Geschäftsbericht 2017 – Stadtentwässerungsbetrieb€¦ · anpassungskonzept. die Patenschaft...

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Geschäfts bericht 2017 Düsseldorf Nähe trifft Freiheit Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf

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StadtentwässerungsbetriebTelefon 0211 89 - 2 27 [email protected]

www.duesseldorf.de/kanal

Herausgegeben von derLandeshauptstadt DüsseldorfDer OberbürgermeisterStadtentwässerungsbetriebAuf’m Hennekamp 4740225 Düsseldorf

Verantwortlich: Ingo Noppen, Janine Mentzen

www.duesseldorf.deX/18

Geschäfts bericht 2017

Kernaspekte derBetriebsleitung

DüsseldorfNähe trifft Freiheit

Kontakt

Die entsprechenden Anlagen wurden in den Bilan-zierungskreislauf des SEBD übernommen und die Finanzierung erfolgte unter Ausnutzung des histo-risch niedrigen Zinsgefüges mit Laufzeiten ent-sprechend der Restnutzungsdauern. Somit ist nun zusammengewachsen, was zusammen gehört.

Weiterhin wurde im Jahr 2017 das Projekt Ver-waltungsgebäude des Technischen Rathauses angeschoben: Der in die Jahre gekommene Ge-bäude komplex des Technischen Rathauses der Landes hauptstadt Düsseldorf, in dem sich auch der Stadt entwässerungsbetrieb mit rund 150 von etwa 500 Mitarbeitern befindet, ist stark sanierungs-bedürftig. Da ein Neubau die kostengünstigere Alternative gegenüber einer umfangreichen Sa-nierung darstellt, ist die Landeshauptstadt derzeit mit der Findung eines neuen Standorts befasst. Für den SEBD ist dabei die Anbindung an die weiteren Standorte, wie zu zentralen städtischen Verwal-tungsgebäuden und die gute Erreichbarkeit der Klärwerke, besonders wichtig.

Hinsichtlich des Vorgenannten ist ganz besonders das Engagement der Beschäftigten des Stadtent-wässerungsbetriebes von Bedeutung, um die bis-herigen Erfolge auch in den kommenden Jahren fortzuführen. Mein besonderer Dank gilt allen Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleistete Arbeit.

Dorothée SchneiderStadtkämmerin der Landeshauptstadt Düsseldorf

bezüglich der Zulässigkeit und der Beurteilung von Niederschlagswassereinleitungen und Renaturie-rungsmaßnahmen an Gewässern gestatten.

Nach der Aufstellung eines Personalkonzeptes, um den Folgen des demografischen Wandels inner-halb der Belegschaft des SEBD Rechnung zu tragen, wurde auf Grundlage der Personenaltersstruktur-analyse bereits mehrere, dem demografischen Wandel entgegen steuernde Maßnahmen und Konzepte eingeleitet. So können im Rahmen eines betrieblichen Qualifizierungsprogramms Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter durch gezielte materielle sowie immaterielle Förderung ihrer Fortbildung längerfristig an den Betrieb gebunden werden. Diese Bindung wird auch durch die Schaffung guter Arbeitsbedingungen zum Beispiel durch eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf erreicht.

Zum zukunftsorientiert ausgerichteten Risiko-management erfolgte die regelmäßige Bericht-erstat tung aus allen Abteilungen des SEBD zu allen Kernrisiken und deren Besprechung mit der Be-triebsleitung.

Ingo NoppenTechnischer Betriebsleiter des SEBD

Janine MentzenKaufmännische Betriebsleiterin des SEBD

Die Prüfung und Etablierung innovativer und zu-kunftsorientierter Verfahren sind wichtige Anliegen des Stadtentwässerungsbetriebes. Hierzu zählt auch der auf dem Klärwerk Düsseldorf-Nord durch-geführte Probebetrieb einer Versuchsanlage zur hydrothermalen Carbonisierung zur Umwandlung von entwässertem Klärschlamm unter erhöhter Temperatur und Druck zu einem Feststoff und ei­nem Prozesswasserstrom. Ziel dieses Versuches war es, die technische und wirtschaftliche Mach-barkeit dieses Verfahrens im Vergleich zu einer energieoptimierten Trocknung von Klärschlamm zu eruieren. Insgesamt bietet das HTC-Verfahren keine Vorteile gegenüber einer energieoptimierten Trocknung und wird aktuell nicht weiter verfolgt.

In einem über zehnjährigen Fließgewässermonito-ring im Stadtgebiet Düsseldorf wurden im Zuge von Renaturierungsmaßnahmen begleitenden Unter-suchungen wertvolle Erkenntnisse über die biolo-gische Qualitätskomponente Makrozoobenthos gesammelt. Im Ergebnis konnten Standards für die Fließgewässermorphologie beschrieben werden, die eine effizientere Gewässerbewirtschaftung

Geschäftsbericht 2017

StadtentwässerungsbetriebDüsseldorf

Das Geschäftsjahr 2017 war für den Stadtentwäs-serungsbetrieb (SEBD) wieder erfolgreich und ziel -führend. Hierbei war und bleibt ein wesentlicher Aspekt darauf gerichtet, dem Risiko einer Klima-veränderung Rechnung zu tragen. Daher hat der Stadtentwässerungsbetrieb in dem durch die Lan -deshauptstadt Düsseldorf beauftragten Klima-anpassungskonzept die Patenschaft zum Thema Umgang mit Starkregen und die Federführung bei der Weiterentwicklung der Starkregengefah-renkarte übernommen. Übergeordnetes Ziel des Konzeptes ist es, Wege und Maßnahmen zur An-passung an bereits beobachtete und zukünftig zu erwartende Klimaveränderungen aufzuzeigen, um die Widerstandfähigkeit und die Resilienz der Stadt gegenüber möglichen Klimafolgen zu erhöhen. Im Sinne einer positiven Einflussnahme ist auch die Förderung der auf dem Gelände des Kanalbetriebs-hofs im Bau befindlichen Photovoltaikanlage über einen Zuschuss durch die Landeshauptstadt Düs-seldorf zu sehen.

Wesentlichster Meilenstein im Jahr 2017 war je doch die Entscheidung des Rates der Landeshauptstadt Düsseldorf, alles Erforderliche zur vereinheitlichten Bilanzierung der für die Abwasserbeseitigung notwendigen Anlagen, die bereits vor Eigenbe-triebsgründung im Jahr 2001 bestanden, durch deren Übernahme in den Bilanzkreislauf des Stadt-entwässerungsbetriebes zu veranlassen. Dieses Projekt wurde erfolgreich umgesetzt.

Vorwort derStadtkämmerin

Geschäftsbericht 2017

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Verantwortlich: Ingo Noppen, Janine Mentzen

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2017Kernaspekte der

Betriebsleitung

DüsseldorfNähe trifft Freiheit

Kontakt

Vorwort derStadtkämmerin

Das Geschäftsjahr 2017 war für den Stadtentwäs-serungsbetrieb (SEBD) wieder erfolgreich und ziel- führend. Hierbei war und bleibt ein wesentlicher Aspekt darauf gerichtet, dem Risiko einer Klima-veränderung Rechnung zu tragen. Daher hat der Stadtentwässerungsbetrieb in dem durch die Lan- deshauptstadt Düsseldorf beauftragten Klima-anpassungskonzept die Patenschaft zum Thema Umgang mit Starkregen und die Federführung bei der Weiterentwicklung der Starkregengefah-renkarte übernommen. Übergeordnetes Ziel des Konzeptes ist es, Wege und Maßnahmen zur An-passung an bereits beobachtete und zukünftig zu erwartende Klimaveränderungen aufzuzeigen, um die Widerstandfähigkeit und die Resilienz der Stadt gegenüber möglichen Klimafolgen zu erhöhen. Im Sinne einer positiven Einflussnahme ist auch die Förderung der auf dem Gelände des Kanalbetriebs-hofs im Bau befindlichen Photovoltaikanlage über einen Zuschuss durch die Landeshauptstadt Düs-seldorf zu sehen.

Wesentlichster Meilenstein im Jahr 2017 war jedoch die Entscheidung des Rates der Landeshauptstadt Düsseldorf, alles Erforderliche zur vereinheitlichten Bilanzierung der für die Abwasserbeseitigung notwendigen Anlagen, die bereits vor Eigenbe-triebsgründung im Jahr 2001 bestanden, durch deren Übernahme in den Bilanzkreislauf des Stadt-entwässerungsbetriebes zu veranlassen. Dieses Projekt wurde erfolgreich umgesetzt.

Die entsprechenden Anlagen wurden in den Bilan-zierungskreislauf des SEBD übernommen und die Finanzierung erfolgte unter Ausnutzung des histo-risch niedrigen Zinsgefüges mit Laufzeiten ent-sprechend der Restnutzungsdauern. Somit ist nun zusammengewachsen, was zusammen gehört.

Weiterhin wurde im Jahr 2017 das Projekt Ver-waltungsgebäude des Technischen Rathauses angeschoben: Der in die Jahre gekommene Ge-bäudek omplex des Technischen Rathauses der Landeshaup tstadt Düsseldorf, in dem sich auch der Stadt entwässerungsbetrieb mit rund 150 von etwa 500 Mitarbeitern befindet, ist stark sanierungs-bedürftig. Da ein Neubau die kostengünstigere Alternative gegenüber einer umfangreichen Sa-nierung darstellt, ist die Landeshauptstadt derzeit mit der Findung eines neuen Standorts befasst. Für den SEBD ist dabei die Anbindung an die weiteren Standorte, wie zu zentralen städtischen Verwal-tungsgebäuden und die gute Erreichbarkeit der Klärwerke, besonders wichtig.

Hinsichtlich des Vorgenannten ist ganz besonders das Engagement der Beschäftigten des Stadtent-wässerungsbetriebes von Bedeutung, um die bis-herigen Erfolge auch in den kommenden Jahren fortzuführen. Mein besonderer Dank gilt allen Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleistete Arbeit.

bezüglich der Zulässigkeit und der Beurteilung von Niederschlagswassereinleitungen und Renaturie-rungsmaßnahmen an Gewässern gestatten.

Nach der Aufstellung eines Personalkonzeptes, um den Folgen des demografischen Wandels inner-halb der Belegschaft des SEBD Rechnung zu tragen, wurde auf Grundlage der Personenaltersstruktur-analyse bereits mehrere, dem demografischen Wandel entgegen steuernde Maßnahmen und Konzepte eingeleitet. So können im Rahmen eines betrieblichen Qualifizierungsprogramms Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter durch gezielte materielle sowie immaterielle Förderung ihrer Fortbildung längerfristig an den Betrieb gebunden werden. Diese Bindung wird auch durch die Schaffung guter Arbeitsbedingungen zum Beispiel durch eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf erreicht.

Zum zukunftsorientiert ausgerichteten Risiko-management erfolgte die regelmäßige Bericht-erstat tung aus allen Abteilungen des SEBD zu allen Kernrisiken und deren Besprechung mit der Be-triebsleitung.

Ingo NoppenTechnischer Betriebsleiter des SEBD

Janine MentzenKaufmännische Betriebsleiterin des SEBD

Die Prüfung und Etablierung innovativer und zu-kunftsorientierter Verfahren sind wichtige Anliegen des Stadtentwässerungsbetriebes. Hierzu zählt auch der auf dem Klärwerk Düsseldorf-Nord durch-geführte Probebetrieb einer Versuchsanlage zur hydrothermalen Carbonisierung zur Umwandlung von entwässertem Klärschlamm unter erhöhter Temperatur und Druck zu einem Feststoff und ei­nem Prozesswasserstrom. Ziel dieses Versuches war es, die technische und wirtschaftliche Mach-barkeit dieses Verfahrens im Vergleich zu einer energieoptimierten Trocknung von Klärschlamm zu eruieren. Insgesamt bietet das HTC-Verfahren keine Vorteile gegenüber einer energieoptimierten Trocknung und wird aktuell nicht weiter verfolgt.

In einem über zehnjährigen Fließgewässermonito-ring im Stadtgebiet Düsseldorf wurden im Zuge von Renaturierungsmaßnahmen begleitenden Unter-suchungen wertvolle Erkenntnisse über die biolo-gische Qualitätskomponente Makrozoobenthos gesammelt. Im Ergebnis konnten Standards für die Fließgewässermorphologie beschrieben werden, die eine effizientere Gewässerbewirtschaftung

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Verantwortlich: Ingo Noppen, Janine Mentzen

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2017Kernaspekte der

BetriebsleitungDie Prüfung und Etablierung innovativer und zu-kunftsorientierter Verfahren sind wichtige Anliegen des Stadtentwässerungsbetriebes. Hierzu zählt auch der auf dem Klärwerk Düsseldorf-Nord durch-geführte Probebetrieb einer Versuchsanlage zur hydrothermalen Carbonisierung zur Umwandlung von entwässertem Klärschlamm unter erhöhter Temperatur und Druck zu einem Feststoff und ei­nem Prozesswasserstrom. Ziel dieses Versuches war es, die technische und wirtschaftliche Mach-barkeit dieses Verfahrens im Vergleich zu einer energieoptimierten Trocknung von Klärschlamm zu eruieren. Insgesamt bietet das HTC-Verfahren keine Vorteile gegenüber einer energieoptimierten Trocknung und wird aktuell nicht weiter verfolgt.

In einem über zehnjährigen Fließgewässermonito-ring im Stadtgebiet Düsseldorf wurden im Zuge von Renaturierungsmaßnahmen begleitenden Unter-suchungen wertvolle Erkenntnisse über die biolo-gische Qualitätskomponente Makrozoobenthos gesammelt. Im Ergebnis konnten Standards für die Fließgewässermorphologie beschrieben werden, die eine effizientere Gewässerbewirtschaftung

DüsseldorfNähe trifft Freiheit

Kontakt

Die entsprechenden Anlagen wurden in den Bilan-zierungskreislauf des SEBD übernommen und die Finanzierung erfolgte unter Ausnutzung des histo-risch niedrigen Zinsgefüges mit Laufzeiten ent-sprechend der Restnutzungsdauern. Somit ist nun zusammengewachsen, was zusammen gehört.

Weiterhin wurde im Jahr 2017 das Projekt Ver-waltungsgebäude des Technischen Rathauses angeschoben: Der in die Jahre gekommene Ge-bäude komplex des Technischen Rathauses der Landes hauptstadt Düsseldorf, in dem sich auch der Stadt entwässerungsbetrieb mit rund 150 von etwa 500 Mitarbeitern befindet, ist stark sanierungs-bedürftig. Da ein Neubau die kostengünstigere Alternative gegenüber einer umfangreichen Sa-nierung darstellt, ist die Landeshauptstadt derzeit mit der Findung eines neuen Standorts befasst. Für den SEBD ist dabei die Anbindung an die weiteren Standorte, wie zu zentralen städtischen Verwal-tungsgebäuden und die gute Erreichbarkeit der Klärwerke, besonders wichtig.

Hinsichtlich des Vorgenannten ist ganz besonders das Engagement der Beschäftigten des Stadtent-wässerungsbetriebes von Bedeutung, um die bis-herigen Erfolge auch in den kommenden Jahren fortzuführen. Mein besonderer Dank gilt allen Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleistete Arbeit.

Dorothée SchneiderStadtkämmerin der Landeshauptstadt Düsseldorf

bezüglich der Zulässigkeit und der Beurteilung von Niederschlagswassereinleitungen und Renaturie-rungsmaßnahmen an Gewässern gestatten.

Nach der Aufstellung eines Personalkonzeptes, um den Folgen des demografischen Wandels inner-halb der Belegschaft des SEBD Rechnung zu tragen, wurde auf Grundlage der Personenaltersstruktur-analyse bereits mehrere, dem demografischen Wandel entgegen steuernde Maßnahmen und Konzepte eingeleitet. So können im Rahmen eines betrieblichen Qualifizierungsprogramms Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter durch gezielte materielle sowie immaterielle Förderung ihrer Fortbildung längerfristig an den Betrieb gebunden werden. Diese Bindung wird auch durch die Schaffung guter Arbeitsbedingungen zum Beispiel durch eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf erreicht.

Zum zukunftsorientiert ausgerichteten Risiko-management erfolgte die regelmäßige Bericht-erstattung aus allen Abteilungen des SEBD zu allen Kernrisiken und deren Besprechung mit der Be-triebsleitung.

Ingo NoppenTechnischer Betriebsleiter des SEBD

Janine MentzenKaufmännische Betriebsleiterin des SEBD

Geschäftsbericht 2017

StadtentwässerungsbetriebDüsseldorf

Das Geschäftsjahr 2017 war für den Stadtentwäs-serungsbetrieb (SEBD) wieder erfolgreich und ziel -führend. Hierbei war und bleibt ein wesentlicher Aspekt darauf gerichtet, dem Risiko einer Klima-veränderung Rechnung zu tragen. Daher hat der Stadtentwässerungsbetrieb in dem durch die Lan -deshauptstadt Düsseldorf beauftragten Klima-anpassungskonzept die Patenschaft zum Thema Umgang mit Starkregen und die Federführung bei der Weiterentwicklung der Starkregengefah-renkarte übernommen. Übergeordnetes Ziel des Konzeptes ist es, Wege und Maßnahmen zur An-passung an bereits beobachtete und zukünftig zu erwartende Klimaveränderungen aufzuzeigen, um die Widerstandfähigkeit und die Resilienz der Stadt gegenüber möglichen Klimafolgen zu erhöhen. Im Sinne einer positiven Einflussnahme ist auch die Förderung der auf dem Gelände des Kanalbetriebs-hofs im Bau befindlichen Photovoltaikanlage über einen Zuschuss durch die Landeshauptstadt Düs-seldorf zu sehen.

Wesentlichster Meilenstein im Jahr 2017 war je doch die Entscheidung des Rates der Landeshauptstadt Düsseldorf, alles Erforderliche zur vereinheitlichten Bilanzierung der für die Abwasserbeseitigung notwendigen Anlagen, die bereits vor Eigenbe-triebsgründung im Jahr 2001 bestanden, durch deren Übernahme in den Bilanzkreislauf des Stadt-entwässerungsbetriebes zu veranlassen. Dieses Projekt wurde erfolgreich umgesetzt.

Vorwort derStadtkämmerin

Geschäftsbericht 2017

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Gewinn und Verlustrechnung

Aktiva PassivaGeschäftsbericht 2017 Geschäftsbericht 2017

Bilanz zum 31. Dezember 2017Geschäftsbericht 2017Bilanz zum 31. Dezember 2017

Geschäftsbericht 2017Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember 2017

Wirtschaftliche Lage

Auch das 17. Geschäftsjahr als eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Landeshauptstadt Düsseldorf ver-lief für den Stadtentwässerungsbetrieb erfolgreich. Die Vermögens- und Finanzlage ist gut und stabil.

GebührenbereichDie Abwassergebühren für 2017 betrugen 93,4 Mil- lionen Euro*). Die für alle Grundstücke in Düsseldorf getrennt erhobenen Gebühren lagen im Jahr 2017• für die Schmutzwasserentsorgung bei 1,52 Euro

je Kubikmeter entnommenes Frischwasser,• für die Niederschlagswasserentsorgung bei

0,98 Euro je Quadratmeter der bebauten und befestigten und an die Abwasseranlage ange-schlossenen Grundstücksfläche,

• für Niederschlagswasserentsorgung „Grün-dächer“ bei 0,49 Euro je Quadratmeter begrün-ter Dachfläche.

Die gebührenpflichtige Abwassermenge an Schmutz­wasser in 2017 betrug 38,3 Millionen Kubikmeter. Für 2017 ergab sich ein Flächenwert von rund 35,6 Millionen Quadratmetern zuzüglich 0,5 Millionen Quadratmeter Gründächer.

Im Vergleich zu dem vom Rat der Stadt beschlosse-nen Wirtschaftsplan 2017 und zur beschlossenen Gebührenkalkulation für 2017 konnten die Aufwen-dungen / Kosten um 5,72 Millionen Euro reduziert werden. Die erzielten Erlöse / Erträge erhöhten sich im Vergleich zu den seinerzeit erwarteten Erlösen um 1,1 Millionen Euro.

Finanzbereich/gebührenneutraler BereichDas Finanzergebnis verschlechterte sich im Vergleich zum Vorjahresergebnis von minus 6,44 Millionen Euro auf minus 7,3 Millionen Euro bei um 81.785 Euro niedrigeren Zinserträgen und gleichzeitig um 773.118 Euro erhöhten Zinsaufwendungen. Das Er-gebnis des gebührenneutralen Bereichs beläuft sich auf minus 109.658 Euro.

BilanzgewinnDer Haushaltsplan der Landeshauptstadt Düssel-dorf sieht vor, den Bilanzgewinn in Höhe von 11,26 Millionen Euro anteilig mit 3,5 Millionen Euro an den allgemeinen Haushalt der Stadt Düsseldorf auszuschütten. Im Bilanzgewinn enthalten ist der handelsrechtliche Jahresüberschuss des Betriebs gewerblicher Art „Abscheiderentsorgung“ (BgA Abscheider) in Höhe von insgesamt 68.885 Euro. Dieser soll zur Finanzierung von Investitionen in die allgemeine Rücklage des BgA Abscheider ein-gestellt werden. Der Betrag in Höhe von 2,5 Millio-nen Euro soll der zweckgebundenen Rücklage zur Klärschlammentsorgung und von 5,19 Millionen Euro der allgemeinen Rücklage des Stadtentwässe-rungsbetriebes zugeführt werden.

Eigenbetriebsgründung zum 1. Januar 2001Zu berücksichtigen ist, dass das „Alt-Anlagevermö-gen“ (alle Abwasseranlagen, die zum 31. Dezember 2000 in Betrieb waren) nicht auf die eigenbetriebs-ähnliche Einrichtung übertragen wurde, sondern im allgemeinen Haushalt der Stadt verblieb. Der SEBD führt als Pachtentgelt an den allgemeinen Haushalt der Stadt die Gebührenerlöse auf die kalkulatori-schen Kosten dieser Anlagen ab, die damit nicht zur Investitionsfinanzierung und Eigenkapitalbildung zur Verfügung stehen.

Mit Wirkung zum 31. Dezember 2017 wurde das „Alt-Anlagevermögen“ gemäß Beschluss des Rates der Landeshauptstadt Düsseldorf in den Bilanzie-rungskreislauf des Stadtentwässerungsbetriebes übernommen. Daher treten an die Stelle des vorge-nannten Pachtentgeltes mit Wirkung ab 1. Januar 2018 Schuldendienste für die zur Finanzierung die-ser Übernahme aufgenommenen Darlehen/Schuld-scheindarlehen.

Hinweis: Alle Angaben zum Jahresabschluss erfolgen vorbehaltlich des Beschlusses hierzu durch den Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf in seiner für den Dezember 2018 geplanten Sitzung.

*) Die Gebühren für die Schmutzwasserentsorgung sind seit dem 1. Januar 2008, die für die Niederschlagswasserentsorgung nach der Absenkung zum 1. Januar 2011 unverändert. Aktuelle Gebühren: www.duesseldorf.de/kanal/gebuehren

Alle Beträge in Euro 2017 2016

A. Eigenkapital I. Rücklagen 1. Allgemeine Rücklage 75.858.498,67 68.533.881,54 2. Zweckgebundene Rücklagen 47.449.856,60 123.308.355,27 47.707.779,47 116.241.661,01

II. Bilanzgewinn 11.257.674,45 10.824.617,13

134.566.029,72 127.066.278,14

B. Sonderposten Abwasserabgabe 22.316.035,14 23.433.498,74

C. Empfangene Ertragszuschüsse 60.941.549,44 61.223.095,22 D. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 7.469.038,00 7.225.627,00 2. Steuerrückstellungen 20.325,05 14.053,09 3. Sonstige Rückstellungen 11.111.346,95 18.600.710,00 9.157.124,62 16.396.804,71

E. Verbindlichkeiten 1. gegenüber Kreditinstituten 509.664.274,05 209.212.369,03 2. aus Lieferungen und Leistungen 5.910.996,05 5.472.358,97 3. gegenüber verbundenen Unternehmen 76.135,83 72.694,25 4. gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 5. gegenüber der Stadt Düsseldorf 112.115.837,02 4.766.766,94 6. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern 14.951,99 Euro (i. V j.: 14.863,29 Euro) 345.673.285,74 973.440.528,69 15.646.827,42 235.171.016,61

F. Rechnungsabgrenzungsposten 78.662,29 0,00

1.209.943.515,28 463.290.693,42

Alle Beträge in Euro 2017 2016

1. Umsatzerlöse 127.156.161,13 123.567.755,09 2. Verminderung (–) des Bestands an unfertigen Leistungen 0,00 0,00 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 4.658.426,77 4.604.289,90 4. Sonstige betriebliche Erträge 2.742.198,60 134.556.786,50 2.781.236,49 130.953.281,48

5. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe – 9.796.092,85 – 9.648.939,94 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen – 58.398.820,76 – 58.925.122,47 c) Abwasserabgabe – 3.990.000,00 – 72.184.913,61 – 3.958.000,00 – 72.532.062,416. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter – 23.956.597,47 – 23.177.531,16 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung 2.112.505,68 Euro (i. Vj. 2.427.529,47 Euro) – 6.511.973,33 – 30.468.570,80 – 6.691.870,66 – 29.869.401,82

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen – 11.727.918,86 – 11.046.226,39 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen – 1.841.333,84 – 13.569.252,70 – 680.187,86 – 11.726.414,25

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon Erträge aus Abzinsung 0 Euro (i. Vj. 0 Euro) 418.731,10 500.516,29 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon Aufwendungen aus Aufzinsung 421.837,49 Euro (i. Vj. 386.980,62 Euro) – 7.715.105,99 – 7.296.374,89 – 6.941.987,62 – 6.441.471,33

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 29.013,30 – 25.960,75

12. Ergebnis nach Steuern 11.008.661,20 10.357.970,9213. Sonstige Steuern – 8.909,62 – 9.060,70

14. Jahresüberschuss 10.999.751,58 10.348.910,22

15. Entnahme aus der zweckgebundenen Rücklage für Gebührenausgleich 257.922,87 475.706,91

16. Bilanzgewinn 11.257.674,45 10.824.617,13

Alle Beträge in Euro 2017 2016

A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, Rechte, Lizenzen 284.978,26 273.022,92 2. Software 477.302,04 298.445,62 3. Geleistete Anzahlungen 141.855,16 904.135,46 339.831,53 911.300,07

II. Sachanlagen 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 31.995.949,97 1.749.208,80 2. Abwassersammlungsanlagen 860.792.608,42 339.192.595,47 3. Abwasserreinigungsanlagen 96.794.921,52 32.040.884,81 4. Maschinen und maschinelle Anlagen 6.529.688,14 1.095.027,50 5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 14.634.246,42 6.243.291,40 6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 37.808.885,84 1.048.556.300,31 45.194.584,87 425.515.592,85

III. Finanzanlagen Beteiligungen 4.000,00 4.000,00

1.049.464.435,77 426.430.892,92 B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh­, Hilfs­ und Betriebsstoffe 194.253,30 182.405,56 2. Unfertige Leistungen 0,00 194.253,30 0,00 182.405,56

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.087.734,35 4.351.975,26 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.712,71 1.607,15 3. Forderungen gegen die Stadt Düsseldorf 212.744,41 659.645,85 4. Sonstige Vermögensgegenstände 52.496,59 4.355.688,06 33.121,27 5.046.349,53

III. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 155.926.691,77 31.620.054,73

160.476.633,13 36.848.809,82

C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.446,38 10.990,68

1.209.943.515,28 463.290.693,42

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Gewinn und Verlustrechnung

Geschäftsbericht 2017Bilanz zum 31. Dezember 2017

Aktiva PassivaGeschäftsbericht 2017 Geschäftsbericht 2017

Bilanz zum 31. Dezember 2017Geschäftsbericht 2017Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember 2017

BilanzgewinnDer Haushaltsplan der Landeshauptstadt Düssel-dorf sieht vor, den Bilanzgewinn in Höhe von 11,26 Millionen Euro anteilig mit 3,5 Millionen Euro an den allgemeinen Haushalt der Stadt Düsseldorf auszuschütten. Im Bilanzgewinn enthalten ist der handelsrechtliche Jahresüberschuss des Betriebs gewerblicher Art „Abscheiderentsorgung“ (BgA Abscheider) in Höhe von insgesamt 68.885 Euro. Dieser soll zur Finanzierung von Investitionen in die allgemeine Rücklage des BgA Abscheider ein-gestellt werden. Der Betrag in Höhe von 2,5 Millio-nen Euro soll der zweckgebundenen Rücklage zur Klärschlammentsorgung und von 5,19 Millionen Euro der allgemeinen Rücklage des Stadtentwässe-rungsbetriebes zugeführt werden.

Eigenbetriebsgründung zum 1. Januar 2001Zu berücksichtigen ist, dass das „Alt-Anlagevermö-gen“ (alle Abwasseranlagen, die zum 31. Dezember 2000 in Betrieb waren) nicht auf die eigenbetriebs-ähnliche Einrichtung übertragen wurde, sondern im allgemeinen Haushalt der Stadt verblieb. Der SEBD führt als Pachtentgelt an den allgemeinen Haushalt der Stadt die Gebührenerlöse auf die kalkulatori-schen Kosten dieser Anlagen ab, die damit nicht zur Investitionsfinanzierung und Eigenkapitalbildung zur Verfügung stehen.

Mit Wirkung zum 31. Dezember 2017 wurde das „Alt-Anlagevermögen“ gemäß Beschluss des Rates der Landeshauptstadt Düsseldorf in den Bilanzie-rungskreislauf des Stadtentwässerungsbetriebes übernommen. Daher treten an die Stelle des vorge-nannten Pachtentgeltes mit Wirkung ab 1. Januar 2018 Schuldendienste für die zur Finanzierung die-ser Übernahme aufgenommenen Darlehen/Schuld-scheindarlehen.

Auch das 17. Geschäftsjahr als eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Landeshauptstadt Düsseldorf ver-lief für den Stadtentwässerungsbetrieb erfolgreich. Die Vermögens- und Finanzlage ist gut und stabil.

GebührenbereichDie Abwassergebühren für 2017 betrugen 93,4 Mil -lionen Euro*). Die für alle Grundstücke in Düsseldorf getrennt erhobenen Gebühren lagen im Jahr 2017• für die Schmutzwasserentsorgung bei 1,52 Euro

je Kubikmeter entnommenes Frischwasser,• für die Niederschlagswasserentsorgung bei

0,98 Euro je Quadratmeter der bebauten und befestigten und an die Abwasseranlage ange-schlossenen Grundstücksfläche,

• für Niederschlagswasserentsorgung „Grün-dächer“ bei 0,49 Euro je Quadratmeter begrün-ter Dachfläche.

Die gebührenpflichtige Abwassermenge an Schmutz­wasser in 2017 betrug 38,3 Millionen Kubikmeter. Für 2017 ergab sich ein Flächenwert von rund 35,6 Millionen Quadratmetern zuzüglich 0,5 Millionen Quadratmeter Gründächer.

Im Vergleich zu dem vom Rat der Stadt beschlosse-nen Wirtschaftsplan 2017 und zur beschlossenen Gebührenkalkulation für 2017 konnten die Aufwen-dungen / Kosten um 5,72 Millionen Euro reduziert werden. Die erzielten Erlöse / Erträge erhöhten sich im Vergleich zu den seinerzeit erwarteten Erlösen um 1,1 Millionen Euro.

Finanzbereich/gebührenneutraler BereichDas Finanzergebnis verschlechterte sich im Vergleich zum Vorjahresergebnis von minus 6,44 Millionen Euro auf minus 7,3 Millionen Euro bei um 81.785 Euro niedrigeren Zinserträgen und gleichzeitig um 773.118 Euro erhöhten Zinsaufwendungen. Das Er-gebnis des gebührenneutralen Bereichs beläuft sich auf minus 109.658 Euro.

Hinweis: Alle Angaben zum Jahresabschluss erfolgen vorbehaltlich des Beschlusses hierzu durch den Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf in seiner für den Dezember 2018 geplanten Sitzung.

*) Die Gebühren für die Schmutzwasserentsorgung sind seit dem 1. Januar 2008, die für die Niederschlagswasserentsorgung nach der Absenkung zum 1. Januar 2011 unverändert. Aktuelle Gebühren: www.duesseldorf.de/kanal/gebuehren

Alle Beträge in Euro 2017 2016

A. Eigenkapital I. Rücklagen 1. Allgemeine Rücklage 75.858.498,67 68.533.881,54 2. Zweckgebundene Rücklagen 47.449.856,60 123.308.355,27 47.707.779,47 116.241.661,01

II. Bilanzgewinn 11.257.674,45 10.824.617,13

134.566.029,72 127.066.278,14

B. Sonderposten Abwasserabgabe 22.316.035,14 23.433.498,74

C. Empfangene Ertragszuschüsse 60.941.549,44 61.223.095,22 D. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 7.469.038,00 7.225.627,00 2. Steuerrückstellungen 20.325,05 14.053,09 3. Sonstige Rückstellungen 11.111.346,95 18.600.710,00 9.157.124,62 16.396.804,71

E. Verbindlichkeiten 1. gegenüber Kreditinstituten 509.664.274,05 209.212.369,03 2. aus Lieferungen und Leistungen 5.910.996,05 5.472.358,97 3. gegenüber verbundenen Unternehmen 76.135,83 72.694,25 4. gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 5. gegenüber der Stadt Düsseldorf 112.115.837,02 4.766.766,94 6. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern 14.951,99 Euro (i. V j.: 14.863,29 Euro) 345.673.285,74 973.440.528,69 15.646.827,42 235.171.016,61

F. Rechnungsabgrenzungsposten 78.662,29 0,00

1.209.943.515,28 463.290.693,42

Alle Beträge in Euro 2017 2016

1. Umsatzerlöse 127.156.161,13 123.567.755,09 2. Verminderung (–) des Bestands an unfertigen Leistungen 0,00 0,00 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 4.658.426,77 4.604.289,90 4. Sonstige betriebliche Erträge 2.742.198,60 134.556.786,50 2.781.236,49 130.953.281,48

5. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe – 9.796.092,85 – 9.648.939,94 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen – 58.398.820,76 – 58.925.122,47 c) Abwasserabgabe – 3.990.000,00 – 72.184.913,61 – 3.958.000,00 – 72.532.062,416. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter – 23.956.597,47 – 23.177.531,16 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung 2.112.505,68 Euro (i. Vj. 2.427.529,47 Euro) – 6.511.973,33 – 30.468.570,80 – 6.691.870,66 – 29.869.401,82

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen – 11.727.918,86 – 11.046.226,39 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen – 1.841.333,84 – 13.569.252,70 – 680.187,86 – 11.726.414,25

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon Erträge aus Abzinsung 0 Euro (i. Vj. 0 Euro) 418.731,10 500.516,29 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon Aufwendungen aus Aufzinsung 421.837,49 Euro (i. Vj. 386.980,62 Euro) – 7.715.105,99 – 7.296.374,89 – 6.941.987,62 – 6.441.471,33

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 29.013,30 – 25.960,75

12. Ergebnis nach Steuern 11.008.661,20 10.357.970,9213. Sonstige Steuern – 8.909,62 – 9.060,70

14. Jahresüberschuss 10.999.751,58 10.348.910,22

15. Entnahme aus der zweckgebundenen Rücklage für Gebührenausgleich 257.922,87 475.706,91

16. Bilanzgewinn 11.257.674,45 10.824.617,13

Alle Beträge in Euro 2017 2016

A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, Rechte, Lizenzen 284.978,26 273.022,92 2. Software 477.302,04 298.445,62 3. Geleistete Anzahlungen 141.855,16 904.135,46 339.831,53 911.300,07

II. Sachanlagen 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 31.995.949,97 1.749.208,80 2. Abwassersammlungsanlagen 860.792.608,42 339.192.595,47 3. Abwasserreinigungsanlagen 96.794.921,52 32.040.884,81 4. Maschinen und maschinelle Anlagen 6.529.688,14 1.095.027,50 5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 14.634.246,42 6.243.291,40 6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 37.808.885,84 1.048.556.300,31 45.194.584,87 425.515.592,85

III. Finanzanlagen Beteiligungen 4.000,00 4.000,00

1.049.464.435,77 426.430.892,92 B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh­, Hilfs­ und Betriebsstoffe 194.253,30 182.405,56 2. Unfertige Leistungen 0,00 194.253,30 0,00 182.405,56

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.087.734,35 4.351.975,26 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.712,71 1.607,15 3. Forderungen gegen die Stadt Düsseldorf 212.744,41 659.645,85 4. Sonstige Vermögensgegenstände 52.496,59 4.355.688,06 33.121,27 5.046.349,53

III. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 155.926.691,77 31.620.054,73

160.476.633,13 36.848.809,82

C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.446,38 10.990,68

1.209.943.515,28 463.290.693,42

Wirtschaftliche Lage

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Gewinn und Verlustrechnung

AktivaGeschäftsbericht 2017Bilanz zum 31. Dezember 2017

PassivaGeschäftsbericht 2017 Geschäftsbericht 2017

Bilanz zum 31. Dezember 2017Geschäftsbericht 2017Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember 2017

BilanzgewinnDer Haushaltsplan der Landeshauptstadt Düssel-dorf sieht vor, den Bilanzgewinn in Höhe von 11,26 Millionen Euro anteilig mit 3,5 Millionen Euro an den allgemeinen Haushalt der Stadt Düsseldorf auszuschütten. Im Bilanzgewinn enthalten ist der handelsrechtliche Jahresüberschuss des Betriebs gewerblicher Art „Abscheiderentsorgung“ (BgA Abscheider) in Höhe von insgesamt 68.885 Euro. Dieser soll zur Finanzierung von Investitionen in die allgemeine Rücklage des BgA Abscheider ein-gestellt werden. Der Betrag in Höhe von 2,5 Millio-nen Euro soll der zweckgebundenen Rücklage zur Klärschlammentsorgung und von 5,19 Millionen Euro der allgemeinen Rücklage des Stadtentwässe-rungsbetriebes zugeführt werden.

Eigenbetriebsgründung zum 1. Januar 2001Zu berücksichtigen ist, dass das „Alt-Anlagevermö-gen“ (alle Abwasseranlagen, die zum 31. Dezember 2000 in Betrieb waren) nicht auf die eigenbetriebs-ähnliche Einrichtung übertragen wurde, sondern im allgemeinen Haushalt der Stadt verblieb. Der SEBD führt als Pachtentgelt an den allgemeinen Haushalt der Stadt die Gebührenerlöse auf die kalkulatori-schen Kosten dieser Anlagen ab, die damit nicht zur Investitionsfinanzierung und Eigenkapitalbildung zur Verfügung stehen.

Mit Wirkung zum 31. Dezember 2017 wurde das „Alt-Anlagevermögen“ gemäß Beschluss des Rates der Landeshauptstadt Düsseldorf in den Bilanzie-rungskreislauf des Stadtentwässerungsbetriebes übernommen. Daher treten an die Stelle des vorge-nannten Pachtentgeltes mit Wirkung ab 1. Januar 2018 Schuldendienste für die zur Finanzierung die-ser Übernahme aufgenommenen Darlehen/Schuld-scheindarlehen.

Auch das 17. Geschäftsjahr als eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Landeshauptstadt Düsseldorf ver-lief für den Stadtentwässerungsbetrieb erfolgreich. Die Vermögens- und Finanzlage ist gut und stabil.

GebührenbereichDie Abwassergebühren für 2017 betrugen 93,4 Mil -lionen Euro*). Die für alle Grundstücke in Düsseldorf getrennt erhobenen Gebühren lagen im Jahr 2017• für die Schmutzwasserentsorgung bei 1,52 Euro

je Kubikmeter entnommenes Frischwasser,• für die Niederschlagswasserentsorgung bei

0,98 Euro je Quadratmeter der bebauten und befestigten und an die Abwasseranlage ange-schlossenen Grundstücksfläche,

• für Niederschlagswasserentsorgung „Grün-dächer“ bei 0,49 Euro je Quadratmeter begrün-ter Dachfläche.

Die gebührenpflichtige Abwassermenge an Schmutz­wasser in 2017 betrug 38,3 Millionen Kubikmeter. Für 2017 ergab sich ein Flächenwert von rund 35,6 Millionen Quadratmetern zuzüglich 0,5 Millionen Quadratmeter Gründächer.

Im Vergleich zu dem vom Rat der Stadt beschlosse-nen Wirtschaftsplan 2017 und zur beschlossenen Gebührenkalkulation für 2017 konnten die Aufwen-dungen / Kosten um 5,72 Millionen Euro reduziert werden. Die erzielten Erlöse / Erträge erhöhten sich im Vergleich zu den seinerzeit erwarteten Erlösen um 1,1 Millionen Euro.

Finanzbereich/gebührenneutraler BereichDas Finanzergebnis verschlechterte sich im Vergleich zum Vorjahresergebnis von minus 6,44 Millionen Euro auf minus 7,3 Millionen Euro bei um 81.785 Euro niedrigeren Zinserträgen und gleichzeitig um 773.118 Euro erhöhten Zinsaufwendungen. Das Er-gebnis des gebührenneutralen Bereichs beläuft sich auf minus 109.658 Euro.

Hinweis: Alle Angaben zum Jahresabschluss erfolgen vorbehaltlich des Beschlusses hierzu durch den Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf in seiner für den Dezember 2018 geplanten Sitzung.

*) Die Gebühren für die Schmutzwasserentsorgung sind seit dem 1. Januar 2008, die für die Niederschlagswasserentsorgung nach der Absenkung zum 1. Januar 2011 unverändert. Aktuelle Gebühren: www.duesseldorf.de/kanal/gebuehren

Alle Beträge in Euro 2017 2016

A. Eigenkapital I. Rücklagen 1. Allgemeine Rücklage 75.858.498,67 68.533.881,54 2. Zweckgebundene Rücklagen 47.449.856,60 123.308.355,27 47.707.779,47 116.241.661,01

II. Bilanzgewinn 11.257.674,45 10.824.617,13

134.566.029,72 127.066.278,14

B. Sonderposten Abwasserabgabe 22.316.035,14 23.433.498,74

C. Empfangene Ertragszuschüsse 60.941.549,44 61.223.095,22 D. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 7.469.038,00 7.225.627,00 2. Steuerrückstellungen 20.325,05 14.053,09 3. Sonstige Rückstellungen 11.111.346,95 18.600.710,00 9.157.124,62 16.396.804,71

E. Verbindlichkeiten 1. gegenüber Kreditinstituten 509.664.274,05 209.212.369,03 2. aus Lieferungen und Leistungen 5.910.996,05 5.472.358,97 3. gegenüber verbundenen Unternehmen 76.135,83 72.694,25 4. gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 5. gegenüber der Stadt Düsseldorf 112.115.837,02 4.766.766,94 6. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern 14.951,99 Euro (i. V j.: 14.863,29 Euro) 345.673.285,74 973.440.528,69 15.646.827,42 235.171.016,61

F. Rechnungsabgrenzungsposten 78.662,29 0,00

1.209.943.515,28 463.290.693,42

Alle Beträge in Euro 2017 2016

1. Umsatzerlöse 127.156.161,13 123.567.755,09 2. Verminderung (–) des Bestands an unfertigen Leistungen 0,00 0,00 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 4.658.426,77 4.604.289,90 4. Sonstige betriebliche Erträge 2.742.198,60 134.556.786,50 2.781.236,49 130.953.281,48

5. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe – 9.796.092,85 – 9.648.939,94 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen – 58.398.820,76 – 58.925.122,47 c) Abwasserabgabe – 3.990.000,00 – 72.184.913,61 – 3.958.000,00 – 72.532.062,416. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter – 23.956.597,47 – 23.177.531,16 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung 2.112.505,68 Euro (i. Vj. 2.427.529,47 Euro) – 6.511.973,33 – 30.468.570,80 – 6.691.870,66 – 29.869.401,82

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen – 11.727.918,86 – 11.046.226,39 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen – 1.841.333,84 – 13.569.252,70 – 680.187,86 – 11.726.414,25

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon Erträge aus Abzinsung 0 Euro (i. Vj. 0 Euro) 418.731,10 500.516,29 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon Aufwendungen aus Aufzinsung 421.837,49 Euro (i. Vj. 386.980,62 Euro) – 7.715.105,99 – 7.296.374,89 – 6.941.987,62 – 6.441.471,33

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 29.013,30 – 25.960,75

12. Ergebnis nach Steuern 11.008.661,20 10.357.970,9213. Sonstige Steuern – 8.909,62 – 9.060,70

14. Jahresüberschuss 10.999.751,58 10.348.910,22

15. Entnahme aus der zweckgebundenen Rücklage für Gebührenausgleich 257.922,87 475.706,91

16. Bilanzgewinn 11.257.674,45 10.824.617,13

Alle Beträge in Euro 2017 2016

A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, Rechte, Lizenzen 284.978,26 273.022,92 2. Software 477.302,04 298.445,62 3. Geleistete Anzahlungen 141.855,16 904.135,46 339.831,53 911.300,07

II. Sachanlagen 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 31.995.949,97 1.749.208,80 2. Abwassersammlungsanlagen 860.792.608,42 339.192.595,47 3. Abwasserreinigungsanlagen 96.794.921,52 32.040.884,81 4. Maschinen und maschinelle Anlagen 6.529.688,14 1.095.027,50 5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 14.634.246,42 6.243.291,40 6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 37.808.885,84 1.048.556.300,31 45.194.584,87 425.515.592,85

III. Finanzanlagen Beteiligungen 4.000,00 4.000,00

1.049.464.435,77 426.430.892,92 B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh­, Hilfs­ und Betriebsstoffe 194.253,30 182.405,56 2. Unfertige Leistungen 0,00 194.253,30 0,00 182.405,56

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.087.734,35 4.351.975,26 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.712,71 1.607,15 3. Forderungen gegen die Stadt Düsseldorf 212.744,41 659.645,85 4. Sonstige Vermögensgegenstände 52.496,59 4.355.688,06 33.121,27 5.046.349,53

III. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 155.926.691,77 31.620.054,73

160.476.633,13 36.848.809,82

C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.446,38 10.990,68

1.209.943.515,28 463.290.693,42

Wirtschaftliche Lage

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Geschäftsbericht 2017Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember 2017

Gewinn- und Verlustrechnung

Aktiva PassivaGeschäftsbericht 2017 Geschäftsbericht 2017

Bilanz zum 31. Dezember 2017Geschäftsbericht 2017Bilanz zum 31. Dezember 2017

BilanzgewinnDer Haushaltsplan der Landeshauptstadt Düssel-dorf sieht vor, den Bilanzgewinn in Höhe von 11,26 Millionen Euro anteilig mit 3,5 Millionen Euro an den allgemeinen Haushalt der Stadt Düsseldorf auszuschütten. Im Bilanzgewinn enthalten ist der handelsrechtliche Jahresüberschuss des Betriebs gewerblicher Art „Abscheiderentsorgung“ (BgA Abscheider) in Höhe von insgesamt 68.885 Euro. Dieser soll zur Finanzierung von Investitionen in die allgemeine Rücklage des BgA Abscheider ein-gestellt werden. Der Betrag in Höhe von 2,5 Millio-nen Euro soll der zweckgebundenen Rücklage zur Klärschlammentsorgung und von 5,19 Millionen Euro der allgemeinen Rücklage des Stadtentwässe-rungsbetriebes zugeführt werden.

Eigenbetriebsgründung zum 1. Januar 2001Zu berücksichtigen ist, dass das „Alt-Anlagevermö-gen“ (alle Abwasseranlagen, die zum 31. Dezember 2000 in Betrieb waren) nicht auf die eigenbetriebs-ähnliche Einrichtung übertragen wurde, sondern im allgemeinen Haushalt der Stadt verblieb. Der SEBD führt als Pachtentgelt an den allgemeinen Haushalt der Stadt die Gebührenerlöse auf die kalkulatori-schen Kosten dieser Anlagen ab, die damit nicht zur Investitionsfinanzierung und Eigenkapitalbildung zur Verfügung stehen.

Mit Wirkung zum 31. Dezember 2017 wurde das „Alt-Anlagevermögen“ gemäß Beschluss des Rates der Landeshauptstadt Düsseldorf in den Bilanzie-rungskreislauf des Stadtentwässerungsbetriebes übernommen. Daher treten an die Stelle des vorge-nannten Pachtentgeltes mit Wirkung ab 1. Januar 2018 Schuldendienste für die zur Finanzierung die-ser Übernahme aufgenommenen Darlehen/Schuld-scheindarlehen.

Auch das 17. Geschäftsjahr als eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Landeshauptstadt Düsseldorf ver-lief für den Stadtentwässerungsbetrieb erfolgreich. Die Vermögens- und Finanzlage ist gut und stabil.

GebührenbereichDie Abwassergebühren für 2017 betrugen 93,4 Mil -lionen Euro*). Die für alle Grundstücke in Düsseldorf getrennt erhobenen Gebühren lagen im Jahr 2017• für die Schmutzwasserentsorgung bei 1,52 Euro

je Kubikmeter entnommenes Frischwasser,• für die Niederschlagswasserentsorgung bei

0,98 Euro je Quadratmeter der bebauten und befestigten und an die Abwasseranlage ange-schlossenen Grundstücksfläche,

• für Niederschlagswasserentsorgung „Grün-dächer“ bei 0,49 Euro je Quadratmeter begrün-ter Dachfläche.

Die gebührenpflichtige Abwassermenge an Schmutz­wasser in 2017 betrug 38,3 Millionen Kubikmeter. Für 2017 ergab sich ein Flächenwert von rund 35,6 Millionen Quadratmetern zuzüglich 0,5 Millionen Quadratmeter Gründächer.

Im Vergleich zu dem vom Rat der Stadt beschlosse-nen Wirtschaftsplan 2017 und zur beschlossenen Gebührenkalkulation für 2017 konnten die Aufwen-dungen / Kosten um 5,72 Millionen Euro reduziert werden. Die erzielten Erlöse / Erträge erhöhten sich im Vergleich zu den seinerzeit erwarteten Erlösen um 1,1 Millionen Euro.

Finanzbereich/gebührenneutraler BereichDas Finanzergebnis verschlechterte sich im Vergleich zum Vorjahresergebnis von minus 6,44 Millionen Euro auf minus 7,3 Millionen Euro bei um 81.785 Euro niedrigeren Zinserträgen und gleichzeitig um 773.118 Euro erhöhten Zinsaufwendungen. Das Er-gebnis des gebührenneutralen Bereichs beläuft sich auf minus 109.658 Euro.

*) Die Gebühren für die Schmutzwasserentsorgung sind seit dem 1. Januar 2008, die für die Niederschlagswasserentsorgung nach der Absenkung zum 1. Januar 2011 unverändert. Aktuelle Gebühren: www.duesseldorf.de/kanal/gebuehren

Alle Beträge in Euro 2017 2016

A. Eigenkapital I. Rücklagen 1. Allgemeine Rücklage 75.858.498,67 68.533.881,54 2. Zweckgebundene Rücklagen 47.449.856,60 123.308.355,27 47.707.779,47 116.241.661,01

II. Bilanzgewinn 11.257.674,45 10.824.617,13

134.566.029,72 127.066.278,14

B. Sonderposten Abwasserabgabe 22.316.035,14 23.433.498,74

C. Empfangene Ertragszuschüsse 60.941.549,44 61.223.095,22 D. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 7.469.038,00 7.225.627,00 2. Steuerrückstellungen 20.325,05 14.053,09 3. Sonstige Rückstellungen 11.111.346,95 18.600.710,00 9.157.124,62 16.396.804,71

E. Verbindlichkeiten 1. gegenüber Kreditinstituten 509.664.274,05 209.212.369,03 2. aus Lieferungen und Leistungen 5.910.996,05 5.472.358,97 3. gegenüber verbundenen Unternehmen 76.135,83 72.694,25 4. gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 5. gegenüber der Stadt Düsseldorf 112.115.837,02 4.766.766,94 6. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern 14.951,99 Euro (i. V j.: 14.863,29 Euro) 345.673.285,74 973.440.528,69 15.646.827,42 235.171.016,61

F. Rechnungsabgrenzungsposten 78.662,29 0,00

1.209.943.515,28 463.290.693,42

Alle Beträge in Euro 2017 2016

1. Umsatzerlöse 127.156.161,13 123.567.755,09 2. Verminderung (–) des Bestands an unfertigen Leistungen 0,00 0,00 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 4.658.426,77 4.604.289,90 4. Sonstige betriebliche Erträge 2.742.198,60 134.556.786,50 2.781.236,49 130.953.281,48

5. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe – 9.796.092,85 – 9.648.939,94 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen – 58.398.820,76 – 58.925.122,47 c) Abwasserabgabe – 3.990.000,00 – 72.184.913,61 – 3.958.000,00 – 72.532.062,416. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter – 23.956.597,47 – 23.177.531,16 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung 2.112.505,68 Euro (i. Vj. 2.427.529,47 Euro) – 6.511.973,33 – 30.468.570,80 – 6.691.870,66 – 29.869.401,82

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen – 11.727.918,86 – 11.046.226,39 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen – 1.841.333,84 – 13.569.252,70 – 680.187,86 – 11.726.414,25

9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon Erträge aus Abzinsung 0 Euro (i. Vj. 0 Euro) 418.731,10 500.516,29 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon Aufwendungen aus Aufzinsung 421.837,49 Euro (i. Vj. 386.980,62 Euro) – 7.715.105,99 – 7.296.374,89 – 6.941.987,62 – 6.441.471,33

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 29.013,30 – 25.960,75

12. Ergebnis nach Steuern 11.008.661,20 10.357.970,9213. Sonstige Steuern – 8.909,62 – 9.060,70

14. Jahresüberschuss 10.999.751,58 10.348.910,22

15. Entnahme aus der zweckgebundenen Rücklage für Gebührenausgleich 257.922,87 475.706,91

16. Bilanzgewinn 11.257.674,45 10.824.617,13

Hinweis: Alle Angaben zum Jahresabschluss erfolgen vorbehaltlich des Beschlusses hierzu durch den Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf in seiner für den Dezember 2018 geplanten Sitzung.

Alle Beträge in Euro 2017 2016

A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, Rechte, Lizenzen 284.978,26 273.022,92 2. Software 477.302,04 298.445,62 3. Geleistete Anzahlungen 141.855,16 904.135,46 339.831,53 911.300,07

II. Sachanlagen 1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 31.995.949,97 1.749.208,80 2. Abwassersammlungsanlagen 860.792.608,42 339.192.595,47 3. Abwasserreinigungsanlagen 96.794.921,52 32.040.884,81 4. Maschinen und maschinelle Anlagen 6.529.688,14 1.095.027,50 5. Betriebs- und Geschäftsausstattung 14.634.246,42 6.243.291,40 6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 37.808.885,84 1.048.556.300,31 45.194.584,87 425.515.592,85

III. Finanzanlagen Beteiligungen 4.000,00 4.000,00

1.049.464.435,77 426.430.892,92 B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh­, Hilfs­ und Betriebsstoffe 194.253,30 182.405,56 2. Unfertige Leistungen 0,00 194.253,30 0,00 182.405,56

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.087.734,35 4.351.975,26 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.712,71 1.607,15 3. Forderungen gegen die Stadt Düsseldorf 212.744,41 659.645,85 4. Sonstige Vermögensgegenstände 52.496,59 4.355.688,06 33.121,27 5.046.349,53

III. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 155.926.691,77 31.620.054,73

160.476.633,13 36.848.809,82

C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.446,38 10.990,68

1.209.943.515,28 463.290.693,42

Wirtschaftliche Lage

Page 8: Geschäftsbericht 2017 – Stadtentwässerungsbetrieb€¦ · anpassungskonzept. die Patenschaft zum Thema . Umgang mit Starkregen. und die Federführung bei der Weiterentwicklung

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Kontakt

StadtentwässerungsbetriebTelefon 0211 89 - 2 27 [email protected]

www.duesseldorf.de/kanal

Herausgegeben von derLandeshauptstadt DüsseldorfDer OberbürgermeisterStadtentwässerungsbetriebAuf’m Hennekamp 4740225 Düsseldorf

Verantwortlich: Ingo Noppen, Janine Mentzen

www.duesseldorf.deX/18

Geschäfts bericht

2017Kernaspekte der

Betriebsleitung

DüsseldorfNähe trifft Freiheit

Die entsprechenden Anlagen wurden in den Bilan-zierungskreislauf des SEBD übernommen und die Finanzierung erfolgte unter Ausnutzung des histo-risch niedrigen Zinsgefüges mit Laufzeiten ent-sprechend der Restnutzungsdauern. Somit ist nun zusammengewachsen, was zusammen gehört.

Weiterhin wurde im Jahr 2017 das Projekt Ver-waltungsgebäude des Technischen Rathauses angeschoben: Der in die Jahre gekommene Ge-bäude komplex des Technischen Rathauses der Landes hauptstadt Düsseldorf, in dem sich auch der Stadt entwässerungsbetrieb mit rund 150 von etwa 500 Mitarbeitern befindet, ist stark sanierungs-bedürftig. Da ein Neubau die kostengünstigere Alternative gegenüber einer umfangreichen Sa-nierung darstellt, ist die Landeshauptstadt derzeit mit der Findung eines neuen Standorts befasst. Für den SEBD ist dabei die Anbindung an die weiteren Standorte, wie zu zentralen städtischen Verwal-tungsgebäuden und die gute Erreichbarkeit der Klärwerke, besonders wichtig.

Hinsichtlich des Vorgenannten ist ganz besonders das Engagement der Beschäftigten des Stadtent-wässerungsbetriebes von Bedeutung, um die bis-herigen Erfolge auch in den kommenden Jahren fortzuführen. Mein besonderer Dank gilt allen Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleistete Arbeit.

Dorothée SchneiderStadtkämmerin der Landeshauptstadt Düsseldorf

bezüglich der Zulässigkeit und der Beurteilung von Niederschlagswassereinleitungen und Renaturie-rungsmaßnahmen an Gewässern gestatten.

Nach der Aufstellung eines Personalkonzeptes, um den Folgen des demografischen Wandels inner-halb der Belegschaft des SEBD Rechnung zu tragen, wurde auf Grundlage der Personenaltersstruktur-analyse bereits mehrere, dem demografischen Wandel entgegen steuernde Maßnahmen und Konzepte eingeleitet. So können im Rahmen eines betrieblichen Qualifizierungsprogramms Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter durch gezielte materielle sowie immaterielle Förderung ihrer Fortbildung längerfristig an den Betrieb gebunden werden. Diese Bindung wird auch durch die Schaffung guter Arbeitsbedingungen zum Beispiel durch eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf erreicht.

Zum zukunftsorientiert ausgerichteten Risiko-management erfolgte die regelmäßige Bericht-erstat tung aus allen Abteilungen des SEBD zu allen Kernrisiken und deren Besprechung mit der Be-triebsleitung.

Ingo NoppenTechnischer Betriebsleiter des SEBD

Janine MentzenKaufmännische Betriebsleiterin des SEBD

Die Prüfung und Etablierung innovativer und zu-kunftsorientierter Verfahren sind wichtige Anliegen des Stadtentwässerungsbetriebes. Hierzu zählt auch der auf dem Klärwerk Düsseldorf-Nord durch-geführte Probebetrieb einer Versuchsanlage zur hydrothermalen Carbonisierung zur Umwandlung von entwässertem Klärschlamm unter erhöhter Temperatur und Druck zu einem Feststoff und ei­nem Prozesswasserstrom. Ziel dieses Versuches war es, die technische und wirtschaftliche Mach-barkeit dieses Verfahrens im Vergleich zu einer energieoptimierten Trocknung von Klärschlamm zu eruieren. Insgesamt bietet das HTC-Verfahren keine Vorteile gegenüber einer energieoptimierten Trocknung und wird aktuell nicht weiter verfolgt.

In einem über zehnjährigen Fließgewässermonito-ring im Stadtgebiet Düsseldorf wurden im Zuge von Renaturierungsmaßnahmen begleitenden Unter-suchungen wertvolle Erkenntnisse über die biolo-gische Qualitätskomponente Makrozoobenthos gesammelt. Im Ergebnis konnten Standards für die Fließgewässermorphologie beschrieben werden, die eine effizientere Gewässerbewirtschaftung

Geschäftsbericht 2017

StadtentwässerungsbetriebDüsseldorf

Das Geschäftsjahr 2017 war für den Stadtentwäs-serungsbetrieb (SEBD) wieder erfolgreich und ziel -führend. Hierbei war und bleibt ein wesentlicher Aspekt darauf gerichtet, dem Risiko einer Klima-veränderung Rechnung zu tragen. Daher hat der Stadtentwässerungsbetrieb in dem durch die Lan -deshauptstadt Düsseldorf beauftragten Klima-anpassungskonzept die Patenschaft zum Thema Umgang mit Starkregen und die Federführung bei der Weiterentwicklung der Starkregengefah-renkarte übernommen. Übergeordnetes Ziel des Konzeptes ist es, Wege und Maßnahmen zur An-passung an bereits beobachtete und zukünftig zu erwartende Klimaveränderungen aufzuzeigen, um die Widerstandfähigkeit und die Resilienz der Stadt gegenüber möglichen Klimafolgen zu erhöhen. Im Sinne einer positiven Einflussnahme ist auch die Förderung der auf dem Gelände des Kanalbetriebs-hofs im Bau befindlichen Photovoltaikanlage über einen Zuschuss durch die Landeshauptstadt Düs-seldorf zu sehen.

Wesentlichster Meilenstein im Jahr 2017 war je doch die Entscheidung des Rates der Landeshauptstadt Düsseldorf, alles Erforderliche zur vereinheitlichten Bilanzierung der für die Abwasserbeseitigung notwendigen Anlagen, die bereits vor Eigenbe-triebsgründung im Jahr 2001 bestanden, durch deren Übernahme in den Bilanzkreislauf des Stadt-entwässerungsbetriebes zu veranlassen. Dieses Projekt wurde erfolgreich umgesetzt.

Vorwort derStadtkämmerin

Geschäftsbericht 2017