 1462. Gemeinschaftsrecht und Verfassung in Italien 149

a. Verfassungsrechtliche Grundlagen der Integration 149(1) Strenger Dualismus 149(2) Art. 10 oder Art. 11 der italienischen Verfassung als

Grundlage der Integration 150(3) Umstrittene Auslegung von Art. 11 der italienischen

Verfassung 151

(4) Die Auslegung von Art. 11 in der Rechtsprechung der Cortecostituzionale 152aa. Art. 11 der Verfassung als Erlaubnisnorm 152bb. VerfassungsrechtlicheGrenzenvonArt.il 154cc. Durch Art. 11 der Verfassung erlaubte

Souveränitätsbeschränkungen 155b. Die Entscheidungen der Corte costituzionale 157

(1) Getrennte Kompetenzsphären 157(2) Rechtsnatur der Gemeinschaft 158

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(3) Verbot der Wiederholung von Gemeinschaftsrechtsakten initalienischen Rechtsakten 159

(4) Kontrollvorbehalt der Corte costituzionale 161

(5) Wende in der Rechtsprechung: Ausdrückliche Anerkennungdes Vorrangs von Gemeinschaftsrecht 162

(6) Anwendung des Gemeinschaftsrechts ohne Anrufung derCorte costituzionale 164

(7) Kontrollvorbehalt auch nach der Rechtsprechungswende 164

(8) Bestätigungen der Rechtsprechungslinie 1653. Gemeinschaftsrecht und Verfassung in Frankreich 168

a. Verfassungsrechtliche Grundlagen der Integration 168

b. Kontrolle der Verfassungsmäßigkeit durch den ConseilConstitutionnel 169

(1) Prüfung der Verfassungsmäßigkeit und Gewaltenteilung 169

(2) Prüfung der Verfassungsmäßigkeit gem. Art. 54 derfranzösischen Verfassung 170

(3) Prüfung der Verfassungsmäßigkeit gem. Art. 61 derfranzösischen Verfassung 170

(4) Inzidentkontrolle 171c. Die Entscheidungen des Conseil Constitutionnel 172

(1) Grundsätzlich mögliche Einschränkung der Souveränität 172(2) Vereinbarkeit von Gesetz und völkerrechtlichem Vertrag

keine Frage der Verfassungsmäßigkeit 172(3) Einschränkung (limitation) und Übertragung (transfer) der

Souveränität 174aa. Kontroverse Auslegung 174bb. Schutz der wesentlichen Bedingungen der Ausübung

der Souveränität als weiteres Kriterium in derVorrangfrage? 175

cc. Klärung der Kriterien für die Verhältnisfrage 176dd. Schranken der Verfassungsänderung 177

d. Sicherung der Integration 178(1) Sicherung durch Verfassungsänderungen 178

aa. Das Verfahren der Verfassungsänderung 178bb. Die Verfassungsänderungen zugunsten der

gemeinschaftsrechtlichen Integration 179(2) Sicherung durch Volksabstimmung 181

e. Grundrechtsschutz 181

III. Gemeinschaftsrecht und einfaches nationales Gesetz 182

1. Gemeinschaftsrecht und einfaches deutsches Gesetz 182

2. Gemeinschaftsrecht und einfaches italienisches Gesetz 183

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a. Umsetzung des Gemeinschaftsrechts durch „legge comunitaria" 183b. Die Entscheidungen der Corte costituzionale zur Verhältnisfrage 184

(1) Geltung der lex posterior-Regel auch im Verhältnis zumGemeinschaftsrecht 184

(2) Nichtanwendung entgegenstehenden Rechts nur nachEntscheidung der Corte costituzionale 186

(3) Differenzierung zwischen bereits bestehendem und spätererlassenem entgegenstehendem Recht 189

3. Gemeinschaftsrecht und einfaches französisches Gesetz 192a. Grundlagen: Souveränität, Gewaltenteilung und

Gerichtsorganisation 192b. Art. 55 der Verfassung 193

c. Die Rechtsprechung des Conseil Constitutionnel 194

d. Die Rechtsprechung der Cour de Cassation 196e. Die Rechtsprechung des Conseil d'Etat 198

(1) Historische Entwicklung 198(2) Übernahme der doctrine Matter durch den Conseil d'Etat 199(3) Abkehr von der lex posterior-Regel 200(4) Ausdrückliche Anerkennung des Vorrangs 202

IV. Schlussfolgerungen in Thesen 204

4. Kapitel: Gemeinschaftsrechtlicher Staatshaftungsanspruch und nationalerStaatshaftungsanspruch 207

I. Einführung und Gang der Untersuchung 207

II. Gemeinschaftsrechtlicher Staatshaftungsanspruch und nationale

Rechtsordnungen 208

1. Gemeinschaftsrechtlicher Staatshaftungsanspruch und deutscheRechtsordnung 208a. Keine Rechtsgrundlage für Haftung im deutschen Recht 208b. Klärung von Tatbestandsmerkmalen durch Vorlagefragen 210

(1) Haftungsbeschränkung wegen Mitverschulden,Rechtfertigungs- oder Entschuldigungsgründen 210

(2) Relevanter Zeitpunkt 212(3) Kausalität 212(4) Hinreichend bestimmte Rechte 212(5) Nebeneinander des nationalen und gemeinschaftsrechtlichen

Staatshaftungstatbestandes 213c. Rezeption der EuGH-Rechtsprechung durch die deutschen

Gerichte 215

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(1) Zunehmende Differenzierung der Tatbestands-Merkmale 215

(2) Anerkennung der Staatshaftung beigemeinschaftsrechtlichen Sachverhalten 216

(3) Plausibilität und Bestand der Differenzierung zwischennationalen und gemeinschaftsrechtlichen Sachverhalten 217

2. Gemeinschaftsrechtlicher Staatshaftungsanspruch und italienischeRechtsordnung 218a. Die Einordnung des geschützten Rechts als interesse legittimo

oder diritto soggettivo 218b. Enge nationale Auslegung bei subjektiven Rechten 219c. Auflösung der Haftungsdifferenzierung im nationalen System? 220

3. Gemeinschaftsrechtlicher Staatshaftungsanspruch und französischeRechtsordnung 223a. Verschuldensunabhängige Haftung 223

b. Differenzierung zwischen Vertragswidrigkeit undVerfassungswidrigkeit 224

c. Problem der mangelnden Verfassungskontrolle auch für dieDurchsetzung der gemeinschaftsrechtlichen Staatshaftung 227

4. Schlussfolgerungen in Thesen 228

III. Rechtsnatur und Legitimation des gemeinschaftsrechtlichenStaatshaftungsanspruches 229

1. Rechtsnatur 230

a. Notwendigkeit einer Definition 230b. Meinungsstand 230

(1) Mischtatbestand mit unklaren Konturen 230(2) Fehlende eigenständige Tatbestandsmerkmale 231(3) Gemeinschaftsrechtliche Verpflichtung zur Schaffung eines

Anspruchs 231(4) Anwendungsbefehl aus dem Gemeinschaftsrecht und

Erweiterung des nationalen Staatshaftungsrechts 232(5) Originärer Anspruch 233

(6) Herrschende Meinung: Eigenständiger Anspruch 233

c. Differenzierung nach gemeinschaftsrechtlicherHaftungsbegründung und nationaler Haftungsausfüllung 234

d. Eigenständigkeit als Rechtswirklichkeit in Deutschland, Italienund Frankreich 234

e. Prozess fortschreitender Vereinheitlichung des nationalenRechts 235

2. Legitimation des gemeinschaftsrechtlichen Staatshaftungsanspruches 236a. Problematik der Legitimation 236

b. Nationale Methodenlehre 238

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(1) Deutschland 238aa. Auslegung, Rechtsfortbildung und Rechtsschöpfung 238bb. Rechtsfortbildung und Gesetzeslücke 238cc. Gesetzesimmanente und gesetzesübersteigende

Rechtsfortbildung 239dd. Nach deutscher Methodenlehre grundsätzliche

Zulässigkeit der Rechtsfortbildung durch den EuGH 240(2) Frankreich 242

aa. Fließende Grenze zwischen Auslegung und

Rechtsfortbildung x^^^x 242bb. Auslegungsmethoden ( Bituornnc J 242

(3) Italien X ^ ^ r u R ^ J / 243

c. Methoden der Rechtsfindung des EuGH 244

(1) Keine Übertragung nationaler Methodenlehre 244(2) Dogmatik des EuGH 245(3) Auslegungsmethoden 245

aa. Wörtliche Auslegung 246bb. Systematische Auslegung 246cc. Historische Auslegung 246dd. Teleologie als wesentliche Auslegungsmethode 247ee. Rechtsvergleichung 248

d. Kriterien der Legitimation 248(1) Begriff der Lücke in der Gemeinschaftsrechtsordnung als

Kompetenzfrage 248(2) Die Gemeinschaftsrechtsordnung als bewusst

unvollständige Rechtsordnung 249(3) Befugnis des EuGH zur Rechtsentwicklung 250

aa. Notwendigkeit einer Systematik 250bb. Entwicklung einer Systematik durch abstrakte Kriterien

der Abgrenzung zwischen zulässiger und unzulässigerRechts fortbildung 251

(4) Säulen der Legitimation 253aa. Besondere Stellung des EuGH im Gefüge der

Gemeinschaftsordnung 253bb. Einflüsse des nationalen Rechts 254cc. Wahrung des Rechts nach Art. 220 EGV 255

(5) Schranken der Gemeinschaft: Einzelermächtigung,Subsidiaritätsprinzip und Verhältnismäßigkeit 256

(6) Funktionsfähigkeit der Gemeinschaft als solche keineausreichende Grundlage für Rechtsfortbildung -evolvierende Eckpfeiler der Legitimation 257

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(7) Akzeptanz durch Überzeugung 258

IV. Einordnung des gemeinschaftsrechtlichen Staatshaftungsanspruchs in die

nationale Rechtsordnung: Möglichkeiten der Abgrenzung 259

1. Die gemeinschaftsrechtliche Staatshaftung als Entwicklungsstufe derIntegration 259

2. Finalität und Evolution: Vereinheitlichung statt Zweigleisigkeit? 2603. Entwicklung des Gemeinschaftsrechts als Kompetenzfrage 262

a. Keine adäquate Lösung durch Kompetenzkatalog 262b. Abgleich der Finalitäten und einheitliche Wertungen im

nationalen Recht und im Gemeinschaftsrecht 263(1) Abgleich durch Rezeption des nationalen Rechts 263(2) Abgleich durch Dialog zwischen EuGH und Gerichten der

Mitgliedstaaten 264

(3) Abgleich durch gleichgerichtete Entwicklung in denMitgliedstaaten 266

(4) Gerichtliche Ausformung der Grundrechte als Beginn einerWechselwirkung 267

c. Wertende Rechtsvergleichung als Instrument derKompetenzabgrenzung 271

4. Zentrale Funktion des EuGH als Mittler zwischen denRechtsordnungen 272

5. Wandel des Souveränitätsbegriffs 275

Literaturverzeichnis 278

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