Grün - Grüner - wir sind am Grünsten - hnee.de · Redaktion: Jeanette Hornschuh (jh), Susanne...

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Eberswalder Hochschulzeitung · Nr. 22 · Herbstausgabe 2009 TERMINE SEITE 3 SEITE 6 SEITE 18 Vier Forschungsprofessuren an der FH Verbundprojekt INKA BB ist gestartet Studentenjobs an der FH 16. bis 19. September, jeweils ab 10 Uhr Kinder-Uni an der Fachhochschule Eberswalde Mo, 21. September, 10:30 Uhr Bestellung der Forschungsprofessuren und Inbetriebnahme der Solarfassade Do, 24. September, 14 Uhr Campusrallye für alle Erstsemester Do, 24. September, 20 Uhr Ersties United Party Fr, 25. September, 10:30 Uhr Feierliche Immatrikulation im Haus Schwärzetal mit anschließendem Empfang des Bürgermeisters auf dem Marktplatz Fr, 25. September, 20 Uhr Willkommen im Club-Party im Studen- tenclub Eberswalde 27. November, ab 9 Uhr 14. Eberswalder Holzkonferenz „Emissio- nen aus Holzprodukten“ 30. November bis 4. Dezember 4. Master Class Course Conference „Renewable Energies“ Mi, 9. Dezember 10 Jahre Studentenclub - Party in der Ma- schinenhalle Das erste Hochschulranking, bei dem um- weltgerechte Studienbedingungen und die Ausrichtung der Lehre an Nachhaltig- keitsthemen im Mittelpunkt standen, hat zwei Sieger: Gemeinsam mit der Privat- Uni Witten/Herdecke ging die Fachhoch- schule Eberswalde aus der Befragung als Sieger hervor. Wie weit sind Deutschlands Hochschulen beim Klimaschutz? Wie steht es um das Ressourcenmanagement? Was leisten die Studierenden selbst? Gibt es Bio-Essen in den Mensen? ... Das sind die Fragen auf die die ca. 3000 Teilnehmer bei der Um- frage des Onlineportals Utopia.de Ant- worten gaben. Laut einer neuen Studie der Princeton Universität ist es für 68 Prozent der Stu- dierenden bei der Auswahl einer Hoch- schule mitentscheidend, wie gut diese in Umweltbelangen aufgestellt ist. Gut für die FH. Am besten schnitt sie bei der Frage nach grünen Schwerpunktthemen in der Lehre ab. Auch unser Campus wurde von den Teilnehmern der Befragung optimal bewertet. Besonders erfreulich auch, dass unsere Bemühungen um den effizienten Umgang mit Energie und der Nutzung von nachhaltigen Ressourcen Beachtung fanden. Bei allem Stolz ist uns aber auch klar, dass noch längst nicht alles im grünen Topf schmort. Im Energiemanagement haben wir Optimierungsbedarf, die Zertifizierung unseres Umweltmanagementsystems steht noch aus, die Bilanzierung unseres Co ² -Ausstoß’ und das Umweltcontrolling sind im Aufbau und und und ... (kek) Grün - Grüner - wir sind am Grünsten FH gewinnt grünes Hochschulranking! FOTO: K. KRÄUSCHE

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Eberswalder Hochschulzeitung · Nr. 22 · Herbstausgabe 2009

T E R M I N E

SEITE 3 SEITE 6 SEITE 18

Vier Forschungsprofessuren an der FH

Verbundprojekt INKA BB ist gestartet

Studentenjobs an der FH

16. bis 19. September, jeweils ab 10 UhrKinder-Uni an der Fachhochschule Eberswalde

Mo, 21. September, 10:30 UhrBestellung der Forschungsprofessuren und Inbetriebnahme der Solarfassade

Do, 24. September, 14 UhrCampusrallye für alle Erstsemester

Do, 24. September, 20 UhrErsties United Party

Fr, 25. September, 10:30 UhrFeierliche Immatrikulation im Haus Schwärzetal mit anschließendem Empfang des Bürgermeisters auf dem Marktplatz

Fr, 25. September, 20 UhrWillkommen im Club-Party im Studen-tenclub Eberswalde

27. November, ab 9 Uhr14. Eberswalder Holzkonferenz „Emissio-nen aus Holzprodukten“

30. November bis 4. Dezember4. Master Class Course Conference „Renewable Energies“

Mi, 9. Dezember10 Jahre Studentenclub - Party in der Ma-schinenhalle

Das erste Hochschulranking, bei dem um-weltgerechte Studienbedingungen und die Ausrichtung der Lehre an Nachhaltig-keitsthemen im Mittelpunkt standen, hat zwei Sieger: Gemeinsam mit der Privat-Uni Witten/Herdecke ging die Fachhoch-schule Eberswalde aus der Befragung als Sieger hervor. Wie weit sind Deutschlands Hochschulen beim Klimaschutz? Wie steht es um das Ressourcenmanagement? Was leisten die Studierenden selbst? Gibt es Bio-Essen in den Mensen? ... Das sind die Fragen auf die die ca. 3000 Teilnehmer bei der Um-frage des Onlineportals Utopia.de Ant-worten gaben. Laut einer neuen Studie der Princeton Universität ist es für 68 Prozent der Stu-dierenden bei der Auswahl einer Hoch-

schule mitentscheidend, wie gut diese in Umweltbelangen aufgestellt ist. Gut für die FH. Am besten schnitt sie bei der Frage nach grünen Schwerpunktthemen in der Lehre ab. Auch unser Campus wurde von den Teilnehmern der Befragung optimal bewertet. Besonders erfreulich auch, dass unsere Bemühungen um den effi zienten Umgang mit Energie und der Nutzung von nachhaltigen Ressourcen Beachtung fanden.Bei allem Stolz ist uns aber auch klar, dass noch längst nicht alles im grünen Topf schmort. Im Energiemanagement haben wir Optimierungsbedarf, die Zertifi zierung unseres Umweltmanagementsystems steht noch aus, die Bilanzierung unseres Co²-Ausstoß’ und das Umweltcontrolling sind im Aufbau und und und ... (kek)

Grün - Grüner - wir sind am GrünstenFH gewinnt grünes Hochschulranking!

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Seitenwind, Herbstausgabe 2009

2 die zweite Seite

I M P R E S S U M

Rätsel

Herausgeber: Der Präsident der FH EberswaldeRedaktion: Jeanette Hornschuh (jh), Susanne Kambor (verantwortlich) (sk), Kerstin Kräusche (kek), Astrid Schilling (as), Ingrid Wilke (iw), Juliane Wittig (jw), Katrin Wlucka (kw)

Kontakt:FH Eberswalde, HochschulzeitungFriedrich-Ebert-Straße 28, 16225 [email protected]/zeitung

Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Aufl age: 700

Redaktionsschluss: 09./16. Aug 2009Druck: Druckhaus Eberswalde, Tel. (0 33 34) 21 25 76Gedruckt auf 100% Recycling-Papier.Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 09. Nov 2009

E D I T O R I A L

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie jedes Jahr beginnt jetzt der Herbst und mit ihm ein neues Semester. Der Campus füllt sich mit neuen Gesichtern, die Vorlesungen beginnen und auch die Mensa lädt wieder zum Schlange stehen ein. Auch wenn der Sommer ruhig vor sich hingeplätschert ist hat er doch viel neues mit sich gebracht. So werden vier Professoren im Rahmen von For-schungsprofessuren nun mehr Zeit zum Forschen haben (Seite 3). Die Bachelor- und Diplomstudenten im ersten Semes-ter werden in Zukunft eine gemeinsame Vorlesung zum Thema Nachhaltigkeit besuchen (Seite 10) und auch bautech-nisch wird noch einiges auf dem Cam-pus passieren (Seite 4) wie der Kanzler uns im zweiten Teil seines Beitrags wis-sen lässt. Wer eine Schönheits-OP braucht (Seite 15) erfährt man natürlich NUR in die-ser Ausgabe und gleich noch dazu, was ein Schüler-Alumni den ganzen Tag so macht. Aber einiges ändert sich zum Glück nie - so gibt es immer wieder Studenten die ins Praktikum gehen und gern von ihren Erfahrungen berichten (Seite 17).

Viel Spaß beim Lesen!Susanne Kambor

Wer den Seitenwind aufmerksam liest sollte kein Problem bei der Beantwortung der Fragen haben! Das Lösungswort schickt einfach an: [email protected]!1 Wie lautet der Nachname der diesjährigen DAAD-Preisträgerin? 2 In welcher Stadt werden Ende des Jahres Klimaverhandlungen stattfi nden? 3 Durch die Nutzung von was spart die FH 587g Co² pro verbrauchter Kilo-wattstunde ein? 4 Wieviel Teilprojekte von INKA BB sind an der FH angesiedelt? (Zahl ausschreiben) 5 Für was haben die vier bestellten Professoren jetzt mehr Zeit? 6 Was wurde am 30. Juni in Betrieb genommen? 7 In welchem Land schrieb Frau Molitor ihre Magisterarbeit? 8 Woraus besteht die Wärmedämmung von Haus 11/Waldcampus? 9 Wie heißt die Broschüre, die Studienanfängern das Leben ein wenig erleichtern soll? 10 Was machten Studierende des Fachbereichs Wirtschaft in Strasbourg? 11 Welche Farbe hat das Hochschulranking? 12 Was fi ndet/fand am 25.09.2009 im Haus Schwärzetal statt? (die feierliche ... )13 In welchem Land wird Ann-Marie ihr nächstes Praktikum machen? 14 Wer betreut jetzt den Career Service der FH? (Nachname)

PresseschauEin „Master of Arts“ in Kommunalwirtschaft. Forum Neue Länder im Juni 09

748 eingereichte Geschäftsideen. berlinews.de am 03.07.09

18 Millionen Euro für Klimaanpassung. idw-online.de, pressrelations.de, bista.de, jura-

forum.de, innovations-report.de, uni-protokolle.de, ask-eu.de am 9./10./13. 07.09

Rezepte gegen Hitze und Hagel. Märkische Oderzeitung am 13.07.09

Wissenschaftler aus der Ukraine an der FH. Märkische Oderzeitung am 14.07.09

Reservatsverwaltung will neues Projekt für Weißstorch ins Leben rufen. Märkische

Allgemeine Zeitung am 15.07.09

Studenten aus Korea zu Besuch. moz.de am 21.07.2009

Landkreis zählt Radtouristen. Märkische Oderzeitung am 30.07.09

Klimawandel in der Region Berlin-Brandenburg. idw-online.de im Juli 09

Eberswalde holt den Titel als „Grünste Hochschule“. Märkische Oderzeitung am

05.08.09

Ministerlob an Hochschule. moz.de am 26.08.09

Grünste Hochschule Deutschlands. Deutschlandfunk am 27.08.09

Seitenwind, Herbstausgabe 2009

3Hochschulpolitik

Vier neue Forschungsprofessuren an der Fachhochschule EberswaldeMit dem neuen Hochschulgesetz vom 18. Dezember 2008 ist an den Fach-hochschulen Brandenburgs die For-schungsprofessur eingeführt worden.Das ist bundesweit bisher einmalig. Kol-legen anderer Fachhochschulen schauen hier überaus neidvoll nach Brandenburg. Bei Forschungsprofessuren wird das normale Lehrdeputat für Professuren an Fachhochschulen von 18 Semester-wochenstunden (SWS) auf 9 SWS ermä-ßigt. Zum Vergleich: bei Professuren an den Unis beträgt das Lehrdeputat in der Regel 9 SWS.Von den landesweit insgesamt 15 neu geschaffenen Stellen für Forschungs-professuren haben wir vier erhalten. Wir schneiden damit im Landesvergleich unter den fünf FHs Brandenburgs am besten ab und das nicht ohne Grund: an unserer Hochschule ist die Forschungs-leistung deutlich höher als an den meis-ten anderen. Über 60 verschiedene aktu-ell laufende Forschungsprojekte belegen das. Ein wichtiger Indikator dafür ist die Drittmitteleinwerbung je Professur. Hier belegen wir regelmäßig den zweiten Platz unter allen 182 Fachhochschulen bundesweit. Die neuen Professuren ge-ben uns die Möglichkeit, diese Erfolge weiterzuführen.System WanderpokalNach Beschlussfassung durch den Senat wurden diese Forschungsprofessuren in-tern unter den Professorinnen und Pro-fessoren ausgeschrieben. Sie sollen für 3 bis 6 Jahre befristet besetzt werden, dann erfolgt eine Neuausschreibung und andere Kolleginnen und Kollegen können zum Zuge kommen. In dieser Zeit werden die Forschungsprofessorin-nen und -professoren mehr Möglich-keiten haben, die Profi lbereiche in der Forschung zu stärken, Nachwuchskräfte

hochschulnah weiterzuentwickeln und – wenn möglich - die Drittmitteleinnah-men zu erhöhen. Sie werden in dieser Zeit in der Lehre durch dafür extra ein-gestellte akademische MitarbeiterInnen bzw. Gastprofessuren unterstützt.Eine Kommission hat unter den einge-reichten Anträgen nach den Kriterien „Drittmittelstärke“, „Publikationen“, „Nachwuchsförderung“ (hier auch Ein-stieg von Absolventen in Forschungs-projekte), „Projekt mit Bezug zum Profi l/Leitbild“ der FHE die ersten vier For-schungsprofessuren ausgewählt, diese sind dann vom Senat bestätigt worden. Wer wird´s?Folgende Kollegin und folgende Kolle-gen (Reihenfolge alphabetisch) wurde eine Forschungsprofessur ab 01.09.2009, vorerst befristet bis zum 31.08.2011 zu-erkannt:

• Prof. Dr. Pierre Ibisch, (Biodiversi-tät und Naturschutz, FB Wald und Umwelt, wird sich mit dem Themen-komplex „Biodiversity and Natural Resource Management under Global Change“ auseinandersetzen. Entlas-tung: Christoph Nowicki (akad. MA)

• Frau Prof. Dr. Vera Luthardt (Vegetati-onskunde und Angewandte Botanik,

FB Landschaftsnutzung und Natur-schutz) wird folgende Themenfelder bearbeiten: „Strategien und Zielfor-mulierungen für die Entwicklung von Ökosystemen“, „Management von Mooren im Klimawandel“ und „Dauerbeobachtung der laufenden Entwicklungen“. Entlastung: Frau Dr. Beate Gall, (Akad. MA, Absolventin der FHE)

• Prof. Dr. Jürgen Peters (Landschafts-planung und Regionalentwicklung, FB Landschaftsnutzung und Natur-schutz) widmet sich der ländlichen Entwicklung und hierbei besonders den Themenfeldern „Energie und Kulturlandschaft“, „Alleenmanage-ment“ sowie „Partizipative Dorfent-wicklung“. Entlastung: Dr. Benjamin Nölting (Gastprofessor)

• Prof. Dr. Ulrich Schulz (Angewandte Tierökologie und Zoologie, FB Land-schaftsnutzung und Naturschutz) wird die Themenfelder „Biodiversität, Nachhaltigkeit, ökologische Auswir-kungen und Gestaltungsmöglichkeit von Energieholzfl ächen“ beackern. Entlastung: MSc Diana Sachs (Akad. MA, Absolventin FHE)

Forsch – Forscher – wir sind am forschstenV O N W I L H E L M - G Ü N T H E R V A H R S O N

Sie sind alle eingeladen!

Am 21.09.2009 um 10:30 Uhr erfolgt öffentlich die auf drei Jahre befristete Ernennung durch Frau Ministerin Prof. Dr. Wanka und eine Kurzvorstellung der Projekte im Ufo auf dem Waldcampus. In den nächsten Ausgaben des Seitenwindes werden die einzelnen Professuren und Vorhaben näher vorgestellt.

Seitenwind, Herbstausgabe 2009

4 Hochschulnachrichten

Von Abbrüchen und Wünschen oder: Und sie bauen dochV O N C L A A S C O R D E S

Teil 2: Waldcampus... Noch nicht vollständig befriedigt wäre damit der Raumbedarf des Fachbereiches Landschaftsnutzung und Naturschutz. Der umfangreiche und wachsende Maschi-nenpark des Ökolandbaus und des Öko-agrarmanagements muss untergebracht werden. Ein Lösung dafür rückt nun all-mählich in den Bereich des Möglichen. Die Verhandlungen mit dem Wissenschaftsmi-nisterium über die Anerkennung zusätzli-chen Raumbedarfs haben seit Jahresan-fang erste positive Signale auf Seiten der Landesregierung bewirkt. Damit erweitern sich die Chancen, dass die Hochschule er-folgreich einen Bauantrag für einen land- und forstwirtschaftlichen Technikumsbau auf dem Waldcampus stellen kann. Dieser würde ab 2011 am Standort des jetzigen Mensaprovisoriums entstehen.Die Tage des letzteren sind nämlich ge-zählt. Der Berliner Architekt Andreas Gehrke, der neben seiner freien Tätigkeit auch für das Büro avp arbeitet und die Fachhochschule sehr gut kennt, plant seit Anfang April den Neubau eine Cafeteria, die in Nähe des Hörsaalgebäudes errichtet werden soll. Der Neubau, der neben einer

Cafeteria mit Mensabetrieb vier weitere Seminarräume sowie einen Spielraum für Kinder samt Spielplatz beherbergen wird, soll im Jahr 2010 entstehen und somit Platz machen für die erwähnten weiteren Baupläne und -wünsche.Ebenfalls ins Auge gefasst hat die Fach-hochschule die Übernahme des derzei-tigen Instituts für Waldschutz des Lan-deskompetenzzentrums Forst Eberswalde ab dem Jahr 2010. Das Nachbarhaus des LFE-Hauptgebäudes auf dem Waldcam-pus könnte dann ein Wissenschaftlerhaus für die vielfältigen Forschungsprojekte der Hochschule werden, die sich weiter explo-sionsartig entwickeln und damit für Geld-segen, aber auch Raumnot sorgen. Für die Wunscherfüllung positiv ist schließlich auch das Konjunkturpaket II der Bundes-regierung. Dies wird der Hochschule nicht nur erweiterte und verbesserte Holzhei-zungen bescheren, sondern dem Fachbe-reich für Wald und Umwelt eine schöne-re und besser isolierende Fassade seines Hauptgebäudes. Dies wird im Bereich der Mode neue Perspektiven eröffnen, wenn die Förster sich bald nicht mehr warm an-ziehen müssen - freuen wir uns darauf.

Jährlich werden den Hochschulen vom DAAD (Deutscher Aka-demischer Austausch Dienst) Mittel zur Vergabe eines Preises an hervorragende ausländische Studierende zur Verfügung gestellt. In diesem Jahr erhält ihn Marta Bojkovska aus Mazedonien. Seit ihrer Einschreibung als Studentin im Master-studiengang Nachhaltiges Tourismusmanagement ist sie an der Fachhochschule sehr engagiert. So hat sie im Rahmen der Fachhochschulprojekte „Stu-dium lohnt“ und „Mobile Hochschule“ Informati-onsveranstaltungen für Schüler, Lehrer und Eltern organisiert und die Fachhochschule Eberswalde auf der ITB vertreten. Als Mitglied des Horizonte e. V. hielt sie Vor-

träge über ihr Heimatland, organisierte eine Weihnachtsfeier und setzte sich für bessere Busverbindungen für Studenten

des Studentenwohnheims in der Bernauer Heer-straße ein. Außerdem stellte sie erste Verbindungen für eine Zusammenarbeit zwischen der FH und der Fakultät für Tourismus und Gastgewerbe in Ohrid, Mazedo-nien, her. Mit diesem Preis soll ihre Arbeit in kultu-reller als auch in akademischer Hinsicht anerkannt werden. Überreicht wird er am 25.09. im Rahmen der Immatrikulationsfeier im Haus Schwärzetal. Und wie wir gehört haben, wird einen Tag später

geheiratet - wie schon gesagt: wir gratulieren!

Marta - wir gratulieren!

ErfahrungsaustauschIm November wird es eine weitere Be-gegnung zwischen Studenten des Fach-bereiches Wirtschaft und der Partner-hochschule aus Gorzów Wielkopolski geben. Einmal jährlich besuchen die Studenten des einen Landes das der An-deren, zum Austausch und zur Festigung der Partnerschaft beider Nationalitäten. Bei diesem Besuch soll eine gemeinsame Homepage aufgebaut werden.

Technologietransfer-Sonderpreis gewonnenDie FH Eberswalde gewinnt den Tech-nologietransfer-Sonderpreis der Tech-nologiestiftung Brandenburg 2009. Der am 03.06.2009 auf dem 8. Tech-nologieTransferTag Berlin-Brandenburg verliehene Preis ging an die „Innova-tionswerkstatt Holz“ des Fachbereichs Holztechnik für die langjährige und erfolgreiche Kooperation mit Klein- und Kleinstunternehmen aus der Region.

KinderUni - nun schon zum dritten MalVom 16. bis zum 19. September fi n-det nun schon zum dritten Mal die KinderUni an der Fachhochschule statt. Die Nachfrage steigt von Mal zu Mal, vor allem die Vorlesung mit dem Thema: „Warum brauchen wir Freunde?“ kommt bei den Schulen richtig gut an.

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Seitenwind, Herbstausgabe 2009

5die Hochschulseite

Bis vor Kurzem war es nur möglich, sich im Nachhinein über Temperaturen, Wind, Regen und Schnee zu informieren. Nun liefert eine Wetterstation auf dem Dach des Hauses 15 digitale Daten nicht nur für verschiedene Forschungsprojekte des Fachbereichs Holztechnik im Fassadenbau.

Wetterstation hilft beim ForschenV O N F A B I A N W U L F

Seit dem 30. Juni ist eine zusätzliche For-schungswetterstation der Meteomedia AG in Betrieb, die bislang alle 15 Minuten ak-tuelle Werte für verschiedene Projekte an der FH liefert. Um klimatische Einfl üsse auf die Wandaufbauten einer Fassade besser nachvollziehen zu können, benötigten die Forscher des Fassadenprojektes Klimada-ten, die zeitlich mit bereits vorhandenen Messwerten von 10 Temperatur-, zwei Feuchtefühlern und einer Wärmefl uss-platte in einen zeitlichen Bezug gesetzt werden können.Auf die Daten der Meteomedia-Station konnte bisher nicht zeitnah zugegriffen werden, also wurde es notwendig, eine se-parate Anlage zu installieren, die den indi-viduellen Anforderungen gerecht wird. Sie speist nun die Informationen über Wind-geschwindigkeit, Windrichtung, Lufttem-peratur, relative Luftfeuchtigkeit, Nieder-

schlagsmenge und Globalstrahlung in das Internet in Form eines Momentanwertes ein. Die Messwerterfassungssoftware er-laubt es, die ausgelesenen Daten außerdem in einer Excel-Datei zu speichern. Darüber hinaus liegen die Daten in einer Html-Datei vor, die derzeit im Rhythmus von 15 Minuten aktualisiert wird. Über spezielle Aktualisierungsfunktionen der Tabellen-kalkulationsprogramme können die Daten mit anderen Messwerterfassungssystemen verbunden werden.Sämtliche Daten können in den Vorlesun-gen verwendet werden und die direkte Übertragung auf die FH- Seiten erlaubt es, live aktuelle Werte darzustellen. Mit den oben beschriebenen Funktionen können Forschungsgruppen und andere Institute auf dem Campus jetzt lokale Wetterereig-nisse ihren Forschungen zuordnen. Mittels einer Tabelle sind die meteorologischen Er-

eignisse auch im Nachhinein nachvollzieh-bar. Ab August wird der Messtakt auf 10 Minuten erhöht, um so eine bessere Aufl ö-sung von lokalen Ereignissen zu erreichen.

Unter http://www.fh-eberswalde.de/Pro-jekte/Fassadenprojekt/Messtechnik/ las-sen sich in der Rubrik: Messwertabfrage online die aktuellen Wetterdaten und die Tabelle anschauen.

– wenn euch diese Phrase demnächst an den Kopf geworfen wird, dann befi ndet ihr euch mit ziemlicher Sicherheit im Keller von Haus 1. Dort lagern nicht nur Rasenmäher, Gesteinsproben, Perso-nalakten, Fotochemikalien und Klopapierrollen. Regelmäßig trifft sich dort auch eine Handvoll Studierende des Fachbereichs 2. Sie nennen sich FR-FB 2 oder kurz FSR LaNu. Wie bitte? Na, der Fach-schaftsrat! Fa-ch-scha-f-ts-ra-t! Das knallt, zischt und sprudelt und tatsächlich: hier werden Nägel mit Köpfen gemacht! Wir sind die gewählten studentischen VertreterInnen des Fachbereichs 2. Das Leben oder Studieren an der FH könnte besser sein? Wir tun etwas dafür!Beispiel WPM-Einschreibung: durch unsere Vermittlung ist in der neuen Studien- und Prüfungsordnung ein für alle Seiten an-nehmbarer Kompromiss enthalten, der das Verfahren effi zienter als bisher und trotzdem studierendenfreundlich macht. Beispiel Ersties-Rallye: das kulturelle Highlight am Anfang des Semesters – ohne unser Engagement undenkbar. Beispiel Noten-bekanntgabe: durch unsere Beteiligung wird garantiert niemand mehr ein Jahr warten müssen. Wer meint, all das könnte man

auch ohne „FSR“ hinkriegen und wir leiden unter einem gestei-gerten Geltungsbedürfnis? Weit gefehlt! Dank unserer hervorra-genden Kontakte zu den anderen Hochschulgremien wissen wir, wo der Hase läuft. Deshalb verlier’ dich nicht im Dickicht der Ins-titutionen, sondern komm zu uns.In unseren Sitzungen kommt dann auf den Tisch, was vorher in thematischen Arbeitskreisen ausgetüftelt wurde. Ein Feuerwerk an haarscharfen Analysen und knallharten Argumenten wird abge-brannt. Und sollte doch jemand vom Kurs abkommen, wird er/sie umgehend auf den Gesprächs-Pfad der Tugend zurück gelotst.

Mitmachen? Wir suchen Leute für unsere Arbeitskreise!Fachschaftsrat des Fachbereichs [email protected]: zweiwöchentlich im Keller von Haus 1aktuelle Mitglieder: Alexander Bittner (3. ÖLV), André Dach-selt (5. ÖLV), Sylvia Holzträger (5. LaNu), Andreas Keller (5. LaNu, Vorsitz), Jens Köber (3. ÖLV), Britta Kunze (3. RuN), Bianca Weiß (5. ÖLV)

„Off-topic!“ V O N J E N S K Ö B E R

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Seitenwind, Herbstausgabe 2009

6 die Wissenschaftsseite

Geschafft - Verbundprojekt INKA BB ist gestartet!Endlich, nach 2 Jahren Anlauf- und Antragsphase ist das Verbundprojekt INKA BB (Innovationsnetzwerk Klimaanpassung Brandenburg Berlin) mit 15 Mio. Euro Gesamtförderung vom BMBF genehmigt worden. Für die FH als Projektpartner in diesem Innovationsnetzwerk bedeutet das: 6 Teilprojekte (siehe Kasten), 11 neue Mitarbeiter, mehr als 2 Mio. Euro Förder-summe und vor allem viel spannende Arbeit, bestätigt Uta Steinhardt, federführend für die Fachhochschule Eberswalde an der Antragstellung beteiligt, im Interview. Mit ihr sprach Susanne Kambor.

Frau Steinhardt, nach 2 Jahren ist es end-

lich geschafft – INKA BB wurde genehmigt

und nun kann es losgehen! Beginn war

der 1. Mai, aber wie lang läuft das Projekt

dann?

Genau, der Bewilligungsbescheid wurde rückwirkend auf den 1. Mai datiert. Die Mittel stehen uns jetzt für einen Zeit-raum von 5 Jahren zur Verfügung. Es wartet aber noch eine kleine Hürde auf uns. Nach dem ersten Jahr wird die bis-herige Arbeit evaluiert und dann für den weiteren Zeitraum endgültig entschie-den.

Was sind denn die Ziele des Verbundpro-

jektes INKA BB?

Brandenburg steht nach den aktuellen Klimaprognosen vor der Herausforderung größerer Trockenperioden und häufi ger werdender extremer Niederschlagsereig-nisse – wie wir sie auch am Nachmittag des 04. Juli diesen Jahres in Eberswalde erlebt haben. Das gemeinsame Ziel aller INKA BB Projektpartner ist es, die Nach-haltigkeit der Landnutzung in der Region unter veränderten Klimabedingungen zu sichern.

Und wie defi niert sich diese Region?

Die zu untersuchenden Modellregionen umfassen den Bereich Uckermark-Barnim und Lausitz-Spreewald als rurale Gebiete im Kontext mit der zentralen Metropole Berlin.

Was, würden Sie sagen, ist das Besondere

an INKA BB?

Das ganze Projekt ist interdisziplinär auf-gebaut. Es hat eine sehr starke Praxisori-entierung, denn in alle Teilprojekte - und das auch schon in der Vorbereitungspha-se - sind Praxispartner und ihre Anfor-derungen einbezogen. So arbeitet man nicht an der Praxis vorbei und schafft Strategien ausgerichtet auf Innovationen und verändertes Handeln im Wasserma-nagement, die von Dauer sind.Außerdem wurden bisher im Rahmen des Klimaschutzes hauptsächlich Ver-meidungsstrategien entwickelt. Da unser Klima sozusagen „etwas träge“ ist – wir also jetzt die Auswirkungen des Handelns vorheriger Generationen schon zu spüren bekommen – müssen wir zusätzlich An-passungsstrategien entwickeln, was wir mit INKA BB tun.

Und wie ist das Projekt an der FH aufge-

hängt? Welche Fachbereiche arbeiten

mit?

Das Projekt passt sehr genau in das Nach-haltigkeitsprofi l der Fachhochschule und deren Kompetenzen für den ländlichen Raum. Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Naturschutz und Tourismus, mit ihren verschiedenen Ansprüchen an das Thema „Wasser“, forschen gemeinsam um diese möglichst konfl iktfrei in Zukunft mana-gen zu können. Im Fachbereich 1 und 2 wurden für die Projekte 11 neue Projekt-mitarbeiter eingestellt.

Gibt es denn auch Möglichkeiten zur Mit-

arbeit von Studierenden?

Es stehen auf alle Fälle Mittel für studen-tische Hilfskräfte zur Verfügung. Außer-dem werden aus den Teilprojekten heraus Themen für Abschlussarbeiten, aber auch für studienbegleitende Projekte verge-ben. Wir wollen die Synergien zwischen Ausbildung und Forschung unbedingt nutzen.

Frau Steinhardt, ich danke Ihnen sehr für

das Gespräch!

WASSERWIRTSCHAFTSIEDLUNG

TP Nachhaltige

Siedlungswasser-

wirtschaft

LANDWIRTSCHAFT

TP Anpassungstools

Ökolandbau

WALDWIRTSCHAFT

TP Klimastabile

Mischwäler

TOURISMUS

TP Destinations-

und Unternehmens-

management

Ebene I: Land Brandenburg (mit Ballungsraum Berlin)

Landschaftswasserhaushalt/ -management

Naturschutz

Ebene II: (Planungs-)Region (Uckermark-Barnim, Lausitz-Spreewald)

TP Administrativer Naturschutz

TP Klimaadaptierte Regionalplanung

Seitenwind, Herbstausgabe 2009

7die Wissenschaftsseite

DIE TEILPROJEKTE INKA BB

Die Forschungsarbeiten erfolgen in 24 miteinander vernetzten Projekten, von denen sechs an der Fachhochschule Eberswalde angesiedelt sind und hier kurz vorgestellt sein sollen:

Projekt 4 zur Klimaadaptierten Regionalplanung systematisiert und analysiert die Folgen des Klimawandels und –schutzes hinsicht-lich ihrer Relevanz für die räumliche Planung und entwickelt klimaadaptive Musterregionalpläne für die Beispielregionen Ucker-mark-Barnim und Lausitz-Spreewald (Prof. Dr. Uta Steinhardt/ Patrick Thur, [email protected]).

Im Projekt 7 werden Anpassungstools für einen klimaplastischen Ökolandbau entwickelt. Ein praxistauglicher Anbausystem- und Fruchtfolgeplaner für den Bereich Stickstoff- und Futterversorgung soll eine optimale Anpassung der Ökobetriebe an die Auswirkun-gen des Klimawandels ermöglichen (Prof. Dr. Anna Maria Häring/ Ralf Bloch, [email protected]).

Das übergeordnete Ziel des Projekt 15 zur Adaptation durch zielgerichtete Entwicklung von Mischwäldern ist die wissenschaftliche Begleitung, Kommunikation und multikriterielle Bewertung der regionalen Umsetzung von Anpassungsstrategien für die künftige Waldentwicklung an Klimaänderungen in der Untersuchungsregion (Prof. Dr. Martin Guericke, [email protected], Prof. Dr. Peter Spathelf, [email protected]).

Projekt 16 beschäftigt sich mit der Anpassung des administrativen Naturschutzes an den Klimawandel und erarbeitet – in Abstim-mung mit Partnern aus der Naturschutzpraxis – Leitfäden für die Anpassung des Schutzgebiets-Managements an den Klimawandel, die auf einer Analyse der Verwundbarkeit von Schutzgebieten und Schutzgütern in der Untersuchungsregion gegenüber dem Klima-wandel beruhen (Prof. Dr. Vera Luthardt, [email protected], Prof. Dr. Pierre Ibisch, [email protected]).

Im Projekt 17 wird Touristisches Destinations- und Unternehmensmanagement im Zeichen des Klimawandels untersucht. Das Projekt hat zum Ziel, ein praxistaugliches Indikatorsystem zur Abschätzung der klimabedingten touristischen Entwicklung von Regionen anhand von Klimaszenarien zu erarbeiten (Prof. Dr. Wolfgang Strasdas, [email protected]).

Projekt 24 entwickelt Planungsinstrumente und Pilotlösungen für eine nachhaltige Siedlungswasserwirtschaft in ländlichen Räu-men. Es hat zum Ziel, die üblichen technologischen Praktiken hinsichtlich der durch die Folgen des Klimawandels zu erwartenden Herausforderungen an die Wasserver- und –entsorgungssysteme zu prüfen und um nichttechnische Ansätze zu ergänzen (Prof. Dr. Uta Steinhardt, [email protected] und Heide Stephani-Pessel, [email protected]).

Erosionsrinne auf einem Roggenfeld nach einem Starkregen - eine von vielen schon eingetretenden Konsequenzen des Klimawandels

weitere Informationen:

BMBF-Verbundvorhaben INKA BB (Innovationsnetzwerk Klimaanpas-sung Region Brandenburg Berlin)

www.inka-bb.de

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: R. B

LOCH

Seitenwind, Herbstausgabe 2009

8 Im Portrait

Heike Molitor - UmweltbildungDr. Heike Molitor übernahm im September 2008 die Vertre-tungsprofessur für Umweltbil-dung an der Fachhochschule Eberswalde. Im Juni 2009 wurde sie für dieses Fachge-biet zur Professorin berufen. Mit ihr sprach Juliane Wittig.

Kaum waren Sie an der Hoch-

schule, wurden Sie gleich als

»Cheforganisatorin« der geplan-

ten fachbereichsübergreifenden Nachhaltigkeitsvorlesung verpfl ich-

tet. Hatten Sie sich so Ihren Start in Eberswalde vorgestellt?

Ich fand das spannend – und das reizt und motiviert, es zu tun! Die Idee, dass alle Fachbereiche gemeinsam eine Veranstaltungsreihe dieser Art planen, organisieren und durchführen, ist eine Aufgabe, die ich gerne gleich angenommen habe.

Welche Bedeutung messen Sie dem Thema Umweltbildung bzw. Bil-

dung für nachhaltige Entwicklung im Fächerkanon der FH Eberswalde

bei?

Am Thema Bildung kommt heute keiner mehr vorbei. Insofern ist die Umweltbildung ein wichtiger Bestandteil des Fächerkanons der FH. Eine ähnliche Einschätzung des Themengebietes sehe ich auch bei meinen Kollegen und Kolleginnen.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Umweltbildung und Bil-

dung für nachhaltige Entwicklung?! Das habe ich nie kapiert …

Da gibt es verschiedene Perspektiven auf diese Frage. Für viele ist beides genau das gleiche. Für andere gibt es große Unterschiede. Ich selbst sehe Bildung für nachhaltige Entwicklung als Weiterentwick-lung bzw. Fortschreibung der Umweltbildung, die Menschen befä-higen möchte, diese Gesellschaft zukunftsfähig zu gestalten. Somit handelt es sich auch um politische Bildung, die Veränderungspro-zesse anschieben will. Ich wünsche mir, dass die verschiedenen Vertreter der genannten Richtungen im Gespräch bleiben, Brücken bauen, anstatt Grabenkämpfe zu führen.

Welche Fächer vertreten Sie in der Lehre?

Zum einen die psychologischen und soziologischen Grundlagen: die Frage, warum handeln Menschen umweltgerecht oder eben nicht. Was motiviert sie zum Handeln? Dann, wie baut man Veranstaltun-gen auf: Pädagogik, Methodik, Didaktik. Wichtig ist mir auch das Thema Bildungsmanagement, inkl. Qualitätsmanagement und die informelle Umweltbildung für Menschen in Urlaub und Freizeit.

Wie muss man sich die Veranstaltungen bei Ihnen praktisch vorstel-

len?

Die Studierenden sollen praktische Erfahrungen machen und diese theoretisch untermauern können. Exemplarisch steht da die Koope-ration mit der Grundschule Biesenthal, die zu Zeiten meines Vorgän-gers schon bestand. Die Studierenden planen einen Vormittag mit 10-12jährigen Kindern: von der Idee über die Öffentlichkeitsarbeit für ihre Veranstaltung und die Umsetzung der Bildungseinheit bis zur Evaluation. In Vorlesungen wird die Basis gelegt und in Semina-ren interaktiv gearbeitet. So wird Theorie und Praxis verbunden.

Was erwarten Sie von Ihren Studierenden? Was können sie von Ihnen

erwarten?

Ich erwarte, dass die Studierenden sich fundiert eine Meinung bil-den, dass sie sich mit Literatur, Inhalten, Theorien auseinandersetzen. Ich möchte nicht, dass Dinge nur nachgebetet werden. Pädagogik hat mit eigener Haltung zu tun und diese müssen sie entwickeln. Die Zusammenarbeit und die Diskussionen mit den Studierenden fi nde sehr spannend. Ich gebe ihnen Raum, höre gut zu und nehme kon-struktive Anregungen gern auf. Das schätze ich sehr und kann nur dazu einladen, das zu tun.

Für welche Themen interessieren Sie sich auf der Forschungsseite?

Ich bin mit einem Kommunikations- und Bildungskonzept in das KLIMZUG-Projekt für die Metropolregion Hamburg eingebunden. Wir verfolgen dabei einen milieuspezifi schen Ansatz. Wie kann man das Thema Klima in die verschiedenen Milieus bringen? Wie nimmt zum Beispiel ein Konservativer das Thema auf, wie ein Moderner Performer? Wie können Bildungskonzepte auf Grundlage dieser Er-kenntnisse gestaltet werden?Außerdem wird gerade ein Kooperationsprojekt mit der „Noma-disch Grün GmbH“ zur mobilen urbanen Landwirtschaft vorbereitet. Mehrere Kollegen des Fachbereichs sind miteinbezogen. Der Mo-ritzplatz in Berlin-Kreuzberg soll mit Hochbeeten temporär genutzt werden. Zur Zeit werden gerade zwei Abschlussarbeiten bei den Ökoagrarmanagern geschrieben. Im Wintersemester wird es im RuN ein Modulprojekt zur der Frage der Einbindung der Nachbarschaft Kreuzbergs unter pädagogischen Gesichtspunkten geben.

Sie haben Ihre Magisterarbeit über Umweltbildung in Indien geschrie-

ben und auch vier Monate in Indien gelebt. Was haben Sie von dort

hierher „mitgenommen“?

Die Situation dort ist komplett anders. Wenn in Indien ein Fluss verschmutzt ist, haben die Fischer keine Existenzgrundlage mehr. Dort wird schon viel länger das Thema Umweltbildung ganzheit-licher gesehen und Ökologie, Soziales und Ökonomie untrennbar miteinander verbunden. Umweltbildung wird z.B. in Alphabetisie-rungsprogramme eingebunden. Das Land ist sehr groß, Armut und Reichtum z. T. direkt nebeneinander, ein Land der Gegensätze. Die Zeit dort hat Spuren hinterlassen und den Blick auf unsere Gesell-schaft verändert.

Vielen Dank für das Gespräch!

Die Eckdaten:geboren 1968 in Hamburg1988-1990 Ausbildung zur landwirtschaftlich-technischen Assistentin 1990-97 Studium der Angewandten Kulturwissenschaften an der Universität Lüneburg1998-2002 Promotion an der Universität Lüneburg, Institut für Umweltkommunikation2001-2003 Freiberufl iche Umweltberaterin2003-2008 Bildungs- und Qualitätsmanagerin an der VHS Lüneburg2007-2008 Mitarbeiterin am Zentrum für Angewandte Ge-sundheitswissenschaften der Leuphana Uni Lüneburg

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Bin ich Bio, oder was?

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Seitenwind, Herbstausgabe 2009

Aus der Hochschule

Eine Haupttätigkeit seines Forschungsse-

mesters im Sommer 2009 war die Beendi-

gung eines laufenden Forschungsprojek-

tes zur Hähnchenmast im Ökolandbau.

Die konventionellen Masthybriden sind

mit einer Mastdauer von nur noch einem

Monat überzüchtet. Die Tiere bewegen

sich mit zunehmendem Gewicht kaum

noch fort und haben oft Fortbewegungs-

oder Herzkreislaufprobleme. Im Ökoland-

bau sind langsamer wachsende Herkünfte

vorgeschrieben. Dies ist jedoch

bisher nicht defi niert. Daher haben

Prof. Dr. Hörning und sein Team

sechs Herkünfte unterschiedlicher

Wachstumsintensitäten unter-

sucht und als Referenz auch mit

einer schnell wachsende Linie

verglichen. Die Versuche fanden

an der Lehr- und Versuchsanstalt

für Tierzucht und Tierhaltung in

Teltow-Ruhlsdorf bei Berlin statt,

und wurden durch das Bundespro-

gramm Ökologischer Landbau mit

ca. 75.000 € gefördert.

Im Rahmen des Projektes wurden

zwei Bachelor-Arbeiten ange-

fertigt und ein Absolvent des

Bachelorstudiengangs Ökolandbau und

Vermarktung angestellt.

Das wichtigste Ergebnis ist die Feststellung,

dass mit zunehmender Wachstumsinten-

sität auch die Tierschutzprobleme zu-

nehmen. So liegen die Tiere länger und

bekommen daher mehr Gesundheitspro-

bleme (Brustblasen, Fußballenentzün-

dungen, Leberverfettung). Anhand der

gewonnenden Ergebnisse können Emp-

fehlungen für Biobauern ausgesprochen

werden.

Allerdings gehört ökologisch erzeugtes

Gefl ügelfl eisch zu den teuersten Produk-

ten. Wenn die Tiere nur halb so schnell

wachsen und nur die Hälfte der Tiere auf

der gleichen Fläche gehalten werden dür-

fen, muss das Fleisch schon viermal so teu-

er sein. Dafür zeichnet es sich durch eine

sehr guten Qualität aus. Wer sich davon

selbst überzeugen will – einige Hähnchen

sind noch bei Gerriet Trei zu erwerben.

Ein weiteres, persönlich wichtiges Ziel des

Forschungssemesters von Prof. Dr. Hör-

ning war es im Bereich der Forschung zur

ökologischen Tierhaltung wieder auf den

aktuellen Stand zu kommen. Seine ersten

Jahre an der Fachhochschule Eberswalde

waren stark ausgefüllt vom Aufbau der

Lehre und Organisation der beiden Studi-

engänge zum Ökolandbau. Daher hat Prof.

Dr. Hörning einige Forschungsreisen zu

Kollegen in Deutschland, Österreich, der

Schweiz und Italien unternommen. Die

Kollegen gewährten ihm einen ausführ-

lichen Einblick in ihre laufende Versuche

und inspirierten ihn für künftige eigene

Forschungsvorhaben. So möchte er zum

Beispiel nach dem Versuch mit den Mast-

hähnchen verschiedene Herkünfte für die

ökologische Eiererzeugung untersuchen.

Hierzu plant das er mit seinem Team den

Aufbau einer Legehennenhaltung zusam-

men mit dem Kooperationsbetrieb Brodo-

win. Des Weiteren möchte Prof. Dr. Hör-

ning an frühere eigene Untersuchungen

zur Verbesserung der Tiergerechtheit bei

der Milchviehhaltung anknüpfen.

Als Studiengangsleiter des Masters Öko-

Agrarmanagement war es ihm ein wichti-

ges Anliegen sich auf seinen Forschungs-

reisen mit den Kollegen anderer Standorte

auszutauschen, an denen Studi-

enmöglichkeiten zum Ökolandbau

angeboten werden (Kassel-Wit-

zenhausen, Stuttgart-Hohenheim,

München-Weihenstephan, Wien).

Diese Informationen seiner Kolle-

gen sind für ihn sehr wertvoll für

die Akkreditierung des Master-

studiengangs Öko-Agrarmanage-

ment, die jetzt im Wintersemester

ansteht.

Zu guter Letzt empfahl uns Prof.

Dr. Hörning eines sehr: Da er ein

Modul zum Thema Land(wirt)

schaft & Kunst anbietet, hat es ihn

sehr gefreut, während seiner Reise

in die Schweiz auch die Vincent

Van Gogh-Ausstellung „Zwischen Erde

und Himmel – die Landschaften“ in Basel

angesehen zu haben. Vincent van Gogh

habe sehr viele eindrucksvolle, durch die

Arbeit des Bauern geprägte, Landschaf-

ten gemalt. Die Ausstellung läuft noch

bis zum 27. September (www.vangogh.

ch) und wer die Möglichkeit hat sollte

die nicht verpassen. Wer nicht: bei Hat-

je Cantz ist ein sehr schöner Katalog der

Ausstellung erhältlich.

Prof. Dr. Hörning, wir danken Ihnen für die-

sen Blick über die Schulter und wünschen

Ihnen für Ihre Arbeit viel Erfolg! (iw)

Bin ich Bio, oder was?

Prof. Dr. Bernhard Hörning, Professor für Ökologische Tierhaltung an der Fachhochschule Eberswalde, hat das Sommersemester 2009

als Forschungssemester genutzt. Wir vom „Seitenwind“ wollten einen Blick in sein „Forschungslabor“ werfen und baten ihn um ein

Interview. Gar nicht so einfach, da Dr. Hörning derzeit viel im Ausland unterwegs ist. Glücklicherweise konnten wir per E-Mail einen

Blick über seine Schulter tätigen und so erfahren, was er erforscht und woran er arbeitet:

Seitenwind, Herbstausgabe 2009

10 die nachhaltige Seite

Zuschuss zum SparenV O N F R A N Z I S K A V O G T U N D K E R S T I N K R Ä U S C H E

Manchmal sind es Investitionen, die zu-künftiges Sparen erst ermöglichen. Im Rah-men des Konjunkturpaktes II schlug der Be-reich Umweltmanagement die Förderung von zwei Projekten vor. Bei beiden geht es um den effektiveren Umgang mit Energie; beide Projektideen wurden auch vom Mi-nisterium als förderwürdig eingestuft.Das erste Projekt beschäftigte sich mit den vorhandenen Kühlgeräten in Laboren, Bü-ros und Teeküchen. Einige dieser Geräte sind sehr alt und entsprachen nicht Anforde-rungen der Fachhochschule an einen ener-gieeffi zienten Betrieb. Aus diesem Grund wurde beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) die fi nanziel-le Unterstützung bei der energetischen Op-timierung der Kühltechnik beantragt und bewilligt. Im Rahmen der im Frühjahr 2009 verabschiedete Richtlinie zur ökologischen Beschaffung wurde bei der nun erfolgten Ausschreibung darauf geachtet, dass die neuen Geräte mindestens die Energieeffi zi-enzklasse A+ aufweisen. Zudem wurde von den Lieferanten verlangt, dass die Altgeräte nachweislich ordnungsgemäß zu entsorgen

sind. Bei Planung der Ausschreibung wurde zusätzlich auf eine sinnvolle Ausstattung der einzelnen Räume mit Kühltechnik ge-achtet. Durch die Anschaffung von einigen Geräten mit großem Nutzinhalt statt vie-ler kleinerer Geräte konnte zusätzlich der Stromverbrauch minimiert werden.Im ersten Teilschritt werden Büros und Teeküchen mit energieeffi zienteren Kühl-schränken ausgestattet, im Herbst folgen dann Kühl- und Gefriergeräte für die Labo-re. Durch diese Neuanschaffungen kann die Hochschule im Jahr ca. 6t Co² einsparen. Das zweite Projekt befasste sich mit der Be-leuchtung von Fluren, Treppenhäusern und Sanitärräumen. Durch den Einbau von Be-wegungs- und Präsenzmeldern sowie Zeit-schaltungen soll unnötiges Licht vermieden werden. Der Einbau erfolgt unter Obhut der Abteilung Zentrale technische Dienste und Liegenschaftsnutzung während der Semesterferien. Insgesamt hat das MWFK für diese beiden Projekte 60.000 Euro aus dem Konjunktur-programm der Bundesregierung zur Verfü-gung gestellt.

NeuAb sofort fi ndet ihr neben dem Büro der Umweltmanagerin im Haus 3 zahlreiche Informationen zum Thema Umwelt & Co. Wenn ihr zum Beispiel schon immer mal wissen wolltet wie viel euch euer PC im Stand-by-Betrieb pro Jahr kostet und was ihr dagegen tun könnt, wie ihr den Energie-verbrauch eures Kühlschrank senken könnt, wie viel ihr durch die Nutzung von Ener-giesparlampen für die nächste Party sparen könnt – dann werdet ihr hier Antworten auf all diese Fragen fi nden.

Schon gewusst?Durch die Nutzung von Ökostrom spart die Fachhochschule 587g Co² pro verbrauchter Kilowattstunde ein!

Aus der RegionEnde August wurde die neue Photovoltaik-anlage der Kreisverwaltung des Landkreis Barnim auf dem Dach des Parkhauses in Pfeilstr./Ecke Goethestraße eröffnet. Damit fi el gleichzeitig der Startschuss für die Klimaschutzkampagne „Die Zukunft ist ERNEUER:BAR“ des Landkreises.

BuchtippWas wiegt mehr auf der Klimawaage: Die Banane aus Ecuador oder das Steak aus Süddeutschland? Hamburg – München mit dem Flugzeug oder mit dem Auto? Antwor-ten auf diese und viele weitere Fragen fi ndet Ihr in „Pendos Co²-Zähler – für ein klima-freundliches Leben“ herausgegeben von co2online.

Zum d`rauf Achten!„Tropfende Wasserhähne nerven nicht nur, sie verschwenden auch jede Menge Wasser. Bereits 10 Wassertropfen pro Minute sind 170 Liter Wasser innerhalb eines Monats - mehr als eine Badewanne voll. Ein Grund mehr auf tropfende Wasserhähne zu achten und defekte Dichtungen auszutauschen. Sollten euch an der Hochschule defekte Wasserhäh-ne oder Spülkästen auffallen, dann teilt das doch bitte der Abteilung Zentrale Techni-sche Dienste und Liegenschaftsnutzung mit: [email protected].

Mit der Natur für den Menschen – Einführung in die Nachhaltige Entwicklung

V O N H E I K E M O L I T O R

Der Begriff ‚Nachhaltige Entwicklung’ ist in aller Munde. Vielfach verwendet, gedeutet und verstanden. Die Fachhochschule Eberswalde hat sich in Lehre und Forschung dem Ziel einer Zukunftsfähigkeit verpfl ichtet, die in der Einheit von Ökologie, Ökonomie und sozi-aler Verantwortung besteht. Um dieser Zielsetzung noch gerechter zu werden, haben sich alle Fachbereiche der FH darüber verständigt, für alle Bachelor- und Diplom-Erstsemester eine gemeinsame Pfl ichtveranstaltung zu dem Leitbild „Mit der Natur für den Menschen – Einführung in die Nachhaltige Entwicklung“ anzubieten. Dozenten und Dozentinnen der verschiedenen Fachrichtungen entwickeln ihre Perspektive auf das Themenfeld einer Nachhaltigen Entwicklung. Weitere namhafte Referenten wie Prof. U. Simonis (WZB), Prof. M. Stock (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung) und Prof. H. Ihne (Hochschu-le Bonn-Rhein-Sieg) ergänzen das Team mit Beiträgen zum globalen Wandel, zu Klimaas-pekten und zu ethischen Fragen. Die Praxis kommt nicht zu kurz: Vertreter der TUI oder der Geschäftsstelle des Rates für Nachhaltige Entwicklung geben beispielsweise Einblicke in die Umsetzung der Nachhaltigkeitsidee in Tourismus und Politik. 15 Termine: Montags und Dienstags von 17:45 bis 19:15 Uhr

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Seitenwind, Herbstausgabe 2009

die nachhaltige Seite

Photovoltaik und WärmedämmungKomplexe Versuchsanlage zur Wirkungsweise von dynamischen Wärmedämmungen in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage wurde an der Fassade von Haus 11 jetzt fertig gestellt.

V O N D I P L . - I N G . ( F H ) A N D R E A S G A D E U N D P R O F . D R . - I N G . U L R I C H S C H W A R Z

In der Sommerausgabe des Seitenwinds berichtete Frau Wittig bereits umfassend über die damals noch im Bau befi ndliche Solarstromfassade am Haus 11 auf dem Waldcampus. Nun ist diese Anlage, die durch Mittel der Europäischen Union aus dem Fond für regionale Entwicklung fi -nanziert wurde, fertig gestellt.Entstanden ist die Idee zum Bau der An-lage während eines Gesprächs von Frau Kräusche (Umweltma-nagerin an der FH Eberswalde) mit Herrn Schwarz (Professor am Fachbereich Holztechnik der FH Eberswalde).Grundgedanke dieser ersten Überlegungen war die Idee, eine Photovoltaik-Anlage auf einer reinen Holzunterkonstruktion zu errichten. Landläufi g werden PV-Anlagen stets auf Unterkonstruk-tionen aus Metall aufgebaut. Als Hauptargument für diese Kon-struktionen werden immer die starken Dimensionsänderungen von Holz genannt. Holz ändert aber seine Dimension weitaus weniger, wenn der Einfl uss der Feuchtigkeit weitgehend zurück-gedrängt wird. Metall hingegen ändert seine Abmessungen sehr stark in Abhängigkeit der Tem-peratur. Diesen Aspekt kann man bei Holz nahezu vollständig ausschlie-ßen. Aus diesem Grund war die Anlage von vornherein so zu planen, dass keine Feuchteänderungen eintreten, die ein starkes Quellen und Schwinden des Hol-zes zulassen würden.Bei den Überlegungen spielte auch die Wärmedämmung des Hauses 11 eine wichtige Rolle. Das 1993 fertig gestellte

Gebäude besitzt eine Wärmedämmung von 6 cm Mineralwolle. Dies entspricht heute nicht mehr dem Standard. Aus-gehend davon sollte im Bereich der PV-Anlage die Dämmung verbessert werden.Daraus ergaben sich interessante Aspekte die PV-Elemente zu kühlen, um damit die Leistungskennlinie der Solar paneele zu verbessern. Hinter den Solarzellen sollte

ein Schacht offengehalten werden, wel-cher durch die darin aufsteigende Luft zur Kühlung der Paneele beiträgt. Und noch weitergedacht soll dieser Schacht auch verschließbar sein, um im Winter ein Luftpolster zwischen den Solarzellen und der Wärmedämmung aufzubauen. Grundsätzlich sollte es damit möglich sein, das Luftposter dynamisch an die Gegebenheiten anzupassen.

Das erklärte Forschungsziel ist es, Algo-rithmen zu fi nden, mit denen die kom-plexen Verhältnisse des Energiefl usses optimiert werden können.Durch die Herren Gade und Wulf - bei-des Absolventen des Fachbereichs Holz-technik der FH Eberswalde - wurden die Ideen aus dem oben genannten Gespräch in konkrete Konstruktionen umgesetzt.

Unter einem stark eingeschränk-ten Budget wurden dann die Be-schaffungen zusammen mit dem Haushaltsamt vorgenommen, wobei die Eigenarten der So-larbranche durch die Mitarbei-terinnen von Frau Wiedemann mit Bravour abgefedert wurden. Besonders hervorzuheben ist außerdem die tatkräftige Un-terstützung bei der Planung und Ausführung von Praktikanten und studentischen Hilfskräften die an dem Projekt mitgearbeitet haben.Die letzte Hürde ist nun „nur“ noch der Anschluss der 3,2 kWp-Anlage (Dünnschicht-Module) an das öffentliche Netz. Leider wird dadurch auch die Möglichkeit der Forschung ein-geschränkt, da die Leistung der Module erst dann gemessen wer-den kann, wenn diese an das Netz

des Energieversorgers angeschlossen sind. Alle Messungen, die im Zusammenhang mit der Leistungsfähigkeit der Solarmo-dule stehen, können deshalb bisher nicht durchgeführt werden. Erste Ergebnisse hinsichtlich der bauphysikalischen Zu-sammenhänge zeigen, dass sich mit der Hinterlüftung interessante Gegebenhei-ten bei der Wärmedämmung schon jetzt nachweisen lassen.

Die Bauarbeiten sind abgeschlossen - so präsentiert sich jetzt das Haus 11 mit seiner neuartigen wärmedämmenden Solarfassade

Seitenwind, Herbstausgabe 2009

12 Aus der Hochschule

Wir begrüßen unsere neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:

01.06.2009 Martin Schluck · Fachbereich Wald und Umwelt Drittmittelprojekt, „Schutzgebiete Deutschlands im Klimawandel - Risiken und Handlungsoptionen“

01.06.2009 Franziska Tucci · Fachbereich Wald und Umwelt Drittmittelprojekt, „Schutzgebiete Deutschlands im Klimawandel - Risiken und Handlungsoptionen“

01.06.2009 Patrick Thur · Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz BMBF-Projekt INKA BB, Teilprojekt 4, „Klima-adaptierte Regio-nalplanung in den Regionen Uckermark-Barnim und Lausitz-Spreewald“

01.06.2009 Sven Knothe · Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz BMBF-Projekt INKA BB, Teilprojekt 4, „Klima-adaptierte Regio-nalplanung in den Regionen Uckermark-Barnim und Lausitz-Spreewald“

01.06.2009 Bettina Geiger · Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz BMBF-Projekt INKA BB, Teilprojekt 4, „Klima-adaptierte Regio-nalplanung in den Regionen Uckermark-Barnim und Lausitz-Spreewald“

01.06.2009 Lena Strixner · Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz BMBF-Projekt INKA-BB, Teilprojekt 16, „Anpassung des admi-nistrativen Naturschutzes an den Klimawandel“

01.06.2009 Jantje Blatt · Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz BMBF-Projekt INKA-BB, Teilprojekt 16 „Anpassung des adminis-trativen Naturschutzes an den Klimawandel“

15.06.2009 Franziska Vogt · Verwaltung01.07.2009 Dr. Jens Schröder · Fachbereich Wald und Umwelt BMBF-Projekt INKA-BB, Teilprojekt 15 „Adaption durch zielgerichtete Entw.

von Mischwäldern“01.07.2009 Marcus Lange · Fachbereich Wald und Umwelt BMBF-Projekt INKA BB, Teilprojekt 15 „Adaption durch zielgerichtete Entw. von

Mischwäldern“01.07.2009 Dr. Steffen Lange · Fachbereich Wirtschaft, Studiengang Regionalmanagement01.07.2009 Dr. Ute Risse-Buhl · Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz Drittmittelprojekt „Ökosystemare Umweltbeobachtung in

den BR Brandenburgs“01.07.2009 Marion Voss · Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz MWFK-Projekt „Entw. eines Tools zur Erfassung, Visualisierung

u. Bewertung von Sichtbeziehg.für mastenartige Eingriffsvorhaben als Grundlage für die strategische Umweltprüfung“01.07.2009 Michael Günther · Fachbereich Holztechnik AIF-Projekt „Polymerbasierte Verbundwerkstoffe für die Nachhaltigkeit - Wood-

Plastic-Composites from Saw Dust (WPC-SD)“01.08.2009 Dr. Tony Mudrack · Fachbereich Wirtschaft01.08.2009 Torsten Kessel · Fachbereich Holztechnik Drittmittelprojekt: „Innovationswerkstatt Holz“01.08.2009 Runa Zeppenfeld · Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz BMBF-Projekt INKA BB, Teilprojekt 17 „Touristisches Desti-

nations- und Unternehmensmanagement im Zeichen des Klimawandels“10.08.2009 Heide Stephani-Pessel · Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz BMBF-Projekt INKA BB Teilprojekt 24 „Planungs-

instrumente und Pilotlösung für eine nachhaltige Siedlungswasserwirtschaft in ländlichen Räumen“10.08.2009 Jonas Schöneberg · Fachbereich Wald und Umwelt Drittmittelprojekt „Verarbeitung und Verwendung von Eichenschwachholz“01.09.2009 Dr. Jana Chmieleski · Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz, Gastprofessur Landschaftskunde01.09.2009 Dr. Beate Gall · Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz01.09.2009 Diana Sachs · Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz01.09.2009 Eva-Maria Roth · Fachbereich Wald und Umwelt Drittmittelprojekt BIOBRA01.09.2009 Melanie Schroedter · Auszubildende Verwaltung01.09.2009 Alexandra Gloede-Kotzém · Auszubildende Verwaltung01.09.2009 Stephan Fischer · Auszubildender Holztechnik01.09.2009 Sebastian Possin · Auszubildender Bibliothek01.09.2009 Dr. Benjamin Nölting · Landschaftsplanung und Regionalentwicklung01.09.2009 Sven Lande · „Mathematik und Physik beim Übergang in die Hochschule“10.09.2009 Till Hopf · Referent des Präsidenten

Wir danken und wünschen für die Zukunft alles Gute:

15.05.2009 Eric Rolle · Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz Drittmittelprojekt: „Ökologische Haltung von Masthähnchen“31.05.2009 Gabriela Soare · ESF-Projekt „Gründerzentrum der FH Eberswalde“30.06.2009 Anja Stanzl · Verwaltung30.06.2009 Dr. Stefan Gößling · Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz Professor Tourismusökonomie30.06.2009 Corinna Schulz · Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz Projekt „WAMOS“10.07.2009 Sandra Wurl · Verwaltung15.07.2009 Ilja Heckmann · Fachbereich Wald und Umwelt BMBF-Projekt „Aktivitäts- u. GPS-Telemetrie-Daten“22.07.2009 Jennifer Glauer · Verwaltung30.07.2009 Robert Michalke · Fachbereich Holztechnik20.08.2009 Franziska Tucci · Fachbereich Wald und Umwelt Drittmittelprojekt, „Schutzgebiete Deutschlands im Klimawandel - Risiken und

Handlungsoptionen“20.08.2009 Martin Schluck · Fachbereich Wald und Umwelt Drittmittelprojekt, „Schutzgebiete Deutschlands im Klimawandel - Risiken und

Handlungsoptionen“

Seitenwind, Herbstausgabe 2009

13die Hochschulseite

Till Hopf - der neue Referent des Präsidenten

Till Hopf ist seit Anfang September als neuer Referent des Präsidenten an der Fachhochschule tätig. Zu seinen Aufga-ben gehören unter anderem Qualitäts-management, Betreuung der Hochschul-gremien, Berufungsverfahren und vieles mehr.Geboren 1976 in Lich und aufgewach-sen in Kassel, leistete er nach dem Abitur seinen Zivildienst bei einem Natur-schutzverband in Bayern. Anschließend studierte Till Hopf Geografi e mit den Nebenfächern Biologie und Politische Wissenschaft in Bonn. In seiner Zeit als Student war er in der Fachschaftsver-tretung aktiv und kam dort erstmals in-tensiv mit einer Hochschulverwaltung in Berührung. Seine Diplomarbeit schrieb er zum Thema Naturschutz und Erholungs-nutzung in Schweden, wo er sich auch heute noch gern „herumtreibt“.Nach Abschluss der Arbeit begann sein

Berufsleben mit einer Stelle im Akade-mischen Auslandsamt der Universität Bonn. Nach einer kurzen Zwischenstati-on als Referent im Umweltministerium Nordrhein-Westfalen arbeitete Till Hopf die letzten viereinhalb Jahre als Wissen-schaftlicher Mitarbeiter im Bundesamt für Naturschutz, Fachgebiet Gesellschaft, Nachhaltigkeit, Tourismus und Sport. In den letzten zwei Jahren erhielt er zudem mehrere Lehraufträge am Geographi-schen Institut der Universität Bonn. Die Themenschwerpunkte der FH Ebers-walde sind ihm vertraut. Er freut sich auf die neuen Herausforderungen und insbe-sondere darauf im Rahmen seiner Auf-gaben hier viele interessante Menschen kennen zu lernen und aktiv an der Wei-terentwicklung einer dynamischen und modernen Hochschule mit zukunftsori-entierter Schwerpunktsetzung mitwirken zu können.

Nach mehr als einem Jahrzehnt im Rhein-land ist er zudem sehr gespannt auf die neuen Blickwinkel und die vielfältigen Eindrücke in Brandenburg sowie darauf, die Landstraßen des Landkreises Barnim und der Schorfheide mit dem Rennrad erkunden zu können.

Seit dem 01.06.2009 ist das Karriere-zentrum der FH neu besetzt. Ulrike Pink ist die Nachfolgerin von Frau Soare

und Ansprechpartnerin in allen Fragen rund um den Berufseinstieg. Sie hilft Studierenden und Alumni im Übergang von der Hochschule in den Beruf mit gezielten Beratungs-, Informations-, und Veranstaltungsangeboten. Das be-inhaltet unter anderem individuelle Be-ratungen, denn um erfolgreich zu sein, benötigt man, so Frau Pink: „ … nicht nur Fachwissen, sondern im verstärkten Maße auch Schlüsselqualifi kationen. Wir bieten Trainings und Workshops an, in denen die Studierenden in kleinen Gruppen ihre Personal-, Sozial - und Me-thodenkompetenz vertiefen können.“Außerdem bietet der Career Service auch Networking-Veranstaltungen, denn für eine frühzeitige Planung der berufl i-

chen Laufbahn ist der direkte Austausch mit der Berufspraxis ein zentraler Bau-stein. In Kooperation mit internen und externen Partnern bieten sich eine Reihe von Möglichkeiten zum direkten Knüp-fen wertvoller Kontakte. Die Sprechzeiten der Karriereberatung sind Dienstag von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr und Donnerstag von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr.

Kontakt Karriereberatung:Ulrike PinkTel.: 03334/65 [email protected]

Karriere machen mit Frau PinkDer Career Service hat ein neues Gesicht

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Seitenwind, Herbstausgabe 2009

14 die Studentenseite

Studienfahrt auf den Spuren Europas - Europa bewegt

Am 9. Mai 1950 verlas der französische Außenminister Robert Schumann die „Er-klärung von Schumann“, die eine gemeinsame Verwaltung der Kohle- und Stahlpro-duktion von Deutschland und Frankreich beinhaltete. Hiermit sollte ein Jahrhunder-te andauernder Konfl ikt beseitigt werden. Dies war gleichzeitig die Geburtsstunde der Europäischen Förderation. Zur Erinnerung an diesen Tag wird seit 15 Jahren „die Europawoche als gemeinsame Aktion der deutschen Länder, der Bundesregierung, der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments in ganz Deutsch-land gefeiert.“ Die Europawoche war in diesem Jahr vom 2. bis 10. Mai 2009.

T E R M I N E

BAföG-BeratungDas Studentenwerk beantwortet regel-mäßig alle Fragen zur Ausbildungsförde-rung (auch zum Thema Auslands-BAföG Afrika/Ozeanien). Termine für das Win-tersemester 2009/10: Mo, 21.09.09 | Mi, 23.09.09 | Mi, 07.10.09 | Mi, 21.10.09Mi, 04.11.09 | Mi, 02.12.09 im Haus 1 (Erdgeschoss), Stadtcampus immer zwi-schen 12:00 - 15:00 Uhr.

Praktika im AuslandDas Erasmus-Programm fördert Stu-denten, die ein Semester an einer eu-ropäischen Partnerhochschule studieren möchten. Die Bewerbungstermine für das Sommersemester 2010 liegen zwi-schen dem 15. Oktober und dem 15. November je nach Gasthochschule.Das Leonardo-Büro-Brandenburg för-dert Studenten, die mindestens 3 Mo-nate in Europa arbeiten möchten. Die Bewerbungstermine für das Sommer-semester 2010 erstrecken sich zwischen Ende Oktober und Ende Dezember 2009. Für Praktika außerhalb von Europa ver-gibt InWent Reisekostenstipendien für das Sommersemester, wenn man sich vor dem 30. November bewirbt. Zu diesem Zeitpunkt muss man eine schriftliche Zusage von der Praktikumsstelle haben. Wer diesen Termin nicht schafft, kann sich bis Ende Dezember beim DAAD um einen Reisekostenzuschuss bewerben. Mehr Informationen bei Lilianne Meier oder auf der Website: http://www.fh-eberswalde.de/Studium-International/Praktika-im-Ausland/Stipendien/-Foer-derprogramme/InWEnt-E1656.htm

Semestertermine 2009/2010Das Wintersemester 2009/2010 beginnt am 21.09. und endet am 19.02.2010 (Weihnachtspause 21.12.-01.01.). Prüfungszeit: 25.01.-19.02.2010Das Sommersemester 2010 beginnt am 22.03. und endet am 09.07.2010. Prüfungszeit: 12.07.-06.08.2010

Auf Grund dieser historischen Tatsachen entschloss sich der Fachbereich Wirtschaft, im Rahmen der Vorlesung Wirtschafts-recht eine Studienfahrt nach Straßburg vom 3. bis 6. Mai 2009 durchzuführen. Gemeinsam mit Frau Prof. Dr. Enzenhofer reisten 22 Studierende und Mitarbeiter nach Straßburg (frz. Strasbourg) im Elsass. Ziel der Studienfahrt war es, wichtige eu-ropäische Institutionen und ihre Bedeu-tung näher kennenzulernen. Am 4. Mai besuchte die Gruppe den Eu-roparat, welcher am 5. Mai 1949, also vor 60 Jahren , gegründet wurde und dessen Aufgabe die Entwicklung gemeinsamer demokratischer Prinzipien ist. Die Grund-lage hierfür bildet insbesondere die „Euro-päische Konvention für Menschenrechte“.Am nächsten Tag stand ein Besuch beim Europäischen Parlament und dort eine Diskussion mit dem SPD – Europarat-Abgeordneten des Landes Brandenburg Norbert Glante, der bereits seit 15 Jahren Mitglied des Europäischen Parlaments ist,

auf dem Programm. Anschließend nahm die Gruppe an einer Plenarsitzung des Europäischen Parlaments teil, die beson-ders interessant war, ging es doch wieder einmal um die Rechte der europäischen Verbraucher, konkret im Kommunikati-onsbereich.Am letzten Tag der Exkursion konnten die Teilnehmer einer Gerichtsverhandlung beim Europäischen Gerichtshof für Men-schenrechte beiwohnen. Dabei wurde die Inhaftierung einer Schiffsbesatzung vor der französischen Küste verhandelt, die im Verdacht stand Rauschgift zu schmuggeln - die Mitglieder der Besatzung fühlten sich durch die Festnahme in ihren Men-schenrechten verletzt.Neben diesem interessanten offi ziellen Teil der Reise verblieb auch noch Zeit, Straß-burg näher kennenzulernen, das nicht nur wegen seiner einmaligen Schönheit sondern auch wegen der noch immer er-kennbaren deutschen Geschichte sehr in-teressant war.

Die Exkursionsteilnehmer mit dem SPD-Europarats-Abgeordneten Norbert Glante (hinten links)

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Seitenwind, Herbstausgabe 2009

15die Studentenseite

Vor genau 10 Jahren begeisterten sich ein paar Idealisten für die Idee aus einem ehemaligen „Damenmoden“-Laden in der Schicklerstraße 1 eine Räumlichkeit zu schaffen, in der sich die Studenten aller Fachbereiche neben Vorlesungen und Prüfungsstress zum gemütlichen Beisammensein treffen können. So ent-stand 1999 der Studentenclub. Seitdem hat er sich stetig weiterentwickelt: es kamen Konzerte, Lesungen, ein Fair Tra-de-Cafe, Theater- und Kinovorstellun-gen und natürlich massenweise Partys hinzu. Dies ging allerdings am Club nicht spur-los vorüber – eine Generalüberholung war mal (wieder) angesagt. Entstanden ist ein Club mit neuen Farben, neuem Mobiliar, neu gestalteten Toiletten, ei-ner Lounge und viel indirektem Licht für die Romantik! Was jetzt noch fehlt, ist ein Schwung neuer Mitglieder! Also ihr! Unsere Mitgliederzahl ist durch den neuen

Studienaufbau stark fl uktuierend, des-halb sind neue Gesichter unbedingt willkommen. Folgendes bietet euch der Studentenclub: die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung, Kommunikation mit Menschen, das Lernen von Verant-wortungsbewusstsein – Dinge die ihr später im Berufsleben braucht, aber auch massenweise Spaß, coole Erlebnis-se und eine „etwas andere“ Erinnerung an das Studium! Also, kommt einfach mal im Club vor-bei - wir beißen nicht! Versprochen! Der Club ist nicht mehr, aber auch nicht we-niger als die Summe seiner Mitglieder!

AUFGEMERKT: am 09. Dezember 2009 feiert der Studiclub ganz of-fi ziell und mit allen die Lust haben eine große Geburtstagsparty zum 10jährigen in der Maschinenhalle! Näheres entnehmt doch bitte unse-rer myspaceseite: www.myspace.com/studentenclubeberswalde.

10-jähriger mit Schönheits- OP?V O N G U I D O E I C H B A U M

Der Studentenclub vor 10 Jahren von innen ...

Durchblick - der Zweite!

Auch in diesem Jahr haben wieder alle neuen Studenten mit ihren Immatrikula-tionsunterlagen die Broschüre „Durch-blick“ erhalten. Sie soll den „Neuen“ dabei helfen, sich in Ebers-walde und an der Hochschule schneller zurechtzufi nden. Der

„Durchblick“ enthält wichtige Adressen, viele hilfreiche Tipps und Empfehlungen um mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben, wie studieren und feiern, verwenden zu können. Wem der Durchblick gefallen oder geholfen hat oder wer noch etwas ergänzen oder bemängeln möchte, kann sein feedback an: [email protected] senden.

REDAKTEURE GESUCHT!DU - hast Lust dich im Schrei-ben zu versu-chen, zu re-cherchieren, ein Interview zu führen ... kannst malen, fotogra-fi eren oder et-was auch etwas

anderes, was zur Herstellung einer Zeitung wichtig ist? Dann mel-de dich bei uns! Der Seitenwind sucht jedes Semester von neuem Studenten, die Lust haben die Hochschulzeitung Seitenwind mitzugestalten. Hier ist deine Chance dich zu engagieren, viel zu erfahren, die eigene „Schreibe“ zu verbessern und mehr zu lernen. Melde dich einfach bei Susanne Kambor, [email protected] - die nächste Redaktionssitzung gibt es schon Anfang Oktober.

... und von außenFO

TO:S

: S. K

AMBO

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Seitenwind, Herbstausgabe 2009

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Was macht eigentlich ...

die Absolventenseite

Kristin, wie hat es Dich nach Bonn zu German-

watch verschlagen?

Das war eine sehr glückliche Fügung. Eine der Partnerorganisationen des Masterstu-diengangs GCM ist Germanwatch. Beim einwöchigen Seminar in Bonn hatten wir die Möglichkeit alle Mitarbeiter und deren Themengebiete kennenzulernen. Ich wollte gern eine Zeit lang bei der NGO arbeiten und habe gefragt, ob ich mein Forschungs-semester und die Masterarbeit hier absolvie-ren kann. Eine Woche später habe ich einen Anruf bekommen, dass gerade eine Stelle im Bereich Klima und Finanzmarkt frei gewor-den ist und ob ich mir vorstellen kann diesen Job zu übernehmen. Im Juli 2007 habe ich dann im Bonner Büro von Germanwatch angefangen und parallel dazu mein Studium beendet.

Was machst du da als Projektleiterin - was

sind deine Aufgaben?

Im Mainstreaming-Projekt arbeiten wir ge-meinsam mit fünf weiteren deutschen Wis-senschaftsinstituten an der Aufklärung des Finanzsektors in puncto Klimawandel und den Konsequenzen für Unternehmen, Ban-ken und Versicherer. Mit der WestLB, der Münchener Rückversi-cherung, der Allianz und der HypoVereins-bank haben wir, abgestimmt auf deren in-dividuelle Interessen, Fallstudien zum Thema Klimarisiken und Innovationen durchgeführt. Ich bin dafür verantwortlich die wissen-schaftlichen Erkenntnisse der Partnerorga-nisationen, wie dem PIK, in den Kontext der nationalen und internationalen Klimapolitik zu stellen und die benötigte Ambition von Klimaschutzmaßnahmen zu sichern. Als ei-ner Entwicklungs- und Umweltorganisation geht es uns in erster Linie natürlich um das große Bild – einer gerechten, sicheren und zukunftsfähigen Zukunft für die Welt. Neben dem Projekt bin ich auch noch für den Themenbereich Technologie-Kooperati-onen und Erneuerbare Energien im europäi-schen Kontext sowie auf den internationalen Klimaverhandlungen verantwortlich.

Was macht Dir am meisten Spaß an Deiner

Arbeit?

Ich arbeite unglaublich gern bei German-watch. Als „Global Change Manager“ bin ich hier ganz nah dran an den Themen, die die Welt verändern können. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich; man lernt ständig dazu und immer neue und interessante Leute kennen. Aber das was man nicht auswech-seln kann und was mir am meisten Spaß macht, sind die Kollegen und Freunde, die ich bei Germanwatch gefunden habe.

Konntest du bei deiner Arbeit viele Erfahrun-

gen aus deinem Studium einbringen?

Auf alle Fälle. Mit dem Studium von IFEM und GCM habe ich ein wirklich gutes Hin-tergrundwissen für meine Aufgaben hier bei Germanwatch. So kann ich nicht nur über die Auswirkungen des Klimawandels reden, sondern weiß auch was dahinter steckt und wo die Kipppunkte im Klimasystem sind. Oder ich kann meine Erfahrungen aus dem IFEM Studium bei den Debatten um Agrar-treibstoffe und nachhaltiges Forstmanage-ment einbringen. Auch der starke Eberswal-der Fokus auf selbst-„ständige“ Teamarbeit und Kommunikation tragen jetzt bei meiner Arbeit Früchte.

Du hast in Eberswalde ja deinen Bachelor

und deinen Master gemacht – wie bist du auf

Eberswalde gekommen und wieso hast du

dich gleich zweimal dafür entschieden?

Ich kannte Eberswalde und den IFEM-Stu-diengang bereits durch eine Freundin. Nach einem längeren Auslandsaufenthalt, viel Zeit zum Nachdenken und jeder Menge Natur habe ich mich dann entschieden noch ein-mal ganz von vorn anzufangen. Studieren und Leben in Eberswalde ist einfach toll: kurze Wege, viel „Du und Du“, jede Menge Freunde, klasse Landschaft und die Nähe zu Berlin.

Und wie sieht die Zukunft aus?

Das wird in Kopenhagen bei den Klimaver-handlungen Ende des Jahres entschieden.

Und leider gibt es viele Szenarien nach de-nen die Zukunft nicht gerade rosig wird. Aber wir sind ja Optimisten und kämpfen auch mit einem sehr starken Team für ein erfolgreiches Klimaabkommen. Und privat tut sich eine ganze Menge. Wir haben ge-rade mit Freunden ein Grundstück in Nie-derfi now gekauft und verwirklichen uns so einen riesigen Wunsch. Über kurz oder lang werden wir also wieder nach Brandenburg ziehen und dann ins eigene Haus.

Das ist ja toll! Und kannst du den jetzigen Stu-

denten für ihr Studium noch etwas mit auf

den Weg geben?

Engagiert Euch im oder neben dem Studium und nutzt das gute Netzwerk der FH.Und vielleicht noch etwas, das ich mir hier nicht verkneifen kann: Geht wählen! Klima-kanzlerIn gesucht!

Ich danke dir sehr für dieses Interview!

... Kristin Gerber?

Kristin Gerber studierte von 2003 – 2006 International Forest Ecosystem Manage-ment (B. Sc.) und von 2006 bis 2009 im Masterstudiengang Global Change Ma-nagement an der Fachhochschule. Jetzt lebt Sie in Bonn und arbeitet als Projekt-leiterin Mainstreaming von Klimarisiken und -chancen im Finanzsektor bei der Nichtregierungsorganisation German-watch. Mit ihr sprach Susanne Kambor.

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Eine Premiere - Vorpraktikum beim Alnus e. V.Als ich das erste Mal nach Eberswalde zum Vorstellungsgespräch mit dem Vorstand des Alnus e. V. fuhr, konnte ich nicht ahnen, dass dieses Praktikum nicht nur für mich etwas Neues sein würde. Auch für den Alnus e. V. stellte es eine Premiere da, denn Vorpraktikanten hat es hier bisher noch nicht gegeben und ich sollte nun die Erste sein.Der Alnus e. V., Arbeitsgemeinschaft für Landschaftspfl ege, Natur-schutz, Umweltbildung und Stadtökologie ist der Studentenverein der Fachhochschule Eberswalde. Hier können Studieninhalte in die Tat umgesetzt, Ideen entwickelt und neue Erfahrungen gesammelt wer-den. Jeder Interessierte ist eingeladen sich einer der Projektgruppen anzuschließen und so z. B. im Schulgarten Kindern und Jugendlichen die Natur näher zu bringen, sich in Kitas oder Schulen in der Um-weltbildung auszuprobieren, in der Fledermaus-Gruppe Nistkästen zu bauen oder beim Mähen von Feuchtwiesen die Sense zu schwingen.Auch ich konnte in meiner bisher vergangenen Praktikumszeit schon bei einigen dieser Aktivitäten mit dabei sein. Zunächst galt es jedoch sich in die Vereinsstrukturen einzufi nden und die verschiedenen Ar-beitsfelder kennenzulernen. Ein wichtiger Teil der Vereinsarbeit wurde für mich erlebbar, als ich an der Mitgliederversammlung teilnahm. Schnell fand ich mich in einer Runde voller Gleichgesinnter mit zahl-reichen Ideen und Anregungen wieder. Zwischen den einzelnen Pro-

jektgruppen fand ein reger Austausch statt, es wurden neue Pläne ge-schmiedet und gemeinsame Aktionen besprochen. An diesem Abend wurde die Kreativität und Vielfältigkeit des Vereins für mich besonders spürbar. Bald darauf konnte ich auch praktisch tätig werden. Im Per-makulturgarten erfuhr ich mehr über diese Form der Lebensraum-gestaltung und konnte ganz nebenbei so manch unbekanntes Kraut kennenlernen.Es ist wohl gerade diese Mischung aus praktischer Arbeit und organi-satorischen Büroaufgaben, die mir an meiner Arbeit beim Alnus e. V. besonders gefällt. Derzeit bin ich unter anderem an der Planung der Vereinsfahrt zum Stechlinsee im Oktober beteiligt sowie der Organisa-tion der Alnus-Party. Beides sind Veranstaltungen, die jedem Interes-sierten offen stehen und bei denen sich die Gelegenheit bietet den Verein noch einmal näher kennenzulernen. Vielleicht fi ndet sich hierbei ja auch der ein oder andere, der Lust hat beim Alnus e. V. aktiv zu wer-den. Der Anfang für alle Vorpraktikanten ist jedenfalls gemacht und beim Alnus e. V. warten noch zahlreiche Herausforderungen darauf entdeckt zu werden.

Praktikum im Ausland – wie geht das?Ingrid Wilke sprach mit Ann-Marie Hartmann über ihr geplantes Auslandspraktikum, im Besonderen darüber, wie es dazu kam. Im Folgenden gibt sie

Ann-Maries sehr persönliche Erzählung wieder:

Als Studentin des Masters für Nachhaltiges T o u r i s m u s -management werde ich im Wintersemester 2009/10 mein Pflichtprakti-

kum bei dem Reiseveranstalter Terra Verde in Ho Che Minh City (Saigon) in Vietnam absol-vieren. Ich fi nde es persönlich wichtig, dass man gerade im Studium die Chance nutzt und Auslandserfahrung sammelt. Gewiss lernt man ebenfalls viel in einer Organisation oder in einem Unternehmen in Deutschland, doch im Ausland erfährt man nicht nur an-dere Systeme und Entwicklungen, man be-kommt auch einen anderen Blickwinkel für die Abläufe in Deutschland selbst.Dass ich das 3te mal in 3 Jahren für längere Zeit nach Asien gehe, war eigentlich nicht direkt geplant und kam per Zufall. Beim Be-such der in München stattfi ndenden Messe für nachhaltiges Reisen, dem „Reisepavillon“, bin ich durch die Stände geschlendert und

auf den deutschen Reiseveranstalter „One World, Reisen mit Sinnen“ getroffen. Dieser war mir aus der Vorlesung bekannt. Mit dem Wissen, dass dieses Unternehmen sich sehr für nachhaltige Reisen engagiert, habe ich die Mitarbeiter auf ein Praktikum angespro-chen. Die Mitarbeiter waren sehr freundlich und gaben mir die Kontaktdaten von ihrem Chef. Nachdem ich ihm meinen Lebenslauf geschickt hatte, verabredeten wir uns auf der weltweit größten Tourismusmesse, der ITB in Berlin. Nach einem netten Gespräch und der Einigung über den Praktikumsort gab er meine Telefonnummer an den Geschäftsfüh-rer von Terra Verde in Vietnam weiter. Dieser rief mich 4 Tage später an und bat um ein Vorstellungsgespräch in München, wo er ge-rade zufällig war. Ich fuhr kurzer Hand nach München. Das Gespräch lief sehr gut und er machte mir wirklich interessante Projektvor-schläge. Nach reifl icher Überlegung habe ich mich schließlich für das Praktikum in Vietnam entschieden. Ob ich mich richtig entschieden habe kann ich wohl erst in 5 Monaten, viel-leicht aber auch nie, sagen. Meine Erwartungen an das Praktikum sind

natürlich vielschichtig. Zum einen möch-te ich meine Englischkenntnisse erweitern, praktisches Arbeiten erlernen und tägliche Abläufe eines Reiseveranstalters kennen ler-nen. Zum anderen möchte ich viele Ideen zu nachhaltigen Reisen für meinen späteren Berufsweg sammeln und konkrete Vorstel-lungen über meinen späteren berufl ichen Werdegang bekommen. Zur fi nanziellen Unterstützung habe ich mich nur bei der Willy Scharnow Stiftung beworben, wurde aber leider abgelehnt, weil diese ausschließlich Bewerber fördern, die kein Geld für das Praktikum bekommen. Ich bekomme aber ab dem 2. Monat 150 Dollar und kann kostenlos in einer Wohnung von Terra Verde wohnen. Ich denke, mit dieser Unterstützung kann ich in Vietnam gut le-ben. Zusätzlich darf ich eine Reise von Terra Verde mitmachen, die ich in meiner Projekt-arbeit thematisieren kann. Wer sich von Ann-Marie inspiriert fühlt

kann auf der Homepage der Fachhoch-

schule über den Schnelleinstieg „Interna-

tionales“ die dortigen Angebote durchstö-

bern. Schaut einfach mal rein!

Thema: Praktikum

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Seitenwind, Herbstausgabe 2009

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Natalia Pehle und Juliane Pöschke sind im stu-

dentischen PR-Team und präsentieren die FH

auf den verschiedensten Messen:

Wie habt ihr euch gefühlt, als ihr das erste Mal

die FH Eberswalde auf einer Messe präsentie-

ren solltet?

Natalia: Ich war total aufgeregt, aber das legte sich zum Glück ziemlich schnell. Es war auch anfangs eine ganz schön große Über-windung die Leute, die interessiert stehen bleiben, dann anzusprechen. Juliane: Da ich im 2. Semester war, konnte ich nicht mal alles zu meinem eigenen Studien-gang Regionalmanagement erzählen. Wenn mir zu bestimmten Studiengängen und deren Fächer nicht genug einfi el, verwies ich auf den Tag der offenen Tür bzw. den Studien-führer und erzählte mehr über die Vorzüge der FH im allgemeinen.

Wurdet ihr für euren Einsatz geschult ?

Natalia: Zum Glück hatten wir vorher eine ganztägige Schulung mit einem Trainer zu den Themen Körpersprache und Gesprächs-führung bei Messen sowie Gestaltung eines ansprechenden Messestandes. Außerdem hat uns Frau Seemann das Bewerbungsverfahren an der FH super erläutert und der Austausch

mit anderen Studenten oder Mitarbeitern der FH hilft auch sehr.

Was habt ihr durch diese Arbeit gelernt?

Juliane: Wie verhalte ich mich auf einer Mes-se? Muss man werben oder abwarten, bis ei-ner kommt? Was braucht man alles für einen optimalen Stand? Was gibt man preis und was nicht? Und dazu wieder ein Stück mehr Selbstbewusstsein sowie die Überwindung der Hemmschwelle auf Fremde zuzugehen. Natalia: Ich habe viel Wissenswertes über die anderen Fachbereiche an der FH und deren Studiengänge erfahren. Präsentieren, Bera-ten, Kommunizieren, aber auch seine Arbeit zu organisieren waren Lerneffekte für mich.

Macht euch dieser Job Spaß?

Juliane : Ja, denn ich hatte immer tolle Kom-militonen, mit denen ich zusammenarbeiten konnte. Die Abstimmung mit Vera Clauder und Katja Burmeister, die das Projekt an der FH leiten, lief super und außerdem fi nanziere ich damit u. a. mein Studium.Natalia: Ich arbeite sehr gerne im PR-Team, denn jede Messe, jedes Standbetreuer-Team und die jeweiligen Besucher sind wieder anders und neu, so dass es nicht langweilig wird.

aus der Hochschule

Tagebuch eines Schüler -Alumni

So könnte auch deine Arbeit als

studentische Hilfskraft aussehen:

Mo: Habe heute auf der Infoseite der FHE ge-lesen, dass studentische Hilfskräfte im Bereich Öffentlichkeitsarbeit gesucht werden-Projekt „Studium Lohnt!“. Es geht darum, Branden-burger Schülern (Klassenstufe 10- 13) allge-meine Informationen zum Studium zu geben sowie von eigenen Erfahrungen aus dem Stu-dentenleben zu berichten. Klingt interessant! Ich frag da morgen mal genauer nach.

Di: War heute bei Katja Burmeister. Sie ist zu-ständig für das Projekt. Haben uns eine Weile unterhalten und kennengelernt. Weiß jetzt die Hintergründe des Projektes sowie die An-forderungen, den Ablauf und die Aufgaben als „Schüler-Alumni“. Und ich bin im Team!

Sa: Vor den ersten Einsätzen werden wir erst-mal geschult. Dafür geht es heute einen Tag an die Viadrina-Uni in Frankfurt/ Oder. Lernen dort zusammen mit Studenten der Viadrina wie wir eine „Schüler-Alumni-Veranstaltung“ gestalten können, welche Methoden und Materialien es dafür gibt und wie wir mit den Schülern am besten umgehen können.

Do: Heute ist mein erster Einsatz! Eine Schule in Bernau, 11. Klasse. Man, bin ich aufgeregt! Habe zum Glück einen erfahrenen Alumni an meiner Seite mit dem ich mich gemeinsam vorbereitet habe. Jetzt locker bleiben!

Fr: Die Veranstaltung gestern lief super. Hätte nicht gedacht, dass 90 min. so schnell ver-gehen. Die Schüler haben richtig gut mitge-macht und viele Fragen gestellt. Wollten von mir wissen, wie ich mein Studium fi nanziere, wie mein Studentenalltag so aussieht, welche Fächer ich habe und wie ich darauf gekom-men bin diesen Studiengang zu wählen. Das war einfach und hat wirklich Spaß gemacht!

Mi: Trage mich gleich noch für weitere Termi-ne ein. Da man eine Veranstaltung immer im Team (2 Alumnis) durchführt, lerne ich auch weitere Studis aus anderen Fachbereichen der FH und sogar von anderen Brandenburger Hochschulen kennen. Bin gespannt, was mich noch alles so erwartet!

Studentenjobs - immer neue Mitstreiter gesucht!

An der Fachhochschule werden immer wieder und in vielen Bereichen studentische Hilfskräfte gesucht. Zwei davon und ihre Inhalte wollen wir euch hier kurz vorstellen - ihr könnt mitmachen im studentischen PR-Team oder als Schüler-Alumni an Schulen gehen:

Jobangebote als studentische Hilfskräfte an der FH:

Lust auf einen Job im Studentischen PR-Team? Oder willst du doch lieber als Schüler-Alumni arbeiten? Dann melde dich bei: Katja Burmeister, [email protected]!

Der Career Service der FH sucht eine studentische Hilfskraft ab Februar 2010 für mind. 2 Semester und einer monatlichen Arbeitszeit von 25 Stunden. Wer interessiert ist wendet sich an: Ulrike Pink, [email protected]!

Gesucht: Engagierte Unterstützung beim Ausbau der FH Eberswalde zur fa-milienfreundlichen Hochschule, bei Interesse meldet euch bei: Britta Kunze, [email protected]!

Darüber hinaus könnt ihr auch in euren Fachbereichen nachfragen, welche Möglichkeiten bestehen sich ein wenig Geld dazu zu verdienen.

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Seitenwind, Herbstausgabe 2009

die Eberswalder Seite

Zum elften Mal organisierte der Kreis-sportbund Barnim den sportlichen Wettstreit Kutterrudern. Erstmalig fand die Veranstaltung beim Seesportclub (SSC) Werbellinsee statt - bislang war Marienwerder der Gastgeber.Ab dem 20. Mai 2009 trainierte eine bunte Truppe, bestehend aus Mitarbei-tern des Fachbereichs Holztechnik, der MPA Eberswalde, der Forst und - aus Mangel an Beteiligung – der Kreisver-waltung Barnim Woche für Woche. Am Samstag, dem 22. August 2009 stieg dann das große Finale. Neun Teams mit je 10 Frauen oder Männern und einem Steuermann maßen auf der 500 m - Di-stanz ihre Kräfte.Statistiken ergaben, dass der durchge-hende männlich besetzte Wirtschafts-

Kutter bisher sieben Mal das Rennen gewann, im vergangenen Jahr aber nur knapp im Stechen vor dem Gastwirte-Kutter. Die Hoffnung der Aktiven im FH-Kutter war es, vielleicht um einen oberen Platz mitmischen zu können. Leider hat es nur für den letzten Platz gereicht.Trotzdem will das Team im nächsten Jahr wieder dabei sein und sich platztech-nisch weiter nach vorn kämpfen. Dazu werden noch weitere Mitstreiter an der Fachhochschule gesucht. Sehr willkom-men wäre auch ein Damenkutter!Weitere Information zum Kutterru-dern bekommt ihr bei Thomas Walther (Fachbereich Holztechnik) unter der 03334/65574 oder per Email [email protected].

T E R M I N E

Kultur, Theater und Kunst

Jeden Samstag ab 10:30 UhrGuten Morgen Eberswalde! Musik, Schauspiel, Kunst auf dem Marktplatz

Fr, 02. OktoberMOZ-Lokaltour

So, 04. Oktober, 20 UhrOlaf Schubert & seine Freunde in „Meine Kämpfe“, Familiengarten

03. – 10. Oktober6. Internationales Filmfest Eberswalde im Paul-Wunderlich-Haus

Fr, 23. Oktober, 20 Uhr„ Deckerdenz“ – Live Comedy mit Gabi Decker, movie magic

Fr, 23. OktoberTheater im Plenarsaal/Paul-Wunderlich-Haus: „SCHÖNER LEIDEN – eine Couch packt aus“

Sa, 24. OktoberTheater im Plenarsaal/Paul-Wunderlich-Haus: „Siehste – Szenen einer Ehe“

Sa, 05. Dezember, 20:30 UhrTanzfi lmnacht im Tanzsalon Zippel

Konzerte und Partys

Sa, 26. September, 20:30 UhrSeptemberkonzert mit Hocum und Half Past Here in der judo|halle

Sa, 31. Oktober, 21 UhrOktoberkonzert mit Missmatch und Vinzent in der judo|halle

Sa, 14. November, 20:30 Uhr Party im November in der judo|halle

Sa, 28. November, 20:30 UhrNovemberkonzert mit sub:to, Bratfi sch und stakeout in der judo|halle

Sa, 12. Dezember, 21 UhrParty im Dezember in der judo|halle

Familie und Sport

Fr, 04. Oktober, 10-17 Uhr 4. Erntedank-Markt rund um die Maria-Mag-dalenen-Kirche

So, 01. November24. Schwärzeseelauf, Sporthalle Finow

Kutterrudern - der neue Trendsport!

„Und aus welcher Provinz kommen Sie?“ wird auf dem diesjährigen Filmfest in Ebers-walde gefragt. Vom Potsdamer Platz in Berlin bis zum Eberswalder Marktplatz sind es nur 60 Kilometer, doch scheinen beide Orte in verschiedenen Welten zu liegen. Hier die Metropole, die sich in ihrer wiedererstandenen Bedeutung sonnt, dort die Provinz, die sich nach dem industriellen Strukturwandel wacker um neue Lebensperspektiven bemüht. Hier die Berlinale, dort das Filmfest Eberswalde, das sich von diesem Jahr an mit Selbstbewusstsein und leiser Ironie als „Provinziale“ vorstellt.Im Rahmen des Filmfestivals wird es auch in diesem Jahr einen Festival Club mit Live Musik und Lesungen täglich ab 16:00 Uhr geben.

6. FILMFEST EBERSWALDE – DIE PROVINZIALE

Programm Festival ClubSonntag, 4. Oktober 2009, 21:00 UhrKonzert: ELECTRIC KRAUSEMontag, 5. Oktober 2009, 22:00 Uhr Lesung: IVO SMOLAK AKA IVO LOTIONDienstag, 6. Oktober 2009, 22:00 Uhr Konzert: FREDDY FISCHER AND HIS COSMIC ROCKTIME BANDMittwoch, 7. Oktober 2009, 22:00 UhrCOMIC-DIA-LIVE-SHOW: OL & RATTELSCHNECKDonnerstag, 8. Oktober 2009, 22:00 UhrKonzert: NEW ORLEANS ORGAN TRIOFreitag, 9. Oktober 2009, 23:45 UhrLesung: ULI HANNEMANNMehr zum Eberswalder Filmfestival und ausführliche Programminformationen fi ndet ihr unter http://www.fi lmfest-eberswalde.de/deutsch/deu_programm.htm

Seitenwind, Herbstausgabe 2009

20 die bunte Seite

MichaMeisterkoch

empfi ehlt

Heute: Schoko-Apfel-Kuchen

3 mittelgroße Äpfel, entkernt und ge-würfelt250 g Mehl2 EL Kakaopulver2 TL Backpulver¾ TL Zimt1 Prise Salz100 g Butter (Zimmertemperatur)8 EL Zucker2 Eier1 EL BrandyVanille, nach Belieben175 ml Milch1 Prise Kardamom, gemahlen

Äpfel (je nach Geschmack) schälen. In eine Schüssel die trockenen Zutaten sie-ben. In einer anderen Schüssel Butter mit Zucker schaumig rühren, Eier ein-zeln zugeben, weiter schlagen, Vanille und Brandy zugeben. Dann abwechselnd Mehlgemisch und Milch unterrühren und die Äpfel untermischen.In eine mit Backpapier ausgelegte Form (die Menge ist perfekt für ein 30x25 cm großes tiefes Blech) geben und bei 180

Grad ca. 35-50 Minuten (je nach Blech-größe – bei der erwähnten Größe von 30x25 cm reichen 30 min durchaus aus) backen. Stäbchenprobe machen - wenn der Kuchen fertig ist aus dem Herd neh-men. Etwas abkühlen lassen, aus der Form nehmen, auf Kuchengitter ausküh-len lassen. Nach Wunsch mit Schokoguss überziehen - ohne Guss schmeckt der Kuchen bereits lauwarm sehr gut!

Tipps:• Der Kuchen ist an sich nicht sehr

süß. Mit braunem Zucker gemacht schmeckt er auch sehr gut!

• Man sollte keine Angst vor Karda-mom haben - er ist nicht herauszu-schmecken, gibt aber eine besondere Note.

• Brandy kann man weglassen, wenn etwas dagegen spricht. Nach Ge-schmack kann man ihn aber auch durch anderen aromatischen Alkohol ersetzen.

• Statt Milch kann man auch Butter-milch verwenden. Eventuell braucht man etwas mehr davon - die Teig-konsistenz muss aber so sein, dass die Apfelstücke sich problemlos un-terrühren lassen.

• Wer keine Vanille zur Hand hat kann auch einen Esslöffel des Zuckers durch Vanillezucker ersetzen.

Danke, auf Wiederlesen und viel Glück!für Juliane WittigChefredakteurin des Seitenwindesvon 2004 - 2009Kann eine Zeitung danke sagen? Natür-lich nicht! Aber wenn sie es könnte, dann würde sie sagen: Liebe Juliane, danke für die 5 schönen Jahre - voller Enga-gement, Kreativität und Geduld! Danke dafür, dass du mich aus der Taufe geho-ben hast und immer für mich da warst. Danke für die durchredigierten Nächte und das liebevolle Setzen meiner Seiten. Ich wünsch dir für deine Zukunft alles Gute und mir, dass du mich immernoch hin und wieder mal liest!Dein Seitenwind

Neulich auf dem Markt umringten Polizisten aus zwei Streifen- und zwei Mannschaftswagen eine kleine Gruppe IFEM-Studenten. Diese wollten jedoch gar nicht böses tun, sondern nur „schnell“ mal danke sagen, für die schö-nen Studienjahre in Eberswalde. Zum Glück ließen sich die Ordnunghüter davon überzeugen und die Studenten ihr Werk vollenden. Nach 90 Minuten harter, kreidelastiger Arbeit war es dann soweit - in riesigen Buchstaben konnte man „DANKE Eberswalde - für drei tol-le Jahre, gez. IFEM 2006“ auf dem Platz lesen. Leider nur bis zum nächsten Ge-witterschauer. Ein kleiner Rest der Son-ne und der Buchstaben erinnert noch an diese schöne Idee - und dieses Foto:

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