Gesundheit und Lebensstil von Jugendlichen der Stadt ... · geben 87 % das Kondom an, 18 % die...
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– Untertitel
Titel
Gesundheit und Lebensstil von Jugendlichen der Stadt Zürich: Resultate der Schülerbefragung 2012/13
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 2
Autorin: Doris Wiegand
Befragungsdesign - Population / Grundgesamtheit
▸ Alle Schüler/innen aus allen 7 Schulkreisen der Stadt Zürich in der 2. Sekundarstufe
▸ Keine Befragung in den Langzeitgymnasien
▸ Befragung in Abstimmung mit Ethikkommission und Datenschutzbeauftragten der Stadt Zürich
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 3
Autorin: Doris Wiegand
Befragungsdesign - Vorgehen
▸ Fragebogen basierend auf Befragung 2007/08
▸ Weiterentwicklung durch Fachpersonen der Schulgesundheitsdienste (SG) und der Fachstelle für Gewaltprävention
▸ Vergleichbarkeit mit anderen Schüler- oder Kinderstudien (HBSC, SMASH, etc.)
▸ Verständlichkeit und Durchführbarkeit durch Jugendliche vorab getestet
▸ Alle Schüler/innen haben Fragen in der Klasse während einer Unterrichtslektion und im Beisein einer Person der SG schriftlich beantwortet
▸ Dateneingabe durch SG, Datenauswertung durch L&S
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 4
Autorin: Doris Wiegand
Befragungsdesign - Fragebogen
▸ Demografische Angaben (Grösse, Gewicht, Alter etc.)
▸ Fragen für alle zum: ▸ körperlichen und seelischen Befinden
▸ Suchtmittelkonsum
▸ Gewalterfahrungen
▸ Schutzverhalten
▸ Freizeitgestaltung
▸ Sexualität
▸ Zusätzliche Fragen zu einem der drei Teilmodule: ▸ Psychische Gesundheit
▸ Ernährung und Essgewohnheiten
▸ Diskriminierung und Mobbing
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 5
Autorin: Doris Wiegand
Befragungsdesign - Teilnahmequoten
▸ Total 1844 Schüler/innen in der 2. Sekundarstufe
▸ Insgesamt 1757 Fragebögen ausgefüllt (Rücklaufquote = 95%)
▸ Ausschluss der nicht seriös ausgefüllten Fragebogen sowie der Fragebogen ohne Angaben zu Geschlecht, Alter, Gewicht und Grösse
▸ 1420 Fragebogen in Auswertung aufgenommen
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 6
Autorin: Doris Wiegand
Befragungsdesign - Datenkontrolle
▸ Relativ strenge Datenkontrolle und Datenselektion gewährleisten robuste und aussagekräftige Daten
▸ Alle erwähnten Unterschiede zwischen Geschlechtern, Klassen, Nationalität etc. sind auf statistische Repräsentativität geprüft worden
▸ Wo möglich Vergleiche mit anderen nationalen und internationalen Studien
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 7
Autorin: Doris Wiegand
Resultate Schuljahr 2012/13
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 8
Autorin: Doris Wiegand
Körperliche Gesundheit Körperliches Wohlbefinden, Körperliche Beschwerden und Medikamentenkonsum
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 9
Autorin: Doris Wiegand
Einschätzung der eigenen Gesundheit nach Geschlecht
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Knaben
Mädchen
ausgezeichnet sehr gut gut mittelmässig schlecht
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 10
Autorin: Doris Wiegand
Körperliche Beschwerden und Schmerzen
Mehrmals pro Woche oder täglich: ▸ 17 % Rückenschmerzen ▸ 15 % Kopfschmerzen ▸ 11 % Bauchschmerzen ▸ 13 % andere Schmerzen
Mädchen leiden deutlich häufiger an Schmerzen als Knaben
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 11
Autorin: Doris Wiegand
Schutz des eigenen Körpers
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 12
Autorin: Doris Wiegand
Ausgewählte Schutzmassnahmen Anteil der betroffenen Schüler/innen, die sich (fast) immer schützen
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Sicherheitsgurt Velohelm Sonnenschutz Gehörschutz
Knaben Mädchen Sek A Sek B
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 13
Autorin: Doris Wiegand
Sexualität und Schutzverhalten
▸ 10 % der Schüler/innen hatten schon Geschlechtsverkehr (2007/08 = 16 %)
▸ 91 % davon geben an, sich dabei vor Infektionen oder Schwangerschaften zu schützen (2007/08 = 86 %)
▸ Als Verhütungsmethode beim letzten Geschlechtsverkehr geben 87 % das Kondom an, 18 % die Pille
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 14
Autorin: Doris Wiegand
Selbsteinschätzung des Körpers und Massnahmen zur Gewichtskontrolle
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 15
Autorin: Doris Wiegand
Selbsteinschätzung des Körpers und Massnahmen zur Gewichtskontrolle
Was die Jugendlichen an ihrem Körper ändern möchten: ▸ 43 % nichts ▸ 50 % wenige Dinge ▸ 7 % viele Dinge
▸ Jeder dritte Jugendliche, der aufgrund des Body Mass Index normal- oder untergewichtig ist, findet sich zu dick
▸ 54 % der Mädchen und 32 % der Knaben geben an, abnehmen zu wollen
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 16
Autorin: Doris Wiegand
Psychosoziale Gesundheit Psychisches Wohlbefinden
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 17
Autorin: Doris Wiegand
Anteile sehr zufriedener Schüler/innen nach Befragungsjahr
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Schulsituation Familiäre Situation Beziehungen zu Freunden/-innen
Leben insgesamt
Befragungsjahr 2007/08 Befragungsjahr 2012/13
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 18
Autorin: Doris Wiegand
Psychische Gesundheit - verschiedene Teilaspekte
Gesamtwert: 83 % unauffällig, 11 % eher auffällig, 6 % auffällig
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Prosoziales Verhalten
Probleme mit Gleichaltrigen
Emotionale Probleme
Verhaltensprobleme
Hyperaktivität
auffällig eher auffällig normal
Fragebogen: SDQ (sdqinfo.org)
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 19
Autorin: Doris Wiegand
Psychische Gesundheit - Angst und Depression
▸ Bei 16 % der Jugendlichen Hinweise auf Angststörungen
▸ Bei 17 % der Jugendlichen Hinweise auf depressive Symptome
Mädchen leiden häufiger an depressiven Verstimmungen und
Ängsten als Knaben
Fragebogen: PHQ-4 (phqscreeners.com)
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 20
Autorin: Doris Wiegand
Angststörungen und Depressionen bei körperlicher Bestrafung, Selbstverletzung, Alkoholkonsum
0% 20% 40% 60% 80% 100%
mind. wöchentlicher Alkoholkonsum
absichtliche Selbstverletzung
mehrmalige körperliche Bestrafung
Depression Angst
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 21
Autorin: Doris Wiegand
Konsum von Tabak, Alkohol und Drogen
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 22
Autorin: Doris Wiegand
Substanzkonsum nach Befragungsjahr
0%
20%
40%
60%
80%
100%
rauche nicht trinke keinen Alkohol war noch nie betrunken
habe noch nie Cannabis konsumiert
Befragungsjahr 2007/08 Befragungsjahr 2012/13
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 23
Autorin: Doris Wiegand
Substanzkonsum Vergleich Stadt ZH mit HBSC, nur 14-Jährige Jugendliche
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Rauchen Trunkenheit Cannabiskonsum
Stadt ZH HBSC
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 24
Autorin: Doris Wiegand
Risikokonsum
0%
20%
40%
60%
80%
100%
täglich Rauchen mehrmalige Trunkenheit mehrmaliger Cannabiskonsum in den
letzten 30 Tagen
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 25
Autorin: Doris Wiegand
Sicherheit, Diskriminierung und Gewalterfahrungen
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 26
Autorin: Doris Wiegand
Sicherheitsgefühl nach Geschlecht
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Knaben
Mädchen
Knaben
Mädchen
Knaben
Mädchen
Sch
ule
S
ch
ulw
eg
zu
Hau
se
sehr sicher sicher nicht sicher sehr unsicher
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 27
Autorin: Doris Wiegand
Gewalterfahrungen
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Beleidigung / Beschimpfung
üble Nachrede
körperliche Gewalt
Bedrohung / Einschüchterung
Erpressung
Ausgrenzung
gar nicht nur ein oder zwei Mal zwei bis drei Mal im Monat bis mehrfach pro Woche
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 28
Autorin: Doris Wiegand
Ernährung und Essgewohnheiten
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 29
Autorin: Doris Wiegand
Einnahme von Frühstück und Znüni nach BMI
0% 20% 40% 60% 80% 100%
normalgewichtige Schüler/innen
übergewichtige Schüler/innen
gesamt
Frühstück und Znüni kein Frühstück kein Znüni weder Frühstück noch Znüni
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 30
Autorin: Doris Wiegand
Zusammensetzung des Znüni
▸ 32 % essen Süssigkeiten ▸ 41 % essen Pausenriegel ▸ 29 % essen Chips oder Snacks ▸ 42 % trinken Süssgetränke oder Energy Drinks
▸ 29 % trinken Wasser Jugendliche der Sek B konsumieren mehr Süssgetränke und
Energy Drinks als Jugendliche der Sek A
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 31
Autorin: Doris Wiegand
Bewegungsverhalten
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 32
Autorin: Doris Wiegand
Bewegungsverhalten
▸ 45 % der Jugendlichen sind körperlich aktiv, 42 % sind ungenügend aktiv und 13 % sind inaktiv
▸ Knaben bewegen sich deutlich häufiger als Mädchen (58 % vs. 32 % körperlich aktiv)
▸ Keine Unterschiede der körperlichen Aktivität zwischen Sek A- und Sek B-Schüler/innen sowie über- und
normalgewichtigen Jugendlichen
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 33
Autorin: Doris Wiegand
Freizeitverhalten
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 34
Autorin: Doris Wiegand
Freizeitverhalten Medienkonsum von mehr als 2 Std. pro Tag
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Telefonieren, SMS
Surfen, Emailen
Gamen Fernsehen, DVD
Freunde treffen
Befragungsjahr 2007/08 Befragungsjahr 2012/13
Schülerbefragung 2012/13 in den 2. Sekundarklassen 23. Januar 2014, Seite 35
Autorin: Doris Wiegand
Hauptergebnis
Die Mehrheit der Jugendlichen in der Stadt Zürich schätzen ihre Gesundheit als gut bis ausgezeichnet ein und sind mit ihrer Lebenssituation zufrieden. Einzelne Belastungen und Risiken sind bei den Jugendlichen dennoch vorhanden; ein sehr kleiner Teil der Jugendlichen weist Mehrfachbelastungen und Risiken auf. Zielgruppenspezifische Prävention sowie Früherkennung und Frühintervention sind wesentlich, um negative gesundheitliche Folgeerscheinungen möglichst zu vermeiden.