Gewässerkundlicher Monatsbericht Sachsen · Im Abflussjahr 2018 zeigte sich in Sachsen besonders...
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September 2019 | 1
Gewässerkundlicher
Monatsbericht
Oktober 2019
Inhaltsverzeichnis
1. Meteorologische Situation ...................................................................................................................................... 3
2. Hydrologische Situation .......................................................................................................................................... 7
2.1 Oberirdischer Abfluss ................................................................................................................................................. 7
2.2 Grundwasser ............................................................................................................................................................. 10
2.3 Talsperren und Speicher ............................................................................................................................................ 11
Abkürzungsverzeichnis............................................................................................................................................................ 12
Anhang ................................................................................................................................................................................... 13
Tabelle A-1: Niederschlag
Abbildung A-1: Monatliche Niederschlagssummen an ausgewählten Wetterstationen des DWD
Tabelle A-2: Hydrologie-Oberirdischer Abfluss
Abbildung A-2: Übersichtskarte mit ausgewählten Pegeln und Beschaffenheitsmessstellen
Abbildung A-3: Durchflussganglinien an ausgewählten Pegelstationen
Abbildung A-4: Wasserstandsganglinie der Elbe am Pegel Dresden
Tabelle A-3: Hydrologie-Grundwasser
Abbildung A-5: Grundwasserstandsganglinien an ausgewählten Messstellen
Abbildung A-6: Übersichtskarte zur Grundwasserstandsentwicklung
Tabelle A-4: Prognosetabelle zur Inhaltsentwicklung von Talsperren und Speichern der LTV
Tabelle A-5: Wasserbeschaffenheit der Fließgewässer
September 2019 | 3
1. Meteorologische Situation
Der Monat Oktober war in Sachsen zu warm und zu nass. Die Sonnenscheinstunden lagen über dem vieljährigen Mittelwert.
Der Gebietsniederschlag wird mit 56 mm (46,1 mm) angegeben, das sind 121 % vom vieljährigen Mittel. Dabei war es im
Nordwesten deutlich zu nass, während es in Ostsachsen zum Teil zu trocken war (siehe Abbildung 1 und 2). Die
Monatsmitteltemperatur betrug in Sachsen 10,9 °C (9,0 °C). Damit war es mit einer Abweichung von 1,9 K zu warm. Es wurden
133,1 (115,6) Sonnenstunden gemessen, das sind 115 % vom vieljährigen Mittel. Sachsen war in diesem Monat das mit
Abstand sonnenscheinreichste Gebiet Deutschlands. (In Klammern stehen jeweils die vieljährigen Mittelwerte der internationalen
Referenzperiode 1981-2010).
Zu Monatsbeginn zogen Tiefausläufer über Sachsen hinweg und sorgten für großflächigen Niederschlag mit teilweise
ergiebigen Mengen. Im Raum Chemnitz und im Erzgebirge gab es am 03.10. teils kräftigen Regen der auch schauerartig
verstärkt war. An der Station Neukirchen/Erzgebirge wurde mit 55,6 mm der Tageshöchstwert gemessen und auch an anderen
Messstationen in dieser Region lagen die Niederschlagssummen zwischen 10 und 30 mm. In den anderen Regionen fielen
weniger als 5 mm. Am 04.10. zog ein Regengebiet von Nordwesten über Sachsen hinweg. Dabei gab es vor allem in
Nordsachsen Regensummen bis zu 30 mm (Delitzsch 29,4 mm). Auch an den Stationen in den Mittelgebirgen wurden bis zu
15 mm registrierte. Am 05.10. zog das Niederschlagsgebiet langsam nach Osten ab und nur noch östlich der Elbe und im
Erzgebirge gab es nochmals länger anhaltenden Regen. Die gemessenen Niederschlagssummen lagen meist zwischen 5 und
15 mm, vereinzelt auch bis 20 mm. Ab dem 06.10. setzte sich Hochdruckeinfluss über Sachsen durch und es wurde
zunehmend kalte Festlands herangeführt. Es blieb bis zum 07.10. niederschlagsfrei. Danach erreichten atlantische
Tiefausläufer Sachsen und gestalteten das Wetter sehr wechselhaft. Am 08.10. fielen vor allem im Westerzgebirge und im
Vogtland kräftige, teils schauerartig verstärkte Niederschläge. Dort wurden zwischen 15 und 20 mm zum Teil bis 25 mm
registriert, während nach Norden und Osten hin die Regenmengen meist geringer ausfielen (weniger als 15 mm). Die
Niederschlagsneigung nahm allmählich ab. Am Rande eines umfangreichen Tiefdruckkomplexes über Nordeuropa gelangt ab
dem 11.10. mit einer südwestlichen Strömung zunehmend warme Luft aus südlichen Breiten nach Sachsen. Die Temperaturen
stiegen im Zeitraum vom 12. bis 14.10. auf 20 bis 25°C, örtlich darüber (Dresden-Klotzsche und Leipzig/Halle 25,1°C, Oschatz
25,8°C) und es blieb trocken. Einige Wetterstationen registrierten in der Nacht auf den 13. sehr milde Tiefstwerte: Nossen,
westlich von Dresden, verbuchte 16,8°C und Dresden-Hosterwitz 16,7 °C. Am 15.10. erreichten die Ausläufer eines
Nordseetiefs Sachsen. In den Folgetagen regnete es aber kaum. Am Rande eines umfangreichen Hochdruckgebietes über Ost-
und Südosteuropa verlief das Wetter bis 26.10. niederschlagsfrei und relativ mild. Am 27.10. überquerte der Ausläufer eines
Tiefs über dem Baltikum den Freistaat. Nachfolgend setzte sich Meeresluft polaren Ursprungs durch. In ganz Sachen gab es
geringe Niederschläge, in Westsachsen und im Landkreis Görlitz regnete es etwas mehr mit Mengen von 5 bis 10 mm. Danach
bestimmte ein über der Nordsee liegendes Hochdruckgebiet das Wetter, wobei es zu leichtem Nachtfrost kam. Die Nacht zum
31.10. war richtig kalt und in ganz Sachsen gab es Frost. Im Erzgebirge sanken die Temperaturen in 2 m Höhe auf -4 bis -9 °C
(Dresden-Klotzsche -4°C, Marienberg-Kühnheide -9,6 °C, über dem Erdboden sogar in den zweistelligen Bereich: Marienberg-
Kühnheide -14,6°C). Bis Monatsende blieb es niederschlagsfrei.
In der folgenden Abbildung 1 ist die Verteilung der Niederschlagssummen des Monats Oktober und in der Abbildung 2 die
Abweichung des Niederschlages im Oktober vom vieljährigen Mittel dargestellt. Die Abbildungen zeigen, dass es in Teilen von
Ostensachsen unterdurchschnittlich geregnet hat, während die Monatssumme des Niederschlages in Westsachsen über den
Normalwerten lag, insbesondere im Nordwesten deutlich darüber. Ähnlich stellt sich die Lage an den Stationswerten dar, die in
Tabelle A-1 zusammengestellt sind.
Abbildung 1: Aus interpolierten Stationsdaten abgeleitete Verteilung der Monatssummen des Niederschlages im
Oktober 2019, Datenquelle: DWD Climate Data Center (CDC)
Abbildung 2: Abweichung der Niederschlagshöhe im Monat Oktober 2019 in % vom vieljährigen Mittel der Reihe
1981 bis 2010, Datenquelle: DWD Climate Data Center (CDC)
Abbildung 3: Standardisierter Niederschlagsindex (SPI-180d) bis Oktober 2019 (Stichtag 31.10.) aus dem Vergleich
aktueller Niederschläge mit den Oktober-Niederschlägen 1981 bis 2010. Es bedeuten dabei SPI-Werte
> 2,0: extrem feucht; 1,5 bis 2,0: sehr feucht; 1,0 bis 1,5: moderat feucht; -1,0 bis 1,0: normal; -1,5 bis
-1 moderat trocken; -2,0 bis -1,5: sehr trocken; < -2: extrem trocken. Datenquelle: DWD-REGNIE.
Die Auswertung des standardisierten Niederschlagsindex für den Zeitraum von Mai 2019 bis Oktober 2019 (180 Tage) ist in
Abbildung 3 dargestellt. Diese zeigt, dass sich im Oktober in vielen Teilen von Sachsen normale Verhältnisse eingestellt haben.
In Mittelsachsen und gebietsweise im Nordosten und Südwesten des Landes ist es moderat trocken und zum Teil sehr trocken.
Betrachtungen des DWD zur klimatischen Klimabilanz für Oktober haben ergeben, dass diese zwar schwach positiv ist, die
Bodenwasservorräte aber immer noch nicht durchgreifend aufgefüllt sind. In den unteren Schichten und insbesondere unter
60 cm Tiefe ist kaum eine Verbesserung des Bodenwasserhaushaushaltes eingetreten.
Zum Ende des Abflussjahres 2019 betrug das Niederschlagsdefizit an den sächsischen Messstationen 16 bis 24 % (Station
Leipzig/Halle) gegenüber den vieljährigen Reihen (Referenzzeitraum: 1981-2010). An den Stationen im Westerzgebirge (Station
Plauen und Aue) war die Bilanz ausgeglichen. Die Summe des Gebietsniederschlages von November 2018 bis Oktober 2019
beträgt für Sachsen 643 mm. Seit Beginn des Abflussjahres 2019 hat sich beim Gebietsniederschlag gegenüber der vieljährigen
Reihe von 1981 bis 2010 (732 mm) ein Defizit von 12 % (89 mm) entwickelt. Damit war das Ablussjahr 2019 nicht so extrem
niederschlagsarm wie das Abflussjahr 2018. Veranschaulicht wird das beispielhaft auch in Abbildung 5. Hier sind die
Jahressummenlinien des Niederschlags der Station Kubschütz bei Bautzen seit Reihenbeginn 1945 im Vergleich zum
Normaljahr dargestellt.
Abbildung 4: Jahressummenlinie Niederschlag der Station Kubschütz bei Bautzen
Das Abflussjahr 2019 war markant zu warm, zu trocken und überdurchschnittlich sonnig. Es begann mit einem November, der
markant zu trocken war. Die Monate April, Juni, Juli und August waren oft deutlich zu trocken. Fast alle Monate waren zu warm,
außer der Mai 2019. Dieser war der erste zu kalte Monat seit März 2018. Der Juni war mit +5,1 Grad markant zu warm. In der
Oberlausitz wurden Abweichungen von +6,0 Grad registriert. Die Sonnenscheindauer lag im Jahresdurchschnitt deutlich über
den Normalwerten, wobei die Monate November, Februar und Juni besonders sonnenscheinreich waren.
Die Abbildung 5 zeigt die Berechnungen der klimatischen Wasserbilanz (KWB) aus der Differenz der korrigierten
Niederschlagshöhe (P) und der Höhe der potentiellen Verdunstung über Gras (Grasreferenzverdunstung ETp) für Sachsen für
das hydrologische Jahr 2018 und 2019. Die KWB liefert Aussage über die klimatisch bedingten Überschüsse bzw. Defizite in
der Wasserhaushaltssituation. Dabei ergaben sich insbesondere in den letzten zwei Jahren große Defizite.
Im Abflussjahr 2018 zeigte sich in Sachsen besonders zur Jahresmitte eine deutlich negative KWB. Die Jahressumme lag mit
-215 mm deutlich unter der nach dem vieljährigen Mittel für Sachsen positiv zu erwartenden Bilanz (1981-2010, +144 mm).
Neben den extrem trockenen Sommermonaten mit hohen Temperatur- und Verdunstungswerten waren es vor allem auch das
trockene Frühjahr und die lange Trockenheit im Herbst, die das Jahr 2018 zu einem Extremjahr im klimatischen
Wasserhaushalt Sachsens machten. Der Juli mit etwa -100 mm hatte die negativste KWB des Jahres. Der August hatte
prozentual die größte Abweichung (1550%) vom mehrjährigen Mittel.
Im Abflussjahr 2019 trat im Dezember 2018 und Januar 2019 erstmals wieder eine deutlich positive KWB auf. Im Januar lag die
Summe mit 100 mm bei etwa 215% des mehrjährigen Mittels. Es standen in beiden Monaten je 40 bzw. 50 mm mehr Wasser
zur Verfügung als durchschnittlich erwartet. Dieser Überschuss konnte das Defizit aus dem vorherigen Jahr aber nur zum Teil
füllen. Im April sank die KWB wieder deutlich in den negativen Bereich. Im April und August waren die Bilanzen mit monatlich
-56 bzw. -51 mm am weitesten von den Erwartungswerten nach dem mehrjährigen Mittel entfernt. Der Juni hatte mit -97 mm die
negativste KWB im WHHJ 2019. Die Jahressumme lag bei -25 mm.
Abbildung 5: Monatliche klimatische Wasserbilanz Sachsens der Abflussjahre 2018 (oben) und 2019 (unten) im
Vergleich zum mehrjährigen Mittel 1981 – 2010 (blau)
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2. Hydrologische Situation
2.1 Oberirdischer Abfluss
Zu Beginn des Monats lagen die Durchflüsse der Pegel in den sächsischen Flussgebieten deutlich unter MQ(Monat) und auch
meist unter MNQ(Jahr). Konkret wurden folgende Durchflüsse im Vergleich zu den monatlichen mehrjährigen Vergleichswerten
in den einzelnen Flussgebieten registriert:
Nebenflüsse der Oberen Elbe: 10 bis 50 %
Nebenflüsse der Mittleren Elbe: 20 bis 45 %
Schwarze Elster: 20 bis 50 %
Mulde: 25 bis 50 %
Weiße Elster: 25 bis 50 %
Spree: 30 bis 60 %
Lausitzer Neiße: 25 bis 35 %
Elbe: 45 bis 55 %
An 48 % der 213 ausgewerteten Pegel bewegten sich die Durchflüsse bereits unter MNQ(Jahr). An weiteren 31 % der Pegel
war MNQ(Jahr) fast erreicht.
Infolge der Niederschläge vom 01./02.10. waren insbesondere an den Pegeln in den Flussgebieten der Mulden, der Weißen
Elster, den Nebenflüssen der oberen Elbe und der Spree Durchflüsse wieder über MQ(Monat) zu beobachten. Die kräftigen
Niederschläge im Raum Chemnitz am 03.10. führten dazu, dass am Pegel Chemnitz 1/Chemnitz der Durchfluss bis zum 5,2-
fachen des MQ(Monat) anstieg. Weitere Niederschläge am 04.10. und 05.10. sorgten dafür, dass fast überall in den
sächsischen Fließgewässern mittlere Abflussverhältnisse herrschten. An den Pegeln in den Flussgebieten Schwarzen Elster,
der Spree und den Nebenflüssen der oberen Elbe erreichten die Durchflüsse das 2 bis 3,7-fachen, am Pegel
Schönau/Klosterwasser das 7,2-fache des MQ(Monat). Danach ging die Wasserführung rasch wieder zurück und bereits ab
dem 06.10. wurden an vielen Pegeln wieder Durchflüsse unter MQ(Monat) registriert. Auch die Niederschläge vom 08.10. und
10.10. bewirkten nur für wenige Stunden, dass die Durchflüsse MQ(Monat) erreichten. Bereits ab dem 12.10. wurden an vielen
Pegeln wieder Durchflüsse unter MNQ(Jahr) registriert.
Tabelle 1: Anteil [ % ] der sächsischen Pegel mit Durchflüssen <= MNQ(Jahr) an ausgewählten Stichtagen
im Monat Oktober
Einzugsgebiet 01.10.19 08.10.19 15.10.19 22.10.19 29.10.19 31.10.19
Nebenflüsse der oberen Elbe 55 29 37 53 53 53
Schwarze Elster 32 16 58 42 32 37
Spree 54 33 33 42 29 38
Lausitzer Neiße 77 54 77 77 69 77
Mulde 45 11 22 27 31 36
Weiße Elster 33 21 33 33 18 27
Elbe 75 0 0 0 0 0
Alle Flussgebiete 48 21 33 39 34 39
Die Entwicklung des Anteils der sächsischen Pegel mit Durchflüssen <= MNQ(Jahr) im Monat Oktober ist in Tabelle 1, die seit
Mai 2018 in Abbildung 5 zusammengestellt.
Die Anzahl der Pegel an denen Durchflüsse unter MNQ(Jahr) stieg bis Monatsende wieder an. Die Durchflüsse an 39 % der
217 ausgewerteten Pegel lagen unter MNQ(Jahr). An weiteren 34 % der Pegel war MNQ(Jahr) fast erreicht. Im Vergleich zum
Jahr 2018 ist die Situation etwas verschärfter. Vor einem Jahr bewegten sich am Ende des Hydrologischen Jahres die
Durchflüsse an 28 % der 216 ausgewerteten Pegel unter MNQ(Jahr).
Abbildung 5: Anteil [ % ] der sächsischen Pegel mit Durchflüssen <= MNQ(Jahr) 01.05.2018 bis 31.10.2019
Die Monatsmittelwerte der Durchflüsse an den sächsischen Pegeln betrugen für den Monat Oktober in den Einzugsgebieten:
Nebenflüsse der oberen Elbe 30 bis 75 % MQ(Monat),
Nebenflüsse der mittleren Elbe 30 bis 40 % MQ(Monat),
Schwarze Elster 40 bis 85 % MQ(Monat),
Mulde 40 bis 70 % MQ(Monat),
Weiße Elster 55 bis 65 % MQ(Monat),
Spree 50 bis 55 % MQ(Monat),
Lausitzer Neiße 30 bis 45 % MQ(Monat),
und bei den sächsischen Elbepegeln 75 bis 80 % des MQ(Monat).
Aufgrund der anhaltend extremen Niedrigwassersituation in der Schwarzer Elster und der Spree war auch im Oktober eine
länderübergreifende Abstimmung der wasserwirtschaftliche Maßnahmen zwischen Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und
Berlin notwendig, um die Folgen der Trockenheit auf die Abflüsse und die Wasserbeschaffenheit der Spree und Schwarzen
Elster und ihrer Nebengewässer zu bewältigen. Dabei wurden für die Niedrigwasseraufhöhung der Spree aus den Talsperren
Bautzen und Quitzdorf bis zum 23.09. insgesamt 20 Mio. m³ abgegeben. Eine Niedrigwassererhöhung erfolgte auch aus den
Talsperren (TS) im Einzugsgebiet der Weiße Elster aus der TS Pöhl und der TS Pirk seit dem 06.06., aus der TS Dröda seit
dem 30.06. Die Wasserführung in der Zwickauer Mulde wird seit dem 30.06. aus der TS Eibenstock gestützt. Insgesamt wurden
in diesem Jahr bis Ende Oktober ca. 49,6 Mio. m³ Wasser aus den sächsischen Talsperren für die Aufhöhung des Abflusses in
den Fließgewässern abgegeben. Im Jahr 2018 wurden bis Ende Oktober insgesamt 61,9 Mio. m³ Wasser aus den Talsperren
zu Niedrigwasseraufhöhung abgegeben.
Die Durchflüsse der sächsischen Elbepegel bewegten sich am Monatsersten noch im Schwankungsbereich des MNQ(Jahr). Im
gesamten Monat Oktober wurde dieses niedrige Niveau dann nicht mehr erreicht. Grund dafür waren die Abgabeerhöhung aus
den tschechischen Talsperren in der Moldau und der Eger. Wurden seit Mai aus den Moldaukaskaden meist 40 m³/s
abgegeben, stiegen die Abgaben im Oktober zeitweise auf maximal 150 m³/s am 28.10. Dies hatte zu Folge, dass am Pegel
Schöna erstmals wieder Durchflüsse über MQ(Oktober) registriert wurden. Am 28./29.10. wurden zugleich die höchsten
Durchflüsse an den sächsischen Elbepegeln seit Anfang Juni 2019 beobachtet.
Der niedrigste Tagesmittelwert des Wasserstandes am Pegel Dresden wurde im Monat Oktober am 01.10. mit 75 cm registriert.
Das sind 6 cm über MNW(Jahr). Der entsprechende Durchfluss von 111 m³/s liegt knapp über dem MNQ(Jahr) von 110 m³/s.
Von den wichtigsten sächsischen Pegeln sind in der Tabelle A-2 die mehrjährigen Monatswerte im Vergleich zu den
Beobachtungswerten im Monat Oktober dargestellt.
Am 15.07. wurde aufgrund der Unterschreitung des festgelegten Schwellwertes das „Messprogramm für hydrologische
Extremextremereignisse an der Elbe (Niedrigwasser)“ der Flussgebietsgemeinschaft Elbe ausgelöst. Am 14.10. fand die letzte
Beprobung im Rahmen des Messprogrammes statt. Die Ergebnisse des Messprogramms für den gesamten deutschen Elbelauf
stehen auf der UNDINE-Informationsplattform der Bundesanstalt für Gewässerkunde zur Verfügung
(http://undine.bafg.de/elbe/extremereignisse/elbe_mp_extremereignisse.html). Für die sächsischen Hauptfließgewässer wie die
Schwarze Elster, die Zwickauer, Freiberger und Vereinigte Mulden sowie die Weiße Elster, die Spree und die Lausitzer Neiße
werden die Ergebnisse der monatliche Beprobungen in Tabelle A-5 im Anhang dargestellt.
Im Abflussjahr 2019 lagen die Jahresmittelwerte der Durchflüsse an den Pegeln der sächsischen Fließgewässer meist bei 55
bis 85 %, in den Flussgebieten Mulde teilweise auch bei 95 % vom MQ(Jahr). Schon zu Beginn des Abflussjahres bewegten
sich an 55 % der sächsischen Pegel die Durchflüsse unter MNQ(Jahr). Der sehr trockene November hatte zur Folge, dass in
allen sächsischen Fließgewässern die Wasserführung auf niedrigem Niveau blieb bzw. noch weiter absank. Am 27.11.2018
lagen von 67 % der Pegel die Durchflüsse unter MNQ(Jahr). Die Niederschläge in der ersten Dezemberdekade entspannten die
langanhaltende Niedrigwassersituation etwas. Aber erst die Niederschläge ab dem 19.12.2018 sorgten dafür, dass nach über
sechs Monaten ab dem 22.12.2018 an allen sächsischen Pegeln erstmals wieder die Durchflüsse über dem MQ(Monat) lagen.
Im Januar führte das Abschmelzen der Schneedecke bis in mittlere Lagen sowie ergiebige Niederschläge dazu, dass bis zum
14.01.2019 teils erhebliche Wasserstandsanstiege in allen sächsischen Flussgebieten zu beobachten waren. In allen
sächsischen Flussgebieten, außer im Elbestrom, erreichten dabei einige Pegel den Richtwert für die Alarmstufe 1, im
Flussgebiet der Mulde überschritt der Pegel Golzern 1/Mulde mit 401 cm knapp den Richtwert für die Alarmstufe 2. Bis zum
Monatsende sanken die Durchflüsse an den Pegeln wieder in den Bereich des MQ(Monat). Am Ende der ersten Februardekade
setzte Tauwetter ein und die Wasserführung stieg insbesondere in den Fließgewässern der mittleren Lagen schnell an. Die
Durchflüsse erreichten meist das 3 bis 12-fache des MQ(Monat). Nur in der Wilden Sau am Pegel Wilsdruff 1 überschritt der
Durchfluss sehr schnell MHQ(Jahr). Innerhalb von vier Stunden stieg der Wasserstand um über einen Meter und blieb mit
128 cm nur knapp unter dem Richtwert der Alarmstufe 2. Niederschläge verbunden mit Schneeschmelze am 10./11.02.2019
löste im Flussgebiet der Schwarzen Elster ein kleines regionales Hochwasser aus. Die Wasserstände stiegen am 11.02.2019
an den Pegeln Panschwitz/Klosterwasser, Neuwiese/Schwarze Elster sowie an den Pegeln Radeberg, Großdittmannsdorf und
Kleinraschütz an der Großen Röder über den Richtwert der Alarmstufe 1 an. Die Scheiteldurchflüsse lagen dabei deutlich unter
MHQ(Jahr). In den Flussgebieten Lausitzer Neiße, der Mulde, der Spree, der Weißen Elster und den Nebenflüssen der oberen
Elbe waren die Anstiege weniger von Bedeutung und die höchsten Durchflusswerte überschritten MQ(Monat) um das 3 bis 6,5-
fache. Zu Beginn des Monats März waren in den meisten sächsischen Flussgebieten die Durchflüsse unter MQ(Monat)
abgesunken. Mit einsetzender Schneeschmelze in Verbindung mit Niederschlägen stiegen die Abflüsse bis Mitte März noch
etwas an. Ab April mit Beginn einer langen niederschlagsarmen Phase, fielen auch die Abflüsse kontinuierlich. In den
Folgemonaten lagen die Durchflüsse an den Pegeln deutlich unter MQ(Monat) und oft auch unter MNQ(Jahr). Das niedrige
Abflussniveau wurde nur kurzzeitig auf Grund von Starkniederschlägen unterbrochen und MQ(Monat) für wenige Stunden an
den Pegeln überschritten. So auch am 29.07.2019 An diesem Tag lösten Starkniederschläge ein kleines Hochwasser im
Oberlauf der Wesenitz aus. Am Pegel Bischofswerda/Wesenitz stieg der Wasserstand innerhalb einer Stunde um einen Meter
und erreichte den Richtwert der Alarmstufe 1 (120 cm). Auch im oberen Einzugsgebiet der Schwarzen Elster und der Spree
waren die Niederschläge abflusswirksam. Am Pegel Schönau am Klosterwasser vergrößerte sich der Durchfluss von 02:15 Uhr
bis 07:30 Uhr um das 16fache von 0,580 m³/s auf 9,28 m³/s. Dieser Durchfluss entspricht dem 1,6fachen des MHQ(Jahr).
Dagegen bewegten sich im Einzugsgebiet der Lausitzer Neiße die Durchflüsse an allen Pegeln ab der zweiten Junidekade bis
Ende des Abflussjahres stets unter MQ(Monat) und meist auch unter MNQ(Jahr).
Die sächsischen Fließgewässer waren auch im Abflussjahr 2019 vom Niedrigwasser geprägt. Dabei konnten die
überdurchschnittlichen Niederschläge in den Monaten September und Oktober diese Situation nicht grundlegend ändern. Grund
dafür war u.a. das bestehende auch aus 2018 resultierende Bodenwasserdefizit.
An den sächsischen Elbepegeln betrugen die Jahresmittelwerte der Durchflüsse im Abflussjahr 2019 ca. 65 % vom
vieljährigen Mittel. Zu Beginn des Abflussjahres befanden sich die Durchflüsse im Niedrigwasserbereich. Merkbare
Auswirkungen auf die Abflüsse der Elbe hatten die Niederschläge vom 20.12. bis 23.12.2018 im tschechischen Einzugsgebiet
der Elbe und der Moldau, die Erhöhung der Abgabemenge aus den tschechischen Talsperren sowie die Steuerung des
Elbewehres Střekov. Am 25.12.2018 erreichten die Durchflüsse 80 bis 90 % MQ(Monat). Das entspricht einem Durchfluss von
ca. 250 m³/s, der das letzte Mal im April 2018 erreicht wurde. Ab dem 11.01. wurde die Abgabe aus den Moldaukaskaden
kontinuierlich erhöht. Am Pegel Vrané an der Moldau erreichte am 16.01. der Durchfluss 160 m³/s. Die erhöhte Abgabe aus den
Moldaukaskaden sowie Schneeschmelze verbunden mit Regenniederschläge bewirkten, dass nach 11 Monaten am 16.01. an
den sächsischen Elbepegeln mit 125 bis 150 % des MQ(Monat) die höchsten Durchflusswerte seit Anfang Februar 2018
erstmalig wieder überschritten wurden. Nach dieser kurzen höheren Abflussphase in der Elbe ging ab dem 17.01. die
Wasserführung wieder langsam zurück. Zum Ende der zweiten Monatsdekade fielen die Durchflüsse auf MQ(Monat) und bis
zum Ende des Monats auf 70 bis 80 % des MQ(Monat) zurück.
Auch im Februar und März sorgten Niederschläge, Schneeschmelze und Erhöhung der Abgaben aus den tschechischen
Talsperren für einen Anstieg über MQ(Monat). Dabei war dieser im Februar nur von kurzer Dauer, aber im März wurde ein sehr
deutlicher Anstieg verzeichnet. Am 18./19.03. wurde erstmals nach über zwei Jahren am Pegel Schöna der Richtwert der
Alarmstufe 1 von 400 cm mit 3 cm überschritten. Letztmalig am 24.02.2017 wurde mit einem Wasserstand von 402 cm am
Pegel Schöna der Hochwassernachrichtendienst für den Elbestrom eröffnet.
Mit Beginn der dritten Märzdekade gingen die Abflüsse der Elbe auf tschechischem Gebiet deutlich zurück und auch die
Abgaben aus den Moldaukaskaden und der Talsperre Nechranice wurden deutlich gemindert. Infolgedessen sank auch die
Wasserführung auf dem sächsischen Elbeabschnitt und bereits am 24.03. wurde MQ(Monat) unterschritten und erst im Oktober
wieder erreicht. Nur Ende Mai/Anfang Juni stiegen die Durchflüsse kurzzeitig noch einmal über MQ(Monat) infolge kräftiger
Niederschläge im tschechischen Einzugsgebiet der Elbe und der Moldau sowie erhöhten Abgaben aus den tschechischen
Talsperren. Im Zeitraum vom Juli bis Ende September lagen die Durchflüsse im Schwankungsbereich von MNQ(Jahr). Im
Oktober stiegen die Durchflüsse an, blieben aber meist unter MQ(Monat).
Den abflussarmen Jahren 2015, 2016, 2017 und 2018 folgte nunmehr ein weiteres Jahr, dass durch extremes Niedrigwasser
gekennzeichnet war. Wie in den vergangenen Jahren zeigten sich aufgrund der niedrigen Wasserstände erneut zahlreiche
Hungersteine in der Elbe. Am 08.07. wurde am Pegel Dresden der niedrigste Tagesmittelwert des Wasserstandes und des
Durchflusses mit W = 50 cm und Q = 79,9 m³/s registriert.
2.2 Grundwasser
In Sachsen wurden im Monat Oktober im Mittel gleichbleibende Grundwasserstände beobachtet. Berichtsmessstellen mit nur
geringen Änderungen zeigten im Mittel mit -1 cm noch immer Abnahmen gegenüber dem Vormonat. Im Extremfall sank der
Grundwasserstand um 13 cm wie an der Messstelle Lindhardt im Leipziger Land südlich von Naunhof und stieg um 19 cm an
der Messstelle Grüna im Erzgebirgsbecken westlich von Chemnitz. Die Grundwasserstände lagen an 88 % der
Grundwassermessstellen in Sachsen unter den vieljährigen Monatsmittelwerten. Am deutlichsten unter den vieljährigen Werten
lagen die Messwerte der Berichtsmessstellen Lindhardt im Leipziger Land mit - 28 cm und Loßwig im Riesa-Torgauer Elbtal mit
-97 cm.
September 2019 | 11
2.3 Talsperren und Speicher
Seit dem Ende des Vormonates verringerte sich die Summe der Speicherinhalte in den Bereichen der Dienststellen Chemnitz,
Dresden und Leipzig um 0,67 Mio. m³ auf 325,48 Mio. m³. Am 31.10. betrug die mittlere Speicherfüllung der ausgewerteten
Talsperren 76,4 %.
In den einzelnen Bereichen der Dienststellen der Landesdirektion Sachsen stellen sich die Talsperrenfüllungen wie folgt dar:
Dresden: 67,2 %
Chemnitz: 75,7 %
Leipzig: 95,6 %
Das Mittel der Unterschreitungswahrscheinlichkeiten aus allen unbeeinflussten Talsperrenzuflüssen betrug im Oktober 2019
28,7 %. An den Stauanlagen traten Zuflüsse auf, die überwiegend stark unter dem vieljährigen Monatsmittelwert liegen.
Die relativ höchsten mittleren Zuflüsse in Oktober wurden an der Talsperre Muldenberg mit 0,223 m³/s und an der Talsperre
Falkenstein mit 0,127 m³/s bei einer Unterschreitungswahrscheinlichkeit von 62 % bzw. 58 % registriert. Die relativ niedrigsten
mittleren Zuflüsse im Oktober wurden an der Talsperre Dröda mit 0,064 m³/s bei einer Unterschreitungswahrscheinlichkeit von
6 % sowie an der Talsperre Schömbach mit 0,175 m³/s und an der Talsperre Bautzen mit 0,905 m³/s bei Unterschreitungs-
wahrscheinlichkeiten von jeweils 8 % registriert.
Erläuterungen zur Unterschreitungswahrscheinlichkeit
Die folgenden Erläuterungen beziehen sich insbesondere auf natürliche, unbeeinflusste Talsperrenzuflüsse. Dabei wird stets
vom mittleren Zufluss in einem bestimmten Monat ausgegangen, dem so genannten Monatswert. Eine n Jahre lange
Beobachtungsreihe des Zuflusses zu einer Talsperre enthält auch die Anzahl n von Monatswerten für beispielsweise Oktober.
Eine Unterschreitungswahrscheinlichkeit von 40 % des Talsperrenzuflusses im Oktober bedeutet dann praktisch, dass 40 %
aller Monatswerte für den Oktober aus der langen Beobachtungsreihe kleiner als der aktuelle Monatswert für Oktober 2010
sind. Die vieljährigen Mittelwasserwerte für die Monate als auch für das Gesamtjahr liegen in Sachsen im Regelfall bei einer
Unterschreitungswahrscheinlichkeit von 60 bis 65 %. D.h. 60 bis 65 % der Monatswerte liegen unter dem vieljährigen
Mittelwasserwert, 35 bis 40 % über dem vieljährigen Mittelwasserwert. Die Talsperrenzuflüsse weisen, wie auch die
oberirdischen Abflüsse außerhalb von Talsperreneinzugsgebieten, keine symmetrische Verteilung auf. Die Anzahl kleiner
Zuflüsse überwiegt im Vergleich zu den größeren Zuflüssen.
Oktober 2019 | 12
Abkürzungsverzeichnis
W Wasserstand
Q Durchfluss
HHW bzw. HHQ Äußerster Wasserstands- bzw. Durchflusswert, höchster bekannt gewordener Scheitelwert
HW bzw. HQ Höchster Wasserstands- bzw. Durchflusswert gleichartiger Zeitabschnitte (Monat bzw. Jahr) in der betrachteten Zeitspanne (Beobachtungsreihe)
MHW bzw. MHQ Mittlerer höchster Wasserstands- bzw. Durchflusswert gleichartiger Zeitabschnitte (Monat bzw. Jahr) in der betrachteten Zeitspanne (Beobachtungsreihe)
MW bzw. MQ Mittlerer Wasserstands- bzw. Durchflusswert gleichartiger Zeitabschnitte (Monat bzw. Jahr) in der betrachteten Zeitspanne (Beobachtungsreihe)
MNW bzw. MNQ Mittlerer niedrigster Wasserstands- bzw. Durchflusswert gleichartiger Zeitabschnitte (Monat bzw. Jahr) in der betrachteten Zeitspanne (Beobachtungsreihe)
NW bzw. NQ Niedrigster Wasserstands- bzw. Durchflusswert gleichartiger Zeitabschnitte (Monat bzw. Jahr) in der betrachteten Zeitspanne (Beobachtungsreihe)
NNW bzw. NNQ Äußerster Wasserstands- bzw. Durchflusswert, niedrigster bekannt gewordener Tagesmittelwert
MQ(T) Mittlerer Durchflusswert des angegebenen Berichtsmonats
DWD Deutscher Wetterdienst
LTV Landestalsperrenverwaltung
BfUL Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft
AS Alarmstufe
MKZ Messstellenkennziffer
MP Messpunkt
TS Talsperre
O2 Sauerstoffgehalt des untersuchten Gewässers
ZS7 mH Sauerstoffzehrung nach 7 Tagen
CSB-U Chemischer Sauerstoffbedarf-unfiltrierte Probe
NH4-N Ammonium-Stickstoff
NO3-N Nitrat-Stickstoff
ABF-ST Abfiltrierbare Stoffe
Oktober 2019 | 13
Anhang
Tabelle A-1: Niederschlag
Berichtsmonat: Oktober 2019
Station
Monatssumme Schnee-höhe am
Monats-ende
Niederschlagssumme
Januar bis Oktober
Normal-wert
in mm
Mess- wert
in mm in %
Oktober
Normal-wert
Mess- wert
in mm in mm in cmin %
(kumulativ)
2019
Messw./ Normalw.
Messw./ Normalw.
Leipzig/Halle 5731 183 0452 339 75
Dresden-Klotzsche 5543 128 0556 453 81
Görlitz 5040 126 0556 469 84
Plauen 4941 120 0524 443 84
Aue 5454 100 0709 693 98
Chemnitz 8948 184 0617 592 96
Zinnwald-Georgenfeld 5967 88 0837 794 95
Abb. A-1: Monatliche Niederschlagssummen an ausgewählten Wetterstationen des DWD
im hydrologischen Jahr 2019
0
20
40
60
80
100
Nov. Dez. Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt.
Dresden-Klotzsche
Normalwert 1981/2010 in mm aktuelle Monatssumme in mm
0
20
40
60
80
100
Nov. Dez. Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt.
Chemnitz
Normalwert 1981/2010 in mm aktuelle Monatssumme in mm
0
20
40
60
80
100
Nov. Dez. Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt.
Leipzig/Halle
Normalwert 1981/2010 in mm aktuelle Monatssumme in mm
Tabelle A-2: Hydrologie-Oberirdischer Abfluss Berichtsmonat Oktober 2019
Flussgebiet
Gewässer MNQ(a) MNQ(10) aktueller MQ/MNQ(10) MQ/MNQ(a)
Pegel MQ(a) MQ(10) MQ Durchfluss MQ/MQ(10) MQ/MQ(a)
Jahresreihe MHQ(a) MHQ(10) 31.10. MQ/MHQ(10) MQ/MHQ(a) Nov Dez Jan
in m³/s in m³/s in m³/s in m³/s in % in % in m³/s in m³/s in m³/s
Obere Elbe
Elbe 110 164 107 160 MNQ 176 177 200
Dresden 333 228 176 181 77 53 MQ 253 311 360
1806/2015 1700 365 48 10 MHQ 416 597 760
Obere Elbe
Kirnitzsch 0,623 0,791 81 103 MNQ 0,907 0,993 1,04
Kirnitzschtal 1,44 1,13 0,640 0,562 57 44 MQ 1,29 1,67 1,85
1912/2015 14,1 4,01 16 5 MHQ 3,92 5,35 6,17
Obere Elbe
Lachsbach 0,874 1,34 81 124 MNQ 1,53 1,77 2,07
Porschdorf 1 3,05 2,08 1,08 0,799 52 35 MQ 2,41 3,39 4,06
1912/2015 31,8 6,54 17 3 MHQ 7,06 11,9 15,3
Obere Elbe
Wesenitz 0,723 1,06 96 141 MNQ 1,20 1,33 1,53
Elbersdorf 2,15 1,64 1,02 0,856 62 47 MQ 1,81 2,41 2,86
1921/2015 24,4 4,73 22 4 MHQ 5,32 8,73 11,0
Obere Elbe
Müglitz 0,240 0,566 78 185 MNQ 0,924 0,992 1,07
Dohna 2,53 1,43 0,444 0,269 31 18 MQ 2,07 2,78 3,13
1912/2015 41,0 5,02 9 1 MHQ 6,19 9,60 11,5
Obere Elbe
Wilde Weißeritz 0,105 0,221 120 252 MNQ 0,359 0,370 0,376
Ammelsdorf 0,959 0,565 0,265 0,167 47 28 MQ 0,824 1,00 1,01
1931/2015 13,2 2,06 13 2 MHQ 2,59 3,55 4,05
Obere Elbe
Triebisch 0,041 0,080 174 339 MNQ 0,126 0,175 0,210
Herzogswalde 2 0,376 0,184 0,139 0,262 76 37 MQ 0,359 0,469 0,571
1990/2015 9,12 1,00 14 2 MHQ 1,73 2,11 2,48
Mittlere Elbe
Ketzerbach 0,174 0,283 45 74 MNQ 0,354 0,428 0,481
Piskowitz 2 0,599 0,429 0,128 0,131 30 21 MQ 0,566 0,757 0,825
1971/2012 17,0 2,15 6 1 MHQ 2,37 3,31 3,93
Mittlere Elbe
Döllnitz 0,311 0,477 73 112 MNQ 0,532 0,571 0,658
Merzdorf 0,900 0,717 0,348 0,304 49 39 MQ 0,820 0,977 1,24
1912/2015 9,84 1,72 20 4 MHQ 2,31 3,04 4,43
Schwarze Elster
Schwarze Elster 0,293 1,58 92 495 MNQ 1,85 2,03 2,59
Neuwiese 3,01 2,92 1,45 0,770 50 48 MQ 2,98 3,98 4,72
1955/2015 22,0 7,06 21 7 MHQ 6,63 10,7 12,2
Schwarze Elster
Klosterwasser 0,151 0,290 62 119 MNQ 0,315 0,339 0,385
Schönau 0,513 0,429 0,180 0,076 42 35 MQ 0,460 0,567 0,681
1976/2015 5,81 1,48 12 3 MHQ 1,50 2,06 2,75
Schwarze Elster
Hoyersw. Schwarzwasser 0,335 0,556 130 216 MNQ 0,668 0,751 0,810
Zescha 1,05 0,865 0,724 0,738 84 69 MQ 0,981 1,35 1,51
1966/2015 11,2 2,66 27 6 MHQ 2,86 4,98 6,01
Schwarze Elster
Große Röder 0,628 0,983 66 103 MNQ 1,23 1,42 1,64
Großdittmannsdorf 2,30 1,64 0,646 0,329 39 28 MQ 1,98 2,67 3,23
1921/2015 27,1 5,20 12 2 MHQ 6,35 9,56 12,7
HauptwerteBeobachtungswerte Berichtsmonat
mehrjährige
monatliche Hauptwerte
Folgemonate
Tabelle A-2: Hydrologie-Oberirdischer Abfluss Berichtsmonat Oktober 2019
Flussgebiet
Gewässer MNQ(a) MNQ(10) aktueller MQ/MNQ(10) MQ/MNQ(a)
Pegel MQ(a) MQ(10) MQ Durchfluss MQ/MQ(10) MQ/MQ(a)
Jahresreihe MHQ(a) MHQ(10) 31.10. MQ/MHQ(10) MQ/MHQ(a) Nov Dez Jan
in m³/s in m³/s in m³/s in m³/s in % in % in m³/s in m³/s in m³/s
HauptwerteBeobachtungswerte Berichtsmonat
mehrjährige
monatliche Hauptwerte
Folgemonate
Vereinigte Mulde
Mulde 13,3 21,3 85 136 MNQ 26,9 29,6 35,8
Golzern 1 62,1 40,6 18,1 11,5 45 29 MQ 48,7 64,5 78,5
1911/2015 528 113 16 3 MHQ 121 179 229
Zwickauer Mulde
Zwickauer Mulde 3,13 5,05 94 152 MNQ 6,49 6,51 7,39
Zwickau-Pölbitz 14,4 9,73 4,76 3,97 49 33 MQ 11,4 13,7 14,9
1928/2015 131 26,9 18 4 MHQ 26,1 40,1 38,5
Zwickauer Mulde
Zwickauer Mulde 6,51 10,1 104 161 MNQ 11,9 13,4 15,1
Wechselburg 1 26,2 18,3 10,5 7,33 57 40 MQ 20,7 26,4 30,4
1910/2015 223 52,7 20 5 MHQ 55,3 77,6 86,6
Zwickauer Mulde
Schwarzwasser 1,32 2,19 103 171 MNQ 2,76 2,73 2,97
Aue 1 6,29 4,18 2,26 1,64 54 36 MQ 4,93 5,81 6,33
1928/2015 67,3 13,7 16 3 MHQ 14,7 19,7 21,1
Zwickauer Mulde
Chemnitz 0,670 1,21 158 285 MNQ 1,62 1,82 2,16
Chemnitz 1 4,09 2,82 1,91 0,993 68 47 MQ 3,51 4,58 5,55
1918/2015 56,6 11,3 17 3 MHQ 12,4 17,3 21,7
Freiberger Mulde
Freiberger Mulde 1,29 2,16 76 128 MNQ 3,00 3,40 4,12
Nossen 1 6,92 4,13 1,65 1,16 40 24 MQ 5,65 7,44 9,08
1926/2015 72,1 12,6 13 2 MHQ 15,1 21,4 27,2
Freiberger Mulde
Zschopau 1,52 2,60 83 142 MNQ 3,33 3,64 4,17
Hopfgarten 7,93 5,06 2,16 1,90 43 27 MQ 5,93 8,08 9,40
1911/2015 82,1 16,0 14 3 MHQ 15,8 26,9 32,4
Freiberger Mulde
Zschopau 3,66 6,58 102 183 MNQ 8,76 10,3 12,2
Lichtenwalde 1 21,8 13,5 6,69 4,27 50 31 MQ 16,6 23,0 27,3
1910/2015 223 40,2 17 3 MHQ 42,4 72,4 86,4
Freiberger Mulde
Flöha 1,73 2,99 49 84 MNQ 4,11 4,55 5,03
Borstendorf 9,17 5,83 1,46 1,99 25 16 MQ 7,24 9,34 10,7
1929/2015 93,7 19,0 8 2 MHQ 20,3 30,2 35,9
Weiße Elster
Weiße Elster 0,357 0,616 103 178 MNQ 0,809 0,875 1,05
Adorf 1 1,65 1,01 0,634 0,425 63 38 MQ 1,26 1,64 2,02
1926/2015 14,1 3,48 18 4 MHQ 3,55 4,90 5,63
Weiße Elster
Weiße Elster 4,96 7,43 85 127 MNQ 8,91 9,90 12,2
Kleindalzig 16,9 11,5 6,28 6,27 55 37 MQ 15,2 19,3 23,7
1982/2015 110 25,5 25 6 MHQ 28,8 43,4 50,1
Weiße Elster
Göltzsch 0,279 0,567 123 250 MNQ 0,780 0,827 0,993
Mylau 1,89 1,26 0,697 0,407 55 37 MQ 1,48 1,89 2,29
1921/2015 26,0 5,03 14 3 MHQ 4,39 6,48 7,44
Weiße Elster
Pleiße 3,03 3,89 86 110 MNQ 4,23 4,62 4,96
Böhlen 1 6,86 5,57 3,34 2,75 60 49 MQ 6,22 7,56 8,23
1959/2015 38,4 12,0 28 9 MHQ 12,0 17,6 18,1
Tabelle A-2: Hydrologie-Oberirdischer Abfluss Berichtsmonat Oktober 2019
Flussgebiet
Gewässer MNQ(a) MNQ(10) aktueller MQ/MNQ(10) MQ/MNQ(a)
Pegel MQ(a) MQ(10) MQ Durchfluss MQ/MQ(10) MQ/MQ(a)
Jahresreihe MHQ(a) MHQ(10) 31.10. MQ/MHQ(10) MQ/MHQ(a) Nov Dez Jan
in m³/s in m³/s in m³/s in m³/s in % in % in m³/s in m³/s in m³/s
HauptwerteBeobachtungswerte Berichtsmonat
mehrjährige
monatliche Hauptwerte
Folgemonate
Spree
Spree 0,858 1,18 74 102 MNQ 1,33 1,52 1,67
Bautzen 1 2,60 1,83 0,874 0,814 48 34 MQ 2,15 2,91 3,39
1926/2015 37,8 6,60 13 2 MHQ 7,50 11,9 15,0
Spree
Löbauer Wasser 0,307 0,493 101 162 MNQ 0,638 0,731 0,805
Gröditz 2 1,35 0,888 0,497 0,434 56 37 MQ 1,14 1,53 1,80
1927/2015 25,4 3,94 13 2 MHQ 4,32 6,93 9,69
Spree
Schwarzer Schöps 0,142 0,312 109 239 MNQ 0,353 0,408 0,456
Jänkendorf 1 0,741 0,680 0,340 0,182 50 46 MQ 0,616 0,887 1,01
1956/2015 10,5 2,33 15 3 MHQ 1,78 3,17 4,15
Spree
Weißer Schöps 0,062 0,100 107 173 MNQ 0,125 0,152 0,171
Holtendorf 0,332 0,212 0,107 0,182 50 32 MQ 0,256 0,425 0,507
1956/2015 8,74 1,14 9 1 MHQ 1,13 2,39 3,45
Lausitzer Neiße
Lausitzer Neiße 3,05 4,10 77 103 MNQ 5,07 5,73 6,29
Rosenthal 1 10,6 7,08 3,15 2,52 44 30 MQ 8,56 11,9 13,1
1958/2015 123 22,9 14 3 MHQ 24,2 41,1 47,4
Lausitzer Neiße
Lausitzer Neiße 4,94 7,29 59 87 MNQ 8,80 9,61 10,2
Görlitz 17,1 12,3 4,28 3,18 35 25 MQ 14,1 18,2 20,3
1913/2015 183 37,8 11 2 MHQ 33,6 51,1 65,7
Lausitzer Neiße
Mandau 0,524 0,880 61 103 MNQ 1,15 1,36 1,50
Zittau 6 2,95 1,90 0,539 0,409 28 18 MQ 2,44 3,74 4,53
1912/2015 63,2 10,4 5 1 MHQ 11,6 20,3 28,3
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ZwickauerMulde
Zwick
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SchwarzerSchöps
Lausit
zer N
eiße
Elbe
Spree
Bad Düben
Bad Elster
Schkeuditz
oh. Görlitz
Mdg. Sermuth Mdg. in Erlln
uh. KA Gröditz
Schmilka, links
Zerre oh. ESPAG
Schmilka, rechts
Dommitzsch, linksDommitzsch, rechts
Einlauf Senftenberger See
Mylau
Dohna
Aue 1
Zescha
Görlitz
Dresden
Adorf 1
Nossen 1
Neuwiese
Zittau 6
Merzdorf
Böhlen 1
Gröditz 2
Golzern 1
Bautzen 1
Elbersdorf
Chemnitz 1Ammelsdorf
Hopfgarten
HoltendorfPiskowitz 2
Rosenthal 1
Borstendorf
Kleindalzig
Porschdorf 1Wechselburg 1
KirnitzschtalLichtenwalde 1
Herzogswalde 2
Zwickau-Pölbitz
Großdittmannsdorf
Jänkendorf 1Schönau
Bearbeitung: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Abteilung 4, Wasser, Boden, Wertstoffe Referat 45, Landeshochwasserzentrum, GewässerkundeDatengrundlage: Fachdaten LfULGBearbeitungsstand: 06/2019Geobasisdaten: © 2017, Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen
!( Pegel") Beschaffenheitsmessstelle
1:1.000.000Maßstab
Abb. A-4: Wasserstandsganglinie der Elbe am Pegel Dresden im Abflussjahr 2019
Abb. A-3: Durchflussganglinien an ausgewählten Pegelstationen im Abflussjahr 2019
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
1.11.18 1.12.18 1.1.19 1.2.19 1.3.19 1.4.19 1.5.19 1.6.19 1.7.19 1.8.19 1.9.19 1.10.19 1.11.19
MQ(Monat) MNQ(Jahr) MHQ(Jahr) Messwerte
Pegel Dohna / Müglitz
0
5
10
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30
1.11.18 1.12.18 1.1.19 1.2.19 1.3.19 1.4.19 1.5.19 1.6.19 1.7.19 1.8.19 1.9.19 1.10.19 1.11.19
MQ(Monat) MNQ(Jahr) MHQ(Jahr) Messwerte
Pegel Großdittmannsdorf / Große Röder
HW=180 cm
(am 11.02.19)
Abb. A-4: Wasserstandsganglinie der Elbe am Pegel Dresden im Abflussjahr 2019
Abb. A-3: Durchflussganglinien an ausgewählten Pegelstationen im Abflussjahr 2019
0
100
200
300
400
500
600
1.11.18 1.12.18 1.1.19 1.2.19 1.3.19 1.4.19 1.5.19 1.6.19 1.7.19 1.8.19 1.9.19 1.10.19 1.11.19
Q in m
³/s
Pegel Golzern 1 / Vereinigte Mulde
MQ(Monat) MNQ(Jahr) MHQ(Jahr) Messwerte
HW = 401 cm (am 14.01.19)
0
4
8
12
16
20
24
1.11.18 1.12.18 1.1.19 1.2.19 1.3.19 1.4.19 1.5.19 1.6.19 1.7.19 1.8.19 1.9.19 1.10.19 1.11.19
Q in m
³/s
Pegel Adorf 1 / Weiße Elster
MQ(Monat) MNQ(Jahr) MHQ(Jahr) Messwerte
Abb. A-4: Wasserstandsganglinie der Elbe am Pegel Dresden im Abflussjahr 2019
Abb. A-3: Durchflussganglinien an ausgewählten Pegelstationen im Abflussjahr 2019
0
5
10
15
20
25
30
35
40
1.11.18 1.12.18 1.1.19 1.2.19 1.3.19 1.4.19 1.5.19 1.6.19 1.7.19 1.8.19 1.9.19 1.10.19 1.11.19
Q in m
³/s
Pegel Bautzen 1 /Spree
MQ(Monat) MNQ(Jahr) MHQ(Jahr) Messwerte
HW = 220 cm (am 14.01.19)
0
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40
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180
200
1.11.18 1.12.18 1.1.19 1.2.19 1.3.19 1.4.19 1.5.19 1.6.19 1.7.19 1.8.19 1.9.19 1.10.19 1.11.19
Q in m
³/s
Pegel Görlitz / Lausitzer Neiße
MQ(Monat) MNQ(Jahr) MHQ(Jahr) Messwerte
Abb. A-4: Wasserstandsganglinie der Elbe am Pegel Dresden im Abflussjahr 2019
0
100
200
300
400
500
600
01.11.18 01.12.18 01.01.19 01.02.19 01.03.19 01.04.19 01.05.19 01.06.19 01.07.19 01.08.19 01.09.19 01.10.19 01.11.19
W in
cm
MW(Monat) MNW(Jahr) MW(Jahr) MHW(Jahr) Messwerte
Pegel Dresden / Elbe Hauptwerte 2009/2018: MHW(Jahr) = 493 cm, MW(Jahr) = 170 cm, MW(10) = 142 cm, MNW(Jahr) = 69 cm
Basismonat: Oktober
Jahr: 2019
HW MW NWMW
Monat
Wasser-
stand
[cm u.
MP]
Differenz
zu
Vormonat
[cm]
Differenz
zu
MW-
Monat
[cm]
Nieska
45461636Flusstäler 139 251 350 260 328 5 -68
Ölsnitz
46470571Hochflächensande 176 316 451 323 382 -5 -59
Dresden/Pohlandplatz
49483524Taltyp 347 516 668 522 598 -5 -76
Dresden/Königsstr.
49484004Flusstäler 442 710 808 743 816 0 -73
Berbisdorf
48480903Intrusivgestein 150 400 604 426 432 2 -6
Crostau
49520931Intrusivgesteine 458 713 830 747 762 16 -15
Grüna
51426001Rotliegendes 289 389 494 422 453 19 -31
Röllingshain
50430645Tertiärrandtyp 521 684 795 696 747 1 -51
Leipzig-Schönefeld
4640E0208Grundmoränentyp 540 602 635 605 662 -3 -57
Lindhardt
47410404Hochflächensande 124 340 495 370 502 -13 -132
Steinölsa
47549366
End- und
Stauchmoränen424 589 671 605 636 -12 -31
Schiedel
46506601Taltyp 130 211 251 218 255 11 -37
Willitzgrün
55393699
Tonschiefer,
Schieferton,
Grauwacke
24 160 257 185 247 -6 -62
Markschönstädt
46433598Pleistozänrandtyp 256 435 501 459 528 -4 -69
Loßwig
44445035Hochflächensande 570 793 925 849 954 -4 -105
Neuhausen
53466001
Gneise, metamorphe
Schiefer230 625 694 660 697 4 -37
Messstellen: Grundwasserstand
langjährige Werte [cm u.MP] aktuelle Werte
Name
MKZ
Hydrogeologische
Einheit
Messstellen: Quellen Basismonat: Oktober
Jahr: 2019
HQ MQ NQMW
Monat
Quellschü
t-
tung [l/s]
Differenz
zu
Vormonat
[l/s]
Füllungs-
stand zu
MW
Monat [%]
Marbach
49452003
Grauwacken, Quarzite,
Tonschiefer 10 1,34 0,00 0,62 0,17 -0,03 27
Kleinschirma
50452248
Gneise, metamorphe
Schiefer 5 0,97 0,16 0,68 0,21 -0,01 31
aktuelle Werte langjährige Werte [l/s]
Name
MKZ
Hydrogeologische
Einheit
550
570
590
610
630
650
670
690
710
730
750
770
790
810
830
850
01
.11.2
018
17
.11.2
018
03
.12.2
018
19
.12.2
018
04
.01.2
019
20
.01.2
019
05
.02.2
019
21
.02.2
019
09
.03.2
019
25
.03.2
019
10
.04.2
019
26
.04.2
019
12
.05.2
019
28
.05.2
019
13
.06.2
019
29
.06.2
019
15
.07.2
019
31
.07.2
019
16
.08.2
019
01
.09.2
019
17
.09.2
019
03
.10.2
019
19
.10.2
019
Gru
nd
wa
sse
rsta
nd
[c
m u
. M
P]
Crostau, Magmatische Tiefengesteine (Oberlausitz)
Grundwasserstand langjähriges Monatsmittel
HW= 429 cm u. MPNW= 830 cm u. MP
480
490
500
510
520
530
540
550
560
570
580
590
600
01
.11.2
018
17
.11.2
018
03
.12.2
018
19
.12.2
018
04
.01.2
019
20
.01.2
019
05
.02.2
019
21
.02.2
019
09
.03.2
019
25
.03.2
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10
.04.2
019
26
.04.2
019
12
.05.2
019
28
.05.2
019
13
.06.2
019
29
.06.2
019
15
.07.2
019
31
.07.2
019
16
.08.2
019
01
.09.2
019
17
.09.2
019
03
.10.2
019
19
.10.2
019
Gru
nd
wa
sse
rsta
nd
[c
m u
. M
P]
Dresden - Pohlandplatz, Dresdner Elbtalgraben
Grundwasserstand langjähriges Monatsmittel
HW = 347 cm u. MPNW = 668 cm u. MP
Abb. A-5: Grundwasserstandsganglinien an ausgewählten Messstellen
270280290300310320330340350360370380390400410420430440450460470480490500510520530540550
01
.11.2
018
17
.11.2
018
03
.12.2
018
19
.12.2
018
04
.01.2
019
20
.01.2
019
05
.02.2
019
21
.02.2
019
09
.03.2
019
25
.03.2
019
10
.04.2
019
26
.04.2
019
12
.05.2
019
28
.05.2
019
13
.06.2
019
29
.06.2
019
15
.07.2
019
31
.07.2
019
16
.08.2
019
01
.09.2
019
17
.09.2
019
03
.10.2
019
19
.10.2
019
Gru
nd
wa
sse
rsta
nd
[c
m u
. M
P]
Lindhardt, Saalekaltzeitliche Muldeschotter (Leipziger Tieflandsbucht)
Grundwasserstand langjähriges Monatsmittel
HW = 124 cm u. MPNW = 512 cm u. MP
600
610
620
630
640
650
660
670
680
690
700
710
720
730
740
750
760
770
780
790
800
01
.11.2
018
17
.11.2
018
03
.12.2
018
19
.12.2
018
04
.01.2
019
20
.01.2
019
05
.02.2
019
21
.02.2
019
09
.03.2
019
25
.03.2
019
10
.04.2
019
26
.04.2
019
12
.05.2
019
28
.05.2
019
13
.06.2
019
29
.06.2
019
15
.07.2
019
31
.07.2
019
16
.08.2
019
01
.09.2
019
17
.09.2
019
03
.10.2
019
19
.10.2
019
Gru
nd
wa
sse
rsta
nd
[c
m u
. M
P]
Röllingshain, Granulitgebirge (Einzugsgebiet der Chemnitz)
Grundwasserstand langjähriges Monatsmittel
HW = 509 cm u. MPNW = 795 cm u. MP
Abb. A-5: Grundwasserstandsganglinien an ausgewählten Messstellen
=
=
==
=
=
==
=
=
=
=
= =
=
=
=
=
Leipzig/ Schönefeld
BerbisdorfLindharth
Ölsnitz
Nieska
CrostauMarbach Dresden/ Königsstr.
Dresden/ PohlandplatzRöllingshain
Kleinschirma
Grüna
Beiersdorf
SteinölsaSchiedelMarkschönstädt
Willitzgrün
Loßwig
Neuhausen
= gleichbleibender Wasserstand= fallender Wasserstand
= steigender Wasserstand
Herausgeber: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Bearbeitung: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Abteilung 4, Wasser, Boden, Wertstoffe Referat 43, Siedlungswasserwirtschaft, Grundwasser Datengrundlage: Fachdaten LfULGBearbeitungsstand: 10/2019Geobasisdaten: © 2016, Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen
Abb. A-6: Übersichtskarte mit ausgewählten Grundwassermessstellen und der Grundwasserstandsentwicklung (Monatsmittelwerte) im Vergleich zum Vormonat
1:1.000.000
Grundwassermessstellen
Tabelle A-4: Inhaltsprognosen für Stauanlagen Bearbeitungsstand: 31. Oktober 2019
Ansatz bei mittlerer tatsächlicher Inanspruchnahme der Wasserbereitstellungskapazität
Stauanlage Inhalt bis Inhalt bis aktueller relative Tendenz UWK* Prognosewerte des Inhaltes für
Absenkziel Stauziel Inhalt Füllung Vormonat (TS-Zufl.) Ende Januar 2020 Ende April 2020
in Mio. m³ in Mio. m³ in Mio. m³ in % in Mio. m³ in Mio. m³ in Mio. m³
TS-System
Klingenberg/Lehnmühle 4,50 29,0 17,5 60,4 -1,69 13% 16,1 24,3
TS Gottleuba 1,50 9,47 6,92 73,0 -0,413 10% 6,40 9,30
Speichersystem Altenberg 0,50 1,40 1,18 84,2 -0,008 13% 1,20 1,40
TS Rauschenbach 2,30 11,2 10,2 90,9 0,007 13% 9,2 11,2
TS Lichtenberg 2,00 11,4 8,0 69,7 -0,625 10% 7,3 10,7
TS Cranzahl 0,10 2,85 1,97 69,4 -0,172 1% 1,50 1,50
TS Saidenbach 3,00 19,4 16,0 82,6 -0,204 23% 16,3 19,4
TS-System
Neunzehnhain I, II 0,41 3,40 3,13 91,9 -0,122 23% 3,40 3,40
TS Carlsfeld 0,50 2,41 2,16 89,9 0,030 12% 2,10 2,40
TS Sosa 0,40 5,54 4,92 88,8 -0,101 14% 4,40 5,10
TS Eibenstock 9,00 64,6 52,2 80,8 0,73 21% 54,8 64,6
TS Stollberg 0,10 1,00 0,68 67,6 -0,042 15% 0,63 0,93
TS Werda 0,40 3,63 2,94 80,9 0,090 25% 3,10 3,60
TS Dröda 3,50 14,3 8,9 61,8 -0,09 6% 8,9 11,0
TS Muldenberg 0,98 4,93 4,12 83,7 0,322 30% 4,40 4,90
TS Bautzen 13,5 37,7 21,6 57,4 0,21 3 % ** 23,9 32,5
TS Quitzdorf 7,20 16,5 4,8 29,0 -0,250 38 % ** 7,6 13,2
* Unterschreitungswahrscheinlichkeit der mittleren Zuflüsse zu Talsperren im letzten Monat
** Unterschreitungswahrscheinlichkeit der mittleren Zuflüsse zu Talsperren in den letzten drei Monaten Kennzeichnung der Stauanlagen im Bereich Dresden
Kennzeichnung der Stauanlagen im Bereich Chemnitz
Erläuterungen zu den Inhaltsprognosen
Im Oktober 2019 werden die Niederschläge im Vergleich zu den langjährigen Mittelwerten als
überdurchschnittlich eingeschätzt. Dabei erreichten die monatlichen Niederschlagssummen in den meisten
Einzugsgebieten 91 % bis 162 % der langjährigen Mittelwerte. Eine Ausnahme bildet hierbei die Talsperre
Koberbach mit 174 %.
Die Unterschreitungswahrscheinlichkeiten der mittleren Zuflüsse im letzten Monat liegen bei den Stauanlagen
zwischen 1 % und 38 % (siehe Tabelle A-4).
Die Inhaltsprognosen sind mit 10.000 Zuflussrealisierungen jeweils von November 2019 bis April 2020 gerechnet
worden.
Die Prognoserechnungen gehen von den vertraglich gebundenen Wassermengen aus.
Eine Vorankündigung zu ggf. in den kommenden Wochen auszurufenden Bereitstellungsstufen und bei
Erfordernis auch die Ausrufung / Aufhebung von Bereitsstellungsstufen erhalten die Wasserversorgungs-
unternehmen mit separatem Schreiben.
Legende: a) = Jahresmittelwert 2018 b) = Datum / aktueller Messwert
Tabelle A-5: Untersuchungsergebnisse zur chemischen Gewässergüte ausgewählter sächsischer Fließgewässer für den Monat Oktober 2019
Gewässer mit Messstelle
Parameter Elbe
Schmilka, rechts Elbe
Schmilka, links Elbe
Dommitzsch, rechts Elbe
Dommitzsch, links Lausitzer Neiße
oh. Görlitz Spree Zerre
O2-Gehalt in mg/l
a) 9,6 9,9 11,0 11,2 9,7 10,0
b) 14.10.19 9,0 - - - - - - 08.10.19 10,7 07.10.19 10,0
O2-Sättigung in %
a) 89 93 104 106 90 93
b) 14.10.19 87 - - - - - - 08.10.19 95 07.10.19 90
Sauerstoffzehrung nach 5 Tagen
in mg/l O2
a) 2,4 2,8 3,0 3,1 2,7 1,6
b) 14.10.19 2,3 - - - - - - 08.10.19 <0,5 07.10.19 1,4
TOC in mg/l
a) 6,6 7,4 8,1 8,5 5,8 4,8
b) 14.10.19 6,4 - - - - - - 08.10.19 5,2 07.10.19 6,1
NH4-N in mg/l
a) 0,11 0,09 0,04 0,04 0,13 0,34
b) 14.10.19 0,083 - - - - - - 08.10.19 0,065 07.10.19 0,39
NO3-N in mg/l
a) 2,8 2,7 2,9 2,9 2,8 1,4
b) 14.10.19 2,3 - - - - - - 08.10.19 2,4 07.10.19 0,71
Leitfähigkeit 25 °C in µS/cm
a) 465 459 489 491 553 991
b) 14.10.19 405 - - - - - - 08.10.19 586 07.10.19 972
Abfiltrierbare Stoffe in mg/l
a) <10 <10 18 18 18 <10
b) 14.10.19 <10 - - - - - - 08.10.19 <10 07.10.19 26
Legende: a) = Jahresmittelwert 2018 b) = Datum / aktueller Messwert
Tabelle A-5: Untersuchungsergebnisse zur chemischen Gewässergüte ausgewählter sächsische Fließgewässer im Monat Oktober 2019
Gewässer mit Messstelle
Parameter Schwarze Elster
Einl. Senftenb. See Große Röder
uh. Kläranl. Gröditz Freiberger Mulde
Erlln Zwickauer Mulde
Sermuth Vereinigte Mulde
Bad Düben Weiße Elster
Bad Elster Weiße Elster Schkeuditz
O2-Gehalt in mg/l
a) 11,3 10,9 12,6 10,8 12,0 11,1 10,0
b) 28.10.19 10,4 23.10.19 9,8 16.10.19 12,5 16.10.19 10,6 21.10.19 10,4 09.10.19 10,7 09.10.19 9,9
O2-Sättigung in %
a) 105 99 123 101 113 101 94
b) 28.10.19 96 23.10.19 93 16.10.19 125 16.10.19 106 21.10.19 103 09.10.19 102 09.10.19 93
Sauerstoffzehrung nach 5 Tagen
in mg/l O2
a) 3,2 3,5 3,1 1,9 3,6 1,43 1,6
b) 28.10.19 23.10.19 2,0 16.10.19 2,8 16.10.19 1,8 21.10.19 2,2 09.10.19 2,5 09.10.19 2,4
TOC in mg/l
a) 8,8 8,6 6,7 5,6 7,7 4,4 5,9
b) 28.10.19 8,1 23.10.19 7,6 16.10.19 5,3 16.10.19 5,4 21.10.19 5,3 09.10.19 4,3 09.10.19 5,1
NH4-N in mg/l
a) 0,14 0,06 0,02 0,06 0,04 0,09 0,08
b) 28.10.19 0,033 23.10.19 0,029 16.10.19 <0,020 16.10.19 <0,020 21.10.19 <0,020 09.10.19 0,67 09.10.19 0,25
NO3-N in mg/l
a) 2,7 4,4 3,0 3,6 2,6 2,8 3,0
b) 28.10.19 1,4 23.10.19 2,7 16.10.19 2,0 16.10.19 3,3 21.10.19 2,2 09.10.19 2,2 09.10.19 2,2
Leitfähigkeit 25 °C in µS/cm
a) 542 733 447 534 573 353 1204
b) 28.10.19 579 23.10.19 766 16.10.19 386 16.10.19 499 21.10.19 504 09.10.19 427 09.10.19 1080
Abfiltrierbare Stoffe in mg/l
a) <10 15 15 <10 14 <10 <10
b) 28.10.19 <10 23.10.19 <10 16.10.19 <10 16.10.19 <10 21.10.19 <10 09.10.19 <10 09.10.19 <10
Herausgeber:
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Pillnitzer Platz 3, 01326 Dresden Telefon: + 49 351 2612-0 Telefax: + 49 351 2612-1099 E-Mail: [email protected] www.smul.sachsen.de/lfulg Redaktion:
Heike Mitzschke Abteilung Wasser, Boden, Wertstoffe/Referat Landeshochwasserzentrum, Gewässerkunde Zur Wetterwarte 3 01109 Dresden Telefon: +49 351 8928-4504 Telefax: +49 351 8928-4099 E-Mail: [email protected]
Unter Mitwirkung:
Deutscher Wetterdienst Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Titelfoto:
Mündung der Striegis in die Freiberger Mulde, am 07.10.2019 Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Redaktionsschluss:
02.12.2019 Hinweis:
Die Broschüre steht nicht als Printmedium zur Verfügung. Die PDF-Datei kann im Internet unter https://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/wasser/18150.htm heruntergeladen werden. Verteilerhinweis Diese Informationsschrift wird von der Sächsischen Staatsregierung im Rahmen ihrer verfassungsmäßigen Verpflichtung zur Information der Öffentlichkeit herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von deren Kandidaten oder Helfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für alle Wahlen. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist auch die Weitergabe an Dritte zur Verwendung bei der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die vorliegende Druckschrift nicht so verwendet werden, dass dies als Parteinahme des Herausgebers zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Diese Beschränkungen gelten unabhängig vom Vertriebsweg, also unabhängig davon, auf welchem Wege und in welcher Anzahl diese Informationsschrift dem Empfänger zugegangen ist. Erlaubt ist jedoch den Parteien, diese Informationsschrift zur Unterrichtung ihrer Mitglieder zu verwenden.