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Giegler Dimensionen und Determinanten der Freizei

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Giegler Dimensionen und Determinanten der Freizei

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Beitrage zur sozialwissenschaftlichen Forschung

Band 20

Westdeutscher Verlag

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Helmut Giegler Dimensionen und Determinanten der Freizei t Eine Bestandsaufnahme der sozialwissenschaftlichenFreizeitforschung

Westdeutscher Verlag

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CIP-Kurztitelaufnahrne der Deutschen Bibliothek

Giegler, Helmut:

Dimensionen und Determinanten der Freizeit : e. Bestandsaufnahme d. sozialwiss. Freizeit­forschung / Helmut Giegler. - Opladen : Westdeutscher Verlag, 1982.

(Beitrage zur sozialwissenschaftlichen Forschung; Bd. 20) ISBN 978-3-531-11564-1

NE: GT

© 1982 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

Umschlaggestaltung: Hanswerner Klein, Opladen

Alle Rechte vorbehalten. Auch die fotomechanische Ver­vlelfiiltigung des Werkes (Fotokopie, rUkrokopie) oder von Teilen daraus bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlages.

ISBN 978-3-531-11564-1 ISBN 978-3-322-88664-4 (eBook) DOl 10.1007/ 978-3-322-88664-4

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I N HAL T

o

Teil I:

1

1.1

1.2

1.2.1

2

TElL

3

3.1

3.2

3.3

3.4

3.4.1 3.4.2

II:

Vorwort

VORBEt1ERKUNGEN

Methodologische Erw~gungen zu einer Frei­zeitsoziologie

Analyse der Freizeit als gesamtgesell-

schaftlich gegebenes Globalph~nomen versus

Analyse der Freizeit als individuelles Ver­

haltenssystem, das auf Rollensets sowie

subjektiven und objektiven materiellen Vor-

1

3

4

aussetzungen grundet 4

Methoden einer sozialwissenschaftlich-empi-

rischen Freizeitforschung 9

Multivariate statistische t10delle in der

Freizeitforschung

Zielsetzungen der vorliegenden Arbeit

ALLGEMEINE GRUNDLAGEN

Freizeitdefinitionen

Probleme der Gultigkeit 'objektiver'

Freizeitdefinitionen

Analyse von Freizeitdefinitionen, bei

denen der Grad der Fremdbestimmung bzw.

Selbstbestimmung als MeBlatte dient und

13

15

20

21

21

Darstellung der damit verbundenen Probleme 22

Exkurs 1: Trennmerkmale, in denen sich Er­

werbsarbeit und Freizeit voneinander

unterscheiden

Exkurs 2: Zur Kategorie des 'Spiels'

Charakteristika des 'Spiels'

Funktionen des 'Spiels'

31

35

35

39

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4

4.1

4.2

4.3

4.4

4.5

5

5.1

5.2

5.3

- VI -

Explikation der These, daB Freizeit

nicht 'indiv~duelle Verhaltensbeliebigkeit'

heiBen kann, sondern im hohen MaBe einer

gesetzm!Bigen internen Strukturierung

und externen Determination unterliegt

Freizeitverhalten im Kontext.von gesamt­

gesellschaftlich vermittelten Zeitstruk-

turen

Freizeitverhalten im Kontext von sozio­

kulturellen Nertvorstellungen

Freizeitverhalten im Kontext von Rollen­

erwartungen

Freizeitverhalten im Kontext von situati­

ven Gruppenerwartungen

Herleitung von im Freizeitverhalten zum

Tragen kommenden EinfluBgroBen aus histo­

risch UberliefertenOrientierungsmustern

40

41

43

46

50

(Uberleitung zum n!chsten Abschnitt) 52

Herausarbeitung der sozialgeschichtlichen

Genese der Freizeit als ganzer und be­

stimmter, teilweise auf ihre Vorstufen zu­

rUckgehender Einzelph!nomene

Die 'Klassische MuBe' und die gesell­

schaftlichen Bedingungen ihrer Heraus­

bildung im Rahmen der 'klassenbildenden

Arbeitsteilung'

Mit dem im sp!ten rUttelalter aufkommen­

den, sich nach und nach gegenUber dem Adel

behauptenden BUrgertum einhergehender Wan­

del in der MuBe-Vorstellung: das 'kontem­

plative' Element verliert, das Element

der 'individuellen Selbstverwirklichung'

gewinnt an Bedeutung

Mit dem Gedanken der 'UnverauBerlichkeit

54

54

66

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5.3

5.3.1

5.3.2

5.4

5.5

6

6.1

6.2

6.3

- VII -

der Personlichkeit' und der damit eng

verbundenen 'Versachlichung der Arbeits­

verhaltnisse' ('Vertragstheorie') ent­

stand die Basis fur die Idee der 'moder­

nen Freizeit'

Exkurs 3: Der Protestantische Arbeits­

ethos

Exkurs 4: Der Innen-Geleitete Charakter­

typus

Das 5konomische System des 'ungezugelten'

Kapitalismus verhinderte es zunachst von

den materiellen Voraussetzungen her, daB

llir die Mehrzahl der Menschen Freizeit

mehr beinhalten konnte als unbedingt not­

wendige 'Regeneration'

Aufgrund volkswirtschaftlicher und gesell­

schaftspolitischer Notwendigkeiten er­

langt die bislang weitgehend nur als Idee

existierende 'moderne Freizeit' soziale

Wirklichkeit

5konomische Aspekte der Freizeit

Die Freizeit als volkswirtschaftlich not~

wendiger Konsumraum

These 1: Die Wirtschaft expandiert nur des­

wegen standig, weil sie den - haun.tsachlich

in der Freizeit zu verzeichnenden - standig

wachsenden und prinzipiell unbegrenzten

Konsumbedurfnissen der ~ienschen gerecht

zu werden versucht

These 2: In der Freizeit geraten die

Menschen (neben der Erwerbsarbeit) unter

eine erneute Fremdbestimmung, die wesent­

lich von den Interessen einer, einem stan­

digen blinden Expansionszwang unterlie­

genden Wirtschaft getragen ist

70

75

77

79

82

87

87

93

96

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6.3.1

6.4

7

7.1

7.1.1

7.2

7.2.1

7.2.1.1

- VIII -

Besehreibung von Formen dieser Einf1uB­

nahme seitens wirtsehaftlieher Interes­

sen und der damit verbundenen Auswirkun­

gen auf die Freizeit

These 3: Die hoehentwiekelte Industrie­

gese11sehaft birgt zwar einerseits zweifel­

los die Gefahr einer blinden Subsumie-

rung der Mensehen unter die Erfordernisse

und GesetzmaBigkeiten einer von ihnen

weitgehend losgelosten und letztlieh nur

sieh se1bst verpfliehteten Wirtsehaft in

sieh, bi1det aber aueh andererseits erst

die materie11e Voraussetzung fur eine

Befreiung vom Existenzminimum auf Dauer

und damit aueh fur eine partie11e Konsum­

askese in der Freizeit

Aspekte der subjektiven Bewertung der Er­

werbsarbeit in hoehindustria1isierten Ge­

se1lsehaften

Grunde fur eine positive Bewertung der

Erwerbsarbeit

Exkurs 5: Zur Bedeutung von gesamtgese11-

sehaft1ieh und sozia1gesehieht1ieh ver-

mittel ten Wertvorste11ungen fur eine po-

99

104

106

106

sitive Bewertung der Erwerbsarbeit 108

Grunde fur eine negative Bewertung der

Erwerbsarbeit

Exkurs 6: Bemuhungen der sog. 'human­

re1ation-Sehu1e', der Erwerbsarbeit posi-

tivere Zuge zu ver1eihen

Grunde dafur, warum diese Bemuhungen der

sog. 'human-re1ation-Sehu1e' zu einem

112

115

groBen Teil nieht sehr erfo1greieh waren 119

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8

8.1

8.2

8.2.1

8.2.2

8.2.3

8.3

8.4

8.5

8.6

8.7

9

9.1

9.2

9.2.1

9.2.2

- IX -

Re1ationen zwischen Erwerbsarbeit und

Freizeit

Regenerationsthese

Ausg1eichsthese

Kompensationsthese

Suspensions these

Exkurs 7: Kritik an der Ausg1eichsthese

Kontinuitatsthese

Komp1ementarthese

Harmoniethese

Unabhangigkeitsthese

Zweck-Mitte1-These

Freizeit in der hochindustria1isierten

Gese11schaft

Exkurs 8: Zur Kategorie der 'sozia1en

K1asse' im Verstandnis des Historischen

Materia1ismus

Der K1assenbegriff a1s dynamische und uni­

versa1e Konf1iktkategorie ver1iert in

einer, in ersten Zligen sich bereits ab­

zeichnenden 'modernen Freizeitgese11-

124

124

127

128

131

133

136

138

138

141

143

147

148

schaft' zunehmend an sozia1er Bedeutung 151

These 1: Die 'moderne Freizeitgese11-

schaft' ermog1icht liberhaupt erst nahe­

zu allen in ihr 1ebenden Henschen eine

freie Entfa1tung ihrer Person1ichkeit

These 2: Die 'moderne Freizeitgese11-

schaft' gewahrt zwar in der Form der

'Privatisierung der Freizeit' den in

ihr 1ebenden Menschen durchaus einen

nicht unerheb1ichen 'Freiraum', dies aber

eben nur urn den Preis eines weitgehenden

Rlickzuges von den gese11schaft1ichen

Entscheidungszentren; die Freizeit er­

weist sich somit a1s ein Stabi1isie-

155

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9.2.2.1

10

11

11.1

11.2

TElL III:

12

12.1

12.2

12.2.1

12.2.2

12.2.2.1

- X -

rungs instrument eines von den Menschen

weitgehend losge1osten, sie aber indi­

rekt dennoch beherrschenden, anonymen

A'.lstausch- und Organisations systems

Exkurs 9: Der AuBen-Geleitete Charakter­

typus

Exkurs 10: Zum Wandel der sozia1en Schich­

tungsmerkma1e (Uber1eitung zum nachsten

157

160

Abschnitt) 163

Aspekte einer 'Neuen MuBe-K1asse' (sozi­

ale Imp1ikationen, verfo1gte Zie1e, mog­

liche Funktionen fUr andere sozia1e Grup-

pen) 168

Exkurs 11: Zur Notwendigkeit von Zielvor­

ste11ungen fUr eine 'richtige' Freizeit-

gesta1tung 178

Neuere, die Idee der 'K1assischen MuBe'

mehr oder weniger modifizierende bzw. ganz-

lich hinter sich 1assende Zielvorstellungen

fUr eine 'richtig~ Freizeitgestaltung 181

DHlENSIONEN DER FREIZEIT 185

Sicntung von Charakteristika und Funktionen

verschiedener Freizeitverhaltensgebiete 186

Vorbemerkung

Massenmediale Freizeitverbringung

Charakteristika

Funktionen

Exkurs 12: Hauptkomponentenanalyse einer

Korre1ationsmatrix, die sich auf die

Nutzung verschiedener Massenmedien be­

zieht

186

188

188

192

196

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12.3

12.3.1 12.3.2 12.4 12.4.1 12.4.2 12.5

12.5.1 12.5.2 12.6

12.6.1 12.6.2 12.7 12.7~1

12.7.2 12.8

12.8.1 12.8.2 13

13.1

13.2

13.3

- XI -

Freizeitverbringung im Freien ohne de­dezidiert sport1iches Interesse (Outdoor-Freizeitverbringung) Charakteristika Funktionen Sport (ausUbend und konsumierend) Charakteristika Funktionen

Praktisch-nUtz1iche bzw. kreativ-gesta1-

199

199

200 203 203 206

terische Formen der Freizeitverbringung 208 Charakteristika Funktionen AmUsement im Rahmen informe11er Sozia1-kO:1takte Charakteristika

Funktionen 'Ku1ture11e' Freizeitverbringung Charakteristika Funktionen In der Freizeit 'aktiv' gepf1egte Mit­gliedschaften in Vereinen und Organisa­

tionen Charakteristika Funktionen Konstruktion eines mu1tidimensiona1en Freizeitraum-Mode11s auf der Basis von Freizeitaktivitaten Vorbemerkung

Exkurs 13: Ergebnisse der faktorenana1y­tischen Sekundarauswertungen, die a1s Ausgangsbasis fUr die nachfo1gende hypo-

208

209

212 212 213

214 214 218

219

219 220

223 223

thesentestende Faktorenana1yse dienen 223 Exkurs 14: Einige Anmerkungen zu dem im

fo1genden zur Anwendung kommenden mathe­matisch-statistischen Modell der hypo­thesentestenden Faktorenana1yse (Konfir­matorische Maximum-Like1ihood-Faktoren-

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13.4

13.4.1

13.4.2

13.4.3

13.4.4

13.4.5

13.4.6

13.4.7

13.4.8

13.5

13.6

13.6.1

- XII -

analyse als ein Spezialfall des All-

gemeinen Linearen Modells ('LISREL'»

Konstruktion eines multidimensionalen

Freizeitraurn-Modells auf der Basis von

Freizeitaktivit~ten

1. Dimension: Aktiv betriebenes Amuse-

250

255

ment irn Rahmen informeller Sozialkontakte 255

2. Dimension: Farnilienbezogene Freizeit­

verbringung - teilweise zu Hause, teil­

weise auBer Haus

3. Dimension: Vorwiegend von M~nnern aus­

geubte Freizeitbesch~ftigungen leistungs­

orientierter bzw. Qat~nt) stimulierender

Natur

4. Dimension: Praktisch-Nutzliche bzw.

von einem Arbeitsethos gepr~gte Freizeit­

verbringung

5. Dimension: Kognitiv orientierte Frei­

zeitverbringung

6. Dimension: 'Kulturell' orientierte

Freizeitverbringung

7. Dimension: Regeneration

Zusarnrnenh~nge zwischen den sieben zuvor

ausgefuhrten Freizeitdimensionen

Exkurs 15: Einige Anrnerkungen zur Er­

stel1ung der fur die nachfolgenden Kon­

firmatorischen Max irnum-L ikel ihood-Fakto­

renanalysen verwendeten Korrelations­

matrix

Schrittweise Austestung und Modifizie­

rung des zuvor konstruierten multidi­

mensionalen Freizeitraum-Modells

Maximum-Likelihood-Ergebnisse des Aus­

gangsmodells

258

262

265

268

270

273

275

278

280

280

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13.6.2

13.6.3

13.6.3.1

- XIII -

Maximum-Likelihood-Ergebnisse des End­modells

Anmerkungen zum vorlaufigen 'Endmodell,

GegenUberstellung der geschatzten Koeffi­

zienten des Ausgangsmodells und der er­

rechneten bzw. festgelegten Koeffizienten

des Endmodells; inhaltliche Diskussion

291

301

der dabei zu Tage tretenden Unterschiede 301

13.6.3.1.1 Zu den Unterschieden in den Faktorladungen 301

13.6.3.1.2 Zu den Unterschieden in den Faktorkorre-

13.6.3.2

TElL IV:

14

14.1

14.2

14.2.1

14.2.1.1

14.2.2

14.3

14.3.1

14.3.1.1

14.3.1.2

14.3.2

14.4

lationen

Beurteilung des Endmodells nach rein

formalen (= mathematisch-statistischen)

Kriterien

DETEIDHNANTEN DER FRE! ZEIT

Sichtung von Ergebnissen anderer Studien,

bei denen die Haufigkeit der AusUbung

von Freizeitaktivitaten auf 'unabhangige

Variablen' bezogen wird

Vorbemerkung

Variable: 'Geschlecht'

Zur Variable 'Geschlecht' allgemein

Die berufstatige Frau

Empirische Zusammenhange zwischen der

Variable 'Geschlecht' und Freizeitver­

haltensweisen

Variable: 'Alter'

Zur Variable 'Alter' allgemein

'Jugendfreizeit'

'Altersfreizeit'

Empirische Zusammenhange zwischen der

Variable 'Alter' und Preizeitverhal­

tensweisen

Variable: 'Familienstand'

309

312

318

319

319

323

323

329

333

333

335

338

340

347

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14.4.1

14.4.2

14.5

14.5.1

14.5.2

14.6

14.6.1

14.6.1.1

14.6.2

14.7

14.7.1

14.7.1.1

14.7.2

14.8

14.8.1

14.8.2

- XIV -

Zur Variable: 'Fami1ienstand' a11gemein

Empirische Zusammenhange zwischen der

Variable 'Fami1ienstand' und Freizeit­

verha1tensweisen

Variable: 'Bi1dung'

Zur Variable 'Bi1dung' a11gemein

Empirische Zusammenhange zwischen der

Variable 'Bi1dung' und Freizeitver­

ha1tensweisen

Variable: 'Einkommen'

Zur Variable 'Einkommen' a11gemein

Exkurs 16: Bestimmende GroBen fur die

Hohe der in der Freizeit getatigten

Ausgaben

Empirische Zusammenhange zwischen der

Variable 'Einkommen' und Freizeitver­

ha1tensweisen

Variab1enkomp1ex: 'Beruf'

Zum Variab1enkom?lex 'Beruf' a11gemein

Exkurs 17: Zu der nach Berufsgrup~en

unterschied1ichen Dauer der Freizeit

Empirische Zusammenhange zwischen dem

Variab1enkomp1ex 'Beruf' und Freizeit­

verha1tensweisen

Variab1enkomp1ex: 'Erwerbsarbeitsbedin­

gungen und Einste11ungen zur Erwerbs­

arbeit'

Zum Variab1enkomp1ex 'Erwerbsarbeitsbe­

dingungen und Einste11ungen zur Erwerbs­

arbeit' a11gemein

Empirische Zusammenhange zwischen dem

Variab1enkomp1ex 'Erwerbsarbeitsbedin­

gungen und Einste11ungen zur Erwerbsar­

beit' auf der einen und Freizeitverha1-

tensweisen auf der anderen Seite

347

352

355

355

356

359

359

360

362

364

364

376

380

386

386

389

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14.9

14.9.1

14.9.2

14.10

14.10.1

14.10.2

15

15.1

15.2

15.3

- xv -

Variablenkomplex: 'Wohnverhaltnisse

und Wohnzufriedenheit'

Zum Variablenkomplex 'Wohnverhaltnis-

se und Wohnzufriedenheit' allgemein

Empirische Zusammenhange zwischen dem

Variablenkomplex 'Wohnverhaltnisse und

Wohnzufriedenheit' auf der einen und

Freizeitverhaltenswiesen auf der ande-

ren Seite

Variablenkomplex: 'Personlichkeit und

BewuBtsein'

Zum Variablenkomplex 'Personlichkeit

und BewuBtsein' allgemein

Empirische Zusammenhange zwischen dem

Variablenkomplex 'Personlichkeit und

BewuBtsein' auf der einen und Freizeit-

391

391

395

397

397

verhaltensweisen auf der anderen Seite 398

Ermittlung von Freizeitverhaltensstruk­

turen unter Berticksichtigung ihrer Ein­

bet tung in den sozialen Kontext im Rahmen

einer Profil-Cluster-Analyse tiber 74

'Kontext-Variablen' und 22 Freizeitakti­

vitaten (Sekundaranalyse eines bereits

vorliegenden Datensatzes)

Vorbemerkung

Kurze Darlegung des diesem Abschnitt zu­

grunde liegenden Erkenntniszieles und Be­

grtindung, warum die Profil-Cluster-Analy­

se zu seiner Losung am geeignetsten er­

scheint

Beschreibung des Datensatzes und der an

ihm vorgenommenen Selektionen, t-\odifika­

tionen und Transformationen, der hier

einer Sekundaranalyse unterzogen wird

400

400

401

408

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15.3.1

15.4

15.4.1

15.4.2

15.4.3

15.4.4

15.4.5

- XVI -

Liste der in die Profil-C1uster-Analyse einbezogenen 'Kontextvariab1en' und FreizeitaktivitMten

Ergebnisse der Profil-Cluster-Analyse

Inhalt1iche Interpretation dieser Er-

gebnisse unter AnknUpfung an die voraus­

gegangenen - insbesondere an die beiden

413

letzten - Abschnitte 431

Begrundung fur die Anzah1 der beibe­

haltenen Cluster

Numerische Ergebnisse der Profil-Cluster­

Analyse

1. Cluster: 'Altersfreizeit'

2. Cluster: ~ausfrauenfreizeit'

3. Cluster: 'Freizeit der zumeist halb­

tags beschMftigten, in untergeordneten

431

433

443

448

beruflichen Positionen tMtigen Frauen' 453

15.4.6 460 4. Cluster: 'Hilfsarbeiterfreizeit'

15.4.7 467 5. Cluster: 'Arbeiterfreizeit

15.4.8 475 6. Cluster: 'Angeste11tenfreizeit'

15.4.9

15.4.10

15.4.11

15.4.12

15.5

15.5.1

15.5.2

7. Cluster: 'Freizeit der 1eitenden An-

gestel1ten und der beruflich SelbstMn­

digen'

8. Cluster: 'Verwaltungsbeamtenfreizeit'

9. Cluster: 'Bildungsbeamtenfreizeit'

10. Cluster: 'Jugendfreizeit'

Bestimmung des Stellenwertes, der den

einzelnen 'Kontextvariablen' bzw. Frei­

zeitaktivitMten im Rahmen der zuvor be­

schriebenen Profil-Cluster Struktur zu­

kommt

~1ethodische Vorbemerkungen

Inferenzstatistische und deskriptiv­

statistische Ergebnisse zur Bestimmung

des Stel1enwertes, der den einzelnen

Veriablen im Rahmen der zuvor ermittel­

ten Profil-Cluster-Struktur zukommt

483

494

503

513

524

524

530

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15.6

TElL V

16

16.1

16.2

TElL VI

- XVII -

PrUfung der Frage, inwieweit sich die

durch die voraufgegangene Profil­

Cluster-Analyse ermittelten Cluster­

Profile paarweise nur zufallig von­

einander unterscheiden ('Kristofs

Gruppenprofilvergleich')

ABSCHLUSSBEI>1ERKUNGEN

Zwei abschlieBende Bemerkungen

Zum Verhaltnis der Freizeitdimensionen

des konfirmatorisch-faktorenanalytischen

Freizeitraum-Modells zu den Freizeit­

verhaltensstrukturen, die mit Hilfe der

544

547

548

Profil-Cluster-Analyse ermittelt wurden 548

Versuch einer Einordnung der von der

Profil-Cluster-Analyse erbrachten Ergeb­

nisse in einen gesamtgesellschaftlichen

Zusammenhang

BIBLIOGRAPHIE

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o Vorwort

Uber die Freizeitproblematik wissenschaftlich zu arbeiten, ist manchmal schon ein etwas heikles Unterfangen: handelt es sich hier doch urn einen Bereich, der einen selbst unmittelbar tan­giert; es ist eben ein Unterschied hinsichtlich des Grades des dabei erfahre~en VergnUgens, der bisweilen sehr schmerzlich ins BewuBtsein rUckt, ob man beispielsweise abends aus einer plotz lichen Laune heraus selbst ausgeht oder am Schreibtisch sitzt und anhand von Literatur und Computerberechnungen Auf­schluB darUber zu erlangen versucht, warum Menschen abends ausgehen. Dabei ist das soziologische Interesse an der Freizeit bei mir nicht durch eine kontinuierliche Seminararbeit auf diesem Ge­biet geweckt worden - was auch gar nicht moglich gewesen ware, da dieser Schwerpunkt am Seminar fUr Sozialwissenschaften der Universitat Hamburg nicht angeboten wird - sondern durch einen Zufall. Ich habe mich wahrend meines StudiUffis sehr intensiv mit methodologischen Fragen und in diesem Zusammenhang auch mit Problemen der Statistik und Datenverarbeitung auseinander­gesetzt. Von diesem Interesse geleitet, fUhrte ich u.a. auch anhand von 'Spielmaterial' eine groBere Zahl von multivariaten Analysen durch, wobei die Erkennung der Leistungsfahigkeit komplexer statistischer Modelle im Vordergrund stand; inhalt­liche Aspekte spielten hier zunachst nur am Rande eine Rolle. Bei einem der Datensatze, die ich dabei analysierte, stieB ich nun auf die MerkwUrdigkeit, daB dieser auf der Ebene einer einfachen bivariaten Analyse, abgesehen von einigen Triviali­taten, kaum nennenswerte Zusammenhange erkennen lieB; unterzog man diesen Datensatz jedoch einer komplexen multivariaten Ana­lyse (z.B. einer multivariaten varianzanalyse), so zeichneten sich Uberraschend deutliche Zusammenhange abo Da sich diese komplexen Zusammenhange groBtenteils auf den Freizeitbereich bezogen, beg ann mich dieser - eben gerade wegen seiner, bei dieser Analyse zu Tage getretenen Komplexitat - auch inhalt­lich zu interessieren. Nach einer ersten Durchsicht der relevanten Fachliteratur ge­wann ich nun den Eindruck, daB hier die gegenseitige Rezeption einiges zu wUnschen Ubrig laBt: dies zeigt sich einmal darin, daB sehr heterogene Diskussions- und Forschungsansatze mehr oder minder unverbunden nebeneinander stehen, zum anderen aber auch darin, daB selbst da, wo Diskussions- und Forschungsan­satze einander ahnlich sind, explizite BezUge zwischen ihnen nur in seltenen Fallen und dann zumeist auch nur sehr unzurei­chend hergestellt werden. Da auf diesem Gebiet aber mittler­weile eine ganze Reihe von, wenn auch zum Teil sehr unter­schiedlichen Studien vorliegen, gelangte ich zu der Uberzeu­gung, daB es eigentlich einmal an der Zeit ware, so etwas wie eine enzyklopadische Zusammenschau verschiedener freizeitso­ziologischer Thesen und Forschungsergebnisse in Angriff zu nehmen. Diese Zusammenschau konnte dann gewissermaBen als Pla­teau dienen, von dem ausgehend ein weiteres wissenschaftliches Arbeiten moglich ware, das dann den Vorteil hatte, den Stand der bisherigen Diskussion und Forschung explizit in sich auf­genommen zu haben. Dies erscheint mir - abgesehen von for-

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schungsokonomischen GrUnden - insofern geboten, als bisher alles darauf hindeutet, daB 'einfache' Erklarungsmodelle, auch wenn sie auf den ersten Blick vielleicht eine groBe Anmutungs­qualitat besitzen mogen (erinnert sei hier beispielsweise an die Regenerations- oder an die Kompensationstheorie), kaum ge­eignet sind, der Komplexitat dieses Lebensbereiches hinreichend gerecht zu werden. Diese beiden Aspekte: der - zumindest in Ansatzen - enzyklopa­dische Anspruch und die Uberzeugung, daB 'einfache' Erklarungs­modelle dem Forschungsgegenstand Freizeit nicht hinreichend ge­recht werden, fanden nun allerdings auch bei den nachfolgenden AusfUhrungen in einem Satzbau ihren Niederschlag, der durch hau­fige interne und externe Querverweise und durch manchmal rela­tiv komplexe VerknUpfungen einem schnellen Lesen zuweilen et­was Widerstand entgegensetzt. Der Leser mag dies entschuldi­gen.