Geschäftsbericht2015 - ksgl.ch · Rolf Widmer, Reto Nick, Arnold Bachmann und Susanne Jenny...

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Geschäftsbericht 2015

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Geschäftsbericht2015

Verschwendete Zeit ist Dasein.Gebrauchte Zeit ist Leben.

Edward Young, 1683 – 1765englischer Dichter

Titelbild: Die Uhr als Messgerät im Kantonsspital Glarus

Die Fachangestellte Gesundheit (FaGe) Yelis Tezis misst den Puls einer Patientin mithilfe der Uhr, die ihre ständige Begleiterin im Berufsalltag ist.

2 Zeitfenster–DieKennzahlendesKantonsspitalsGlarus 3 Zeitmass–Editorial4|5 Zeitraffer–BerichtderGeschäftsleitung Zeitlosigkeit–Kommunikation6|7 InselnderZeitpflegen8|9 DiegelaufenenZeitensindgnadenlosehrlich Zeitverlauf–PatientenundKunden10|11 WennjedeSekundezählt12|13 VonderNotfallstationbiszumSpitalaustritt Zeitbezug–WertschätzungundVertrauen14|15 RundumdieUhr16|17 WasbedeutetZeitinunseremBeruf? Zeitspanne–Fachkompetenz,FreudeundEngagement18|19 ZurückindenAlltagfinden20|21 DerWegzumherzgesundenLebensstil Zeitreise–Mitarbeitende22|23 Rückschritt,StillstandoderFortschritt?24|25 PflegeimWandelderZeit Zeiterscheinung–Qualität26|27 UmgangmitderQualität28|31 Zeitfenster–DasKantonsspitalGlarusinZahlen32|33 Zeitfenster–Finanzabschluss34|35 Zeitfenster–Revisorenbericht36 Zeitfenster–Zuwendungen

Zeitfenster2

KennzahlenzumBerichtderGeschäftsleitungAustritteAkutspitalAustrittePsychiatrieTotalAustritte

AufenthaltstageSwissDRGAkutspitalPflegetagePsychiatrieDurchschnittlicheAufenthaltstageAkutspitalDurchschnittlichePflegetagePsychiatrieAnteilzusatzversichertePatienten/PatientinnenAnteilnotfallmässigeEintritteDurchschnittsalter,inkl.SäuglingeCasemix(CM)Casemix-Index(CMI)GeburtenUmsatzinCHFstationär ambulantübrigerAmbulantePatienten/PatientinnenPersonalbestand(umgerechnetaufVollzeitstellen)*SwissDRG4.0:SwissDiagnosisRelatedGroups**SwissDRG3.0: SwissDiagnosisRelatedGroups

2015

4 764

140

4 904

26 799

3 810

5.6

27.2

12.6 %

52.4 %

51.6

4 452.514

0.935

366

50 006 780

19 240 892

7 176 677

21 318

422.2

2014

4 806

149

4 955

26 813

3 408

5.6

22.9

13.9 %

56.8 %

51.0

4 374.060

0.910

335

46 804 236

19 101 902

7 141 518

20 895

418.8

***

DieKennzahlendesKantonsspitalsGlarus

Mio.Franken504540353025201510

50

20152014 20152014 20152014

Umsatzentwicklung2014–2015

10%

25%

65%

Umsatz2015

ZeitmassDie Zeit hat verschiedene Dimensionen. Wir geben im vorliegenden Geschäftsbericht Rechenschaft über eine definierte Zeitspanne. Gleichzeitig beleuchten wir aber den Zeitbegriff aus unterschiedlichen Per-spektiven und versuchen aufzuzeigen, wie vielfältig und oft auch widersprüchlich die Zeit für ein Spital sein kann. InderMedizinwirdderFaktorZeitschnellindenZusammenhangmitLebenundTodgebracht.Dasistgrundsätzlichkorrekt,aberauchinSituationenmithöchsterzeitlicherDringlichkeitsindmedizinischeStandardsunabhängigvonderZeitexakteinzuhal-ten.DasfinnischeSprichwort«GottschufzwardieZeit,abervonEilehaternichtsgesagt»bringtdasDilemmaimUmgangmitderZeitaufdenPunkt.ImBeitragzuunsererNotfallstationwirdeszumThema.

DankdemmedizinischenFortschrittkannderHeilungsprozessheutemassivbeschleunigtwerden,aberselbstdiewirksamstenMedikamenteunddiekomplexestenOperationsmethodenkönnennichtverhindern,dassderHeilungsprozessnacheinerKrankheitodernacheinemUnfallZeitundGeduldbrauchtunddasPrinzip«ZeitheiltWunden»auchindermodernenMedizinnachwievorgültigist.DastrifftauchaufRehabilitationsprogrammezu,wiedasBeispielderneuenambulantenkardialenRehabilitati-onamKantonsspitalGlaruszeigt.DieZeitnacheinerVerletzungodereinerschwerenKrankheitgehörtinunseremSpitalebensozumGenesungsprozesswiedieBehandlungselbst.

BeiderArbeitamPatientenwerdendieunterschied-lichenAnforderungenimUmgangmitderZeit,dieanunsereSpitalmitarbeitendengestelltwerden,be-sonderssichtbar.InderBeziehungzumPatientensindnachwievorMenschengefragt,diesichZeitnehmen.KeineMaschinekannmenschlicheNäheundheilen-deGesprächeersetzen.AuchfürdieInformationderPatientenundihrerAngehörigenmussangemes-senZeitzurVerfügungstehen.DieseZeitbringenunsereMitarbeitendengerneauf–selbstwennsiedabeiinZeitdruckkommen.AndererseitsmachenpersonelleEngpässeaufgrunddesausgetrocknetenArbeitsmarktesundderzunehmendewirtschaftlicheDruckdieZeitfürdieSpitälerzueinerökonomischenRessource,dieauchknappwerdenkann.

DerSpagatzwischendernotwendigenundderzurVerfügungstehendenZeitwirddamitzueinertäglichenHerausforderung,diezumeisternist.

DieZeichenderZeitzeigensichfüreinSpitalauchammedizinischenFortschritt,andersichrasantentwickelndenInformations-undKommunikationstechnologiewieauchandensteigendenAnforderungenandiemedizinischeundadministrativeQuali-tät.PaulaZimmermann,diealsPflegefachfrau2015das45-Jahr-Dienstjubiläumfeierte,isteinleuchtendesBeispieldafür,wieeineMitarbeiterindesKantonsspitalsGlaruseineZeitepochevonfasteinemhalbenJahrhundertmitgestaltethat.

AllenMitarbeitenden,dieimvergangenenJahrdemKantonsspitalGlaruseinenTeilihrerLebenszeitzurVerfügunggestellthaben,dankenderVerwaltungsratunddieGeschäftsleitungsehrherzlich.Siesindes,dietäglichzuentscheidenhaben,wiediezurVerfügungstehendeZeitimSinnederPatientenoptimaleingesetztwird.

Dr. oec. HSG Arnold Bachmann lic. oec. HSG Markus HauserVerwaltungsratspräsident Direktor

Editorial 3

DerVerwaltungsratdesKantonsspitalsGlarus.Vonlinksnachrechts:RodolfoSlongo,RolfWidmer,RetoNick,ArnoldBachmannundSusanneJennyWiederkehr

DieGeschäftsleitungdesKantonsspitalsGlarus.Vonlinksnachrechts:VolkerJanssen,AndréRotzer,RegulaBerchtoldKüng,MarkusHauserundThomasKühnis

BerichtderGeschäftsleitung

Januar März

September

Februar

August

4

Zeitraffer

ZumAuftaktdesJahres2015wirdpract.med.MathiasBetzzumChefarztderPsychiatriebe-fördert.ImselbenMonattrittThomasKühnisdieNachfolgevonDanielMelian:Erüber-nimmtalsLeiter«UnterstützendeProzesseundFinanzen»dieFührungsämtlichernicht-medizinischenBereiche.IndieserFunktionwirderMitgliedderGeschäftsleitung.MitdemSpatensticham16.Januarbegin-nendieBauarbeitenfürdasneueParkhausdesKantonsspitalsGlarus–aufzweiGeschos-senentstehen158Parkplätze.

EndeMärzwirdderRelaunchderCorporateWebsitedesKantonsspitalsGlarusmitdemGo-liveam24.Märzabgeschlossen:www.ksgl.ch

DieSchneesporttageinElmfürdieMitarbeitendenfindengrossenAnklang.ErstmalsnachvielenJahrenwirdwiedereineSkitourdurchgeführt.

Vom14.bis18.SeptemberfindetdienationaleAktionswochefürPatienten-sicherheitstatt.AuchdasKantonsspitalGlarusnimmtmitvielenverschiedenenAktivitätenteil–unteranderemmiteinemöffentlichenVortragzumThema«ImSpitalerworbeneInfektionen–WiegrossistdasProblemwirklich?»mitdenReferentenProf.Dr.med.LukasKrähen-bühlundDr.med.FelixFleisch–underzeugtdamiteinehoheMedienpräsenz.DasneueLeistungsangebotKnochen-dichtemessung(Osteodensitometrie)wirdinBetriebgenommen.EsstehtunterderärztlichenFührungvonDr.med.BertRost(Radiologie)undDr.med.RomanTrepp(Diabetologie/Endokrinologie)undwirdvomerstenTaganregegenutzt.

Am11.Februarfindetdastraditionellespital-interneEishockeyturniermitinsgesamtsechsMannschaftenausverschiedenenAbteilungenstatt–eingeselligerAnlassüberdieverschiede-nenDisziplinenhinaus.DerEntscheiddesBundesverwaltungsgerich-teszurBaserate(stationärerTarif)erreichtdasKantonsspitalGlarus.DerdurchdieRegierungfestgesetzteTarifvon9750FrankenfüreinenTeilderVersicherer(tarifsuisseag)wirdgerichtlichbe-stätigt.DasUrteilfindetschweizweitBeachtung.DieImmobilienAGalsTochtergesellschaftdesKantonsspitalsGlarusundTrägerindesneuenParkhauseswirdgegründet.

RegulaBerchtold,Leiterin«NichtoperativePatientenprozesse»,wirdindenStiftungsratderBeratungs-undTherapiestelleSonnenhügel(BTS)gewählt.DurchihrenEinsitzimStiftungsratwirddieVerbindungzwischenSpitalundBTSgestärkt.

Juli

Oktober

April Juni

Dezember

Mai

November

5

Zeitraffer

DasKantonsspitalGlaruserhältmitDr.med.RudolfHornerstmalsinderGeschichtedesSpitalseinenleiten-denArztfürdieNotfallstation.DieVereinbarungüberdasambu-lanteLeistungsangeboteineskinder-undjugendpsychiatrischenDienstesimKantonGlaruswirdunterzeichnet.DamitkanndaspsychiatrischeAnge-botamKantonsspitalGlarusausge-bautwerden.

ImRahmenderGrossübungTech-nico15trainierenrund1000zivileundmilitärischePersonendieBewäl-tigungeinesMeteoriteneinschlagsimGlarnerland.DasKantonsspitalGlarusnimmtanderÜbungteilundtestetdamitdiespitalinterneKatastrophenorganisation.

DerPensioniertenausflugmitrund40Teil-nehmendenführtinsSelegerMoorinRiffers-wil.

AmAnlassfürzuweisendeÄrztinnenundÄrztevom2.Dezemberaufdem«Bergli»wer-dendieKontaktezwischendenKaderärztendesKantonsspitalsGlarusunddenzuweisen-denÄrztinnenundÄrztenneugeknüpftundgestärkt.NachdemimOktoberdieärztlicheDoku-mentationindasKlinikinformationssystem(KIS)integriertwurde,kannProjektleiterinRegulaBerchtolddasGrossprojektKISnachvierJahrenabschliessen.

DasStrategiemeetingmitdemVerwaltungsratundderGeschäftsleitungfindetimKantonsspi-talGraubündenstatt.LeanManagementunddieverstärkteFührungmitaktuellenKennzahlenwerdenalsstrategischeSchwerpunktefürdieZukunftfestgelegt.

AmnationalenZukunftstagverbringen34in-teressierteKindereinenspannendenTagimKan-tonsspitalGlarus.DerRettungsdienstdesKantonsspitalsGlaruswirderstmalsnachdenRichtliniendesInterver-bandsfürRettungswesen(IVR)geprüftundohneAuflagenzertifiziert.ErerfülltdamitdiehöchstenQualitätsansprüche.

Kommunikation6

InselnderZeitpflegenDieheutigeKommunikationistkurzlebigundbestenfallszeitlos,soauchimGesundheitswesen–solltemanmeinen.DerkommunikativenKurzlebigkeitwidersprichtdasKantonsspi-talGlarusabervehement.Esgiltzuunterscheiden,inwelcherSituation,mitwemundüberwelcheKanäle

kommuniziertwird.DieAnspracheverschiedenerAnspruchsgruppenerfolgteinerseitsüberGefässederMassenkommunikation,andererseitsauchimmernochimpersönlichenGespräch.MitderCorporateWebsite,überdenhauseigenenYouTube-KanaloderauchmitBeiträgenundInserateninPrintmediensprichtdasKantonsspitalGlarusregelmässigeinebreitgefassteZielgruppean.ImWettbewerbmit

Zeitlosigkeit

7

denMitstreiternmusshierbeieinehoheAktualitätgebotenwerden,waseinegewissekommunikativeKurzlebigkeitunumgänglichmacht.JedochbleibenderWertunddieNotwendigkeitdespersönlichenGesprächsbeiderAnsprachevonengergefasstenAnspruchsgruppen–wiebeispielsweisediePatientin-nenundPatienten,welchegeradeinBehandlungsind–unverändert.SobenötigtjedeDiagnoseundderenKommunikationZeit.Zeit,welchesichdasSpitalper-sonalgernenimmtundseitjehergenommenhat–auchschonvorbald130Jahren,alsdasKantonsspital

Glarusgegründetwurde.DaspersönlicheGesprächisteinkommunikativerGrundpfeilerimKantonsspitalGlarusundmachtdessenKommunikationingewis-serWeisezeitlos,aberkeinesfallskurzlebig–auchaufdieGefahrhin,dassdieZeiteinmaldavonlaufenkann.DiesbeschäftigtabernichtnurdasPersonaldesKantonsspitalsGlarus,sondernauchSportlerausdemGlarnerland–allenvorandenjungenNachwuchsläu-ferTomElmer.ImInterviewaufdennachfolgendenSeitengehterdaraufein,wasfürihnZeitbedeutetundwieerdieseauchkommunikativnutzt.

Zeitlosigkeit

g8 Kommunikation

meineFansaufdemaktuellenStandzuhalten.WettkampfergebnissewieauchEinblickeinmeinTrainingposteichjeweilssozeitnahwiemöglich,lassemichjedochkeinesfallsstressen.

GibtesauchzeitloseoderzeitfreieMomenteinIhremreichbefrachtetenLebenalsSportlerundAbsolventeinerkaufmännischenAusbildung?TE:FreizeitgibtesineinernormalenTrainingspe-riodesogutwienie–oderichnutzesiefürdenSportoderfürmeinekaufmännischeAusbildung,dieichanderUnitedSchoolofSportsinZürichbegonnenhabeundnunbeiderGlarnerKanto-nalbankabsolviere.DankderFlexibilitätmeinesArbeitgeberskannichSportundAusbildunguntereinenHutbringen.ImtäglichenTrainingtreffeichaberdochauchoftFreunde,ummitihnenzusam-menzulaufen.JenäherdieWettkämpfekommenunddieTrainingsseltenerwerden,versucheichmirZeitfensterzuschaffen,indenenichkeinenVerpflichtungennachgehenmussundmichtotalentspannen(auchetwaslangweilen)kann.DieseZeitistmentalextremwichtig,umvolleLeistungbringenzukönnen.

WelchessindIhresportlichenZielefür2016unddiefolgendenJahreundwiegedenkenSie,diesezuerreichen?TE:ImJahr2016istdieU20-WMinPolenmeinHauptziel.DaraufistdieganzeJahresplanungausgelegt.Dafürtrainiereichneun-biszehnmalproWoche.InderRegelhabeichjeweilseinentrainingsfreienTaginderWoche,andemichmichganzderErholungwidmenkann.NatürlichdrehtsichderganzeAlltagumdiesesZiel,jedochistesextremwichtig,sichnichtzuverkrampfenundmitdernötigenLockerheitseineZielezuverfolgen–mitderBrechstangefunktioniertesnicht.Sport-licheZielezuerreichenerfordertaberdocheinenangemessendiszipliniertenLebensstil.Längerfris-tigmöchteichandenOlympischenSpielendenFinallauferreichen.

WennSieeinenWunschandieZeithabenkönnten–wiewürdeerlauten?TE:Ichwürdeesspannendfinden,indieZukunftsehenzukönnen.SpeziellmeinesportlicheEnt-wicklungwürdemichinteressieren.Andererseits

DiegelaufenenZeitensindgnadenlosehrlichDer19-jährigeGlarnerTomElmeristunterdenMittelstreckenläufernseinerAltersklassedieNummereinsinderSchweiz.Ergewann2014andenSchweizerNachwuchsmeisterschaftendreiGoldmedaillenunderzielteimselbenJahrdreinationaleU18-Allzeit-Bestleistungen.MitdemsechstenPlatzandenYouthOlympicGamesinNanjing(China)unddemviertenPlatzandenEuropeanYouthOlympicTrials(EYOT)inBaku(Aserbeidschan)erreichteerauchinternationalbereitsbeachtlicheErfolge.

TomElmer,SiesindLäuferundeinesdergrossenLeichtathletiktalentederSchweiz.WelcheBedeu-tunghatZeitfüreinenSportler?TomElmer(TE):GrundsätzlichdrehtsichinmeinerSportartallesumZeiten.AthletenidentifizierensichanhanddererreichtenZeiten.DastäglicheTrainingwirdmittelsZeitgemessen.ManchmalsinddiegelaufenenZeitengnadenlosehrlich,ananderenTagenabsolutfantastisch.Esgilt,dienötigeLockerheitbeizubehaltenundsichnichtzuverkrampfen.DennimmernurZahlenhinterherzu-rennenistsehrbelastend.Vielmehrversucheich,michauchaufmein(Zeit-)Gefühlzuverlassen.MitdenTrainingsjahrenentwickeltmaneinausge-feiltesGefühlfürdieGeschwindigkeiten.LäuftesmalimTrainingnichtnachWunschundleuchtenlangsameZeitenaufderStoppuhrauf,kanndasamSelbstvertrauenkratzen–dasGegenteilkommtjedochglücklicherweiseauchoftvor.

SiegehörenzurGeneration,diemitdenmoder-nenKommunikationsmittelnunddenneuenMedienaufgewachsenist.WiesetzenSieHandy,TabletundCo.einundwiewerdenSieIhrenüber1100Facebook-Fansgerecht?TE:NeueKommunikationsmittelhabenvieleVor-aberauchNachteile.Esgilt,sierichtigeinzusetzen.InmeinerFreizeitkonsumiereichhauptsächlichNewsausderLeichtathletikweltviaSocialMedia.SohalteichmichaufdemLaufendenundbinimmerzeitnahinformiert.EsentstehendurchdenSportauchunzähligeFreundschaftenrundumdieWelt.DiesepflegeichauchmittelsFacebookundanderersozialerMedien.ImaktuellenWinterkamichviaFacebookinKontaktmiteinerschwedischenTrainingsgruppe,derichmichschliesslichfüreinfünfwöchigesTrainingslagerinSüdafrikaange-schlossenhabe.AufmeinemöffentlichenProfilversucheichübermeinensportlichenWerdegangzuberichtenund

Zeitlosigkeit

g9

TomElmerGeborenam1.April1997WohnhaftinGlarusAbsolviertbeiderGlarnerKantonalbankundanderUnitedSchoolofSportsinZüricheinevierjährigekaufmännischeAusbildung

Verein: LCZürichTrainer: DieterElmerDisziplin: 800m

2003–2009 VorwiegendFussballundeinigeLeichtathletikwettkämpfe2011 SilberU16-Schweizermeisterschaften600m2012 GoldU16-Schweizermeisterschaften600m2013 ErsterinternationalerGrossanlassam EuropeanYouthOlympicFestivalinUtrecht800m2014 4.PlatzEuropeanYouthOlympicTrialsinBaku 6.PlatzYouthOlympicGamesinNanjing800m SchweizerU18-Rekord800m U18-Schweizermeister800mund1500m2015 SchweizerU20-Rekorde800mund1000m(indoor) 4.PlatzSchweizermeister-Elite800m

Zeitlosigkeit

Foto:SamuelMettler

binichfroh,dassdieserWunschnichtrealisierbarist,dennesistvielinteressanter,denMomentlebenzudürfen.Ichversuche,TagfürTagmeinBesteszugeben,undkonzentrieremichaufdiebevorste-hendenAufgaben,nichtaufdas,wasineinigenMonatenoderferneransteht.

Zeitverlauf10 PatientenundKunden

WennjedeSekundezähltDieZeitkannüberallesentscheiden:LebenoderTod.ImRettungsdienstoderaufderNotfallstationeinesSpitalsgehörtdieszumArbeitsalltag.DerZeitfaktoristimmerpräsent.DieMitarbeitendendesRettungsdienstesundderNotfallstationdesKantonsspitalsGlarussindimUmgang

mitderZeitgeschult.EsgibtMomente,indenenjedeSekundezählt–wiebeispielsweisebeieinemakutenHerzinfarkt,dereineschnelleRettungundeineumgehendestationäreAufnahmemitintensiv-medizinischerBetreuungerfordert.BeiderMehrheitderFällegehtesaberwenigerumdieGeschwindig-keitalsumeinenreibungslosenAblauf,welchereineoptimaleZusammenarbeitdesTeamsvoraussetzt.

Zeitverlauf11

DasRichtigezurrichtigenZeitzutun,istoftmalszielführender,alsmöglichstschnellzuhandeln.SomussderZeitdruckzuweilenausgeblendetwerdenkönnen,umEntscheidungenunabhängigdavontreffenunddamitdenRisikofaktorminimierenzukönnen.DiesenpragmatischenUmgangmitderZeitmüssenalleBeteiligtenimRettungsdienstundaufderNotfallstationdesKantonsspitalsGlaruszuersterlernen.FesteRegelungen,wiebeispielsweisevorgegebeneZeitfenster,indeneneineÄrztinodereinArztaufdemNotfallhandelnmuss,unterstützen

dies.AbernichtnurfürdenRettungsdienstunddasnotfallmedizinischePersonaleinesSpitalsspieltdieZeiteinebesondereRolle,sondernauchfürbetroffe-nePatientinnenundPatienten.Aufdennachfolgen-denSeitenberichtenzweiBetroffenedarüber,wiesiedenZeitverlaufvonderNotfallstationbiszumSpitalaustritterlebthaben.AusserdemstelltsichderleitendeArztderNotfallstationdesKantonsspitalsGlarus,Dr.med.RudolfHorn,dieZeitfrageundnimmtdazuStellung.

1212 PatientenundKunden

AmDienstagmorgenwurdeeinzweiterUltraschallgemachtundeszeigtesich,dassdieBlutungnichtgestopptwar.Nungingallesschnellundichwurdenotfallmässigoperiert.Ichwarfroh,dassichdieNarkosebekommenhatteundsonichtsmehrvondenSchmerzenspürte.DieOperationistgutver-laufenundichhabemichsofortbessergefühlt.NurdieWundehatnochetwasgezwickt.

IchwarinsgesamtdreiWochenimKantonsspi-talGlarus.Esistmirnichtlangevorgekommen,denneswarenimmerLeutedaundhabenmichumsorgt.DiefamiliäreAtmosphärehatmichsehrbeeindruckt–ichlebealleineinmeinerWohnungundhabenichtmehrsovielBesuch.HeutekannichdasSpitalverlassenundzurRehabilitationinsAlterszentrumBrugglinachNetstalfahren,damitichwiederganzfitwerde.Eswarwichtig,dassdieÄrztingleichgemerkthat,dassesernstist.Sobinichrechtzeitigbehandeltworden.DerArztimSpitalhatmirgesagt,dassdasBeingeschädigtwordenwäre,wennichlängerzugewartethätte.

Luise Ouwehand

JedespositiveUntersuchungsergebnishatmichberuhigtDasGlarnerlandistseitmeinerGeburt1956meineHeimat.AufgewachsenbinichinLinthalundseitbaldvierzigJahreninSchwandenwohnhaft,woichalsSchlagzeuglehrerarbeite.AnjenemSonntag-abendhabeichnochamBildschirmgearbeitet.MeineLebenspartnerinistzumirgekommenundhatgemeint,esseinungenug.BeimAbschaltendesComputerswurdemirplötzlichschwindlig.DannmussichetwafüreineMinutedasBewusst-seinverlorenhaben.Ichbinwiederzumirgekom-menundmusstegleicherbrechen.Trotzallemgingesmiraberwiederbesser.IchhatteeigentlichkeinegrosseAngst,dennichweiss,wiedieSymptomeeinesHerzinfarktesseinkönnen.MeinePartnerinundichwarenabertrotzdemetwasbeunruhigtundsiehatsofortdenÄrztenotrufkontaktiertundaufAnratenderAuskunftspersondanndenNotfallimKantonsspitalGlarus.MitdemTaxisindwirgleichdorthingefahren.

VonderNotfallstationbiszumSpitalaustrittDenZeitverlaufvonei-nemnotfallmedizinischenVorfallbiszurSpitalentlassungerlebtjederPatientanders.ZweinotfallmässigeingeliefertePatientendesKantonsspitalsGlarusberichtenüberihrenzuweilenkritischenGesundheitszustand,diedamitverbundenenÄngsteundwiesiedieZeitimKantonsspitalGlaruserlebthaben.

Ichhabegehofft,dassichraschHilfebekommeIchbin1935inderehemaligenDDRgeborenundlebeseit55JahreninGlarus.Meinennichtalltägli-chenFamiliennamenverdankeichmeinemMann,derHolländerwarundvorelfJahrengestorbenist.EswareinSonntag,andemichauseinemanderenSpitalnacheinemkleinerenEingriffamHerzent-lassenwurde.InderdarauffolgendenNachtbekamichinderrechtenLeisteSchmerzen.ZumGlückhatteichamMontaggleicheinenKontrollterminbeimeinerÄrztin.InderArztpraxiskonnteichdasrechteBeinnichtmehrhochhebenunddieSchmer-zenwurdenzunehmendstärker.NacheinemkurzenUntersuchhatmichdieÄrztinpersönlichsofortinsKantonsspitalGlarusgefahren.DieSchmerzenwarenzwarheftig,aberichhatteei-gentlichkeineAngst.MeineHoffnungwar,dassichraschHilfebekomme.AufderNotfallstationwurdeichvomArztvonKopfbisFussuntersuchtunderführteeineUltraschalluntersuchungamschmer-zendenBeindurch.Dieseergab,dassauseinemBeingefässBlutaustrat–auchäusserlichwarnuneinBlutergusszusehen.EswurdemireinKompres-sionsverbandgemacht,umdieBlutungzustillen.

LuiseOuwehand FranzZweifel

Zeitverlauf

13

InderNotfallstationhatmicheinArztuntersuchtundmirvieleFragengestellt.EswurdenPulsundBlutdruckgemessenundeinEKGgemacht.Ichhat-tekeinerleiSchmerzenundhabedeshalbvermutet,dassmeinHerzinOrdnungist.VomNotfallwurdeichzurBeobachtungaufdieIntensivstationverlegt,womireineInfusiongelegtwurde.

IchwarinsgesamtfünfTageimKantonsspitalGlarusundwurdeindieserZeitgründlichabge-klärt.EswurdeneineMRI-UntersuchungundeinUltraschallmeinerHalsschlagaderdurchgeführt.MeinHerzwurdemiteinem24-Stunden-EKGnochgenaueruntersucht.DahabensichinderNachtkleineUnregelmässigkeitengezeigt,dieabernichtvonBelangwaren.GemässAuskunftderÄrztehabeichglücklicherweisenureinenkurzenKreislaufkol-lapsgehabt.

Obwohlichmichschnellwiedergutgefühlthabe,warichnachjedempositivenBerichtdesArztesaufderVisiteberuhigt.Eswarabernochnichtklar,wielangeichimSpitalbleibenmuss.IchhabedieSchlagzeugstundenmeinenSchülernTagumTagabgesagt–schliesslichaufAnratendesArztesgleichfüreineganzeWoche.DieZeitimKan-tonsspitalGlarusistmirabertrotzalleminguterErinnerung,ichwargutaufgehobenunddasEssenwarperfekt–fastwiezuHause.

Franz Zweifel

FranzZweifel Dr.med.RudolfHorn,LeitenderArztNotfall

Zeitverlauf

ZeitimNotfallEinvonSchmerzengeplagterPatient,dermiteinemBein-bruchnacheinemSkiunfalleingeliefertwird,möchteschnellstmöglichschmerz-freisein.MitderSchmerzbekämpfungdarfnichtbiszurexaktenDiagnosestellungmittelsRöntgenzugewartetwerden.EinPatientmitakuterAtemnotbenötigtsofortigeHilfe,ebensojemandmiteinemHerzstillstand,welcherunterReanima-tionmitdemRettungsdienstinsSpitalgebrachtwird.AndererseitskönnenwireinenPatienten,welchereinekleineWundehat,diegenähtwerdenmuss,nichtstundenlangwartenlassen,nurweildieVerletzungnichtlebensbedrohlichist.ErsollnachderBehandlungwiederarbeitengehenkönnenoderdasletztePostautoamAbenderreichen.

DerZeitdruckspieltaufderNotfallstationimmereinegewisseRolle–allemuss-tenwirlernen,damitumzugehen.SobaldeinPatienteintrifft,stelltsichdieFragenachderDringlichkeitderBehandlung–dieZeitfrage.IchpersönlicherlebedasnichtalsDruck–esistunsereAufgabe,diePatientenentsprechendihrerDia-gnosezeitgerechtzubehandeln.Enormwichtigistesjedoch,dassderPatientvondiesemZeitdrucknichtsspürt.DieZeit,welcheeinArztodereinePflegefachpersonbeimPatientenverbringt,istfürdiesenPatientenreserviert.ErverlangtunserevolleKonzentration–mitderGefahr,dasseinemdieZeit«davonläuft».Umdieszuvermeiden,istimNotfalldesKantonsspitalsGlarusklargeregelt,innerhalbwelcherZeitderArzteinenPatientensehenmuss.DieTeamarbeitzwischenallenBeteiligtenistaufeinerNotfallstationganzwichtig,insbesonderewennesumdenZeitfaktorgeht.

DieZeitistaucheinewesentlicheMessgrössefürdieQualitätderNotfallstation:WielangemussderPatientwarten,biseinArzterscheint,wievielZeitvergeht,bissichseinZustandverbesserthat,undganzgrundsätzlich,wielangemussersichinsgesamtinderNotfallstationaufhalten.UmdenzeitlichenAblaufderDia-gnostikundTherapieineinerNotfallstationzuoptimieren,werdenaufNotfallsta-tionenindenSchweizerSpitälernzunehmendnotfallmedizinischausgebildeteärztlicheundpflegerischeFachpersonenangestellt.

14 WertschätzungundVertrauen

RundumdieUhrDasZeitmanagementistinjedemBerufwichtig.DochnirgendsistdieZeitsoausschlaggebendwieineinemSpital.HierbeginntdieZeitjedenTagfüreinigeneu,beianderenwirdsieverlängertodersienimmteinEnde.ImBewusstseinzuhandeln,dassjedeSekundezählt,wennesumein

Menschenlebengeht,istineinemSpitalunabding-bar.NebsteinereffektivenundeffizientenBehand-lungdarfdasZwischenmenschlicheabernichtindenHintergrundgeraten.DerAufbaueinergemeinsa-menVertrauensbasiszwischenSpitalpersonalundPatientenistgenausowichtigwieeinespeditiveAr-beitsweisedesSpitalbetriebs.BeidesuntereinenHutzubringen,stelltdieMitarbeitendeneinesSpitals

Zeitbezug

15

tagtäglichvorneueHerausforderungen.DieZeitistinvielerleiHinsichtdiewohlhöchsteHürde,dieesinGesundheitsberufenzunehmengilt–inderTheoriewieinderPraxis.InvorgegebenemZeitraummusseinenormesFachwissenaufgebautwerden,welchesimspäterenBerufsalltagjederzeitpräsentseinmuss.DieVerbindungzwischenTheorieundPraxismussautomatisiertwerden,sodasseinschnellesundpräzisesEingreifenmöglichwird.EinSpitalmussdasganzeJahrüberwährend24Stundenfunktionieren.Daserfordertvonvielen

MitarbeitendenzeitlicheFlexibilität.NachtarbeitoderderDienstüberdasWochenendesindzu-sätzlicheBelastungen,diemitdemPrivatlebeninEinklanggebrachtwerdenmüssen.Eineunregel-mässigeArbeitszeitkannaberauchVorteilehaben–Freizeitgeniessen,wenndieMitmenscheninBerufenmitsogenanntnormalenArbeitszeitenar-beiten.AufdennachfolgendenSeitenerklärensechsMitarbeitendeausverschiedenenBereichendesKantonsspitalsGlarus,wiesieinihremArbeitsalltagmitdemFaktorZeitumgehen.

Zeitbezug

g16 WertschätzungundVertrauen

ZeitbezugWasbedeutetZeitinunseremBeruf?«MeistenshabenwirfastkeineZeit,dochinwichtigenMomentenneh-menwirsieuns.Obvor,währendodernachderMittagshektik–wirversu-chen,immereinoffenesOhrfürdieSorgenundWünscheunsererGästezuhaben.SogebenwirauchgerneZeit,beispielsweisejemandem,dererstnachdemMittagsservicezumEssenkommtundsichtrotzdemnochinRuheseinMenüschöpfenkann.DiedamitverbundeneFreudemachtdeneigenenZeitdruckwiederwett.GrundsätzlichbedeutetZeitzwaringewisserWeiseeineBegrenzunginunserenTätigkeiten,jedochweissichdadurchvieleMomente–wiebeispielsweisediegemeinsamePlau-derzeitwährendderPausen–mehrzuschätzen.»

Melanie HartmannStv. Leiterin Cafeteria

«FürmichhatderBegriffZeitaufderNotfallstationverschiedeneBedeu-tungen.MinutenkönnenüberdasweitereLebeneinesPatientenoderseineLebensqualitätentscheiden.AndererseitsläuftdieZeitfürunsPflegefachleuteoftschnelleralsfürunserePatienten.SieempfindendenAufenthalt–vomEintrittüberdieBehandlungbishinzurEntlassung–meistalsviellänger,unsfliegendieStundenoftdavon.SichgenügendZeitfürdiePatientenundderenAn-gehörigenehmenzukönnen,isteinweitererZeitfaktor–aberauchetwasWertvolles,wasleidernichtimmergewährleistetwerdenkann.Fürmichistwichtig,dieZeitsinnvollzunutzenundmirimmerbewusstzumachen,wiesiefürdasweitereLebenaus-schlaggebendseinkann.»

Daniela BruhinDipl. Pflegefachfrau HF(Dipl. Expertin Notfallpflege NDS HF in Ausbildung)

«AlsRettungssanitätergiltes,dieZeitimmerimAugezubehalten.ObwohldieUhrstetsimselbenTaktläuft,istdasZeitempfindenjenachSituationsehrunterschiedlich.Werkenntesnicht,wieschnelldieZeitinschönenMomentenvergehtoderwielangsam,wennwiraufetwaswarten.InSituationen,indenenMenschenmehrZeitbenötigen,umeinenEnt-scheidodereinEreigniszuakzeptieren,VertrauteszuverlassenodersichaufetwasNeueseinzulassen,stehtdieZeitfürmichalsRettungssanitäternichtimVordergrund.Ichnutzesieaberin-tuitiv,ummitGesprächeneineruhigeAtmosphärezuschaffenunddanndieweiterenSchritteeinzuleiten.Entschei-dendistfürmich,dassichwährendderBetreuungeinesMenschendieZeitgutnutze,umeinebestmöglicheVersorgungbietenzukönnenundseinVertrauenzugewinnen.»

Stefan AschwandenRettungssanitäter HF

g17

Zeitbezug

«BeiunsaufdemSekretariatderChirurgieistdasganzeJahrviellos.VorallemwenndraussendieTempe-raturensinken,dieStrassenrutschigodergareisigwerden,herrschtbeiunsHochbetrieb.‹Papieristgeduldig›,dennochisteineffizientesArbeitenessenziell.FolgendeFragenbegleitenunsstets:Wasistwichtigunddringend?Wasistwichtig,abernichtdringend?DankTeamgeistundEnthusiasmusfürdenBerufmeisternwiraufdemSekreta-riatauchdiehektischenMomentesouverän.MeinpersönlichesMottohilftmirdabei:‹Manverliertdiemeis-teZeitdamit,dassmanZeitgewinnenwill,dochinderRuheliegtdieKraft›.»

Andrea SchmuckiSekretariat Chirurgie

«BeiderBetreuungeinerwerdendenFamilieisteselementar,dassichmirausreichendZeitnehmenkann.IchmöchteaufdieBedürfnisseundWün-schedesPaareseingehenundesemo-tionalabholenkönnen.DiesbeginntbereitsindenSchwangerschaftskon-trollen,indenenichmirgenügendZeitnehme,umdievielenFragenderFrauenzubeantworten.DieGeburtselberisteinespannendeReise,dieaberauchSorgenundUnsicherheitenmitsichbringenkann.JemehrZeitichfürdiewerdendenElternhabe,destosichererfühlensiesich.DieshateinengrossenEinflussaufdenVerlaufderGeburt.WährenddesWochenbettsbestehteingrosserTeilderBetreuungauszeitintensivenBeratungsgesprä-chen,diewichtigsind,umdiejungeFamilieindenerstenTagennachderGeburtzuunterstützen.ImmermehrunsererwertvollenZeitmüssenwiraberauchfürAdministrativesaufwenden.»

Barbara Meier-GortDipl. Hebamme HF

«Merksätzewie‹Timeismuscle›und‹Timeisbrain›erinnernunsMedizi-nerdaran,dassunnötigverstricheneZeitbeispielsweisebeiHerzinfarktenoderSchlaganfällendenVerlustvonHerzmuskeloderHirnzellenbedeutenkann.DasVerpassendesrichtigenZeitpunkteskannbesondersineinemSpitalfataleFolgenhaben.EbensovielSensibilitätistgefragt,wenndieverfügbareZeitimStressdesAlltagsrichtigeingeteiltwerdensoll.SobrauchtesauchZeit,aufAnliegenvonPatientenoderAngehörigeneinzugehen,ihnenZusammenhängezuerklärenoderschlichtfürsiedazusein.DenrichtigenUmgangmitdervorhandenenZeitfindeichalsgläubigerChristinfolgendemVers:‹Allesnun,wasihrwollt,dasseuchdieMenschentunsollen,dastutihrihnenauch›(Matthäus7:12).»

pract. med. Timotheus HauserAssistenzarzt Medizin

Fachkompetenz,FreudeundEngagement18

ZurückindenAlltagfindenDieFachkompetenzderMitarbeitendendesKantonsspitalsGlaruszeichnetsichnichtnurimakutenKrankheits-oderUnfallzeitpunktaus,sondernauchinderpatienten-orientiertenNachbetreuung.DieZeitnacheinerVerletzungoderschwerenKrankheitgehörtgenausozum

GenesungsprozesseinesPatientenwiedieBehand-lungselber.DenneineumfassendeBetreuungistdiebestePrävention.GenaudieseBemühungenumeinenachhaltiggestärkteGesundheitmoti-vierennichtnurdasSpitalpersonal,sondernauchdiePatienten.AberauchRückschlägekönnenTeildesProzessessein.InsolchenSituationensinddieMitarbeitendendesKantonsspitalsGlarusmitviel

Zeitspanne

19

EigenmotivationundEngagementdazuimstande,diePatientenerneutanzuspornen–beispielsweiseimhauseigenenTrainingscenterSanaTrainoderauchmitinformativenundförderndenGesprächen.DieVerbindungvonFachwissenundFreudeanderTätigkeitisthierbeizentral.DenndiePatientenempfindendieZeitspanneeinesKrankheitsverlaufsoftmalslängerundintensiveralsdasSpitalpersonal.Esistwichtig,dasssiemitgenügend,abernichtzuvielenInformationenbetreutwerden.DieBetreuungnachdereigentlichenBehandlungdientinerster

Liniedazu,diePatienteninihrenAlltagzurückzufüh-ren.DieMitarbeitendendesKantonsspitalsGlaruslegendeshalbbesonderenWertdarauf,auchaufindividuelleFragenundAnliegeneinzugehen.DiePatientensollensichnachAbschlussderNachbe-treuungsicherfühlenunderlernteVerhaltenswei-sen,dieihrerGesundheitguttun,bereitsteilweiseautomatisierthaben.AmBeispielderambulantenkardialenRehabilitationerläutertDr.med.AnahitaDastooraufdenfolgendenSeiten,wiebeiPatientennacheinemHerzereignisdaraufhingearbeitetwird.

Zeitspanne

p20 Fachkompetenz,FreudeundEngagement

DerWegzumherzgesundenLebensstilManchmal entscheiden Minu-ten über Leben und Tod – so auch bei einem Herzinfarkt. Die Pflege der wiederge-schenkten Herzfunktion benötigt hingegen viel Zeit. Das Schöne dabei ist, dass die

Patienten selber zur eigenen Gesundheit beitragen können. Dies zu vermitteln ist die Kernaufgabe der ambulanten kardialen Rehabilitation.

NacheinemHerzereignisgibteshäufigeinegewisseVerunsicherung.Wieistesdazugekommen?Waskannichtun,umeinerneutesEreigniszuvermeiden?WarummussichplötzlichsovieleMedikamenteeinnehmen?WieweitdarfichmichimAlltagundbeimeinenHobbysbelasten?KannichdengebuchtenFlugindieFerienantreten?DiessindFragen,diePatientenundihreAngehörigenbeschäftigen.BeieinerambulantenkardialenRehabi-litationwerdendieBetroffeneninihremgewohntenUmfeldSchrittfürSchrittindenAlltagundgegebe-nenfallsinihrArbeitslebenzurückbegleitet.

DreiPhaseneinesHerzereignissesDieZeitspanneeinesHerzereignisseswirdgrund-sätzlichindreiPhaseneingeteilt.IndererstenPhasetrittdasAkutereignisein,zumBeispieleinHerzinfarkt,welcherdurcheinenHerzkatheter-Ein-griffodereineHerzoperationunmittelbarbehan-deltwerdenkann.InderzweitenPhasefindetdiehierbeschriebenekardialeRehabilitationstatt.DieZeitdanachgehörtzurdrittenPhaseeinesHerzer-eignisses.IndergesamtenZeitderNachbetreuung

gehtesdarum,dieHerzgesundheitnachhaltigaufrechtzuerhalten.Nachderambulantenkardia-lenRehabilitationamKantonsspitalGlarus(KSGL)eignetsichhierfürdievonFachkräftengeleiteteHerzgruppeGlarusbesonders.

AmbulantekardialeRehabilitationamKSGLEnde2014wurdedasneueAngebotderambulan-tenkardialenRehabilitationdesKantonsspitalsGlarusvonderSchweizerischenArbeitsgruppefürkardialeRehabilitation(SAKR)akkreditiert.MitdemneuenProgrammunterstütztdasKantonsspitalGlarusPatientennachHerzinfarkten,Herzopera-tionenundHerzkatheter-Eingriffen.EseignetsichzudemfürPersonen,dievoneinerchronischenHerzkrankheitbetroffensind.Nacheinerkardiolo-gischenEintrittsuntersuchungwerdendieTeilneh-mendenüberzwölfWochenbegleitet.

Aufbautraining,StressabbauundinteraktiveGesprächeUnterderfachkundigenAufsichtspeziellgeschul-terHerztherapeutenwerdenineinemvielseitigenProgrammAusdauer,KraftundBeweglichkeitgefördert.DazugehörenunteranderemdasTrainingimhauseigenenTrainingscenterSanaTrain,eineakti-vierendeWassertherapieundgemeinsamesNordicWalkingdrausseninderNatur.Mitanschliessen-denEntspannungsübungenwirdnegativerStressabgebaut,waseineganzheitlicheHerzgesundheit

Zeitspanne

p21

zusätzlichunterstützt.DieTrainingseinheitenfindendreimalwöchentlichüberMittagstatt,waserwerbstätigenPatientendenWiedereinstiegindenArbeitsprozessermöglicht.FüreinenachhaltigverbesserteHerzgesundheitistnebendenrichtigenTrainingsmethodeneinfundiertesGrundwissenwichtig.InVorträgenundinteraktivenGesprächenwirddasoptimaleVerhaltennacheinemHerzinfarktgemeinsamerarbeitet.SokanneinherzgesunderLebensstilerreichtwerden.

FüreineverbesserteLebensqualitätTrotzintensiverNachbetreuungkannesfürHerz-patientenschwersein,gewisseGewohnheitenabzulegen.SogibtesimRahmendesambulantenkardialenRehabilitationsprogrammsbeispielswei-seeinzusätzlichesAngebotfürRaucher,indemeinevonderLungenligabetreuteRaucherentwöh-nungstattfindet.MitpsychologischgeleitetemStressmanagementwerdenMöglichkeitenaufge-zeigt,innereSpannungenstattmitdemGriffzurZigarettedurchandereVerhaltensweisenabzubau-en.NebenderRaucherentwöhnunggehörtauchdieErnährungsumstellungfürvielePatientenzumGenesungsprozessnacheinemHerzereignis.InderErnährungsberatungwerdenaktuelleEmpfehlun-genzukardiovaskulärenErkrankungenvermittelt.DabeientstehennichtseltenlebhafteDiskussio-nen,wobeidieMotivationderTeilnehmendenrich-tigspürbarwird.VielevonihnenerkenneninderFolge,dasseinesolcheVeränderungderLebensge-wohnheitenzueinerverbessertenLebensqualitätführt.DerAustauschmitdenanderenTeilneh-mendenunddasTraininginderGruppetragenzuMotivationunddamitverbundenerSteigerungderLeistungsfähigkeitbei.SoverzeichnenwirbeiunserenGlarnerPatienteninderambulantenkardialenRehabilitationamKantonsspitalGlaruseinenüberdurchschnittlichstarkenAnstiegderLeistung.DieserErfolgdesneuenProgrammslässtmeinTeamundmichzuversichtlichindieZukunftschauenundmotiviertunsimmerwiederaufsNeue,unsereTeilnehmendenmitvielFreudeundEngagementzubegleiten.

Dr. med. Anahita Dastoor, Oberärztin mbV Medizin und Kardiologie und Leiterin ambulante kardiale Rehabilitation

«Die Bereitschaft der Teilnehmenden, etwas für ihre Gesundheit zu leisten, motiviert mich, stets mein Bestes zu geben.»

Zeitspanne

22 Mitarbeitende

Rückschritt,StillstandoderFortschritt?DasheutigeZeitalterstehtgänzlichimZeichendesFortschritts–soauchdieMedizin.TagtäglichwerdenneueErrungenschaftenpubliziert.Dochwiesahderme-dizinischeFortschrittvor100odergar1000Jahrenaus?BisimMittelalterwurdenÄrztealsdemütigeDiener

derNaturangesehen.SiehandeltennachGrundsät-zenwie«Medicuscurat,naturasanat–DerArztbe-handelt,dieNaturheilt»(CorpusHippocraticum).DieantikeHumoralpathologie–auchbekanntalsVier-Säfte-Lehre–nachHippokratesundGalenosprägtedasmedizinischeDenkengarbisins19.Jahrhundert.DievierKörpersäfteBlut,Gelbgalle,SchwarzgalleundWeissschleimwurdenalsVoraussetzungfürkörperli-

Zeitreise

23

cheundspäterauchfürgeistigeGesundheiterachtet.AlsUrsachefürKrankheitenwurdeeinnaturwidrigerStoff,die«Materiapeccans»,verantwortlichgemacht,derzurUnausgewogenheitdervierSäftegeführthabensollodereinenderKörpersäfteschlechtwerdenlassenkonnte.WährenddesÜbergangsindieNeuzeitwurdenweitereAnsätze–wiebeispielsweisedieromantischeMedizin,welcheaufdemGrundsatzderEinheitvonNaturundGeistberuhte–verfolgt.EndgültigabgelöstwurdedieHumoralpathologieabererstMittedes19.JahrhundertsvonderZellular-

pathologie,nachwelcherKrankheitenaufStörungenderKörperzellenzurückzuführensind.GemeinsammitderMikrobiologiebildetsiedasFundamentdesheutigenwissenschaftlichenVerständnissesderMedizin.VondiesemmedizinhistorischenÜberblickzudenletzten45Jahren:AufdennachfolgendenSeitenblicktPaulaZimmermann,PflegefachfrauDNI,aufihreAnfängeinderPflegezurückundYelisTezis,FachangestellteGesundheit,gibtEinblickindenPflegeberufvonheuteundwagteinenBlickindieZukunft.

Zeitreise

Mitarbeitende24

ZeitreisePflegeimWandelderZeitWarfrüherallesbesser?WiehatsichderPflege-berufindenletzten45Jahrenverändert?IstdasGesundheitswesenaufseinemHö-hepunktangekommen?ZweiErfahrungsberichtezurPflegevongesternundheute.

Paula Zimmermann ist seit über 45 Jahren im Pflegeberuf am Kantonsspital Glarus tätig, heute als Pflegefachfrau DNI: Der Pflegealltag war früher körperlich anstrengen-der, da wir nicht so viele Hilfsmittel zur Verfügung hatten wie heute, jedoch hatten wir mehr Zeit für Gespräche und sogar für Aktivitäten zum Zeitvertreib mit den Patienten.

AnmeinemerstenArbeitstagimKantonsspitalGlarusstellteichmichderdamali-genOberschwestermitmeinemVornamenvor.SiesprachmichjedochmitmeinemNachnamenanundverlangtezudem,dasswirunsaufderAbteilungauchunter-einandersiezten.DieserEinstiegindenPflegeberufsymbolisiertdenstrengenundhierarchischgeprägtenUmgangvonfrüher.SomussteichalsdamaligeSchwes-ternhilfedieAnordnungeneinerOberschwestergenauausführen–esbliebwenigSpielraumfüreigenverantwortlicheEntscheidungen.AuchunserAussehenhatsichmitderZeitverändert.Früherwaresnormal,dassdieweiblichenPflegendeneinenUnterrockunterderBerufskleidungtrugen,undStrümpfewarenimSommerwieimWintereinMuss–allesunterstrengerKontrollederOberschwester.

ZweimalinderWochewarChefvisiteDiesogenannteChefvisitedienteunteranderemderKontrollederSauberkeitundOrdnungindenPatientenzimmern.Lavabos,Betten,HandtücherundsogardiePa-tientenselbermusstenfeinsäuberlichhergerichtetwerden.KontrolliertwurdediesnichtnurvonderOberschwester,sondernauchvomChefarzt.

UnkonventionelleBehandlungsmethodenInderPflegewurdenteilweiseauchunkonventionelleMethodenangewendet.Ichbeobachtetebeispielsweise,wieeinediplomierteKrankenschwesterZuckerineinetiefeDekubituswundeeinesPatientenfüllte.VorderArztvisiteentferntesiedenZu-ckerundverbanddieWundefeucht–dieBehandlungmitZuckerwarauchdamalsverboten.KurznachderArztvisiteersetztesiedenfeuchtenVerbandwiederdurcheinenZuckerverband.Heutewärediesundenkbar.

Zimmerstunde,HüetidienstundNachtwacheInderZimmerstundewährenddemMittagwarnureinePflegefachpersonproAbteilungvorOrtundübernahmdensogenanntenHüetidienst.InderNachtwareinediplomiertePflegefachfraualsNachtwachemiteinerSchwesternhilfeteilweisesogarfürdreiAbteilungenverantwortlich.DerTagdienstentlastetesie,indemvorhermitallenmobilenPatientennochmalsdieToiletteaufge-suchtwurde.DieNachtwachebegannihrerseits,diePatientensehrfrühzuwaschen,underleichter-tedemTagdienstdamitdieArbeit.Dasgegenseiti-geAushelfenwarselbstverständlich.

WirhatteneinfachnochZeitInden1970er-und1980er-JahrenwurdendiePa-tientenlängerstationärbehandelt,wodurchauchstärkereBeziehungenzuihnenentstanden.Pati-entenmitoperativerEntfernungdesgrauenStarswurdenbeispielsweisebiszueinerWochestatio-närbehandelt–heutewirdderEingriffambulantdurchgeführt.AuchaufderNachtwachewaresindiesenJahrenruhiger.Wirkonntenstricken,jassenundmanchmalkauftenwirumvierUhrfrühfri-schesBrotinderBäckerei,umdanachgemeinsamzufrühstücken–wirhatteneinfachnochZeit.

MännerbesuchwarstrengverbotenVielederMitarbeitendenwohnteninPersonal-zimmern.MännerundFrauenwurdeninweitvoneinandergetrenntenHäusernuntergebracht.DieSchwesternhilfenwohntenzuweilensogarineinerBaubaracke,welchealsProvisoriumwährendderBauzeiterrichtetwurde.BestandseitensderHausmutterauchnurdergeringsteVerdacht,dasssicheinmännlicherGastindenRäumlichkeitenderweiblichenAngestelltenaufhaltenkönnte,wurdenZimmerkontrollendurchgeführt.FallstatsächlicheinMannimPersonalzimmereinerFraugefun-denwurde,konntediesschwerwiegendeFolgennachsichziehen–teilweisebiszurAuflösungdesArbeitsverhältnissesmitderBetroffenen.

25

ZeitreiseYelis Tezis, Fachangestellte Gesundheit und zurzeit an der Pflegeschule Glarus in der Ausbildung zur dipl. Pflegefachfrau HF: Meine Erinnerung aus der Kindheit ist das Bild der Krankenschwester mit der weissen Haube, die mit erhobenem Zeigefinger für Ruhe und Ordnung sorgt.

DiePflegevor45Jahrenstelleichmirbescheidenerundruhigervor.DieZimmerderPatientenmitdenunzähligenBettenglicheneherMassenlagern.DiePflegebettenwareneinfacheHolzbetten,ohneTools,wiewirsievondenheutigenmultifunktiona-lenHightech-Pflegebettenkennen.DasKranken-hauswarauchmehreinOrtderErholung,Kinderwarennurbeschränktzugelassen,Handyklingel-tönenochZukunftsmusik.Esmusswahrscheinlichvielruhigergewesensein.DieKrankenschwestern,wiesiedamalsnochbezeichnetwurden,nahmensichamPflegebettZeitfürihrePatientenundkümmertensichumdasWohlergehenderKranken.Inzwischenhatsichvielesgeändert.DasSpitalisteinemultikulturelleundmultifunktionaleInstituti-on,geprägtvonMitarbeitendenausvielenLändernundKontinenten,dieverschiedenemedizinischeBereichebetreiben.EsistglücklicherweiseaucheinOrt,andemsichJungundAlttreffenunderfolg-reichzusammenarbeiten.

RasanteEntwicklungderPflegeDieKrankenschwestervondamalsentwickeltesichindenvergangenenJahrzehntenzurstarken,mo-dernen,unabhängigenPflegefachpersonmitum-fassendemAufgabengebietundgrosserVerantwor-tung.DieseEntwicklunggehtweiterundeswirdvermutlichkünftignochmehrberufsspezifischeBezeichnungengeben.DieAusbildungslehrgängeimPflegebereichsindheutesehranspruchsvoll,aufeinemhohenfachlichenStandard.TrotzdemgibtesnichtnurdiediplomiertePflegefachfrau,dieFachfrauGesundheitoderdiePflegeassisten-tin.GefragtsindheuteAllrounderfähigkeiten,ichschneideeinemPatientenaucheinmaldieHaare,kümmeremichumdenDiätplanoderübernehmegewisseFunktionenderPhysiotherapeutin.InterneTransportegehörenebensozumAufgabengebietwiedasBeherrschenderEDVoderdenPatientenseelischenBeistandzuleisten.

DieTechnikregiertDieeffektiveZeit,diePflegendemitdenPatientenselbstamPflegebettverbrin-gen,wirdkünftigvermutlichnochkürzerwerden.DertechnischeFortschrittistenorm,davonprofitiertauchdiePflege.DasPflegeteamwirdaberandererseitsimmeröftervordemPCarbeiten,umFormulareauszufüllenundRapportezuverfassen.Ichkannmirvorstellen,dassderBeruftechnischerundadministrativerwird.VielleichtübernehmenineinpaarJahrenoderJahrzehntenRoboterdiePa-tientenkoordination,wasunswiedermehrQualitätszeitfürdiePatientengebenwürde.

EinflussfaktorZeitDieZeitbestimmtauchmeineArbeit.InmeinemBerufalsKrankenpflegerinistdieStrukturierungdesArbeitstagesschonfasteineKunst,diebeherrschtwerdenmuss,damitallesrundumdiePatientenerledigtwerdenkann.Schwierigist,dieZeitsoeinzuteilen,dassallePatientengleichbehandeltwerden.DerTagbirgtmeistensUnvorhergeseheneswieNotfälle,PersonalausfälleoderPatientenverle-gungen,wasdieZeitplanungdurcheinanderbringt.Optimalwärees,wennmandiemeisteZeitdirektfürdieGenesungderkrankenPatientenaufbringenkönnte.

g26 Qualität

UmgangmitderQualitätPatienten,Gesundheitsökonomen,PolitikerunddieMedienfordernlaufendmehrTransparenzimBereichderQualitätderSpitäler.TagungenundPublikationenzumThemaQualitätstransparenzimGesundheits-wesenschiessenausdemBodenwiePilzenacheinemlauenSommerregen.DabeibleibenaberoftzentraleFragenunbeantwortet:WasistQualität?Wiekannsiege-

messenwerden?WiewerdenResultatevonQuali-tätsprüfungenzielgruppengerechtkommuniziert?DasKantonsspitalGlarusbetreibteinumfassendesQualitätsmanagementundlässtsichregelmässigvonexternenunabhängigenPrüfstellenbeurteilen.

TransparenzimBereichQualitätdientinternderQualitätsentwicklungundträgtexternzurPositionierungdesSpitalsbei.SinddieResultategut,wirkensiesichpositivaus–imanderenFallkönnensiezueinerBelastungfürdasAnsehendesUnternehmenswerden.BeiderKommunika-tionvonErgebnissenvonQualitätsmessungenmussbedachtwerden,dassderBegriffQualitätganzunterschiedlichinterpretiertwerdenkann.WährendÄrztinnen,ÄrzteundPflegendefürdiemedizinischeQualitäteinstehen,wirddasKüchenteamanderQualitätdesEssensgemessen.FürdieFinanzverantwortlichenhingegenistdietransparenteundkorrekteRechnungslegungeinQualitätsmerkmal.AuchdiePatientenselbstwen-denunterschiedlicheKriterienbeiderBeurteilungderSpitalqualitätan:Wohnortnähe,guteBehand-lungsqualität,Freundlichkeit,hoherGastronomie-

standard,keineWartezeiten,Sauberkeitundvielesmehr.QualitätwirdjenachAnspruchsgruppeausunterschiedlicherPerspektivewahrgenommen.

TransparenzistdasZielSowiedieverschiedenenAdressatenQualitätsmerk-maleunterschiedlichgewichten,gibtesauchunzäh-ligeRezeptezurErfüllungderForderungnachmehrQualitätstransparenz.DasKantonsspitalGlarushatindieserSituationkeineeigenenLösungenentwi-ckelt,esvertrautvielmehraufgängigeInstrumenteundMethoden:H+,dieVereinigungschweizerischerKrankenhäuser,hatalsAntwortaufdieForderungnachmehrTransparenzbeiderSpitalqualitätdasPortalspitalinformation.chentwickelt.EsbietetInformationenzudenSchweizerSpitälern,zuderenLeistungsangebotundQualitätsverbesserungs-AktivitätenoderzuihrerPotenzial-undErgebnis-qualität.AufdiesemWegfindetbeispielsweisedieinteressierteGlarnerBevölkerungauchQualitätsin-formationenüberdasKantonsspitalGlarus–etwadiespitalspezifischenMessergebnissedesNatio-nalenVereinsfürQualitätsentwicklunginSpitälernundKliniken(ANQ).DerVereinkoordiniertundrealisiertQualitätsmessungeninderAkutsomatik,derRehabilitationundderPsychiatrieundermög-lichteinetransparenteundnationaleVergleichbar-keitderResultate.DavonausgehendkönnenSpitälerundKlinikengezieltMassnahmenzurVerbesserungihrerQualitätentwickeln.

ExterneBeurteilungalswahrerPrüfsteinDerProphetgiltnichtsimeigenenLand–dastrifftauchaufQualitätsmessungenzu.FolgerichtiglässtdasKantonsspitalGlarusseineQualitätimmerwiedervonexternenFachleutenbeurteilen.Zu-sätzlichzudenvielengesetzlichvorgeschriebenenbehördlichenInspektionen–beispielsweiseinderKüche,imLaboroderinderSpitalapotheke–lässtsichdasSpitalinverschiedenenBereichenfreiwilligexternauditierenodergarzertifizieren.

Zeiterscheinung

g27

QualitätsmanagementimKantonsspitalGlarus

Bereich Beurteilungsart Beurteilungsstelle

Gesamtspital Zertifizierung SanaCert

Rettungsdienst Anerkennung InterverbandfürRettungswesen(IVR)

SanaTrain Zertifizierung QualiCert

Rechnungswesen/Controlling Zertifizierung KPMGalszugelassenePrüfstellevonH+SpitälernderSchweiz

Intensivstation Anerkennung SchweizerischeGesellschaftfürIntensivmedizin(SGI)

AmbulanteHerzrehabilitation Anerkennung SwissAssociationofCardiovascularPreventionandRehabilitationSAKR

Gesamtspital Audit H+BranchenlösungArbeitssicherheitundGesundheitsschutzimGesundheitswesen

Zeiterscheinung

DieHerausforderungbleibtTrotzgrosserAnstrengungenzurErreichungeinerhohenQualitätinallenBereichendesSpitalsbleibtletztlichdiezielgruppengerechteundaussagekräf-tigeKommunikationvonResultatenderQualitäts-messungeneinegrosseHerausforderung,nichtnurfürdasKantonsspitalGlarus,sondernfürdieganzeSpitalbranche.DakönnenunabhängigePlattformenwertvolleHilfeleisten–wasaberletztlichzählt,istdaseigeneEmpfindenundErlebenvonQualität.

lic. oec. HSG Markus HauserDirektor

AmbulanteBehandlungenMedizinOnkologieEndokrinologiePsychiatrieEndoskopieKardiologieAllgemeineChirurgieOrthopädieHandchirurgieUrologieNeurochirurgieFrauenklinik(Gynäkologie/Geburtshilfe)RadiologieMedizinischeDienste(Anästhesie/OP/Aufwachraum)TotalTaxpunkteambulantPhysiotherapieErgotherapieErnährungsberatungDiabetesberatungLaborTotalTaxpunkteParamedizinDialysebehandlungenKatarakteingriffe(OperationdesgrauenStars)

%

4.8

7.6

1.6

2.5

7.4

7.3

12.8

1.7

1.7

1.8

0.3

13.1

29.8

7.6

100.0

38.5

10.2

4.0

3.7

43.6

100.0

+/-

75 295

18 339

116 393

- 27 599

74 034

24 207

85 151

- 9 650

13 620

17 704

10 016

147 870

- 39 918

-24 229

481 232

- 26 107

- 29 394

4 414

9 800

137 765

96 478

6

-298

2015

600 455

943 693

195 725

308 898

918 789

914 006

1 597 674

215 588

207 893

229 917

34 644

1 636 809

3 707 727

943 476

12 455 294

679 633

180 615

70 668

64 760

768 874

1 764 550

2 842

260

2014

525 160

925 354

79 332

336 497

844 755

889 799

1 512 524

225 238

194 273

212 213

24 628

1 488 939

3 747 645

967 705

11 974 062

705 740

210 009

66 254

54 960

631 109

1 668 072

2 836

558

%

14.3

2.0

146.7

- 8.2

8.8

2.7

5.6

- 4.3

7.0

8.3

40.7

9.9

- 1.1

- 2.5

4.0

- 3.7

- 14.0

6.7

17.8

21.8

5.8

0.2

- 53.4

DasKantonsspitalGlarusinZahlen28

%

4.4

7.7

0.7

2.8

7.1

7.4

12.6

1.9

1.6

1.8

0.2

12.4

31.3

8.1

100.0

42.3

12.6

4.0

3.3

37.8

100.0

lebenZeitfenster

IntensivpflegestationPatienten/Patientinnen

+/-

- 72

2015

939

2014

1 011

%

- 7.1

Anästhesie

Patienten/Patientinnen

+/-

-355

2015

3 537

2014

3 892

%

- 9.1

FälleRadiologie(ambulant/stationär)KonventionellesRöntgenComputertomographieMRIUltraschallDEXATotalFälle

+/-

- 334

73

190

82

214

225

2015

9 557

3 150

3 435

3 312

214

19 668

2014

9 891

3 077

3 245

3 230

-

19 443

%

48.6

16.0

17.5

16.8

1.1

100.0

%

50.9

15.8

16.7

16.6

-

100.0

%

- 3.4

2.4

5.9

2.5

.

1.2

RettungsdienstEinsätzetotaldavonPrimärtransportedavonSekundärtransporte

+/-

138

4

132

2015

2 105

1 512

587

2014

1 967

1 508

455

%

7.0

0.3

29.0

SozialdienstPatienten/Patientinnen

+/-

102

2015

1 024

2014

922

%

11.1

LaborAnalysen

+/-

2 614

2015

204 440

2014

201 826

%

1.3

29

Zeitfenster

StationäreBehandlungenMedizinChirurgieHandchirurgieOrthopädieORL(Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde)NeurochirurgieOphthalmologieUrologieGynäkologieundGeburtshilfeSäuglingePädiatrieTotalAkutspitalPsychiatrieTotalPsychiatrie

VersicherungsklasseAllgemeinHalbprivatPrivatTotal

HerkunftKantonGlarusÜbrigeSchweizAuslandTotal

Austritte2015

1 634

1 126

47

407

74

70

0

120

805

366

115

4 764

140

4 904

Austritte2014

1 687

1 169

33

402

67

69

1

114

748

335

181

4 806

149

4 955

2015

4 288

456

160

4 904

2014

4 266

530

159

4 955

2015

4 392

480

32

4 904

2014

4 506

420

29

4 955

Aufenthalt2015 1

8.0

4.8

5.0

5.0

2.1

5.3

0.0

4.8

4.0

3.8

1.7

5.6

27.2

Aufenthalt2014 1

7.7

4.8

5.5

5.5

2.0

7.0

1.0

4.8

4.2

4.0

1.5

5.3

22.9

+/-

- 53

- 43

14

5

7

1

- 1

6

57

31

-66

- 42

- 9

- 51

1Akutspital:durchschnittlicheAufenthalts-dauerSwissDRG.Psychiatrie:durchschnittlichePflegetage

DasKantonsspitalGlarusinZahlen30

Zeitfenster

31

Diagnosehauptgruppen(MDC)KrankheitenundStörungenanMuskel-Skelett-SystemundBindegewebeKrankheitenundStörungenderVerdauungsorganeSchwangerschaft,Geburt,WochenbettNeugeboreneKrankheitenundStörungendesKreislaufsystemsKrankheitenundStörungendesNervensystemsKrankheitenundStörungenderAtmungsorganeKrankheitenundStörungenderHarnorganeKrankheitenundStörungenderweiblichenGeschlechtsorganeKrankheitenundStörungendesOhres,derNase,desMundesunddesHalsesKrankheitenundStörungenanHaut,UnterhautundMammaKrankheitenundStörungenanhepatobiliäremSystemundPankreasVerletzungen,VergiftungenundtoxischeWirkungvonDrogenundMedikamentenEndokrine,Ernährungs-undStoffwechselkrankheitenKrankheitenundStörungendermännlichenGeschlechtsorganeInfektiöseundparasitäreKrankheitenPsychischeKrankheitenundStörungenAndereDiagnosehauptgruppenTotalFälle1DurchschnittlicheAufenthaltsdauerSwissDRG

DerCasemix(CM)istdieSummederKostenge-wichteallerFälleeinesSpitalsundsomiteineMessgrössefürdenRessourcenverbrauch.DerCasemix-Index(CMI)errechnetsichausdemCM,dividiertdurchAnzahlFälle,unddrücktdasdurchschnittlicheKostengewichtoderden«Schweregrad»derPatienteneinesSpitalsaus.

Alter

59.7

54.530.6

0.0

71.6

58.0

65.6

61.6

49.0

38.5

54.5

60.5

60.2

63.2

68.357.145.570.751.9

Aufenthalt1

5.2

4.54.63.9

7.7

5.3

8.3

4.9

3.3

2.7

4.6

7.0

4.2

6.3

6.17.13.2

13.55.6

Fallzahlen2015

920

548513366

332

324

294

250

220

165

155

124

74

59

544343

2804 764

Casemix

1 048.791

472.230353.932

83.679

377.638

246.438

310.832

192.878

162.429

87.997

121.146

146.736

42.730

53.597

48.97546.60118.418

637.4674 452.514

%

19.3

11.510.8

7.7

7.0

6.8

6.2

5.2

4.6

3.5

3.3

2.6

1.6

1.2

1.10.90.95.9

100.0

Casemix-Index

1.140

0.8620.6900.229

1.137

0.761

1.057

0.772

0.738

0.533

0.782

1.183

0.577

0.908

0.9071.0840.4282.2770.935

Am1.Januar2012wurdeschweizweitdasneuePatientenklassifikationssystemSwissDRGeingeführt,welchesallestationärenFälleeinerDiagnosehauptgruppe(MDC)zuteilt.DasKSGLbehandelteimvergangenenJahrfolgendeFällemitAustrittsdatum2015:

Durchschnittliches

31

Zeitfenster

ErfolgsrechnunginCHFNettoerlöseausLieferungenundLeistungen ErtragLeistungenstationär ErtragLeistungenambulant ÜbrigePatientenerträgeÜbrigerbetrieblicherErtrag Mietzins-undFinanzertrag ErtragLeistungenDritte/Personal BeitragKantonfürgemeinwirtschaftlicheLeistungenTotalBetriebsertragMaterial-undWarenaufwandPersonalaufwandLebensmittel/HaushaltUnterhalt/ReparaturenKleininvestitionen<10000Energieaufwand/WasserÜbrigerSachaufwandTotalBetriebsaufwandEBITDAAbschreibungenEBITBaurechtszinsFinanzertragFinanzaufwandFinanzergebnis

ZuweisungFondsVerwendungFondsFondsergebnis

AusserordentlicherErtragAusserordentlicherAufwandAusserordentlichesErgebnis

Jahresgewinn*KonsolidierteErfolgsrechnungundBilanzderKantonsspitalGlarusAGundderKantonsspitalGlarusImmobilienAG**ErfolgsrechnungderKantonsspitalGlarusAG

2015

50 006 780

19 240 892

1 691 271

381 419

5 119 886

5 529 790

81 970 039

- 12 390 779

- 53 276 799

- 1 643 813

- 1 833 145

- 913 176

- 732 229

- 2 808 772

- 73 598 712

8 371 327

- 7 016 790

1 354 537

- 138 614

93 869

- 8 740

- 53 484

- 39 537

89 927

50 390

6 201 100

-6 895 598

- 694 498

656 945

2015

50 006 780

19 240 892

1 691 271

381 419

5 103 986

5 529 790

81 954 139

- 12 390 779

- 53 276 799

- 1 643 813

- 1 833 145

- 913 176

- 732 229

- 2 813 989

- 73 603 930

8 350 209

- 7 016 790

1 333 419

- 162 563

82 120

- 8 979

- 89 422

- 39 537

89 927

50 390

6 201 100

-6 895 598

- 694 498

599 889

2014

46 804 236

19 101 902

1 600 396

328 900

5 055 562

5 529 880

78 420 876

- 12 457 907

- 50 868 784

- 1 506 048

- 2 002 466

- 841 834

- 674 732

- 2 515 850

- 70 867 620

7 553 256

- 7 106 143

447 113

- 184 238

156 660

- 9 054

- 36 632

- 173 365

90 132

- 83 233

182 100

0

182 100

509 349

Differenz

3 202 544

138 990

90 875

52 519

64 324

- 90

3 549 163

67 128

- 2 408 015

- 137 765

169 322

- 71 342

- 57 496

- 292 922

- 2 731 092

818 071

89 353

907 424

45 624

- 62 791

315

- 16 852

133 828

- 206

133 622

6 019 000

- 6 895 598

- 876 598

147 596

32 Finanzabschluss

Zeitfenster* **

BilanzinCHFperAKTIVENUmlaufvermögen FlüssigeMittel Wertschriften ForderungenausLieferungenundLeistungengegenüberDritten ForderungenausLieferungenundLeistungengegenüberBeteiligten ÜbrigekurzfristigeForderungengegenüberDritten Vorräte AktiveRechnungsabgrenzungenAnlagevermögen Sachanlagen LandundGebäude MobilienundtechnischeAnlagen AnlagenimBau/Projekte ImmaterielleAnlagenTotalPASSIVENKurzfristigesFremdkapital VerbindlichkeitenausLieferungenundLeistungengegenüberDritten KurzfristigeverzinslicheVerbindlichkeiten ÜbrigekurzfristigeVerbindlichkeitengegenüberDritten KurzfristigeRückstellungen PassiveRechnungsabgrenzungenLangfristigesFremdkapital LangfristigeverzinslicheVerbindlichkeiten LangfristigeRückstellungen ZweckgebundeneVerbindlichkeiten FondsfürErsatzinvestitionen SpitalfondsBrigittaKundert/Schmid-Lütschg KSGL-Fonds CT-FondsJ.Vitalisel.Eigenkapital Aktienkapital GesetzlicheKapitalreserve:ReservenausKapitaleinlagen GesetzlicheGewinnreserve:allgemeinegesetzlicheGewinnreserve FreiwilligeGewinnreserven FreieReserven JahresgewinnTotal

31.12.2015

26 078 280

1 283 825

9 419 143

3 855 420

661 224

1 552 303

459 804

41 789 435

8 066 992

5 095 115

1 045 856

99 307 398

3 841 136

30 425

1 873 642

1 768 466

6 699 121

152 476

151 100

2 988 911

2 707 515

2 518 031

344 404

1 000 000

73 227 518

79 477

1 325 286

599 889

99 307 398

1.1.2015

17 343 012

1 403 467

11 315 499

5 854 363

690 182

1 472 013

194 020

52 527 359

7 716 816

2 244 336

0

100 761 066

3 134 517

30 425

1 244 677

7 484 658

4 123 390

180 026

302 200

2 988 911

2 714 188

2 493 265

432 529

1 000 000

73 227 518

54 010

841 404

509 349

100 761 066

33

Zeitfenster*

Revisorenbericht34

Zeitfenster

35

Zeitfenster

Zuwendungen

SpitalfondsB.Kundert/Schmid-Lütschg Evang.-Ref.KirchgemeindeGlarus-Riedern,KollekteV.MoorFondsKantonsspitalGlarus SchmelzKurt,Durach,SpendeTotalFonds

2015

987

4 392

5 378

AntragdesVerwaltungsratsüberdieVerwendungdesBilanzgewinns

GewinnvortragJahresgewinnDerverfügbareBilanzgewinnbeträgtDerVerwaltungsratbeantragtderGeneralversammlungfolgendeGewinnverwendung:ZuweisunganfreieReserveTotal

2015

0

656 945

656 945

656 945

656 945

36 Zuwendungen

Zeitfenster

Impressum

HerausgeberKantonsspital Glarus AG

KonzeptWEIDMANNPARTNER AG, Zürich

RedaktionKantonsspital Glarus AGWEIDMANNPARTNER AG, Zürich

KorrektoratAnke Steffen, Zürich

GestaltungMarkus Beerli Visuelle Gestaltung, Linthal

Fotos und GrafikenSamuel Trümpy, Glarus

DruckSpälti Druck AG, Glarus

Auflage900 Exemplare

Copyright© 2016, Kantonsspital Glarus AG

Kantonsspital Glarus AGBurgstrasse 998750 Glarus

Telefon 055 646 33 33www.ksgl.ch