G E S E L LS C H A FT D E R F R E U N D ED E R A LT E N O P E R F R A N K F U R T

K a r n e v a l

d e r Ti e r e

Mitg l iederversammlung und fest l iche Soirée der Gese l l scha f t der Freunde der A l ten Oper Frankfur t

Sonntag , 30 . Oktober 2005

J O H A N N E S B R A H MS

Ungar ischer Tanz Nr. 5Al legro

(bearb . vom Scharoun Ensemble)

J O H A N N ST R A U ß

Die F ledermaus-Ouver türe(bearb . von Bret t Dean)

CAM I L L E SA I N T- SA Ë N S

Ka r n eva l d e r Ti e re

SCHAROUN ENSEMBLE Ber l inMAJELLA STOCKHAUSEN-RIEGELBAUER, K lav ier

HOLGER GROSCHOPP, K lav ierKLAUS WALLENDORF, Sprecher

Texte von LORIOT

P ro g ra m m

Beginnen wir d ie Re ise in Ungarn . Doch n icht in jenem Land, das se i tMai 2004 der Europä ischen Union angehör t und dem die Europä ischeZentra lbank in d iesem November ihre Europa-Kul tur tage widmet . Re i -sen wir ins Ungarn des 19 . Jahrhunder ts , in dem die Rhythmen undMelodien der t rad i t ionel len Verbunkos (Werbungstänze) , n icht se l tenzum Csárdás umgemünzt , d ie Kammer- und K lav iermus ik , d ie L ied-l i teratur und sch l ieß l ich auch d ie Opernbühne in s türmischem Tempoerober ten . Um 1850 dann setzte e in Geschichtskapi te l e in , dem dieNachwel t d ie „Ungar ischen Tänze" von Johannes Brahms verdankt :Nach der Niedersch lagung der magyar ischen Nat iona lbewegung kehr-ten v ie le Ungarn ihrer Heimat den Rücken , pf legten aber auch im Ex i lin tens iv ihre Trad i t ionen .

So lernte Brahms in se iner Gebur tss tadt Hamburg über d ie Gese l l -scha f t der ungar ischen F lücht l inge den ungar ischen Geiger EduardRemény i (1830 –1898) kennen. Be im ersten Tref fen so l len beide andie 20 Stunden mus iz ier t und den Grund ihres Zusammenspie ls , e inbevorstehendes Konzer t , g la t t vergessen haben . Rest los begeis ter tvon dem temperamentvol len V i r tuosen ( „Werde ich ha i te Kra i tzer-Sonate sp ie len , daß s ich Haare f l iegen! " ) , unternahm der 20- jähr igeBrahms mit Remény i 1852/53 e ine Konzer tre ise , d ie von Norddeutsch-land u .a . nach Weimar führ te , wo d ie be iden jungen Künst ler FranzL iszt t ra fen . Während d ieser Tournee begann auch Brahms' fo lgen-re iche Freundschaf t mi t dem Geiger Joseph Joach im, und es wurdennatür l ich immer wieder ungar ische Nat iona lweisen gesp ie l t .

„Von Remény i hat Brahms gewiß manches erha l ten ; s ie schwärmtengemeinsam für ungar ische Mus ik (wie für a l le Volks l ieder) , a l s ich s ie1853 bei mir sah . “ Joseph Joach im

Das e igentüml iche , ebenso melanchol i sche wie feur ige K langkolor i tder „Z igeunermusik" f asz in ier te Brahms nachha l t ig ; er begann , „ungar i -

Ü b e r U n g a r n u n d W i e n i n d e n Z o o

sche Weisen" zu sammeln und aufzuschre iben . E ine erste k le ine Kost-probe überre ichte er Clara Schumann 1854 a ls Gebur ts tagsgeschenkfür ihren zu d ieser Zei t bere i ts in der Hei lansta l t Endenich unter-gebrachten Gatten . Insgesamt 21 „Ungar ische Tänze" hat Brahms – zu-nächst in Fassungen für K lav ier zu v ier Händen, später e in ige auch inOrchester f assungen – zwischen 1868 und 1882 herausgegeben. Be ider Druckausgabe der ersten zehn Tänze (ohne Opuszah l , 1868) , d ieer 1869 mit Clara Schumann in Oldenburg v ierhändig urauf führ te ,legte er Wer t au f d ie Formul ierung „gesetzt von" s tat t des übl ichen„componier t von" . Die Mus ikwel t so l l te sehen: Der Komponis t hat d ieungar ischen Nat iona lmelodien in ihren melodischen und rhythmischenBesonderhei ten zwar verwendet , s ie aber durch gesch ickte harmoni-sche Beg le i tung der westeuropä ischen Mus ikku l tur e inver le ibt .

Verabsch ieden wir uns von Ungarn und re isen mit Johannes Brahmsnach Wien . 1868 näml ich z ieht der 35- Jähr ige endgül t ig in d ie Donau-metropole , wo se i t den f rühen 1870er Jahren auch der Hofba l lmus ik-d irektor Johann Strauß zu se inen Freunden zäh l t . Ob Brahms zumPubl ikum im Theater an der Wien gehör te , wo am 5 . Apr i l 1874Strauß' Er fo lgs-Operette „Die F ledermaus" uraufgeführ t wurde, muß an d ieser Ste l le of fen b le iben . Gewiß jedoch war er begeis ter t , daßRosa l inde im 2 . Akt a l s ungar ische Grä f in verk le idet d ie Frage nachihrer Herkunf t mi t e inem Csárdás beantwor tet .

In der Ouver türe , d ie wie andere Te i le des Werkes (neben dem Csár-dás auch der F ledermaus-Walzer) schnel l e in mus ika l i sches E igen-leben zu führen begann , läßt Johann Strauß schar fs inn ig den gesamtenHandlungsbogen der Operet te ank l ingen . Auch wenn das Ganze wiee in Potpourr i k l ingt , i s t es doch ke ine s imple Aneinanderre ihung vonThemen, sondern nach den Regeln der von Haydn entwicke l ten k lass i -schen Sonatenhauptsatz form gebaut . Der scheinbar le ichte Wur f,sorgsam gearbei tet – das i s t s icher e ines der Er fo lgsgeheimnisse d ieses Werks , das der Wiener Operet te zum endgül t igen Durchbruchverha l f.

Die Ouver türe erk l ingt am heut igen Abend in e iner Fassung für k lass i sche Oktet t-Besetzung , e ine Bearbei tung , d ie der austra l i scheKomponis t und Bratscher Bret t Dean (*1960) , von 1984 b is 1999 Mi tg l ied der Ber l iner Ph i lharmoniker, vorgenommen hat .

Gle ich zu Beg inn und dann immer wieder wird der Protagonis t derOperet te , Gabr ie l von E isenste in , mus ika l i sch z i t ier t . E igent l ich so l lE i senste in e ine Haf ts t ra fe antreten , wird aber von se inem intr igantenFreund Dr. Fa lke auf e inen rauschenden Maskenba l l ge lockt . Hiern immt d ie Rache der „F ledermaus" , wie Notar Fa lke se i t e inem vonEisenste in in Szene gesetzten Stre ich genannt wird , ihren Lauf. Diescheinhei l i ge , im Polkarhythmus endende Abschiedsszene zwischenEisenste in , se iner Frau Rosa l inde und der Zofe Adele k l ingt in derOuver türe genauso an wie etwa der große Walzer be im Maskenba l ldes Pr inzen Or lofsky aus dem zwei ten Akt .

Le icht l ieße s ich an d ieser Ste l le e inst immen in den Gesang der Ba l l -gäste : „Ha , welch Fest , welche Nacht vo l l Freud! L iebe und Wein g ibtuns Se l igke i t ; g ing 's durch das Leben so f lot t wie heut , wär jedeStunde der Lust geweiht ! " – s tünde da n icht a ls Sch luß- und Höhe-punkt e in Besuch im T ierpark auf dem Programm.

Über Ungarn und Wien in den Zoo? Nein , ke in ungesch ickter Umweg,auch ke in St i lbruch , nur d ie For tsetzung e iner vergnüg l ichen Reise –mus ika l i sch betrachtet . Nehmen wir das Beisp ie l Jacques Of fenbach:Während Johann Strauß d iesen Kol legen , insbesondere dessen 1866uraufgeführ te Operette „La v ie par is ienne" (Par iser Leben) a ls Insp ira-t ionsquel le für se ine „F ledermaus" nutzte , war er Cami l le Sa int-Saënsgerade noch für e ine Pers i f l age gut . In se inem „Karneva l der T iere"jedenfa l l s bewegen s ich d ie Sch i ldkröten (Nr. 4) in grotesk langsamenNotenwer ten , d ie unverkennbar dem berühmten Can-Can aus Of fen-bachs Operette „Orpheus in der Unterwel t " ( ihrerse i ts e ine Parodiedes ant iken Orpheus-Mythos) abge lauscht s ind .

Überhaupt i s t d ie 1886 entstandene „Grande Fanta is ie zoolog ique" re ichan Zi ta ten , se i es Ber l ioz ' Tanz der Sy lphen aus „Fausts Verdammnis"( im e le f ant ias i schen Kontrabaß-Solo , Nr. 5) , Mozar ts K lav iervar ia t ionenüber „Ah! Vous d ira i - je , maman?" oder d ie Kavat ine der Ros ina aus dem„Barb ier von Sev i l l a " ( in Nr. 12 , Foss i l ien) . Um niemanden zu verärgernund wei l er wohl fürchtete , n icht ernst genommen zu werden, verbotSa int-Saëns d ie Auf führung des Werks , das er „zur Erholung von s in fo-n ischer Arbei t " f ür e in Fastnachtskonzer t n iedergeschr ieben hat te .Nur d ie Kant i lene des Schwans (Nr. 13) dur f te vor Publ ikum gespie l twerden – und gehör t se i t nunmehr 119 Jahren zu den be l iebtestenReper to irestücken e ines jeden Cel l i s ten . Ers t 1922 ge langte „Le Carnava l des Animaux" an d ie Öf fent l ichkei t – I ronie der Geschichte ,daß ausgerechnet d ie 13 T ierpor träts samt Introdukt ion und F ina leheute zu Sa int-Saëns ' populärs ten Orchesterwerken gehören .

Geradezu legendär aber i s t „Der Karneva l der T iere" geworden, se i tihm Vicco von Bülow (der se inen Künst lernamen Lor iot übr igense inem Tier, dem P iro l [ f rz . Lor iot ] im Fami l ienwappen, ent lehnt hat )e inen fe ins inn igen Text unter legt hat . Nun wissen wir, daß in Nr. 2n icht e in f ach „Hühner und Hähne" in d ie Arena treten , sondern haben„e ine kunstvo l le , f ün f Meter hohe Pyramide aus 77 gut gewachsenenbraunen Hühnern" , au f deren Spi tze e in Hahn ba lanc ier t , vor Augen.Wir wissen , daß genau 4791 T iere zum Publ ikum gehören (2343 mehr,a l s der Große Saa l der A l ten Oper zu f assen vermag ! ) und 2000 Kol i -br i s im Vogelhaus (Nr. 10) herumf la t tern . „E in ku l ture l les Ere ign is vonerregender E inmal igke i t " nennt Lor iot den „Karneva l der T iere" – demist , zumal am heut igen Abend, n ichts h inzuzufügen .

Karen Al l ihn

W E I N E

2 0 0 3 e r Ma r t i n s t h a l e r W i l d s a uR i e s l i n g Tro c ke n

2 0 0 3 e r C h â t e a u B e l l e v u eB o rd e a u x

A L KO H O L F R E I E G E T R Ä N K E

E l i s a b e t h e n Q u e l l e E x k l u s i vA p f e l s a f t

O ra n g e n s a f t

B I E R

B i n d i n g R ö m e r P i l sC l a u s t h a l e r a l ko h o l f re i

K A F F E E

S E K T E M P FA N G

M E N Ü

Grüner Sparge l mi t Louis iana GarnelenSauce von japan ischem Kav iar

Scheiben vom Ka lbsrücken mit weißer Trü f fe lsauceZuckerschoten , geschmolzene K irschtomaten

Kräuter-Kar tof fe lpürree im Körbchen mit Se l ler ie f r i t t

B i rnentar te mit Z imte isMousse von he l ler und dunkler Schokolade

Schokoladenkörbchen mit Orangensa la te inge legte P f laumen

R e s t a u ra n t O p é rai n d e r A l t e n O p e r F ra n k f u r t

D i e I n t e r p re t e n

SCHAROUN ENSEMBLE

Das Scharoun Ensemble Berl in wurde 1983 von Mitgl iedern des Berl iner Phil-harmonischen Orchesters gegründet . Schon der erste öffentl iche Auftritt dieses Ensembles in Berl in überzeugte die Krit ik bei der Wiedergabe des

Schubertschen Oktetts durch „ausgefei lteKlangschönheit" und „eine Geschlossenheit und Intensität , die auf ein hohes Maß an Ver-ständigung und Einverständnis al ler beteil igtenMusiker hindeutet" (Der Tagesspiegel) . Der Name des Architekten Hans Scharoun(1893 –1972) ist untrennbar mit der Berl inerPhilharmonie, seiner bedeutendsten Schöpfung,

verbunden. Dieser Konzertsaal hat weltweit Maßstäbe gesetzt . Hier wurdeRaum geschaffen für ein Musizieren im Geist der Vermitt lung von Traditionund Experiment , im Dienst menschlicher Kommunikation und Verständigung.Mit ihrer Orientierung am Vermächtnis Hans Scharouns bringen die acht Musi-ker ein künstlerisches Selbstverständnis zum Ausdruck, das sich dem Erbe derVergangenheit und den Herausforderungen der Gegenwart gleichermaßen ver-pfl ichtet .

Die Besetzung des Ensembles besteht aus der klassischen Oktettformation:Klarinette, Fagott , Horn, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabaß. Beet-hovens Septett , Schuberts Oktett sowie Kammermusikwerke von Mozart undBrahms stehen im Mittelpunkt des klassisch-romantischen Repertoires. Häufigwerden die Programme bereichert durch die Mitwirkung weiterer Musiker desBerl iner Philharmonischen Orchesters sowie namhafter Dirigenten und Soli-sten. So konzertierte das Ensemble in den vergangenen Jahren z.B. unter derLeitung von Claudio Abbado, Daniel Barenboim und Simon Rattle.

Das breit gefächerte Repertoire des Scharoun Ensembles umfaßt neben den großen Werken der klassischen und romantischen Literatur auch eine Vielzahlweniger bekannter Werke für verschiedene Besetzungen. Einen unverkenn-baren Schwerpunkt bi ldet die Musik des 20. Jahrhunderts. Das ScharounEnsemble hat zahlreiche Werke bedeutender Komponisten der Gegenwartaufgeführt , die zum großen Teil auf Anregung des Ensembles hin entstandensind. So gehören Werke von Hans Werner Henze, Karlheinz Stockhausen,

THO

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Aribert Reimann, György Ligeti , Isang Yun, György Kurtág und vieler andererzum festen Bestandteil des Repertoires.

Regelmäßige Konzerte führen das Ensemble unter anderem zu den WienerFestwochen, nach Brüssel , Köln und nach London, wo 1998 ein Konzert imRahmen der berühmten London Proms stattfand. Diese Konzertreisen sowiedie Auftritte bei den großen europäischen Musikfestivals – Berl iner Fest-wochen, Salzburger Osterfestspiele, Edinburgh Festival oder Lucerne Festival –haben den Ruf des Scharoun Ensembles als eines der profi l iertesten Kammer-musikensembles Deutschlands bestätigt .

Besetzung am heutigen Abend:

KARL-HEINZ STEFFENS, KlarinetteKLAUS THUNEMANN, Fagott

STEFAN DE LEVAL JEZIERSKI, HornWOLFRAM BRANDL, Violine CHRISTOPH STREULI, Violine

ULRICH KNÖRZER, ViolaRICHARD DUVEN, Violoncello

PETER RIEGELBAUER, Kontrabaß

MICHAEL HASEL, FlöteSTEFAN FEURICH, Schlagzeug

KLAUS WALLENDORF

Klaus Wallendorf, 1948 in Thüringen geboren, Hornist , ist seit 1980 festesEnsemblemitgl ied der Berl iner Philharmoniker, mit denen er regelmäßig auchals Moderator und Conférencier auftritt . Außerdem gehört er dem Consor-

tium Classicum und dem Ensemble German Brass an;seine Moderationen bei deren Konzerten gelteninzwischen als legendär.

Gelegenheitsl iterat , Gebrauchslyriker, halboff iziel lerEntertainer der Berl iner Philharmoniker (Jahrtau-sendwechsel , Ehrungen, Jubiläen, Pensionärsfeiern,Intendantenwechsel . . . ) , Suhrkamp-Autor („Berl in imLicht", Seite 62), Laudator (Bundesverdienstkreuze

für Chefdirigenten, Tropenmediziner etc. . . ) , Festredner („75 Jahre Beamten-heimstättenwerk". . . ) , Kabarettist in der BAR JEDER VERNUNFT, Berl in („EineKleine Lachmusik") , im Gasthof Kandler, Oberbiberg („Mozart zum Kugeln"),Hörbuch-Musikant (Ti lman Spengler: „Meine Gesellschaft"). Mehrsprachig ver-wendbarer Conférencier (Japanisch, Dänisch, Ladinisch, Sächsisch, Skipeta-risch, Russisch, Rheinisch, Wienerisch, Holländisch, Bayrisch. . . ) , Ständchen-Komponist („Brahms’ Tierleben". . .) , Lied-Autor („Die Polka im Öffentl ichenNahverkehr". . . ) , zweimaliger Einspringer für Loriot (Frankenthal , Bad Soden),Liedbegleiter („Lieder der Romantik" mit Dietrich Fischer-Dieskau, ORFEO),Wortschöpfer („Vom Einzeller zum Appenzeller". . . ) , Träger der Bahncard 50 . . . naja und so. . .

MAJELLA STOCKHAUSEN-RIEGELBAUER

wurde in Köln geboren und studierte Klavier bei Prof. Oldemeyer in Köln, Prof.Leygraf in Hannover und Prof. Sava in Berl in. Ihre solist ische und kammermusi-kal ische Konzerttätigkeit im In- und Ausland umfaßte Auftritte bei zahlreichenMusikfestivals wie Berl iner Festwochen, Salzburger Festspiele, Montpell ierFestival , Wiener Festwochen, u.a.

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Majella Stockhausen-Riegelbauer arbeitet intensiv mit dem Scharoun EnsembleBerl in und dem Kammerensemble für Neue Musik Berl in zusammen und istseit 1985 Ensemblepianistin der Berl iner Philharmoniker. Zahlreiche Projekteführten sie mit der Sopranistin Maria Husmann, dem Pianisten Markus Becker sowie dem Trompeter MarkusStockhausen zusammen. Seit 1991 hat sie bei vielen Auf-führungen des „Karneval der Tiere" mit Loriot und demScharoun Ensemble Berl in mitgewirkt .

Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist die zeitgenössische Musik.Eine intensive Zusammenarbeit verbindet Majel la Stock-hausen-Riegelbauer mit Komponisten unserer Zeit wie Hans Werner Henze,Aribert Reimann, György Ligeti , György Kurtág, Wolfgang Rihm oder MatthiasPintscher. Zahlreiche Werke wurden von ihr uraufgeführt .

HOLGER GROSCHOPP

Holger Groschopp wurde 1964 in Berl in geboren und erhielt seine pianistischeAusbildung an der Hochschule der Künste in seiner Heimatstadt bei GeorgSava. Ergänzend studierte er Komposition bei Isang Yun und Liedinterpretationbei Aribert Reimann und Dietrich Fischer-Dieskau. Seineumfangreiche Konzerttätigkeit führte ihn in die meisteneuropäischen Länder, nach Nah- und Fernost sowieNord- und Mittelamerika.

Er trat bei wichtigen Festivals auf, wirkte bei vielen Ur-und Erstaufführungen (u. a. Henze, Reimann) mit und istregelmäßiger Gast in Aufnahmestudios. Neben seinensolist ischen Auftritten arbeitet er auch häufig als Kammermusiker und Lied-begleiter mit prominenten Solisten und Sängern. Er erhielt mehrere Preise, u. a.beim Brahms-Wettbewerb in Hamburg. Eng ist seine Zusammenarbeit mit SirSimon Rattle und den Berl iner Philharmonikern. Seine beiden 2001 und 2005beim Label Capriccio erschienenen CDs mit Transkriptionen von FerruccioBusoni erreichten hohe Anerkennung bei Publikum und Fachkrit ik, weitere Ver-öffentl ichungen sind in Vorbereitung.

PETER A

DA

MIK

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LGER

GRO

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OPP

Impressum:Herausgeber: Alte Oper Frankfurt , Konzert- und Kongreßzentrum GmbH

Geschäftsführer und Intendant: Michael HocksZusammenstellung und Redaktion: Dr. Gabriele Haid

Text: Karen All ihn

Gestaltung: Michael HoffmeyerHerstel lung: Druckerei Imbescheidt

PATRICIA WALCZAK

wurde 1973 in Gdynia (Polen) geboren und besuchte dort von 1988 bis 1993 dasPanstwowe Liceum Sztuk Plastycznych. Von 1996 – 2004 studierte sie VisuelleKommunikation an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach mit Schwerpunkt

Bühnenbild, Kostümbild und Fi lm, u.a. in der Meisterklassevon Prof. Rosalie.

Sie arbeitete als Kostümbildnerin neben anderen bereitsmit dem Choreographen D. Heitkamp („Hindustry" imMousonturm im August 2005) und mit dem BühnenbildnerBernd Leistner (Frankreich-Premiere von D. Glanerts Oper„Les trois énigmes" in Montpell ier unter der musikalischen

Leitung von Pascal Hild und Claire Delamarche, in der Regie von F. M. Widmaier).Für Hans Werner Henzes Oper „Poll icino" in einer Aufführung bei den Kloster-festspielen in Hirsau (Regie: F. M. Widmaier, musikal ische Leitung J . Sorg) wieauch für die Oper „Die drei Rätsel" von D. Glanert in einer Produktion desOpernhauses Halle (Regie F. M. Widmaier, musikal ische Leitung Pavel Baleff) ent-warf sie Bühnenbild und Kostüme.

Unter der Regie von P. Lewandowski entstand jüngst der polnisch-deutsche Fi lm„ Janek" zur Berl inale 2006, für den Patricia Walczak ebenfal ls Bühnenbild undKostüme zeichnete.

Patricia Walczak arbeitet auch als Malerin und bildende Künstlerin. So zeigte sie z.B. beim Osterspaziergang aus Anlaß des Goethejahres 1999 ihre Arbeit „Meta-morphose".

Für die Gesellschaft der Freunde der Alten Oper entwarf und produzierte siedrei Tiermasken aus dem „Karneval der Tiere".

PATRIC

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Die Gesellschaft der Freunde der Alten Oper dankt herzlich

MICHAEL HOFFMEYER

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AIG EUROPE DIREKTION FÜR DEUTSCHLAND

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