Geschäftsbericht 1996 - basf.com · Dr. Volker Trautz, Prof. Dr. Hans-Jürgen ... Max Dietrich...

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Geschäftsbericht 1996 Das Bildthema: Unser Markt ist die Welt

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Geschäftsbericht1996

Das Bildthema: Unser Markt ist die Welt

Auf einen Blick

Wir sind ein international tätiges

Unternehmen der chemischen

Industrie. Unsere Aktivitäten

reichen von Öl und Gas bis hin zu

hochveredelten Chemieerzeug-

nissen.

Zur BASF-Gruppe gehören die

BASF Aktiengesellschaft und alle

Gesellschaften, an denen sie di-

rekt oder indirekt mit mindestens

50 Prozent beteiligt ist oder die

der einheitlichen Leitung unter-

stehen. Mehrheitsbeteiligungen

werden voll, 50prozentige Betei-

ligungsgesellschaften nur zur

Hälfte in die Gruppendaten einbe-

zogen. Gruppengesellschaften

von geringer Bedeutung werden

nicht konsolidiert. Nicht einbezo-

gen wird auch die Kali und Salz

GmbH wegen erheblicher Be-

schränkungen der Rechte ihrer

Mehrheitsgesellschafterin, der

Kali und Salz Beteiligungs AG.

BASF-Gruppe 1996 1995 Veränd.Werte in Mio DM %

Umsatz 48776 46229 +5,5Ergebnis der Betriebstätigkeit 4293 4023 +6,7Ergebnis vor Ertragsteuern 4414 4128 +6,9Ergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter 2790 2471 +12,9

Cash-flow 6798 6368 +6,8Investitionen in Sachanlagen 3639 3024 +20,3Forschungskosten 2286 2088 +9,5Dividendensumme der BASF Aktiengesellschaft 1051 854 +23,1Dividende je Aktie in DM (Nennwert 5 DM) 1,70 1,40 +21,4

Zahl der Mitarbeiter (31.12.) 103406 106565 – 3,0

Arbeitsgebiete 1996 1995 Veränd.Umsatz in Mio DM %

Gesundheit und Ernährung 9115 7986 +14,1Farbmittel und Veredlungsprodukte 11285 10766 +4,8Chemikalien 7300 7255 +0,6Kunststoffe und Fasern 12080 12456 – 3,0Öl und Gas 5208 4207 +23,8Sonstige* 3788 3559 +6,4

48776 46229 +5,5

Ergebnis der Betriebstätigkeit in Mio DM 1996 1995 Veränd.Mio DM

Gesundheit und Ernährung 781 194 +587Farbmittel und Veredlungsprodukte 565 291 +274Chemikalien 1733 2054 – 321Kunststoffe und Fasern 974 1499 – 525Öl und Gas 744 201 +543Sonstige* – 504 – 216 – 288

4293 4023 +270

Regionen (Sitz der Kunden) 1996 1995 Veränd.Umsatz in Mio DM %

Europa 30830 29819 +3,4davon Deutschland 12971 12614 +2,8Nordamerika (einschließlich Mexiko) 9547 8963 +6,5Südamerika 2691 2339 +15,0Asien, Pazifischer Raum, Afrika 5708 5108 +11,7

48776 46229 +5,5

* Umsatz sonstiger Geschäfte, Ergebnis sonstiger Geschäfte sowie den Arbeitsgebieten nicht zugeordneteAufwendungen und Erträge

Das Bildthema: Unser Markt ist die Welt

2 Die BASF-Aktie

3 Vorwort

4 Lagebericht

16 Gesundheit und Ernährung18 Farbmittel und

Veredlungsprodukte20 Chemikalien22 Kunststoffe und Fasern24 Öl und Gas

26 Aus den Regionen

30 Forschung und Entwicklung

32 Jahresabschlüsse36 Entwicklung des

Anlagevermögens

38 Wesentliche Beteiligungs-gesellschaften

40 Anhang BASF-Gruppe undBASF Aktiengesellschaft

54 Bericht des Aufsichtsrats54 Aufsichtsrat55 Vorstand55 Leiter der Bereiche

56 Zehnjahresübersicht

Vorgelegt zur 45. ordent-lichen Hauptversammlung am Donnerstag, dem 15. Mai 1997, 10 Uhr, im BASF-Feierabendhaus,Leuschnerstraße 47, Ludwigshafen am Rhein

Die junge Skyline von Singapur steht für dasschnelle Wachstum inden asiatischen Staa-ten. Im Jahr 2010 wer-den die asiatischenMärkte für chemischeund pharmazeutischeErzeugnisse ebensowichtig sein wie dereuropäische oder dernordamerikanischeMarkt.Um die neuen Wachs-tumsmärkte zu er-schließen, engagiertsich die BASF vor Ort. Im Mai 1997 wird einneues Vorstandsres-sort mit Sitz in Hong-kong eingerichtet, dasfür die Region Asienzuständig ist. Der Un-ternehmensbereichTextil- und Lederche-mie betreut seit 1996seine Kunden von Sin-gapur aus. Dort hatauch der Länderbe-reich Südostasien undAustralien sein Haupt-quartier.

Der Ursprung des Asiengeschäfts derBASF reicht mehr als100 Jahre zurück. Zu Beginn exportierten wirnur Farbstoffe. Nachdem Zweiten Weltkriegwurde Asien für Ko-operationen und Inve-stitionen interessant.Niederlassungen undspäter auch Produk-tionsstätten wurdengegründet. Es entstan-den Werke in Japan,Australien, Pakistanund Indonesien. Zusätzlich zu unseremStandort Mangalore inIndien, den wir aus-bauen, sind großeWerke in China undMalaysia geplant. DerVerbund von Produk-tionsanlagen wird andiesen Standorten eine besondere Rollespielen.Europa ist unser Hei-matmarkt. Wir sind einvon unseren Kundengeschätzter Anbieterund wollen aus derstarken Stellung in Europa unser weltwei-tes Wachstum gestal-ten.

Insgesamt hat die BASF Produktionsstät-ten in 39 Ländern undvertreibt ihre Erzeug-nisse in 170 Ländern. Um die Bedeutung desweltweiten Marktes zuunterstreichen, be-schreibt das Bildthemadiesmal die internatio-nalen Aktivitäten derBASF.

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Die BASF-Aktie

Unsere Erfolgebei der Umstruk-turierung des Un-ternehmens undder strategischenAusrichtung aufKernarbeitsge-biete, stärkere In-ternationalisie-rung und höhereRentabilität fin-den an den Fi-nanzmärkten be-sondere Beach-tung. Dies führtzu einem größe-ren Interesse anunserer Aktie.Der Börsenwertder BASF ist er-heblich gewach-sen.

Zum 1. Juli 1996 haben wirdie Notierung unserer Aktieauf den Nennwert von 5 DMpro Aktie umgestellt.

Kräftige KursgewinneIm Jahresverlauf stieg derKurs der BASF-Aktie kräftig.An der Börse Frankfurt wurde der Höchstwert am10.12.1996 mit einem Kassa-kurs von 61,95 DM und einemSchlußkurs von 62,18 DM erreicht. Mit Kassakursen ge-rechnet, übertraf der Jahres-schlußkurs von 59,00 DM dendes Vorjahres um 82,7 Pro-zent. Bezogen auf das Jahr1996, erzielten Investoren beiReinvestition der Dividendefür 1995 (ohne Steuergut-schrift) eine Anlagerendite von89,2 Prozent.

Rendite auch langfristigbesser als der MarktAuch im 10-Jahres-Vergleichder Renditen schlägt ein In-vestment in BASF-Aktien denMarkt. Ein Anleger, der am 1. Januar 1987 einmalig10 000 DM in BASF-Aktien in-vestiert und die jährlichen Di-videnden (ohne Steuergut-schrift) wieder in BASF-Aktienangelegt hat, steigerte denWert seines Depots bis Ende1996 auf 32100 DM. Darausergibt sich eine durchschnitt-liche jährliche Rendite von12,4 Prozent, die deutlich

über dem vergleichbarenDAX-Wert von 7,3 Prozentliegt.

Kräftige Dividenden-anhebungDie von Vorstand und Auf-sichtsrat vorgeschlagene Divi-dende von 1,70 DM pro Aktieübertrifft die Vorjahreszahlungum 21,4 Prozent und stellt ei-nen neuen Höchststand dar.Erstmalig schüttet die BASFan ihre Aktionäre eine Divi-dendensumme von mehr als1 Milliarde DM aus. Hierdurchbekräftigen wir unserenGrundsatz, die Aktionäre an-gemessen am Ergebnis zubeteiligen.

Abschaffung des Höchst-stimmrechtsVorstand und Aufsichtsratschlagen der Hauptversamm-lung vor, das am 12. Juni1975 eingeführte Höchst-stimmrecht abzuschaffen. Diewesentlichen Gründe dafürsind nach Einführung der Mel-depflicht für Paketkäufe unddes Übernahmekodex entfal-len.

AktienrückkaufWir begrüßen die geplanteNovellierung des Aktiengeset-zes, nach der es auch deut-schen Unternehmen möglichwerden soll, eigene Aktien amKapitalmarkt zurückzukaufen.

Für notwendig halten wir, daßdie zurückgekauften Aktiengegen das bilanzielle Eigen-kapital verrechnet werdenkönnen.

Investor RelationsWir pflegen den intensivenDialog mit Kapitalanlegernund Finanzanalysten. Dabeigewinnen unsere internatio-nalen Kontakte zunehmendan Bedeutung. In Gesprächenund Investor-Relations-Veran-staltungen werden wir weiter-hin die Strategie der BASFund die Perspektiven unsererArbeitsgebiete deutlich ver-mitteln. Gemeinsam mit ande-ren Maßnahmen der Kommu-nikation wollen wir dem ge-stiegenen Informationsbedarfgerecht werden, die BASFtransparent machen und dasVertrauen der Aktionäre in ihrUnternehmen festigen.

BASF im InternetDie BASF ist mit eigenen Sei-ten im Internet vertreten. In-formationen rund um dieBASF-Aktie finden sich unter:http://www.basf.de/aktiehttp://www.basf.de/share

Die BASF-Aktie

Kenndaten der BASF-Aktie 1996 1995*

Anzahl der Aktien am 31.12.Millionen Stück 618** 610

Je Aktie in DM

Dividende 1,70 1,40Dividende mitSteuergutschrift 2,43 2,00Ergebnis nach Steuern 4,51 4,05DVFA/SG-Ergebnis 4,40 3,77Cash-flow 11,00 10,44Eigenkapital 33,15 29,40

Jahresschlußkurs 59,00 32,30Höchstkurs 61,95 33,68Tiefstkurs 32,56 27,72

** Zahlen für 1995 angepaßt an die 5-DM-Notierung** Noch auszugebende Aktien aufgrund von Options-

rechten: 2 Millionen Stück 50-DM-Aktien (siehe Seite 45)

Wertentwicklung eines BASF-Aktiendepots 1996 (ohne Berücksichtigung der Steuergutschrift)

D J F M A M J J A S O N D

BASF-Depot

DAX-Depot

200

180

160

140

120

100

Sehr geehrte Aktionäre

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Vorwort

Wir freuen uns, Ihnen eine höhere Dividende vorschlagen zu können. Im Jahr 1996 haben wirbei Umsatz und Ergebnis neue Höchstwerte erzielt. Die Gesamtkapitalrendite stieg auf 11,4 Pro-zent; bei deutlich höherem Kapitaleinsatz konnten wir die Spitzenwerte der Jahre 1988 und1989 allerdings nicht erreichen.Zum guten Geschäftsergebnis trugen in zunehmendem Maße unsere konjunkturrobusteren Aktivitäten bei. Die verbesserten Renditekennzahlen zeigen, daß wir mit der Optimierung desPortfolios auf dem richtigen Wege sind.Ich möchte nur die wichtigsten Schritte nennen: In den Bereichen Pharma und Pflanzenschutzhaben wir Chancen für Akquisitionen in Japan und in den USA wahrgenommen. Bei Textilfarb-stoffen konnten wir nach dem Erwerb des Geschäfts von Zeneca unsere Position verbessern.Die Magnetmedien haben wir zum Jahresende verkauft. Die Mehrheit an der Kali und Salz Beteiligungs AG wollen wir abgeben. Bei Polyethylen werden wir zusammen mit Shell und beiPolypropylen mit Hoechst neuen Gemeinschaftsunternehmen Gestalt geben.Wir richten unser Unternehmen konsequent auf Ertrag und Rendite aus. Dabei spielt der Ver-bund eine tragende Rolle. Unsere integrierten Standorte zeigen, wie man das Beste aus einerChemieproduktion macht: Das heißt für uns nicht nur die Verknüpfung einzelner Produktionsbe-triebe eines Standorts in einem engen Netz von internen Lieferanten- und Abnehmerbeziehun-gen. Wir schaffen auch den Energieverbund und nutzen Synergien in Infrastruktur, Logistik undVertrieb bis hin zur Versorgung mit Rohstoffen und der Entsorgung von Reststoffen. Die Kosten-vorteile schätzen wir weltweit auf mindestens eine Milliarde DM jährlich.In Antwerpen beispielsweise muß dank des Energieverbunds der dort betriebenen 50 Anlagenfast kein Dampf mehr aus wertvollen fossilen Energieträgern erzeugt werden. Integrierte Produk-tionsstandorte stellen also auch die ökologisch effizienteste Produktionsform dar.Den Verbund stärken wir auch mit dem Ausbau unserer Werke Geismar und Freeport in denUSA. In Asien wollen wir leistungsfähige Standorte in China, Malaysia und Indien schaffen. Ichbin davon überzeugt, daß wir dort unser Konzept genauso wie an den anderen erfolgreichenVerbundstandorten umsetzen können.Dabei vertraue ich auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mein Dank gilt ihnen allen, die mit ihrer Leistung aktiv zum gemeinsamen Erfolg der BASF beitragen. Ihnen, sehr geehrteAktionäre, danke ich für Ihr Vertrauen in die Zukunft unseres Unternehmens.

Ihr

Jürgen Strube, Vorsitzender des Vorstands der BASF Aktiengesellschaft

Lagebericht

BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

Unser Geschäftverlief auch 1996wieder erfolg-reich. Wir habendie lebhafteNachfrage derWeltmärkte ge-nutzt und denUmsatz gestei-gert. Die Kapazi-täten konnten wirweitgehend aus-lasten.

In Deutschlandhingegen war dieNachfrage ausden meistenBranchen schlep-pend. Den Erd-gashandel habenwir deutlich aus-geweitet.

Unzufrieden wa-ren wir in einzel-nen Arbeitsge-bieten mit denPreisen. Sie ga-ben spürbarnach. GünstigereWährungsrelatio-nen, der Ausbauunserer konjunk-turrobusteren Ak-tivitäten und dieAusrichtung aufhöhere Rentabili-tät ermöglichtenuns, das gute Er-gebnis des Vor-jahres zu verbes-sern.

Der Vorstand der BASF

Vordere Reihe von links:Helmut Becks, Dr. J. Dieter Stein, Prof. Dr.Dietmar Werner, Eggert Voscherau

Hintere Reihe von links: Dr. Volker Trautz,Prof. Dr. Hans-JürgenQuadbeck-Seeger, Max Dietrich Kley, Dr. Jürgen Strube, Dr. Hanns-Helge Stechl,Gerhard R. Wolf, Dr. Albrecht Eckell

4

Lagebericht

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UmsatzIn der BASF-Gruppe erzieltenwir 1996 einen Umsatz von48776 Millionen DM undübertrafen damit den Wertdes Vorjahres um 2547 Millio-nen DM.Die Steigerung um 5,5 Pro-zent ergibt sich aus folgendenVeränderungen:

Mio DM %

Mengen +2658 +5,7Preise –1172 – 2,5Währung +921 +2,0Konsolidie-rungskreis +140 +0,3

+2547 +5,5

ErgebnisDas Ergebnis vor Ertragsteu-ern der BASF-Gruppe stiegum 286 Millionen DM auf4414 Millionen DM. Hierinsind Sonderbelastungen – ge-kürzt um Sondererträge – inHöhe von 517 Millionen DMenthalten.Für Restrukturierungsmaß-nahmen und Devestitionenfielen Sonderbelastungen inHöhe von 435 Millionen DMan. Das Magnetproduktege-schäft wurde an KOHAP Inc.,Korea, verkauft. Anlagen undEinrichtungen in USA und inIndonesien, die in diesen Ver-kauf nicht einbezogen waren,wurden stillgelegt. Bei Lackenund Farben sowie Drucksy-stemen wird ein umfassendesProgramm zur Neustrukturie-rung durchgeführt. WeitereAufwendungen betrafen dieIntegration des Textilfarbstoff-Geschäfts von Zeneca.Außerplanmäßige Abschrei-bungen belasteten das Er-gebnis mit 266 Millionen DM.Wegen der veränderten Rah-menbedingungen als Folgeder Öffnung des Marktes ha-ben wir in Brasilien die Buch-werte verschiedener Anlagenan die Barwerte des erwarte-ten künftigen Cash-flows an-gepaßt. Abwertungen betra-fen auch unsere Beteiligungan der IVAX Corporation auf-

grund des stark zurückgegan-genen Aktienkurses.Weitere Aufwendungen von302 Millionen DM ergabensich aus Einmalbelastungenim Zusammenhang mit derAltersversorgung sowie auszusätzlichen Rückstellungenfür Umweltschutz und Alt-lasten.Sondererträge von insgesamt486 Millionen DM entstandenaufgrund von Versicherungs-erstattungen aus Umwelt-und sonstigen Schadensfällensowie durch die Anpassungverschiedener Rückstellungenund Wertberichtigungen.Nach Steuern wurde ein Er-gebnis von 2790 MillionenDM erzielt. Das sind 319 Mil-lionen DM oder 12,9 Prozentmehr als im Vorjahr. Der stär-kere Anstieg im Vergleich zumErgebnis vor Ertragsteuern istim wesentlichen auf das Nut-zen des Verlustvortrages derBASF Magnetics HoldingGmbH zurückzuführen.

Vorschlag zur GewinnverwendungDer Bilanzgewinn der BASFAktiengesellschaft beträgt1051 Millionen DM. Wir schla-gen der Hauptversammlungvor, daraus eine Dividendevon 1,70 DM je Aktie auszu-schütten.

Lagebericht

Umsatz und ErgebnisMio DM

BASF-Gruppe 1996 1995

Umsatz 48 776 46 229

Ergebnis der Betriebstätigkeit 4293 4023

Finanzergebnis 121 105

Ergebnis vor Ertragsteuern 4414 4128

Ertragsteuern 1575 1705

Anteile anderer Gesellschafter 49 – 48

Ergebnis nach Steuern 2790 2471

BASF Aktiengesellschaft 1996 1995

Umsatz 20 607 21 061

– Deutschland 6304 7026

– Export 14303 14035

Ergebnis vor Ertragsteuern 2215 2301

Ertragsteuern 514 947

Ergebnis nach Steuern 1701 1354

Gewinnverwendung

– Dividende 1051 854

– Rücklagenzuführung 650 500

Arbeitsgebiete

Wir haben die Berichterstat-tung über die Arbeitsgebieteerweitert. Zusätzlich zu Um-satz und Ergebnis der Be-triebstätigkeit weisen wir aus:Das den Arbeitsgebieten zu-geordnete Vermögen. Unter„Sonstige“ wird das operativeVermögen der Comparex In-formationssysteme und dersonstigen Geschäfte erfaßt.Zusätzlich weisen wir hier Fi-nanzanlagen, sonstige Forde-rungen und liquide Mittel aus,um auf das Vermögen derBASF-Gruppe überzuleiten.Die Operative Vermögens-rendite ergibt sich aus derRelation des Ergebnisses derBetriebstätigkeit zum durch-schnittlichen operativen Ver-mögen.Bei den Forschungskostensind unter „Sonstige“ vor al-lem die Aufwendungen für dieexploratorische Forschung er-faßt, die sich nicht zuordnenläßt.Die Investitionen und Ab-schreibungen schließen im-materielle Vermögensgegen-stände ein.

Im Arbeitsgebiet Gesundheitund Ernährung nahmen Um-satz und Ergebnis kräftig zu.Das erfolgreiche und durchdie Integration der Pharma-aktivitäten von Boots plc ge-stärkte Arzneimittelgeschäft inden USA und Europa trugwesentlich dazu bei. UnsereFeinchemikalien lieferten ei-nen stabilen Umsatz- und Er-gebnisbeitrag. Eine Aus-nahme machte hier Vitamin C.Das ertragreiche Geschäft mitPflanzenschutzmitteln wuchsinsbesondere durch die Fun-gizide Opus® und Brio® deut-lich. Einen weiteren Umsatz-sprung erwarten wir 1997durch den Erwerb des frühe-ren Sandoz-Geschäfts mit

Maisherbiziden. Erfreulich ent-wickelten sich auch Umsatzund Ergebnis bei Düngemit-teln. Ein leichter Verbrauchs-zuwachs in Westeuropa so-wie die Kapazitätsstillegungender letzten Jahre haben zu ei-nem Ausgleich von Angebotund Nachfrage geführt. Preis-anhebungen wurden bei stei-genden Rohstoffkosten nurzum Teil ergebniswirksam.

Bei Farbmitteln und Vered-lungsprodukten haben wirUmsatz und Ergebnis verbes-sert. Die Textil- und Leder-chemie steht vor allem inAsien weiter im harten Wett-bewerb, der das Ergebnisstark belastete. An der Um-satzsteigerung unserer Textil-farbstoffe hatten seit Augustdie von Zeneca erworbenenAktivitäten einen wesentlichenAnteil. Das Ergebnis unsererFarbmittel und Prozeßchemi-kalien hat sich insgesamt ver-bessert, trotz rückläufigerPreise bei Pigmenten fürDruckfarben. Dispersionenlegten beim Umsatz leicht zuund erwiesen sich weiterhinals ertragsstark. Neue Anla-gen für Acrylsäure und Acryl-ester leisteten in besonderemMaße hierzu ihren Beitrag. ImGeschäft mit Lacken und Far-ben konnten wir den Umsatzleicht erhöhen. Ein veränder-ter Produktmix, günstigereWechselkurse und niedrigereKosten für Lackrohstoffe ver-besserten trotz des Aufwandsfür Restrukturierungen dasErgebnis.

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Lagebericht

Arbeitsgebiete Umsatz Umsatz inkl. Transfers* Ergebnis der Betriebs-tätigkeit

Veränd. Veränd. Veränd.Mio DM % Mio DM % Mio DM Mio DM

1996 1995 1996 1995 1996 1995

Gesundheit und Ernährung 9115 7986 +14,1 9445 8299 +13,8 781 194 +587Farbmittel und Veredlungsprodukte 11285 10766 +4,8 12071 11565 +4,4 565 291 +274Chemikalien 7300 7255 +0,6 10888 10982 – 0,9 1733 2054 – 321Kunststoffe und Fasern 12080 12456 – 3,0 12804 13183 – 2,9 974 1499 – 525Öl und Gas 5208 4207 +23,8 5567 4581 +21,5 744 201 +543Sonstige** 3788 3559 +6,4 4007 3776 +6,1 – 504 – 216 – 288

48 776 46 229 +5,5 54 782 52 386 +4,6 4293 4023 +270

* Leistungsaustausch zwischen den Arbeitsgebieten** Umsatz sonstiger Geschäfte, Ergebnis sonstiger Geschäfte sowie den Arbeitsgebieten nicht zugeordnete Aufwendungen,

Erträge und Vermögenswerte*** einschließlich immaterieller Vermögensgegenstände

Den Umsatz des Arbeitsge-biets Chemikalien konntenwir trotz harten Preiswettbe-werbs auf hohem Niveau hal-ten. Unsere Kapazitäten beiwichtigen Grund- und Indu-striechemikalien, die wir anleistungsfähigen Verbund-standorten herstellen, warengut ausgelastet. Bei denCrackerprodukten setzte abdem zweiten Quartal einePreiserholung ein. Erlösver-besserungen wurden wegenerhöhter Rohstoffkosten aller-dings nur teilweise ergebnis-wirksam. Preise und Margender Industriechemikalien gin-gen insgesamt zurück. DasErgebnis stabilisierte sich aufhohem Niveau. Erfreulich ro-bust zeigte sich das Geschäftmit Zwischenprodukten. Diedort erzielte Ergebnissteige-rung trug dazu bei, den Rück-gang im Arbeitsgebiet insge-samt zu begrenzen. Der Um-satz mit Spezialchemikalienblieb stabil; das Ergebnis desVorjahres wurde wieder er-reicht.

Bei Kunststoffen und Fa-sern mußten wir Umsatz-und deutliche Ergebniseinbu-ßen hinnehmen. In schwa-chen Märkten waren diePreise vor allem bei Polyolefi-nen und PVC sowie bei Tech-nischen Kunststoffen zu-nächst stark rückläufig. ImJahresverlauf belebte sich dieNachfrage, und wir konntenhöhere Preise erzielen. Erfreu-lich entwickelten sich die Ge-schäfte mit TechnischenKunststoffen in Asien, Süd-amerika und Nordamerika.Wir verbessern die Strukturenin Europa und streben mitneuen Anlagen im Weltmaß-stab, die wir in der NAFTA-Region und den Wachstums-märkten Asiens bauen, dieKostenführerschaft an. Dieschwache Baukonjunktur inEuropa dämpfte das Geschäftmit Schaumstoffen. Die Erlösestanden weltweit unter star-kem Druck, so daß die Er-träge unbefriedigend waren.Bei Polyurethanen konntenwir dagegen den Umsatz undvor allem das Ergebnis erfreu-lich verbessern. Faserpro-dukte legten beim Umsatzleicht zu; das Ergebnis er-reichte ein zufriedenstellendesNiveau.

Im Arbeitsgebiet Öl und Gaskonnten wir Umsatz und Er-gebnis deutlich verbessern.Der Anstieg der Ölpreise, diehöhere Erdölförderung, deraufgewertete US-Dollar, ins-besondere aber die Auswei-tung des Erdgashandels tru-gen hierzu bei. Die Investiti-onen in das Erdgasleitungs-netz und den Ausbau desErdgashandels führten wir zu-sammen mit unserem PartnerGazprom planmäßig fort. Mitdem Bau der WEDAL-Pipelinedurch das Ruhrgebiet habenwir begonnen; der erste Bau-abschnitt ist fertiggestellt.

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Lagebericht

Vermögen Operative Forschungs- Investitionen*** Abschreibungen ***Vermögensrendite kosten

Mio DM % Mio DM Mio DM Mio DM

1996 1995 1996 1995 1996 1995 1996 1995 1996 1995

6288 5 736 13,0 4,0 961 816 1431 1877 666 5806 823 6 540 8,5 4,5 385 376 785 657 749 8564 556 4 646 37,7 42,6 245 229 511 442 756 8956 185 5 986 16,0 24,5 350 325 916 437 742 7784 215 4135 17,8 4,8 77 95 441 476 409 378

15 651 14 992 268 247 642 673 193 159

43 718 42 035 13,0 12,9 2286 2088 4726 4562 3515 3646

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Regionen

Das Wachstum der BASF-Gruppe wurde vor allem ge-tragen von den Geschäftenmit unseren Kunden außer-halb Deutschlands, wo derUmsatz um 6,5 Prozent stieg.In Europa, unserem Heimat-markt, konnten wir den Um-satzrückgang des erstenHalbjahres aufholen und dashohe Niveau des Vorjahresum 3,4 Prozent steigern. DieAbsatzmengen nahmen leichtzu. Die Wechselkurse entwik-kelten sich günstig, währenddie Verkaufspreise rückläufigwaren. Den Ergebnisbeitragaus Europa konnten wir ver-bessern.In Deutschland stieg der Um-satz um 2,8 Prozent. Das zu-nächst rückläufige Geschäftbelebte sich in der zweitenJahreshälfte. Bei Öl und Gasnahmen Umsatz und Ergebnisdeutlich zu. Kunststoffe ver-zeichneten einen hohen Ab-satz; das Ergebnis war aberdurch die gesunkenen Preisestark beeinträchtigt.

In Frankreich führten vor al-lem gute Geschäfte mit Pflan-zenschutzmitteln und Pharmazu einem deutlichen Wachs-tum. Höhere Umsätze, teil-weise währungsbedingt, er-zielten wir auch in Italien undSpanien. Die Umsatzzunahmein Großbritannien basierte imwesentlichen auf dem erwei-terten Pharmageschäft sowieder Einbeziehung der von Ze-neca übernommenen Textil-farbstoffe. Unser Geschäft inOsteuropa haben wir ausge-weitet.In Nordamerika, in der Frei-handelszone NAFTA, konntenunsere Gesellschaften Um-sätze und Ergebnisse stei-gern. Die BASF Corporationerzielte in US-Dollar ein um25 Prozent höheres Ergebnisvor Ertragsteuern. BASF deMéxico erwirtschaftete nachÜberwindung der Pesokriseim Lande einen soliden ope-rativen Gewinn.Das Pharmageschäft wuchsin der NAFTA-Region über-durchschnittlich. Mit Kunst-stoffen und Dispersionen er-zielten wir ebenfalls deutlichhöhere Umsätze.

In Südamerika hat mit derwirtschaftlichen Konsolidie-rung unser Geschäft erfreulichzugenommen. Der Umsatzstieg um 15 Prozent. Das Er-gebnis ist durch Sonderbela-stungen beeinflußt.In den Mercosur-Ländern undChile belebte sich die Nach-frage deutlich. In Brasilienwuchs der Umsatz vor allemmit Technischen Kunststoffen,Bautenanstrichmitteln, Phar-mazeutika und Pflanzen-schutzmitteln.Der Umsatz in der RegionAsien, Pazifischer Raum,Afrika erhöhte sich um rund12 Prozent. Das Ergebniskonnte trotz der Vorleistungenfür den Ausbau unseresAsien-Geschäfts verbessertwerden.In Asien haben wir uns ehr-geizige Ziele gesetzt. Wir wol-len unseren Marktanteil biszum Jahr 2010 verdoppelnund dazu die lokale Produk-tion, aus der heute 30 Pro-zent des Umsatzes dieser Re-gion stammen, auf 70 Prozentsteigern. Verbundstandorteplanen wir mit SINOPEC inChina und mit PETRONAS inMalaysia. Den BASF-StandortMangalore in Indien werdenwir ausbauen.

In Südostasien übertraf un-sere Steigerungsrate dashohe Wachstum der Märkte.Der Umsatz stieg trotz rück-läufiger Preise. In Ostasienlag die Umsatzzunahmeebenfalls über dem Markt-wachstum. Das Geschäft inChina bauen wir konsequentaus. In Japan konnten wir un-sere Position nach der erfolg-reichen Trendwende im Vor-jahr festigen; unsere Gesell-schaften erzielten dort einUmsatzplus von 17 Prozent inLandeswährung.

Lagebericht

Regionen Sitz der Kunden Sitz der GesellschaftenUmsatz Umsatz Umsatz inkl.Transfers* Ergebnis der Betriebs-

tätigkeit

Veränd. Veränd. Veränd. Veränd.geg. 1995 geg. 1995 geg. 1995 geg. 1995

Mio DM % Mio DM % Mio DM % Mio DM Mio DM

Europa 30 830 +3,4 35090 +3,9 37902 +4,7 3208 +137davon Deutschland 12971 +2,8 24047 +1,3 – – 2086 –141Nordamerika (einschließlich Mexiko) 9547 +6,5 9356 +7,9 9871 +8,2 981 + 211Südamerika 2691 +15,0 2100 +13,9 2210 +16,7 9 – 92Asien, Pazifischer Raum,Afrika 5708 + 11,7 2230 +13,9 2294 +13,2 95 +14

48 776 +5,5 48776 +5,5 52 277 +6,1 4293 + 270

* Leistungsaustausch zwischen den Regionen (Export)

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Finanzen

Wir erzielten eine Gesamtka-pitalrendite von 11,4 Prozent.Trotz gestiegener Bilanz-summe übertrafen wir damitdas erfreuliche Niveau desVorjahres. Der Finanzbedarferhöhte sich, zum Teil bedingtdurch Akquisitionen. Erkonnte aus dem Cash-flowvon 6,8 Milliarden DM undaus vorhandener Liquiditätfinanziert werden.

Mittelherkunft und MittelverwendungDie Verbesserung des Ergeb-nisses führte zu einer Zu-nahme des Cash-flows um430 Millionen DM oder 6,8Prozent auf 6798 MillionenDM. Die Abschreibungen blie-ben auf Vorjahreshöhe. Bezo-gen auf den Umsatz, lag derCash-flow mit 13,9 Prozentleicht über dem Vorjahres-wert. Der Cash-flow je 5-DM-Aktie verbesserte sich auf11,00 (Vorjahr 10,44) DM.Die Zugänge im Anlagevermö-gen von 6637 Millionen DMwaren um 1662 Millionen DMhöher als im Vorjahr. Das ergabsich aus dem Anstieg der Inve-stitionen in Sachanlagen sowieweiteren Zugängen durch dieAkquisitionen des früherenSandoz-Geschäfts mit Mais-herbiziden und des Textilfarb-stoff-Geschäfts von Zeneca. Bei Finanzanlagen führteneine Kreditgewährung unsererTochtergesellschaft Kali-Bankan Gazprom zur Unterstüt-zung des Baus der Jamal-Erdgas-Transitleitung sowieder Erwerb der Aktienmehr-heit an dem japanischenPharmaunternehmen Hoku-riku Seiyaku Co., Ltd. zu einerwesentlich höheren Mittelver-wendung als im Vorjahr. Im Umlaufvermögen nahm dieKapitalbindung um 970 Millio-nen DM zu. Die Vorräte stie-

gen im wesentlichen wegender Akquisitionen im zweitenHalbjahr. Die Zunahme derForderungen ist in erster Linieauf die Umsatzausweitung imvierten Quartal zurückzufüh-ren; im Vergleich zur Vorjah-resperiode erzielten wir Mehr-umsätze von 1545 MillionenDM.Insgesamt stieg der Finanz-bedarf für das Anlage- undUmlaufvermögen um 1894Millionen DM auf 7607 Millio-nen DM. Dieser Finanzbedarfund die für das Geschäftsjahr1995 ausgeschüttete Divi-dende von 854 Millionen DMkonnten zu 80 Prozent ausdem Cash-flow finanziert wer-den. Der verbleibende Finanz-bedarf wurde durch Verwen-dung unserer liquiden Mittelgedeckt. Sie ermöglichtenferner einen weiteren Abbauvon Finanzschulden, insbe-sondere durch die Rückzah-lung der 8-Prozent-US-Dollar-Anleihe der BASF Finance Eu-rope N.V. von 1989. Trotzdieses Rückgangs verfügenwir nach Abzug der Finanz-schulden über eine Nettoliqui-dität von 1789 Millionen DM.

Vermögens- und KapitalstrukturDer Anteil des Anlagevermö-gens am Gesamtvermögenstieg auf 51,9 (Vorjahr 47,0)Prozent, der Anteil des Um-

laufvermögens (ohne liquideMittel) am Gesamtvermögennahm leicht auf 39,3 (Vorjahr38,3) Prozent zu.Durch den Einsatz der vor-handenen Liquidität zur Dek-kung des Finanzbedarfs gingder Anteil der liquiden Mittelauf 8,8 (Vorjahr 14,7) Prozentzurück. Der Anteil des Eigenkapitalsam Gesamtkapital stieg auf46,9 (Vorjahr 42,6) Prozent.Das Eigenkapital erhöhte sichdurch das verbesserte Ergeb-nis sowie um 255 MillionenDM durch die Ausübung vonOptionsrechten.Die Finanzschulden betrugennur noch 4,7 (Vorjahr 6,7)Prozent des Gesamtkapitals.

Stabile RenditenWir erwirtschafteten wiedererfreuliche Renditen. Obwohldas Gesamtvermögen um 4,0Prozent zunahm, konnten wirdie Gesamtkapitalrendite vorErtragsteuern und Fremdkapi-talzinsen auf 11,4 Prozentsteigern. Es ist unser Ziel, imDurchschnitt eines Konjunk-turzyklus mindestens 10 Pro-zent zu erreichen. Die Eigen-kapitalrendite nach Steuernverbesserte sich auf 14,8(Vorjahr 14,3) Prozent. DieUmsatzrendite vor Ertragsteu-ern und Fremdkapitalzinsenübertraf mit 10,0 Prozent denVorjahreswert.

Lagebericht

Liquide Mittel Mrd DM

8

6

4

2

093 95 9692

4,55

7

3,82

7

6,19

3

5,23

9

94

5,94

9

Finanzschulden Mrd DM

8

6

4

2

0

93 95 9692

4,96

2

2,83

3

2,03

8

5,36

4

94

3,63

2

Cash-flow Mrd DM

8

6

4

2

093 95 9692

4,45

1

6,79

8

6,36

8

4,63

5

945,

565

10

Lagebericht

Umsatzrendite vor Ertragsteuern und Fremdkapitalzinsen %

12

8

4

0

9692 93

3,8

94 95

6,0

4,3

10,0

9,9

Gesamtkapitalrendite vor Ertragsteuern und Fremdkapitalzinsen %

12

8

4

0

93 95 9692

4,7

11,4

11,2

3,9

946,

5

Eigenkapitalrendite nach Steuern %

16

12

8

4

0

93 95 9692

14,8

14,3

5,2

94

7,6

4,2

Finanzbewegungsrechnung 1996 1995Mio DM Mio DM

Ergebnis nach Steuern 2790 2471Abschreibungen des Anlagevermögens 3709 3707Abgänge von Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen 154 133Veränderungen langfristiger Rück-stellungen und sonstige Posten 145 57

Mittelherkunft (Cash-flow) 6798 6368

Ausschüttungen für das Vorjahr 854 610

Innenfinanzierung 5944 5758

Investitionen in Sachanlagen 3639 3024Nettozugänge in Finanzanlagen 2 014 614Zugänge immaterieller Vermögensgegen-stände und sonstige Posten 984 1337

Anlagevermögen 6637 4975

Veränderung der Vorräte 371 391Veränderung der Forderungen 599 347

Umlaufvermögen 970 738

Mittelverwendung 7607 5713

Saldo Innenfinanzierung –1663 45

Erhöhung des eingezahlten Kapitals 255 –Veränderung der Finanzschulden – 890 – 836Veränderung des übrigen Fremdkapitals –176 1059

Saldo Außenfinanzierung – 811 223

Veränderung des Konsolidierungskreises 107 – 23

Veränderung der liquiden Mittel – 2367 245

Bilanzstruktur 1996 Mio DM %

AktivaImmaterielle Vermögensgegenstände 2536 5,8Sachanlagen 16071 36,8Finanzanlagen 4094 9,3

Anlagevermögen 22701 51,9

Vorräte 7169 16,4Forderungen 10021 22,9Geld und Geldanlagen 3827 8,8

Umlaufvermögen* 21017 48,1

Bilanzsumme 43718 100,0

PassivaEingezahltes Kapital 8008 18,3Gewinnrücklagen 12248 28,0Translationsanpassung –253 – 0,5Anteile anderer Gesellschafter 486 1,1

Eigenkapital 20489 46,9

Langfristige Rückstellungen und Sonderposten 9881 22,6Langfristige Verbindlichkeiten 2290 5,2Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 11058 25,3

Fremdkapital* 23229 53,1

Bilanzsumme 43718 100,0

* einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten bzw. Sonderposten

11

Wir gestalten unsere Zukunft

Mit innovativen Produktenund Verfahren aus unsererForschung, langfristig ange-legten Investitionen und Maß-nahmen zur Strukturverbesse-rung gestalten wir die Zu-kunft. Unser Ziel ist es, dieständig neuen Anforderungender Märkte aktiv aufzugreifenund in unternehmerische Er-folge umzusetzen.

Forschung und EntwicklungFür Forschung und Entwick-lung haben wir 2286 MillionenDM aufgewendet. Zusätzlichinvestierten wir 247 MillionenDM in neue Laboratorien,Technikumsanlagen und de-ren Ausrüstung.In den Laboratorien der BASF-Gruppe arbeiteten 10091 Mit-arbeiter, davon 2393 mit ab-geschlossenem Hochschul-studium.Der Erfindungsreichtum unse-rer Mitarbeiter führte im Jahr1996 weltweit zu 1107 Erst-anmeldungen von Patenten.Der Bestand an Patenten undAnmeldungen erhöhte sichauf rund 75000.

InvestitionenDie Investitionen in Sachanla-gen erreichten 3639 MillionenDM, das sind 20,3 Prozentmehr als im Vorjahr. Davonentfallen 297 Millionen DM auferworbene Herbizid-Anlagen.Für Anlagen und Einrichtun-gen in Deutschland wurden1750 Millionen DM ausgege-ben, davon 924 Millionen DMbei der BASF Aktiengesell-schaft.Für 1997 planen wir einenweiteren Anstieg der Investi-tionen auf 3800 Millionen DM.Fertiggestellt und in Betriebgenommen wurden:

im Werk Ludwigshafen zu-sätzliche Kapazitäten zur Her-stellung von Isophorondiamin,Alkylaminopropylaminen, op-tisch aktiven Zwischenpro-dukten, speziellen Vinylmono-meren sowie die Koproduk-tion von Methanol in einer derAmmoniak-Anlagen und dieRegenerierung von Triphenyl-phosphin aus Triphenylphos-phinoxid;in Schwarzheide Anlagen zurKonfektionierung von Styrol-Copolymeren und – im Ge-meinschaftsunternehmen mitGeneral Electric – zur Her-stellung von Polybutylen-terephthalat (PBT);in Antwerpen, Belgien, Anla-gen zur Herstellung von Etha-nolaminen und Nitrobenzolsowie die Erweiterung desSteamcrackers und der Sty-rol-Kapazität;in Enka, USA, eine Anlage zurHerstellung von Basofil®-Fa-sern;in Altamira, Mexiko, eine An-lage zur Produktion von Sty-rol-Butadien-Dispersionen;in China bei der ShanghaiBASF Colorants and Auxilia-ries Company Ltd. Anlagenzur Herstellung von Textilfarb-stoffen, Hilfsmitteln und Pig-menten.Mit der Abwicklung weitererProjekte haben wir begonnen:In Ludwigshafen erweitern wirdie Steamcracker-Kapazität

sowie Anlagen zur Herstellungvon Butandiol, Neopentylgly-kol und Kohlenoxychlorid-Fol-geprodukten.In Wesseling erhöhen wir beiden Rheinischen Olefinwer-ken die Polyethylen-, Poly-propylen- und die Cracker-kapazität.In Antwerpen, Belgien, wirdeine Anlage zur Herstellungvon Formaldehyd gebaut.In den USA errichten wir inFreeport eine neue Synthese-gasanlage und bauen die Ka-pazitäten von Oxo-C4-Pro-dukten, Acrylestern, Ultramid®

und Caprolactam sowie inGeismar die von Spezialami-nen, Butyrolacton und N-Me-thylpyrrolidon und in Joliet dievon schlagfestem Polystyrolaus. Bei der Ultraform Com-pany in Mobile verdoppeln wirdie Kapazität für Polyacetal.In Altamira, Mexiko, bauen wirAnlagen zur Herstellung vonStyrol-Copolymeren und Poly-styrol.In Ulsan errichtet BASF Koreaeine PolyTHF-Anlage undHyosung-BASF eine Anlagezur Herstellung von ABS-Kunststoffen.In China bauen wir zusammenmit Jilin Chemical IndustrialCorporation in Jilin eine Neopentylglykol-Anlage undmit China Worldbest GroupCorp. in Shanghai eine Nylon-Teppichfaser-Produktion.

Lagebericht

Forschungskosten Mio DM

2000

1500

1000

500

0

93 95 9692

2048

2286

2088

1934

9419

16

Investitionen Mio DM

4000

3000

2000

1000

093 95 9692

4151

3639

3024

4139

94

2707

Investitionen 1996 nach Regionen %

Asien, Pazifischer Raum, Afrika

Südamerika

Nordamerika (einschließlich Mexiko)

Europa davon Deutschland

66

3

2

29

48

12

Akquisitionen und KooperationenWir haben Firmen oder Ge-schäfte übernommen, Beteili-gungen erworben und Ge-meinschaftsunternehmen ge-gründet:Erwerb der Aktienmehrheit andem PharmaunternehmenHokuriku Seiyaku Co., Ltd.,Japan;Kauf der Generika-FirmenGNR-pharma S.A., Frankreich,und Sudco B.V., Niederlande;Erwerb einer 49-Prozent-Be-teiligung an der Firma Doh-men, Willich, die Farbstoffe fürAutomobil-Textilien vertreibt;Übernahme der weltweitenTextilfarbstoff-Aktivitäten vonZeneca Ltd., London, zum 1. August 1996;Gründung eines Gemein-schaftsunternehmens mit deramerikanischen Biotech-Firma Lynx Therapeutics fürdie bio- und gentechnologi-sche Forschung mit Sitz inHeidelberg;Übernahme der Firma FrankWright, Großbritannien, aufdem Gebiet der Futtermittel-Prämixe;Erwerb eines wesentlichenTeils des früheren Sandoz-Geschäfts mit Maisherbiziden.

Geplante Kooperationen:Unsere Polyethylen-Aktivitä-ten wollen wir in ein Gemein-schaftsunternehmen mit Shell

einbringen, das zusätzlich dasPolyethylen-Europageschäftvon Montell Polyolefins B.V.erwerben soll. Zu dem neuenUnternehmen wird auch dieRheinische Olefinwerke GmbHin Wesseling gehören, an derBASF und Shell zu jeweils 50Prozent beteiligt sind.Ebenfalls mit Shell soll dasGemeinschaftsunternehmenBASELL gegründet werden,welches in Moerdijk, Nieder-lande, eine Neuanlage zurProduktion von Propylenoxidund Styrol errichten wird.Zusammen mit Hoechst pla-nen wir ein Gemeinschafts-unternehmen, das die Poly-propylengeschäfte beiderPartner aufnimmt.

StrukturmaßnahmenUm unser Produktportfolio zuoptimieren und die Strukturzu verbessern, haben wir Ak-tivitäten neu geordnet, aberauch Geschäfte und Beteili-gungen aufgegeben und ver-äußert:Gründung der BASF Healthand Nutrition A/S mit Sitz inDänemark;Gründung der BASF (China)Company Ltd. als Holdingge-sellschaft mit Sitz in Pekingzur Steuerung unserer Aktivi-täten in China;Abgabe eines 40-Prozent-An-teils an der Comparex Infor-mationssysteme GmbH an

Persetel Holdings Ltd., Jo-hannesburg, Südafrika;Übernahme sämtlicher Ge-schäftsanteile der Knoll-Nor-ton GmbH von IVAX und Neu-regelung der Zusammenarbeitauf Basis von Lizenzvereinba-rungen;Veräußerung des weltweitenGeschäfts mit Magnetproduk-ten an KOHAP Inc., Korea,und Schließung der Produk-tion in Indonesien;Einbringung unseres Europa-geschäfts mit ungesättigtenPolyesterharzen in ein Ge-meinschaftsunternehmen, andem die holländische DSM 60 Prozent Anteile hält, undVerkauf der 50-Prozent-Betei-ligung am chinesischen Ge-meinschaftsunternehmen mitJinling Petrochemical Com-pany an DSM;Veräußerung des Geschäftsmit Ölfeldchemikalien an Ba-ker Performance ChemicalsInc. mit Verbleib der Produk-tion bei BASF;Abschluß eines Vertrags mitder Potash Corporation ofSaskatchewan Inc. über denVerkauf von 51 Prozent unse-rer Anteile an der Kali undSalz Beteiligungs AG. NachUntersagung des Erwerbsdurch das Bundeskartellamtbeabsichtigen wir, beim Bun-desminister für Wirtschaft dieErlaubnis für den Zusammen-schluß zu beantragen.

Farbenfrohe Zeremo-nie: Mit einem Festaktwurde eine Anlage zurHerstellung von Leder-und Textilhilfsmittelnder Shanghai BASFColorants and Auxilia-ries Company Ltd.(SBCA) eröffnet.Die SBCA, an derBASF zu 75 Prozentbeteiligt ist, wurde1994 gegründet. In Shanghais Industrie-zone Pudong stellt die-ses Joint-venture seit1995 kationische Textil-farbstoffe sowie seitJuni 1996 organischePigmente her. Heutebetreibt die BASF achtGemeinschaftsunter-nehmen in China.

Gewaltige Röhren und aufwendige Installati-onen im Untergeschoßder BASF Bioresearchin Worcester, Massa-chusetts, USA, dienender Energierückgewin-nung.Die Nutzung von Ab-wärme wird bei derBASF weltweit erfolg-reich eingesetzt. Soläßt sich der Energie-bedarf der Standortestark vermindern.Das senkt nicht nur dieKosten, sondernkommt auch der Um-welt zugute.

Lagebericht

13

Umwelt, Arbeitssicherheitund Energie

Unser unternehmerischesHandeln orientiert sich amLeitbild der nachhaltigen zu-kunftsverträglichen Entwick-lung, dem Sustainable Devel-opment, wie es 1992 von den Teilnehmerstaaten derUN-Konferenz in Rio de Ja-neiro als gemeinsames Zielvereinbart wurde. Wir nehmenan Responsible Care, derweltweiten freiwilligen Initia-tive der chemischen Industriezum verantwortlichen Han-deln, teil. Als ständige Auf-gabe betrachten wir es, Lei-stungen auf den Gebieten Si-cherheit, Gesundheits- undUmweltschutz zu verbessern.Dies gilt für die gesamteBASF-Gruppe und umfaßtProduktionen, Dienstleistun-gen und Produkte.

Neue Umweltschutz-einrichtungenNeue Abwasserbehandlungs-anlagen nahmen in Manga-lore, Indien, und in Concon,Chile, den Betrieb auf. DieKläranlage im Knoll-WerkMinden wurde ausgebaut. AmStandort Monaca, USA, be-findet sich eine Kläranlage im Bau. Die Investitionen betrugen insgesamt 23 Millio-nen DM.

Energieerzeugung Die Einführung der Gas- undDampfturbinen-Technologiesetzen wir fort. Die GuD-An-lage bei den Rheinischen Ole-finwerken in Wesseling hatden Betrieb aufgenommen. InLudwigshafen wird ein sol-ches Kraftwerk Ende 1997 andas Netz gehen. Am StandortTarragona, Spanien, wird dasbestehende Gasturbinen-Kraftwerk erweitert. Das eng-lische Elektrizitätsunterneh-men National Power errichtetan unserem Standort SealSands ein neues Gasturbi-nen-Kraftwerk. Mit diesen In-vestitionen reduzieren wirweiter die CO2-Emissionen.

SicherheitsmanagementUnsere Mitarbeiter tragen anihren Arbeitsplätzen hohe Ver-antwortung und erhalten des-halb eine gute Ausbildung,sorgfältige Einarbeitung undkontinuierliche Weiterbildungauch in Fragen der Sicherheitund des Umweltschutzes.Das Sicherheitsmanagementder BASF-Gruppe wurde an35 Standorten durch 47 Si-cherheits- und Umweltschutz-revisionen überprüft.

Öko-AuditSeit Januar 1997 ist Schwarz-heide ein entsprechend denVorgaben zum Öko-Audit ge-prüfter Standort. Die gewon-nenen Erfahrungen werdenfür Audits an anderen BASF-Standorten ausgewertet.

Genehmigungsverfahren Die Genehmigungsverfahrenkonnten durch intensiven Dia-log mit den lokalen Behörden,insbesondere an den deut-schen Standorten Ludwigs-hafen und Schwarzheide, ver-kürzt werden. Die Novelle desBundes-Immissionsschutz-Gesetzes wird die Abwicklungunserer Projekte weiter be-schleunigen.

Werk Ludwigshafen:ArbeitsunfälleDie Zahl der Unfälle stieg ge-ringfügig, blieb aber auf nied-rigem Niveau. 4,6 melde-pflichtige Arbeitsunfälle je 1 Million geleisteter Arbeits-stunden oder 6,7 pro 1000Beschäftigte entsprechen ei-nem Viertel der durchschnitt-lichen Unfallhäufigkeit in derdeutschen chemischen Indu-strie.

EmissionenTrotz hoher Auslastung unse-rer Produktionsanlagen warendie Emissionen am StandortLudwigshafen weiter rückläu-fig. Die Abwassermenge un-serer Kläranlage sowie diedarin enthaltene Ammonium-und Schmutzfracht sank umrund 5 Prozent.

UmweltberichtAusführliche Daten veröffentli-chen wir in unserem Umwelt-bericht.

Lagebericht

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl der BASF-Gruppe hat seit dem Jahres-ende 1995 um insgesamt3159 auf 103406 abgenom-men.Aufgrund von Veränderungendes Konsolidierungskreisesund des von Zeneca erworbe-nen Textilfarbstoff-Geschäftskamen 2152 Beschäftigtehinzu. Dem steht ein Perso-nalrückgang um 5311 in dergesamten BASF-Gruppe ge-genüber, darunter 3069 Mitar-beiter, die durch den Verkaufder BASF Magnetics und derDruckfarben-Aktivitäten inNordamerika von anderenUnternehmen übernommenwurden.In Deutschland waren 61067oder 59 Prozent der Mitarbei-ter beschäftigt, 2648 wenigerals im Vorjahr. Im europäi-schen Ausland verringertesich die Belegschaft um 635auf 16579. Der Personalstandunserer Gesellschaften außer-halb Europas stieg, mitSchwerpunkt in Asien, um124 auf 25760.

PersonalkostenIm wesentlichen wegen derÄnderung des Konsolidie-rungskreises und der Zeneca-Akquisition erhöhte sich derPersonalaufwand, der dieBASF Magnetics einschließt,um 207 Millionen DM auf11 025 Millionen DM. Davonentfielen auf Löhne und Ge-hälter 8718 Millionen DM, aufsoziale Abgaben und Aufwen-dungen für Altersversorgungund Unterstützung 2307 Mil-lionen DM. Auf die durch-schnittliche Mitarbeiterzahlbezogen, stieg der Personal-aufwand um 3,1 (Vorjahr 4,5)Prozent.

AusbildungEnde des Jahres befandensich bei den deutschen Grup-pengesellschaften 3079 Ju-gendliche in der Berufsausbil-dung. Ihr Anteil von 5,0 Pro-zent an der Gesamtbeleg-schaft lag leicht über demVorjahreswert. Die Aufwen-dungen für die Berufsausbil-dung sanken geringfügig um2 auf 138 Millionen DM. Auchim Berichtsjahr haben wir diemeisten Ausgebildeten in einArbeitsverhältnis übernom-men.

Fort- und WeiterbildungDer beruflichen Fort- undWeiterbildung messen wir un-verändert große Bedeutungzu. Allein in Deutschland nah-men 54369 Mitarbeiter oder86 Prozent der Belegschaftan entsprechenden Maßnah-men teil. Dafür wandten wir73 Millionen DM auf.

Jahresabschlußzahlungenund VermögensbildungDie Jahresabschlußzahlungenerhöhten wir in den deut-schen Gruppengesellschaftengegenüber dem Vorjahr um25 Millionen DM. Als Aus-gleich für die tarifliche vermö-genswirksame Leistung bezo-gen die außertariflichen Ange-stellten BASF-Aktien imNominalwert von 1,2 MillionenDM.

BASF AktiengesellschaftDer Personalstand ging ge-genüber 1995 um insgesamt223 auf 44402 Mitarbeiter zu-rück.Von außerhalb eingestelltwurden 1331 Mitarbeiter. Zu-sätzlich nahmen 295 Rück-kehrer vom Wehr- oder Zivil-dienst und vom Erziehungs-urlaub ihre Arbeit wieder auf.70 Langzeitarbeitslose wur-den befristet eingestellt.

7493 Angehörige von Fremd-firmen waren Ende 1996 imWerk Ludwigshafen tätig, 161mehr als im Vorjahr.Von 1991 bis 1995 wurdentrotz des Stellenabbaus in derBASF Aktiengesellschaft 7600Einstellungen vorgenommen,darunter 4000 Übernahmennach der Ausbildung sowie1000 Einstellungen von Fach-hochschul- und Universitäts-absolventen. 1996 betrug die Zahl der Einstellungen3100.Wie in den Vorjahren ist esgelungen, sämtlichen 604Ausgebildeten einen Arbeits-platz im Werk Ludwigshafenanzubieten. Die Zahl der Ein-stellungen in die Ausbildungwurde erneut von 722 auf768 erhöht. Wir bilden damitdeutlich mehr junge Leuteaus, als wir für den eigenenBedarf benötigen. Ende 1996befanden sich 2378 Jugend-liche in der Ausbildung. Diesentspricht einem Anteil von5,4 Prozent an der Gesamt-belegschaft.Der Krankenstand der BASFAktiengesellschaft sank 1996von 4,9 auf 4,6 Prozent. DieMehrarbeit verringerte sichgegenüber dem Vorjahr um0,1 auf 0,4 Prozent.

14

Lagebericht

Mitarbeiter nach Regionen

Jahresende 1996 1995 Veränd.

Europa 77646 80929 – 3283

davon Deutschland 61067 63 715 – 2648

Nordamerika (einschließlich Mexiko) 14714 15282 – 568

Südamerika 6362 6869 – 507

Asien, Pazifischer Raum, Afrika 4684 3485 +1199

103406 106565 – 3159

Personalaufwand

Mio DM 1996 1995 Veränd.%

Löhne und Gehälter 8718,4 8404,3 + 3,7

Soziale Abgaben und

Aufwendungen für

Altersversorgung und

Unterstützung 2306,5 2414,1 – 4,5

– davon für

Altersversorgung 764,5 961,3 – 20,5

11024,9 10818,4 + 1,9

15

Ausblick

Für 1997 sind wirzuversichtlich.Die Weltkonjunk-tur wird sich weiter gut ent-wickeln. DieNachfrage inDeutschland hatsich belebt. DieChancen, diesich daraus erge-ben, werden wiraus strategischverbesserter Po-sition nutzen.

Mit einem durchDevestitionenund Akquisiti-onen gestärktenPortfolio planenwir weiteresWachstum. DerUmsatz soll aufüber 49 Milliar-den DM steigen.

Das Ergebniswollen wir weiterverbessern.

Wir werden dieInvestitionen vor-aussichtlich auf3,8 Milliarden DMaufstocken. DieAusgaben fürForschung undEntwicklung blei-ben mit geplan-ten 2,1 MilliardenDM auf hohemNiveau.

Unser Heimat-markt ist Europa.Deshalb hat diekünftige einheit-liche europäischeWährung für unsgroße Bedeutung.Der Wegfall voninnereuropäi-schen Wechsel-kursschwankun-

gen und Trans-aktionskostenbringt Vorteileund erhöht diePlanungssicher-heit.

Wir bereiten unsauf das Zusam-menwachsenEuropas vor. Dieregionale Organi-sation richten wirebenso daraufaus wie Stand-orte und Investi-tionen. Aus einerstarken Positionin Europa wollenwir unser Wachs-tum in den Märk-ten der Welt ge-stalten.

Beim Blick durch das Mikroskop wird die Papieroberfläche zumGebirge. Yupi Seteaningsih, Laborassistentin beiBASF Indonesia, prüftdie Wirkung vonPapierhilfsmitteln.Sie machen Papieraufnahmefähig fürDruckfarben – eine Voraussetzung für brillante Druckergeb-nisse.

Lagebericht

Gesundheit undErnährung

Wir verstärkendas ArbeitsgebietGesundheit undErnährung alseine der konjunk-turstabilerenAktivitäten. DasArbeitsgebieterwirtschafteteeinen Umsatz von9,1 MilliardenDM. Der größteTeil des Umsatz-anstiegs von 14,1Prozent stammteaus unserem er-weiterten Phar-mageschäft so-wie von neuenPflanzenschutz-produkten. DasErgebnis stiegauf 781 MillionenDM.

Zu diesem Arbeitsgebiet ge-hören: Pharma, Feinchemiemit Schwerpunkt bei den Vit-aminen sowie Pflanzenschutzund Düngemittel.Unser Angebot umfaßt: Arz-neimittel zur Behandlung vonErkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, des Ner-vensystems und des Magen-Darm-Traktes sowie Schmerz-mittel und Präparate für dieWundheilung; Pharmachemi-kalien; Vitamine und andereFeinchemikalien für die phar-mazeutische, die Lebensmit-tel- und Kosmetikindustrie so-wie die Tierernährung; Pflan-zenschutzmittel, insbeson-dere Herbizide und Fungizide;ein breites Sortiment vonstickstoffhaltigen Einzel- undVolldüngern.

Pharma weiter erfolgreichUmsatz und Ergebnis unseresPharmageschäfts habendeutlich zugenommen. Insbe-sondere das Schilddrüsen-präparat Synthroid® entwik-kelte sich erfreulich. Isoptin®

gegen Bluthochdruck hieltden Umsatz, Rytmonorm®

gegen Herzrhythmusstörun-gen konnte ihn weiter stei-gern.Unsere Entwicklungsproduktesind vielversprechend. InSibutramin, einem neuartigenPräparat zur Behandlung vonÜbergewicht und damit im

Zusammenhang stehendenKrankheiten, setzen wir großeErwartungen. Von der ameri-kanischen Zulassungsbe-hörde (FDA) haben wir einen„Approvable Letter“ erhalten.Wir erwarten die Zulassung inUSA für das Jahr 1997, in Eu-ropa ein Jahr später.Tarka®, ein Herz-Kreislauf-Kombinationspräparat wurdein USA, Deutschland und an-deren europäischen Ländernzugelassen. Registrierungs-verfahren laufen derzeit fürdas Neuroleptikum Zotepinein Europa und das Schmerz-mittel Vicoprofen® in denUSA. Weitere Entwicklungs-projekte betreffen ein Medika-ment gegen Sepsis und einArzneimittel gegen Schlag-anfall.Die von Boots plc erworbe-nen Pharmaaktivitäten wur-den planmäßig integriert.In Japan haben wir die Ak-tienmehrheit an Hokuriku Sei-yaku Co., Ltd. erworben unddamit eine eigene Infrastruk-tur zur Entwicklung und Ver-marktung unserer Produkteauf dem zweitgrößten Phar-mamarkt der Welt geschaffen.Das Unternehmen ist auf denGebieten Antibiotika, periphe-res und zentrales Nervensy-stem sowie Atemwegserkran-kungen tätig und verfügt übervielversprechende Entwick-lungsprojekte.

Mit dem Kauf der französi-schen GNR-pharma S.A. undder niederländischen SudcoB.V. wurde der Aufbau desGenerikageschäfts in Europafortgeführt. Das Gemein-schaftsunternehmen mit IVAXist durch eine neue Verein-barung ersetzt worden. Zuden attraktiven IVAX-Produk-ten haben wir jetzt Zugangauf der Basis von exklusivenund nicht exklusiven Lizenz-verträgen.

Feinchemikalien auf ExpansionskursBei stabiler Nachfrage nachFeinchemikalien waren dieProduktionsanlagen gut aus-gelastet. Umsatz und Ergeb-nis blieben auf hohem Niveau.Der Absatz von fettlöslichenVitaminen und Carotinoidenentwickelte sich zufriedenstel-lend. Das Geschäft mit denwasserlöslichen Vitaminen littunter dem starken Preiswett-bewerb bei Vitamin C. ImRahmen unserer Strategie,Vitamine verstärkt über Fut-termittel-Prämixe abzusetzen,haben wir die Firma FrankWright, Großbritannien, über-nommen. Weitere Prämix-Anlagen bauen wir in USAund Brasilien. Neue Produktebelebten das Geschäft mitFutterenzymen.

16

Arbeitsgebiete

Gesundheit und Ernährung

Umsatz Mrd DM12

10

8

6

4

2

0

96

92 93

Ergebnis Mio DM

9692 93

1000

800

600

400

200

0

94 9495 95

Investitionen Mio DM

9692 93

1000

800

600

400

200

0

94 95

9,12

6,80

6,71

7,27

7,99

700

203

209

231

493

781

575

208

636

194

William Boult von der Knoll Pharmaceuticalsbei der Produktion ei-ner Grundsubstanz fürMeridiaTM. Diese Neu-entwicklung dient derBehandlung von Über-gewicht und damit zu-sammenhängendenKrankheiten. Mit derZulassung in den USAwird 1997 gerechnet.In Europa erwarten wirdie Zulassung ein Jahrspäter.

Unsere Spezialitäten für dieKosmetikindustrie waren starkgefragt. UV-Absorber für denHautschutz verbesserten ihreMarktposition. In Japanwurde unser patentiertesSpitzenprodukt Uvinul® T 150zugelassen. Das dem Markt-standard überlegene kation-aktive Polymer für die Haar-pflege, Luviquat® Hold, trifftschon in der Einführungs-phase auf großes Interesse.Zum weiteren Ausbau unsererMarktposition bei Carotino-iden, Vitaminen und Riech-stoffen wickeln wir umfangrei-che Investitionen im WerkLudwigshafen ab.

Zuwachs bei PflanzenschutzIm Geschäft mit Pflanzen-schutzmitteln konnten wir un-sere Position ausbauen undUmsatz und Ergebnis erneutverbessern.Die Herbizide Butisan Star®

für Raps und Rebell® für Zuk-kerrüben haben in Westeu-ropa Marktanteile gewonnen.Das Getreidefungizid Opus®

erfüllte auch im dritten Ver-kaufsjahr unsere hohen Er-wartungen. In den wichtigstenMärkten Europas sind wir da-mit führend.Mit unserem neuen WirkstoffKresoxim-methyl, den wir ineiner Neuanlage in Brasilienherstellen, haben wir das er-

ste Fungizid aus der Klasseder Strobilurine zur Anwen-dung in verschiedenen Kultu-ren in den Markt eingeführt.Kombiniert mit anderen Wirk-stoffen errang es als Brio® inDeutschland und Allegro® inBelgien beachtliche Anfangs-erfolge.Wir haben den wesentlichenTeil des früheren Sandoz-Ge-schäfts mit Maisherbizidengekauft und damit das Kultu-renspektrum unseres Sorti-ments erweitert. Dieser Er-werb, der auch ein Entwick-lungsprodukt umfaßt, ver-bessert unsere Position be-sonders in Nordamerika.

Düngemittel mit gutem ErfolgDer Aufwärtstrend bei Dünge-mitteln setzte sich fort, Um-satz und Ergebnis haben wirerneut gesteigert. Wir entwik-keln innovative Beratungssy-steme, die bei unseren Kun-den auf große Resonanz sto-ßen.Ein leichter Verbrauchszu-wachs in Westeuropa sowiedie Kapazitätsstillegungen derletzten Jahre führten zu einemAusgleich von Angebot undNachfrage. Steigende Roh-stoffkosten ließen Preisanhe-bungen nur zum Teil ergeb-niswirksam werden.Die Produktpalette der Mehr-nährstoffdünger haben wir

weiter optimiert. Unsere füh-rende Position bei denSchwefeldüngern konnten wirim umkämpften Markt inDeutschland und Westeuropabehaupten.Das Geschäft mit Spezialpro-dukten für Haus und Gartenwurde in den europäischenMärkten ausgebaut. Die Um-sätze stiegen sowohl mit Pro-dukten für den Erwerbsgar-tenbau als auch für den Hob-bybereich. Höhere Preise undgünstigere Wechselkurse tru-gen zu der erfreulichen Er-gebnisentwicklung in diesemGeschäftsfeld bei.

17

Arbeitsgebiete

Farbmittel und Veredlungs-produkte

Im ArbeitsgebietFarbmittel undVeredlungspro-dukte stieg derUmsatz um 4,8Prozent auf 11,3Milliarden DM.Das Ergebnis er-höhte sich auf565 MillionenDM.

Unsere zahlreichen Farb-stoffe, Pigmente, Veredlungs-mittel, Prozeßchemikalien, Di-spersionen, Lacke undDrucksysteme werden vonunseren Kunden in den Indu-striezweigen Kraftfahrzeug,Bau, Chemie, Druck, Kleb-stoffe, Lacke, Leder, Papierund Textil vielfältig eingesetzt.

Textil- und Lederchemie im StrukturwandelWährend wir den Umsatz mitProdukten für die Textil- undLederindustrie steigern konn-ten, blieb das Ergebnis unbe-friedigend.Der Strukturwandel setzt sichfort: Kunden verlagern ihreProduktionen, neue Kapazitä-ten entstehen an kostengün-stigeren Standorten. Der an-haltende Kostendruck auf dieTextil- und Lederproduzentenbeeinträchtigt auch die Farb-stoffpreise.Von Zeneca haben wir dasTextilfarbstoff-Geschäft er-worben und integriert. Es er-gänzt unser Sortiment ins-besondere bei Reaktivfarb-stoffen, erhöht das Ge-schäftsvolumen und verbes-sert die Kostenstrukturen inProduktion und Vertrieb.Im Zuge einer stärkeren Fo-kussierung auf die asiatischenMärkte führen wir seit Okto-ber 1996 das weltweite Ge-schäft von Singapur aus.

Das Gemeinschaftsunterneh-men Shanghai BASF Color-ants and Auxiliaries Co. Ltd.hat im September die Pro-duktion von Textil- und Leder-hilfsmitteln aufgenommen.

Farbmittel und Prozeß-chemikalien behauptetTrotz zunehmenden Wettbe-werbs haben wir uns im Ge-schäft mit Farbmitteln undProzeßchemikalien behaup-tet. Rückläufige Preise ver-minderten jedoch die Erträgevor allem bei Pigmenten fürDruckfarben.Der Absatz unserer innovati-ven Paliocrom®-Effektpig-mente für Autolacke legteweltweit deutlich zu. Weiter-hin lebhaft nachgefragt wur-den unsere thermostabilenund wetterechten Pigmentezur Einfärbung von Flaschen-kästen, Gasrohren und Fa-sern. Das Interesse an unse-ren Uvinul®-Lichtschutzmit-teln für Kunststoffe sowiebleifreien PVC-Stabilisatorenist gestiegen.Den wachsenden Absatz vonBuntpräparationen haben wirdurch den Ausbau regionalerProduktionsstätten begleitet.Die Pigment-Produktion un-seres Joint-ventures inShanghai wurde erfolgreich inBetrieb genommen.Die gute Position mit unserenProdukten für die Papierindu-

strie und bei Spezialfarbenkonnten wir in Europa vertei-digen und in Übersee, insbe-sondere USA, weiter aus-bauen. Neue Prozeßchemika-lien für die Papierherstellungermöglichen den Einsatz hö-herer Altpapieranteile ohneQualitätseinbußen.Die europäische Marktposi-tion bei Druckfarben undDruckplatten wurde gefestigt,die Ertragslage bei Druckfar-ben verbessert. Das Geschäftmit diesen Produkten habenwir im Januar 1997 in derBASF Drucksysteme GmbHverselbständigt. Unsere neueBogenoffsetskala mit Binde-mitteln auf pflanzlicher Basissowie die filmlos zu belichten-den Flexodruckplatten ent-wickelten sich positiv.

Wachstum bei DispersionenSowohl bei Polymerdispersi-onen als auch bei Monome-ren konnten wir den Umsatzweiter steigern; bei Monome-ren trugen neue Anlagen fürAcrylsäure und Acrylester inAntwerpen, Belgien, in be-sonderem Maße dazu bei.Die Acrylsäure-Neuanlage inFreeport, USA, wird Mitte1997 in Betrieb gehen; inAsien sind Anlagen in Malay-sia und China geplant.

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Arbeitsgebiete

Farbmittel und Veredlungsprodukte

Umsatz Mrd DM12

10

8

6

4

2

0

9692 93 94

Ergebnis Mio DM

9692 93 94

1000

800

600

400

200

0

95 95

Investitionen Mio DM

9692 93 94

1000

800

600

400

200

0

95

11,2

9

10,3

1

10,2

0

10,7

5

10,7

7

805

582

579

587

645

565

316

227

325

291

Staunendes Publikum vor schnellen Sport-wagen: Die Autorepa-raturlacke der BASFzaubern nicht nur Lo-gos und Speziallackie-rungen auf das Blech,sie müssen auch zahl-reichen Einflüssen imextremen Einsatz widerstehen.Die Lackierung findetnicht am Fließband,sondern in spezialisier-ten Werkstätten stattund verlangt umfang-reiche Kenntnisse.In Whitehouse, Ohio,USA, hat die BASFCorporation ein an-wendungstechnischesZentrum für Autorepa-raturlacke gebaut. Mit-arbeiter von Automo-bilherstellern, Repara-turbetrieben undAutohändlern erhaltenhier jede Informationzur Anwendung derLacke und zur Farb-abstimmung.

Das Geschäft mit Polymerenentwickelte sich vor allem inder zweiten Jahreshälfte er-freulich. Insbesondere bei Di-spersionen im Anstrichsektorwurden die anfänglichen wit-terungsbedingten Ausfälle imJahresverlauf überkompen-siert. Bei Produkten für diePapierveredlung konnten wirunseren Marktanteil steigern.Das Geschäft mit Klebroh-stoffen blieb auf hohem Ni-veau. Dispersionen für Bo-denbeläge verzeichnetenstarke Zuwächse in Nordame-rika und vor allem in Austra-lien, wo wir dieses Geschäftvon der Firma Huntsmanübernommen haben.Die Kapazitäten für Polymer-dispersionen wurden in Au-stralien und China ausgebaut.In Indien am Standort Manga-lore und in Mexiko im WerkAltamira nahmen wir neueAnlagen in Betrieb.

Lacke und Farben verbessertIm wachsenden Markt derLacke und Farben konntenwir den Umsatz deutlich stei-gern. Neue Produkte, günsti-gere Wechselkurse und nied-rigere Preise für Lackrohstoffeführten trotz Sonderbelastun-gen zu einem verbesserten,aber noch nicht befriedigen-den Ergebnis.Bei Fahrzeuglacken haben wirdas Geschäft mit besondersumweltschonenden Naß- undPulverlacksystemen ausge-baut und durch Partnerschaf-ten mit wichtigen Automobil-herstellern die Effizienz derLackierprozesse weiter ver-bessert. In Mexiko ist die Pro-duktion von Wasserbasislak-ken angelaufen. In Kanadawurde die Kapazität für neueFahrzeuglacke erweitert. InAsien festigen wir unsereMarktposition durch Koopera-tionen.Gut vorangekommen sind wirbei der Vermarktung emis-sionsarmer Autoreparatur-lacke. Die Nachfrage nachWasserbasislacken und fest-körperreichen Systemen derMarken Glasurit® und R-M®

war hoch. In Ost- und Süd-europa sowie in Brasilien haben wir Marktanteile ge-wonnen.

Industrielacke entwickeltensich erfreulich und verbesser-ten ihre Marktposition. UnserKonzept des kompletten Sy-stemangebots trug dazu bei.Im schrumpfenden Markt derBautenanstrichmittel habenwir uns mit den Marken Gla-surit® und Herbol® in Europabehauptet. Das Geschäft mitProdukten der Marke Suvinil®

wurde in Brasilien und Argen-tinien deutlich verbessert.

19

Arbeitsgebiete

20

Arbeitsgebiete

Chemikalien

Umsatz Mrd DM8

6

4

2

0

9692 93 94

Ergebnis Mio DM

9692 93 94

2000

1600

1200

800

400

0

95 95

Investitionen Mio DM

9692 93 94

1000

800

600

400

200

0

95

5,32

7,30

5,27

6,44

7,26

923

506

608

402

401

756

568

1095

2054

1733

Chemikalien

Der Umsatz imArbeitsgebietChemikalien stiegleicht um 0,6Prozent auf 7,3Milliarden DM an.Das Ergebnis be-trug 1733 Millio-nen DM.

An unseren großen integrier-ten Produktionsstandortenstellen wir wichtige Grund-chemikalien in erster Linie fürden eigenen Bedarf her: Ethy-len, Propylen, Acetylen, Syn-thesegas, Ammoniak, Metha-nol, Schwefelsäure, Chlor undNatronlauge. Auf dieser Basiserzeugen wir in zahlreichenVeredlungsstufen Chemikalienfür den industriellen Einsatzund Zwischenprodukte fürchemische Synthesen. Un-sere Spezialchemikalien wer-den beispielsweise verwendetfür Wasch- und Reinigungs-mittel, bei der Ölförderung,zum Kfz-Kühlerschutz oderals Kraftstoffadditive.

Stabiler Absatz von GrundchemikalienEine hohe und konstanteMengennachfrage prägte dasGeschäft mit Grundchemika-lien. Nach monatelang rück-läufigen Preisen, vor allem beiden Crackerprodukten, setzteab dem zweiten Quartal eineTrendwende ein. Allerdingsließen erhöhte Rohstoffpreisedie Erlösverbesserungen nurzum Teil ergebniswirksamwerden.Im Geschäft mit anorgani-schen Chemikalien setztesich bei Spezialitäten undProdukten für die Elektronik-Industrie der Aufwärtstrendfort.

Der Umsatz mit Katalysatorenkonnte auf hohem Niveauausgebaut werden. Das Ge-schäft mit Katalysatoren fürdie Gaserzeugung haben wirzu Jahresbeginn 1997 an ICIveräußert.Der Umbau einer unserer Am-moniak-Anlagen zur Kopro-duktion von Methanol wurdezum Jahresende abgeschlos-sen. Dieses neue Konzeptsetzt uns in die Lage, Eigen-produktion und Zukauf ko-stenoptimal zu gestalten.

Industriechemikalien gut positioniertGegenüber dem Vorjahr stiegdie weltweite Verfügbarkeitvon Industriechemikalien an;Preise und Margen gingendeshalb zurück. Das Ergebnisstabilisierte sich auf hohemNiveau.Unsere technisch anspruchs-vollen Chemikalien wieWeichmacher, Lösemittel so-wie Leim- und Tränkharzestellen wir nach eigenen Ver-fahren in Großanlagen her, diein leistungsfähige Verbund-strukturen integriert sind. DieKapazitäten sowohl in Lud-wigshafen als auch in Tarra-gona, Spanien, und in Free-port, USA, waren weiterhinhoch ausgelastet.In Asien haben wir unsereMarktposition bei Lösemittelnund Weichmachern deutlich

verbessert. In diesem Raumplanen wir mit Partnern dieErrichtung von Produktions-anlagen. In Nord- und Süd-amerika konnten wir den Ab-satz ebenfalls steigern. AbAnfang 1998 werden uns zu-sätzliche Mengen an Oxo-Produkten aus der erweiter-ten Anlage in Freeport, USA,zur Verfügung stehen.Trotz schwächerer Nachfrageaus der Bau- und Möbelbran-che haben wir bei Leim- undTränkharzen in unseremSchwerpunktmarkt Europadie starke Position gefestigt.Wir werden die Produktivitätweiter steigern und die Wett-bewerbskraft verbessern. Miteiner Neuanlage zur Herstel-lung von Formaldehyd bauenwir den Verbund am StandortAntwerpen aus.

Zwischenprodukte aufWachstumskursUnsere Zwischenproduktewaren weiterhin gut nachge-fragt. Umsatz und Ergebniskonnten wir nochmals stei-gern.Der Verbrauchsrückgang vonAminen in Europa wurdedurch gezielte Ausweitungunseres Übersee-Geschäftsausgeglichen. Mit zusätzli-chen Kapazitäten für Ethanol-amine und Alkylaminopropyl-amine werden wir am Markt-wachstum überproportional

21

Arbeitsgebiete

Von der Straße auf die Schiene: Die Logistikder BASF nutzt intensivTransportmöglichkeitenmit der Bahn.Dieses Transportmittelist zuverlässig und um-weltverträglich. Damitentspricht es in beson-derem Maße den Anforderungen derKunden. Durch dieEntlastung der Straßeleistet die BASF aucheinen Beitrag zur Erhal-tung der Mobilität.

teilnehmen. Die erweiterteIsophorondiamin-Produktionermöglicht uns, noch aktiverim AnwendungssegmentEpoxidharze vorzugehen.Das Wachstum unserer Car-bonsäuren wurde insbeson-dere von Ameisensäure undAdipinsäure getragen. Mit ei-ner zweiten Ameisensäure-Anlage in Ludwigshafen ha-ben wir unsere Marktpositionausgebaut. Weitere Produk-tionen von Monocarbonsäu-ren wollen wir in Asien errich-ten.Das Geschäft mit Kohlenoxy-chlorid-Folgeprodukten ent-wickelte sich günstig. Des-halb wurden die Kapazitätenerneut erweitert.Trotz rückläufiger Preise ver-lief das Geschäft mit Dioleninsgesamt erfreulich. Dabeihalf uns eine hohe Nachfragenach Butandiol und seinenFolgeprodukten. Unsere Prä-senz in Asien wollen wir stär-ken und in Korea die Produkt-linie Butandiol/Tetrahydrofu-ran/Polytetrahydrofuran auf-bauen. Für Neopentylglykolerwarten wir weitere Impulsedurch den Einsatz in emis-sionsarmen Pulverlacksyste-men. Mit Investitionen in Lud-wigshafen und in China berei-ten wir uns auf den wachsen-den Bedarf vor.

Das neue Geschäft mit op-tisch aktiven Zwischenpro-dukten hat sich erfreulich ent-wickelt. Diese innovativenBausteine werden zuneh-mend in der Synthese vonArznei- und Pflanzenschutz-mitteln eingesetzt.

Spezialchemikalien auf gutem NiveauDas Interesse der Kunden anunseren Spezialchemikalienwar weiterhin stark. Insge-samt konnten wir das guteErgebnis des Vorjahres hal-ten. Hohe Vorräte bei denHerstellern von Polyester-fasern und Frostschutzmittelnbeeinträchtigten allerdings dieweltweite Nachfrage nachEthylenglykol; Absatz und Er-löse gingen hier auf breiterFront zurück.Mit innovativen Entwicklungenhaben wir bei Spezialpolyme-ren für Wasch- und Reini-gungsmittel unsere Positiongestärkt. Ein neues Produktder Sokalan®-Reihe, das inMeerwasserentsalzungsanla-gen die Bildung von Ablage-rungen verhindert, wurde mitErfolg im Markt eingeführt.Unser Geschäft mit Ölfeld-chemikalien haben wir an Ba-ker Performance ChemicalsInc. veräußert. Die Produktionwird in unseren Anlagen fürBaker weitergeführt.

Keropur®-Kraftstoffadditivekonnten durch ein überlege-nes Preis-Leistungs-Verhält-nis ihre Marktstellung in Europa und Nordamerika aus-bauen. In Japan, dem wich-tigsten asiatischen Markt,wurden sie eingeführt.

22

Arbeitsgebiete

Kunststoffe und Fasern

Umsatz Mrd DM12

10

8

6

4

2

0

95 9692 93

Ergebnis Mio DM

92 93 94 95 96

2000

1600

1200

800

400

0

-400

94

–81

54

Investitionen Mio DM

92 93 94 95

1000

800

600

400

200

0

96

–340

9,09

12,4

6

12,0

8

10,4

3

9,81

11,3

9

787

387

902

579

467

974

1499

Kunststoffe undFasern

Der Umsatz mitKunststoffen undFasern ging um3,0 Prozent auf12,1 MilliardenDM zurück. DasErgebnis er-reichte 974 Mil-lionen DM.

Schwerpunkte unseres Kunst-stoffsortiments bilden Poly-olefine, Technische Kunst-stoffe und Schaumstoffe aufStyrolbasis und Polyurethane.Hinzu kommen Faservorpro-dukte sowie synthetische Fasern.

Neue Perspektiven für PolyolefineDer Markt für Polyolefine undPVC stand unter dem Einflußvon scharfem Wettbewerb.Das Ergebnis ging gegenüberVorjahr deutlich zurück undwar nicht zufriedenstellend.Wir beabsichtigen, unser Ge-schäft auf eine neue Basis zustellen, und bereiten Koopera-tionen vor.Unsere Polyethylen-Aktivitä-ten wollen wir 1997 in ein Ge-meinschaftsunternehmen mitShell einbringen, das zusätz-lich das Europageschäft vonMontell erwerben soll. Die ge-plante Kooperation baut aufder langjährigen Partnerschaftmit Shell bei den RheinischenOlefinwerken (ROW) auf undnutzt die gute Ergänzung vonStandorten und Sortiment.Zusammen mit Hoechst pla-nen wir ein Gemeinschaftsun-ternehmen, das die Polypro-pylen-Geschäfte beider Part-ner aufnimmt. Aufgrund derneuen Größenordnung, derZusammenführung von hoch-entwickeltem Know-how und

einer starken Stellung bei Po-lypropylen-Compounds wirdes eine gute Position imMarkt erreichen.Wir rationalisieren die beste-henden Anlagen und investie-ren in Neuanlagen, um dieWirtschaftlichkeit zu verbes-sern. Bei ROW haben wir mitdem Bau einer Anlage fürPolypropylen-Copolymere be-gonnen.

Globaler Ausbau bei Technischen KunststoffenIm zweiten Halbjahr belebtesich die Nachfrage nachTechnischen Kunststoffen.Gut entwickelten sich die Ge-schäfte in Asien, Südamerikaund Nordamerika. Trotz ge-stiegenen Absatzes mußtenwir deutliche Umsatz- unddamit Ergebniseinbußen hin-nehmen.Wir verbessern unsere Struk-turen in Europa und strebenmit neuen Anlagen im Welt-maßstab, die wir in der NAFTA-Region und denWachstumsmärkten Asiensbauen, die Kostenführerschaftan. Unser Ziel ist ein regionalausgewogenes ertragsstarkesPortfolio in den Kernaktivitä-ten.Zusätzlich zur neuen Stan-dard-Polystyrol-Anlage in Me-xiko bauen wir in USA eineAnlage für schlagzähes Poly-styrol. Für die Produktion von

Styrol-Copolymeren errichtenwir eine Anlage in Mexiko, diedie Vorteile unseres neuenVerfahrens nutzt. Im Gemein-schaftsunternehmen Ultra-form Company mit Degussaverdoppeln wir die Kapazitätvon Polyacetal.In China werden 1997 die Anlagen der Yangzi-BASFStyrenics Co. (YBS) zur Her-stellung von Ethylbenzol, Styrol und Polystyrol in Be-trieb gehen. In Ulsan, unse-rem gemeinsamen Standortmit Hyosung in Korea, befin-det sich eine Großanlage fürABS-Kunststoffe im Bau.PBT aus dem Gemeinschafts-unternehmen mit GE Plasticsin Schwarzheide ist seit An-fang 1997 verfügbar und ver-stärkt entscheidend unserePosition in diesem Wachs-tumssegment der Ingenieur-kunststoffe.

Schaumstoff-Geschäft gedämpftDie schwache Baukonjunkturin Europa beeinträchtigte dasGeschäft mit Schaumstoffen.Die Erlöse standen weltweitunter starkem Druck; das Er-gebnis war unbefriedigend.Mit Strukturanpassungen undVerfahrensverbesserungennehmen wir die Herausforde-rungen des Marktes an.

23

Arbeitsgebiete

Aus BASF-Polystyrolwerden in China Innen-auskleidungen fürKühlschränke herge-stellt. Ein Joint-venturezwischen dem deut-schen Kühlschrankher-steller Haier und einemchinesischen Unter-nehmen in Qingdaofertigt die Tiefziehteile.Der Kunststoff dafürwird zukünftig vom Joint-venture der BASFmit der Yangzi Petro-chemicals Co., der Yangzi-BASF Styrenics, geliefert.

In Nord- und Südamerika undvor allem in Asien verlief dieNachfrage nach Styropor®

dynamisch. Bei der YBS inChina wurde mit dem Bau ei-ner Anlage begonnen. Siewird nach den Produktionenin Japan, Korea, Indien undMalaysia unser fünftes Styro-por®-Werk in Asien sein. Da-durch wird die konjunkturelleAbhängigkeit von Europa wei-ter verringert.Bei der Herstellung unserergrünen Dämmplatten Styro-dur®, die wir an vier Stand-orten in Europa produzieren,haben wir die Umstellung aufKohlendioxid als Treibmittelenergisch vorangetrieben.Dieses Styrodur® C macht inDeutschland bereits die Hälfteunseres Absatzes aus.Erfreulich entwickelte sichElastopreg®, ein glasmatten-verstärktes großflächigesHalbzeug für den Automobil-bau.

Polyurethane erfolgreichUnsere Strategie bei Polyure-thanen setzen wir erfolgreichum. Der Umsatz stieg im Rah-men des Marktwachstums;das Ergebnis konnten wirdeutlich verbessern. Im zwei-ten Halbjahr kamen die Erlöseallerdings unter Druck.Erfreulich entwickelte sichdas Geschäft mit PUR-Syste-

men und PUR-Spezialelasto-meren. In Brasilien übertraf esnach Akquisition eines Sy-stemhauses unsere Erwartun-gen.Wir planen Absatzsteigerun-gen und beseitigen Engpässebei der MDI-Produktion anunseren Standorten in USA,Korea und Belgien.Zusammen mit Shell wollenwir in Moerdijk, Niederlande,eine Anlage zur Herstellungvon Propylenoxid und Styrolerrichten. Das beabsichtigteGemeinschaftsunternehmenBASELL wird uns in Europadie Rückwärtsintegration beiPolyetherpolyolen eröffnen.Für den asiatischen Marktplanen wir die Errichtung ei-nes Systemhauses in Malay-sia.

Faserprodukte behauptetIm Geschäft mit Faserproduk-ten steigerten wir den Um-satz. Das Ergebnis ging zu-rück, blieb aber noch zufrie-denstellend. Unser Produkt-und Kundenportfolio sowiedie Kostenstruktur der Pro-duktion haben wir weiter ver-bessert.Der Absatz von Teppich-fasern lief erfreulich. UnsereAnlagen waren voll ausge-lastet. Die Marktanteile wur-den gefestigt. Um unser Ge-schäft in China auszuweiten,

haben wir ein Gemeinschafts-unternehmen mit ChinaWorldbest Group Corp. ge-gründet und mit dem Bau einer Nylon-Teppichfaser-Produktion begonnen.Das Textilfasergeschäft be-hauptete sich und leistete ei-nen stabilen Ergebnisbeitrag.Die Herstellung der hochtem-peraturbeständigen Basofil®-Fasern lief erfolgreich an.Die Nachfrage nach Faservor-produkten ermöglichte einehohe Auslastung. Der Preis-druck im asiatischen Marktverursachte im Polyamid-6-Geschäft Ergebniseinbußenim zweiten Halbjahr. Die Neu-anlage für Polyamid 6 in Ant-werpen hat im Frühjahr 1997die Produktion aufgenommen.Die Polyamid-6-Produktion inFreeport zur Deckung des Ei-genbedarfs für TechnischeKunststoffe wird derzeit er-weitert. Zur Expansion unse-res Fasergeschäfts in Asienplanen wir mit DuPont ein Ge-meinschaftsunternehmen,das Faservorprodukte nacheinem neuen Verfahren her-stellt.

Öl und Gas

Im ArbeitsgebietÖl und Gas stiegder Umsatz um23,8 Prozent auf5,2 Milliarden DM(ohne Mineralöl-und Erdgassteu-ern). Das Ergeb-nis verbessertesich auf 744 Mil-lionen DM.

Das Arbeitsgebiet Öl und Gasist in der Wintershall AG undihren Beteiligungsgesellschaf-ten zusammengefaßt. Wir be-treiben die Suche nach unddie Gewinnung von Erdöl undErdgas, die Rohölverarbei-tung, den Vertrieb von Mine-ralölprodukten und den Han-del mit Erdöl und Erdgas.

Umsatz und Ergebnis deutlich verbessertDie festen Rohölnotierungen,die weiter gestiegene Erdöl-förderung und der hohe Erd-gasabsatz in Deutschland zuBeginn des Jahres führten zueinem Umsatzanstieg um 12 Prozent. Dementspre-chend erfreulich entwickeltesich auch das Ergebnis.Der größte Ergebnisanteilstammte wiederum aus derProduktion von Öl und Gas;das Ergebnis des Erdgashan-delsgeschäfts hat sich durchdie zunehmenden Lieferungenan Kunden im deutschenMarkt verbessert.

Mit Mineralölprodukten habenwir trotz der planmäßigen Re-vision der Raffinerie Lingen ei-nen höheren Ergebnisbeitragerwirtschaftet. Dies ist im wesentlichen das Ergebnisfortgesetzter konsequenterRationalisierung. Weiter unbe-friedigend war das Niveau derRaffineriemargen. Trotz Ver-besserungen bei Mitteldestil-laten und Kraftstoffen ist ins-gesamt nur ein leichter Auf-wärtstrend eingetreten.

Förderung von Erdöl undErdgas erneut gesteigertDie Gesamtförderung ein-schließlich des DEMINEX-Anteils lag bei 9,4 MillionenTonnen Öläquivalent.Die Erdölförderung der Win-tershall wurde um 30 Prozentauf 5,6 Millionen Tonnen ge-steigert. Im November wurdedie Förderung aus dem FeldAl Rayyan in Qatar aufgenom-men. Die Förderung von Erd-gas konnte gegenüber derabsatzbedingt niedrigenMenge des Vorjahres um 16 Prozent auf 2,0 MilliardenKubikmeter ausgeweitet wer-den. Der Zuwachs kam insbe-sondere aus Deutschland.

Unser Förderanteil aus derDEMINEX-Beteiligung beliefsich auf unverändert 1,7 Mil-lionen Tonnen Erdöl und 0,5Milliarden Kubikmeter Erdgas.

Absatz von Mineralölpro-dukten leicht rückläufigDer Absatz an Mineralölpro-dukten ging wegen der Revi-sionsabstellung der Raffineriein Lingen auf 4,0 MillionenTonnen leicht zurück. DieKraftstoffe werden zu rund 60Prozent über das Tankstellen-netz der ARAL vermarktet, ander Wintershall mit 15 Prozentbeteiligt ist. Die übrigen Men-gen setzen wir über den eige-nen Vertrieb ab.In der Raffinerie Lingen wur-den 37 Millionen DM für Er-satz- und Optimierungsmaß-nahmen investiert. GrößereInvestitionen für die Sanie-rung der Verkokungsanlagensowie für Maßnahmen zurProzeßverbesserung sind inden kommenden Jahren vor-gesehen.

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Arbeitsgebiete

Öl und Gas

Umsatz Mrd DM6

4

2

0

9692 93

Ergebnis Mio DM

9692 93

800

600

400

200

0

-200

94 9495 95

Investitionen Mio DM

9692* 93

1200

1000

800

600

400

200

0

94 95

4,21

5,21

4,19

4,35

4,08

470

422

251

1193

398

201

744

297

–38

155

* zusätzlich 1383 Millionen DM für Projekte des Erdgasgeschäfts (1992 noch nicht konsolidiert)

25

Über Berge, Täler und Flüsse wird diese Pipe-line Erdgas von Sibiriennach Westeuropatransportieren.Im Bild die Oder-Unter-querung des 1996 fer-tiggestellten erstenTeilstücks der Jamal-Pipeline vom west-polnischen Szamotulybis zum brandenburgi-schen Mallnow.Ende 1996 strömtezum ersten Mal russi-sches Erdgas durchdas Teilstück. Vertrie-ben wird das Erdgasvom Gemeinschafts-unternehmen WIEH, andem die BASF überWintershall sowie Gazprom beteiligt sind.

Die deutsche Mineralölindu-strie war auch 1996 von ei-nem Überangebot an Mineral-ölprodukten betroffen. Stand-ortnachteile und Überkapazi-täten bei stagnierendem Ver-brauch belasteten das Raffi-nerieergebnis. In Deutschlandstellen allein die restriktivenUmweltauflagen einen Ko-stennachteil im Vergleich zuRotterdam von etwa 4 DMpro Tonne dar.

Weiterer Ergebnisanstiegim ErdgashandelIm Zuge des Ausbaus unse-res Erdgashandels haben wirden Absatz im deutschenMarkt deutlich gesteigert undein verbessertes Ergebnis er-zielt.

Mit dem Bau der West-deutschland-Anbindungslei-tung (WEDAL) von Bielefeldbis Aachen an die deutsch-belgische Grenze wurde be-gonnen. Der erste Teilab-schnitt nach Soest ist fertig-gestellt. Die Diversifizierungder Erdgasbezüge konntefortgesetzt werden. Aufgrundder Lieferverträge mit BritishGas und Conoco wird WINGAS ab 1998 langfristiginsgesamt 3 Milliarden Kubik-meter Erdgas pro Jahr ausder britischen Nordsee beziehen.Der Erdgasabsatz in Deutsch-land betrug 1996 rund 11 Mil-liarden Kubikmeter. Wir wer-den den Absatz kontinuierlichsteigern und den Marktanteilin Deutschland bis 2010 auf15 Prozent ausbauen.

Unser Partner Gazprom er-schließt große Gasvorkom-men auf der sibirischen Halb-insel Jamal und plant, mitdem Gas auch Westeuropazu versorgen. Dazu wird einePipeline durch Weißrußlandund Polen nach Frankfurt/Oder gebaut. Zur Unterstüt-zung des Baus dieser Erdgas-Transitleitung hat die Kali-Bank GmbH, eine Tochterge-sellschaft der Wintershall AG,im Januar 1996 einen Kreditin Höhe von 1 Milliarde DMgewährt.Das Leitungssystem Jamal-Europa wird schrittweise, un-ter Nutzung der bestehendenfreien Leitungskapazitäten,von West nach Ost ausge-baut. Ende 1996 haben wir ineinem neuen Anlandepunktfür russisches Erdgas inFrankfurt/Oder erste Erdgas-mengen übernommen.

Arbeitsgebiete

Aus den Regionen

Die BASF-Gruppeist in vielen Län-dern mit unter-schiedlichenstaatlichen, wirt-schaftlichen undsozialen Struktu-ren tätig. Dabeisind wir uns inÜbereinstimmungmit den Empfeh-lungen der OECDfür multinationaleUnternehmen un-serer vielfältigenVerantwortungbewußt.

Unser Markt ist die WeltWir sind ein weltweit tätiges,transnationales Unternehmenund unterhalten Geschäftsbe-ziehungen mit Kunden in 170Ländern. In 39 Ländern be-treiben Unternehmen derBASF-Gruppe Produktions-anlagen. Moderne Logistik-systeme stellen den Produkt-und Warenstrom zwischenden einzelnen Regionen sicher. Marketing, Vertriebund anwendungstechnischenService bauen wir in regiona-len Märkten aus.Im Rahmen marktnaher Ent-wicklungsarbeit optimierenwir mit unseren Kunden Pro-dukte und Verfahren. Mit in-novativen Problemlösungentragen wir so zum Erfolg un-serer Kunden bei.

Heimatmarkt EuropaIn Europa steigerten wir denUmsatz um 3,4 Prozent. Dorterwirtschafteten wir 63 Pro-zent des Umsatzes der BASF-Gruppe und 75 Prozent desErgebnisses der Betriebs-tätigkeit.

In Deutschland war die Nach-frage im Chemiegeschäft ge-dämpft. Der Umsatz nahmdurch das Wachstum unseresArbeitsgebiets Öl und Gasinsgesamt um 2,8 Prozent zu.Kunststoffe verzeichneten ei-nen hohen Absatz; das Er-gebnis war aber durch gesun-kene Preise stark beeinträch-tigt. Mit unserem leistungs-starken Sortiment der Farb-mittel und Veredlungspro-dukte konnten wir die Markt-position ausbauen. Bei BASFSchwarzheide GmbH erwirt-schafteten wir erstmals einpositives Ergebnis vor Steuern.Während in den meisten Län-dern Westeuropas unser Um-satz insgesamt leicht unterVorjahr lag, entwickelte sichder Vertrieb unserer Produktein Frankreich günstig. Die Ge-schäfte mit Pflanzenschutz-mitteln und Pharma trugenhierzu wesentlich bei.In Italien und Spanien erziel-ten wir mit unseren Produktenfür Gesundheit und Ernäh-rung, für die Textil- und Leder-industrie sowie mit Polyure-thanen erfreuliche Zuwachs-raten. Das Geschäft mitKunststoffen und Chemikalienwar trotz guter Nachfrage vonunbefriedigenden Preisen ge-prägt.

Kunststoffe im Auto-mobilbau mit den Vor-teilen Leichtigkeit undStabilität sind einDurchbruch wie einstder Stahlbau bei Groß-bauten.Die BASF stellt zahlrei-che Kunststoffe für denEinsatz im Automobilher. Vom beliebig formbaren Kraftstoff-tank aus Lupolen®

über Lenkradumman-telungen aus Poly-urethan und Bedien-elemente aus Luran®, Luran® S oder Terluran® bis hin zumAnsaugkrümmer ausUltramid® werdenBASF-Kunststoffe ein-gesetzt.

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Regionen

Endkontrolle vor dem Transport: Earl Millet,Mitarbeiter des Tankla-gers im Werk Geismar,versiegelt die Fässerund prüft ihre Ver-schlüsse. Geismar inLouisiana, USA, ist dergrößte Standort derBASF Corporation.

Die Umsatzzunahme in Groß-britannien wurde im wesent-lichen vom Pharmageschäftsowie den von Zeneca über-nommenen Textilfarbstoffengetragen.Unsere Kernaktivitäten in denmittel- und osteuropäischenReformstaaten entwickeltensich erfreulich. In den GUS-Staaten mit SchwerpunktRußland verbesserten wir un-sere Position.

Ergebnis in der NAFTA-Region nochmals verbessertIn der nordamerikanischenFreihandelszone NAFTA ha-ben wir Marktanteile gewon-nen. Die Umsätze mit Kunst-stoffen, Dispersionen undPharmazeutika wuchsenüberdurchschnittlich. Das Er-gebnis vor Steuern der BASFCorporation erhöhte sich inUS-Dollar um 25 Prozent, inD-Mark gerechnet um 31 Pro-zent.Die Produktionsanlagen ha-ben wir ausgebaut. In denkommenden Jahren wollenwir damit fortfahren und jähr-lich etwa 600 Millionen US-Dollar in Sachanlagen inve-stieren.

Am Standort Wyandotte,Michigan, wurde die Kapazi-tät zur Herstellung von Vit-amin E erhöht. In Freeport,Texas, geht der Bau von Neu-anlagen für Acrylsäure, Acryl-ester und Oxoalkohole zügigvoran, ebenso die Erweite-rung der Kapazitäten für Fa-servorprodukte und Nylon 6.Im Werk Enka, North Carolina,ist die Produktion der hitze-beständigen Faser Basofil®

angelaufen.BASF de México erzielte ei-nen soliden operativen Ge-winn. Unsere Strukturmaß-nahmen trugen dazu bei. Wirhaben die Organisation ver-einfacht und die Effizienz ge-steigert. Am Standort Alta-mira, Mexiko, wurde eine An-lage zur Produktion vonStyrol-Butadien-Dispersionenin Betrieb genommen. Anla-gen zur Herstellung von Poly-styrol und Styrol-Copoly-meren, aus denen wir vorwie-gend den NAFTA-Markt ver-sorgen werden, sind im Bau.Mit Air Products and Chemi-cals Inc. haben wir die Belie-ferung mit Dinitrotoluol aus ei-ner Neuanlage auf unseremGelände in Geismar, Louisia-na, vereinbart. Damit verbes-sern wir unsere Position beiPolyurethanen.

Im Geschäft mit Lacken undFarben wurde die Kosten-struktur konsequent verbes-sert. Unser Tochterunterneh-men Automotive RefinishTechnologies Inc. stärkt dieDistributionskanäle für Auto-reparaturlacke. Die Integra-tion des von Zeneca erworbe-nen Textilfarbstoff-Geschäftsverläuft planmäßig.

Strukturanpassungen inSüdamerikaMit der gesamtwirtschaftli-chen Konsolidierung hat auchunser Geschäft in Südamerikaerfreulich zugenommen. Inden Mercosur-Ländern Brasi-lien, Argentinien, Uruguay undParaguay sowie in Chile ver-zeichneten wir eine guteNachfrage nach unseren Pro-dukten. In Brasilien wuchsder Umsatz insbesondere mitTechnischen Kunststoffen,Bautenanstrichmitteln, Phar-mazeutika und Pflanzen-schutzmitteln. Das Ergebniswar nicht befriedigend. We-gen der veränderten Rahmen-bedingungen als Folge derÖffnung des Marktes habenwir in Brasilien die Buchwerteverschiedener Anlagen an dieBarwerte des künftigen Cash-flows angepaßt. In Argenti-nien und Chile haben wir dasErgebnis deutlich verbessert.

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Regionen

In den zum Andenpakt gehö-renden Ländern, die sich ineinem durchgreifenden Re-formprozeß befinden, ist dieWirtschaftstätigkeit eher ge-dämpft. Trotz der daraus ent-stehenden Belastungen er-zielten die meisten unsererGesellschaften zufriedenstel-lende Ergebnisse. Das Ergeb-nis der BASF Química Colom-biana wurde durch Sonder-einflüsse beeinträchtigt.Unsere Organisation habenwir auf das weitere Zusam-menwachsen der südameri-kanischen Märkte ausgerich-tet. Durch Rationalisierungenund Strukturverbesserungenwurden die Kosten gesenkt.Die Arbeiten zur Verbesse-rung der Wirtschaftlichkeitunserer Standorte und Anla-gen führen wir konsequentfort.Mit gezielten Investitionenwollen wir am Wachstum derMärkte in Südamerika teil-haben und neue Geschäfts-möglichkeiten wahrnehmen.

Ehrgeizige Ziele in AsienIn Asien haben wir uns ehr-geizige Ziele gesetzt. Wir wol-len am Wachstum dieser Re-gion teilnehmen, das deutlichhöher als in den entwickeltenMärkten ausfallen soll. Mittel-fristig rechnen wir in den auf-strebenden Ländern Asiensmit einer realen Marktexpan-sion von jährlich über 7 Pro-zent.Im Jahr 2010 sollen 20 Pro-zent vom Umsatz und Ergeb-nis der BASF-Gruppe in Asienerwirtschaftet werden. Unse-ren Marktanteil wollen wir bisdahin verdoppeln. Statt der-zeit 30 sollen dann 70 Pro-zent unseres dortigen Umsat-zes aus lokaler Produktionstammen.Hierzu bauen wir unsere Pro-duktionsanlagen in der Re-gion aus. In den nächsten 5 Jahren wollen wir 25 Pro-zent unserer Investitionsmittelin Asien einsetzen.

Produktion in SüdostasiengesteigertDer Absatz unserer Produktein Südostasien ist schnellergewachsen als der Markt. Dielokale Produktion konnten wirweiter steigern. Während derUmsatz trotz rückläufigerPreise stieg, war das Ergeb-nis durch Vorleistungen für

den Ausbau unserer Ge-schäfte in dieser Region bela-stet.Nach Eingliederung des Phar-mageschäfts der Boots plctrugen die Beteiligungsgesell-schaften der Knoll in Pakistanund Indien erfreulich zum Er-gebnis bei.In Australien und Indonesienhaben wir die Dispersions-kapazitäten erhöht. Am indi-schen Standort Mangalorenahmen wir eine neue Disper-sionsanlage in Betrieb und er-weitern die Farbstoffproduk-tion. In Malaysia errichten wireine Tamol®-Anlage für denstark wachsenden Bedarf anBetonzusatzstoffen. In KualaLumpur entsteht ein System-haus für Polyurethane.Als erstes Projekt eines inte-grierten Chemiestandorts, dervorrangig den ASEAN-Marktversorgen soll, wollen wir inKuantan, Malaysia, mit unse-rem Partner PETRONAS eineAcrylsäureanlage bauen. Wei-tere Anlagen für Oxo-Alko-hole, Weichmacher und Vor-produkte werden folgen.

Pflanzenschutzmittel müssen immer mehrleisten bei immer ge-ringerer Dosis. Dahersind etliche Testreihennotwendig, die Jahredauern.Hier wird im BASFAgricultural ProductsCenter in Raleigh,North Carolina, dieWirkung eines Pflan-zenschutzmittels imMais geprüft.

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Regionen

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Bunte Umhänge bele-ben die Alltagsszene inNanjing, China.Die BASF betreibt achtGemeinschaftsunter-nehmen in der Volks-republik China. Einesdavon stellt Textilfarb-stoffe und organischePigmente her, ein an-deres Lacke vor allemfür Automobile.

Ausbau in OstasienDie Dynamik der Wirtschafts-entwicklung in Ostasien bleibthoch, auch wenn sich in ein-zelnen Ländern wie Koreaund Taiwan das Wachstumabschwächte. Unser Umsatz-anstieg lag über dem Wachs-tum der Märkte und wurdegetragen von Chemikalien,Kunststoffen und Faservor-produkten.Bei der Shanghai BASF Color-ants and Auxiliaries (SBCA)gingen neue Anlagen zur Pro-duktion von Textilfarbstoffenund -hilfsmitteln sowie vonPigmenten in Betrieb. BASFShanghai Coatings hat wievorgesehen Anfang 1997 Produktion und Vertrieb vonLacken und Farben auf-genommen.

Unsere Kompetenz im Pla-nen, Aufbauen und Betreibenvon integrierten Produktions-standorten wollen wir nutzenund zusammen mit der ChinaPetrochemical Corporation(SINOPEC) und ihrer Tochter-gesellschaft SINOPEC YangziPetrochemical Corporationpetrochemische Anlagen inNanjing errichten. Derzeit untersuchen wir gemeinsammit den Partnern die techni-schen und wirtschaftlichenBedingungen für den Bau eines Steamcrackers und vonDownstream-Anlagen. Weiter-hin prüfen wir die Möglichkeiteines Gemeinschaftsunter-nehmens zur Produktion vonMDI und TDI in Shanghai.

Geschäft in Japan gestärktNach der erfolgreichen Trend-wende im Vorjahr konnten wir1996 unsere Position in Ja-pan weiter ausbauen. Eine er-freuliche Entwicklung im Bin-nenmarkt sowie die für denExport vorteilhafte Wechsel-kursveränderung des Yen halfder BASF Japan, den Umsatz

zu steigern. Unter Berück-sichtigung von nichtkonsoli-dierten Gruppengesellschaf-ten stieg der Umsatz um 17 Prozent in Landeswäh-rung. Hierzu trugen neue Ge-sellschaften wesentlich bei.Das Produktions-Joint-ven-ture Nisso BASF Agro hat un-ser Pflanzenschutzgeschäftgestärkt. Nach dem Erwerbder Mehrheitsbeteiligung andem PharmaunternehmenHokuriku Seiyaku verfügenwir jetzt über einen direktenZugang zum japanischenPharmamarkt, dem zweit-größten der Welt.Als erster japanischer Auto-mobilhersteller setzt Toyotaseit September Ansaugrohreaus Ultramid®, dem glasfa-serverstärkten Polyamid derBASF, ein.

Regionen

Forschung undEntwicklung

Wir setzen wis-senschaftlich-technische Er-kenntnisse undErfahrungen so-wie zukunftswei-sende Ideen zü-gig in neue Pro-dukte, Verfahrenund Anwendun-gen um. For-schung und Ent-wicklung sind derSchlüssel zur In-novation und einwesentliches Ele-ment zur Gestal-tung unserer Zu-kunft.

Wir verfügen über einen lei-stungsfähigen chemisch-technischen Wissensverbund,in dem wir konsequent Syner-gien nutzen, um die gestiege-nen Anforderungen unsererKunden – auch in bezug aufdie Ökologie – zu erfüllen. Ei-nige Beispiele aus der Vielzahlunserer Projekte machen diesdeutlich.

Innovative Verfahren ver-bessern unsere Wettbe-werbspositionEin neues, wirtschaftlich at-traktives Verfahren zur Her-stellung von Caprolactam aufBasis Adipodinitril wollen wirin einem Joint-venture mit derFirma DuPont technisch ver-wirklichen. Caprolactam wirdhauptsächlich als Ausgangs-produkt für unsere Ultramid®-Marken sowie für Polyamid-6-Fasern verwendet.Caprolactam ist ein wichtigesGlied in unserem Produk-tionsverbund. Es dient auchals Rohstoff für spezielle Vi-nylmonomere, aus denenSpezialchemikalien wie Kleb-stoffe, Haarfestiger oderWaschmittel hergestellt wer-den. Diese Vinylmonomereproduzieren wir nach einemneuen effizienten Verfahren,das unsere Position alsMarktführer in diesem Seg-ment stärkt.

Wir erschließen auch biotech-nologische Verfahren, um hö-her veredelte Produkte herzu-stellen. So wird beispiels-weise Vitamin B2 in einem fer-mentativen Prozeß hergestellt.Vom eingesetzten Pflanzenölgelangen wir in einem einstufi-gen Verfahren direkt zum ge-wünschten Produkt. DurchOptimierung der eingesetztenMikroorganismen konnte un-sere Produktionskapazität er-weitert werden.

Katalysatoren stärkenTechnologieführerschaftKatalysatoren beschleunigenchemische Prozesse und ver-ringern die Bildung von Ne-benprodukten. Neue, selek-tive katalytische Verfahrennutzen die eingesetzten Roh-stoffe effizienter und sind da-mit ein wichtiger Beitrag zumSustainable Development.Beispielsweise verbessert einneuer Katalysator die Herstel-lung von Phthalsäureanhydrid,einem Vorprodukt für Weich-macher. Voraussetzung fürdiesen Erfolg war die interdis-ziplinäre Zusammenarbeit anunserem VerbundstandortLudwigshafen.Ein wesentlicher Fortschrittgelang uns bei den Katalysa-toren zur Herstellung von Po-lyolefinen. Durch gezielte Wei-terentwicklung erhöhten wirdie Produktivität der Herstel-

Endlose DNA-Sequen-zen werden von derGenforschung ent-schlüsselt und genutzt.Dr. Burkhard Krögervon der Herz-Kreislauf-Forschung in Ludwigs-hafen begutachtet einen Auszug aus derGenomdatenbank Lifeseq.Mit der 1996 von derBASF lizenzierten Da-tenbank des kaliforni-schen Spezialisten Incyte sucht er nachAngriffsstellen für neueTherapeutika.Genforschung hat Zu-kunft, weil sie neueWege in der Erfor-schung von Wirkstof-fen und Therapiemög-lichkeiten für die Be-handlung schwererKrankheiten bietet.

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Forschung und Entwicklung

Optimale chemischeReaktionen ohne uner-wünschte Nebenpro-dukte sind das Ziel derExperimente mit demMikroreaktor.In ihm laufen die glei-chen Reaktionen abwie in den großen An-lagen der BASF, lassensich hier aber viel ein-facher erforschen undverbessern. So kannman den Reaktor fürjede einzelne Reaktionoptimieren.Verfahrenstechnikerhaben einen Mikro-reaktor entwickelt, indem die Reaktionen inhaarfeinen, mit Diamanten geritztenKanälen stattfinden.

lung und die Produktqualitätvon Novolen®, das zu Folienund Fasern weiterverarbeitetwird.

Neue Problemlösungen für unsere KundenMit modernen wissenschaftli-chen Methoden erarbeiten wirinnovative Problemlösungenfür unsere Kunden. DurchComputer-Simulation lassensich Eigenschaften von Fest-stoffen auf molekularer Ebeneverstehen. Mit Hilfe des Cry-stal Design gelang es, neuePigmente für moderne Lackezu entwickeln. Ein Beispiel istPaliogen® Rot, ein transpa-rentes Pigment, das sich her-vorragend für Wasserbasis-lacke eignet.Das Zusammenwirken vonChemie und Molekül-Simula-tion war auch der Schlüsselzu unserem neuen biologischabbaubaren Komplexbildner.Erstmals konnten ökologischeProdukteigenschaften durchden Einsatz von Computer-modellen vorhergesagt wer-den. Der neue, leicht abbau-bare Komplexbildner Methyl-glycindiessigsäure bindetstörende Metallionen undzeigt eine breite Wirkung inWasch- und Reinigungsmit-teln. Ebenfalls für Waschmittel ha-ben wir mit den Sokalan®-HP-Marken Polymere entwik-

kelt, die das Ablösen vonSchmutz erleichtern und dasWaschgut vor dem Wiederab-lagern von Schmutz besserschützen.

Innovative Wirkstoffe mitneuen MethodenNeue Einsichten in Wechsel-wirkungen zwischen Wirkstof-fen und biologischen Syste-men sowie neue Erkenntnisseaus der Molekularbiologie ha-ben uns den Weg zu innovati-ven Produkten geebnet.Ein neuer Wirkstoff zur Be-handlung der Schizophrenieberuht auf der selektivenBlockierung eines bestimmtenDopamin-Rezeptors im Ge-hirn. Das Neuroleptikum kanndie Symptome der Schizo-phrenie ohne die sonst star-ken Nebenwirkungen lindern.Neben weiter vorangeschrit-tenen Projekten befindet sichein Endothelin-Rezeptor-An-tagonist in einer frühen Phaseder klinischen Entwicklung. Erwird zur Behandlung von ver-schiedenen Erkrankungendes Herz-Kreislauf-Systemserprobt.Zur Beschleunigung der Inno-vation setzen wir auf moderneTechnologien in der Wirkstoff-Suchforschung. Eine neueSynthesestrategie, die „kom-binatorische Chemie“, ermög-licht die rasche automatisierteSynthese einer sehr großen

Anzahl von Testsubstanzen.In einem anschließendenMassenscreening lassen sichsehr schnell erfolgverspre-chende Wirkstoff-Leitstruktu-ren identifizieren.

Kooperationen bei zukunftsweisenden TechnologienMit der amerikanischen Bio-tech-Firma Lynx Therapeuticshaben wir ein Gemeinschafts-unternehmen auf dem Gebietder Molekularbiologie gegrün-det. Lynx stellt eine neueDNA-Sequenzierungstechnikzur Verfügung, die es erlaubt,dynamische Prozesse aufmolekularer Ebene zu verfol-gen. Damit eröffnen sich neueWege zur Erforschung vonWirkstoffen.Das Unternehmen hat seinenSitz in Heidelberg. Wir sehendarin einen wichtigen Schrittzur Stärkung und zum Aus-bau der bio- und gentechno-logischen Forschung inDeutschland und im Rhein-Neckar-Dreieck, einer derausgezeichneten Regionen im„BioRegio“-Förderprogrammder Bundesregierung.

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Forschung und Entwicklung

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Bilanz der BASF-Gruppezum 31. Dezember 1996Mio DM

Aktiva Erläuterungen im Anhang 31.12.1996 31. 12. 1995

Immaterielle Vermögensgegenstände (7) 2535,5 1 730,0Sachanlagen (7) 16071,0 15 399,3Finanzanlagen (8) 4094,4 2 615,5

Anlagevermögen (3/4) 22700,9 19 744,8

Vermietete Erzeugnisse 151,3 183,3Vorräte (9) 7018,2 6 541,6

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7262,9 6 563,9Forderungen gegen verbundene Unternehmen 730,3 703,7Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1607,7 1 638,7

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (10) 9600,9 8 906,3

Wertpapiere 2670,7 3 865,4Schecks, Kassenbestand, Bundesbankguthaben,Guthaben bei Kreditinstituten 1156,0 2 328,0

Umlaufvermögen (3) 20597,1 21824,6

Rechnungsabgrenzungsposten (11) 420,3 465,9

43718,3 42035,3

Passiva

Gezeichnetes Kapital (12) 3090,3 3 048,8Kapitalrücklage (13) 4917,6 4 703,9Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn (14) 12248,2 10 317,0Translationsanpassung (6) –252,5 – 495,4Anteile anderer Gesellschafter 485,9 353,2

Eigenkapital 20489,5 17 927,5

Sonderposten mit Rücklageanteil (3) 61,9 77,9

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (15) 6747,6 6 657,5Steuerrückstellungen 1278,0 1 234,7Sonstige Rückstellungen (16) 6470,6 6 485,9

Rückstellungen (3/16) 14496,2 14 378,1

Anleihen und sonstige Kapitalmarktverbindlichkeiten 1040,2 1 387,9Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 998,0 1 444,9Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3183,8 2 770,7Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 402,2 459,1Übrige Verbindlichkeiten 2875,0 3 444,2

Verbindlichkeiten (17) 8499,2 9 506,8

Rechnungsabgrenzungsposten 171,5 145,0

43718,3 42035,3

Jahresabschlüsse

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Jahresabschlüsse

Gewinn- und Verlustrechnung der BASF-Gruppe1. Januar bis 31. Dezember 1996Mio DM

Erläuterungen im Anhang 1996 1995

Umsatzerlöse (21) 52201,9 49402,6

– Mineralöl-/Erdgassteuer 3 425,9 3 173,5Umsatzerlöse (ohne Mineralöl-/Erdgassteuer) (21) 48776,0 46229,1

Herstellungskosten der zur Erzielung derUmsatzerlöse erbrachten Leistungen 31080,8 29766,5

Brutto-Ergebnis vom Umsatz 17 695,2 16 462,6

Vertriebskosten 8 455,0 7 747,9Allgemeine Verwaltungskosten 1 198,0 1 087,4Forschungskosten 2 285,8 2 087,9Sonstige betriebliche Erträge (22) 1 925,5 2 013,8Sonstige betriebliche Aufwendungen (22) 3 388,8 3 530,4

Ergebnis der Betriebstätigkeit 4 293,1 4 022,8

Beteiligungsergebnis (23) 107,7 128,3Abschreibungen auf und Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen sowie Wertpapieren des Umlaufvermögens 169,6 44,2Zinsergebnis (24) 182,5 21,3

Ergebnis vor Ertragsteuern* 4 413,7 4 128,2

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (25) 1 575,0 1 704,9

Jahresüberschuß 2 838,7 2 423,3

Gewinn- oder Verlustanteile anderer Gesellschafter (28) 48,5 – 47,2

Jahresüberschuß nach Anteilen anderer Gesellschafter 2 790,2 2 470,5

* Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

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Jahresabschlüsse

Bilanz der BASF Aktiengesellschaftzum 31. Dezember 1996Mio DM

Aktiva Erläuterungen im Anhang 31.12. 1996 31. 12. 1995

Immaterielle Vermögensgegenstände (7) 713,0 115,7Sachanlagen (7) 3020,3 2 991,0Finanzanlagen (8) 14874,9 11016,0

Anlagevermögen (3/4) 18608,2 14 122,7

Vorräte (9) 2415,0 2 363,4

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1961,0 1 768,2Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3337,4 2190,4Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 351,4 303,6

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (10) 5649,8 4 262,2

Wertpapiere 2153,2 2 689,2Kassenbestand, Bundesbankguthaben,Guthaben bei Kreditinstituten 254,8 1 044,5

Umlaufvermögen (3) 10472,8 10 359,3

Rechnungsabgrenzungsposten (11) 9,9 10,4

29090,9 24492,4

Passiva

Gezeichnetes Kapital (12) 3090,3 3 048,8(Bedingtes Kapital: 299,6)Kapitalrücklage (13) 4736,0 4 522,2Gewinnrücklage (14) 5439,4 4 789,4Bilanzgewinn (14) 1050,8 853,8

Eigenkapital 14 316,5 13214,2

Sonderposten mit Rücklageanteil (3) 26,7 37,9

Rückstellungen für Pensionen (15) 4683,0 4 534,0Steuerrückstellungen 989,5 923,9Sonstige Rückstellungen (16) 2633,4 2 626,5

Rückstellungen (3/16) 8305,9 8 084,4

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 62,6 77,9Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 849,1 909,8Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 4 718,6 1 433,4Übrige Verbindlichkeiten 585,2 719,2

Verbindlichkeiten (17) 6215,5 3140,3

Rechnungsabgrenzungsposten 226,3 15,6

29090,9 24492,4

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Jahresabschlüsse

Gewinn- und Verlustrechnung der BASF Aktiengesellschaft1. Januar bis 31. Dezember 1996Mio DM

Erläuterungen im Anhang 1996 1995

Umsatzerlöse (21) 20607,2 21060,8

Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen 13575,9 13834,9

Brutto-Ergebnis vom Umsatz 7031,3 7 225,9

Vertriebskosten 3073,7 2981,2Allgemeine Verwaltungskosten 432,9 404,0Forschungskosten 1416,8 1310,5Sonstige betriebliche Erträge (22) 602,1 694,3Sonstige betriebliche Aufwendungen (22) 922,7 894,5

Ergebnis der Betriebstätigkeit 1787,3 2330,0

Beteiligungsergebnis (23) 388,6 8,7Abschreibungen auf und Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen sowie Wertpapieren des Umlaufvermögens 222,3 263,5Zinsergebnis (24) 261,3 226,1

Ergebnis vor Ertragsteuern* 2214,9 2301,3

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (25) 514,2 947,6

Jahresüberschuß 1700,7 1353,7

* Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

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Jahresabschlüsse

Entwicklung des Anlagevermögenszum 31. Dezember 1996Mio DM

BASF-Gruppe Bruttobuchwerte

Stand am Veränderungen Zugänge Abgänge Um- Stand am1.1.1996 des Konsoli- buchungen 31.12.1996

dierungskreises

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2 263,8 14,1 774,0 185,2 17,9 2 884,6Geschäfts- oder Firmenwert 434,9 105,4 227,6 48,3 5,9 725,5Geleistete Anzahlungen 5,8 2,0 85,3 – – 0,8 92,3

Immaterielle Vermögensgegenstände 2 704,5 121,5 1 086,9 233,5 23,0 3 702,4

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechteund Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 10 642,0 37,4 124,0 273,7 162,1 10 691,8Technische Anlagen und Maschinen 38365,0 230,1 976,6 1172,5 1 931,0 40330,2Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 390,7 6,8 303,3 511,7 359,9 5 549,0Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1 722,1 18,1 2 235,0 23,2 –1 952,0 2 000,0

Sachanlagen 56119,8 292,4 3 638,9 1981,1 501,0 58571,0

Anteile an verbundenen Unternehmen 1 682,2 – 232,6 894,8 167,8 – 24,2 2 152,4Ausleihungen an verbundene Unternehmen 86,8 – 46,8 1 026,7 15,6 0,5 1 051,6Anteile an assoziierten Unternehmen 535,6 –100,2 12,8 11,9 36,8 473,1Anteile an übrigen Beteiligungen 341,2 – 94,9 0,5 – 0,2 435,4Ausleihungen an assoziierte Unternehmen und an übrige Beteiligungen 35,7 – 67,6 39,8 1,8 65,3Wertpapiere des Anlagevermögens 68,0 – 9,1 19,0 – 0,2 57,9Sonstige Ausleihungen und andere Finanzanlagen 156,5 1,2 32,0 34,2 35,9 191,4

Finanzanlagen 2 906,0 – 378,4 2 137,9 288,8 50,4 4 427,1

Anlagevermögen 61730,3 35,5 6 863,7 2503,4 574,4 66700,5

BASF Aktiengesellschaft

Gewerbl. Schutzrechte und ähnl. Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 356,6 640,7 164,2 – 833,1Geschäfts- oder Firmenwert 17,1 17,1Geleistete Anzahlungen – 0,9 – – 0,9

Immaterielle Vermögensgegenstände 356,6 658,7 164,2 – 851,1

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4 260,0 32,1 10,1 28,7 4 310,7Technische Anlagen und Maschinen 14 469,2 336,6 198,5 379,3 14 986,6Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung 2474,5 121,8 117,8 108,3 2 586,8Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 632,7 433,9 0,2 – 516,3 550,1

Sachanlagen 21836,4 924,4 326,6 – 22434,2

Anteile an verbundenen Unternehmen 11 639,4 4 527,7 841,2 – 15 325,9Ausleihungen an verbundene Unternehmen 911,6 10,0 185,7 – 735,9Beteiligungen 431,7 12,6 9,5 – 434,8Ausleihungen an übrige Beteiligungen 22,6 22,6Sonstige Ausleihungen und andere Finanzanlagen 18,2 2,7 5,0 – 15,9

Finanzanlagen 13 000,9 4 575,6 1041,4 – 16 535,1

Anlagevermögen 35193,9 6 158,7 1532,2 – 39820,4

37

Jahresabschlüsse

Abschreibungen Nettobuchwerte

Stand am Veränderungen Zugänge Abgänge Zuschrei- Um- Stand am Stand am Stand am1.1.1996 des Konsoli- bungen buchungen 31.12.1996 31.12.1996 31.12.1995

dierungskreises

706,0 4,9 295,4 179,2 – 4,2 831,3 2053,3 1557,8268,0 30,7 78,6 45,0 – 1,8 334,1 391,4 166,9

0,5 1,3 0,2 – 0,5 – 1,5 90,8 5,3

974,5 36,9 374,2 224,2 0,5 6,0 1166,9 2535,5 1730,0

6 473,2 –15,6 398,3 176,9 – – 81,1 6597,9 4093,9 4168,829927,9 117,5 2 230,2 1 112,5 – 307,4 31470,5 8859,7 8437,1

4 315,2 – 5,5 509,3 469,1 – 80,6 4430,5 1 118,5 1075,54,2 – 2,8 – – – 5,9 1,1 1998,9 1717,9

40 720,5 96,4 3140,6 1 758,5 – 301,0 42500,0 16071,0 15399,3

213,4 – 2,8 17,1 97,6 – –1,0 129,1 2023,3 1468,84,9 – 4,9 – – – – – 1051,6 81,9

54,5 1,4 – – – – 55,9 417,2 481,14,5 – 130,3 0,3 – – 134,5 300,9 336,7

– – – – – – – 65,3 35,71,0 – 2,4 0,2 – – 0,1 3,1 54,8 67,0

12,2 – 1,1 2,8 – – 0,4 10,1 181,3 144,3

290,5 – 6,3 150,9 100,9 – –1,5 332,7 4094,4 2615,5

41 985,5 127,0 3 665,7 2 083,6 0,5 305,5 43999,6 22700,9 19744,8

240,9 59,7 164,2 – 136,4 696,7 115,71,7 1,7 15,4

– – – – – 0,9

240,9 61,4 164,2 – 138,1 713,0 115,7

3 308,1 125,4 4,3 – 0,8 3428,4 882,3 951,913 418,4 562,2 195,7 1,0 13785,9 1200,7 1050,8

2 118,9 195,1 114,2 – 0,2 2199,6 387,2 355,6– – – – – 550,1 632,7

18 845,4 882,7 314,2 – 19413,9 3020,3 2991,0

1 977,1 195,0 517,4 – 1654,7 13671,2 9662,32,8 – 0,6 – 2,2 733,7 908,80,8 0,3 0,2 – 0,9 433,9 430,9

22,64,2 – 1,8 – 2,4 13,5 14,0

1 984,9 195,3 520,0 – 1660,2 14874,9 11016,0

21 071,2 1139,4 998,4 – 21212,2 18608,2 14122,7

Jahresabschlüsse

38

Wesentliche Beteiligungsgesellschaften

Name und Sitz der Gesellschaft Zahl der Mitarbeiter Investitionen Umsatz Ergebnis vor Steuern31.12.1996 Mio DM 1996 Mio DM 1996 Mio DM 1996

ihre Produkte und Aktivitäten 31.12.1995 Mio DM 1995 Mio DM 1995 Mio DM 1995

Europa

BASF Antwerpen N.V., Antwerpen, Belgien 3 563 399,7 3645,0 289,8Düngemittel, Kunststoffe, Vorprodukte für 3 552 328,6 3517,6 408,1Kunststoffe und Fasern, Chemikalien

BASF Española S.A., Barcelona, Spanien 991 63,3 1 011,1 83,4Chemikalien, Kunststoffe, Veredlungsprodukte, 981 47,7 1008,0 97,2Vertrieb von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln

BASF France S.A., Levallois-Perret, Frankreich 519 2,4 1422,2 25,7Vertrieb von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, Chemikalien, 526 2,2 1459,6 26,4Kunststoffen, Farbmitteln und Veredlungsprodukten

BASF Italia Spa, Cesano Maderno, Italien 653 23,8 570,3 20,2Farbmittel und Veredlungsprodukte 678 16,4 509,4 37,1

BASF Lacke + Farben AG, Münster 4 142 46,3 1720,5 12,6Lacke, Anstrichmittel, Druckfarben 5 188 62,3 1743,7 – 82,7

BASF Peintures + Encres S.A., Clermont, Frankreich 1 228 11,3 507,8 1,8Lacke, Anstrichmittel, Druckfarben, Pigmente 1 244 9,9 479,2 – 3,8

BASF plc, Cheadle, Großbritannien 1 346 30,3 1665,8 99,5Chemikalien, Polypropylen, Faservorprodukte 1 157 16,7 1584,0 24,3

BASF Schwarzheide GmbH, Schwarzheide 2 249 86,2 813,8 21,81

Polyurethan-Produkte und -Systeme, Schaumstoffe, 2 273 91,8 755,4 – 44,91

Pflanzenschutzmittel, Wasserbasislacke

BASF Vernici e Inchiostri Spa, Cinisello Balsamo, Italien 573 6,7 350,5 9,9Lacke, Anstrichmittel, Druckfarben, Pigmente 576 7,1 317,8 5,6

Comparex Informationssysteme GmbH, Mannheim 2 591 5,1 970,0 89,8Vertrieb und Vermietung von EDV-Anlagen und 610 8,7 827,8 60,8Speichergeräten, Dienstleistungen

Elastogran GmbH, Lemförde 3 1 222 19,9 1626,8 117,5Polyurethan-Grundprodukte und -Systeme, 1 209 14,7 1513,2 107,5PUR-Spezialelastomere und technische Teile

Knoll AG, Ludwigshafen 3 3 408 79,8 1154,8 – 63,01

Arzneimittel, Pharmachemikalien 3 388 75,3 1081,2 – 52,2

Rheinische Olefinwerke GmbH, Wesseling 4 2 426 150,7 1973,4 102,41

Polyolefine, Styrol, Butadien, Epoxidharze, 2 490 80,0 2228,5 421,41

thermoplastischer Kautschuk

Wintershall AG, Celle/Kassel 5 2 014 422,0 5558,5 804,1Erdöl, Erdgas, Mineralölprodukte 2 083 469,6 4572,2 204,7

Die Zusammenstellung des gesamten Beteiligungsbesitzes (Anteilsbesitzliste) gemäß § 313 Abs. 2 beziehungsweise § 285 Nr. 11 HGB wird beimHandelsregister in Ludwigshafen HRB 3000 hinterlegt.

39

Jahresabschlüsse

Wesentliche Beteiligungsgesellschaften

Name und Sitz der Gesellschaft Zahl der Mitarbeiter Investitionen Umsatz Ergebnis vor Steuern31.12. 1996 Mio DM 1996 Mio DM 1996 Mio DM 1996

ihre Produkte und Aktivitäten 31.12. 1995 Mio DM 1995 Mio DM 1995 Mio DM 1995

Nordamerika

BASF Corporation, Mount Olive, 13454 985,7 9541,8 889,6New Jersey, USA 6 14051 503,7 8889,3 678,8Chemikalien, Pflanzenschutzmittel, Kunststoffe, Fasern, Farbmittel und Veredlungsprodukte, Lacke, Arzneimittel

BASF de México, S.A. de C.V., México D.F., Mexiko 6 1142 42,3 324,6 44,9Chemikalien, Farbmittel und Veredlungsprodukte, Lacke 1113 30,4 233,8 – 50,8

Südamerika

BASF Argentina S.A., Buenos Aires, Argentinien 362 2,7 233,4 7,7Styropor®, Veredlungsprodukte, Pflanzenschutzmittel 374 2,0 187,8 4,6

BASF Química Colombiana S.A., Medellin, Kolumbien 467 9,9 130,2 –11,7Chemikalien, Polyesterharze, 530 2,9 140,9 4,3Veredlungsprodukte, Pflanzenschutzmittel

BASF S.A., São Bernardo do Campo, Brasilien 4459 38,9 1585,3 – 91,2Chemikalien, Farbmittel, Veredlungsprodukte, 4957 73,6 1353,5 – 29,4Lacke und Anstrichmittel, Pflanzenschutzmittel, Styropor®

Asien, Pazifischer Raum

BASF Australia Ltd., Melbourne, Australien 261 18,9 264,6 –10,6Kunststoffe, Veredlungsprodukte 283 9,0 250,0 0,2

BASF India Ltd., Bombay, Indien 937 18,1 110,7 6,3Styropor®, Farbmittel, 834 33,0 105,2 9,9Veredlungsprodukte, Pflanzenschutzmittel

BASF Japan Ltd., Tokio, Japan 402 4,3 812,6 35,8Chemikalien, Veredlungsprodukte, Kunststoffe 408 4,7 841,8 23,8

BASF (Malaysia) Sdn. Bhd., Petaling Jaya, Malaysia 221 15,8 118,8 – 8,1Styropor® 223 1,6 137,5 – 2,2

Hanwha-BASF Urethane Ltd., Seoul, Korea 4 278 19,8 179,0 16,4Polyurethan-Grundprodukte und -Systeme 279 7,4 151,3 6,7

Hyosung-BASF Co., Ltd., Seoul, Korea 4 479 25,8 379,5 4,5Styropor®, Polystyrol, Styrolcopolymere 451 28,6 428,2 5,4

Knoll Pharmaceuticals Ltd., Bombay, Indien 7 883 10,3 95,1 15,1Arzneimittel, Pharmachemikalien 909 0,5 75,2 6,0

Mitsubishi Chemical BASF Company Ltd., 273 11,7 215,4 – 0,9Yokkaichi, Japan 4 279 14,0 252,8 – 4,1Styropor®, Polymerdispersionen, Schaumstoffolien

Die Werte der Gesellschaften mit Sitz außerhalb Deutschlands wurden zu Quartals-, bei südamerikanischen Gesellschaften zu Monatsdurchschnittskursen in DM umgerechnet.

1 Vor Ergebnisabführung2 Unser Kapitalanteil: 60 (1995: 100) Prozent3 Einschließlich ihrer konsolidierten deutschen Mehrheitsbeteiligungen4 Unser Kapitalanteil: 50 Prozent5 Einschließlich ihrer konsolidierten Mehrheits- und 50prozentigen Beteiligungen, Ergebnis 1995 vor außerordentlichem Ergebnis.

Zwischen der BASF Aktiengesellschaft und der Wintershall AG besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.6 Einschließlich ihrer konsolidierten Mehrheitsbeteiligungen7 Unser Kapitalanteil: 40 Prozent, steht unter einheitlicher Leitung

40

Die Jahresabschlüsse der BASF-Gruppe undder BASF Aktiengesellschaft werden gemein-sam erläutert. Soweit nicht besonders vermerkt,gelten die Aussagen für beide Abschlüsse. DieBASF-Gruppe ist identisch mit dem BASF-Kon-

zern im Sinne der Vorschriften zur Rechnungs-legung, alle Angaben zur Gruppe sind Angabenzum Konzern. Die Jahresabschlüsse wurdennach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchsund des Aktiengesetzes aufgestellt.

Im Gruppenabschluß werden die in- und aus-ländischen Tochterunternehmen voll, wesentli-che fünfzigprozentige Beteiligungsgesellschaf-ten anteilmäßig konsolidiert. Tochterunterneh-men von untergeordneter Bedeutung werdennicht konsolidiert. Das Magnetproduktegeschäft wurde zum Jah-resende an KOHAP Inc., Korea, veräußert. Hier-durch sind 4 Gesellschaften mit Ablauf des31.12.1996 aus dem Konsolidierungskreis aus-geschieden. Ihre Umsätze und Ergebnisse fürdas Jahr 1996 sind in den Gruppenzahlen nochenthalten.Mit der Potash Corporation of SaskatchewanInc., Kanada, haben wir einen Vertrag geschlos-sen, vorbehaltlich der kartellrechtlichen oderbehördlichen Genehmigungen 51 Prozent unse-rer Anteile an der Kali und Salz BeteiligungsAktiengesellschaft zu verkaufen. Diese Gesell-schaft wurde zum 31.12.1996 noch vollkonsoli-diert, und ihre wesentlichen Beteiligungsgesell-schaften, insbesondere die Kali und Salz GmbHund die Potash Company of Canada Ltd., wur-den unverändert nach der Equity-Methode ein-bezogen.In 1996 wurden erstmals konsolidiert:– BASF Horticulture et Jardin S.A.,

Roche-Lez-Beaupré, Frankreich– BHC Company, Dallas, USA– BASF (Thai) Ltd., Bangkok, Thailand– Knoll Pharmaceuticals Ltd., Bombay, Indien– Hanwha-BASF Urethane Ltd., Seoul,

SüdkoreaDie Anzahl konsolidierter Gesellschaften än-derte sich außerdem aufgrund gesellschafts-rechtlicher Umstrukturierungen.

Danach umfaßt der Gruppenabschluß nebender BASF Aktiengesellschaft 97 Tochterunter-nehmen und 10 fünfzigprozentige Beteiligungs-gesellschaften; ferner sind 35 nicht vollkonsoli-dierte Tochterunternehmen und 13 assoziierteUnternehmen mit ihrem anteiligen Eigenkapital(Equity-Methode) erfaßt.Die Erweiterungen des Konsolidierungskreisesund das Ausscheiden der Magnetics-Gesell-schaften hatten folgende Auswirkung auf dieGruppenbilanz:

Mio DM %

Anlagevermögen – 214,2 –1,1– davon Sachanlagen 65,4Umlaufvermögen –130,0 – 0,6

Aktiva – 344,2 – 0,8

Eigenkapital –132,3 – 0,7

Rückstellungen –193,6 –1,3Verbindlichkeiten –18,3 – 0,2

Fremdkapital – 211,9 – 0,9

Die Umsatzerlöse erhöhten sich hierdurch undaufgrund von Akquisitionen nach Abzug weite-rer Devestitionen sowie durch Umgliederungenbestimmter sonstiger Geschäfte in die sonsti-gen betrieblichen Erträge um 140 Millionen DModer 0,3 Prozent. Die Vergleichbarkeit desGruppenergebnisses wird durch die Neueinbe-ziehungen nicht wesentlich beeinträchtigt, dadie Ergebnisse der neu einbezogenen Gesell-schaften im Rahmen der Equity-Methode schonbisher berücksichtigt wurden.

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

(1) Konsolidierungskreis,Beteiligungsgesell-schaften

(2) Konsolidierungs-methoden

Die Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaftensind zum Bilanzstichtag des Gruppenabschlus-ses aufgestellt. In Ausnahmefällen werden Zwi-schenabschlüsse oder Fortschreibungen zumBilanzstichtag des Gruppenabschlusses erstellt.Die in den Gruppenabschluß übernommenen Ver-mögensgegenstände und Schulden der einbezo-genen Gesellschaften werden einheitlich nachden hier und in Anmerkung 3 beschriebenenGrundsätzen bilanziert und bewertet. Abgesehenvon Konsolidierungsmaßnahmen wird der Jahres-abschluß der BASF Aktiengesellschaft unverän-dert in den Gruppenabschluß übernommen mitAusnahme von Entgelten für Optionsscheine, dieauch für vor 1985 ausgegebene Optionsanleihenals Kapitalrücklage ausgewiesen werden.Sofern die in den Jahresabschlüssen der einbe-zogenen Gesellschaften angewandten Bilanzie-rungs- und Bewertungsmethoden von diesenGrundsätzen abweichen, werden bei den ent-

sprechenden Posten die erforderlichen Anpas-sungen vorgenommen. Bei den nach der Equity-Methode bilanzierten Gesellschaftenwerden die wesentlichen Bewertungsabwei-chungen angepaßt.Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowieAusleihungen, Forderungen, Verbindlichkeitenund Rückstellungen zwischen den einbezogenenGesellschaften werden voll, bei fünfzigprozenti-gen Beteiligungsgesellschaften anteilig eliminiert.Zwischenergebnisse aus Lieferungen und Lei-stungen zwischen einbezogenen Gesellschaftenwerden eliminiert, soweit sie nicht aus derErrichtung von Anlagen zu üblichen Marktbedin-gungen stammen und von untergeordneterBedeutung sind. Bei den nach der Equity-Methode bilanzierten Gesellschaften werdenZwischenergebnisse aus Lieferungen und Lei-stungen zu üblichen Marktbedingungen nichteliminiert, weil die Beträge unbedeutend sind

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zuAnschaffungskosten, vermindert um planmäßigelineare Abschreibungen bewertet. Bei voraus-sichtlich dauernden Wertminderungen werdenaußerplanmäßige Abschreibungen vorgenom-men.Die durchschnittliche gewichtete Abschrei-bungsdauer beträgt 8 Jahre unter Berücksichti-gung folgender erwarteter Nutzungsdauern:

Produktrechte 7 – 15 JahreVertriebs- und ähnliche Rechte 5 – 20 JahreKnow-how oder Patente 5 – 15 JahreLizenzen und sonstige Nutzungsrechte 3 –17 JahreSoftware 3 –15 JahreSonstige Rechte und Werte 5 –10 Jahre

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

41

(3) Bilanzierungs- undBewertungsmethodenImmaterielle Vermögens-gegenstände

Sachanlagen Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oderHerstellungskosten abzüglich Abschreibungenbewertet. Abnutzbare bewegliche Anlagen, dieaufgrund produktionstechnischer Voraussetzun-gen dauerhaft in einem einheitlichen Funktions-und Nutzungszusammenhang stehen, werdenals einheitlicher Vermögensgegenstand bilan-ziert.Die Herstellungskosten der selbsterstelltenAnlagen enthalten neben den direkt zurechen-baren Kosten auch anteilige Gemeinkosten desProduktionsbereichs, jedoch keine Finanzie-rungskosten für den Zeitraum der Herstellung.Das bewegliche Anlagevermögen wird überwie-gend degressiv über die betriebsgewöhnlicheNutzungsdauer abgeschrieben mit Übergangauf lineare Abschreibungen, falls diese höhersind. Ausgenommen hiervon sind Erdgasfernlei-tungen, die linear über ihre betriebsgewöhnlicheNutzungsdauer abgeschrieben werden. Dasunbewegliche Anlagevermögen wird überwie-gend linear abgeschrieben.Die durchschnittlichen gewichteten Abschrei-bungsdauern betragen:

Gebäude und bauliche Betriebsvorrichtungen 21 JahreTechnische Anlagen und Maschinen 9 JahreErdgasfernleitungen 25 JahreBetriebs- und Geschäftsausstattung und andere Anlagen 8 Jahre

Bei voraussichtlich dauernden Wertminderun-gen werden außerplanmäßige Abschreibungenvorgenommen. Geringwertige Anlagegegen-stände werden im Erwerbsjahr voll abgeschrie-ben und als Abgänge ausgewiesen.Aufwendungen für fündige Erdöl- und Erdgas-bohrungen werden aktiviert und als Sachanla-gen ausgewiesen. Sie werden innerhalb dervoraussichtlichen Nutzungsdauer von 8 (Boh-rungen in Altfeldern) beziehungsweise 15 Jah-ren degressiv – in bestimmten Regionen inAbhängigkeit von der Ausförderung – abge-schrieben. Aufwendungen für geophysikalischeUntersuchungen, Schürf- und Untersuchungs-bohrungen sowie für nichtfündige Produktions-bohrungen werden im Ergebnis verrechnet.

Finanzanlagen Die Anschaffungskosten der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen werden umdas anteilige Ergebnis erhöht oder vermindert.Für die Kapitalkonsolidierung und die Zurech-nung dabei entstandener Unterschiedsbeträgezu den Vermögensgegenständen und Schuldengelten die gleichen Grundsätze wie für die Voll-konsolidierung. Rest-Unterschiedsbeträge wer-den als Geschäfts- oder Firmenwerte überwie-gend innerhalb von 5 Jahren abgeschrieben.Die nach der Equity-Methode bilanzierten Toch-terunternehmen werden als „Anteile an verbun-denen Unternehmen“ ausgewiesen.

Die übrigen Beteiligungen werden zu Anschaf-fungskosten oder im Falle voraussichtlich dau-ernder Wertminderungen zu niedrigeren beizule-genden Werten bilanziert.Ausleihungen werden zu Anschaffungskostenoder bei unverzinslichen oder niedrig verzinsli-chen Darlehen zum Barwert angesetzt. Erkenn-baren Risiken wird durch außerplanmäßigeAbschreibungen Rechnung getragen.Wertpapiere des Anlagevermögens sind zu An-schaffungskosten, bei voraussichtlich dauern-der Wertminderung zum niedrigeren beizulegen-den Wert angesetzt.

oder deren Ermittlung mit einem unverhältnis-mäßig hohen Aufwand verbunden wäre.Bei der Kapitalkonsolidierung werden dieAnschaffungswerte der Beteiligungen mit demauf sie entfallenden Eigenkapital zum Zeitpunktdes Erwerbs der Anteile verrechnet. Die sichergebenden Unterschiedsbeträge werden denzu übernehmenden Vermögensgegenständen

und Schulden bis zur Höhe der Zeitwerte zuge-rechnet. Danach verbleibende Rest-Unter-schiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Fir-menwert aktiviert und überwiegend innerhalbvon 5 Jahren abgeschrieben. Passive Unter-schiedsbeträge werden zeitanteilig ergebnis-wirksam aufgelöst zum Ausgleich erwarteterSonderbelastungen.

Vermietete Erzeugnisse Vermietete Erzeugnisse betreffen EDV-Geräte(Zentraleinheiten und Peripheriegeräte). Siewerden zu Anschaffungskosten, vermindert um

Abwertungen zur Berücksichtigung niedrigererbeizulegender Werte bei Rücknahme der Geräteausgewiesen.

Bei den Vorräten der BASF Aktiengesellschaftsind „unfertige Erzeugnisse“ sowie „fertigeErzeugnisse und Waren“ aufgrund der Produk-

tionsgegebenheiten der chemischen Industriezu einer Position zusammengefaßt.

Vorräte

Bei deutschen Gesellschaften können für be-stimmte Sachverhalte nach steuerlichen Vor-schriften Sonderposten mit Rücklageanteil ge-bildet werden. Der ausgewiesene Bestand ent-hält insbesondere die Abgrenzung von Veräu-

ßerungsgewinnen aus Anlageverkäufen gemäߧ 6 b EStG sowie Rücklagen für Kapitalanlagenin Entwicklungsländern nach § 1 Entwicklungs-länder-Steuergesetz. Einstellungen und Auflö-sungen sind in Anmerkung 22 ausgewiesen.

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

42

Als unfertige Leistungen werden überwiegendnoch nicht fertiggestellte Anlagen, die für Dritteim In- und Ausland errichtet werden, ausgewie-sen. Erwartete Gewinne werden erst bei Endab-rechnung der jeweiligen Projekte realisiert, zuerwartende Verluste werden durch Abwertun-gen auf den niedrigeren beizulegenden Wertberücksichtigt.Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaf-fungs- oder Herstellungskosten oder niedrige-ren Börsen- oder Marktpreisen beziehungs-weise beizulegenden Werten. Die Herstellungs-kosten umfassen die verursachungsgerechtzurechenbaren Kosten und anteilige Gemeinko-sten des Produktionsbereichs bei normaler Aus-lastung der Produktionsanlagen. Finanzierungs-kosten für den Zeitraum der Herstellung undKosten für die betriebliche Altersversorgungund für freiwillige soziale Leistungen werdennicht einbezogen.Die Anschaffungs- beziehungsweise Herstel-lungskosten der Rohstoffe, unfertigen und ferti-

gen Erzeugnisse sowie Waren werden überwie-gend nach dem Lifo-Verbrauchsfolgeverfahren(Jahres-Perioden-Lifo), bei Hilfs- und Betriebs-stoffen überwiegend als Durchschnittskostenermittelt. Soweit ein vergleichbares Lifo-Verfah-ren bei einigen ausländischen Gesellschaftennach den jeweiligen landesrechtlichen Bewer-tungsvorschriften nicht anwendbar ist, werdendie Vorräte dieser Gesellschaften im Gruppen-abschluß zu Durchschnittskosten bewertet.Dies betrifft insbesondere das bei BASF Corpo-ration angewandte Dollar-Value-Verfahren.Als niedrigerer Marktpreis werden bei Roh-,Hilfs- und Betriebsstoffen und Waren die Wie-derbeschaffungskosten, als niedrigerer beizule-gender Wert bei unfertigen und fertigen Erzeug-nissen die Wiederherstellungskosten oder dievoraussichtlich erzielbaren Verkaufserlöseabzüglich der bis zum Verkauf noch anfallendenKosten und einer durchschnittlichen Gewinn-spanne angesetzt.

Forderungen und SonstigeVermögensgegenstände

Die Bewertung erfolgt zum Nennwert, beiWechselforderungen und unverzinslichen oderniedrig verzinslichen Darlehensforderungen zum

Barwert. Ausfall- und Transferrisiken sowie all-gemeine Kreditrisiken werden durch Abschrei-bungen und Wertberichtigungen berücksichtigt.

Wertpapiere Wertpapiere werden einzeln zu Anschaffungs-kosten oder zu niedrigeren Börsen- oder Markt-werten beziehungsweise beizulegenden Werten

bewertet. Der Bestand enthält überwiegendfest- oder variabel verzinsliche Wertpapiere, teil-weise in geschlossenen Fonds.

Die Grundsätze für die Ermittlung der Rückstel-lungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtun-gen und deren Zusammensetzung werden inAnmerkung 15 erläutert.Für Steuern, ungewisse Verbindlichkeiten undfür drohende Verluste aus schwebendenGeschäften sowie für unterlassene Instandhal-tungsaufwendungen, die im folgenden Ge-schäftsjahr innerhalb von 3 Monaten nachgeholtwerden, werden nach vernünftiger kaufmänni-scher Beurteilung Rückstellungen in der Höhegebildet, die erforderlich ist, um die voraus-sichtlichen künftigen Zahlungsverpflichtungen,Verluste oder Aufwendungen abzudecken. Dar-über hinaus werden von einigen Gesellschaftender Gruppe Rückstellungen für turnusmäßigeAbstellungen bestimmter Großanlagen ratierlichangesammelt.Rückstellungen für latente Steuern werdengebildet für abweichende Wertansätze zwi-schen Handels- und Steuerbilanzen der einbe-

zogenen Gesellschaften sowie für Unterschiedeaufgrund von Konsolidierungsvorgängen, diesich in künftigen Jahren voraussichtlich ausglei-chen. Dabei werden im Einzelfall aktive undpassive Unterschiedsbeträge aufgerechnet. Fürverbleibende aktive Unterschiedsbeträge wer-den keine Abgrenzungsposten für latente Steu-ern angesetzt. Rückstellungen für Rekultivierungsverpflichtun-gen aufgrund der Öl- und Gasexploration, ins-besondere Bohrlochverfüllungen und Feldesräu-mungen, oder durch den Betrieb von Deponienwerden ratierlich während der voraussichtlichenBetriebsdauer angesammelt.Rückstellungen für Dienstaltersgeldprämien undJubiläumsgaben werden bei den deutschenGesellschaften der Gruppe nach dem Teilwert-verfahren mit einem Rechnungszinsfuß von 5,5Prozent gebildet, von den ausländischen Grup-pengesellschaften nach vergleichbaren landes-rechtlich zulässigen Verfahren.

Rückstellungen

Sonderposten mit Rücklageanteil

Von den deutschen Gesellschaften der Gruppewerden außerdem einige ausschließlich nachsteuerlichen Vorschriften zulässige Bilanzie-rungs- und Bewertungsmaßnahmen durchge-führt. Sonderabschreibungen nach dem Förder-gebietsgesetz und eliminierungspflichtige Sach-

verhalte werden nicht in den Gruppenabschlußübernommen, die übrigen Sonderabschreibun-gen, Sonderposten mit Rücklageanteil oderunterlassenen Wertaufholungen werden imGruppenabschluß beibehalten.

(4) Steuerliche Bilanzierungseinflüsse

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

43

Die unterlassenen Wertaufholungen betrugenbei der BASF-Gruppe 2,9 Millionen DM und beider BASF Aktiengesellschaft 2,4 Millionen DM.Die Auswirkungen aus früheren Sonderab-schreibungen werden sich innerhalb weniger

Jahre planmäßig auflösen, ausgenommen aufGrundstücke oder Gebäude übertragene Veräu-ßerungsgewinne. Für die künftige Steuerbela-stung in den einzelnen Jahren hat dies keineerhebliche Bedeutung.

(6) Währungsumrech-nungUmrechnung von Fremd-währungsposten

Die Anschaffungskosten von Vermögensgegen-ständen aus Bezügen in fremder Währung unddie Erlöse aus Verkäufen in fremder Währungwerden zu Stichtagskursen im Zeitpunkt derBuchung der Geschäftsvorfälle bestimmt. BeiEinzelkurssicherungsmaßnahmen wird derSicherungskurs angesetzt.

Forderungen in fremder Währung werden mitdem Kurs im Anschaffungszeitpunkt oder demniedrigeren Kurs am Abschlußstichtag, Verbind-lichkeiten in fremder Währung mit dem Kurs imAnschaffungszeitpunkt oder dem höheren Kursam Abschlußstichtag bewertet.

Mio DM BASF-Gruppe BASF AG

Jahresüberschuß 2 790,2 1 700,7Steuerliche Einflüsse –18,2 –16,7

Bereinigter Jahresüberschuß 2 772,0 1 684,0

(5) Stetigkeit der Bilanzierungs- undBewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethodenwurden unverändert fortgeführt. Der Ausweisvon Gewinnen oder Verlusten aus dem Abgangvon Finanzanlagen und Wertpapieren desUmlaufvermögens wurde 1996 geändert. Diesewerden nicht mehr in den sonstigen betriebli-chen Erträgen oder Aufwendungen, sondern in

den Positionen des Finanzergebnisses ausge-wiesen. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit 1995würde sich bei vergleichbarem Ausweis in derBASF-Gruppe um 25,4 Millionen DM und um36,1 Millionen DM bei der BASF Aktiengesell-schaft vermindern.

Umrechnung von Abschlüssen in fremderWährung

Die Währungsumrechnung erfolgt nach deminternational anerkannten Prinzip der funktiona-len Währung. Bei unseren Tochter- und Beteiligungsunterneh-men in Nordamerika, Japan und Korea ist diesdie Landeswährung, da der DM-Einfluß auf dieGeschäftstätigkeit gering ist. Die Bilanzpostenwerden zu Stichtagskursen am Jahresende, dieAufwendungen und Erträge zu Quartalsdurch-schnittskursen in DM umgerechnet. Die Diffe-renz zwischen dem zu Kursen im Zeitpunkt derEinzahlung oder Thesaurierung und zu Stich-tagskursen am Jahresende umgerechnetenEigenkapital wird gesondert als „Translations-anpassung“ ausgewiesen. Die Anpassung desAnlagevermögens an die Stichtagskurse amJahresende ist in der Entwicklung des Anlage-vermögens unter „Umbuchungen“ enthalten.Die Jahresabschlüsse der übrigen Gesellschaf-ten werden nach der erfolgswirksamen Zeitbe-zugsmethode umgerechnet. Das Anlagevermö-gen, ausgenommen Ausleihungen, wird zu Kur-sen im Zeitpunkt der Anschaffung oder Her-stellung (historische Kurse), alle übrigen Vermö-

gensposten, Verbindlichkeiten und Rückstellun-gen werden zu Stichtagskursen am Jahresendeumgerechnet. Das eingezahlte Eigenkapital wirdzu Kursen im Zeitpunkt der Einzahlung oder desErwerbs umgerechnet; das erwirtschafteteEigenkapital ergibt sich als Restgröße in dennach diesen Grundsätzen umgerechnetenBilanzen.Die Aufwendungen und Erträge werden zuQuartalsdurchschnittskursen, bei Gesellschaf-ten in Hochinflationsländern zu Monatsdurch-schnittskursen umgerechnet, außer wenn siesich aus zu historischen Kursen umgerechnetenBilanzposten ergeben. Die umrechnungsbe-dingten Veränderungen der zu Stichtagskursenumgerechneten Bilanzposten werden in densonstigen betrieblichen Aufwendungen oderErträgen erfaßt.Bei Gesellschaften in Hochinflationsländernwerden die Umsatzerlöse, das Zins- und Wäh-rungsergebnis, die Vorräte sowie die Forderun-gen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen undLeistungen inflationsbereinigt ausgewiesen.

Vor allem durch die Nachholung planmäßigerAbschreibungen für in früheren Jahren vorge-

nommene steuerliche Sonderabschreibungenergibt sich folgender Ergebniseinfluß:

Die Entwicklung der Bruttobuchwerte undAbschreibungen der einzelnen Posten des Anla-gevermögens und eine Zusammenstellung der

wesentlichen Beteiligungsgesellschaften sind imAnschluß an die Bilanz und Gewinn- und Ver-lustrechnung dargestellt.

Erläuterungen zur Bilanz

(7) Immaterielle Ver-mögensgegenstände und Sachanlagen

Die Zugänge zu immateriellen Vermögenswertenbetreffen überwiegend Produktrechte und -ent-wicklungen sowie Geschäfts- oder Firmenwerteaufgrund des Erwerbs des Textilfarbstoffge-

schäfts von Zeneca und des Maisherbizidge-schäfts von Sandoz.Außerplanmäßige Abschreibungen von Sachan-lagen auf einen niedrigeren beizulegenden Wert

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

44

Die Zugänge bei „Anteilen an verbundenen Un-ternehmen“ betreffen hauptsächlich den Erwerbeiner Mehrheitsbeteiligung an dem japanischenPharmaunternehmen Hokuriku Seiyaku Co., Ltd.Bei BASF Aktiengesellschaft ergaben sich wei-tere Zugänge durch Kapitalerhöhungen bei kon-solidierten Gesellschaften, insbesondere beiBASF Chemie-Beteiligungsgesellschaft mbH imHinblick auf die künftige Strukturierung unseresChinaengagements, sowie bei Knoll AG undBASF S.A., Brasilien.Die Zugänge bei „Ausleihungen an verbundeneUnternehmen“ enthalten die Gewährung einesDarlehens von 1 Milliarde DM durch unsereTochtergesellschaft Kali-Bank GmbH an unse-ren russischen Kooperationspartner Gazpromzur Unterstützung des Baus der Jamal-Erdgas-Transitleitung.

In der BASF-Gruppe fielen 150,9 Millionen DMAbschreibungen wegen dauernder Wertminde-rungen sowie Abzinsungen von Ausleihungenan, insbesondere für die Abwertung unsererBeteiligung an IVAX Corporation aufgrund desstarken Rückgangs des Börsenkurses dieserAktien. Bei der BASF Aktiengesellschaft wurden dieBuchwerte der Beteiligungen an der BASF S.A.,Brasilien, der BASF Vitaminfabrik A/S, Däne-mark, in Zusammenhang mit der Verschmel-zung zur BASF Health & Nutrition A/S, Däne-mark, sowie der BASF (Malaysia) Sdn. Bhd.,Malaysia, zur Berücksichtigung gesunkenerErtragswerte um 195,0 Millionen DM abge-schrieben.

(10) Forderungen undsonstige Vermögens-gegenständeZusammensetzung der übrigen Forderungen undsonstigen Vermögens-gegenstände

Übrige Forderungen und sonstige Vermögens-gegenstände setzen sich zusammen aus:

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1996 1995 1996 1995

Forderungen gegen Unternehmen, mitdenen ein Beteiligungsverhältnis besteht 442,7 408,0 115,3 38,2Sonstige Vermögensgegenstände 1 165,0 1 230,7 236,1 265,4

1 607,7 1 638,7 351,4 303,6

Mio DM BASF-Gruppe BASF AG

Dauernde Wertminderungen 118,9 12,4Steuerrechtlich zulässige Abschreibungen, überwiegend nach § 6 b EStG, nach Abzug planmäßiger Abschreibungen 27,9 15,3

Für die nach der Lifo-Methode bewerteten Vor-räte ergibt sich ein Unterschiedsbetrag (Lifo-Reserve) in der BASF-Gruppe von ca. 251 Mil-lionen DM und bei der BASF Aktiengesellschaft

für Rohstoffe von ca. 26 Millionen DM und fürunfertige und fertige Erzeugnisse und Warenvon ca. 115 Millionen DM.

wurden insbesondere bei unserer Tochtergesell-schaft BASF S.A., Brasilien, vorgenommen.Durch die Öffnung des brasilianischen Marktessind verschiedene Produktionsanlagen nichtkonkurrenzfähig, so daß wir die Buchwerte an

die Barwerte des erwarteten künftigen Cash-flows anpassen mußten.Insgesamt ergaben sich folgende außerplan-mäßige Abschreibungen:

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1996 1995 1996 1995

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 387,6 425,4Unfertige und fertige Erzeugnisse und Waren 6 806,9 6 399,9 1 813,0 1 787,3Unfertige Leistungen 182,7 126,5 212,1 146,1Geleistete Anzahlungen 28,6 15,2 2,3 4,6

7 018,2 6 541,6 2 415,0 2 363,4

(9) Vorräte

(8) Finanzanlagen

In den sonstigen Vermögensgegenständen sindantizipative Posten, insbesondere Zinsabgren-zungen, von 77,7 Millionen DM in der BASF-

Gruppe und von 54,0 Millionen DM bei derBASF Aktiengesellschaft enthalten.

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

45

Restlaufzeiten der Forderungen

Die Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen:

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1996 1995 1996 1995

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 18,7 16,0 0,9 1,9Forderungen gegen verbundene Unternehmen 26,6 21,8 4,8 0,8Forderungen gegen Unternehmen, mitdenen ein Beteiligungsverhältnis besteht 44,6 37,9 – –Sonstige Vermögensgegenstände 189,0 157,2 19,7 8,8

Übrige Forderungen und sonstigeVermögensgegenstände 233,6 195,1 19,7 8,8

278,9 232,9 25,4 11,5

(11) Rechnungs-abgrenzungsposten

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1996 1995 1996 1995

Abgrenzungsposten für latente Steuern 135,0 118,6 – –Disagio 65,4 106,0 – –Übrige 219,9 241,3 9,9 10,4

420,3 465,9 9,9 10,4

Abgrenzungsposten für latente Steuern werdenfür niedrigere Wertansätze in der Handelsbilanzim Vergleich zur Steuerbilanz gebildet. DieseUnterschiede ergeben sich aus Konsolidie-rungsvorgängen, insbesondere aus der Elimi-nierung von Zwischengewinnen bei Vorräten.Rückstellungen für latente Steuern von 110,5

Millionen DM wurden mit den Abgrenzungs-posten für latente Steuern verrechnet.Disagio, das überwiegend aus der Begebungeiner niedrig verzinslichen Optionsanleihestammt, wird aktiviert und als Zinsaufwand überdie Laufzeit der zugrundeliegenden Verbindlich-keiten abgeschrieben.

(12) Gezeichnetes Kapital

Anzahl Aktien Nominalwert DM5 DM 50 DM

Stand 1.1.1996 60 976 628 3 048 831 400Umwandlung in 5-DM-Aktien 20 000 000 – 2 000 000 –Zugang aus bedingtem Kapital durch Ausübung von Optionsrechten aus der 3 % US-Dollar-Optionsanleihe 1986/2001 der BASF Finance Europe N.V. 828 579 41 428 950Zugang aus bedingtem Kapital durch Umtausch von Wintershall-Aktien 26 1 300

Stand 31.12.1996 20 000 000 59 805 233 3 090 261 650

Nach einem Beschluß der Hauptversammlungvom 9. Mai 1996 wurden 2 000 000 StückAktien im Nennwert von je 50 DM in 20 000 000

Stück Aktien im Nennwert von je 5 DM umge-wandelt. Die Börsennotierung wurde am 1. Juli1996 auf die 5-DM-Aktie umgestellt.

Bedingtes Kapital Das bedingte Kapital der BASF Aktiengesell-schaft beträgt insgesamt 299 585 000 DM. Hier-von entfallen 99 585 000 DM auf die Erfüllungvon Umtauschrechten aus der Optionsanleihe1986/2001 der BASF Finance Europe N.V.sowie auf die Erfüllung von Abfindungsansprü-chen ehemaliger Wintershall-Aktionäre.

Aufgrund der Ermächtigung des Vorstandsdurch die Hauptversammlung vom 9. Mai 1996können bis zum 1. April 2001 Optionsanleihenim Nennbetrag von bis zu 600 Millionen DMausgegeben werden mit Optionsrechten aufneue Aktien im Gesamtnennbetrag von bis zu200 Millionen DM.

Die Optionsrechte aus der 3 % US-Dollar-Optionsanleihe 1986/2001 der BASF FinanceEurope N.V. ermöglichen bis zum 9. April 2001

den Bezug von 1 991 421 Aktien der BASFAktiengesellschaft zum Preis von 308 DM jeAktie im Nennbetrag von 50 DM.

Optionsrechte

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

46

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmungdes Aufsichtsrats bis zum 1. April 2000 dasGrundkapital um bis zu 600 Millionen DM durchAusgabe neuer Aktien gegen Geld- oder Sach-einlagen zu erhöhen. Das gesetzliche Bezugs-recht kann insoweit ausgeschlossen werden,als es erforderlich ist, um den Inhabern derOptionsscheine aus den in § 3 der Satzung derGesellschaft genannten Optionsschuldver-

schreibungen ein Bezugsrecht in dem Umfangzu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung desOptionsrechtes zustehen würde. Bei Kapitaler-höhungen gegen Bareinlagen bis zu einemHöchstbetrag von insgesamt 300 Millionen DMkann das gesetzliche Bezugsrecht ausgeschlos-sen werden, wenn der Ausgabepreis der neuenAktien den Börsenpreis nicht wesentlich unter-schreitet.

Genehmigtes Kapital

(14) Gewinnrücklagen und BilanzgewinnBASF-Gruppe

Gesetzliche Rücklagen Mio DM

Stand 1.1.1996 295,8Umgliederungen aus anderen Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn sowie aus Änderungen des Konsolidierungskreises 10,2

Stand 31.12.1996 306,0

Andere Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn Mio DM

Stand 1.1.1996 10 021,2Dividende der BASF Aktiengesellschaft (Vorjahr) – 853,7Umgliederung in gesetzliche Rücklagen –10,6Jahresüberschuß nach Anteilen anderer Gesellschafter 2 790,2Änderungen des Konsolidierungskreises und sonstige Veränderungen – 4,9

Stand 31.12.1996 11 942,2

Im Gruppenabschluß werden „Andere Gewinn-rücklagen“ und der „Bilanzgewinn“ in einer

Position zusammengefaßt, um den Besonder-heiten der Konsolidierung Rechnung zu tragen.

Andere Gewinnrücklagen Mio DM

Stand 1.1.1996 4 789,4Einstellungen aus dem Jahresüberschuß 650,0

Stand 31.12.1996 5 439,4

Bilanzgewinn Mio DM

Jahresüberschuß (DM 1 700 669 820) 1 700,7Gewinnvortrag aus dem Vorjahr (DM 117 323) 0,1Einstellungen in andere Gewinnrücklagen (DM 650 000 000) – 650,0

Stand 31.12.1996 (DM 1 050 787 143) 1 050,8

BASF Aktiengesellschaft

(15) Rückstellungen fürPensionen und ähnlicheVerpflichtungen

Die Kapitalrücklage enthält Aufgelder aus Kapi-talerhöhungen, Entgelte für Optionsscheine undbei der BASF-Gruppe passive Unterschiedsbe-träge aus der Kapitalkonsolidierung, die sich

aus dem Erwerb von Beteiligungen gegen Aus-gabe von Aktien der BASF Aktiengesellschaft zupari ergaben.

(13) Kapitalrücklage Mio DM BASF-Gruppe BASF AG

Stand 1.1.1996 4 703,9 4 522,2Zugang 213,7 213,8

Stand 31.12.1996 4 917,6 4 736,0

Den meisten Mitarbeitern der einbezogenen Ge-sellschaften stehen neben den Anwartschaftenauf Leistungen aus gesetzlichen Altersversor-gungseinrichtungen Ansprüche aus beitrags-oder leistungsorientierten Versorgungsplänenzu. Die Leistungen bemessen sich in der Regelnach Beschäftigungsdauer, Bezügen oder Bei-trägen der begünstigten Mitarbeiter unter Be-

rücksichtigung der arbeits- und sozialrechtlichenRahmenbedingungen in den einzelnen Ländern. Für BASF Aktiengesellschaft und andere deut-sche Gruppengesellschaften wird eine Grund-versorgung durch die rechtlich selbständigeBASF Pensionskasse gewährt, die durch Mit-glieds- und Firmenbeiträge finanziert wird unddie dem Gesetz über die Beaufsichtigung der

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

47

privaten Versicherungsunternehmen (VAG)unterliegt. Darüber hinausgehende Zusagen von Betriebs-renten werden bei deutschen Gesellschaftenüberwiegend durch Pensionsrückstellungenfinanziert. Diese werden nach versicherungsma-thematischen Grundsätzen gemäß dem Teil-wertverfahren mit einem Rechnungszinsfuß von6 Prozent bewertet. Anpassungen nach § 16

Betr AVG werden in Höhe erteilter Zusagen oderratierlich entsprechend dem erwarteten Anpas-sungsbedarf berücksichtigt.Bei ausländischen Gruppengesellschaften wer-den Versorgungszusagen in einigen Fällen durchPensionsrückstellungen, überwiegend aber durchexterne Lebensversicherungen oder extern finan-zierte Pensionsfonds abgedeckt, die folgendeVerpflichtungen und Vermögenswerte ausweisen:

Mio DM 1996 1995

Anwartschaftsbarwert 2 404,9 1 787,8Fondsvermögen zu Marktwerten 2 694,5 2 187,4

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1996 1995 1996 1995

8 % US-Dollar-Anleihe der BASF Finance Europe N.V. von 1989, zurückgezahlt 1996 – 429,5 – –3 % US-Dollar-Optionsanleihe der BASF Finance Europe N.V. von 1986, fällig 2001 357,4 329,3 – –7% US-Dollar-Anleihe der BASF Finance Europe N.V. von 1992, fällig 1999 290,6 267,7 – –3,3 – 6,8 % Umweltschutz- und Industrie-entwicklungsbonds der BASF Corporation, fällig 1997 – 2031 171,2 134,8 – –Commercial Paper und Sonstige 221,0 226,6 – –

1 040,2 1 387,9 – –

(17) VerbindlichkeitenAnleihen und sonstigeKapitalmarktverbindlich-keiten

(16) SonstigeRückstellungen

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1996 1995 1996 1995

Öl- und Gasgewinnung, Bergbau 743,0 750,7 – –Umweltschutzmaßnahmen 723,2 726,3 398,4 373,4Personalverpflichtungen 1 698,9 1 627,2 1 046,1 1 096,3Ein- und Verkaufsrisiken 836,3 1 158,7 222,4 207,9Stillegungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen 594,7 589,5 115,2 2,2Instandhaltung und Reparaturen 257,0 267,6 67,6 71,5Übrige 1 617,5 1 365,9 783,7 875,2

6 470,6 6 485,9 2 633,4 2 626,5

Als weitere Versorgungsverpflichtungen werdenZusagen unserer nordamerikanischen Gruppen-gesellschaften zur Übernahme von Krankheits-kosten und Lebensversicherungen von Mitarbei-tern und Angehörigen nach ihrer Pensionierungausgewiesen. Sie werden nach versicherungs-

mathematischen Grundsätzen unter Berück-sichtigung des künftigen Kostentrends miteinem Rechnungszinsfuß von 7,5 Prozentbewertet. Die Rückstellungen betragen 522,5(1995: 559,5) Millionen DM.

Übrige Verbindlichkeiten BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1996 1995 1996 1995

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 131,4 103,5 58,9 24,5Verbindlichkeiten aus Wechseln 19,1 28,6 – –Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 393,3 378,1 119,0 111,2Sonstige Verbindlichkeiten 2 331,2 2 934,0 407,3 583,5– davon aus Steuern (465,5) (847,2) (109,8) (399,1)– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (287,3) (190,2) (115,6) (32,6)

2 875,0 3 444,2 585,2 719,2

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1996 1995 1996 1995

Verbindlichkeiten aus der Begebungund Übertragung von Wechseln 333,0 149,7 214,8 54,9– davon gegenüber verbundenen Unternehmen (29,1) (13,8) (28,5) (13,0)Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 302,8 330,6 988,1 1 425,2Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen 74,4 56,1 324,7 251,7Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 5,7 2,0 1,0 3,0

715,9 538,4 1 528,6 1 734,8

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

48

BASF-Gruppe BASF AGbis über bis über

Mio DM 1 Jahr 5 Jahre 1 Jahr 5 Jahre

Anleihen und sonstige Kapitalmarktverbindlichkeiten 74,3 168,8 – –Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 604,0 112,9 10,3 9,7Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3 155,5 – 832,9 –Verbindlichkeiten gegenüberverbundenen Unternehmen 385,7 – 4 703,9 1,0Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 112,5 – 40,1 –Verbindlichkeiten aus Wechseln 19,1 – – –Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 388,5 0,7 113,2 1,5Sonstige Verbindlichkeiten 1 469,8 811,4 391,1 14,5

6 209,4 1 093,8 6 091,5 26,7

Restlaufzeitender Verbindlichkeiten

GesicherteVerbindlichkeiten

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1996 1995 1996 1995

Anleihen 0,3 1,1 – –Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 88,3 209,9 1,7 2,8Sonstige Verbindlichkeiten 197,5 149,7 108,2 56,3

286,1 360,7 109,9 59,1

Als Sicherheiten wurden Hypotheken oderGrundschulden bestellt und Wertpapiere ver-pfändet. Außerdem sind Negativerklärungen

über die Einhaltung bestimmter Bilanzrelationenabgegeben worden.

(18) Haftungs-verhältnisse

Die begonnenen Investitionsvorhaben werdenplanmäßig abgewickelt und finanziert. Von densonstigen finanziellen Verpflichtungen der BASF

Aktiengesellschaft bestehen 2,5 Millionen DMgegenüber verbundenen Unternehmen.

(19) Sonstige finanzielleVerpflichtungen

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1996 1995 1996 1995

Aufwendungen für begonnene Investitionsvorhaben 2 910,0 2 700,8 1 122,5 1 422,5– davon Bestellobligo (826,2) (733,7) (260,7) (276,0)Verpflichtungen aus langfristigenMiet- und Leasingverträgen 1 055,4 1 013,9 373,7 370,5– davon im Folgejahr zu leisten (233,7) (229,5) (49,1) (49,9)– davon im 2.– 5. Jahr zu leisten (446,7) (442,8) (146,7) (147,5)Sonstige Verpflichtungen 94,9 60,6 2,3 3,3

4 060,3 3 775,3 1 498,5 1 796,3

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

49

Erläuterungen zurGewinn- und Verlust-rechnung und sonstigeAngaben

(21) UmsatzerlöseAufgliederung nachArbeitsgebieten

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1996 1995 1996 1995

Gesundheit und Ernährung 9 115,0 7 986,2 4 058,4 3 842,4Farbmittel und Veredlungsprodukte 11 284,6 10 766,0 4 670,8 4 466,0Chemikalien 7 300,3 7 255,4 5 521,2 5 668,7Kunststoffe und Fasern 12 079,8 12 456,0 5 679,0 6 230,4Öl und Gas 5 207,5 4 207,1 – –Sonstige 3 788,8 3 558,4 677,8 853,3

Umsatz der Arbeitsgebiete 48 776,0 46 229,1 20 607,2 21 060,8Mineralöl-/Erdgassteuer 3 425,9 3 173,5 – –

Umsatz einschließlich Mineralöl-/Erdgassteuer 52 201,9 49 402,6 20 607,2 21 060,8

Aufgliederung nachRegionen

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1996 1995 1996 1995

Europa 30 829,3 29 819,1 15 512,7 16 388,6– davon Deutschland (12 971,0) (12 614,3) (6 303,6) (7 026,1)Nordamerika (einschließlich Mexiko) 9 547,0 8 963,2 1 297,6 1 174,2Südamerika 2 691,4 2 338,6 538,7 471,4Asien, Pazifischer Raum, Afrika 5 708,3 5 108,2 3 258,2 3 026,6

Umsatz 48 776,0 46 229,1 20 607,2 21 060,8Mineralöl-/Erdgassteuer 3 425,9 3 173,5 – –

Umsatz einschließlich Mineralöl-/Erdgassteuer 52 201,9 49 402,6 20 607,2 21 060,8

(20) Derivative Finanzinstrumente

Zur Minderung von Währungs- und Zinsände-rungsrisiken werden Devisentermin- undOptionsgeschäfte sowie Zins- oder Devisen-swaps oder kombinierte Instrumente genutzt.Der Einsatz ist auf die Absicherung der sich aus

dem operativen Geschäft ergebenden Positio-nen, Geldanlagen oder Finanzierungenbegrenzt. Die Abwicklung unterliegt strengeninternen Kontrollen unter Berücksichtigung derGrundsätze der Funktionstrennung.

BASF-Gruppe BASF AGNominal- Markt- Nominal- Markt-

Mio DM wert wert wert wert

Devisenderivate 5 224,1 –104,4 2 607,2 – 87,4Zinsderivate 777,0 3,8 700,0 4,6Übrige Derivate 7,8 0,1 – –

6 008,9 –100,5 3 307,2 – 82,8

Die Nominalwerte sind die unsaldierten Sum-men der Kauf- oder Verkaufsbeträge der jeweili-gen Derivate. Die Marktwerte entsprechen derDifferenz zwischen Einstands- und Rückkaufs-wert, der aus Marktnotierungen oder durch Ein-satz finanzmathematischer Optionspreismodelleermittelt wird bzw. bei nicht börsennotierten

Kontrakten der Leistung bei vorzeitiger Auflö-sung entspricht. Gegenläufige Wertentwicklun-gen aus den Grundgeschäften werden nichtberücksichtigt. Zur Beschränkung des Ausfall-risikos werden Geschäfte nur mit erstklassigenBanken abgeschlossen.

Die Umsätze des im Vorjahr gesondert ausge-wiesenen Arbeitsgebiets „Informationssysteme“sind unter „Sonstige“ enthalten; die Vorjahres-zahlen wurden angepaßt. Ein wesentlicher Teil

hiervon entfällt auf die Comparex Informations-systeme GmbH und auf das zum Jahresendeveräußerte Magnetproduktegeschäft.

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

50

BASF-GruppeMio DM 1996 1995

Auflösungen oder Anpassungen von Rückstellungen 907,7 935,1Erlöse aus nicht betriebstypischen sonstigen Geschäften 218,1 155,7Währungs- und Umrechnungsgewinne 413,7 378,5Auflösungen von Sonderposten mit Rücklageanteil 27,9 30,5– davon BASF AG (15,4) (7,4)Sonstige 358,1 514,0

1 925,5 2 013,8

(22) Sonstigebetriebliche Aufwen-dungen/ErträgeSonstige betrieblicheErträge

Sonstige betrieblicheAufwendungen

BASF-GruppeMio DM 1996 1995

Umstrukturierungs-, Stillegungs-, Sozialplankosten und sonstige Personalverpflichtungen 828,1 697,9Umweltschutz- und Sicherheitsmaßnahmen, Abbruch-, Entsorgungs- und nicht aktivierungspflichtige Projektkosten 330,6 431,8Währungs- und Umrechnungsverluste 322,8 561,8Gestehungskosten der nicht betriebstypischen sonstigen Geschäfte 216,7 153,8Zuführungen zu Sonderposten mit Rücklageanteil 11,9 47,8– davon BASF AG (4,2) (35,5)Sonstige 1 678,7 1 637,3

3 388,8 3 530,4

Die Aufwendungen für Umstrukturierungs- undStillegungsmaßnahmen enthalten Belastungenaus der Aufgabe des Magnetproduktege-schäfts, das wir an KOHAP Inc., Korea, veräu-ßert haben. Anlagen und Einrichtungen in USA

und Indonesien, die in den Verkauf nicht einbe-zogen waren, wurden stillgelegt. Weitere Bela-stungen fielen durch die Neustrukturierung beiLacke und Farben sowie Drucksystemen an.

(23) Beteiligungs-ergebnis

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1996 1995 1996 1995

Erträge aus Beteiligungen und ähnliche Erträge 26,8 21,1 474,3 177,8– davon aus verbundenen Unternehmen (16,4) (18,5) (464,4) (173,8)Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 122,4 128,0 67,4 182,8Aufwendungen aus Verlustübernahme 118,6 73,0 153,1 351,9Ergebnisse verbundener und assoziierterUnternehmen (Equity-Methode) 77,1 52,2 – –

107,7 128,3 388,6 8,7

BASF-Gruppe: Die nach der Equity-Methodeerfaßten Ergebnisse verbundener und assoziier-ter Unternehmen enthalten neben den Anteilenan den erzielten Ergebnissen auch Abschrei-bungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte sowieAuflösungen passiver Unterschiedsbeträge. DieErgebnisse betreffen im wesentlichen Erträgevon Kali und Salz GmbH, Kassel, mit 55,7, ins-besondere durch die Auflösung eines passivenUnterschiedsbetrags, Potash Company ofCanada-Gruppe, Toronto, mit 28,1 und Polioles, S.A. de C.V., México, D.F., mit 7,1 Mil-lionen DM. Verluste entstanden bei Shanghai BASF Color-ants and Auxiliaries Co., Shanghai, mit 40,7,Hokuriku Seiyaku Co., Ltd., Katsuyama City,bedingt durch planmäßige Abschreibungen desGeschäftswerts, mit 16,6 und Wintershall (UK)Ltd., London, mit 14,3 Millionen DM.

BASF Aktiengesellschaft: Die Erträge aus Betei-ligungen betreffen im wesentlichen Gewinnaus-schüttungen durch Comparex Informationssy-steme GmbH, Mannheim, mit 132,7, einschließ-lich anrechenbarer Körperschaftsteuer, sowieBASF Coordination Center N.V., Antwerpen, mit199,6, BASF Española S.A., Barcelona, mit17,8, BASF Magnetics France S.A., Levallois,mit 23,1 und BASF France S.A., Levallois, mit17,7 Millionen DM.Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgenstammen vorwiegend von den Rheinischen Ole-finwerken GmbH, Wesseling, und von BASFSchwarzheide GmbH, Schwarzheide. Die Auf-wendungen aus Verlustübernahmen betreffenüberwiegend die Knoll AG, Ludwigshafen, mitder 1996 ein Ergebnisabführungsvertrag abge-schlossen wurde, und die BASF Waren- undAnlagenvertriebs- und -leasing GmbH, Lud-wigshafen.

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

51

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1996 1995 1996 1995

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1 575,0 1 704,9 514,2 947,6– davon Steuern für Ölförderung (284,8) (173,4) (–) (–)Sonstige Steuern 259,8 308,1 61,9 111,5

1 834,8 2 013,0 576,1 1 059,1

(24) Zinsergebnis BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1996 1995 1996 1995

Erträge aus anderen Wertpapieren undAusleihungen des Finanzanlagevermögens 62,6 27,4 50,8 55,8– davon aus verbundenen Unternehmen (33,3) (6,5) (48,8) (53,9)Sonstige Zinsen, Gewinne aus dem Abgang von Wertpapieren des Umlaufvermögens und ähnliche Erträge 604,7 449,7 360,4 299,5– davon aus verbundenen Unternehmen (11,5) (8,0) (41,0) (45,2)Zinsen und ähnliche Aufwendungen 484,8 455,8 149,9 129,2– davon an verbundene Unternehmen (25,0) (45,5) (83,1) (99,0)

182,5 21,3 261,3 226,1

(26) Materialaufwandder BASF Aktien-gesellschaft

Mio DM 1996 1995

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 9 018,5 9 366,2Aufwendungen für bezogene Leistungen 2 149,5 1 851,4

11 168,0 11 217,6

In den Zinsaufwendungen sind auch Belastun-gen aus der Abrechnung der steuerlichenBetriebsprüfung enthalten.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertragenthalten Körperschaft-, Gewerbeertrag- undvergleichbare ertragsabhängige Steuern sowieSteuerabgrenzungen. Bei der BASF Aktienge-sellschaft enthält der Steueraufwand auch Er-tragsteuern für Gesellschaften, mit denen eine

steuerliche Organschaft besteht; die Ertrag-steuerumlagen sind in den sonstigen betriebli-chen Erträgen erfaßt.Die sonstigen Steuern, insbesondere Vermö-gen-, Gewerbekapital- und Grundsteuer, sindden betrieblichen Funktionskosten zugeordnet.

(25) Steuern

Kosten für Arbeitnehmer-vertretungen

Für die Arbeitnehmervertretungen sind aufgrundder gesetzlichen Regelungen bei den deutschenGruppengesellschaften Kosten von 22,5 (1995:

21,0) Millionen DM entstanden. Hiervon betref-fen 13,5 (1995: 12,6) Millionen DM die BASFAktiengesellschaft.

(27) PersonalPersonalaufwand

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1996 1995 1996 1995

Löhne und Gehälter 8 718,4 8 404,3 4 090,0 4 053,4Soziale Abgaben und Aufwendungen fürAltersversorgung und Unterstützung 2 306,5 2 414,1 1 106,8 1 255,9– davon für Altersversorgung (764,5) (961,3) (420,9) (579,3)

11 024,9 10 818,4 5 196,8 5 309,3

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

52

Durchschnittlicher Personalstand

Vollkonsolidierte Anteilmäßig konso-Unternehmen lidierte Unternehmen

BASF-Gruppe 1996 1995 1996 1995

Europa 78 510 79 619 2 714 2 785– davon Deutschland (61 480) (62 511) (2 448) (2 518)Nordamerika (einschließlich Mexiko) 14 876 15 758 7 –Südamerika 6 681 7 084 – –Asien, Pazifischer Raum, Afrika 4 140 3 096 1 012 740

104 207 105 557 3 733 3 525davon mit Ausbildungsverträgen 2 785 2 901 133 138

Die Personalzahlen der anteilmäßig konsolidier-ten Unternehmen sind in obiger Aufstellung involler Höhe ausgewiesen; bei hälftiger Berück-

sichtigung ergibt sich eine durchschnittlichePersonalzahl 1996 für die Gruppe von 106 074und 1995 von 107 320.

BASF AG 1996 1995

Gewerbliche Arbeitnehmer 19 113 19 350Angestellte 22 791 23 002Auszubildende 2 084 2 195

43 988 44 547

(28) Anteile anderer Gesellschafter

BASF-GruppeMio DM 1996 1995

Gewinnanteile 150,2 89,6Verlustanteile 101,7 136,8

48,5 – 47,2

Die Gewinnanteile betreffen hauptsächlichAnteile anderer Gesellschafter am Ergebnis derKali und Salz Beteiligungs AG und ihrer Beteili-gungsgesellschaften, der EBEWE ArzneimittelGes. mbH und der Comparex Informations-

systeme GmbH. Anteile der Gazprom-Gruppean den Ergebnissen der im Erdgasgeschäft tätigen Gesellschaften sind sowohl in denGewinnanteilen als auch in den Verlustanteilenenthalten.

(29) Bezüge des Vor-stands und Aufsichtsrats,Vorschüsse und Kredite

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betragen2,4 Millionen DM, die des Vorstands 19,2 Millio-nen DM, einschließlich der von Tochterunter-nehmen gewährten Bezüge in Höhe von 2,4Millionen DM. In diesen Beträgen sind diezurückgestellten erfolgsabhängigen Vergütun-gen für 1996 enthalten. Die Gesamtbezüge frü-herer Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinter-bliebenen belaufen sich auf 7,7 Millionen DM.Pensionsrückstellungen für frühere Mitgliederdes Vorstands betragen 61,9 Millionen DM.

An Mitglieder des Vorstands gewährte Kreditebetragen insgesamt 0,1 (1995: 0,3) MillionenDM. Die Kredite sind mit 5 Prozent jährlich zuverzinsen. Die vereinbarte Laufzeit der Darlehenbeträgt 10 Jahre. Im Geschäftsjahr 1996 wur-den 0,2 Millionen DM Kredite zurückgezahlt.Neue Kredite wurden nicht gewährt. Haftungs-verhältnisse zugunsten von Organmitgliedernsind nicht eingegangen worden. Die Mitgliederdes Aufsichtsrats und des Vorstands sind nach-stehend aufgeführt.

Wir schlagen der Hauptversammlung vor, ausdem Bilanzgewinn der BASF Aktiengesellschaftvon 1 050 787 143 DM eine Dividende von 1,70DM je Aktie im Nennwert von 5 DM auszuschüt-ten. Hinzu kommt bei den inländischen anrech-nungsberechtigten Aktionären eine Steuergut-schrift von 0,73 DM.Bei Annahme dieses Ausschüttungsvorschlagsentfällt auf das für das Geschäftsjahr 1996dividendenberechtigte Aktienkapital von

3 090 261 650 DM eine Dividendensumme von 1 050 688 961 DM, so daß ein restlicher Ge-winnbetrag von 98 182 DM verbleibt. Wir schlagen vor, diesen Betrag auf neue Rech-nung vorzutragen.

Ludwigshafen, den 4. März 1997

Der Vorstand

Gewinnverwendungs-vorschlag

53

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

Bestätigungsvermerkeder Abschlußprüfer

Die Buchführung und der Jahresabschluß derBASF Aktiengesellschaft entsprechen nachunserer pflichtgemäßen Prüfung den gesetz-lichen Vorschriften.Der Jahresabschluß vermittelt unter Beachtungder Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführungein den tatsächlichen Verhältnissen entspre-chendes Bild der Vermögens-, Finanz- undErtragslage der BASF Aktiengesellschaft.Der mit dem Lagebericht der BASF-Gruppe(Konzernlagebericht) zusammengefaßte Lage-bericht der BASF Aktiengesellschaft steht imEinklang mit dem Jahresabschluß.

Deloitte & Touche GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Frankfurt, den 4. März 1997

Prof. Dr. Emmerich KompenhansWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Der Abschluß der BASF-Gruppe (Konzernab-schluß) entspricht nach unserer pflichtgemäßenPrüfung den gesetzlichen Vorschriften.Der Abschluß der BASF-Gruppe vermittelt unterBeachtung der Grundsätze ordnungsmäßigerBuchführung ein den tatsächlichen Verhältnis-sen entsprechendes Bild der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage der Gruppe.Der mit dem Lagebericht der BASF Aktienge-sellschaft zusammengefaßte Lagebericht derBASF-Gruppe (Konzernlagebericht) steht imEinklang mit dem Abschluß der BASF-Gruppe.

Deloitte & Touche GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Frankfurt, den 4. März 1997

Prof. Dr. Emmerich Dr. KünnemannWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Wir haben die Geschäftsführung der Gesellschaft während desGeschäftsjahres sorgfältig überwacht. Dazu ließen wir uns insechs Sitzungen mit dem Vorstand sowie durch dessenschriftliche und mündliche Berichte laufend und umfassendüber die wesentlichen Fragen der Geschäftsführung unterrich-ten. Die Berichterstattung erstreckte sich auch auf die wesent-lichen Gesellschaften der BASF-Gruppe. In zwei der Sitzungenberichteten Bereichsleiter aus ihren Tätigkeitsgebieten. Mit derstrategischen Ausrichtung der BASF-Gruppe haben wir unseingehend befaßt. Nach Maßgabe der Satzung wurden in die-sem Rahmen wesentliche Akquisitionen und Devestitionen vonuns behandelt.Im März 1996 haben wir die Herren Helmut Becks und EggertVoscherau mit Wirkung zum 1. November 1996 zu Vorstands-mitgliedern der Gesellschaft bestellt. Herr Dr. Jürgen Hambrecht und Herr Dr. Stefan Marcinowski wurden von unsim Dezember 1996 zu Vorstandsmitgliedern bestellt. Sie tretenihr Amt mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung derGesellschaft am 15. Mai 1997 an.Den Jahresabschluß und den Lagebericht der BASF Aktienge-sellschaft sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanz-gewinns haben wir geprüft. Der Jahresabschluß, unter Einbe-ziehung der Buchführung, und der Lagebericht sind von der

durch die Hauptversammlung als Abschlußprüfer gewähltenDeloitte & Touche GmbH geprüft und mit dem uneinge-schränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. DerAbschlußprüfer hat den Prüfungsbericht in einer eigens dafürvor der Bilanzsitzung anberaumten Besprechung ausführlicherläutert. Das abschließende Ergebnis unserer Prüfung stimmtmit dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlußprüfer über-ein, und wir sehen keinen Anlaß, Einwendungen zu erheben. Der Abschluß und der Lagebericht der BASF-Gruppe sowieder Bericht des von der Hauptversammlung gewählten Kon-zernabschlußprüfers Deloitte & Touche GmbH mit dem unein-geschränkten Bestätigungsvermerk lagen uns zur Kenntnis-nahme vor. Wir haben den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluß derGesellschaft in der heutigen Sitzung gebilligt, der damit festge-stellt ist, und schließen uns dem Vorschlag des Vorstands überdie Verwendung des Bilanzgewinns an.Für Herrn Ulrich Nickel ist Herr Wolfgang Daniel seit 9. Septem-ber 1996 Mitglied des Aufsichtsrats.

Ludwigshafen, den 18.3. 1997

Der Aufsichtsrat

54

Bericht des Aufsichtsrats

Aufsichtsrat

Dr. rer. nat. Hans AlbersBad DürkheimVorsitzender

Professor Dr. rer. nat.Matthias SeefelderHeidelbergEhrenvorsitzender

Volker ObenauerLudwigshafenStellv. Vorsitzender Vorsitzender des Betriebsrats desWerkes Ludwigshafen der BASF Aktiengesellschaft

Dr. phil. Marcus BierichStuttgartVorsitzender des Aufsichtsratsder Robert Bosch GmbH

Wolfgang DanielLimburgerhofStellv. Vorsitzender des Betriebsrats des WerkesLudwigshafen derBASF AktiengesellschaftSeit 9. 9. 1996

Etienne Graf DavignonBrüsselPräsident der Société Généralede Belgique

Professor Dr. rer. nat.Manfred EigenGöttingenDirektor am Max-Planck-Institutfür biophysikalische Chemie in Göttingen

Lothar HickLimburgerhofMitglied des Betriebsrats desWerkes Ludwigshafen der BASF Aktiengesellschaft

Dr. rer. nat.

Wolfgang JentzschMannheim

Ulrich KüppersLudwigshafenGeschäftsführer der Verwaltungs-stelle Ludwigshafen derIndustriegewerkschaftChemie -Papier -Keramik

Professor Dr. rer. nat.Hans Joachim LangmannJugenheim/BergstraßeVorsitzender der Geschäfts-leitung der Merck KGaA

Dr. rer. nat. Karlheinz MessmerWeisenheim am BergBetriebsleiter im Werk Ludwigshafen der BASF Aktiengesellschaft

Ulrich NickelFrankenthalStellv. Vorsitzender des Betriebsrats des Werkes Ludwigshafen derBASF AktiengesellschaftVerstorben am 9. 9. 1996

Ellen SchneiderWallenhorstVorsitzende des Gesamtbetriebs-rats der Elastogran GmbH

Dr. jur.Henning Schulte-NoelleMünchenVorsitzender des Vorstandsder Allianz Aktiengesellschaft

Gerhard SebastianLudwigshafenMitglied des Betriebsrats desWerkes Ludwigshafen der BASF Aktiengesellschaft

Gerhard Söllner PhilippsthalVorsitzender des Gesamt-betriebsrats der Kali und Salz GmbH

Robert StuderZürichPräsident des Verwaltungsratsder Schweizerischen Bankgesellschaft

Klaus Südhofer RecklinghausenZweiter Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie

Jürgen WalterNeustadt am RübenbergeMitglied des geschäftsführendenHauptvorstands der Industriegewerkschaft Chemie -Papier -Keramik

Dr. rer. pol. Ulrich WeissBad SodenMitglied des Vorstands der Deutschen Bank AG

Helmut WernerStuttgart

Wir trauern um Herrn Ulrich Nickel, der am 9. September 1996 im Altervon 60 Jahren starb. AlsStellvertretender Vorsitzenderdes Betriebsrats des WerkesLudwigshafen der BASFAktiengesellschaft gehörte erseit 1991 unserem Aufsichts-rat an.

55

Dr. Jürgen StrubeVorsitzender

Dr. Hanns-Helge StechlStellv. Vorsitzender

Dr. Albrecht Eckell

Max Dietrich Kley

Professor Dr. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger

Dr. J. Dieter Stein

Dr. Volker Trautz

Professor Dr. Dietmar WernerBis 31. 12. 1996

Gerhard R. Wolf

Seit 1. 11. 1996:

Helmut BecksEggert Voscherau

José-Maria BachSüdeuropa

Dr. Ralf BethkeKali und Salz

Erich BinckliZentraleuropa

Dr. Egon BuhrWerkstechnikBASF Aktiengesellschaft

Dr. Manfred BullerNordamerikaLacke und Farben

Dr. Werner BurgertFaserprodukte

Dr. Dieter DegnerAmmoniaklaboratorium

Dr. Hans-Hermann DehmelPersonalBASF Aktiengesellschaft

Herbert DethardingÖl und Gas

Jean-Pierre DhanisPolyurethane

Dr. Antoon DieusaertBASF Antwerpen

Dr. Christian DudeckZwischenprodukte

Dr. John FeldmannSüdostasien/Australien

Professor Dr. Walter FreyTechnische Entwicklung

Dr. Elmar FrommerPlanung und Controlling

Dr. R. Wayne GodwinNordamerika Kunststoffe

Dr. Walter GramlichIndustriechemikalien

Harald GrunertFinanzen

Dr. Jürgen HambrechtOstasien

Dr. Hans Jörg HenneUmwelt, Arbeitssicherheitund Energie

Herbert O. HetzInformatik und Kommunikationstechnik

Dr. Carl A. JenningsNordamerika Chemie

Wilfried KahlmannSüdamerika

Dr. Hans KastJapan

Helmut KlammLogistik

Dr. Harald KöhlSpezialchemikalien

Dr. Josef F. KohnleDispersionen

Professor Dr. Werner KüstersHauptlaboratorium

Dr. Jürgen LenzIngenieurtechnik

Klaus Peter LöbbeLacke und Farben

Dr. Stefan MarcinowskiSchaumstoffe und Reaktionsharze

Klaus MessingerNordamerika Finanzen

Wolfgang MörikeRohstoffeinkauf

Dr. Albrecht MüllerTextil- und Lederchemie

Dr. Rolf NiessGrundchemikalien

Dr. Dietmar NissenKunststofflaboratorium

Peter OakleyPflanzenschutz

Dr. Gerhard PaulFarbenlaboratorium

Dr. Werner PrätoriusTechnische Kunststoffe

Dr. Siegfried RiedmüllerFarbmittel und Prozeßchemikalien

Professor Dr. Hans-Uwe SchenckPersonal BASF-Gruppe

Professor Dr. Burghard SchmittPolyolefine und PVC

Dr. Thorlef SpickschenPharma

Barry John StickingsNordeuropa

Dr. Eckart SünnerRecht, Steuern und Versicherung

Dr. Dieter SuterFeinchemie

Dieter ThomaschewskiDüngemittel

Eggert VoscherauNordamerikaVerbraucherprodukte

Winfried WerwieOsteuropa, Afrika, Westasien

Stand: 31.12. 1996

Vorstand Leiter der Bereiche

56

Werte in Mio DM 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996

Bilanz

Immaterielle Vermögensgegenstände 816 993 818 734 650 683 638 512 1730 2 536Sachanlagen 9 807 10 716 11 865 13 252 14629 15 214 17722 15993 15399 16 071Finanzanlagen 1392 1238 1534 1693 1692 2955 1929 2068 2616 4 094

Anlagevermögen 12 015 12 947 14 217 15 679 16971 18852 20289 18573 19745 �22701

Vorräte und vermietete Erzeugnisse 5 671 6 067 6 533 6 407 6456 6748 6317 6262 6725 7 169Forderungen ausLieferungen und Leistungen 4 861 5 920 5 805 5 793 5655 5446 5748 6483 6564 7 263Übrige Forderungen 2 299 2 239 2 422 2 913 3233 3370 2765 2592 2808 2 758Forderungen 7 160 8 159 8 227 8 706 8888 8 816 8513 9075 9372 10 021

Geld und Geldanlagen 4945 5557 6150 5963 5157 4557 5239 5949 6193 3 827

Umlaufvermögen* 17776 19783 20910 21076 20501 20121 20069 21286 22290 21017

Aktiva 29791 32730 35127 36755 37472 38973 40358 39859 42035 43718

Eingezahltes Eigenkapital 6 974 7 174 7 176 7 176 7177 7 182 7387 7753 7753 8 008Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn 4 873 5 330 6 661 7 054 7372 7 315 7629 8441 10317 12 248Translationsanpassung – 232 – 453 – 496 – 253Anteile anderer Gesellschafter 119 129 120 118 86 86 160 179 353 486

Eigenkapital 11 966 12 633 13 957 14 348 14635 14583 14944 15920 17927 20489

Pensions- und sonstigelangfristige Rückstellungen* 8 314 8 918 9 228 9 696 9 353 9 980 10 185 9 857 9 776 9 881Steuer- und sonstigekurzfristige Rückstellungen 2 947 3 390 3 631 3 820 4167 3795 3821 4 147 4680 4 677Rückstellungen* 11 261 12 308 12 859 13 516 13520 13775 14006 14004 14456 14 558

Finanzschulden 2 367 2 475 3 185 3 370 3926 4962 5364 3632 2833 2 038Verbindlichkeiten ausLieferungen und Leistungen 2505 2905 3096 3385 3224 2892 2802 2995 2771 3 184Übrige Verbindlichkeiten 1692 2409 2030 2136 2167 2761 3242 3308 4048 3 449Verbindlichkeiten 6564 7789 8311 8891 9317 10 615 11408 9935 9652 8 671

Fremdkapital* 17825 20097 21170 22407 22837 24390 25414 23939 24108 23229

Passiva 29791 32730 35127 36755 37472 38973 40358 39859 42035 43718

* einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten beziehungsweise Sonderposten

Zehnjahresübersicht BASF-Gruppe

56

Zehnjahresübersicht BASF-Gruppe

Werte in Mio DM 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996

Umsatz und ErgebnisUmsatz 38805 42323 46163 45043 44556 41933 40568 43674 46229 48776Ergebnis der Betriebstätigkeit 2 586 3710 4 329 2755 2 180 1311 1 032 2149 4 023 4293Ergebnis vor Ertragsteuern 2 587 3726 4 384 2747 2 110 1239 1 058 2111 4 128 4 414Jahresüberschuß 1 055 1432 2 030 1111 1 056 613 761 1170 2 423 2839Ergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter 1 051 1410 2 015 1107 1 039 615 858 1284 2 471 2790

Investitionen, AbschreibungenInvestitionen im Anlagevermögen 3 180 4247 4 379 5098 5 381 5730 4 423 3274 5 363 6864– davon in Sachanlagen 2 758 3495 3 956 4458 4 800 4151 4 139 2707 3 024 3639Abschreibungen auf Anlagevermögen 2 835 3133 3 043 3293 3 463 3541 3 342 4380 3 687 3666– davon auf Sachanlagen 2 663 2798 2 767 3025 3 176 3338 3 174 4027 3 339 3 141

Zahl der Mitarbeiter – zum Jahresende 133759 134834 136990 134647 129434 123254 112 020 106266 106565 103406– im Jahresdurchschnitt 132920 134517 136579 136295 130328 126028 117 368 107716 107320 106074

Personalaufwand 9 604 10120 11 049 11262 11 260 11171 10 770 10391 10 818 11025

Kennzahlen*Ergebnis je Aktie (DM) 18,9 24,7 35,4 19,4 18,2 10,8 14,7 21,1 40,5 4,51Cash-flow 4 380 5504 5 520 5024 4 765 4451 4 635 5565 6 368 6798Cash-flow je Aktie (DM) 79 97 97 88 84 78 79 91 104 11,00Umsatzrendite vor Ertragsteuern undFremdkapitalzinsen (%) 7,8 9,7 10,6 7,3 5,9 4,3 3,8 6,0 9,9 10,0Gesamtkapitalrendite vor Ertragsteuern undFremdkapitalzinsen (%) 10,3 13,1 14,4 9,2 7,1 4,7 3,9 6,5 11,2 11,4Eigenkapitalrendite nach Steuern (%) 8,9 11,6 15,3 7,8 7,3 4,2 5,2 7,6 14,3 14,8

Gewinnverwendung*Jahresüberschuß der BASF Aktiengesellschaft 820 1184 1 398 1041 884 770 668 910 1 354 1701Einstellung in Gewinnrücklage 265 500 600 300 200 200 200 300 500 650Dividende 555 684 798 741 684 570 468 610 854 1051Dividende je Aktie (DM) 10 12 14** 13 12 10 8 10 14 1,70

Anzahl Aktien* (1000) 55484 56985 56995 56997 57003 57039 58450 60977 60977 618052

* ab 1996 bezogen auf Aktien im Nennwert von 5 DM** einschließlich 1 DM Jubiläumsbonus

Weitere Berichterstattung

Erstes Quartal 1997 15.5. 1997Erstes Halbjahr 1997 14.8. 1997Drittes Quartal 1997 13.11. 1997Jahr 1997 26.3. 1998Hauptversammlung 1998 19.5. 1998

Ansprechpartner

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Zur Herstellung wurden Papierveredlungs- und Farbmittel der BASF verwendet. Gedruckt wurdemit K+E-Druckfarben.

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