Gesetzliche Grundlagen, Aufgaben, Bedeutung für die Praxis Gesprächsrunde zur Saatgutanerkennung -...
-
Upload
alwin-kramer -
Category
Documents
-
view
232 -
download
1
Transcript of Gesetzliche Grundlagen, Aufgaben, Bedeutung für die Praxis Gesprächsrunde zur Saatgutanerkennung -...
Gesetzliche Grundlagen, Aufgaben, Bedeutung für die PraxisGesprächsrunde zur Saatgutanerkennung - Nossen, den 21.04.2015
Der Nachkontrollanbau
| 21.04.2015 | Anka Grünbeck2
Nachprüfung Mähdruschfrüchte1. Gesetzliche GrundlagenNachkontrollanbau = Bestandteil der Hoheitsaufgabe „Saat- und
Pflanzgutanerkennung“
= Verfahren zur Überprüfung der Saatguterzeugung durch Anbau
Rechtsgrundlage sind:
- Saatgutverkehrsgesetz (SaatG) §§ 9 und 28
- Saatgutverordnung (SaatgutV) §§16; 17; 18
§ 16 SaatgutV – Nachprüfung Mähdruschfrüchte
| 21.04.2015 | Anka Grünbeck3
Bundessortenamt AnerkennungsstelleVorstufensaatgut alle in Sachsen erzeugte
Basissaatgutpartien
Basissaatgut von Hybridroggen – u. raps ausgewählte in Sachsen erzeugte anerkannte Z- Partien
Basissaatgut von Sorten zugelassen in anderen Vertragsstaaten (§55 SaatG)
Stichproben von Vermehrungssaatgut der Kategorie „V“ und „B“ aus einem anderen BL
Anerkanntes nach OECD-System gekennzeichtnetes Saatgut
Ausgangssaatgut für Z-Vermehrungs-flächen, besichtigt von privaten FBP
Ausgangssaatgut für ‚V‘ und ‚B‘ -Vermehrungsflächen, besichtigt von privaten FBP
mind. 5% des Z-Saatgutes erwachsen von privat feldbesichtigten Vermehrungsflächen
mind. 10% des V- und B-Saatgutes erwachsen von privat feldbesichtigten Vermehrungsflächen
Saatgutverkehrskontrollproben (Stichproben)
Quelle: Sorten- und Saatgutrecht, 12. Auflage 2010; 17. Änderung saatgutrechtlicher Verordnung 2014
| 21.04.2015 | Anka Grünbeck4
2. Aufgabenbereiche des Nachkontrollanbaus (NKA)(1) Überwachung der Saat- und Pflanzgutqualität anerkannter Saat- und
Pflanzgutpartien hinsichtlich:
- Sortenreinheit
- Sortenechtheit
- Gesundheit
aller Winter- und Sommergetreidearten, Gräser, großkörnigen Leguminosen, Ölpflanzen (außer Raps) und Kartoffeln
(2) Nutzung für die praktische Schulung von:
- amtlich beauftragten Feldprüfern
- privaten Feldprüfern
| 21.04.2015 | Anka Grünbeck5
3. Anlage und Durchführung des Nachkontrollanbaus❙ Prüfstandort: Versuchsstation Nossen
❙ Anlage: Blockanlage ohne Wiederholung
❙ Anlageparzelle: 9,45 m²
❙ Prüfverfahren: Vergleichsanbau mit Sortenstandards Bezugsquelle: Bundessortenamt
❙ Prüfungsdauer: 1 Nutzungsjahr
❙ Erhebungens- 10 Tage nach Auflaufzeitraum: Ende Mai bis Ende Juli, 2-3 mal wöchentlich
❙ Prüfumfang: 450 – 550 Prüfglieder
6
Bonitur von Sortenechtheit / Sortenreinheit
Pflanzenlänge und Bereifung
Begrannung und Ährenform
Ährenform
| 21.04.2015 | Anka Grünbeck
| 21.04.2015 | Anka Grünbeck7
Kategorie Prüfbasis - Anzahl der Pflanzen (Stck)
1.000 2.000 3.000
V + B 3 6 9
Z 6 12 18
Höchstzulässige Zahl abweichender Typen (Stck)
BoniturGesundheit Besatz mit Pflanzen(samenübertragbare Krankheiten) anderer Arten
| 21.04.2015 | Anka Grünbeck8
Sommergerstenbesatz im Hafer
Winterrapsbesatz in WinterrübsenWeizensteinbrand
Quelle: LfULG Ref. 73; Pölitz,B.
Gerstenflugbrand
Quelle: LfULG Ref. 73; Pölitz,B.
Ergebnisse der Nachprüfung 2014 anerkannter Saatgutpartien Kategorie „V“ und „B“ aus Sachsen
Bundessortenamt LfULGWW GW WW GW
Anzahl der geprüften Partien gesamt 45 26 78 23
Beanstandungen 4 2 4 0
Anteil (%) 9 8 5 0
| 21.04.2015 | Anka Grünbeck9
(Winterweizen / Wintergerste)
Saatgutpartien Kategorie „Z“: Anzahl geprüfte Partien gesamt: 23 WW 17 GWBeanstandungen: 1 0Anteil (%): 4 0
3. Verfahrensweise bei Mängelfeststellung§18 SaatgutV
❙ Rücknahme der Anerkennung der Partie
❙ Information des Antragsteller mit Auflage Mitteilung des Empfängers des Saatgutes
❙ Information Erwerber des Saatgutes (falls ansässig in anderem BL auch die dafür zuständige Akst)
11.03.2014 Anka Grünbeck10
| 21.04.2015 | Anka Grünbeck11
4. Bedeutung für die PraxisQualitätssicherung Verbraucherschutz
Saatguterzeuger Saatgutverbraucher
Kontrolle der Ausgangspartien für die Saatgutvermehrung
Kontrolle von Saatgutpartien für die Produktion von Konsumgetreide
• Absicherung Erhaltung wertbestim- mender Eigenschaften der Sorten
• Etablierung gesunder leistungsfähiger Pflanzenbestände
• Schutz vor Verbreitung problematischer Unkräuter, Krankheiten und Schädlinge
| 21.04.2015 | Anka Grünbeck12
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !