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Lehrplan Klasse 8: grob 19. Jahrhundert m Absolutismus n Die Französische Revolution Y Deutschland bis 1848/49 Z England/Amerika [ Industrielle \ Deutsches Reich 1871 ] Imperialismus m Absolutismus Die Rolle des Königs „Der Staat bin ich“ Allein Herrscher Weiß über alles Bescheid Geheimhaltung Gesetzgebung Der Hofstaat Versailles Mittelpunkt der Macht 36000 Arbeiter bauten in 28 Jahren das Schloß 36 Köche, 725 Sänger, 80 Pagen, 74 geistliche, 88 Ärzte Î 20000 Menschen Auch der Hofadel, die Offiziere, die Staatsbeamten und Künstler Die Beamten Die Beamten bauten eine Zentralregierung auf, die in viele Bereiche des öffentlichen Le- bens eingriff Gestützt auf drei Minister, etwa 30 Räte, knapp 100 Sonderbeauftragte und 30 direkte Vertreter, des Königs in den Provinzen König regierte den Staat selbst Außerhalb hat der König wenig Einfluß Das Heer Größte Armee im 17 Jahrhundert Schützte den König Durchsetzung der Macht Aufbau eines zentralen Staates/Ständegesellschaft und neuer Staat Adel-Klerus-3. Stand Förderung der Kultur und Wissenschaft Immer mehr verbreitet sich die französische Sprache Gebung der Rechtschreibregeln 1634 Kulturnation Seite 1

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Lehrplan Klasse 8: grob 19. Jahrhundert

Absolutismus Die Französische Revolution Deutschland bis 1848/49 England/Amerika Industrielle Deutsches Reich 1871 Imperialismus

Absolutismus

Die Rolle des Königs • „Der Staat bin ich“ • Allein Herrscher • Weiß über alles Bescheid • Geheimhaltung • Gesetzgebung Der Hofstaat • Versailles Mittelpunkt der Macht • 36000 Arbeiter bauten in 28 Jahren das Schloß • 36 Köche, 725 Sänger, 80 Pagen, 74 geistliche, 88 Ärzte 20000 Menschen • Auch der Hofadel, die Offiziere, die Staatsbeamten und Künstler Die Beamten • Die Beamten bauten eine Zentralregierung auf, die in viele Bereiche des öffentlichen Le-

bens eingriff • Gestützt auf drei Minister, etwa 30 Räte, knapp 100 Sonderbeauftragte und 30 direkte

Vertreter, des Königs in den Provinzen • König regierte den Staat selbst • Außerhalb hat der König wenig Einfluß Das Heer • Größte Armee im 17 Jahrhundert • Schützte den König • Durchsetzung der Macht • Aufbau eines zentralen Staates/Ständegesellschaft und neuer Staat • Adel-Klerus-3. Stand Förderung der Kultur und Wissenschaft • Immer mehr verbreitet sich die französische Sprache • Gebung der Rechtschreibregeln 1634 • Kulturnation

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Einschränkung der Religionsfreiheit • Verfolgung der Hugenotten • Heimliche Flucht ins Ausland Wie mächtig war der absolute König? • Alleinherrscher über Krieg und Frieden • Kontrollierte Adel, Bauern, Bürger • Alleinherrscher über Gerichtsurteile • Einschränkung des absoluten Königs waren Politik/finanziell • Abhängig von Beamten • Alleinherrscher über Kunst/Wissenschaft Hausaufgabe

Elend Glanz Bauern werden vom König Förderer der Künstler und Dichter unterdrückt Spielhölle Versailles gewinnen und König verlangt zu viele Steuern verlieren Bauern dürfen ohne Erlaubnis des großes Heer Königs nicht jagen Disziplin herrscht in Versailles Merkantilismus Wirtschaftsform des Absolutismus Planmäßige, staatliche Förderung der Wirtschaft Ziel: Staatseinnahmen steigern, Staatsschulden eindämmen Finanzminister: Colbert

Hausaufgabe 2.) Drahtzurichter 20 Pf

Drahtschneider 8-10 Pf Drahtzuspitzer 20 Pf Raddreher 35 Pf Drahtpolierer 11,3 Pf Raddreher 15 Pf Schaftschneider 27-36 Pf Kopfspinner ? Kopfschneider 3 Pf Stämperin 5-8 Pf Nadelstecherin 5-10 Pf

Löhne von insgesamt 113 Pf brachten einen Gewinn von 153 Pf. 3.) Jeder schafft unterschiedlich viel in eine Stunde, so das der nächste nicht nach kommt und

der wiederum nächste nicht genug Material zum weiterverarbeiten hat. Vorteile: Jeder kann sich auf seine Arbeit konzentrieren. Nachteile: es ist eine sehr Monotone Arbeit.

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Maßnahmen Colberts Kanalbau Straßenbau Flotte Export von fertigen Waren Keine Export von Rohstoffen

Die Französische Revolution

Ursachen: Staatsbankrott neue Steuern

Einberufung der Stände Ungleichgewicht der Stimmen

Ballhausschwur: 20.6.1789: Nationalversammlung Wie kam der 3. Stand auf Solche Ideen? Gedanken der Aufklärung Hausaufgabe 1.) 1.Stand: 3

2. Stand: 9 2.) „Hast du dir schon die Beschwerdehefte des 3. Standes angeschaut?“ „Nein, noch nicht,

wieso?“ „Wenn du das liest wird dir schlecht. Die Bauern beklagen das die Steuern zu hoch sind und das die Bürger fast verhungern!“ „Sind die total blöd? Von wegen die Steu-ern sind zu hoch, sie sollen noch höher sein, gerade deswegen.“ „Das find ich auch. Ich hoffe der König tut alles damit sie noch höher werden.“ „Und außerdem wenn die Bürger nichts zu essen haben, dann müssen sie sich was kaufen.“ „Das können die doch nicht, die können kaum ihre Steuern bezahlen.“ „Da hast du auch wieder Recht. Aber ich bin trotz-dem dafür die Steuern zu erhöhen.“

3.) Weil König, 1. und 2. Stand nicht wollen das die Steuern niedriger werden. Doch der 3. Stand, der aus 24,5 Millionen Franzosen besteht will das. Also geben sie denn Namen Na-tionalversammlung. Dort soll es eine Verfassung geben, wo alle das gleiche Recht haben.

Hausaufgabe 1.) Die Oberen dürfen ihre Herrschaft nur ausüben um die Bauern glücklicher zu machen und

sie sollen nur zum Gemeinwohl dienen und stehen nur deswegen höher. 2.) Sie sollen die anderen glücklich machen und sollen dem wohl der anderen dienen. Die

Stellung ist eine Verpflichtung die ihnen auferlegt wurde. Aufklärung Alle Menschen sind gleich. Den Verstand benutzen.

Aufgeklärter Absolutismus in Preußen Vergrößerung des Heers von 38000 (1713) auf 188000 (1786). Ergebnis: trotz Reformen bleibt die alte Ordnung bestehen, d.h. der Adel bleibt der entschei-dende Stand.

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Die Unternehmer sind nur für die Steuern wichtig. Aufstieg einiger gebildeter Bürger noch unbeachtet. 3. Stand Bauer waren nur für die Steuern und als Soldaten wichtig und Wirtschaftliche- Grundlage für den Adel. Friedrich II. – ein moderner König? ♦ hatte künstlerische und wissenschaftliche Interessen Hof ist Anziehungspunkt für Wis-

senschaftler, ... ♦ war davon überzeugt, nicht von Gott allein, sondern vom Volk bestimmt werden zu müs-

sen ♦ König muß für das Volk und Allgemeinwohl „arbeiten“ ♦ König darf nicht über Denken seiner Untertanen bestimmen ♦ war allerdings für Erbmonarchie Verwaltung des Staates • eine Steuer die in allen Städten gleich war wurde erlassen • auch normale Bürger konnten einen hohen Posten haben • Spitzel vom König gab es überall, so wurden auch Adlige wegen Unterschlagungen oder

Betrugs gehängt Reform des Rechtsweses Friedrich der II. ließ grundsätzlich alles erneuern, er fing damit an, dass er die Todesstrafe

abschaffte, sein Vater hingegen verschärfte Körperstrafen Er ließ ein neues Gesetzbuch für Preußen machen, welches schon Vorstellungen der Auf-

klärung enthielt Reform des Heeres

Vergrößerung des Heeres in kurzer Zeit einzelne Söhne wurden auch zur Feldarbeit beurlaubt nur Adlige konnten Offiziere werden keine Ausländer im Wehrdienst

Die Wirtschaft - von Vertreibung und Versklavung freier Bauern profitiert der Getreidehandel - Erhöhung der Erträge durch Kartoffeln und Klee - Ausbau der Getreidemagazine zur Verhinderung von Schwankungen des Getreidepreises - 1719 Ausfuhrverbot von Wolle was der Adel und das Volk hart trifft - Aufbau der Seidenindustrie um von Frankreich unabhängig zu sein Anders in Frankreich Die alte Ordnung (= Ständegesellschaft, Absolutismus) wurde durch die Französische Rlution abgeschafft.

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Ereignisse im Überblick 20. Juni 1789: Ballhausschwur (Nationalversammlung auf Grundlage der Volkssouve-

ränität) König erkennt Nationalversammlung zögernd an, zieht aber Truppen um Paris zusammen. Gerüchte um Getreidepreiserhöhung.

14.Juli 1789: Sturm auf die Bastille (gleich Symbol der Unterdrückung). Plünderung

von Klöstern und Schlössern (Unruhen auf dem Land). 4./5.August 1789: Abschaffung der Leibeigenschaft des Gutsherrlichen Gerichtsbarkeit

und der Steuerfreiheit von 1.und 2. Stand. Ende August 1789: Proklamation der Menschen– und Bürgerrechte (Gleichheit vor dem

Gesetz; Schutz vor Verhaftung ohne richterlichen Befehl u.s.w. 3.Septenber 1789: Verfassung verabschiedet; Gewaltenteilung:

Exekutive: (ausführende Gewalt; z.B. Polizei, Regierung) Legislative: (gesetzgebende Gewalt; Parlament) Jurisdiktion: (Rechtsprechung; Gerichte) Volkssouveränität: (Herrschaft des Volkes, indirekt durch Wahlen) aber: Zensuswahlrecht: (wählen dürfen nur die Vermögenden)

1/5 der Bevölkerung

Legende Wirklichkeit Gefangene befreien Es ging um Pulvervorräte Der Kommandant lies mit 15 Kanonen auf das Volk schießen.

Ein Kanonenschuß

Mehr als 100 Menschen starben bei einer Salve

Die Besatzung gab auf

Sie stiegen durch Löcher, die die Kanonen gemacht hatten, in die Bastille.

Um die Gefangenen kümmerte man sich später

Man fand Skelette im Hof, Beweise für grausames Foltern

Die Toten waren Protestanten, die nicht auf dem katholischen Fried-hof begraben werden durften

Hausaufgabe

8.10.98

Gleichheit, Freiheit, Sicherheit, Eigentum Alle Menschen sind gleich. Jeder ist für ein öffentliches Amt zugelassen. Jeder darf machen was er will solange es keinem anderen schadet. Unterricht ist allen Bürgen zugänglich.

Verfassungsvergleich

12.10.98 1791 1793

Konstituelle Monarchie Republik. (= Macht des Monarchen ist durch Jeder konnte mit 21 Wählen gehen. Verfassung eingeschränkt). Wahlmänner in der Legislative fielen weg Man durfte erst mit 25 wählen und dafür kamen Wahlmänner in der Exekutive nur wenn man Vermögend war. und Jurisdiktion dazu. Es gab nur in der Legislative Wahl- Es wird nur noch für ein Jahr gewählt. männer. Es gibt keinen König mehr. Es wird für zwei Jahre gewählt. Der Vollzugsrat beaufsichtigt jetzt die Minister beaufsichtigen die Verwaltung. Verwaltung.

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Kein Hochgericht mehr. Wie kam es zu der Verfassung von 1793? Möglicher Krieg mit übrigem Europa Schloß des Königs wurde gestürmt König wird gefangen genommen Nationalversammlung löst sich auf „Sebtembermorde“; Jakobiner Girondisten

(Jakobs-Kloster) (Landschaft Girounde) soziale Republik Republik ohne radikale soziale Reformen direkte Volks- keine direkte Volksherrschaft herrschaft Einhaltung der Verfassung/Grundrechte

Nationalkonvent; Ermordung von Königstreuen allgemeine Wehrpflicht eingeführt In Verdée brach ein Aufstand aus

Schreckensherrschaft der Jakobiener - statt Verfassung von 1793:

Revolutionsregierung

Wohlfahrtsausschuß Revolutionstribunal (Hinrichtung von Girondisten)

Keine Gewaltenteilung mehr!! Hausaufgabe

19.10.98 mächtigster Mann im Wohlfahrtsausschuß ⌦

⌦⌦⌦⌦⌦

Einführung eines neuen Kalenders (ohne christliche Feiertage) Am 21. September. Begann das Jahr 1 der neuen Zeitrechnung Hatte viele Feinde und Gegner Konvent beschloß am 27 Juli 1794 ihn anzuklagen Er wurde am nächsten Tag mit 21 Freunden geköpft

Verfassung 1795 Vergleich zwischen der Verfassung 1793 und 1795 1793 1795 Vollzugsrat beaufsichtigt die Direktion beaufsichtigt die Verwaltung. Verwaltung. Es gibt keine Nationalversammlung mehr. Wahlmänner wählen nur Exekutive Es gibt jetzt den Rat der Alten und den Rat und Jurisdiktion. der 500. Es gibt keinen hohen Justizhof. Der hohe Justizhof wird vom Kassationshof gewählt. Hausaufgabe

Seite 74 Nr. 7/9 3.11.98 7.) - militärische Erfolge gegen Österreich

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- er bringt Ruhe ins Land - führt neue Währung ein - unterwirft ganz Europa - die Armee stützt Napoleon und so kann er z.B. das Direktorium stürzen - die Armee ist auf Napoleons Seite

9.) - „Code Cilvil“ (Bürgerliches Gesetzbuch)

Rechtssicherheit - Verfassung Volkssuveränität aber:- als erster Konsul an der Staatsspitze Monarchie - Volksabstimmung (Plebiszit) als Instrument benutzt - Rückkehr der Adligen - „neuer“ Adel der Ehrenlegion - Pressezensur - Bespitzelung - Versöhnung mit der Kirche - Streikverbot Sansculotten radikale Jakobiner Anhänger Robespierres Napoleon verändert Europa

S. 75; Quelle 1; Fragen 1+2 1.) Abschaffung von Frondiensten Abschaffung von Gewalt Abschaffung von Abgaben Abschaffung von Priester und Adligen Gegenseitige Hilfe Alle haben gleiche Rechte

2.) Es soll ein freundschaftliches und brüderliches Verhältnis zwischen den Staaten herr-schen Gegenseitige Hilfe

Hausaufgabe

S.76 Nr.2 9.11.98 • Napoleon macht ganz Europa von ihm abhängig oder verbündet sich mit ihnen • Napoleon wird überall begeistert empfangen • Alle hofften das mit Napoleon Frieden kommt und die schreckliche Gewalt geht • Er schloß mit Rußland und Preußen Frieden • Napoleon will viele Waffen von den Tirolern die sich vorher gegen Napoleon gewehrt

hatten • Viele Steuern, Kriegsbeiträge und Unterhalt der Truppen mußten gezahlt werden Europa wehrt sich gegen Napoleon

S.77 Nr.2 11.1198 Österreich, Preußen und Rußland schließen die „Heilige Allianz“

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Ein Herrscher soll einem anderen, in einer Notlage, helfen und so oft wie möglich zeigen das man zusammengehört. Die Abmachung geht gegen Frankreich, aus Widerstand Sie sollen ihre Untertanen behandeln als wären sie ihre Familienväter

Napoleon verändert Deutschland 1801 Fürstentümer, Grafschaften, Bistümer und freie Städte links des Rheins werden von

Frankreich besetzt und annektiert (=angegliedert, angeeignet, dazu gehören 1803 Reichsdeputationshauptschluß: aus den kleinen Territorien rechts des Rheins bildete

Napoleon in von ihm abhängige neue Staaten mittlerer Größe Mediatisierung: (= kleine Territorien verloren Reichsunmittelbarkeit) und Säkularisierung: (= Auflösung geistlicher Gebiete) Erfurt zu Königreich Preußen Ziel Napoleons: Schutzwall gegen Österreich 1806 Abdankung des letzten Kaisers des „Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nationen“

Rheinbund (=Zusammenschluß 16 deutscher Fürsten mit ihren neuen Gebieten, Rangerhöhung von Königreich Bayern und Königreich Württemberg)

Hausaufgabe

S.80 Kartenvergleich 16.11.98 1789 1806-1815 - Mitteleuropa ist ein Splitterstaat - Deutschland ist in einheitlich zusammen- - Königreich Frankreich erstreckt hängende Königreiche gegliedert sich am Rhein nur bis zur Pfalz und - 16 Fürstentümer haben sich zum Rheinbund geht bis zum Atlantik zurück zusammen geschlossen - Das spätere Königreich Bayern wird - Kaiserreich Frankreich dehnt sich am Rhein bis von einzelnen Ministaaten zerteilt zur dänischen Grenze aus - Späteres Königreich Preußen heißt noch - Kaiserreich Österreich setzt sich aus Königreich Kurfürstentum Brandenburg und reicht Böhmen, Herzogtum Steiermark und wesentlich weiter ins Landesinnere Erzherzogtum Österreich zusammen - Erfurt gehörte zum Erzbistum Mainz - Geistliche Gebiet aufgelöst - Kurfürstentum Sachsen wird König- - Reichsstädte aufgehoben reich - Erfurt gehört zu Preußen Die Preußischen Reformen Reaktion deutscher Herrscher auf die Französische Revolution: Reformen von oben statt

Revolution von unten. Hardenberg:

Gegen Revolution, denn Blutvergießen, Elend Doch Festhalten am Alten fördert die Revolution, deshalb: - „Revolution im guten Sinn“

(Zeile 15/16), also: von oben von der Regierung ausge-hend (=Reform)

- Demokratische Grundsätze Wie? Starker Staat durch: - schlagfertiges Militär

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- Bauern einbeziehen (Aufhebung Erbuntertänigkeit/Leibeigenschaft) Von Stein:

Die unumschränkte Gewalt des Königs soll heilig bleiben Aber dieser Gewalt soll „ein Mittel“ gegeben werden, „wodurch sie die Wünsche des Volkes kennenlernen und ihren Bestimmungen Leben geben“ soll Jeder Staatsbürger hat das Recht „zur Repräsentation“ „Durch die Verbindung des Adels mit den anderen Ständen“ soll die Nation, nach seinem Plan, „verkettet“ werden diese Verbindung soll zugleich die Verteidigung des Vaterlandes begründen

Deutschland bis 1848/49 – Kampf um Einheit, Freiheit und soziale Gerechtig-

keit (S.118-133) Ausgangslage: Ende der napoleonischen Herrschaft Rheinbund als erster Art von Zusammenschluß (erzwungen) 1814/15Wiener Kongreß: Monarchen ordnen Europa neu (siehe Arbeitsblatt) 1.) - Österreich; Preußen; Rußland; Großbritannien; Frankreich 2.) - Heute gibt es keinen Kaiser mehr.

- Alles ist wie eine Party angelegt (Ballsaal, Frauen wurden mitgebracht) 3.a) - Napoleon; Napoleon II; der Schwager Napoleons b) - Napoleon bedroht den Kongreß mit Krieg und ähnlichem 4.) - Kaiser Franz von Österreich Oberitalien Friedrich Wilhelm III von Preußen halb Sachsen und Rheinland Kaiser Alexander von Rußland Polen 5.a) - England b) - Regulieren das keiner zu viel Macht bekommt 6.) - Frankreich ist am Boden wollen ihre alte Macht wieder haben und schieben die ganze Schuld auf Napoleon 8.) - Man dachte das Deutschland zu stark wird, was bei einem Geteilten Deutschland nicht der Fall wäre. 9.) - Europa wurde neugeordnet, - alle sind danach gleich stark Ergebnis des Wienerkongresses: - Zeitalter der Restauration (alte Ordnung wird wieder

hergestellt, vorallem die Macht der Monarchen, keine Einschränkung durch Parlamente)

Neu: - 39 deutsche Einzelstaaten schließen sich im Deutschen Bund, unter dem Vorsitz Österreichs, zusammen

- locker organisierter Staatenbund der die Selbständig-keit der Staaten kaum beschränkte

- einzige Zentrale Einrichtung war der Bundestag in Frankfurt am Main, in dem Gesandte der Mitgliedsstaa-ten saßen (kein Parlament)

- je nach Größe Beitrag zum Bundesheer

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Deutscher Bund Bundesrepublik Deutschland

- Staatenbund: locker organisiert, - Bundesstaat. Länder nur wenig Länder weitgehend selbständig selbständig (z.B. Kultur, Schule) - Bundestag: Gesandte - Bundestag + Bundesrat: gewählte - je nach Größe: Bundesheer Abgeordnete

- Bundeswehr (alle männlichen Einwohner über 18)

Die politische Opposition 1.) Die Studenten (S. 120/121) - Entstehung der deutschen Burschenschaft (1816 in Jena) - Oktober 1817 Treffen der Burschenschaft auf der Wartburg - Forderung: Einheit und Freiheit für Deutschland - verurteilten das „Metternichsche System“ - verbrannten Bücher von Autoren die sich zum Metternichschen System bekannten - hartes Vorgehen gegen liberale und demokratische Kräfte von seiten der Regierung - Studenten und Professoren wurden von der Regierung überwacht - Schriften die weniger als 320 Seiten haben unterlagen einer Zensur - „Zentraluntersuchungskommission“ wurde gegründet - es kam zur „Demagogenverfolgung“ (alle die gegen die Restauration waren wurden verfolgt) 2.) Liberale und demokratische Bewegungen

Liberale Demokraten - Recht auf freie Entfaltung Forderungen: - Volkssouveränität, (Aufklärung) durch Republik Forderungen: - Schutz der - Parlamentsherrschaft Persönlichen Freiheit - wie?: auch durch und des Eigentums Revolution - Parlament/Volksvertret- ung zur Kontrolle der Regierung, mit Mehrheits- entscheidung - wie?: schrittweise Reformen statt Revolution 3.) Sozialistische Bewegungen - gegen Liberalismus (gegen Privateigentum und ungleiche Verteilung) - gegen Monarchie Revolution 1848/49 in Deutschland (Auch in Erfurt, vgl. Zeitungsartikel der letzten zeit) „Vormärz“ = Zeit zwischen Wiener Kongreß und 1848, also die Zeit in der die Regierung

gegen Freiheitsbestrebungen vorging. Bsp.: Wartburgfest 1817 Karlbader Beschlüsse 1819

Hamburger Fest 1832 Verschärfung der Pressezensur, Versamm-lungsverbot, Demagogenverfolgung (Heinrich

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Heine, Karl Marx, Richard Wagner ins Exil nach Paris)

1848 (Febr.) Aufstand in Paris erzwingt Abdankung des Königs März Aufstände im Deutschen Bund und Österreich bürgerliche Regierungen Rücktritt Metternichs Hausaufgabe Wie groß soll Deutschland werden?

Ganz Österreich ohne Provinzen (nicht deutsch) Wollten kein halbes Land So wollten sie also auch nicht Ungarn, Slawen und Italien was zu Österreich gehörte

Revolution 1848/49 Mai 1848: deutsche Nationalversammlung in der

Frankfurter Paulskirche Mehrzahl der Abgeordneten aus dem Bürgertum: Richter, Universitätsprofessoren, Lehrer,

Schriftsteller, Kaufleute, Beamte, Pfarrer, Ärzte

Aufgabe: Nationalstaat gründen und eine neue Ver-fassung machen

Probleme: s.AB Hausaufgabe Woran scheiterte die Revolution?

Wille der Liberalen zum Ausgleich mit der Monarchie Debatten (haben alten Mächten wieder Zeit gegeben Kraft zu tanken) Es gab trotz Revolution viele Fragen Nach Revolution: - Feudalismus beseitigt

- Bauernbefreiung - Verfassung in Preußen grenzte in verschiedene Richtungen ab: - Konservative

- Liberale - Demokraten - Sozialisten

Trotz Revolution blieben Forderungen: - nationale Einheit - politische Mitbestimmung - soziale Veränderung

endgültiges Aus: König von Preußen lehnt kaiserliche Krone ab

König Parlament Herren- Abgeordneten- haus haus

Dreiklassenwahlrecht (Zensuswahlrecht)

England/Amerika

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Ein Besucher aus Deutschland berichtet 1782 über eine Sitzung im Unterhaus

Die Parlamentsmitglieder hatten ihre Hüte noch auf, die Zuschauer allerdings nicht. Sie dürfen alles machen was sie wollen während der Sitzungen. Die Sitze sind mit grünem Tuch ausgelegt. Die Stühle sind in der Höhe versetzt angeordnet. Wenn die Parlamentsmitglieder gegen den Redner sind machen sie ein lautes Unterge-räusch was den Redner behindert, dann werden sie mit „to order“ zur Ruhe ermahnt. Wenn sie für den Redner sind sagen sie „hear him“, wobei es vorkommen kann das sie auch dabei zur Ordnung gerufen werden müssen. Wenn sie den Raum verlassen wollen müssen sie um Erlaubnis fragen.

Hausaufgabe 1a) Es gab folgende Kolonistengruppen, die Puritaner aus England, die Pressbyterianer aus Schottland und

die Quaker und Pietisten aus Deutschland, welche Europa wegen religiöser und politischer Unterdrückung verlassen haben.

b) Sie erhofften sich von Amerika wirtschaftlichen Aufschwung, Wohlstand und Eigen-tum.

2.) nördliche Kolonien (Neuengland) Boden und Klima karger Boden Wirtschaft teils Landwirtschaft (kann nicht alle ernähren), Schiffsbau,

Fischfang, Holzwirtschaft Anteil der Sklaven 2% der Bevölkerung (Sklaven waren fast unbekannt) Bildung und Religion Puritanismus und andere protestantische Freikirchen, Schulen

gab es erst gegen Ende des 18. Jhd.. 85% der Männer konnten lesen und schreiben.

Sozialeschichtung wie in den mittleren Kolonien mittlere Kolonien Boden und Klima gemäßigtes Klima Wirtschaft Getreideanbau, Fischfang, Holzwirtschaft, Schiffsbau Anteil der Sklaven 2% wie in Neuengland, nur in New York waren es 10% Bildung und Religion wie in Neuengland Soziale Schichtung Wie in Neuengland, ebenfalls einfachen auf- und abstieg in Hö-

here oder niedrigere Klassen. südliche Kolonien Boden und Klima feucht-trockener Boden, subtropisches Klima Wirtschaft Tabak Plantagen, Reis und Indigo für Export angebaut Anteil der Sklaven 60% der Bevölkerung Bildung und Religion die Weißen gehörten der anglikanischen Kirche an So gut wie keine Bildung Soziale Schichtung wie in Europa, Oberschicht Plantagenbesitzer strebten aristokra-

tischen Vorbildern nach Kleine Farmer und rechtlose Sklaven

3a) Die Kolonisten hatten Wahlrecht, 50%-80% der Männer waren Wahlberechtigt Hausaufgabe

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4.) Am Anfang blühte ein lebhafter Handel zwischen Weißen und Indianern z.B. Eisen, Alkohol Pelze.

Die Indianer kannten nicht das das Land einer bestimmten Person gehört, also war es keine Absicht das sie bestehende Verträge brachen, aber genau das wurde von den Weißen als feindliche Handlung ausgelegt und es kam zu Kämpfen. Bei diesen Kämp-fen mußten viele tausend Indianer sterben da sie Zahlen- und Waffenmäßig unterlegen waren.

Die Indianische Kultur war 1830 an der Atlantikküste kaum noch vorhanden. 5.) Die Schwarzen hatten keinerlei Rechte, sie waren das persönliche Eigentum von den

Plantagenbesitzern. Es schützte sie nur das sie arbeiten konnten, so war wenigstens die Nahrungsversorgung gewährleistet.

Es gab nur Verbote für die Schwarzen z.B. durften sie ihre Religion nicht ausleben. Die Amerikanische Revolution 1763-1787 AB b) Amerikaner: Sie find das sicher gut, da sie jetzt nicht mehr die hohen Steuern der

Engländer bezahlen müssen. Sie haben jetzt ihren eigenen Staat dürfen wählen und müssen nur die Amerikanischen Steuer zahlen.

Weißer: Den Weisen auf dem Kontinent ist das überhaupt nicht Recht das die Kolonisten unabhängig sind. Vor allem die Engländer kämpfen darum das sie weiterhin Kolonie bleiben.

Schwarzer: Den Schwarzen geht es danach genauso gut oder schlecht wie vorher, deshalb ist es den Schwarzen vermutlich egal.

Indianer: Den Indianer ist das wahrscheinlich ziemlich egal da die meisten immer noch der Meinung sind das das Land allen gehört und das jeder machen kann was er will.

Prinzipien der Virginia Bill of Rights

Menschenrechte (Leben, Freiheit, Eigentum, Sicherheit, Glück) Wahlrecht Pressefreiheit Religionsfreiheit Volkssouveränität Gewaltenteilung Unterordnung der Militärischen- unter die Zivilemacht

Sklavenfrage Dreieckshandel Europa

Rohstoffe Glasperlen, bunte Stoffe, Messer (Nord-)amerika Sklaven Afrika

Indianerfrage Warum kam es zu Problemen? Erschließung des Westens durch Weiße Siedler.

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Azteken und Inka

Hauptstadt: Tenochtitlan Zentrum des Inkareiches war (heutiges Mexiko) ge- Cuzco (heutiges Peru) gründet 1325 ab 1200 Mantezuma Cortez Die Indianer der nordamerikanischen Ostküste • Krieg zwischen Frankreich und England mit Indianern • 1830 wurden die Indianer fast vollständig von der Ostküste vertrieben Hausaufgabe 1.) 1803 erwarb Frankreich das Land zwischen Mississippi und den Rocky Mountains.

Kalifornien und New-Mexiko kamen nach einem zweijährigen Krieg mit Mexiko an die USA. Ein Territorium wurde als Staat aufgenommen wenn die Einwohnerzahl 60000 Män-ner erreicht hatte.

2.) „frontier“ heißt wörtlich übersetzt Grenze, was allerdings nur die halbe Sache trifft. Es bedeutet im amerikanischen Sprachgebrauch den stets bewegten und umkämpften Grenzbereich zwischen Zivilisation und Wildnis. • Das erste war die „trapper frontier“. Jäger, Fallensteller, Pelzhändler und Wissen-

schaftler waren die ersten die die Appalachen überwanden und weiter nach Westen zogen.

• Zu Beginn des 19.Jahrhunderts folgten: - „cattle frontier“ - „mining frontier“ - „lumbering frontier“

• Dann folgte das „farming frontier“. Millionen von Farmern verändern das Land mit ihren modernen Anbaumethoden.

4.) Die Eisenbahn war die Voraussetzung zur Erschließung der Prärie. Das die Farmer in der Prärie vieles kaufen mussten war die Eisenbahn unersetzlich für die Farmer. Durch die Agrarkrise ergaben sich für die Farmer sehr große Probleme, denn die Natur bescherte nicht jedes Jahr gute Ernten und da die Farmen im Osten auch auf die Pro-duktion für den Markt umstellten kam es zu einer Überproduktion und einem Preisverfall. 6.) Die Nationalrepubilkanische Partei hatte vor allem Wähler die schon länger im Lande

lebten und es zu Wohlstand und Ansehen gebracht hatten. Die Wähler der Demokratischen Partei waren vor allem common man und Einwande-rer.

Der amerikanische Bürgerkrieg (1860-1865) Ausgangslage: Nordstaaten im Vorteil: größere Bevölkerung mehr wehrfähige weiße Männer Zahlen zeigen auch, dass es in den Südstaaten einen hohen Anteil an Sklaven in der Bevölkerung gab

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größeres Eisenbahnnetz schnellere Truppenbewegung und besserer Nachschub viel größere Roheisenproduktion Eisenbahn, Waffen Industrie vorhanden Geld vorhanden Hausaufgabe Die Republikaner verwirklichten ihr Wahlprogramm während des Bürgerkriegs Das „Homestead-Gesetz“ von 1862 erleichterte den Landerwerb für die Siedler Die Zölle stiegen auf durchschnittlich 47 Prozent des Warenwertes Es wurden die allgemeine Wehrpflicht und die Einkommenssteuer eingeführt Der Süden wurde zum „Armenhaus der Nation“ Die Sklavenhaltung wurde verboten, aber die Sklaven blieben weiter Bürger zweiter Klas-

se Ein Nordstaatler hat nicht viele Opfer im Krieg bringen müssen. Für sie ist der Krieg eigent-lich positiv verlaufen, sie haben den Süden wirtschaftlich total lahmgelegt. Ein Südstaatler hatte es nach dem Krieg nicht leicht, die meisten Verluste und Zerstörungen waren im Süden der USA. Der Aufstieg der USA zur Weltwirtschaftsmacht Voraussetzungen: liberale, kapitalistische Einstellung Fließbandarbeit Einsatz modernster Technik in der Landwirtschaft günstige Lage für Export (nach Asien und Europa) viele Rohstoffe günstiges Klima Größe des Landes Konsumgesellschaft Unterstützung Englands und Frankreichs in und nach dem 1. Weltkrieg

Industrielle Aufklärung Bürgertum (Kaufleute)

Industrielle Revolution - Umbruch, der wirtschaftlichen Verhältnisse, Lebenswei- se und Umwelt des Menschen verändert hat.

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Aufklärung

Kaufleute Bürgertum englische Kolonien Rohstoffe Industrielle Revolution Absatzmarkt „Schlüsselindustrie

Bevölkerungswachstum Textilindustrie (in England) Hygiene Geld Bessere Anbau- Nachfrage nach Calvinistische Arbeitsauffassung

methoden Baumwolle Fleiß, Sparsamkeit Heiratsbeschränkungen Bürgertum (Geld) (Ende der Grundherrschaft) Glorius Revolution 1688 Industrielle Revolution Anfang der Industrialisierung „Schlüsselindustrie“ Textilindustrie um 1750 Wie geht es weiter? Dampfmaschine als Antrieb: in der Textilindustrie im Bergbau (Kohle) Eisenbahn Dampfschiff (USA)

Spinn- und Webmaschinen, deren Entwicklung und Bedeutung beim Beginn der Industriellen Revolution

Baumwollfelder in englischen Kolonien 1764 James Horgreaves erfand eine Spinnmaschine mit 8 Spindeln (Spinning Jenny) 1769 Richard Arkwright erfand eine Spinnmaschine mit Wasserradantrieb 1778 verband der Techniker Crompton beide zu einem Modell, das bereits 20-50 Spindeln

hatte, genannt „Mule“ Maultier 1784 erfand Edmund Cartwright den mechanischen Webstuhl

Dampfmaschine und Eisenbahn als Transportmittel • Mechanische Anlage, die Energie in Form von Kohle in kinetische Energie umwandelt. • Richard Trevithick (1771-1833) baute die erste Eisenbahn Die erste Güterbahnstrecke zwischen Darlington und Stockton Es sollten auch Menschen und nicht nur Güter transportiert werden. Kohlebergbau (Bsp. Ruhrgebiet) Warum ist Kohle wichtig? Antrieb von Dampfmaschinen Heizmaterial für wachsende Bevölkerung

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Hausaufgabe 1842 wurde ein Gesetz verabschiedet das Frauen und Kinder von der Arbeit Untertage

ausschloss viele arbeiten, teilweise als Männer verkleidet, weiter, da sie das Geld dringend brauchen auch arbeiten sie zum Kohle sortieren, abwiegen und verladen Übertage die Frauen und Kinder sind teilweise besser als Männer und natürlich auch viel billiger es passieren oft Unfälle denen kleine Kinder zum Opfer fallen Frauen müssen in den Kohlebergwerken oft genau so harte Arbeit verrichten wie die

Männer Kinderarbeit in England zur Zeit der Industrialisierung Warum Kinder? Konnten gut in den engen Bergwerksschächten arbeiten Waren billiger als Erwachsene Waren sehr gelenkig und hatten viel Feingefühl Die Eltern wurden durch Not gezwungen ihre Kinder arbeiten zulassen

Arbeit von Jungen Mit 9-11 Jahren wurden sie ins Bergwerk geschickt Arbeiteten 10-12 Stunden täglich außer Sonntags Jede 2. Woche wurde eine Nachtschicht eingelegt Schwere Arbeit Wohnten 2 Meilen von ihrer Arbeitsstelle entfernt Bekamen 4 Schilling pro Tag

Arbeit von Mädchen Bekamen 3 Schilling pro Woche Wurden geschlagen Durch den Staub in den Flachsmühlen bekamen sie Würganfälle

Industrie in Erfurt (bis 1900) Gründung des deutschen Nationalstaates bildete wichtigen Einschnitt

Voraussetzung für Industriestadt 1878/79 wurden die Wehranlagen der Stadt abgerissen wirtschaftlicher Aufschwung 1874/76 Gründerkrach Erfurt hatte :

9 Schuhfabriken mit insgesamt 316 Arbeitern (in den Anfangsjahren) 1 Königliche Waffenfabrik mit 2600 Arbeitern während des Höhepunkts in der Produktion von

1888-1890 13 Brauereien

Die Eisenbahn wurde 1874 eröffnet

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Stadtaufbau und Bevölkerung von Erfurt (17. – 19. Jahrhundert) 1632 Alexander Esken wird schwedischer Satthalter im Erfurt Ausbau zur Festung „Schweden Schanze“ und Petersberg Bevölkerungsschwund durch 30jährigen Krieg auf 7000 im 18. Jahrhundert um 15000

Einwohner Häuser eng gebaut

kaum Feuerschutz 1849-69 Festung aufgelöst Flutgraben, Grünflächen 1871 hatte Erfurtt 43600 Einwohner 1899 Strassen wurden nummeriert 1900 hatte Erfurt 85191 Einwohner

Industrialisierung in Thüringen 1. Agrarreform 2. Mannigfaltige Gewerbe 3. Die „Maschinenzeit“ formte Thüringen 4. Jena und Carl Zeiss 5. Die Technisierung in der Textilindustrie 1. Agrarreform 1821 Aufhebung der Leibeigenschaft (Feudalismus)

2. Mannigfaltige Gewerbe 1850 wurden die Puppen aus Thüringen ein großer Erfolg auf der Weltausstellung

3. Die „Maschinenzeit“ formte Thüringen F. List machte erste Pläne für Eisenbahn von Nord- nach Südthüringen Eisenach: eins der ersten Autos wird gebaut

4. Jena und Carl Zeiss 1816 Carl Zeiss wird in Weimar geboren traf in Jena mit Ernst Abbe zusammen nach Tod Abbe’s gründete er die „Carl Zeiss Stiftung“

5. Die Technisierung in der Textilindustrie Anzahl der Textilfabriken steigt in Thüringen steil an

Industrielle Revolution in Deutschland hemmend greift erst spät

- „Fleckenteppich“ - Französische Revolution - ständisch-feudale Aufhebung Leibeigenschaft Gesellschaftsordnung Gewerbefreiheit

- Zunftvorschriften - Bevölkerungswachstum - Kriege gegen Napoleon

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1850 Industriegebiete: Rhein-/Ruhrgebiet, Sachsen und Schlesien Schwerindustrie als „Schlüsselindustrie“ (nicht Textilindustrie alleine!) Eisenbahn wichtiges Transportmittel

Eisenerz zu Kohlevorkommen Industriegüter und Nahrung in die Städte

Nachfrage der Schwerindustrie Gleisbau Lokomotiven Waggons Bahnhöfe Kohle zum Anheizen Brücken

1835 1. Eisenbahnstrecke Nürnberg - Fürth 1836 Bau Leipzig – Dresden 1841 Magdeburg – Leipzig

. . . Industrieunternehmen: - August Borsig, Berlin - Hanomag, Hannover - M.A.N. - Krupp Hausaufgabe 1. Burgtor nicht mehr vorhanden Pockenturm nicht mehr vorhanden Westentor abgerissen Höllenturm abgerissen Kuckelketor abgerissen Ostentor abgerissen Eulenflucht abgerissen Judenturm abgerissen Neuetor abgerissen Silberturm nicht mehr vorhanden Nicolaikirche abgerissen Kohlgartenstift abgerissen Franziskanerkloster abgerissen Margaretenkapelle abgerissen Katharinenkloster abgerissen Martinskapelle abgerissen Heiligengeistkapelle abgerissen Gildenhaus nicht mehr vorhanden 2. Die Häuser waren zu klein bzw. wurden nicht mehr benutzt, da man in großen Fabriken

arbeitete. Kirch wurden auch abgerissen will den Leuten der Stil der Kirche nicht mehr gefallen hat.

3. Seit dem wurden viele Kirchen und Klöster abgerissen. Auch wurden die Wachtürme abgerissen.

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Hausaufgabe 1.) Die Hauptausbreitung geht nach aussen ins Umland zu den Zechen und denn anderen Industrieanlagen. Die Dörfer um Dortmund werden langsam von der Stadt „geschluckt“. 2.) um 1900 gab es: - 6 Ziegeleien - 3 Schlachthöfe - 9 Schachtanlagen - 12 Brauereien - 5 Maschinenfabriken - 9 Hüttenwerke und 5 Bahnhöfe Soziale Frage große Not breiter Schichten (Wohnverhältnisse, Hunger, Krankheit/früher Tot, kein Fami-

lienleben unzumutbare Arbeitsbedingungen und Willkür der Fabrikbesitzer/Unternehmer (Lärm,

Schmutz, Gefahren) Unternehmer steckten Gewinn in die Fabrik (=investieren) und vermehrten somit ihr Ka-

pital Wirtschaftsform Kapitalismus

Lösungsansätze: 1.) Unternehmer - Bezahlung der ärztlichen Behandlung und Arznei - Sechs Monate Lohnfortzahlung (ohne grobes eigenes Verschulden) - Lebenslange Invalidenrente (ohne grobes eigenes Verschulden) - Beitrag zu Begräbniskosten - Witwen Unterstützung - Unterstützung zur Verpflegung und Erziehung der Waisen bis zum vollendeten 14.Jebensjahr - Außerordentliche Unterstützung in besonderen Fällen nach höherer Bestimmung der Statuten 2.) Arbeiter helfen sich selbst - Bildung von Arbeitervereinen - gegenseitige Unterstützung 3.) Kirchliche Organisationen - „Innere Mission“ - Unterkunft für Obdachlose Kinder mit Lehrwerkstätten - Gesellenverein, Adolf Kolping 4.) Liberale - Bessere Bildungschancen - wirtschaftliche Selbsthilfevereine 5.) Parteien - Kommunisten (s.u.) - Sozialdemokraten (Eisenach 1869, Erfurt 1891) 6.) Sozialpolitik durch Gesetze (Staat) zu 5.): Theorie der Kommunisten: Karl Marx und Friedrich Engels „Kommunistisches Mani- fest“ und „Das Kapital“

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Geschichte von Klassenkämpfen (Freie – Sklaven, Patrizier – Plebejer, Proletarier – Bour-geoisie Grundgedanken der marxistischen Weltanschauung Geschichte von sozialistische Endzustand Klassenkämpfen Revolution

Industrielle Revolution „Proletarier aller Länder Kommunistische, vereinigt euch!“ (Marx) klassenlose Bourgeoisie Diktatur des Proletariats Gesellschaft Kapitalisten/Eigentümer (als Übergangsphase) von Produktionsmitteln, Vorrechte Privateigentum Gemeineigentum

Proletariat kein Eigentum an Produktions- mitteln, wirtschaftlich ausgebeutet, politisch unterdrückt MASSENELEND Arbeitsprodukt seiner Arbeit gehören dem Lohnempfänger nicht, Proletarier besiegen die Kapitalisten und werden zu gering bezahlt Eigentümer an Produktionsmitteln Mensch ist entfremdet und entwertet Hausaufgabe Forderungen erreicht oder nicht erreicht Die ungerechten politischen Zustände sind zu bekämpfen Abschaffung der Klassenherrschaft Abschaffung des Lohnsystems ( ) Demokratischer Staat (politische Freiheit) Wahlrecht für alle Männer vom 20.Lebensjahr an ( ) Den gewählten Vertretern sind genügende Diäten zu gewähren Einführung der direkten Gesetzgebung Aufhebung aller Vorrechte des Standes, des Besitzes, der Geburt

und Konfession ( ) Errichtung der Volkswehr ( ) Trennung von Kirche und Staat Trennung von Schule und Kirche ( ) Unentgeltlicher Unterricht in allen öffentlichen Bildungsanstalten Unabhängigkeit der Gerichte Einführung der Geschworenen Einschränkung der Frauenarbeit

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Forderungen erreicht oder nicht erreicht Verbot der Kinderarbeit Abschaffung der indirekten Steuern Einführung der Einkommens- und Erbschaftssteuer

Frauenbewegung Gliederung I. Frankreich II. USA III. Grossbritanien IV. Deutschland I. Frankreich

Menschenrechte waren „Männerrechte“ Verein „Neue Frauen“ wurde gegründet und hatte eine eigene Zeitung

II. USA 1833 wurde der erste Verein zur Frauenbewegung in den USA gegründet 1920 Frauenwahlrecht wird eingeführt

III. Grossbritanien 1867 beantragte jemand das Frauenwahlrecht Die Suffragetten kämpften für das Frauenwahlrecht

IV. Deutschland 1744 durften Mädchen die Schule besuchen 1869 Schulbesuch für Mädchen obligatorisch 1894 Frauenvereine wurden zum Bund der deutschen Frauenvereine zusammen ge-

führt

Deutsches Reich 1871 Der Weg zur Gründung des Deutschen Reiches Beweggründe von aussen: England Russland Preussen (neutral) 1 Krimkrieg 3 Frankreich Österreich (neutral) 1853-1856 2 Osmanisches Reich Italien 2 Italienisch – Österreichischer Krieg 1859 Einigung Italiens 3 Preussisch – Österreichisscher Krieg 1866 Auflösung des Deutschen Bundes Gründung des Norddeutschen Bundes 1870/71 Deutsch – Französischer Krieg Elsass – Lothringen Gründung des Deutschen Kaiserreiches

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Verfassung des Deutschen Kaiserreiches Exekutive Legislative Oberbefehl Deutscher Kaiser Heer, Marine =Parlament (König von Preussen) ernennt entlässt Reichstag Reichskanzler Vorsitz =397 Abgeordnete (Preussischer Minister- Bundesrat präsident) =58 Regierungs- ernennt vertreter (davon 25 Länderparlamente Reichsregierung 17 preussische) =10 Staatssekretäre Länderwahlrecht* entsenden 25 Länderregierung * z.B. in Preussen Allgemeines gleiches und Dreiklassenwahlrecht geheimes Wahlrecht für Männer über 25

konstituelle Monarchie = Kaiser/König durch Verfassung in seiner Macht eingeschrängt Hier: Kaiser sehr mächtig

Übergewicht Preussens Ergebnis: Vorherrschaft Preussens

(Kaiser – König von Preussen, Reichskanzler – preussischer Ministerpräsident, 1/3 preusische Vertreter im Bundesrat Regierungschef (Reichskanzler)

• Reichsgründung (Nationalgefühle) • Optimismus • Wiedergutmachungszahlungen Frankreichs • Hochkonjunktur (Wirtschaftliche Blütezeit) Parteien im Deutschen Kaiserreich

1.) Sotialisten (Arbeitsblatt) 2.) Kulturkampf

Hausaufgabe

5.) Einige Sachen, wie z.B. Schulaufsicht oder Geburtsregister werden heute durch den Staat geregelt. Man war damals auch der Meinung, dass dies nichts für die Kirche sei. So kam es zu Kämpfen, auch zum Kulturkampf. Bis es schliesslich zur Einigung durch diesen Kampf kam.

6.) Ursachen: Unfehlbarkeitsdogma des Papstes führte zur Abspaltung der Altkatholi-ken

Altkatholiken wurden von der Kirche entlassen Überschneidung der Zuständigkeit von Kirche und Staat

Verlauf: Neuordnung beider „Stände“ von Bismarck 1871 Zentrumspartei der Katholiken wollte Bismarck ausschalten 1872 Preussen schaffte kirchliche Schulaufsicht ab 1874/75 Heirat auf dem Standesamt 1874/75 Einstellung der staatlichen Zahlungen an die Kirche

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1874/75 Einschränkung der Pfarrer in ihren Aktionen 1875 Papst erklärte Kulturgesetze für ungültig Ende der 80er Jahre: Beendigung des Kulturkampfes

7.) Es sollte schon eine gewisse Trennung von Staat und Kirche geben. Die Kirche sollte sich eben um Taufregister und Eheschliessungen kümmern und der Staat um das Schulwesen und Geburtsregister. Es sollte aber auch eine Zusammenarbeit geben, wie heute z.B. Einigung in der Frage der Feiertage.

Aufklärung Martin Luther

Reformation Französische Naturwissen- Revolution schaften verschiedene

(Verstand) Konfessionen Liberale im Deutschen Reich

+++ Schwächung der katholischen Kirche +++ Minderheiten im Nationalstaat Das deutsche Reich von 1871 sollte ein Nationalstaat sein (wie USA und Frankreich nach den Revolutionen). Definition: gemeinsame Sprache und Kultur, oft auch Religion teilweise gemeinsame Geschichte Doch: deutschsprachige Österreicher nicht dabei polnische Sprachgebiete (Oberschlesien, Preussen, Westpreussen) litauische Sprachgebiete sorbische Sprachgebiete (um Bautzen) dänische Sprachgebiete (Schleswig) französische Sprachgebiete (Elsass, Lothringen) Versuch der Integration (Eingliederung) durch: Unterrichtssprache Deutsch (ausser Religion) Amtssprache Deutsch Ansiedlung Deutscher Bauern (in polnischen Gefilden) im Elsass und in Lothringen Statthalter des Kaisers, keine Stimme im Bundesrat, hohe Beamte Deutsche, Rekruten ausserhalb ausgebildet Folgen: fühlen sich als „Deutsche zweiter Klasse“ Abneigung, Widerstand Hausaufgabe S.199 Nr.: 5-7 5.) Im 19. Jahrhundert wurden die Juden auch für die wirtschaftliche Krise verantwortlich

gemacht, was vorher nicht der Fall war. Früher wurden sie „nur“ für Gottesmord und Un-glaubens gehasst.

6.) Der im Deutschen Kaiserreich aufkommende Nationalismus begünstigte den Antisemi-tismus. Da die Sozialisten und Liberalen für die Juden waren, wurde auch ein Groll gegen sie gehegt.

7.) Man kann sagen, dass der Zionismus eine teilweise begünstigende Wirkung auf den Anti-semitismus hatte. Obwohl der Anstoss für den sich auf die Religion und die Kultur zurück besinnenden Zionismus beim Antisemitismus zu suchen ist.

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Kindheit im Deutschen Kaiserreich 1.) Bürgerliche Familie Kinder streng erzogen Benimmregeln humanistische Schulbildung für Jungen musische Bildung für Mädchen Vater Respektsperson Vater arbeitete ausser Haus Mutter zu Hause Bezugsperson Mutter hält unangenehmes vom Vater fern

2.) Arbeiterfamilie kleine Wohnung (Mietskasernen, Innenhof) Vater arbeitete ausser Haus Mutter Hausarbeit; Näharbeiten, oft auch Arbeit ausser Haus Kinder verrichten kleine Arbeiten wahrscheinlich besseres Verhältnis der Personen untereinander, Kinder nicht so gegängelt kein Geld für höhere Schulbildung „Schrebergärten“

3.) Jugendbewegungen vor allem Jugendliche aus bürgerlichen Familien wollen „ausbrechen“ („Wandervögel“) Arbeiterjugendbewegung: politisch

4.) Bildungswesen Bis 1900 durften Frauen nicht studieren. Doch im 19. Jahrhundert galt immer mehr der Satz: „Wissen ist Macht“. Am meisten entwickelten sich die, für die Bevölkerung wichtigen, Bereiche Krankheits-

bekämpfung und Ernährungsverbesserung. Durch Gymnasien und Universitäten wurden wichtige Positionen in Verwaltung und Wis-

senschaft neu geschaffen. Prinzipiell war der Aufstieg über Schule und Universität auch den unteren Bevölkerungs-

schichten offen aber dabei gab es Probleme: sehr teuer viele gewöhnten sich nur

langsam an den Gedanken zur Schule gehen zu dürfen.

Bevor die Schulbildung auch für Mädchen, in der Weimarer Republik, gesetzlich erlaubt wurde gingen diese auf höhere Töchterschulen. Die ersten Abiturprüfungen die sechs Mädchen ablegten durften, wurden mit „Gut“ be-

wertet. Hausaufgabe Was ist Imperialismus? Imperialismus ist eine Bezeichnung für die Bestrebungen einer politischen bzw. territorialen Macht, die Herrschaft oder zumindest Kontrolle über andere Länder oder Völker zu erhalten. Letzteres kann über politische, ökonomische oder kulturelle Einflussnahme geschehen. Ge-prägt wurde der Begriff im Zusammenhang mit der europäischen Expansionswelle nach 1870.

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Imperialismus Hausaufgabe Land (heute) Kolonialmacht Ägypten Grossbritanien Algerien Frankreich Angola Portugal (teilweise Grossbritanien) Äquatorial-Guinea Spanien Äthiopien frei Benin Frankreich Botswana Grossbritanien Burkina Faso Frankreich Burundi Deutschland Djibouti Frankreich Elfenbeinküste Frankreich Eritrea Italien Gabun Grossbritanien Gambia Grossbritanien Ghana Grossbritanien Guinea Frankreich Guinea-Bissau Portugal Kamerun Deutschland Kenia Grossbritanien Kongo Grossbritanien (teilweise Deutschland) Lesotho Grossbritanien Liberia frei Libyen Italien (teilweise Grossbritanien) Madagaskar Frankreich Malawi Grossbritanien Mali Frankreich Marokko Frankreich (teilweise Spanien) Mauretanien Frankreich MoΗambique Portugal Namibia Deutschland Niger Frankreich Nigeria Grossbritanien Ruanda Deutschland Sahara Spanien Sambia Grossbritanien Senegal Frankreich Sierra Leone Grossbritanien Somalia Italien (teilweise Grossbritanien) Südafrika Grossbritanien Sudan Grossbritanien Swasiland Grossbritanien Tansania Deutschland Togo Deutschland Tschad Frankreich (teilweise Grossbritanien) Tunesien Frankreich Uganda Grossbritanien

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Länder (heute) Kolonialmacht Zaire Belgien Zentralafrika Frankreich (teilweise Deutschland) Zimbabwe Grossbritanien 1. Bündnissystem Bismarcks Situation: Deutschland mitten in Europa im Kriegsfall Mehrfrontenkrieg bis zur Reichsgründung 1871 viele Kriege geführt Nachbarn beruhigen Hausaufgabe Deutsches Reich Österreich-Ungarn Italien Italien Frankreich (Neutralitätsvertrag) Russland (Balkanabkommen) Deutsches Reich Dreibund 1882 mit Österreich-Ungarn angeschlossenen Österreich-Ungarn Deutsches Reich Staaten Italien Rumänien Grossbritanien Frankreich

Russisches Reich (Interessenausgleich) Russisches Reich Grossbritanien (Interessenausgleich) Italien (Balkanabkommen) Serbien (Annäherung) Dreierbündnis Frankreich Frankreich Grossbritanien Russisches Reich (Interessenausgleich) Griechenland Bulgarien Serbien Montenegro Bulgarien Griechenland Serbien Montenegro Serbien Bulgarien 1. Balkanbund Griechenland Montenegro Montenegro Bulgarien Serbien Griechenland

Ende des Schuljahres 1998/99 Wörter: 6.422

Zeichen: 47.200 Zeilen: 1.385

© 1998/1999 by christoph hoffmann

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