Geschäftsbericht 2016 - ls.brandenburg.de¤ftsbericht LS... · 2016 auf ca. 360 Mio. EUR aus...

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Geschäftsbericht 2016 Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg

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Geschäftsbericht 2016Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg

2 IMPRESSUM

Inhalt

Seite Impressum 2 VorwortdesVorstandsLS 4 80JahreAutobahngeschichtezwischen

denGroßstädtenBerlinundStettin 6 B1,OrtsumgehungHerzfelde 10 RadwegLandesstraße911Brandenburga.d.H 15 B102,OrtsdurchfahrtDahme 18 L15,OrtsdurchfahrtSchweinrich 21 Preisverleihung„Kreisverkehrswettbewerb2016“ 24 LageberichtLSfürGeschäftsjahr2016 28 Gewinn-undVerlustrechnungfür2016 35 Bilanz 37 Organigramm 38

3INHALT

Impressum:

LandesbetriebStraßenwesenBrandenburgDerVorstand

Lindenallee5115366HoppegartenTelefon(03342)355-0Fax(03342)[email protected]

Realisierung:DrechselKommunikations-Designwww.drechsel-berlin.com

DasverwendeteBildmaterialsowiedieTextewurdenvomLandesbetriebStraßenwesenzurVerfügunggestellt.Bilder,Grafiken,PläneundKartensindEigentumdesLS,soweitnichtandersgekennzeichnet.

4 5VORWORTVORWORT

UnserDankgiltallenKolleginnenundKollegen,aberauchallenVertrags-undGeschäftspartnern,diemitunsengagiert,vertrauensvollunderfolgreichzusammen-gearbeitethaben.EbensodankenwirdemMinisteriumfürInfrastrukturundLandesplanung(MIL),dasunsinbewährterWeisekonstruktivalsAufsichtführendeBe-hördeunterstützthat.

MitdervorliegendenBroschürebietenwirIhneneinenÜberblicküberdievielfältigenAktivitätendesLandes-betriebsimGeschäftsjahr2016undwünscheneineinformativeLektüre.

DerLandesbetriebStraßenwesenBrandenburg(LS)standauchindiesemGeschäftsjahrvorderAufgabe,sichdenpersonellenundfinanziellenHerausforderun-genzustellen.DabeihaterseinevielfältigenPflichtenundZieleerfolgreicherfüllt.DieErhaltungderStraßeninfrastrukturimLandBran-denburggelangt immermehr indenFokusderum-fangreichenAktivitätendesLS,dieWahrnehmungderErhaltungsaufgabenwirdzumentscheidendenDienst-leistungselementgegenüberdenBürgerninihrerEigen-schaftalsVerkehrsteilnehmerundAnwohnerunsererStraßen.Mitnunmehr2.140BeschäftigtenimDurchschnittdesJahres2016unterhieltderLSlandesweit insgesamt12.233kmStraßennetz,gewährleistetedieVerkehrs-sicherheitundsetzteindiesemNetzüber200Straßen-bauvorhabenum.

DieGesamtinvestitionenfürStraßenbau,Straßenerhal-tungundBetriebsdienstinBrandenburgbeliefensich2016aufca.360Mio.EURausBundes-undLandes-mitteln.ZudenwichtigenVorhabendesLS,dieausBundes-mittelnfinanziertwerden,gehörtaufdenAutobahnenz.B.der6-streifigeAusbauaufdemnördlichenBerlinerRing(A10).DieserAusbaubegann2016undwirdnachseinerFertigstellungdiebestehendeLückezwischenderLandesgrenzezuBerlinunddemAutobahndreieckBarnimschließen.Ebenfallsbegonnenwurden2016dieStraßenbauarbeitenzurVerlegungderOrtsdurchfahrtFinsterwaldeimZugederB96,wozuauchderNeubauvonzweiBrückenundeinerLärmschutzwandgehört.DasZielderMaßnahmeistdieEntlastungderInnen-stadtdurchdieVerlagerungdesSchwerverkehrssowiedieEntschärfungderVerkehrssituationandeninnerört-lichenKnotenpunkten.DerSchwerpunktbeiderUmsetzungvonPlanungs-undBaumaßnahmenaufdenLandesstraßenlagaufderFortsetzungderjenigenVorhaben,dieimRahmendessog.P100zurbeschleunigtenErtüchtigungvonins-besondereOrtsdurchfahrtenimZugevonLandesstra-ßen–auchimGrünenNetz–realisiertwerden.DiesesProgrammmiteinemFinanzvolumeninHöhevon100Mio.EURwurdevonderbrandenburgischenLandes-regierungimJahr2015fürdieaktuelleLegislaturperi-odeaufgelegtunddientalsInvestitionsförderprogramm

derStärkungunsererStraßeninfrastruktur.Vondenfür2016zurVerfügungstehendenca.54Mio.EURfürdieLandesstraßenwarenallein22Mio.EURfürdasP100vorgesehen.2015wurdenvondeninsgesamt70bereits11Maßnahmenfertiggestellt.2016habenunsereKolle-ginnenundKollegenallerFachabteilungengemeinsambeachtliche36Projektebearbeitet–einigekonntenab-geschlossenwerden(u.a.L200,ODChorin/Kloster),anderebefindensichimBau(u.a.L15,ODSchwein-rich)oderderBauhatgeradebegonnen(u.a.L88,ODBeelitz-Heilstätten).

Darüberhinausgabesgenügend„interneBaustellen“,dieunsbeschäftigthaben.AngesichtsderPersonal-entwicklungimLSseitseinerGründung2005isteinesukzessiveAnpassungderStruktursowiedieaktiveGe-staltungdesThemas‚Gesundheitsfürsorge‘zwingendnotwendig.WurdebisherdieOptimierungderGeschäftsprozesseinFormeinerUmstrukturierungimRahmenderSparten-organisationunddieNeustrukturierungderVorstands-säulenBetriebundVerkehr(ohneMeistereien),PlanungundBausowieZentraleDienstebetrieben,giltesnun,eineweiterewesentlicheSäule,dieStraßenmeisterei-endesBetriebsdienstes,ankünftigeGegebenheitenanzupassen.DieKolleginnenundKollegenindenStra-ßen-undAutobahnmeistereienkommenihrenverant-wortungsvollenTätigkeitentäglichmithohemEngage-mentnach–beispielsweiseinHavariesituationen(z.B.Sturmereignisse,Gefahrgutunfälle),imWinterdienst,beiderKontrolleundPflegedesStraßenbegleitgrüns(ca.430.000Straßenbäumeundca.100.000weitereBäume,BaumgruppenanWaldrändern,Rastanlageno.ä.).DieungünstigeAltersstrukturinsbesondereindenStraßenmeistereienbeigleichzeitigerzunehmen-derAufgabenkonzentrationmachtjedochnunmehreineweitereUnternehmensentwicklung(diesog.StufeUEIII)unverzichtbar.

Parallelwirdversucht,neueWegebeiderqualifizier-tenPersonalgewinnungzugehen.2016wurdederBe-schlussgefasst,eindualesStudiumimLSanzubietensowiemiteinerkontinuierlichenAusbildungsförderungdaseigenePersonalfürdiezukünftigenHerausforderun-genbesserzuertüchtigenundaufdieseWeiseauchdieeigeneAttraktivitätalsArbeitgeberzuerhöhen.

Am29.Juli2016fanddieEröffnungsveranstaltungmit24neuenAuszubildendendesLSinderDienststätteStolpestatt.WirwünschenallenAuszubildendennacheinemgutenStarteineinteressanteunderfolgreicheAusbildungszeitmitgutenErgebnissen.DieEinführungdesBetrieblichenGesundheitsmanage-ments(BGM)wurdemitderGründungeinerAGGesund-heitmanifestiert.DamitkanneinwesentlicherBausteinzurEntwicklung,KoordinierungundEvaluierungalleraufdieErhaltungundFörderungderGesundheitmöglichenMaßnahmenfürdieBeschäftigtenimLSgeschaffenwer-den,dessenpositiveAuswirkungenindenkommendenJahrenFrüchtetragensollen.

Vorwort des Vorstands zum Geschäftsbericht 2016

ReinhardtStuhr EdgarGaffry ThomasHeyne VorstandZentraleDienste VorstandPlanungundBau VorstandBetriebundVerkehr

Dr.AlbrechtKlein

Vorstandsvorsitzender

Dr. Albrecht Klein, Reinhardt Stuhr, Thomas Heyne, Edgar Gaffry

6 7AUTOBAHNGESCHICHTEAUTOBAHNGESCHICHTE

AchtzigJahrenachderVerkehrsfreigabederAutobahnA11Berlin–Stettinam26.09.1936unternahmdie„Ar-beitsgemeinschaftAutobahngeschichtee.V.“eineEx-kursionimRahmenihrerzweimaljährlichstattfinden-denTreffen.

MitUnterstützungdesLandesbetriebsStraßenwesenBrandenburgwurdedieBefahrungderA11unddieBe-sichtigungeinzelnerBauwerkeundAbschnittezueineminteressantenundkurzweiligenAusflug,sowohlindieGeschichtealsauchindieGegenwart.EinweiteresMalerfülltederVereinseinenAnspruch,verkehrsgeschicht-licheEntwicklungenvonAutobahneninDeutschlandzubewahrenundaufzuarbeiten.

DieArbeitsgemeinschaftAutobahngeschichterealisiertnebenbundesweitenTreffenunddamitverbundenenfachkundigenFührungenbeispielsweiseauchdieVeröf-fentlichungvonfachbezogenenForschungsergebnisseninWort,BildundTon,EinsatzfürdenDenkmalschutz,aberauchdiverseSammlungenvonhistorischenDoku-mentenundderenAuswertung.BasisundAntriebsinddabeistetsdieallenMitgliederngemeinsameFreudeunddasInteresseanAutobahngeschichte.

SogibtesaufderA11gleichhinterdemAutobahndrei-eck(AD)Barnimnebendersogenannten„Bärenbrücke“,einmiteinem„Anbau“gespiegeltesRahmenbauwerk,eineEinfeldrahmenbrücke(diesbedeutetfreitragendzwischenzweiWiderlagerngespannt)nahederAn-schlussstelle(AS)Joachimsthal,dieebenfallssaniertwurdeundsomitalsAltbestanderhaltenwerdenkonnte.Sämtliche Brücken über die Autobahn auf der zumgroßenTeilerneuertenA11sindbemerkenswert.AufGrunddesschmalenQuerschnitteswurdedenBrük-kenplanerneinebesondereVielfaltanRahmenbauwer-ken–vomStahlverbundrahmenüberstarreStahlbeton-rahmen,StahlbetongelenkrahmenbiszumRahmenmitHalbschalenfertigteilen–abverlangt.Soisteinesicher

unbewussteParallelezuderVielfaltanKonstruktionenausdenJahren1934–1936entstanden.GrunddafürwarderdamaligeZwangzukostengünstigenTypenlösungenfürdenAutobahnbau.EsgabEinfeld-undZweifeldrahmenmitzumTeilbesondersschlankenÜberbauten,Durchlaufplat-tenbalken,aberauchStahlkonstruktionenverschiedensterArtmitFahrbahneninBetonundAsphalt.

UnterwegsaufderA11wurdemittenimWaldaucheinnochälteresReliktdesVerkehrswegebausbesucht.Der

Die A 11 – 80 Jahre Autobahn zwischen den Großstädten Berlin – Stettin von Lars Kähler

historisches Foto der A 11

Die AG Autobahngeschichte

Ansicht Bärenbrücke A 11

Brücke mit Bärenrelief A 11

Brücke mit Bärenrelief A 11 Foto: Copyright by Klähne Ingenieure GmbH

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A 11 – AS und AM Gramzow im November 2016

AUTOBAHNGESCHICHTEAUTOBAHNGESCHICHTE

sogenannte„Steinknacker“,ResteinesAnfangdes20.JahrhundertserrichtetenSchotterwerkesbeiSteinhöfel.HieristderNameProgramm.Denndurchdieschierun-endlichenMengenvonSteinenalsHinterlassenschaftderEiszeitindiesemBereichwurdenhiermehrereSchot-terwerkeerrichtet,umauchdieriesigenFindlingenachderVerkleinerungdurchSprengungenmittelsdesStein-knackerszuzerkleinern.GewonnenwurdensoSchotterfürdenEisenbahnstreckenbau,aberauchgebrocheneSteinefürPacklagenundPflasterbelägeimStraßenbau.

TransportiertwurdendieStraßenbaustoffemittelseinerKlein-oderFeldbahnzumBahnhofWilmersdorfundvonhieraufdemSchienenwegindieGroßstädte.

DieAutobahnmeistereiGramzowisteinweiteresBei-spieldafür,dassAltbewährtesvortrefflicherhaltenundfortgeführtwerdenkann.ZurBewältigungdeserwei-tertenAufgabenbereichesnachdemNeubauderA20wurdein2002dieErweiterungderMeistereimiteinerweiterenFahrzeughalleundeinemneuenWasch-undPflegekomplexvorgenommen.Dieseerhieltendenmär-kischenBaustilderAltanlage,entsprechendmitSat-teldach,KlinkerfassadeundvorallemdemtypischenGranitgesims.EinRundgangüberdasGeländederAutobahnmeistereiwarBestandteilderExkursionimSeptember2016,beidemdazuvieleFachfragener-örtertwurden.

HinterdemAutobahndreieckKreuzUckermark,derAnbindungzurOstseeautobahn,gibtesnocheinenletztenBereich,derkurzvorderSanierungsteht.DreiKilometerRichtungsfahrbahnundzweiBauwerkeimZugederAutobahnhabendie80JahreunterVerkehr

überstanden,baldwirdauchdieserletzteAbschnittderoriginalenReichsautobahneinegrundhafteRe-konstruktionerfahren.

Die„ArbeitsgemeinschaftAutobahngeschichtee.V.“bedanktsichbeimLandesbetriebStraßenwesenBran-denburgfürdieUnterstützungbeidiesemTreffen,aberauchfürdienunschonlangjährigeZusammenarbeitbeiderautobahngeschichtlichenSammlungaufdemGeländederAutobahnmeistereiErkner.

Lars Kähler ist Leiter der Autobahnmeisterei Gramzow und Mitglied der AG Autobahngeschichte A 11 Reichsautobahn – grundhafte Rekonstruktion

Steinhöfel, Ruine einer alten Fabrik im Wald. Foto: Oliver Schwers

Historischer Siloturm in der AM Erkner

10 11B1,ORTSUMGEHUNGHERZFELDEB1,ORTSUMGEHUNGHERZFELDE

B 1, Ortsumgehung Herzfelde von Marita Meyer

Am30.06.2016konntedieB1nOrtsumgehung(OU)HerzfeldevonVerkehrsministerinKathrinSchneiderundundFrankSüsser,ReferatsleiterimBundesverkehrs-ministerium,feierlichdemVerkehrübergebenwerden.DieKostenfürdasProjektbelaufensichauf18,5Millio-nenEuroausBundesmitteln.

AusgangssituationDieBundesstraßeB1verbindetdieHauptstadtBerlinmitdemGrenzortKüstrin/Kietz(Polen)undisteinepotentielleAusweichstreckefürdieBAB12inRichtungFrankfurt(Oder)/Polen.DieserSachverhaltwurdedurchdiebereitsrealisiertenOrtsumgehungenMünchebergundSeelowweiterverstärkt.NebendemFernverkehrhatsiealsAutobahnzubringer(BAB10)undVerlängerungderhauptstädtischenra-dialenHauptmagistraleauchdieVerbindungsfunktionfürdieneuentstehendenundentstandenenIndustrie-undWohnansiedlungen,denBerufsverkehr,dieAnbin-dungdesOderbruchesunddesNaturparkes„MärkischeSchweiz“zuübernehmen.AufeinerLängevon4kmverläuftdieB1inOst-West-RichtungdurchdenOrtskernvonHerzfeldeundkreuztinderOrtsmittedieL23.NebendemhohenAnteilanDurchgangsverkehrstelltebesondersderüberproportionaleAnteilanSchwerver-kehr,derdurchdengrenzüberschreitendenFernverkehrunddieIndustrieansiedlungenumdieZementwerkeRü-dersdorfverursachtwird,eineerheblicheBelastungfürdieOrtsdurchfahrtdar.ZusätzlichbindetderimNord-ostenvonHerzfeldegelegeneIndustriepark„Herzfelde“innerörtlichandieB1an.AuchhierwareinerhöhtesAufkommenanSchwerverkehrzuverzeichnen.DassehrgroßeVerkehrsaufkommenderB1(alt)ver-ursachtesehrhoheLärm-undSchadstoffbelastungensowieeinenhohenÜberquerungswiderstandfürdieAn-wohner.

DieOrtsumgehungHerzfeldewurdedaher1992alsBe-darfsplanmaßnahmeindenBundesverkehrswegeplanaufgenommen.

PlanungDieGrundlagefürdievorliegendePlanungbildeten:• dieUmweltverträglichkeitsstudievon1994/95,• dieAntragsunterlagenzumLinienbestimmungsverfah-ren(LBV)von1995,

• dasLBVvom14.03.1995biszum08.09.1995und• dieEntwurfsplanungvom30.Juni1999EntsprechendderLinienbestimmungwarendreiKno-tenpunktevorgesehen:• östlich,B1n/B1inRichtungMüncheberg• B1n/L23• westlich,B1n/B1inRichtungBerlin

MitdemErgebnisdesLinienbestimmungsverfahrenserfolgteeineveränderteZielstellung,inderanstelledes

östlichenKPB1n/B1eineAnbindungdesGewerbege-bietesHerzfelde(B1n/RehfelderWeg)zuprüfenwar.DieAnbindungdesGewerbegebieteswurdeinderwei-terenPlanungumgesetzt.

AusdiesemGrundbenutztderlangsamfahrendeVer-kehrzwischenLichtenowundHerzfeldedieB1nbiszudieserAnbindung,sodassdieB1nlediglichzwischenderwestlichenAnbindungB1n/B1unddemRehfelderWegalsKraftfahrstraßeausgewiesenwird.

DerRE-Vorentwurfwurdeam22.11.2001genehmigt,danachbeganndieErstellungderPlanfeststellungsun-terlagenzurErlangungdesBaurechts.

DerPlanfeststellungsbeschlusswurdeam17.02.2004erteilt.MitdemPlanfeststellungsbeschlusshattederVor-habenträgerzugesagt,imRahmenderAusführungspla-nungDetailuntersuchungenzurRegenentwässerung

vorzunehmen.DiesführtezumÜberdenkenderbishe-rigenEntwässerungslösungundeinerUmplanungderGradientenführungimMittelteil(3.BA)derOU.

DieseUmplanungwurdemiteinerÄnderungsplanfest-stellungam13.07.2012bestandskräftigundeskonnteauchfürden3.BAmitderErstellungderAusführungs-unterlagenbegonnenwerden.

Technische LösungDieMaßnahmeumfasstdenNeubauderB1n,OUHerz-feldeaufeinerGesamtlängevon4,5km.

DemstraßenbaulichenEntwurflagdieStraßenkategorieLSI,großräumigeStraßenverbindung,miteinerEnt-wurfsgeschwindigkeitvon100km/hzuGrunde.

AlsQuerschnittkameinRQ11(RQ10,5*)zumEinsatz.ZurAnbindungderOUandasbestehendeStraßennetz

feierliche Verkehrsfreigabe

12 13B1,ORTSUMGEHUNGHERZFELDEB1,ORTSUMGEHUNGHERZFELDE

planteman3lichtsignalgeregelteKnotenpunkte.AnderL23„StrausbergerStraße“warenAnlagenfürFußgän-gerundRadfahrerzuberücksichtigen.

WeitereBestandteilederBaumaßnahmewaren:• 215mWirtschaftswege• 490mWerkstraßen• 180mkommunaleStraßen• 2BrückenbauwerkeimZugederB1nund• 343mStützwand(SpundwandbauwerkmitHolm)

BaudurchführungDerNeubauderB1nOUHerzfeldeerfolgtein3Bau-abschnitten. 1.Bauabschnitt: vonBau-km0+268bisBau-km0+900 2.Bauabschnitt: vonBau-km2+887,005bisBau-km4+250 3.Bauabschnitt: vonBau-km0+900bisBau-km2+887,005undEin-schleifungenaufdievorh.B1amAnfangundEndederOU

DieAufteilungderBaumaßnahmeineinzelneBauab-schnittewurdeaufgrundderPlanungsänderungim3.Bauabschnittnotwendig.DieRealisierungderBauab-schnitte1und2fandindenJahren2009bis2011statt.MitdemBaudes3.BAwurdeimMai2014begonnen.

HiersindeinigeHerausforderungennennenswert:•QuerungdesTagebaurestlochsöstlichderL23mittelseiner12bis20mhohenDammschüttung(344.000m3), teilweiseauchunterWasser(18.000m3),undstandsichereEinbindungdesStraßendammesindie20mhohewestlicherutschungsgefährdeteGruben-böschungmittelsAbtreppungundzusätzlicherStütz-körperamBöschungsfuß

• BerücksichtigungeinesWasseranstiegsimTagebau-restlochdurchentsprechendeBöschungsgestaltung(NeigungundWasserbausteine)

Knotenbereich B1/ L23

Vorschüttung aus Steinen für den zukünftigen Straßendamm

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14 15B1,ORTSUMGEHUNGHERZFELDE RADWEGLANDESSTRASSE911BRANDENBURGA.D.H.

chesdesEingriffeszuschaffen.FlächenfürEntsiege-lungsmaßnahmenstehennurimbegrenztenUmfangamBauanfangmitTeilflächenderaltenB1undvomBauendebiszurZufahrtKiesabbauimBereichderaltenB1sowieimBereichderEichenstraßezurVerfügung.DadurchmussderEingriffteilweisemitErsatzmaßnah-menkompensiertwerden.NebendertrassenfernenEnt-siegelungvonFlächeneinesehemaligenTanklagersbeiFürstenwaldeundderEntsiegelungvonFlächeninKagelerfolgtenauchMaßnahmenzumökologischenWaldumbaumitWaldrandaufbauinWilkendorfundHo-henfinowalsErsatzmaßnahmen.

DerVerlustvon23AlleebäumenundeinemEinzelbaumamOrtdesEingriffswurdedurchPflanzungvon24standortgerechtenundeinheimischenLaubbäumenimAnbindungsbereichRehfelderWeg/B1nkompensiert.MitderTrassekameszurZerschneidungvonLebens-räumenfürAmphibien.DaskonntedurchdenBauvonAmphibiendurchlässenmitdazugehörigenLeiteinrich-tungenvermindertwerden.

•Einbau vonDurchlässen ausWellstahlrohren zumDruckausgleichzwischendenDammseitenunterBerücksichtigungderzuerwartendenSetzungenbeiderHerstellungdesStraßendamms

•QuerungeinesAltlastenbereichesaufdemFirmenge-ländederGebr.SchmidtBauunternehmenAGunterAnwendungeinesAbfall-Managements(simulierteHaufwerkezujerund500m3)

•HerstellungeinesHDI-KörperszursicherenGrün-dungderBauwerke1abiscundderumverlegtenWerkstraßeimAltlastenbereich

Umweltschutz und LandschaftspflegeDerdurchdenNeubauderOUHerzfeldeauftretendeHaupteingriffbestehtimVerlustderBodenfunktiondurchVersiegelung(Vollversiegelung:46.385,3m²;Teilver-siegelung:4.503,7m²,Überformung:73.503,5m²).EinAusgleichistnurdurchentsprechendeEntsiegelungs-maßnahmeninunmittelbarerNähedesWirkungsberei-

Am26.10.2017wurdedernacheinerBauzeitvonknappfünfMonatenfertiggestellteRadweganderL911zwi-schendemOrtsausgangStadtBrandenburga.d.HundderKreisgrenzePotsdam-MittelmarkfeierlichdemVer-kehrübergeben.AufeinerBaulängevon2.432misteingemeinsamerGeh-undRadwegmiteinerBreitevon2,50mentstanden.GleichzeitigerfolgtederBauvonzweiDurchlässenunterderFahrbahnderL911unddemRadwegsowiederBaueinesDurchlassesimZugedesRadwegesfürdieQuerungmiteinemLand-schaftsgraben.AußerdemwurdedasGeländerundumdasSchöpfwerkFuchsbruchfüreineöffentlicheNutzunghergerichtet.

DieBaukostenbetrugeninsgesamt697T€,davonent-fielenaufdenRadwegbau522T€undaufdenBauderinsgesamtdreiDurchlässe175T€.

AnlassfürPlanungundBauwardieVervollständigungdesAngebotseinerkomfortablenRadinfrastrukturim

Zugeder regionalen touristischenHauptroute „Stor-chenradweg“rundumdenBeetzsee.DievorhandenenStandorte–z.B.dasDomstiftgutMötzow–desregio-nalenTourismussolleninihrerAttraktivitätgesteigertwerden.DieSeparierungdesRadverkehrsvomschnel-

Amphibienleitrichtungen

Radweg Landesstraße 911 Brandenburg a.d.H. von Michael Reisch, SG 531, LS DS Potsdam

Radweg Landesstraße 911 Brandenburg a.d.H – Teilabschnitt 2

Bodenverbesserung im Bereich Bauwerk 1a – 1c

Endstückkonstruktion der Amphibienleiteinrichtung

16 17 RADWEGLANDESSTRASSE911BRANDENBURGA.D.H.RADWEGLANDESSTRASSE911BRANDENBURGA.D.H.

lenVerkehr>50km/haußerortserhöhtdieVerkehrssi-cherheitdeutlich.

Radweg Bauarbeiten

Rohrbau

Bauarbeiten Durchlass

Durchlass fertiggestellt, Umpflasterung mit Natursteinpflaster

DerBauderAnlagendesRadverkehrskonntemitMaß-nahmenzurVerbesserungderGewässerwirtschaftunddesHochwasserschutzeskombiniertwerden.Indie-semZusammenhanggiltderbesondereDankdesLSalsVorhabenträgerdemWasser-undBodenverbandNauen.

MitdemBauwurdensowohlderSchutzalsauchdieVi-talisierungvonTrockenrasenbiotopenerreicht.DurchdieAuswahleinerschonendenBautechnologieundeinessachgerechtenBauablaufeswurdenHabitategeschütz-terZauneidechsenpopulationengeschontunddauerhaftgeschützt.EingebettetindieGesamtmaßnahmefandenumfangreicheNeupflanzungenvondenRadwegsäu-mendenBäumenstatt.

Feierliche Verkehrsfreigabe am 26.10.2016

fertiger Radweg entlang der L 911 © LS Andreas Kirsch

18 19 AUSBAUORTSDURCHFAHRTDAHMEAUSBAUORTSDURCHFAHRTDAHME

DerAusbauderBundesstraßeB102inderOrtsdurch-fahrtDahmeerfolgtinmehrerenBauabschnitten(sieheÜ-LageplanAnlage).DerersteBauabschnittumfasstedieLose1.0,2.0und2.1,derzweiteBauabschnitt(Bau-lose3bis5)istnochinPlanung,derBauistab2018vorgesehen.

Baulos1.0 DasRegenrückhaltebeckenvorderEinleitungindenFlussDahmeunddieRegenwasserleitungssystemeimBereichderSchellstraßebiszurBundesstraßewur-denalsVorleistung2013/2014gebaut.

Baulos2.0 BaumfällarbeitensindimVorfeldabgeschlossenwor-den(Frühjahr2014).

Baulos2.1 Straßenbau •DieArbeitenwurdenam19.05.2014begonnen •GrundhafterAusbauderFahrbahnderB102ineiner

Regelquerschnittsbreitevon5,50mbis9,00mmitAsphaltfahrbahn

•HerstellungeinesgeschlossenenEntwässerungssy-stems(HauptleitungmitSchachtbauwerkenundAn-schlussleitungenfürRegenabläufeundDachentwäs-serungen)

•ErsatzneubauBrückeüberdieDahme;lichteWeite2,70m

•WiederherstellungvonkommunalenStraßen-undWe-geeinmündungen

•HerstellungvonTiefbordenfürdieBegrenzungderFahrbahnzuParkflächenundGrundstückseinfahrten

•HerstellungvonHochbordenfürdieBegrenzungderFahrbahnzuGehwegenundderParkflächenzuGeh-wegen

•HerstellungbeidseitigerGehwegevorwiegendmit„Ber-linerPlatten“(Granitplatten)undMosaikpflasterinei-nerBreitevon2,50m,anEngstellenvon1,00mbis2,50mundandenRestflächenindenangrenzendenBereicheninMosaikpflaster

•HerstellungderParkflächeninLesesteinpflasterundÜbergangsstreifeninMosaikpflaster

•HerstellungderZufahrtenundGrundstückseinfahrteninNatursteingroßpflaster•AnpassungvonHauseingangstreppenundHerstellungvonbegehbarenKellerlichtschächten

•ErneuerungderStraßenbeleuchtung•VerlegungderSchmutzwasser-undTrinkwasserleitun-gendesTrink-undAbwasserzweckverbandLuckau(TAZVLuckau)

•Ausgleichs-undErsatzmaßnahmen(z.T.nochoffen)

DasgeplanteBauvorhabenbefindetsichineinemdenk-malgeschütztenBereich(ortsfestesBodendenkmalMit-telalterlicherundNeuzeitlicherStadtkernDahmeundBaudenkmalStadtkernDahme)ImZugederRealisierungerfolgteeinearchäologischeBaubegleitungundDokumentation.Aufgefundenwur-dez.B.einmittelalterlicherBrunnenundeinBlockboh-lenweg.

Parameter: -Baulänge:822m-RQ 5,50m(imTeilbereichEinengung)bis9m-AnzahlBrückenbauwerke: 1(ErsatzneubauBrückeüberdieDahme)-AuftragssummenfürBaulos2.1: insgesamt: 2,680Mio.EUR AnteilStadtDahme/Mark: 1,280Mio.EUR AnteilTAZVLuckau: 0,102Mio.EUR AnteilLand: 0,023Mio.EUR AnteilBund: 1,275Mio.EUR

Termine:-BeginnderPlanung:Herbst1999-Genehmigungsvermerk:21.11.2008-Plangenehmigung:31.01.2013-Baubeginn1.Bauabschnitt:19.05.2014-Fertigstellung(feierlicheFreigabe)1.Bauabschnittam26.August2016

-Baubeginn2.Bauabschnittgeplantfür2018

Ausbau Ortsdurchfahrt Dahme von Torsten Wiemer

Altzustand Engstelle

Altzustand Richtung Rathaus Baustelle Denkmalbereich Engstelle

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Am14.10.2016konntedieODSchweinrichimZugederL15vonderStaatssekretärinFrauJesse,demVorstandsvorsitzendendesLS,HerrnDr.Klein,demLandrat,HerrnReinhardtunddemBürgermeisterausWittstock,HerrnGehrmann,feierlichdemVerkehrüber-gebenwerden.

AusgangssituationDievorhandeneFahrbahnderL15istsehrunebenunddurchSpurrinnengekennzeichnet.EssindzahlreicheFlick-undAusbesserungsstellenvorhanden.AnvielenStellenistdasalteStraßenpflasterderzwischenzeitlichmiteinerAsphaltschichtüberbautenFahrbahnsichtbar.DerVerlaufdesFahrbahnrandesistunstetig.Kontinu-ierlichesowieregelgerechteLängs-undQuerneigungensindnichtvorhanden.DerZustandderFahrbahnsowiedieweitestgehendfehlendenEntwässerungseinrichtun-genwirkensichnegativaufeinefunktionierendeFahr-bahnentwässerungaus.

MitdemAusbauderL15erfolgteineAnpassungdesStraßenzustandesandieErfordernisseausdemregel-

L15,ORTSDURCHFAHRTSCHWEINRICHAUSBAUORTSDURCHFAHRTDAHME

Vorgesehene weitere Planungs- bzw. Bauabschnitte: -2.Bauabschnitt–Baulos3umfasstdieAbschnitte80und100(km0,638–0,013),dasBaulos5denAb-schnitt100(km0,013–1,042)derB102vomBauendedesBauloses2.1bisOD-EndeinRichtungJüterboggeplanteBauzeit:abMärz2018–Dezember2018(nurBaulos3).Baulos5folgtimAnschlussvoraus-sichtlichab2019

-1.Bauabschnitt(Baulos4)umfasstdenAbschnitt70(km1,125–1,627)derB102vomBauendedesBau-loses2.1bisOD-EndeinRichtungLuckau,geplanteBauzeit:ab2018bis2019

Geschätzte Baukosten des Gesamtvorhabens:6.251.000Mio€netto7.439.000Mio€brutto

Besonderheiten:-geschlosseneGrundwasserabsenkungwegenerhöh-temGrundwasserstandimgesamtenBaubereich

-emissionsarmeBauweisenimBaufeldaufGrunddenk-malgeschützterundgefährdeterBausubstanzimBau-bereich

-archäologischeBaubegleitung–Fundeines180mlan-genBlockbohlenwegesaus6mlangengespaltenenKiefernstämmen–zweispurig

freigelegter Blockbohlenweg

L 15, Ortsdurchfahrt Schweinrichvon Robby Werdermann

mäßigenVerkehrsaufkommen.Speziellfürdienicht-motorisiertenVerkehrsteilnehmerverbessertsichdieVerkehrssicherheitdurchdieErgänzungvonRad-undGehwegen.

FürdieAnwohnerverbessertsichdieWohnqualitätent-langderOrtsdurchfahrtdurchdievorgeseheneAsphalt-oberflächederFahrbahnalsErsatzdesbestehendenBelages.

DieLärmsituationwirdsichpositivverändern,dadurchdieEbenheitundHomogenitätdesneuenFahrbahn-belageseineGeräusch-undErschütterungsminderungzuerwartenist.PlanungDieL15wirdentsprechendihrerFunktioninderOrtslageSchweinrichgemäßRINindieKategoriegruppeange-bauteHauptverkehrsstraße,HSIIIeingestuft.

DieBetriebsformderStraßesiehtkeineBeschränkun-genvor(allgemeinerVerkehr).SiewirdimZweirich-tungsverkehrbetrieben.

GemäßRAStwirddieLandesstraßemiteinerFahrbahn-breitevon6,50mausgebautundentsprichtdamitderRegelbreiteeinerzweistreifigenFahrbahnmitLinien-busverkehr.

DieLinienführungimGrund-undAufrisssowiedieKno-tenpunktgestaltungorientierensichamBestandundandenvorkommendenZwangspunkteninderOrtslage.Der Knotenpunkt am westlichen Ortseingang von

Foto: A. Winkler LS

Fahrbahnzustand

fertige Leistung

22 23 L15,ORTSDURCHFAHRTSCHWEINRICHL15,ORTSDURCHFAHRTSCHWEINRICH

SchweinrichwirdalsKreuzungausgebildet(L15/Dran-serStraße/Wirtschaftsweg).

DieL15wirdalsbevorrechtigteStraße(Z306)inderOrtslageausgewiesen.LichtsignalanlagensindbeidergeplantenBaumaßnahmenichtvorgesehen.

DieL15wirdmiteinerFahrbahnbreitevon6,50maus-gebaut.DerQuerschnittderFahrbahnsetztsichwiefolgtzusammen: -0,32mEntwässerungsrinne(2-reihiggepflastert,

Großpflaster) -2,93mFahrstreifen(Asphaltbefestigung) -2,93mFahrstreifen(Asphaltbefestigung) -0,32mEntwässerungsrinne(2-reihiggepflastert,

Großpflaster)

DasvorhandeneNetzderGehwegeinderODSchwein-richwirdergänztundandiegeänderteLagederL15angepasst.

BaudurchführungDieL15 ist eineLandesstraße imNordwestendesBundeslandesBrandenburgimLandkreisOstprignitz-Ruppin.SchweinrichgehörtzurStadtWittstock/Dosse.DieBaumaßnahmeisteineGemeinschaftsmaßnahmedesLandesBrandenburg(LandesbetriebStraßenwe-sen)undderStadtWittstock.

AufeinerLängevonca. 990mwurdedieOrtslageSchweinrichausgebaut.DerAusbauderOrtsdurchfahrterfolgtefürdieBauphasen2und3unterVollsperrungdesDurchgangsverkehrs.DeröffentlicheVerkehrwurdegroßräumigumgeleitet.

Bauphase 1:Realisierung2015 -RW-Kanal,VorflutundSedimentationsanlagen,

Seitenbereiche,Leitungsumverlegungen -abschnittsweisehalbseitigeSperrungderL15Bauphase 2:Realisierung2016 -L15,Stat.0+303bis0+875

(Tannenstr.–HerzdorferStr.) -VollsperrungdesDurchgangsverkehrs,Umleitung

desBussesüberTannen-u.HerzdorferStr.Bauphase 3:Realisierung2016 -L15Bauanf.bis0+303und0+875bisBauende -VollsperrungfürDurchgangs-u.Busverkehr

HerausforderungwährendderAusführung:

•AufGrundeineslockergelagertenSandbodensalsBaugrundundderzumTeilsehrengenBebauungwarimVorfeldeineBeweissicherungmitzusätzli-chenMaßnahmennotwendig.

•DerGiebeleinerScheunemusstevomEigentümerabgetragenwerden,dadurchbaubedingteErschüt-terungenderkompletteGiebelabgängigwarundeinzustürzendrohte.EinArbeitenimGefahrenbe-reichwarnichtmehrmöglich.

DieBaumaßnahmewarvertraglichmiteinemAusfüh-rungszeitraumvom19.10.2015bis30.09.2017verein-bart.

DaszeitlicheBausollwurdedurchdenAN,Fa.EuroviaWittstock,eingehalten.

DieBaukostenbetrugenca.1,521Mio.EUR.

Giebel im Urzustand Giebel abgebrochen Fotos: A. Winkler

24 25PREISVERLEIHUNG„KREISVERKEHRSWETTBEWERB2016“PREISVERLEIHUNG„KREISVERKEHRSWETTBEWERB2016“

Preisverleihung „Kreisverkehrswettbewerb 2016“ von Barbara Schlosser / Brigitte Sterl

ImfeierlichenRahmenfandam16.November2016inRathenowdie5.PreisverleihungdesdiesjährigenKreis-verkehrswettbewerbesstatt,zuderdieJurymitgliederunddiePlatzierteneingeladenwaren.DerVorstands-vorsitzendedesLandesbetriebesStraßenwesenBran-denburg(LS),HerrDr.AlbrechtKlein,nahmdieAus-zeichnungvor.

DasursächlicheAnliegendes2010durchdenVorstanddesLandesbetriebsStraßenweseninsLebengerufenenWettbewerbszwischendenNiederlassungen–späterDienststätten–desLSumdenTitel„KreisverkehrdesJahres“wardieOptimierungdesäußerenErscheinungs-bildesderKreisverkehre,fürdiederLSimZugevonBundes-undLandesstraßenverantwortlichzeichnet.DochschonmitGründungderArbeitsgruppe„Kreisver-kehrswettbewerb“unterLeitungdesehemaligenLeitersderCottbuserNiederlassung,HerrnLudwigHerrn,er-

weitertesichdieZielsetzungdesWettbewerbsdeutlichüberdenRahmenderBewertungdespurenPflegezu-standeshinaus.DieBewertungskriteriendesKreisver-

kehrswettbewerbesdeckenheuteimGrundedasgesamteSpektrumvonPlanung,BauundUnterhaltungvonKreisverkehrenimklassifi-ziertenLandstraßen-undinner-örtlichen Hauptverkehrsstra-ßennetzab.

DerWettbewerbbietetüberdenWettstreithinauseinePlattformfürdieinterdisziplinärefachlicheKom-munikationzwischendenVerkehrsan-lagen-,Freiflächen-,Stadt-undLandschafts-planern,denBauexpertenunddenmitderUnterhaltungbetrautenKolleginnenundKollegenderStraßenmei-stereienausdendreiRegionen,indenenderLSwirkt.DieErfahrungenausdemWettbewerbsollennichtnurzurweiterenEtablierungdieserverkehrssicherenKno-tenpunktformindenunterschiedlichenNetzenbeitra-gen,sondernvorrangigauchzurVerbesserungderVer-kehrs-,Gestaltungs-undBauqualitätgenutztwerden

unddabeihelfen,dasVerhältnisdesdafür erforderlichen AufwandeszumangestrebtenErgebniszuoptimieren.

NichtzuvernachlässigenistderallensinnvollenWettbewerbeninnewohnendeEffekt,diejewei-ligen Zielgruppen zu inspirieren

und die Identifikation mit der fürdenLSinbesonderemMaßgeltenden

Gemeinschaftsaufgabe,demGemeinwohlzudienen,zustärken.

2016 auf Platz 1:Der Kreisverkehr an der B 5 bei Kampehl

DerdreiarmigeKreisverkehrersetztseit2013diedreiar-migeEinmündungeinerGemeindestraßemiterheblicherregionalerBedeutungindieüberregionalbedeutungsvol-

Kreisverkehrswettbewerb 2016bisherige Platzierungen

Der Vorstandsvorsitzende Herr Dr. Klein (links) und die Jurymitglie-der Frau Susett Bark, Frau Uta Krüger, Herr Heinz-Michael Landes und Herr Karsten Ziehm

26 27PREISVERLEIHUNG„KREISVERKEHRSWETTBEWERB2016“ PREISVERLEIHUNG„KREISVERKEHRSWETTBEWERB2016“

2016 auf Platz 2:Der Kreisverkehr B 2/B 102 in Treuenbriet-zen

DieBesonderheitdesProjektsliegtindermehrstufigenAnnäherungderKnotenpunktlösungandasaktuelleErscheinungsbilddesKreisverkehrs.DieOptimierungdesinnerstädtischenKnotensstelltsichrückblickendalseindynamischerProzessdar,derunterBerück-sichtigung der Gesichtspunkte „Verkehrssicherheit“,„stadträumlicheGestaltung“sowie„PflegeundUnter-haltung“abgelaufenist.NachdemdiebisdahindurcheineLichtsignalanlage(LSA)geregelteKreuzungimZugederUmgestaltungderOrtsdurchfahrtB2zuei-nemKreisverkehrumgebautwurde,senktesichzwardieUnfallhäufigkeitund-schwere,dennochgabestrotz

leBundesstraße5.VordemUmbauzumKreisverkehrwarderKnotenpunktinfolgedeshohentatsächlichenGeschwindigkeitsniveaus imZugeder langgestrecktgeradlinigenBundesstraßeeinUnfallschwerpunktmitTotenundVerletzten.

DerUmbaubewirktenebenderVereinfachungderEin-undAbbiegevorgängevorallemeinewirksameAnpas-sungdesGeschwindigkeitsniveausimZugederB5durchdasBrechenderdurchgängigenGeradlinigkeitinderWahrnehmungdesStraßenraums.WichtigistindiesemZusammenhangauchdieAusstattungdesAu-ßerortskreisverkehrsmiteineroptimalenBeleuchtung.ImWeiterenberücksichtigtdieAusstattungdesKreis-verkehrsdieKomplettierungeinesERA-gerechtenre-gionalenRadverkehrsnetzes.

regelgerechterAusführunginfolgederüberaushohenVerkehrsbeanspruchungimmerwiederschwerwiegendeBeschädigungen.NachAuswertungderimZugeeinerkontinuierlichenBeobachtungvorOrtgewonnenenEr-kenntnisseinitiiertedieStraßenmeistereiBadBelzigdenUmbaudesKreisverkehrsundentwickelteeinespezielleFormderEinfassungderKreisinsel.

DerenabweisendeWirkungistnunmehrdurcheinehin-terdemInnenringunddemdieKreisinselbegrenzen-denmassivenNatursteinbordangeordnete,ca.1.00mhoheMauerausGroßpflastersteinensignifikanterhöhtworden.DieEffektivitätgenaudieserMaßnahmehatsichseitFertigstellungdesUmbausimJahre2012inüberzeugenderWeisebestätigt.

28 29LAGEBERICHTLAGEBERICHT

A. GESCHÄFTS- UND RAHMEN-BEDINGUNGEN

A.1 Tätigkeit und Aufgabendarstellung des Landesbetriebs Straßenwesen

MitErlassdesMinisteriumsfürInfrastrukturundRaum-ordnungvom08.12.2004wurdederLandesbetriebStra-ßenwesenBrandenburg(LS)zum01.01.2005gegrün-det.InFolgedesÜbergangszurSpartenstrukturwurdederErlasszum21.05.2013neugefasst.Entsprechend§74LHOistnachdenRegelnderkauf-männischendoppeltenBuchführungzubuchen.Demzu-folgeisteinbetrieblichesRechnungswesen,bestehendausKosten-undLeistungsrechnungundkaufmänni-scherBuchführung,beimLSeingerichtet.ImLandBrandenburgnimmtderLSdieAufgabenderStraßenbauverwaltungwahr.HierzuzählengemäßEr-richtungserlassinsbesondere:• Planung,Bau,BetriebundUnterhaltungderBundes-fernstraßen,

• Planung,Bau,BetriebundUnterhaltungderLandes-straßen,

• VerwaltungdesStraßenlandes,• GewährleistungderVerkehrssicherheitaufallenBun-desfernstraßenundLandesstraßen,

• FörderungdeskommunalenStraßenbaus.

MitStichtag31.12.2016verwaltetederLS5.661kmLandesstraßen,2.702kmBundesstraßenund805kmAutobahnensowie2.591Brücken(Teilbauwerke),da-von1.835BrückenimRahmenderAuftragsverwaltungdesBundes.

A.2 Aufbau und organisatorische Änderungen

DerLSbestehtzum31.12.2016ausdenDienststättenFrankfurt(Oder),Eberswalde,Cottbus,Wünsdorf,Pots-dam,KyritzundStolpemitinsgesamt12Autobahn-,1Fernmelde-und33Straßenmeistereien,3Brücken-inspektionen, 3Bauüberwachungen sowiedemBe-triebssitzHoppegarten.EsbestehteinefunktionsorientierteOrganisationmitdenVorstandsbereichenZentraleDienste,PlanungundBausowieBetriebundVerkehr.DieVorstandssäulen

gliedernsichaufin3Querschnittsabteilungen(Verwal-tung,Personal,Finanzen)sowie4Fachabteilungen(Pla-nung,Bau,Betrieb,Verkehr).DieStabstellenInnenrevisionundDatenschutz,Öffent-lichkeitsarbeitsowieControllingunterstehenunmittel-bardemVorstandsvorsitzenden.ImVorstandsbereichBetriebundVerkehr ist dieStabstelleVergabe/Ver-tragswesendemFachvorstandunterstellt.DerStabProgrammsteuerungsowiedasDezernatStraßennetz-Bedarfsplanung/Erhaltungsmanagement wurden mitWirkungzum01.01.2016zusammengelegtundneh-men ihreAufgabenabdemgenanntenZeitpunkt imDezernatProgrammsteuerung,FörderprogrammeundErhaltungsmanagementwahr.ImZugederUmsetzungdesProjektes„Organisationsentwicklung“wurdenwei-terhindieDezernate„Straßenentwurf“,„UmweltschutzundLandschaftspflege“und„Straßen-undKonstruk-tiverIngenieurbau,Bauwerkserhaltung“umbenanntin„GrundsatzangelegenheitenPlanung“,„Grundsatzan-gelegenheitenUmweltschutzundLandschaftspflege“sowie„GrundsatzangelegenheitenStraßen-undKon-struktiverIngenieurbau“.MitAuflösungdesDezernates„BauBAB“erfolgendieBauvorbereitungsowiedieBau-überwachungBABindenregionalenBaudezernaten.A.3 Entwicklung und wichtige Vorgänge

im Berichtsjahr

Das im Jahr 2015 seitens der BrandenburgischenLandesregierungmiteinemfinanziellenUmfangvon100Mio.€aufgelegteInvestitionsförderprogrammzurStärkungderInfrastrukturwurdeimGeschäftsjahr2016fortgeführt.Vondeninsgesamt70Maßnahmensind28Maßnahmen(40%)bisEnde2016baulichfertiggestelltworden,17Maßnahmen(24%)befindensichderzeitimBauund25Maßnahmen(36%)werdenplanerischvor-bereitet.FürdiePlanungundUmsetzungderMaßnah-mendesP100wurdenimJahr2016finanzielleMittelinHöhevon22,5Mio.€eingesetzt.Insgesamtwurdenbisdato32,1Mio.€indieMaßnahmendesP100investiert.

SeitensdesLandesrechnungshofes (LRH)erfolgtenu.a.einePrüfungzumErhaltungsmanagementanRad-wegen,diePrüfungvonZuweisungenfürInvestitionendesBundesfürdenkommunalenStraßen-undBrük-kenbaugemäßEntflechtungsgesetzunddiePrüfung

derStrukturdesLandesstraßennetzesimKontextderAbstufungvonLandesstraßen.DiegenanntenPrüfun-gensindnochnichtabgeschlossen.DieRichtlinieMobilitätalsGrundlagefürdieFinanzie-rungderRadwegeüberdenEuropäischenFondsfürregionaleEntwicklung (EFRE)wurde imSeptember2016veröffentlicht.ErstabdiesemZeitpunktwardieAntragstellungfürEFRE-geförderteMaßnahmenmög-lich.DieFinanzierungeinesRadwegs,derbaulichimOktober2016zubeginnenhatte,wardemzufolgeausLandesmittelnvorzunehmen,daeineAntragstellungaufFördermittelzeitlichnichtmehrmöglichwar.Dieweiteren,überEFREzufinanzierendenRadwege,fürdieeinBaubeginnin2016vorgesehenwaren,wurdennichtausgeschrieben.DieAusschreibungerfolgtnachAntragstellungundVorlagedesvorzeitigenMaßnahme-beginns.BisEnde2016sindzweiEFRE-AnträgebeiderInvestitionsbankdesLandesBrandenburg(ILB)gestelltworden.DieEFRE-MittelsindausLandesmittelnvorzu-finanzierenundwerdennachBewilligungundAbrech-nungdurchdieILBerstattet.DieerforderlichenMittelzurKofinanzierungdurchdasLandBrandenburgstehenzurVerfügung.BaudurchführungfürdieRadwegesolljeweilsimJahr2017sein.ImBereichdesBetriebsdiensteswurdemitderUm-setzungdesKonzeptesdesLSzurBaumkontrolleundBaumschaubegonnen.NebenderVorbereitungvonzu-sätzlichenStellenbesetzungenfürStreckenwarte,derFortbildungsplanungundderOrganisationvonFremd-leistungenfürTeilederKontrollentratam14.10.2016dieDienstanweisung(DA)zurRegelungderDurchfüh-rungvonBaumkontrollenundBaumschaueninKraft.DiegemäßDAerforderlichenBaumnumerierungenundErst-kontrollenwurdenbegonnen.DieVorbereitungenzurUntersuchungderMeistereienimRahmendesProjektesUnternehmensentwicklung3.Stufekonntenweitgehendabgeschlossenwerden.ImBerichtsjahrbeganndieUmsetzungeinesprojekt-undleistungsbereichsbezogenenRisikomanagements,welchessowohldenLandes-alsauchdenBundeshaus-haltbetrachtet.BeiErreichungdiverserSchwellenwer-tefürdieMittelabfluss-undBudgetausschöpfungsquo-teerfolgtdiedetaillierteAnalysedirektaufderEbenevonProjekten(Planung/Bau)undLeistungsbereichen(Betrieb/Verkehr).BeiderdabeivorzunehmendenRisi-kobetrachtungwirdnach(verwaltungs-)internenund

externenRisikenunterschieden,umProjekteundLei-stungsbereicheimvorabfestgelegtenKostenrahmenzuhalten.Seit2016wirddasRisikomanagementimLSzusätzlichineinerabteilungsübergreifendenArbeits-gruppekoordiniert.

B. ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

B.1 Allgemeines

ZurFinanzierungseinerAufgabendienendemLSdievomMinisteriumfürInfrastrukturundLandesplanung(MIL)übertragenenLandesmittelsowieErstattungenvonDrittenfürPersonal-undVerwaltungsausgaben,Pla-nungs-undBauleistungenundbetrieblicheTätigkeiten.AusdennachfolgenddargestelltenMittelnwurdenimJahr2016fürzusätzlicheInvestitionen1,8Mio.€um-gewidmet.IndenausgewiesenenErstattungenDrittersindBuchungenimRahmendesJahresabschlussesnichtberücksichtigt,dadiesenichtliquiditätswirksamsind (Erstattungen BD ./. 0,2 Mio. €; ErstattungenPersonal./.0,4Mio.€).

2015 2016€ €

VerwaltungswirtschaftlicheTätigkeit 12,6Mio. 12,7Mio.Investitionen 5,0Mio. 5,0Mio.BetrieblicheTätigkeit 31,1Mio. 30,3Mio.ErstattungDritterBetriebs-dienst(BD) 8,8Mio. 7,7Mio.Straßenbauund-planung(ohneEU) 52,1Mio. 68,2Mio.ErstattungDritterPlanungu.Bau(P+B) 6,5Mio. 7,6Mio.FörderzuschüssederEU 3,0Mio. 0,0Mio.PersonalkostenzuschußMIL 82,5Mio. 83,8Mio.ErstattungDritterPersonal 30,4Mio. 30,5Mio.ZentraleErlöse* 1,4Mio. 1,8Mio.Summe 233,4 Mio. 247,6 Mio.

NebendenLandesmittelnunddenErstattungenvonDrit-tenwurdendemLSimRahmenderAuftragsverwaltungvomBundesministeriumfürVerkehrunddigitaleInfra-struktur(BMVI)fürdenBauunddieUnterhaltungvon

Lagebericht des Landesbetriebes Straßenwesen Brandenburg, Hoppegarten für das Geschäftsjahr 2016

30 31LAGEBERICHT LAGEBERICHT

Bundesfernstraßen231,2 Mio.€(2015:228,9Mio.€)zurBewirtschaftungübertragen.DiegenanntenBundesmit-telsindnichtGegenstanddiesesJahresabschlusses,dadieAbbildungimRahmendesBundeshaushalteserfolgt.FürdieübernommenenPlanungs-undVerwaltungsauf-gabenimZusammenhangmitBundesprojektenerhältderLSeineErstattungvon3%derzugrundeliegendenBausumme.ZudemwurdendemLSalsBewilligungsbehördeFör-derzuschüssedesBundeszurBewilligungvonMaß-nahmenfürdenkommunalenStraßen-undBrückenbaugemäßEntflechtungsgesetzinHöhevon25,7Mio.€(2015:27,1Mio.€)sowiefürVerkehrssicherheitsarbeitinHöhevon450T€(2015:450T€)durchdasMILbe-reitgestellt.ImRahmenderAufwandserstattungnach§16AEGfürBahnübergängedernichtbundeseigenenEisenbahnengingendemLSMittelinHöhevon400T€(2015:410T€)zu.EinBetraginHöhevon1,1Mio.€wirddemSonder-postenfürsonstigeZuweisungenundZuschüsseent-nommen,sodasseinausgeglichenesJahresergebnisausgewiesenwird.Die interne Budgetsteuerung erfolgt im LS auf derGrundlagevonwöchentlichdurchdieStabstelleCon-trollingbereitgestelltenBudgetberichten.DiesenSAP-basiertenBerichtenkönnengetrenntnachBudgetberei-chenfolgendeInformationenentnommenwerden:

• Budgetansatz,• Ist-Buchungenlfd.JahrundVorjahr,• Obligo,• verfügtGesamt,• verfügbareMittel,• Budgetausschöpfungsgradin[%],• Mittelabflussin[%].

DerBudgetausschöpfungsgradistalsbedeutendsterfinanziellerLeistungsindikatordesLSzubetrachten.ImJahr2016betrugdieserbeiBerücksichtigungallerBud-getbereiche100%.DamitwurdendieErwartungen,diezugewiesenenMittelvollständigumzusetzen,erreicht.Insgesamtistfestzustellen,dassdasGeschäftsjahrdesLSerfolgreichverlaufenist.DieErläuterungeinzelnerErtrags-undAufwandsposi-tionenerfolgtimAnhang.

B.2 Verwendung der Zuweisungen

B.2.1 Planungs- und Bauvorhaben

DerNeu-,Aus-undUmbausowiediebaulicheErhaltungvonStraßenundIngenieurbauwerkeneinschließlichdererforderlichenPlanungenerfolgtenaufderGrundlagederimHerbst2015erstelltenbzw.imFrühjahr2016aktualisiertenProjektprogrammefürdieJahre2016bis2019.DiezugewiesenenMittelwurdenentsprechenddererbrachtenLeistungenumgesetztbzw.fürnochausste-hendeLeistungenbereitsvertraglichgebunden.DurchinterneUmschichtungenundzusätzlicheZuweisungenauszentralenErlösenundErstattungenDritterkonntenMittelinHöhevon4,5Mio.€zusätzlichumgesetztwer-den.DiezugelasseneÜberziehungwurdetrotzdemfastvollständiginAnspruchgenommen.ImBereich „Straßen-undBrückenbau“ sind imGe-schäftsjahr2016Fremdleistungen(Einzelkosten)voninsgesamt88.169T€erbrachtworden.DerenVerteilungstelltsichwiefolgtdar:Baukosten (Land):

davonBauüberwachung46.533 T€2.183T€

Planungskosten (Land und EU): 7.753 T€Planungskosten Bundesfernstraßen:

davonBauüberwachung33.883 T€7.658T€

FolgendeVorhabenanLandesstraßenwurdenimBe-richtsjahrfertiggestelltundanBundesfernstraßenpla-nerischvorbereitetbzw.bauseitigbegleitet(Auswahl):

Maßnahmebezeichnung

Gesamt-kosten

[T€] bis 31.12. 2016

Ist- Kosten

[T€]2016

Landesstraßen (fertig gestellt)L15ODSchweinrich 1.248 1.205L33ODStrausberg,

PrötzelerChaussee 857 344

L60ODFinsterwalde,KirchhainerStraße 2.062 836

L85ODCammer 1.878 1.334L60ODSchönborn,1.BA 780 553L26ODBrüssow 132 132L51ODWerben 436 436L62ODSorno 263 263L170KPL170/L17(KPSchwante) 418 258

InsgesamthatüberalleLeistungsbereichegesehendasVolumenderdirekteinzelnenFachaufgabenzuor-denbarenFremdleistungen(Einzelkosten)fürBundes-,Landes-undKreisstraßengegenüber2015(26.906T€)umannähernd8%abgenommen.Diesistvorallemaufdiein2016geringerenInstandhaltungsmaßnahmenzu-rückzuführen.RelativistdasumgesetztefinanzielleVolumenin2016amstärkstenbei„SubstanzerhaltendenMaßnahmen“(einschl.I1/I2-Maßnahmen)zurückgegangen.HieristgegenüberdemVorjahreineReduzierungummehrals30%festzustellen.VondemverbliebenenVolumenent-fallen743T€aufRückstellungenfürin2016erbrach-te,abernochnichtabgerechneteInstandhaltungsmaß-nahmen.EinRückgangimVergleichzumVorjahrliegtebenfalls,wennauchwenigerstarkausgeprägt,beimLeistungsbereich„WartungundInstandhaltung“(./.10%)vor.DemstehteinAnstiegdesumgesetztenFremd-leistungsvolumensbei„Grünpflege“(+19%)und„Win-terdienst“(+106%)gegenüber:

Leistungsbereiche 2015[T€]

2016[T€]

∆[T€]

∆[%]

SubstanzerhaltendeMaßnahmen 9.974 6.711 -3.263 -33

WartungundInstandhaltung 4.519 4.079 -440 -10

Grünpflege 4.305 5.109 804 19Winterdienst 736 1.515 779 106

HintergrundfürdieseEntwicklungistnebendemimVer-gleichzumVorjahrgeringerenGesamtbudgetinfolgezurückgegangenerErstattungenDritterundeinesnied-rigerenBudgetvortragesausdemVorjahrderBeginn

MaßnahmebezeichnungGesamt-

kosten [T€] bis

31.12. 2016

Ist- Kosten

[T€] 2016

Landesstraßen (fertig gestellt)L213SM-Grenze-Nassenheide 1.255 1.255L23Herzfelde-Hennickendorf 385 385L93LGr.SA/BB-Ziesar 1.236 1.236L233Rehfelde-Strausberg 514 514

L65Brückeü.d.KleineElster,Wahrenbrück 1.280 514

L258Br.ü.d.Köhntop,Trebenow 553 193

L16Br.ü.d.Rhin,Fehrbellin 1.282 410

L911RWBrandenburg-K6941,2.BA 835 808

A12,km1,0-17,5 3.984 544A11,km81,6-90,5 2.492 394B96OUTeschendorf/Löwen-

berg 2.853 166

B97OUCottbus,1.+2.VA 2.418 243B183OUBadLiebenwerda 2.205 298

B.2.2 Betrieb und Verkehr

Beieinemin2016 imVorstandsbereichBetriebundVerkehrinAnspruchgenommenenkonsumtivenFach-budgetvon36.988T€(davonMaterialaufwand:8.424T€)verteilensichdiedirektdeneinzelnenLeistungspo-sitionendesBetriebsdiensteszuordenbarenFremdlei-stungen(Einzelkosten)fürBundes-,Landes-undKreis-straßenwiefolgtaufdieeinzelnenLeistungsbereiche:

Bundesfernstraßen (planerische Vorbereitung bzw. Bauüberwachung

Leistungsbereiche Gesamt[T€] dav.B-Str.[T€] dav.L-Str.[T€] dav.K-Str.[T€]SofortmaßnahmenamStraßenkörper 5.488 101 5.385 2Grünpflege 5.109 15 4.961 133WartungundInstandhaltung 4.079 62 3.970 47Reinigung 248 1 246 1Winterdienst 1.515 520 984 11WeitereLeistungen 1.128 79 1.049 0SubstanzerhaltendeMaßnahmen 6.711 68 6.306 337Verkehrszählungen 181 15 166 0LeistungenfürDritte 23 0 23 0Sonstiges 77 5 72 0Summe 24.559 866 23.162 531

32 33LAGEBERICHTLAGEBERICHT

derUmsetzungdesKonzeptesdesLSzuBaumkontrol-len,welcheseinenerhöhtenAufwandsowohlbeidenKontrollleistungenalsauchbeidendarausresultieren-denGrünpflegeleistungen(Baumfällungen,Totholzbe-seitigungetc.)zurFolgehat.Nebendenzuvorerläuter-ten bezogenen Fremdleistungen wurden direkt deneinzelnenLeistungspositionendesBetriebsdiensteszu-ordenbarekomplementäreEigenleistungeninHöhevon40.397 T€ erbracht. Davon entfallen 22.446 T€ aufdirektePersonalkostenund17.951T€aufdirekteKostenfürdenEinsatzvonTechnikundMaterial.DiegesamtenEinzelkostenfürBundes-,Landes-undKreisstraßen(ohne Leistungen an BAB) belaufen sich damit auf64.956T€.Darausergibtsicheineeinzelkosten-bzw.leistungsheftbezogeneEigenleistungsquotevon62,2%.

B.2.3 Investitionen

DieInvestitionenimgesamtenLShabenimGeschäfts-jahr2016dieGrößenordnungvoninsgesamt6.797T€(einschl.geringwertigerWirtschaftsgüter)erreicht.Hier-vonwurdenfürITInvestitionenimUmfangvon280T€realisiert(124T€Hardware,156T€Software).ImVer-waltungsbereichbeliefsichdieInvestitionssummeauf963T€,welcheu.a.fürdieAnschaffungvon30PKW,2Kleintransportern,1KernbohrgerätsowieBüromöbelnverwendetwurde.ImBetriebsdienstwurdenfürtechnischeAusrüstungsge-genständesowieFahrzeugederMeistereien5.554T€investiert,unteranderemfür18FahrzeugefürBauwarte,19 Kleintransporter, 8 Unimogs mit Anbaugeräten,10AnhängerfürdieVerkehrssicherungsowiediverseweitereBetriebsdienstgeräte.

B.2.4 Personal

DerPersonalaufwandbetruggemäßGewinn-undVer-lustrechnungimBerichtsjahr109.269T€(einschließ-lichInanspruchnahme/ZuführungvonRückstellungen).DieauszahlungswirksamenAusgabenimZusammen-hangmitderPersonalbewirtschaftungbeliefensichauf113.045T€.HierinenthaltensindfolgendeBesoldungs-undTariferhöhungen:• 2,3%fürTarifbeschäftigteab03/2016• 2,1%fürBeamteab07/2016

DieMitarbeiterzahlhatsichwiefolgtentwickelt:

Stand 31.12.2015 31.12.2016

Tarifbeschäftigtedav.befristetBeschäftigte

dav.Winterdienstkräfte

2.155343275

2.187387290

Beamte 48 49Gesamt ohneAzubis 2.203 2.236Azubis 63 65Referendare 0 2

ImJahresdurchschnitt2016wurden2.140Mitarbeiterbeschäftigt.Darinenthaltensind62Auszubildende,diederLSimanerkanntenAusbildungsberufStraßenwärte-rin/Straßenwärterausbildet.5AuszubildendehabenimJanuar2016ihreAusbildungvorzeitigmitderNote„sehrgut“und„gut“beendet.EbenfallsimJahresdurchschnittberücksichtigtsind2Referendare.DieBeschäftigtenundAuszubildendenwerdennachdemTV-LundderdazugehörigenEntgeltordnung,dieBeamtennachdemLandesbesoldungsgesetzvergütet.IndenAutobahnmeistereienwurdendieLohnkostenvon419Beschäftigtenzu100%vomBundfinanziert.DurchdenLandkreisDahme-Spreewalderfolgtedievoll-ständigeFinanzierungvon16BeschäftigtenderStra-ßenmeistereieninderRegionSüd.DesWeiterenhatsichdasLandBerlinmiteinemAnteilvon50%andenLohnkostenvon10MitarbeiternderVerkehrsrechner-zentralebeteiligt.Im LSwaren imBerichtsjahr 127Arbeitsplätze vonSchwerbehindertenbzw.Gleichgestelltenbesetzt.DiefürdasJahr2016vorgegebeneEinsparungvon41StellenwurdedurchdenLSerbracht.ImBerichtsjahrstanden15StellenzurEinstellungvonNachwuchskräf-tenzurVerfügung.MitStand31.12.2016warendavon11Stellenbereitsbesetzt.4StellenbesetzungsverfahrenbefindensichinBearbeitung.

B.2.5 Finanzlage

Zum31.12.2016betrugendieliquidenMitteldesLS84.410T€,welchesichdamitimVergleichzumVorjahrum2.083T€erhöhthaben.

C. Risiko- und Chancenbericht

DerLSistBestandteilderLandesverwaltung.Bestands-gefährdendeRisikenergebensichnicht,dadieAufga-benwahrnehmungnichtdurchNachfrageschwankungenbeeinflusstwirdunddieFinanzierungdesLSausLan-des-undDrittmittelnmittelfristiggesichertist.DurchdasBundeskabinettwurdeimDezember2016einGesetzentwurfzurNeuregelungdesbundesstaat-lichenFinanzausgleichsystemsabdemJahr2020undzurÄnderunghaushaltsrechtlicherVorschriftenverab-schiedet.BestandteildiesesGesetzespaketsistauchdieErrichtungeinerInfrastrukturgesellschaftfürAuto-bahnenundandereBundesfernstraßen.UmdiesichausdemUmstrukturierungsprozessergebendenChan-cenundRisikenfrühzeitigzuanalysierenundhierausHandlungserfordernisseabzuleitenwirdimJahr2017eineProjektgruppe„Infrastrukturgesellschaft“gebildet.DerBundhatfürdienächstenJahre,insbesonderefürMaßnahmenderErhaltung,einenerhöhtenMittelansatzavisiert.DiefürdiePlanungunddieBauüberwachunganBundesfernstraßenvorgesehenenLandesmittelliegengemäßWirtschaftsplangenehmigung2017mit33Mio.€um5Mio.€überdenVorjahreswerten.Gleichwohl bestehen grundsätzliche Risiken in dertermin-,kosten-undqualitätsgerechtenPlanungundBaudurchführungderProjekteeinerseitssowiederAuf-gabenerfüllunginderStraßenunterhaltungandererseits.Schwerpunktrisikensindinsbesondere(1)dieSicherungeinesqualitativundquantitativbe-

darfsgerechtenPersonalbestandesunterBerück-sichtigungderEinsparvorgabenderLandesregie-rungBrandenburg.

MitderAusbildungvon2Referendaren(zzgl.zweiweitererReferendarstellenab2017)sowiederBe-reitstellungvon3PlätzenfüreindualesStudiumabdemHaushaltsjahr2017werdendurchdenLSMaß-nahmeneingeleitet,dieaufdieeigenständigeAusbil-dungvonNachwuchskräftenabzielenundeineVer-jüngungderBelegschaftsowiedieGewährleistungdesWissenstransfersimLSsicherstellensollen.

ZumErhaltundzurFörderungderGesundheitderBeschäftigtendesLSwurdeimBerichtsjahrdieEin-führungeinesbetrieblichenGesundheitsmanage-mentsbeschlossenundmittelsDienstvereinbarungeingeführt.Zielistes,dievielschichtigenBedingun-

genvonGesundheitpositivzubeeinflussenundda-miteinenlangfristigenErhaltderLeistungsfähigkeitsowiedieFörderungderMotivationderBeschäf-tigtenzuerreichen.ImRahmendesbetrieblichenGesundheitsmanagements wird der LS ab dem01.01.2017allenBeschäftigteneineprofessionelleanonymeMitarbeiterberatungfürunterschiedlicheKrisen-undBelastungssituationendesLebensan-bieten.EinekonsequentlösungsorientierteBeratungsolldieBeschäftigtenbeiderEntdeckungundStär-kungeigenerFähigkeitenunterstützenunddabeihelfen,schwierigeBelastungenundAnforderungenzubewältigen.DerLSsiehtdarineinweiteresIn-strumentzurReduzierungvonFehlzeiten.

(2)Termin-undKostenüberschreitungen inderPro-jektrealisierunginfolgebegrenzterFinanzierungs-möglichkeiten,langandauernderGenehmigungs-,Gerichts-undVergabenachprüfverfahrensowieun-geplanterStörungenimBauablauf,

(3)dieGewährleistungderVerkehrssicherheitbeistän-digwachsendenrechtlichenundtatsächlichenAnfor-derungensowieungeklärteVerhältnisseinAbwas-serbeseitigungsfragen.

D. Prognosebericht

GemäßGenehmigungdesWirtschaftsplans2017undnachfolgendenBewirtschaftungsübertragungenerhältderLSfürdasJahr2017ZuweisungeninHöhevon230,2 Mio.€ (Stand 18.01.2016 inkl. Fördermittel).HinzukommenErstattungenDritter,diezunächst inHöhevon45,3Mio.€eingeplantsind.DemBereichBetriebundVerkehrwurdendavoninkl.ErstattungenMittelinHöhevon43,8Mio.€bewilligt.Dabeiüberstei-gendieZuweisungenfürInvestitionenundfürbetrieb-licheTätigkeitdieVorjahreswerteum2,8Mio.€bzw.1,5Mio.€.AufdenBereichPlanungundBauentfälltohne Berücksichtigung von Fördermitteln ein Anteilvon77,1Mio.€.DerzurUmsetzungdervorgesehenenMaßnahmenbestehendeMittelbedarffürdiePlanungundBauüberwachunganBundesstraßensowiediePla-nungunddenBauanLandesstraßenistjedochweitaushöher,auchfürdieFolgejahre.HierliegtimBereichderLandesstraßenderFokusaufderUmsetzungvonMaßnahmenanOrtsdurchfahrten,anBauwerkenundMaßnahmenDritter(z.B.DeutscheBahn),beidenen

34

35GEWINN-UNDVERLUSTRECHNUNGLAGEBERICHT

waltungsbereichbetrachtet.ImErgebnissollenmittelsGeschäftsprozessoptimierungsowieeinerdamitver-bundenenPersonalbedarfsermittlungdieArbeitsabläufeunterBerücksichtigungderpersonellenundfinanziel-lenRahmenbedingungendesLandesnocheffizientergestaltetwerden.HierbeiwerdenauchdieabsehbarenÄnderungeninderAufgabenzuordnungzwischenBundundLändernbeiderVerwaltungderBundesfernstraßenzuberücksichtigensein.ZurOptimierungundEffizienzsteigerungderBaumkon-trollenistesvorgesehen,einezurStraßeninformations-bankkompatibleSoftwarelösungzuschaffen,welchedenEinsatzdezentralerTabletszurDatenerfassungmöglichmacht.DieProjektarbeithierzuwirdimJahr2017aufgenommen.LautPersonalbedarfsplanungsindimJahr201741Stel-leneinzusparen.DieseEinsparvorgabewirddurchAl-tersabgängeerreicht.Zudenfür2017bewilligtenStel-lenzugängenfürNachwuchskräfteundTarifbeschäftigteerfolgtendieAusführungenbereitsunter„C.Risiko-undChancenbericht“.Zielistes,indennächstenJahrendurchdasZusam-menspielverschiedenerMaßnahmen,wiez.B.einerweiterenOptimierungderStrukturenundAbläufe,An-gebotenimRahmendesGesundheitsmanagements,DurchsetzungvonEinstellungsmöglichkeitenimRah-men kommender Haushaltsverhandlungen zu einerKompensierung der Personalabgänge beizutragen.ZudemwirdeinBudgetausschöpfungsgradvon100%angestrebt.FürdasJahr2017sindkeineweiteren,überdiebereitsbenanntenEntwicklungenhinausgehendenSachver-haltebekannt,dieeinenwesentlichenEinflussaufdieGeschäftstätigkeitdesLShaben.

E. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

WeiterebesonderenEreignissesindbiszurFertigstel-lungdiesesBerichtsnichteingetreten.

Hoppegarten,13.06.2017

derLSgesetzlicheVerpflichtungenzurMitfinanzierunghat.Grundsätzlichsteht indennächstenJahrendieSicherungdesBestandsnetzesimVordergrund.Maß-nahmenzudessenErhaltundModernisierunghabenVorrangvorErweiterungundNeubau.ZurVerbesserungderVerkehrsverhältnisseindenOrtsdurchfahrtenwirddas100Mio.€umfassendeInvestitionsförderprogrammP100fortgeführt.ImJahr2017istderBaubeginnvonweiteren9Maßnahmenvorgesehen,sodassbisEnde2017voraussichtlich77%derMaßnahmeninderUm-setzungbzw.fertiggestelltsind.InsgesamtistderBedarfanStraßenbaumittelnsehrhoch,dainsbesondereimGrünenNetzeinewirtschaftlicheStraßenunterhaltungdurchdenBetriebsdienstkaumnocherfolgenkann.Soll-tenjedochmehrMittelzurVerfügunggestelltwerden,mussdamitaucheinPersonalzuwachsverbundensein,umdieplanerischeVorbereitungunddieBauüberwa-chungabzusichern.DieEFRE-Förderperiode2014–2020siehtmitdemverfolgtenZielderReduzierungvonCO2-EmissionendenverstärktenRadwegeneubauanLandesstraßenvor.In2017werdenweitereAnträgeaufFördermittelfürdenNeubauvonRadwegengestelltundvoraussichtlichvierRadwegebaulichumgesetzt.Im Rahmen der Auftragsverwaltung für den BundwerdendemLSfürdenBauunddieUnterhaltungvonBundesfernstraßenfürdasHaushaltsjahr2017MittelinHöhevon264,0Mio.€zurVerfügungstehen(Stand31.03.2017).Davonentfallen114,4Mio.€aufErhal-tungsmittel.AufGrundderVielzahlvonerforderlichenErhaltungsmaßnahmen,dievorbereitetwurden,zeichnetsichzumZeitpunktderBerichtserstellungeinMehrbe-darfanErhaltungsmittelnab.ImVerlaufdesJahres2017wirdderMittelbedarfbelastbarermittelt.ImOrganisationsprojektdesBetriebsdienstes(3.StufederUnternehmensentwicklung)beginntimJahr2017dieUntersuchungderAufgabenundProzesseindenMeistereien.DieseumfasstbeidenStraßenmeistereiensowohldenVerwaltungs-alsauchdengewerblichenBereich.IndenAutobahnmeistereienwirdnurderVer-

Dr.AlbrechtKleinVorstandsvorsitzender

ReinhardtStuhrVorstandZentraleDienste

EdgarGaffryPlanungundBau

ThomasHeyneVorstandBetriebundVerkehr

2016 2015€ €

1. Umsatzerlösea)ErträgeausGebührenundEntgelten 1.719.754,25 1.889.861,83b)ErträgeausZuweisungenundZuschüssen 239.527.492,57 224.637.787,72c)VeränderungdesSoPofürsonst.ZuweisungenundZuschüsse 1.140.747,21 2.565.038,58

242.387.994,03 229.092.688,13

2. Sonstige Erträge 11.689.563,66 15.281.074,47254.077.557,69 244.373.762,60

3. Aufwendungen für bezogene Waren und Dienstleistungena)AufwendungenfürMaterial,Energieundso.verwaltungswirtsch.Tätigkeit -8.424.037,85 -7.423.793,17b)AufwendungenfürbezogeneLeistungen -115.656.690,35 -109.813.039,58

-124.080.728,20 -117.236.832,75

4. Personalaufwanda)Löhne,GehälterundBezüge -91.295.441,45 -88.910.263,86b)SozialeAbgabenu.Aufwendungenf.Altersversorgungu.Unterstützung -17.973.220,50 -17.464.234,35

-109.268.661,95 -106.374.498,21

5. Abschreibungena)Abschreibungenaufimmat.VermögensgeständedesAV -68.382,71 -176.177,89b)AbschreibungenaufGebäude,Gebäudeeinrichtungen -59.321,73 -59.344,39c)AbschreibungenauftechnischeAnlagenundMaschinen -2.093.072,80 -2.130.676,06d)AbschreibungenaufandereAnlagen,BuG-ausstattung -4.489.261,69 -4.581.559,46

-6.710.038,93 -6.947.757,80

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen a)SonstigePersonalaufwendungen -928.472,81 -865.652,48b)AufwendungenfürdieInanspruchnahmevonRechtenundDiensten -9.614.515,23 -9.767.815,05c)AufwendungenfürKommun.,Dokum.,Inform.,Reisen,Werbung -1.742.221,06 -1.810.414,56d)AufwendungenfürBeiträge,Sonstiges,Wertkorr.,periodenfr.Aufw. -1.729.265,63 -1.364.412,65

-14.014.474,73 -13.808.294,74

7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen/Erträge -641,84 -3.918,70

8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.012,04 2.460,40

9. Sonstige Steuern -3.012,04 -2.460,40

10. Jahresergebnis 0,00 0,00

Gewinn- und Verlustrechnung für 2016

36

BILANZ 37

Bilanz zum 31.12.2016

Aktiva 31.12.2016 31.12.2015A. Anlagevermögen EUR EURI. Immaterielle VermögensgegenständeErworbeneSoftware 167.753,98 79.681,44II. Sachanlagen1.BautenauffremdenGrundstücken 675.699,34 732.010,582.TechnischeAnlagenundMaschinen 19.437.385,03 20.396.103,853.AndereAnlagen,Betriebs-undGeschäftsausstattung 5.660.799,67 4.785.584,34

25.773.884,04 25.913.698,774.AnzahlungenaufAnlagenimBau 55.225,68 0,00

25.996.863,70 25.993.380,21B. UmlaufvermögenI. VorräteRoh-,Hilfs-undBetriebsstoffe 4.032.494,93 4.308.883,99II. Forderungen und sonst. Vermögensgegenstände1.AusgleichsforderunggegendasLandBrandenburg 2.176.071,97 3.184.571,862.ForderungenausLieferungenundLeistungen 2.788.708,67 1.114.185,313.SonstigeVermögensgegenstände 98.596,88 170,48

5.063.377,52 4.298.927,65

III. Flüssige Mittel (Kassenbest. und Guth. bei der Landeshauptkasse) 84.409.793,49 82.327.168,10-davonForderungengegendieLandeshauptkasse 84.409.439,76 82.326.556,50

93.505.665,94 90.934.979,74C. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 215.325,45 17.170,04

119.717.855,09 116.945.529,99

Passiva 31.12.2016 31.12.2015A. Eigenkapital EUR EURBasiskapital 3.204.964,26 3.204.964,26

3.204.964,26 3.204.964,26B. Sonderposten1.SonderpostenausZuweisungenundZuschüssenfürInvestitionen 25.996.863,70 25.993.380,212.SonderpostenfürsonstigeZuweisungenundZuschüsse 12.214.771,99 13.355.519,20

38.211.635,69 39.348.899,41C. Rückstellungen1.RückstellungenfürAltersteilzeitverpflichtungen 1.055.396,10 4.308.604,002.SonstigeRückstellungen 41.246.986,49 40.856.012,47

42.302.382,59 45.164.616,47D. Verbindlichkeiten1.VerbindlichkeitenausLieferungenundLeistungen 24.396.631,20 18.034.405,002.VerbindlichkeitengegenüberdemLandBrandenburg 11.591.657,14 11.174.886,433.Sonst.Verbindlichkeiten 10.158,79 17.333,00

35.998.447,13 29.226.624,43E. Passive Rechnungsabgrenzungsposten 425,42 425,42

119.717.855,09 116.945.529,99

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Vorstand Planung und BauEdgar Gaffry

03342/355-300

Vorstand Betrieb und VerkehrThomas Heyne03342/355-500

Abteilung 70Verkehr

Kerstin Finis-Keck03302/804-1700

Abteilung 60 Betrieb

Dr. Anja Nagora0355/4991-6727

Abteilung 50Bau

Thomas Schütt 03302/804-1370

Abteilung 40 Planung

Andreas Schade0335/560-2501

Abteilung 30 Finanzen

i.V. Mandy Frechen03342/355- 830

Abteilung 20 Personal und Recht

Klaus Friedrichs03342/355- 810

Abteilung 10 Verwaltung

Sabine Nitsche03342/355-859

11 Organisation N.N.

12 ITN.N.

21 PersonalN.N.

m.d.W.d.G.b. Jana Krüger03342/355-812

22 RechtMandy Buhe

03342/355-850

301 SachgebietFinanzen Ost

Wolfgang Gielisch0335/560-2512

41 Programmsteuerung, Förder-programme und Erhaltungsma-

nagementUlrike Döhler 03342/355-823

42 Planung OstHarald Günther0335/560-2597

43 Planung SüdSteffen Kleiner

0355/4991-686829

44 Planung WestFrank Schmidt

0331/2334-277, 033971/83-408

54 Konstruktiver IngenieurbauBernd Seifert

03342/355-740

53 Bau WestJürgen Franke

0331/2334-269, 033971/83-107

52 Bau SüdTorsten Wiemer0355/4991-6759

51 Bau OstKerstin Hennig0335/560-2533

61 Regionalbereich Betriebs-dienst Ost

Christoph Büchtemann03334/66-1400

62 Regionalbereich Betriebs-dienst Süd

Andreas Geißler0355/4991-6611

63 Regionalbereich Betriebs-dienst West

Dominik Schmidt0331/2334-259

64 Zentrale Betriebsdienstlogis-tik/Fachkoordination BAB

Gunnar Loichen03302/804-1350

65 Steuerung u. Grundsatz Betriebsdienst N.N.

m.d.W.d.G.b. Thomas Winegge03342/355-331, 03334/66-1416

71 VerkehrsmanagementPetra Mansfeld

03302/804-1360

72 StraßenverwaltungDoris Tiesler

03342/355-429

73 GSTWolfgang Gräßler

03342/355-437

74 VerkehrstechnikN.N.

m.d.W.d.G.b. Bodo Schulz0355/4991-6625

45 Planung BABHeike Fincke

03302/804-1330

55 Grundsatzangelegenheiten Straßen- und Konstruktiver

Ingenieurbau Thomas Forbriger 03342/355-541

46 Grundsatzangelegenheiten Planung

Thomas Kuss03342/355-824

56 NachtragswesenN.N.

m.d.W.d.G.b. Heike Nitzsche03302/804-1268

47 Grundsatzangelegenheiten Umweltschutz und Landschafts-

pfl egeUta Skrabania 03342/355-314

302 SachgebietFinanzen SüdSandra Preuß

0355/4991-6718

303 Sachgebiet Finanzen West

Katrin Doll0331/2334-132

304 SachgebietFinanzen BAB

Bernd Giese03302/804-1312

S7 Vergabe/VertragswesenChristiane Krause 03342/355-513

Vorstand Zentrale DiensteReinhardt Stuhr 03342/355-805

VorstandsvorsitzenderDr. Albrecht Klein

03342/355-800Assistentin des Vorstands Brigitte Sterl

03342/355-802

S1 Innenrevision und Datenschutz Rolf Dannenberg 03342/355-871S2 Öffentlichkeitsarbeit/Assistenz Dr. Cornelia Mitschka 03342/355-803S3 Controlling Jürgen Pelzer 03342/355-806

Gremien:PR-Vorsitzender Roland Kristeleit 03342/355-844Schwerbehindertenvertretung Elvira Mende 0331/2334-262Gleichstellungsbeauftragte Beate Fichte 0335/560-2574Antikorruptionsbeauftragter Jürgen Pelzer 03342/355-806Jugend- u. Auszubildendenvertret. Toni Ruckdäschel

ORGANIGRAMMORGANIGRAMM38

Organigramm des Landesbetriebs Straßenwesen Brandenburg Stand 31.12.2016