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Ausgabe 3/15 – August 2015 Neue Lebensmittel Wein .................................................. 2 Hintergrund Weingut Koopmanskloof .................... 4 Blick in die Handwerkssaison Eco-Fair-Clean-Produkte .................... 8 Wollschals .......................................... 11 Upcycling-Produkte ........................... 12 Dr. Bronner´s Magic Soap .................. 13 Aktionen · Kampagnen · Veranstaltungen FAIRE WOCHE .................................... 14 40 Jahre – Gute Wünsche .................. 15 Duo »Latin Flair« ................................ 16 Verkaufen Euroschwäche und Fairer Handel ....... 17 GEPA im WWW Die GEPA-Website .............................. 19 Mein Lieblingsprodukt ............................................................ 20 AKTUELL ECO FAIR CLEAN Fair, sauber und umweltfreundlich

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Ausgabe 3/15 – August 2015

Neue Lebensmittel

Wein .................................................. 2

Hintergrund

Weingut Koopmanskloof .................... 4

Blick in die Handwerkssaison

Eco-Fair-Clean-Produkte .................... 8Wollschals .......................................... 11Upcycling-Produkte ........................... 12Dr. Bronner´s Magic Soap .................. 13

Aktionen · Kampagnen · Veranstaltungen

FAIRE WOCHE .................................... 1440 Jahre – Gute Wünsche .................. 15Duo »Latin Flair« ................................ 16

Verkaufen

Euroschwäche und Fairer Handel ....... 17

GEPA im WWW

Die GEPA-Website .............................. 19

Mein Lieblingsprodukt

............................................................ 20

AKTUELL

ECO FAIR CLEANFair, sauber und umweltfreundlich

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GEPA AKTUELL – Nr. 3/15 August 2015 – Seite 2

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Drei besondere Weine zum GEPA-Jubiläum

Besonderheiten auf einen Blick:

• trockener Rotwein »origin of Stellenbosch«• lange Reifezeit in Flaschen und Eichenfass• dunkelrote Farbe und fruchtiges Bouquet• schmeckt zu Fleisch oder Käsegerichten• soziales Engagement fördert den Bau von Schulen und

Kindergärten• 51 % der Anteile vom Unternehmen Koopmanskloof sind im

Besitz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

Art.-Nr. Bezeichnung Größe/Gewicht UVP Inhalt je Karton

1522206 Private Reserve Cab. Sauv. Merlot 0,75 l 11,99 € 6 Flaschen

Um unser 40jähriges Firmenjubiläum gebührend zu würdigen, haben wir drei besondere Weine neu ins Sortiment aufgenom-

men. Zwei kommen aus Argentinien von unserem dortigen Handelspartner ›La Riojana‹, einer aus Südafrika von unserem Handelspartner ›Koopmanskloof Wingerde‹. Und alle drei sind »Reserva« bzw. »Reserve«, womit in beiden Ländern eine besonders hohe Qualitätskategorie gekennzeichnet wird. Reservas (dieser Begriff gilt in Portugal, Spanien und anderen spanischspra-chigen Ländern) müssen einige Monate im Eichenholzfass und lange Zeit in der Flasche laqern. Der Wein gelangt also erst einige Jahre nach der Ernte in den Verkauf. In Südafrika gelten entspre-chende Regelungen für den Begriff »Reserve«.

Private Reserve Cabernet Sauvignon Merlot 0,75 l

Der erste der drei edlen Weine ist der Private Reserve Cabernet Sauvignon Merlot von ›Koopmanskloof‹. Dieser wunderbare

trockene Rotwein aus der berühmten Weinregion Stellenbosch beeindruckt durch seine tiefrote Farbe und sein fruchtiges Bouquet. Und nicht nur uns: durch das Weinprüfsystem PAR wurde der Private Reserve mit 89 Punkten und einer Silbermedaille ausgezeichnet.

Private Reserve CabernetSauvignon Merlot - 2013Koopmanskloof Wingerde

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Mit einer silbernen Medaille wurde der Private Reserve Cabernet Sauvignon Merlot prämiert

Koopmanskloof Private Reserve Cabernet Sauvignon Merlot Art. 1522206

Und nicht nur der Wein ist etwas Besonderes: Auch der Handels-partner ist einen näheren Blick wert. Auf Seite 4 in diesem GEPA AKTUELL und auch auf unserer Webseite für Wiederverkäufer (www.gepa-wug.de, Rubrik »Fakten«) erfahren Sie mehr über ›Koopmanskloof‹!

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GEPA AKTUELL – Nr. 3/15 August 2015 – Seite 3

Aktionen · Kampagnen · VeranstaltungenNeue Lebensmittel

Die anderen beiden besonderen Tropfen kommen aus Argentini-en, wo ›La Riojana‹ schon seit 1940 Weinbau betreibt. Die

Region La Rioja, von der auch der Name der Kooperative abgelei-tet ist, liegt im Nordwesten des Landes und ist die älteste Weinanbauregion Argentiniens. Unter dem Namen »Solombra« bietet ›La Riojana‹ ausgezeichnete Weiß- und Rotweine an, die allesamt aus biologischem Anbau stammen. Der Name »Solomb-ra« ist eine Verschmelzung von »sol« (zu deutsch »Sonne«) und »sombra« (»Schatten«).

Der Export von Wein ist meist in der Hand großer Firmen, hinter denen multinationale Konzerne der Getränkeindustrie stecken. ›La Riojana‹ ist da eine echte Ausnahme als Genossenschaft. Die Weinberge werden von kleinen und mittelgroßen Winzerbetrieben bewirtschaftet, die meist in dem kleinen Tal »Valles del Famatina«

Besonderheiten auf einen Blick:

• ein fruchtig-frischer Reserva aus dem Anbaugebiet Valles del Famatina, Argentinien

• Weißwein mit leichter Jasminnote und Anklängen nach Melone und weißem Pfirsich

• ein wunderbar ausgewogener Wein als Aperitif oder zu Meeresfrüchten, Pasta oder Geflügelgerichten

• lange Reifezeit in Eichenfässern und Flaschen • Zahlung der doppelten Fair Trade-Prämie u. a.

für die Umstellung aller Winzer auf den ökologischen Weinbau

• durch den Bioanbau von Wein: Pflege des Ökosystems und Schutz vor Erosion

Besonderheiten auf einen Blick:

• ein intensiver Reserva aus dem Anbaugebiet Valles del Famatina, Argentinien

• gut ausbalancierter Rotwein mit reichlich dunklen Frucht- sowie Röstaromen

• vollmundiger Begleiter zu rotem Fleisch, Nudelgerichten und mildem Käse

• lange Reifezeit in Flaschen und Eichenfass. • Zahlung der doppelten Fair Trade Prämie u. a.

für die Umstellung aller Winzer auf den ökologischen Weinbau

• durch den Bioanbau von Wein: Pflege des Ökosystems und Schutz vor Erosion

liegen. Zusätzlich betreibt ›La Riojana‹ zwei genossenschaftlich betriebene Weingüter, die biologisch produzieren. Die Kellerei liegt in der Stadt Chilecito. Rechnet man die Mitarbeiter der Kellerei und die Saisonarbeitskräfte hinzu, dann profitieren rund 2.000 Familien von der Arbeit von ›La Riojana‹. Damit ist die Genossenschaft der größte Arbeitgeber in der strukturschwachen Region.

Die Winzer haben kleine bis mittlere Betriebe mit bis zu 40 Hektar Land. Rund 400 Winzer haben weniger als 20 Hektar, was aber als alleinige Verdienstquelle für eine Winzerfamilie in dieser trockenen Region nicht ausreicht. Um als Anbieter von Wein auf die notweni-ge Menge zu kommen, gehören zu ›La Riojana‹ auch größere Betriebe. Die Kooperative garantiert den Mitgliedern den Kauf ihrer Weintrauben zu einem höheren Preis und übernimmt den Transport der Trauben zur Kellerei.

Solombra Bio ReservaMalbec Shiraz 0,75 l

Die Malbec-Traube ist eine Besonderheit des argentinischen Weinbaus. Ursprünglich aus dem Bordeaux stammend, dort

aber von Reblaus und Frühjahrsfrost völlig verdrängt, wird Malbec heute nur noch in Argentinien angebaut. Die Traube ergibt sehr dunkle, gehaltvolle Rotweine, genauso wie die Shiraz-Traube (andernorts besser bekannt als »Syrah«). Beiden Rebsorten bekommt die lange Lagerung der Reserva-Weine ausgesprochen

gut. Das Ergebnis ist ein intensiver Reserva mit reichlich dunklen Fruchtaromen, der am Gaumen gut ausbalanciert ist. Schwarze Johannisbeere und Röstaromen bilden ein rundes Geschmackser-lebnis. Ein wunderbar vollmundiger Begleiter zu rotem Fleisch, Nudelgerichten und mildem Käse.

Solombra Bio Reserva Torrontés Chardonnay 0,75 l

Aber ›La Riojana‹ »kann« auch Weißwein: mit dem Torrontés Chardonnay liefert die Kooperative einen fruchtig-frischen

Reserva mit leichter Jasmin-Note, abgerundet mit Aromen von grünen Melonen und weißem Pfirsich. Ein wunderbar ausgewoge-ner Wein als Aperitif oder als Begleiter für Meeresfrüchte, Pasta oder Geflügelgerichte.

Art.-Nr. Bezeichnung Größe/Gewicht UVP Inhalt je Karton

3502205 Solombra Bio Reserva Malbec Shiraz 0,75 l 11,99 € 6 Flaschen3502204 Solombra Bio Reserva Torronotés Chardonnay 0,75 L 11,99 € 6 Flaschen

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Aktionen · Kampagnen · VeranstaltungenHintergrund

Das neue Südafrika – das Weingut Koopmanskloof

Hervorragende Weine werden auf dem Weingut ›Koopmans-kloof‹ bei Stellenbosch hergestellt. Immer wieder werden sie

in Deutschland mit Medaillen ausgezeichnet. So wurde der Rotwein »Cabernet Sauvignon« zum Beispiel letztes Jahr von der Jury der Weinakademie »Mundus Vini« mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Aktuell wurde der neue Reserve-Wein im GEPA-Sortiment prämiert.

Doch der Name »Koopmanskloof« steht für mehr als für ausge-zeichnete Weine. Die Familie Smit, der das Weingut seit 1896 gehört, geht einen ungewöhnlichen Weg mit ihrem Eigentum. Im Jahre 2008 wurde den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieses Weingutes einer der sechs Weingärten, die zu Koopmanskloof gehören, überschrieben – vom Mitarbeiter zum Mitbesitzer!

Doch damit nicht genug: Gleichzeitig wurden sie Miteigentümerin-nen und -eigentümer am Weinbaubetrieb ›Koopmanskloof Wingerde‹. Dazu gehören sowohl die Rebflächen und die Produkti-onsanlagen als auch die Marke »Koopmanskloof«.

Insgesamt befinden sich zurzeit 51 Prozent der Anteile an ›Koopmanskloof‹ im Besitz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – eine außergewöhnlich starke Beteiligung der schwarzen Bevölkerungsmehrheit in Südafrika, die weit über das südafrikani-sche Gesetz zur Beteiligung der schwarzen Bevölkerungsmehrheit hinaus geht, das 26 % der Anteile vorsieht.

Außerdem befindet sich ein fast 100 Hektar großes Naturschutzge-biet auf dem Land des Weinguts (insgesamt 520 Hektar). Es wurde auf Initiative des früheren Besitzers offiziell unter Schutz gestellt. Sie können sich selbst ein Bild vom ›Koopmanskloof‹ machen, denn dazu gehört auch das Ferienhaus »Berghuis«, das bis zu 16 Übernachtungsgästen Platz bietet.

Mehr dazu unter www.koopmanskloof.co.za.

Silvia Kurte, Mitarbeiterin in unserem Produktmanagement, kommt zu einem sehr positiven Gesamteindruck des Weinguts: »Von Chancengleichheit kann in Südafrika zwar noch lange nicht

die Rede sein, denn dieses Land wird nach wie vor von Ungleichheit geprägt. Unser Partner zeigt allerdings eindrucksvoll, dass es auch anders geht. Die Beteiligung der Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter an »Koopmanskloof Wingerde« motiviert sie ganz bestimmt und sichert sie und ihre Familien gleichzeitig finanziell ab.«

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GEPA AKTUELL – Nr. 3/15 August 2015 – Seite 5

Aktionen · Kampagnen · VeranstaltungenHintergrund

Unterwegs auf dem Weingut Koopmanskloof in Südafrika

Ein warmer Sommerabend am 16. Juni 2010: Zusammen mit meinem Kollegen und Freund Klaus Hamelmann schaute ich an

diesem Abend das Fußballspiel Südafrika gegen Uruguay. Es war die Zeit der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika und es wurde für uns zum Ritual, alle Spiele mit afrikanischen Mannschaften gemeinsam zu erleben. Landestypisch passend tranken wir dazu eisgekühlten GEPA Koopmanskloof Pinotage Rosé aus Südafrika, intensiv-fruchtige Erdbeer- und Brombeer-Noten kombiniert mit einer herrlichen Frische. Und so war schnell die Idee geboren, irgendwann Südafrika und das Weingut Koopmanskloof zu besuchen, woher unser Rosé stammte.

Der letztendliche Anlass meiner Reise kam so spontan wie überraschend: Ich wurde gefragt, ob ich an einer Konferenz zum Thema Inklusion teilnehmen könne, die in einer Woche beginnen würde. Dies ermöglichte mir, im Vorfeld der Konferenz das Weingut zu besuchen. Also Tasche gepackt, Reisepass eingesteckt und nur wenige Tage später war ich in Südafrika.

Wie geht es dir? Und Nelson Mandela?! Und was macht der Faire Handel?

Wenn ich es nicht vorher gewusst hätte, ich wäre schon sehr verwundert gewesen. Bevor man hier in Südafrika eine Zeitung, ein Busticket oder Brot kaufen kann, wird man erst einmal gefragt, wie es einem geht. Zum guten Ton gehört es, diese Frage zu erwidern oder selbst mit ihr zu beginnen. Danach ist eine offene Gesprächsatmosphäre geschaffen und man kann sich um den eigentlichen Sachverhalt kümmern.

Südafrika zeichnet sich vor allem durch seine große Vielfalt, die Toleranz und das große Spektrum unterschiedlicher Menschen, die hier leben, aus. Genauso abwechslungsreich wie das Wetter (innerhalb von zehn Minuten wechselt es zwischen Sonnenstich und Frostbeulen – oder Sonnenschein und Frühjahrssturm) ist auch die Landschaft.

Wenn man nach Südafrika reist, begegnet einem zwangsläufig Nelson Mandela, zum Beispiel auf den Geldscheinen und in der Geschichte des Landes. Mandela war der erste schwarze Präsident, Friedensnobelpreisträger und 27 Jahre lang Häftling des weißen Apartheidregimes. Seit den frühen Neunzigerjahren hat sich nun viel verändert, vor allem was das gemeinsame Miteinander der Menschen in der südafrikanischen Gesellschaft betrifft.

Spannend ist Südafrika noch aus einem anderen Grund: Hier werden nicht nur Produkte wie Wein, Rooibostee, Rosinen oder Kunsthandwerk unter fairen Bedingungen hergestellt, sondern auch im Supermarkt verkauft. Jeder mittlere bis große Supermarkt bietet eine Auswahl an fair gehandeltem Kaffee, Schokolade oder Wein an. Damit hat Südafrika eine besondere Stellung weltweit, neben Kenia oder Mexiko beispielsweise.

Meinem Lieblingswein auf der Spur: Endlich Weinberge in Sicht

Es war für mich eine Herausforderung, mit dem Auto in Südafrika unterwegs zu sein, weil alle auf der »anderen« Straßenseite fahren. Trotz vieler Jahre als Führerscheininhaber fühlte ich mich wie ein Fahranfänger. Gut also, dass ich John kennenlernte, mit dem ich dann nach Stellenbosch fuhr, rund 20 Kilometer außerhalb von Kapstadt. Aus der bekanntesten Weinregion Südafrikas kommen die besten Weine. Hier liegt auch das Weingut Koopmans-

kloof, von dem die GEPA Wein bezieht. Unser Toyota fährt einen engen und gepflasterten Weg hinauf, bis an den Fuß des Weinbergs. Wirklich sicher, dass wir richtig sind, bin ich erst, als ich das Schild des »Winery Estate Koopmanskloof« sehe. Koopmanskloof bedeutet »Kaufmann-Schlucht« und geht zurück auf Einwohner der Region im 16. Jhd., mit denen vor allem niederländischen Seefahrer Handel trieben, die im Süden Afrikas anlandeten.

Weinberge, Naturschutzgebiet und Fairtrade-Prämie

Ich treffe Rydal Jeftha, den Geschäftsführer des Weingutes. Er hat schon 2007 in Südafrika den ersten Fairtrade-Wein der Welt hergestellt. Als er dann später zu Koopmanskloof kam, war für ihn klar, dass auch hier nach Fairtrade-Standards produziert werden muss. Wir kennen uns erst seit wenigen Emails, die wir hin- und hergeschrieben haben, doch wir begrüßen uns wie alte Bekannte, die sich lange nicht gesehen haben. Kurz darauf sitze ich in seinem Auto und wir fahren in die Weinberge. Der Weg schlängelt sich entlang endlos erscheinender Weinfelder den Berg hinauf bis auf 450 Meter Höhe über dem Meeresspiegel. Hier liegt auch das eigene Naturreservat »Koopmanskloof«, das viele einheimische und seltene Pflanzen beherbergt. Auf den Feldern, die unseren Weg hier hoch säumen, wachsen die Trauben, die zu Wein verarbeitet werden.

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GEPA AKTUELL – Nr. 3/15 August 2015 – Seite 6

Aktionen · Kampagnen · VeranstaltungenHintergrund

Auf diesem Weingut arbeiten rund 100 festangestellte Arbeiterin-nen und Arbeiter. Sie profitieren in doppelter Hinsicht vom Fairen Handel. Auf der einen Seite bekommen sie für ihre Arbeit einen überdurchschnittlichen Lohn, der sich auf diesem Weingut auch an ihrer Erfahrung orientiert. Gerade hier in Südafrika, mit einer Arbeitslosenquote um 30 %, ist ein verlässlicher und sicherer Arbeitsplatz entscheidend.

Zusätzlich kann das Mitarbeiter-Komitee, das die Arbeiter aus ihren Reihen wählen, noch über die Verwendung der Fair Trade-Prämie entscheiden. »Diese Prämie geht direkt an die Arbeiter«, erklärt Rydal, »sie entscheiden demokratisch darüber, wofür dieses Geld verwendet wird.«

Projekte: Schulbau, Warmwasser durch Solarenergie, Rentenfonds

Mit den Geldern der Fair Trade-Prämie wird hier in Koopmanskloof viel Entwicklung ermöglicht, vor allem für die Arbeiterinnen und Arbeiter und ihre Familien. Neben der Unterhaltung einer Schule und eines Kindergartens ist die Warmwasserversorgung der Häuser ein wichtiges Projekt. So wurde auf allen Häusern der Arbeiter eine Solar-Warmwasseranlage installiert. Die festangestellten Arbeiter können auf dem Gelände des Weinguts mit ihren Familien leben, auch wenn sie später in den Ruhestand gehen. Adäquate Häuser mit Elektrizität und Wasserversorgung werden ihnen zur Verfügung gestellt. »Das Leben hat sich dank des Fairen Handels für uns wirklich verbessert«, erzählt mir ein Arbeiter, den ich auf dem Weingut treffe. An den verbesserten Lebensbedingungen haben geregelte Arbeitszeiten, Urlaub und eine sichere und gute

Bezahlung großen Anteil. Die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter sind an den Aktien von Koopmanskloof Wingerde beteiligt, wodurch sie automa-tisch am Gewinn beteiligt sind und damit auch eine Absicherung im Alter haben.

Fairer Handel schafft Entwicklung

Während wir vom Berg nach unten auf die Weinberge blicken, zeigt mir Rydal drei Aspekte des Fairen Handels: Zuerst das Naturschutzgebiet, welches für ökologische Nachhaltigkeit steht. Das bedeutet den Verzicht von bestimmten Pestiziden, das Verbot von Gentechnik, die Verwendung vorwiegend ökologischen Düngers (aus Weintrauben-Schalen und -Rappen, also den Stielen der Traube) und einen möglichst umweltschonenden Anbau. Dann betrachten wir die Häuser der Arbeitenden und ihrer Familien. Sie z. B. stehen für den Bereich »Soziale Nachhaltigkeit«. Hier geht es um die Fair Trade-Prämie, mit der soziale Gemeinschaftsprojekte zur Verbesserung der Lebensbedingungen realisiert werden. Dies bedeutet an erster Stelle auch das Verbot von Kinderarbeit. Und zuletzt blicken wir auf die Gebäude des Weingutes für Produktion, Verwaltung und Logistik. Sie stehen für den Bereich der Ökonomie,

für den Bereich des Handels und damit für den fairen Mindestpreis, Beratungen und Vorfinanzierung.

Neu: Private Reserve Wein

GEPA-Produktmanager Stephan Beck erzählte mir kurz vor meiner Abreise noch von einem neuen Projekt: Im Jahr 2015 soll es einen neuen Reserva Wein geben. »Private Reserve« steht dabei für die besondere Qualität des Weins. Mindestens ein Jahr lang reifte der Wein in einem Eichenfass im Weinkeller von Koopmanskloof, bevor er abgefüllt wird. Ein volles, tiefes Aroma von reifen Früchten ist charakteristisch für ihn. »Morgen geht der Wein in die Abfüllung«, sagt Rydal. Das war vor wenigen Monaten. Demnächst steht er schon in vielen Regalen von Weltläden und Supermärkten. Es ist wieder einmal ein großartiger neuer Wein von Koopmanskloof – davon gibt es einige bei der GEPA. Aktuell sind drei Weine von Koopmanskloof mit dem PAR-Weinpreis Südafrika mit Silber und Gold ausgezeichnet worden (Shiraz, Sauvignon Blanc und Cabernet Sauvignon)!

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GEPA AKTUELL – Nr. 3/15 August 2015 – Seite 7

Aktionen · Kampagnen · VeranstaltungenHintergrund

Weingut und Weine: sehr gut

Auf den 420 Hektar des Weinguts werden zwischen 2.520 und 3.360 Tonnen Weintrauben angebaut und zu maximal 2.5 Millionen Litern fair gehandeltem Wein verarbeitet. Deutschland ist mit der GEPA nach Skandinavien und Großbritannien der größte Absatzmarkt für das Weingut Koopmanskloof. Die Pinotage-Traube, die die Basis für meinen Lieblingswein ist, ist eine spezielle südafrikanische Züchtung aus Spätburgunder (auf Französisch »Pinot Noir«) und Cinsault. Sie wird hier neben Shiraz, Cabernet Sauvignon, Chenin Blanc und vielen weiteren Sorten angebaut. Etwas mehr als die Hälfte der Fläche des Weinguts nimmt dabei Weißwein ein. Die 600 mm Niederschlag jedes Jahr sind eine Grundvoraussetzung für guten Wein. Zusätzlich werden die Pflanzen noch bewässert. Hierfür werden kleine Bäche aufgestaut, die bei Regen das Wasser zum Fuß des Berges befördern. Das Regenwasser wird in oberirdi-schen Wasserspeichern gesam-melt. Um die besondere Intensität der einzelnen Weinsorten herauszuarbeiten, wird ein Großteil der Weinpflanzen nicht in Reihen, an Drähten (Trilesten), sondern als so genannter »Bush-Vine«, also buschförmig gepflanzt. Durch die kleineren runden Trauben wird das Aroma intensiviert und der Wein qualitativ besser.

Mit der GEPA und vielen engagierten Kundinnen und Kunden in eine gute Zukunft

»Wir haben viel erreicht mit der GEPA und deswegen möchten wir ›Danke‹ sagen, dass wir die Chance bekommen haben, fairen Wein für die Menschen in Deutschland und Europa zu produzieren«, sagt Rydal. Für ihn ist es besonders wichtig, einen verlässlichen Partner wie die GEPA an der Seite zu haben. Sein Wunsch ist, dass immer mehr Menschen vom Fairen Handel überzeugt werden und fairen Wein kaufen.

Rydal Jeftha beschreibt es wie folgt: »Wir möchten etwas Wertvolles schaffen, für die Menschen hier in Südafrika, deren Leben verbessert wird, für die Natur und Umwelt, die wir schützen und für die Menschen, die dieses fair gehandelte Produkt dann kaufen!«

Es ist doch ganz einfach die Welt ein bisschen zu fair-bessern: Wenn Sie diesen Artikel lesen – vielleicht mit einem Glas Wein in der Hand, aus Südafrika von Koopmanskloof – dann wissen Sie, was ich meine.

Bericht und Fotos von Hendrik Meisel.

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GEPA AKTUELL – Nr. 3/15 August 2015 – Seite 8

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Vorbemerkung:

Die folgenden Vorstellungen unserer neuen Produkte sind ein Blick auf das, was wir Ihnen insgesamt mit unserem aktuellen Herbst-Sorti-ment anbieten. Die meisten Produkte sind bereits vor kurzem auf unserer Webseite für Wiederverkäufer freigeschaltet worden. Wenn Sie

sich kurzfristig und aktuell informieren möchten, welche Produkte vorrätig sind, ist der Blick auf unsere Webseite (www.gepa-wug.de) der einfachste Weg.

GEPA Eco-Fair-Clean-Produkte mit Rohwaren aus aller Welt:

Von der ›Bar Nok Conservation Society‹, die mit der ›Green Net Cooperative‹ zusammenarbeitet, kommt die Aloe Vera für die

GEPA Eco-Fair-Clean-Produkte. Diese Organisation wurde 1995 gegründet, um den Bau eines Kohlekraftwerks zu verhindern. Heute ist es eine Umweltschutz-Bewegung, die Tausende von Bauern vereint, um das Land vor der Privatisierung und Ausbeu-tung zu schützen. Zurzeit ist die Aloe-Vera-Menge, die ein Produzent dieser Vereinigung liefern kann, ausreichend für die GEPA Eco-Fair-Clean-Produkte.

Die ›Green Net Cooperative‹ unterstützt insgesamt zurzeit 14 Produzentengruppen, die auch zum Beispiel Reis, Kokosnüsse und Kaffee anbauen. Das bislang bekannteste GEPA-Produkt von ›Green Net‹ ist der Hom Mali-Reis. Regelmäßig werden Zwischenkulturen wie Bohnen ausgesät, die den Boden bereichern. Zudem können Enten und Fische in den Bio-Reisfeldern gehalten werden.

Unser langjähriger Handelspartner ›Green Net Cooperative‹ unterstützt die Bauern dabei, Strategien zu entwickeln, um den negativen Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken. Dazu gehört beispielsweise auch die Entwicklung von Anbaumethoden, die angepasster an das veränderte Klima sind und damit Ernteausfäl-len vorbeugen können. Da die Bauern beim Reisanbau sehr stark auf Regen angewiesen sind, helfen selbst angelegte Teiche, um den Monsunregen aufzufangen und das Wasser bis zur nächsten Trockenzeit zu speichern.

Aloe Vera aus Thailand –von der ›Green Net Cooperative‹

Die ›Green Net Cooperative‹ ist inzwischen einer der größten thailändischen Bio-Großhändler. Sie bieten rund 150 Produkte in Läden in der Hauptstadt Bangkok und Umgebung an. Einige Gruppen haben sehr erfolgreich lokale Biomärkte aufgebaut. In ihren Produzenten-Schulungen haben sie immer wieder darauf hingewiesen, dass es für die Biodiversität wichtig ist, verschiedene Früchte zur selben Zeit bzw. nacheinander auf dem Feld anzubauen.

Die ›Green Net Cooperative‹ ist darüber hinaus weltweit sehr aktiv in der Lobby- und Kampagnenarbeit. Ihr derzeit wichtigstes Thema ist der Klimawandel und wie die Kleinbauern in Thailand mit den Folgen umgehen können.

Die Eco-Fair-Clean-Produkte finden Sie auf unserer Webseite für Wiederverkäufer, im Shop direkt am Produktfoto unter dem Button »zur Produktinfo«.

Mehr über die ›Green Net Cooperative‹ erfahren Sie auf www.gepa.de – Klicken Sie auf »Service« und »Handelspartner weltweit« – oder scannen Sie den QR-Code:

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Art.-Nr. Bezeichnung UVP

8913404 Eco-Fair-Clean Waschmittel Lavendel 1 Liter 8,45 €8913405 Eco-Fair-Clean Spülmittel Lemon 1 Liter 8,45 €8913406 Eco-Fair-Clean Allzweckreiniger Minze 1 Liter 8,45 €

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GEPA AKTUELL – Nr. 3/15 August 2015 – Seite 9

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Von ›Himalayan Biotrade‹ aus Nepal kommen ätherische Öle für die GEPA Eco-Fair-Clean-Produkte. Die im Jahr 2000 gegründe-

te Firma ›Himalayan Biotrade‹ hat ihren Sitz in Kathmandu und ist ein neuer Handelspartner der GEPA. Sie wurde gegründet, um Produkte wie handgeschöpftes Papier und ätherische Öle zu vermarkten. Grundlage dafür sind Rohwaren von Gemeinden auf dem Land, die gesammelt und verarbeitet werden. So sollen Arbeitsplätze entstehen. Rund 15.000 Produzenten im ganzen Land lieferten bislang die Rohwaren für ›Himalayan Biotrade‹. Kurz nach dem Erdbeben erhielt CTM in Italien von der nepalesischen Firma die Information, dass alle ihre Familien in Sicherheit sind, sie aber wie alle unter fehlendem Wasser, Nahrungsmitteln und der Möglichkeit zu kommunizieren leiden.

Die Eco-Fair-Clean-Produkte finden Sie auf unserer Webseite für Wiederverkäufer, im Shop direkt am Produktfoto unter dem Button »zur Produktinfo«.

Ätherische Öle aus Nepal – von ›Himalayan Biotrade‹

Die so genannte »Ramallah-Seife« für die GEPA Eco-Fair-Pro-dukte wird von einem Frauenprojekt aus der gleichnamigen

Stadt auf der Westbank geliefert. Seit rund 15 Jahren gehört die Vermarktung von Seife auf der Basis von Oliven-Öl zur Arbeit von ›AOWA‹. Zunächst begann die von palästinensischen Frauen gegründete Organisation mit der psychologischen Unterstützung und der Traumatherapie von Frauen und Kindern. Die über Jahrzehnte andauernde Unsicherheit der Menschen durch Krieg, die Angst vor Vertreibung der Flüchtlinge aus den Lagern oder der Wegfall des Landes durch den Mauerbau, die vielen Toten in der Familie – all das muss verarbeitet werden. Auch die Situation der Frauen hat sich grundlegend verändert, sind sie doch oft die alleinigen Ernährerinnen ihrer Familien. ›AOWA‹ fördert Frauen in ihrer Selbstständigkeit, zeigt ihre Rechte auf, betreibt Kindergärten und vergibt Kleinkredite. Da vielen allein lebenden Frauen mit ihren Kindern und den Familien ein Einkommen fehlt, hat ›AOWA‹ ihre Aktivitäten im Bereich Vermarktung erweitert. Durch ihre Entwicklungsarbeit erreicht ›AOWA‹ zahlreiche Menschen vor allem in und um die Stadt Ramallah, im Flüchtlingslager Jenin und in der Stadt Hebron. Rund 40 Mitglieder von ›AOWA‹ produzieren zum Beispiel Seife, Kleidung und Honig.

Die Eco-Fair-Clean-Produkte finden Sie auf unserer Webseite für Wiederverkäufer, im Shop direkt am Produktfoto unter dem Button »zur Produktinfo«.

Seife aus Palästina – von der ›Association of Women´s Action for Training and Rehabilitation‹ (AOWA)

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GEPA AKTUELL – Nr. 3/15 August 2015 – Seite 10

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Sesam-Öl aus Nicaragua – von der Kleinbauernorganisation ›Del Campo‹

Von ›Del Campo‹ aus Nicaragua wird das Sesam-Öl für die GEPA Eco-Fair-Clean-

Produkte verwendet. Dies ist für ›Del Campo‹ eine zusätzliche Möglichkeit, Einkommen für die Produzenten zu schaffen. Aus nicaraguanischem Sesam werden unter anderem die GEPA Sesam-Riegel in Griechenland produziert.

Die Eco-Fair-Clean-Produkte finden Sie auf unserer Webseite für Wiederverkäufer, im Shop direkt am Produktfoto unter dem Button »zur Produktinfo«.Fo

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Gelbwurzelpulver aus Sri Lanka – von ›Podie‹

Von unserem früheren Gewürz-Handelspartner ›Podie‹, Sri Lanka, kommt bei den Reinigungsmitteln das Gelbwurzel-

Pulver zum Einsatz. Unsere Wege trennten sich Mitte der 90er-Jahre, als es um die Bio-Zertifizierung der Gewürze ging. Die Kleinbauernorganisation erschien uns als GEPA dafür ideal, aber wir konnten die Bio-Zertifizierung damals nicht zusammen durchführen, da es ein sehr aufwändiger Prozess ist und ›Podie‹ sich damals dazu nicht in der Lage sah. Umso mehr freuen wir uns als GEPA, dass wir jetzt wieder mit ›Podie‹ zusammenarbeiten und sie inzwischen sehr engagiert in der Bio-Bewegung Sri Lankas sind.

Die Eco-Fair-Clean-Produkte finden Sie auf unserer Webseite für Wiederverkäufer, im Shop direkt am Produktfoto unter dem Button »zur Produktinfo«. Fo

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Von dieser philippinischen Organisation kommt das Kokosöl, das zu den GEPA Eco-Fair-Clean-Produkten

verarbeitet wird. ›SPFTC‹ war bis jetzt kein Handelspartner der GEPA und wurde erst durch die Reinigungsmittel zum GEPA-Partner. Die Organisation arbeitet auf der Insel Cebu im Zentrum des Archipels. Das Kokos-Öl beziehen sie von drei Produzentengruppen auf Cebu. Kokospalmen sind auf den Philippinen auch bei Kleinbauern reichlich vorhanden und können vielfältig verwendet werden. Kokosöl wird zum Beispiel zu Kosmetika verarbeitet – übrigens auch auf den Philippinen selbst!

Die Eco-Fair-Clean-Produkte finden Sie auf unserer Webseite für Wiederverkäufer, im Shop direkt am Produktfoto unter dem Button »zur Produktinfo«.

Kokos-Öl aus den Philippinen – von ›Southern Partner Fair Trade Center‹ (SPFTC)

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GEPA AKTUELL – Nr. 3/15 August 2015 – Seite 11

Aktionen · Kampagnen · VeranstaltungenBlick in die Handwerkssaison

Wollschals aus der Region Kaschmir

Der GEPA-Handelspartner ›Craft Resource Center‹ (CRC) aus Kolkata, Indien arbeitet seit langem mit der Privatfirma ›Action Line Exports‹ aus Srinagar, Kaschmir zusammen.

›Action Line Exports‹

Nicht aus dem Ganges-Delta bei Kolkata, sondern aus dem hochgelegenen Kaschmir-Tal kommen die Schals, die wir Ihnen diesen Herbst anbieten. In ganz Indien ist Kaschmir für sein Handwerk berühmt, vor allem für seine handgewebten Schals. Die GEPA-Wollschals werden in Srinagar gefertigt. Das ›Craft Resource Center‹ (CRC) arbeitet dort mit ›Action Line Exports‹ zusammen, einer von Riaz Hakim 1998 gegründeten Firma. Der Firmengründer glaubte fest an die traditionelle Handweberei. Mit maschinenge-webten Schals bzw. der Massenproduktion können und wollen sie nicht konkurrieren. ›Action Line‹ setzt zudem auf die hohe Qualität ihrer Schals sowie auf die Verwendung von Pflanzenfarben oder AZO-freien Farben.Der wirtschaftliche Erfolg gab der kleinen indischen Firma Recht. Waren es am Anfang zehn Weber, so arbeiten heute 65 Weber für ›Action Line‹ sowie zehn Färber, fünf Designer und zwei Programmierer für die Design-Entwicklung. Die Handweberei ist in Kaschmir eine Domäne der Männer. ›Action Line‹ beschäftigt so oft wie möglich Frauen in der Firma. Zurzeit arbeiten zehn Frauen in der Ausgabe von Rohmaterial und im Finishing nach dem Weben. Das ist eine große Anzahl von Frauen, bedenkt man ihren schweren Stand in der islamischen Gemein-schaft – so die Einschätzung des GEPA-Handelspartners ›CRC‹. Die Weber arbeiten acht Stunden am Tag und haben rund eine halbe Stunde Pause. Der Freitag ist traditionell frei, die anderen sechs Tage in der Woche wird am Webstuhl gearbeitet. Das Rohmaterial wie Wolle erhalten die Weber von ›Action Line‹, ebenso die Designs für die Schals. ›Action Line Exports‹ kauft zum Beispiel die Wolle bei Händlern in der weit entfernten Hauptstadt Delhi, gefärbt wird sie aber dann in Kaschmir.Früher wurden die Weber traditionell in der Familie ausgebildet, doch heute veranstaltet ›Action Line‹ Ausbildungs-Kurse, um die Fähigkeiten zu erhalten. Die Weber verdienen derzeit zwischen 12.000 und 18.000 Indische Rupien (zwischen 168 und 251 Euro) – ein gutes Einkommen für einen indischen Handwerker. Ausge-zahlt wird der Lohn wöchentlich jeweils am Donnerstag. Auch erhalten die Handwerker auf Wunsch eine Vorauszahlung und zwei Mal pro Jahr eine Bonuszahlung – zum Beispiel vor dem wichtigen Fest Id (Fastenbrechen am Ende des Ramadan, auch Zuckerfest genannt). Die politische Instabilität im Kaschmir-Tal macht das Leben für die Weber in Srinagar nicht einfach. Durch die Aufträge haben sie eine gewisse Sicherheit in all diesen politischen und wirtschaftlichen Unruhen.Im Kaschmir-Tal werden die Handwerker immer wieder mit Fluten und Erdbeben konfrontiert. Unter diesen Naturkatastrophen leiden die marginalisierten Handwerker am meisten. Bei Bedarf versorgt ›Action Line‹ seine Handwerker mit Lebensmitteln, Medikamenten und anderen notwendigen Rettungs-Gütern. Auch ›CRC‹ unter-stützt diese Gruppe in diesen schwierigen Stunden.

›Craft Resource Center‹ (CRC)

Die Arbeit des ›CRC‹ ist sehr individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Handwerker oder Gruppen zugeschnitten. »Es kommt mir so vor, als wären wir alle eine große Familie«, so die Ge-schäftsführerin Irani Sen. Die Förderung von Frauen ist ihr ein besonderes Anliegen. Großen Wert wird beim ›CRC‹ auf eine Preiskalkulation gelegt, die auf Mindestlöhnen und realistischen Materialpreisen basiert. Das ›CRC‹ unterstützt die Produzenten-gruppen bei der Umsetzung und Bearbeitung von Aufträgen, durch

eine zinslose Vorfinanzierung zur Materialbeschaffung sowie bei der Exportabwick-lung. Gegründet wurde das ›CRC‹ 1994 als Folgeorganisa-tion eines Projektes zur Förderung von Handwerks-gruppen. Dieses Projekt wurde damals von der Schweizer Fair Handelsorgani-sation initiiert.

Das ›CRC‹ arbeitet mit 35 Handwerksgruppen, Kooperativen, Einzelpersonen und Kleinstbetrieben zusammen. Insgesamt sind dies rund 2.000 Produzentinnen und Produzenten – etwa 40 Prozent davon sind Frauen.

Achtung: Produkte sind im Shop (noch) nicht zu finden!

Wo finden Sie weitere Handelspartner-Information?

Mehr über unsere Partner erfahren Sie auf www.gepa.de. Klicken Sie auf »Service«, »Handelspartner weltweit« und geben den Namen des Partners ein. Anschließend klicken Sie auf das Zeichen »pdf« rechts oben und können dann die komplette Handelspartner-Information ausdrucken.

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GEPA AKTUELL – Nr. 3/15 August 2015 – Seite 12

Aktionen · Kampagnen · VeranstaltungenBlick in die Handwerkssaison

Aus Müll werden Schätze: Upcycling-Produkte von›Villageworks‹, Phnom Phen, Kambodscha

»Aus Müll werden Schätze« – so lautet das Motto unseres Partners ›Villageworks‹. Die Organisation legt großen Wert auf nachhaltige Rohmaterialien. So werden zum Beispiel ehemalige Zementsäcke nach entsprechender Reinigung zu schicken individuellen Taschen verarbeitet. Im Zentrum der Hauptstadt Phnom Phen betreibt ›Villageworks‹ ein Café mit einem Shop. Hergestellt werden die Produkte auf den Dörfern in der Provinz Kampong Thom. In Kambodscha leben viele junge Menschen. Der Altersdurchschnitt liegt bei 27 Jahren. Arbeitsplätze für junge Menschen und Frauen zu schaffen, ist das wichtigste Ziel unseres Partners ›Villageworks‹. Die ›Girls´ Brigade Singapore‹, eine christliche Nicht-Regierungsorganisation, initiierte die Organisati-on und fördert sie bis heute. Ein Großteil der Produzenten und der Beschäftigten von Villageworks sind Frauen. ›Villageworks‹ wird von einer Frau geleitet. Frauen und Männer erhalten die gleiche Bezahlung. Etwa ein Viertel der Produzenten von ›Villageworks‹ haben körperliche Behinderungen, da sie durch Landminen verletzt wurden oder an Polio erkrankt sind. Kambodscha gilt weltweit als eines der Länder mit den meisten Landminen.

Die Produkte von ›Villageworks‹ finden Sie auf unserer Webseite für Wiederverkäufer, im Shop direkt am Produktfoto unter dem Button »zur Produktinfo«.

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Aktionen · Kampagnen · VeranstaltungenBlick in die Handwerkssaison

GEPA Kooperationspartner: Dr. Bronner´s Magic SoapAls GEPA-Vertrieb Weltläden & Gruppen bieten wir Ihnen Produkte von der Firma ›Dr. Bronner´s‹ an, die unter anderem für seine Seifen bekannt ist. ›Dr. Bronner´s‹ ist ein Kooperationspartner der GEPA, das heißt: Dieses Unternehmen wurde von uns hinsichtlich der Fair Handelskriterien geprüft und auf dieser Basis wurde entschieden, ob es zu uns passt.

Bei ›Dr. Bronner´s‹ ist diese Beurteilung sehr positiv ausgefallen. Die Firma ist ein sehr engagiertes und renommiertes Unternehmen für die Herstellung von Naturseifen und natürlichen Pflegeproduk-ten. Sehr früh fiel dort die Entscheidung, die Rohstoffe für die Produkte nur noch aus fairen Quellen zu beziehen, um dadurch bessere Arbeits- und Produktionsbedingungen vom Feld bis zur Verarbeitung sicherstellen zu können. Heute werden alle Produkte von ›Dr. Bronner´s‹ zu über 90 Prozent aus Rohstoffen aus Bio & Fairen Quellen erzeugt, die meisten von ihnen aus eigens initiier-ten Projekten. Die Einhaltung der Fair Handels-Kriterien wird durch die IMO – Fair for Life Zertifizierung sichergestellt.

›Dr. Bronner´s‹ ist derzeit einziger Kooperationspartner der GEPA und wir stellen unsere Vertriebswege zur Verfügung. Die Produkte, die ›Dr. Bronner´s‹ herstellt, sind eine gute Ergänzung zu den Gebrauchsgütern im GEPA-Sortiment wie Seifen, Kerzen und Reinigungsmittel. Wichtig: Alle Werbematerialien und Informatio-nen zu den Handelspartnern kommen direkt vom Kooperations-partner ›Dr. Bronner´s‹, sind also keine GEPA-Produkte!

Die Organisation ›Serendipalm‹ in Ghana, die von ›Dr. Bronner´s‹ aufgebaut wurde und weiterhin mit unserem Kooperationspartner zusammenarbeitet, ist hingegen unser eigener Handelspartner. Von ›Serendipalm‹ beziehen wir das faire Bio-Palmöl für unsere Schokolade. Für ›Serendipalm‹ ist die Zusammenarbeit mit der GEPA sehr wichtig, da sie so faires Bio-Palmöl für die Lebensmittel-Verarbeitung anbieten können und nicht allein auf den Absatz für Seife, Reinigungsmittel und Kosmetik angewiesen sind.

Zu ›Serendipalm‹ als GEPA-Handelspartner wurde eine Handels-partner-Information erstellt, die Sie auf unserer Webseite finden.

Die Produkte von ›Dr. Bronner´s‹ finden Sie auf unserer Webseite für Wiederverkäufer, im Shop direkt am Produktfoto unter dem Button »zur Produktinfo«.

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Aktionen · Kampagnen · Veranstaltungen

Das Kernthema der Fairen Woche 2015 ist »Transparenz in internationalen Lieferketten«. Damit greift die Faire Woche das

politische Thema der Kampagne »MENSCH.MACHT.HANDEL.FAIR.« vom Weltladen-Dachverband und Forum Fairer Handel aus dem Frühjahr 2015 auf. Ziel ist, die verschlungenen Wege im konventio-nellen Handel zu beleuchten und dem Fairen Handel gegenüber zu stellen. Dazu finden sich im Aktionsleitfaden zur Fairen Woche eine Reihe Aktionsvorschläge vom Weltladen-Dachverband.

Wir bieten für Aktionen im Rahmen der Fairen Woche kleine Schokoladen-Täfelchen als Give-Aways an. Am Beispiel unserer Schokoladen lässt sich die transparente Lieferkette besonders gut veranschaulichen. Wir können den Weg von der »Bohne bis zur Tafel« rückverfolgen. Weitere Informationen finden Sie auf www.gepa.de/gepa/themenspecials/schokowelten.html und www.fairtrade.de

Alle, die sich mit einer Aktion an der Fairen Woche beteiligen, können die Schokoladen mit einer Warenbestellung bei uns anfordern.

FAIRE WOCHE 11. – 25. September 2015: »Fairer Handel schafft Transparenz«

Art.-Nr. Bezeichnung UVP

8961819 Schoko-Tafel FW 2015, Gratis bei Beteiligung an VE 50 x 10 g einer Faire-Woche-Aktion

www.fairewoche.de

Auf der Schokolade ist ein QR-Code abgebildet, der zu unserem Film »Von der Bohne bis zur Tafel fair« weiterleitet.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir bei großer Nachfrage Ihre Bestellung kürzen und diese auch nur ausliefern können, solange der Vorrat reicht.

Informationen zur Fairen Woche, Materialien und Aktionsvorschläge finden Sie auf www.fairewoche.de

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Aktionen · Kampagnen · Veranstaltungen

Seit unserem Geburtstags-Fest stehen die ersten Fahnen in einem Fahnenwald in unserem Garten. Dort kann man die

digitalen Wünsche der Jubiläumsaktion in ausgedruckter Form bestaunen. Weitere Fahnen werden folgen, denn wir haben im Internet bereits mehr als 800 Wünsche von Interessierten. Sie können uns also nach wie vor Ihre Wünsche per Postkarte schicken oder aber direkt auf unserer Website www.gepa.de/40-Jahre-Gute-Wünsche eintragen.

»40 Jahre – Gute Wünsche« – Die ersten Fahnen stehen

Fotos: GEPA-The Fair Trade Company / A. FischerDie GEPA-Geschäftsführer schauen sich beim Geburtstags-Fest im Mai die Wünsche der Kunden an.

Der Höhepunkt dieser Aktion findet in der Fairen Woche statt. Im Anschluss an die Faire Woche werden wir noch mal zusätzliche Preise verlosen.

Nach Ablauf dieser Aktion am 30. September werden wir dann drei Wünsche als Wegweiser für die Zukunft auswählen und auf unser GEPA-Gebäude in Wuppertal schreiben.

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Aktionen · Kampagnen · Veranstaltungen

Auf unserer Webseite finden Sie alle notwendigen Informationen, um den betroffenen GEPA-Partnern in Nepal Geld zukommen zu lassen.

Zusammen mit dem Gesellschafter MISEREOR bieten wir Ihnen die Chance, unseren Kaffee- und Handwerkspartnern helfen zu können. Mit Stand Juli sind bereits 17 000 Euro zusammengekommen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Mehr dazu unter: www.gepa.de/home/aktionen-engagement/17000-euro-fuer-nepal.html

Spenden für die Erdbebenopfer in Nepal

Bei den gelungenen Veranstaltungen von GEPA und Weltladen-Dachverband zum 40jährigen Jubiläum waren sie ein echter musikalischer Farbtupfer:

das Duo »Latin Flair« von Veronica Gonzalez und Markus Büttner. Mit Gesang, Gitarre, Charango und verschiedenen Percussion-Instrumenten sorgten sie für südliche Klänge und Weltmusik-Atmosphäre.

Wir wissen, dass viele Weltläden immer wieder mal auf der Suche nach Live-Musik sind, die ohne großen Aufbau auch bei kleinen Veranstaltungen eine schöne Umrahmung bietet. Dafür können wir »Latin Flair« nur empfehlen. Veronica Gonzalez singt in vielen verschiedenen Sprachen und erzählt wunderbare Ge-schichten. Aber auch musikalisch ist »Latin Flair« vielsprachig: Einflüsse aus Chile, Amazonien, Brasilien, aber auch aus Irland, Neuseeland, Indien, Mosambique und den Anden prägen die Musik des Duos.

Und wer keine Veranstaltung plant, zu der Live-Musik passt, kann ja auch die CDs des Duos bestellen ...

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite www.veronicagonzalez.de

Der Live-Musik-Tipp: Duo »Latin Flair«

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Aktionen · Kampagnen · VeranstaltungenVerkaufen!

Euroschwäche und Fairer HandelFaire Einkaufspreise der GEPA

Die GEPA verpflichtet sich, stets die Interessen ihrer Handels-partner im Süden zu berücksichtigen und zu unterstützen.

Diese besondere Art zu handeln ist unsere Kernaufgabe; ob durch einen abgesicherten Mindestpreis oder durch einen höheren Marktpreis, der weit über dem Mindestpreis liegt, ob durch Zuschläge für Produkt-, Bio- und soziale Qualität oder durch die Möglichkeit für Genossenschaften, den Preis zu fixen, wenn er für sie am günstigsten liegt. Wir sorgen dafür, dass die Produzenten am Anfang der Lieferkette im Fokus stehen. So verstehen wir unsere »Fair plus«-Politik.

Nur mit einer Rundumqualität, die Fairness und Qualität ein-schließt, können wir beste Produkte für Handel und Verbraucher anbieten und gleichzeitig unseren Auftrag einer Partnerschaft auf Augenhöhe mit den Kaffeegenossenschaften erfüllen.

Dollarentwicklung

Wer Ware aus dem Ausland bezieht, muss sich derzeit auf höhere Kosten einstellen: Der Preis des US-Dollars hat sich

seit rund einem Jahr um mehr als 20 Prozent erhöht, das heißt, für einen US-Dollar muss man heute rund 22 Eurocent mehr bezahlen. Diese aktuellen Wechselkursentwicklungen machen Importe aus dem Ausland, die in Dollar bezahlt werden müssen, erheblich teurer. Die für den Fairen Handel der GEPA so wichtigen Rohstoffe wie etwa Kaffee, aber auch einige andere Produkte wie Tee, Honig, Zucker oder Weine, sind von diesen Entwicklungen betroffen.

In der Anlage zeigen wir Ihnen anhand eines transparenten Beispiels, was die Dollarentwicklung für uns bedeutet.

Aufgrund der hohen Einkaufspreise müssen wir daher zum 01.07.2015 unsere Verkaufspreise für die meisten Kaffees (z. B. Bio Café Orgánico oder Italienischer Bio Espresso) sowie für Tees, Zucker, Honig und Weine erhöhen.

Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung

Hintergrund zur Kundeninformation »Euroschwäche und Fairer Handel«

Der durchschnittliche GEPA-Einkaufspreis für 100 amerikanische Pfund Bio-Arabica setzte sich vor einem Jahr so zusammen:

Weltmarktpreis (Stand: Ende Feb. 2014) 180,00 US-Dollar

Fairtrade-Prämie nach Fairtrade International

20,00 US-Dollar

Bio-Zuschlag nach Fairtrade International 30,00 US-Dollar

Durchschnittliche GEPA-eigene Zuschläge 55,00 US-Dollar

Gesamt: 285,00 US-Dollar

Wechselkurs 1 Euro = 1,37 US-Dollar 208,00 Euro

Je nach Provenienzen und Qualitäten liegt die Bandbreite für den zusätzlichen GEPA-eigenen Zuschlag zwischen 10 und 150 US-Dollar.

Jetzt hat sich die Situation fast umgekehrt. Gleichzeitig ist der Weltmarktpreis gefallen.

Weltmarktpreis (Stand: 20. März 2015) 136,35 US-Dollar

Mindestpreis nach Fairtrade International 140,00 US-Dollar

Fairtrade-Prämie nach Fairtrade International

20,00 US-Dollar

Bio-Zuschlag nach Fairtrade International 30,00 US-Dollar

Durchschnittliche GEPA-eigene Zuschläge 55,00 US-Dollar

Gesamt: 245,00 US-Dollar

Wechselkurs 1 Euro = 1,05 US-Dollar 233,00 Euro

Je nach Provenienzen und Qualitäten liegt die Bandbreite für den zusätzlichen GEPA-eigenen Zuschlag zwischen 10 und 150 US-Dollar.

Was heißt die aktuelle Entwicklung für Kaffee?

Derzeit ist der Weltmarktpreis auf 136,35 US-Dollar für 100 amerikanische Pfund Arabica-Kaffee (45,36 Kilo) gefallen (Stand: März 2015). Es könnte auf den ersten Blick so wirken, als glichen die sinkenden Weltmarktpreise die Euroschwäche aus. So einfach geht die Gleichung im Fairen Handel aber nicht auf. Da wir mit unseren Partnergenossenschaften Verträge für ein ganzes Kaffeejahr zu einem Zeitpunkt abgeschlossen haben, als der niedrigere Börsenpreis noch gar nicht zum Tragen kam, haben wir einen Teil unseres Kaffees zu den höheren Weltmarktpreisen festgelegt (gefixt). Hinzu kamen Fairtrade- und Bio-Prämien sowie die GEPA-eigenen Qualitäts- und Ursprungszuschläge (zwischen 10 und 150 US-Dollar zusätzlich).

Letztes Jahr haben Börsenspekulationen die Preise in die Höhe getrieben. Aktuell ist der Weltmarktpreis relativ niedrig, weil genug Kaffee am Markt vorhanden ist. Das kann sich schnell wieder ändern. Manchmal reicht ein Gerücht eines bevorstehenden Ernteeinbruchs (z. B. wegen des Kaffeerosts), um die Preise wieder in die Höhe schießen zu lassen.

Offene Verträge: Fairer Umgang mit unseren Kaffeepartnern

Eine weitere Besonderheit des GEPA-Einkaufs sind offene Verträge mit unseren Handelspartnern im Süden, d. h. die GEPA schließt zu Beginn eines Kaffeejahres (in Afrika im Juli/August, in Lateinameri-ka im September/Oktober) einen Vertrag über einen vorläufigen Preis auf Mindestpreis-Basis nach Fairtrade-Kriterien mit den Partnergenossenschaften ab, um die Abnahmemenge zu sichern. Steigt im Kaffeejahr der Weltmarktpreis über den Mindestpreis von

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GEPA AKTUELL – Nr. 3/15 August 2015 – Seite 18

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140 US-Dollar pro 100 amerikanische Pfund (45,36 Kilo), dann hat der Handelspartner die Möglichkeit, bis zu einem Monat vor der Verschiffung den aktuellen Börsenpreis zu fixen und so den aktuell höheren Preis inkl. aller Zuschläge zu bekommen. Sinkt im umgekehrten Fall der Weltmarktpreis im Kaffeejahr unter den Mindestpreis, auf dessen Basis die GEPA im Vorjahr provisorisch den Preis mit den Genossenschaften festgelegt hat, bekommt die Genossenschaft den höheren GEPA-Preis: Das heißt Mindestpreis plus alle Zulagen wie Fairtrade-Prämie, Bio-Zuschlag sowie die GEPA-eigenen Qualitätszuschläge.

Wie sieht der Kaffeehandel der GEPA aus?

Der Kaffeemarkt ist ja – vor allem bedingt durch Börsenspekulati-onen – starken Schwankungen unterworfen. Das wirkt sich auch auf die Preisregelungen im Fairen Handel aus. Wenn der Welt-marktpreis am Boden liegt – und das geschieht alle paar Jahre mit schöner Regelmäßigkeit – werden gerade Kleinbauern zum Aufgeben, zum Emigrieren oder zum Umstieg auf Kokaproduktion gezwungen. Volkswirtschaftlich bedeutet dies eine Wertevernich-tung. Fairer Handel bedeutet in solchen Zeiten schlicht und einfach Existenzsicherung. Deshalb halten wir die garantierte Mindest-preiskomponente im wahrsten Sinne des Wortes für überlebenswichtig.

Stärkung der Kaffeegenossenschaften

Damit nicht genug: Der Faire Handel stärkt auch die Genossen-schaften als Interessenvertretung der Kleinbauern. Luis Martinez: »Es läuft nicht so wie bei großen Transnationalen: Diese vermin-dern das Sozialkapital der Produzenten, indem sie unter Mindest-preis einkaufen. Die Preise des Fairen Handels bewirken, dass die Genossenschaften in der Region konkurrenzfähig bleiben, sie dienen in der Region als Referenzgröße.«

GEPA-Preise oft über Fairtrade-Standard

Generell gilt: Steigt der Weltmarktpreis über den von Fairtrade International (FLO) festgelegten Mindestpreis (140 US-Dollar pro 100 amerikanische Pfund = 45,36 Kilo), werden Weltmarktpreis plus 20 US-Dollar Entwicklungsaufschlag gezahlt. Zusätzlich gehört dazu der Bio-Aufschlag von 30 US-Dollar für Biokaffee. Hinzu kommen außerdem je nach Land und Handelspartner Qualitäts- und GEPA-eigene Ursprungszuschläge von insgesamt 10 bis rund 150 US-Dollar pro 100 amerikanische Pfund. Beim Weltmarktpreis unter Mindestpreis (140 US-Dollar) werden die Aufschläge auf den Mindestpreis gezahlt. Die GEPA liegt mit ihren Preisen für fairen Kaffee nicht nur über Weltmarktpreis, sondern oft auch über den Preisen, die von Fairtrade International festgelegt sind.

Die neueste Version der GEPA Muster-Kaffeekalkulation finden Sie unter www.gepa.de/musterkalkulation-kaffee zum Herunterladen.

Das Plus unseresKaffeesPartnerschaft auf Augenhöhe, erlesene

Rohwaren meist in Bio-Qualität - das gibt

es nicht zum Nulltarif:

Produkte mit Gesicht

transparente Lieferkette:

Von der Bohne bis ins Päckchen fair

Fairer Kaffeehandel

Planungssicherheit für die Kaffeebauern:

Verträge werden für ein ganzes Kaffeejahr

abgeschlossen, teilweise sogar für 3 Jahre

offene Verträge:

Genossenschaften können je nach Weltmarkt-

preis den Preis für den Kaffee festlegen

mehr als nur ein fairer Preis:

Beratung der Genossenschaften, u.a. bei der

Bio-Umstellung, bei Qualitätsproblemen, bei

der Ausstellung von Export-Papieren

GEPA

reinvestiert Gewinne in den Fairen Handel

arbeitet mit kleinen Organisationen

zusammen, die z. T. noch nie exportiert haben

kauft ausschließlich von Kleinbauernorga-

nisationen

Wer bekommt eigentlich was?Der Preis für Kaffee setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen.Der Café Organico ist eine Mischung hochwertiger Bio-Arabica-Bohnen.

27%€ 1,31

19%€ 0,92

(Kleinbauern-Organisationen aus verschiedenen Ländern

Mittel- und Südamerikas)

Handelspartner

(Kaffeesteuer, MwSt., Grüner Punkt)

Staat + Zertifizierung

(Import, Vertrieb, Personal, Raum)

GEPA

(Weltläden, Lebensmittel-, Bio-, Naturkost- und Großhandel)

Einzelhandel

100%€ 4,79

7%€ 0,34 (Rösten, Verpacken, Fracht, Hafen)

Verarbeitung

26%€ 1,22

21%€ 1,00

Für welcheGemeinschafts-projekte wurde die Fairtrade-Prämieverwendet?

Ausbildung für die Kinder der Mitglieder

Gratisunterkünfte in den Städten zum Besuch

weiterführender Schulen oder Universitäten

Ausbildung von Gesundheits-Beratern

Hygieneschulungen, Ernährungsberatung,

Erste Hilfe

Technische Fortbildung

Beratung der Kaffeebauern, z.B. zur Ertrags-

und Qualitätssteigerung und zum Bio-Anbau

Weitere Projekte

Wiederaufforstung der Kaffeegärten

Wiederaufbereitung von Wasser: FIECH erhielt

dafür einen Ökologiepreis

Frauenförderung:

Gründung eigener Kooperativen, z.B. im

Was kommt beim Bauern an?Wir kaufen unseren Kaffee bei Kleinbauern-Kooperativen. Zusätzlich zur Bio- und Fairtrade-Prämie bezahlt die GEPA auch noch Qualitätszuschläge (siehe Seite 3).

Unser Beispiel zeigt, wie die Kooperative FIECH (Mexiko) das Geld einsetzt.

70%ca. US$ 168,-

Auszahlung an die Bauern

8,3%ca. US$ 20,-

Investitionen in Gemein-schaftsprojekteaus der Fairtrade-Prämie

für 100 amerikanische Pfund , ca. 45kg

*

(z.B. Bau der Lagerhalle, Erneuerung elektrischer Leitungen

in der Aufbereitungsanlage, Renovierung des Bürogebäudes,

Anschaffung neuer Computer, Möbel sowie einer neuen

Auslesemaschine)

Weitere Ausgaben der Genossenschaft21,7%

ca. US$ 52,-

US$240,-

* US $ 240,- ergeben sich aus: Durchschnittswert der Weltmarktpreise aus dem 2. Halbjahr 2014: US $ 180,-plus Fairtrade- u. Bio-Prämie: US $ 50,- plus GEPA-Qualitätszuschlag: US $ 10,-, siehe Seite 3. (Musterkalk. erstellt: Juni 2015)

Was bezahlen wir für den Rohkaffee?Wir kaufen unseren Rohkaffee bei Kleinbauern-Organisationen. Mindestens genauso wichtig wie die Zahlung eines fairen Preises sind die weiteren Vorteile für die Kleinbauern, die in einer

Weltmarktpreis

Darin enthalten:

US$180,- *

+

US$20,- Fairtrade-Prämie

+

US$30,- Bio-Prämie

+

US$10,- GEPA-

Qualitätszuschlag**

Entsprechen:

US$180,- Weltmarktpreis***

+

US$20,- Fairtrade-Prämie

+

US$30,- Bio-Prämie

(US$180,- ist der Durch-

schnittswert der Weltmarkt-

preise aus dem 2. Halbjahr

2014.)(Fairtrade-Mindestpreis:

US$140,-)

GEPA-Preis Fairtrade-Preisnach Fairtrade-Kriterien

US$240,-Für 100 amerik. Pfund,

ca. 45kg US$230,-Für 100 amerik. Pfund,

ca. 45kg

US$180,-***

Für 100 amerik. Pfund,ca. 45kg

* Ist der Weltmarktpreis höher als der Fairtrade-Mindestpreis (UUS$ 140,-), wird der Weltmarktpreis plus Fairtrade-Pr de-Minderämie plus Bio-Prämie bezahlt. Der Fairtrad nach unten.estpreis ist für die Bauern eine Absicherung n Besonders wichtig ist dies in Zeiten niedriger Weltmarktpreisee: Die Bauern können sich auf die Höhe des Fairtrade enzsichere-Mindestpreises verlassen; dies kann existe rnd sein.** Bei diesem Beispiel ist der GEPA-Qualitätszuschlag mit US$10,- sehr niedrig kalkuliert. Die GEPA bezahlt aber auch mehr - bis zu US$150,- für 100 amerikanische Pfund, je nach Region und Qualität.h h bi S$ f ik i h f d j h i d Q li*** Es gab auch Zeiten, da lag der Weltmarktpreis bei US$100,- und darunter! Solche Phasen gab und gibt es immer wieder. Viele Kaffeebauern müssen dann den Kaffeeanbau aufgeben und verlieren ihre Existenz.

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GEPA AKTUELL – Nr. 3/15 August 2015 – Seite 19

Aktionen · Kampagnen · VeranstaltungenGEPA im WWW

Hereinspaziert! – Die GEPA-WebsiteEine Webseite ist immer ein »lebendes Objekt«. Da kommen immer wieder mal neue Seiten oder Funktionen hinzu, es wird etwas umgestaltet und ergänzt – eine gut geführte Webseite kann so jederzeit aktuell sein. Auch auf unseren Webseiten für Wieder-verkäufer und für Endkunden hat sich wieder einiges getan. Gerne zeigen wir Ihnen, was wir für Sie als Wiederverkäufer bieten:

Extra-Startseite: GEPA für Weltläden und Handel

Auf gepa.de finden Sie zusätzlich zur allgemeinen Startseite eine Startseite für Sie als Wiederverkäufer! Über den Button »GEPA für Weltläden und Handel« ganz oben auf der GEPA-Startseite (und allen anderen Seiten) gelangen Sie zu dieser Wiederverkäufer-Startseite mit Meldungen aus den verschiedenen Vertriebsberei-chen – darunter natürlich auch Infos für Weltläden und Gruppen.

Schnell in den Onlineshop für Weltläden

Der Button für den Weltläden-Onlineshop ist auf jeder Seite oben rechts sichtbar. Besonders hervorgehoben ist er im Bereich für »Weltläden und Handel«: Die Schrift ist größer und er ist mit einem eigenen Symbol versehen – dem Einkaufswagen mit dem Weltladen-W! Dieses Symbol finden Sie im Bereich »Weltläden und Handel« außerdem in der Lasche rechts. Die bleibt, auch wenn Sie scrollen, an ihrem Platz – so haben Sie Ihren Onlineshop immer im Blick.

Auf der allgemeinen GEPA-Seite ist er oben rechts auch überall zu finden, allerdings mit etwas kleinerer Schrift. Hier ist der Endkun-den-Onlineshop mit größerer Schrift hervorgehoben, weil sich die allgemeine GEPA-Startseite besonders an Endkunden wendet.

Sie erreichen Ihren Onlineshop auch direkt über www.gepa-wug.de, aber zusätzlich weiterhin wie gewohnt über www.gepa.de/wug, da Sie dann einfach weitergeleitet werden.

Wenn Sie diese Adresse als Lesezeichen in Ihrem Browser gespeichert haben, ändert sich für Sie also nichts.

Mit einem Klick für die Impulsmail anmelden

Im Bereich »GEPA für Weltläden und Handel« gibt es auch eine Begrüßungsseite mit Bildergalerie und zahlreichen Verweisen auf Ihren Online-Bereich. Hier können Sie sich ganz unten im Fußbe-reich auch gleich für unsere Impulsmails anmelden. Schauen Sie doch mal rein!

Neue Funktionen der Wiederverkäufer-Seite entdecken

Auf der Startseite von www.gepa-wug.de finden Sie im oberen Bereich immer wieder Hinweise auf einzelne Funktionen der Seite, die man vielleicht nicht auf den ersten Klick entdeckt. Wussten Sie zum Beispiel, dass Sie von den Produkten, die Sie sich gerade im Shop anschauen, ganz einfach ein PDF erstellen können? Wenn Sie zum Beispiel andere Mitarbeiter auf neue Produkte hinweisen oder diese in der Mitarbeiterbesprechung vorschlagen möchten, ist das eine sehr nützliche Funktion. Wir erklären Ihnen, wie diese und andere Funktionen eingesetzt werden können!

Fakten, Fakten, Fakten

Auf www.gepa-wug.de finden Sie auch viele Hintergrundinformati-onen, die Sie in Ihrer täglichen Arbeit im Weltladen gut brauchen können. Aktuell könnten das zum Beispiel aufgrund der erschiene-nen kritischen Berichte über das FAIRTRADE-Siegel die Übersichten zum Vergleich von GEPA und FAIRTRADE sein: Zu den Themen Verpackung/Information, Physische Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe und Mengenausgleich (drei der Hauptkritikpunkte der jüngsten Zeit) finden Sie auf www.gepa-wug.de unter der Rubrik »Fakten« ausführliche Informationen. Damit können Sie Ihren Kundinnen und Kunden besser verdeutlichen, warum der Faire Handel, so wie ihn GEPA und Weltläden verstehen, sinnvoll und effektiv ist.

Wenn Sie bestimmte Themen und Hintergrund-Infos vermissen, geben Sie uns doch mal eine kurze Rückmeldung – wir freuen uns, wenn wir die Webseite weiter verbessern können!

Artikellisten: Infos im Detail

Die Kennzeichnungspflichten in der Lebensmittel-Verordnung sind ja kürzlich deutlich strenger geworden. Wir sind vorbereitet: Unter dem Menüpunkt »Artikellisten Lebensmittel« finden Sie eine ganze Reihe von Listen unserer Lebensmittel, sortiert nach verschiedenen Suchkriterien. So ist dort etwa eine Auflistung aller lactosefreien Lebensmittel nach Artikelnummer oder Warengruppen sortiert zu finden, oder eine Liste aller veganen Produkte. Auch die Nährwert-angaben finden Sie dort in entsprechenden Listen nach Artikel-nummer oder nach Warengruppe.

Mit diesen Listen sollten Sie in der Lage sein, alle wichtigen Informationsbedürfnisse Ihrer Kundinnen und Kunden zu erfüllen und natürlich die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten. Wenn Ihnen einmal bestimmte Informationen fehlen, geben Sie uns gern Bescheid!

Page 20: Gepa aktuell 3-15 4.8. · 2019. 7. 6. · Solombra Bio Reserva Malbec Shiraz 0,75 l Die Malbec-Traube ist eine Besonderheit des argentinischen Weinbaus. Ursprünglich aus dem Bordeaux

GEPA AKTUELL – Nr. 3/15 August 2015 – Seite 20

Aktionen · Kampagnen · VeranstaltungenMein Lieblingsprodukt

Hinweis: Wenn Sie uns Ihr Lieblingsprodukt empfehlen, wäre es toll, auch ein Foto von Ihnen zu erhalten. Beim Genießen, Zubereiten oder auch im oder vor dem Weltladen. Ganz wie Sie mögen.Wir freuen uns !Kontakt: Birgit Büttner, E-Mail: [email protected], Tel.: 02 02 / 2 66 83-22

Mein GEPA-LieblingsproduktMein zweitliebstes GEPA-Produkt

Mein eigentliches GEPA-Lieblingsprodukt ist der Schoko-Nikolaus – weil er fair und besonders lecker ist, aber natürlich auch und vor allem, weil er etwas nicht ist. Vermutlich ist es etwas seltsam, ihn zu mögen, weil er etwas nicht ist, aber genau das ist ja die Botschaft des GEPA-Nikolaus: Er ist kein Kommerz-Weihnachtsmann …

Der GEPA-Nikolaus hat jedoch eine entscheidende Schwäche: Es gibt ihn nur für einen begrenzten Zeitraum des Jahres, und jetzt im Sommer würde ein anhaltender Verzehr von Schoko-Nikoläusen sicherlich gelegentliches Befremden hervorrufen. Daher bin ich für die nikolausfreie Zeit des Jahres auf mein zweitliebstes GEPA-Produkt verwiesen: den Fairetta-Schokoriegel mit Quinua Crisp! Der ist zwar auch kein Weihnachtsmann, aber hier ist das nicht entscheidend: Er ist einfach nur sehr lecker … Ja, ich weiß: Wahre Schokoladen-Kenner bevorzugen die Sorten mit möglichst hohem Kakao-Anteil, von Zartbitter über Edelbitter bis echt herb, und halten sich fern von so kindlichen Sorten wie etwa

Vollmilchschokolade. Aber mein persönlicher Schokoladen-Geschmack wurde eben schon in meiner Kindheit geprägt, und so sprechen mich Sorten mit einem gefühlten Kakaoanteil von 99 % nicht besonders an. Da kommt der Fairetta-Riegel mit Quinua Crisp gerade recht. Die Kombination von zart-schmelzender (Bio-)Schokolade mit knusprigen Quinua-Crispies ist für meinen Geschmack einfach unschlagbar, genau das Richtige für den kleinen Schokola-denhunger zwischendurch. Und Quinua soll ja auch noch gesund sein … Also dann: Zwei Riegel sind besser als einer!

Stephan Stricker(langjähriges Mitglied des GEPA-Aufsichtsrats)

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