Gottfried Wilhelm Leibniz · PDF file4 2 LETZTERUNIVERSALGELEHRTER 2.1...

17
Gottfried Wilhelm Leibniz Gottfried Wilhelm Leibniz, Porträt von Christoph Bernhard Francke, um 1700; Herzog An- ton Ulrich-Museum, Braunschweig Unterschrift von Gottfried Wilhelm Leibniz Gottfried Wilhelm Leibniz (* 21. Juni jul. / 1. Juli 1646 greg. in Leipzig;† 14. November 1716 in Hannover) war ein deutscher Philosoph, Mathematiker, Diplomat, Historiker und politischer Berater der frühen Aufklärung. Er gilt als der universale Geist seiner Zeit und war einer der bedeutendsten Philosophen des ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts sowie einer der wichtigs- ten Vordenker der Aufklärung. Leibniz sagte über sich selbst: „Beim Erwachen hatte ich schon so viele Einfälle, dass der Tag nicht ausreichte, um sie niederzuschreiben.“ Im 18. Jahrhundert wird er vielfach als Freiherr bezeich- net; doch bislang fehlt eine Beurkundung über die Erhe- bung in den Adelsstand. In den frühen Schriften anderer Autoren über ihn, aber gelegentlich auch von ihm selbst wurde sein Nachname analog zum Nachnamen seines Va- ters auch „Leibnitz“ geschrieben. [1] 1 Leben Leibnizhaus in Hannover Leibniz wurde nach heutigem Kalender am 1. Juli 1646 in Leipzig geboren. Seine Eltern, insbesondere sein Vater, der aus Altenberg im Erzgebirge stammende Rechtsgelehrte Friedrich Leibnütz (1597–1652), weck- ten früh ein Interesse an juristischen und philosophi- schen Problemen. Sein Vater war Jurist und Professor für Moralphilosophie (Ethik) und seine Mutter Catharina war die Tochter des Leipziger Professors und Rechtswis- senschaftlers Wilhelm Schmuck. Der achtjährige Leibniz erlernte anhand der umfangreichen väterlichen Biblio- thek autodidaktisch die lateinische und die griechische Sprache. Mit zwölf Jahren entwickelte er beim Durch- denken logischer Fragestellungen die Anfänge einer ma- thematischen Zeichensprache. Er besuchte von 1655 bis 1661 die Nikolaischule. 1661 immatrikulierte sich Leibniz an der Leipziger Univer- sität und betrieb philosophische Studien beim Theo- 1

Transcript of Gottfried Wilhelm Leibniz · PDF file4 2 LETZTERUNIVERSALGELEHRTER 2.1...

Gottfried Wilhelm Leibniz

Gottfried Wilhelm Leibniz,Porträt von Christoph Bernhard Francke, um 1700; Herzog An-ton Ulrich-Museum, Braunschweig

Unterschrift von Gottfried Wilhelm Leibniz

Gottfried Wilhelm Leibniz (* 21. Junijul./ 1. Juli1646greg. in Leipzig; † 14. November 1716 in Hannover)war ein deutscher Philosoph, Mathematiker, Diplomat,Historiker und politischer Berater der frühen Aufklärung.Er gilt als der universale Geist seiner Zeit und war einerder bedeutendsten Philosophen des ausgehenden 17. undbeginnenden 18. Jahrhunderts sowie einer der wichtigs-ten Vordenker der Aufklärung. Leibniz sagte über sichselbst: „Beim Erwachen hatte ich schon so viele Einfälle,dass der Tag nicht ausreichte, um sie niederzuschreiben.“Im 18. Jahrhundert wird er vielfach als Freiherr bezeich-net; doch bislang fehlt eine Beurkundung über die Erhe-bung in den Adelsstand. In den frühen Schriften andererAutoren über ihn, aber gelegentlich auch von ihm selbst

wurde sein Nachname analog zumNachnamen seines Va-ters auch „Leibnitz“ geschrieben.[1]

1 Leben

Leibnizhaus in Hannover

Leibniz wurde nach heutigem Kalender am 1. Juli1646 in Leipzig geboren. Seine Eltern, insbesonderesein Vater, der aus Altenberg im Erzgebirge stammendeRechtsgelehrte Friedrich Leibnütz (1597–1652), weck-ten früh ein Interesse an juristischen und philosophi-schen Problemen. Sein Vater war Jurist und Professorfür Moralphilosophie (Ethik) und seine Mutter Catharinawar die Tochter des Leipziger Professors und Rechtswis-senschaftlers Wilhelm Schmuck. Der achtjährige Leibnizerlernte anhand der umfangreichen väterlichen Biblio-thek autodidaktisch die lateinische und die griechischeSprache. Mit zwölf Jahren entwickelte er beim Durch-denken logischer Fragestellungen die Anfänge einer ma-thematischen Zeichensprache.Er besuchte von 1655 bis 1661 die Nikolaischule. 1661immatrikulierte sich Leibniz an der Leipziger Univer-sität und betrieb philosophische Studien beim Theo-

1

2 1 LEBEN

Kopie der Leibniz-Büste im Leibniztempel

logen Johann Adam Schertzer und dem Philosophie-theoretiker Jakob Thomasius. 1663 wechselte er an dieUniversität von Jena, um sich dort unter Anleitung desMathematikers, Physikers und Astronomen Erhard Wei-gel pythagoreischen Gedanken zu öffnen. Mit 20 Jah-ren wollte er sich zum Doktor der Rechte promovie-ren lassen, doch die Leipziger Professoren lehnten ihnals zu jung ab. Leibniz ging nach Nürnberg, um dortan der Universität Altdorf das Verwehrte nachzuholen.Vorübergehend stand er in Verbindung zu einer dortigenalchimistischen Geheimgesellschaft, deren Experimenteer jedoch schon bald verspottete. Anschließend stand erbis 1672 im Dienst des Mainzer Erzbischofs Johann Phil-ipp von Schönborn. Er lebte während seiner Mainzer Zeitim Boyneburger Hof, derWohnstätte des kurmainzischenOberhofmarschalls Johann Christian von Boyneburg, derihm eine Stelle als Mitarbeiter des Hofrats Hermann An-dreas Lasser verschafft hatte. Mit Lasser arbeitete er imAuftrag des Kurfürsten an einer Reform des RömischenRechts (Corpus juris reconcinnatum). Sein Werk Novamethodus discendae docendaeque jurisprudentiae („Eineneue Methode, die Jurisprudenz zu lernen und zu leh-ren“) erlangte starke Rezeption in einschlägigen Kreisen.Im Jahr 1670 stieg Leibniz trotz seiner lutherischen Kon-fession zum Rat am kurfürstlichen Oberrevisionsgerichtauf.[2]

1672 reiste Leibniz als Diplomat nach Paris. Dort un-terbreitete er dem „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. einenPlan für einen kreuzzugähnlichen Eroberungsfeldzug ge-gen Ägypten, um ihn von den geplanten Eroberungskrie-gen in Europa abzubringen. Der König lehnte diesen Planab; über einhundert Jahre später jedoch setzte Napoléon

Bonaparte ihn in der Ägyptischen Expedition um.1672/73 vollendete Leibniz Arbeiten an seinerRechenmaschine mit Staffelwalze für die vierGrundrechenarten, führte diese vor der Royal So-ciety in London vor und wurde Auswärtiges Mitglieddieser berühmten Gelehrtengesellschaft. Das von Leibnizweiterentwickelte duale Zahlensystem legte den Grund-stein für die rechnergestützte Informationstechnologiedes 20. Jahrhunderts.

Kurfürstin Sophie von Hannover ehrt Leibniz symbolisch mit demLorbeerkranz(Relief von Karl Gundelach, Teil des Geschichtsfrieses am NeuenRathaus von Hannover)

Da Leibnizens Gönner in Mainz 1672 und 1673 starben,wurde Leibniz 1676 von Johann Friedrich nach Hannoverberufen, wo er zum Hofrat und Hofbibliothekar ernanntwurde. Unter Ernst August wurde Leibniz 1691 auch Bi-bliothekar der Herzog August Bibliothek inWolfenbüttel,mit Kurfürstin Sophie von der Pfalz stand er in regemGe-dankenaustausch.Ab 1685 reiste Leibniz im Auftrag des Welfenhausesdurch Europa, um eine Geschichte der Welfen zu schrei-ben. Dadurch hatte er 1688 die Gelegenheit zu einer Au-dienz bei Kaiser Leopold I. in Wien. Dabei trug Leibnizseine Pläne für eine Münzreform, zum Geld-, Handels-und Manufakturwesen, zu der Finanzierung der Erobe-rungskriege gegen die Türken, zum Aufbau eines Reichs-archives und vieles andere vor. Doch es wurde ihm nurwohlwollende Aufmerksamkeit zuteil.1698 bezog Leibniz ein heute nach ihm benanntesLeibnizhaus in Hannover, das im Zweiten Weltkrieg zer-stört wurde und 1983 an anderer Stelle mit rekonstruier-ter Fassade neu entstanden ist.[3] Hier ließ Leibniz balddarauf für Jahre seinen Schüler und Sekretär, den späte-ren Gelehrten Rafael Levi, ebenfalls wohnen.[4]

1700 wurden nach Verhandlungen mit dem brandenbur-gischen Kurfürsten Friedrich III., dem späteren KönigFriedrich I., Pläne für eine Königlich-Preußische Aka-demie der Wissenschaften nach englischem und fran-zösischem Vorbild in die Tat umgesetzt. Die Akademiewurde, unterstützt von Sophie Charlotte von Hannover,in Berlin gegründet, Leibniz wurde ihr erster Präsident.Um diesen Erfolg auszudehnen, führte er 1704 in Dres-den Verhandlungen über die Gründung einer sächsischenAkademie. Er gründete insgesamt drei Akademien, diebis heute Bestand haben: die Brandenburgische Sozie-tät der Wissenschaften (heute weitergeführt als Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin und als Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften) sowie

3

Grab in der Neustädter Kirche, Hannover

die Akademien in Wien und St. Petersburg. Leibniz hatauf diese Weise zusammen mit seinen eigenen mathema-tischen und philosophischen Leistungen die Herausbil-dung von eigenständigen Wissenschaften sehr befördertund hiermit historisch bleibende Bedeutung erlangt.Gottfried Wilhelm Leibniz wurde angeblich Ende 1711von Kaiser Karl VI. geadelt und in den Freiherrenstanderhoben;[5] es fehlt allerdings die entsprechendeUrkunde.Kurz vor seinem Tod kühlten die Beziehungen zum HausHannover ab, das nun unter der Leitung von Georg I.Ludwig stand. Leibniz starb vereinsamt am 14. Novem-ber 1716 im Alter von 70 Jahren in Hannover und wurdedort in der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johan-nis beigesetzt. Umstritten ist der Rahmen der Begräb-nisfeier. Vielfach wird behauptet, nur sein Sekretär seibeim Begräbnis anwesend gewesen[6] und kein Geistli-cher habe die Beisetzung begleitet.[7] Dagegen berichtenJohann Georg von Eckhart (Leibniz’ langjähriger Sekre-tär und Mitarbeiter) und Johann Hermann Vogler (seinletzter Assistent und Amanuensis), die Beisetzung habeam 14. Dezember 1716 durch Oberhofprediger DavidRupert Erythropel stattgefunden.[8] Eckhart, der wenigeTage nach Leibniz’ Tod zum Hofrat und dessen Nachfol-ger als Bibliothekar und Historiograph des Hauses Han-nover ernannt worden war,[9] berichtet aber auch, dassalle Kollegen, die Beamten des Hofes, zum Begräbniseingeladen worden waren, aber nur Hofrat von Eckhartselbst war als einziger „von Stand“ erschienen.[10]

Auf dem Sarg ließ Hofrat von Eckhart ein Ornament an-bringen, das eine Eins innerhalb einer Null zeigte, mit

der Inschrift OMNIA AD UNUM (deutsch: „Alles auf Ei-nen“), als Hinweis auf das von Leibniz entwickelte binäreZahlensystem.[11]

Im Auftrag von Friedrich Simon Löffler, dem Neffen undErben von Gottfried Wilhelm Leibniz, erstellte der Bi-bliothekar Daniel Eberhard Baring ein Verzeichnis dervon dem Universalgelehrten privat aufgebauten „Leibniz-Bibliothek“.[12]

2 Letzter Universalgelehrter

Leibniz zählt zur Frühaufklärung und wird oft als letz-ter Universalgelehrter bezeichnet. Er hatte einen starkenEinfluss auf die nachfolgenden Aufklärer, die klassischedeutsche Philosophie, den deutschen Idealismus und dieLiteratur der Klassik. Seine Entdeckungen in den Na-turwissenschaften und seine philosophischen und histo-rischen Schriften werden bis heute von Gelehrten allerWelt zu Rate gezogen. Er repräsentierte als letzter großerDenker die vor dem 18. Jahrhundert praktizierte Wissen-schaft der vielfältigen Verknüpfung und des Analysierensder Zusammenhänge.Einige seiner Forschungsergebnisse und Initiativen wa-ren:

• Beschreibung des Dualsystems

• Entwicklung der Dezimalklassifikation

• Pläne für ein Unterseeboot

• Verbesserung der Technik von Türschlössern

• Gerät zur Bestimmung der Windgeschwindigkeit

• Rat an Ärzte zur regelmäßigen Fiebermessung

• Gründung einer Witwen- und Waisenkasse

• Beweis für das Unbewusste des Menschen

• Infinitesimalrechnung (Integralrechnung und Diffe-rentialrechnung)

• Matrizen und Determinanten

• Erfindung der Staffelwalze für einemechanische Re-chenmaschine

• Entwicklung der Endloskette zur Erzförderung imBergbau

• Als Freund, Fachkollege und Ermunterer der da-maligen europäischen Schriftgelehrten und Verfas-ser sprachkundlich einflussreicher Schriften war ereiner der wesentlichen Initiatoren zur Begründungder modernen Sprachwissenschaft, insbesondere derIndogermanistik.

4 2 LETZTER UNIVERSALGELEHRTER

2.1 Philosophie, Religion und Zahl

Leibniz betrachtete die Wissenschaft als eine Ein-heit. Seine Erkenntnisse in der Integralrechnung,die Theorie der unendlichen Reihen, seine neuartigeGeometrie, die Theorien der Kombinatorik, die Vor-stellung über die Grundlagen der Mathematik und dieWahrscheinlichkeitsrechnung entwickelten sich in engerVerbindung mit seinen philosophischen Ansichten. Dasgleiche trifft auf seine Erkenntnisse der Dynamik, aufdie biologischen und geologischen Konzeptionen sowieauf die Forschungen im Bereich der praktischen Politikund der theoretischen Geschichtswissenschaft zu.Das philosophische Schaffen von Leibniz grup-piert sich um drei große Problemkreise: die Mona-dentheorie, die Determinationskonzeption und dieerkenntnistheoretisch-logischen Ansichten.

2.2 Philosophie

Beleuchtetes Leibniz-Zitat am Historischen Museum Hannover

Leibniz hat sein Denken kontinuierlich revidiert.Eine komprimierte Darstellung wichtiger Ideen zurMetaphysik findet sich in seiner Monadologie (1714) –eine Monadentheorie.Auch das Problem der „Essai de Théodicée“ (1710) er-scheint bei Leibniz gelöst. Unsere Welt ist die beste allermöglichenWelten, sie besitzt einen maximalen Reichtumvon Momenten und in diesem Sinne die größtmöglicheMannigfaltigkeit.In seiner Begriffslehre geht Leibniz davon aus, dass sichalle Begriffe auf einfache, atomare Konzepte zurückfüh-ren lassen. Er beschäftigte sich damit, wie man diesenKonzepten Zeichen zuordnen könnte und so wiederumdaraus alle Begriffe ableiten könnte. So ließe sich eineideale Sprache aufbauen. Neben anderen haben die Phi-losophen Russell und Wittgenstein diese Idee aufgegrif-fen und weitergeführt. Mit der Ars combinatoria (1666)versuchte Leibniz eine Wiederaufnahme des Projektesder Heuristik.Text des Leibniz-Zitates am Historischen Museum Han-

nover:

„Es gibt nicht Ödes, nichts Unfruchtbares,nichts Totes in der Welt, kein Chaos, keineVerwirrung, außer einer Scheinbaren, ungefährwie sie in einem Teiche zu herrschen schienewenn man aus einiger Entfernung eine verwor-rene Bewegung und sozusagen ein Gewimmelvon Fischen sähe, ohne die Fische selbst zu un-terscheiden“

– G.W.L.

2.2.1 Beste aller möglichen Welten

Der berühmte Satz von der „besten aller möglichen Wel-ten“ ist oft missverstanden worden, unter anderem hat ihnVoltaire in seinem Roman Candide parodiert. Die Ideeder „besten aller möglichen Welten“ soll nicht in naiverWeise tatsächliches und großes Übel in der Welt leug-nen oder schönreden. Vielmehr weist Leibniz auf einennotwendigen Zusammenhang zwischen Gutem und Üb-lem hin: Es gebe nämlich Gutes, das nur zum Preis derExistenz von Übel zu haben ist. Die wirkliche Welt istdie beste u. a. in dem Sinne, dass das Gute in ihr auchvon Gott nicht mit einem geringeren Maß an Übel ver-wirklicht werden kann. Außerdem ist die „beste aller mög-lichen Welten“ dynamisch gedacht: Nicht der derzeitigeZustand der Welt ist der bestmögliche, sondern die Weltmit ihrem Entwicklungspotential ist die beste aller mög-lichen Welten.Gerade dieses Entwicklungspotential ermöglicht es, denderzeitigen Zustand zu verbessern, nicht hin auf einenutopischen Endpunkt, sondern immer weiter, in einemnicht endenden Prozess der ständigen sich überbietendenEntwicklung.Leibniz argumentiert einerseits, dass einige der Übel nurscheinbar sind, bzw. dass weniger Übel an einer Stel-le ein mehr an anderer Stelle notwendig machen würde.Auch führt er zum Beispiel die Vielfalt an, die die Quali-tät der Welt ausmache. Es gibt aber auch einen logischenGrund, warum diese die beste aller möglichen Weltensein muss. Wenn nämlich Gott eine Welt aus demMögli-chen ins Wirkliche überführen möchte, so braucht er ei-nen zureichenden Grund, da er nicht willkürlich wählenkann. Das einzige Kriterium, das eine Welt aber qualita-tiv von allen anderen unterscheidet, ist, die beste zu sein.Im Gegensatz etwa zu Descartes vertritt Leibniz die An-sicht, dass Gott logische Wahrheiten nicht schaffen oderändern kann. Die Summe aller möglichen Welten findetGott ebenso vor wie mathematische Sätze. Er hat dar-um auf den Zustand und die Geschehnisse innerhalb ei-ner Welt keinen Einfluss. Selbst wenn er – Naturgeset-ze außer Kraft setzend – ein Wunder wirkt, so ist diesesWunder mit der Auswahl der möglichen Welt schon einfür allemal festgelegt.

2.2 Philosophie 5

Ein Teilaspekt davon ist: Gott hat unter allen möglichenWelten die beste geschaffen. Da er allmächtig, allwissendund allgütig ist, musste er das auch. Die in der Welt vor-kommenden Übel stehen dem nicht entgegen. Leibniz un-terscheidet sie nach drei Typen[13]:

1. Metaphysisches ÜbelDas metaphysische Übel bzw. Elend bestehtin der Endlichkeit der Welt. Dieses wäre wohlnicht zu vermeiden, wenn Gott eine perfekteWelt schaffen wollte.

2. Physisches ÜbelLeiden und Schmerzen gehen mit einer gewis-sen Notwendigkeit aus dem metaphysischenÜbel hervor, da geschaffeneWesen zwangsläu-fig unvollkommen sind.

3. Moralisches ÜbelEin geschaffenes Wesen hat die Möglichkeitzu fehlen bzw. theologisch formuliert zu sün-digen, da Gott ihm die Gabe der Freiheit ver-liehen hat.

Nach Leibniz gibt es keinen Widerspruch zwischenDeterminismus und Freiheit. Obwohl mit der Wahl derWelt jede Handlung eines Menschen zum Beispiel voll-ständig unverrückbar festliegt, so ist die Tatsache, dasssich ein Mensch in einer Situation so und nicht andersverhält, völlig frei (im Sinne von unvorhersehbar). Dasssich ein Mensch so verhält (so verhalten würde), ist gera-de der Grund, warum die Welt gewählt wurde. Ein ande-res Verhalten wäre entweder logisch nicht möglich (nichtkompossibel mit demRest derWelt) oder würde einemo-ralisch schlechtere Welt bedingen.Die Ausführungen über die beste aller möglichen Weltenkönnen als AntizipationmodernerModallogiken (z.B. dievon Saul Aaron Kripke oder David Kellogg Lewis) gese-hen werden.

2.2.2 Aufklärung

Leibniz formuliert früh die Maxime der Verstandes-mäßigkeit der Aufklärung. Zitat: „Jeder Mensch be-sitzt Fähigkeiten zur vernünftigen Lebensführung.“WennReligion und Vernunft übereinstimmen, entstünde einewahrhafte Religion. Leibniz postulierte, alle Gaben kön-nen den Menschen verderben, nur die echte Vernunft seiihm unbedingt heilsam, aber an ihr werde erst dann keinZweifel mehr haften, wenn sie sich überall gleich klar undgewiss, wie die Arithmetik, erweisen könne. Der Mathe-matiker Leibniz war im Gefolge des Pythagoras der Auf-fassung, dass sich in den Zahlen die tiefsten Geheimnis-se verbergen. Das heißt, wenn man Vernunft mit Zahlenausdrücken könnte, wäre der Einwand widerlegt: „Woherweißt du, dass deine Vernunft besser ist als meine? Wel-ches Kriterium hast du für die Wahrheit?“

2.2.3 Harmonie

Siehe auch: Prästabilierte Harmonie

Harmonie ist ein prägender Begriff von Leibniz' Philo-sophie. Er beschreibt Harmonie als Summe von unend-lich vielen, unendlich kleinen Krafteinheiten, sogenann-ten Monaden, den Urbestandteilen der Weltsubstanz, diedurch Gott vereint wurden und so die Welt zusammen-halten.Leibniz geht davon aus, dass Gott alles aus dem Nichtsgeschaffen hat (creatio ex nihilo) und alles, was Gott ge-schaffen hat, gut ist. Daraus ergibt sich die Schlussfolge-rung, dass überall eine wunderbare Ordnung zu finden ist.Als Beispiel nennt er die Zahlen, da dort keine Verände-rungen vorgenommen wurden.Dieses Sinnbild des christlichen Glaubens wollte Leib-niz sogar zur Heidenbekehrung einsetzen. Andererseitsmeint Leibniz auch: „Alles weltliche Übel entsteht ausdem endlichen Wesen der Natur.“ Allerdings sei die Un-vollkommenheit ein notwendiges Teilübel. Letztlich seidie aktuale Welt die „bestmögliche aller Welten. Leibnizpopuläre Darstellung vieler seiner Grundgedanken unterdem Titel „Theodizee“ behandelt u. a. diese Ausräumungvon vermeintlich an Gott zu richtenden Einwendungen we-gen der Unvollkommenheit der Welt und der erfahrenenLeiden.

2.2.4 Monadentheorie

Siehe auch: Monadentheorie

Leibniz entwickelte die Monadentheorie als Gegenent-wurf zu den zeitgenössischen Strömungen. Die Philoso-phen des 17. Jahrhunderts arbeiteten in der Regel ent-weder eine neue Substanztheorie aus oder sie entwickel-ten die Atomtheorie nach neuzeitlichen Maßstäben wei-ter. Leibniz befriedigte keine dieser Auffassungen. Ernennt die Philosophie der Atomisten eine „faule“ Phi-losophie, da diese Auffassung, welche die Atome alsletzte Bausteine ansieht, die lebendige, sich verändern-de Welt nicht tiefgründig genug analysiere. Entgegen ato-mistischen Zeit- und Raumauffassungen, die diese Exis-tenzformen der Materie mit einem leeren Gefäß verglei-chen, vertritt Leibniz eine dialektische Konzeption, in derRaum und Zeit Ordnungsbeziehungen in der materiellenWelt sind. Der Raum ist die Ordnung der zur gleichenZeit existierenden Dinge, die Zeit die Ordnung ihrer kon-tinuierlichen Veränderungen.Den Monadenbegriff greift er aus der neuplatonischenTradition auf. Der BegriffMonade, „Einheit“, stammt ausder Stoicheiosis theologike des spätantiken PhilosophenProklos. Wenn man die unendliche Substanz Baruch deSpinozas und des Mathematikers Blaise Pascal in unzäh-ligen Punkten repräsentiert findet, deren jeder das Uni-

6 2 LETZTER UNIVERSALGELEHRTER

versum enthält, dann hat man ein Bild für das Bewusst-sein, das in seinem Ichpunkt das ganze All umfasst: dannhat man die Leibniz’schen Monaden.Eine Monade – der zentrale Begriff der Leibniz’schenWelterklärung – ist eine einfache, nicht ausgedehnte unddaher unteilbare Substanz, die äußeren mechanischenEinwirkungen unzugänglich ist.Das gesamte Universum bildet sich in den von denMona-den spontan gebildeten Wahrnehmungen (Perzeptionen)ab. Sie sind eine Art spirituelle Atome, ewig, unzerlegbar,einzigartig. Leibniz vertritt somit eine panpsychistischeWeltanschauung. Die Idee der Monade löst das ProblemderWechselwirkung von Geist undMaterie, welches demSystem René Descartes' entspringt. Ebenso löst sie dasProblem der Vereinzelung, welches im System BaruchSpinozas problematisch erscheint. Dort werden einzelneLebewesen als bloß zufällige Veränderungen der einzigenSubstanz beschrieben. Ein Beispiel: Eine Substanz kannohne Denken existieren, aber das Denken nicht ohne Sub-stanz.Da Leibniz die Grundfrage der Philosophie idealistischlöst und die Materie für ihn nur ein „Anderssein der See-le“ ist, verwirft er den absoluten Charakter von Raumund Zeit. Raum und Zeit werden in der Leibniz’schenMetaphysik als Ordnungsbeziehungen zwischen Entitä-ten dermateriellenWelt verstanden. Die Theorie der Sub-stanz von Leibniz schließt die Möglichkeiten der allsei-tigen Entwicklungen ein. Obwohl die Monaden in ihrenKeimen identisch sind, entwickeln sie sich verschieden.Entwicklung bedeutet nach Leibniz nicht das Entstehenvon grundsätzlich Neuem, sondern nur die Entfaltung desVorhandenen. Leib, Seele und Geist sind nicht grund-sätzlich verschieden, sie sind bloß unterschiedlich ent-wickelt. Leibniz löst das Problem der Verbindung vonKörper und Seele, indem er darlegt, dass alle Monaden,obwohl sie keinen gegenseitigen Einfluss auf ihre innereStruktur ausüben, koordiniert wirken. Er behauptet, dassGott beim Schaffen der Monaden ihre Einheit und koor-dinierte Wirkung gesichert habe. Er kennzeichnet diesenZustand mit dem Begriff der „prästabilierten Harmonie“.Trotz des idealistisch-teleologischen Wesens dieser An-schauung ist das Bemühen zu spüren, die Einheit derWeltnachzuweisen und die in ihr wirkenden Gesetzmäßigkei-ten aufzudecken.

2.3 Rechtswesen

1667 veröffentlichte Leibniz eine Schrift zur Reform desRechtswesens. Darin fordert er eine Vereinheitlichungder Gesetzeswerke der christlichen Nationen. Er versuch-te, in jeder Religion etwas Wahres zu finden und dies ineine große Harmonie, in eine allumfassende allgemeineReligion einzuordnen. Mit diesen Bemühungen begab ersich auf die Ebene eines Erasmus von Rotterdam, der einähnliches Ziel hatte, nämlich eine Gelehrtenrepublik zuerschaffen, in der antike und christliche Elemente ver-

bunden werden und zu Toleranz und Humanität führensollten. Leibniz bemühte sich zeit seines Lebens um denFrieden. Er versuchte 1670 zu einer Reunion von Ka-tholiken und Protestanten beizutragen. Zwischen 1679und 1702 führte er Verhandlungen mit den BischöfenSpinola und Bossuet. Bis 1706 bemühte er sich ergebnis-los um einen Zusammenschluss wenigstens der evangeli-schen Konfessionen. Diesen Bemühungen lag seine An-sicht zu Grunde, dass die Glaubensgemeinschaft eine un-erlässliche Voraussetzung für die Bewahrung der abend-ländischen Kultur sei. Alle seine Anstrengungen konn-ten den Eigensinn der tief voneinander getrennten Län-der nicht überwinden. Daran scheiterte Leibniz’ Strebennach Synthese und Harmonie.

2.4 Mathematik

2.4.1 Zahlen aus dem Geist der Religion

Für Leibniz galt die Devise: „Ohne Gott ist nichts.“ Des-halb setzte er für Gott die Eins und für das Nichts dieNull. Gleichzeitig untersuchte er die Sprache und stell-te fest, dass sie ständig Fehler zulässt. Dadurch entstehenenorme Verständigungsprobleme, die über kurz oder langzu Konflikten führen. Leibniz setzte als Ziel seiner For-schungen die Lösung dieser Konflikte. Er meinte erkanntzu haben, dass unser Denken eigentlich ein Rechenvor-gang sei, womit sich der Kreis zur Religiosität und je-ner von Gott und Nichts, von 1 und 0, schließt. Kon-sequenterweise versuchte er eine sichere logische Sym-bolsprache zu entwickeln (mathesis universalis). Hierausentstand das Dualsystem, welches in der Natur und Phi-losophie kein Vorbild hatte. Es bildet die operationaleGrundlage der modernen Computertechnik. Außerdemerkannte Leibniz, dass man jedem Gegenstand eine cha-rakteristische Zahl beilegen kann, ähnlich den arithmeti-schen Zeichen für die natürlichen Zahlen. Damit, so Leib-niz, wollte Gott uns zeigen, dass unser Verstand noch einweit tieferes Geheimnis birgt, von dem die Arithmetiknur ein Schattenbild ist.

2.4.2 Logik

Leibniz befasste sich intensiv mit Logik und propa-gierte erstmals eine symbolische Logik in Kalkülform.Seine Logikkalkül-Skizzen veröffentlichte er allerdingsnicht; erst sehr verspätet (1840, 1890, 1903) wurdensie publiziert. Seine charakteristischen Zahlen aus demJahr 1679 sind ein arithmetisches Modell der Logikdes Aristoteles. Seinen Hauptkalkül entwickelte er inden Generales Inquisitiones von 1686. Er entwarf dortdie erste Gleichungslogik und leitete in ihr fast zweiJahrhunderte vor der Boole-Schule die Gesetze derbooleschen Verbandsordnung ab. Innerhalb dieses Kal-küls formulierte er die traditionelle Begriffslogik bzw.Syllogistik auf gleichungslogischer Grundlage. Er erfanddie Mengendiagramme lange vor Leonhard Euler und

2.5 Die Leibniz’sche Rechenmaschine 7

John Venn und stellte mit ihnen die Syllogistik dar.[14]

Das Leibniz’sche Gesetz geht auf ihn zurück.

2.4.3 Infinitesimalrechnung

Während eines Parisaufenthalts in den Jahren 1672 bis1676 trat Leibniz in Kontakt zu führenden Mathemati-kern seiner Zeit. Ohne sichere theoretische Grundlagelernte man damals, unendliche Folgen und Reihen auf-zusummieren. Leibniz fand ein Kriterium zur Konver-genz alternierender Reihen (Leibniz-Kriterium), aus deminsbesondere die Konvergenz der sogenannten Leibniz-Reihe

∞∑n=0

(−1)n

2n+ 1= 1− 1

3+

1

5− · · ·

folgt. Mittels geometrischer Überlegungen fand er auchderen Grenzwert π

4 . Durch Summation von Reihengelangte Leibniz 1675 zur Integral- und von dort zurDifferentialrechnung; er dokumentierte seine Erfindung1684 mit einer Veröffentlichung in den acta erudi-torum. Nach heutigen Maßstäben (Priorität der Erst-veröffentlichung) würde er als alleiniger Erfinder derInfinitesimalrechnung gelten; diese Betrachtung ist je-doch anachronistisch, da wissenschaftliche Kommuni-kation im 17. Jahrhundert primär mündlich und perBriefwechsel erfolgte. Bleibender Verdienst von Leib-niz ist insbesondere die heute noch übliche Notation vonDifferentialen (mit einem Buchstaben d von lat. differen-tia), Differentialquotienten ( dydx ) und Integralen (

∫dx ;

das Integralzeichen ist abgeleitet aus dem Buchstaben Svon lat. summa).

Prioritätsstreit Der englische NaturwissenschaftlerSir Isaac Newton hatte die Grundzüge der Infinitesimal-rechnung bereits 1666 entwickelt. Jedoch veröffentlich-te er seine Ergebnisse erst 1687. Daraus entstand Jahr-zehnte später der vielleicht berühmteste Prioritätsstreitder Wissenschaftsgeschichte. Die ersten Pamphlete, indenen Leibniz beziehungsweise Newton beschuldigt wur-den, den jeweils anderen plagiiert zu haben, erschienen1699 und 1704. Im Jahr 1711 brach der Streit in vol-ler Schärfe aus. Die Royal Society verabschiedete 1712einen Untersuchungsbericht, der von Newton selbst fa-briziert worden war; Johann Bernoulli antwortete 1713mit einem persönlichen Angriff auf Newton. Der Streitwurde über Leibniz' Tod hinaus fortgeführt und vergifte-te die Beziehungen zwischen englischen und kontinenta-len Mathematikern über mehrere Generationen hinweg.Schaden nahm vor allem die Entwicklung der Mathema-tik in England, die lange an den technisch unterlegenenNewtonschen Notationen festhielt. Heute ist sich die For-schung einig, dass Leibniz und Newton ihre Kalküle un-abhängig voneinander entwickelt haben.

2.4.4 Matrix und Dyadik

Bei der Beschäftigung mit der Matrizen-Rechnung fandder Mathematiker die so genannte Leibniz-Formel zurBerechnung der Determinante für eine allgemeine n× n-Matrix:

detA =∑σ∈Sn

(sgn(σ)

n∏i=1

ai,σ(i)

)

Er entwickelte auch die Dyadik (Dualsystem) mit denZiffern 0 und 1 (Dualzahlen), die für die moderneComputertechnik von grundlegender Bedeutung ist.

2.5 Die Leibniz’sche Rechenmaschine

Leibniz’ Vier-Spezies-Rechenmaschine –- Original, um 1690

Dresdner Nachbau von Leibniz' Rechenmaschine

Viele bedeutende Erfindungen stammen von Leibniz,zum Beispiel eine Rechenmaschine sowie Erfindun-gen zur Nutzung des Windes bei der Grubenentwäs-serung im Oberharzer Bergbau. Leibnizens Rechenma-schine (von der es fünf aufeinanderfolgende Versionengibt) war ein historischer Meilenstein im Bau von me-chanischen Rechenmaschinen. Das von ihm erfundeneStaffelwalzenprinzip, mit dem Multiplikationen auf me-chanischeWeise realisiert werden konnten, hielt sich über

8 2 LETZTER UNIVERSALGELEHRTER

Der Ursprung der Rechenmaschine, das Sprossenrad, Handskiz-ze von Leibniz

200 Jahre als unverzichtbare Basistechnik. Die feinme-chanischen Probleme, die es beim Bau einer solchen Ma-schine zu überwinden galt, waren jedoch so immens,dass berechtigte Zweifel daran bestehen, ob zu Leib-nizens Lebzeiten jemals eine fehlerfrei arbeitende Ma-schine realisiert werden konnte. Eine fehlerfrei arbeiten-de Replik nach Leibnizens Konstruktionsplan konnte erst1990 durch Nikolaus Joachim Lehmann (Dresden) reali-siert werden.Zitat von Leibniz:

„Es ist unwürdig, die Zeit von hervorragen-den Leuten mit knechtischen Rechenarbeiten zuverschwenden, weil bei Einsatz einer Maschineauch der Einfältigste die Ergebnisse sicher hin-schreiben kann.“

– Gottfried Wilhelm Leibniz

Im weiteren Sinne war Leibniz wegbereitend für die Re-chenmaschine im heutigen Sinne, den Computer. Er ent-deckte, dass sich Rechenprozesse viel einfacher mit ei-ner binären Zahlencodierung durchführen lassen, und fer-ner, dass sich mittels des binären Zahlencodes die Prin-zipien der Arithmetik mit den Prinzipien der Logik ver-knüpfen lassen. (s. De progressione Dyadica, 1679; oderExplication de l'Arithmetique Binaire, 1703). Die hier er-forschten Prinzipien wurden erst 230 Jahre später in derKonstruktion von Rechenmaschinen eingesetzt (z. B. beider Zuse Z1). Leibniz hatte beim Bau einer Rechen-maschine, anders als frühere Erfinder, eher philosophi-sche Motive. Mit dem viel bemühten Zitat, es sei „aus-gezeichneter Menschen unwürdig, gleich Sklaven Stun-den zu verlieren mit Berechnungen“, wird eine Grenzezwischen Mensch und Maschine gezogen. Dem Erfinder-geist (Freiheit, Spontaneität und Vernunft) als das spezi-

fisch Menschliche wird das Mechanische der technisch-natürlichen Kausalität gegenübergestellt. Leibniz Erfin-dung sollte daher eng im Zusammenhang mit den etwazeitgleich erschienenen Arbeiten zur Monadologie gese-hen werden, statt in Verbindung mit praktischen, d. h.kaufmännischen, technischen und mathematischen Inter-essen.

2.6 Vor- und Frühgeschichte

Im Streit um das historische Ausgangsgebiet der germani-schen Sprachen bzw. Völker vertraten schwedische For-scher wie Olof Rudbeck d. Ä. bereits im 17. Jahrhundertdie Theorie, Skandinavien sei die „Urheimat“ der Germa-nen (Gothizismus). Leibniz widersprach dieser Theorieim Jahre 1696 in seiner Dissertatio de origine Germano-rum, wobei er – seiner Zeit weit voraus – mit dem Befundder Gewässernamen (Hydronymie) argumentierte.[15] Indem bis heute nicht abschließend entschiedenen Gelehr-tenstreit neigt seit einiger Zeit (wieder) eine wachsendeZahl von Prähistorikern (u. a. Rolf Hachmann) und Lin-guisten (u. a. Jürgen Udolph, Wolfram Euler) der vonLeibniz vertretenen Position zu.[16]

2.7 Linguistik/Philologie

Im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung über dieHerkunft des Germanischen widersprach Leibniz zudemder von zeitgenössischen schwedischen Gelehrten vertre-tene Ansicht, ein archaisches Schwedisch sei die Urformder germanischen Sprachen. Ebenso wies er die damalsnoch weit verbreitete Ansicht zurück, Hebräisch sei dieerste Sprache der gesamten Menschheit. Im Zuge seinerintensiven philologischen Studien arbeitete er über dieFrage der Ursprünge der slawischen Sprachen, erkann-te die linguistische Bedeutung des Sanskrit und war vomklassischen Chinesisch fasziniert.

2.8 Paläontologie und Biologie

Als im Juni 1692 in einem Steinbruch bei Thiede, heu-te ein Stadtteil von Salzgitter, ein riesiges prähistorischesSkelett freigelegt wurde, wies Leibniz anhand eines Zah-nes nach, dass man nicht die Überreste eines „Riesen“,sondern das Knochengerüst eines Mammuts oder See-Elefanten gefunden habe.[17]

In seinem 1759 posthum veröffentlichten Werk „Proto-gaea“ gilt Leibniz als Pionier der Höhlenkunde und alsMitbegründer der Paläontologie,[18] da er darin Fossili-en nicht als Naturspiele betrachtete, sondern als Verstei-nerungen früherer Organismen, die durch große Umwäl-zungen in anderen Teilen der Erde verschwunden seienoder verändert wurden. Leibniz hatte auch erste Vorstel-lungen zu einem evolutiven Artenwandel und vermute-te beispielsweise, dass die verschiedenen Raubkatzenar-

3.3 Denkmäler 9

ten von einer gemeinsamen ursprünglichen Katzenart ab-stammen könnten.

2.9 Briefe

Leibniz war einer der wichtigsten interdisziplinären Ge-lehrten seiner Epoche. Ein großer Teil seines Wirkens istin Briefen dokumentiert. Aus der Zeit zwischen 1663 und1716 sind über 20.000 Briefe an Leibniz überliefert, dieer von rund 1.100 Korrespondenten aus 16 Ländern er-halten hat. Im Leibniz-Archiv sind rund 15.000 Briefedokumentiert. Er war ein „homo societatis“.Zu den aufschlussreichsten Quellen zur Arbeit, den per-sönlichen und finanziellen Verhältnissen Leibniz' sowieder Situation am kurfürstlichen Hof von Hannover ge-hört der intensive Briefwechsel mit seinem AmanuensisJohann Friedrich Hodann, dem in den Zeiten der oft jah-relangen Abwesenheit von Hannover die Aufsicht undVerwaltung des Hauses in der Schmiedestraße und derGärten übertragen wurde.[19][20]

3 Gedenken

3.1 Benannte Methoden und Phänomene

• das Leibniz-Kriterium, ein mathematisches Konver-genzkriterium

• die Leibnizregel zur Differenzierung von Produkten

• die Leibniz-Reihe zur Annäherung an die Kreiszahlπ

3.2 Briefwechsel als UNESCO-Weltdokumentenerbe

Das Deutsche Nominierungskomitee hat den in derGottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek in Hannover auf-bewahrten Briefwechsel von Gottfried Wilhelm Leibniz2006 für das UNESCO-ProgrammWeltdokumentenerbe(Memory of the World) vorgeschlagen. Im Herbst2007 entschied der Generaldirektor der UNESCO ab-schließend über den Neueintrag in das Memory of theWorld-Register. Damit erklärte die UNESCO den Brief-wechsel als Bestandteil des Weltgedächtnisses und damitals besonders schützenswert.Der Briefwechsel enthält rund 15.000 Briefe mit 1.100Korrespondenten. Er ist Bestandteil des in Hannoveraufbewahrten Leibniz-Nachlasses mit ca. 50.000 Num-mern mit rund 200.000 Blättern. Zum Nachlass gehörenauch die Bibliothek von Leibniz und das einzig erhal-tene Exemplar der von ihm konstruierten Vier-Spezies-Rechenmaschine.

• Brief von Leibniz nachKiel aus demMärz 1716 eineVeröffentlichung betreffend

• Leibniz-Statue im Innenhof des Neuen Campus derUniversität Leipzig

• Leibniz-Denkmal in Hannover. Unten rechts dieRückseite der Skulptur mit der Darstellung des bi-nären Zahlensystems

3.3 Denkmäler

Im Innenhof der Universität Leipzig befindet sich einGottfried-Wilhelm-Leibniz-Denkmal.Am 27. November 2008 wurde in der Innenstadt vonHannover zum Gedenken an Leibniz ein Denkmal ein-geweiht. Es handelt sich um eine 2,5 m hohe Bronze-skulptur auf einem Granitsockel, die von 10 Sponsorenfür 110.000 Euro gestiftet wurde. Eine Seite bildet dasLeibniz-Zitat Unitas in multitudine (Einheit der Vielfalt)ab, die andere Seite zeigt das von Leibniz entwickeltebinäre Zahlensystem.[21]

• der Leibniztempel in Hannover, das erste bekannteBauwerk in Deutschland für einen Nichtadeligen

3.4 Patronat und Institutionen

• Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover(Umbenennung der Universität Hannover am 1. Juli2006)

• Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Hannover

• Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesellschaft Hannover

• Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried WilhelmLeibniz, ein Zusammenschluss deutscher For-schungsinstitute unterschiedlicher Fachrichtung

• Leibniz-Sozietät Berlin

• Leibniz Kolleg Tübingen

• Leibniz-Rechenzentrum Garching

• Leibniz-Gymnasien in ganz Deutschland

3.5 Preisvergaben

• Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis

• Leibniz-Ring-Hannover

• Leibniz-Medaille der Preußischen Akademie derWissenschaften, der Akademie der Wissenschaftender DDR und der Berlin-Brandenburgischen Aka-demie der Wissenschaften

• Leibniz-Medaille der Akademie derWissenschaftenund der Literatur Mainz

10 5 LITERATUR

3.6 Gedenktag

14. November im Evangelischen Namenkalender[22]

3.7 Sonstiges

Supercomputer HLRN-III, genannt Gottfried, am Standort Han-nover

• Pastor Kranold von der Neustädter Kirche ließ 1906zwei Fotografien des Schädels von Leibniz anferti-gen durch Georg Alpers junior.[23]

• Leibnitz (Mondkrater), bei 38° 18′ S, 179° 12′ O

• Leibniz Butterkeks der „Hannoverschen Cakes-Fabrik H. Bahlsen 1891”[24]

• Pik Leibniz, Berg im kirgisischen Pamir-Gebirge

• Gottfried ist der Name des Supercomputers HLRN-III des Norddeutschen Verbunds für Hoch- undHöchstleistungsrechnen am Standort Hannover[25]

• Leibnizufer, sechsspurige Straße entlang der Leinein der hannoverschen Innenstadt

• Leibnizstraße in Berlin-Charlottenburg

• Leibnizstraße in Leipzig

• Leibnizstraße in Magdeburg

4 Siehe auch

• Panpsychismus

• Prästabilierte Harmonie

• Sektorformel von Leibniz

• Vernunftwahrheiten und Tatsachenwahrheiten

• Vinculum substantiale

5 Literatur

5.1 Werke

• Disputatio Metaphysica De Principio Individui Leip-zig 1663. (Zusammen mit Jakob Thomasius) Digi-talisat der SLUB-Dresden

• Disputatio Inauguralis De Casibus Perplexis In Jure[Altdorf] 1666. Digitalisat der SLUB-Dresden

• Nova Methodus Discendae Docendaeque Iurispru-dentiae Frankfurt 1667. Digitalisat der SLUB-Dresden

• Dialogus de connexione inter res et verba. 1677.

• Nova Methodus Pro Maximis Et Minimis. Leipzig1684.

• Metaphysische Abhandlung (Originaltitel: Discoursde métaphysique). 1686.

• Ars Combinatoria. [Jena] 1690. Digitalisat derSLUB-Dresden

• Système nouveau de la nature. 1695.

• Neue Abhandlungen über den menschlichenVerstand (Originaltitel: Nouveaux Essais surL'entendement humain). 1704.

• Scriptores rerum Brunsvicensium, 3 Bde. Hannover1707–1711. (Von Leibniz herausgegebene Quel-lensammlung zur welfischen und niedersächsischenGeschichte). Digitalisat der ULB Düsseldorf

• Theodizee (Originaltitel: Essais de Théodicée). Ams-terdam 1710.

• Die Vernunftprinzipien der Natur und der Gnade(Originaltitel: Principes de la nature et de la Grâcefondés en raison). 1714.

• Monadologie (Originaltitel: La Monadologie). 1714(erschienen 1720).

• Protogaea oder Abhandlung von der ersten Gestaltder Erde und den Spuren der Historie in Denkmalender Natur. Leipzig 1749 (posthum).

5.1.1 Textausgaben

• Gottfried Wilhelm Leibniz: Sämtliche Schriften undBriefe. Herausgegeben von der Preußischen (jetztDeutschen) Akademie der Wissenschaften, 1923-Informationen und teils Voreditionen online (wirdergänzt).

• Die philosophischen Schriften von Gottfried WilhelmLeibniz. Herausgegeben von C. I. Gerhardt, 7 Bde.,1875–1890 (wiederholt nachgedruckt).

5.2 Einführende Sekundärliteratur 11

• Leibnizens mathematische Schriften. Herausgegebenvon C. I. Gerhardt, 7 Bde., 1849–1863.

• Opuscules et fragments inédits de Leibniz. Herausge-geben von Louis Couturat, 1903.

• Textes Inédits. Herausgegeben von Gaston Grua.Presses Universitaires de France, Paris 1948.

• Generales inquisitiones de analysi notionum et veri-tatum. Herausgegeben, übersetzt und kommentiertvon Franz Schupp. Hamburg 1982, ISBN 3-7873-0533-5.

• Ermahnung an die Deutschen. Von deutscherSprachpflege. Unveränderter reprographischerNachdruck der Ausgabe Leipzig 1916. Wissen-schaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1967 (=Libelli, Band 216).

• Discours sur la Théologie Naturelle des Chinois.Herausgegeben von Wenchao Li und Hans Poser.Frankfurt am Main 2002, ISBN 978-3-465-03214-4.

5.1.2 Zitatensammlung

• Leibniz Zitate. Herausgegeben von Annette Antoineund Annette von Boetticher. Matrix Media Verlag,Göttingen 2007.

5.1.3 Fremdsprachige Ausgaben

• Allgemeine Untersuchungen über die Analyse derBegriffe und Wahrheiten Lat.-dt., Übers. FranzSchupp, 2. Aufl. Meiner, Hamburg 1993 ISBN 978-3-7873-1142-2

• Specimen Dynamicum. Lat.-dt., Hrsg. & Übers.Hans Günter Dosch, Glenn W. Most u. Enno Ru-dolph. Meiner, Hamburg 1982 ISBN 978-3-7873-0534-6

• Philosophische Werke Übers. Artur Buchenau &Ernst Cassirer, 4 Bde. Meiner, Hamburg 1996 ISBN978-3-7873-1164-4

• Die Grundlagen des logischen Kalküls Lat.-dt., Hrsg.& Übers. Franz Schupp & Stephanie Weber. Mei-ner, Hamburg 2000 ISBN 978-3-7873-1601-4

• Monadologie und andere metaphysische SchriftenFranz.-Dt., Hrsg. & Übers. Ulrich Johannes Schnei-der Meiner, Hamburg 2002 ISBN 978-3-7873-1606-9

• Lehrsätze der Philosophie. Monadologie. LetzteWahrheiten über Gott, die Welt, die Natur der Seele,den Menschen und die Dinge. Textausgabe Dt.-Frz.,Übers. & fortlfd. dt. Kommentar Joachim ChristianHorn. Königshausen & Neumann, Würzburg 1985

ISBN 3-213-00001-9, 2. Aufl. 1997 ISBN 3-8260-1297-6

• Frühe Schriften zum Naturrecht Lat.-dt., unter Mit-wirkung von Hans Zimmermann übers. u. hrsg. v.Hubertus Busche. Meiner, Hamburg 2003 ISBN978-3-7873-1622-9

• Philosophische Schriften Hrsg. Hans Heinz Holz. 4Bände. Suhrkamp, Frankfurt (1986) 1996 ISBN 3-518-09233-2

• Philosophische Schriften und Briefe 1683–1687Hrsg. Ursula Goldenbaum. Berlin 1992

• Frühe Schriften zum Naturrecht Lat./dt., Phil. Bibl.Bd. 543 ISBN 3-7873-1622-1

• Philosophical Essays. Edited and translated by Ro-ger Ariew and Daniel Garber. Hackett, Indianapolis1989

• Philosophical Papers and Letters, Hrsg. Leroy Lo-emker, 2. Aufl. Reidel, Dordrecht 1969

• Philosophical Writings. Translated and edited byMary Morris and G.H.R. Parkinson. Dent, London1973

• Logical Papers. Translated and edited by G.H.R.Parkinson. Oxford UP, 1966

• Monadology and Other Philosophical Essays. Trans-lated and edited by Paul Schrecker and AnneMartinSchrecker. Bobbs-Merrill, N. Y. 1965

• Selections Ed. Philip P. Wiener. Charles Scribner’sSons, N. Y. 1951

• Philosophical Texts. Edited and translated by R. S.Woolhouse and Richard Francks. With introductionand notes by R. S. Woolhouse, Oxford UP 1998ISBN 0-19-875153-2

• Confessio philosophi. Das Glaubensbekenntnis desPhilosophen. Ein DialogLat.-dt., Hrsg. &Übers. Ot-to Saame, Klostermann, Frankfurt 1999 ISBN 978-3-465-02665-5 ISBN 3-465-02665-9 (zuerst 1967)

• Leibniz korrespondiert mit China. Der Briefwech-sel mit den Jesuitenmissionaren (1689–1714) Hrsg.Rita Widmaier, Frankfurt 1990 ISBN 978-3-465-02213-8

• Ars Combinatoria. Teilübersetzung vonW.Himmel-heber. [26]

5.2 Einführende Sekundärliteratur

• Karl-Heinz Best: Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716). In: Glottometrics 9, 2005, S. 79–82 (Thema:Bedeutung von Leibniz für die Quantitative Lingu-istik).

12 5 LITERATUR

• Thomas Leinkauf: Leibniz. Ausgewählt und vorge-stellt Reihe: Philosophie jetzt! dtv, München 2000(zuerst: Eugen Diederichs, ebd. 1996) ISBN 3-423-30691-2 (bis S. 38: Einführung & Lebenslauf. Ab S.39–498 Auszüge aus allen Schriften & Anmerkun-gen dazu. Ferner: Literatur & ausführliches Stich-wortverzeichnis).

• Michael-Thomas Liske: Gottfried Wilhelm Leibniz.Beck, München 2000, ISBN 3-406-41955-0.

• Hans Poser: Gottfried Wilhelm Leibniz zur Einfüh-rung. 2. Auflage. Junius, Hamburg 2010, ISBN 978-3-88506-613-2.

• Carl von Prantl: Gottfried Wilhelm Leibniz. In:Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18,Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 172–209.

• Hartmut Rosenau: Gottfried Wilhelm Leibniz. In:Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon(BBKL). Band 4, Bautz, Herzberg 1992, ISBN3-88309-038-7, Sp. 1383–1388.

• Heinrich Schepers: Leibniz, Gottfried Wilhelm.In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 14,Duncker & Humblot, Berlin 1985, ISBN 3-428-00195-8, S. 121–131 (Digitalisat).

• Werner Schneiders: Gottfried Wilhelm Leibniz: DasReich der Vernunft in: Josef Speck (Hrsg.): Grund-probleme der großen Philosophen Philosophie derNeuzeit I. Göttingen 1979, S. 139–175.

5.3 Rechenmaschine

• Wilberg, Ernst-Eberhard: Die Leibniz’sche Rechen-maschine und die Julius-Universität in Helmstedt.Braunschweig 1977 (Beiträge zur Geschichte derCarolo-Wilhelmina 5).

• Pütter, Johann Stephan: Leibnitz' Rechenmaschi-ne. Göttingen 1765, in: Pütter, Versuch einer aca-demischen Gelehrten-Geschichte von der Georg-Augustus-Universität zu Göttingen, S.243–246.

• Zimmermann, B., Zur Geschichte der LeibnizschenRechenmaschine. Berlin 1975, in: Wissenschaft undFortschritt. 25(1975)2. S. 76–77

• Bischoff, Johann Paul, Versuch einer Geschichte derRechenmaschine. Ansbach 1804. Hrsg. von StephanWeiß. München 1990.Die Rechenmaschinen vonPascal, Leibniz, Poleni, Leupold, Hahn usw. werdenausführlich erläutert.

• Wolf, Abraham, A history of science, technology,and philosophy in the eighteenth century. London1938. Siehe Abschnitt „Calculating machines“ (S.654–660).

• Mackensen, Ludolf von, Zur Vorgeschichteund Entstehung der ersten digitalen 4-Spezies-Rechenmaschine von Gottfried Wilhelm Leibniz.In: Studia Leibnitiana. Supplementa. 2 (1969), S.34–68.

• Lehmann, Nikolaus Joachim, Neue Erfahrungen zurFunktionstüchtigkeit von Leibniz' Rechenmaschine.In: Studia Leibnitiana. 25 (1993), S. 174–188.

• Lehmann, Nikolaus Joachim, Leibniz als Erfinderund Konstrukteur von Rechenmaschinen.In: Wissen-schaft undWeltgestaltung. Internat. Symposion zum350. Geburtstag von Gottfried Wilhelm Leibnizvom 9. bis 11. April 1996 in Leipzig. Hrsg. von KurtNowak ... Hildesheim 1999. S. 255–267.

5.4 Monographien

5.4.1 Biographie

• Annette Antoine, Annette von Boetticher: Leibnizfür Kinder, in der Reihe Kollektion Olms junior,[Hildesheim, Zürich, New York, NY]: Olms, 2008,ISBN 978-3-487-08820-4

• Eric J. Aiton: Gottfried Wilhelm Leibniz: eine Bio-graphie. Frankfurt a.M.: Insel, 1991 (Originalaus-gabe: Leibniz. A Biography. Hilger, Bristol 1985).

• Ines Böger: »Ein seculum … da man zu Societä-ten Lust hat«. Darstellung und Analyse der Leibniz-schen Sozietätspläne vor dem Hintergrund der euro-päischen Akademiebewegung im 17. und frühen 18.Jahrhundert. Herbert Utz Verlag, München 2001,ISBN 3-8316-0018-X.

• Reinhard Finster, Gerd van den Heuvel: GottfriedWilhelm Leibniz. Mit Selbstzeugnissen und Bilddoku-menten. 4. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg2000 (= Rowohlts Monographien, 50481), ISBN 3-499-50481-2.

• Egmont Colerus: Leibniz, der Lebensroman einesweltumspannenden Geistes. Paul Zsolnay Verlag,Berlin - Wien - Leipzig 1939.

• Eike Christian Hirsch: Der berühmte Herr Leibniz.Eine Biographie. C. H. Beck, München 2000, ISBN3-406-45268-X.

• Kurt Müller, Gisela Krönert: Leben und Werk vonGottfried Wilhelm Leibniz. Eine Chronik. Kloster-mann, Frankfurt am Main 1969 (Veröffentlichungendes Leibniz-Archivs, Band 2).

• G. E. Guhrauer: Gottfried Wilhelm Freiherr vonLeibniz: eine Biographie; zu Leibnizens Säkular-Feier; mit neuen Beilagen und einem Register. Hil-desheim: Olms

5.5 Zum Weltdokumentenerbe 13

• Gunter Quarg: Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716): eine Ausstellung zu Leben und Werk in Bü-chern und Dokumenten. Universitäts- und Stadtbi-bliothek, Köln 1996 (106 S.), ISBN 3-931596-08-7 (Kleine Schriften der Universitäts- und Stadtbiblio-thek Köln, Band 1).

• George MacDonald Ross: Gottfried Wilhelm Leib-niz. Leben und Denken Leibniz-Bücherwarte, BadMünder 1990, ISBN 978-3-925237-14-0.

• Gerd von den Heuvel: Leibniz, GottfriedWilhelm, in:Stadtlexikon Hannover, S. 392f.

• C. von Minutoli: Leibnitz als Kriegspolitiker (1841;in: Zeitschrift für Kunst, Wissenschaft und Ge-schichte des Krieges, 1841; Seite 95 - 125)download

5.4.2 Denken

• Robert M. Adams: Leibniz: Determinist, Theist,Idealist. Oxford University Press, Oxford 1998,ISBN 0-19-508460-8.

• Maria Rosa Antognazza: Leibniz: An IntellectualBiography, Cambridge University Press 2009 (dasBuch erhielt den Pfizer Award)

• Horst Bredekamp: Die Fenster der Monade. Gott-fried Wilhelm Leibniz’ Theater der Natur undKunst, Akademie Verlag Berlin 2004.

• Hubertus Busche: Leibniz' Weg ins perspektivischeUniversum. Eine Harmonie im Zeitalter der Berech-nung. Felix Meiner Verlag, Hamburg 1997, ISBN978-3-7873-1342-6.

• J. A. Cover, John O'Leary-Hawthorne: Substanceand Individuation in Leibniz. Cambridge Universi-ty Press, Cambridge 1999, ISBN 0-521-59394-8.

• Aron Gurwitsch: Leibniz. Philosophie des Panlogis-mus. Walter de Gruyter, Berlin 1974, ISBN 3-11-004358-0.

• Nicholas Jolley (Hrsg.): The Cambridge Companionto Leibniz. Cambridge University Press, Cambridge1995, ISBN 0-521-36588-0.

• M. Kulstad: Leibniz on Apperception, Consciousness,and Reflection. Philosophia Verlag, München 1991,ISBN 3-88405-069-9.

• Wolfgang Lenzen: Calculus universalis. Studien zurLogik von G. W. Leibniz. Mentis, Paderborn 2004,ISBN 3-89785-362-0.

• Wolfgang Lenzen: „Leibniz’s Logic“, in: Dov M.Gabbay, John Woods (Hge.): Handbook of the His-tory of Logic, Volume 3, The Rise of Modern Logic:from Leibniz to Frege. North-Holland 2004, ISBN978-0-444-51611-4, Seite 1–83.

• Michael-Thomas Liske: Gottfried Wilhelm Leibniz.Beck, München 2000, ISBN 978-3-406-41955-3.

• Benson Mates: The philosophy of Leibniz. Metaphy-sics and language. Oxford University Press, NewYork 1986, ISBN 0-19-503696-4.

• R. McRae: Leibniz: Perception, Apperception, andThought. University of Toronto Press, Toranto1976, ISBN 0-8020-5349-1.

• G. H. Parkinson: Leibniz on Human Freedom. Stutt-gart 1970.

• Nicholas Rescher: Leibniz, An Introduction to hisPhilosophy. Basil Blackwell, Oxford 1979, ISBN 0-631-11570-6.

• Nicholas Rescher: Leibniz’s Metaphysics of Nature.A group of essays. D. Reidel, Dordrecht 1981, ISBN90-277-1252-2.

• Bertrand Russell: A Critical Exposition of the Philo-sophy of Leibniz. Routledge, London 1992 (1. Auf-lage 1900), ISBN 0-415-08296-X.

• Donald Rutherford: Leibniz and the Rational Orderof Nature.Cambridge University Press, Cambridge1995, ISBN 0-521-46155-3.

• ManfredWilde:Korrespondenten vonG.W. Leibniz.Johann Caspar Westphal, geb. 28. November 1649in Rügenwalde/Pommern - gest. 24. März 1722 inDelitzsch/Sachsen. In: Studia Leibnitiana. Zeitschriftfür Geschichte der Philosophie und der Wissenschaf-ten, Band 38/39, Heft 2 (2006/2007). Herausge-geben im Auftrag der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesellschaft e.V., Franz Steiner Verlag, Stuttgart2008, S. 219−234.

• Catherine Wilson: Leibniz’s Metaphysics: A histori-cal and comparative study. Manchester UniversityPress, Manchester 1989, ISBN 0-7190-2788-8.

• R. S. Woolhouse (Hrsg.): Gottfried Wilhelm Leib-niz. Critical Assessments. Routledge, London 1994(4 Bde.), ISBN 0-415-03808-1.

5.5 ZumWeltdokumentenerbe

• Georg Ruppelt (Hrsg. im Auftrag der Freunde undFörderer der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Bibliotheke.V.): UNESCO-Weltdokumentenerbe: der Brief-wechsel von Gottfried Wilhelm Leibniz / Aufnah-me des Briefwechsels von Gottfried Wilhelm Leibnizin das Register des UNESCO-Weltdokumentenerbes„Memory of the world“, Dokumentation der Fest-veranstaltung vom 1. Juli 2008. Niemeyer, Hameln2009, ISBN 978-3-8271-8900-4.

14 7 EINZELNACHWEISE

6 Weblinks

Wikisource: Godefridus Guilielmus Leibnitius –Quellen und Volltexte (Latein)

Wikisource: Gottfried Wilhelm Leibniz – Quellenund Volltexte (französisch)

Wikisource: Gottfried Wilhelm Leibniz – Quellenund Volltexte

Wikiquote: Gottfried Wilhelm Leibniz – ZitateCommons: Gottfried Wilhelm Leibniz – Samm-

lung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Literatur von und über Gottfried Wilhelm Leibnizim Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

• Druckschriften von und über Gottfried WilhelmLeibniz im VD 17

• Informationen zu Leibniz, Gottfried, Wilhelm imBAM-Portal

• Leben und Werk Leibniz-Archiv, Hannover

• LeibnizCentral: zentrales Portal der Gottfried Wil-helm Leibniz Bibliothek, Hannover, für die Leibniz-Forschung

• Datenbank der Niedersächsischen Gottfried Wil-helm Leibniz Bibliothek

• Der Briefwechsel von Gottfried Wilhelm Leibniz,der in der Leibniz-Bibliothek Hannover aufbewahrtist, wird Weltdokumentenerbe der Unesco.

• Personen- und Korrespondenz-Datenbank derLeibniz-Edition Diese frei zugängliche Datenbankwird unter Federführung des Leibniz-ArchivsHannover laufend aktualisiert.

• Universität Münster Forschungsstelle Leibniz

• Eberhard Knobloch: Die Kunst, Leibniz herauszu-geben. (PDF; 646 kB):Spektrum der Wissenschaft,September 2011 S. 48–57

• Franz von Kutschera: Grundbegriffe der Metaphy-sik von Leibniz im Vergleich zu Begriffsbildungen derheutigen Modallogik

• Kristian Köchy: Perspektivische Architektonik derMonadologie (PDF; 168 kB). Zum Verhältnis von In-halt und Form der Philosophie bei Leibniz, StudiaLeibnitiana, Band XXXVI/2 (2004), 232-253

• Jürgen Lawrenz: Leibniz: Double-Aspect Ontologyand the labyrinth of the continuum, Diss. Sydney2007 (Engl.)

• Brandon Look: Gottfried Wilhelm Leibniz. In: Ed-ward N. Zalta (Hrsg.): Stanford Encyclopedia of Phi-losophy

• Andreas Preussner: Artikel “Gottfried WilhelmLeibniz” im UTB-Online-Wörterbuch Philosophie

Werke

• Nachweise von lateinischen Werken im Internet

• Akademie Ausgabe Online

• Kleine Auswahl in der Biblioteca Augustana

• Physikalische Schriften

• Jan-Willem Liebezeit: Leibniz-Rechenmaschinen.Universität Jena, Juli 2004, abgerufen am 16. Ju-li 2009 (Umfassende Information zur LeibnizschenRechenmaschinen , Funktionstüchtigkeit und Ver-bleib): „Person, Lebenslauf, Tätigkeitsfelder und Ei-nige Gedanken Rechenmaschinen Historischer Ab-riss, Erfindungen nebenbei, Die jüngere Maschi-ne: Wiederentdeckung, Lehmann, Funktionsweise,Standorte, Quellen“

7 Einzelnachweise[1] Louis de Jaucourt: Geschichte des Herrn von Leibnitz und

Verzeichniß seiner Werke. Verlag Heinsius, 1757, S. 1

[2] Der Universalgelehrte und Philosoph Gottfried WilhelmLeibniz (1646–1716) in Mainz

[3] Gerd van den Heuvel: Leibniz, Gottfried Wilhelm (sieheLiteratur)

[4] Peter Schulze: Rafael Levi, in: Stadtlexikon Hannover, S.512

[5] Johann Jakob Brucker: Historia critica philosophiae amundi incunabulis ad nostram usque aetatem deducta, Bd.V, Leipzig 1766, S. 364

[6] Hans Joachim Störig: Kleine Weltgeschichte der Wissen-schaft. Zürich 1965, S. 252

[7] Kuno Fischer: Geschichte der neuern Philosophie: Leibnizund seine Schule. Bd. 2, Friedrich Bassermann,Mannheim1855, S. 22

[8] Wilhelm Totok, Carl Haase: Leibniz (Hrsg.): Sein Leben,sein Wirken, seine Welt. Verlag für Literatur und Zeitge-schehen, Hannover 1966, S. 85

[9] Eike Christian Hirsch: Der berühmte Herr Leibniz. EineBiographie. C. H. Beck, München 2000, S. 616, ISBN 3-406-45268-X

[10] Ludwig Grote: Leibniz und seine Zeit. Carl Brandes, Han-nover 1869, S. 550ff

[11] Ludwig Grote: Leibniz und seine Zeit. Carl Brandes, Han-nover 1869, S. 553

[12] Gerhard Meyer: Baring, Daniel Eberhard. In: Neue Deut-sche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot,Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 589 f. (Digitalisat).

15

[13] Theodizee, I, § 21, hg. H. Herring, Philosophische Schrif-ten 2, Suhrkamp, Frankfurt/M. 1996, S. 240ff. (frz. Text,dt. Übers. von Julius von Kirchmann 1879)

[14] De Formae Logicae per linearum ductus, ~1690, erstposthum 1903 veröffentlicht in: Couturat: Opuscules etfragmentes inedits de Leibniz, 292–321

[15] Dissertatio de origine Germanorum... In: Journal des Sa-vants 1697, Berlin 1697; zitiert nach: Opera omnia, Bd.4, Teil 2, Genevae 1768, S. 198–205

[16] Wolfram Euler, Konrad Badenheuer: Sprache und Her-kunft der Germanen – Abriss des Protogermanischenvor der Ersten Lautverschiebung, 244 S., ISBN 978-3-9812110-1-6, London/Hamburg 2009, S. 43–47

[17] Eike Christian Hirsch: Der berühmte Herr Leibniz. EineBiographie. C. H. Beck, München 2000, S. 275, ISBN 3-406-45268-X

[18] Ein Beitrag zur Geschichte der Paläontologie und zurLeibnizforschung

[19] Horst Eckert: G. W. Leibniz – Scriptores rerum Bruns-vicensium, Verlag Vittorio Klostermann, Frankfurt a.M.1971

[20] Kurt Müller, Gisela Krönert: Leben und Werk von Gott-fried Wilhelm Leibniz, Verlag Vittorio Klostermann,Frankfurt a.M. 1969

[21] Hannover bekommt ein Leibniz-Denkmal. Pressemittei-lung. Landeshauptstadt Hannover, Büro des Oberbürger-meisters Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 29. Oktober2008, abgerufen am 25. November 2010.

[22] Gottfried Wilhelm Leibniz im Ökumenischen Heiligenle-xikon

[23] Leibniz, Gottfried Wilhelm: Skull of Gottfried WilhelmLeibniz auf lotissimo.de

[24] Präsidium der Leibniz Universität Hannover (Hrsg.):Leibniz und Hannover — dem Universalgenie auf derSpur, Leibniz Universität Hannover, 2. geänderte Aufla-ge, S. 67–68.

[25] Norddeutschlands Supercomputer läuft bei ndr.de vom 16.Januar 2014

[26] Leibniz, Ars Combinatoria auf http://www.paarpraxis-rheinmain.de/W/Texte/

Bibliothekare und Direktoren der Herzog August Biblio-thek

Alte BibliothekLeonhart Schröter (1571–1572) • Lukas Weischner(1572–1575) • … • Thomas Mancinus ( … –1599) •Johann Adam Lonicerus (1600–1610) • Thomas Man-cinus (1611–1611/12) • Liborius Otho (1612–1618)Neue BibliothekHerzog August der Jüngere (1604–1666) • David Ha-nisius (1666–1681) • Michael Ritthaler (1682–1685) •

Kaspar Adam Stenger (1685–1690) • Gottfried WilhelmLeibniz (1691–1716) • Lorenz Hertel (1716–1737) •Jacob Burckhard (1738–1752) • Georg Septimus An-dreas von Praun (1751–1770) • Gotthold Ephraim Les-sing (1770–1781) • Ernst Theodor Langer (1781–1820)• Friedrich ChristophWäterling (1820–1823) • FriedrichAdolf Ebert (1823–1825) • Friedrich Christoph Wäter-ling (1825–1827) • Gebhard Friedrich Eigner (1827–1830) • Karl Philipp Christian Schönemann (1830–1854) • Ludwig Konrad Bethmann (1854–1867) • OttovonHeinemann (1868–1904) • GustavMilchsack (1904–1919) • Paul Zimmermann (1920) • Otto Lerche (1921–1923) • Heinrich Schneider (1923–1926) • Paul Zim-mermann (1926–1927) • Wilhelm Herse (1927–1948) •Erhart Kästner (1950–1968) • Paul Raabe (1968–1992)• Helwig Schmidt-Glintzer (seit 1993)Normdaten (Person): GND: 118571249 | LCCN:n79081493 | VIAF: 9849392 |

16 8 TEXT- UND BILDQUELLEN, AUTOREN UND LIZENZEN

8 Text- und Bildquellen, Autoren und Lizenzen

8.1 Text• Gottfried Wilhelm Leibniz Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried%20Wilhelm%20Leibniz?oldid=141877702 Autoren: Ben-Zin, Maveric149, Kpjas, Elian, Schewek, Nerd, Shelog, HJH, JakobVoss, Media lib, Zenon, Jed, Wing, Aka, Stefan Kühn, Keichwa, Heizer,Magnus, Snoyes~dewiki, ErikDunsing, Mikue, Stefan Birkner, Head, Longamp, Toto~dewiki, Dishayloo, Mathias Schindler, Warp, Rein-hard Kraasch, Ecki, Rainer Wasserfuhr, WolfgangRieger, Matt1971, Tsor, Seewolf, WKr, Robodoc, Odin, SirJective, Rabanus Flavus,Asthma, Pi~dewiki, Frank-m, Aglarech, Zwobot, BerndGehrmann, ArtMechanic, Stern, Rrdd, Southpark, Robbot, Karl-Henner, Intertors-ten, Eckhart Wörner, Wiegels, Stfn, Naddy, Frau Holle, Nocturne, Robert Weemeyer, Soundray, Hubert Frach, Enslin, Sinn, Peter200,Henning.Schröder, Proxy, MFM, Irene1949, Lugsciath, Hardenacke, Sicherlich, Bertonymus, Martin-vogel, Schnargel, Ot, P. Birken, Su-paari, Catmangu, ALoK, Gerhardvalentin, Gauss, Schubbay, Schnimic, Kubrick, Matthy, Concept1, PeeCee, Srittau, Kristjan, Ri st, Mich-ail, Masato, Conny, Yorg, ChristophDemmer, Doktor Döblinger, DasBee, TNolte, Mordechai, Udm, To old, SteveK, Umaluagr, Redf0x,Bender235, Rainbowfish, Cartaphilus, Vwm, S.K., Liberatus, Juesch, Hansele, Zaxxon, BWBot, Lustiger seth, Jonathan Groß, Botteler,Taxiarchos228, Falott, Mackz, Michaelsy, Plehn, DerHisto, Sofastar, Pelz, AndreasPraefcke, Heinte, Jossi2, Diba, Renekaemmerer, Vier-lagig, PDD, Carbidfischer, Jarlhelm, Roomsixhu, Batrox, Ulrich Breden, Harrie Butter, Hajo Keffer, FlaBot, Cor, Michael Gäbler, Popie,Fossa, Tafkas, Nodutschke, GottschallCh, Simick, Anima, Hejkal, Longbow4u, Sava, Joriki, Saraedum, Dr. Manuel, Cjlpa, RedBot, CurtisNewton, Albrecht1, AnKain, David Ludwig, O.Koslowski, Scooter, KapitanSpaltnagel, Itti, Peter Steinberg, Gunther, Luebeck74, Ca$e,Zaphiro, GoJoe, JohannWalter, Marcus Cyron, Hattakiri, Torsten Schleese, Faulenzius Seltenda, *Aurora, Jungpionier, Jkü, Jxr, Snot-ty, Tronicum, Bujo, Lobservateur, W!B:, Meleagros, Eisbaer44, Chobot, Felix Stember, Markus Mueller, Gregor Bert, Luha, JFKCom,TAXman, Klaus C. Niebuhr, Exxu, RobotQuistnix, Nockel12, SchallundRauch, Smial, Bota47, WIKImaniac, KlausPrinz, Zaph, YurikBot,Albedo:uk, Fuzzybär, Savin 2005, Christoph Wagener, Skraemer, Perennis, DFG, BishkekRocks, DerHexer, WAH, Botulph, Altom, Tam-moSeppelt, JCS, Westiandi, Streifengrasmaus, Nightflyer, Schwall, PortalBot, Gugerell, Revonnah, LKD, Oxymoron83, Polemos, Thogo,KaPe, Guenson, Eastfrisian, Randalf, Victor Eremita, Helfmann, DHN-bot~dewiki, Logograph, Symposiarch, Cottbus, Wicket, AxelHH,FredericII, Trg, Invisigoth67, Felistoria, Burts, Lefanu, Averoess, Machahn, GMH, Hirschl, Wikinger77, Carol.Christiansen, Andreas 06,Philo.nous, Graphikus, Dirk Bindmann, Nwabueze, Armin P., Wolfgang H., Semper, Roo1812, Thomas Schultz, Weissmann, Kammerja-eger, TobiasKlaus, Spuk968, Konfusius, Thijs!bot, Gulliveig~dewiki, Zickzack, DaQuirin, Peter Hammer, Jobu0101, El., Escarbot, HorstGräbner, Gustav von Aschenbach, Werner1973, Dandelo, JAnDbot, Harrobot, Bullpit, Havaube, NobbiP, Jürgen Engel, YourEyesOnly,Sebbot, WaltR, Liedzeit, Umbuktu, Hens, Calervo, ThomasChristes, Nikolas Nießen, Tröte, Nccn, Dr. Karl-Heinz Best, S.R.M., Fortress,Blaufisch, Zzztop, JuTe CLZ, Wilfried Neumaier, SashatoBot, DodekBot, House1630, Complex, TheJH, VolkovBot, Waldi66, Osmi-um, TXiKiBoT, Zwikki, JesterWr, M.Lorenz, Powerswitch, Bartido, Regi51, Claude J, Jonesey, Bernd1977, FelixBlumstrauß, Idioma-bot, Zwangswiecxer Stefan, Kmhkmh, Synthebot, Amurtiger, Tobias1983, Ahandrich, Ennimate, Dr. Günter Bechly, Themistokles1984,Djaix, UKGB, Krawi, Hefti128, SieBot, Yoky, Philophobie, Der.Traeumer, Naegeli, Halli Galli Sister in Law, Engie, Qhx, Naturesha-dow, OKBot, Nikkis, Hhb, Timotimor, SuMMon.KuLT, Avoided, Anaxo, Umherirrender, Roosimaegi, Maxiaustria, Succu, Schlemmershorst, Berndgrave, Alnilam, Fusch, Pittimann, Christian1985, Feltkamp, Se4598, Querverplänkler, Poelzig, XTerminator, Estirabot, Am-bross07, Hajotthu, Ontoraul, Ute Erb, F. Marschall, Kein Einstein, Carolus Ludovicus, René Mettke, TruebadiX, Martin Warny, Dansker,Alexbot, Inkowik, Comm. makatau, Fish-guts, Jazzinaria, Ai24, SirVinc, BodhisattvaBot, Boobarkee, Toter Alter Mann, DerSchnüffler,Geitost, M.engel, Schotterebene, FinnBot, NjardarBot, Ian Dury, Rtz-bot, Jannof, APPERbot, Numbo3-bot, Georg Hohmann, Knase, Phil-ipp Wetzlar, Ayezoerney, Luckas-bot, Null Drei Null, Nallimbot, Jotterbot, Small Axe, Bartleby08, Schniggendiller, Theoprakt, Topbert,Gothograecus, Obersachsebot, Xqbot, Neodop, Phanti, Jkbw, Enst38, Ribax, Howwi, Wnme, CBR77, Geierkrächz, Kanzlei Franz Kafka,De rien, Acky69, CactusBot, RibotBOT, 24karamea, Quartl, Andreas aus Hamburg in Berlin, Ikaros12, AStarBot, Yanajin33, HRoestBot,MorbZ-Bot, Serols, Dhanyavaada, Rubblesby, Gerda Arendt, TobeBot, Baird’s Tapir, Pascal64, Mabschaaf, Daniel5Ko, Leif Czerny, Ri-legator, Hirt des Seyns, Berti3, Acquair Knowledge, Wolf32at, Martin1978, Anzefu, Hahnenkleer, Bernd Schwabe in Hannover, Akkakk,EmausBot, Deeroy, Routare, Pp.paul.4, Croesch, ZéroBot, Neun-x, JackieBot, Cologinux, Ne discere cessa!, VPiaNo, Sprachfreund49,Jaskan, Federstrich, WikitanvirBot, Randolph33, ChuispastonBot, 23PowerZ, Liuthar, Mjbmrbot, Lotje, Milad A380, FA2010, Iste Prae-tor, Movses-bot, Herr von Quack und zu Bornhöft, Krdbot, Römert, Maaatze87, Vagobot, Euphormio, Zusasa, Philosopherei, Mmovchin,Derschueler, Thexudox, Chancen12, Richard Lenzen, Manfredwilde, Orator perfectus, Kapnion12jr, Dexbot, Steinsplitter, Mrdani007,Exoport, Rmcharb, Toralftjark, Aquilamentis, Sergio Junior Guitarist, Ketxus, Reinhard Ferdinand, PasseVivant, Wischmat, Haferflocken-tüte, Marinehistoriker, Kamsa Hapnida, Peterwarhier, Peterisbangerz, Agap0r, Solarpark, FNDE und Anonyme: 415

8.2 Bilder• Datei:Commons-logo.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4a/Commons-logo.svg Lizenz: Public domain Au-toren: This version created by Pumbaa, using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightlywarped.) Ursprünglicher Schöpfer: SVG version was created by User:Grunt and cleaned up by 3247, based on the earlier PNG version,created by Reidab.

• Datei:Disambig-dark.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ea/Disambig-dark.svg Lizenz: CC-BY-SA-3.0 Au-toren: Original Commons upload as Logo Begriffsklärung.png by Baumst on 2005-02-15 Ursprünglicher Schöpfer: Stephan Baum

• Datei:Geschichtsfries_am_Neuen_Rathaus_Hannover,_1700,_Kurfürstin_Sophie_setzt_Gottfried_Wilhelm_Leibniz_den_Lorbeerkranz_auf,_Karl_Gundelach.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e6/Geschichtsfries_am_Neuen_Rathaus_Hannover%2C_1700%2C_Kurf%C3%BCrstin_Sophie_setzt_Gottfried_Wilhelm_Leibniz_den_Lorbeerkranz_auf%2C_Karl_Gundelach.jpg Lizenz: CC BY-SA 3.0 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Bernd Schwabe in Hannover

• Datei:Gottfried_Wilhelm_von_Leibniz.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6a/Gottfried_Wilhelm_von_Leibniz.jpg Lizenz: Public domain Autoren: /gbrown/philosophers/leibniz/BritannicaPages/Leibniz/LeibnizGif.html Ursprünglicher Schöp-fer: Christoph Bernhard Francke

• Datei:HLRN_III_Rechner_Inbetriebnahme_Gerät.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1f/HLRN_III_Rechner_Inbetriebnahme_Ger%C3%A4t.jpg Lizenz: CC BY 3.0 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Axel Hindemith

• Datei:Hannover_NeustKirche_Leibnizgrab.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a6/Hannover_NeustKirche_Leibnizgrab.jpg Lizenz: Public domain Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Rabanus Flavus

8.3 Inhaltslizenz 17

• Datei:Historisches_Museum_Hannover_Nacht.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1b/Historisches_Museum_Hannover_Nacht.jpg Lizenz: Copyrighted free use Autoren: Von Axel Hindemith am 20. Oktober 2005 in die deutschsprachigeWikipedia geladen. Ursprünglicher Schöpfer: Axel Hindemith

• Datei:Leibnitz_signature.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e3/Leibnitz_signature.svg Lizenz: Public do-main Autoren: Traced in Adobe Illustrator from File:Leibnitz signature.jpg Ursprünglicher Schöpfer: Gottfried Wilhelm Leibniz

• Datei:Leibnitzrechenmaschine.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/92/Leibnitzrechenmaschine.jpg Lizenz:CC-BY-SA-3.0Autoren: recorded byme in de:Technische Sammlungen der Stadt Dresden (with photo permission)Ursprünglicher Schöpfer:User:Kolossos

• Datei:Leibniz_Haus_2008.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1c/Leibniz_Haus_2008.jpg Lizenz: Publicdomain Autoren: Foto aufgenommen von Benutzer Benutzer:AxelHH, Februar 2008 Ursprünglicher Schöpfer: Axel Hindemith

• Datei:Leibniz_Rechenmaschine_(1690).jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/78/Leibniz_Rechenmaschine_%281690%29.jpg Lizenz: CC BY 3.0 Autoren: Museum Herrenhausen Palace Ursprünglicher Schöpfer: uploader was Hajotthu atde.wikipedia

• Datei:Leibnizbüste_Leibniztempel.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/80/Leibnizb%C3%BCste_Leibniztempel.jpg Lizenz: Public domain Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Axel Hindemith

• Datei:Sprossenrad_leibniz.png Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d8/Sprossenrad_leibniz.png Lizenz: Publicdomain Autoren: Wilberg, Ernst Eberhard: 'Die Leibniz’sche Rechenmaschine und die Julius-Universität in Helmstedt', Braunschweig,1977 Ursprünglicher Schöpfer: Gottfried Wilhelm Leibniz

• Datei:Wikiquote-logo.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fa/Wikiquote-logo.svg Lizenz: Public domain Au-toren: ? Ursprünglicher Schöpfer: ?

• Datei:Wikisource-logo.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4c/Wikisource-logo.svg Lizenz: CC BY-SA 3.0Autoren: Rei-artur Ursprünglicher Schöpfer: Nicholas Moreau

8.3 Inhaltslizenz• Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0