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Geschäftsbericht 2015

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Geschäftsbericht 2015

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Geschäftsbericht per 2015 19.05.16 Seite 1

LAGEBERICHT 2015 1. Geschäftsjahr 2015 im Überblick

So wie die gesamte Schweizer Wirtschaft wurden auch wir gleich zu Beginn unseres 81. Geschäftsjahres mit dem Entscheid der schweizerischen Nationalbank, den EURO nicht weiter zu stützen, mächtig aufgewühlt. Währenddem Exportindustrie und Touris-mus schon beinahe in einen schockartigen Zustand versetzt wurden, konnten wir als Unternehmen mit geringem Exportanteil den Konsequenzen dieses Entscheides kurz-fristig etwas entspannter entgegenblicken. Dass wir die Vorteile in der Beschaffung un-serer Handelswaren aus dem Ausland allerdings nicht alleine für uns nutzen können, war uns von Anfang an klar und führte dazu, dass wir bereits ab Mitte März die verbes-serte Marge zu einem grossen Teil in Form von Währungsrabatten an unsere Kunden weitergaben. Der Umsatzrückgang um 1.80% von CHF 7‘603‘728 auf 7‘462‘304 ist nicht zuletzt auf unser Währungsrabattsystem zurückzuführen und wir sind schlussend-lich froh, dass sich die wirtschaftlichen Turbulenzen nicht noch negativer auf unseren Umsatz ausgewirkt haben. Das gute Ergebnis verdanken wir allen unseren Geschäfts-partnern, insbesondere unseren Kundinnen und Kunden und vor allem auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ihnen allen danken wir an dieser Stelle ganz herzlich!

Einige wichtige Zahlen zum Geschäftsjahr 2015:

2015 2014

Umsatz in CHF 7'462'304 7'603'728

Anzahl beschäftigte Mitarbeitende per 31.12. 30 30

Anzahl Mitarbeitende per 31.12. in Stellenprozenten 24.7 24.9

Anzahl Artikelpositionen 1'765 1'768

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2. Allgemeine Bemerkungen zu 2015 / geplante Massnahmen für 2016 2.1 Personal

Per Ende 2015 beschäftigten wir umgerechnet auf Vollzeitstellen 24.7 Mitarbeitende. Anfang August ist Mona Leutenegger als neue KV-Lernende in unsere Firma eingetre-ten. Ende September hat uns Selina Worch nach erfolgreich bestandener Lehrab-schlussprüfung verlassen. In unsere seit einigen Jahren sehr stabile Personalsituation kommt 2016 etwas mehr Bewegung. Unser Leiter Marketing / Verkauf, Walter Frey, reduziert sein Arbeitspensum auf 80% und übergibt in diesem Zusammenhang den Be-reich Marketing an Marco Büsser. Julia Grob wird Mutter und steht uns deshalb ab Mitte März leider nicht mehr zur Verfügung. Ihre Funktion als stv. Leiterin Beschaffung über-nimmt Monika Brogli. Verstärkung holen wir uns extern mit 2 neuen Mitarbeitenden. Die erste neue Arbeitskraft ist Olivia Klein, unsere ehemalige KV-Lernende, welche sich vor-wiegend im Verkauf um die Auftragsbearbeitung kümmern wird. André Meier ist unser zweiter Neuzugang. Er wird als Hauptaufgabe die Verantwortung in der Abteilung Lo-gistik Fertigwaren übernehmen und gleichzeitig für die Disposition unserer Handelswa-ren zuständig sein. Im Sommer werden wir mit Melisa Kayar zudem auch wieder eine neue KV-Lernende begrüssen dürfen. Unsere neue KV-Lernende 2015:

Mona Leutenegger

Personalbestand – jeweils per 31.12.

0

5

10

15

20

25

30

35

Anz

ahl M

itarb

eite

r

Ganzzeit Teilzeit auf 100%-Stellen gerechnet

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2.2 Kosten- und Preissituation

Der Sturz des EURO-Kurses von CHF 1.20 auf kurzfristig CHF 1.— hat auch bei uns heftige Reaktionen ausgelöst. Die Notwendigkeit, unsere Verkaufspreise zu erhöhen, rückte schlagartig in weite Ferne. Mit einem ausgeklügelten Währungsrabattsystem und punktuellen Preissenkungen liessen wir unsere Kunden bereits ab Mitte März über die gesamte Rechnungsperiode an den Vorteilen in der Beschaffung teilhaben. Der Wäh-rungsrabatt auf EURO-relevante Artikel variierte jeweils aufgrund des monatlich von der Eidg. Steuerverwaltung publizierten Mittelkurses. Nachdem sich der EURO-Kurs inzwi-schen einigermassen stabilisiert hat, werden wir im Frühjahr 2016 unsere Verkaufspreis-liste gesamthaft unter Berücksichtigung der aktuellen Währungs- und Kostensituation bereinigen und gleichzeitig das immer noch bestehende Währungsrabattsystem wieder aufheben.

2.3 Aktivitäten in Marketing / Verkauf und Produktmanagement

Der Umgang mit der neuen Währungssituation war auch für unser Verkaufsteam zu Be-ginn des Jahres eine grosse Herausforderung, nahm doch der Druck auf unsere Ver-kaufspreise und Konditionen nach dem SNB-Entscheid schlagartig zu. Dank unserem transparenten und fairen Währungsrabattsystem konnten wir mit der schwierigen Situa-tion gut umgehen und zusätzliches Vertrauen bei unseren Kunden gewinnen. Mit ein Grund, weshalb wir das Jahr 2015 trotz wirtschaftlichen Turbulenzen gut über-standen haben, ist die Fachmesse „appli-tech“, an welcher wir mit grossem Einsatz und einem gut durchdachten Konzept teilgenommen und insgesamt sicher einen sehr positi-ven und nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben.

Impressionen von der „appli-tech“ vom 04. bis 06.02.15 in Luzern

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Ein Teil des guten Ergebnisses 2015 ist auf zahlreiche generelle und kundenindividuelle Promotionen und Aktionen zurückzuführen. Erwähnenswert ist in diesem Zusammen-hang unser Mailing „Spiegelbroschüre“, mit dem wir insbesondere bezweckten, den Ab-satz mit Eigenprodukten zu fördern und damit die Auslastung unserer Produktion zu ver-bessern. Nicht zuletzt dank dieser Aktion ist es uns immerhin gelungen, den Umsatz mit Eigenfabrikaten auf dem Niveau des Vorjahres zu halten und im Verhältnis zum Gesam-tumsatz leicht zu verbessern. Grosse Bedeutung haben wir auch 2015 dem Produktmanagement beigemessen. So haben wir unser Sortiment laufend bereinigt und den aktuellen Bedürfnissen unserer Kun-den angepasst. Zu den wichtigsten im Jahre 2015 eingeführten Produkteneuheiten ge-hören:

- Dispersionspinsel PEKA-EASYsynt (Eigenfabrikat-Serie 103) - Streichbürste PEKA-EASYsynt (Eigenfabrikat-Artikel 502-10x3) - Heizkörperwalzen „Microfine“, Serie 2365 und 2366 - Laserdistanzmessgerät, Art. 610060 - Diverse Handreinigungs- und Hautschutzprodukte (PEVA und Big Wipes)

Ein Teil unserer Produkteneuheiten 2015

Ein sehr positives Echo haben wir in den letzten Monaten auf unsere neue Homepage www.peka.ch erhalten. Auch dieses Marketingprojekt war mit grossem Aufwand verbun-den, der sich aber sicher gelohnt hat.

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2.4 Produktion

Die anhaltend grosse Nachfrage nach unseren qualitativ hochwertigen Eigenfabrikaten und die Erweiterung der Pinselserie „PEKA EASYsynt“ sorgten auch 2015 für eine gute Auslastung in unserer Produktion. Dank einem optimalen Mix zwischen automatisierten und manuellen Arbeitsprozessen sind wir in der Lage, unseren anspruchsvollen Kunden bezüglich Produktequalität klar erkennbare Mehrwerte zu bieten. Mit der Inbetriebnahme einer zusätzlichen neuen kleinen Einfüllmaschine, der Optimierung der Haupteinfüllma-schine sowie diversen Korrekturen bei einzelnen Arbeitsstationen konnten wir weitere technische Fortschritte erzielen und die guten Perspektiven für unsere Produkte „Made in Switzerland“ erhalten. Die europäische Pinselindustrie hat in den vergangenen Jahren einen markanten Wandel durchgemacht. Synthetische Besatzmaterialien sind für moderne Farb- und Lacksysteme oftmals besser geeignet und verdrängen deshalb zunehmend die traditionellen Schwei-neborsten chinesischer Herkunft. Diesen Trend haben wir rechtzeitig erkannt und mit un-seren Pinselserien „PEKA AQUAsynt“ optimal darauf reagiert. Auch 2015 haben wir in aufwendigen Verfahren zahlreiche weitere Synthetikmaterialien getestet und akribisch mit den exklusiv von uns eingesetzten Mischungen verglichen. Auch in Zukunft werden wir alles daran setzen, dass wir unsere Pinsel und Streichbürsten stets optimieren und best-möglich auf die Entwicklung in der Farbenindustrie abstimmen.

unsere Produktion – ein nach wie vor sehr wichtiger Pfeiler unsere neue kleine Abteilmaschine

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2.5 Logistik Mit der Zumiete von zusätzlicher externer Lagerfläche hat sich unsere Lagerplatzsituation etwas entschärft. Dennoch haben wir uns 2015 weitere Gedanken über eine Gebäudeer-weiterung auf unserem eigenen Firmenareal gemacht. Im Verlaufe dieses Jahres werden wir prüfen, wie unsere Platzreserven längerfristig optimal genutzt werden könnten. Bis zu einem definitiven Bauentscheid werden wir unser Platzproblem mit optimaler Lagerbe-wirtschaftung lösen und weiterhin unser Produktesortiment systematisch analysieren und konsequent von Ladenhütern befreien. Unsere Logistik-Organisation erfuhr 2015 keine wesentlichen Veränderungen. Das Auf-tragsvolumen konnte mit unserem eingespielten Team gut bewältigt und unser Lieferser-vice in gewohnt hoher Qualität aufrechterhalten werden.

Der Lagerplatz wird bereits wieder knapp

2.6 Beschaffung / Disposition Der Entscheid der Nationalbank, den EURO-Mindestkurs ab 15.01.15 nicht weiter zu stützen, führte auch in der Beschaffung zu einem grossen Mehraufwand. Zahlreiche Lie-feranten aus dem EU-Raum haben versucht, die währungsbedingt für uns kurzfristig günstige Situation für Preisaufschläge zu nutzen, was zwangsläufig zu zahlreichen Dis-kussionen und Nachverhandlungen führte. Dank gut funktionierender Warendisposition und mehrheitlich zuverlässiger Lieferanten konnten wir unseren Kunden 2015 eine Lagerverfügbarkeit von durchschnittlich 99.51% bieten. Unsere Rückstandsquote und die damit verbundene Anzahl Nachlieferungen konnten wir somit einmal mehr sehr tief halten. Wie gewohnt haben wir auch 2015 un-sere wichtigen Lieferanten nach den Richtlinien unseres QMS qualifiziert und auf allfällige Schwachstellen hingewiesen. Mit wenigen Ausnahmen sind unsere hohen Anforderun-gen erfüllt worden.

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2.7 Informatik Nach dem eNVenta-Releasewechsel 2014 konnten wir 2015 zahlreiche Vorteile in der Praxis nutzen. Das System funktionierte zuverlässig und reibungslos. Fortschritte im Bereich Informatik haben wir 2015 insbesondere im Prozess „Fehlermel-dungen / Fehlerabwicklung“ gemacht. Dank der Nutzung des Tools „Call“ aus unserem ERP-System werden alle Fehlermeldungen seit Dezember 2015 elektronisch abgewi-ckelt. Die ersten Erfahrungen mit dem neuen System sind sehr positiv, konnte doch der aufwendige Prozess deutlich vereinfacht und die Übersicht verbessert werden. Ein weiteres wichtiges und aufwendiges Informatikprojekt war die Evaluation und Inbe-triebnahme einer neuen VoIP-Telefonanlage. Dank guter Planung und zuverlässigen Partnern war die Umstellung für alle Nutzer problemlos. Einige weitere Projekte im Bereich Informatik konnten aus zeitlichen Gründen nicht rea-lisiert werden und wir müssen uns damit deshalb im Jahr 2016 wieder beschäftigen. Dazu zählen unter anderem die Evaluation von praktischen Apps zur Unterstützung der Tätigkeit unserer AD-Mitarbeiter, die Prüfung von Systemen zur elektronischen Archivie-rung unserer Auftragsdokumente sowie die Einführung von PDF-Rechnungen. Zudem möchten wir wie immer weitere Fortschritte in der Nutzung unseres ERP-Systems „eN-Venta“ machen.

2.8 Qualitätsmanagement-System

Unser Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001:2008 wurde von der SQS am 01.12.15 in einem Rezertifizierungsaudit umfassend überprüft. Es wurden keine Abwei-chungen festgestellt und wir durften einmal mehr das Zertifikat für die nächsten 3 Jahre entgegennehmen. Um die neuen Normen nach ISO 9001:2015 zu erfüllen, müssen wir bis 2018 gewisse Anpassungen an unserem System vornehmen.

2.9 Investitionen

Nach dem kostenintensiven Umbauprojekt 2014 waren wir 2015 bezüglich Investitionen eher etwas zurückhaltend und wir haben uns auf folgende Anschaffungen und Vorhaben beschränkt: - Anschaffung einer kleinen Abteilmaschine MGG: CHF 10‘000.-- - Diverse Optimierungen in der Produktion: CHF 9‘000.-- - Installation einer neuen IP-Telefonanlage: CHF 23‘000.-- - Sanierung Flachdach Rohmateriallager: CHF 33‘000.-- - Installation LED-Beleuchtung im Rohlager: CHF 8‘000.-- - neue stromsparende Beleuchtungskörper im Fertigwarenlager: CHF 6‘000.--

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Für 2016 sind folgende wichtige Investitionen vorgesehen: - Teilrenovation Fassade Fabrikgebäude: CHF 28‘000.-- - Sanierung Fenster Fabrikation Thurseite: CHF 9‘000.-- - Anschaffung Scheuersaugmaschine für Innenbereich: CHF 6‘000.-- - Anschaffung iPads und Apps für Aussendienst-MA: CHF 10‘000.-- - Aufrüstung Server (RAM und Harddisk): CHF 5‘000.-- - Update Zeiterfassungs-Software: CHF 4‘000.-- - Aufbau digitales Archivierungssystem: CHF 8‘000.-- - Verbesserung Newsletter-Programm: CHF 3‘000.-- - Verbesserung Programm individueller Kundenkatalog / Preisliste: CHF 5‘000.-- - Neudruck / Versand PEKA Handbuch V.16/17 und Preislisten: CHF 33‘000.--

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3. Risk Management Den gesetzlichen Erfordernissen entsprechend haben wir uns auch im Jahre 2015 in-

tensiv mit unserem Risk Management befasst. Der Hauptzweck des Prozesses besteht darin, dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung eine vollständige Übersicht über die Unternehmensrisiken der PEKA zu liefern, die Risiken zu gewichten und Entscheide und Massnahmen bezüglich Umgang mit den einzelnen Risikopositionen zu treffen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir unsere Master Risk List aktualisiert, die Top 10 Risiken bearbeitet und Massnahmen zu deren Minimierung getroffen. Das Risk Manage-ment erfolgt durch die Geschäftsleitung, wird durch den Verwaltungsrat überwacht und findet im strategischen Rahmen unternehmensweit Anwendung. Grundlage für unser Risk Management bildet das Reglement Version 2.0 Stand 29.03.11, bestehend aus Risk Management-Politik, Risk Management-Prozess und Risk Management-Richtli-nien.

4. Nachhaltigkeit 4.1 Energie / Umweltschutz

Im vierten Betriebsjahr haben wir mit unserer Fotovoltaik-Anlage mit 275 Solarmodulen auf einer Fläche von 412 m2 insgesamt 52‘949 kWh Strom (Vorjahr 56‘914 kWh) produziert. Unser Stromverbrauch 2015 liegt 6.19% unter dem Vorjahr. Diese Ent-wicklung ist erfreulich und wir hoffen, dass wir insbesondere dank Op-timierungen in der Gebäudebeleuchtung kurzfristig zusätzliche Energie einsparen können.

4.2 Abfallkonzept Im Sinne des Umweltschutzes messen wir unserem Abfallkonzept grosse Bedeutung

bei. Dank guter Zusammenarbeit mit Fa. Kuster Recycling AG und konsequentem Trennsystem konnten wir die Kosten für Entsorgung und Kehrichtabfuhr auf einem sehr tiefen Niveau halten.

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5. Informationen zu Corporate Governance 5.1 Vorbemerkung Als nicht börsenkotierte Gesellschaft sind wir nicht verpflichtet, im Geschäftsbericht kon-

krete Informationen zur Corporate Governance zu liefern. Zur besseren Transparenz ge-genüber unseren Geschäftspartnern und Aktionären fühlen wir uns aber verpflichtet, nachfolgend konkretere Angaben zu diesem Thema zu machen.

5.2 Kapital Das ordentliche Aktienkapital des Unternehmens beträgt CHF 300'000.--. Es ist aufge-

teilt in 300 voll liberierte Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 1'000.--. Per Stichtag 31.12.15 besteht kein genehmigtes oder bedingtes Kapital, keine Partizipa-tions- oder Genussscheine und keine ausstehenden Wandelanleihen oder Optionen.

5.3 Aktionariat und Mitwirkungsrechte

Inhaber

Per Stichtag 31.12.15 befinden sich 95% des Aktienkapitals im Besitze der Familie Willi Nüssli-Steiner. 82% des Kapitals werden von operativ im Unternehmen tätigen Aktionä-ren gehalten.

Beschränkung der Übertragbarkeit

In den Statuten ist eine Vinkulierungsklausel enthalten, welche die Aktienübertragung entsprechend den gesetzlichen Möglichkeiten maximal einschränkt. Im Falle eines Akti-enverkaufes verfügen die übrigen Aktionäre über ein Vorkaufsrecht.

Mitwirkungsrechte an der Generalversammlung

Die Aktionäre können ihre Aktien selber vertreten oder durch einen Dritten, der nicht Aktionär zu sein braucht, mit schriftlicher Vollmacht vertreten lassen. Betreffend Einbe-rufung der Generalversammlung und Traktandierung von Verhandlungsgegenständen bestehen keine vom Gesetz abweichende statutarische Regelungen.

5.4 Verwaltungsrat Wahl und Amtszeit

Die Generalversammlung wählt die Mitglieder des Verwaltungsrates gemäss GV-Beschluss vom 30.05.15 für eine Amtsdauer von einem Jahr. Die Verwaltungsräte sind unbegrenzt für weitere Amtsperioden wieder wählbar. Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst.

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Mitglieder des Verwaltungsrates

- Prof. Dr. iur. Roland Müller, Präsident, Seniorpartner der Rechtsanwaltkanzlei ME Advocat Rechtsanwälte in Staad/SG, Mitglied seit 1991

- Christoph Dürmüller, Vizepräsident, dipl. Masch. Ing. ETH / Executive MBA HSG, Member of the Board & Partner Fa. Zühlke Technology Group AG in Schlieren, Mitglied seit 2002

- Christian Nüssli, Delegierter, Betriebsökonom FH/HWV, Mitglied seit 1992 - Jürg Nüssli, Betriebsökonom FH/HWV, Mitglied seit 2006 5.5 Revisionsstelle Seit dem Jahr 2000 amtet als Revisionsstelle die Fa. PwC, St. Gallen. Der leitende Re-

visor hat letztmals 2014 gewechselt. 5.6 Interne Organisation und Kompetenzenregelung Der Verwaltungsrat hat keine Ausschüsse gebildet. Gestützt auf Art. 716 b OR hat der

Verwaltungsrat ein Organisationsreglement erlassen. Darin hat er sich nebst den von Gesetzes wegen undelegierbaren Aufgaben zahlreiche grundlegende strategische Zu-ständigkeiten vorbehalten, im Übrigen aber die Geschäftsführung umfassend an die Ge-schäftsleitung delegiert.

5.7 Mitglieder der Geschäftsleitung - Christian Nüssli (Vorsitz / Bereichsleiter Beschaffung) - Bruno Schmid (Mitglied / Bereichsleiter Finanzen / Informatik) - Walter Frey (Mitglied / Bereichsleiter Marketing / Verkauf) - Jürg Nüssli (Mitglied / Bereichsleiter Unternehmens- und Strategieentwicklung) 5.8 Bereichsleiter mit Handlungsvollmacht - Daniel Bächtold (Leiter Betrieb / Logistik) - Monika Brogli (Leiterin Techn. Büro / Disposition)

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6. Schlussbemerkungen und allgemeine Aussichten 2016

Der Start ins neue Jahr ist nicht ganz nach Wunsch geglückt. Der Bestelleingang verlief in den ersten Wochen etwas harzig und bestätigt, dass die Schweizer Wirtschaft zurzeit nicht auf Hochtouren läuft. Es kann sein, dass es noch eine Weile dauert, bis sich die Situation erholt und damit auch die Nachfrage nach unseren Produkten wieder zunimmt. Wir lassen uns aber auf keinen Fall entmutigen, sind aber an allen Fronten stark gefordert, damit wir schlussendlich auch das Geschäftsjahr 2016 erfolgreich und ohne Einbussen über die Runden bringen. Das Einkaufsverhalten der Konsumenten steckt bekanntlich in einem grossen Verände-rungsprozess, dem auch wir grösste Aufmerksamkeit schenken müssen. So gilt es in Zukunft vermehrt, nicht nur die traditionellen Vertriebskanäle optimal zu nutzen, sondern auch die Entwicklung im Bereich E-Commerce ganz genau zu verfolgen und uns laufend den aktuellen Trends anzupassen. Digitalisierung wird auch in unseren Geschäftsprozes-sen immer mehr zum Thema, mit dem wir uns in Zukunft noch intensiver befassen wer-den. Profilieren im hartumkämpften Pinselmarkt möchten wir uns auch 2016 mit unserer eige-nen modernen und leistungsfähigen Produktion. Wie bis anhin werden wir als einzige Pinselfabrik mit Produktionsstandort Schweiz einen bedeutenden Teil unse-res Produktesortimentes selber herstellen – in hochstehender Qualität, für den Profimaler und den anspruchsvollen Heimwerker. Unterstreichen möch-ten wir unsere Rolle als Produzentin mit der Nutzung der geschützten Marke mit der Armbrust, wozu wir als Mitglied von SWISS LABEL legitimiert sind. Für die grossen Herausforderungen der Zukunft und die Umsetzung von strategisch wichtigen Entscheidungen sind wir personell gut besetzt. Wir packen die vielen Projekte mit grossem Elan an und bemühen uns weiterhin, die Erwartungen unserer Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeitenden und Aktionären bestmöglich zu erfüllen. An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich für das uns stets entgegengebrachte Vertrauen.

CH-9642 Ebnat-Kappel, April 2016 Im Namen des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung der PEKA Pinselfabrik AG Prof. Dr. Roland Müller Christian Nüssli VR-Präsident Geschäftsleiter