GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd...

20
Liebe Leserinnen, liebe Leser, welcome, Witamy, – al- len neuen Studierenden und al- len Besuchern der „Langen Nacht der Wissenschaften“ am 19. Okt- ober. Was kreative Köpfe an der BTU in den letzten Wochen schaf- fen konnten, darüber wird in der Uni-Zeitung nun wieder teilweise in englischer Sprache berichtet. In den vergangenen Wochen habe ich mit den Professoren hoch- interessante und zukunftsweisen- de Gespräche geführt, und wei- tere werden mit anderen Hoch- schulgruppen folgen. Ich bin sehr optimistisch, dass wir die stra- tegische Neuorientierung unse- rer Universität gemeinsam be- wältigen und die BTU zu einer national und international aner- kannten, innovationskräftigen Forschung- und Lehruniversität weiter entwickeln werden. Grund zur Zuversicht geben uns auch die gestiegenen Erstsemester- Zahlen – über 1 000 neue Studie- rende – das sind über 200 mehr als im WS 2006/07. Dies gibt An- lass zur Hoffnung, dass wir die Talsohle durchschritten haben. Auch die Mittelzuweisungen aus dem MWFK stimmen uns opti- mistisch: Denn die BTU hat im Rahmen der Forschungs- und In- vestitionsförderung zur Steige- rung der Innovationskraft an Brandenburger Hochschulen 10 Anträge bewilligt bekommen. Die BTU hat schon 686 000 EUR er- halten, weitere Mittel stehen in Aussicht. Auf lokaler Ebene entwickelt sich die Kooperation zwischen BTU, Stadt Cottbus und FHL äußerst konstruktiv. Bestes Beispiel hier- für ist die Lange Nacht der kre- ativen Köpfe. Die gelungene Ab- stimmung zwischen BTU und FHL vor der Einführung der beiden BWL-Studiengänge an beiden Hochschulen zum WS 2007/08 ist ein ebensolch positives Bei- spiel wie auch der gemeinsame Hochschulball. Also gute Grün- de zum Feiern: Lassen Sie uns ge- meinsam ins Akademische Jahr starten mit unserem Hochschul- ball am 26. Oktober! Inhalt: S. 4/5 Materialforschung an der BTU | S. 10/11 Auslandsexkursionen | S. 18 Grünebaumpreisträger btu profil news Editorial Nr. 21 | Oktober 2007 | 4. Jahrgang Zeitung der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus Über 1000 Erstsemester wurden am 8. Oktober von Prof. Walther Ch. Zimmerli feierlich an der BTU willkommen geheißen. Der Präsi- dent eröffnete das 17. Akademi- sche Jahr der Universität und konnte unter den Erstsemestern erstmals angehende Betriebswir- te begrüßen. Die BTU führt den BWL-Bachelor-Studiengang zum Wintersemester 2007 ein und konnte dafür auf Anhieb 94 Stu- dierende einschreiben. Die Tatsache, dass der neue BWL- Studiengang so gut angenommen wurde, führt BTU Präsident Prof. Zimmerli auch auf die hervorragen- de Zusammenarbeit und Abstim- mung mit der Fachhochschule Lau- sitz zurück, die BWL ebenfalls erst- mals zum WS 2007/08 anbietet. Prof. Zimmerli hob in seiner Begrüßungs- rede demzufolge auch hervor, dass Stadt Cottbus, BTU und FHL die feste Absicht verfolgen, weiterhin aufs Engste zusammen zu arbeiten. Eine deutliche Nachfragesteigerung ver- zeichnet die BTU beim Studiengang Maschinenbau. Hier haben sich bis- lang 130 Studienanfänger für das neue Wintersemester immatrikuliert. Zimmerli sieht auch in den inter- national wegweisenden Forschungs- leistungen aus der BTU in den Berei- chen Materialforschung und Trieb- werkstechnik wesentliche Gründe für das so enorm gewachsene Inter- esse am BTU-Maschinenbau-Stu- diengang. „Wir arbeiten mit exzel- lenten Partnern aus der Industrie zu- sammen, die in die Lehre eingebun- den sind und jungen, gut ausgebil- deten Absolventen auch in Branden- burg eine Berufsperspektive geben können." Die deutlich größer gewor- dene Zahl der Abiturienten, die sich für ein Maschinenbau-Studium mit Bachelor-Abschluss entscheidet, zei- ge, dass sich die neuen gestuften Fortsetzung auf Seite 2 Erfolgreicher Start für neu eingeführten BWL-Studiengang / deutliche Nachfrage-Steigerung bei Maschinenbau Studienbeginn für über 1000 Erstsemester Auch an der BTU wird dem Start der Shuttle- Mission am 6. Dezember mit Spannung und großer Erwartung entgegengefiebert: Unter Lei- tung des Lehrstuhls Aerodynamik und Strö- mungslehre (Prof. Christoph Egbers) entwickel- te ein französisch-britisch-deutsches Wissen- schaftler-Team zusammen mit internationalen Industriepartnern ein Experiment zur Untersu- chung geophysikalischer Bewegungen im Er- dinneren (GeoFlow). Die Daten, die GeoFlow ab Januar 2008 aus dem All sendet, werden zur Auswertung ins Fluidzentrum der BTU geleitet. Fotos: BTU / DLR-Pressestelle GeoFlow: Der Countdown läuft

Transcript of GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd...

Page 1: GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1. Seite 2 BTU aktuell Oktober | 07 btu profilnews Etablierung

Liebe Leserinnen, liebe Leser, welcome, Witamy, – al-len neuen Studierenden und al-len Besuchern der „Langen Nachtder Wissenschaften“ am 19. Okt-ober. Was kreative Köpfe an derBTU in den letzten Wochen schaf-fen konnten, darüber wird in derUni-Zeitung nun wieder teilweisein englischer Sprache berichtet.In den vergangenen Wochen habeich mit den Professoren hoch-interessante und zukunftsweisen-de Gespräche geführt, und wei-tere werden mit anderen Hoch-schulgruppen folgen. Ich bin sehroptimistisch, dass wir die stra-tegische Neuorientierung unse-rer Universität gemeinsam be-wältigen und die BTU zu einernational und international aner-kannten, innovationskräftigenForschung- und Lehruniversitätweiter entwickeln werden. Grundzur Zuversicht geben uns auchdie gestiegenen Erstsemester-Zahlen – über 1 000 neue Studie-rende – das sind über 200 mehrals im WS 2006/07. Dies gibt An-lass zur Hoffnung, dass wir dieTalsohle durchschritten haben.Auch die Mittelzuweisungen ausdem MWFK stimmen uns opti-mistisch: Denn die BTU hat imRahmen der Forschungs- und In-vestitionsförderung zur Steige-rung der Innovationskraft anBrandenburger Hochschulen 10Anträge bewilligt bekommen. DieBTU hat schon 686 000 EUR er-halten, weitere Mittel stehen inAussicht.Auf lokaler Ebene entwickelt sichdie Kooperation zwischen BTU,Stadt Cottbus und FHL äußerstkonstruktiv. Bestes Beispiel hier-für ist die Lange Nacht der kre-ativen Köpfe. Die gelungene Ab-stimmung zwischen BTU und FHLvor der Einführung der beidenBWL-Studiengänge an beidenHochschulen zum WS 2007/08ist ein ebensolch positives Bei-spiel wie auch der gemeinsameHochschulball. Also gute Grün-de zum Feiern: Lassen Sie uns ge-meinsam ins Akademische Jahrstarten mit unserem Hochschul-ball am 26. Oktober!

I n h a l t : S. 4/5 Materialforschung an der BTU | S. 10/11 Auslandsexkursionen | S. 18 Grünebaumpreisträger

btu

profi

lnew

s

Editorial

Nr. 21 | Oktober 2007 | 4. Jahrgang Ze i t ung d e r B r and enbu r g i s c h en Te chn i s c h en Un i v e r s i t ä t Co t t bu s

Über 1000 Erstsemester wurdenam 8. Oktober von Prof. WaltherCh. Zimmerli feierlich an der BTUwillkommen geheißen. Der Präsi-dent eröffnete das 17. Akademi-sche Jahr der Universität undkonnte unter den Erstsemesternerstmals angehende Betriebswir-te begrüßen. Die BTU führt denBWL-Bachelor-Studiengang zumWintersemester 2007 ein undkonnte dafür auf Anhieb 94 Stu-dierende einschreiben.

Die Tatsache, dass der neue BWL-Studiengang so gut angenommenwurde, führt BTU Präsident Prof.

Zimmerli auch auf die hervorragen-de Zusammenarbeit und Abstim-mung mit der Fachhochschule Lau-sitz zurück, die BWL ebenfalls erst-mals zum WS 2007/08 anbietet. Prof.Zimmerli hob in seiner Begrüßungs-rede demzufolge auch hervor, dassStadt Cottbus, BTU und FHL die festeAbsicht verfolgen, weiterhin aufsEngste zusammen zu arbeiten. Einedeutliche Nachfragesteigerung ver-zeichnet die BTU beim StudiengangMaschinenbau. Hier haben sich bis-lang 130 Studienanfänger für dasneue Wintersemester immatrikuliert.Zimmerli sieht auch in den inter-national wegweisenden Forschungs-

leistungen aus der BTU in den Berei-chen Materialforschung und Trieb-werkstechnik wesentliche Gründefür das so enorm gewachsene Inter-esse am BTU-Maschinenbau-Stu-diengang. „Wir arbeiten mit exzel-lenten Partnern aus der Industrie zu-sammen, die in die Lehre eingebun-den sind und jungen, gut ausgebil-deten Absolventen auch in Branden-burg eine Berufsperspektive gebenkönnen." Die deutlich größer gewor-dene Zahl der Abiturienten, die sichfür ein Maschinenbau-Studium mitBachelor-Abschluss entscheidet, zei-ge, dass sich die neuen gestuften

Fortsetzung auf Seite 2

Erfolgreicher Start für neu eingeführten BWL-Studiengang / deutliche Nachfrage-Steigerung bei Maschinenbau

Studienbeginn für über 1000 Erstsemester

Auch an der BTU wird dem Start der Shuttle-Mission am 6. Dezember mit Spannung undgroßer Erwartung entgegengefiebert: Unter Lei-tung des Lehrstuhls Aerodynamik und Strö-mungslehre (Prof. Christoph Egbers) entwickel-te ein französisch-britisch-deutsches Wissen-schaftler-Team zusammen mit internationalenIndustriepartnern ein Experiment zur Untersu-chung geophysikalischer Bewegungen im Er-dinneren (GeoFlow). Die Daten, die GeoFlow abJanuar 2008 aus dem All sendet, werden zurAuswertung ins Fluidzentrum der BTU geleitet.

Fotos: BTU / DLR-Pressestelle

GeoFlow: Der Countdown läuft

1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1

Page 2: GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1. Seite 2 BTU aktuell Oktober | 07 btu profilnews Etablierung

Seite 2 BTU aktue l l Oktober | 07 btu profil news

Etablierung einesCottbus „Joint Lab“Die BTU Cottbus und die Fraun-hofer-Gesellschaft haben im Juliim Rahmen eines Festkolloquiumseinen Rahmenvertrag sowie eineErgänzungsvereinbarung mit demZiel unterzeichnet, die Zusammen-arbeit auf dem Gebiet der Photo-nischen Mikrosysteme zu inten-sivieren.

Die Arbeit auf diesem Gebiet wirdneue Erkenntnisse für die Materi-alforschung und für die Mikro- undNanotechnik bringen. Damit ver-bunden ist die Erweiterung desschon seit sechs Jahren an der BTUbestehenden Joint Lab zu einemumfassenderen „Cottbus Joint Lab“.Hier sollen die Kompetenzen derUniversität, des Instituts für Halb-leiterphysik Frankfurt/(Oder), derFraunhofer-Gesellschaft und derIndustrie zusammengeführt und ge-bündelt werden. Mit dem neuen erweiterten CottbusJoint Lab wird die BTU attraktiveStudienschwerpunkte bei der inter-nationalen Graduiertenausbildungund der Weiterbildung anbietenkönnen. „Das JointLab, das die Uni-versität und die Frankfurter Wis-senschaftler in den vergangenenJahren erfolgreich aufbauen konn-ten, ist die Keimzelle für diese nunweitreichenderen Forschungsakti-vitäten“, so der Dekan der Fakul-tät Mathematik, Naturwissenschaf-ten und Informatik, Prof. Dr. Jür-gen Reif. Die angestrebte engere Zu-sammenarbeit zwischen der an derBTU bislang eher grundlagenorien-tierten Physik und der Fraunhofer-Gesellschaft - vor allem mit demFraunhofer Institut für PhotonischeMikrosysteme (IPMS) Dresden, die angewandte Forschung betreibt unddie Forschungsergebnisse effektivin die Praxis umsetzt, wird zu Syn-ergieeffekten und einer gegensei-tigen Befruchtung führen.Am Fraunhofer IPMS Dresden wer-den aktive optische Mikrosyste-me entwickelt. Diese mikroelektro-nisch steuerbaren Bauelemente wer-den derzeit für Einsatzgebiete wiebeispielsweise Projektions-Displays,Bildaufnahme, hochdynamischprogrammierbare Masken für dieHalbleiterlithographie und ähnli-che Anwendungen eingesetzt.

BTU-Presseinfo

Die meisten ausländischen BTU-Bewerber kommen aus Kamerun und China

ERM und WHS am stärksten nachgefragt

Abschlüsse durchzusetzen begin-nen (2006: 66 Diplom-, 34 Bache-lor-Anfänger/2007: 68 Diplom-, 62Bachelor-Anfänger).Bei den klassischen Ingenieurdis-ziplinen erfreuen sich darüber hin-aus insbesondere die umweltwis-senschaftlichen Studiengänge (Um-weltingenieurwesen, TechnologienBiogener Rohstoffe, Landnutzungund Wasserbewirtschaftung) ge-stiegener Nachfrage. Auch in die-sem Bereichen konnte die Univer-sität ihr Forschungsprofil in derjüngsten Zeit deutlich schärfen. DieEinschreiberzahlen für die Studien-gänge Wirtschaftsingenieurwesen(125), Architektur (84), Stadt- undRegionalplanung (76) sowie Kultur& Technik (87) haben sich auf ho-hem Niveau stabilisiert.Der allgemeinen Tendenz folgend,verzeichnet auch die BTU in diesemJahr mit derzeit über 1000 Neu-Im-matrikulationen einen leichten Auf-wärtstrend bei den deutschen Stu-dienanfängern. Einschreibungenfür alle BTU-Studiengänge sind zumWintersemester 2007/08 noch biszum 12. Oktober möglich. Insbe-sondere Studierende aus dem Aus-land werden noch erwartet. Ins-gesamt sind an der BTU Cottbus der-zeit (Stand 8. Oktober) 4330 Studie-rende immatrikuliert, davon kom-men ca. 700 aus dem Ausland. Verbindliche Einschreiber- und Stu-dentenzahlen für das Winterseme-ster 2007/08 werden nach Ablaufaller Nachmeldefristen am 30. No-vember 2007 vorliegen.

BTU-Presseinfo

Für rund 470 ausländische Bewer-ber und Bewerberinnen ist das Ziel,ein Studium an der BTU Cottbusim Wintersemester 2007/08 auf-zunehmen, fast erreicht. Bis Mit-te September hat das Büro fürInternationale Zulassungen ent-sprechende Zulassungsbescheideausgeschickt. Insgesamt hattensich 520 ordnungsgemäß, d.h. mitvollständigen, amtlich beglaubig-ten Bewerbungsunterlagen überdie BTU credentials evaluationStelle (Vorprüfstelle), Uni-Assist,beworben.

Die meisten Bewerbungen kamenaus Kamerun (85), gefolgt von Chi-na (59), Nigeria (28) und Indien(18). Beliebteste Studiengänge un-ter den ausländischen Bewerbernsind verständlicherweise die eng-lisch-sprachigen. ERM (126) ver-zeichnet die höchste Zahl an Zu-lassungen, gefolgt von WHS (44)und Power Engineering (34). Beiden deutschsprachigen Studien-gängen stießen Informatik (42), Ar-

chitektur (25) und Maschinenbau(24) auf das größte Interesse. Fürden neuen Studiengang BWL sindaber auch schon 18 ausländischeBewerber zugelassen worden. Er-fahrungsgemäß immatrikulierensich höchstens ein Drittel der zu-gelassenen ausländischen Vollzeit-studierenden. Viele erbringen nichtden Nachweis einer ausreichendenFinanzierung über den gesamtenStudienzeitraum und erhalten ausdiesem oder einem anderen Grundkein Visum für Deutschland.Zu den rund 470 zugelassenen Voll-zeitstudierenden aus dem Auslandwerden zum WS 07/08 weitere etwa70 in Austauschprogrammen er-wartet. Diese Studierenden kom-men im Rahmen von ERASMUS(37), STUDEXA (20) oder bilate-ralen Austauschprogrammen mei-stens für ein oder zwei Semester andie BTU. Die Zahlen insbesondereder Vollzeitstudierenden müssen imKontext eines allgemeinen Rück-gangs ausländischer Bewerber undBewerberinnen bundesweit be-

trachtet werden. Für die Bewerberzum WS 07/08 wurde verstärkt da-rauf geachtet, die Kommunikationim Vorfeld der Bewerbung sowiewährend des ganzen Verfahrens zuoptimieren. So wurde beispielsweiseim englisch-sprachigen MasterStudiengang Power Engineering in einer mit dem Lehrstuhl Energie-verteilung und Hochspannungs-technik (Prof. Dr. Harald Schwarz)abgestimmten und konzertiertenAnstrengung die für einen relativneuen Studiengang erfreuliche Zahlvon 34 Zulassungen erreicht.Auch die Arbeit der peer recruiters,die erstmals im Rahmen eines vomReferat initiierten Projekts Pro-motion through Peers (PTP) pro-aktiv in ihren Heimatländern fürdie BTU als Studienstandort gewor-ben haben, förderte die Kommuni-kation mit den potentiellen Stu-dierenden.

Kathryn E. ProutyReferat Auslandsmarketing &

Internationale Zulassungen

Fortsetzung von Seite 1

BTU-Präsident Prof. Walther Ch. Zimmerli begrüßte die neuen Erstsemester undihre Angehörigen im vollbesetzten Audimax.Prof. Zimmerli (r.) und Prof. Dr. rer.

nat. Ulrich Buller, Vorstand derFraunhofer-Gesellschaft, Vorstands-bereich Forschungsplanung.

Stellvertretend für alle neuen Architekturstudenten schrieb sich Beatrice Kutz-scher ins Matrikelbuch ein. Fotos: Ralf Schuster

1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 2

Page 3: GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1. Seite 2 BTU aktuell Oktober | 07 btu profilnews Etablierung

Seite 3Forschungbtu profil news Oktober | 07

Prof. Dr. Ennes Sarradj kann jetztauch ein Forschungsprojekt zurAnalyse von Lärmquellen an Flug-triebwerken starten, das mit knapp32.000 EUR vom Land Branden-burg (MWFK) gefördert wird. Da-bei geht es um die Entwicklung ei-nes Messverfahrens, das für denEinsatz bei der Entwicklung lärm-armer Triebwerke gedacht ist.

Der von Flugtriebwerken ausge-hende Lärm trägt wesentlich zu dervom Luftverkehr verursachtenLärmbelästigung bei und ist einesder größten Hindernisse beim wei-teren Wachstum des Luftverkehrs.Ein wesentlicher Teil des Triebwer-klärms bei Start und Landung wirdvom vorderen Teil des Triebwerks,der sogenannten Fan-Stufe erzeugt.Erfolgreiche Maßnahmen zur Min-derung dieses Lärms sind demzu-folge bei der Entwicklung wett-bewerbsfähiger leiser Flugtriebwer-ke sehr wichtig. Da zahlreiche phy-sikalische Mechanismen bei der Ent-stehung des Lärms eine Rolle spie-len, ist das allerdings eine sehrkomplizierte Aufgabe.Ein wichtiges Element für die Ent-wicklung leiserer Triebwerke ist die

genaue Analyse dieser physikali-schen Mechanismen. Dazu werdenauch akustische Messungen anTriebwerken oder Teilen davondurchgeführt, wobei der entstehen-de Lärm in der Regel als Ganzeserfasst und analysiert wird. Einenach Entstehungsmechanismen ge-trennte Analyse der Messergebnisseist bisher aber nur sehr einge-schränkt möglich. Hier soll das ak-tuelle Forschungsprojekt helfen.

Ein zentrales Arbeitsgebiet der Ju-niorprofessur Aeroakustik, die 2005an der BTU eingerichtet wurde, istdie Entwicklung von akustischenMessverfahren, die sich des gleich-zeitigen Einsatzes einer größerenZahl von Mikrofonen (so genann-ter Mikrofonarrays) bedienen. Dabei wurde auch ein Verfahren zurLokalisierung von Schallquellenentwickelt, mit dem es möglich ist,die Beiträge einzelner Schallentste-hungsmechanismen gleichzeitig zuerfassen, aber getrennt zu untersu-chen. Zielstellung des Forschungsprojektist es, so der Innhaber der Junior-professur, Prof. Ennes Sarradj, die-ses Verfahren, auf die Analyse der

Lärmquellen an Flugtriebwerkenzu erweitern. Dabei wird eng mitder Fa. AneCom AeroTest GmbH inWildau zusammengearbeitet, dieeinen entsprechenden akustischenPrüfstand für Fan-Stufen betreibt.Im Ergebnis eines Einsatzes des neu-en Messverfahren sollen sich wäh-rend der kostenintensiven Prüf-standtests wertvolle zusätzliche Informationen über die Lärmquel-len und die zugehörigen Entste-hungsmechanismen gewinnen las-sen. Ein vergleichbar leistungs-fähiges Verfahren ist gegenwärtigweltweit nicht verfügbar.

Making noise quietEver wonder what makes enginesso loud? Or if the noise they createcould be reduced? Professor Dr. EnnesSarradj, Junior Professor in AeroAcoustics at BTU Cottbus, research-es the source of noise in aero engines.

His research project on this topic wasrecently awarded 32,000 Euros by thestate of Brandenburg (MWFK). Theproject investigates the developmentof measuring instruments, which willavail themselves to the simultane-ous employment of a larger num-ber of microphones and contributeto the development of hushed en-gines. A method for localizing and separat-ing the sources of sound developmentwill also be examined. Thus, it willbe possible to pinpoint the individualsound formation mechanisms whileat the same time tracking their lo-cation. The goal of the research proj-ect is to conduct this procedure andto extend the analysis to the sourcesof noise in aero engines. The projectwill be conducted with the assistanceof the company AneCom AeroTestGmbH in Wildau, which already op-erates precise acoustic testing fans.With the assistance of such devicesit should be possible to gain valuableadditional information about thesources of noise within the first test.A comparable procedure currentlydoes not exist worldwide.

Im Rahmen eines von der Deut-schen Forschungsgemeinschaft(DFG) geförderten Projektes for-schen Wissenschaftler um Prof.Dr. Ennes Sarradj, Juniorprofes-sur Aeroakustik, derzeit daran, wiesich der leise Flug von Eulenvö-geln auf technische Anwendun-gen übertragen lässt. Ziel des Pro-jektes ist es, besser zu verstehen,wie Eulenvögeln ein nahezu laut-loser Flug gelingt. Zahlreiche Anwendungen im Bereich derLärmminderung sind denkbar.

Vor allem dann, wenn feste Kör-per schnell in einer Luftströmungbewegt werden, wird die Entste-hung von Lärm von aerodynami-schen Mechanismen dominiert, sounter anderem bei Ventilatoren, beisich schnell bewegenden Fahrzeu-gen und bei Flugzeugen. Währenddieser aerodynamisch erzeugteLärm beim Menschen erst seit ver-gleichsweise kurzer Zeit Beachtungfindet, hat ein solches Geräuschschon seit Millionen von Jahren Be-deutung für den Flug von Eulen-vögeln. Im Gegensatz zu anderenRaubvögeln fliegen beispielweiseder Uhu oder die Schleiereule so lei-se, dass ihre Beutetiere sie nicht hö-ren können. So hilft der leise Flugbei der Jagd und sichert das Über-

leben dieser Vögel. Ermöglicht wirder durch bestimmte Eigenschaf-ten des Gefieders, die im Rahmendes Forschungsprojekts untersuchtwerden. Dabei werden auch Mes-sungen an Präparaten von Eulen-vögeln durchgeführt.Um die von den Eulenvögeln ent-wickelten Anpassungen für einenleisen Flug auch in ingenieurtech-nischen Anwendungen nutzbar zumachen, steht jedoch nicht der blo-ße „Nachbau“ des leisen Fluges ei-ner Eule im Vordergrund, sonderndas Verständnis der zugrunde lie-

genden physikalischen Wirkme-chanismen und die Übertragungauf praktische technische Proble-me. Dazu werden bestimmte Eigen-schaften des Eulengefieders auf klei-ne, aus porösem Material bestehen-de Modell-Tragflügel übertragen.In einem speziellen, sehr leisenWindkanal wird untersucht, wiediese Tragflügel die Strömung be-einflussen. Bisher konnte bereitsnachgewiesen werden, dass deut-lich weniger Schall entsteht. Mitspezieller Messtechnik aufgenom-mene „akustische Fotografien“ er-

möglichen dabei, den Ursachen aufdie Spur zu kommen. Die Ergeb-nisse werden dazu mit denen her-kömmlicher Tragflügel und mitMessungen an Vogelflügeln ver-glichen. Nachdem die lärmmindern-de Wirkung in ersten Experimen-ten bestätigt werden konnte, sollendie Untersuchungen im Windkanalmit zahlreichen Experimenten fort-gesetzt und dabei weitere Möglich-keiten der Übertragung auf die Tech-nik untersucht werden.

BTU-Presseinfo

Learning from Owls Professor Dr. Ennes Sarradj, a JuniorProfessor in Aero Acoustics at the BTUCottbus, received an endowment fromthe German Research Council for135,000 Euros, to continue his proj-ect on the flight patterns of owls inconjunction with the various usesof this knowledge in the field of avi-ation. Currently, he is researching howthe nearly silent flight of owls canbe transferred to technical appara-tuses. The project first strives to bet-ter understand how birds achievesilent flight. Numerous applicationswithin the range of noise reductionare conceivable.

Landesförderung für Projekt zu Lärmquellen von Flugtriebwerken

Analyse der Lärmquellen an Flugtriebwerken

Prof. Dr. Ennes Sarradj erforscht im Rahmen eines DFG-Projektes den Eulenflug / Vielfältige Anwendungsbereiche im Luftfahrtbereich denkbar

Vom leisen Eulenflug lernen

Weitere Informationen:Prof. Ennes Sarradj, Tel.: 0355 / 69-4533 www.aeroakustik.de

A B S T R A C T

A B S T R A C T

Untersuchungen an einem Eulenpräparat

1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 3

Page 4: GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1. Seite 2 BTU aktuell Oktober | 07 btu profilnews Etablierung

Seite 4 Forschung Oktober | 07 btu profil news

Der Lehrstuhl Metallkunde undWerkstofftechnik (Prof. Dr. Chri-stoph Leyens) erhält vom LandBrandenburg im Rahmen des Pro-gramms „Forschungs- und In-novationsförderung zur Steige-rung der Innovationskraft anBrandenburger Hochschulen“knapp 100.000 EUR, um die For-schung an dünnen Schichten wei-ter voran zu treiben.

Dünne Schichten beeinflussen inzunehmendem Maße die Qualitätund Funktionalität von Produkten.In der Regel nur wenige Tausend-stel Millimeter „dick“, lassen Dünn-schichten unter anderem Automo-toren wirtschaftlicher und zuver-lässiger laufen, schützen Brillen-gläser vor dem Verkratzen, ver-siegeln Oberflächen und machendiese korrosionsbeständig, oder ver-leihen einem Bauteil einfach „nur“ein dekoratives Aussehen. Viele die-ser dünnen Schichten werden heu-te mit sogenannten PVD-Verfah-ren hergestellt (physical vapor de-position), bei denen im Vakuum Ma-terial zerstäubt wird, das sich dannals Schicht auf dem Bauteil nieder-schlägt. Mit dieser Methode las-sen sich Schichten aus Metall undKeramik herstellen, je nach Anwen-dungsbereich. „Die Vielfalt der heu-te am Markt erhältlichen Dünn-schichten ist sehr groß“, erläutertProfessor Dr.-Ing. Christoph Ley-ens, „und das Anwendungsspek-trum ist entsprechend breit“.

Einen Nachteil haben PVD-Verfah-ren allerdings: Während des Zer-stäubungsvorganges werden nurdie Bauteilflächen beschichtet, dieim direkten „Sichtkontakt“ mit derZerstäubungsquelle stehen. Kom-plizierte Bauteilgeometrien oder so-genannte Hinterschneidungen las-sen sich daher nur durch aufwen-dige Bauteilrotation oder eventuellgar nicht richtig beschichten. „Ein-mal von der Beschichtungsquelleaus in Bewegung gesetzt, fliegendie zerstäubten Partikel einfach nurgerade aus“, sagt der Experte fürOberflächentechnik der BTU Cott-bus. „Durch einen kleinen Trick ge-lingt es uns aber trotzdem, sie umdie Ecke zu lenken. Mit einem neu-artigen Beschichtungsverfahrenzerstäuben wir die Beschichtungs-quellen schlagartig und sehr kurz-zeitig mit hoher Leistung, so dassnicht wie beim herkömmlichen Ver-fahren neutrale Partikel sondernMetallionen entstehen, also elek-trisch geladene Metallteilchen. Die-se Metallionen lassen sich danndurch andere elektrische Felder ge-zielt an solche Stellen des Bauteilslenken, die man normalerweisenicht beschichten kann. Was sich

so einfach anhört, ist in der Pra-xis aber ziemlich kompliziert underfordert einigen Forschungsauf-wand. Dieser lohnt sich aber, denndie Möglichkeiten, die sich damiteröffnen, sind gewaltig.“

Im Dezember 2006 hatte die BTU,vom Land Brandenburg und demBund finanziert, ein neues Beschich-tungszentrum in Betrieb nehmenkönnen, dessen technische Ausstat-tung einmalig in Europa ist („BTUProfil news“ berichtete). Vor we-nigen Wochen wurde vom LandBrandenburg ein Projekt bewil-ligt, das den Ausbau der Kompe-tenzen der BTU Cottbus im Be-reich hoch innovativer Oberflächen-verfahren weiter vorantreibt. In demProjekt „Innovatives Oberflächen-verfahren zur Herstellung von funk-

tionalisierten Oberflächen auf kom-plexen Bauteilgeometrien“ wol-len die Cottbuser Forscher untersu-chen, welche Potentiale in der Er-zeugung von Metallionen bei derHerstellung von dünnen Schichtenbestehen. Dass man mit deren Hil-fe sehr gut haftende und verschleiß-beständige Dünnschichten herstel-len kann, wurde bereits nachgewie-sen. Nun geht es darum zu zeigen,dass das von den Cottbusern ver-wendete sogenannte HIPIMS-Be-schichtungsverfahren (High PowerImpulse Magnetron Sputtering)dünne Schichten auch auf geo-metrisch komplexe Bauteile auf-bringen kann. Der Fokus wird da-bei auf Beschichtungen für Anwen-dungen in der Luftfahrt, der Auto-mobilindustrie und in der Ener-gietechnik liegen. Professor Leyens

und sein Team erhalten dafür eineUnterstützung vom Land Branden-burg in Höhe von knapp 100.000Euro. Diese Forschungsarbeitenwerden ergänzt durch laufende, an-wendungsorientierte Entwicklungs-vorhaben mit Industriepartnern so-wie Grundlagenforschungsprojek-te, die durch die Deutsche For-schungsgemeinschaft (DFG) geför-dert werden.

Dr. Marita Müller

Thin layers are strongThe Chair of Metals and Raw Mate-rials (Prof. Dr. Christoph Leyens) re-ceived a sponsorship of 100,000 Eu-ros from the State of Brandenburgwithin the programme “Research andInnovation for Improving the Inno-vation Potential in Brandenburg Uni-versities.” The project focuses on thinlayers of metal, whose increasingquality and functionality are usedwidely in areas of production. Re-search at the BTU Cottbus has includ-ed the building of complex elementalgeometry. “Thin layers are in high de-mand on the market,” commentedProfessor Dr. Ing. Christoph Leyens,“thus, the field of research and its ap-plicability is ever expanding.”

BTU baut Kompetenz im Bereich der Oberflächentechnik aus / 100.000 Euro vom Land Brandenburg für LS Metallkunde und Werkstofftechnik

Dünne Schichten mit erstaunlichen Eigenschaften

Bei der Einweihung des neuen Großgerätes im Mai 2007 informierte sich auch Dr. Johann Komusiewicz (Foto unten/rechts), Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, bei Prof. Christoph Leyensüber das Forschungspotenzial des Lehrstuhls

A B S T R A C T

Weitere InformationenProf. Dr. Christoph LeyensTel.: 0355 / 69-2815http://www.tu-cottbus.de/mwt

1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 4

Page 5: GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1. Seite 2 BTU aktuell Oktober | 07 btu profilnews Etablierung

Seite 5Forschungbtu profil news Oktober | 07

Professor Ping Zhang, Associ-ate Professor an der ShanghaiJiaotong University, China, istim Rahmen eines vom DeutschenAkademischen Austauschdienst(DAAD) finanzierten Stipendi-ums für drei Monate an die BTUzurückgekehrt.

Der promovierte Werkstofffach-mann war drei Jahre lang als wis-senschaftlicher Mitarbeiter amLehrstuhl Metallkunde und Werk-stofftechnik von Prof. Dr.-Ing.Christoph Leyens tätig, bevor er

den Ruf als Professor in seine Hei-mat China erhielt. „Wir freuen unsdarüber, dass Professor Zhangnun den Weg zurück an seine BTUgefunden hat und gemeinsam mituns an einem hoch interessantenForschungsprojekt arbeiten wird“,sagt Lehrstuhlinhaber Prof. Chri-stoph Leyens. Dabei wird Professor Ping Zhangdie mechanischen Ermüdungsei-genschaften einer neu entwickel-ten Magnesiumlegierung mit ho-her Festigkeit untersuchten.

„Akquisition, Administration undNetzwerkpflege“ nennt Bärbel Ra-demacher ihre hauptsächlichenAufgabenfelder. Seit 1. August2007 ist die Physikerin als Assi-stentin der Geschäftsführung desForschungszentrums für Leicht-bauwerkstoffe Panta Rhei der BTUtätig. „Insbesondere für Interes-senten und potentielle Partner ausklein- und mittelständischenUnternehmen der Region möch-te ich erste Ansprechpartnerin zumLeistungsspektrum von Panta Rheiund zu Möglichkeiten der Zu-sammenarbeit werden“, definiertsie ihr Ziel.

In Brandenburg bedeutet dies bei-spielsweise auch die Netzwerkpfle-ge mit den Zulieferern der Auto-mobilbranche zur Entwicklung vonLeichtbauwerkstoffen, die den CO2-Ausstoß reduzieren helfen. Das For-schungszentrum möchte außerdemdie Zusammenarbeit mit KMUs ausder Luftfahrzeugbranche und derMetallverarbeitung über die gesam-te Prozesskette hinweg ausbauen.„Die Voraussetzungen für eine er-folgreiche Zusammenarbeit mitPanta Rhei sind exzellent“, sagt dieAssistentin der Geschäftsführung.„Wir verfügen über eine hervor-ragende technische Ausstattungund mit den Wissenschaftlern derbeteiligten Lehrstühle über eine weitreichende Expertise speziell im Be-reich metallischer Leichtbauwerk-stoffe.“So kann die Cottbuser Einrichtungunter anderem mit dem im Mai ein-geweihten HIPIMS-Beschichtungs-zentrum und dem ebenfalls neu-en Prüf- und SimulationszentrumGleeble 3500 auch für kleinere Industriepartner erstklassige Ent-wicklungsbedingungen bieten. Panta Rhei durchlief in den vergan-genen Jahren eine Profilschärfungund Fokussierung, die internatio-nal, national und regional neue Ko-

operationsmöglichkeiten eröffnet.So arbeiten beispielsweise Prof.Christoph Leyens und seine Mit-arbeiter am Lehrstuhl Metallkundeund Werkstofftechnik an von derDFG geförderten Grundlagenfor-schungsprojekten zur Modifizie-rung von Oberflächen, so dass die-se den extrem hohen Temperatu-ren in Flugtriebwerken oder Gastur-binen zur Energieerzeugung stand-halten. Andere Projekte befindensich bereits näher an der praktischenUmsetzung mit Industriepartnern.Im Rahmen eines über das Inno-Profile-Förderprogramm laufen-den Projektes beginnt Panta Rheiunter Leitung von Prof. Vesselin Mi-chailov vom Lehrstuhl Fügetech-nik in Kürze mit Arbeiten zum Um-formen, Fügen und zur Charakte-risierung strukturierter Bleche, die

ein breites Einsatzpotenzial in vie-len Bereichen des täglichen Lebenshaben können. Bereits heute wer-den strukturierte Bleche für Wasch-maschinentrommeln verwendet. InZukunft werden sie weitere Anwen-dungen für komplexe Bauteile undKonstruktionen in der Automo-biltechnik, in der Luftfahrt oderin der Architektur finden. In Bran-denburg will Panta Rhei auch sei-ne Rolle als kompetenter Partnerbei der Prüfung und Simulation vonFüge- und Schweißverbindungenausbauen.Von besonderem Interesse für dieLuftfahrtindustrie sowie für An-wendungen in Automobilmotorendürften die Forschungsarbeiten zuTitanaluminiden sein, die maßgeb-lich durch Prof. Christoph Leyensund Prof. Bernd Viehweger vom

Lehrstuhl Konstruktion und Fer-tigung in Kooperation mit der In-dustrie vorangetrieben werden. Beider Entwicklung dieser extremleichten Materialien, die Tempe-raturen bis zu 700 Grad und dar-über standhalten, nimmt Panta Rheibereits heute bundesweit eine Vor-reiterrolle ein. Die Forschungs- undEntwicklungsarbeiten der Ingeni-eure werden in idealer Weise durchden Physiker Prof. Dieter Schmei-ßer ergänzt, der mit seinem TeamForschung im Bereich der Sensorikbetreibt.

Friederike Rohland

Bärbel Rademacher ist seit 1. August als Assistentin der Geschäftsführung im Leichtbauwerkstoffzentrum tätig

Panta Rhei setzt auf Spitzenforschung und Netzwerke

Chinesischer Wissenschaftler forscht wieder an der BTU

Bärbel Rademacher ist seit August als Assistentin der Geschäftsführung bei Panta Rhei tätig. Die 47jährige hat von 1979bis 1984 Festkörperphysik an der Karls-Universität in Prag studiert und war – nach Absolventenjahren in der Forschungs-abteilung des Chemiefaserwerkes in Guben – als Assistentin der Geschäftsführung bei Steinmüller Instandsetzungen tätig.

Fotos: Ralf Schuster

Kontakt:Bärbel Rademacher, Tel.: 0355 / 69-2066 [email protected]

1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 5

Page 6: GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1. Seite 2 BTU aktuell Oktober | 07 btu profilnews Etablierung

Seite 6 Forschung Oktober | 07 btu profil news

Der neueingerichtete SFB/TRR 38„Strukturen und Prozesse der initi-alen Ökosystementwicklung in ei-nem künstlichen Wassereinzugs-gebiet“ konnte im Juli erstmalsinternational präsentiert werden.Den Rahmen dafür bot die alle zweiJahre stattfindende Gordon Rese-arch Conference „Catchment Scien-ce: Interactions of hydrology, bio-logy and geochemistry“ am Colby-Sawyer-College, New London,NH/USA). Die Organisation dieserKonferenz unterscheidet sich deut-lich von anderen Tagungen. So gibtes ausschließlich eingeladene, hoch-karätige Vorträge mit viel Diskus-sionszeit. Bei der Auswahl der Vor-tragenden wird dem Motto dieserKonferenzreihe „At the Frontiers ofScience“ Rechnung getragen. DieTeilnehmerzahl ist auf ingesamt 120begrenzt, und es besteht die Mög-lichkeit, sich mit einem Posterbei-trag zu bewerben. Der Posterbeitrag zum SFB/TRRfand eine außerordentlich positi-ve Resonanz. In vielen Gesprächenwurde auch von den amerikani-schen Kollegen die Einmaligkeit des

Projekts und die Originalität desAnsatzes gelobt. Jim Kirchner vonder University of California/Berkley(ab 1. August 2007 Direktor an dieEidgenössische Forschungsanstaltfür Wald, Schnee und Landschaft,WSL in Birmensdorf/Schweiz), ei-ner der führenden hydrologischenModellierer, war bereits über dasProjekt informiert und sehr inter-essiert.Rick Hooper, Director des CUAH-SI (Consortium of Universities forthe Advancement of Hydrologi-cal Science, Washington), zeigtesich sehr begeistert vom Ansatz desProjektes und empfahl, diesen beider National Science Foundationund im Rahmen eines Internet-Seminars bei CUAHSI vorzustellen.Tom Bullen (US Geological Survey,California), weltweit einer der füh-renden Wissenschaftler auf demGebiet stabiler Isotope, besonders44Ca und 87Sr – zollte demSFB/Transregio ebenfalls große An-erkennung und erwartet breites wis-senschaftliches Interesse weltweit.Carol Kendall (US Geological Sur-vey, California) – im Bereich sta-

biler Isotope tätig - machte aufdas Hydrohill-Projekt in China auf-merksam. Dort wurde ein künstli-ches Einzugsgebiet für vorrangighydrologische Untersuchungen ge-baut und auch von ihr mitunter-sucht. In einer Publikation (A lookinside black box hydrograph se-paration models: a study at theHydrohill catchment, HydrologicalProcesses 15(2001), 1877-1902) be-schreibt sie dieses 490m2große Ein-zugsgebiet folgendermaßen: „TheHydrohill catchment is perhaps thelargest public works effort in smallcatchment hydrology in the history of mankind“. Für den SFB/Transregio steht den Wissenschaft-lern in der Lausitz ein Einzugs-gebiet von 60.000m2 zur Verfü-gung. „Chicken Creek“ kann sichdurchaus zu einem Exkursions-ziel namhafter nordamerikanischerund europäischer Wissenschaftler entwickeln.

Dr. Wolfgang SchaafLehrstuhl für Bodenschutz

und Rekultivierung

BTU at the Gordon Research ConferenceThe new SFB/TRR 38 project, entitled“ Structures and New Processes forEcological System Development with-in Man-made Water Collection Pools”was presented for the first time in Julyat the bi-yearly Gordon Research Con-ference. The topic of the conferencewas “Catchment Science: Interactionsof hydrology, biology and geochem-istry” and was held at Colby SawyerCollege, New London, NH, USA. Theposter presentation of the SFB/TRRresonated extraordinarily amongstthe fellow researchers. The project waspraised for its uniqueness and orig-inality in numerous discussions withAmerican colleagues.

Der neue Sonderforschungsbe-reich/Tansregio „Strukturen undProzesse der initialen Ökosyste-mentwicklung in einem künst-lichen Wassereinzugsgebiet“(SFB/TRR 38) wurde am 1. Juli of-fiziell gestartet.

Die Federführung für das weltweiteinmalige Projekt zur Untersuchungder Entwicklung terrestrischer undaquatischer Ökosysteme vom PunktNull an hat das ForschungszentrumsLandschaftsentwicklung und Berg-baulandschaften (FZLB) der BTUinne. Beteiligt sind außerdem Wis-senschaftler der TU München undder ETH Zürich. Am 5. Juli 07 fanddie erste Mitgliederversammlungim IKMZ statt, Anfang Septembergab es ein weiteres Verbundtref-fen am Rande der Jahrestagung derDeutschen Bodenkundlichen Ge-sellschaft in Dresden.

An der BTU sind folgende Teilpro-jekte angelaufen:A2: Wechselwirkungen zwischen

Bodenlösung und mineralischemAusgangssubstrat und deren Be-deutung für die initiale Entwick-lung von Stoffkreisläufen,(Wolfgang Schaaf, LS Bodenschutzund Rekultivierung, BTU, undFrank Hagedorn, Abteilung Boden-ökologie der WSL Birmensdorf/Schweiz)

A3: Initialstadien der Humusbil-dung, (Ingrid Kögel-Knabner, LSBodenkunde, TU München, undOliver Bens, LS Bodenschutz undRekultivierung, BTU)

A4: Entwicklung und Wechselwir-kung von Fließwegen auf und imBoden, (Horst Gerke, Institut fürBodenlandschaftsforschung, ZALFMüncheberg, und Uwe Grüne-wald, LS Hydrologie und Wasser-wirtschaft, BTU)

B1: Zeit-räumliche Entwicklungvon Wurzelwachstum, -abbauund -exsudation in der initia-len Phase der Ökosystemgene-se, (Rainer Schulin, Institut für ter-restrische Ökologie, ETH Zürich,Reinhard F. Hüttl und Bernd Uwe

Schneider, LS Bodenschutz undRekultivierung, BTU)

B5: Struktureinflüsse auf C-Trans-formation, C-Akkumulation undMikroorganismen während derinitialen Fließgewässergenese,(Michael Mutz, LS Gewässerschutz,BTU, und Mark Gessner, Eawag/Schweiz)

C1: Erfassung und Modellierungdes Wasser- und Stoffhaushaltsfür das künstlich geschaffeneQuellgebiet "Hühnerwasser",(Uwe Grünewald, LS Hydrologieund Wasserwirtschaft, BTU, undManfred Stähli, Abteilung Gebirgs-hydrologie und Wildbäche derWSL Birmensdorf/Schweiz)

C5: Entwicklung eines Struktur-

und Prozessmodells, (ReinhardHüttl, LS Bodenschutz und Rekul-tivierung, BTU; Hannes Flühler,Institut für terrestrische Ökolo-gie, ETH Zürich; Horst Gerke, In-stitut für Bodenlandschaftsfor-schung, ZALF Müncheberg)

Z1: Monitoring u. Flächenmanage-ment, (Wolfgang Schaaf, LS Bo-denschutz u. Rekultivierung, BTU;Anton Fischer, Fachgebiet Geobo-tanik, TU München; Detlef Biemelt,LS Hydrologie u. Wasserwirtschaft,BTU; Michael Schloter, LS Bode-nökologie, TU München)

Z2: Zentrale Aufgaben des SFB/Transregios, (Reinhard Hüttl, LSBodenschutz u. Rekultivierung )

Insgesamt umfasst die Bewilligungder DFG für die drei beteiligten Part-nerinstitutionen 3 Postdoc-Stellen,14 Doktorandenstellen und 2 Tech-nikerstellen. An der BTU werden imRahmen des SFB/TRR 38 folgen-de Stellen neu besetzt (LS Boden-schutz und Rekultivierung: 3 Dok-toranden, 1 Postdoc, 1 Informati-ker; LS Hydrologie und Wasserwirt-schaft: 2 Doktoranden; LS Gewäs-serschutz: 1 Doktorand; FZLB: 1Doktorand, 1 Postdoc, 1 Gelände-techniker, 2 Laboranten) Die Stel-len stehen jeweils zunächst für 4Jahre zur Verfügung. Vom 9. bis 11.November findet der erste Work-shop des SFB/TRR 38 in Cottbusstatt.

SFB-Präsentation bei der Gordon Research Conference „Catchment Science: Interactions of hydrology, biology and geochemistry“ in den USA

„Einmaliges Projekt mit interessantem Ansatz“

Projektstart für SFB/Transregio 38

A B S T R A C T

38 neue Stellen für BTU Cottbus / Erster Workshop der Projektpartner im November

1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 6

Page 7: GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1. Seite 2 BTU aktuell Oktober | 07 btu profilnews Etablierung

Seite 7Forschungbtu profil news Oktober | 07

Die Fakultät Umweltwissenschaf-ten und Verfahrenstechnik plantzum Sommersemester 2008 dieEinführung eines modellhafteninternationalen Summer-School-Master-Programms in „Restora-tion Ecology“ („Renaturierungs-ökologie“). Dazu fand im Juli ander BTU ein vorbereitender Work-shop statt. Insgesamt 27 Fachex-perten sowohl aus dem potenziel-len Partnerland Indien, von ver-schiedenen deutschen Hochschu-len und Forschungsinstituten oderder „Society for Ecological Res-toration“ tauschten Erfahrungenzu angepassten Unterrichtsmetho-den in der Präsenzphase, zu Mög-lichkeiten der Wissensvermittlungmit Hilfe von E-Learning-Metho-den und zu geeigneten Prüfungs-verfahren aus. „BTU-Profil news“sprach mit Bernadett Hoppe vomLehrstuhl Allgemeine Ökologieüber Ergebnisse des Workshopsund Chancen des neuen Pro-gramms.

Wie entstand die Idee für diesenStudiengang?Restoration Ecology fügt sich inden Forschungsschwerpunkt „Re-gionaler Wandel“ der Fakultät ein.Acht umweltwissenschaftlicheLehrstühle der BTU sind in das Cur-riculum eingebunden. Die Planungen für das neue Ma-sterprogramm stehen im Zu-sammenhang mit der Fortentwick-lung der Internationalisierung. Mitderartigen Angeboten können wirunsere Wettbewerbsfähigkeit aufdem internationalen Bildungsmarktsteigern. Und zum Dimoria Col-lege Khetri in Assam unterhält un-ser Lehrstuhl gute Kontakte, die wirzum beiderseitigen Vorteil nutzenkönnen.

Wen möchte die BTU mit demgeplanten Studienangebot anspre-chen?Das Studienangebot ist auf Pro-blemfelder in Entwicklungsländernzugeschnitten. Es sollen Studieren-de angesprochen werden, die ne-ben dem Bachelor-Abschluss be-reits Berufserfahrung im Bereichder Renaturierung, Biodiversitäts,Landschafts- oder Lebensraum Ma-nagements haben.

Wie soll das Masterprogrammstrukturiert sein?Im Gegensatz zu konventionellenMasterprogrammen verlangt unserneues 3-semestriges Master-Pro-gramm nur kurze Präsenzphasenvon 2 mal vier Wochen währendder Summerschools in Cottbus bzw.in Indien. Zur Vor- und Nachberei-tung der Summerschools werdenwährend der Semester E-Learning-Module angeboten.

Was beinhalten diese?Im ersten Semester möchte die BTUbesonders für den Studiengang ent-

wickelte E-Learning-Module in denGrundlagenfächern Boden, Was-ser, Biodiveristät und Sozioökono-mie anbieten. Im zweiten Semestersollen in Zusammenarbeit mit denindischen Partnern die Grundlagenin ausgewählten Ökosystemen undzerstörten Landschaften angewen-det und neue Lösungsansätze ent-wickelt werden. Im dritten Seme-ster stehen Masterarbeit und Ver-teidigung an.

Sie setzen auf E-Learning ...Ja, um die kostspieligen Präsenz-zeiten zu reduzieren. Im Workshopwurde die Idee diskutiert, regelmä-ßig E-Test durchzuführen, über diedie Lehrenden erfahren, ob der ver-mittelte Stoff aufgenommen wur-de. Die Erfahrungen mit E-Leaning-Modulen sind in Indien noch nichtso ausgeprägt wie an der BTU, sodass beide Seiten sicher völlig neueErfahrungen sammeln werden.

Wann soll der neue Studiengangan den Start gehen?Vorgesehen ist, zum Sommerseme-

ster 2008 die ersten Studenten zuimmatrikulieren. Zunächst werdenwir wahrscheinlich als Zertifikats-programm starten, denn – auch dashat uns der Workshop gezeigt – zurMasterordnung haben wir noch ei-nen langen Weg vor uns. Wir ver-suchen, zunächst über DAAD-Aus-schreibungen Stipendien einzuwer-ben. Dies ist ein wichtiger Faktorfür die Akzeptanz des Studiengan-ges im Ausland. Da die indischenPartner mittlerweile auch einen Ma-ster „Restoration Ecology“ anbie-ten, denken wir auch über einenDoppelabschluss nach.

Gespräch: Friederike Rohland

BTU goes to IndiaBeginning in Summer Semester 2008,the Faculty of Environmental Scienceand Process Technology plans to of-fer a module based, international“Summer School Masters Pro-gramme” in restoration technology.In July, as course preparation, two ex-perts from India, the potential part-ner country, visited from other Ger-man universities that are involvedin the Society for Ecological Restora-tion. The group exchanged experi-ences and discussed various teach-ing and research methods rangingfrom the publicity of the programmeto possibilities of knowledge transferwith the help of E-learning, along withexamination requirements.

Workshop zur Vorbereitung eines internationalen Summer-School-Master-Programms mit dem Dimoria College, Khetri, Assam, Indien

„Restoration Ecology“: BTU goes India

A B S T R A C T

Mit dem Start der Fachklasse„Energie und Umwelt“ im Rah-men der neuen International Gra-duate School an der BTU und derÜberarbeitung des englisch-spra-chigen Master of Science Electri-cal Power Engineering baut dasCEBra – Centrum für Energie-technologie Brandenburg an derBTU (CEBra –Research) bereitsbestehende gute Kontakte zurUniversity of Shanghai for Scien-ce and Technology zu einem Uni-versitätsnetzwerk in China undTaiwan aus.

In Vertretung des BTU-Präsiden-ten, Prof. Walther Ch. Zimmerli,

hat Prof. Harald Schwarz als ge-schäftsführender Direktor vonCEBra-Research Anfang Juli inAsien einen Kooperationsvertragmit der National Cheng Kung Uni-versity (NCKU) in Tainan, Taiwan,und der Tsinghua University in Peking, China, unterzeichnet. Die Tsinghua University ist diemit Abstand am höchsten ge-rankte Universität in China undgehört zu den Top 100 der Welt.Auch die NCKU zählt zu den Spit-zen-Universitäten in Taiwan.Speziell im Bereich der elektri-schen Energietechnik ist diese dabei leistungsfähiger als derSpitzenreiter in Taiwan, die

National Taiwan University.Ziel der Kooperationen sind u.a.ein Studentenaustausch im Rah-men des Masterprogramms Elec-trical Power Engineering sowie einWissenschaftleraustausch im Rah-men der Graduate School. Nebenden Vertragsunterzeichnungenwurden auch Gespräche mit denSiemens Landesgesellschaften inChina und Taiwan geführt. Bei-de Firmen haben ihre Bereitschafterklärt, den Studentenaustauschaktiv und substantiell zu unter-stützen.Ende Mai wurde ebenfalls ein Ver-trag in Cottbus mit der ShanghaiElectric Power University unter-

zeichnet, so dass CEBra-Researchnun über ein leistungsfähiges Ko-operationsnetzwerk in Asien ver-fügt. Hauptgrund für die WahlChinas als wichtigster Koopera-tionspartner ist der extrem anstei-gende Energiebedarf in dieser Re-gion, der die Basis für eine breitgefächerte Zusammenarbeit zwi-schen den Universitätspartnernauf dem Gebiet der Energietech-nik bieten soll.Unter dem besonderen Blickwin-kel stark steigender Energienach-frage bereitet CEBra-Research wei-tere Kooperationen mit Brasilien,Indien und Russland vor.

BTU-Presseinfo

Auch mit Partnern in Brasilien, Indien und Russland soll die Zusammenarbeit verstärkt werden

CEBra baut Kooperationen nach Asien aus

Weitere Informationen:Bernadett Hoppe, Lehrstuhl Allgemeine Ökologie, Tel.: 0355 / 69-2414

HintergrundDie Wiedernutzbarmachung gestörter Landschaften wie Folgelandschaf-ten des ehemaligen Braunkohletagebaues oder ehemaliger Truppen-übungsplätze gehört zu den wichtigsten Aufgaben der nachhaltigenLandschaftsentwicklung in Brandenburg. In diesem Problemfeld gewon-nene Erkenntnisse sind auf ähnliche Fälle auch im internationalen Kon-text übertragbar. „Der Begriff der „Restoration“ umfasst im Englischensowohl die Rekultivierung – reclamation - als auch die Renaturierung –rehabilitation - und vereinigt technische, ökologische und sozioökono-mische Kriterien unter den Gesichtspunkten der Machbarkeit, Nützlich-keit und Akzeptanz“, erläutert Prof. Gerhard Wiegleb, Dekan der um-weltwissenschaftlichen Fakultät und Projektleiter der InternationalenSummerschool, den Ansatz für den neuen Studiengang. „Im Falle derRestoration Ecology ist in der Fakultät ein umfangreiches Fachwissensowohl in Bezug auf terrestrische wie aquatische Ökosysteme vorhanden.Dieses ist durch eine Vielzahl von wissenschaftlichen Großforschungs-projekten und Publikationen ausgewiesen. Es ist nun an der Zeit, diesauch in Form von neuartigen Studienangeboten nach außen hin un-mittelbar sichtbar zu machen.“

1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 7

Page 8: GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1. Seite 2 BTU aktuell Oktober | 07 btu profilnews Etablierung

Seite 8 Forschung Oktober | 07 btu profil news

Im Oktober 2006 hat die BTU Cott-bus gemeinsam mit der UniversitätPotsdam, der Europa-UniversitätFrankfurt/Oder, der Hochschule fürFilm und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg sowie den vier Fach-hochschulen des Landes das Bran-denburgische Institut für Existenz-gründung und Mittelstandsförde-rung (BIEM) e.V. eingerichtet, umdie an den Hochschulen bisher iso-liert getragenen aber dennoch er-

folgreichen Aktivitäten zur Verbes-serung des Gründerklimas auch in-stitutionell zu stärken. Prof. Dr. Daniel Baier vertritt dieBTU im Vorstand des BIEM e.V. undrichtet an der BTU im Auftrag derHochschulleitung zur Zeit gemein-sam mit Prof. Dr. Magdalena Miss-ler-Behr ein Zentrum für Grün-dungsförderung und -forschungunter der Bezeichnung „BIEM ander BTU Cottbus“ ein. Ziel ist es, das

Gründungsklima zu verbessern, dieUnternehmerkompetenz von Stu-dierenden, Absolventen, Mitarbei-tern und Professoren zu stärken unddie Gründungsinfrastruktur auszu-bauen. Weitere Lehrstühle (Prof.Hipp, Prof. Specht) und auch der ander Technologietransferstelle an-gesiedelte Lotsendienst (Gerd Hier-sigk) beteiligen sich an diesen Ak-tivitäten. Standortmanager des BIEMan der BTU Cottbus ist Matthias J.

Kaiser. Er steht als Ansprechpart-ner zur Verfügung.

Existenzgründerinitiative der Brandenburger Hochschulen erfolgreich gestartet

BIEM an der BTU Cottbus

„Entwicklung einer Gründungs-und Teamkompetenzwerkstatt fürfachheterogene Studien- und Grün-dungsteams“ – hinter diesem Ti-tel verbirgt sich ein vom Bundes-wirtschaftsministerium geförder-tes Projekt, mit dem die BTU auf ei-nem völlig neuen, umfassenden undinterdisziplinären Weg Studieren-de, Absolventen, Mitarbeiter, Pro-fessoren und Alumni die unterneh-merische Selbstständigkeit als denk-bare Alternative zu einer abhän-gigen Beschäftigung nahe bringenwill. Das Projekt gehört zu einemProgramm des Bundeswirtschafts-ministeriums, das die „Existenz-gründungen aus der Wissenschaft(EXIST)“ fördert und wurde im Julibewilligt. „BTU-Profil news“ sprachmit Prof. Daniel Baier, Sprecher dervier beteiligten Lehrstühle, über dasBesondere der neuen Gründungs-und Teamkompetenzwerkstatt.

Gründerzimmer, Lotsendienst, Ca-reercenter – was unterscheidet dieneue Gründungs- und Teamkom-petenzwerkstatt (GWT) von denbereits vorhandenen Angeboten?Wir werden bereits Vorhandenesbündeln und wissenschaftlich be-gleiten, um es damit zu qualifizie-ren. Sowohl an der BTU als auch ander FHL, die in diesem Projekt zuunseren Partnern zählt, gibt es ein-zelne Angebote. Unser Projekt in-tegriert mehrere Bausteine in einGesamtkonzept, das die Phaseneiner Gründung modelliert und dieGründer mit einem phasenbezoge-nen Unterstützungsangebot von derIdeensuche bis zur Gründungschrittweise begleitet.

Wie kann das funktionieren? Das Thema Gründung wird syste-matisch, ganzheitlich betrachtetund mit Angeboten für Studieren-de und Mitarbeiter untersetzt. Alsneue Qualität sehen wir die wissen-schaftlich fundierte Herangehens-weise und die gezielte Qualifizie-rung der Studierenden und Mit-arbeiter. Über die Installation ei-

nes Gründungsideensaugers wer-den wir Lehrstühle kontaktieren, umnach patentfähigen Ideen zu suchen,die aus der Universität – über Aus-gründungen – an den Markt ge-bracht werden können. Um dies mitErfolg zu planen, wird die Grün-dungs- und Teamkompetenzwerk-statt aufgebaut. Der dritte Bausteinfür den Schritt aus der Uni in diePraxis ist die Bereitstellung vonGründungsinfrastruktur und –be-ratung. In Zusammenarbeit mit derLausitz-Akademie e.V. wird dazu ineiner „Gründervilla“ beim LG 9 po-tenziellen Gründern eine (vorläu-fige) Heimstatt geboten.

Einige der genannten Themenfel-der gehören bereits heute zum Lehr-stoff in einigen Studiengängen ...Ja, aber eben nur in einigen. Be-kannte Instrumente können in derLehre ausgebaut werden. Beispiel:Studierende aus unterschiedlichenIngenieur-Disziplinen werden vonBeginn des Studiums an in Ringla-boren miteinander an Problemlö-sungen arbeiten und so wichtigeTeamkompetenzen erwerben. Qua-

lifikationen wie interkulturelleKommunikation oder Konfliktma-nagement sollen im Studienprozesserlebbar vermittelt werden. Gene-rell soll überlegt werden, wie dasThema Gründung in die Curriculaeingearbeitet werden kann.

Wer ist in das EXIST-III-Projektnoch eingebunden?Neben den vier BTU-Lehrstühlenhaben wir wichtige externe Partnerwie das Brandenburgische Insti-tut für Existenzgründung undMittelstandsförderung (BIEM) e.V.,der Lotsendienst an der BTU Cott-bus, die Lausitz-Akademie e.V., dieFH Lausitz, die IHK Cottbus, das Re-gionalmanagement Lausitz-Spree-wald sowie aus der Industrie ABB,Daimler, MTU, RollsRoyce, Siemens,Volkswagen und Vattenfall.

Das Projekt hat eine Laufzeit vondrei Jahren – wird sich das Grün-derthema dann an der BTU ver-stetigt haben?Das wollen wir erreichen und da-für die nötige Sensibilisierung undentsprechende Instrumentarien und

Infrastrukturen aufbauen. UnserZiel ist, dass das Thema Gründungzum festen Bestandteil der Aus- undWeiterbildung der Studierendenund Mitarbeiter wird einschließlichder Etablierung von Messebeteili-gungen, Netzwerken mit der regio-nalen Wirtschaftsförderung, einefunktionierende Gründervilla, be-rufsbegleitende Masterangebote fürAlumni in Entrepreneurship für wei-tere Aufgaben in Großunterneh-men. Mit der Projektbewilligungsind zunächst sechs zusätzliche wis-senschaftliche Mitarbeiterstellenmöglich, über die diese Instrumen-te implementiert werden sollen.

Gespräch: Friederike Rohland

Breaking Ground with a New Prospective The Federal Ministry of Economics andTechnology supports the develop-ment of start-up business and teamcompetence at the BTU by donating877,000 Euros to the project “Devel-opment of Start-Up Businesses andTeam Competence Workshop.” Thisproject offers a completely new, com-prehensive and interdisciplinary wayto bringing together students, grad-uates, university staff, professors andalumni who have chosen an alterna-tive business strategy of independ-ent contracting. Four Chairs at theBTU are involved: Prof. Dr. Daniel Baier(Interviewee), Chair for Marketing andInnovation Management, Prof. Dr.Christiane Hipp, Chair for Organi-zation, Personal Management andBusiness Leadership, Prof. Dr. DieterSpecht, Chair for Economical Produc-tion, and Prof. Dr. Sabine Gensior, Chairfor Economics and Industrial Soci-ology. The project, beginning in July,is part of the programme “Start-upBusinesses from Science (EXIST)” with-in the Federal Ministry of Econom-ics and Technology.

Bundeswirtschaftsministerium fördert Projekt an der BTU mit 877.000 Euro

Gründungs- und Teamkompetenzwerkstatt

A B S T R A C T

Ansprechpartner:Dipl.-Ing. Matthias J. KaiserTel.: 0355/69-3170E-Mail: [email protected], www.tu-cottbus.de/biem

HintergrundMit Hilfe des Projektes „Entwicklung einer Gründungs- und Teamkompe-tenzwerkstatt für fachheterogene Studien- und Gründungsteams“ soll dieZahl erfolgreicher Gründungen in der Lausitz deutlich erhöht werden. Zumanderen sollen fachliche Qualifikationen und Schlüsselkompetenzen ver-mittelt werden, die über eine Existenzgründung hinaus in zunehmendemMaße in der Berufswelt benötigt werden. Am Projekt beteiligen sich vierLehrstühle: ■ Prof. Dr. Daniel Baier (Sprecher),

Lehrstuhl für Marketing und Innovationsmanagement,■ Prof. Dr. Christiane Hipp,

LS für Organisation, Personalmanagement und Unternehmensführung, ■ Prof. Dr. Dieter Specht,

Lehrstuhl für Produktionswirtschaft sowie ■ Prof. Dr. Sabine Gensior,

Lehrstuhl für Wirtschafts- und Industriesoziologie.

Das Projekt hat Modellcharakter und konnte sich - wie die 13 weiteren geförderten Projekte - in einem zweistufigen Auswahlverfahren unterbundesweit insgesamt 63 Ideenskizzen bzw. Anträgen durchsetzen. FürProjekte zur Stärkung der Gründungskultur an Hochschulen und For-schungseinrichtungen stellt das Bundesministerium für Wirtschaft undTechnologie im Rahmen dieses Programms rund 35 Mio. Euro bereit. DasProgramm ist Bestandteil der High-Tech Strategie Deutschland und wirdmit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) kofinanziert.

1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 8

Page 9: GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1. Seite 2 BTU aktuell Oktober | 07 btu profilnews Etablierung

Seite 9Forschungbtu profil news Oktober | 07

Die Monate August und Septemberwaren ungewöhnlich für den Lehr-stuhl Datenbank- und Informa-tionssysteme, da ein besondererGast vor Ort war: Prof. Daniel Ca-stro Morell (nicht verwandt mitFidel Castro) ist aus Kuba nachDeutschland gekommen, um ge-meinsam an einem Projekt mit Prof.Ingo Schmitt, Inhaber des Lehr-stuhls, zu arbeiten.

Das Projekt heißt “Design of a Quan-tum-Based Query Algebra” und hatzum Ziel, eine Sprache für die An-frage in Datenbanken mit unsiche-ren Suchbedingungen zu entwick-eln. „In einem traditionellen Daten-banksystem ist das Ergebnis einerAnfrage ‚ja’ oder ‚nein’. Wir woll-ten statt dessen Objekte mit Er-gebniswerten zwischen Null undEins finden, damit das Datenbank-system die Objekte identifiziert, dieder Beschreibung durch die Anfra-ge am besten entsprechen“, erklärtSchmitt.Um die gewünschten Ergebnisse zuerreichen, haben sie eine neue An-fragesprache entworfen, welche aufder Quantenlogik basiert. Die An-wendung von Quantenmessungund -logik für die Entwicklung ei-nes formalen Anfragesystems isteine Innovation von Schmitts Lehr-stuhl, deren Ergebnisse auf der IEEE(Institute of Electrical and Elec-tronics Engineers) Fuzzy Conferen-ce in London im Juli vorgestellt wur-den. Castro, Professor des LehrstuhlsInformatik an der Marta Abreu delas Villas Universität in Santa Cla-ra, hat einen wichtigen Beitrag zumProjekt geleistet und, nach seinerAussage, selbst viel dabei gelernt.Er ist der Meinung, dass das Pro-jekt sein zukünftiges Berufslebenstark beeinflussen wird: „Das Pro-jekt war eine große Herausforde-rung, es war mir eine Ehre, mit Wis-senschaftlern auf höchster Ebenezusammen zu arbeiten. Ich habeviele Kontakte aufgebaut und neueForschungsmethoden ausprobiert.Ich nehme viele frische Ideen nachKuba mit.“Castro und Schmitt haben sich 2003kennen gelernt. Schmitt hat damalsan der Universität Magdeburg ge-forscht und in einem einwöchi-gen Seminar an der Marta AbreuUniversität gelehrt. Castro hat dar-an teilgenommen und die Gelegen-heit ergriffen, seine akademischeKarriere voranzubringen. „Damalshaben wir die Voraussetzungen fürunsere Freundschaft und spätereZusammenarbeit geschaffen“, er-klärt er. Und hat Deutschland sei-nen Erwartungen entsprochen?„Eine Freundin von mir, die auchan der Universität lehrt, hat zwei-

mal in Deutschland Forschung be-trieben und mich über die wich-tigsten kulturellen Unterschiedeaufgeklärt. Sie hat immer betont,dass ich mich darauf vorbereitensollte, immer pünktlich zu sein.Pünktlichkeit ist in unserer Kulturnicht so wichtig. Außerdem hatsie die hervorragenden Arbeits- undForschungsbedingungen erwähnt.“Die Trennung von Familie und Hei-mat war durch den relativ kurzenAufenthalt in Cottbus einfach zuüberstehen. Beide Wissenschaftler hätten je-doch gern länger an dem Projektgearbeitet. „Ich bin mit dem Ergeb-nis sehr zufrieden, aber wir habenviel Zeit verbraucht, um das Pro-jekt zu organisieren und vorzu-bereiten. Wir haben viel geschafft,aber es wäre schön gewesen, wennwir dem Projekt mehr Zeit hättenwidmen können“, sagt Schmitt.Er emfindet die Zusammenarbeitzwischen Experten aus verschiede-nen Kulturen sehr bereichernd:

„Es geht nicht nur um den Aus-tausch von Erfahrungen undKenntnissen; dabei lernt man auch,wie man mit Menschen aus unter-schiedlichen Kulturen zusammen-arbeitet.“ Dieser Austausch ist an der BTU ge-geben, da sie ein Treffpunkt für Stu-denten und Wissenschaftler aus derganzen Welt ist. Aber was machtdie BTU so attraktiv für sie? Prof.Ingo Schmitt nennt hierfür mehre-re Gründe: „Zum einen natürlichdie Tatsache, dass wir in Branden-burg keine Studiengebühren habenund die Lebenshaltungskosten geringer als in den Alt-Bundeslän-dern sind. Aber wichtiger im Ur-teil von Studierenden und Wissen-schaftlern sind die hervorragendeAusstattung und exzellente Betreu-ungsrelation und nicht zuletzt diehoheh Qualität der universitärenForschungsleistung an der BTU“.

Texte und Foto:Andreza Andre da Rocha

Prof. Dr. Ingo Schmitt from the Data-base and Information Systems chairworked together with Cuban scien-tist Daniel Castro for two months.Based on a quantum-logic approachadopted by the chair, they designeda new query language for databas-es with uncertain search predicates.The professors met for the first timein 2003 during a seminar in Cuba. Cas-tro teaches computer science at Mar-ta Abreu de las Villas University in San-ta Clara and was attracted by the greatwork and research conditions at aGerman university. He and Prof.Schmitt achieved good results andwould appreciate having more timeto dedicate to the project. Schmitt be-lieves the exchange of knowledge andexperiences between professionalsfrom different nationalities is very en-riching. The excellent infrastructureof BTU is, in his opinion, one of the rea-sons why BTU attracts so many inter-national guests.

Prof. Dr. Ingo Schmitt kooperiert mit kubanischem Wissenschaftler Prof. Daniel Castro Morell, um eine Lösung für eine Datenbankproblematik zu finden

Design of a Quantum-Based Query Algebra

Prof. Dr. Ingo Schmitt (l.) und Prof. Daniel Castro Morell

A B S T R A C T

1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 9

Page 10: GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1. Seite 2 BTU aktuell Oktober | 07 btu profilnews Etablierung

Seite 10 BTU internat ional Oktober | 07 btu profil news

Das Reiseziel der diesjährigen Ex-kursion des Studiengangs Bau-en und Erhalten zusammen mitMitgliedern der Klasse B der Gra-duiertenschule war Schottland,das sich - entgegen aller Klischees– im Spätsommer von seiner son-nigsten Seite zeigen sollte.

Um möglichst viele Facetten diesesLandes kennen zu lernen, unter-nahm die 24-köpfige Gruppe vom25. August bis 2. September eineRundreise, die sie von Glasgow indie Highlands nach Inverness undAberdeen bis in die HauptstadtEdinburgh führte. Während die-ser mehrtägigen Fahrt wurden Bur-gen und Schlösser, Stätten derschottischen Geschichte wie dasCulloden Battlefield besichtigt so-wie traditionelle ländliche Archi-tektur, Technikdenkmale, Stadthäu-ser und Kirchenbauten. Schwer-punkte bildeten die mittelalterlichenBurgen, die aufgrund ihrer wieder-kehrenden architektonischen Merk-male – den kleinen Türmchen undZinnenkränzen – so charakteristischfür die schottische Landschaft sind,wie auch die herrschaftlichen Land-sitze in ihren weitläufigen Gar-ten- und Parkanlagen. Bei den Be-sichtigungen und Expertenführun-gen standen denkmalpflegerischeFragen im Vordergrund: Wie wur-den die historischen Gebäude imLaufe der Jahrhunderte genutzt undeventuell umgebaut? Welche Zeit-schichten können wir heute able-sen? Wie schaffen es die Besitzerheute, darin zu wohnen und ihrepraktischen Ansprüche mit denender Denkmalpflege zu vereinen?Wie können die Bauten heute alsTourismusmagnete oder Wohnhäu-ser funktionieren ohne ihre Authen-tizität einzubüßen? So hatten die Teilnehmer in Blair

Castle die Gelegenheit, sich von demArchitekten erläutern zu lassen, wieund warum er seinen modernenNeubau mit Serviceeinrichtungenfür die Besucher direkt an das hi-storische Gebäude angebaut hat-te. In Gosford House, einem Land-haus aus dem 18. Jahrhundert, führ-te die Besitzerin und Bewohnerin,die Countess of Wemyss, über dreiStunden durch ihr Haus und konn-te der Gruppe neben der Bau- undFamiliengeschichte anschaulichvermitteln, welche täglichen Her-ausforderungen es darstellt, einenso wertvollen und kostenaufwän-digen Besitz zu unterhalten. Dadie königliche Familie gerade nichtin Edinburgh weilte, bestand für die

Cottbuser auch die Gelegenheit, denPalace auf Holyroodhouse zu be-sichtigen. Hier war interessant zusehen, auf welche Weise die sicher-heitstechnischen Apparaturen in-tegriert worden waren, ohne das hi-storische Raumbild zu beeinträch-tigen. Auch das Landhaus Newhai-les stellte für die Gruppe eine Be-sonderheit dar, da der National Trustfor Scotland an diesem Gebäudedas Konzept „Conservation asfound“ konsequent betrieben hat-te: Risse in den Wänden, Farbab-blätterungen oder der Rost am Trep-pengeländer waren während auf-wendiger Instandhaltungsarbeitennur fixiert worden und genauso im-mer noch sichtbar, so dass dem Be-

sucher das Alter des Gebäudes stetsvor Augen geführt wurde. Nach diesen Eindrücken eines er-lebnisreichen Tages konnte sichabends ein jeder im rauchfreien Pubzurücklehnen, mit den überausfreundlichen Schotten ins Gesprächkommen und nach seinem Hag-gis einen echten schottischen Whi-sky genießen.

Anne BantelmannLehrstuhl Denkmalpflege

Study Tour to Scotland The postgraduate course Building andConservation did a study tour to Scot-land to get insights into the Scottishway of conservation and preserva-tion of historic buildings and placesof different times. While travellingfrom Glasgow, Inverness and Ab-erdeen to the capital Edinburgh theyvisited places of historic interest likethe Culloden Battlefield, EdinburghCastle, the Palace of Holyroodhouseand of course several of the many cas-tles and country houses in the coun-tryside having had a huge impacton the Scottish landscape.

Burgen und Landsitze

A B S T R A C T

In der Bibliothek der Glasgow School of Art von C.R. Mackintosh.

Schottland Hopetoun

Die Countess of Wemyss führt dieGruppe durch die Hall von GosfordHouse, östlich von Edinburgh.

Im Dining Room von Haddo House, einem Landsitz des 18. Jahrhunderts naheAberdeen.

Schottland-Exkursion des Studiengangs Bauen und Erhalten und von Mitgliedern der Klasse B der Graduiertenschule

1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 10

Page 11: GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1. Seite 2 BTU aktuell Oktober | 07 btu profilnews Etablierung

Seite 11BTU internat ionalbtu profil news Oktober | 07

Vom 7. bis 18. Juli 2007 versam-melte sich eine Gruppe von ca. 60Studenten und Lehrbeauftragtenaus Australien und Europa, uman der Kakadu National Park Ma-ster Class teilzunehmen. Diese fandim Rahmen des ‚Sharing Our Her-itages’ (SOH) Austauschprogramms,das von der Europäischen Kommis-sion und der Australischen Regie-rung getragen wird, statt. Seit 2005ermöglicht dieses Programm jeweilsfünf Studenten der acht teilneh-menden Universitäten – Darwin,Melbourne, Perth, Sydney, Cottbus,Loeven, Dublin und Valencia – aufdem anderen Kontinent ein Seme-ster lang Sachverhalte und den dor-tigen Umgang mit (Welt-)Natur-und –Kulturerbe zu studieren. Um-schlossen wird dieses Auslands-semester von zwei zehntägigen Se-minaren (Master Class), die im Win-ter im UNESCO Headquarter in Pa-ris und im Sommer im Kakadu Na-tional Park im Northern Territoryin Australien stattfinden.

Der Ausgangspunkt für die Kaka-du Master Class war Darwin, diegrößte Stadt im Norden Australiens.Am nächsten Tag ging es nach Co-inda, einem weitläufigen CampingAreal im Herzen des Parks, wo dieGruppe für die nächsten acht Tageunterkommen sollte. In der folgen-den Zeit hatten die Studenten einexklusives abwechslungsreichesProgramm, das vornehmlich ausExkursionen, Vorträgen und Grup-penarbeit bestand.In dem 20.000 km2 großen Parkist das Angebot von Wasserfällen,natürlichen Pools, Savanne, Regen-wald, Sümpfen, Flüssen, Schwemm-wiesen, bizarren Felsformationen,etc. schier unermesslich. Der Ein-blick, der den Studenten in das ge-meinsame Management des Parksdurch ‚Parks Australia’ und tradi-tionelle Eigentümer (TraditionalOwners) ermöglicht wurde, war ein-zigartig und kann nur anhand ei-nes solch speziellen Programms er-reicht werden.Außerdem sollten die Studierendennicht nur über viele interkulturel-le Tatsachen informiert werden, son-dern auch ihr Wissen dem Parkzur Verfügung stellen. In sieben the-matischen Gruppen – Working to-gether, Iconic Attraction, Respectfor people and place, Fire Manage-ment, Living with Change, Feralsin the Park and Tasty Tourists – wur-de somit über Anregungen, Verbes-serungen und mögliche Neuerun-gen in den einzelnen Bereichen be-ratschlagt. Dies geschah in Anleh-nung an die Ergebnisse der Ma-ster Class des Vorjahres und wur-de am letzten Tag dem ‚Board ofManagement’ sowie den Park-An-

gestellten in sieben Vorträgen prä-sentiert. Die Kakadu Master Class stelltefür alle Beteiligten eine wunderba-

re Möglichkeit dar, mehr über dieAuseinandersetzung mit kulturel-lem und natürlichem (Welt-)Erbein anderen Erdteilen zu erfahren.

Außerdem verschaffte das einzig-artige Arbeitsklima Einblick in denpraktischen Umgang mit den Tra-ditionen und Überzeugungen derAborigines, politischen und wirt-schaftlichen Interessen – inmittendes Parks wird in einer großen MineUran abgebaut – sowie natürlichenBegebenheiten und Grenzen desMöglichen.

Susanne Pöverlein

BTU-Students Down underOn a sunny day in Darwin, NorthernTerritory, Australia about 60 people(students and teachers) gathered tobegin a Master Class for the Shar-ing Our Heritages programme. Thisprogramme brings together eight uni-versities from Australia and Europeto engage in a cross-cultural ex-change. The programme for the stu-dents involved entails two MasterClasses (Paris, Kakadu National Park)and a semester study abroad.The Master Class in Kakadu Nation-al Park was from the 8th-17th July2007. It is a jointly managed parkbetween Traditional Owners (Aborig-inal people) and Parks Australia. We,the students were assigned the taskof evaluating the management struc-ture and further developing pro-grammes for the park. These followedseven categories: Working together,Iconic Attraction, Respect for peo-ple and place, Fire Management, Liv-ing with Change, Ferals in the Parkand Tasty Tourists.Kakadu increased our personalawareness of the appreciation of dif-ferent natural and cultural heritagesites worldwide.

Susanne Pöverlein

Internationale WHS-Masterclass besuchte den Kakadu National Park

BTU-Studenten in Australien

Krokodil im fälschlicher Weise bezeichneten ‚East Alligator River’

Sonnenuntergang bei Ubirr, einer Felsformation mit wundervollen Felsmalereienund einem Ansturm von täglich 2.000 Besuchern in der Trockenzeit (Mai bis Oktober)

Gruppenbild vor Natur-Kulisse: die Teilnehmer der Master Class aus der BTU möchten Frau Prof. Marie-Therese Albertfür die sehr bereichernde Zeit danken Fotos: Susanne Pöverlein

A B S T R A C T

1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 11

Page 12: GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1. Seite 2 BTU aktuell Oktober | 07 btu profilnews Etablierung

Seite 12 BTU internat ional Oktober | 07 btu profil news

Am 24. September startete dasInternationale MasterprogrammEuro Hydro-Informatics and Wa-ter Management (Euroaquae) indas neue Wintersemester. 15 Stu-dierende aus 12 Ländern habensich in diesem Jahr für den Stu-dienbeginn in Cottbus entschie-den. Auch an den Universitäten inNewcastle, Budapest, Nizza undBarcelona – weitere Partner die-ses Erasmus-Mundus-Studien-ganges „der ersten Stunde“ – hatin diesen Wochen der Lehrbetriebfür „EuroAquae“ begonnen.

„Die Einrichtung eines solchen ge-meinsamen Studiengangs war dielogische Konsequenz aus jahrelan-gen erfolgreichen Forschungskont-akten. Durch die internationale Pro-jektarbeit haben wir die Partner ken-nen und schätzen gelernt und denStudiengang gemeinsam bean-tragt.“, erläutert Prof. Klaus-PeterHolz, heute Gastprofessor Bauin-formatik an der Fakultät 2 und bisApril 2007 Studiengangsleiter, dieIdee für das gemeinsame Projekt,das sehr wesentlich durch Internet-basierte virtuelle Zusammenarbeitgeprägt ist. Dr. Frank Molkenthin,der als Gastprofessor Hydro-Infor-matics and Water Management (Fa-kultät 4) diese Funktion übernom-men hat, hatte bereits Ende der90-er Jahre die Grundlagen der vir-tuellen Kooperation in einem EU-Projekt für kleine und mittelstän-dische Unternehmen gelegt. Im Er-gebnis entstand „HydroWeb“, einjährlich wiederholter Projektkurs,an dem bis zu 120 Studenten unter-schiedlicher Fachrichtungen aus 16Unis weltweit teilnahmen. AusHydroWeb wurde später Hydro-Eu-rope mit einer zweiwöchigen Prä-senzphase in Nizza. Daraus entwik-kelten die Partner – die Univer-sität „Sophia Antipolis“ Nizza(Frankreich), die TU Budapest (Un-garn), die Technischen Universitätvon Katalonien (Barcelona/Spa-nien), die Universität Newcastleupon Tyne (Großbritannien) unddie BTU – das Konzept für das gemeinsame Masterprogramm. EuroAquae gehörte 2004 zu den er-sten bewilligten Projekten im EU-Erasmus-Mundus-Programm. Erasmus-Mundus möchte die Ex-zellenz von Studienprogrammeneuropäischer Hochschulen weltweitsichtbar machen, die Zusammen-arbeit europäischer Hochchulen för-dern, die Mobilität von Studieren-den in Europa unterstützen undgleichzeitig die Attraktivität derHochschulen für außereuropäischeStudierende erhöhen. Das viersemestrige Master-Pro-gramm startet mit einem „Basic“-

Semester, für das sich die Studie-renden in einer der beteiligten Uniseinschreiben können. Die Vorlesun-gen werden in Englisch gehalten.Im zweiten Semester werden inNewcastle Fähigkeiten in Verständ-nis und Anwendung von Konzep-ten, Methoden und Werkzeugen derHydro-Informatik vermittelt. Im 3.Semester folgen wahlweise thema-tische Spezialisierungen für nume-rische Modellierung und Web-ba-sierte Infomationssysteme derHydro-Informatik (Cottbus), zumManagement von Wasser in Städ-ten (Nizza), zum Management vonWasser in Flussgebieten undBinnengewässern (Budapest) sowiezu entscheidungsstützenden Syste-men im Wasserwesen (Barcelona).Im 4. Semester, das wahlweise aneinem der fünf Orte absolviert wer-den kann, wird die Master-Arbeitals Forschungs- oder Praxisprojektangefertigt. Diese hat Chi-Yu Li ausTaiwan gerade an der BTU zum The-ma „Integration von Methodenkünstlicher Intelligenz in numeri-schen Simulationsmethoden“ er-folgreich verteidigt. Der auf Was-serbau spezialisierte Bauingeni-eur war 2005 in Nizza in das Eu-roAquae-Masterprogramm einge-stiegen und damit einer von ins-gesamt 32 Studienanfängern des 2. Jahrgangs. Das 3. und 4. Se-mester absolvierte er in Cottbus und

erlebte hier am Lehrstuhl Bauinfor-matik „sehr freundliche Kollegen,die ich immer fragen konnte unddie mir bei jedem Problem schnellund ganz unkompliziert geholfenhaben.“ Chi-Yu Li hat sich des-halb zu einem Promotionsstudiuman der BTU Cottbus entschlossen.

2004, im ersten EuroAquae-Jahr,konnten zunächst 10 StudierendeStipendien der EU nutzen: In 2006haben alle 16 internationalen Ma-sterstudenten ihren Abschluss ge-macht und sind nun beispielsweisein Kanada, Indien, England oder ih-ren Heimatländern tätig. Ganz imSinne der EU wird durch die fünfbeteiligten Universitäten ein ge-meinsamer Master-Abschluss (joint degree) verliehen. Er ist dennationalen Abschlüssen der Part-nerländer gleichgestellt. Dass Cur-riculum und Studienerfolg der Teil-nehmer strengen Qualitätskontrol-len unter Einbeziehung externerEU-Prüfer unterliegen, begrüßt Prof.Klaus-Peter Holz ausdrücklich,„denn das erfordert ständigesHinterfragen der eigenen Leistun-gen und Angebote, nur so kann dieBTU im Wettbewerb bestehen.“ Der Studiengang Euro Hydro-Informatics and Water Manage-ment vermittelt Wissenschaftlernund Ingenieuren das nötige Knowhow, um als Entscheidungsträger

und Führungskräfte für Aufgabenin lokalen, regionalen und interna-tionalen Fachgremien und öffent-lichen Einrichtungen sowie in pri-vaten Unternehmen tätig zu sein.Auf der fachlichen Ebene werdensie zu Experten in Fragen der Mo-dellierung und des Managementsvon Wasser und Wassertechnolo-gien ausgebildet. Sie werden be-fähigt, Risiken und mögliche Kri-sen der Wasserversorgung der Be-wässerung, des Hochwassers sowieder Abwasserbehandlung abzu-schätzen, um entweder vorbeugendeinzugreifen oder im Krisenfall Lö-sungsmöglichkeiten aufzuzeigen.Neben dem Fachwissen kommt esdaher auch auf die Softskills an: DieStudierenden lernen, sich in inter-kultureller und heterogener Umge-bung durch Teamarbeit zu verste-hen und eignen sich so auch nichtzuletzt eine internationale Kulturim Umgang mit dem Internet zurBearbeitung von dezentralen Inge-nieurprojekten an. In diesem Jahrhatten fast alle Absolventen bereitsvor dem Abschluss ein konkretesJobangebot – entweder bei einemder global agierenden Industrie-partner und in einem PhD-Pro-gramm. Der Studiengang hat einen„Club of friends“ gegründet, überden schon manche in Europa füh-rende Unternehmen mit Wasserbe-zug Stellenangebote oder Masterar-beitsthemen erfolgreich vermittelnkonnte. Die mit dem ersten Ab-solventenjahrgang gestartete welt-weite Alumniarbeit erfolgt – natür-lich – fast ausschließlich über dasWeb.

http://euroaquae.tu-cottbus.de/http://euroaquae.org

Internationales Masterprogramm Euro Hydro-Informatics and Water Management erfolgreich etabliert

Globales Netzwerk für Wasser-Lehre und -Forschung

Bauinformatik-Forschung an der BTUDer Lehrstuhl Bauinformatik (Prof.Klaus-Peter Holz) arbeitete in denvergangenen Jahren u.a. an DFG-Projekten zum Sediment-Trans-port an Küsten und Stränden, zurVerwendung neuronaler Netze inKombination mit numerisch-diskreten Methoden und zum Management und Monitoring vonBaustellen im Spezialtiefbau. Die in diesem Zusammenhangentwickelte Software kommt der-zeit auf der Baustelle Spreedreieckam Berliner Bahnhof Friederich-straße zur Anwendung.Dr. Frank Molkenthin arbeitet inProjekten an Web-basierten inge-nieurgerechte Informations-systemen, so beispielsweise fürUntersuchungen zu Großhangrut-schungen (Vorarlberg/Österreich)und für ein Monitoringsystem derWasserqualität im Bodensee.

Einführungswoche an der BTU (oben) Zeugnisausgabe im Sommer in Edinburg

1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:40 Uhr Seite 12

Page 13: GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1. Seite 2 BTU aktuell Oktober | 07 btu profilnews Etablierung

Seite 13BTU aktue l lbtu profil news Oktober | 07

Sommerakademie

Sumo Ringkämpfe, Kapselhotelsund der Kaiserpalast - das sind nurdrei der vielen Sachen, die MichaelKirsche während seines 6-mo-natigen Aufenthaltes in Japan se-hen will. Der Informations- undMedientechnik (IMT) Master Stu-dent aus Cottbus absolviert seitdem 1. Oktober ein Praktikum beiKDDI Research & Development Laboratories in Tokio. Auch wenndie Mutterfirma KDDI in Deutsch-land unbekannt ist, gehört sie inJapan zu den größten Unterneh-men im Bereich der Telekommu-nikation. Das ausgegliederte For-schungslabor – wo Michael Kir-sche bis Ende März 2008 arbei-ten wird – ist aufgrund vieler Ent-wicklungen in den Bereichen mo-biler Anwendungen und optischerund drahtloser Kommunikationin der Fachwelt in Japan bekannt.

Ein Praktikum in Tokio zu machen,hat Prof. Hartmut König, Inhaberdes Lehrstuhls Rechnernetze undKommunikationssysteme, ermög-licht. Durch Kontakte zu einem ja-panischen Professor hat Prof. Kö-nig bereits den Informatikstuden-ten Christian Noack nach Tokioschicken können. Da dieser dort sehrerfolgreich war, konnte der Profes-sor nun einen weiteren Studentenentsenden – und Michael war derAusgewählte. „Da ich während mei-nes Bachelor Studiums besondersan den Fächern in seinem Themen-gebiet Interesse hatte, habe ich michim Master Studium entschieden,meine Vertiefungsrichtung im Be-reich der Kommunikationstech-nik zu wählen“, erklärt Michael Kir-sche, der als studentische Hilfskraft

am Lehrstuhl von Prof. König meh-rere Semester gearbeitet hat. BeiKDDI R. & D. Labs. wird er sichmit dem Themenbereich Sensor-netze beschäftigen und ein neuesForschungsthema im Bereich derUbiquitous Communications auf-bauen. Die Erwartungen des Stu-denten, dessen Interesse für asia-tische Kulturen schon lange vor demPraktikum begonnen hat, sind hoch:„Ich erhoffe mir mehr Möglich-keiten im interkulturellen Austauschmit anderen Mitarbeitern in der Fir-ma. Dadurch bekomme ich viel-leicht die Möglichkeit in andereinteressante Bereiche bei KDDI R.& D. Labs. hineinzuschauen“, sagtMichael Kirsche, der gespannt ist,ob die Freundlichkeit der Japanerwirklich so ist, wie man es immerhört und beschrieben bekommt.Er hofft auch, mehr im Bereich Zeit-management „von den überaus ziel-strebigen Japanern“ zu lernen unddass die japanischen Sitten – An-stand, Höflichkeit, Bescheidenheitund Strebsamkeit – auf ihn abfär-ben. Da er in der Firma komplett aufEnglisch angewiesen ist, werden

sich natürlich seine Englischfähig-keiten weiterentwickeln. Er hofftaber auch, dass er Japanischkennt-nisse für das alltägliche Lebenaußerhalb der Firma erwerben kann.Und was kommt für Michael Kir-sche, nachdem er die Hektik der ja-panischen Hauptstadt hinter sichlässt und ins ruhige Cottbus zurük-kkehrt? „Die Möglichkeit für wei-tere Tätigkeiten an der Universitätund die Arbeit an einer Promo-tion (PhD) mit der einhergehen-den Doktorlaufbahn sind mir erstin letzter Zeit als Möglichkeitenin den Sinn gekommen“, sagt er.

Andreza Andre da Rocha

Internship in TokyoInformation and Media Technology(IMT) Student Michael Kirsche is do-ing a 6 month internship at KDDI Re-search & Development Laboratoriesin Tokyo. KDDI is one of the largesttelecommunication companies inJapan. The chance to undertake aninternship at KDDI was presented byProf. König from the Computer Net-work and Communication Systemschair, who has acquaintances inTokyo. Michael worked for Prof.König?s chair as HiWi and focusedhis Master Study in communicationtechnology. The student, who has al-ways had a special interest for Asianculture, wishes to improve his Japan-ese and time management skills dur-ing the stay in Tokyo. After the con-clusion of the Master Study he plansto do a PhD.

VDI-Cottbus mit neuenVeranstaltungen Der VDI-Cottbus sowie der Lehr-stuhl ABWL und Besondere Or-ganisation, des Personalmanage-ment sowie der Unternehmens-führung (Prof. Cristiane Hipp)holen Eberhard Wagemann am 6. November zu einem Vortrag andie BTU (17:30 Uhr, IKMZ).

Der Berliner Unternehmer Eber-hard Wagemann sanierte im Auf-trag der Treuhand den BerlinerFernsehturm, die Uhrenmanufak-tur Glashütte und die DEFA-Film-stiftung. „Nicht, ob eine Idee in dergegebenen Wirklichkeit funktio-niert, sollte sich der Interim Mana-ger fragen. Vielmehr: Was für eineWirklichkeit müsste das sein, in dersie funktioniert? D. h., die schein-bare Wirklichkeit eines Unterneh-mens ignorieren und sie umdefi-nieren!“, beschreibt Wagemann sei-ne Erfolgsformel. Prof. Christiane Hipp wird in einemGespräch mit Eberhard Wagemanndurch den Abend führen.

Der VDI-Cottbus wird auch imWintersemester Technischen Ex-kursionen anbieten. Am 29. Okt-ober wird das Schiffshebewerk inNiederfinow, am 26. November dasOlympiastadion in Berlin, am 17.Dezember die Gläserne Manufak-tur von Volkswagen in Dresden(Foto) und am 14. Januar dasBWM-Werk in Leipzig besucht. DieBesichtigungen sind direkt auftechnischversierte Interessentenzugeschnitten, aber auch alle an-deren Interessenten können sichauf eine spannende Führung freu-en.

IMT-Student Michael Kirsche zum Industriepraktikum in einem japanischen Telekommunikationsforschungslabor

Talent Export von der BTU nach Tokio

A B S T R A C T

Weitere Informationen: www.vdi-cottbus.de Sprechstunden Di. und Do.13:00 bis 13:45 Uhr im LG 10 Raum 316g

35 Studierende und Praktiker aus sieben Nationen beteiligten sich an der diesjährigen „Sommerakademie Projektma-nagement“ an der ETH Zürich. Das Gemeinschaftsprojekt der BTU (LS Planungs- und Bauökonomie, Prof. Dr.-Ing.Wolfdietrich Kalusche), der ETH Zürich und der TU Graz konnte sich zu einer Tradition entwickeln: Nächstes Jahrund 2009 findet die Sommerakademie an der TU Graz statt (Leitung Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Hans Lechner), 2010kommt die dann 7. Sommerakademie wieder nach Cottbus.

1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:40 Uhr Seite 13

Page 14: GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1. Seite 2 BTU aktuell Oktober | 07 btu profilnews Etablierung

Am 15. August haben BTU-Prä-sident Prof. Dr. Walther Ch. Zim-merli und der Bürgermeister derStadt Wittenberge, Klaus Petry,das Büro der neu gegründetenEnergiemanagmentagentur emmae.V. im Technologie und Gewer-bezentrum Prignitz in Wittenber-ge eröffnet.

Seit 1994 unterstützt die BTU dieRegionalentwicklung der Prignitzmit einer Außenstelle im Techno-logie- und Gewerbezentrum in Wit-tenberge. Durch das Engagementder CEBra-Centrum für Energie-technologie Brandenburg GmbH

- ist es jetzt möglich geworden, die-se Unterstützung im Bereich dernachwachsenden Rohstoffe durchdie neu gegründete Energieman-agementagentur Elbtalaue PrignitzWendland (emma e.V.) mit Büros inLüchow und Wittenberge zu ver-stärken.Im Mittelpunkt der Arbeit stehendie Aufbereitung und Verarbeitungsowie die energetische Nutzung zurBiogas-, Biodiesel-, Bioethanol-oder einfach Brennstoffbereitstel-lung. Auf diesem Gebiet arbeitenEnergiemanagementagentur, BTU- hier besonders der Lehrstuhl vonProf. Dr. Peter Ay - sowie CEBra eng

zusammen. Eine Zusammenarbeitmit dem Kreisbauernverband istdurch dessen Mitgliedschaft imemma e.V. gegeben.Die EU fördert das Projekt mit200.000 EUR für den Zeitraum vondrei Jahren und macht damit dieBeschäftigung von vier Mitarbei-tern möglich. Die Initiative für diespätere Gründung der Energiem-anagementagentur ging vom Land-kreis Lüchow-Dannenberg inNiedersachsen aus, der mit demWendland über eine weithin be-kannte Region verfügt, in der umneue Wege in der Energiewirtschaftgerungen wird. Neue Arbeitsplät-ze auf der Basis nachwachsenderRohstoffe und innovativer Energie-technologien sind dort in den ver-gangenen Jahren entstanden, bei-spielsweise die erste Biogastank-stelle in Deutschland. Das Pro-gramm der Europäischen Union fürIntelligente Energien bot nun dieMöglichkeit, viele Aktivitäten mitHilfe einer Energiemanagemen-tagentur zu bündeln, allein dasWendland verfügt nicht über dienotwendigen mehr als 100.000 Ein-wohner. So besannen sich die Ver-antwortlichen im vergangenen Jahrauf Partner am anderen Ufer derElbe und stießen mit dem TGW undder Außenstelle der BTU Cottbusauf interessierte Zuhörer.

BTU-Presseinfo

Seite 14 BTU und Region Oktober | 07 btu profil news

BTU verstärkt Engagement in der Prignitz

Von rechts nach links: Prof. Walther Ch. Zimmerli, Gisbert Rosenau- Wirt-schaftsförderer der Stadt Wittenberge, Prof. Peter Ay- LS Aufbereitungstechnikund langjähriger Ansprechpartner der Außenstelle der BTU in Wittenberge, Dr.Georg Wagener- Lohse- Geschäftsführer CEBra GmbH an der BTU.

Anlässlich des 1. Deutschen Wei-terbildungstages, der in diesemJahr am 15. Juni erstmalig bun-desweit und unter der Schirm-herrschaft des Bundespräsiden-ten Horst Köhler begangen wur-de, hatten der Präsident der BTUCottbus, Prof. Dr. Walter Ch. Zim-merli und die Weiterbildung ander Cottbuser Universität zumWeiterbildungsfrühstück geladen.

Im IKMZ trafen sich Vertreter ausPolitik, Wirtschaft und Verwaltung

mit den Dekanen und weiterbil-dungserfahrenen Partnern aus derBTU, um die gemeinsame Verant-wortung im Prozess des Lebens-langen Lernens in der Regionwahrzunehmen und sich von denAngeboten und Möglichkeiten derFort- und Weiterbildung an der BTUCottbus zu überzeugen. Präsident Zimmerli verwies in sei-nen Begrüßungsworten auf diewachsende Rolle der Weiterbildungan der BTU und kündigte derenstrategische Ausrichtung zugun-

sten neuer postgradualer Studienund Studiengänge an. Dabei be-tonte er das gesetzte Ziel, vor al-lem die kleinen- und mittelstän-dischen Unternehmen der Regionzum Partner der universitärenWeiterbildung zu machen, da die-se im Gegensatz zu Großfirmen dieFortbildung der Mitarbeiter undMitarbeiterinnen kaum selbst or-ganisieren können. Landrat Dieter Friese und Oberbür-germeister Frank Szymanski, Rund-schau-Geschäftsführer BernhardLiske, Schulamtsleiter Dietmar Wol-ter und Vertreter der Agentur fürArbeit sagten ihre Unterstützungbei der Forcierung von Weiterbil-dungsmaßnahmen der Uni zu undbedankten sich für die gelungeneIdee, mittels dieser doch eher un-konventionellen Veranstaltungs-form Raum für neue Initiativen undKooperationen auf dem Weiterbil-dungssektor zu schaffen. Die Pilot-veranstaltung soll im kommendenJahr ihre Fortsetzung finden.

Birgit HendrischkeZentralstelle für Weiterbildung

WeiterbildungsfrühstückAus Seniorentreffwird SeniorenKolleg Die zahlreich besuchte Auftakt-veranstaltung der BTU-Senioren-uni am 25. September bewies ein-mal mehr, dass die Weiterbil-dungsangebote der Universitätauch für die ältere Generation inCottbus und Umgebung schonlängst kein Geheimtipp mehr sind.

Seit nunmehr sechs Jahren gehörtauch die Generation 50+ zu denständigen Besuchern von Vorlesun-gen und Seminaren auf dem Cam-pus. Unabhängig vom ursprünglichausgeübten Beruf und dem aka-demischen Ausbildungsgrad bildensich die noch längst nicht wirklichin den Ruhestand versetzten ste-tig weiter, vertiefen ihr Wissen zuBaugeschichte und Philosophie,analytischer Ethik und ihre Kennt-nisse im Umgang mit digitalen Me-dien. Häufig ist es aber vor allem diesoziale Komponente, das Zu-sammentreffen mit den anderen undder intergenerationelle Dialog, derden Teilnehmern der Seniorenuni-versität so wertvoll geworden ist. Die speziell für diese Generation an-gebotene wissenschaftliche Vor-tragsreihe „SeniorenKolleg“ (vor-mals Seniorentreff) verschafft denälteren Besuchern einmal monat-lich jeweils dienstags nachmittagseinen Einblick in die Forschungs-arbeit der BTU. Hier präsentierensich Professoren/Innen vor der kritischen Öffentlichkeit und erläu-tern Hintergründe und Ziele ihrerwissenschaftlichen Arbeit an derUniversität. Darüber hinaus ha-ben die Seniorinnen und Senio-ren an der BTU Cottbus vielfälti-ge Möglichkeiten, in speziellen Ar-beits- und Projektgruppen, bei Vor-trägen und Exkursionen ihren ganzspezifischen Neigungen nachzuge-hen, ihr Wissen zu erweitern undvor allem sich auch selbst einzu-bringen, Selbstbestätigung und An-erkennung zu erfahren.

Birgit Hendrischke

Energiemanagmentagentur in Wittenberge eröffnet

Gemeinsam den Prozess des Lebenslangen Lernens angehen

Die Termine des SeniorenKolleg imWS 07/08 im Überblick:

23.10. „Internet-Telefonie- Spre-chen und Sehen im Internet“Prof. Hartmut König

20.11. „Elektronische Systeme-Komplexität und Zuverlässigkeit“,Prof. Heinrich T. Vierhaus

18.12. „Zellulare Keramiken-Struktur. Herstellung, Eigen-schaften, und Anwendungen“,Prof. Michael Scheffler

15.01. „Gestaltung im Ingenieur-bau-Chancen und Anforde-rungen im Brückenbau“, Prof. Axel Oestreich

12.02. „Ihr persönlicher Reisebe-gleiter- RFID-basiertes Systemoptimiert Touristenangebote“,Silke Köhler

1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:40 Uhr Seite 14

Page 15: GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1. Seite 2 BTU aktuell Oktober | 07 btu profilnews Etablierung

Markante Formen und gewagte Kon-struktionen – das sind die Ergebnisseder diesjährigen ersten Sommerwerk-statt im Entwerfen und Konstruierenan der BTU Cottbus. Sie wurde in Zu-sammenarbeit der Lehrstühle der Fa-kultät Architektur, Stadtplanung undBauingenieurwesen und der ZentralenStudienberatung organisiert. Insgesamt 16 Schülerinnen und Schü-ler aus vielen Teilen des Landes kamenMitte Juli in Cottbus zusammen undentwarfen und bauten „Die Türme fürden Campus“ . Der neue Intensivkursbot eine Woche lang einen tiefen Ein-blick in das universitäre Arbeiten, undgab Orientierung für Studium und Be-ruf. Die Ergebnisse der Sommerwerk-statt waren im August in der Oberkir-che St. Nikolai zu sehen.

Seite 15BTU aktue l lbtu profil news Oktober | 07

Land fördert Projekt zur innovativen Energie-Forschung mit knapp 61.000 Euro

Energiegewinnung aus Biomischpellets

Der Lehrstuhl Kraftwerkstechnik er-forscht in einem vom Land Bran-denburg (MWFK) mit fast 61.000Euro geförderten Projekt die Eig-nung von Biomischpellets im Hin-blick auf Energiegewinnung. Zielist es, verschiedene Biomassen ausder regionalen Landwirtschaft zupelletieren und zur energetischenNutzung bereitzustellen. Eingesetztwerden landwirtschaftliche Rest-stoffe, die bisher nicht sinnvoll ver-wertet werden konnten, wie Wei-zenstroh, Roggenstroh, Topinam-burstroh, Heu, Buchweizenschalen,Waldrestholz, Rapsextraktions-schrot, Kleie und Melasse sowieEnergiepflanzen wie Malve, Pappelund Weide. Im Gegensatz zu Holzweisen diese Stoffe einen zehnfa-chen Aschegehalt, einen hohenChloranteil sowie ein ungünstigesAscheschmelzverhalten auf. Nur imErgebnis durch intensiver For-schung können diese schwierigenBrennstoffe im Heizungsbereich ge-nutzt werden. In einem vom CE-Bra durchgeführten Vorgängerpro-jekt wurde bereits die Pelletierungder Biomasse betrachtet. Auf den

Ergebnissen dieses Vorhabens auf-bauend, wird nun der praktischeEinsatz zu untersuchen sein. Dazuwird ein entsprechend modifizier-ter Kessel in einem Langzeitversuchmit den innovativen Biomischpel-lets befeuert. Untersucht werdendabei alle Aspekte des Betriebs, alsodie Pelletqualität, der Abrieb derPellets, die Kesselemissionen, dieAschehandhabung und das Ver-schlackungs- und Korrosionsver-halten im Kessel. Die Ergebnisse sol-len als eine Grundlage für die Markt-

einführung der Pellets dienen. Einweiterer Aspekt des Projektes ist dieZusammenarbeit mit der regiona-len Wirtschaft. Zahlreiche heimi-sche Unternehmen haben bereitsihre Unterstützung und Mitarbeitzugesagt. Deshalb ist der Kessel auchals Referenzanlage zu verstehen.Hier können mit Hilfe konkreterUntersuchungen anhand einer re-alen Anlage Vorurteile abgebautund die Vor- und Nachteile der neu-en Pellets dargestellt und diskutiertwerden. Die Ergebnisse kommensomit der Landwirtschaft und demHandwerk direkt in der Region zu-gute. „Die gute Zusammenarbeitzwischen Universität und Wirtschafthilft nicht nur der Forschung aufdem Gebiet der Biomasse. Durchunsere Untersuchungen geben wirauch vielen Studenten die Möglich-keit, sich praktisch den Zukunfts-themen der Energiewirtschaft zuwidmen“, fasst der Lehrstuhlinha-ber Prof. Dr.-Ing. Hans-JoachimKrautz zusammen.

Hans Bernd RombrechtLehrstuhl Kraftwerkstechnik

Begabtenförderung: Einstieg auch im Wintersemester möglich

Biomischpellets: Einfüllen der Pellets

Im Sommersemester studiertenCottbuser und Gubener Gymnasi-asten an der BTU und konnten sichso bereits Credits erarbeiten, dieim späteren regulären Studium an-erkannt werden. Aber nicht nur dasPunkte-Erwirtschaften sind Beweg-gründe für die Teilnahme am Früh-studium, sondern auch der Wunsch,sich rechtzeitig mit Studienbedin-gungen und –anforderungen ver-traut zu machen bzw. eigene Lei-stungsgrenzen auszuloten. Den

sechs Frühstudenten konnten in denvon ihnen gewählten Fächern teilshervorragende Prüfungsergebnissebescheinigt werden: ChristinSchmoger (Grundzüge des Europa-rechts), Felix Sadlo (Materials Scien-ce), Marvin Künnemann (Mathe-matik IT 2), Martin Schneider (Li-neare Algebra und Geometrie 2),Benno Münch (Ringvorlesungen„Macht der Medien“) und SophieWittig (Grundlagen der Bau- undStadtbaugeschichte).

Auch im Wintersemester steht dasFrühstudium wieder allen inter-essierten Schüler/innen der 11. –13.Klassen offen. Die Zentrale Studien-beratung freut sich auf viele wiss-begierige, neugierige, interessier-te Schüler-Studenten!

Wieder Erfolge im Frühstudium

InnovationCommunitiesDer Lehrstuhl für Marketing undInnovationsmanagement (Prof.Baier) gehört zu den drei Part-nern eines über drei Jahre lau-fenden BMBF-Verbundprojektes„Innovation Communities: Auf-bau und Entwicklung von Pro-motorennetzwerken als Erfolgs-faktor radikaler Innovationen“im Rahmen des Programms „In-novationsstrategien jenseits tra-ditionellen Managements: Inno-vationsstrategien in unterneh-mensübergreifenden Kooperatio-nen und Allianzen“.

Das Verbundvorhaben startet am1. Januar 2008 und wird durch dasBMBF mit 1,2 Millionen Euro ge-fördert. Am BTU-Lehrstuhl wirddaraus bis 2010 eine Stelle eineswissenschaftlichen Mitarbeitersgefördert. Zielsetzung ist es, den Erfolgs-beitrag von Innovation Commu-nities im Entstehungs- und Durch-setzungsprozess grundlegender In-novationen zu untersuchen unddaraus folgernd ein übertragbaresKonzept auf verschiedene Bran-chen und Anwendungsfelder zuentwickeln und anhand von Fall-beispielen zu überprüfen. Das Borderstep Institut für Inno-vation und Nachhaltigkeit, Berlin,als Verbundkoordinator (PD Dr.Klaus Fichter) sowie das Institutfür Arbeitswissenschaft und Tech-nologiemanagement der Univer-sität Stuttgart (Prof. Dr. DieterSpath) und der BTU-Lehrstuhl vonProf. Baier hatten den Antrag ge-meinsam und in Zusammenarbeitmit Industriepartnern wie der Deut-schen Telekom sowie F&E-Verbün-den für Farbstoffsolarzellen undNanotubes in einem zweistufigenVerfahren erfolgreich gestellt.Der BTU-Lehrstuhl wird im Rah-men des Projekts Unternehmens-befragungen zur Rolle und Bedeu-tung von neuartigen personellenInnovationsnetzwerken als Trieb-kräften radikaler Innovationen ent-wickeln und durchführen. Im Er-gebnis wird ein aktueller Überblickzur Verbreitung, Gestaltung undErfolgswirksamkeit von Innova-tion Communities erwartet. Dokumentiert werden soll auch die bisherige Verwendung von Methoden und Instrumenten zurCommunity-Entwicklung, um daraus Hinweise auf Erfolgs-wirksamkeit und Verbesserungs-bedarf zu gewinnen.

red

Ansprechpartnerin: Christiane Land, Tel. 0355 / 69 2796, e-Mail [email protected]

Ansprechpartner: Prof. Daniel BaierLehrstuhl für Marketing und InnovationsmanagementTel.: 0355/69-2923

Ein Turm für den Campus

1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:40 Uhr Seite 15

Page 16: GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1. Seite 2 BTU aktuell Oktober | 07 btu profilnews Etablierung

Seite 16 Studenten Oktober | 07 btu profil news

Am Cottbuser Ostsee soll im näch-sten Jahr ein 50 Meter hoher Aus-sichtsturm nach dem Entwurf desBTU-Architekturstudenten DanielSlota gebaut werden. Hierfür stehtein Budget von 1 Mio. Euro zurVerfügung. Die Gemeinde Teich-land hatte während des Sommer-semesters 2007 einen studenti-schen Wettbewerb ausgeschrie-ben, an dem sich die HochschuleWismar, die Fachhochschule Lau-sitz und die BTU beteiligten. Die ersten drei Preise gingen andie BTU.

Das Preisgericht begründete seineEntscheidung für den Entwurf vonDaniel Slota so: „Der Turm soll alsformales Zitat und Interpretationder Kühltürme in Jänschwalde ver-standen werden, zu welchen er indirektem Sichtbezug steht. (...) DieBasis bildet ein abgerundeter dreiek-kiger Stern, welcher sich über dieHöhe zu einem abgerundetemsechseckigem Stern transformiert.

Dabei zeichnet sich der Entwurfdurch eine hohe Eleganz und eineminnovativen konstruktiven Aufbau

aus. (...) Die vertikale Erschließungerfolgt über eine sehr enge Spin-deltreppe, ein Schlitz im Handlauf-bereich ermöglicht einen gefilter-ten Ausblick auf die Landschaftdurch die lichtdurchlässige Tex-tilmembrane hindurch. Hierbei istdie Breite der Treppe und die Brei-te des „Sichtschlitzes“ im Hinblickauf Funktionalität zu überprüfen.Die innovative tragende Konstruk-tion des Turmes, bildet eine über dieganze Höhe verlaufende biege- undtorsionssteife Konstruktion aus ver-tikalen, leicht gekrümmten Stä-ben und einer diagonalen Ausfa-chung.“ Die Betreuung des Entwur-fes und der konstruktiven Ausar-beitung erfolgte durch den Lehr-stuhl Baukonstruktion und Entwer-fen, Prof. Wolfgang Schuster, undseinem wissenschaftlichen Mitar-beiter Philip Engelbrecht sowie demLehrstuhl Tragwerkslehre und Trag-konstruktion von Frau Prof. Ka-ren Eisenloffel.

BTU-Presseinfo

Die diesjährigen Architekturdiplo-me bewegen sich im Spannungs-feld von Welterbestadt Quedlin-burg und Konzeptsuche für eineschrumpfende Stadt. Neben selbst-gestellten Themen, die von Frage-stellungen zur Nachnutzung vonBohrinseln in der Nordsee bis hinzu Wirtschaftlichkeitsberechnun-gen von Kindergärten reichen,wurden Mitte September auch 20Arbeiten zum Entwurf eines Scien-ce Centers für Grüne Gentechnikin Quedlinburg verteidigt.

„Welterbestätten sind Sonderfällestädtischer Entwicklung. Konfliktezwischen dem Schützen-Wollen

und dem Nutzen der historischenOrte liegen in der Natur der Sa-che. In jüngster Zeit sind in Deutsch-land an fast allen WelterbestättenKonflikte entstanden, von denenkaum einer die vielen ideologischenFallen, die sowohl die Denkmalpfle-ge als auch die Architektur in ihrenstandardisierten Argumentationenaufstellen, ausgelassen hat. Vor die-sem Hintergrund haben wir unse-ren Diplomanden im StudiengangArchitektur an der BTU Cottbuseine Diplomaufgabe gestellt, diesich mit der Zukunft der heute nichtmehr vom Verfall, sondern von Ent-völkerung bedrohten WelterbestadtQuedlinburg beschäftigt. Ganz be-

wusst soll in einem historischenKontext eine zeitgenössische Ent-wicklung angestoßen werden.“, er-klärt Nikolaus Knebel vom Lehr-stuhl Baukonstruktion und Entwer-fen (Prof. Dr. h.c. Wolfgang Schu-ster) die Entstehung der Idee.

Quedlinburg ist eine Stadt mit ei-ner wertvollen Vergangenheit.Wegen ihrer historischen Bedeu-tung für die frühe politische Ent-wicklung Mitteleuropas und derbaugeschichtlichen Wichtigkeit alsmittelalterliche Fachwerkstadt wur-de sie in die Liste des Welterbesder Menschheit aufgenommen.Quedlinburg ist aber auch eine Stadtmit großen Problemen in der Gegen-wart. Immer mehr Menschen wan-dern ab und hinterlassen eineschrumpfende Stadt. Quedlinburgbraucht eine neue Perspektive, dieüber den nur auf die Vergangenheitfixierten Status als Welterbestättehinausgeht. Diese soll ein ScienceCenter für grüne Gentechnik inQuedlinburg bieten, deren Gestal-tung Aufgabe der Diplomandenwar. In Anknüpfung an die über200 Jahre alte Tradition der Saat-zucht in Quedlinburg und unter Be-rücksichtigung der Tätigkeiten derdort ansässigen Bundesanstalt fürZüchtungsforschung an Kultur-pflanzen sollte ein Gebäude ent-wickelt werden, das dem ThemaSaatzucht und Gentechnik einePlattform und einen Ausdruck gibt.

BTU-Presseinfo

Realisierung des Studentenentwurfs im kommenden Jahr

Aussichtsturm für Bärenbrücker Höhe

Konzepte für Welterbe-Stadt Quedlinburg

Entwurf von Daniel Slota

Modell des Science Centers aus einer Diplomarbeit

Architekturdiplom: Science Centers für Grüne Gentechnik

PITCB07PlanerInnenTreffenCottbus 2007

Vom 7. bis zum 11. November2007 findet das PlanerInnenTref-fen, kurz PIT genannt, in Cottbusstatt. Etwa 100 Studierende ausDeutschland, Österreich und derSchweiz werden an diesem stu-dentischen Forum teilnehmen.Nach 1999 und 2002 ist Cott-bus zum dritten Mal Gastgeber.

Organisiert wird das Treffen vonStudierenden der Fachschaft Ur-bitektur des Studienganges Stadt-und Regionalplanung an der BTU.Die Schirmherrschaft haben Ma-rietta Tzschoppe, Beigeordnete fürBauwesen der Stadt Cottbus, undProf. Dr. Walther Ch. Zimmerli, Prä-sident der BrandenburgischenTechnischen Universität Cottbus,übernommen.Das PITCB07 wird sich an den fünfTagen mit den Vorurteilen beschäf-tigen, die gegenüber Cottbus odergenerell dem ostdeutschen Raumbestehen. „Wir bauen nicht nurBraunkohle ab, sondern auch Vor-urteile!“ lautet das Motto, nachdem die Studierenden auf Exkur-sionen in Cottbus und der Lau-sitz planerische Projekte kennenlernen. Zudem werden themati-sche Workshops und ein Rahmen-programm angeboten.Das Treffen mündet am Samstag-abend in die Bundesfachschaften-konferenz, dem eigentlichen Kerndes PlanerInnenTreffens. Im Anschluss werden auf einer Ver-nissage die Eindrücke und Ergeb-nisse präsentiert, bevor mit der Ab-schlussparty das PITCBO7 offiziellendet. Am 10. November ab 20 Uhrstehen die Türen des Lehrgebäu-des 9 offen. Schon am Mittwoch,dem 7. November 2007, findet inKooperation mit der Vortragsrei-he „derdiedas“ um 19 Uhr im Ki-nosaal des LG 9 eine öffentlichePodiumsdiskussion zum Thema„Von Cottbus angezogen?!“ statt.Zu beiden Veranstaltungen sindauch alle Hochschulangehörigenund interessierten Bürgerinnen undBürger herzlich eingeladen.

Aktuelle Informationen www.planertreffen.de

1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:40 Uhr Seite 16

Page 17: GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1. Seite 2 BTU aktuell Oktober | 07 btu profilnews Etablierung

Seite 17Studentenbtu profil news Oktober | 07

Die Sommerversion des Eishoc-key wird auf abgetauten Eishok-keyspielfeldern oder Freiluftanla-gen gespielt. Statt mit Schlittschu-hen laufen die Akteure mit Inli-neskates, Spielgerät ist ein spe-zieller Puck. Es gilt eine striktereStrafenauslegung - Körperangriffist verboten. In Eishockey-Hoch-burgen hat sich das Inlinehockyfest etabliert - so auch an der BTU.Sportliche Vergleiche fanden abernur sporadisch als ganztägige Tur-niere statt. Alljährlicher Höhe-punkt waren die offenen Stadt-meisterschaften in Weißwasser,die ein sehr hohes Spielniveau gar-antierten.

Dem wachsenden Interesse an die-sem Sport und den fehlenden Struk-turen in der Region Südbranden-burg - Sachsen - Sachsen-Anhaltentsprechend, gründete sich in Ei-genregie im Jahr 2005 die „Park-platzliga“ (PPL). Seither schreibt sichdie Erfolgsgeschichte dieser Ligavon selbst. Bisheriger Höhepunktwar die diesjährige Saison mit 14teilnehmenden Mannschaften. Da-bei trugen neu aufgenommeneMannschaften ihren Teil zum deut-lich gehobenen spielerischen Ni-veau der Liga bei. Die Erringung des

Meistertitels 2007 ist deshalb um sohöher einzustufen. Mit dem zwei-ten Platz aus der Vorrundengrup-pe 1 hatte sich „LSC United“ für dasMeisterfinale der besten 6 Mann-schaften qualifiziert.Der Gegner imersten Spiel, Saisonfavorit „Wil-de Sau“ Glauchau, wurde verdientmit 2:1 bezwungen. Im vielleichtrassigsten Spiel gewannen die Cott-buser anschließend im offenenSchlagabtausch gegen die „Golden

Hornets“ Olbersdorf mit 5:4. Im drit-ten Spiel traf der LSC United auf denungeschlagenen Meister der beidenletzten Spielzeiten, die Dresdner„Bex Bunnys“. In einem Spiel zweiergleichwertiger Mannschaften gabletztendlich das physische Plus denAusschlag dafür, dass die Cottbu-ser Mannschaft das Spielfeld mit3:1 als Sieger verlassen konnte. Mitdem 6:0-Sieg gegen LokomotiveLeubnitz wurde das United-Team

vorzeitig PPL-Meister 2007, da derdirekte Vergleich gegen den anson-sten ungeschlagenen Vorjahresmei-ster gewonnen wurde. Im wiederüberlegen geführten abschließen-den Spiel gegen die Smilers Rade-berg musste man sich am Ende miteinem 1:1 begnügen und folgte soder PPL-Tradition, nach der der neueMeister gegen die RadebergerMannschaft nicht gewinnen kann.

vb

Das 20köpfige Team von BTU -Motorsport e.V. ist momentan inder Planungs- und Konstruktions-phase, um im August 2008 mit ei-nem selbst konstruierten und ge-bauten Formula Student Rennwa-gen am Hockenheimring an denStart gehen zu können. Dem Ver-ein gehören 25 Studierenden ausden Fachrichtungen: Maschinen-bau, Wirtschaftsingenieurwesen,eBusiness und Elektrotechnik an.

Beim Konstruktionswettbewerb„Formula Student“ spielen nebenGeschwindigkeit, Beschleunigung,Bremsleistung und Straßenlageauch Design, Kraftstoffverbrauch,Kostenplan und Verkaufskonzepteine Rolle. Im Auftrag eines fikti-ven Unternehmens soll das Teamden Prototypen eines einsitzigenRennwagens für Hobbypiloten kon-struieren und bauen, der einen Ma-ximalpreis von 25.000 $ nicht über-schreiten darf.Aus Australien, Großbritannien,Finnland, Neuseeland, den Nieder-landen, Österreich, Schweden, Russ-land und natürlich Deutschlandkommen die studentischen Teilneh-mer von Universitäten und Hoch-schulen, um ihre Boliden an der be-

rühmten Rennstrecke in Hocken-heim zu präsentieren. Dort tretensie in statischen und dynamischenDisziplinen gegeneinander an.In den „statischen Disziplinen“ wer-den Konstruktion, Businessplan undKostenkonzept von internationa-len Fachleuten aus dem Motorsportund der Automobilindustrie bewer-tet. In den „dynamischen Wettbe-werben“ stellen die Fahrzeuge ihrLeistungspotential bei Beschleuni-gung, Acht - Parcours und 22 kmAusdauerrennen unter Beweis. Die besten Chancen auf den Sieghat das Team mit dem überzeugend-

sten Gesamtkonzept. Durch diesepraxisnahe Anwendung des im Stu-dium gewonnenen Wissens erlan-gen die Teilnehmer zusätzlichSchlüsselqualifikationen wie Te-amfähigkeit, betriebswirtschaftli-ches Denken sowie Erfahrungen inProjektmanagement – gefragteKernkomponenten für Arbeitgeberim In- und Ausland. Die Studenten vom Team der BTUhoffen, dass sie Anfang nächstenJahres durch ihre gewonnenen Da-ten aus Berechnung und CAD Mo-dellen mit der Fertigung des Renn-autos für die Saison 2008 beginnen

können. Durch die weit gefächer-ten Aufgabengebiete sind nicht nurMaschinenbauer vertreten, sondernauch Studenten der Fachrichtun-gen E-Business und Wirtschaftsin-genieurwesen. Motorsportbegei-sterte Studenten verschiedensterFachrichtungen sind im Team herz-lich willkommen.

Christoph Domke BTU-Motorsportteam

BTU-Inlinehockeymannschaft „LSC United“ gewinnt die PPL-Meisterschaft 2007

Sommersieg für Wintersportler

Studenten der BTU entwickeln einen Rennwagen

Formel 1 Feeling an der BTU

Formel-1-Studenten-Event Event in Hockenheim von 2006 Quelle: www.formulastudent.de

Das Siegerteam vom „LSC United“

BTU – MotorsportInformationen und Kontakt. http://www.btu-motorsport.de

1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:40 Uhr Seite 17

Page 18: GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1. Seite 2 BTU aktuell Oktober | 07 btu profilnews Etablierung

Seite 18 Namen & Nachr ichten Oktober | 07 btu profil news

Prof. Dipl.-Ing. Inken Ballerbefin-det sich seit 1. August 2007 im Ru-hestand und hat zeitgleich eineGastprofessur Bauen im Bestand inder Fak. 2 übernommen.Prof. Dr. rer. nat. habil. Ing. Rein-hard Frey (LS Baustoffe und Bau-chemie) ist zum 30.09.2007 in denRuhestand getreten.PD Dr. phil. Thomas Raab: Gast-professor für Geopedologie undLandschaftsentwicklung in der Fak. 4. (seit 1. 08. 2007)Dr. phil. habil. Andrea Kern: Gast-professorin für Kulturphilosophie /Kulturwissenschaft in der Fak. 1(seit 1. 10. 2007).

Dr. rer. pol. Frank Wätzold: Gast-professor für VWL, insbesondereUmweltökonomie in der Fak. 4 (seit1. 10. 2007)Dr.-Ing. E.h. Peter Burman: Gast-professor für Kulturmanagementin der Fak. 2 (seit 1. 10. 2007)Prof. Dr. rer. nat. Klaus Meer:Pro-fessorenstellenvertreterauftrag fürdie Professur Theoretische Infor-matik, Fak. 1 (seit 1. 10. 2007)PD Dr. rer. pol. Katja Schimmel-pfeng: Professorenstellenvertreter-auftrag für die Professur Allgemei-ne Betriebswirtschaftslehre und Be-sondere des Rechnungswesens undControlling, Fak. 3 (ab 01.10. 2007)

Dr.-Ing. Rainer Bitsch- Dezentra-les Energiemanagement, Fakul-tät 3 (Honorarprofessuren ab Sep-tember); Dr. rer. nat. Peter Langendörfer- Systemsoftware, Fakultät 1 (Ho-norarprofessuren ab September); Prof. Dr. phil. Karsten Weber- Kul-tur und Technik unter besondererBerücksichtigung der allgemeinenTechnikwissenschaften und derTechnikfolgenabschätzung, Fak.1 (Honorarprofessuren ab Sep.), Dr.-Ing. Roland Fiola- Triebwerks-thermodynamik, Fak.3 (Honorar-professuren ab September)

Fakultät für Umweltwissenschaf-ten und Verfahrenstechnik

Dr. rer. nat Alexander Block:„Unsicherheiten in Oberflächen-und Bodenparametern und ihreAuswirkungen auf die Ergebnisseregionaler Klimasimulationen“;

PhD Magdalena Cecylia Rybac-zewska-Blazejowska:„Environmental managment sy-stems and their application in put-ting the environmental polices ofPolish municipal waste treatmentfaclities into practice“;

PhD Bernhard Lucke:„Demise of the Decapolis. Past andPresent Desertification in the Con-text of Soil Development, Land Useand Climate“;

Dr. Rer. nat Feng Liu:„Set-up and incorporation of anatmospheric chemistry scheme su-itable for long-term integration intothe regional climate model REMO“;

Dr. rer. oec. Ingo Schulze„Unternehmensbewertungen unterbesonderer Berücksichtigung der chi-nesischen Marktbedingung – Kultu-radjustierung des EVA-Modells“;

Dr. rer. pol. Dörthe Vivie Rathmann„Unternehmensbezogenes Umwelt-strafrecht und seine Entwicklungin der Europäischen Gemeinschaft– zugleich ein Vergleich der deut-schen und österreichischen Rechts-situation".

Promotionen

Habilitationen

Professuren

Igor Rasin und Smriti Pant heißendie diesjährigen Preisträger ausder BTU, die am 7. Oktober imStaatstheater von der Max-Grü-nebaum-Stiftung geehrt wurden.

Dr. rer. nat. Igor Rasin behandeltin seiner Dissertation ein aktuellesThema der Materialwissenschaften:die Strukturbildung bei der Erstar-rung von Halbleiterlegierungen. Dievon ihm entwickelte Simulation lie-fert wertvolle Ergebnisse, die bei derHerstellung von Wafern, auf denenimmer mehr Chips optimiert unter-gebracht werden sollen, Anwen-dung finden. Die Arbeit zielt auf einVerständnis der physikalischen Vor-gänge an der Phasengrenze des Ma-terials ab, die zu dort wachsendenzellularen Strukturen führen. Die-se sind für die Eigenschaften unddie technische Verwendung der Kri-stalle von großer Bedeutung. Die Ergebnisse seiner Simulationfanden am IKZ bereits bei Züch-tungsexperimenten von Germa-nium-Silicium-Einkristallen direk-te Anwendung. Der 26-JährigeUkrainer hat 2002 an der BTU seinDiplom im Fachbereich Theoreti-sche Physik Cottbus zum Thema„Adaption of the phase-field mo-del for the lattice Boltzmann me-thod“ in einer Arbeitsgruppe vonProf. Ernst Sigmund abgelegt. Sei-ne nun ausgezeichnete Doktorar-beit zum Thema „Numerical simu-lation of microstructures of the SiGealloy“ entstand in Zusammenarbeitmit dem Institut für Kristallzüch-tung (IKZ) in Berlin-Adlershof (Be-treuung Prof. Michael Bestehorn/ BTU Cottbus) und wurde im Sept.2006 mit summa cum laude ab-geschlossen. Igor Rasin ist der-zeit als Neaman Postdoctoral Fel-low am renommierten Technionin Haifa (Israel) tätig„Besonders ausgeprägte intellek-tuelle Neugier und Schnelligkeit “wird Smriti Pant von Prof. Leo

Schmidt, Inhaber des BTU-Lehr-stuhls Denkmalpflege und Lauda-tor für den Ernst-Frank-Förderpreis,bescheinigt. Die junge Inderin hatihr Architekturstudium als eine derBesten ihres Jahrgangs an derSchool of Planning and Architec-ture in New Delhi abgeschlossenund schrieb sich 2006 in den BTU-Studiengang World Heritage Stu-dies ein. Sie studiert und arbeitetsehr engagiert und effizient. DerErnst-Frank-Förderpreis ermöglichtihr ein Praktikum in Blair Castle,dem Schloss des Herzogs von Athollin den Highlands in Schottland, dassie derzeit absolviert.Anliegen der Max Grünebaum-Stif-tung ist es insbesondere, heraus-ragende junge Künstler des Staats-theaters Cottbus und wissenschaft-liche Nachwuchskräfte der BTUzu fördern. Der Max-Grünebaum-Preis, der in diesem Jahr zum 11.Male vergeben wird, ist mit jeweils5000 Euro dotiert, während der

Ernst-Frank-Förderpreis, benanntnach dem Schwiegersohn des MaxGrünebaum, ein Stipendium inGroßbritannien ermöglicht. Na-mensgeber der Stiftung ist der Kom-merzienrat Max Grünebaum (1851-1925). In Erinnerung an denTuch-fabrikanten und Cottbuser Ehren-bürger, der als erfolgreicher Unter-nehmer soziales Engagement undMäzenatentum in vorbildlicherWeise verband und zeitlebens zuden wohlwollenden Förderern desCottbuser Theaters gehörte, errich-teten seine in England lebenden En-kel im Mai 1997 die „Max Grüne-baum-Stiftung“. Aus rassistischenGründen wurde die Familie in derZeit des dritten Reiches aus Deutsch-land vertrieben. Das Stiftungska-pital stammt aus Geldern, die dieFamilie nach der Wende als Ent-schädigung für ihr unter den Na-tionalsozialisten enteignetes Ver-mögen erhielt (www.max-grue-nebaum-stiftung.de)

Max-Grünebaum-Preis 2007Auszeichnungen für BTU-Physik-Absolventen und Welterbe-Studentin

Dr. rer. nat. Igor Rasin konnte zur Auszeichnungsveranstaltung leider nicht an-wesend sein, so dass Dr. Wolfram Miller (Foto links l.) vom IKZ, mit dem derjunge Physiker in den letzten Jahren sehr eng zusammengearbeitet hat, den Preisstellvertretend entgegennahm - Smriti Pant und ihr Betreuer Prof. Leo Schmidt

Fotos: Marlies Kross

Fakultät Maschinenbau, Elektrotechnik undWirtschaftsingenieurwesen

Prof. Dr.-Ing. habil. Sylvio Simon“Werkstoffgerechtes Konstruierenund Gestalten mit metallischenWerkstoffen”/Fachgebiet Kons-truktionstechnik für metallischeHalbzeuge

Fakultät für Umweltwissenschaf-ten und Verfahrenstechnik

Dr.-Ing. habil. Stoyan Gaydardzhiev„Upon the characterization of desta-bilizition and stabilization pheno-mena in fine particulate systems –implication to physicochemical re-moval of colour from effluents andcolloidal processing of ceramics“/Fachgebiet Verfahrenstechnik Dr. rer. nat. habil. Ralph Schöpke„Vielkomponentensysteme in derWasserbehandlung – Erfassung undAnwendung bei der Bemessung vonAufbereitungsanlagen“/FachgebietHydrochemie

1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:40 Uhr Seite 18

Page 19: GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1. Seite 2 BTU aktuell Oktober | 07 btu profilnews Etablierung

Seite 19Namen & Nachr ichtenbtu profil news Oktober | 07

Alexander Bobusch hat nach demAusscheiden von Dr. Rainer Bresanam 31.08.2007 die Aufgaben derKapazitätsplanung übertragen be-kommen. Jana Kostbar gehört seit 1. Au-gust mit einer Drittmittel-finanzier-ten Teilzeitstelle zum Team der Stu-dienberatung. Die BTU-Absolven-tin des Studiengangs Wirtschafts-ingenieurwesen betreut das Schü-ler-Alumni-Projekt „Studierenlohnt“, eine gemeinsame Initiati-ve der drei Brandenburger Uni-versitäten zur Erhöhung der Stu-dierfreudigkeit unter den Landes-kindern.Sebastian Rau, Nancy Ilgenstein,Josefine Reißner, Michaela Tau-bert, Felix Schmidt, Laura Brandtund Sandra Perez Martin ( v.l.n.r.-nicht auf dem Foto: Stefan Rohark)haben im September ihre Berufs-ausbildung an der BTU aufgenom-men. Die Auszubildenden in denBerufen Kauffrau/Kaufmann fürBürokommunikation (4), Bürokauf-frau (1), Mediengestalter Bild undTon(1), Mediengestalter Digital undPrint (1), Zerspanungsmechaniker(1) werden während der drei- bzw.dreieinhalbjährigen Lehrzeit an derBTU umfangreiche Praxiskennt-nisse erlangen.

Neue BTU-WerbeträgerDas Referat Öffentlichkeitsarbeit/Marketing bietet ab sofort neue BTU-Werbematerialien zum Verkauf an:silberne USB-Sticks (1 GB) mitschwarzem BTU-Schriftzug kosten14,65 EUR. Neu sind dunkelblaueBecher mit weißem BTU-Schriftzugam unteren Rand für 4,50 EUR.Außerdem können weiterhin BTU-Kugelschreiber (Stückpreis 50 Cent)und BTU-Mappen (Stückpreis1 EUR) bestellt werden. Zum Jahres-ende sollen auch erstmals DIN A 4große Blöcke vorliegen, so dass vorallem BTU-Lehrstühlen – aber auchallen anderen, die dies wünschen– ein komplettes Tagungsset (Map-pe mit innenliegendem Block undKugelschreiber) zur Verfügung ge-stellt werden kann.

Mehrere deutsche Hochschulen– so auch die BTU - beschäftigensich zur Zeit mit der Einführungvon Dokumentenmanagements-ystemen. Sie stehen dabei an ganzunterschiedlichen Punkten derEinführung. So befinden sich ein-zelne Hochschulen momentan inder Planungsphase, andere hin-gegen sind in der Phase der Erpro-bung bzw. des Testbetriebes.

Das Portal soll über die Einführungvon Dokumenten- und Workflow-managementsystemen in Hoch-schulen und die damit verbunde-ne elektronische Darstellung ver-schiedener Geschäftsprozesse in-formieren und den Erfahrungsaus-

tausch zwischen den Hochschu-len zu diesem Thema fördern. Die BTU Cottbus arbeitet an der Ein-führung eines Dokumentenmana-gementsystems und betreibt zur Zeiteine Testumgebung für die Um-setzung des elektronischen Rech-nungsdurchlaufes innerhalb derHochschule. Weitere Geschäftspro-zesse, wie das Vertragsmanagementund formulargebundene Vorgän-ge befinden sich in der Vorberei-tung. Die Universität Dortmund er-richtet derzeit ein „Kompetenzzen-trums für elektronisch gestützte Vor-gangsbearbeitung und Archivie-rung" (KeVA), um für sich undexemplarisch für andere Hochschu-len in NRW ein Dokumentenma-

nagementsystem einzuführen. Er-ste Projektschwerpunkte sollen hier-bei im Bereich der elektronischenStudierendenakte und des Rech-nungsdurchlaufes sein. „Wir wollen mit dem Portal einePlattform zur Verfügung stellen, umanderen Experten, Herstellern undKollegen über alle Facetten der Pla-nung, Einführung und Nutzung vonDokumentenmanagementsystemenan Hochschulen zu diskutieren undzu fördern", so die beiden Mode-ratoren des Portals, Michael Ko-schinski (Uni Dormund) und Clau-dia Eckert (BTU Cottbus).

Weitere Informationen:www.dms-in-hochschulen.de

Uni Dortmund und BTU online mit Portal DMS -in-Hochschulen

Dokumentenmanagementsysteme in Hochschulen

Eine neue Möglichkeit des CarSha-rings haben BTU-Studenten undMitarbeiter ab 1. Oktober. In Ab-sprache mit dem Kanzler bietet dieSchefter-Autovermietung ein Fahr-zeug im Drive-CarSharing an. Dersilbergraue Polo wird auf dem Park-platz an der Mensa stehen. Miet-möglichkeiten bestehen für Studen-ten und Mitarbeiter. Gegen eine einmalige Aufnahme-gebühr sowie eine Monatsgebühr

kann das Fahrzeug per Internet ge-bucht werden. Hinzu kommen Pau-schalkosten für die Mietzeit. Da dieBuchung elektronisch erfolgt, sindAnmeldung, Fahrzeugübernahmeund Rückgabe jederzeit möglich -sofern das Fahrzeug zur Verfügungsteht.Die BTU ist für das Drive-CarSha-ring-Projekt in Cottbus - nebenHauptbahnhof und Firmennieder-lassung der Autovermietung am

Stadtring - der 3. Standort. Dri-ve-CarSharing ist in vielen deut-schen Großstädten präsent.

Magdalena Mißler-Behr hat am1. April 2007 den Lehrstuhl All-gemeine Betriebswirtschaftslehreund Besondere der Planung unddes Innovationsmanagementsübernommen. Die gebürtige Saar-länderin studierte in Ulm und LosAngeles Wirtschaftsmathematikbzw. Mathematik und Statistik undpromovierte und habilitierte inAugsburg.

Schwerpunkte ihrer wissenschaft-lichen Tätigkeit waren und sind ma-thematische und statistische Me-thoden in der Betriebswirtschafts-lehre. So ergibt sich die Komplexitätbei Szenarioanalysen nicht nurdurch umfassende Themenstellun-gen und längerfristige Zeitbetrach-tungen, sondern gerade durch dieenthaltenen methodischen Kompo-nenten, die die Resultate dazu nochwesentlich mitbestimmen. Darüberhinaus befasst sie sich mit der Mo-dellierung von Unsicherheiten mitHilfe der Fuzzy Set-Theorie, die inden Ingenieurwissenschaften seitlangem erfolgreich angewendetwird und die für die betriebliche Ent-scheidungsfindung realitätsnaheModellierungen ermöglicht.

Vor dem Wechsel nach Cottbus hat-te Magdalena Mißler-Behr eine As-sistenzprofessur für QuantitativeMethoden der Betriebswirtschafts-lehre an der Universität Basel inneund nahm hier einen Neuaufbauder Bereiche Datenanalyse und DataMining vor. Zudem integrierte siedie Fächer Projekt- und Innova-tionsmanagement ins Studium. Be-sonders ihre methodischen Erfah-rungen aus der Lehre möchte Mag-dalena Mißler-Behr auch an der BTU

einbringen. Im Mittelpunkt ihrerwissenschaftlichen Tätigkeit stehendie quantitative Planung, das Ri-sikomanagement sowie das Grün-dungs- und Innovationsmanage-ment. So ist der Lehrstuhl bereits indie BIEM-Aktivitäten des wirt-schaftswissenschaftlichen Institu-tes einbezogen (siehe Seite 8) undengagiert sich auch in der Lehre desneuen BWL-Studiengangs sowie inder Ausbildung des neuen MLB-Masterprogramms der Juristen.

CarSharing-Fahrzeug ab 1. Oktober auf dem Uni-Parkplatz

CarSharing

Neu an der BTU

Informationen zum neuen DriveCarSharing Norbert SchefterTel.: 03562-4780011@: [email protected]

Weitere InformationenBestellungen bei Katrin JuntkeHausruf -20 67e-Mail: [email protected]

Personen

1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:40 Uhr Seite 19

Page 20: GeoFlow: Der Countdown läuft · GeoFlow: Der Countdown läuft 1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:39 Uhr Seite 1. Seite 2 BTU aktuell Oktober | 07 btu profilnews Etablierung

Seite 20 BTU und Region Oktober | 07 btu profil news

AOK Studenten-Service

Alle Ihre Fragen zur Krankenversicherung und Gesundheitsvorsorge und auch zur Karriere planung und vielen weiteren Themen beantworten wir Ihnen gern persönlich vor Ort, per Telefon, im Internet oder per E-Mail.

Das ist Ihr Portal: www.unilife.de/brb

Juri-Gagarin-Str. 2Eingang Erich-Weinert-Str./Wohnheim II

03046 CottbusFon: 03355/381-9045

[email protected]

Studis haben nix zu lachen.

Nach erfolgreicher

Karriereplanung schon!

Mit Ihrer AOK Brandenburg können Sie der Zukunft gelassen entgegen sehen! Holen Sie sich jetzt das kostenfreie Karrierestart-Paket bei Ihrem AOK Studenten-Service direkt auf dem Campus! Oder bestellen Sie einfach unter: www.unilife.de/brb.

AOK Brandenburg. Wir tun mehr.

Panta Rhei (grüne Route)

um 19 / 20 / 21 / 22 und 23 UhrExperimentalvorlesungen zurMaterialforschung an der BTU,zum BTU-Raumfahrtprojekt undzur Arbeitspsychologie

ab 19 Uhr im Seminarraum:Kindercampus

IKMZ (rote Route)

18 UhrEröffnung mit Ministerpräsi-dent Platzeck, Oberbürgermeis-ter Szymanski und BTU-Präsi-dent Prof. Zimmerli.

19 bis 24 UhrVorträge und Ausstellungen inallen Etagen (Vortragsbeginnjeweils zur vollen Stunde) Kindercampus im UG

18 bis 21 Uhr„Wissenschaft für den Gau-men“- Molekulare Küche imAußenbereich

ImpressumHerausgeber: BTU CottbusRedaktion: Referat Öffentlichkeits-arbeit/Marketing, Dr. Marita Müller(Leitung), Friederike Rohland,Übersetzungen: Kate Pierce-McManamonPF 101344, 03013 CottbusBesucheradresse: Konrad-Wachs-mann-Allee 4, 03046 Cottbus,Tel.: 0355/69-31 14, Fax: 69-39 35,E-Mail: [email protected],Internet: www.tu-cottbus.de/presseRedaktionsschluss: 10. Oktober 2007Auflage: 3 000 StückSatz und Layout:technosatz | medienagentur + verlagDruck: Druckerei Schiemenz GmbHInternetausgabe: http://www.tu-cottbus.de/btu/de/pressestelle/btu-zeitung/

Namentlich gekennzeichnete Beiträ-ge müssen nicht mit der Auffassungder Redaktion übereinstimmen. Rechtauf sinngerechte Kürzung und Bear-beitung eingereichter Manuskriptevorbehalten.

Nacht der kreativen Köpfe

Anzeige

BTU gestaltetwww.cottbus.de neuAm 19. Oktober wird anlässlich der„Nacht der kreativen Köpfe“ der neugestaltete Internetauftritt der StadtCottbus der Öffentlichkeit vorge-stellt.Das Layout, die neue Navigations-struktur und zusätzliche technischeMöglichkeiten zur Einbindung sogenannter Web 2.0-Elemente wur-den von den BTU-Informtik-Stu-denten Cornell Binder und SvenSchoradt entwickelt. Ihre umfan-greichen Erfahrungen mit den Dien-sten von cottbus.de mündeten imApril dieses Jahres in der Gründungeiner Firma, mit der sie sich erfolg-reich an der Wettbewerbsausschrei-bung der Stadt beteiligt haben.Die neue und barrierefreie Inter-netpräsentation stellt die erste kon-sequente Umsetzung des neuen Cor-porate Designs dar, welches die Stadtals Grundlage für ihre Eigendarstel-lung in allen Medien ab Oktoberanwenden wird. Das Herzstück desstädtischen Webauftritts wird seitca. 1998 an der BTU entwickelt. DerLehrstuhl Datenbank- und Infor-mationssysteme unter Leitung vonProf. Ingo Schmitt ist für die tech-nische Realisierung aller Dienstezuständig. Konkrete Implementie-rungen werden von Informatikstu-denten durchgeführt.

Studien-informationstag am 10. Januar 08

Ein Studieninformationstag gibtSchüler/innen der Klassen 10 bis 13am 10. Januar 2008 Gelegenheit,Studienmöglichkeiten an der BTUkennen zu lernen. Ab 9 Uhr wer-den die Interessenten am Infostandder Zentralen Studienberatung imAudimax erwartet. Hier werdenvielfältige Informationen zum Pro-gramm und Studium an der BTUbereit gehalten. Schon ab 7.30 Uhrkönnen die ersten Veranstaltun-gen/Vorlesungen besucht werden.Mit „Abitur - was dann?“ ist ein In-foabend für Eltern, Lehrer/innenund Schüler/innen überschrieben,der am gleichen Tag, 17.30 Uhr,im Audimax, Hörsaal A, beginnt.Beide Veranstaltungen finden imRahmen der Initiative „brISant –Junge Energie für Brandenburg“statt.Die Programmhefte für den 10. Ja-nuar werden Anfang Dezember andie Schulen versandt. Das detail-lierte Programm steht auch recht-zeitig auf der Homepage www.tu-cottbus.de - Studium bereit.

detailliertes Programm / Routen für den 19. Oktober – http://www.kreativekoepfe-cottbus.de/

1113_BTU Profil_21_5er.qxd 16.10.2007 8:40 Uhr Seite 20