GEWÄSSER-TIP URSCHLAUER ACHE · Ache und ihr en Bewohnern: Eine hübsche Bachfor elle in der erwar...

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Einsteigen ins Wasser ihr Heil in der Flucht. Dabei werden ganze Strecken beunruhigt, was man auch mit einer unklug abgelegten Schnur problemlos erreichen kann. Zudem ist eine ausgesprochene Vorfach-Scheue zu beobachten. Also bewegen wir uns gut gedeckt und lautlos wie ein Indianer (aha!), sinken vor interessanten Partien de- mütig auf die Knie (aha!), und fischen konsequent stromauf. Mein schönes selbstgeflochte- nes Vorfach habe ich einsichtig gegen ein knotenlos verjüngtes ausgetauscht und mit den Durchmessern 0,20 bis 0,16 auf über 4 Meter verlängert. Jetzt noch ein Bogenwurf, damit wirklich nur die Fliege über den vermuteten Standplatz driftet und plötzlich entsteht ein Wir- bel, dann kämpfen silberne 1.700 Gramm vehement in der Strömung. Die Waage im Griff meines Neuseeland-Keschers hat schon was verdammt Objek- tives, aber wir Angler sind ja ohnehin für unsere absolut prä- zisen und vertrauenswürdigen Angaben bekannt. Ruhpolding und der Rauschberg Die Urschlauer Ache ist den Gästen des Hotels „Ortnerhof“ vorbehalten, das etwas außer- halb von Ruhpolding, in der Nähe des Rauschberges, liegt. Dort können Sie dann beim aus- gezeichneten Essen Ihre Kräfte wieder auftanken, ein besonders süffiges Weißbier, das „Him- melweiße“, ist idealer Begleiter für die Schmankerln und die plastischen Schilderungen der dramatischen Erlebnisse am Fischwasser. Zwei größere Wehre, an denen Mühlbäche gespeist werden, tei- len die gut 5 Kilometer lange Strecke in drei Abschnitte. Soll- ten tatsächlich mal mehrere Sportfreunde anwesend sein, trifft man abends am besten eine Absprache. Jede Partie reicht bestens für einen Tag, ich habe mich an 200 Metern einen D er obere Abschnitt der Urschlauer Ache führt durch ein Waldgebiet und ist ab der Ein- mündung des Mühl- grabens schwierig, aber interes- sant zu befischen. Das Wasser ist hier meist flach, nur selten eine tiefere, vielversprechende Rinne, so daß man mit Wat- stiefeln insgesamt bestens aus- kommt. Hier begann ich meine ersten Versuche und sah mich anfangs bestätigt, daß in dem je nach Wasserstand 4 bis 8 Meter breiten Bach hauptsächlich Portionsfische zu fangen sind – natürlich ist auch das in dieser phantastischen Umgebung un- gemein faszinierend. Am Ein- lauf eines eher kleinen Kolkes hakte ich ein handlanges Exem- plar auf eine Entenbürzel, und dann löste sich dieser dunkle Schatten vom Grund, um nach dem Rechten zu schauen. Manchmal übertreffe ich mich im „Hochgeschwindigkeitsflie- genwechseln“. Flugs schickte ich eine schwere 10er Arthofer in die Schattenwelt. Erst verzö- gerte sich die Abdrift minimal, dann zögerte ich nicht mit der entsprechenden Reaktion – und eine zornige Rotgetupfte über- zeugte mich, daß hier doch eini- ge Überraschungen zu erwarten waren. Die erste beiden Aha-Erlebnisse Das Wasser ist glasklar, und man kann häufig eine Reihe von Forellen beobachten, selbst wenn sie sich nicht durch reges Steigen verraten. Natürlich sehen die Forellen mindestens ebensogut und suchen schon beim vorsichtigen 64 FliegenFischen 5/2005 GEWÄSSER-TIP URSCHLAUER ACHE 5/2005 FliegenFischen 65 Was brauchen Sie alles, wenn Sie zur Urschlauer Ache bei Ruhpolding fahren: Ein paar Scheiben Brot, Durst, Nerven aus Dyneema, Demut und strapazierfähige Knie sowie Erfahrungen wie ein Indianer. Wozu das alles? Ich verrate es Ihnen… von Wolfgang Stoltenberg Rechts: Erste Kontaktauf- nahme mit der Urschlauer Ache und ihren Bewohnern: Eine hübsche Bachforelle in der erwarteten Größe… Die Urschlauer Ache bei Ruhpolding, hier im oberen Bereich, ist zugegebener- maßen ganz ansehnlich, sieht aber aus wie ein typi- sches „Portions-Forellen- Gewässer“. Oder sollte die- ser Eindruck etwa täuschen? Gebückt lau- fen, kniend fischen – das klare Wasser der Urschlauer Ache verlangte Wolfgang Stoltenberg einiges ab. Fischer mit Kenntnissen im „Indianer- Angeln“ sind also klar im Vorteil… FOTOS: W. STOLTENBERG Karl der Große aus der Kurve

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Einsteigen ins Wasser ihr Heilin der Flucht. Dabei werdenganze Strecken beunruhigt, wasman auch mit einer unklugabgelegten Schnur problemloserreichen kann. Zudem ist eineausgesprochene Vorfach-Scheue

zu beobachten. Also bewegenwir uns gut gedeckt und lautloswie ein Indianer (aha!), sinkenvor interessanten Partien de-mütig auf die Knie (aha!), undfischen konsequent stromauf. Mein schönes selbstgeflochte-

nes Vorfach habe ich einsichtiggegen ein knotenlos verjüngtesausgetauscht und mit denDurchmessern 0,20 bis 0,16 aufüber 4 Meter verlängert. Jetzt noch ein Bogenwurf, damitwirklich nur die Fliege über den

vermuteten Standplatz driftetund plötzlich entsteht ein Wir-bel, dann kämpfen silberne1.700 Gramm vehement in derStrömung. Die Waage im Griffmeines Neuseeland-Keschershat schon was verdammt Objek-tives, aber wir Angler sind jaohnehin für unsere absolut prä-zisen und vertrauenswürdigenAngaben bekannt.

Ruhpolding und der Rauschberg

Die Urschlauer Ache ist denGästen des Hotels „Ortnerhof“vorbehalten, das etwas außer-halb von Ruhpolding, in derNähe des Rauschberges, liegt.Dort können Sie dann beim aus-gezeichneten Essen Ihre Kräftewieder auftanken, ein besonderssüffiges Weißbier, das „Him-melweiße“, ist idealer Begleiterfür die Schmankerln und dieplastischen Schilderungen derdramatischen Erlebnisse amFischwasser.Zwei größere Wehre, an denen

Mühlbäche gespeist werden, tei-len die gut 5 Kilometer langeStrecke in drei Abschnitte. Soll-ten tatsächlich mal mehrereSportfreunde anwesend sein,trifft man abends am besten eineAbsprache. Jede Partie reichtbestens für einen Tag, ich habemich an 200 Metern einen

Der obere Abschnitt derUrschlauer Ache führtdurch ein Waldgebietund ist ab der Ein-mündung des Mühl-

grabens schwierig, aber interes-sant zu befischen. Das Wasserist hier meist flach, nur selteneine tiefere, vielversprechendeRinne, so daß man mit Wat-stiefeln insgesamt bestens aus-kommt. Hier begann ich meineersten Versuche und sah michanfangs bestätigt, daß in dem jenach Wasserstand 4 bis 8 Meterbreiten Bach hauptsächlichPortionsfische zu fangen sind –

natürlich ist auch das in dieserphantastischen Umgebung un-gemein faszinierend. Am Ein-lauf eines eher kleinen Kolkeshakte ich ein handlanges Exem-plar auf eine Entenbürzel, unddann löste sich dieser dunkleSchatten vom Grund, um nachdem Rechten zu schauen.Manchmal übertreffe ich michim „Hochgeschwindigkeitsflie-genwechseln“. Flugs schickteich eine schwere 10er Arthoferin die Schattenwelt. Erst verzö-gerte sich die Abdrift minimal,dann zögerte ich nicht mit derentsprechenden Reaktion – und

eine zornige Rotgetupfte über-zeugte mich, daß hier doch eini-ge Überraschungen zu erwartenwaren.

Die erste beidenAha-Erlebnisse

Das Wasser ist glasklar, undman kann häufig eine Reihe vonForellen beobachten, selbstwenn sie sich nicht durch regesSteigen verraten. Natürlich sehen die Forellenmindestens ebensogut undsuchen schon beim vorsichtigen

64 FliegenFischen 5/2005

GEWÄSSER-TIP URSCHLAUER ACHE

5/2005 FliegenFischen 65

Was brauchen Sie alles, wenn Sie zur Urschlauer Ache beiRuhpolding fahren: Ein paar Scheiben Brot, Durst, Nerven ausDyneema, Demut und strapazierfähige Knie sowie Erfahrungenwie ein Indianer. Wozu das alles? Ich verrate es Ihnen…von Wolfgang Stoltenberg

Rechts: Erste Kontaktauf-nahme mit der UrschlauerAche und ihren Bewohnern:Eine hübsche Bachforelle inder erwarteten Größe…

Die Urschlauer Ache beiRuhpolding, hier im oberenBereich, ist zugegebener-maßen ganz ansehnlich,sieht aber aus wie ein typi-sches „Portions-Forellen-Gewässer“. Oder sollte die-ser Eindruck etwa täuschen?

Gebückt lau-fen, kniendfischen – dasklare Wasserder UrschlauerAche verlangteWolfgang Stoltenbergeiniges ab. Fischer mitKenntnissen im„Indianer-Angeln“ sindalso klar imVorteil…FO

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knüpfe ich meine große 8erBallon-Sedge ans Vorfach,werfe direkt an die Ufersteineund zupfe das Muster heran:Man muß sie locken!

Alarm in denNervenbahnen!

Dann tatsächlich eine Bugwelle,ein Ruck und ein silberner Blitzkatapultiert sich aus demWasser! Beim zweiten Sprungschüttelt sie die Fliege los.Fassungslos schaue ich den ver-laufenden Wellen nach – daswar’s dann wohl.Doch Resignieren ist nicht meinDing, nach 15 Minuten rutscheich zehn, zwölf Meter auf Knienweiter (kein Wunder, bei derÜbung in 31 Jahren Ehe), undder nächste Wurf liegt wiedergenau in einer Strömungstasche.Ein kaum sichtbarer Wirbel, ichhebe vorsichtig die Rute, diesofort „Alarm“ in meine Ner-venbahnen morst! In Windeseile bin ich auf denFüßen, und gleichzeitig schraubtsich ein glänzendes Etwas ausdem Wasser. Eine Rainbow,wow, und was für eine! Die Hand auf dem Spulenrandbremst, trotzdem nimmt meinGegenüber zügig Schnur,springt, tanzt auf der Schwanz-flosse, bohrt sich dann wiederin den Grund. Ein Drill, der miralles abverlangt. Aber meineVersicherung, diesmal 0,18Millimeter dick, gibt mir dienötige Souveränität. Viele Meter muß ich zwar auchfolgen, aber mit Bedacht. Mehr-mals denke ich, jetzt hab’ ichsie, was stets mit einer zornigenFlucht beantwortet wird, dannzeigt sie doch Weiß im tiefenWasser neben mir.Die Fliege hat sie fest imKieferwinkel, zum Lösen undFotografieren hebe ich dieRegenbogen vorsichtig aus demWasser, sie paßt nur halb in denKescher. Was für ein Exemplar!Die in allen Farben blitzendeFlanke, die mächtige Schwanz-flosse, der hohe Rücken! So eineForelle habe ich noch nichtgesehen: Das ist „Karl derGroße“ aus der Kurve! Die Kescherwaage zeigt 7 Pfund 200 Gramm…

ganzen Nachmittag regelrechtfestgebissen.

Und nun die Sache mit dem Brot...

Beim ersten Spaziergang durchRuhpolding gehen Sie unbe-dingt bis zum Ortsende, Rich-tung Rauschberg. Direkt vor dergroßen Kreuzung finden Sieerstens die Brücke über dieAche und beim Blick übersGeländer zweitens die großeBrückenforelle – bitte gut fest-

halten! Beim Blick stromaufwerden Sie Ihren Augen nichttrauen, hier tummeln sich min-destens 20 Regenbogen- undBachforellen der „3 Pfund auf-wärts“-Klasse!Nun zücken Sie das Brot (aha!),das Sie aufgrund meines Ratesbei sich tragen, ohne auf IhreLebensabschnittsgefährtin gehörtzu haben, denn Aussprüche wie„es ist soweit, jetzt wird er wun-derlich und geht Enten füttern“,lassen Sie ja von Natur aus kalt,oder? Spätestens, wenn sich die großeForelle den ersten Bissenschnappt und aus der tiefenRinne an der Mauer weiterestattliche Exemplare hervor-schießen, fragt Ihre Begleitungnach, ob vielleicht einStückchen Brot übrig wäre…Morgens um 5 in der Dämme-rung knie ich hinter der flachenBrücke. Mit einem Seitwärts-wurf stromauf plaziere ichmeine Lieblings-Sedge etwasoberhalb vom vermutetenStandplatz und strippe mit derflotten Strömung ein. EinSchwall, ein Anhieb, die rasanteFlucht stromab an mir vorbei,die Rutenspitze kratzt an derBrücke, dann ein scharfer Ruckals die Forelle durch die Riesel-

strecke stürmt – wie kann mannur früh morgens schon so aktivsein? Soweit mein kurzer Kon-taktversuch… Mittags stand sie schon wiederauf ihrem Platz und ließ sichvon Passanten füttern. Soll siedoch! Ich habe sie mit Verach-tung gestraft!

Wie Schumacherbeim Start

Tagsüber sollte man wegen derZuschauer dort nicht fischen,aber irgendwann finden Siedann im Verlauf des Baches die„Kurve der Kapitalen“! Eineechte Alternative. Als ich amersten Tag dort entlang pirsche,sehe ich aus den Augenwinkelnetwas, das ich für zwei großeRegenbogen halte – dann ver-schlägt’s mir den Atem: Das istnur eine! Vorsichtig krieche ich 10 Meterstromab. Allen Vorhersagen zumTrotz gelingt der Wurf mit zit-ternder Hand, nach drei Sekun-den ein deutlich zu hörender„Schwapps“, ich zucke er-schreckt zusammen und setzedabei versehentlich den Haken.Dann geht diese Furie ab wieSchumacher beim Start!

Aus Angst vor dem berühmten,alles beendenden Knall platscheich aufgeregt gute 30 Meter hin-terher, rutsche aus, kann das Badso eben noch akrobatisch ver-meiden. Das wird brutal ausge-nutzt, und ich spule entnervt dasleere 16er Vorfach ein. Abgeris-sen! Warte nur, es kommt derTag, schwöre ich. Von der Straße aus kann ich mitder Polbrille in den tiefen Kur-venkolk blicken, ich sehe min-destens 6 Forellen, so 4 bis 5Pfund schwer. Karl den Großenaus der Kurve der Kapitalensehe ich jedoch nicht.

Weißbier sorgt fürgrößere Wurfweite

Der nächste Tag, nächster Ver-such. Demütig auf Knien schaffich an guten Tagen annähernd15 Meter Wurfweite. Abends,beim Weißbier, werden leicht 20daraus, pro Glas plus 2,50Meter… Die Würfe muß man gesehenhaben, beschreiben kann mandas nicht, aber die Fliege landetdoch recht gleichmäßig genauin die Rückströmung zwischenden Felsen. Etwas nachfüttern,ruhige Drift, ich fische mit

großen CDC, da etwa 2 Zenti-meter große Eintagsfliegenschwärmen. Zwei Portions-forellen habe ich schon konse-quent und flott herangestrippt,damit sie nicht so viel Zinnoberveranstalten. Von wegen derScheuchwirkung und so, aberdas hatten wir ja schon. Dann kann ich endlich eine über5 Pfund schwere Rainbowdrillen und landen. Meine bishergrößte Rainbow auf Trocken-fliege. Ich bin begeistert, abernicht satt.Drei Tage geht in der Kurve garnichts. Alle Nymphen, auch dieExoten, durchpflügen erfolglosdas Wasser, wahrscheinlich ver-gessen die Forellen vor Staunendas Zupacken…Zumindest erlebe ich an denRieselstrecken und Stauschwel-len ein phantastisches Fischen,ein Saibling, wunderschöneBachforellen und Rainbows biszu 3 Pfund steigen willig aufmeine gut sichtbare Parachute.Ein Traumgewässer!Letzter Tag. Ich befinde michabends wieder an der besagtenKurve. Vereinzelt schlüpfen gutdrei Zentimeter große, schwarz-braune Brummer. Köcher- odersogar Steinfliegen? Alles oder nichts! Sorgfältig

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Mit der Familie zum Fischen

Oben: Nach der Begegnung mit einem großen Schatten folg-te ein „Hochgeschwindigkeitsfliegenwechsel“ – dieserbrachte das erhoffte Resultat: Die erste starke Bachforelle!

Links: Von wegen, in Neuseeland gibt es große Fische –dieser Neuseelandkescher mit eingebauter Waage war fürdiese kapitale Regenbogenforelle aus der Urschlauer Achedefinitiv zu klein! Aber wer rechnet auch schon damit, in soeinem Bach eine 70er Forelle zu fangen?

Ich stand mehrmals um 5 Uhr auf, fand mich nachdem Fischen beseeltpünktlich um 9 Uhr zumFrühstück ein und meineFrau genoß den gutgelaunten Gatten, der ihrklaglos und brillant parlie-rend in alle Kulturdenk-mäler folgte. So ließ siemich abends glatt nochmal 3 bis 4 Stündchen ans Wasser. Pluspunktesammeln zahlt sich aus!Das Gebiet um Ruhpoldingist touristisch vollerschlossen und bietetalles, was Ihr Anhang inden Ferien wünscht, sodaß man sich ohne Ge-wissensbisse zum Fischenverdrücken kann. EinBesuch in der Gaststätte„Die Windbeutelgräfin“ istein Muß, bei den sagen-haften Windbeutelnkommt man dann gernnoch mal. Auf den Rausch-berg sollte man ebenfalls.Von dort sieht man eineReihe weiterer Ausflugs-ziele. Der Chiemsee, Salz-burg, der Königssee – dassind nur einige von vielenMöglichkeiten. Kurzum: Die Gegend isteinfach viel zu schön undinteressant, um dort „nur“zu fischen. Zudem drängtsich eine rein sachlich-

wissenschaftliche Erfor-schung der verschiedenenbayrischen Weißbiersor-ten geradezu auf. TestenSie doch mal, ob dieseeine ähnliche Wirkung aufdie Rekapitulation IhrerWurferfolge hat wie beimir. Ich wette drauf!

Saison: 1. April bis15.Oktober

Bedingungen: Catch andRelease, widerhakenloseFliegen, keine Streamer

Fliegenempfehlung:Goldkopfnymphen, gelboder beige, helle CDC-Trockenfliegen, CDC,

Sedge, abends: Ballon-Sedge

Gerät: Rutenklasse 5, 8 bis 9 Fuß, Schwimm-schnur, Vorfach 3 bis 4Meter, Spitze nicht unter0,16er Karten und Preise: DieUrschlauer Ache wirdbewirtschaftet vom HotelOrtnerhof und darf nur vonHausgästen befischt wer-den.Tageskarte: 25 EuroWochenkarte: 128 EuroÜbernachtung: Ein Ein-bettzimmer (Kabel-TV,Radiowecker, Telefon,Safe, Bad mit Dusche/WC)kostet beispielsweise zwi-schen 39,50 und 44 Euro,ein ähnlich ausgestattetesAppartement (bis 4 Perso-nen, Balkon mit Bergblick)kostet zwischen 52 und 57Euro. (Alle Preise pro Person/Taginklusive Halbpension)Weitere Infos:Hotel OrtnerhofFamilie StegmeierOrt 6D-83324 RuhpoldingTel.: 0 86 63/88 23 0Fax: 0 86 63/96 99E-Mail: [email protected]

Gut sichtbare CDC-Fliegen – damit

hat Wolfgang Stol-tenberg an der

UrschlauerAche gute

Erfahrungengemacht.

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