GERECHTE ABRECHNUNG STEIGENDER WASSERKOSTEN

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NEWSLETTER DER NEOVAC GRUPPE NR. 4 / AUGUST 2010 GERECHTE ABRECHNUNG STEIGENDER WASSERKOSTEN Frisches Nass hat auch im Wasserschloss Schweiz seinen Preis. Moderne Lösungen von NeoVac ATA ermöglichen eine effiziente Messung und Abrechnung der Wasserkosten – gerecht und transparent.

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N E W S L E T T E R D E R N E O VA C G R U P P EN R . 4 / A U G U S T 2 010

GERECHTE ABRECHNUNG STEIGENDER WASSERKOSTENFrisches Nass hat auch im Wasserschloss Schweiz seinen Preis. Moderne Lösungen von NeoVac ATA ermöglichen eine effiziente Messung und Abrechnung der Wasserkosten – gerecht und transparent.

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Bis zu 1 000 Franken jährlich kostet der Wasserverbrauch in einer Schwei-zer Durchschnittswohnung. Nebst den Frischwassergebühren schlagen darin die Abwassergebühren und die Warmwasser-aufbereitung zu Buche.

Die Kosten für Frisch- und Abwasser rich-ten sich nach dem in dividuellen Aufwand der Wasserwerke und variieren daher von Gemeinde zu Gemeinde stark (zwischen CHF 1.30 und CHF 5.20 pro Kubikmeter). Durchschnittlich ist im Schweizer Haushalt pro Kubikmeter ein Tarif von CHF 3.18 zu bezahlen. Da 30 % des Wassers als Warmwasser bezogen wird, fallen zudem Wärmekosten von CHF 2.67 pro Kubikme-ter an (bei einem Heizölpreis von CHF 0.70 pro Liter), wodurch sich der Durchschnitts-preis auf CHF 5.85 erhöht.

Umfangreiche Untersuchungen zeigen: im Durchschnitt wird pro Wohnung und Jahr 105 Kubikmeter Wasser konsumiert. Fast ein Drittel wird die Toilette runter gespült, für Baden und Duschen wird knapp ein Viertel aufgewendet.

60% ProfiteureSehr unterschiedlich zeigt sich der Ver-brauch zwischen den Wohnungen. Gut zwei Drittel der Wohnungen konsumieren unter 100 m³ pro Jahr und sind damit für ca. 40 % des Gesamtverbrauches verantwort-lich, währenddem ein Drittel bis 300 m³ und mehr verbraucht. Die Tatsache, dass eine Minderheit von einem Drittel knapp 60 % des Wassers konsumiert, macht die Mehrheit der Konsumenten zu Profiteuren der verbrauchsabhängigen Abrechnung. Und dies mit bis zu mehreren hundert Franken jährlich.

Fast 20 % SpareffektUntersucht wurde auch das Sparverhalten durch die Einführung der verbrauchs-abhängigen Abrechnung. Dabei zeigte sich, dass das Verursacherprinzip im Durchschnitt eine Reduktion des Wasser-konsums um 19 % bewirkt. Da 30 % des Wasserkonsums auf Warmwasser entfällt, wird damit auch massiv Heiz-energie eingespart.

0 900800700600500400300200100

Basel

Bern

Biel

Genf

Glarus

Lausanne

Luzern

Neuenburg

Olten

Solothurn

St. Gallen

Winterthur

Zürich

Warmwassererzeugung

in CHF

Wasserkosten

WASSERKOSTEN IN SCHWEIZER WOHNUNGEN

WASSERVERBRAUCH

WASSERVERWENDUNG, TOTAL 105 M³

Wasserfacts

Statistik: NeoVac ATA AG, Wasserpreiserhebung 2008, Kosten bei Durchschnittskonsum von 105 m³/Wohnung. Energiepreisbasis CHF –.70/Liter Öl, alle Preise exkl. MWST

Auswertungen aus 713 Wohnungen mit 58 265 m² Wohnfläche und 6 869 Messstellen. Aus-wertung erstellt durch NeoVac ATA AG, Abrechnungsperiode 2008/2009, nur ganz jährig belegte Wohnungen berücksichtigt.

31%Toilettenspülung (32 m³)

23%Baden/Duschen (24 m³)

15%Trinken/Kochen/Putzen (16 m³)

11%Körperpflege (12 m³)

11%Wäsche (11.5 m³)

7%Garten/Auto (7.5 m³)

2%Geschirrspülen (2 m³)

0 − 49 m³0

5

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40

45

50 − 99 m³ 100 − 149 m³ 150 − 199 m³ 200 − 249 m³ 250 − 299 m³

⅔ der Wohnungen verbrauchen 44 %

des Wassers (Ø 68 m³)

Gesamtdurchschnitt105 m³

⅓ der Wohnungen verbrauchen 56 %

des Wassers (Ø 184 m³)

Volumenanteil

Wohnungsanteil

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Modernste Wassermessung – bis zur letzten ZapfstelleDa die Konsumdifferenzen zwischen ver-gleichbaren Wohnungen enorm sind, wer-den bereits in jedem zweiten Mehrfamilien-haus Wohnungswasserzähler installiert. Auch in Altbauten werden immer häufiger Messgeräte nachgerüstet, um künftig eine gerechte Abrechnung zu gewähr-leisten. NeoVac ATA bietet die lückenlose Messtechnik für Neu- und Altbauten. Und

Zählerdaten

Datenaustausch/Informationen

Abre

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Verwaltung

FRÜHER (ALTBAU)Altbauwohnungen sind oft über mehrere Steigzonen mit Wasser versorgt. Eine zentrale Messung des Ver-brauchs pro Wohnung ist meist unmöglich. Die Lösung bietet der NeoVac Wasserkostenver-teiler, das kleinste Zapfstellenmessgerät der Welt. Pro Wohnung sind 7 bis 10 Geräte erforderlich.

HEUTE (NEUBAU)Für Neubauten bietet NeoVac ATA modulare Warm-

und Kaltwasserzähler, welche sich jederzeit mit Modulen zur Fernablesung ausrüsten lassen.

In der Regel ist pro Wohnung je ein Warm- und Kaltwasserzähler erforderlich.

Das NeoTel-Funksystem erlaubt die drahtlose Ablesung ohne Wohnungs-zutritt. Sämtliche Messgeräte von NeoVac ATA sind mit den NeoTel-

Funkmodulen ausrüstbar. NeoTel eignet sich speziell für Altbauten, wo keine elektrischen Verbindungsleitungen zu den Messgeräten bestehen.

In Neubauten bietet typischerweise das NeoNet M-Bussystem die Lösung zur zentralen Ablesung. Die Messgeräte werden dabei über die Datenleitung zugleich stromversorgt.

NeoVac-Wasserkostenverteiler WKV E02F (Funk)– Kleinstes Zapfstellenmessgerät– Mit NeoTel, Ablesung ohne Wohnungszutritt– Langzeit-Lithiumbatterie (ca. 10 Jahre)– Monatsspeicher– Manipulationsüberwachung– Installation, Abrechnung und Wartung

durch NeoVac ATA

N–

innovative Kommunikationssysteme dazu. Sowohl das NeoTel-Funksystem als auch das M-Bussystem NeoNet lassen sich auf NeoOnline aufschalten. NeoOnline ver-bindet das Messsystem der Liegenschaft mit dem NeoVac ATA-Rechenzentrum. Die Daten sind monatlich aktuell und stehen so jederzeit zur Verfügung, Störungen werden frühzeitig erkannt. NeoVac ATA-Abrech-

nungskunden profitieren vom kostenlosen Zugang auf unser Kundenportal NeoWeb. NeoWeb bietet Informationen vom Verar-beitungsstand bis zur fertigen Abrechnung als Download. Auch frühere Abrechnungen sind ständig abrufbar.

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Swiss Life setzt auf gerechte Wasserkostenabrechnungen

Verbrauchsabhängige Wasserkosten-abrechnung (VWKA) vom Spezialisten

Was beim Strom und in der Telefonie längst Standard ist, setzte Swiss Life in ihren Liegenschaften auch beim Wasser zu einem grossen Teil um: das Verursacherprinzip. Ein beispielloses Grossprojekt fand im Frühling 2010 seinen Abschluss. Seit dem Jahr 2005 wurden dabei in nahezu 10 000 Wohnungen Messgeräte zur Erfassung des Wasserverbrauchs installiert.

Walter Kuen, verantwortlich für das Portfolio Management bei der Swiss Life Property Management AG, zur Einführung der verbrauchsabhängigen Wasserkostenabrechnung:

«Wie stellen wir bei den ständig steigenden Wasserkosten eine möglichst gerechte Kostenverteilung auf die Mieter sicher? Diese Frage beschäftigte mich im Zusammenhang mit der Auslagerung der Betriebskosten aus den Mietzinsen besonders. Erfahrungsge-mäss bestehen ja in einem Mehrfamilienhaus beim Wasserverbrauch – selbst bei gleich grossen Wohnungen – enorm hohe Unterschiede. In der Folge prüften wir den Wasserkostenverteiler über fünf Jahre an einer Pilotan-lage in Biel. Die dabei erzielten Ergebnisse überzeugten mich und führten zur Lösung mit diesem innovativen System von NeoVac ATA, einem langjährigen und kompetenten Partner von Swiss Life. Zur Bestimmung der Liegenschaf-ten mit verbrauchsabhängiger Abrechnung wurde zuvor eine Nutzschwelle definiert, welche die Wirtschaftlichkeit des Systems gewährleistet. Durch den bewussteren Umgang mit Wasser wird aber auch dem ökologischen Nutzen Rechnung getragen.

Die verbrauchsabhängige Abrechnung ist kostengerecht und wirkt kostendämpfend; sie erweist sich deshalb für Mieter wie Vermieter als Erfolg.»

Patrik Lanter, Geschäftsführer der NeoVac ATA AG und Walter Kuen, Leiter Portfoliomanagement bei Swiss Life Property Management AG, bei der Übergabe des Projektberichtes.

Währenddem für die verbrauchsabhängige Heizkostenabrechnung (VHKA) ein Abrech-nungsmodell vorhanden ist und von der Branche angewandt wird, fehlte bisher eine ähnliche Grundlage für die verbrauchsab-hängige Abrechnung der Wasserkosten. Dabei stellen sich Fragen, wie z.B. Anteil Grundkosten, Detaillierungsgrad, Abrech-nung allgemeine Waschmaschinen…?

Das Abrechnungsmodell zur verbrauchsab-hängigen Wasserkostenabrechnung (VWKA) des Schweizerischen Verbandes für Wärme- und Wasserkostenabrechnung SVW, gibt auf diese Fragen Antwort. Die empfohlene Abrechnungsstruktur stützt sich auf umfangreiche Untersuchungen der Wasserkosten und der Verbrauchsarten in Mehrfamilienhäusern. NeoVac ATA erstellt für Sie die professionelle Wasserkosten-abrechnung nach diesem Standardmo-dell, welches auch vom SVIT Schweiz (Schweizerischer Verband der Immobi-lienwirtschaft) und dem Mieterverband Deutschschweiz bei verbrauchsabhängiger Abrechnung unterstützt wird.

Erschienen: Ausgabe 1/Juni 2010; Herausgeber: Schweizerischer Verband für Wärme- und Wasserkostenabrechnung; 24 Seiten in drei Sprachen (D/F/I)

NeoVac ATA AG Oberriet • Bulle • Dübendorf • Inwil • Porza • Crissier • Pratteln • Worb • Ruggell / FL • Götzis /AHauptsitz Eichaustrasse 1, 9463 Oberriet, Telefon +41 (0)71 763 76 76, Fax +41 (0)71 763 77 19, [email protected], www.neovac.ch