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GO EUROPE Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

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GO EUROPE Ein Praxishandbuch für

Schulen in Baden-Württemberg

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2 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

Impressum

HERAUSGEBER:

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-WürttembergThouretstraße 670173 StuttgartTelefon: 0711 279-0Internet: www.km-bw.de

REDAKTION:

Referat 16: Europa, überregionale und internationale Angelegenheiten, BundesratE-Mail: [email protected]

AUTORIN:

Stefanie Rolli, Referat 16: Europa, überregionale und internationale Angelegenheiten, BundesratE-Mail: [email protected]

FOTOS:

Alle Bildrechte liegen beim Ministerium für Kultus, Jugend und SportTitelseite: ©Sven Hoppe - Fotolia.com, ©Ludmila Smite - Fotolia.com, svetikd©iStockphoto.com; S. 11 Thinkstock; S. 13 ©contrastwerkstatt - Fotolia.com; S. 15 ©micromonkey -Fotolia.com; S. 19 ƒ©william87 - iStockphoto.com;S. 21 ©yuri4u80 - iStockphoto.com; S. 27 ©franckreporter -iStockphoto.com, ©AlexeyVS - iStockphoto.com; S. 43 dpapicture alliance; S. 45 ©AntiMartina - iStockphoto.com;S. 59 ©Lorado - iStockphoto.com

GESTALTUNG:

Ilona Hirth Grafik Design GmbH

DRUCK:

Schwäbische Druckerei GmbH

Stand: Dezember 2014Auflagenhöhe: 2.000 Stück

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GRUSSWORT

Liebe Leserinnen und Leser,

die Europäische Union prägt immer stärker unseren politischen, wirt-schaftlichen und sozialen Alltag. Für ein Land wie Baden-Württemberg, das im Herzen Europas liegt und als Bundesland die Größe mancher Mitgliedsstaaten der EU übersteigt, ist es von besonderer Bedeutung, dass seine Bürgerinnen und Bürger Kenntnisse über Abläufe und Prozesse auf europäischer Ebene erlangen und diese kontinuierlich ausbauen. Denn eines hat die Entwicklung der letzten Jahre deutlich gezeigt: Schafft es die Europäische Union nicht, ihre Bürgerinnen und Bürger für das „Projekt Europa“ zu begeistern, wird die weitere europäische Integration ein schwieriges, wenn nicht gar unmögliches Unterfangen.

In diesem Entwicklungsprozess kommt den Schulen eine besondere Bedeutung zu. Es ist eine der zentralen Aufgaben unseres Bildungssystems, Schülerinnen und Schüler zu mündigen Staats-bürgern zu erziehen, die insbesondere auch die politischen Entwicklungen und Prozesse kennen und verstehen, von denen sie unmittelbar betroffen sind. Angesichts der Komplexität und Vielsei-tigkeit der Europäischen Union ist es umso wichtiger, das Thema „Europa im Unterricht“ nicht nur als reine Institutionenkunde zu vermitteln. Vielmehr sollten wir aufzeigen, wie Europa gerade auch das Leben der jüngeren Generation beeinflusst, um dadurch bei unseren Schülerinnen und Schülern Interesse – wenn nicht sogar Begeisterung – für Europa zu wecken.

Die vorliegende Broschüre „Go Europe – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg“ möchte einen Beitrag dazu leisten, den Europaunterricht an unseren Schulen abwechslungsreich und schülernah zu gestalten. Sie informiert kompakt und doch umfassend über Möglichkeiten, Europa gleichsam ins Klassenzimmer zu holen. Vom neuen EU-Bildungsprogramm ERASMUS+ über Europäische Wettbewerbe, Europa-Projekttage, Planspiele, Studienfahrten bis hin zum Europamobil werden vielfältige Anregungen für einen lebendigen und lebensnahen Europaunter-richt gegeben.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern eine anregende und inspirierende Lektüre.

Andreas Stoch MdLMinister für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg

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4 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

INHALT

Inhalt

Grußwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

I. ERASMUS+ – DAS EU BILDUNGSPROGRAMM (2014 – 2020)

Allgemeine Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61. Key Action 1

1.1 Europäische Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121.2 Mobilitätsprojekte für Lernende und Personal im Bereich der beruflichen Bildung . . . 14

2. Key Action 2

2.1 Schulpartnerschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162.2 Individuelle Schülermobilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182.3 Regio-Partnerschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

II. EUROPA VIRTUELL

II.1 eTwinning: Die europäische Plattform für Schulpartnerschaften im Internet . . . . . . . . . 22II.2 Chat der Welten Baden-Württemberg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24II.3 European Schoolnet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

III. EUROPÄISCHE WETTBEWERBE

III.1 Juvenes Translators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26III.2 Europäischer Jugendkarlspreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28III.3 Schülerwettbewerb „Generation Furo“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30III.4 Europäischer Wettbewerb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32III.5 Rede über Europa!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34III.6 My Europe – European Scriptoria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

IV. EUROPA IN DER SCHULE – SCHULE IN EUROPA

IV.1 Europawoche und EU-Schulprojekttag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38IV.2 Euroscola . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40IV.3 Rollenspiel „EP-Abgeordneter für einen Tag“ im Parlamentarium, Brüssel . . . . . . . . . . . 42IV.4 Europa macht Schule. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44IV.5 Europa Zentrum Baden-Württemberg: Europa-Tage an Schulen in Baden-Württemberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46IV.6 Europa Zentrum Baden-Württemberg: Europe Direct Informationszentrum Stuttgart – Europa auf Französisch – L’Europe en français. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48IV.7 Europäisches Jugendparlament (EJP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50IV.8 Model European Union (MEU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51IV.9 SIMEP – Simulation Europäisches Parlament (Berlin). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

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V. S T U D I E N F A H R T E N , F O R T B I L D U N G E N , B I L D U N G S R E I S E N ,

A U S L A N D S P R A K T I K A

V.1 Europa Zentrum Baden-Württemberg: Studienfahrten nach Brüssel und Luxemburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54V.2 Gesamteuropäisches Studienwerk e.V.: Europa vor Ort – Studienfahrten nach Brüssel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55V.3 Jugendbildung International. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56V.4 AFS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57V.5 Go.for.europe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58V.6 Willkommen Türkei! Hosgeldin Almanya! Deutsch-türkische Schüleraustauschprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

VI. BADEN-WÜRTTEMBERG-STIPENDIUM FÜR SCHÜLER . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

VII. EUROPAMOBIL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

VIII. UNTERRICHTSMATERIALIEN ZUM BESTELLEN ODER ZUM DOWNLOAD

VIII.1 Aus den europäischen Institutionen, aus der Bundes- und Landeszentrale für politische Bildung und aus anderen Organisationen . . . . . . . . . . . . 63VIII.2 Stiftungen und Vereine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

IX. EUROPA IN DER WEITERQUALIFIZIERUNG:

FORTBILDUNGSANGEBOTE EINZELNER AKTEURE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

EU-Kommissar Günther Oettinger mit Schülerinnen und Schülern der Ludwig-Erhard-Schule Sigmaringen in Brüssel

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ERASMUS+

I. Erasmus+ – Das EU Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport (2014 – 2020)

Allgemeine Informationen

Die Europäische Union hat zwar keine originäre Kompetenz für den Bildungsbereich, aber sie fördert Begegnungen und Aus-tauschmaßnahmen von Schülern, Auszubildenden, Jugendlichen und Studenten in erheblichem Umfang! Dies gilt ebenso für die Bereiche der Erwachsenenbildung und der Weiterbildung.

Das neue EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport ist am 03. Dezember 2013 vom Rat der Eu-ropäischen Union verabschiedet worden. Unter dem Dach von ERASMUS+ werden die bisherigen Programme für lebenslanges Lernen LLP 2007-2013, Jugend in Aktion sowie die internationa-len EU-Hochschulprogramme zusammengefasst und neu struk-turiert. ERASMUS + führt die bekannten Aktionen COMENIUS und eTwinning mit Fördermöglichkeiten für den vorschulischen und den schulischen Bereich einschließlich des Bereichs der Lehreraus- und -fortbildung unter teilweise veränderten Bedin-gungen fort.

Erasmus+ bietet für alle Programmbereiche Fördermöglichkeiten in drei Leitaktionen (key actions / KA) an:Leitaktion / KA 1: Lernmobilität von EinzelpersonenLeitaktion / KA 2: Zusammenarbeit zur Förderung von Innova-tionen und zum Austausch über bewährte VerfahrenLeitaktion / KA 3: Unterstützung politischer Reformen

Im Programmjahr 2015 nehmen neben den 28 EU-Mitgliedstaa-ten Island, Liechtenstein, Norwegen, die Türkei und die ehema-lige jugoslawische Republik Mazedonien teil.

Wer führt das Programm ERASMUS+ durch?

Für ERASMUS+ ist die Europäische Kommission zuständig. Sie verwaltet das Gesamtbudget von ca. 14,7 Milliarden EURO und legt laufend Prioritäten, Ziele und Kriterien des Programms fest. Darüber hinaus begleitet und überwacht sie die allgemeine Durchführung und die Evaluierung des Programms auf europä-ischer Ebene.

Die Durchführung des Programms ERASMUS+ in den einzel-nen EU Staaten erfolgt im Wesentlichen im Wege der indirekten Verwaltung, d.h. die Europäische Kommission beauftragt so ge-nannte Nationale Agenturen mit der Verwaltung der Mittel und der Administration des Programms. Sie sollen: angemessen über ERASMUS+ informieren, die in ihrem Land zu fördernden Projektanträge in einem

fairen und transparenten Verfahren auswählen, die Durchführung des Programms in ihrem Land überwachen

und evaluieren, während des gesamten Verlaufs eines Projekts Antragsteller

und beteiligte Einrichtungen unterstützen, die Verbreitung und die Nutzung der Programmergebnisse

auf lokaler und nationaler Ebene fördern.

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ERASMUS+

Welche Institutionen sind für die Genehmigung und Verwaltung der europäischen Projekte zuständig?

In Deutschland gibt es für die Programmadministration vier Nationale Agenturen. Eine für alle Bereiche der Bildungsprogramme gültige Homepage ist: www.ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/national-agencies_en.htm

Hochschulbereich

DAADNationale Agentur für EU-Hochschul-zusammenarbeit im Deutschen Akade-mischen Austauschdienst

[email protected]

Kennedyallee 5053175 Bonn

Berufliche Bildung, Erstausbildung und Weiterbildung

BIBBNationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesin-stitut für Berufsbildung

[email protected]

Robert-Schuman-Platz 353175 Bonn

Allgemeine und berufliche Bildung, Schulbereich

PADPädagogischer Austausch-dienst der Kultusmini-sterkonferenz, Nationale Agentur für EU-Programme im Schulbereich

[email protected]

Graurheindorfer Str. 15753117 Bonn

Jugend in Aktion: außer-schulischer Jugendbereich

Jugend für EuropaNationale Agentur für das EU-Programm Erasmus+ JUGEND IN AKTION: europäische Jugendbegeg-nungen, transnationale Jugendinitiativen, Euro-päischer Freiwilligendienst etc.

[email protected]

Godesberger Allee 142–14853175 Bonn

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8 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

ERASMUS+

ERASMUS + Schulbereich – Deutschland

Für den vorschulischen und den schulischen Bereich in Deutsch-land ist das kompetente Team im Pädagogischen Austausch-dienst (PAD) in Bonn, einer Abteilung des Sekretariats der Kul-tusministerkonferenz (KMK), Ansprechpartner der Schulen und Kultusverwaltungen in den Ländern.

Der Pädagogische Austauschdienst (PAD) ist als einzige staat-liche Einrichtung in Deutschland im Auftrag der Länder für den internationalen Austausch und die internationale Zusammenar-beit im Schulbereich tätig. Er betreut seit 1952 im Auftrag der Kultusministerien europäische und internationale Maßnahmen für den Schulbereich. Seit 1995 ist er auch Nationale Agentur für EU-Programme. Seine Arbeit dient dem interkulturellen Di-alog und der Völkerverständigung. Der PAD fördert europäische und internationale Kompetenz, das Fremdsprachenlernen und die Aufgeschlossenheit für die deutsche Sprache und Kultur im Ausland. Die durch die Programme ermöglichte Zusammenar-beit von Institutionen und Personen aus dem Schulbereich auf europäischer und internationaler Ebene soll zur Verbesserung der Qualität des Lehrens und Lernens führen.

Servicetelefon: 0800 389 466 464 (an Wochentagen von 9:00 bis 15:00 Uhr) Beratung zu Erasmus+ Schulbildung und eTwinning

ERASMUS+ Schulbereich – Baden-Württemberg

Viele Schulen in Baden-Württemberg wissen seit langem das Angebot der EU-Bildungsprogramme, bislang vor allem bekannt unter dem Namen COMENIUS, zu schätzen und machen regen Gebrauch davon. Sie wissen, dass sie damit ihre Schülerinnen und Schüler hinsichtlich der Entwicklung von Verständnis und Kenntnis der Vielfalt der europäischen Kulturen und Sprachen sowie beim Erwerb von Fähigkeiten und Kompetenzen für ihre persönliche Entfaltung und ihrer künftigen Beschäftigungschan-cen in ganz besonderer Weise unterstützen können. Zusätzlich fördert Mobilität das Zusammengehörigkeitsgefühl der Europäer.

Das neue Programm bietet Schulen aller Schularten eine Vielfalt von Möglichkeiten ihr europäisches bzw. internationales Profil zu stärken. Der neue institutionelle Ansatz nimmt dabei mehr die Schule als Ganzes in den Fokus. Dies eröffnet – in weit größerem

Maße als bislang – den Schulen die Chance, ERASMUS+ gezielt als Mittel der Schulentwicklung im Kontext internationaler Öffnung und interkulturellem Lernen zu nutzen. Auch Schulen, die noch keine Erfahrung mit europäischen Bildungsprogrammen gemacht haben, sollten sich von einer manchmal bürokratisch anmutenden Antragstellung nicht abschrecken lassen. Zum einen werden die elektronischen Antragsverfahren immer nutzerfreundlicher, zum anderen stehen Schulen und Lehrkräften erfahrene und engagier-te Moderatorinnen und Moderatoren zur Seite

In Baden-Württemberg ist für die Umsetzung der EU-Bildungs-programme das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport und dort das Referat „Europa, überregionale und internationale Ange-legenheiten, Bundesrat“ zuständig. Eine einfache Kontaktaufnah-me kann unter der E-Mail Adresse [email protected] erfolgen. Baden-Württemberg hat mit 11 Moderatorinnen und Modera-toren für den Schulbereich (vormals Comenius/eTwinning) und vier Moderatoren im Bereich der beruflichen Erstausbildung/ Be-rufsschule (vormals Leonardo) ein gut ausgebautes Netz an An-sprechpartnern vor Ort. Die Moderatorinnen und Moderatoren bieten während des ganzen Jahres regionale Informationsveran-staltungen für interessierte Lehrkräfte und Erzieherinnen und Er-zieher an. Sie stehen auch für die individuelle Beratung, z. B. die Unterstützung bei der Antragstellung, zur Verfügung

ANSPRECHPARTNER IN DEN REGIERUNGSPRÄSIDIEN

RP Stuttgart

Thomas Heckert, Tel.: 0711 904-17517, E-Mail: [email protected] Renate Bagel, Tel.: 0711 904-17731, E-Mail: [email protected]

RP Karlsruhe

Matthias Fölsch, Tel.: 0721 926-4469, E-Mail: [email protected]

RP Freiburg

Veronika Rauch-Klingmann, Tel.: 0761 208-1325, E-Mail: [email protected]

RP Tübingen

Ellen Butzko, Tel.: 07071 757-2130, E-Mail: [email protected]

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ERASMUS+

Erasmus+ Moderatorinnen und Moderatoren

– Schulbildung

RP Stuttgart

Heidi AhlersMörikegemeinschaftsschule BacknangTel.: 07191 32640, Fax: 07146 326418E-Mail: [email protected]

Eva-Maria BöhlerHellenstein-Gymnasium HeidenheimTel.: 07321 327-5400, Fax: 07321 220-5413E-Mail: [email protected]

Elfriede FreyTeck-Realschule Kirchheim u. TeckTel.: 07021 503940, Fax: 07021 5039425E-Mail: [email protected]

Ingrid KriestenKaufmännische Schule HeidenheimTel.: 07321 321-7831, Fax: 07321 321-7860E-Mail: [email protected]

Sylvia Kunkel Matern-Feuerbacher-Realschule, GroßbottwarTel.: 07148 16193-100E-Mail: [email protected]

RP Karlsruhe

Dr. Jürgen BraunJohanna-Wittum-Schule PforzheimTel.: 07231 394217E-Mail: [email protected]

Omar HammoudaAlbertus-Magnus-Gymnasium EttlingenTel.: 07243 101354E-Mail: [email protected]

RP Freiburg

Claudia HertzGymnasium KenzingenTel.: 07644 91130E-Mail: [email protected]

Dr. Bernd RaberKaufmännische Schulen LahrTel.: 07821 93910E-Mail: [email protected]

Angelika StelzerGeschwister-Scholl-Grundschule GengenbachTel.: 07803 5926E-Mail: [email protected]

RP Tübingen

Werner DietscheGraf-Soden-Realschule FriedrichshafenTel.: 07541 37480, Fax: 07541 374810E-Mail: [email protected]

Erasmus+ Moderatorinnen und Moderatoren

– berufliche Bildung

Matthias Kurrle (Gesamtkoordination)Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen EsslingenTel.: 0711 930701-32E-Mail: [email protected]

Uwe Peleikis (RPS)Kaufmännische Schule I StuttgartTel.: 0711 61927-14E-Mail: [email protected]

Volker Kupferschmid (RPK)Carl-Benz-Schule GaggenauTel.: 07225 91678-300E-Mail: [email protected]

Holger Ludolph (RPF)Kaufmännische Schulen 1, Villingen-SchwenningenTel.: 07721 983-112E-Mail: [email protected]

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ERASMUS+

Welche Voraussetzungen muss die Schule erfüllen, um einen Online-Antrag zu stellen?

Alle Einrichtungen, die eine Förderung im Rahmen von Eras-mus+ beantragen möchten, benötigen einen sogenannten PIC-Code (Personal Identity Code) Hinweise zur Registrierung finden sich unter: www.kmk-pad.org/programme/erasmusplus/antragstellung/registrierung-urf-und-ecas.html.

Die Antragsformulare für alle Antragsteller aus allen Bildungsbe-reichen sind identisch. Das heißt, dass es keine ausschließlich für Schulen bestimmten Anträge gibt, sondern nur noch solche nach Leitaktion 1, Leitaktion 2 oder, für Hochschulen, Leitaktion 3.Alle Anträge werden in einem zweistufigen Verfahren evaluiert und erhalten eine bestimmte Punktzahl. Die Kriterien der Eva-luation mit Angabe von Punkten für die einzelnen Teile des Pro-jektantrages sind auf den Internetseiten des PAD veröffentlicht und können dort meist einige Wochen vor dem Termin zur Ab-gabe der Anträge eingesehen werden.

ERAMUS+ Moderatorinnen und Moderatoren

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11GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

ERASMUS+

ERASMUS von Rotterdam

Wenn man den Begriff „Erasmus“ in eine bekannte Suchmaschine

im Internet eingibt, erhält man auf einen Schlag über 12 Millionen

Treffer. Allerdings findet sich unter den ersten Fundstellen keine

einzige, die sich auf den humanistischen Gelehrten Erasmus von

Rotterdam aus dem 15. Jahrhundert bezieht. Wie selbstverständ-

lich verweist die Suchmaschine auf Seiten von Universitäten, des

Deutschen Akademischen Austauschdiensts, zu Erfahrungsberich-

ten über die WG-Suche in Barcelona oder auf Antragsformulare.

Erasmus steht heute vor allem für grenzüberschreitenden Aus-

tausch und internationale Erfahrungen von jungen Menschen.

Erasmus (Desiderius) von Rotterdam (* 27. Oktober 1466 / 1467 /

1469, wahrscheinlich in Rotterdam; † 11. / 12. Juli 1536 in Basel)

war ein bedeutender niederländischer Gelehrter des europäischen

Humanismus. Er war Theologe, Philosoph, Philologe und auch Au-

tor zahlreicher Bücher. Von 1495 bis 1499 studierte er an der Sor-

bonne in Paris. In England, wo er unter anderen Thomas Morus

kennenlernte, später auch den jungen Prinzen Heinrich, den spä-

teren König Heinrich VIII., entwickelte er sich zum weltgewandten

Gelehrten.

Von 1500 bis 1506 hielt er sich abwechselnd in den Niederlanden,

in Paris und in England auf. In den Jahren 1506 bis 1509 bereiste er

Italien, wo er intensive Studien betrieb und in Turin zum Doktor der

Theologie promovierte.

Von 1514 bis 1529 und von 1535 bis zu seinem Tode lebte und

wirkte Erasmus in Basel. Als sich die Reformation in Basel durch-

setzte, ging er 1529 nach Freiburg im Breisgau, wo er zuerst im

Haus „Zum Walfisch“ wohnte und sich 1531 – inzwischen wohl-

Haus zum Walfisch in Freiburg (Foto: Keller)

habend – das Haus Zum Kindlein Jesu (Schiffstraße 7, dort steht

heute eine Einkaufspassage) kaufte.

Im Jahre 1535 kehrte er nach Basel zurück und verstarb dort am

12. Juli 1536. Seine Gebeine ruhen im Basler Münster. Sein Grab

mit dem Epitaph aus rotem Kalkstein befand sich ursprünglich im

Mittelschiff. Bei der Umgestaltung des Münsters im 19. Jahrhun-

dert wurde das Epitaph an seinen heutigen Standort im Nordsei-

tenschiff versetzt. Teile seines Nachlasses sind im Historischen

Museum Basel ausgestellt. Das hohe Ansehen, das Erasmus be-

reits zu Lebzeiten genoss, zeigt die Tatsache, dass er als katho-

lischer Priester in der Zeit heftigster konfessioneller Auseinander-

setzungen im protestantischen Basler Münster beigesetzt wurde.

Erasmus ist einer der bedeutendsten und einflussreichsten Reprä-

sentanten des europäischen Humanismus. Durch sein Eintreten

für eine moderate Religionsfreiheit nahm er eine humanistische

Position jenseits des katholischen wie auch des lutherischen Dog-

matismus ein. Erasmus zählte zu den am meisten geachteten

Gelehrten seiner Zeit, man nannte ihn „den Fürsten der Huma-

nisten“. Er korrespondierte mit fast allen Herrschern und Päpsten

seiner Epoche und wurde allseits für seine offenen Worte und den

brillanten Stil bewundert und geachtet.

Das Erasmus-Gymnasium Denzlingen in Südbaden beispielsweise

verpflichtet sich mit seinem Motto gebildet – weltoffen – mit-

menschlich den Idealen des Humanisten Erasmus von Rotterdam.

ERASMUS von Rotterdam

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KEY ACTION 1

I.1 Key Action 1: Lernmobilität von Einzelpersonen1.1 Europäische Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer

Veranstalter EUROPÄISCHE KOMMISSION

Programmname Leitaktion 1 „Lernmobilität von Einzelpersonen“ im Bereich der schulischen Bildung

Programmskizzierung Diese Aktion soll dazu beitragen, die Qualität der schulischen Bildung zu verbessern, indem Lehr-kräfte aller Fächer und Schularten die Möglichkeit erhalten, an Fortbildungsmaßnahmen in einem anderen Land teilzunehmen. Auf diese Weise erhalten die Teilnehmer Anreize, ihre praktischen Unterrichts-, Coaching-, Beratungs- und Managementfähigkeiten und -kenntnisse zu verbessern und umfassendere Einblicke in die Schulbildung in Europa zu gewinnen. Die Maßnahmen müssen im Einklang mit der schulischen Qualitätsentwicklung der eigenen Schule stehen und es muss ein europäischer Schulentwicklungsplan definiert werden („European Development Plan“), an deren Umsetzung die Lehrkräfte mitwirken. Die Fortbildungsmaßnahme muss einen starken europä-ischen Fokus hinsichtlich des Themas, des Trainers- und des Teilnehmerprofils aufweisen.

Zielgruppe Lehrkräfte aller Fächer und Schularten, Erzieherinnen und Erzieher, Schulleiter/-innen und päda-gogisches Personal. Die entsendende Organisation (Antragstellerin) muss eine Schule sein. Als aufnehmende Organisationen kommen in Betracht:

Schulen oder auf dem Arbeitsmarkt oder in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung tätige

Organisationen (z.B. Einrichtungen zur beruflichen Bildung, öffentliche oder private Unternehmen, Organisationen, die Kurse anbieten, Sozialpartner)

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Nationale Agentur im Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz (NA im PAD)Postfach 224053012 BonnTel.: 0228 501-244E-Mail: [email protected] Homepage: www.kmk-pad.orgLehrkräfte in der dualen Ausbildung können über das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) Anträge stellen.

Gesamtkoordination für Baden-Württemberg: Siegmut Keller Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Postfach 10 34 4270029 StuttgartTel.: 0711 279-4111Fax: 0711 279-4121E-Mail: [email protected]

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KEY ACTION 1

Bewerbungshinweise und -fristen

Antragsverfahren und AntragstermineDie Antragstellung erfolgt einmal jährlich voraussichtlich im Februar im Online-Verfahren. Hinweise hierzu findet man unter www.kmk-pad.org/programme/erasmus/leitaktion-1.htmlZur Antragstellung ist die Registrierung der Schule auf dem europäischen Server ECAS notwendig. Hilfestellung bietet der PAD auf seinen Webseiten an unter: www.kmk-pad.org/programme/ erasmusplus/antragstellung/registrierung-urf.htmlGleichzeitig ist eine elektronische Fassung des Antrags im PDF-Format an das Kultusministerium – [email protected] – zu senden. Wichtige Kriterien bei der Bewertung der Anträge sind die Stärkung der Europakompetenz in der beruflichen Entwicklung der Teilnehmer und die Einbettung der Gesamtmaßnahme in die Schulent-wicklungsplanung im Kontext einer Stärkung des europäischen Profils der beantragenden Stelle.

Förderfähige Maßnahmen

Bezuschusst wird die Teilnahme an folgenden Angeboten: europäische Fortbildungskurse und Seminare, Job-Shadowing oder Hospitationen an einer Schule oder einer schulbezogenen Einrichtung

der am Programm teilnehmenden Staaten, eigener Unterricht an einer Partnereinrichtung.

Dauer und Höhe der FörderungJede beantragte Fortbildungsmaßnahme muss mindestens zwei Tage und darf höchstens zwei Monate dauern (zuzügl. An- und Abreise). Die Fahrtkosten werden nach Entfernungstabellen und die Kurskosten im Rahmen von Obergrenzen erstattet. Unterhaltskosten werden in Form von Pau-schalen, die sich an der Dauer der geplanten Fortbildungsmaßnahme und den Lebenshaltungsko-sten des Ziellandes orientieren, bezuschusst.

Weitere Tipps und Hilfsmittel

Eine Kursdatenbank wird voraussichtlich ab Januar 2015 auf der Plattform „School Education Gate-way“ zu finden sein. Die Datenbank unterstützt Antragsteller bei der Suche von Fortbildungsmög-lichkeiten, die im Rahmen dieser Aktion förderfähig sind und ihren Fortbildungsbedürfnissen am ehesten entsprechen. Antragsteller können auch Fortbildungsmaßnahmen wählen, die in der Datenbank nicht verzeichnet sind, jedoch den notwendigen Kriterien entsprechen. Dies wird durch die zuständige Nationale Agentur bestimmt. Es wird darauf hingewiesen, dass auch die Ent-scheidung für eine in der Datenbank aufgeführte Maßnahme keine Gewähr dafür bietet, dass ein Zuschuss für eine berufsbegleitende Fortbildungsmaßnahme gewährt wird.

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14 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

KEY ACTION 1

I.1 Key Action 1: Lernmobilität von Einzelpersonen1.2 Mobilitätsprojekte für Lernende und Personal im Bereich der beruflichen Bildung

Veranstalter EUROPÄISCHE KOMMISSION

Programmname Leitaktion 1 „Lernmobilität von Einzelpersonen“ im Bereich der beruflichen Bildung

Programmskizzierung Lernmobilität: Ein bis zu 12-monatiges Berufspraktikum im Ausland. Diese Aktivität steht Auszu-bildenden beruflicher Schulen offen. Um die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen zu ver-bessern und ihnen den Übergang in den Arbeitsmarkt zu erleichtern, können auch Absolventen, die ihren Abschluss erst kürzlich an einer beruflichen Schule erworben haben, an dieser Aktivität teilnehmen.Personalmobilität: Im Rahmen der Aktivität zu Unterrichts-/Ausbildungszwecken können Lehr- kräfte beruflicher Schulen an einer beruflichen Partnerschule unterrichten. Die Aktivität zu Fort- und Weiterbildungszwecken unterstützt die berufliche Weiterbildung von im Bereich der beruflichen Bildung tätigem Personal durch Praktikums- oder Hospitationsaufenthalte in einem Unternehmen oder in einer sonstigen beruflichen Organisation im Ausland.

Zielgruppe Auszubildende im dualen System; Auszubildende und Absolventen, die ihren Abschluss maximal ein Jahr vor der Durchführung der Maßnahme absolviert haben;

Schülerinnen und Schüler, welche sich in Weiterbildungsgängen befinden (z. B. Fachschüler/innen);

Schülerinnen und Schüler der zweijährigen Berufskollegs; Schülerinnen und Schüler in Klassen der Berufsvorbereitung, sofern dieser Bildungsabschnitt als Teil der Berufsausbildung gilt;

Bildungspersonal.

Schülerinnen und Schüler der beruflichen Gymnasien und in Schularten, welche einen allgemein bildenden Abschluss anstreben, können in dieser Aktion nicht gefördert werden.

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB)Robert-Schuman-Platz 353175 BonnServicehotline: 0228 [email protected]

Gesamtkoordination für Baden-Württemberg: Ministerialrat Hartmut MattesMinisterium für Kultus, Jugend und SportAbteilung 4, Referat 43Tel.: 0711 279-2742 Postfach 10 34 4270029 Stuttgart

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KEY ACTION 1

Antragsverfahren und -termine

Die Antragstellung erfolgt voraussichtlich einmal jährlich im Februar im Online-Verfahren. Hinwei-se hierzu findet man unter:www.na-bibb.de/erasmus_berufsbildung/mobilitaet_in_der_berufsbildung/antragsverfahren.html

Zur Antragstellung ist die Registrierung der Schule auf dem europäischen Server ECAS notwen-dig. Hilfestellung bietet die NA auf ihren Webseiten unter: www.na-bibb.de/service/dokumentencenter/erasmus_berufsbildung/mobilitaet.html

Vorbereitungszeit im Unterricht

Keine

Förderfähige Maßnahmen

AuszubildendeBezuschusst wird die Teilnahme an folgenden Angeboten: Praktika in Betrieben und sonstigen Einrichtungen der beruflichen Bildung.

Dauer und Höhe der Förderung Die Auslandsaufenthalte werden in Form von Reise- und Aufenthaltskosten und mit Zuschüssen zur sprachlichen Vorbereitung (bei Aufenthalten von mehr als einem Monat) unterstützt. Die Höhe der Unterstützung richtet sich nach der Länge des Aufenthalts. Es werden Aufenthalte von minde-stens zwei Wochen bis zu einem Jahr gefördert. An- und Abreise sind dabei nicht berücksichtigt.

Bildungspersonal Bezuschusst wird die Teilnahme an folgenden Angeboten: Eigener Unterricht in einer Partnereinrichtung, Job-Shadowing oder Hospitationen an einer Partnereinrichtung.

Dauer und Höhe der FörderungJede beantragte Fortbildungsmaßnahme muss mindestens zwei Tage und darf höchstens zwei Monate dauern (zuzügl. An- und Abreise). Die Auslandaufenthalte werden in Form von Reise- so-wie Aufenthaltskosten und mit Zuschüssen zur sprachlichen Vorbereitung (bei Aufenthalten von mehr als einem Monat) unterstützt. Die Höhe der Unterstützung richtet sich nach der Länge des Aufenthalts.

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16 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

KEY ACTION 2

I.2. Key Action 2: Zusammenarbeit zur Förderung von Innovation und zum Austausch über bewährte Verfahren2.1 Strategische Partnerschaften

Schulpartnerschaften

Veranstalter EUROPÄISCHE KOMMISSION

Programmname Key Action 2: Zusammenarbeit zur Förderung von Innovation und zum Austausch über bewährte Verfahren Strategische Partnerschaften im Bereich der schulischen Bildung

Programmskizzierung Schulpartnerschaften können sowohl bi- als auch multilateral durchgeführt werden. Beide Mo-delle werden gleich behandelt - es gibt keine unterschiedlichen Vorgaben. Lehrkräfte führen mit ihren Schülerinnen und Schülern bzw. Erzieher/Erzieherinnen mit ihren Kindern ein Projekt durch, an dem mindestens eine Einrichtung aus einem der am Programm teilnehmenden Staaten betei-ligt ist. Dabei steht die gemeinsame Arbeit an einem Thema, das sich an den allgemeinen oder spezifischen Zielen von ERASMUS+ orientiert, im Vordergrund. Der Schwerpunkt des Projektes kann dabei auf Schüleraktivitäten, der Schulentwicklung oder auch auf pädagogisch-didaktischen Fragestellungen liegen. Während der Projektlaufzeit können außerdem verschiedene Austausch-aktivitäten, z. B. Fahrten von Schülergruppen zum Erreichen von Projektzielen zu einer Partnerein-richtung, durchgeführt werden.

Zielgruppe Schulen aller Schularten Vorschulische Einrichtungen, Außerschulische Einrichtungen, kleine und mittlere Unternehmen dürfen als Partner am Projekt teilnehmen.

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Nationale Agentur im Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz (NA im PAD)Postfach 224053012 BonnTel.: 0228 501-244E-Mail: [email protected] Homepage: www.kmk-pad.org

Gesamtkoordination für Baden-Württemberg: Siegmut KellerMinisterium für Kultus, Jugend und Sport Postfach 10344270029 StuttgartTel.: 0711 279-4111Fax: 0711 279-4121E-Mail: [email protected]

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KEY ACTION 2

Bewerbungshinweise und -fristen

Bewerbungsfrist: voraussichtlich Mitte Februar eines jeden Jahres Die Antragstellung erfolgt im Online-Verfahren. Hinweise hierzu findet man unter: www.kmk-pad.org/der-pad/nationale-agentur.htmlBitte berücksichtigen Sie die aktuellen Informationen auf der Internetseite der Nationalen Agentur (NA) im PAD. Sobald die elektronischen Formulare bereit stehen, werden sie auf der Internetseite des PAD eingestellt. Die Online-Antragstellung ist bis zu einer bestimmten Uhrzeit und einem fixen Datum vorzunehmen. Vorher muss sich die Schule auf der europäischen Datenbank ECAS registrieren, damit sie einen PIC (Personal Identity Code) erhält. Hilfestellung hierzu erhalten Sie unter folgender Adresse: www.kmk-pad.org.Gleichzeitig ist eine elektronische Fassung des Antrages im PDF-Format an das Kultusministerium [email protected] zu senden.

Vorbereitungszeit im Unterricht

Individuell

Förderfähige Maßnah-menDauer der Förderung

Schulpartnerschaften werden für zwei oder wahlweise drei Schuljahre gefördert. Die Projekte sind entsprechend zu konzipieren. Die finanzielle Unterstützung einer Partnerschaft erfolgt in Form von verschiedenen Zuschüssen zur Finanzierung der Reise und des Aufenthaltes für jede Einrichtung. Hierbei unterscheiden sich die Fördersätze nach der Länge des Aufenthaltes und der Reiseentfernung. Partnerschaften, deren Reiseentfernung unter 100 km liegen, erhalten keinen Reisekostenzuschuss. Die koordinierende Schule erhält in der gesamten Laufzeit des Projektes unabhängig von allen weiteren Zuschüssen einen Sockelbetrag von 500 EURO pro Monat, die Partnerschulen einen Betrag von 250 EURO. Alle Mobilitätsmaßnahmen müssen bereits im Pro-jektantrag benannt werden, um die Gesamthöhe der Zuschüsse zu berechnen.Weitere Angaben finden Sie unter folgendem Link:www.kmk-pad.org

Weitere Tipps und Hilfsmittel

Der PAD unterstützt bei der Antragstellung. Esgibt die Möglichkeit, eine Projektskizze einzurei-chen und diese mit den Verantwortlichen zu besprechen. Zudem ist gegen Ende der Antragsfrist eine Telefonhotline geschaltet, deren Nummern man den Homepages der nationalen Agenturen entnehmen kann.

Das Kultusministerium bietet Fortbildungen für Kolleginnen und Kollegen über Erasmus+- Moderatoren an, welche die Schulen informieren und beraten. Die Termine für diese Fortbil-dungen findet man unter: www.kmk-pad.org/Fortbildungen in Ihrer Nähe.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann am EU Schulprojekttag an der Albert-Schäffle-Schule Nürtingen

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18 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

KEY ACTION 2

I.2. Key Action 2: Zusammenarbeit zur Förderung von Innovation und zum Austausch über bewährte Verfahren2.2 Strategische Partnerschaften

Individuelle Schülermobilität im Rahmen von Schulpartnerschaften

Veranstalter EUROPÄISCHE KOMMISSION

Programmname Key Action 2: Zusammenarbeit zur Förderung von Innovation und zum Austausch über bewährte Verfahren Strategische Partnerschaften im Bereich der schulischen BildungHier: Schulpartnerschaften

Programmskizzierung Innerhalb der Schulpartnerschaften sind zwischen einzelnen Schulen auch individuelle Schüle-rmobilitäten möglich. Gefördert werden Aufenthalte von 2 bis 12 Monaten von einzelnen Schülerinnen und Schülern ab 14 Jahren an einer Partnereinrichtung.

Zielgruppe Schülerinnen und Schüler aller Schularten ab 14 Jahren, deren Schulen eine Schulpartnerschaft durchführt.

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Nationale Agentur im Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz (NA im PAD)Postfach 224053012 BonnTel.: 0228 501-244E-Mail: [email protected] Homepage: www.kmk-pad.org

Gesamtkoordination für Baden-Württemberg: Siegmut KellerMinisterium für Kultus, Jugend und Sport Postfach 10344270029 StuttgartTel.: 0711 279-4111Fax: 0711 279-4121E-Mail: [email protected]

Antragsverfahren und Antragstermine

Individuelle Schülermobilitäten können nicht als Einzelmaßnahme, sondern nur im Rahmen einer Schulpartnerschaft (s. 2.1) beantragt werden.Bitte berücksichtigen Sie die aktuellen Informationen auf der o.g. Internetseite der Nationalen Agentur (NA) im PAD. Zur Antragstellung ist die Registrierung der Schule auf dem europäischen Server ECAS notwendig. Hilfestellung bietet der PAD auf seinen Webseiten an unter: www.kmk-pad.org

Förderfähige Maßnahmen

Abhängig von der Dauer und vom Zielland. Reisekosten werden nach Entfernungspauschalen bezuschusst. Entfernungen unter 100 km können nicht bezuschusst werden.

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KEY ACTION 2

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20 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

KEY ACTION 2

I.2. Key Action 2: Zusammenarbeit zur Förderung von Innovation und zum Austausch über bewährte Verfahren2.3 Regio-Partnerschaften

Veranstalter EUROPÄISCHE KOMMISSION

Programmname Key Action 2: Zusammenarbeit zur Förderung von Innovation und zum Austausch über bewährte VerfahrenStrategische Partnerschaften im Bereich der schulischen BildungHier: Regio-Partnerschaften

Programmskizzierung Es sind sowohl bilaterale als auch multilaterale Partnerschaften zwischen Regionen in mindestens zwei der am Programm beteiligten Staaten möglich. Regio-Partnerschaften haben das Ziel, die europäische Zusammenarbeit im schulischen Bereich auf der Ebene von Regionen und Gemein-den zu fördern. Dabei kann es sich um benachbarte Grenzregionen oder auch um räumlich weit entfernte Gebiete handeln. Die Partnerschaft bezieht sich auf Themen von gemeinsamem Inte-resse (z. B. Förderung der Lesekompetenz, Verhinderung vorzeitigen Schulabbruchs, Integration von Kindern mit Migrationshintergrund) und den Austausch von Erfahrungen. Die beteiligten Regionen sollen ihre Zusammenarbeit im Schulbereich nachhaltig entwickeln.

Zielgruppe In Deutschland sind antragsberechtigt: Behörden der Schulverwaltung, die zuständig sind für öffentliche, staatlich anerkannte, staatlich genehmigte bzw. staatlich geförderte Schulen.

Jede Partnerregion muss außerdem die folgenden Akteure beteiligen: mindestens eine Schule oder vorschulische Einrichtung mit Antragsberechtigung bei der Aktion Erasmus+ Schulpartnerschaften,

mindestens eine weitere lokale Institution oder Organisation (z. B. Jugend- oder Sportvereine, Unternehmen, lokale Lehrerausbildungseinrichtungen, andere Bildungsanbieter, Museen und Beratungseinrichtungen).

Als antragstellende Einrichtung ist die Schulverwaltungsbehörde zuständig für die Durchführung der Partnerschaft in der Region. Sie unterzeichnet den Zuschussvertrag, verwaltet die Zuschüsse, koordiniert die Projektaktivitäten auf lokaler bzw. regionaler Ebene und sorgt für die Verbreitung und Anwendung der Projektergebnisse. Die Vergabe der Mittel erfolgt nach dem Konsortialprin-zip, d.h. die koordinierende Einrichtung ist für die Verteilung der gesamten finanziellen Mittel unter die Partner zuständig. Die Liste der antragsberechtigten Einrichtungen finden Sie auf der Webseite der EU-Kommission: www.ec.europa.eu/education/comenius/doc854_en.htm

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Nationale Agentur im Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz (NA im PAD)Postfach 224053012 BonnTel.: 0228-501-244E-Mail: [email protected] Homepage: www.kmk-pad.org

Gesamtkoordination für Baden-Württemberg: Siegmut KellerMinisterium für Kultus, Jugend und Sport Postfach 10344270029 StuttgartTel.: 0711 279-4111Fax: 0711 279-4121E-Mail: [email protected]

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21GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

KEY ACTION 2

Bewerbungshinweise und -fristen

Antragsverfahren und AntragsterminDie Antragstellung erfolgt einmal pro Jahr online, meist im Februar. Eine Registrierung auf der europäischen Datenbank ECAS ist notwendig. Hierzu benötigt man einen PIC (Personal Identity Code). Eine Hilfestellung zur Registrierung bietet der PAD in Bonn. Der Antrag muss auch online als PDF-Dokument beim Kultusministerium unter [email protected] eingereicht werden.

Vorbereitungszeit im Unterricht

Projekt- und themenabhängig

Förderfähige MaßnahmenDauer der Förderung

Alle Regio-Partnerschaften werden für zwei oder drei Schuljahre gefördert. Die Förderung setzt sich zusammen aus ziellandabhängigen Reisekosten, Aufenthaltskosten und einem Budget für Projektkosten, das nach Ende der Projektlaufzeit spitz abgerechnet wird. Die Höhe der Mobilitätspauschale hängt ab von der Anzahl der Mobilitäten zu der Partnerregion und der Entfernung zwischen den Partnerregionen. Alle geplanten Mobilitäten müssen schon im Antragsformular bestimmt werden. Die koordinierende Einrichtung erhält einen Sockelbetrag für Organisationskosten von 500 € pro Monat, die Partner erhalten 250 €. Nähere Bestimmungen entnehmen Sie bitte der ausführlichen Publikation unter www.kmk-pad.org

Weitere Tipps und Hilfsmittel

Leitfaden für Antragsteller, Antragsformulare, Partnersuche etc. können auch im Internet über folgende Seiten abgerufen werden: www.kmk-pad.org oderhttp://eacea.ec.europa.eu/index_en.php (Exekutivagentur in Brüssel).

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22 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

EUROPA VIRTUELL

II. Europa virtuellII.1 eTwinning – Die europäische Plattform für Schulpartnerschaften im Internet

Veranstalter EUROPÄISCHE KOMMISSION

Programmname eTwinning – Schulpartnerschaften im Internet

Programmskizzierung Die Aktion eTwinning vernetzt mehr als 90.000 Schulen aus ganz Europa über das Internet mitei-nander. Die europäischen Partnereinrichtungen arbeiten an einem gemeinsamen Projekt in einem geschützten virtuellen Klassenraum, dem TwinSpace. Dadurch werden der Einsatz neuer Medien und der interkulturelle Dialog in Europa gefördert. eTwinning eignet sich zur Vorbereitung und Ergänzung von Schulpartnerschaften oder als niederschwellige Alternative hierzu.

Zielgruppe Alle Schularten, Fächer und Jahrgangsstufen

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Pädagogischer Austauschdienst der KultusministerkonferenzKontaktperson: Ellen KammertönsNationale eTwinning-Website: www.etwinning.deHotline: 0800 3 89 46 64 64

eTwinning-Beauftragter für Baden-Württemberg: Siegmut KellerMinisterium für Kultus, Jugend und SportBaden-WürttembergReferat 16 Europa, überregionale und internationale Angelegenheiten, Bundesrat Tel.: 0711 279-4111Fax: 0711 [email protected]

Bewerbungshinweise und -fristen

Die Anmeldung ist jederzeit über die Website von eTwinning (www.eTwinning.de) möglich.

Vorbereitungszeit im Unterricht

individuell

Kosten/Fördermittel Die Teilnahme an dieser Aktion ist kostenfrei. Es gibt keine finanzielle Förderung.

Weitere Tipps und Hilfsmittel

Weitere Informationen wie z. B. Partnersuchdatenbanken, Informationsveranstaltungen und Kon-taktseminare sind auf der Webseite von eTwinning (www.eTwinning.de) veröffentlicht.Moderatorinnen und Moderatoren bieten regelmäßig Fortbildungen an, um die Anzahl der virtu-ellen Schulpartnerschaften im Land weiter auszubauen. Die Ausschreibung der regionalen Fortbil-dung wird veröffentlicht unter: www.kmk-pad.org / Fortbildungen in ihrer Nähe.

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23GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

EUROPA VIRTUELL

eTwinning – Netzwerk für Schulen in Europa

eTwinning ist Teil des EU-Bildungsprogramms

Die Aktion eTwinning ist Teil des EU-Bildungsprogramms ERAS-

MUS+.. Sie bietet Schulen in Europa die Möglichkeit, sich über

das Internet zu vernetzen, gemeinsame Unterrichtsprojekte im

geschützten virtuellen Klassenraum, dem TwinSpace, durchzu-

führen und ihre Projektergebnisse im Web zu veröffentlichen. Die

besten Projekte werden vom Pädagogischen Austauschdienst mit

attraktiven Preisen und dem eTwinning-Qualitätssiegel ausgezeich-

net. Die Teilnahme am eTwinning-Programm, das von der Europä-

ischen Union 2005 ins Leben gerufen wurde, steht allen Schularten

und Klassenstufen offen und ist kostenfrei. Auch die Arbeitsplatt-

formen und die für eTwinning benötigten Programme werden un-

entgeltlich zur Verfügung gestellt. Die Schulen können die Art ihrer

Zusammenarbeit frei wählen, von kurzfristigen Projekten bis hin

zu langfristigen Kooperationen. Viele Schulen arbeiten gleichzeitig

an mehreren Projekten mit unterschiedlich vielen Partnern. Diese

Handlungsfreiheit, zusammen mit einem Minimum an Verwal-

tungsaufwand, ist kennzeichnend für das Programm. Inzwischen

sind zehntausende Schulen aus 32 Ländern durch eTwinning ver-

netzt. Neben den EU-Mitgliedsstaaten sind auch Norwegen, Island,

die Türkei, Kroatien und die Schweiz beteiligt. Neu hinzugekom-

men ist die Ukraine. Persönliche Begegnungen im Rahmen eines

Schüleraustausches sind bei eTwinning selbst nicht vorgesehen,

könnten aber in einem weiterführenden Schritt, zum Beispiel über

eine Comenius-Schulpartnerschaft realisiert werden.

Schulen in Baden-Württemberg aktiv im TwinSpace

Auch viele baden-württembergische Schulen schätzen die Vorzüge

des Programms und sind aktiv im TwinSpace unterwegs. Derzeit

gibt es rund 800 registrierte Lehrkräfte an knapp 500 Schulen und

jeden Monat kommen neue hinzu. Inhaltlich geht es bei den meisten

Projekten um Fremdsprachen, aber auch die Bereiche Geschich-

te, Medienerziehung, Kunst, Literatur und Musik sind vertreten.

eTwinning-Moderatoren bieten regelmäßig Fortbildungen an, um

die Anzahl der virtuellen Schulpartnerschaften weiter auszubauen.

Auszeichnung der Grundschule Stadelhofen

Deutschlandweit beteiligen sich momentan rund 7 000 Lehrkräf-

te. Damit hat Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern noch

eine Menge Entwicklungspotenzial. Polnische und türkische Schu-

len sind die aktivsten Programm-Teilnehmer. Europaweit arbeiten

derzeit über 90.000 Schulen mit eTwinning und leisten innovative

interkulturelle Projektarbeit mit digitalen Medien.

Pädagogischer Mehrwert von eTwinning

eTwinning steht für europäisch, eLearning, Partnerschulen, Pro-

jektarbeit, Kreativität, Spaß, grenzenloses Lernen, Qualität und

Motivation – alles Attribute, die kennzeichnend für eine moderne,

weltoffene Schule sind. Die Teilnehmer am eTwinning-Programm

profitieren in vielerlei Hinsicht. Sie erweitern ihre Fremdsprachen-

kompetenz auf authentische Art und Weise, da die Projektsprache

in der Regel Englisch oder Französisch ist. Die Projekte können

aber auch in allen anderen europäischen Sprachen durchgeführt

werden. Darüber hinaus schulen die Teilnehmer ihre IT-Kompe-

tenz und erhalten durch die Arbeit am gemeinsamen Projekt Ein-

blicke in Lebensweise und Kultur der europäischen Partnerschü-

ler. Dies alles passiert im Rahmen eines sozialen Netzwerks, d.h.

in einer Kommunikationsform, die im Zeitalter von Facebook und

Twitter der Lebenswelt der Schüler nicht fremd ist. Die Kommu-

nikation selbst findet aber im Gegensatz dazu innerhalb eines ge-

schützten Raumes statt. Nur Projektbeteiligte haben Zugang zum

TwinSpace. Die beteiligten Schulen entscheiden selbst, ob und in

welchem Umfang Inhalte veröffentlicht und zugänglich gemacht

werden sollen.

Fazit

eTwinning vernetzt Schulen in Europa über das Internet miteinan-

der. „e“ steht für „elektronisch“ und „Twinning“ für „Partner-

schaft“. eTwinning ist Teil von Comenius, dem EU-Programm für

schulische Bildung. Lehrkräfte aller Fächer und Schularten – von

der vorschulischen bis zur beruflichen Bildung – können sich mit

ihren Klassen am Programm beteiligen. Alle Angebote von eT-

winning sind kostenfrei. Die Anmeldung geht einfach und schnell

auf www.eTwinning.net. Nach erfolgter Registrierung können die

Teilnehmer als Mitglied der Community eine Partnerschule finden

und gemeinsam im geschlossenen virtuellen Arbeitsraum, dem

TwinSpace, kommunizieren und arbeiten. Zudem bietet eTwinning

Fortbildungen für Lehrkräfte und ermöglicht den fachlichen Aus-

tausch mit Kolleginnen und Kollegen in Europa.

Preisübergabe an das Gymnasium Renningen

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24 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

EUROPA VIRTUELL

II. Europa virtuellII.2 Chat der Welten Baden-Württemberg

Veranstalter ENGAGEMENT GLOBAL IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM MINISTERIUM FÜR KULTUS, JUGEND UND SPORT BADEN-WÜRTTEMBERG, DER LANDESZENTRALE FÜR POLITISCHE BILDUNG (LpB), DER STIFTUNG ENTWICKLUNGS-ZUSAMMENARBEIT BADEN-WÜRTTEMBERG (SEZ) UND DEM ENTWICK-LUNGSPÄDAGOGISCHEN INFORMATIONSZENTRUM REUTLINGEN (EPIZ)

Programmname Chat der Welten Baden-Württemberg

Programmskizzierung Der CHAT DER WELTEN BADEN-WÜRTTEMBERG ist ein e-Learning Angebot für Schülerinnen und Schüler aller Schularten ab der 8. Klassenstufe. Auf den Internetseiten des CHATS stehen sowohl für die Sekundarstufe 1 als auch für die Sekundarstufe 2 verschiedene Unterrichtsmodule zu Glo-balisierungs- und Nachhaltigkeitsthemen bereit. Folgende Module stehen auf den CHAT DER WELTEN-Seiten unter www.chatderwelten-bw.de momentan zur Verfügung:Deine Jeans und die weite Welt (Sek I) Wasser – Lebensgrundlage, Konfliktstoff und globale Handelsware (Sek I) Wasser weltweit (Sek II) Ernährung – Kakao an der Elfenbeinküste (Sek I) Ernährung – Kakao an der Elfenbeinküste (Sek II) Globalisierung – Handel(n) in der einen Welt (Sek II).

Zielgruppe Schülerinnen und Schüler aller Schularten ab Klasse 8

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Weitere Informationen sind unter www.chatderwelten-bw.de erhältlich.Ansprechpartnerin im Kultusministerium: Stefanie RolliE-Mail: [email protected].: 0711 279-2654

Bewerbungshinweise und -fristen

keine

Hinweise für den Unterricht

Der CHAT DERWELTEN Baden-Württemberg bietet Lehrerinnen und Lehrern folgende Möglichkeiten: Unterrichtsmodule zum Download und zum direkten Einsatz im Unterricht, Nutzung didaktisch aufbereiteter Themenräume in der Lernumgebung Moodle, Gespräche mit nationalen und internationalen Expertinnen und Experten über Live-Chats und Foren, Einsatz im bilingualen Unterricht (unsere Expertinnen und Experten sprechen Deutsch,

Englisch, Französisch oder Spanisch), Expertenbesuche im Unterricht, Unterstützung bei der Organisation von Themen- oder Projekttagen zu Globalisierungs-

und Nachhaltigkeitsthemen, Organisation von Exkursionen (z. B. zu einer Fair-Handelsgenossenschaft).

Kosten/Fördermittel Die Teilnahme am CHAT DER WELTEN Baden-Württemberg ist für Schulklassen aus dem Land kostenfrei.

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EUROPA VIRTUELL

II. Europa virtuellII.3 European Schoolnet

Veranstalter EUROPEAN SCHOOLNET

Programmname European Schoolnet

Programmskizzierung Das European Schoolnet ist ein Netzwerk bestehend aus 31 Bildungsministerien und Bildungs-organisationen. Es handelt sich um eine Non-Profit Organisation, die innovative (häufig IT-gestützte) Lehr- und Lernmethoden an Bildungsministerien, Bildungseinrichtungen, an Lehrer, Schüler, Forscher und Partner in der Wirtschaft herantragen möchte. Die aktuellen Projekte sind leicht auf der Homepage zugänglich, so dass man sich rasch einen guten Überblick verschaffen kann.

Zielgruppe siehe oben

Kontaktdaten und Ansprechpartner

www.eun.org

Bewerbungshinweise und -fristen

keine

Vorbereitungszeit im Unterricht

individuell

Kosten/Fördermittel entfällt

Weitere Tipps und Hilfsmittel

keine

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EUROPÄISCHE WETTBEWERBE

III. Europäische Wettbewerbe: III.1 Juvenes Translatores

Veranstalter EUROPÄISCHE KOMMISSION

Programmname Juvenes Translatores

Programmskizzierung Der Übersetzungswettbewerb richtet sich an Jugendliche, die ihre übersetzerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen möchten. Die Teilnahme bei Juvenes Translatores soll die Mehrsprachigkeit fördern und Interesse für das Übersetzen wecken. Die Schüler und Schülerinnen haben die Aufga-be, einen einseitigen Text aus einer der EU-Amtssprachen in eine andere zu übersetzen, wobei sie die Kombination frei wählen können. Das Thema der Texte entstammt immer dem europäischen Jahresthema. Gekürt wird jeweils die beste Übersetzung pro EU-Mitgliedsstaat. Den Gewinnern winkt eine Rei-se nach Brüssel, wo sie den Preis verliehen bekommen und sich ein Bild von der Arbeit professio-neller EU-Übersetzerinnen und Übersetzer machen können.

Zielgruppe Der Wettbewerb richtet sich an 17-jährige Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen in der gesamten Europäischen Union.

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Das Juvenes Translatores-Team beantwortet weitere Fragen gerne unter [email protected] Die Juvenes Translatores-Website findet man unter www.ec.europa.eu/translatores.

Bewerbungshinweise und -fristen

Vor dem Wettbewerb:Die Anmeldung der Schulen erfolgt direkt auf der Website des Wettbewerbs (in der Regel von Anfang September bis Mitte Oktober). Anschließend erfolgt die elektronische Auslosung der Schulen, die am Wettbewerb teilnehmen dürfen (die Zahl der ausgelosten Schulen pro Mitglied-staat entspricht der Anzahl der Sitze des jeweiligen Mitgliedstaates im Europäischen Parlament). Tag des Wettbewerbs: An diesem Tag werden in allen Mitgliedstaaten die ausgewählten Schülerinnen und Schüler unter der Aufsicht einer Lehrkraft einen Text übersetzen. Der Wettbewerb findet in der Regel Mitte November statt.Nach dem Wettbewerb – die Preisverleihung (1. Halbjahr des darauffolgenden Jahres):Fachleute der Europäischen Kommission (Generaldirektion Übersetzung) beurteilen die Über- setzungen und wählen für jeden Mitgliedstaat die beste Übersetzung aus. Der Preis für die Siegerinnen und Sieger ist eine dreitägige Reise nach Brüssel mit einer erwachsenen Begleit- person (Unterbringung und Reise werden von der Kommission bezahlt). Während des Aufenthalts in Brüssel findet die Preisverleihung statt.

Hinweise für den Unterricht

keine

Kosten/Fördermittel keine

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27GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

EUROPÄISCHE WETTBEWERBE

Weitere Tipps und Hilfsmittel

Es gibt eine Maximalteilnehmerzahl pro Schule. Jede Schule kann bis zu fünf Schüler/-innen anmelden. Zusätzlich zu diesen fünf Schüler/-innen können die Schulen eine(n) sechste(n) Schüler(in) benennen, der/die allerdings nur dann zum Zuge kommt, wenn ein(e) ursprünglich angemeldete(r) Schüler(in) beispielsweise wegen Krankheit ausfällt. Eine Mindestteilnehmerzahl gibt es nicht, wenn nur ein Schüler mitmachen möchte, kann die Schule auch nur diesen einen Schüler anmelden.Auch die Uhrzeit, zu der der Test an den Schulen durchgeführt werden soll, ist festgelegt: Die übermittelten Texte müssen in allen teilnehmenden Schulen am Tag des Wettbewerbs zwischen 10.00 und 12.00 Uhr Brüsseler Zeit gleichzeitig übersetzt werden.Die Schüler können die Sprachkombination frei wählen, sofern es sich bei der Ausgangs- und der Zielsprache um eine der Amtssprachen der Europäischen Union handelt. Die Organisatoren empfehlen jedoch, dass die Schüler/-innen in ihre Muttersprache oder stärkste Sprache überset-zen und nicht in die Fremdsprache (professionelle Übersetzer arbeiten meistens auch nur in die Muttersprache).

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EUROPÄISCHE WETTBEWERBE

III. Europäische Wettbewerbe: III.2 Europäischer Jugendkarlspreis

Veranstalter EUROPÄISCHES PARLAMENT

Programmname Europäischer Jugendkarlspreis

Programmskizzierung Das Europäische Parlament und die Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen laden junge Menschen aus allen Mitgliedstaaten der EU ein, an einem Wettbewerb zu den Themen Entwick-lung der EU, europäische Integration und europäische Identität teilzunehmen. Der „Europäische Jugendkarlspreis“ wird für Projekte verliehen, die zur Verständigung in Europa und in der Welt beitragen, die Entwicklung eines gemeinsamen Gefühls einer europäischen Identität und der

europäischen Integration fördern, den in Europa lebenden jungen Menschen als Vorbild dienen und ihnen praktische Beispiele

für das Zusammenleben der Europäer als eine Gemeinschaft liefern.Bei den Projekten kann es sich um die Organisation verschiedener Jugendveranstaltungen oder um Jugendaustausch- bzw. Internetprojekte mit europäischer Dimension handeln.Der Preis für das beste Projekt beträgt 5 000 Euro, der zweite Preis ist mit 3 000 Euro und der dritte Preis mit 2 000 Euro dotiert. Im Rahmen des Preises werden die Preisträger zu einem Besuch beim Europäischen Parlament (in Brüssel oder Straßburg) eingeladen. Ebenso werden die Vertreter der ausgewählten nationalen Projekte zu einem viertätigen Aufenthalt nach Aachen eingeladen. Die Preise für die drei besten Projekte werden vom Präsidenten des Europäischen Parlaments und einem Vertreter der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen vergeben.

Zielgruppe Die Bewerber sollten zwischen 16 und 30 Jahre alt sein.Die Teilnehmer müssen Staatsbürger eines der Mitgliedsländer der Europäischen Union sein bzw. in diesen Ländern ihren Wohnsitz haben.Teilnahmeanträge können entweder individuell oder in Gruppen gestellt werden. Bei Gruppenpro-jekten und multinationalen Projekten kann das Projekt nur in einem Land eingereicht werden.Zulässig sind Anträge in allen Amtssprachen der Europäischen Union.Die für den Wettbewerb eingereichten Projekte müssen bereits begonnen haben und:a) innerhalb des Kalenderjahres (12 Monate) vor Ablauf der geltenden Antragsfrist abgeschlossen worden sein oder b) immer noch laufen.

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29GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

EUROPÄISCHE WETTBEWERBE

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Für weitere Informationen über den Wettbewerb wenden Sie sich bitte an die nationalen Informa-tionsbüros des Europäischen Parlaments:

Europäisches ParlamentInformationsbüro in DeutschlandUnter den Linden 78D-10117 BerlinTel.: +49 (030) 2280-1000Fax: +49 (030) 2280-1111E-Mail: [email protected]

www.europarl.de/de/startseite.htmlwww.europarl.de/de/jugend_schulen/jugend_jugendkarlspreis.html

Europäisches Parlament Informationsbüro in MünchenBob-van-Benthem Platz 1D-80469 MünchenTel.: 089 2020879-0Fax: 089 2020879-73E-mail: [email protected]

Bewerbungshinweise und -fristen

Anträge müssen in der Regel Ende Januar eines jeden Jahres eingehen. Antragsformulare sind über die Internetseiten des Europäischen Jugendkarlspreises (www.charlemagneyouthprize.eu) abrufbar.

Hinweise für den Unterricht

Individuell

Kosten/Fördermittel Die Reise- und Übernachtungskosten der nationalen Gewinnerteams werden von den Veranstal-tern getragen.

Weitere Tipps und Hilfsmittel

Die genauen Teilnahmebestimmungen können unter www.charlemagneyouthprize.eu/view/de/rules.html nachgelesen werden.

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EUROPÄISCHE WETTBEWERBE

III. Europäische Wettbewerbe: III.3 Schülerwettbewerb „Generation Nuro“

Veranstalter EUROPÄISCHE ZENTRALBANK (EZB) DEUTSCHE BUNDESBANK

Programmname Schülerwettbewerb „Generation €uro“

Programmskizzierung Im Rahmen des Schülerwettbewerbs Generation Euro können Schüler interaktiv lernen, wie die Geldpolitik im Euroraum funktioniert und wie sie mit der Gesamtwirtschaft zusammenhängt. Der Wettbewerb wird in mehreren Ländern des Euroraums durchgeführt. Der Generation Euro Schü-lerwettbewerb soll Schülerinnen und Schülern an weiterführenden Schulen ein besseres Verständ-nis der Geldpolitik und ihrer Funktion in der Volkswirtschaft vermitteln. Die Schüler gewinnen einen Einblick in die Rolle einer Zentralbank, indem sie die Wirkungsweise der geldpolitischen Instrumente, insbesondere der Zinsbeschlüsse, kennenlernen und bei der Aufgabenlösung einige der Daten heranziehen, die auch der EZB-Rat bei seinem monatlichen Zinsbeschluss konsultiert. Der Wettbewerb soll ihre Kenntnisse über das Eurosystem vertiefen und ihr Finanzwissen erwei-tern.Um mitmachen zu können müssen Schüler mit einer Lehrkraft ein Team bilden. Die Teamgröße beträgt 3 bis 5 Personen. Der Wettbewerb läuft über drei Runden und endet mit der europäischen Abschlussveranstaltung bei der EZB in Frankfurt am Main, zu der die Gewinnerteams aus allen teilnehmenden Ländern eingeladen werden.In einer ersten Wettbewerbsrunde muss ein Online-Quiz absolviert werden. Erfolgreiche Teilnehmer der ersten Runde müssen in der zweiten Runde einen Aufsatz schreiben und dabei die wirtschaftliche Lage im Euroraum und die Inflationsaussichten bewerten. In der dritten Wettbewerbsrunde, der Präsentation, erhalten drei bis sieben der besten Teams aus der Aufsatzrunde die Gelegenheit, ihre Zinsbeschlüsse einer Expertenjury zu präsentieren, die dann das Gewinnerteam auswählt.

Zielgruppe Der Wettbewerb richtet sich an 16- bis 19-jährige Schülerinnen und Schüler im Euro-Währungs-gebiet. Das Alter darf je nach nationalem Bildungssystem von Land zu Land etwas variieren, aber grundsätzlich gilt, dass die Schüler sich in den letzten Jahren der Sekundarschulbildung befinden sollten.Für die Teilnahmeberechtigung ist irrelevant, welche Fächer die Schüler belegt haben. In der Regel sind aber vor allem Wirtschaftskurse für eine Teilnahme prädestiniert.

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Nähere Informationen zu den Ansprechpartnern, zum jeweiligen Zeitplan, den Wettbewerbs- runden und den Preisen, die es zu gewinnen gibt, findet man unter: www.generationeuro.eu/index.php?id=1&L=2.

Bei Fragen steht auch die Deutsche Bundesbank zur Verfügung:Deutsche BundesbankHerr André KühneTel.: + 49 69 9566 [email protected]

Frau Sarah BartlickTel.: + 49 69 9566 [email protected]

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31GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

EUROPÄISCHE WETTBEWERBE

Bewerbungshinweise und -fristen

Die Anmeldung der Teams erfolgt online unter www.generationeuro.eu. Der Zeitplan gestaltet sich in der Regel wie folgt:1. Runde − Online-Quiz: im Herbst2. Runde – Aufsatz: im Winter3. Runde − Präsentationen im späten Frühjahr in der Deutschen Bundesbank.4. Europäische Abschlussveranstaltung mit Preisverleihung bei der EZB: im Frühsommer.

Die Online-Anmeldung wird kurz vor Beginn der ersten Runde geschlossen. Bitte informieren Sie sich daher rechtzeitig auf den genannten Homepages über die genauen Fristen eines jeden Jahres.

Vorbereitungszeit im Unterricht

Individuell je nach Stand der Vorkenntnisse der teilnehmenden Schülerteams.

Kosten/Fördermittel Diejenigen Teams, die es in die dritte Runde schaffen, tragen ihre Präsentation einer Experten-gruppe der Deutschen Bundesbank vor. Die Deutsche Bundesbank kommt in diesem Fall für die Reise- und Unterbringungskosten der Teams sowie der begleitenden Lehrkräfte auf.

Weitere Tipps und Hilfsmittel

Material für die Vorbereitung auf den Wettbewerb steht unter www.generationeuro.eu/index.php?id=9&L=2 zur Verfügung. Um Lehrkräften jene Informationen bereitzustellen, die sie für die Betreuung und Unterstützung ihrer Schülerinnen und Schüler während der einzelnen Wettbe-werbsrunden benötigen, wurde ein Leitfaden für Lehrkräfte zusammengestellt, in dem die Regeln und organisatorischen Abläufe des Wettbewerbs erläutert werden. Der Leitfaden für Lehrkräfte kann unter: www.generationeuro.eu/files/Teachers_Booklet_DE.pdf heruntergeladen werden.Außerdem bietet die Deutsche Bundesbank Schulklassen und –kursen die Möglichkeit, nach Voranmeldung den Vortrag „Die Geldpolitik des Eurosystems: Strategie, Instrumente, aktuelle Entwicklungen“ im Geldmuseum der Bundesbank zu besuchen. Weitere Informationen und ein Anmeldeformular finden Sie unter www.geldmuseum.de/besucher/info_veranstaltungen. Falls gewünscht, können die Schülerinnen und Schüler im Geldmuseum ebenfalls an einer Museumsrallye teilnehmen (www.geldmuseum.de/besucher/museumsrallyes).

Schülerinnen und Schüler der Louis-Leitz-Schule aus Stuttgart mit einem Vertreter der EZB aus Frankfurt

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32 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

EUROPÄISCHE WETTBEWERBE

III. Europäische Wettbewerbe: III.4 Europäischer Wettbewerb

Veranstalter EUROPÄISCHE BEWEGUNG DEUTSCHLAND E.V.

Programmname Europäischer Wettbewerb

Programmskizzierung Der »Europäische Wettbewerb« ist der älteste Schülerwettbewerb in der Bundesrepublik Deutsch-land und eine der traditionsreichsten transnationalen Initiativen zur politischen Bildung in Euro-pa. Er findet in der Bundesrepublik Deutschland seit 1953 statt und wurde von Anfang an durch die Bundesregierungen und die Kultusminister der Länder unterstützt. Schirmherr des Europäischen Wettbewerbs ist der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Schirmherr für Baden-Württemberg ist der Kultusminister. Inhaltlicher Bezugspunkt für die Themen-stellungen des Wettbewerbs ist das jeweilige Jahres-Leitmotiv der Europäischen Kommission. Eingereicht werden können Modelle als Zeichnungen, Collagen, Fotografien, Filme oder 3D-Ani-mationen. Diese Beispiele zeigen, dass die gewählten Aufgaben den Schülerinnen und Schülern eine breite Palette an Bearbeitungsmöglichkeiten erlauben: Bilder und Texte, die Erfindung eines Spiels, Reden, Erstellen von Drehbüchern und Werbekonzeptionen sind nur wenige Gestaltungs-möglichkeiten. Zu allen Themen sind Einzel- und Gruppenarbeiten zugelassen.

Zielgruppe Schüler und Schülerinnen aller Schularten und Altersstufen. Es stehen vier verschiedene Module differenziert nach Klassenstufen zur Verfügung. Innerhalb der einzelnen Module gibt es wiederum verschiedene Wahlmöglichkeiten. Die Themen können in beliebiger Art und Weise bearbeitet werden. In der Regel entscheidet man selbst, ob man ein Thema schriftlich, bildnerisch oder medial bearbei-ten möchte. Auch über das europäische Portal eTwinning kann man am Wettbewerb teilnehmen.

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Für Baden-Württemberg: Europa Zentrum Baden-Württemberg, Abteilung Europäischer WettbewerbEllen Lindner-RhinowNadlerstraße 4, 70173 StuttgartTel.: 0711 234-9375, Fax: 0711 234-9368E-Mail: [email protected]: www.europa-zentrum.de/ewbw

Bewerbungshinweise und -fristen

Bewerbungsschluss für Baden-Württemberg ist in der Regel Mitte Februar. Die aktuellen Bewerbungsfristen und -unterlagen sowie die Themen des Wettbewerbs entnehmen Sie bitte der Homepage www.europaeischer-wettbewerb.de oder spezielle für Baden-Württemberg: www.europa-zentrum.de/ewbw.

Vorbereitungszeit im Unterricht

individuell gestaltbar

Kosten/Fördermittel keine

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33GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

EUROPÄISCHE WETTBEWERBE

Der Europäische Wettbewerb

Lange Tradition des Wettbewerbs

Der Europäische Wettbewerb ist der älteste Schülerwettbewerb in

der Bundesrepublik Deutschland und eine der traditionsreichsten

transnationalen Initiativen zur politischen Bildung in Europa. Der

Europäische Wettbewerb findet in der Bundesrepublik Deutschland

seit 1954 statt. Er wurde von Anfang an durch die Bundesregie-

rung, die Kultusminister der Länder, die Kultusministerkonferenz

und bis 1998 auch durch die Bundeszentrale für politische Bildung

unterstützt. Seit 1974 gehört der Europäische Wettbewerb zu den

in der Bundesrepublik gesamtstaatlich geförderten Schülerwettbe-

werben. Er wird finanziert durch Zuwendungen des Bundes und der

Länder. Schirmherr des Europäischen Wettbewerbs ist der Bundes-

präsident der Bundesrepublik Deutschland, Schirmherr für Baden-

Württemberg ist Kultusminister Andreas Stoch.

Themenstellungen sind Spiegelbild der Zeit- und

Kulturgeschichte

Die Themen der letzten sechs Jahrzehnte spiegeln auch ein Stück

Zeit- und Kulturgeschichte auf dem Weg zu einem gemeinsamen

Europa. Aufgaben zur Untertunnelung des Ärmelkanals oder die Ge-

staltung von Münzen für eine gemeinsame EU-Währung führten zu

schriftlichen oder gestalterischen Auseinandersetzungen mit jeweils

aktuellen europäischen Bezügen. Europa im Unterricht verliert die

abstrakte Ferne und wird lebensnah und konkret, wenn man sich

im Rahmen des Wettbewerbs mit Schüleraustausch innerhalb Euro-

pas oder der Erstellung eines Programms zum Empfang von Gästen

aus der Partnerstadt in Italien, Frankreich oder Polen beschäftigt. Bei

Schülerinnen und Schülern besonders beliebte Themenstellungen

sind Vergleiche gesellschaftlich-kultureller Aspekte des Heimatlands

mit europäischen Nachbarstaaten. Hier sind beispielhaft literarische

– Märchen und Sagen im europäischen Raum - und kulinarische The-

men – unterschiedliche Esskulturen – zu nennen.

Die Tatsache, dass in den letzten Jahrzehnten die Zusammenset-

zung der Klassen immer internationaler geworden ist, macht die

Auseinandersetzung mit solchen Fragestellungen lebensnah und

authentisch. Lehrkräfte, die sich seit vielen Jahren am Wettbewerb

mit ihren Klassen beteiligen, betonen, dass die Themen nicht nur

gedankliche Begegnungsräume mit vielen Aspekten europäischer

Geschichte, Kultur und Gesellschaft sind, sondern eine Erweite-

rung und Bereicherung des Bildungsauftrags der Schule darstellen.

Neuorientierung ermöglicht Vielfalt der Themenbearbeitung

Im Jahr 2008 beschloss die Amtschefkonferenz der Kultusmini-

sterien und der Senatsver-waltungen eine Neuausrichtung des

Europäischen Wettbewerbs. Ziel ist, dass der Wett-bewerb noch

deutlicher und nachhaltiger zur Europabildung in der Schule und

dem Erwerb von Europakompetenz beitragen soll. Inhaltlicher

Bezugspunkt für die Themenstellungen ist seit zwei Jahren das

jeweilige JahresLeitmotiv der Europäischen Kommission. So war

2010 das Europäische Jahr gegen soziale Ausgrenzung und Armut,

2011 wird das Europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit. Mit dieser

Neuausrichtung verbunden ist eine größere Vielfalt der Themen-

bearbeitung. Die gewählten Aufgaben und Themen erlauben den

Schülerinnen und Schülern nun eine breite Palette an Bearbeitungs-

möglichkeiten: Bilder und Texte, die Erfindung eines Spiels, Reden,

Erstellen von Drehbüchern und Werbekonzeptionen, der Entwurf

von Plakaten oder das Erstellen einer DVD. All dies steht zur Wahl

und kann individuell oder in der Gruppe (max. 4 Personen) erarbei-

tet werden. Die lange Zeit übliche Unterteilung in bildnerische und

schriftliche Themen entfällt.

Schulen aus Baden-Württemberg sind besonders aktiv

Der Europäische Wettbewerb honoriert Spitzenleistungen, moti-

viert aber auch einen brei-ten Schülerkreis durch die Vergabe unter-

schiedlichster Preise. Die höchsten Auszeichnungen und hochwer-

tigsten Preise für die über 16jährigen (Altersgruppen 3 und 4) sind

Einladungen zu Europäischen Jugendbegegnungen sowie

zu Seminaren. Die besten Arbeiten der Jüngeren (Altersgruppen 1

und 2) werden mit Geldpreisen bedacht.

Vielerorts wirken die Mitgliedsorganisationen der Europäischen

Bewegung Deutschland bei den Preisverleihungsveranstaltungen

mit. Unter Einbindung der Schülerinnen und Schüler, ihrer Eltern,

Bürgermeister, Landräte und weiterer Mandatsträger sind diese

Veranstaltungen gleichsam die Seele des Wettbewerbs. Sie ent-

fachen bzw. verstärken nicht nur die Begeisterung für Europa,

sondern bleiben auch allen Beteiligten nachhaltig in Erinnerung.

Informationen zum Europäischen Wettbewerb

Zuständig für den Europäischen Wettbewerb in Baden-Württem-

berg ist das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport. Mit der

Organisation und Durchführung ist das Europa Zentrum in Stutt-

gart betraut (www.europa-zentrum.de/ewbw). Anfang September

erhält jede Schule mit einem Begleitschreiben des Kultusministe-

riums fünf Ausschreibungsposter. Beim Europa Zentrum sind ne-

ben dem Ausschreibungsposter zusätzliche und aktualisierte In-

formationen zum Zeitplan, zu den Preisträgerlisten, Informationen

zu Preisverleihungen vor Ort etc. erhältlich.

Die Landesjury bei der Auswahl der eingesandten Arbeiten

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EUROPÄISCHE WETTBEWERBE

III. Europäische Wettbewerbe: III.5 Rede über Europa!

Veranstalter LANDESKOMITEE DER EUROPÄISCHEN BEWEGUNG DEUTSCHLANDS GEMEINSAM MIT DEM LANDESVERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG DER ÜBERPARTEI-LICHEN EUROPA-UNION DEUTSCHLAND

Programmname Rede über Europa!

Programmskizzierung Baden-württembergische Schülerinnen und Schüler, die als schriftlichen Beitrag für den Euro-päischen Wettbewerb eine Rede einreichen, erhalten eine doppelte Gewinnchance. Denn diese Arbeiten beteiligen sich automatisch an dem vom Landeskomitee der Europäischen Bewegung und vom Landesverband Baden-Württemberg der überparteilichen Europa-Union Deutschland ausgelobten Aufsatzwettbewerb “Rede über Europa!”. Inhaltlich orientiert sich die Rede über Europa an dem jeweiligen Jahresthema des Europäischen Wettbewerbs.

Zielgruppe Schülerinnen und Schüler der allgemein bildenden und beruflichen Gymnasien ab 14 Jahren

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Europa-Zentrum Baden-WürttembergAbteilung Europäischer Wettbewerb Nadlerstraße 4 (Europahaus)70173 StuttgartTel.: 0711 234-9375Fax: 0711 234-9368E-Mail: [email protected]/ewbw/rede-uber-europa

Bewerbungshinweise und -fristen

Einsendeschluss ist in der Regel Mitte Februar. Die Rede soll zusammen mit dem Formblatt 1 des Europäischen Wettbewerbs direkt an das Europa-Zentrum Baden-Württemberg (s.o.) geschickt werden.

Vorbereitungszeit im Unterricht

Individuell

Kosten/Fördermittel keine

Weitere Tipps und Hilfsmittel

Die Jurierung und Preisvergabe erfolgt durch die Landesjury des Europäischen Wettbewerbs. Bitte beachten Sie deshalb die Teilnahmebedingungen des Europäischen Wettbewerbs (www.europaeischer-wettbewerb.de oder speziell für Baden-Württemberg: www.europa-zentrum.de/ewbw).

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EUROPÄISCHE WETTBEWERBE

Preisverleihung im Marmorsaal des Neuen Schlosses in Stuttgart für die besten Reden über Europa

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EUROPÄISCHE WETTBEWERBE

III. Europäische Wettbewerbe: III.6 My Europe – European Scriptoria

Veranstalter FRANKFURTER ZUKUNFTSRAT e.V. GEMEINSAM MIT DEM INSTITUTE FOR CORPORATE CULTURAL AFFAIRS (ICCA)

Programmname My Europe – European Scriptoria

Programmskizzierung My Europe ist ein europaweites Jugendprojekt, das auf einer Initiative des Frankfurter Zukunfts-rates e.V. fußt. In den Teilnehmerländern werden „Europäische Schreibwerkstätten“ geschaffen, in denen eine zweitägige Zusammenarbeit zwischen Zeitungsjournalisten, Wirtschaftsfachleuten, Europaexperten und Schulklassen erfolgt. Am ersten Tag des Workshops, dem Europe Day, finden Diskussionen zum Thema Europa statt. Jeder Teilnehmer wählt ein Themengebiet seines Interes-ses. Am zweiten Tag, dem Journalism Day, werden Kenntnisse vermittelt, wie man das gewählte Europathema kommunizieren kann. Bewerben können sich Jugendliche sowie Schulen, Universi-täten und weitere Bildungseinrichtungen mit Beiträgen zur Fragestellung: Wie sehen Schüler und Studenten Politik und Wirtschaft der Zukunft? Gesucht werden Beiträge mit den verschiedensten journalistischen Stilformen.

Zielgruppe Jugendliche zwischen 15 und 20 Jahren.

Kontaktdaten und Ansprechpartner

www.my-europe.org

Bewerbungshinweise und -fristen

Frist zur Einreichung von Beiträgen ist in der Regel Ende Dezember. Die Formalitäten des aktu-ellen Wettbewerbs entnehmen Sie bitte der Homepage www.my-europe.org

Vorbereitungszeit im Unterricht

individuell

Kosten/Fördermittel keine

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EUROPÄISCHE WETTBEWERBE

Preisverleihung Europäischer Wettbewerb im Europapark Rust

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EUROPA IN DER SCHULE – SCHULE IN EUROPA

IV. Europa in der Schule – Schule in Europa IV.1 Europawoche und EU-Schulprojekttag

Veranstalter EUROPÄISCHE KOMMISSION UND EUROPÄISCHES PARLAMENT GEMEINSAM MIT DER BUNDESREGIERUNG UND DEN BUNDESLÄNDERN

Programmname Europawoche und EU-Schulprojekttag

Programmskizzierung Um den Europagedanken einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen und dadurch bei den Bürgerinnen und Bürgern Interesse für Europa zu wecken, organisiert das baden-württember-gische Staatsministerium eine Reihe von Europa-Veranstaltungen in der Europawoche und gibt entsprechende Publikationen heraus. Rund um den Europatag am 9. Mai wird in ganz Deutsch-land eine Europawoche als gemeinsame Aktion der deutschen Länder, der Bundesregierung, der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments durchgeführt. Traditionell endet die Europawoche mit dem EU-Schulprojekttag, dessen Ziel es ist, mit Veranstaltungen und Aktionen die Kenntnis über und das Interesse von Schülerinnen und Schülern an Europa weiter zu stärken. Bundesweit besuchen an diesem Tag mehrere tausend Abgeordnete, Regierungsvertreter, Mit-arbeiter der europäischen Institutionen und Europa-Aktive Schulen, um den Schülerinnen und Schülern Europathemen näher zu bringen. Auch die Schulen selbst sind zur Durchführung von Projekten zum Thema Europa aufgerufen.Auch 2015 wird es in Baden-Württemberg eine Europawoche und einen EU-Schulprojekttag ge-ben. Darüber hinaus findet in der Europawoche ein Aktionstag in Stuttgart statt, an dem es neben Diskussionsrunden und Reden Unterhaltungsangebote für die ganze Familie gibt. Außerdem stellen verschiedene im europäischen Kontext tätige Institutionen und Organisationen wie das Europa Zentrum Baden-Württemberg und die Landeszentrale für politische Bildung ihre Pro-gramme und Publikationen vor.

Zielgruppe Zielgruppe der Europawoche ist die allgemeine Öffentlichkeit. Der EU-Schulprojekttag richtet sich an Schülerinnen und Schüler aller Schularten.

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Für Veranstaltungen in der Europawoche: Staatsministerium Baden-WürttembergReferat 51Richard-Wagner-Straße 1570184 StuttgartTel.: 0711 2153-0E-Mail: [email protected] für den EU-Schulprojekttag kann man ggf. über die Büros der baden-württember-gischen Europaabgeordneten unter www.europarl.de/view/de/parlament/Baden-Wuerttemberg.html anfragen.

Bewerbungshinweise und -fristen

Entfällt in der Regel bei der Europawoche. Gewünschte Referenten für den EU-Schulprojekttag sollten dagegen rechtzeitig angefragt werden.

Vorbereitungszeit im Unterricht

individuell

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EUROPA IN DER SCHULE – SCHULE IN EUROPA

Europaminister Peter Friedrich beim EU-Aktionstag auf dem Stuttgarter Marktplatz

Kosten/Fördermittel entfällt

Weitere Tipps und Hilfsmittel

Im Internet findet man unter europa-zentrum.de/projekte/europawoche/ die aktuellen Veranstal-tungen der beteiligten Akteure sowie einen Rückblick auf die Aktionen der vorangegangenen Jahre.Viele europäische Akteure bieten zudem Hilfe bei der Organisation des EU-Schulprojekttages an und können neben geeignetem Informationsmaterial auch kompetente Referenten zur Verfügung stellen. Dazu gehören u.a. das Europa Zentrum Baden-Württemberg (www.europa-zentrum.de), die Vertretungen der Europäischen Kommission (www.ec.europa.eu/deutschland/commission/ offices/munich/index_de.htm) und des Europäischen Parlaments (www.europarl.de/view// Service/Wir_ueber_uns/Informationsbuero_Muenchen.html) in München sowie die überparteiliche Europa-Union (www.eubw.eu) gemeinsam mit ihrer Jugendorganisation JEF (Junge Europäische Föderalisten) (www.jef-bw.de).

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EUROPA IN DER SCHULE – SCHULE IN EUROPA

IV. Europa in der Schule – Schule in Europa IV.2 Euroscola

Veranstalter EUROPÄISCHES PARLAMENT

Programmname Euroscola

Programmskizzierung Das Europäische Parlament lädt Schulen, Lehrer und Schüler ein, am Euroscola Programm teil-zunehmen. Euroscola bringt Schüler im Alter von 16 bis 18 Jahren aus allen EU-Mitgliedstaaten der Europäischen Union zusammen. Das Programm ermöglicht es den Schülern, einen Tag lang in Straßburg in die Rolle eines EU-Abgeordneten zu schlüpfen. Sie diskutieren, verhandeln, be-ziehen Position, ändern Anträge, stimmen über sie ab und fassen am Ende Beschlüsse zu realen Themen der europäischen Politik. Vor der Plenarsitzung arbeiteten die Schüler in international besetzten Ausschüssen an aktuellen Themen wie Bildung und Arbeit, Einwanderung, Gleichbe-rechtigung sowie Umweltschutz. Die Themenfelder werden vorab bekannt gegeben, so dass eine Auseinandersetzung mit den Themen bereits im Vorfeld erfolgen kann. In der Regel nimmt eine Schule pro Mitgliedsland teil. Jede Klasse teilt sich bereits zuhause proportional auf die einzelnen Ausschüsse auf und erarbeitet in den Fachgruppen Positionen, die während des Planspiels in den dann international besetzten Ausschüssen diskutiert werden. Am Ende präsentiert jeder Aus-schuss seine Vorschläge im Plenum und hofft auf Zustimmung bei der Abstimmung.

Zielgruppe Teilnehmen können in der Regel Schulen, die aus einem nationalen Wettbewerb hervorgehen, den das Informationsbüro des Europäischen Parlaments im jeweiligen Mitgliedstaat veranstaltet. Euroscola richtet sich grundsätzlich an Oberstufenschüler (Altersstufe ca. 16 –18 Jahre). Es ist ebenfalls möglich, dass innerhalb einer Schule eine Gruppe ausgewählt wird. Die Gruppe darf maximal aus 24 Schülerinnen und Schülern einer Schule bestehen. Voraussetzung für die Teilnah-me sind gute Englisch- oder Französischkenntnisse. Darüber hinaus müssen sich die Schüle-rinnen und Schüler bereits mit dem Projekt Europa auseinandergesetzt haben. Die Teilnahme am Euroscola-Programm soll also inhaltlich vorbereitet sein.

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Fragen zu Ablauf, Anmeldung und zu freien Terminen können Sie an das Informationsbüro des Europäischen Parlaments richten: Europäisches ParlamentInformationsbüro in Deutschland Unter den Linden 7810117 BerlinTel.: 030 2280 1000Fax: 030 2280 1111E-Mail: [email protected]/euroscola

Bewerbungshinweise und -fristen

Jedes Jahr finden etwa 15 Euroscola-Sitzungen im Europäischen Parlament in Straßburg statt. Weitere Auskunft zu den genauen Terminen erteilt ebenfalls das Informationsbüro des Europä-ischen Parlaments in Berlin (s.o.).

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EUROPA IN DER SCHULE – SCHULE IN EUROPA

Schülerinnen und Schüler des Dillmann-Gymnasiums Stuttgart bei Euroscola im Europäischen Parlament in Straßburg

Vorbereitungszeit im Unterricht

Das Europäische Parlament übermittelt an die zur Teilnahme ausgewählten Schulen rechtzeitig diejenigen Themen, die während des Planspiels im Europäischen Parlament in den Ausschüssen und im Plenum behandelt werden. Diese Themen müssen im Unterricht vorbereitet werden. Die Klasse sollte in etwa gleich große Gruppen unterteilt werden, so dass während des Planspiels Experten für alle Themenfelder aus allen teilnehmenden Ländern zur Verfügung stehen. Für die Vorbereitung benötigt man je nach Kenntnisstand der Klasse 3 bis 4 Doppelstunden.

Kosten/Fördermittel Die erfolgreichen Bewerber erhalten einen Zuschuss zu ihren Reisekosten nach Straßburg.

Weitere Tipps und Hilfsmittel

Besuch bei einem Europaabgeordneten:Unabhängig von einer Teilnahme bei Euroscola empfangen die baden-württembergischen Europaabgeordneten Besuchergruppen aus dem eigenen Bundesland im Europäischen Parla-ment. Unter www.eubw.eu/Europaabgeordnete findet man eine Auflistung aller Europaabgeord-neten aus Baden-Württemberg. Dort sind auch die entsprechenden Kontaktdaten der jeweiligen Büros hinterlegt, um einen individuellen Besuchstermin vereinbaren zu können.

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42 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

EUROPA IN DER SCHULE – SCHULE IN EUROPA

IV. Europa in der Schule – Schule in Europa IV.3 Rollenspiel „EP-Abgeordneter für einen Tag“ im Parlamentarium, Brüssel

Veranstalter EUROPÄISCHES PARLAMENT

Programmname Rollenspiel „EP-Abgeordneter für einen Tag“ im Parlamentarium, dem Besucherzentrum des Europäischen Parlaments in Brüssel

Programmskizzierung Wie fühlt man sich als Mitglied des Europäischen Parlaments? Das Parlamentarium bietet Sekun-darschülern die Möglichkeit, dies in einem innovativen und unterhaltsamen Rollenspiel herauszu-finden. Im Rahmen des zweieinhalb Stunden dauernden Spiels schlüpfen die Schüler in die Rolle von Abgeordneten, die zu Gesetzesvorschlägen der Europäischen Kommission Stellung beziehen sollen. Dadurch erfahren sie, wie EU-Gesetze entstehen und wer an diesem Verfahren beteiligt ist. Die Teilnehmer, die in vier fiktive und politisch unterschiedliche Gruppen aufgeteilt werden, arbeiten in Ausschüssen zusammen, um zwei imaginäre, von der Kommission vorgelegte Richtli-nien zu analysieren. Ziel der Aufgabe ist es, Fakten zu sammeln, die relevanten Informationen zu ermitteln und über die beste Vorgehensweise für Europa zu entscheiden.

Die Schritte des Rollenspiels:Erste Lesung: Die Teilnehmer formulieren Änderungen zu den Richtlinien. Zweite Lesung: Die Schüler müssen mit dem Ministerrat verhandeln, um den Richtlinienentwurf zu beeinflussen.Pattsituation: Wird kein Kompromiss erzielt, wird während einer Vermittlungssitzung erneut über den Entwurf verhandelt.Die Teilnehmer werden durch Videoclips geleitet und erhalten im Rahmen ihrer virtuellen Inter- aktion mit Vertretern der Kommission und des Rates, Lobbygruppen, Industrievertretern, Jour-nalisten und Bürgern sogar E-Mails und Anrufe. Durch die Teilnahme am Planspiel erhalten die Schüler somit einen umfassenden Einblick in die Verfahren der Europäischen Union. Das Planspiel kann in allen Amtssprachen der EU durchgeführt werden. Es findet von Montag bis Freitag im Parlamentarium nach vorheriger Anmeldung statt.

Zielgruppe Planspiel: Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe ab 14 Jahren. Die Gruppengröße sollte zwischen 16 und 32 Schülern betragen.Informationszentrum allgemein: Besucher aller Altersgruppen

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Reservierungen erfolgen unter www.europarl.europa.eu/visiting/en/visits/parlamentarium.html Parlamentarium – Besucherzentrum des Europäischen Parlaments Rue Wiertz 60Willy Brandt-Gebäude B-1047 BrüsselTel.: 0032 2 283-22-22E-Mail: [email protected]: www.europarl.europa.eu/parlamentarium

Bewerbungshinweise und -fristen

Die Gruppenleiter werden gebeten, eine Sitzung mindestens vier Wochen vor ihrem Besuch zu reservieren. Aufgrund des großen Andrangs empfiehlt es sich aber, sehr frühzeitig mit dem Besucherzentrum Kontakt aufzunehmen.

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EUROPA IN DER SCHULE – SCHULE IN EUROPA

Vorbereitungszeit im Unterricht

Individuell

Kosten/Fördermittel Der Eintritt in das Parlamentarium und die Teilnahme am Rollenspiel sind kostenfrei.

Weitere Tipps und Hilfsmittel

Das Parlamentarium kann natürlich auch ohne Teilnahme am Planspiel von Schulklassen besich-tigt werden. Man sollte für den Rundgang 1,5 bis 2 Stunden einplanen. Neben dem vorgestellten Planspiel reicht das Angebot des Parlamentariums von einem interaktiven virtuellen Rundgang zu Geschichte und aktuellem Stand der Europäischen Integration bis hin zu einer faszinierenden 3D-Lichterlandkarte Europas, die einen Ausflug in alle EU-Länder erlaubt. Darüber hinaus haben Abgeordnete des Europäischen Parlaments auf einer Videowand Botschaften gepostet, die gezielt ausgewählt und angeschaut werden können. Des Weiteren können die Besucher im Bereich „Europa im Alltag“ die Geschichten von 54 Europäern hören, die erzählen, wie die EU und ihre Politik ihr Leben, ihre Arbeit oder ihre Projekte beeinflusst haben. Einer der Höhepunkte des neuen Informationszentrums ist „Das Europäische Parlament in 360°“. Eine riesige digitale 360° Surrounding-Projektion des Plenarsaals versetzt den Besucher ins Zentrum der Arbeit des Par-laments. Hier kann man Touch-Screen-Technologien nutzen, um mehr über die Europaabgeord-neten und die Arbeitsweise des Parlaments zu erfahren. Außerdem kann man Debatten anhören und Abstimmungen beiwohnen. Es stehen Audioguides in jeder der Amtssprachen zur Verfügung. Diese Mediaguides zeigen an ausgewählten Punkten Informationen, Fotos und Kurzfilme sowie wichtige Dokumente der Integration. Jeder Mediaguide kann entsprechend angepasst werden, um Kindern oder Besuchern mit Hör- oder Sehbehinderung spezielle Funktionen zu bieten. Das Parlamentarium ist von Montag bis Sonntag geöffnet.

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EUROPA IN DER SCHULE – SCHULE IN EUROPA

IV. Europa in der Schule – Schule in Europa IV.4 Europa macht Schule

Veranstalter EUROPA MACHT SCHULE e.V.

Programmname Europa macht Schule

Programmskizzierung Ziel des Programms ist es, Europa konkret und lebendig werden zu lassen. Andere Kulturen und Denkweisen sollen erfahrbar werden und ein Dialog über das Gemeinsame und Unterschiedliche entstehen. Der Weg dorthin ist ein kleines Unterrichtsprojekt deutscher Schüler und Schülerinnen mit europäischen Gaststudierenden. Auf kreative und anschauliche Weise stellen (Erasmus-)Stu-dierende aus ganz Europa ihr Heimatland in einer deutschen Schulklasse vor. Diese werden dafür mit in den Unterricht einbezogen und gestalten ein Projekt gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern. Mit dieser einfachen, aber wirkungsvollen Idee bereichert das Programm den Lehrplan um eine wichtige Erfahrungskomponente und vertieft evtl. bestehende Erasmus+-Aktivitäten. Im Mittelpunkt des Projektes stehen der direkte Kontakt der Schüler und Schülerinnen mit ihrem Gast, das Kennenlernen seines Heimatlandes sowie eine Reflexion der Begegnung.

Die Formen der Projektarbeit können sehr vielfältig sein. Denkbar sind z.B. das Einüben landes-typischer Lieder oder Tänze, die Gestaltung von Comics, Wandzeitungen oder Reiseführern, Länder-Rallyes sowie die Aufführung eines Sketches oder eines kleinen Theaterstücks etc.

Zielgruppe Schüler und Schülerinnen aller Schulformen und Klassenstufen

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Programminformation und Anmeldung: www.europamachtschule.deAllgemeine Koordination:Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD)Kennedyallee 5053175 BonnTel.: 0228 882 8663 Fax: 0228 882 555 [email protected]

Programmdurchführung:Europa macht Schule e.V.Martin-Luther-Str. 6060389 Frankfurt/MainTel.: 069 400 355-67 Fax: 069 400 355-68 E-Mail: [email protected] www.europamachtschule.de findet man ebenfalls die Ansprechpartner für den eigenen Standort. In Stuttgart ist Europa macht Schule e.V. im Europa Zentrum Baden-Württemberg in der Nadlerstraße 4 angesiedelt. Die Ansprechpartner für Baden-Württemberg können hier unter [email protected] kontaktiert werden.

Bewerbungshinweise und -fristen

Anmeldeschluss ist Anfang November.

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EUROPA IN DER SCHULE – SCHULE IN EUROPA

Vorbereitungszeit im Unterricht

Der Umfang der Projektarbeit beträgt zwischen drei und fünf Unterrichtsbesuchen. Darüber hinaus sind Besprechungen zur Planung und Koordination erforderlich. In jeder Projektphase ist ein ehrenamtliches Mitglied des Vereins Europa macht Schule e.V. für die beteiligten Lehrkräfte und Studierenden ansprechbar.

Kosten/Fördermittel Die Teilnahme am Programm ist kostenfrei.

Weitere Tipps und Hilfsmittel

Folgender Programmablauf ist vorgesehen:November/Dezember: Ermittlung eines passenden Teams durch die Organisatoren vor Ort sowie Koordinationstreffen von Schulen und Studierenden. Januar – April: Schulbesuche der Studierenden und Durchführung der geplanten Projekte in der Klasse.April/Mai: Gemeinsame Präsentation aller Projekte eines Hochschulortes. Die Teilnahme am Pro-gramm erfordert die Benennung einer betreuenden Lehrkraft, die dem Gaststudierenden und den Organisatoren des Programms als Ansprechpartner zur Verfügung steht.

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46 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

EUROPA IN DER SCHULE – SCHULE IN EUROPA

IV. Europa in der Schule – Schule in Europa IV.5 Europa Zentrum Baden-Württemberg: Europa-Tage an Schulen in Baden-Württemberg

Veranstalter EUROPA ZENTRUM BADEN-WÜRTTEMBERG

Programmname Europa Zentrum Baden-Württemberg: Europa-Tage an Schulen in Baden Württemberg

Programmskizzierung Das Thema „Europa“ in oder an der Schule muss nicht „trocken“ sein. Geeignete Methoden von Quiz über Diskussionsmodule bis zum Rollenspiel können einen Jugendlichen einen Zugang schaffen, der es erlaubt, auch komplexe Themen wie die EU-Entscheidungsprozesse oder die zukünftige Gestaltung Europas zu behandeln.Die Europa-Tage, die das Europa Zentrum interessierten Klassen oder Schuljahrgängen anbietet, bedienen sich genau dieser Hilfsmittel.Sie werden auf das Vorwissen der Schüler/-innen und die Altersstufe abgestimmt und dauern in der Regel mindestens 2 Doppelstunden bis zu einem Tag.Durchgeführt werden die Europa-Tage von für die Arbeit mit Jugendgruppen ausgebildeten Europa-Experten und -Expertinnen.

Ein exemplarischer Europa-Tag kann wie folgt aussehen:

Begrüßung, Erwartung der SchülerInnen: 20 Minuten

Einteilung der SpielerInnen in Gruppen: 10 Minuten

1. Institutionen: Gruppenpuzzle 30 MinutenSpielerInnen erhalten Institutionenblättererarbeiten ihre Profile gemeinsam

Neu gemischte Gruppen stellen die 40 Minuten Institutionen vor (Schaubild, Skizze, Nachrichten, alle Methoden möglich): wie funktioniert die EU?

2. Planspiel: Rollenverteilung: 5 MinutenKommission stellt Entwurf vor 5 MinutenBeratung in EP und MRat 20 Min. Parlamentssitzung – Ratssitzung (getrennt)Erneute Beschlussfassung der Kommission 5 Minuten

Erneute Sitzungen im Rat und Parlament 15 Minuten EP und Rat stimmen ab

Visualisierung des Ergebnisses 20 Minuten Auswertung des Ergebnisses und der Methode

Zielgruppe Bedingungen für interessierte Gruppen: Gruppengröße zwischen 15 und 35 Personen

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EUROPA IN DER SCHULE – SCHULE IN EUROPA

Peutinger Gymnasium Ellwangen beim Besuch des Stuttgarter Europahauses

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Europa Zentrum Baden-Württemberg Frau Ina Rubbert, Herr Nils Bunjes Nadlerstraße 470173 StuttgartTel.: 0711 236 237-1 oder -3Fax: 0711 234 93 68E-Mail: [email protected]/angebote/europa-tage-an-schulen/

Bewerbungshinweise und -fristen

Gerade bei Wunschterminen oder bei Terminen in der Europawoche bzw. am Ende des Schul-jahres sollte man sehr frühzeitig Kontakt mit dem Europazentrum aufnehmen.Bitte setzen Sie sich bei Interesse rechtzeitig mit uns in Verbindung.

Vorbereitungszeit im Unterricht

entfällt

Kosten/Fördermittel Preis: je nach Teamer/in in eigener Absprache

Weitere Tipps und Hilfsmittel

Während der Durchführung der Europa-Tage sollten den Teamer/innen von der Schule mindestens zwei Räume und zwei Flipcharts mit mindestens 20 Blättern zur Verfügung gestellt werden können.

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48 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

EUROPA IN DER SCHULE – SCHULE IN EUROPA

IV. Europa in der Schule – Schule in Europa IV.6 Europa Zentrum Baden-Württemberg: Europe Direct Informationszentrum Stuttgart

– Europa auf Französisch – L’Europe en français

Veranstalter EUROPA ZENTRUM BADEN-WÜRTTEMBERG

Programmname Europa Zentrum Baden-Württemberg: – Europa auf Französisch – L’Europe en français

Programmskizzierung Aus Anlass des deutsch-französischen Entdeckungstages bietet das Europe Direct Informations-zentrum Stuttgart Schulklassen aus der Region Stuttgart die Möglichkeit, eine Europaeinheit auf Französisch zu absolvieren. Im Unterschied zu den meisten anderen Besuchen im Europe Direct Informationszentrum finden diese Besuche fast vollständig auf Französisch statt, unabhängig davon, ob der inhaltliche Schwerpunkt auf der Rolle Frankreichs in Europa, den deutsch-französischen Beziehungen oder der aktuellen Situation der Europäischen Union liegt. Durch den Besuch kann die aktuelle Bedeutung des Französischen als Zweitsprache herausge-stellt werden. Für Schüler der 10. Klasse kann dies die Wahl zur Fortführung einer Fremdsprache beeinflussen. Außerdem werden den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten für einen Aus-landsaufenthalt aufgezeigt. Hierzu können oft auch Praktikantinnen und Praktikanten aktuelle Auslandserfahrungen und nützliche Tipps beitragen. Der typische 90-minütige Seminarblock beginnt mit der Begrüßung im Foyer des Europe Direct Informationszentrums. Es folgt eine Fragerunde der Schüler/innen (auf Französisch) dem sich ein Quiz auf Französisch anschließt. Zum Abschluss können einzelne Themen vertieft werden. Der deutsch-französische „Entdeckungstag“ im Stuttgarter Europahaus soll das Interesse an der Fremdsprache, einer Arbeit oder einem Beruf mit französischen Anteilen steigern und möchte Schülerinnen und Schüler auf Sprache und Kultur des Nachbarlandes neugierig machen.Mit dem deutsch-französischen Entdeckungstag wird an die Unterzeichnung des Élysée-Vertrags am 22. Januar 1963 erinnert. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft des Auswärtigen Amts und des Ministère des Affaires Etrangères. Dieser Aktionstag wird organisatorisch vom Deutsch-Französischen Jugendwerk betreut.

Zielgruppe Bedingungen für interessierte Gruppen: Gruppengröße zwischen 15 und 35 Personen

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Europa Zentrum Baden-Württemberg Herr Nils Bunjes Nadlerstraße 470173 StuttgartTel.: 0711 236 237 1 Fax: 0711 234 93 68E-Mail: [email protected]

Bewerbungshinweise und -fristen

Bitte setzen Sie sich bei Interesse rechtzeitig mit dem Europa Zentrum in Verbindung.

Vorbereitungszeit im Unterricht

entfällt

Kosten/Fördermittel keine

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EUROPA IN DER SCHULE – SCHULE IN EUROPA

Minister Peter Friedrich und Flughafenchef Georg Fundel am 11.02.2014 auf dem Stuttgarter Flughafen mit Schüler/innen der Musikschule LE, Stuttgart und der Schönbuchmusikschule

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50 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

EUROPA IN DER SCHULE – SCHULE IN EUROPA

IV. Europa in der Schule – Schule in Europa IV.7 Europäisches Jugendparlament (EJP)

Veranstalter EUROPÄISCHES JUGENDPARLAMENT IN DEUTSCHLAND e.V.

Programmname Europäisches Jugendparlament (EJP)

Programmskizzierung Das Europäische Jugendparlament in Deutschland e.V. ist eines von über 30 nationalen Komi-tees des European Youth Parliament (EYP), dem europäischen Dachverband. Seit 1990 bieten die Veranstalter Jugendlichen zwischen 16 und 22 Jahren eine Plattform, um ihre Meinungen zu europapolitischen Themen zu äußern. Der gemeinnützige, überparteiliche und unabhängige Ver-ein möchte die Bürger von Morgen zusammenbringen, um sich über die Gegenwart und Zukunft Europas auszutauschen. Das Europäische Jugendparlament wird ehrenamtlich von Schülern und Studenten getragen und hat kein politisches Mandat. Die Organisatoren des Europäischen Jugendparlaments haben es sich zum Ziel gesetzt, möglichst vielen Jugendlichen Einblicke in die parlamentarische Arbeitsweise zu vermitteln. Neben zahl-reichen anderen Veranstaltungen wurde daher auch das „EJP-Outreach“ Projekt ins Leben geru-fen. Moderatoren des EJP gehen bei diesem Projekt für drei Tage in Schulen und veranstalten für eine oder mehrere Klassen eine „mini-EJP Sitzung“: Nach einem kurzen „ice-breaking“ beginnen die Ausschüsse, unter Anleitung der Moderatoren, ihr Thema zu bearbeiten. Schrittweise entsteht ein kleines Papier, ähnlich einer Resolution, mit einer Auflistung der Probleme des bearbeitenden Themas und damit verbundenen Forderungen und Lösungsvorschlägen. Anschließend kommen die Ausschüsse zur parlamentarischen Debatte zusammen. Nacheinander werden alle Resoluti-onen diskutiert und abschließend abgestimmt. Wem das parlamentarische Rollenspiel mit dem EJP Spaß gemacht hat, bekommt die Chance, an weiteren Sitzungen in Deutschland und Europa teilzunehmen. Damit dies nicht an finanziellen Hürden scheitert, kann eine finanzielle Unterstüt-zung für die Reisekosten beantragt werden.

Zielgruppe Jugendliche zwischen 16 und 22 Jahren. Angesprochen werden sollen Jugendliche aller wei-terführenden Schulen (insbesondere der gymnasialen Oberstufen), aber gezielt auch solche Schülerinnen und Schüler, die relativ selten in Kontakt zu Europa kommen, weil zum Beispiel ihre Schule nicht so häufig in europäische Projekte involviert ist oder weil sie vielleicht nicht die Mittel aufbringen können, um an internationalen Veranstaltungen teilzunehmen.

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Europäisches Jugendparlament in Deutschland e.V. Sophienstraße 28-2910178 BerlinTel.: 030 28095-155 – Fax: 030 28095-150E-Mail: [email protected]

Bewerbungshinweise und -fristen

Es wird versucht, Wunschtermine zu ermöglichen. Es ist aber unerlässlich, gerade bei festen Terminvorstellungen, die Veranstalter mindestens 3 Monate im Voraus zu kontaktieren.

Vorbereitungszeit im Unterricht

individuell

Kosten/Fördermittel Fördermittel der Schwarzkopf-Stiftung und der Deutschen Telekom AG stehen in Einzelfällen bereit. Bitte kontaktieren Sie die Veranstalter direkt, um zu erfahren, ob Sie bzw. Ihre Schule / Ihre Schüler unter die Förderkriterien fallen.

Weitere Tipps und Hilfsmittel

Über die Homepage www.eyp.de/sitzungen/schule/ erhält man Einblicke in bereits durchgeführte Projekte und kann so ggf. besser entscheiden, ob eine Teilnahme an diesem Programm für die eigene Schule von Interesse wäre.

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EUROPA IN DER SCHULE – SCHULE IN EUROPA

IV. Europa in der Schule – Schule in Europa IV.8 Model European Union (MEU)

Veranstalter BETA e.V.

Programmname Model European Union (MEU)

Programmskizzierung Model European Union (MEU) ist eine Simulation der Europäischen Union, zu der etwa 180 junge Europäer im Europäischen Parlament in Straßburg zusammenkommen. Während der Veranstal-tung übernehmen sie für eine Woche die Rollen von Europaabgeordneten, Ministern im Rat der Europäischen Union, Journalisten, Lobbyisten und Dolmetschern, umso mehr über die EU zu lernen. Während der Simulation diskutieren, debattieren und verhandeln die Teilnehmer diese Vorschläge, versuchen einen Kompromiss zu erreichen und erfolgreich zu verabschieden. Dabei folgen sie den gleichen Abläufen und Verfahren wie die tatsächlichen Europäischen Parlamenta-rier und Minister. Model European Union findet in der Regel im Frühjahr (März, April oder Mai) statt.

Zielgruppe Jugendliche zwischen 18 und 26 Jahren. Das Programm richtet sich eher an einzelne Schüler als an ganze Klassenverbände.

Kontaktdaten und Ansprechpartner

www.meu-strasbourg.org

Bewerbungshinweise und -fristen

Die Bewerbungen erfolgen individuell. Neben dem offiziellen Bewerbungsbogen muss der Be-werbung u.a. ein Motivationsschreiben und ein Aufsatz (beides auf Englisch) beigefügt werden. Der Bewerbungszeitraum liegt im Herbst eines Jahres für den darauffolgenden Durchgang. Aktu-elle Angaben zum Bewerbungsprozess findet man unter www.meu-strasbourg.org/index.php/how-to-participate

Vorbereitungszeit im Unterricht

Da es sich bei den Adressaten dieses Wettbewerbs in der Regel um Einzelpersonen handelt, ist keine Vorbereitung im Klassenverband nötig.

Kosten/Fördermittel Über einen bereitstehenden Sozialfonds wird versucht, dass allen geeigneten Bewerbern die Teilnahme ermöglicht wird.

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EUROPA IN DER SCHULE – SCHULE IN EUROPA

IV. Europa in der Schule – Schule in Europa IV.9 SIMEP – Simulation Europäisches Parlament Berlin

Veranstalter JUNGE EUROPÄISCHE BEWEGUNG BERLIN-BRANDENBURG (JEB)

Programmname SIMEP – Simulation Europäisches Parlament

Programmskizzierung Die Simulation Europäisches Parlament (SIMEP) wurde von der Jungen Europäischen Bewegung (JEB) 1999 ins Leben gerufen und wird seitdem jedes Jahr mit großem Erfolg organisiert. Die Junge Europäische Bewegung bietet mit diesem Simulationsspiel insgesamt über 400 interessier-ten Schülerinnen und Schülern die einzigartige Gelegenheit, europäische Politik und parlamenta-rische Abläufe in der Praxis hautnah zu erleben. Jedes Jahr bilden der Deutsche Bundestag sowie das Abgeordnetenhaus von Berlin die Bühnen für diese Veranstaltung. Dort treffen sich in der Regel im Herbst die ausgewählten Schülerinnen und Schülern für zwei Tage, um in den Alltag von Europa-Abgeordneten einzutauchen.

Zielgruppe Oberstufenschülerinnen und –schüler aus ganz Deutschland (nicht nur politisch Interessierte, son-dern auch solche Schülerinnen und –schüler, die sich bislang wenig mit der europäischen Politik beschäftigt haben).

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Junge Europäische Bewegung (JEB) Berlin-Brandenburg e. V. Sophienstraße 28/2910178 BerlinTel.: 030 3036201 -60Fax: 030 3036201-59 E-Mail: [email protected]/Die jeweils aktuellen Projektleiter erreicht man unter www.simep.eu/kontakt/

Bewerbungshinweise und -fristen

Die Anmeldung erfolgt im Sommer individuell unter www.simep.eu. Das Planspiel selbst wird im Herbst durchgeführt.

Vorbereitungszeit im Unterricht

Keine, da Vorkenntnisse über EU-Themen von den Veranstaltern nicht zwingend vorausgesetzt werden.

Kosten/Fördermittel Zuschüsse zu Reise- oder Übernachtungskosten gibt es leider keine, da es sich bei SIMEP um ein ehrenamtliches Projekt handelt. Gerne wird aber bei der Hostel-Findung geholfen.

Weitere Tipps und Hilfsmittel

In der Regel nehmen Schüler individuell und nicht im Klassenverband an diesem Programm teil.

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EUROPA IN DER SCHULE – SCHULE IN EUROPA

Reichstagsgebäude in Berlin: Sitz des Deutschen Bundestags

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STUDIENFAHRTEN, FORTBILDUNGEN, BILDUNGSEISEN, AUSLANDSPRAKTIKA

V. Studienfahrten, Fortbildungen, Bildungsreisen, Auslandspraktika V.1 Europa Zentrum Baden-Württemberg:

Studienfahrten nach Brüssel und Luxemburg

Veranstalter EUROPA ZENTRUM BADEN-WÜRTTEMBERG

Programmname Studienfahrten nach Brüssel und Luxemburg

Programmskizzierung Das Europa-Zentrum Baden-Württemberg bietet mit Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung Studienfahrten nach Brüssel und Straßburg für Schüler und Schülerinnen, Studierende und Erwachsene an. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 20 Personen, die maxima-le Teilnehmerzahl liegt bei 40 Personen. Es werden allerdings nur klassenübergreifende Fahrten gefördert und keine Fahrten im Verband einer einzelnen Schulklasse. Kursübergreifende Studien-fahrten sind jedoch möglich. Die Schule selbst kann das Programm der Fahrt in Zusammenarbeit mit dem Europazentrum mitgestalten. Der europapolitische Gedanke muss allerdings klar im Vordergrund stehen.

Zielgruppe Alle Schularten können teilnehmen, die Schüler müssen allerdings über 16 Jahre alt sein. Das Angebot richtet sich auch an Studierende.

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Europa Zentrum Baden-WürttembergNadlerstraße 470173 StuttgartTel.: 0711 2362373 Fax: 0711 2349368 E-Mail: [email protected] www.europa-zentrum.de/angebote/studienfahrten-brue-lux/Nils Bunjes (Studienleiter) Tel.: 0711 [email protected] Rubbert (Akademieleiterin) Tel.: 0711 [email protected]

Bewerbungshinweise und -fristen

Da nur ein gewisses Kontingent an Fördermitteln von der Bundeszentrale für politische Bildung zur Verfügung steht ist ein frühzeitiges Anfragen unerlässlich.

Vorbereitungszeit im Unterricht

Individuell (ggf. auch mit Materialien und Publikationen aus dem Europazentrum).

Kosten/Fördermittel Preise je nach Programmdauer. Die Bundeszentrale für politische Bildung gewährt einen Zu-schuss zur Studienfahrt. Darum kümmert sich das Europazentrum.

Weitere Tipps und Hilfsmittel

Das aktuelle Programm des Europa-Zentrums Baden-Württemberg ist auf www.europa-zentrum.de abrufbar. Neben Vorträgen veranstaltet das Europa Zentrum ebenfalls Schulungen, Seminare und Informationsfahrten. Außerdem kann man sich bei EuropeDirect im Erdgeschoss des Europa-Zen-trums mit aktuellem Informationsmaterial zur Europäischen Union und ihren einzelnen Politikbe-reichen versorgen. Das Material ist teilweise auch als Klassensatz verfügbar und somit direkt im Unterricht einsetzbar.

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STUDIENFAHRTEN, FORTBILDUNGEN, BILDUNGSEISEN, AUSLANDSPRAKTIKA

V. Studienfahrten, Fortbildungen, Bildungsreisen, Auslandspraktika V.2 Gesamteuropäisches Studienwerk e.V.:

Europa vor Ort – Studienfahrten nach Brüssel

Veranstalter GESAMTEUROPÄISCHES STUDIENWERK e.V. (GESW)

Programmname Europa vor Ort – Studienfahrten nach Brüssel

Programmskizzierung Das Gesamteuropäische Studienwerk organisiert Studienfahrten nach Brüssel. Diese Studienfahrten bieten die Möglichkeit, durch Besuche bei der Europäischen Kommissi-on, dem Rat, dem Europäischen Parlament und/oder bei Landesvertretungen sowie bei NGOs die Funktionsweise und Politiken der EU jeweils von innen zu erleben und somit ein besseres Verständnis für sie zu entwickeln. Das Programm ist in Absprache mit dem GESW individuell gestaltbar. Eigene Schwerpunkte können gesetzt werden.

Zielgruppe Schüler und Schülerinnen aller weiterführenden Schulen vor allem in der (gymnasialen) Oberstufe.Es können auch Kurse geschlossen fahren.

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Gesamteuropäisches Studienwerk e.V.Südfeldstraße 2 – 432 602 Vlotho

Telefonnummern und E-Mail der Verwaltung:Telefonisch erreichbar: Montag bis Donnerstag von 9.00 – 16.00 UhrZentrale:Frau Olga MeglinTele.: +49 (0) 5733 9138-0Fax: +49 (0) 5733 9138-47 E-Mail: [email protected]: www.gesw.deAnsprechpartner für die Studienfahrten: Dr. Gerhard SchüsselbauerTel.: 05733 9138 34E-Mail: [email protected]

Bewerbungshinweise und -fristen

Bitte nehmen Sie bei Interesse möglichst frühzeitig Kontakt mit dem Veranstalter auf.

Vorbereitungszeit im Unterricht

Individuell. Grundkenntnisse zur EU sind erwünscht, werden aber nicht zwingend vorausgesetzt.

Kosten/Fördermittel Es besteht die Möglichkeit, dass die Studienfahrten über das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bezuschusst werden. Darum kümmert sich das GESW.

Weitere Tipps und Hilfsmittel

Einen Überblick über die weiteren Themenschwerpunkte des GESW finden Sie unter www.gesw.de/index.php/bildungsstaette-seminare/seminarschwerpunkte/

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STUDIENFAHRTEN, FORTBILDUNGEN, BILDUNGSEISEN, AUSLANDSPRAKTIKA

V. Studienfahrten, Fortbildungen, Bildungsreisen, Auslandspraktika V.3 Jugendbildung International

Veranstalter JUGENDSTIFTUNG BADEN-WÜRTTEMBERG

Programmname Jugendbildung International

Programmskizzierung Jugendbildung International informiert und berät Jugendliche über Möglichkeiten des Ausland-saufenthalts: Wer sich im Ausland sozial oder ökologisch engagieren will, wer dort Sprachen lernen, studieren, einen Teil der Ausbildung machen oder arbeiten will, findet alle wichtigen Informationen auf diesen Seiten: www.international.jugendnetz.de/Die Stiftung informiert Multiplikator/innen der Jugendarbeit über Fördermöglichkeiten von internationalen Jugendbegegnungen und über Neuigkeiten im Bereich der internationalen Jugendarbeit.

Zielgruppe Schülerinnen und Schüler aus allen Schularten

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Jugendstiftung Baden-Württemberg (im Auftrag des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg)Schloßstr. 2374372 SersheimTel.: 07042 8317-0Fax: 07042 8317-40E-Mail: [email protected]: www.international.jugendnetz.de/

Falls auf den Seiten nicht die gesuchten Informationen gefunden wurden, kann man sich auch gerne per E-Mail an folgende Adresse wenden:[email protected]: Gerhard Keppeler, Bettina Stoltz

Weitere Tipps und Hilfsmittel

In der Regel nehmen Schüler individuell und nicht im Klassenverband an diesem Programm teil.

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STUDIENFAHRTEN, FORTBILDUNGEN, BILDUNGSEISEN, AUSLANDSPRAKTIKA

V. Studienfahrten, Fortbildungen, Bildungsreisen, Auslandspraktika V.4 AFS

Veranstalter AFS INTERKULTURELLE BEGEGNUNGEN E.V.

Programmname Schüleraustausch Baden-Württemberg

Programmskizzierung Im Rahmen des Schüleraustauschs Baden-Württemberg werden Austauschprogramme mit ganz verschiedenen Ländern angeboten.Ziel ist es, Schülern aller Schularten aus Baden-Württemberg erste Einblicke in andere Kulturkreise zu gewähren, um zu einem besseren gegenseitigen Verständnis zu gelangen.Beim Schüleraustausch Baden-Württemberg handelt es sich weder um eine Sprach- noch um eine Urlaubsreise. Die Schüler sollen das alltägliche Leben im Gastland kennen lernen, indem sie in einer Gastfamilie leben und dort zur Schule gehen.Alle Austauschprogramme sind gegenseitig und bestehen aus zwei Teilen: zum einen dem Be-such im Gastland, zum anderen dem Aufenthalt des Austauschpartners in Baden-Württemberg. Die jeweils aktuellen Zielländer findet man unter www.schueleraustausch-bw.de/info/ziellaender/.

Zielgruppe Schülerinnen und Schüler aller Schularten zwischen 14 und 17 Jahren, die in Baden-Württemberg zur Schule gehen.

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Herr Kai MüllerProgrammkoordinator Schüleraustausch Baden-Württemberg

AFS Interkulturelle Begegnungen e.V.Regionalbüro SüdRotebühlstr. 6370178 StuttgartTel.: 0711 8060769-16Fax: 0711 8060769-19E-Mail: [email protected]

Bewerbungshinweise und -fristen

Bewerbungsschluss: 31. Januar. Die Bewerbung erfolgt online.

Vorbereitungszeit im Unterricht

Entfällt. Die Teilnehmer werden in speziellen Seminaren von AFS auf den Austausch vorbereitet.

Kosten/Fördermittel siehe www.schueleraustausch-bw.de/info/ziellaender/

Weitere Tipps und Hilfsmittel

Einen Überblick über weitere Programme von AFS (Schüleraustausch, Gastfamilie, Freiwilligendienste) findet man auf www.afs.de

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58 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

STUDIENFAHRTEN, FORTBILDUNGEN, BILDUNGSEISEN, AUSLANDSPRAKTIKA

V. Studienfahrten, Fortbildungen, Bildungsreisen, Auslandspraktika V.5 Go.for.europe

Veranstalter BADEN-WÜRTTEMBERGISCHER HANDWERKSTAG E.V., WÜRTTEMBERGISCHER INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMERTAG E.V., VERBAND DER METALL- UND ELEKTROINDUSTRIE

Programmname Go.for.europe

Programmskizzierung Go.for.europe ist ein Gemeinschaftsprojekt der baden-württembergischen Wirtschaft – des Baden-Württembergischen Handwerkstag e.V., des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags e.V. und des Verbands der Metall- und Elektroindustrie Südwestmetall e.V. Das Projekt wird unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Seit 2008 hat sich Go.for.europe als kompetente und gut vernetzte Servicestelle – mit insgesamt fünf Projektbüros in Konstanz, Stuttgart (2x), Esslingen und Freiburg – für Auszubildende und Unternehmen in Baden-Württemberg etabliert und fördert Auslandspraktika innerhalb Europas. Neben dem Angebot für Auszubildende bietet Go.for.europe auch Unternehmen und Berufsschulen eine umfangreiche Beratung hinsichtlich Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Auslandspraktika und leistet Hilfestellung bei der Beantragung von öffentlichen Fördermitteln zur finanziellen Unterstützung von Auslandsaufenthalten für Auszubildende.

Zielgruppe Schülerinnen und Schüler in der dualen Berufsausbildung

Kontaktdaten und Ansprechpartner

BBQ gGmbH, Stuttgarter Straße 9-11, 70469 Stuttgart | BWHT, Heilbronner Straße 43, 70191 Stuttgart | BWIHK c/o IHK, Hochrhein-Bodensee, Schützenstraße 8, 78462 Konstanz | Südwestmetall, Löffelstraße 22-24, 70597 Stuttgartwww.goforeurope.de

Ihre Ansprechpartnerinnen für Handwerksberufe:Katia Kusel, Tel.: 0711 263709-156E-Mail: [email protected] Panter, Tel.: 0711 263709-162E-Mail: [email protected]

Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.Heilbronner Straße 4370191 Stuttgart

Ihre Ansprechpartnerinnen für kaufmännische Berufe:Daniela Arnold, Tel.: 0711 2005-1475E-Mail: [email protected]ürttembergischer Industrie- und Handelskammertag e.V.c/o IHK Region StuttgartJägerstraße 3070174 Stuttgart

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59GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

STUDIENFAHRTEN, FORTBILDUNGEN, BILDUNGSEISEN, AUSLANDSPRAKTIKA

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Verena König, Tel.:: 07531 2860-157E-Mail: [email protected]

Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag e.V.c/o IHK Hochrhein-BodenseeSchützenstraße 878462 Konstanz

Ihre Ansprechpartnerinnen für gewerblich-technische Berufe:ÁSabine D‘Urso, Tel.: 0761 887907-37E-Mail: [email protected] BBQ Berufliche Bildung gGmbHHildastr. 6679102 FreiburgVeronika Burckardt Tel.:: 0711 310574-21E-Mail: [email protected]

BBQ Berufliche Bildung gGmbHMartinstraße 42-4473728 Esslingen

Bewerbungshinweise und -fristen

Anträge können von Schulen oder Unternehmen gestellt werden, für einzelne Schüler/innen oder für Gruppen

Vorbereitungszeit im Unterricht

keine

Kosten/Fördermittel Die Schüler/innen erhalten Fahrt- und Aufenthaltskosten, finanziert wird das Programm über eine Maßnahme des EU-Programms Erasmus+.

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60 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

STUDIENFAHRTEN, FORTBILDUNGEN, BILDUNGSEISEN, AUSLANDSPRAKTIKA

V. Studienfahrten, Fortbildungen, Bildungsreisen, Auslandspraktika V.6 Willkommen Türkei! Hosgeldin Almanya!

Deutsch-türkische Schüleraustauschprojekte

Veranstalter ROBERT BOSCH STIFTUNG

Programmname Willkommen Türkei! Hosgeldin Almanya!

Programmskizzierung Die Robert Bosch Stiftung unterstützt den Aufbau von Schulpartnerschaften zwischen deutschen und türkischen Schulen. Es werden deutsche und türkische Schulen gefördert, die ihren Schülerinnen und Schülern ermöglichen möchten, das jeweils andere Land bei erstmaligen gegenseitigen Austauschreisen kennenzulernen. In der Begegnung sollen deutsche und türkische Jugendliche gemeinsam ein Projekt gestalten, das sie in ihren jeweiligen Ländern intensiv und in partnerschaftlicher Zusammenarbeit vor- und nachbereiten. Die Projektthemen sind auf Grundlage der Ideen und Interessen der Schülerinnen und Schüler sowohl inhaltlich als auch methodisch frei wählbar. Projekte können sich etwa mit Umwelt, Gesellschaft, Bildung, Musik, Technik befassen und zum Beispiel durch handwerkliche Arbeiten, Theater- und Musikaufführungen, Ausstellungen, Dokumentationen umgesetzt werden.

Zielgruppe Gefördert werden Gruppen von zehn bis 25 Schülerinnen und Schülern aller weiterführenden Schulen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern.

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Beratung bei Antragstellung, Vorbereitung und Durchführung der Austauschprojekte:www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/24498.aspFrauke PeterProjektbeauftragte der Robert Bosch StiftungInterCultur gemeinnützige GmbHFriedensallee 4822765 HamburgTel.: 040 80 60 276-13Fax: 040 80 60 276-29 E-Mail: [email protected]

Kontakt in der Stiftung Natalie FerberTel.: 0711 46084-755E-Mail: [email protected]

Bewerbungshinweise und -fristen

Bitte informieren Sie sich unter www.boschstiftung.de/content/language1/html/24498.aspinwiefern zu diesem Zeitpunkt eine Ausschreibung läuft. Hier finden Sie weitere Informationen zur Ausschreibung und den Rahmenbedingungen für eine Bewerbung.

Weitere Tipps und Hilfsmittel

In der Türkei wird das Programm gemeinsam mit dem Goethe-Institut Istanbul durchgeführt.

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61GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

STUDIENFAHRTEN, FORTBILDUNGEN, BILDUNGSEISEN, AUSLANDSPRAKTIKA

VI. Baden-Württemberg-STIPENDIUM für Schüler

Veranstalter BADEN-WÜRTTEMBERG STIFTUNG

Programmname Baden-Württemberg-STIPENDIUM für Schüler

Programmskizzierung Ziel des Baden-Württemberg-STIPENDIUMs für Schüler ist es, die Beziehungen Baden-Württembergs in Europa, insbesondere in Osteuropa, über den Austausch zu fördern. Die Jugendlichen sollen durch die Teilnahme am Programm ihre persönliche Entwicklung und ihre Berufschancen stärken. Während eines Austauschjahres leben sie in einer Gastfamilie und gehen im Gastland zur Schule.

Zielgruppe Schülerinnen und Schüler aller Schulformen in Baden-Württemberg, die zum Programmstart zwischen 15 und 18 Jahre alt sind.

Kontaktdaten und Ansprechpartner

Baden-Württemberg-STIPENDIUM für Schüler ein Programm der Baden-Württemberg Stiftung c/o AFS Interkulturelle Begegnungen e.V.Regionalbüro SüdRotebühlstr. 63 70178 StuttgartTel.: +49 711 806 076 9-14 Fax: +49 711 806 076 9-19 E-Mail: [email protected]/bildung/programme/stipendien/baden-wuerttemberg-stipendium/

Bewerbungshinweise und -fristen

Bewerbungsschluss ist jeweils der 15. Oktober (die Abreise ins Gastland erfolgt im darauf folgenden Sommer).

Vorbereitungszeit im Unterricht

keine

Kosten/Fördermittel Stipendienhöhe durchschnittlich 5.500 Euro, Eigenanteil 1.300 Euro.

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62 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

EUROPAMOBIL

VII. Europamobil

Veranstalter ROBERT BOSCH STIFTUNG UND STIFTUNG GENSHAGEN

Programmname Europamobil

Programmskizzierung Europamobil ist ein Projekt der Stiftung Genshagen und der Robert Bosch Stiftung, das seit 2009 in wechselnden Regionen Europas durchgeführt wird. Eine Gruppe Studierender aus verschiedenen Ländern fährt mit einem Bus, dem Europamobil, Schulen einer bestimmten Region an, um dort Workshops mit Europabezug mit den Schülern durchzuführen. Der Auftakt wurde 2009 in Brandenburg (Deutschland) gemacht, 2010 ging es in die Ile-de-France (Region um Paris, Frankreich) und 2011 kam das Europamobil zurück nach Brandenburg. 2012 wurden Schulen in Masowien, der Region rund um die polnische Hauptstadt Warschau, besucht.Jedes Jahr wird ein internationales Team von 20 Studierenden zusammengestellt, die zunächst in einem Vorbereitungsseminar ausgebildet werden. Anschließend führen sie binnen zwei Wochen Workshops zu europäischen Themen durch, wobei an jedem Tag eine andere Schule besucht wird. Parallel zum eigentlichen Projektangebot informieren weitere europäisch aktive Vereine und Akteure die Schülerdarüber, wie sie in Europa mobil werden können. Kurze Zeit später wird in den teilnehmenden Schulen eine Fotoausstellung zu dem Projekt gezeigt.

Zielgruppe Schülerinnen und Schüler aller weiterführenden Schularten.

Kontaktdaten und Ansprechpartner

www.europamobil-online.eu

Bewerbungshinweise und -fristen

Bitte informieren Sie sich unter www.europamobil-online.eu über die aktuellen Routen und Termine des Europamobils.

Vorbereitungszeit im Unterricht

entfällt

Kosten/Fördermittel Das Europamobil macht kostenfrei Station an den ausgewählten Schulen.

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63GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

UNTERRICHTSMATRIALIEN

VIII. Unterrichtsmaterialien zum Bestellen oder zum DownloadVIII.1 Aus den europäischen Institutionen, aus der Bundes- und Landeszentrale für politische Bildung und aus anderen Organisationen

EUROPÄISCHE KOMMISSION

Die EU-Kommission hat eine Website speziell für Kinder und Jugendliche entwickelt. Ziel-gruppen der sog. KIDS‘ CORNER sind Kinder und Jugendliche von 6 - 16 Jahren, die hier z. B. ihr Wissen testen können und Spiele und Cartoons finden, unter anderem zum Euro sowie zu Geschichte, Geographie, Sprachen und Kultur der einzelnen Mitgliedsländer. Außerdem erfah-ren die Kinder, welche Rechte sie in der EU haben und wie Entscheidungen in der EU getroffen werden, die das tägliche Leben der Europäer beeinflussen. Die Webseite ist in 22 Sprachen, darunter Deutsch, verfügbar und mit der Webseite für Lehrer, der sog. TEACHERS‘ CORNER, verknüpft. Hier finden Sie auf einen Blick eine Fülle von Unterrichtsmaterialien zum Thema Europa. Diese wurden von verschiedenen EU-Institutionen und anderen Regierungs- und Nicht-regierungsstellen speziell für junge Menschen erstellt, damit sie die Europäische Union besser kennenlernen. Ob Sie nun gute Ideen für Ihren Unterricht oder konkrete Informationen über die Geschichte Europas, die EU-Bürger oder Dokumentation zu speziellen Fragen suchen, beispiels-weise über die Möglichkeiten des Einzelnen, Energie zu sparen: Hier finden Sie nützliche und gezielte Angaben, Hinweise und Unterrichtsmaterial für die jeweilige Altersgruppe Ihrer Schüler. Auf die KIDS‘ und TEACHERS‘ CORNER verweist auch noch einmal das nachfolgende Angebot der Vertretung der Europäischen Kommission in München. In den dort aufgeführten Tabellen zu Primar- und Sekundarstufe findet man einige Unterrichtsvorschläge der KIDS‘ und TEACHERS‘ CORNER bereits detailliert beschrieben.

www.europa.eu/kids-corner/www.europa.eu/teachers-corner/index_de.htm

VERTRETUNG DER EUROPÄISCHEN KOMMISSION IN MÜNCHEN

Die Vertretung der Europäischen Kommission in München informiert über die Europäische Union und ihre Maßnahmen, regt zur Debatte über europäische Themen an und berichtet über Entwicklungen in Bayern und Baden-Württemberg nach Brüssel.Die Regionalvertretung hat es sich zum Ziel gesetzt, die EU als Thema im schulischen Unterricht verstärkt zu verankern. Daher stellt die Europäische Kommission auf ihren Seiten eine ganze Reihe an Unterrichtsmaterialien zur Verfügung, die der anschaulichen und verständlichen Vermittlung Europas dienen.Folgende Tabelle liefert eine Übersicht über (Unterrichts-)Materialien, die von Lehrerinnen und Lehrern im Internet aufgerufen werden können:

www.ec.europa.eu/deutschland/commission/offices/munich/index_de.htm

UNTERRICHTSMATERIALIEN PRIMARSTUFE

Titel Material Alter Link

1 Entdecke Europa!

Broschüre und Webseite/Onlinespiel Die Kinder- broschüre gibt einen anschaulichen Überblick über Europa mit vielen ansprechenden Fakten und farbigen Illustrationen, die die Funktionsweise der EU erklären.

9 –12 www.europa.eu/teachers-corner/9_12/index_de.htm

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64 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

UNTERRICHTSMATRIALIEN

VIII. Unterrichtsmaterialien zum Bestellen oder zum DownloadVIII.1 Aus den europäischen Institutionen, aus der Bundes- und Landeszentrale für politische

Bildung und aus anderen Organisationen

UNTERRICHTSMATERIALIEN PRIMARSTUFE

Titel Material Alter Link

2 Kinderecke WebseiteDie Webseite enthält unterhaltsame und lehrreiche Europaspiele zu folgenden Themen: Geschichte, Geographie, Währungsunion, Klimawandel und vieles mehr. Videos, Spiele und Animationen zum Thema Kinderrechte runden das Angebot ab.

6 –18 www.europa.eu/kids-corner/index_de.htm

3 Lehrerecke WebseiteDie Seite bietet eine Fülle von Unterrichtsmaterialien zum Thema Europa. Diese wurden von verschiedenen EU-Institutionen und anderen Regierungs- und Nichtregierungsstellen speziell für junge Menschen erstellt, damit sie die Europäische Union besser kennenlernen.

6 –18 www.europa.eu/teachers-corner/index_de.htm

4 Leseecke WebseiteDie Seite bietet eine breit gefächerte Palette an kostenlosen Broschüren zu den EUInstitutionen und einzelnen Politikfeldern und Maßnahmen. Auch Landkarten und Poster sind hier zu finden. Die Bestellung (auch in Klassensätzen) erfolgt bei der Vertretung der Europäischen Kommission in München.

6 –18 www.ec.europa.eu/archives/ publications/index_en.htm

5 EU-Tube & AV-Materialien

WebseiteEuropa erleben in Bild und Ton. Zahlreiche Videoclips zur Europäschen Union. Der audiovisuelle Dienst der Europäischen Kommission bietet AV-Materialien zum Download an.

6 –18 www.ec.europa.eu/avservices/home/index_en.cfm

UNTERRICHTSMATERIALIEN SEKUNDARSTUFE

Titel Material Alter Link

1 Europa in 12 Lektionen

BroschüreDie Broschüre „Europa in 12 Lektionen“ behandelt Themen wie: Was ist die EU? Wie funktioniert sie? Wie und warum wurde sie gegründet? Was wurde bereits für die Bürgerinnen und Bürger erreicht und mit welchen Herausforderungen sieht sie sich konfrontiert? Welche Zukunft für den Euro?

15+ www.europa.eu/teachers- corner/15/index_de.htm

2 Grund- legende Fakten und Zahlen über die Europäer

WebseiteDie Webseite kann unter dem Icon „Informationen über die EU“ auf www.europa.eu/index_de.htm aufgerufen werden und enthält grundlegende Fakten und Zahlen zu Institutionen, Mitgliedstaaten und Wirtschaft der EU.

12–18 www.europa.eu/about-eu/index_de.htm

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65GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

UNTERRICHTSMATRIALIEN

UNTERRICHTSMATERIALIEN SEKUNDARSTUFE

Titel Material Alter Link

3 EU – Folien-präsen-tationen

PowerPoint-PräsentationDie einzelnen Folien sind leicht verständlich aufgebaut und eignen sich auch für Schüler/innen ohne Vorkennt-nisse. Es werden wichtige Zahlen, politische Linien und die Funktionsweise der EU erläutert. Zudem enthalten die Folien grundlegende Informa- tionen zu Themen wie EU-Erweiterung, Verträge und Symbole der EU.

13+ www.europa.eu/abc/euslides/index_de.htm

4 Kinderecke WebseiteDie Webseite enthält unterhaltsame und lehrreiche Europaspiele zu folgenden Themen: Geschichte, Geographie, Währungsunion, Klimawandel und vieles mehr. Videos, Spiele und Animationen zum Thema Kinderrechte runden das Angebot ab.

6 –18 www.europa.eu/kids-corner/index_de.htm

5 Preisstabili-tät – Warum ist sie so wichtig?

CartoonAuf der Internetseite kann ein 8-minütiges Cartoon aufgerufen werden, das Teenagern Daten und Fakten zur Wirtschaft liefert. Herausgeber ist die EZB in Zu-sammenarbeit mit den nationalen Zentralbanken der Eurozone.

12+ www.ecb.europa.eu/ecb/edu-cational/pricestab/html/index.de.html

6 Informative Folien und Videoclips

Folien und VideoclipsDie Videoclipserie gibt Einblick in die Arbeit der EZB. Junge Leute werden über die Währungsunion, die Geldpolitik der EZB und deren Geschichte und Aufgaben informiert.

15+ www.europa.eu/kids-corner/index_de.htm Webseite: Folien www.ecb.int/ecb/educational/facts/html/index.de.htmlWebseite: Videoclips www.ecb.europa.eu/ecb/educational/mo-vies/html/index.de.html

7 Lehrerecke WebseiteDie Seite bietet eine Fülle von Unterrichtsmaterialien zum Thema Europa. Diese wurden von verschiedenen EU-Institutionen und anderen Regierungs- und Nichtregierungsstellen speziell für junge Menschen erstellt, damit sie die Europäische Union besser kennenlernen.

6 –18 www.europa.eu/teachers-corner/index_de.htm

8 Leseecke WebseiteDie Seite bietet eine breit gefächerte Palette an kosten- losen Broschüren zu den EUInstitutionen und einzelnen Politikfeldern und Maßnahmen. Auch Landkarten und Poster sind hier zu finden. Die Bestellung (auch in Klassensätzen) erfolgt bei der Vertretung der Euro- päischen Kommission in München.

6 –18 www.ec.europa.eu/publications/index_de.htm

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66 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

UNTERRICHTSMATRIALIEN

VIII. Unterrichtsmaterialien zum Bestellen oder zum DownloadVIII.1 Aus den europäischen Institutionen, aus der Bundes- und Landeszentrale für politische Bildung und aus anderen Organisationen

UNTERRICHTSMATERIALIEN SEKUNDARSTUFE

Titel Material Alter Link

9 EU-Tube & AV-Materialien

WebseiteEuropa erleben in Bild und Ton. Zahlreiche Videoclips zur Europäschen Union. Der audiovisuelle Dienst der Europäischen Kommission bietet AV-Materialien zum Download an.

6 –18 www.youtube.com/user/eutubewww.ec.europa.eu/avservices/home/index_en.cfm

10 Blogs EU-Kommissare

WebseiteMehrere EU-Kommissare verfügen über ihr eigenes Blog.

Sek. II blogs.ec.europa.eu/

11 Euractiv WebseiteDas europapolitische Internetportal Euractiv liefert europäische Nachrichten und Hintergrundinforma-tionen.

Sek. II www.euractiv.de/

12 EU-Unter-richtseinheit

WebseiteDas Informationsbüro des Europäischen Parlaments in Deutschland stellt Lehrkräften eine Unterrichtseinheit mit Handreichungen und Arbeitsblättern um Thema EU zur Verfügung.

13-1 www.europarl.de/view/de/www.europarl.de/de/jugend_ schulen/europa_schule/unter-richtsmaterialien_ep_2011/unter-richtseinheit.html

13 Gründungs-väter Europas:Schuman, Monnet, Adenauer: Wie der 9. Mai 1950 Europa veränderte.

DVDDie DVD beschreibt in ca. 60 Minuten die Geschichte der Europäischen Integration mit Hilfe der Biographien von Adenauer, Schuman und Monet. Der Film ist eine Zeitreise zu den Ursprüngen der Europäischen Union.

Sek. II Die DVD kann über die Stadt-medienzentren bzw. über das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg ausgeliehen werden (www.lmz-bw.de).

ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN

Ziele der in den Tabellen aufgeführten Materialien sowie weitere Publikationen, wie z.B. Berichte und Statistiken zu speziellen Themen, stehen auch in Papierform zur Verfügung. Sie können bei der Vertretung der Europäischen Kommission in München kostenlos und auch in größerer Stückzahl bestellt werden. Der Bürgerservice der Vertretung hilft auch bei der Suche und Auswahl geeigneter Materialien und bei der Beantwortung von Fragen:Bürgerservice Europäische Kommission / Vertretung in München Erhardtstr. 2780469 MünchenTel.: 089 242448-0Fax: 089 242448-15E-Mail: [email protected] Helga Thomae (Tel.: 089 242448-34) Herr Thomas Hoffmann (Tel.: 089 242448-32) www.ec.europa.eu/deutschland/commission/offices/munich/index_de.htm Öffnungszeiten: Mo – Do: 8.30 – 17.30 Uhr, Fr: 8.30 – 15.00 Uhr

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UNTERRICHTSMATRIALIEN

Darüber hinaus verleiht die Regionalvertretung der Kommission in München Wanderausstel-lungen zu verschiedenen Themenbereichen, u.a. zur Klimapolitik, zu „Europa für Bürger“ und zum Europäischen Binnenmarkt. Die Wanderausstellungen kommen vor allem gerne bei Infor-mationstagen, Projekttagen oder Themen- bzw. Aktionstagen zum Einsatz. Neben den Wanderausstellungen verfügt die Vertretung der Kommission in Deutschland über einen Rednerpool bestehend aus ca. 60 Experten, die als Referenten für verschiedene EU-Themen eingeladen werden können. Bei der Kontaktvermittlung zu diesem sog. „Rednerteam Europe“ hilft die Regionalvertretung der Kommission in München ebenfalls gerne weiter.In den EUROPE DIRECT-Informationszentren in Aalen, Freiburg, Karlsruhe, Mannheim, Stuttgart, Ulm und Wolpertshausen erhalten Sie Materialien und Beratung durch kompetente Ansprechpartner in Ihrer Region. Kontaktadressen: www.ec.europa.eu/deutschland/service/index_de.htmDie EUROPE DIRECT-Informationszentren stellen Ihre Arbeit gerne vor Ort an den Schulen oder im Unterricht vor. Sie bieten Informationen zu EU-Themen und Politikbereichen und liefern kostenfrei Informationsmaterial. Sie gestalten einen Infostand im Rahmen von Schulfesten oder unterstützen bei der Gestaltung von Projekttagen zum Thema „Europa“. Darüber hinaus informie-ren die Informationszentren über Schülerwettbewerbe, Planspiele und Klassenfahrten nach Straßburg oder Brüssel.Unter www.ec.europa.eu/deutschland/index_de.htm stellt die Vertretung der Europäischen Kom-mission in Deutschland ein Informationsportal für Lehrerinnen und Lehrer ins Internet. Neben Links zu Unterrichtsmaterial und Informationen zu Europa liefert diese Seite ebenfalls Hinweise, wie man ein Planspiel für die eigene Klasse organisiert oder wie man regelmäßige Informatio-nen zur Entwicklung der EU beziehen kann.Bei Voranmeldung stehen Ihnen und Ihren Schülern Mitarbeiter der Regionalvertretung München für Interviews und Gespräche zu Ihrem Projektthema zur Verfügung (persönlich in München oder per Telefon). Ebenso kann die Regionalvertretung mit einer Schülergruppe zu einem Vortrag oder einer Gesprächsrunde besucht werden.Die Vertretung der Kommission in München bietet im Rahmen ihrer Möglichkeiten ebenfalls an, zu besonderen Veranstaltungen, wie z.B. am EU-Schulprojekttag, zu einem Vortrag an die Schule zu kommen. Außerdem können viele Sitzungen der EU-Ministerräte live über das Internet verfolgen werden. So kann Ihre Projektgruppe oder Klasse den Ministern „über die Schulter schauen“, wenn sie über neue gesetzgeberische Maßnahmen und andere grundlegende Fragen beraten. Gerne hilft die Regionalvertretung mit, einen Einstieg in das Thema zu finden.www.consilium.europa.eu/cms3_fo/showPage.asp?id=1103&lang=de

EUROPÄISCHE ZENTRALBANK (EZB)

Die EZB bietet auf dieser Seite neben allgemeinen Lehrmaterialen auch interaktive Spiele zur Geldpolitik, kleine Videobeiträge und Folien für die Verwendung im Unterricht an.

www.ecb.int/ecb/educational/html/index.de.html

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UNTERRICHTSMATRIALIEN

EURYDICE UND EURYPEDIA

Die Datenbank Eurydice der Generaldirektion Bildung der Europäischen Kommission informiert Sie über die Bildungssysteme in der EU und anderen europäischen Ländern. Sie liefert neben aktuellen Fakten und Zahlen auch interessante Analysen und Studien. Bei Eurypedia handelt es sich um eine europäische Enzyklopädie zu den nationalen Bildungssystemen. Sie wurde von der Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit den nationalen Bildungsministerien konzi-piert und soll das Verständnis von Bildungssystemen und Bildungspolitiken in Europa fördern.

www.eacea.ec.europa.eu/educa-tion/eurydice/index_de.php

INFORMATIONSBÜRO DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS IN MÜNCHEN

Unter diesem Link stellt das Informationsbüro des Europäischen Parlaments Unterrichtsmate-rialien zur Verfügung. Die Unterrichtseinheiten bestehen aus fünf Lektionen und fünf Rollen-spielen. Die Lektionen setzen sich jeweils aus einer Einführung für Lehrerinnen und Lehrer und mehreren Arbeitseinheiten mit Arbeitsblättern für Schülerinnen und Schüler zusammen. Die Arbeitseinheiten sind auf die Dauer von jeweils 10 bis 35 Minuten angelegt.Unter www.europarl.de/view/de/Service/Publikationen.html können Publikationen zur Europä-ischen Union im Klassensatz bestellt werden. Neben Veröffentlichungen für die Primar- und Sekundarstufe gibt es auch Malbücher für Kindergärten („Der kleine Stern in Europa“).Für die Grundschule eignet sich besonders „Sophie und Paul entdecken Europa“. Einige Publikationen stehen auf dieser Internetseite auch direkt zum Download bereit.Die Sitzungen des Europäischen Parlaments können unter folgendem Link live über das Internet mitverfolgt werden: www.europarl.europa.eu/sce/server/internet/home_page/sce_home_page_01.jspDie Debatten werden in alle 24 Amtssprachen der Europäischen Union übersetzt. Ebenfalls können die zugehörigen Dokumente zu den Sitzungen abgerufen werden. Auch den Ausschusssitzungen kann via Internet beigewohnt werden.

www.europarl.de/de/jugend_schulen/europa_schule/unter-richtsmaterialien_ep_2011.html

EUROPARAT IN STRASSBURG

Einen besonderen Fokus richtet der Europarat auf die Vermittlung von Geschichte und den Geschichtsunterricht im Allgemeinen. Unter http://hub.coe.int/web/coe-portal/ findet man neben Hinweisen zum Geschichtsunterricht in Europa ebenfalls einen Link zu den Publikationen des EuroparatVerlags, von denen sich einige auch für den Einsatz im Unterricht eignen (https://book.coe.int/eur/en/) Auf der Teachers‘ Corner des Europarats www.book.coe.int/EN/index.php?PAGEID=162&lang=EN) stehen Veröffentlichungen und Fact-Sheets zum direkten Download bereit. Thematisch orientieren sich die Publikationen v.a. an der Arbeit des Europarats, der Demokratieerziehung und den Menschenrechten.

www.coe.int

VIII. Unterrichtsmaterialien zum Bestellen oder zum DownloadVIII.1 Aus den europäischen Institutionen, aus der Bundes- und Landeszentrale für politische Bildung und aus anderen Organisationen

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UNTERRICHTSMATRIALIEN

LANDESZENTRALE FÜR POLITISCHE BILDUNG (LPB) BADEN-WÜRTTEMBERG

Die Landeszentrale für politische Bildung bietet neben Fortbildungen, Seminaren und Bildungs-reisen (www.lpb-bw.de/alle_veranstaltungen.html) Unterrichtsmaterialien zum Thema Europa an. Dazu gehören neben klassischem Informationsmaterial zu Arbeits- und Funktionsweise der Europäischen Union auch Europa-Puzzles und Publikationen zu Methoden für die europapoli-tische Jugendbildung (Reihe BAUSTEINE – z.B. der Band „Europa sind wir!“) (www.lpb-bw.de/index.php). Die LpB gibt mit „Deutschland & Europa“ zudem eine halbjährlich erscheinende europa- politische und didaktische Zeitschrift mit einer Auflage von 17.000 Exemplaren heraus, deren Themenhefte sowohl wissenschaftliche Beiträge als auch im Unterricht zu verwendende Unter-richtsmaterialien wie Zeitungstexte, Karikaturen, Grafiken und weitere Zahlen, Daten und Fakten zur Verfügung stellen. Einige der Beiträge sind mit methodisch-didaktischen Kommentaren ver-sehen, die ebenso wie eine PDF-Version der Ausgaben von D&E über die Website www.deutsch-landundeuropa.de zum kostenlosen Download bereit stehen. D&E richtet sich in erster Linie an weiterführende Schulen sowie Hochschulen und Universitäten. Über die Website können auch Klassensätze der Zeitschrift kostenlos bestellt werden. Es fallen lediglich die Portogebühren an. Die Themenhefte befassen sich z. B. mit folgenden Themen: „Das Europäische Haus. Politische Entscheidungen auf europäischer Ebene, „Finanz- und Wirtschaftskrise in Europa“, „Migrati-on in Europa“, „Energie- und Klimapolitik in Europa“ und „Politische Partizipation in Europa“ (www.deutschlandundeuropa.de/62_11/politische_partizipation.pdf). Chefredakteur: [email protected] Die beiden anderen Zeitschriften der LpB Ba-Wü, „Der Bürger im Staat“ (wissenschaftliche Beiträge) und „Politik und Unterricht“ (Sekundarstufe I) widmen sich gleichfalls in loser Reihenfolge immer wieder europapolitischen Fragestellungen.Ebenfalls kostenlos bestellbar ist die Publikationsreihe „Mach’s klar!“, die viermal jährlich auf jeweils 4 Seiten leicht verständliches Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe I anbietet: www.lpb-bw.de/publikationen.html. Die Tagungsstätte der Landeszentrale (Haus auf der Alb) verfügt über einen eigenen Europareferenten ([email protected]), der Seminare und Bildungsreisen zu Europathemen veranstaltet, und zwar sowohl für schulische als auch für außerschulische Gruppen. Die beiden Außenstellen der LpB in Freiburg (Leitung: Dr. [email protected]) und Heidelberg (Leitung: [email protected]) bieten nicht nur zahlreiche Veranstaltungen und Infostände zu Europa an, sondern auch Politische Tage und Planspiele für Schulen. Zwei Europaplanspiele wurden auch in einer Ausgabe der Zeitschrift Deutschland & Europa (s.o.) dokumentiert und stehen auf www.deutschlandundeuropa.de (rechte Spalte) zum Download bereit.Das von der Landeszentrale für politische Bildung unterstützte Juniorteam Europa (www.juniorteam-europa.de) bietet ebenfalls Workshops und Planspiele zu europapolitischen Themen für junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren an. Mit interaktiven und spielerischen Lern-methoden wird Europa konkret erfahrbar. Der Kontakt kann über die Außenstelle in Heidelberg hergestellt werden.Last not least hat die LpB mehrere Europawebsites entwickelt. Für den Schulunterricht besonders interessant ist www.europaimunterricht. de. Auf diesen Seiten werden gezielt Hintergrundinformationen, Unterrichtsmaterialien, Literatur, AV-Medien und weitere wichtige Hinweise zum Lernfeld „Europa“ angeboten und verlinkt. Zu den Europawahlen liefert das Portal wichtige Informationen: www.europawahl-bw.de

www.lpb-bw.de

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70 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

UNTERRICHTSMATRIALIEN

BUNDESZENTRALE FÜR POLITISCHE BILDUNG (BPB) www.bpb.de

EUROPEAN SCHOOLNET

Das European Schoolnet (EUN) ist ein Netzwerk, in dem sich europaweit über 30 Bildungs- ministerien zusammengeschlossen haben. Zwei Schwerpunkte des Netzwerks sind computer- bzw. webbasiertes Lernen sowie die Vermittlung von Naturwissenschaften. Gerade für Lehrer von naturwissenschaftlichen Fächern könnte sich daher ein Blick auf folgende Hompages lohnen:• www.xplora.org• www.scientix.eu• www.nanoyou.eu

www.eun.org

METHODENBOX EUROPA

Unter der Rubrik Methodenbox Europa von JUGEND für Europa, der deutschen Agentur für das EU-Programm JUGEND IN AKTION, finden Sie verschiedene Methoden zur Umsetzung der europäischen Dimension in der Jugendarbeit, bei Jugendbegegnungen, Seminaren und Fortbildungen. Die Spannbreite reicht vom 5-minütigen Icebreakern bis hin zum mehrstündigen Simulationsspiel.Die Suchfunktion ermöglicht es Ihnen, sich alle Methoden zu einer der vorgegebenen Kategorien anzeigen zu lassen.

www.jugendfuereuropa.de/

EUROPA IM UNTERRICHT (LEHRER-ONLINE) www.lehrer-online.de/europa.php?sid=41153019033587903121509910992610

THEMENKISTE „WIR LEBEN IN EUROPA“ (CURIO VERLAG)

Die Reihe „Themenkiste Sachunterricht – Wir leben in Europa“ des Curio Verlags bietet Ihnen ein fachdidaktisch fundiertes, umfangreiches Materialpaket zum Thema Europa (hauptsächlich für die Grundschulen). Die Themenkisten enthalten neben Anregungen und Ideen für gemeinsame Aktivitäten der Schüler eine Zusammenstellung vielfältiger Aufgaben und Materialien in hochwertiger Qualität, die das selbstständige Lernen fördern. Die Lernaufgaben in Form von farbigen Auftragskarten und zusätzlichen Informationsmaterialien, Wort-, Kontroll-, Foto- und Spielkarten sowie Postern werden von den Schülern in einem als Lernwerkstatt organisierten Unterricht bearbeitet. Die Themenkiste „Wir leben in Europa“ besteht aus fünf ausgearbeitete Themengebieten rund um das Thema „Europa“: • Kinder in Europa,• Zusammenleben in Europa,• Europa auf der Karte,• Der Kontinent Europa,• Länder in Europa.Die Themenkiste kann zum Preis von 89,90 Euro beim Topio Verlag Hamburg ([email protected]) bestellt werden. Das Material der Themengebiete kann über die oben angegebene Homepage eingesehen werden.

www.s276461075. e-shop.info/shop/article_1002/Themenkiste-%22Wir-leben-in-Europa%22.html?shop_param=cid%3D1%26aid%3D1002%26

VIII. Unterrichtsmaterialien zum Bestellen oder zum DownloadVIII.1 Aus den europäischen Institutionen, aus der Bundes- und Landeszentrale für politische Bildung und aus anderen Organisationen

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71GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

UNTERRICHTSMATRIALIEN

EUROPAKOFFER

Der „Europakoffer“ ist ein Projekt zur Unterstützung der Bildungsarbeit zum Thema „Europa“ in der Sekundarstufe 1 und 2. Das Projekt „Europakoffer“ wird organisiert und durchgeführt von der Europäischen Akademie Berlin, der Senatskanzlei Berlin sowie der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung und der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland, mit Hilfe des Landesinstitut für Schule und Medien Berlin Brandenburg und des Auswärtigen Amtes sowie der Bundeszentrale für politische Bildung.Die jeweils aktuellste Version des Europakoffers ist unter www.eab-berlin.de/europakoffer/ abrufbar.Außerdem kann hier auch der gesamte Inhalt des „Europkoffers“ (zip - 29.3 MB) für die offline Nutzung heruntergeladen werden. Sie können den gesamten Inhalt des Archives auf eine CD kopieren und von dort über die Datei „index.html“ aufrufen.Diese Übersicht stellt zunächst alle Materialien zur Verfügung, die in einem Komplex elektronisch gespeichert werden können. Dabei handelt es sich um Material, das nur intern zum Unterricht verwendet werden kann. Weiterverwendung muss mit dem Autor der Sammlung vereinbart werden. Die Rechte werden von der Europäischen Akademie Berlin verwaltet.Die Europäische Akademie Berlin hat zudem 2007 eine Sonde durch die Lehrpläne (www.eab-berlin.de/fileadmin/europakoffer/medien/dokumente/eab-studie-lehrplaene.pdf) in allen Bundesländern geführt und das Ergebnis zeigt, wie die Anteile europäischer Inhalte und ihre Kontextualität in den verschiedensten Fächern aussehen.Die Internetseite der Europäischen Akademie Berlin (www.eab-berlin.de/) stellt auch weiteres Material zum Thema Europa zur Verfügung und kündigt verschiedene Veranstaltungen zu europäischen Themen an.Weitere Materialien können Sie auch auf den Seiten des Berliner Europakompasses finden (www.berlin.de/imperia/md/content/rbm-skzl/europareferat/oeffentlichkeitsarbeit/publikationen/ 7_2012.pdf?start&ts=1344355044&file=7_2012.pdf). Der Berliner Europakompass ist ein prak-tischer Helfer im Dschungel der Möglichkeiten. Nutzen Sie den Berliner Europakompass z.B. als Ideenquelle für den EU-Projekttag der Schulen.

www.eab-berlin.de/europakoffer

KIDSWEB.DE

Die Seite bietet Profile und grundlegende Informationen rund um die EU-Länder (für die Grundschule).

www.kidsweb.de/schule/europa/europa.html

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72 GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

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INFORMATIONSPORTAL ZUR POLITISCHEN BILDUNG

Das Informationsportal zur politischen Bildung, ein Angebot der Landeszentralen für politische Bildung, liefert Hintergrundinformationen zu aktuellen EU-Themen, die im Unterricht behandelt werden.

www.europa.politische-bildung.de

AFS EUROPA IM UNTERRICHT

Interkulturell Lernen – Horizonte Erweitern Lehrerleitfaden mit Anregungen für den UnterrichtAngesichts zunehmender Globalisierung und Migration wird ein besseres Verständnis unserer Welt und ihrer vielfältigen Kulturen für alle gesellschaftlichen Schichten und Strömungen immer wichtiger. Bereits im Klassenzimmer können Schüler aller Jahrgangsstufen und Schularten mit einfachen Übungen ermutigt werden, ihre jeweiligen Perspektiven zu wechseln und sich mit anderen Kulturen und Lebenswelten zu beschäftigen. Mit dem Leitfaden „Interkulturell Lernen – Horizonte erweitern“ sowie mit weiteren Unterrichtshilfen zum interkulturellen Lernen möchten wir Sie anregen, das Thema „Interkultureller Perspektivenwechsel“ in Ihren Unterricht aufzunehmen und somit zur entsprechenden Sensibilisierung Ihrer Schülerinnen und Schüler beizutragen.

Interkulturelle Informationen für Lehrerinnen und LehrerLehrer-Newsletter zum interkulturellen LernenErscheint zweimal pro Jahr und kann als Druckausgabe oder als digitale Version abonniert werden. In der Klasse! finden Sie Informationen zu unseren interkulturellen Austauschprogram-men und zu Angeboten für Schulen.

https://www.afs.de/material-bestellen.html

www.afs.de/lehrernewsletter.html

VIII. Unterrichtsmaterialien zum Bestellen oder zum DownloadVIII.1 Aus den europäischen Institutionen, aus der Bundes- und Landeszentrale für politische Bildung und aus anderen Organisationen

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73GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg

UNTERRICHTSMATRIALIEN

VIII. Unterrichtsmaterialien zum Bestellen oder zum DownloadVIII.2 Stiftungen und Vereine

FRIEDRICH-EBERT-STIFTUNGDie Friedrich-Ebert-Stiftung bietet auf ihren Seiten Beiträge zu verschiedenen Regionen und Themen, darunter auch zu Europa und zur Europäischen Union.

www.fes.de

KONRAD-ADENAUER-STIFTUNGDie Konrad-Adenauer-Stiftung bietet auf ihrer Europa-Seite Informationen zu aktuellen Entwick-lungen auf europäischer Ebene, Hinweise auf Publikationen sowie eine externe Linkliste.

www.kas.de/wf/de/21.5/

HEINRICH-BÖLL-STIFTUNGDas Regionalbüro der Böll-Stiftung bei der Europäischen Union informiert auf seinen Seiten über gegenwärtige Themen und Fragestellungen.

www.boell.eu

FRIEDRICH-NAUMANN-STIFTUNGAuch das Regionalbüro der Friedrich-Naumann-Stiftung bietet im Internet Beiträge zur aktuellen politischen Situation in Europa.

www.freiheit.org/Europa-eische-Institutionen-und-Nordamerika/606c153/index.html

BÜRGER EUROPAS E.V.Der Verein Bürger Europas e.V. bietet regelmäßig Veranstaltungen und Aktionstage (u.a. „Mobil in Europa – ich bin dabei!“) rund um das Thema Europa an.

www.buerger-europas.de

AFS E.V. INTERKULTURELLE ANGEBOTE FÜR SCHULEN UND UNTERRICHTSMATERI-ALIEN ZUM INTERKULTURELLEN LERNENGerne kommen AFS-Ehrenamtliche direkt an Ihre Schule und beraten Sie und Ihre Schülerinnen und Schüler zu den Programmen und Stipendien. Als gemeinnütziger Verein stellt AFS die genannten Leistungen kostenlos zur Verfügung. Zu den aktuellen Angeboten geförderter Schul-partnerschaften und interkultureller Lehrerfortbildungen in Ihrer Region informieren Sie sich bei Silvia [email protected], 0711 8060769 23

www.afs.de/interkulturelles-lernen.html

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EUROPA IN DER WEITERQUALIFIZIERUNG

1. LANDESAKADEMIE FÜR FORTBILDUNG UND PERSONALENTWICKLUNG AN SCHULEN IN BADEN-WÜRTTEMBERGDer Akademiestandort Bad Wildbad bietet z. B. in regelmäßigen Abständen sogenannte „Europaratseminar“ im Rahmen des Pestalozzi-Programms an.

www.lehrerfortbildung-bw.de

2. REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART – ABTEILUNG SCHULE UND BILDUNG www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1189875/index.html

3. EUROPA ZENTRUM BADEN-WÜRTTEMBERG (EZBW) www.europa-zentrum.de

4. LANDESZENTRALE FÜR POLITISCHE BILDUNG BADEN-WÜRTTEMBERG (LPB) www.lpb-bw.de/veranstaltungen.html

5. BUNDESZENTRALE FÜR POLITISCHE BILDUNG (BPB) www.bpb.de/veranstaltungen/0VI323,0,0,Veranstaltungen.html

6. DEUTSCHE BUNDESBANKDie Bundesbank bietet unter dieser Adresse – meist in Zusammenarbeit mit den Lehrerfort-bildungsinstitutionen der jeweiligen Bundesländer – bundesweit verschiedene Seminare zur Geldpolitik an.

www.bundesbank.de/Navigation/DE/Service/Schule_und_Bildung/schule_und_bildung.html

7. EUROPA UNION BADEN-WÜRTTEMBERG (EUBW) (ÜBERPARTEILICH)Der Kalender auf der rechten Seite der Homepage informiert über aktuelle Veranstaltungen in den einzelnen Kreisverbänden der EUBW.

www.eubw.eu

8. JUNGE EUROPÄISCHE FÖDERALISTEN (JEF)Diese nach Bundesländern aufgegliederte Internetseite informiert Sie über aktuelle Seminare und Veranstaltungen zum Thema Europa in Ihrer Nähe.

www.europatermine.de

9. AFS: FORTBILDUNGEN FÜR LEHRERINNEN UND LEHRERIn der kostenfreien Fortbildung „Schüleraustausch – so geht’s“ thematisieren wir gemeinsam mit Ihnen besonders relevante Fragen und Antworten zum Thema Schüleraustausch, so dass Sie sich fundiert für Beratungssituationen zu diesem Thema qualifizieren können.Außerdem bieten wir regelmäßig regionale Lehrerfortbildungen zu Theorie und Praxis des interkulturellen Lernens an. Informieren Sie sich gerne zu aktuellen Angeboten unter www.afs.de/angebote.html.

www.afs.de/angebote.html

10. EURO-INSTITUT KEHLDie primären Fortbildungs-Zielgruppen des Euro-Instituts sind Bedienstete der öffentlichen Verwaltung. Es werden aber auch Lehrkräfte auf universitärem und schulischem Niveau ge-schult, z.B. im interkulturellen Projektmanagement. Bei Bedarf können vom Euro-Institut auch spezifische Angebote entwickelt werden.

www.euroinstitut.org

11. INTERNATIONALES FORUM BURG LIEBENZELL – AKADEMIE FÜR POLITISCHE BILDUNG UND INTERNATIONALE JUGENDBEGEGNUNGDas Internationale Forum Burg Liebenzell bietet u.a. für Schülerinnen und Schüler aller Schul-arten Seminare zum Thema Europäische Integration an.

www.internationalesforum.de

12. EUROPÄISCHE AKADEMIE BERLIN (EAB)Die aktuellen Veranstaltungen und Seminare der EAB findet man auf der Akademie-Homepage.

www.eab-berlin.eu

IX. Europa in der Weiterqualifizierung: Fortbildungsangebote einzelner Akteure

Sollten Sie an Fortbildungen, Informationsveranstaltungen und Seminaren zum Thema Europa interessiert sein, lohnt sich ein Blick auf die angegebenen Internetseiten folgender Institutionen, die regelmäßig Veranstaltungen zu Europa im Angebot haben.

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UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG

Alle eingesetzten beziehungsweise verarbeite-ten Rohstoffe und Materialien entsprechen den zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe gültigen Normen beziehungsweise geltenden Bestim-mungen und Gesetzen der Bundesrepublik Deutschland. Der Herausgeber hat bei seinen Leistungen sowie bei Zulieferungen Dritter im Rahmen der wirtschaftlichen und technischen Möglichkeiten umweltfreundliche Verfahren und Erzeugnisse bevorzugt eingesetzt.

WAHLWERBUNGSVERBOT

Diese Informationsschrift wird vom Ministeri-um für Kultus, Jugend und Sport Baden-Würt-temberg im Rahmen seiner verfassungsmäßigen Verpflichtung zur Unterrichtung der Öffentlich-keit herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von deren Kandidatinnen, Kandidaten oder Helferinnen und Helfern während eines Wahlkampfes zum Zweck der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für alle Wahlen. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsstän-den der Parteien sowie das Einlegen, Aufdru-cken oder Aufkleben parteipolitischer Informa-tionen oder Werbemittel. Untersagt ist auch, die Broschüre an Dritte zur Verwendung bei der Wahlwerbung weiterzugeben. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die vorliegende Druckschrift nicht so ver-wendet werden, dass dies als Parteinahme des Herausgebers zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Diese Be-schränkungen gelten unabhängig davon, wann, auf welchem Weg und in welcher Anzahl diese Informationsschrift dem Empfänger zugegan-gen ist. Es ist den Parteien jedoch erlaubt, die-se Informationsschrift zur Unterrichtung ihrer Mitglieder zu verwenden.

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GO EUROPE – Ein Praxishandbuch für Schulen in Baden-Württemberg