Grohmann-Die_im_Äthiopischen_Arabischen_und_Koptischen_erhaltenen_Visionen_Apa_Schenute's

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187 Die im Äthiopischen, Arabischen und Koptischen er¬ haltenen Visionen Apa Schenute's von Atripe. Text und Übersetzung. Von Adolf Grohmann. I. Die im Äthiopischen erhaltenen Visionen. Einleitung. J. Leipoldt hat in seinem Werke über Schenute^) zum erstenmal den Gedanken ausgesprochen, daß Schenute innerlich ein Pneunfatiker war, allein Schriften pneumatischen Inhalts lagen bis auf Leipoldt nicht vor und so blieb der Gedanke, den Leipoldt ausgesprochen, eine glückliche Vermutung, die nur der Bestätigung bedurfte, um Gewißheit für sich in Anspruch nehmen zu können. Noch im Anhang zu Leipoldt's Werk erschien diese Bestätigung handgreiflich. Es war Leipoldt gelungen, eine bisher anonyme und wenig bekannte Apokalypse'') Schenute mit Sicherheit zu¬ zuweisen! Nun hatte ich einmal bei der Durchsicht äthiopischer Handschriften - Kataloge den Namen Slnödä angegeben gefunden. Das Werk, das ihm zugeschrieben wurde, Die 10 Visionen 'Abbä Sinödä's , fesselte sofort mein regstes Interesse ; denn hier lag ja gleichfalls ein Apokryph vor. Allein stand es im Zusammenhang mit der koptischen Apokalypse bei Leipoldt , war M : fl/^/i •• mit *.n«. «jenoyre identisch? 8) Die Prüfung des Index sanctorum 1) Schenute von Atripe und die Entstehung des national-ägyptischen Christentums. T. U., NF. X (1904), S. 54. 2) Meine Übersetzung dieser Apokalypse findet sich am Schlüsse der vor¬ liegenden Arbeit. Leipoldt selbst hat Auszüge aus ihr in seinem Anhang in Übersetzung veröffentlicht. 3) Die Identität zwischen M^tt.'Tfi' und «>"*. ujenOTT^e wurde zu¬ erst von C. Conti Rossini in den Note per la storia letteraria abissina. Rendic. d. R. Ac _ dei Lincei Ser. V, 8, p. 217 in ganz kurzer Weise (,un dialogo fra Cristo e Senouti') und später von E. Littmann, Gesch. d. äth. Litteratur (Christi. Lit. des Orients p. 208) „dieser Vision geht ein Dialog zwischen Christus und Schenuti dem bekannten koptischen Heiligen voraus', festgestellt. Da ich Zeitaohrift der D. M. G. Bd. LXVII. 13 1 8 *

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187

Die im Äthiopischen, Arabischen und Koptischen er¬

haltenen Visionen Apa Schenute's von Atripe.

Text und Übersetzung.

Von

Adolf Grohmann.

I. Die im Äthiopischen erhaltenen Visionen.

Einleitung.

J. Leipoldt hat in seinem Werke über Schenute^) zumerstenmal den Gedanken ausgesprochen, daß Schenute innerlich ein

Pneunfatiker war, allein Schriften pneumatischen Inhalts lagen bis

auf Leipoldt nicht vor und so blieb der Gedanke, den Leipoldt

ausgesprochen, eine glückliche Vermutung, die nur der Bestätigungbedurfte, um Gewißheit für sich in Anspruch nehmen zu können.

Noch im Anhang zu Leipoldt's Werk erschien diese Bestätigung

handgreiflich. Es war Leipoldt gelungen, eine bisher anonyme

und wenig bekannte Apokalypse'') Schenute mit Sicherheit zu¬

zuweisen! Nun hatte ich einmal bei der Durchsicht äthiopischer

Handschriften - Kataloge den Namen Slnödä angegeben gefunden.

Das Werk, das ihm zugeschrieben wurde, Die 10 Visionen 'Abbä

Sinödä's , fesselte sofort mein regstes Interesse ; denn hier lag ja

gleichfalls ein Apokryph vor. Allein stand es im Zusammenhangmit der koptischen Apokalypse bei Leipoldt , war M : fl/^/i •• mit

*.n«. «jenoyre identisch? 8) Die Prüfung des Index sanctorum

1) Schenute von Atripe und die Entstehung des national-ägyptischenChristentums. T. U., NF. X (1904), S. 54.

2) Meine Übersetzung dieser Apokalypse findet sich am Schlüsse der vor¬liegenden Arbeit. Leipoldt selbst hat Auszüge aus ihr in seinem Anhang inÜbersetzung veröffentlicht.

3) Die Identität zwischen M^tt.'Tfi' und «>"*. ujenOTT^e wurde zu¬erst von C. Conti Rossini in den Note per la storia letteraria abissina. Rendic.d. R. Ac _ dei Lincei Ser. V, 8, p. 217 in ganz kurzer Weise (,un dialogo fraCristo e Senouti') und später von E. Littmann, Gesch. d. äth. Litteratur (Christi.Lit. des Orients p. 208) „dieser Vision geht ein Dialog zwischen Christusund Schenuti dem bekannten koptischen Heiligen voraus', festgestellt. Da ich

Zeitaohrift der D. M. G. Bd. LXVII. 13

1 8 *

188 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

in Ludolfs Commentarius ad historiam^) ergab eine Reibe von

Persönlichkeiten , die allfällig die Ehre beanspruchen konnten , mit

dem berühmten Abte des weißen Klosters identisch zu sein; eine

Aufstellung, die ich mir im Auszug aus dem bei Ludolf abgedruckten

5 Heiligenkalender machte, ergab folgende Resultate :

fl'U'P ä A.+i fcÄA < Sanutius Patriarcha Alexandriae am 18. Sene,2. IJedär , 9. und 24. Mlyäzyä mußte aus der Identifizierung von

vornherein ausgeschaltet werden ; denn i>n<s> igenoifie war zwar

Archimandrit, aber nicht Erzbischof von Alexandria gewesen. Auch

10 auf den Ruhm eines Märtyrers hatte «.n*. ujenoyre nie Anspruch

machen können , und so fiel die zweite in Betracht kommende

Persönlichkeit tXA.j./iJt bJ^*., (23. Hamle), Sinodä Martyr, von

selbst weg. Es blieben also als Bewerber um die Identität nur

mehr vier Personen übrig: rt.T'? ' 14. Magäblt (Senodius), A,*?*? »

15 6. Genböt (Senodius anachoreta), ftJTfi' 17. IJedär (Senodius Abbas)

und M'il/rfi', arab. ^)^yAAJi ^'^\ »Oj^ jjI, ('Abbä Slnödä)7. Hamle. Die Heranziehung des äthiopischen Synaxariums mußte

nun die Lösung bringen, das von Wüstenfeld übersetzte Synaxarium

der koptischen Christen reichte nämlich zur Entscheidung nicht aus.

20 Ich ließ mir durch die gütige Vermittlung der k. k. Hofbibliothek

die Synaxar-Handschrift Tubingensis M. a. IX, 17, zwei starke

Poliobände , nach Wien kommen und war bald in der angenehmen

Lage , mit absoluter Sicherheit den J»fl : A,f ^? i unserer Versionenmit A.n*. ujenoyic identifizieren zu können: denn am 7. Hamle

25 findet sich in Cod. II, fol. lOPc fi'. eine höchst interessante und

auch ziemlich ausführliche Biographie Schenute's'''), des Arcbi-

mandriten des weißen Klosters , deren Anfang lautet : h"" • %tiih

y"rt. ' nH-t : dM- i Mid, • h-n •■̂ t-ii • öa^ß: ■■<n'ft•^;'^A < : rt,«?« «

^Crt. ■•0D^£i\ ■•-H-flVLA •• ChA ' ' a^'h-P >m ,am siebenten

30 Hamle verschied der heilige Vater, der Diener, der Streiter (Christi)'Abbä Slnödä der Archimandrit, das heißt das Oberhaupt der Ana-

choreten". Apa Schenute war also den Athiopen schon durch

das Synaxarium wohlbekannt -— die Visionen sind ja auch nicht

das einzige seiner Werke , die uns im Äthiopischen erhalten sind.

35 Einem Verweise Zotenberg's in seinem Catalogue des manuscrits

aber beide Werlce erst einzusehen Gelegenheit hatte , als ich bereits selbst¬ständig zum gleichen Resultate gekommen war, und übrigens mehrere koptischeHeilige den Namen Schenute tragen, so will ich doch dio für diese Identitätsprechenden Belege folgen lassen.

1) lobi Ludolfi alias Leutholf dicti ad suam historiam Aethiopicam ante-hac editam commentarius. Francofurti ad Moenum 1691.

2) Ludolfs Text hat verschrieben ^xiJI.3) Diese Synaxarbiographio findet sich jetzt herausgegeben und übersetzt

in der Patrologia Orientalis Tom. VII (1911) von I. Guidi, Le Synaxaire ethio-pieii 11, Le mois de Hamle p. 262—267. Dieser Band war damals leidernoch nicht erschienen. Obige Stelle findet sich im genannten Werk aufS. 262, Z. 12 f.

1 8 *

Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 189

ethiopiens (gheez et amharique) de la Bibliotheque nationale p. 249

und 131 folgend, ließ ich mir die im Britischen Museum in Londonbefindliche arabische Handschrift add. 22 691, die eine dem Erz¬

bischof Cyrillus von Alexandria zugeschriebene Homilie enthält und

in der uns eine Vision Apa Schenute's erhalten ist, kommen. Da 5

sie inhaltlich jedoch mit den Visionen nichts zu tun hat, sah ich

mich leider in der Hoffnung getäuscht, in diesem Ms. einen Parallel¬

text zum äthiopischen vor mir zu haben; interessanterweise zeigt

der arabische Text jedoch gewisse innere Zusammenhänge mit dem

koptischen Apokalypsenfragment und da er für uns überdies die lo

einzige ira Arabischen erhaltene Vision Schenute's repräsentiert,wurde er in die vorliegende Publikation einbezogen. Das arabische

Ms. Ancien fond 144 der Bibliotheque nationale zu Paiis, das ich

gleichfalls eingesehen habe, enthält eine Homilie Schenute's, in derer die Menschen zur Umkehr und Buße auffordert. Da aber weder i5

inhaltlich, noch der Porm nach ein Zusammenhang mit den hier

veröffentlichten Visionen besteht, wurde von der Mitteilung diesesTextes vorläufig abgesehen und diese auf später verschoben. DerText enthält zwar viel Interessantes zur Charakteristik Schenute's,

jedoch gar keinen apokalyptischen Zug, sondern ist rein homile- 20tischer Natur.

Die Daten über Schenute's Leben hat Leipoldt in seinem

Buche in einer so ausreichenden und klaren Darstellung gegeben,

daß ich hier nur Wiederholungen aus jenem Buche bringen könnte ;es sei also diesbezüglich auf Leipoldt verwiesen und hier nur das 25

gegeben, was für die vorliegende Arbeit hauptsächlich in Betrachtkommt: wie verhielt sich Schenute's Psyche und was hat die Nach¬

welt von ihm gehalten? Daß Schenute innerlich ein Pneumatiker

war, darauf wurde schon am Anfang dieses Abschnittes hingewiesen.

Übrigens beweist der Umstand , daß man Schenute Apokalypsen so

zuschrieb, doch mindestens, daß er solche geschrieben baben muß,oder man solche unter seinem Namen kannte. Falls man z. B. einem

Kirchenvater Homilien zuschreibt — mögen diese nun echt sein

oder nicht — so beweist dies doch, daß von ihm tatsächlich Homilien

verfaßt worden sein müssen , daß er ein Homilet gewesen. Denn 35man wird z. B. doch nie darauf verfallen, einem Dichter historische

und einem Historiker poetische Erzeugnisse zuzuschreiben, wohl aber

einem Dichter dichterische und einem Historiker historische Erzeug¬

nisse. So mußte man, falls man Schenute Apokalypsen zuschrieb,

doch auch zugleich gewußt haben , daß Schenute tatsächlich Ver- 4o

fasser von Apokalypsen war.

Schenute selbst „wagte es erst sein prophetisches Bewußtsein

offener zur Schau zu tragen", als ihm schon ein gewisser Ruhm

zuteil geworden war. Auch da noch war er sehr vorsichtig , und

dies aus guten Gründen^): „die Bischöfe duldeten nämlich ein 45

1) Nach Leipoldt 1. c. S. 56. 57.13*

190 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

allzu offenkundiges Prophetentum nicht". „Zwar wird uns nirgends

unverhüllt mitgeteilt, daß Schenute wegen seines Enthusiasmus ein¬

mal mit dem Episkopate in Streit geriet, doch findet sich (V" 38 ff.,

V» 374 ff., V" 638 f., E 12) ein Geschichtchen, daß, so legendarisch

6 es jetzt klingt, doch wohl darauf hinweist, daß es beinahe zu einem

solchen Streite gekommen wäre: Schenute redet mit Jesu, da er¬

scheint der Bischof von Schmun , in dessen Sprengel das weiße

Kloster liegt , und will Schenute sprechen. Dieser weigert sich

seinen Vorgesetzten zu empfangen, er beharrt auf seiner Weigerung,10 auch als der Bischof mit dem Banne gedroht hat. Da macht Jesus

den Mönch darauf aufmerksam, daß er mit denen nicht verkehren

kann , die der Bischof als Nachfolger des Petrus und Inhaber der

Schlüsselgewalt ausgestoßen hat. Erst jetzt verläßt Schenute den

Heiland' und geht dem Bischof entgegen". Die Tatsache, daß

.15 Schenute m echt apokalyptischer Weise mit Jesu verkehrte und

Unterredungen hielt, geht nicht nur aus dieser Stelle hervor. Im

Synaxarium, daß ich schon oben zitierte, findet sich auf Pol. 101^ a

folgende höchst bezeichnende Stelle^): *•APf»- ' ftlr^ft"

' •• ' ffl^i-Tn-fl ' y/iA-ü- : oiA^. ' ^^tL^•nfh.c •• -ntt

20 ^"f-1 T.H.^+ « „Er wird die Herzen aller Auserwählten, Heiligen,

erfreuen und der Sohn Gottes wird oft mit ihm sich unterreden" 2).Dies paßt, wie ich hier schon vorwegnehmen will, wie geschaffen

zur zehnten Vision, der Unterredung 'Abbä Sinödä's mit Jesu über

die letzten Dinge ! Warum sollte ein derartiges Gespräch mit Jesu

«5 auch nicht von Schenute aufgezeichnet oder wenigstens seinem in¬

timsten Schüler, Besa, mitgeteilt worden sein ? Gewiß ist, daß die

zehnte Vision nur die lebendige Schilderung einer derartigen Unter¬

redung ist, eine Schilderung, die sich ganz in den Bahnen des

apokalyptischen Geistes bewegt, der damals, wie lange im Christen-

80 tum , die Gemüter gefesselt hielt. In Äthiopien , dem mittelalter¬

lichen Christenstaate, der auf einer Stufe stehen geblieben, welche,

wie sich Ewald ausdrückt^), „in allen übrigen christlichen Ländernseit anderthalb Jahrtausenden verlassen wurde", war und blieb das

Interesse an der Apokalyptik lange erhalten ; das bewiesen die

35 zahlreichen Abschriften , die beispielsweise vom Henochbuche vor¬

liegen. Diesem Geschmacke kamen auch die Visionen Schenute's

entgegen und während die ursprünglich wohl koptische Vorlage,vielleicht auch die arabische Ubersetzung derselben — falls eine

solche vorhanden war — dem Geiste und der Strömung der Zeit

40 erlagen und in Vergessenheit gerieten, hat uns das Schatzhaus der

apokalyptischen Literatur, Äthiopien, auch diese Visionen erhalten.

Daß sie nicht vollzählig sind, soll der Gang der folgenden Unter-

1) I. Guidi, Le Synaxaire ethiopien S. 263, Z. 15 f.2) Außerdem spreciien sclion alle Schriftsteller von Besa an von Schenute

stets als vom „Propheten".3) ZDMG. 1 (1847), S. 21.

Grohmann, Die im Äth., Arab, u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 191

suchungen zeigen, aus denen ich nur einige Momente vorwegnehmen

möchte. Fünf von den vorliegenden Handschriften (L^, Pj, W, F,

Pj) versprechen uns, zehn Visionen folgen zu lassen. Die Durch¬sicht des Textes aber überzeugt uns sofort, daß es beim Ver¬

sprechen blieb; denn von den gebotenen drei Visionen sind nur 5zwei unter den zehn aufgezählten, die dritte (die Vision der Kirche)

kann trotz aller Versicherungen, daß Schenute sie geschrieben habe,

unmöglich in ihrem Ganzen von ihm stammen. Dieser Umstand

zeigt — was übrigens kein vereinzelter Fall ist —, daß den ur¬

sprünglichen Stücken unechte, außerhalb stehende hinzugefügt und loohne weiteres Schenute zugeschrieben wurden, sei es nun, um sie

auf diese Weise der Vergessenheit zu entreißen, oder sei es, um ihnen

so ein größeres Ansehen zu verleihen. Das große Ansehen, in demSchenute bei den Athiopen stand, zeigt sich auch darin, daß er ineinem Saläm des Cod. aeth. 22 der Wiener Hofbibliotbek fol. 4^ 15

zugleich mit den größten Heiligen der äthiopischen Kirche an¬

gerufen wird. Es heißt dort: „Antonius und Makarius, Arseniusund Palladius, Auserwählter Cyrus, Sinödä, Euagris, Feküra Maryäm,Ablb und Feküra Walda Krestös, Gerlmä, Libanos, Pantalewön und

Likanos, betet für uns, Gerechte, Frohe im Himmel, Diener des 20

heiligen Geistes". Wie sich aber dieser Vorgang vollzog, vor allem,wie die Übersetzung angefertigt wurde, ob nach dem koptischen

Original oder nach einer arabischen Übersetzung, läßt sich nicht

gut bestimmen. Am wahrscheinlichsten ist es wohl, daß das Werk,in seiner ursprünglichen Gestalt nach dem Koptischen — vielleicht 25

unter Mitwirkung der Mönchstradition -— arabisch konzipiert unddann ins Ge'ez übertragen wurde.

Beschreibung der Handschriften.

Zur vorliegenden Textausgabe habe ich alle erreichbaren Hand¬

schriften herangezogen. In der Beschreibung derselben schließe ich so

mich an die betreffenden Stellen der Handschriftenkataloge än —für die Handschriften von Paris und London ist es mir leider nicht

möglich, eine detaillierte Beschreibung zu geben, da mir nur die

Photographien vorlagen. Für die übrigen (Wien, Tübingen, Frank¬

furt) gebe ich eine ausführliche Beschreibung, die sich naturgemäß S5

hauptsächlich auf den Teil bezieht, der den Text der Visionenenthält.

F = Fran cofurten sis. Signatur Ms. orient. Rüpp. II, 7 (vgl.

L. Goldschmidt^) p. 20 f., Nr. 7). 4 fol. membr. vorgebunden, Höhe

247, 248, Breite 220, 221, 222 mm. Linienschema am Rande durch- 40stechen und in Blendlinien ausgezogen, Scolumnig. Schriftraum

Höhe 214, 210, 207, 212, 206, 209 mm, Breite 170, 172, 169 mm,

Intercolumniurasbreite 9, 10, 11, 8 mm. Zeilenzahl der Columnen:

1) Die abess. Iis. der Stadtbibl. z. Frankfurt a/JI. (Rüppell'sche Sammlung).

192 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

fol. I-^a 31, I'b 57, I'c 60; I^a 56, I^b 47, I^c 50; Il'a 45,

ll'b 47, Il'b 48; ll^a 44, IPb 44, li^c 46; Ill'a 42, Ill'b 42,

IlPc 38 (mit Nachtrag am oberen Rande); Ill^a 39, Ill^b 44,

III^c 46; IV'a 41, IV'b 42, IV'c 44; IVa 42, IV^b 31, das

6 Übrige von IV"b leer. Rubra: fol. 1' die ersten 2 Zeilen a, b, c;

der Name » in fol. l'^a einmal, b zweimal, fol. 3'^a, 4''b je

einmal ; hC/TfÄ"« fol. 2'' a einmal, ebenda AA.Tft"P-A/»"Art.! fol. l''c,

flA-/" > 4»^ft ! fol. 4'c, "^CWjFft"' fol. 4''b; 3''b, c die ersten

2 Zeilen; Rasuren sind wenig, Nachträge zwischen den Zeilen

10 ziemlich häufig (alle von erster Hand) angebracht; fol. l'a, 3''—4''

sind mit schwarzer, das übrige mit brauner Tinte geschrieben.' Die

Folioseiten sind unnumeriert, Quaternionenzahlen fehlen. Als Eigen¬

tümer der Handschrift erscheint auf fol. 4^b, und am Anfang und

Ende der Nagara Müse ein gewisser f'CF-W'h • ■ Dies war aber

15 keineswegs der ursprüngliche Besitzer der Handschrift, denn auffol. (des eigentlichen Kodex) a, Zeile 5 steht hinter 7'flfi : eine

Rasur von drei Buchstaben, die ich mit voller Sicherheit nach den

Spuren der Konturen — der Name ist ziemlich gründlich radiert —

P'A^ i lese. Diesem gehörte also Seite 1—229 (nach Gold-

20 Schmidt's Zählung), das ist: Buch IV Esra, III Esra^ Esra undNehemia, Tobit, Judith, Esther und Sirach — das Ganze ist auchvon anderer Hand, als die Visionen Abba Sinödä's. Am Ende findet

sich eine hübsche Zeichnung in Schwarz und Bot als Zeilenabschluß ;

Seite 232—33 zeigen feine dünne Schrift von dritter Hand , auf

26 p. 233 unten zwei Zeichnungen, Seite 235—342 von einer viertenHand. Interpunktionen sind einfach. Die Schrift der Visionen

Sinödä's erscheint mir nicht gar so schlecht, wie dies Goldschmidt

behauptet , wenigstens war sie mir vollkommen leserlich. Da

L. Goldschmidt begreiflicherweise in seinem Kataloge nur ganz all-

30 gemeine Andeutungen gibt und besonders über Besitzer und innere

Gestalt der Handschrift gar nichts bringt, habe ich es als meinePflicht betrachtet, bei diesem wichtigen Ms. ausführlicher zu werden(XVII.—XVIII. Jahrb.).

W = Vindobonensis. Signatur Aeth. 4 (vgl. N. Rhodokanakis i)36 p. 69 f., Nr. XXI). Das vorliegende Stück bildet mit dem voran¬

gehenden Physiologus, der von derselben Hand ist, zwei Quater-

nionen, die dem Werke offenbar später beigebunden wurden — die

vorangehenden Stücke sind nämlich von anderer Hand geschrieben.

30 Zeilen zu 2 Columnen; Höhe der Fol. 255 mm, Breite 202 mm.

40 Höhe des Schriftraums 170 mm. Breite 138—144 mm, Inter¬

columniurasbreite 15 — 16,5 mm. Eubra: fol. 98''b Zeile 1, 2, 5, 6;

der Name A.^ « i fol. 98'b Z. 9, 26, 35; fol. lOO^a Z. 17 MlT^

fir, fol. 101^ a Z. 3, 4 v.u. und A.«^«: Z. 1; fol. 101^ b, fol. 103' a

1) Die äthiopisclien Handschriften der Ii. lt. Hofbibliothelc zu Wien.

Grohmann, Dte ttn Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Vistonen Schenute's, 193

Z. 13 und endlich MhiC> Z. 15 derselben Folioseite. Fol. 9'9'b

und 100' a, sowie 101^ b und 102' a sind durch nasses Auf¬

einanderlegen beschädigt. Als Name des Besitzers erscheint am An¬

fang des Physiologus und am Ende der Visionen Sinödä's (fol. 103' a)

ein gewisser Kn*<6C'- Daraus, daß der Name fol. 89^ a (Einleitung 6des Physiologus) auf einer Rasur steht , wird man wohl nicht

schließen dürfen , 'Abüqer sei nicht der erste Besitzer des Kodex

gewesen; denn auf den ersten 8 Zeilen von fol. 89^ a wurde sehrviel ausradiert, so daß die Rasur keinen festen Anhaltspunkt bietet.

Da überdies der Name auf fol. 103' a nicht auf Rasur steht, lo

so glaube ich, daß 'Abüqer sicher als Besitzer des Kodex, wenigstens

für den Physiologus und die Visionen 'Abbä Sinödä's, gewiß alserster Besitzer in Betracht kpmmt. Das vorliegende Stück findet

sich übrigens auf fol. 98'b—103'a. (XVIII. oder XIX. Jahrh.)

Lj = Londoniensis. Signatur Orient. 818 (vgl. Wright^) S. 313, 16Nr. 391). Sehr schön und korrekt geschrieben und deshalb dem

Texte zugrunde gelegt. (XVII.—XVIII. Jahrh.)

Lj = Londoniensis. Signatur Orient. 827 gleichfalls gut ge¬

schrieben (vgl. Wright 1. c. S. 294). (XVII.—XVIII. Jahrh.)

Pl = Parisinus. Signatur Ethiopien 146 (Zotenberg 1. c. so

S. 222, Nr. 146), sehr schön und korrekt geschrieben = L^.

(XVII.—XVIII. Jahrh.)

Pj = Parisinus. Signatur Ethiopien 113 (Zotenberg 1. c.

S. 127 f., Nr. 113), ziemlich flüchtig geschrieben, aber alter Duktus.

(XVI. Jahrh.) 25

T = Tubingensis. Signatur M. a. IX, 13 (vgl. Ewald, ZDMG.

1, 1847, p. 23 f.). Aufschrift Tagsässa Beta Christian. Das vor¬

liegende Stück steht fol. 80'—88' (nicht wie bei Ewald 79—87, da

der Kodex, wie die meisten Tübinger äthiopischen Ms., nicht nume¬

riert ist, ist ein Verzählen natürlich leicht möglich). Foliozahl 97, so

2 columnig geschrieben, die Columne zu 20 Zeilen. Höhe der Folio¬

seite 205—207 mm. Breite 181, 180, 179 mm. Größe des Schrift¬

raums: Höhe 132—137 mm. Breite 130—133, 140 mm; Inter-

columniumsbreite 11— 16 mm. Rubra: fol. 79' a , Zeile 1 und 2

(die Einleitungsformel) und der Name '^CfT'' auf fol. 87 'b. Ge- sS

näht ist das Pergament fol. 86; durchlöchert fol. 83, 84, am Rande

eingerissen fol. 80 unten. Zwischen fol. 87/88, 89/90, 96/97 istje 1 Blatt ausgeschnitten. Als Schreiber erscheint am Schlüsse in

der Gebetsformel (vgl. S. 265, Note 11) > tiC/i-FA > genannt.

(XVI. Jahrb.). 40

1) Catalogue of the Ethiopic Ms. in the British Museum acquired sincethe year 1847.

194 Grohmann, Die im Äth., Arah. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

Die Rezensionen des Textes und das Verhältnis

der Handschriften zu einander.

Der Text der Visionen 'Abbä Sinödä's liegt in 7 Handschriften

vor, die sich auf 3 Rezensionen verteilen. Rezension A umfaßt

5 F W Li Pl , Rezension B ist durch P, , und Rezension C durch

Lj T repräsentiert.

Rezension A gibt den Text iu der ursprünglichen Formin voller Breite. Aus der Zahl ihrer Repräsentanten gehören je

2, nämlich Li Pj und WF eng zusammen. Da die Orthographie

10 in Li und Pi bis auf wenige Ausnahmen identisch ist, da sich

ferner in beiden dieselben gemeinsamen Fehler i), besonders Ver¬

schreibungen ^) , finden , ist wohl anzunehmen , daß beide von der¬

selben Vorlage kopiert wurden, höchstens mag Pj in direkter Linieaus einer Abschrift von L^ abgeschrieben sein. Kleine ünter-

16 schiede zwischen Li Pj^), die sich jedoch auch ganz gut aus Ver¬

sehen des Kopisten erklären, können diese zweite Annahme recht¬

fertigen. Ähnlich steht es auch mit W und F, nur daß der Zu¬

sammenhang nicht so eug ist, wie bei LjPi; vor allem sind beide

keinesfalls nach einer Vorlage kopiert. Die Zusammengehörgkeit

20 beider tritt besonders in gemeinsamen Auslassungen gegen Li Pi*),sowie gemeinsamen Abweichungen gegen Lj Pi*) hervor. Einmal

(S. 216, Z. 14) sind sogar die Trennungspunkte in beiden in der¬

selben abweichenden Weise verwendet {(DKhOflC '• X >)■ Diesen

Zusammenhängen steht aber eine Reihe weit wesentlicherer gegen-

26 seitiger Abweichungen gegenüber, als dies innerhalb Li und Pj

1) So S. 216, Note 23 RMl « statt flAAi :, 220, Note 18 ^-JiHUh •

statt 1">iHHh ', 212, Note 3 OlfllAR"' statt fllAK"!; vgl. weiter 232, Note 30;233, Note 34; 250, Note 26, 27.

2) z. B. S. 252, Note 37 ah/*'(n i rfi:C ■• statt W-tlf- : ^"^C i , vgl.

weiter 230, Note 25; 231, Note 31; 232, Note 13; 238, Note 5, 6; 242, Note 21;244, Note 27; 250, Note 33; 254, Note 36.

3) So z. B. S. 214, Note 12 P, a)+"IYA°lH>' i , L, (D^'-"; 214, Note 23

P, (Dft-^»:, L, (D^+!; 218, Note 31 P,+m^lfti, L, -i-m-nA-, 220, Z. 10

P, l-JtHTlh L, ^XHHll Note 15 P, ^ft+f :, f-ti-tf ., 230, Note 20

Pl f'^d^'W' ', L, P^i^lO- 232, Note 2 P^ 6P«^a^•^ i, L, . . . ^ . . i ;

236, Note 12 P, fl)Yfft"fl»- ', aJtltf-A°<n>" i ; Note 28 Pi ', ^ H**

+n«; 238, Z. 2 P, Ktif^', L, Ki*^^'; 212, Note 8 P^ nn<n>^Aai. i ,

L, fl»*:; vgl. weiter S. 238, Note 10, 14; 240, Note 22.

4) So fehlt S. 214, Note 14 in beiden JvO»«Note 21 ^Id •■; 226, Note 4, 5

fehlt Oiao'i'itim ••anniai'iVf'i >■

5) So z. B. S. 216, Note 9 beide OJM'fl'J • gegen Lj Pj flM'flO- >;

244, Note 14 beide % gegen Li P, Vgl. ferner S. 212, Note 12; 218, Note 23

222, Note 11; 226, Note 33; 228, Note 1, 3, 15; 230, Note 25.

Grohmann, Die im Ath., Arab. u. Kopt. erhall. Visionen Schenute's. 195

der Fall war^), so daß die Möglichkeit einer gemeinsamen Vorlage

ausgeschlossen erscheint. Trotz dieser internen Untei'schiede , dieim Vergleich zur stark überwiegenden Zahl der gemeinsamen

Stellen als verschwindend gering anzusehen sind, gehören beide

Gruppen doch eng zusammen. Sie repräsentieren eben eine und 5dieselbe Te.xtgestaltung , in die durch Kopieren Pehler und Ab¬

weichungen hineingetragen wurden. Dies soll , abgesehen vondem früher Ausgeführten , noch an zwei Fällen veranschaulicht

werden. S. 230, Note 25 ist das falsche (D^IL-: in P^ intakt,

in W schon emendiert (nach F). Der Vorgang ist also folgender: lo

F trägt die ursprünglich richtige Fassung (DAXA', LiP^W habendie Stelle verderbt, und zwar nach einem aus einen anderen Vor¬

lagetyp als F (zu dem Pj Lj T gehört) stammenden CD-^fl «, in Waber ist bereits wieder nach einem F nahestehenden Exemplar nach¬

korrigiert worden. Ebenso S. 234, Note 23, wo Lj P^ das unsinnige 15

it^lf'ß: •• intakt stehen haben, während W den Fehler zwar gleich¬falls hat , aber schon am Rande durch ein Lo T verwandtes (D^f'

f^hi.' verbessert. Für die Filiationsfrage ist es ferner von großer

Wichtigkeit, daß gerade F (gelegentlich auch WF) in einer Reihe

von Fällen die richtigere und auch ursprünglichere Fassung des soTextes zeigt ^).

Rezension B mit ihrem Repräsentanten Pj zeigt bereits

große Abweichungen von Rezension A. So sind besonders Wörter,selbst Sätze, die einen schildernden Zusatz enthalten, in Pj oft

gegen Rez. A ausgelassen ^) , um den Text zu kürzen und zn ver- 25

einfachen. Dadurch wurde manchmal etwas ausgelassen, worauf

im folgenden wieder zurückgegriffen wird, so daß kleine Dissonanzen

auftreten, die die Umarbeitung erkennen lassen. Umgekehrt finden

sich auch Zusätze zu Rez. A, so z. B. S. 214, Note 17; 246, Note 33,

34, 35. Eine Eeihe von Fällen zeigt ganz deutlich , daß Pj auf soeiner Umarbeitung der Rez. A beruht. S. 214, Note 8 hat Rez. A

1) So S. 214, Zeile 15 und Note 24 W f'ff.^ll » (am Rande fy^m

^V--) Mör-tiO", F f^t^Ö > MKT'^O' •■; 216, Zeile 1 und Note 1 W(OfM,--. F MH!P"nA--; 216, Zeile 7 W X,1-1llft1-i, P verschrieben Kf"

hAt ' '• (offenbar hatte die Vorlage X.+hft1* '); 216, Note 13 fehlt h<W» <

gegen W; Zeile 11 und Note 20 W MICh F Midtl ••; 218, Note 35W verschrieben ll<!?"1- ' (nach VkJ^I" F : \ld9''t' > .

■■ 2) So S. 218, Note 48 AATi ' gegen L^P, AftO):; 222, Note 11 hO"? >

gegen L,P, tttid'V '• ; vgl. ferner 250, Note 10; 252, Note 10, 37; 260, Note 41;262, Note 14; 266, Note 4, 5.

3) So S. 214, Note 16 Roo'i^:; 216, Nute 11 flM'h < ^-X-fc ' Ötit" ';240, Note 25 «"»rtlV i hfrnC > (BtitP'IC ■•'itt?'^ 254, Note 20 OHftt' ' H

•t i n.+ ' YlCA-t^"» •■; 264, Note 15 (Df-XlOh'i i HIV ' ^fAx ' (Dhhr ■ Oh

A^ ' tf-A* ••"JAf" '; vgl. ferner 232, Note 18, 19; 234, Note 12; 236, Note 1,9. 14, 20; 242, Note 4, 5; 244, Note 4; 246, Note 17, 33, 35; 250, Note 29;252, Note 16.

196 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

l£'\f' ' Ifl-^-l- • i , Pj H-öf- > hV ' -iO-h •■ttht-t » ^A >. S. 214,

Note 10, Rez. A (Df.a.ttr •■AXItlM ' hCft-fcH >hh - ■ ■ ■ Pj besser

f'O.'M' A.?« <-thliMir ■'hl •• AS"« •• AX-ZtLXV (OhO.lr' ■■t.h'WM >

InCAi:^? ' XA ' • • ■^)- Auffallend ist der Zusammenbang zwischen

und WF"), einmal ist W sogar nach Rezension B korrigiert*).

Der Archityp der Rezension B stand offenbar der Gruppe W P

näher als der Gruppe Pi. Eine Besonderheit von Pj — undauch der Rezension C — ist es, daß Schenute von sich stets in

der ersten Person spricht*), während dies in Rezension A erst von

Kap. 6,1 an der Fall ist. Dies wird wohl so zu erklären sein, daß

einst auch Rez. A Schenute stets in der ersten Person sprechen

ließ, die uns vorliegenden Kopien aber den Versuch zeigen, die

Darstellung durch Einführung der dritten Person zu objektivieren,

was durch die Ungeschicklichkeit der Kopisten nur mangelhaft ge¬

lang und schließlich aufgegeben wurde. Sprachlich bemerkenswertist, daß Pj J^AO ' stets mit dem Akkusativ verbindet i*), sowie die

Schreibung AiT i (vgl. S. 205, h).

Rezension 0 umfaßt die Handschriften Lj und T. Der

Abstand von Rezension A ist bereits sehr groß. Abgesehen von

157 Fällen, in denen die Textgestaltung von A abweicht*), zeigtRez. C folgende wichtige Eigentümlichkeiten: 1. Wie in Rez. Bspricht auch hier Schenute von sich stets in der ersten Person.

2. Wie in Rez. B erscheint auch hier die Schreibung AVT i .

3. Kap. 1 und 2, sowie 3, u-ae fehlen in T (vgl. S. 220, Note 5,6;222, Note 10). 4. Die siebente Vision fehlt in Rez. C. 5. Zu Ende

1) Vgl. femer 8. 216, Note 18; 224, Note 27; 233, Note 33; 246, Note 17;252, Note 36.

2) Mit WF 8. 212, Note 20; 218, Note 8, 23; 240, Note 14; mit W 252,

Note 37 (beide das ungewobnliche OhllfO > yfrC «!); mit P 212, Note 13, 17(FPj das richtige); 214, Note 1; 216, Note 8; 218, Note 18, 19; 234, Note 16;238, Note 19. 3) S. 218, Note 23.

4) Vgl. 8. 214, Note 10, 25; 216, Note 1; 224, Note 17, 25; 226, Note 13;243, Note 31. 5) Vgl. 8. 214, Note 7: 236, Note 2; 246, Note 2.

6) Einige derartige Fälle, die zugleich auch die Zusammengehörigkeit

beider Ms. zeigen, sind: 8. 220, Note 2 }|A ■X.)ArlK > (lUf < fehlt bei LjT;

226, Note 27 L^T mehr Whliü ' HMAA : Uli > hMWf > MTiinA > thi >

V'liWll^ ••; 230, Note 25 P^l^^l ID'S.n i gegen L,P, (D^fLU Cfr. 234,

Note 31; 235, Note 35 L,PiWF X*}!! s IIA° > XT^^ ■AdAU* ■, LjTX"«

Olf I y"AA • ^fl,ß ' JCÄ"* «! Vorgleiche hierzu 238, Note 19; 240, Note 16 ;

242, Note 20; 246, Note 10, 20, 22; Note 26—28 L^P, fl'il" < i P-IUA^ «,

LjT dAT-'HÄC:!» (T MKCth') "VILf ' flip.n.Ai '; 246, Note 13; 248,Note 7; vgl. besonders 248, Note 10, was LjTganzanders lautet; 260, Note 42

T hM -Midi (wL,p„, M1C-) «"»h ' xy-rni-^ ! (w xy-miY»!)

w^-eis «, Lj AWIC « hao ' X-rnil ' vi-'Z-ti ü, T AUdC • AHxnr^ I

X'TLV ' fD-ttVfi ■•W^^'E't '; vgl. 228, Note 27; 230, Note 13.

Grohmann, Die im Ath., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 197

•der Vision vor der Kirche hat T eine gänzlich andere Fassung

{vgl. 264, Note 26). Daß Rez. C aus Rez. B hervorgegangen, zeigenschon die zahlreichen mit gemeinsamen Auslassungen. Doch

auch sonstige gemeinsame Abweichungen von Rez. A beweisen denZusammenhangt). Lj T hängen untereinander ebenso zusammen 5wie W und F"), abgesehen von einigen wesentlicheren Ab¬

weichungen*), die es eben nahelegen, für beide keine gemeinsame

Vorlage anzunehmen ; Lj T sind wie W F nicht aus demselben Ms.

kopiert. Einmal zeigt sich Zusammenhang mit F (244, Note 19)und in einem Falle ist T nach Rez. A korrigiert (258, Note 23). lo

Bei Betrachtung der Frage nach der Filiation der Hs. und der

Aufeinanderfolge und Entwicklung der Rezensionen gibt der Um¬

stand zu denken, daß die nach den sachlichen Kriterien als jüngsteRezension sich erweisende Rezension C neben einem Ms. aus dem

XVn. — XVIII. Jahrhundert (Lg) noch durch ein Ms. aus dem i5

XVI. Jahrhundert (T) repräsentiert wird, während die als ältesteumzusehende Rezension A nur durch ein Ms. aus dem XVH. —

XVIII. Jahrhundert repräsentiert wird. An sich könnte dieser

Umstand dazu führen, den umgekehrten Weg, also C als älteste

Rezension anzusehen , einzuschlagen , und A und B aus C durch 20

Erweiterung und Hinzufügung entstanden zu denken. Gegen diese

Auffassung spricht aber die Art der Auslassungen in PjLjT gegenRez. A. Besonders die wesentlichste Auslassung der Rez. C, das

Fehlen des Kap. 3, 14-26 (und auch von Kap. 1, 2), die als wesent¬

lich zur Vision gehörig angesehen werden müssen, zeigen die Art 25

und Weise, wie aus P^ Rez. C hervorging. Der umgekehrte Vor¬

gang ist an dieser Stelle ganz unmöglich; Rez. C hat die ganze

ausgefallene Stelle zu den Worten: Und als ich meinen Vater be¬treffs der Christen fragte, deren Leib ich angezogen hatte,

da ... (vgl. S. 223, Note 6) zusammengefaßt. Es ist ganz unmöglich, sodaß aus diesen 5 Worten eine Einlage von 12 Sätzen in Rez. A

und B gemacht worden sei. Ähnlich verhält es sich meist auchmit den übrigen in Rez. C ausgefallenen Stellen. Da nun so fest¬

steht , daß sich aus Rezension A Rez. B , und aus dieser C ent-

1) So hat S. 226, Note 17 PaL^T KP'l'M'h ' Regen LiP^WF ^.^-h.Note 30 WPjL^T hti • f^l-tti- ' gegen L 1 P, F MP-l-fl*- «; 228, Note 6

Pj La T besser »lV^!<W>fllV< gegen LiP,WF hVi; 230, Note 13 PaL^T besser

ATlO^-f O»*^ ! gegen L , Pj AH : Ohh-f-O^i. ', W F OJ-Ji-f <n>"X '; 240, Note 19

PjLjT fllhy"', LjPi fl>h<n>: (vgl. Note 16). Vgl. 226, Note 18; 230, Note25, 28; 242, Note 9, 26; 244, Note 10; 246, Note 18; 258, Note 8, 13.

2) Vgl. vorhergehende Seite, Note 3. — Ferner S. 234, Note 22; 240,Note 3, 5; 248, Note 21; 250, Note 23; 258, Note 5, 12; 260, Note 16.

3) So S. 216, Note 24 T Alf'', Lj XflHl"!; 241, Note 31 T hfl

^Jfrl, Lj X9"fl"n"«!; 220, Note 5 L, HMflA ' AT 1 P-^-WV- », T Hflihi « W-ViWO"^ 'i vgl. ferner S. 228, Note 14; 234, Note 10—15; 240, Note 16;244, Note 34; 246, Note 4; 260, Note 20, 42.

198 Gfrohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenvte's.

wickelt hat, so soll als Abschluß der vorangegangenen Unter¬

suchungen der Versuch gemacht werden, die Filiationsfrage der Mss.

zu beantworten. Wir Jiaben gesehen, daß WFL^Pj in engem Zu¬

sammenhange stehen, WF jedoch vor L^Pj den Vorteil hat, oft

6 die bessere und zweifellos ursprünglichere Passung des Textes be¬

wahrt zu haben. Ferner ergab sich, daß Pg und somit auch Rez. C

dem Ms. P viel näher stehen, als der Gruppe L^P^, die stellen¬

weise doch wieder den Einfluß einer Vorlage, die mit Pj Lj T ver¬

wandt ist, verrät (vgl. das auf S. 195 am Ende Gesagte). Daraus

10 ergibt sich , daß F in einem seiner Vorgänger — den ich später

nach dem Vorgehen D. H. Müller's in seiner Arbeit „Die Rezensionen

und Versionen des Eldad -had- däni"i) mit F* bezeichne — den

Architypus für die Rezension A abgab, aus dem die beiden übrigen

Rezensionen hervorgingen und zwar die Klasse F in direkter Linie,

16 aus ihr einerseits W, andererseits LjPi, wobei für beide Be¬ziehungen zu einem Ms. P* der Klasse F, aus dem Pj hervor¬

ging, angenommen werden müssen. Aus zwei verschiedenen Mss.

von Pj sind dann L2 und T hervorgegangen. Ein Versuch, diese

Beziehungen in einer Zeichnung darzustellen, mag folgender Stamm -so bäum ergeben :

F''

IKlasse F

W P»

LiPi I

Pj

L., T

Nun will ich noch einen Umstand erwähnen, der für die

Filiation der Handschriften von Bedeutung ist. In der Vision von

der Kirche Kap. 3, 1 sind der König von Rom und der König vonÄthiopien erwähnt, und zwar kommt es dabei auf das Fehlen des

26 Namens des Königs von Rom an. Die Stelle lautet (cfr. S. 254,Note 18):

in F trn-w : er ••Wtia^ mi-it-w : Kt-f-kF •■Vtiao- : ^J-p-fl

inWLiPi, , , Wia^'OtS , , , „

in P2 . » , fehlt . , ,

30 in L, T , , , • , , , , , fehlt fehlt

1) Die Rezensionen und Versionen des Eldad- had -däni, nach den altenDrucken von Konstantinopel, Mantua und Venedig und den Handschriften vonLondon, Oxford, Parma, Rom, St. Petersburg und Wien, veröffentlicht und kri¬tisch untersucht von Prof. Dr. D. H. Müller (Denkschr. d. kais. Akad. d. Wissensch,in Wien, philos.-hist. Classe Bd. XLI, I Wien 1892).

Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 199

In P steht hinter nho"' ' ein freier Raum für drei Buchstaben

ausreichend, leeres weißes Pergament. Derartige leere Stellen warenstets zum Ausfüllen für ein Rubrum bestimmt oder konnten als

Andeutung dienen , daß hier ein neuer Absatz beginne. Letzteres

ist hier natürlich ausgeschlossen und so bleibt nur die Annahme, 5

daß der Schreiber hier etwas im Rubrum hat nachtragen wollen,allein was konnte dies nach Hfl'"'' ' anderes sein, als der Name des

Königs von Rom! Die Erscheinung, daß P ein Rubrum ausläßt,

ist gar nicht auf diesen Fall beschränkt; die ersten Zeilen der Visionvon der Kirche sind auf diese Weise ausgefallen und erst später lo

auf der vorangegangenen Folioseite nachgetragen worden. Die Vor¬

lage von F muß also den Namen des Königs von Rom noch ge¬habt haben; wie er lautete, ist natürlich nicht zu eruieren. Nach

dem Typ F schlössen nun WLjPi in genauer Abschrift des Wort¬lautes Wia^i an das Folgende an, P^L^T ließen es aus, da es ja i6

gar keinen Sinn hatte, es ohne den Namen beizufügen. In LjT

ging dann auch der Name des Königs von Äthiopien verloren,vielleicht durch einen ähnlichen Vorgang, wie der des Königs von

Rom. Wie sehr in solchen Fällen mit Eigennamen in weitherzigsterWeise verfahren wurde, zeigen der Name <n»li = (S. 260, Note 42) ao

und ll?" ! (S. 240, Note 19), auf welch beide Fälle, da sie gleich¬falls für die Beantwortung der Filiationsfrage im obigen Sinne

sprechen, hier noch näher eingegangen werden soll : In S. 240, Z. 7 ff.werden mehrere Gestalten der Bibel , wie Adam , Esau und Cham,

als Beispiele herangezogen: nun hat Lj P^ statt tDh?" ' (und Cham), 20

das uns so in Po L T erhalten ist, Whi"' (und wie) verschrieben,

in W F fehlt fflhy :. Nun muß aber in den Vorlagen vonWEL^Pj auch 0)119": gestanden haben, denn schon im zweit¬

nächsten Satze (Satz 7) wird mit den Worten „andere erbten die

Knechtschaft von Geschlecht zu Geschlecht' auf Cham angespielt, ao

Pj Lj T haben das richtige aus einer Vorlage der Klasse F bewahrt.Im zweiten Falle verhält es sich umgekehrt. S. 261, Note 42 haben

W F Li Pl P2 das richtige >,ft.A : Mid •■aott •• „wehe der Stadt

Mekka'. L.j hat aus aol} t durch Verschreibung Yi€io:, und darauf

aus Ji^^-flU-^! einen Subjunktiv X-flTI'li gemacht, der gar keinen 35Sinn gibt. T, dessen Vorlage den Namen Mekka nicht mehr oder

nicht richtig aufwies, hat eine neue Fassung angenommen und statt

„wehe der Stadt Mekka' — „wehe der Stadt die sich weigert, anunsern Herrn Jesus Christus zu glauben". Der zweite Fall beweist,

glaube ich, die Unmöglichkeit des umgekehrten Weges, das heißt, 40

daß Rez. AB aus C hervorgegangen, in genügend deutlicher Weise.

Gleichwohl will ich eingestehen , daß die Frage der Filiation der

Mss. im einzelnen , besonders über ihre Zwischenglieder , nicht so

leicht und durchsichtig zu lösen ist. Obiger Stammbaum mag

also vorderhand ein Versuch zur Lösung sein. 4.5

1 !

200 Grohmann, Die im Äth., Arah. u. Kopt, erhalt. Visionen Schenute's.

Das Verfahren bei der Herstellung des Textes*).

Als gegebene Grundlage für die Herausgabe erwies sich die

wohl am besten geschriebene Hs. der Rezension A, nämlich L^,deren Poliozahlen am Rande des nachstehenden Textes verzeichnet

5 sind. Zwar finden sich in ihr gelegentliche Plüchtigkeiten , wie

Verschreibungen oder Auslassungen, doch keineswegs in so großer

Anzahl wie in den anderen Hs. Die Kapiteleinteilung ist nach der

einzigen Hs. die sie bietet, nach Lj, vorgenommen. Für den in

Lo nicht enthaltenen Teil habe ich die Einteilung nach dem Inhalt

10 selbst nachgetragen. Die Interpunktionen und damit die Satz¬abteilung wurde nach Pj beibehalten. Nur wo diese absolut un¬

brauchbar war — was übrigens nur sehr selten vorkommt — wo

ein Satz etwa schon nach 3—4 Worten schließt und eigentlich

zum folgenden oder vorangehenden gehört, oder wo ein Absatz

15 den Zusammenhang zerstören würde, wurde davon abgesehen. DieZählung der Kapitel und Sätze wurde übrigens nur zur Bequemlich¬

keit des Lesers eingeführt und findet sich in den Hss. nicht.In den Text von Lj wurde an wenigen Stellen aus Rezension

C und B (LjTPj) oder auch aus WF die bessere Lesart auf-

20 genommen, wenn sie sich wirklich als solche erwies oder der Text

von Li notorisch verderbt war. Diese Einschübe sind durch eckigeKlammern gekennzeichnet, so daß der Originaltext von L^, ab¬

gesehen von den Noten, leicht herzustellen ist.

Alle Varianten , die für die Textkritik nur irgendwie in Be-

25 tracht kommen können, sowie alle Eigentümlichkeiten von L^, aus¬

schließlich der orthographischen, sind in so sorgfältiger Weise wie

nur möglich, vermerkt. Die Orthographie der Eigennamen ist stets

nach sämtlichen Hss. gegeben. Mit dem Bestreben, dem Leser ein

möglichst genaues Bild der Hss. zu geben, glaube ich es entschul-

30 digen zu können, daß ich dabei vielleicht etwas zuviel des Guten

tat. Doch brachte ich es nicht über mich, selbst minder wichtigeKleinigkeiten aus den Noten auszuscheiden, da deren Wert beispiels¬

weise bei der Auffindung einer neuen Hs. oder Version von vorn¬

herein nicht beurteilt werden kann. Im Interesse der Entlastung des

35 dem Leser und Herausgeber gewiß gleich unangenehmen Varianten¬ballastes wurden nun doch folgende Lesarten, mit Ausnahme zweifel¬

hafter und wichtiger Fälle, weggelassen :

1. Offenkundige Schreibversehen einer einzelnen Hs. (immer

außer L^) , die in Auslassung oder Doppelschreibung eines Buch-

40 staben oder in sichtlicher Verwechslung mit einem anderen bestehen.

Diese Fälle seien hier vollzählig zusammengestellt: T

X.A: für ft>.ft<J,>bA> 236, o. W YiCftt^ : für hCft-tn ' 254, lo.

VlC/|-f> : für hCft-tn ' W 256,222, Note 1; WF 248, o. T V"1

1) Ich habe dabei im aligemeinen den von C. Bezold in seinem KebraNagast eingeschlagenen Weg beibehalten.

1 9

Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 201

fH-> f- 'if'l'Tt-' 256, Note 24. ¥ 'T.JiA' f. 'T.hX.A« 252, lo. F AQ

: für AnA-tis » 228, s. W nf-^h > für HP-'t^-ft : 222,12. F K.f'

hMA : für X.p.T'hyA •■ 224, 11. W ß:^ : für jC^^. i 238, 13. F flX

•i-tV > für nM-tXY ' 240, 5. W f,h> für ^,^•t' 242, 1. W CD+

AfoB-: für fflt+AJPffl"- ■• 230, 12. Lj a)/»'*(?' für aif./^dCt 262, 4. 5

W ^t-Ohlt für ^ho^^: 234,11. F A^T^Jt für h-^VKi ' 236, 9. F P4»ntio»-: für ro4>nVia»-< 236, n. W fflAO ' für ffiXAH > 264,9.

F AH' für Am« 254,3. Lj für XA"»: 252,6. F ^m.^:für •Irti.M-« 240, u. W AC! für nAC : 246, 9. T AÄ,AX.ff-flAf" '

für AX.P<-AAyi 262,8. P2 ti^'hfP'Pü: für Ylf,^fVV : 242,8. 10F C^hhX ' f C^hi. •■250, 5. T ffl^^^lA •■f. a)p.^lA ' 256, Note 27.

F «D^AAAi»^ ' für (D^uLAA* ' 256, 15. W OdAA ' für « 254, 13.

F tf-tf-A" für tf-A" 216, 3. F für «Tt++i 234, 1. W HV

•fl-flh ■ für HVn-flh » 234, 9. F tXHHY»- i für ^XHHh •• 220,10. F X,^hA+'1-' für X,1-h/?'1-' 216, 7. W (DXnfto: für (DX(LA- > 246, 3. 16

W XJ-tf-h-A ! für Xyh-W-A ' 240, s. W OJJIr'B^ftJPoo- : für ffl^

«B^ftjPflo. t 238, 3. Pl nRA ! für näCrh ' 230, 13. P^ X^Afl- : für

K^hO" 226, 9. Pl tKdi, : und W VRC^i für Vä«;^: 226, 7. L2 0+AyRR+ ' für n+Af"JL};+ : 229, Note 33. F a):hna)}i « für al;^n

OJ-X: 228,9. W ^hmt : für 228,7. W Ji<;y":|-i für 20

9"^ : 218,16. Pl ^U-i«?: für 212, is F *d«P : für *J,«P '

230, I.'i. W haKhao- : für ha^bh"^ •■ 222,11. W tf-iVf ' für tf->if :

222,9. WF hfOKhMao-i für Xa>-9>ih<nH : 220, is. W «nAM : für«wAKVll" ' 252, 11. W p^^/^Or •. für f^Yif^O- 254, s. fflXYi

«?<Jlh : für fflXViVitÜ- ! 258, 3. P2 «Tip.a) : für "VAP^ ' 252 , 8. 26

W (Dhirn ' für fllJiHH : 252, 7. W ^"^61 > für h'^did'i •• 236, 1.

W -HXH-Hh ' für ^XH-Hh ' 234, 7.2. Korrekturen von offensichtlichen Schreibversehen durch Rasur

oder Setzung eines fehlenden Buchstabens zwischen die Zeilen, ferner

Rasuren im allgemeinen, sofern sie nur den Raum eines Buchstabens 30

einnehmen. Eine Ausnahme macht davon Li und solche Fälle, die

für die Abhängigkeitsfrage der Hs. in Betracht kommen können.

3. Das eventuelle Fehlen des Naquet oder dessen unrichtige

Setzung (einigemal in W F Lj). Die Pronominalsuftixe erscheinen

durch Naquet getrennt in W hCft-tn'h' 252, 6. 254, 1. W flit S5

CWi^: 218,3. Pl H^^A-ii» 236,12; X: ist durch Naquet ge¬

trennt in WF (DAXOf-IC:^! 216, u. W ft-1:::t' 212, u; ^iinPj

oDi, : Tt « 242, 12. W ao-4iAx1 1 11 230, 12; des öfteren trennt Naquet

auch Ui, H' von seinem Beziehungswort LjPiPj AH'^Af"' 224,1.

P2 AH »AIA»"' 218, 10. P. AM'P.Vi.->»i 218, Note 20. T Yian:-»'to218, 12; einmal auch '• in W X«"* >A^t»* s 258, 12. In die Mitte

des Wortes fällt Naquet in Pj : i\ : 260, 13. F JiV 1 1- 1 238, 8.F tf-i i iWfl»- : 232, 8. W HP-T-1 "J^* : 224,13. W oiKf^'^f: ■•IP '

216,8. Lo AT'8 s 216, Note 19. Als zwei Worte scheinen durch

Zwischensetzung des Naquet noch gefühlt L-^ \l.C9 '• fiffil 256,1.1. 45W hin}t><l<h.C> 250,4. WLj Xn-i+A^-Aft' 226,1.

Bezüglich der Orthographie ist im Texte die etymologisch

202 Grohmann, Die im Äth., Arah. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

richtige Schreibung nach Dillmann's Lexikon eingehalten mit Aus¬

nahme jener Fälle, in denen der Wechsel der Konsonanten mit

einem Bedeutungswechsel verbunden ist; in diesem Falle ist die

Orthographie der Hs. stets in den Noten angezeigt. Die Vai'ianten

5 sind stets nach der Orthographie der Hs. gegeben. Um dem Leser

jedoch eine Vorstellung von den orthographischen Eigentümlich¬

keiten der Hss. zu geben, seien hier die Verschiebungen im Laut¬

bestande , die die Hss. aufweisen , in ihren wichtigsten Beispielen

angeführt :

10 Innerhalb der Hauchlaute herrscht eine ziemlich bedeutende

Verwirrung. Für O erscheint und th, so: f^ß'f!:P •• WF

234,6. fA^K-f! LiF^T 234,.i. ß:|-:i'I-A.i FP.,T 230, s; FP,

222,1. LiPjWLj 230, s; LiPjW 222, i. +<»-mV:

T 218,10. Tlax: P.^L.. 224"', n. lihOh : L^Pi 224, u. ^14.*:

15 W 236, 8. ä W 224, 8. Sogar die Pronominalsuffixe y«:und Wao- s sind einmal ^>^A. : T 232, Note 7 und ATIflr^a»- ' T

254, Note 21 geschrieben.

Für rfi findet sich öfters '\, so: ly^H : T 242, 2. HIV«

Li P1WL2P2 264,4. a):i"t1-: PiF 264, 10. ^(D-lViiPiii»- : W 230, u.

20 +Tiyi L., T 246. Note 4. «TIP* : L„ 248, Note 10. CV+J Li

P1WFP2 220,13. a)^^{^»;^! LjPi 246,'2. cdP-OhITI s WFT 218,1«.

— Ferner y : AU^ : LiPiP.,T 264, 1. AÜ-^ ' WF 264, Note 1.

«p^hüi W 238,9. d.^0\\- W 220,8. Wf.^V^nÜ' - F 254,13.

T 244,13. ^Ot-h' W 248,2. (Dh-ttOCf - L, Pi 218,6. ffl^

25 0Vfl' W 218,9.14. OTi T 220, 2.3. <POK- Li 212,1. M'VÜf^'ti -Li 212, 2. h^vr - F 212, 3. WU: W 214, is.

Für tritt sehr oft A ein, so: '^A^4>•f > Li 258, 7.

lihh^i' ' Li 214, 4.6. a)A,nAA,V i Li Pl W F Po 266, 8. AA.«rh :

L1P1WFP2L2 238,11. HÄ.fAA'P« W 218,11. frh-t ' Pj 234,80 Note 2. "7A-f1-i Lj 234,4. «^A+i" s Li Pi 234, 1. Afli-h «

LiPiW 288,10; LiPiWFP., 238,9; LiPiP„L..T 228,3; LjPj228,11; Li Pl Po 236,.; Li P., Lo 234,10. +ATX ■■Pj 234,3.

P2 244,7. A^As W 244, 1. ^pao^ : alle Mss. 228,9.

Hrhndh' P» 252,3. -hth-flX: Po 218,4. ihO-hV^' W 244, 13.

85PWiC^' LiPiWPo 226,3. oinÄ-ni P2 228,13. tA«-;» > Po244, Note 3. «Ad ' Lj Pi Po 240, 7. HÄCA • T 246, Note 27.

flJ^ÄCA: T 260, Note 19. Wi^di" « Po 222,3. >.1-AwA^ 1 W

216,10. Xrh'Ch ' W 236,5. VCA > P2 Lj T 258,2; W 258, Note 5 ;

L1P1L2P0T 264,1. (Dn<l^A< Po 212, 10. — Selten ü: Xr-fl

40 -MV« W 264,6. Vinw\ : F 246,7. HX,ß*fr ' Lo 254,6. HßÄ^ft iL2T 222,12.

Ziemlich bedeutend ist auch der Wechsel der Gutturale X

und O. Beispiele für den Wechsel von >» und O sind:

XM- i W 216,11. 224, .5. 234,15. 236, s. ^-^ai-X : W 260,1. t^tpfi ,

46 P2 260,7. J,^^ : W 240,15. 0DAXA-bh ' 250,7. 1 W 238,11.

r^l-flK-i- ' W 224,1. h^oD : Po 230, 6. ai:hp.^Xi W 234, Note 23.

Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 203

XnP-l-' FP2 234, 12. Mflat»' : W 236, Note 28. fXSCn^: 234, 9.fO-thir •■ T 244 , Note 33. hhi] •■ Pa 222 , u Xftn > F 222, 15.

atani^'ilin'i ' P2 T 226, 2.

Von 0 für h ölt^ - Pl 238, 11. ftTll : W 234, 5. A'>0.ft

YifliH: T 264, Note 26. to-tl - T 242, Note 14; P^WF 212, 9. 8

äPAdT-i T 242, Note 20. <n.«>-HV : 212, 12; FWLiPiP» 212, 12.P 212, Note 13. (D'id'^i. : T 256, 13. ^.^«J : alle Mss.

234,1; LiPiWPT 232,6. 4-flO' P2 232, c. ^•^Idfl s L^P^WF

L„T(P2) 234, 3. LiPiWFPjT 234, 2. T-n«V. 1 Lj Pj W T

25"0,8; W 254,16. 7^0^' Po 250,8. lötf.'h - L^P^WF 232,9. 10

ö^-}: F 262, 2. ainötl ' WL^Pi 264,10. RO/'T-s F 250, s. ölh -

Pl 258,12. fli"16hA> WFPi 258,9.Auch IP und A wechseln in ziemlich ausgedehntem Maße.

So steht w für A in folgenden Beispielen: ' W

266, 2. H^/^+4äoAA« W 252, s. X^^hC/^O-^ : T 264, Note 26. 15fllVl«^>^ : Li 258, 2. 4./^+ 1 Li 258, 4. ip/J.^-I: i alle Mss. 260, 2.

262,1. iP^^+fl»-: L1P1WL2TP2 254,11. +ü'£D<;; LiPi 248,4.

^jPd-- LiPi 244,4. X/^T^i: T 218,1. X,V/»'Hi-WF 220, 1.fli+"/A4»'P : LiPiWF 230,16. fli'h"/+s:Fi W 232, 1. +iPCF «

L1P1L.J 236, 21. 20

Ebenso tritt A für ip in folgenden als Beispiel

angeführten Fällen ein: an^d^ Lj 249, Note 22. MA-f <

Pü 248,14. ^Afr«^i: FP2L2T 238,3. Mfi^-f-^ : 262, Note 9.A<n»CV' P2 256, Note 27. fflKA"»!^ ' W 244, 15. hft^: W 216, 1.

X,1"1flA^» W 216, 7. i-lhh' F 218, 2. ooUcn- F 226, 2. ft^^ • 25

F 238, Note 15. 218, 13. A^p : WL2 238, 7; L.j 228, Note 18.

h^^-ao- : F 222, II. f^h^f. : P2 L2 228,11. ß,A+^ : F 228, Note 31.

I-A*?"- LiPiW 234,14. nhACYlo»-: WFP2 238,2. AA-/»-: F

212,1. 260. Note 17. AAft+-- F 244, Note 8. n^AA/^i: ■• W

212, Note 1. n^AAAi: ' F 212, Note 1. 30Endlich erscheint in einer Reihe von Fällen %

für e geschrieben, so: X.^fliJOis WPiT 240, 15. hO^'Kh"^'-F 222,11. Wl^Ki i WP„T 230,5. K'iPf.^ • T 230, Note 18. frlÄ-sPo 224,10. .R-y"ät: T 218, 6. htK^^-f • P» 214, Note 25. M

J^rV"'tt^' fLiP., 214, i6. ss

Häufiger ist für % 0 geschrieben: (OK.^b'^'i • W

(LiPi) 214, 12. <10-«i->i alle Mss. 218,12. WF 240, 7.P2 240, 7. 0«J«i L1P1WPL2T 258, 7. 10; LiPiWF 258, 1.

ep«.: W 236, 11. n+AyX.0 : W 228, 12. 1«^ : Lj Pi W FL2 T

222, 13; LiPiWP 264, 8 HnonC* i L„ T 258, Note 21. tl^0ft-A'4o

LiPiWF 258,6. ne^A' LiPiWF 252,2; WPj 250, Note 33.

0«A' LiPi 250,10. II^0AX> LjW 246,4. ^lAA -• W 258, 16.

250, 7. 0A.«T> : W 262, 1. ^XP^ s T 248, Note 21. Wtbi.P^ '

T 248, Note 23. A70;^ ' Li Pi 248, 16. Aldfr : Li Pi 248, 11;

T 248, Note 21. 45

Auf die grammatischen Eigentümlichkeiten , ich erwähne hiernur kurz das Vorkommen von altertümlichen Verbalformen, wie der

Zeitschrift der U. M. 0. Bd. LXVII. 14

1 9 *

204 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

Imperative thf, t statt ih-f^', des Subjunktivs ^Vi'i'fli>- > statt'tO^ !, XVnh ' statt }iU*nh ••, ferner das oft konsequente Vor¬

kommen von i vor folgendem -y- in der Pluralbildung, so beson¬ders bei der Endung -äwt-, z. B. ßll'^f'i' und andere Einzelheiten,

5 ist in den Noten hingewiesen. Hier soll nur auf eine Eigentümlich¬

keit aus der Lautlehre näher eingegangen werden, die grammatisch

unberechtigte Dehnung des Vokals der Gutturale J, und 0 und der

Hauchlaute, wie die Unterlassung der grammatisch geforderten Länge.

il beziehungsweise 0 erscheint in >i bezw. «J gedehnt:

10 1. Im Adjektivum Odf. i. «Jd^P-i WF 248, lo; LjP^W 250, s.

u. Note 10; T 242, Note 4; LiP^L^T 242, i; L^PiLjT 242,8;

WLiPjLj 240,9; L^T 286, Note 36; L^PiWP 218, 17; Lj P^WPL2T 220, 6 und sonst.

2. Beim Nomen a) der Form qatl: 'ih-tt - L^P^WFL^T 222, u.

16 «»ftn> LiP^WLjT 222, 16. «iPr^i L1P1FL2 238,11.— b) der Form

qatalä: «»«jd? i L„ 262, Note 14; L^P^WEP^ 264, 9. OW Lj PjW

FL2T 248, 1, 7, 10. MJJi P2 248, 1, 7, 10. — c) der Form qatal:LiPjWFLjT 258,4. P2 258,4. — d) der Feminin¬

form qatala-t: miK-t" '• F 246, 14. — e) im Status constr. bezw.

20 Akk.: ^■tt'i- LiPjWFT 282,«; alle Mss. 234, 1. fDM-tt'i > FW

216,5 und Note 9. tiM • W 262,5. a)^°J11 L^ 214,8. ÜL'i •

T 264, Note 26. — f) vor der Femininendung -t: /»*C*>1- ' L2238, Note 3. /"CJI" ■• T 238, Note 3. "^m.^^ s L^ 214, 9. nT

^<i^i LjPjWF 244,2; LiPiWFP2L2 244,4. T^^H- ! WL^P^

25 234,4. — g) Außerdem gehören hierher: W'id'^i.' T 256, 18.

(Doo'iTiM'i •• L^PiLjWP 226, 2.

3. Beim Verbum: a) fi als Präfix von IP wird gedehnt in

AM/ilVf ' FP2 220, 6. ^CD/tP-^vh' P2 222, 9. — b) im Inf. qatll:

«J^OJ! LiPjWFPj 214, 12. «i*n! LiPiWFLaT 244, u. taqatelö:30 (D-t'ilC* •■ L-2 244, Note 33. — c) im Perf. l^: H«>+n ' Lj 236, 12.

Ml+n' Pl 236, Note 28. ««J+nfl"»- ' FT 236, Note 28. Ä.'J+n- «

L.,T 236, Note 28. flf"«}: L^P^WFL^T 214, 1.,. atMAr"i- T

264, Note 26. l^.«» : alle Mss. 240, s. (DTid' L^P^WFLaT

214, L'S. Imperf 1': P«}C"» > alle Mss. 248, i.^ fi^tt\Vi^ • LjT

36 2 3 6, Note 22; Li P^ W P2 236, 11. nötti. - LiPiW(F)L2T 284, 9.f«j:|-a>-i W 266, 7. Perf. IP: COKl/^hi. - W 216, 4. Perf. IIP:

Mi-'JAfl) : Li Pl W F P2 L2 T 220 , 10. UK-t^^tP-Xi- • W 220, 11.

...^i...: Li P1FP2 220,11. tD+yi)'»! Li PiWF 240,6. Perf IIP:

'^'}^/»■^: WFLiPi 222,3. +A«JM-: alle Mss. 246,11. Imperf 111^:

40 (Dtwrr&'il : Li Pl 214, 12. (DKWi •■ FP. 214, 12. Perf IV^ : whtli-'flt^'J' 240, Note 7.

Die Hauchlaute V, th, '\ erscheinen gedehnt in Y. ''», ^f-

1. Beim Nomen bezw. Adjektivum: a) Der Form qatl: ^^ft:T 250, Note 25; alle Mss. 216, 12. ^f./^-. alle Mss. 218, 2 — b) der

45 Form qatal: MlC W 260,13, und qatelt: ai^i"*^-! Pi F 264, 10. —

c) der Form qetlat: hrVCH^ • LiPiWFPj 266,«, und qatlat:

^Vd-t 1 Li Pl W F 222, 3. — d) der Form maqtali : aof:^^^-', : Li

1 9 *

Grohmann, Die im Ath., Arab. u. Kopt. erhalt. Vitionen Schenute's. 205

212, 14. — e) in der inneren Pluralform X:>a»-f : T 204, Note 26.

h^'Sh ' Li Pl P P„ L.2 T 236, 5. — f) in der Form qattlat bei :•^m^hrt' LaT 236, Note 33; alle Mss. 240, i. u. 15. 252, 5. 242, 13;

LiPi 244, 4; LjT 238, Note 20 und sonst fast immer, ^tnoh^x -.

F Pj L2 T 244, Note 21; Pi W F 234, 13 und sonst. — g) im Zahl- 5wort ^fh-P* 230, Note 9. — h) im Akk. bezw. Stat. constr. des

Nomens und Adjektivums: tiWi-^t L1P1WFP2 254, 12. •flH*^' »

LiPiFPoT 254,13. hr-tt-ni'- LiPiF 262, 1; LiPiWFLjT264, ti. Xy-miYi W 262,1. — i) von hier aus weiteres mi߬

bräuchlich auch auf andere Buchstaben ausgedehnt ist die Länge 10

in: «»rtlV F2 228,5. Of\f.=t- > 228,2. ri-C ■ P2 220, 11.

2. Beim Verbum: a) im Infinitiv qafil: at-^i^l : Lj Pi W F

Lj 246, 1; qatilöt: (D'ii&'P^t Lj Pj 246, i; und taqatelöt: Oi^it

Cf^' T 246,2. — b) im Perf. P: -^itPf^i Li 212,2.3. MäA:^ «

L, 246, Note 27. -^hi^i L1P1WFP2 266, 7; und Imperf P: \[h'> i5i^i-i LiPjWF 216,1. «Df^-HV-i T 260, Note 9. frV^^JP: WF

234,5. . Y . . .! L2 234,5. Im Imperf 11^: \[^^^ Lo 234, Note 2;

LjT 234, Note 4. KSf:^'?"^ - Li Fi 232,.;. Im Perf IIP: (D^

ufYAoflv-i Li 214,10. a)i-"l'{ttrao- : Pj 214, 10. t^fh : LiPiW

FLjT 234,3. -tfi-tth- L1P1L2T 218,4. Im Imperf IIP: MX, 20

?.1-hYA : Lo 224, Note 23; Pi Lj Pj 216, 12. tD^^nYA* : W 254, i4.

J.I-riiP/*'" LiPiF 216,10. a)f>^^^i'-)i WP2 242,9. +lfA' T,

•MJIA' L1P2F 216, Note 25.

Im Gegensatz hierzu steht das Fehlen der grammatisch ge¬

forderten Länge: a) In der Pluralendung -an, wenn diese Länge 25von einem Guttural oder Hauchlaut getragen wird: (P<K-M> WP»

T 230, 5. ^TM' LiPjFLoT 216, 13; LjT 216, Note 19. -nn-n''

P2 224,19. A-nH"^'»' P2 216,7. a^it,h1t' LiPiPoL., 234,7.ao-isthl- T 230, Note 26 und sonst des öfteren in P„LiPi. —

b) im gebrochenen Plural: -thrC' LiPiFLjT 256, s falso bei so

Guttural!), und naof^w. W 226, 12 (wenn dies nicht bloß Schreib¬

fehler ist). — c) in der Form qattäli{-t) , wenn die Länge von

einem Hauchlaut getragen wird: MIti L1P1FP2 252,7. nfA6^'

Pj 224, 5. — d) in der Form qätel (J^cLi), wenn die Länge von

einem Hauchlaut getragen wird: •^T>i'> ' P2 216, is. (B-WM •• Pa

224,1«. A'VTX'Ji Pa 236,9. — e) in VO : Lo 216, 15 (also beiGuttural). — f) im fem. Plural -ät: >,y"a»-XP+: WLo 218, 7. —

g) in der Femininform des Adj.: «JO^ = W 242, Note 3 (statt0- — ^) AVTi statt A9Ti {alvam) schreiben PjLjT 234, 10;

PoT 236, 11. 13; 238,9; 240,1; 228,3.11; Po 238,9; T 240, Note 27. 10

— i) "tflfh • meist in allen Mss. für '>A«h i geschrieben, z. B. AlArfi '

alle Mss. 216, 9. (DdlArhi alle Mss. 244, e. 0(h^: meist in allen

Mss. für O'hf'-- geschrieben, so alle Mss. 218,4; PiLoTPjWF

224, 4; T 224, 2. 1V% : statt 1Y^ ' schreiben T 258, io;'F 248, 13.

Zum Schlüsse sei noch darauf hingewiesen, daß der vorliegende 45

Text auch zum äthiopischen Lexikon einige interessante Beiträge14*

206 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

liefert. Ich verweise diesbezüglich auf die Noten : p. 230, Note 31 •

242, Note 6; 250, Note 35; 262, Note 12.

Der Inhalt des Textes.

Der Text der vorliegenden drei Visionen wird durch den

6 Kopisten mit dem Glaubensdogma der Dreieinigkeit eingeleitet

(Kap. 1, i), die drei göttlichen Personen werden mit der Kohle,

Flamrae und Hitze verglichen (2). Darauf folgt die Überschrift (3)und ein Einschub zur Zeitabgrenzung der Visionen im Anschluß

an Daniel (4-7). Darauf nochmalige Einleitung und knappe In-10 haltsangabe der 10 Visionen.

Darauf folgt I. die zehnte Vision:

a) Schenute fragt den Herrn, ob die Unbußfertigen Verzeihungfinden, Antwort Jesu (Kap. 2, 1. 2). Schenute fällt vor Jesus zu

Boden , und fleht um Beantwortung seiner Frage (3-4). Christus

15 tröstet ihn und verspricht , seiner Bitte zu willfahren , gebietet

Schenute Stillschweigen über seine Worte (5-7).

b) Schilderung der Vorgänge am jüngsten Tage, die Reden

der Sünder (Kap. 3, 1-13). Das Gericht, Fürbitte Jesu beim Vater

und Wechselrede zwischen Gottvater und Gottsohn (14-27). Lohn

20 des Gerechten (28-30).

c) Aufzählung der Verdammten, die jedoch später Gnade finden

(Kap. 4, 1-0). Einwurf Schenute's (7). Erklärung Jesu (s-is).

d) Aufzählung derer, die ohne Erbarmen verdammt werden

, (Kap. 5,1-9). Abermaliger Einwurf Schenute's (Kap. 6, 1). Antwort

26 Jesu mit dem Worte des Jacobus (2-3). Frage Schenute's, ob der

Glaube oder die Werke größer sei (4). Antwort Jesu mit Gleich¬nissen (5-9).

e) Schenute bittet Jesus um Erklärung, warum der Gerechte

eines einzigen Vergehens wegen verdammt, der Sünder jedoch mit

so einem Senfkorn von Gerechtigkeit erlöst werde (Kap. 7, i-s). Jesu

Trost und Verheißung (e-ii). Jesus erklärt Schenute an biblischen

Beispielen die Wahrheit und Gerechtigkeit seines Ausspruches (der

Gerechte mit einer Sünde gleich einem Senfkorn geht zugrunde)

(Kap. 8, 1-11). Schenute fragt nun, wer dann gerettet werde, da

35 niemand ohne Sünde sei (12). Antwort Jesu und Anleitung zurBuße (13-17).

f) Schenute fragt Jesus, worin die Reue, Buße und das Ge¬

rechthandeln bestehe, worauf Jesus die einzelnen Definitionen gibt

(18-23). Schenute fragt weiter, was Sünde sei, Jesus gibt ibre

40 Definition (Kap. 9, 1-2) und setzt seine Erklärung fort, wie der

Sünder mit einem Senfkorn von Gerechtigkeit erlöst werde (s-ts).

Aufforderung an Schenute zur Vorsicht (7), und seine Visionen zum

Frommen der Menschen niederzuschreiben (s) , was natürlich im

Gegensatz zum ausdrücklichen Verbot (Kap. 2, e) steht. Jesus ver-

45 schwindet (9). Dank Schenute's (10).

Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kapt. erhalt. Visionen Schenute's. 207

Daran schließt sich II. die Vision von der Kirche.

I. Teil: Schenute sieht eine große Kirche, die er, ohne die

Erde aufzugraben, erbaut (Kap. 1, i). Der Satan erscheint undwill sie zerstören (2). Antwort Schenute's (3). Der Satan ver¬

ursacht ein Erdbeben, Schenute fleht zu Gott um Hilfe (4-9). Der 6

Erzengel Michael erscheint, festigt die Kirche und verheißt Schenute,daß Jesus in ihr die heilige Messe abhalten werde (Kap. 2, 1-3).

II. Teil: Zusammentreffen des Königs von Rom und von

Äthiopien in Schenute's Kirche (Kap. 3, 1-2). Glaubensstreit (s).Rede des Patriarchen von Alexandria (4-6). Zustimmung der 10

Menge (7). Die Patriarchen lesen die heilige Messe , Reden derAnwesenden (s-ii). Der heilige Geist steigt in Gestalt einer Taube

herab (12), ihr Aussehen (n-ie). Rede des Lammes (Jesu) (lo), dasüber dem Opfer des Patriarchen von Alexandria schwebt (17).

Aufsteigen der Taube (is). Wirkung des Wunders auf die An- i5

wesenden, ihre Bekehrung und Taufe (19-22). Aufforderung des

Herolds an die Bekehrten , das Evangelium zu predigen (23-25).

Drohung an die Widerspenstigen (26). Wehruf über Mekka (27).

Zug nach Ägypten, Herrschaft über Rom und Jerusalem (29-80).Schilderung der Standarte des Königs von Äthiopien (28, 31). Heim- 20

kehr, Ruhe und Frieden auf der Welt (32-37).Den Abschluß bildet III. die Vision von den sieben

Königen. Die sieben Könige und ihre Namen (1). Erscheinen

des Logos, Gericht (2). Rückkehr in die Ewigkeit und Vergehender Welt (3-4). 25

Schenute's Autorschaft an den vorliegenden, im

Äthiopischen erhaltenen Visionen.

Schon oben wurde darauf hingewiesen , daß einerseits nicht

alle Visionen , die die Einleitung des Kopisten anführt , wirklich

auf uns gekommen sind, und andererseits der größere Teil einer soin der Einleitung des Kopisten gar nicht erwähnten Vision , der

Vision von der Kirche, unecht, d. h. nicht von Schenute stammend

ist. Unter den 10 angeführten Visionen vermissen wir in unserem

Texte die achte und neunte Vision , die beide theologische

Fragen behandeln, den Lohn der Gerechten und die Strafe der ssSünder; sie dürften beide, soweit sich dies vermuten läßt, in Form

einer Apokalypse (etwa in Dialogform) oder einer Homilie abgefaßt

gewesen sein. Mit dem letzteren Thema befaßt sich ja auch dievon J. Leipoldt veröffentlichte koptische Apokalypse Schenute's.

Zur zehnten Vision, mit der der Kopist den Text beginnt, wurde 40

schon oben das nötige mitgeteilt, für sie kann die Autorschaft

Schenute's wohl als gesichert gelten. Zeigt sie doch ganz den

Tenor der in der Biographie Schenute's sich findenden analogenStellen. Anders steht es mit den 7 Visiofien über die 7 Könige,die über die 7 Länder herrschten. Diese sieben Visionen scheinen 45

208 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

zu einem knappen Auszug von vier Sätzen zusammengeschmolzen

zu sein, eine genauere Untersuchung darüber, was sie ursprünglich

enthalten haben mögen, ist durch diese fragmentarische Gestaltungleider unmöglich gemacht. So möchte ich auch nicht mehr als

5 eine Vermutung aussprechen , wenn ich an einen Zusammenhangmit den 9 Sonnen und den 9 Zeitaltern der Sibylle *) denke, alsderen Repräsentanten in entsprechender Reihenfolge 9 Personenerscheinen , deren erste Adam und deren letzte der Antichrist ist.

Man könnte an dem Buchstaben >i : des ersten Königs der 7 fest-

10 haltend im Vergleich mit der Karschuniversion an Ji[/?y"]: denken,während als neunter Repräsentant in der äthiopischen Sibylle so¬wohl als auch hier tbVZf'fl.fh '•, der Antichrist, erscheint. Die

Gleichheit dieser Umrahmung läßt wohl keinen zwingenden Schluß

auf eine Inhaltsgleichheit beider Apokalypsen zu. Nur möchte ich15 erwähnen, daß die Neunzahl kein Hindernis wäre, da die armenische

Version der Sibylle gleichfalls nur 7 Zeitalter und 7 Königeschildert. Der Schluß scheint jedenfalls chiliastische Ideen zu ent¬

halten und möglicherweise lagen auch sonst Berührungspunkte vor.

Allein auch dies würde kaum genügen, Schenute's Autorschaft mit

20 Sicherheit zu verneinen, und so möge aus Mangel an definitiven

Beweisen diese Frage vorläufig in suspenso bleiben. Der Umstand

übrigens, daß die sieben Visionen in der Rezension C gänzlich fehlen,spricht nicht zugunsten einer positiven Erledigung der Frage.

Auf festem Boden stehen wir erst wieder bei der Vision von

25 der Kirche*).

Schon Zotenberg hat in seinem Catalogue bei der Besprechungdes Ms. ethiop. 146 (p. 222—49) auf das Kebra NagaSt als Quelle

für die Vision von der Kirche hingewiesen *). Mit dieser Abhängig¬keit vom Kebra Nagast, das im XIII. Jahrhundert abgefaßt wurde,

so fällt aber auch die Autorschaft Schenute's an jenem Teile dieser

Vision, für den das Kebra NagaSt als Quelle feststeht, d. h. an

Kap. 3 S. Allein auch abgesehen von dieser Abhängigkeit, enthältdieser Teil eine Reihe von Argumenten , die Schenute als Autor

von vornherein ausschließen : die Erwähnung der Muhammedaner

85 und Mekkas, sowie des Königs Theodores (Teyödä)*), die Anspielung

1) Vgl. Die Erzählung der Sibylle. Dr. J. Schleifer, Denkschr. d. kais.Akad. d. Wissensch, in Wien, Bd. LIII.

2) Eine ähnliche Vision hat sich im Arabischen erhalten. Sie ist Picendi,dem Bischof von Coptos, zugeschrieben, und ündet sich in der Bibliothequenationale von Paris, Ancien fond 107, vgl. Zotenberg 1. c. S. 249 und C. C. Rossini,1. c. S. 217, Hoffentlich bin ich bald in der Lage, die Zusammenhänge zwischenbeiden feststellen zu können.

3) Zotenberg führt dort das vorletzte Kapitel des Kebra Nagast an, inWirklichkeit kann aber nur das letzte, 117. Kapitel ,Von dem König von Romund dem König von Äthiopien" gemeint sein, vgl. Bezold, Kebra Nagast S 138 f.;vgl. auch C. Conti Rossini I. c. S. 217 und E. Littmann 1. c. S. 208. AndereLiteraturerzeuguisse Abesshiiens und der Nachbarländer , die gleichfalls unterdem Einäuß des Kebra Nagast stehen, führt Bezold 1. c, Einleitung XLII an.

4) König Tewodros regierte 1411—1414 n. Chr.

Grohmann, Die im Äth., Arah. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 209

auf den Zug 'Amda Siyön's nach Ägypten, endlich die ganz offen

hervortretende Tendenz des Ganzen, den jakobitisch-monophysitischenGlauben als allein wahren hinzustellen t). Pür die beiden ersten

Kapitel der Vision von der Kirche hingegen wird sich die Autor¬schaft Schenute's vielleicht doch aufrecht erhalten lassen. Ist 5

Schenute aber nicht selbst der Autor, so muß es doch jemand aus

der ümgebung oder dem unmittelbaren Schülerkreis Schenute's ge¬

wesen sein. Die historische Unterlage dieses Teiles bildet möglicher¬weise wohl der Bau der großen Kirche in Schenute's Kloster.

Dabei ging es ja, wie die arabische Version der Biographie loSchenute's'') berichtet, recht wunderbar zu. Der Herr Jesus er¬

scheint Schenute und weist ihm einen Ort, wo er das zum Baue

nötige Geld findet, Jesus arbeitet selbst am Baue mit usw. ImZusammenhang mit diesen Vorgängen und der visionären Stimmung,in der sich Schenute befand , mag dann diese Vision entstanden i5

sein, die, ein selbständiges Ganzes bildend, sei es in Buchform oderdurch die Mönchstradition weitergegeben wurde und schließlich

auch zu den Abessiniern kam , die sie den übrigen , ihnen bereits

bekannten, auf Schenute zurückgeführten Visionen, angliederten.

Schenute's Kirche wurde hier nun zum Schauplatz der als religiöses 20Thema so beliebten Zusammenkunft des Königs von Eom und von

Äthiopien zur Reformierung des Glaubens. Interessant ist übrigens,daß nur T den ganzen zweiten Teil der Vision von der Kircheausdrücklich Michael in den Mund legt; ob man T damit einen

Vorrang vor den andern Mss. zugunsten der Ursprünglichkeit zu- 25erkennen soll, vermag ich nicht zu entscheiden. Jedenfalls ist

damit die Art gegeben, wie man derartige, ursprünglich nicht zu¬

sammengehörige Stücke zusammenschweißte.Der Umstand übrigens, daß die Rä'eya Slnödä im Mashafa

Mestlr zitiert wird {a\iat> : •■M ■• ' ChA ••""VhAI- ■ (DhO. > so

nA^^^*»' Zotenberg 1. c. p. 222—49; C. C. Rossini 1. c. S. 217 undE. Littmann 1. c. S. 208) ermöglicht die Datierung des Werkes ins

XIV. spätestens den Anfang des XV. Jahrhunderts, was auch durchdie im Texte selbst erwähnten Ereignisse bestätigt wird.

Zum Schlüsse sei noch einiges über die in den folgenden im 35

äthiopischen erhaltenen Visionen Schenute's vorkommenden Zitateaus dem alten und neuen Testamente, den apokryphen Apokalypsenund der Mönchsliteratur bemerkt. — Aus der letzteren ist nur

eine Stelle aus der Vision des Mathäus pauper*) nachzuweisen

(Kap. 7, 9 der zehnten Vision und Kap. 2, 3 der Vision von der 40

1) Schenute starb noch vor dem Schisma 451 n. Clir.2) Vgl. E. Am^lineau, Memoires publ. par les membres de la mission

archdologique fran9aise au Caire, Paris 1888, VI. Vie de Sehnoudi p. 353, äff.(zitiert mit dem Sigel V»).

3) Vgl. Leipoldt, 1. c. S. 158. Zoega, Catalogus codicum raanuscriptorum,qui in museo Borgiano Velitus asservantur No. 536, A. Mingarelli, Aegyptiorumcodicum reliquiae Venetiis in Bibliotheca Nanina asservatae No. 273.

210 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

Kirche, vgl. S. 237 Note 22 und S. 235 Note 8). Da Mathäus paupernach Schenute lebte, sind die beiden Stellen natürlich als Ein¬

schübe zur Verherrlichung Schenute's zu betrachten ünd wohl einem

späteren Kopisten des wohl koptischen Originals der Visionen zu-5 zuschreiben. Aus der Mönchstradition stammt wahrscheinlich auch

die Stelle über den heiligen Antonius, Kap. 3, so S. 225, die übrigens

wohl schon auf Schenute selbst zurückgeht. Hier sei auch erwähnt,daß die beiden nur im Titel erhaltenen Visionen Schenute's , die

achte und die neunte Vision , die sich mit dem Lohne der Ge-

10 rechten und der Strafe der Sünder beschäftigten, ein in der Mönchs¬

literatur sehr beliebtes Thema zum Gegenstande hatten, wozu z. B.

nur die Vision des Greises , dem ein Engel Hölle und Paradies

zeigt (Zoüga No. 229) zu vergleichen ist.

Von apokryphen Apokalypsen kennen die folgenden Visionen

15 Schenute's die Petrusapokalypse *) (zitiert nach Dr. E. Klostermann,Apocrypha I, Reste- des Petrusevangeliums und der Petrusapokalypse

und der Kerygma Petri, Kleine Texte, herausgegeben von H. Lietz¬

mann), sowie die Apokalypse des Elias (zitiert nach : Die Apokalypse

des Elias und Bruchstücke der Sophoniasapokalypse, herausgegeben

20 von G. Steindorff, Leipzig 1899, T. u. U., N. F. H). Mit diesen

beiden Apokalypsen, die im weißen Kloster viel gelesen wurden, ist

ja auch das von Leipoldt mitgeteilte Fragment von Schenute's

koptischer Apokalypse bekannt*).Auch aus dem Buche Henoch und der Ascensio Jesaiae sind

25 gelegentlich Vorstellungen entnommen (zitiert nach J. Flemming'sAusgabe, T. u. U. , N. F. VH, 1. Heft und A. Dillmann, Ascensio

Isaiae aethiopice et latine, Lipsiae 1877). Den breiteren Raumnehmen natürlich die Zitate aus den Büchern des alten und neuen

Testaments ein. Zitiert nach der Vulgata wurden sie nach folgen-30 den Editionen verglichen :

Veteris Testamenti aethiopici, tom. I, sive Octateuchus aeth.,A. Dillmann, Lipsiae 1853.

Psalterium Aethiopicum, ed. J. Ludolfus.

Novum Testamentum, ed. Th. P. Platt, London 1830.

85 Dodekapropheton Aethiopicum und Der Prophet Jesaia (TeU I)nach J. Bachmann's Ausgabe.

Die Zitate aus dem alten und neuen Testament sind verhältnis¬

mäßig selten wörtlich gegeben , viel häufiger in freier Umformungund 'Ausspielung. Wo aber wörtlich zitiert ist , ergeben sich bei

40 der Vergleichung mit den LXX , der koptischen und äthiopischen

Bibelversion gelegentlich interessante Abweichungen. So ist Röm.

2, 12 (Kap. 3, is) nach der griechisch-koptischen Fassung *), nicht

1) Die Übersetzung wolle man bei Edgar Hennecke, NeutestamentlicheApokryphen, S. 214 ff. nachsehen.

2) Vgl. Leipoldt, 1. c. S. 207.3) W. Budge, The earliest known Coptic Psalter, London 1898; Sacrorum

Grohmann, Die im Ath., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 211

nach der äthiopischen Bibelversion gegeben. Ps. 2, s (Kap. 3,1?)

vreicht von der mit griechisch-koptischen Fassung identischen äthio¬

pischen ab, indem statt Lud. Psalt. Aeth. Jxlllx ' hJfT^ » yR"C ' im

Texte M-öJ-A^. ■•I-OHA/J^ •■ steht. Math. 23, n (Kap. 5 , lo) hat im

Texte die Glosse i tiM± •• TIA4>T- ' eingeschoben und statt 5

<DA<»"A>iVl'tlh ! der äthiopischen Bibel (D^<h^(^s. In 1 Cor. 15,28

feblt in unserem Texte das tf-ft"! der äthiopischen Bibel i). — Viel¬

leicht gehen diese Unebenheiten auf Nachlässigkeit des Verfasserszurück, jedenfalls hat der äthiopische Übersetzer eine Revision nach

der äthiopischen Bibelversion nicht vorgenommen. Möglicherweise lo

ist aber auch in ihnen die damals bestehende koptische Fassungder Stellen, wie sie das Original bot, erhalten.

Zur leichteren Benutzung der Arbeit für die des ÄthiopischenUnkundigen wurden auch die Varianten der Handschriften nach

Tunlichkeit, soweit sie für die Textkritik in Betracht kommen, der i5

Übersetzung in Noten beigegeben.

Blbliorum fragmenta copto-sahidica, ed. P. Aug. Ciasca, Tlie Coptic Version oftlie new Testament in the northern Dialect, Oxford 1908, by G. Horner.

1) Zur Abhängigljeitsfrage der äth. Evangelienübersetzung, vgl. L. Hack¬spill, Z. A. XI, S. 117—196, 367—388.

212 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schmute\

Text

der im Atliiopisciien erliaitenen Visionen Schenute's.fol. 177' a

Kap. 1. 1. : /»-A-ft « >i9"AlflV » *PAÄ- ' n^w/^-AA-f:'' > /»»A-

A » n^-'p/h/'-'ii « 2. AJi«"» ' •^»»•/^h ' ■■n-^n « ©aä- .•

fliKflo » -^i»'/»'»! ! A'PAiP' » ^<:hn « n-\n « vä- « ©Kjrv hA

h.V"i^^ ' K.f'^d.A'? ' Väf' ■ h'^lh ' »»l^tA ' s üAfl»« »

6 nK-n ' fl»[fl]<DAÄ-" s h»«»Tf « 9"f^m,C : I n0»Alli: :

AhA^P «

3. VIC*^ » lih<»«> ' Chf « » A.«r^ ' ^Kf " 4. CM ' J»iF"

•in'> » Kf°Ah » T^^hy-i- ' M^hfl*-** » H-A-'" » nno«»i-Aai.«> *

(Omnao'h'^ •■htlh ■ ' Ih-tl ' +0 » HC?ifI >J7h.

»0 A • Vfl.^ ' tl/S'rt'flC?««»-1 tiXftpao- : h^ci^ « 5. tD^iat"^ oh

h-P"^ ' ter ' hM\ - Alf' tD^XI-M'AH-A-"'» 1»»Ä-C''' »Xft

h • Sö»;!!»"" ■ [«jAf" ' fli]hxrT<«."^ « «jAr » ©js-rtAT"': aaa.

y s H-A-''^ • MA+RI JiAh « SiDi Kfl»-^1 «> 6. fli>»y»Ä"t<j.y. >

JB.rt['fl]C"'^ ' A-+i ' +CV «« H'f-}/*'K ' Xm-h •

IS ^S4:1- « l'fl«. » 7. Oh-hi: I ^Td.-}«? I A'JAr » nX-Ä-* ' «DAKai

H-Oi ' nC1-d"> : IDA-* : h-ttih^ « A['JA<n» » ]'>A1»°"'rAi«*-} »

W n^flA/^i: :, P n^AAAi: i. — *) F gü-> >, das Zahlzeichen

an Stelle des Zahlwortes. — *) So nach WP, P^ (D(DA^ >. —

*) Hiermit beginnt Pg , voran geht die kurze übliche Einleitung :nA«» » N-n ' tDflJAJ?: ' aJ<w>^fl I 4>^A ' ft>»»">iVl » VIC« in P^ auf

einer Rasur. — ^) }iT''\n i ]-^tt in Pi auf einer Rasur. — «) W

i, Zahlzeichen mit Hinzufügung der Endung des Zahlwortes. —

') F tf-A". — So nach P^Pj, L^WF nn<n>:t-Aa>-1 . — ») P^hat das vorangehende in folgender, wohl aus obiger verderbter

Fassung: V7C « OKii- ' ^d?- ' HCJiP « M ' A.«?« « (T zerstört) Jinfif^ «s MP-hO**"* ' (auf einer Rasur) nni1<n>V i ©nfl < <n»4-Aai. s. — lO)

MCJiP". — '■) Fehlt in P». — i«) WF tf-ft- « yi!:«? «. — i») So

nach W, F hat «^i•HV « «J" s fll" « «»" «, P^ «»«J-HV « hKId. « «J" i,Pa «IXTIV« (auf einer Rasur) — ") So nach Pj,

Pl fll^wAT«, W m^-u-AT«, F fli^AATs. — Pj Nom.! tf-ft- :

— ") So nach P„WF, in Li Pi die Verschreibung P-fleT«. —

") So nach FPj, LiPiW verschrieben onRT'^i+i s. — i«) In P.,

über der Zeile nachgetragen. — **) In F über der Zeile nach¬

getragen. — 2«) So nach WFPj, Li Pi haben nur A'JAy"«. —

Grohmann, Die im Äth., Arah. u. Ropt. erhalt. Visionen Schenute's. 213

Übersetzung

der im Äthiopisclien erhaltenen Visionen Schenute's.

1. Heilig, dreifach ist unser Gott, einer in seiner Dreiheit, drei- Kap. 1.

fach in seiner Einheit. 2. Wenn du ihn suchst, findest du ihn

beim Sohne und wenn du die Kohle suchst, so findest du sie bei

der Feuer flamme^) und von ihnen beiden trennt sich nicht die

Hitze; so ist der heilige Geist im Vater und [im] Sohne*) gegen- 5

wärtig; so [ist, will es] das Mysterium unseres Glaubens an die

Göttlichkeit des Alpha»).

3. Bericht, wie 'Abbä Slnödä eine Vision sah. 4. Er sah von

Gott her 10 Visionen, was sich ereignen wird, alles in [seiner]

Beibenfolge*) und zu seiner Zeit*), bis sich das kleine 10

Horn*) erheben wird, das der Prophet Daniel sah, das alle Hömer

brechen wird. 5. ünd er wird sein Horn in die Höhe er¬

heben') bis zum Himmel') und es wird die ganze Erde bis

zu den 4 Ecken [der Welt und] den äußersten Grenzen

der Welt*) erfassen und wird gegen sie alles vollbringen*) 15

was es will^") bis zum 42. Monat (d. h. in 42 Monaten)^^).

6. ünd danach wird dieses (Horn) wieder das Horn unserer Er¬

lösung bre[che]n, das aus dem Hause David's, seines Knechtes, sich

erhoben hat. 7. Es wird über die Welt mit Gerechtig¬

keit und über die Völker mit Billigkeit Gericht 20

fialten^*) und ihm sei Preis in [alle] EwigkeitAmen.

1) Zu diesem Vergleich cfr. das Agraphon Didym. in Ps. 88, s

St6<prjaiv 6 acoti^Q' 6 iyyvg ^lov iyyvg rov nvQog (Kleine Texte von

H. Lietzmann, Apocrypha III, hrsg. von Lic. Dr. Erich Klostermann,

Agrapha 18, p. 6). — *) L^P^ und Sohne. — «) Zu den Stellen

vgl. Dillmann, Lex. 721. Hier beginnt Pj „Im Namen des Vaters

und des Sohnes und des heil. Geistes eines Gottes". — *) Luk. 1, s.

L^WF in der Beibenfolge. — *) Henoch 2, 1. Pj Bericht über

die Vision, die 'Abbä Slnödä sah. 10 Visionen. Was geschehen

wird nach seiner Reihenfolge und zu seiner Zeit. — *) Vgl. Apok.11, 7, Dan. 7, s. 11. 20.21.24. — ') Dan. 8,10. — ») L^ P^ Pj 4 Ecken

der äußersten Grenzen der Welt. Zur Stelle vgl. Mc. 13, 27. —

*) W F es wird gegen sie alles vollbracht werden. — i") Vgl.

Dan. 8,4. Pj verderbt „alles was will". — Vgl. Apok. 11,2;

12,14 (= 31/2 X 12 = per tempus et tempora et dimidium tem-poris) 13, 6; Dan. 7, 12. — ") Ps. 97, 9; 95, is. — L^p^ in

Ewigkeit.

214 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

8. -iaifV^ ■ {\Ki-t-^^ • ^hP- ' MCM ■ >»n" ' rt.T>5'' :

^Ji^i- ' li-hf^' • n^-Jt • Viir^ •■ hh •■ ^«»Aifi'p :

'flrh.C • Xi-hf- • i-ft«!- • J^Ä-.*"» ' ffl'PIO ! i-Ä-Alf ö»- : Xl-h :

KAH-t ' «TVA*^ ": whtsr ■ wf-aoKh. • 8^?,^: n^-n- • w

6 *i ! ilA.'J'J • » hAfl-fc ' «^-lA*^ ! = 'in->ii''' ^

A ■ liüA" • «»-A-t-l: ' HtAÄA- » ' A.T'S" » A?i1H,M "

177,13 Die zehnte Vision.

Kap. 2. 1. ai^n.A- : A?!«?*«.?»*" ' hCA-t^'J"'^ » JiA ' f-l-tt^ :

: (D'hm.hi- • flJ'PI: ■ mxi^h • ItX'h ^^i '^^'^'l- hin^

10 : AdA.lf<n»- ' n^'Ä-t"^ ! ÖA^"* • JirÄ-l

<1 : AAflV''' : Vf-Vilf öo- : h<D->*> : KAP 2. ai^tlA-"^ : K«7H.

W « nff«»o:|-«"! h.^K'tt^"^ ■ MÄ.^hA ! : idA.^äo'}^»> s

Hh-JflA » : Ad A : « 3. iD^n ' rt9"0 ■ *^.A : H-J

i-^o) : VI/:'" : 0-''^» Khrm.h'i •■aiä-*''' • mx. \n ■

15 h-w-A : Yitih ■ ^A**'*' ' höbriiu^''^ 4. flno<:'°> .- non.

1) FPj ItT"»!, in Pa auf einer Rasur. — *) In auf einer

Rasur. — ») Pj — *) W rt.«? i rubrum, für den vollen

Namen war der Platz nicht ausreichend. — '*) W Jf - ;, Zahlzeichen

mit Hinzufügung der Endung des Zahlwortes. — So nach P., i^tft t

a. ü. Ms. i-hfi-'. — ') Pj — Pj MV > ^^^^: nji'

1+ «. — ») Pehlt in W P, in F auch noch (D^fLA" >• — P^ WAtf-Cft-t^"»', F fllhCA-tn', beiiie Varianten sind wohl verderbt.

Pj hat folgende bessere Fassung, nach der oben korrigiert wurde:

' M ! AT« : -hftXAVllP •• M ' AT« ' Ali^HTii : cD}>n.A° : ÄX«JH.>i ihCA't^'> ' . . . (von '^A}|AhP' an auf einer Rasur). — Fehlt

in Pj. — In F auf einer Rasur, P^ tD+'^VA"«»" s. — P„

AAtn I, das Vokalzeichen von flh ausradiert, Lj iftiflf ••. — Fehlt

in WF. — ") Pj (D^ILA^s] hX auf einer Rasur, wahrscheinlich

aus obigem korrigiert. — i*) Fehlt in P». — i') Pj fügt hinzu:

O^A^ ' nAC :. — W (DK^Ö'i'i •• (für (DX.1-JC0-> :), also Subj. 1 1

für das bessere III*. — ") Pj HAI"'. — '"') WF umgestellt

Hl+i^-J?-/! ;. — 21) Fehlt inWF. — **) hrtii^lh '] Ü- in P imIntercolumnium mit anderer Tinte nachgetragen. — ^'^) P^ ver¬

schrieben |D^4"- — ^^) W ßR.4»A < und am Rande ?.^+rtl+T«,— vielleicht stand ursprünglich ^^4"^ ' (D^^+fll+T » — F hat

^V4>6i- — '^^) Pj hat das Vorangehende in folgender Fassung:(Dfitt > ü'nötf ■ auf einer Rassur) ^V ' AT« ' Hl^" ' W '

hrtii-lh •■AN1H.I.1 : fl)^,* I Jin « h-tf-A ' aiXV » }iAh ' f-f,^^ I >,d

Jr9»1-P w. — -«) Pj OllOCYV'.

Grohmann, Die imÄth., Arab. u. Kopt. erhalt. VuioTien Schenute's. 215

8. Wir beginnen bezüglich der Vision, die 'Abbäi) Slnödä als

10 Visionen sah *): 7 Visionen über 7 K ö n i g e 8) die über 7 Länder

herrschen, die achte Vision: Die Hoffnung der Gerechten, und

die Wonne ihres glückseligen Lebens in der künftigen Welt, das

kein Ende hat, die neunte Vision: Über die Strafe der Gottlosen, 5

die kein Ende hat, die zehnte Vision: Die Geheimnisse*) der

Unterredung, worin enthalten ist, was 'Abbä Sinödä unsern Herrn

fragte.

Die zelinte Vision.

1. Und*) zwar*) sagte*) er*) zu*) unserm*) Herrn*): , Wirst Kap. 2.

Du Dich gnädig erweisen, o Herr, an') jenem') Tage') gegen die

Christen*), die Vergehen und Sünden begingen und ohne Buße

gestorben sind, und ihnen verzeihen*), nachdem sie ihre Strafe a'b-

gebüßt haben, oderi") nicht? 2. Und es sagte unser Herr im^^)

Zorn 11) zu ihmi*): Durchschwimme nichti^), was du nicht durch- 15

schreiten kannst, und segle nicht ohne Flügel auf dem Windei*).

3. Und als der Heilige diesen i*) Ausspruch i*) aus dem Munde

unseres Herrn gehört hatte, da fiel er mit seinem Angesichte^*)

auf einen Felsen nieder, so daß er seine Knochen zerschlugi').

4. Und er^^*) schrie mit lauter Stimme auf und sagte i*): 0 Du, 20

1) Pj unser Vater. — *) Pj die A. S. sah. 10 Visionen. —

Vgl. S. 213, Note 5. — *) Apok. 17,9. — *) Pj war geheim wegen

der Unterredung. — *) Fehlt in F. — «) Fehlt in W F. — ') Fehlt

in Pj. — *) LjPjW (sprach) .. zu den Christen; F ,und den

Christen". (Beides abzuweisen.) Pj Es erzählt 'Abbä Sinödä: „ich,

Slnödä, fragte unsern Herrn und sagte zu ihm, o Herr, wirst du

dich gnädig erweisen gegen die Christen. — *) Pj und wird ihnen

verziehen werden. — i») Fehlt in WF. — ") Fehlt in Pj. —

1*) Pj zu mir. — i^) Pj schwimme nicht im Meere (wohl spätere

Glosse). — 1*) Pj den w'inden. — WF dies. — ") Vgl. Apok.

1,17; Dan. 8, 17. is, 10, 9. 15 (Petrusapok. 8, n , Apok. des Elias

I, 8, 14-19). — 1') W zusammenbrach (eig. einschlief), am Rande,

„sich zerbrach (seine Knochen)'. F seine Knochen zerschellten.

Pj erzählt schon jetzt in der 1. Person: Und als ich, Sinödä, diesen

Ausspruch aus dem Munde unseres Herrn gehört hatte, fiel ich mit

meinem Angesichte auf einen Felsen , so daß ich meine Knochen

zerschlug. — **) Pj ich. — 1*) P indem er sagte.

2 I

216 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

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10 ?i1-^t»'/^»Ji9"ih

Kap. 3. 1. m^m « A'^ö " ' h-J'ICh*"' » nh-Ji- » f-hi: « dA^''>

MÄ.|ä-^htf A » JB-H.-}«»-''* s nAAV''^ ' 'hflV^'J » tthli- •• -^je-A «

f^ma. •■aiao'i{i..t. , H^ha»-'» AÖA •• W-A-f«»- ' ^''Vh'i ' hil

h » ^-nAJPö»- : AÄÄ-OC » ■AdA.V ' a)AKfl»-*7C5i ■ Ä-^V-V «

*foi. 177 rc 2. V«} «^A*^P•'*^'» +V9'V''^ : AdA.V « öJhÄ-» « 3. "i'i. aAC"" I

1) Pj (DXn> ', F I ^»flA über der Zeile nacbgetragen. —

Pa >iy"ih I. — 8) Pj ^»l 1. — *) Die Stelle fli>,«D : bis «

in Pj auf einer Rasur. — ») Feblt in Pj. — «) Afr < K-^K. » in Pj

auf einer Rasur. — ') Feblt in Pj. — *) FPj hlCV-. — ») FW

©M-fl«» I. — ") Pj «Tü. «. - ") Fehlt in Pj. — i«) Fehlt in WF.

") Fehlt in F. — i*) W k.f-Wa^ s. — ") In F am Rande. —

F danach nochmals li'iH'h doch durch darüber- und darunter¬

gesetzte Striche emendiert. — i') Fehlt in Pj. — ") Pj XJ'JiR.h '

mit besserer Anlehnung an die Bibelstelle (Gen. 42,22 de manu vestra).

— 1*) Hiermit beginnt der Text von T und Lj , vorangeht in

beiden folgende Einleitung: fHiao 1 (Lj fügt hinzu /^A*/! '■) Ji^fl » ID

flIAJ?: > (DOD-iLH < t^ft : bhf^\l i (Sh" ' fehlt in Lj) TI-»* : 17C 1 M

■Hlhtf > M ■ AT« ' AX^tlJiV ' X,PfrA •• ViCft-f A •• (A." ' Vi" » fehlt in

Lj) n?.:>^1- « ÖAT- ' MP-hfP-l I A6A ' :VTA|-> ' cDAdA •• Kf^^l « mf-fl.

A- ' MliXi i A'^ö 1 ... — 20) p >,V1<:h 1. — ''O T fügt hinzu M^-h

Oh-ii. — 22) P^T ?.H.m', Pj +lt?l»'<. — 2«) So nach WFPjLj

(V in W aus 1 durch Rasur korrigiert) L^P^ verderbt flAA^i,

T liest statt dessen Khl-t - — ^*) T A'^?•^, Lj AA'^'}>I —

"*) WPj +VjfA', LPj f-VJ^A', T — "«) L^T ÄflAC «.

2 0

Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt, erhalt. Visionen Schenute's. 217

der Du die Menschen liebst, eröffne mir, was ich von Dir fordere;

wenn aber nichts), so streiche mich aus dem Buche des

Lebens^), in das Du mich eingeschrieben hast. 5. Da streckte

der Sohn'), der Allmächtige, seine Hand aus') und hob mich

mit seiner Rechten auf und sagte zu mir: Ich habe diesen*) Bericht*) 5

dem Petrus eröffnet, als er mir meinen*) Fuß*) mit seinen Tränen

benetzte*), indem er den Staub aufleckte, wegen dieser Angelegen¬

heit. 6. Siehe ich werde dir über') jenen') Tag') berichten, allein')

enthülle es nicht*) der Menge, damiti") ihnen diese Rede

nicht zur Hoffnung gereiche und sie in ihrem Leben nicht von der lo

Reue ablassen. 7. Wahrlich, wahrlichii) sage ich dir, ihr Blut

werde ich von**) dir*") fordern i').

1. Doch jetzt höre^*), auf daß ich dir über jenen Tag be- Kap. 3.

richte^*), den man in^*) der^*) Sprache^*) der Geschöpfe nicht

erzählen kann^') wegen der Wucht des Unheils und der 16

Heimsuchung, die über alle Sünder hereinbrechen wird, so daß sie

zu den Bergen sagen werden: Fallet auf uns und zu

den Hügeln: bedecket uns^'). 2. Wohlan, o Himmel**),

stürze zusammen über uns und bedecke uns. 3. Wohlan Meer**)

1) Pj und wenn nicht. — ^) Apok. 3,5 u. a. — ') Apok.

1,17; Dan. 8,i8; 10,io. is-is; Mat. 17, i (Apok. d. Elias I, 4). —

*) Fehlt in Pj. — *) FPj meine Füße. — *) WF benetzte und

weinte. — ') Fehlt in Pj. — ') Pehlt in WF. — ») Vgl. Mt. 8,4.9,30. 17,9; Mc. 1, 43. 44. 3, 12. 7,86; 2 Cor. 12,4. — 10) Fehlt in F.

— 11) Fehlt in Pj. — i") Pj von deiner Hand. — i«) Gen. 42, 22.

— 1*) Hier beginnt Lj T mit folgender Einleitung: Im Namen (des

dreieinigen Lj) des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geisteseines Gottes (e. G. fehlt in Lj), dies ist die Rede, die 'Abbä Sinödä

unsern Herrn Jesus Christus (J. Chr. fehlt in Lj) fragte, was am

letzten Tage den Sündern und den Gerechten geschehen wird.

Und es sagte ihm unser Herr: Höre ... — 1*) F ich werde dir

berichten. T fugt hinzu ,was geschehen wird". — i*) T wegen. —

1') Vgl. Mc. 13, ss; Mt. 24, so, vgl. 1 Thess. 5,2; Luk. 21, ss. —

1') Lk. 23, so; Apok. 6, le; Hosea 10,8 (Apok. d. Elias IV, 27,9-i8).

— 1*) Dies ist natürlich das einzig richtige. Wie T zu hH^"} »

kommt, ist mir nicht recht klar, vielleicht ist gemeint, ,0 Berg-

land" in Fortsetzung des vorangegangenen. — Lj T 0 Meer.

218 Grohmann, Die im Äth., Arab, u Kopt. erhalt, Visiomn Schenute's.

ÄftTjrV" • fli'l'dW ' XriÄ'* • ICnih*^ AXIÜK'Orh.C'^ :

htif« - ■\r'i/*'h • ooo i- ' '^^A- s ^+fli4»«i''' : A9"Ä-C » 4. m

^ih'^ ' Wl' ■ AA[«P>]" : tf-A-ö»- : T-m-/..-} » ÄA'^A+C?t«iV' «

5. K/S'-t ' üA- ' fl'h/s. ■ tDX^-t ' l-^-nK ' aici'*" « 6. axhs. •

Xioo I ^Ä-A : i-V«?*-"' ! h'Ph'fl^''' « 7. fflrtrfm"^ ' HX-}

nA ' ?:rb ■ AAA"' = fl)9"Ä-Ci''' : « aiK^i;hC^*'' I i"^

»flh."^ » mW-A- ' T-T^1- ! 1-ö»ftfl)'* : Xjrflj-Ae-l- : JiAl-"'^

AH^'V).'>VV'"' 8. >iAö» ' 'QJi.'J'J ' hrVi ■ ■ ^tn-^-i >

hh '■ i-^i9"AA- ' htit^ •■ha^'i'P • tn^h- ■ tohödi- » 9.

A>A"^ : -MD-U-nV''^ • [AlHA'JAr ' HÄ,^+^A • ©A

T-flrh^' '' HK^aoOh^t''^ : mUC'^ • OIAW-Vi''' » HÄ.f-^A

'P''' « 10. 'flX.'}'» MM''' • KriV'"' » htiao : -hm^lrt''^ »

Pirao- : HJi'JnA s V*hAö>»- ' mnh'^i-M » A,AhCö»-'" ' r'^jf. »

11. CD-JAVA'"' » rAA » VPAV s : -JW»'" ' Ji'JH » ->

i^i, ' n^A^-'J'tV » 12. htn-n : ^.^lA- : '^^f^-i :: 13. |D>i<^

V i ?-hfl>-'> ' K-J-nö • • h/lf^-Th''' ' (DjE-cD-ATi « h*"» • Ä^:

AI''' » on.^"' :»

1) hAT«TLV'. — P.2 tDA-flM', cfr. Note 1. Es liegen

hier insgesamt Imp. Sing. gen. fem. vor. Die Formen ^^ATyV ,und "l-flXV ! sind durch Abschwächung des l {astemi-na) zu e {aste

mena) vor dem Suffix V (-na) entstanden. Vgl. Dillmann, Gramm'

§ 151, 4, S. 275. — 8) Fehlt in T, Lj X9"4»ft-<n" ••• — *) P^.Lj 1C1 •■ao'i'ts •■, T }i9"lC1-]C1 auf einer Rasur und

dahinter noch 2—3 Buchstaben ausradiert. — *) Pj T hin.ti'ttth.C «■

8) FPj ^+T4"n :. — ') T ?ü-:. — 8) So nach WFP2, L^F^L.^T

haben AAflJ - — ») Pi ^ft+C>iPi i] >i aus X, korrigiert. —

W über der Zeile nachgetragen. — i^) In Pj auf einer Rasur. —

12) In F lautet die Stelle von (DhC'. an folgendermaßen: a)}iC :■■hTVl-m- : h«w ' -feJCA :, in T idXC : +" < h" ' ho» ■•-fest A «

'T:ii^" s (ms. hat die Verschreibung thit*^ ' cf. Dillmann, Lex. 606).

18) F fl»7m' — ") Pl flflA', T AAA". — 1») P2L2 fl)?"JtC«.

— 1«) FTL., fflh^ACn '•—'') Fehlt in T. — ") FPj +00^01.

Lo ai-t-aDtiW fri-ff .qiTd^ :, T CD+<n»A<n. « tf"" • «F" '• — 1») FT

Po XA+i. — 20) So nach WTP„, LiP^FLo haben An?'M'>>.

— ^^) F -JAVA — --) So nach f {i-at"i^^ :) in Anbetracht des

folgenden X, T fügt noch hinzu Ahöfl^', Lj tUfidd^s, L^P^WFP2L2 haben ■i-OhVtt'l ■•■ — So nach WFP.j (das erste A in

W über der Zeile nachgetragen, A*} in F später an den Rand ge¬

setzt) LjP^T haben Hh'ihr' -, A'JA9"'. — -^) T fflonTOA^b«,

Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 219

laß uns untergehen und verbirg uns^) vor der furchtbaren

Majestät 2) Gottes, denn der Grimm seiner Macht hat sich erhoben,

zermalmen wird er die Erde. 4. Und') siehe. Trug waren alle

Geschöpfe, die sich uns zeigten. 5. Wo ist die Sonne*) und

wo hat sich der Mond versteckt*). 6. Und wie kommt es, s

daß gleich Blättern») die Sterne herabfielen«). 7. Und')

auch die Himmel entschwanden ohne Getöse*), die

Erde floh*), die Meere verbargen') sich*) und die

ganze Schöpfung zerschmolz vor der Glut des Feuers*),

zu dem er uns*") verdammen wird. 8. Glücklicher als wir sind lo

ja die anderen Geschöpfe, die zugrunde gegangen sind; denn sie

sind dahin und ruhen. 9. Wir aber werden dem^i) ewigen

Tode anheimgegeben 12)^ jer nicht tötet, und der

Schlachtung^'), die nicht den Tod bringt**), und der

Qual**) und Verdammnis*«), die nicht vergeht*«). 10. Glücklicher is

als wir sind die Tiere*'), denn ihr Körper wird ohne ihre Seele

geröstet, und deswegen berührt sie nicht die Qual. 11. Wir aber

werden*') mit unserer Seele und unserem Leibe gezüchtigt*'), in¬

dem wir (es) mit unseren Augen sehen. 12. So werden die Sünder

sagen. 13. Und dann wird es Tränen geben gleich einem Regen- «o

gusse**), und sie werden gleich großen Strömen**) fließen.

L„ mh-fl-M- i. — ") Lj tlX.r<|iA4> », für tlX,f')A4> » — *') Fehlt

in TLj. — ") Pj CDtf-Vii, fehlt in Lj. — *') Fehlt in Lj. —

2*) KiM 0 "JA in T auf einer Rasur, in W vorher X"} durch Ein¬klammern emendiert. — ") Fehlt in T, Lj noch unverst. ah\J(-ao'ii ••.

— '*) Pl ■ffa-ttti- — '^) Pa Kf-MiCoo.,. — 88) T-JAVA». —

8*) Fehlt in PjTL». — 85) l, U«?«" » Vldy^- •, FT Ht\idr^i. — 8«) F s.hi.. — ") PjLjT onp-T-«.

*) Siehe S. 217, Note 18). — 2) Lj dem furchtbaren Zorne. —

8) Fehlt in T. — *) Vgl. Lk. 21,29; Mc. 13, 25. 24; II Petr. 3, 10;

Joel 2,10; Ez. 32,7. — *) T fügt hinzu ,des Pflaumenbaumes*. —

«) Petrusapok. Bruchstück 5. — ') Fehlt in F. — ') Fehlt in T.

— *) PT Pj seines Feuers Zur Stelle II Petr. 3,10.12.7. — *«) Fehlt

in LiPiFLj. — **) T fügt hinzu „zweifachen". — *2) L^ Pi W

FPjLj uns wird gegeben, Lj noch „der zweifache e. T.". — *') T

dem Schlachtmesser, Lj die Verbergung. — **) Vgl. Apok. 9, 6

(Apok. d. Elias IV, 27,7-9). L» die nicht aufhört. — **) Fehlt in

TLj. — *«) Fehlt in Lj. — *') „als wir" fehlt in T. — *') Fehlt

in PjLjT. — **) PjLj Platzregen (vgl. Ezech. 34,26; Job 37,6).

FT Regenwasser. **) F einem großen Strome.Zeittchrift der D. M. G. Bd. LXVII. 15

2 0*

220 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

14. iD}»rÄ1<:u - III-W ■ YlCh-tn'^ KA'' ■ A,VArh.*'.

nW» nho» ' W- iitaht^tx fliKAA''» HflAI ' ÄflAiFoo. .

linA'l'" ' H-Vilf öo-"' • fliKArt ' MKifih ■ ihi ■ KflAlf ' HK

•JflA » AT •• W-Vilf <n»-" « 15. mhdn «^-(1.' Äfl»-A-A" ' mKo» :

*fol.l77 va IVe" : tf-A-'' « A-|: s ! dAI" ' * flJAÄ-i ' f'lX ■ AHXiVf :

A-* « 16. OiOfl.^^' s ir'/*'m.C : OhMi « TIVIC « 17. Kl'i i

Ko» » tf-A- : ive s A.+ » ^!.K+ : dA-f- ' Mi » Mi > AK-fl ■ hn

H"" = K-flA"" » : <{.;»• Ah ' -P^A » JfÄ"* » AdA ' » Ä** =

hMr ■■ri- > AKAVL ^' » KflA-"' ' ©AKAV."' ' Ä.KnA« •■ttht

10 : to-hi: H-hOAfli : ^KHHh ' ftAffl-^ö»- » AA** » P-A+f^ >

! Ajr.> « 18. oiV'p"' s KV : HK.'M)Afl»-Vb » ^KHH

h '' » HKinA » HoiAh- « 19. mj^KH-i'*' s KKO K'J+"" ' fl>-

K*""* » CA.+ > oDo^^') : (D-an-h « 9"A<:^ » ©j^ä-* s <n.^c

ö»-''' : AW-A-ö»-''' s hCA-t^-J ' nK-J-tKe AKA » KflA-VL • ID

w AKA ' K,KnA-Vl'*' 20. KAo» » Kö»-'»* ' KA ' -hm

9"* ' nA9"h « oinAre''' » mnAo»'"' » od-j^a«') » 4.aj.a «

21. n-P-h ä M,Kf : -h'^UAJiö»- s AV*PA1- ' KA'" ' K,-hm9»* :

Kfl>-?K*i<"»- » Ky A.XA ! y A A s K^S?" > Kfl-lf oi»- 22. KCh. «

1) Fehlt in T. — Fehlt in L^T. — «) In F ira Inter¬

columnium nachgetragen. — *) Fehlt in F.,. — *) T hat dafürirrtümlich MflÜT « hfUiWoo- 1. hat dafür - der Schreiber über¬sah die Stelle durch Homoioteleuton und schrieb so falsch ab -

HTi^nA « AI > ^l-V^VV- », das folgende fehlt in L„ bis Kap. 3,26 (cf.

S. 222 Note 10). — «) Das folgende fehlt in T bis Kap. 3, 26 (cf.

S. 222 Note 10). — ') Die ganze Stelle von iifihle-li i Z. 2 bis hierher

in F durch Homoioteleuton ausgefallen. — *) Pj Y^A• IVf ' ■ —») Po OlUP.:. — ") In F auf einer Rasur. — ") W AJiA'! —

**) Po AdA:! — ") Pa XnA-VL'. — ") Pa ©AdA'. — ") So

nach FPiPa, hat p.ft'^f W — ") So nach WF

PiP., , Li hat verschrieben — *') fflVP '] V in Pi zerstört,

F VV'. — ") So nach WP2, L^ Pj verschrieben ^XHUh'- —

") Fehlt in F. — ^O) Peblt in F. — 21) In F über der Zeile nach¬

getragen. — 22) oduCo^'-- — -8) P» fügt hinzu Allfli. —

*"*) Pa Khttih :. — 2ä) Fehlt in Po. — 2«) Pehlt in Po, WF (DA0» «•

2') Pj waao-itLtlh' — ^') Pa ÄXA<.

2 e *

Grohmann, Die im Äth., Arab. ii. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 221

14. Und danach werden die Christen *) gerichtet werden, die *)

hienieden nicht Buße tatenso wie Paulus sagt : Die'), die') am

Gesetze gesündigt haben*), werden nach dem Gesetze

gerichtet werden; die aber außer dem Gesetze ge¬

sündigt haben, werden auch außer dem Gesetze ge¬

richtet werden»). 15. Und weiter sagt Paulus«): Und wann

alles sich vor ihm niedergeworfen hat an jenem Tage,

wird auch der Sohn sich vor dem niederwerfen, der

ihm (alles) unterworfen hat'). 16. Und') ein großes Ge¬

heimnis ist dieser Ausspruch. 17. Wahrlich, wann alles sich vor

mir niedergeworfen hat an jenem Tage, werde auch ich mich vor

dem Vater niederwerfen mit den Worten: Siehe, ein gerechtes

Gericht hast Du über die Kinder Adams gehalten, den Tod für

die, die gesündigt haben, und für die, die nicht gesündigt haben

um dessen willen, der dein Gebot überschritten hat, ziemt es sich

für seine Kinder, die Bitterkeit des Todes zu trinken. 18. Und*)

siehe ich habe dein Gebot nicht übertreten, sondern habe hinzu¬

gefügt. 19. Und*) jetzt*), o Vater, Du») bist») ja») langmütig,

viel erbarmend und gerecht, erbarme Dich aller *") Christen **) nm

meinetwillen, derer, die gesündigt haben, und auch derer, die nicht

gesündigt haben. 20. Denn meine Kinder sind jene, die getauft

sind in Deinem Namen und**) in** meinem**) Namen**) und**)

im**) Namen**) des heiligen**) Geistes**). 21. Mit meinem Tod

habe ich die Seelen begnadet, die nicht getauft sind, ich habe sie

aus der Unterwelt samt Adam, ihrem Vater, heraus¬

geführt*'). 22. Wie also sollen jetzt die**), die getauft sind,

*) Fehlt in T. — *) Fehlt in Lj T. — ') Fehlt in P.,. —

*) Lj „die außer dem Gesetz gesündigt haben". Das folgende fehlt

in Lj his Kap. 3, 2«. — ») Das folgende fehlt in T bis Kap. 3, 2ü.

Zur Stelle Röm. 2,12, die Stelle stimmt so wörtlich zur griechischen

Übersetzung, der Platt'sche Text hat eine etwas geänderte Fassung.

— «) Die Stelle von Paulus (Satz 14) an fehlt in F. — ') I Cor.

15,28. Stimmt bis auf leichte Stellungsverschiedenheit mi|^ Piatt'sText, nur rfHr > fehlt. — ') Fehlt in Pj. — ») Fehlt in F. —

**) Pj der ganzen Christengemeinde. — **) Fehlt in Pj. — *-) Pj

und in deinem Geiste. — *') Vgl. Ascensio .lesaiae, Kap. 4,21. —

**) FW fügen hinzu „die Christen".15*

222 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

f'h». « KA ■' -hmir* : fs^Ol-h-'^ • Kö^A"' « l^l-UT-A-'' : hc

aW' ' ar'i^ •■iS-Thi"' • hrtnf' h«» » kaoa f*'P\F .

ao- :: 23. milK'J'h'' ' h"»**' » ■VO'XP'Xk' -S^LV «»A+A

^^^-h : iDW-^+ H 24. hhtt ' hWf • i-fUAi ' nK<«. ' vn.js. :

5 AKA » Kl^if » Kü-nh'' • KAHfl ' ACA1-h ■ ©^"tf-Tlhi" »

A1-fl»-AR : ^fl»-AÄ- a 25. flBhön « 1-n.Ai'' » KJfV* * ATlfl

h 5 fl»ach ! CA+h ' <;OP-fl»-'' ' fliJ»AöA"ö»- » KAh » A'iA?" k

•foi.i77vb26. qjAn.y''" • |s.n.Ai : Kn-e"' ' K'JA'" ' K,/z.W'fl»A,*«»v

VL''^ s M *'' W-ViP : Kfli4«.^Vi-h Ah « h»'>Tfl» ''' ' AhCA t

>o n » flA.hA'^' • <n»/nv « jr^inc^o»-''' » f'A-flli.-f^''' « 27. mA

n ' <{.Äin»-''' ! /»•/l'p.iiD-^»^ : ty(0'6h'^ « K^A.KA » [tDlK-J^l

c?0iH^»: -vn''' - KT«p<:"": j^Ä-^-j » -vn » «"T/s- • o^h'i - m^-v^

^A ' h9°V • «JAy ! hö» ' ^•'>n4- » flt-A't;»" ■ HK-^nA ' Jl-^

OiHK'^nA ' OA-n'*' s fli^-thH- ' ID^^"' » An * ^-AKP''"' : Kjp

1^ CA-* = OAfl ' A-nA-f^ö»- ! AJ^Ä'^'J s HK.i2-h<:>{r* a 28. a»K

J-W-A- : H[-M«»AhV'" s X-Ä-*"^ • J&^fliun » AA- • K^fllV"' -■

*) PW fügen hinzu \\Ctl-i:9'i • ■ — *) In P durch Homoiote¬

leuton ausgefallen. — ») P i,'i(P'\iXi. — *) P2 fflflMf-Tli. —

*) P2 hl-P«»-». — «) W xwnh«. — ') PP2 aiT"d-^XhX - (nach

Ludolfs Psalmentext), W (Dy"1r^9^:, mit Zusammenziehung ausmekuenännl (gegen Dillmann, Gramm. § 168, 4, Anm. 4, S. 328). —

8) WP ^.aAl^i. — 8) L1PP2L2 ih^-a^ -. — ") So nach Pj,Ljt Pj^ W P verschrieben CDAILU- >, das schon syntaktisch ausgeschlossen

ist (vgl. Dillmann, Gramm. § 170,3, S. 328), LjT (i{\,f-, voran¬

geht in beiden folgendes (vgl. S. 220, Note 5, 6): (B(tn > X) : AX

Alfijp » ^ha■v > nM+ •■ncA-tn < nM+ > (Lj tiM+ o H/vnAfr = /^p

y.flo.!. — ") So nachWPLjT, P2 hftf -hO'V ', Lj P^ verderbt

AXn-f ». — **) Fehlt in F. — ") P2 ao^t - — ") Po fügt hinzu

tf-A» I , L2 T verschrieben tf-A- i ! (Nominativ!) — *») Lo T h»'>Tfl»'h. ' ■

— 1«) T fügt hinzu yA-flH-'. — ") LjT — ") F

?"A'n'V.+ s, L2 9"Vi*n.-f ••• — ") L2 AAm-1, T u'Am- :. — *») In

L2 auf einer Rasur. — **) So nach WFP., T, L» verschrieben

atKintÜa^ -, LiPi M-ttCoo-,. — 22) önft^- — 2B) pehltin F. WF 7H-iy"AA'. — **) Die Stelle von hm . — Oh-tt ■

fehlt in L2 T. — 25) Pehlt in T. — 28) So nach FPo Lj, L^ P^ WT

haben CTifr». — locus depravatus: LiP^LaT haben HimAhV

Grohmann, Die im Äth., Arah. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 223

zugrunde gehen?; wenn*) aber*) die Christen*) zugrunde*) gehen*),

wozu hast Du mich vom Himmel gesandt, daß ich ihr Fleisch anziehe ?

23. Für nichts habe ich also*) die Schmach des Kreuzes erduldet,

die Nägel und die Lanze? 24. 0 Vater, sagtest Du mir nicht

durch den Mund des Propheten: Begehre, von mir, ich will

Dir dieVölker zu Deinem Erbe geben und zu Deiner')

Richter-Gewalt,Geschlecht fürGeschlecht*). 25. Und

weiter sagtest*) Du*) zu mir: Erlöse Dein Volk und segne Dein

Erbe, weide und erhöhe sie bis in Ewigkeit. 26. Und da*) sagte

mein') Vater') zu mir: Ich') werde sicher') keinen richten, sondem

Dir habe ich*) mein Urteil anheimgestellt, züchtige***) die Christen

in der Hölle nach ihren Werken siebenfach **). 27. Wann sie aber

das Maß ihrer Pein erfüllt**) haben**), führe sie aus der

Unterwelt heraus*') und laß sie in der Nachbarschaft**) der

Gerechten an einem schönen Orte wohnen, der besser ist als diese Welt,

damit**) sie darin ohne Mühsal und ohne Belohnung wohnen**), und

sie werden stets *') betrübt sein, wenn sie von ferne den herrlichen

Lohn der Gerechten sehen*'), der nicht geschildert werden (kann).

28. ünd der, der an allem verarmt ist, wird sechsmal mehr als

die Gesamtheit dieser*') Welt (mit) Gerechtigkeit**) (be)schenkt

P-j M<»"öhi', W tl0i>Ati):, F l1(DAti^>, all dies sind wohl Ver¬

schreibungen für n-t-0«t\M -. — *') T JtjJ:+ : JCft-+1, Po ver¬schrieben Kf:^ ' — **) Fehlt in F, T L ., .«romV :.

*) Fehlt in F. — *) P.j Und dann habe ich nm nichts ... —•

8) Fehlt in W. — *) Ps. 2,"'8, Ludolfs Text jedoch: liMi . tiK'ii. *

yS^C « bis zu den Enden der Erde. — *) W F sagte er. — ') Voran

geht in LjT folgendes: Und als ich meinen Vater betreffs derChristen fragte, deren Leib ich angezogen hatte, da . . — ') In Po

zweimal, L^Pi verderbt; o mein Vater. — *) Fehlt in F. — *) Pg

fügt hinzu: all. — *") Lj T fügt hinzu: also. — **) doppelt;T siebenfach , wie sie sein Siebenfaches taten. — **) Lj abgebüßt

haben. — *') Vgl. Ascensio Jesaiae, Kap. 4, 21. — **) F beimParadiese mit (den Gerechten), W in der Nachbarschaft des Para¬

dieses mit (den Gerechten). — **) Die Stelle fehlt in L., T. —

*«) Fehlt in T. — *') LiP^ WF gesehen haben. — *') T der. —

**) In T zweimal.

224 Or<dmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

tf'A'J;»-«''' ' A'M'JAr" » fl»i!.iU^'PÄ- > -nCfh « yhdfl.+'' *

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Kap. 4. 1. ©^Wli'" . V«-^»^ : ilCTrt-h ' HJ&hflHi . af!.M^ ■ AA

1-« AdA « J^Ä-;I">"' « fli[A*A]''' • ^-TKI'"' « 2. aiaA* » Ky

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ILK • KfliiS.+i''' » KA o»y- « ha^-i-P " 4. (Dj^fLAi » f-^n^.

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, ho» « lOOh , H+A«h-<;''' » fH]K,|i1-hilA"' « A/IiK »

KA-"' « Ko»-7+'" s 5. iDKfl.A-'*' » K1II.K « A-oo-A"" ' |S.ftA

?»ot»- . [Ah «] A-flA^ « fl»A^Ä•'"» nv'" : hAK ' MJ&I-IR'P'^' »

K^hCA't^'J'"" ' fl»-A+ ' W-Vi » MA'^Air"«» « 6. iDf-ihhi. »

1) W verschrieben t^A'};f'I^ P In-M^O- T tf-M;hY i. —

") T Mh9". — 8) FT rA-ni+i. — *) F h aus ftkorrigiert, Pj umgestellt fll-tt'i.-t' ' f-ttClh '. — *) Die Stelle von

IDVtfTiü * — WO'hf't in Lj durch Homoioteleuton ausgefallen,T hat dafür aXh^«?-}« > ^^£^«1^ > X9"-flH"t > 0^^ > — «) T ^.fl

Atiov-t, ofFenbar in Anlehnung ans Evangelium. — ') In L» aufeiner Rasur. — ') In L» auf einer Rasur. •— ») Fehlt in L., T. —

1«) Lj T aii9h. ». — ")"Lj T ^Kii. — Lj T (DA»A • f^k^ t,daraus ist oben AdA « aufgenommen. — Pehlt in L» T. —

") WF hCA-tn», TL, XrhCA-tm- — P^ WAlDhinter

(D eine Rasur, Lj T umgestellt •flfr^l i WAfll. »• — ") W F A'JA*" :.

— ") So nach PjLjT, WFLiPi iDß.n,A°>, da jedoch auch indiesen Hs. das Suffix 1^« auf die direkte Rede in der ersten Person

hinweist und diese später stets anch in Rez. A gebraucht vrird,

korrigiere ich schon jetzt nach der Rez. BC (vgl. Einleitung). —

") PjLjT umgestellt, A-flih^ > Ah ■■ — ") F verschrieben Xm.

P-tt >. — *•>) T A0A • ofFenbar verschrieben statt ,h*K- 1. — P.^umgestellt 4»R-A^ • /*AA '• — **) W Hl-Altd < wäre, wenn nicht

ungrammatische Länge vorliegt, eine bei Dillmann unbelegte Form

III», Lj fügt hinzu lA-t+«. — *8) So nach LjT, L^PiWPjX.f-thWA«, F Kf-Wfii* sie. — 2*) Fehlt in L„T. — *») So nach

PjLjT (cf. Note "), WFLiPi iD^fLA- t] f. in W auf einer Rasur.

— ««) In Li auf einer Rasur. — «') P fügt Ah ' über der Zeile

hinzu, daraus habe ich es vor A'flth^ < (nach L,T) eingefügt, in

Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 225

werden und sein Licht wird*) doppelt*) so stark sein

wie die Sonne*). 29. ünd die Vollkommenen werden siehen-

raal*) so stark leuchten wie die Sonne*). 30. Wahrlich, wahr¬

lich, sage ich dir»), das Licht des Antonius, des Vaters von euch

Mönchen allen, wird so stark sein wie 12 Sonnen. s

1. Und*) jetzt*) siehe*), will ich dir berichten, was am letzten Kap. 4.

Tage (mit) den Gerechten und den Sündern geschehen wird. 2. Von

den Christen aber wird es viele geben, die auf ewig') in die Hölle

geworfen werden. 3. Da sagte ich *) zu ihm : Dir sei Preis, o Herr,

teile mir mit, welche es sind. 4. Er aber sagte mir — gepriesen lo

sei sein Name —: jene, die auch nur ein wenig im Glauben an die

heilige Dreieinigkeit wanken»), die sind*") wie ein durchlöchertes**)

GlasgefÄß, das**) nicht geflickt werden kann. 5. Da sagte ich»)

zu ihm : 0 Herr, es geschieht ihnen recht, [Dir sei **)J Lobpreisung

und Anbetung**); gibt es*») nun noch andere Christen, die in die i5

ewige Verdammnis geworfen werden? 6. Er sagte zu mir — ge-

PiLiWPj fehlt Ah«. Pür die Stelle von tDXaA° < an hat Pgnur f'fLfiif'aO'i ■hitt.t, ' Ifa^A a , Lj hltlt, ' Ml ' OhfiA, * tOlKf: i

A-oihA I ^ftAF»«"- » (APffl»-« auf einer Basur), T X ": Ah > '

(i>-«A»ai-J1*:«A-"'^R"i. - *«) PjL^T a>(i^,. — 2») l,T

umgestellt h9"''V"'. — '") HA'JAr »] M und das zweite A in Wüber der Zeile nachgetragen.

1) Vgl. Mt. 13,43; Dan. 12,3; Petrusapok. 7f. — *) PT sieben¬mal. — 8) P doppelt. — *) Der ganze Satz fehlt in Lj, T hat

,ünd die Vollkommenen werden st&rker sein (leuchten) als vieleSonnen. — ») T euch. — *) LjT Und sieh also. — ') So WF,

die übrigen Ms. eig. ,in die ewige H." — *) WEL^P^ er. —

») T abnehmen. Daß die Häretiker im Glauben an die TrinitätSchenute stets sehr beschäftigten, zeigt einmal seine Teilnahme am

Konzil zu Ephesus und dann die Erzählung, die sich nach V% S. 467,5 flF.

im aeth. Synaxarium und im Synax. Alexandr. findet, wo Schenutenoch auf dem Sterbebette den Herrn Jesus bittet ihn gesund zu machen,

um gegen die Ketzer wettern zu können; es heißt dort (Synax.Aeth.): 0 mein Herr nnd mein Gott, stärke Du mich wohl, wie

einst, damit ich auf das Konzil (gemeint ist das von Chalcedon)

gehe; denn der Ei'zbischof hat geschickt, um mich zu rufen umder Ketzer willen, die die heilige Dreieinigkeit verlästern und Deine

Gottheit herabsetzen ((DfihKt^- >). — *") Fehlt in LjT. — *') Lj

eigentl. ein wenig durchlöchertes. — **) Fehlt in L^PiWEPa. —*8) Fehlt in P^Lj WP^. — **) Die SteUe von dir —Anbetung fehlt

in P2; L9T haben: 0 Herr, Dir sei (T gebührt) Lob und Preis,

es geschieht ihnen recht. — *») PjLjT und gibt es.

226 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

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8. a)^n>Ai » KiiiKP "' n«»o>'" ■ K,^n.Ah"" ' oh-ythw

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Ah » -htföAffl : ifAW' ■ ad'iß:''' ■ m^fUAi ■ Af-i^- » K,

1-A.n« • /»"A'" » Äfl»-A-A'" = K-JH » rhV'fl'fl ' oi^<:'*' : HJ&n. : K

10 AA ' linAT ' KflAlfö»- ' liflAT : W-Vilfö»-"' ■ H5!.fl. ■ KA-'*' :

Kfl»-'}*"' ' H^l'fl*.'^^ » Jt-Ä-ti s m-^m-K+i ' -vn-*;"' » lo. m

nöAi-'" Yf-Vi « A.ftAfl»-JP'" ! fXaof^^of : A>tA'*i » n8**>

1) So nach PjLjT, £ fehlt in Li W.F, ygl. übrigens 5,86

und Apok. 22, is. — *) Lj verschrieben nc}i(^<. — *) L^T Xft. i

JifltH"}-!: :. — *) 0D<}'}Aai ' in P^ auf einer Rasur, fehlt in WF. —

») L^T cD0Dm'>Oxn>, fehlt in WF. — «) PjT XA :. — ') Da¬

hinter in W ein Buchstabe radiert. — ') th^'t 0 in P^ auf

einer Rasur. — *) ^D+;^A^^ <] ^D+;^A ' in P^ auf einer Rasur. —

*••) F n*Ä: ' (sie). — ") Dahinter in F ein Buchstabe zerstört. —

12) WFPiLjT mifP-Sl*. — 1«) So nach PnLaT, L^P^WP

iD^-aft- '■ — ") WFLjPj flXR-:. — ») Fehlt in f; PjL„ MiVi.

Pj Mi-cLA^>, T ffli-aA^.. — 1') PjLjT ^,^^^•Mv•:. —

") Fehlt in P„L.,T. — ") Fehlt in P,. — 2») Pehlt in L... —

s'i) La verderbt tm'i^t. — 22) Pehlt'in PjLj. Die Stelle'von

X-^diMl I an in T durch Homoioteleuton ausgefallen. — *«) tf-Ä1

s] Y^^'^:^-« in Pl auf einer Rasur. — 24) W hd.'if: •■ — "*) Fehlt

hier in L.^!, cf Note 26). _ 2«) l^t fügt hinzu ■ ^fD-Icti '.

— 27) LjT fügen hinzu (DXAA < llX'}nX : A*? • XnAVo» < HXIHA <

ATYf-WW«»-«, hat noch m^l •hfXWiia'x. — *') So nach

WFPiPo, in Li ist das ü ausradiert, fehlt in L,T. — «») Fehlt

in L.jT. — »") W P„L.,T XX x f^i-n^ .. — si) W Mt-i «, L., -jau»».,

T A<n.A'. — "') L ,T 0X0» < «XI-:. — 8») WF pSLAfP-pao-t.

— «*) FP2L.,T ns '.

Grohmann, Die im Äth., Arah. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 227

priesen sei sein Name : die [fünf]*) Hunde, die die Apo¬

kalypse in ihrer Vision erwähnt*)^ womit die Zauberer

und die Wahrsager') und die Götzendiener*) gemeint sind,

und») jene, die die Tage auswählen«), und die, die mit der Hand

und mit der Zunge und anderem Werkzeug morden, und die

Ehebrecher'). 7. Da sagte ich ') zu ihm : 0 Du , bei dessen

Erwähnung man sich in Anbetung niederwirft, sagtest») Du») mir»)

denn nicht*"), sie werden**) gezüchtigt und erlöst? 8. Da sagte

mir mein**) Herr**) voll*') Zorn*'): ich**) rede nicht (mehr) über

sie zu dir. 9. Danach**) blickte er mich voll Zorn über*») sie*»)

an, so daß ich ganz vor Zittern verging und sagte zu mir: Warum

erfaßt du nicht das Wort des Paulus, wo du doch immer liest,

was er sagte: Die, die unter dem Gesetz gesündigt haben,

werden nach dem Gesetze gerichtet werden*«), was

besagt', es sind dies die*'), die Recht und Sünde zugleich*') getan

haben. 10. Und am Tage des Gerichts wird man seine*»)

Gerechtigkeit auf der Wage mit vierfachem *") Gewicht

und seine**) Sünden mit einfachem**) Gewicht wiegen*').

1) Pehlt in LiPiWP. — *) Vgl. Apok. 22, is; 21, s. —

8) Fehlt in WF und Apok. 22, i6. — *) Fehlt in WF. — ») Fehlt

in Pj T. — «) Dasselbe Vergehen scheint in der in der arab. Version

der Vita Schenutes erhaltenen Didache („die beiden Wege') erwähnt

zu sein, wo es heißt : oLcLJJ Li!yi „und gehöre nicht zu denen,

die die Stunden erwarten« (V» S. 293 Z. 4). Auf derselben Seite

ist auch von den Zauberern und Magiern die Rede : ,0 mein Sohn,

besuche nicht die Zauberer und Magier, fliehe sie und ihre Worte,denn der, der sie besucht, entfernt sich von Gott'. — ') Diese

Reihenfolge findet sich in allen altchristlichen Sündenkatalogen. —

') LiP^WF er. — ») P» was du mir sagtest, T du sagtest mir

doch. — *») Fehlt in T, P„ ist nicht. — **) P^h^T fügt hinzu:

nicht. — »*) Fehlt in Pj Lj T. — *') Feblt in Pj. — **) Die ganzeStelle fehlt in Lj. — *») Fehlt in P2 L2, die Stelle von : „ich rede

nicht' an in T. — *«) Röm. 2, is, LjT fügt noch hinzu: und die,

die außer dem Gesetz gesündigt haben, werden außer dem Gesetz

gerichtet werden. L2 hat noch: die im Gesetz gesündigt haben . . .— *') Fehlt in L„T. — *') L2T gemischt. — *») WF ihre. —

*0) FP2L2T mit einfachem. — **) T die. — **) P2L2 vierfachem.

— *') Cf. Apok. d. Elias II, 13, u-i*, p. 57 „man wägt die guten

und die bösen (Taten) auf einer Wage*. Diese Anschauung stammt,wie dies schon G. Steindorfi' erkannt hat, ohne Zweifel aus den

eschatalogischen Religionsvorstellungen der alten Ägypter. Von

228 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

aoflfi^Oh » tDh-im.h^X'^ « nfi'W^Aii»-'' s 11. mMvoo i)i> ,

■^m.h'i: ' öofli* ! KJ^nc*' » on^i- ' fl»x-Ä'*i*' « ak*» »i>

[^H«) : [oomvimi-1 ATT : K^^lf-^'^ ' «"Ä-* « KA«» »

«P+Cl- : f'h'b'' ■ fl-^ftf ' nhö»'' ' flJC* « «P^CI- » AV'SJi I K

5 A'°' « Afl»-?!*"' • »AKA. • MM''' ' .■ ö»mV » KJtnc"" »

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: l-l-flJiin''" ' -JA-tl- ' XTÄ-*"" ■■̂ K-t' "' l-hfl*--}*" » A-

-1:: önmv » ti'nf' « fl»jr*AC : fli^JtAA- s AOA-t*'^' ho» •

-^jB,öd;|. , fll;^nfl>-^'*'« fl»-A+'" ' A^fl»1- ' HA*>A^ 13. id

10 Ä-Ä'+i"" » AKOD : ViV^'" : OOflli : KÄ-OC" » Ofl^^'" « <D-^

•fol. 178'a rtl,K1-i : AKod«» .. ViV^'^^s ODfllV*"' «1«!+ : ATT : * JE-IP+P-*'' >

fl»->ii: » -AKA. : jrA'fl'V..f ' n+AirX-R'" ' KA^"' » KAh '

liVÄ-A » AKo» » MJtA'*' ■ n-Mf « n^AA » flin-I^T'*" a

*) T (DMm.x:t-^i, WP fflA'lirti.X*:.— *) P2 n«:, L2 ns.

— 8) WP 0D^A°^i. — *) LoT fügen hinzu mhOi'IC*, die Stelle

von hier bis 0001) 1 (Zeile 8) in auf einer Rasur. — ") (D in

T über der Zeile nachgetragen. — «) So nach P^L^T, ao(D\ s fehlt

in LiPj,WP. LiP^WF haben hV«, doch vsrird" JCft-^^ i im folgen¬

den als Fem. gefaßt. — ') F X^f-^-WP «• — Fehlt in WFL^T.

— *) nh*»» 0, n in P2 über der Zeile nachgetragen. — Fehlt

in Pj. — ") Pj o».X+.. — Lj MhVt«. — ") T fügt hinzu

CDXfl»"1C«. — 1*) Pj fügt hinzu h"7Ü* • (dahinter ein Buchstaberadiert) 'ifhi.thX 1 «mmi x Xj^rflC « onP-^ ', Lj CDh'^Ü- 1 tf-liü-^ 1 «»" «

X" • <DXa»•^C : r «. — 1*) WF y-A^lt* I, Lj yhdU-f ». — ") F

X^h«»', LjT a»An«. — ") Lj AXrti., T iPArti.. — i«) W

tf-Viy », T Lj ti^f.t. — ") PjLjT fügen hinzu f.\tx.

*») W «K^x. — 21) Fehlt in PjLjT, WP f.\tXx. — 22) L^Pjail-hfl»'^ «, T (D^hhox? ».— *') In LjT nach ■'if.ao:^'. _ 24) pehlt

in T. — 26) Lj fügt hinzu H+ i. — *«) Pj (Dt:f:^X — ") LjThat aihdniXX0»<h)1---X:J^4><- — **) Fehlt in Lj. — 2») Pehlt

in T. — »0) Die Stelle von XJ^-flC ' (Z. 10) an in Pj durch Homoiote¬

leuton ausgefallen. — »i) F ^A<f^ 1 für £./^+p.«, PjLj ^At^'-

Beide Formen sind so bei Dillmann (Lex. 247) nicht belegt; derGrundstamm erscheint bei ihm nur als I * müßte also statt fjP'^f, 1

F, das übrigens so aus III 1 verschrieben ist , ^"1+?'« lauten, derReflex. Pass. Stamm nur als III ', müßte also £"l+^ « lauten. Trotz¬

dem glaube ich nicht, daß obige Formen der MSS. nach Dillmann

zu verbessern sind, sondern neige eher der Ansicht zu, daß wir es

eben einmal mit unbelegten Formen zu tun haben. —

Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 229

11. Und wenn seine Sünden so groß sind wie hohe Berge*) und

wenn dagegen seine Gerechtigkeit (nnr) so groß ist [wie] *) ein Senf¬

korn, so wird die Gerechtigkeit nicht zu schänden werden , denn

sie ist mir teuer, so wie das Gold dem Armen teuer ist, sondern')

dem Manne*) dessen Sünden so groß sind wie hohe Berge"), (werde)

das Siebenfache *) (auferlegt). — 12. Und ') wenn seine Züchtigung

zu Ende ist'), wird ihm ein wenig Gerechtigkeit gegeben, sie wird

für ihn so groß wie Himmel und Erde sein und ihn allein gleicli

einem Zelte beschatten und*) ins ewige Leben einführen*"). 13. Wenn

aber seine**) Gerechtigkeit dagegen so groß ist wie hohe Berge*) i

und wenn**) seine Sünden (nur) so groß sind**) wie ein Senfkorn,

so wird jener Mann die*') siebenfache Qual in den Funken des

Feuers **) erdulden, bis er rein ist, wenn er sich *») nicht in diesem

Leben durch Reue und durch Ablassen (v. d. Sünde) gereinigt *"*) hat*").

Ägypten aus hat sich diese Vorstellung dann ins übrige Christen¬tum verbreitet; so besitzt die Bibliothek der Mechitaristen in Wien

eine armenische Evangelienhs. mit einer Darstellung des jüngsten

Gerichts , in der neben der Seele der Engel mit der Wage steht.

Man glaubt fast eine Darstellung des Totenbuchs vor sich zu haben.Weiter findet sich dieselbe Voistellung in Henoch, Kap. 61, 8 »und

ihre Taten werden auf der Wage gewogen werden'. Daß Schenute

übrigens die beiden angeführten Apokryphenbücher gekannt und

wenigstens ersteres (Eliasapok.) in seiner uns als Bruchstück vor¬

liegenden koptischen Apokalypse benutzt hat, hat schon J. Leipoldt

nachgewiesen und es liegt kein Grund vor, dies nicht auch für die

äthiopische Vision anzunehmen.

fehlt in L^T. — ") L^T n+AyX.^+ > (L^ verschrieben

tt^hrM-t- 0 — '*) La fügt hinzu flD(n> t rVfltM:" t rMO.* '>

T ao">^"iT'll-n%'f". — ">) F Kihiht. — »«) cd in F über

der Zeile nachgetragen.

*) L.,T fügen hinzu: und Hügel. — *) LiF^WF s. G. ein

Senfkorn 'ist. — ') Fehlt in Pj. — *) Pj der Mann. — ") T fügt

hinzu: und Hügel. Pj fügt hinzu: dessen Züchtigung ist auch

wie hohe Berge. dessen Züchtigung ist auch so groß wie hohe

Berge und Hügel. — «) Lj das Doppelte. — ') Fehlt in F. —

') T wenn er seine Qual abgebüßt hat, Lj wenn s. Q. zu Ende ist.

— *) Lj in den Garten des. — *") T hat dafür ,im ewigen Leben'beschatten. — **) Pj die. LjT und weiter wenn die Gerechtig¬

keit. — **) Fehlt in'T, von »Berge" an fehlt das Stück in Pj. —

*') eigentl. seine, WF die. — **) TLj fügt hinzu: nach seiner

Sünde das Doppelte (T siebenfache). — **) F abgebüßt (eigentl.

bereut) hat.

230 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

Kap. 5. 1. V«P'' s ilCn-ln ■ nK*»-!' KA'* » « 2. mh«7d :

h*fl » x-Jich'' ■ nx-j-h ' KA » j&i-in-A- ■ nh*»«»*' > ^n.'> »

Ä<i»-A-A'' « KAA ' Hh-jnA ' AT • KnAlfo»-" ' HJi-JflA" ■ A

T" « tf-lilfö»- K 3. JiA- ' }»ö»-'H: s KA ' »ICVi-b'' ' g''Mi

s A^'«^ I ^fli»-^ : KA"' ' Oho-Ki • K^Y^A•' X"«-*'" ' ATloo-

•f ö»-i"' « HhAI» ' O^jr»"' : KA = hoo''' ' K-JAA : hV- ' -^n :

Hl^liA-i'" • m-^n « MK,^RA-i" «AV^C « 4. rnnK-H-"' • /*•

^p-öo-i«! fl»nK'>+"'- +-J:A-'f^ö»-"": KAnin»-'*>«Ä->;it'»)i

KA"^ » ^^i-iCTo-"" » n-fc ' n»^A•'"» ««"paa ■ a^id^oo. n

10 5. lA'P'P ' AflJllA ' <D*tÄ-«P > AK<{1- ' -t-IXlO? ' A9"3t*P1- :

iDHnTJPfl»- « AKA » JK-AKA-'" ■ y"X-«P-h - 6. KA-h^?»«^"" i

/»•^e ' AJ?:«»-^'}^*': mi'-t-^fao' (D[fi,a ••]"' o»-* A-Jl"*' « m

AVh «« mKJfJO- « Po»- » <n"P4»A+ - 7. fl>Afl » flX"A"> :

K'IT'S • <t*h. ■' aiAf.fl- ■ f.ahMi9*i^"» i av*?^*»"" « 8. mn

1» AO-*" ilfi^V » «K«? » AÄ-Ä-* ' a)+AA*«P » A'JAA « +'><:Yi-''''»

1) T V<Pti.:, Lj (D)?h.i. — ") In P über der Zeile nach¬

getragen. - ») Pehlt in Pj, X in W zerstört. — *) Fehlt in PjLjT, h in W zerstört. — ") Fehlt in W, LjT H^-fl. «• — *) Fehlt

in Pj. — ') xn in W zerstört, in PjLjT durch Homoioteleuton

ausgefallen. — ') Lj fügt hinzu ♦«'T.i, T — ») F aus¬geschrieben ^y"Ai: :, grammatisch müßte der Akk. ' stehen.

— 10) So alle Ms , grammatisch richtig wäre der Akk. — ") F

XX'XX». — ") R in W zerstört. — i») Nach PoLjT, L^P^ hatXTI '0»*X-f«»-^», WF 0>-X-fa»-^i; L^P^ dürfte aus PoLoT ver¬

schrieben sein, es gibt wenigstens keinen guten Sinn. W F stammt,wenn es nicbt gleichfalls verschrieben ist, offenbar aus einer anderen

Fassung der Stelle. — '*) P., X^""»- — ") Fehlt in F, W hat

statt XX ' h*" ' M ' h«»" 0 An ' h fast ganz zerstört. — **) P.,VKf'f-h-i.', FW HX,?.^A-:, X. in W emendiert. — ") WF HXl

f'f.Ar '] X, in W über der Zeile nachgetragen, Pj f^Mri, — ^*) L»^D^/^^^fl^»-^ I a)A+-tA°*fli»-^ : (DXAOoo- : ^IPl i, T fflX/^^f-oi»- :

to" . XX ' XAOfl»- ' f!:lPk -. - 1») Fehlt in L.,. WF XX — -") l'i

verschrieben P-l'A.llhi!, F ^1"^1U-<!, T hat f.H:i.10->, Lj m-t-

^^O-1. — *') n in W zerstört, L., tf-ft- :. — **) L, f-tihfi^ao. -..

— ,**) FP.,L.,T fOh" ■", in P.. danach ein Buchstabe radiert. —

-*) WF ft^flin«- — -*) SÖ nach P.^L.^T, LiPj hat das un¬

brauchbare ID^Oi:, WF (DAXX<, W dies jedoch am Rande nach¬

getragen , im Text fOf-Q, •• und f^Q, durch zwei darüber und

Chohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 231

1. Siehe*), ich habe dii- nun über die berichtet, die erlöst Kap. 5.

werden. 2. Doch höre weiter, (auf daß) ich*) dir*) über die be¬

richte*), die zugrunde gehen werden, so*), wie*) Paulus ') sagt*):

Die, die außer dem Gesetze*) gesündigt haben, werden

auch außer dem Gesetze*) gerichtet werden*). 3. Es 5

sind dies jene, von denen ich dir*) schon erzählte, die fünf Hunde,

überhaupt jene '), die jeglicher Wahrheit beraubt (bar) sind'),

für ihre Hurerei hinwiederum maßlos*), die wie*) Tiere geworden

sind sowohl darin, was zu erzählen sich schickt*"), als auch darin,

was (zu erzählen) sich nicht schickt**). 4. Wegen ihrer Zauberei lo

und wegen ihres Mordens haben sie keine Furcht, sondern **) schwelgen

(mit Wollust) alle Tage ihres Lebens darin. 5. Sie verwarfen

das Evangelium**) und traten das Gesetz (Mosis) mit Füßen;

Almosen (zu spenden) verschmähten sie und prügelten die, die**)

um Almosen bitten. 6. Den**) Kranken gaben sie Gift zu trinken u

und töteten sie ; und die , die gefangen sind , brachten sie in noch

schlimmere Lage und schnürten ihnen ihre Fesseln fester. 7. ünd

wann ein Fremdling kam, verwundeten und verjagten sie ihn, indem

sie die Armen **) zum Zorne reizten *'). 8. Und Fremde stellten

sie unter falsche Anklage**); sie spieen die Gerechtigkeit aus und 20

trieben ihr Spiel mit der Reue, mit den Dämonen schlössen

sie einen Bund und den Satan machten sie sich zum

daruntergesetzte Striche ((D^IL ') emendiert. — **) T o«>"^*h'> = • —

*') In W über der Zeile nachgetragen. — **) F f i/iD-YilPfl»- •■],

fUO>' auf einer Rasur, nachher ein Buchstabe zerstört. P.2 Lj th.\l

Pao-:, T OA."'. — '-*) F AV^-l^'] l'i.'i - auf einer Rasur undoffenbar verschrieben für :. — ^ (DRMPao, :. — **) So

nach WFL2TP2, LjPi verschrieben +<JCYv :.

*) L„ T sieh also. — *) Fehlt in P... — «) Fehlt in P., W „nach

P.». — *)' Die ganze Stelle fehlt in PoLjT. — *) Röm'; 2,12. —

*) LoT fügt hinzu: vorher. — ') I Tim. 6,5.— *) WF hat „siesind ohne Maß", also wie I Petr. 4, 4, Jak. 3, 8 ... L^ hat . . . .für das sind sie, was ohne Maß ist. Beide Varianten sind wohl

aus P2L2T entstanden. — *) Fehlt in F, W wann sie wie. —

*") PjP nicht schickt. — **) F (irrtümlich nochmals: sich nicht

schickt), P2 sich schickt. — **) Lo und schwelgen, WF die . . .

darin schwelgen. — **) Petrusapok. 34. — **) L., fügt hinzu: sie.

— **) PPoLoT Und den ... — **) F Fremden. — *') PaL.^ ver¬

zehrten, T und verzehrten sie. — '*) So übersetzt nach Dillmann,

Lex. 489, 2% eigentl. „fraßen sie auf".

2 1

232 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Viaionen Schenute's.

rtlii ' hP'it^ ' ID+A+'PP" ' Art/i"!! s 9. KA- « ha^-i-ft :

ePIVyV ■ JiA « K'flA-«"»- « ^X-f-"' : dA+" » /h.<-*' » C-m

fl»-A+ » XA1-" HA'iAy*' ■ Mi- » XAH-t ' -TIA+I-'' » H

Ä-Aii»- « AA^-"»-} ! (DArh^i^'' « 10. XA-*' s Xfi»-)*'' i AT*

«fol.l78'b ö».«) , hCA-t^»*» » fDrittCa»' ' dtUit B

Kap. 6. 1. fllXn.A-"" Air"}^- ■>» X'IM.K ' X.^Ä-ITo«»-"' » +^1

0 ' hCAI-Tlfo»-'*' : aiCl-d1-'*''VP.'^'r-fo«»-'*"'X?"Ä-1<:"*s

AAm-"' : W->iiffli>-"' B 2. (D^n>A2i » hAfl'" ' flo«»Ol-1 Ay

« X-Jh " 3. XAh""' : «^XH.»-'^ : X.l-A.n-'" ' ll;^V^l41'«^

10 /i^A diW^ » ^d*'fl''' • if.'^'T^ X'>+'*' « XAHf > > ir*«?

n^26) , ^ij.p,a7) , , ^j, ^ „ ^ aixn.A- ! x^M.^ .• yjE.'^

«ri-»- « eon. « ©«tl««» > jr^iai*: » fv/s- 5. iD^fl.A^ 1 is.

i-a<;h'*' ' A<n»-"' s y^.'rri- « is.«w»aa » v«pa •■ (Dnf\[i, » u»

VJ!.*"' «] p.#n>ftA « /^P s fflhAX.lfJ"' htxtnt , -td.fim^'^ : f.

16 flOfl».;hS»' , [|D]AX«W»*' : hAX.U"}*'' • liA«P ' in-<: : f rh^.'P :

hAX-lTfl«»-'*" 6. A'^d'" » X-J^Ch » hön'"' « »OXA. • [f.aoti

A'" «] A1-A • Vi&'Tn-*'" s JS.0DAA ' XA+ » mridd > i»"?je. :

*) PjT (Di'A^tP-F'', L» CD+rt^JP:. — 2) 0;»«Ten'] in

W aus OH korrigiert, PiLjT OPlOhfit, F — *) LjT fl?-

X-t'MI-'. — *) Pj /h<.i. — ») WF umgestellt H"«V''. —«) P2 Akk. «TtA4.+ i. — ') P2L2 CDAWA-i WM^ih:, T (DAiffto

ao-t^i'At.t (sie). — 8) WF hat dafür ),A«, Pj fügt noch XX ihinzu. — *) Hinter ^" in ein Buchstabe radiert, Lo tiao'i. —

10) T fügt hinzu X^H.X '. — ") Fehlt in F. — i*) Lj XX^tlX :

Xy"H-V-!. — ") So nach WPj, L^Pj verschrieben X.^ft-'YTfl»- «,

F X,^ft->T«»«^^ 1] i. auf einer Basur nachgetragen, T MX,^R"lTfl«»- ».

— ") P2 fügt hinzu XA»»'. — **) Fehlt in LjT, P.^ C^ö't"- —

1«) Fehlt in LjT. — *') wxni-1 L^P^ WT, fehlt in P„, L^T fügenhinzu htli^'C'tiö-iF-l'tl-a^-. — ") Fehlt in Pj.'— ") Fehlt

in PjLjT. — 20) Fehlt in L^T. — 21) a^^ in P^ auf einer Rasur,

fehlt in L„ T. — 22) T HX,^A(h «. — 28) T X7H ' ;H'fl-n « (B^d s ,

La mXin'^' fD"'. — LjT umgestellt fö^-tt ' ihVCf • und

fügen hinzu H^fl. s. — 2») P hat dafür tlXlAA !. — 2«) F rinc ».— 27) Fehlt in F. — 28) So nach WFPjL^T (das in F durch

Rasur aus C korrigiert), L^Pj nur 9"lf\C'. — 2») Fehlt in L„T.

— 80) So nach L^T, LiPiWPP.j nur ridC', vgl. Note *«). —

»*) LjT VlAX.in W (DgX.(/"} «, F CDgyT ' (mit dem Zahlzeichen).

2 1

Orohniann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 233

Genossen*). 9. Sie sind die Linken, zu denen ich an jenem

Tage sagen werde: Gehet hin ihr Verfluchten ins ewige

Feuer, das ohne Ende (währt), das dem Satan und

seinen*) Scharen bereitet ist'). 10. Sie sind dem Namen

nach Christen, ihren Werken nach aber Gottlose. 6

1. Da sagte ich zu ihm*): Warum"), o Herr, rettet sie nicht Kap. 6.

das öl ihrer Taufe und«) ihr*) rechter') Glaube'), nachdem') sie')

ihre') Strafe') abgebüßt') haben')? 2. Da sagte er abermals')

voll Zorn zu mir: Warum') denn*)? 3. Wie*") lange*") wirst*')

du**) denn noch das Wort des Apostels Jakobus**) nicht**) lu

erfassen**), das du liest**): Der Glaube ohne gute*') Werke

ist tot**). 4. Da sagte ich zu ihm: 0 Herr, ist der Glaube

größer oder die [guten]*") Werke? 5. Da sagte er zu mir —

-gepriesen*') sei*') sein*«) Name*«) —: Der Glaube gleicht der

Seele und die [guten] *') Werke gleichen dem Leibe ; und wenn sie 15

sich von einander*') trennen, sterben beide**); wenn sie [aber]*")

beide vereinigt bleiben, leben sie beide. 6. Höre*") auf das ich

dir abermals sage**): Der Mann gleicht**) einem Stricke, der*')

Glaube gleicht dem Feuer und die guten Werke gleichen dem Öle.

— '*) Lj verschrieben •^4.A'^ «, entweder aus '{'^A<n t (III*) oderwahrscheinlich aus i'i.li'n » (III '), L^ T fügen hinzu nflP-TIlirj «

hAX.m'- — fügt hinzu lfiA>i.tn>, T -Sß-da. — '*) Sonach WFPjLjT, h^P^ hat AX*».. — 86) w IX.U-J., F ^Wl •■

(mit dem Zahlzeichen). — '«) F gW^i, Pj hat die Stelle vonVlAX>(r}< an wie folgt: MM» « llAX.irj » i f*hP.<P », T \iMt.VI « 0^V » *>" « YlAX.Ifl • f" », Lj Vi" : O" . -J" . ih.U-i « f " «. —

") Lj Oihlö' — *') Fehlt in LjT. — '9) So nach WFPjLjT,in L^Pi fehlt ?.<n.AA'. — *») LjT a»Y"«.

*) Vgl. ICor. 10,20. — *) PjLjT und allen seinen. — ') Mt.

25,«: Mt" « XAn-t : "71A*^ « fehlt bei Platt, statt (D^,h^(^ «

hat Platt mhooKMitO- «• — *) T fügt hinzu: o Herr. — ") Fehlt

in F. — «) Fehlt in Lj T, Pj denn ihr Glaube ist recht. — ') Fehlt

in Pj, LoT fügen jetzt hinzu: denn ihr Glaube ist recht. —

8) Fehlt iii Pj. — ») Fehlt in PjLjT. — *") Fehlt in LjT. —

**) T der du nicht erfaßt. — **) LjT indem du immer das Wort

des Apostels Jakobus liest, der da sagt. — *') Pehlt in F. —

**) Jak. 2, u. 17 f. 26. — *") Fehlt in LiPj. — »«) Fehlt in LjT. —

*') Fehlt in L^P^WPP.,. — *') LjT beide von einander. — *») T

sterben sie beide zusammen. — *") L„ Und höre. — *') Fehlt in

LjT. — **) Fehlt in LiP^. — *') LjT und der.

234 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhult. Visionen Schenute's.

^0Df|A ' : it»tth 7. Oi- nChM Hf -Ii*'' ■ HK

-itth ■ 4"n?i*' ■: 8. ^^6iA ■■Mioo'^ ■ <lArh » ^VJtAJP ' fllf. »

flinX-Ji-" ■ *'fl?irt'' ' AXö" ■ i-lCPK : jr">+*' : f.l-ac'' : MK

•jnA ' ■ n'h-f'^ 9. i-<j.Äfl«» • *Ae ^ Mxn. ' ama"" »

5 KAO"' ' KAVLP "' fU/?.ÄP • MH ''» KTll"' = A'TLO"' • A|?-A

«»7A'*' "

Kap. 7. 1. aiKn>A- ■ A'flrhl- • Ah ' K1M,K = Vf-A- ' I-KM-Hh ' K

Ä-* ' fiw-K-l:"' « 2. fli/?.KH.3i''' « Krt-KAh « «*'AA+"" ■ ^A'" »

htf» : ^-iicV^' ■■[fl^;^^Ä•o3^"':] KAo»'" = foitni = Mvn-n

0 h 3. fl>->n. • AK<w''' : h*1- • Kf!:^' ■ oom-i im-l- ATT »

1-hfl>-'> • o»mV • A'^)2' • a)?"Ä-c ■ ai;l-rh^JP"' = A-OKA.«-''':

K'JM ' UA- : -»«IflHÄ.«--" : ^0,0-: »"fllj : XÄ-aC'"'' OflJE-^-"' ::

4. IDhön ' ^a, ■■hhO" : Ütf^^' ■' •hmOhh^^^ ! öDfllV ' '^m-l- : A

*fol. 178 r c ! I-IP*?-^ ! * AJ4Ä-*'" ' hin ■ UA- ! XTÄ-*"" ■•ArtA.«-""' «

15 5. (Df\h'i±MV'^ mh-i-t''' • J&K-t » dAI- » fl>-A1- » KÄ.h »

1) In T vorher Rasur. — *) p., f^^j Lj II* H^:i+:. —

3) WP., verschrieben «Tl^l«:. — *) L, hat folgende Anordnungn^^-ti •■HMflA ' i i , T HMAA : 4"fld ' ^-t : «Tl-M- «.

— ») P X«d:. — 8j pei,it in _ 7) p^ a)4"fldA'- —

y^l- :. — ») P., T f,^inc ., L.2 ^n*d !. — *») T (DAHfl 0 A über

der Zeile nachgetragen, P., fMt ■•, L., AMO :. — **) Pehlt in Lj.— *2) Fehlt in P.2L„. — T X" : H" L. XTlV : HP — So

nach T und Apok. 2,7 ff. u. a. ; L^P^WPP^Lo A*^*'- — L,

fügt hinzu rö^^«. — *«) So naeh FP», L^ p'^ W Pj Xlli^:. —

1') L., T haben Ol" : MH.X : 'P^^Ah « C-tö : fflH-A- : (fehlt in T) tf-V

ih ' SfÄT* «. — L.2 T mnih-P i. — *«) F XftXAh •. — W P„

r, T C+ (mit den Zahlzeichen). — 21) Pehlt in W; L.^T

— -■-) L2 T ^caf,^X ••, F hat hon ! (darüber Rasur) ^"ildi. •• ftld ■-.

— -23) locus depravatus , fehlt in L^ P^ F P^ Lj T, L^ P^ W haben

dafür :, das in W emendiert und dafür an den Rand gesetzt

die Korrektur CD;h^^X^ :, die ich oben in den Text aufgenommen

habe. — **) htl in F auf einer Rasur. — *») A in F alif einer

Rasur und nach h ein A radiert. — *") Lumgestellt Jtft-4> s tih

oDiJill-', T A"!h"!. — ") So nach L^T, die übrigen

üs. haben I* fflf-tfi^JP:, das hier natürlich keinen Sinn gibt und

offenbar verschrieben ist. — '-') L., T IV^Th'- — "*) Ä,Ü* ' in L^

auf einer Rasur. — so) Pehlt in P„. — 3*) Die Stelle von MH :

Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Viaionen Schenute's. 235

7. Hast du jemals eine Lampe gesehen, die ohne Öl leuchtet?

8. Den Strick dagegen reinigt man im Wasser, wenn er schmutzig

ist, und was das Öl anbelangt*), was soll es bewirken*), wenn es

ausgegangen ist, als das Auslöschen der Lampe? 9. Es hat sich

mein Wort erfüllt, das ich sage: Dem, der nichts hat'), be- ß

raubt man (auch) um das, was er hat*). Wer Ohren

hat zu hören, der höre!")

1. Da sagte ich zu ihm: Preis sei Dir, o Herr«), all«) Dein Kap. 7.

Gebot ist Gerechtigkeit'). 2. Jetzt aber') frage ich Dich

um drei Dinge"), damit Du (sie) mir auseinandersetzest") [und lo

erklärst]**); denn was Du gesagt hast, ist mir schwerverständlich.

3. Du sagst nämlich : Wenn die Gerechtigkeit so groß wie ein Senf¬

korn ist, so wird sie so groß wie Himmel und Erde werden und

den Menschen **) erlösen, während doch seine Sünden, (die) auf ihm

lasten, so groß wie hohe Berge *') (sind) **). 4. Und dann wieder ib

sagst Du : Wenn die Sünden *") so groß sind wie ein Senfkorn , so

wirst Du den Gerechten plagen*«), während er doch seine*') Ge¬

rechtigkeit aufzuweisen hat. 5. Um meinetwillen also*') und**)

um jeiws Tages willen empfehle ich meine Seele in Deine Hand;

(Zeile 12) an fehlt in L^T. - '*) L^ T hil« i. — ") P^ fmuP-X^O- «,L„T rirttM-:. — '*) LjT ^V).->T!, in T auf einer Rasur. —

35) So nach WPPjLjT, L^ P^ verschrieben Ajpft-^. — se) l„Tbat dafür yAA t : äCK"* «• — ") WP OKi-tM -, L^T mh

l-thf^ - — Ps tth-i-i- '.

*) Pj und das Öl aber. — *) Pj T was soll geschehen, Lj wasnützt es. — 3) Lj mißverstanden: den der etwas hat. — *) Mt.

13,12, Mk. 4, ib, Lk. 8,18. — ") Apok. 2,7.11.17, Mt. 13, 9. 43 und

häufig. La fügt hinzu „Kapitel«. — «) L^P^WPj Herr des Alls.

— ') Vgl Ps. 118, 75. 144.172, LjT haben: Da sagte ich zn ihm, 0

Herr, Dein Urteil ist richtig und all (fehlt in T) Dein Gericht ge¬recht. — ') LaT allein ich frage. — ») Fehlt in W. — i") P

jetzt aber bitte ich Dich, daß Du mir drei Dinge auseinandersetzest.— **) Fehlt in LiPiFPaLaT, so nach W. — **) LaT dem Sünder.

— *') Fehlt in Po. — **) Die Stelle von „während" (Z. 14) an fehlt

in La T. — *") P'a seine Sünden, La T die Sünde. — *«) La T ver¬

dammen. — *') LaT fügt hinzu: große. — *') Fehlt in WF. —

*») Fehlt in P.^.Zeitschrift der D. M. G. Bd. LXVII. 16

2 1 •

236 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhält. Visionen Schenute's. •

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A^K.A ' UIU^ ■■f-iVP-'i : /IK-I- ■ AA-h"" » l-i^-CiP : A^-T^i

-> s fliA'dHi-'i- ! A^Jt^-} s: 8. KA«»"" : tlf 04"fl • rhA.n ' K"»

nA'" ' iiArh. » y-AA ! • ä;»ü-'" ' AKn-e'*' ■ eo4»nh

ÖD. 2«: y,<ri : <w.'jrt.;h28) : AJ&K-fc"' ■ dATh : 'ICr-l- HO+n'" »

ATI ' mAA-T : iDAhn'^A.h'" ■■ 9. K*^**"" ■ K-rtAh'" » K*»

1-3t'" • l-V-nC : nfTJf ■•yAA s Tfl)^'''ai1-V>.'>'} : tf-A- : OD

1) L., hat die Stelle von flinM'h ' (Zeile 15) an in folgenderFassung: WM ■ (P-lt-t ■ IxMl • ttf-h-l: ■ öh=\- ■, T nP-X-fc : 6A1- < W

flf : (P'ft'f" : Jifch ', }iO"fhöl' ist in beiden offenbar ausgefallen. —

2) PoLj ffft-*:. — 3) L„T :irtl(D-J,f .. — *) LjT fügen hinzu

'ittf'^t- ». — ") La T hat dafür h ": >,?"Ah,P : : i, P„ h ',

e">K"-. — «) Fehlt in L„T. — ') T fügt hinzu hli-ü- —

s) In W auf einer Rasur. — ») Fehlt in P^. — ") LgT tlMlfl s.

— 11) LaT nP-X-t !. — *-) H in L^ fast ganz zerstört, P^ (OH-l^ao-:.

— 13) Fehlt in WFLa. — ") Fehlt in Pa , J?. in L. zerstört, T

umgestellt ^"-.V,":. — ") Hinter h in W radiert. — i«) (D in

F., auf einer Rasur. — i') Lo T umgestellt XAI* ' dttdf: > Mf-niT' •■.

— 18) Fehlt in T. — i«) LoT ttf^hi: • ÖAI-', F setzt über die

Zeile nochmals ÖA+:. — -O) Fehlt in P„. — ^i) T HMnA'- —

22) WF umgestellt rt^^■^f.r'•^h^in^^.■^'i^,h.^■, LoT fügen hinzulllO' ■•fi^tWia^ ••. — "-3) In w dahinter ein Buchstabe ausradiert.

— 24) ^ in w ausradiert, LoT fügen hinzu mülS'i-', in T X" :

HAA'^^' auf einer Rasur. — 25) Pehlt in LaT (cfr. Note 22)). _

-8) T ao-iti-^ s. — 27) In p über der Zeile nachgetragen, T (if-h-t •-.

— 28) Pl H«i+ns, Po 1^2 HO+Ofl»»-', FT Ml+dfl»-:, W HX+pm»-;.

— 29) FLo fliAWl.'^AVl' — '") LoT • • — 'i) Lj

X'flAVl''^ ' offenbar eine Reminiszenz an die Evangelienstelle. —

3-) LoT (Dhl-t-i.'. — ä') LoT nonV-nCl-». — ") Po La fügenhinzu hCf^M'.

2 1 *

Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 237

denn ich habe keine Gerechtigkeit so groß wie ein Senfkorn, sondern

meine Sünden sind wie Berge und*) Hügel! 6. Da sagte mir die

Sonne der Gerechtigkeit, Christus*) — gepriesen') sei') sein')

Name'): Fürchte dich nicht*), o Sinodios*), mein') Geliebter');

denn jener') Tag ist deine Wonne und [die]') aller Gerechten*)

Heiligen*"), deiner Brüder. 7. So wie in den Tagen des Moses

Finsternis für die Ägypter und Licht für Israel war, Blut für die

Ägypter und Wasser für Israel, Hagel mit Feuer für die Ägypter

herabregnete und die Sonne für Israel schien', so wird an jenem Tage

auch Ausrottung den Sündern und Herrlichkeit den Gerechten zu

teil werden. 8. Denn**) die Gnade meines Vaters**), der acht hat,

daß sich die Milch nicht mit dem Blute vermische*'),

wird euch**) vor der Bedrängnis jenes*") schrecklichen*") Tages*")

bewahren, der (die) schon Noah, Lot und Abimelech bewahrt hat.

9. Wahrlich*'), sage ich dir*'), du*') wirst mit den Zwölfen*')

zu *") meiner *") Bechten*") sitzen**) und alle Mönche

zusammen mit Antonius und Makarius richten**).

*) Lo T fügen hinzu : hohe. — *) Lj T fügen hinzu : mein Gott.

— ') Fehlt in LjT. — *) T du, fürchte dich nicht. — ") Der

Name ist in dieser Form wohl aus dem griech.-kopt. cinoy-»ioc

übernommen. — «) Fehlt in P„. — ') L2T an jenem. — ') Fehlt

in p^. _ 9) Fehlt in WFL^. — *") Fehlt in — **) Fehlt in

P„. — 12) L2T fügen hinzu: der im Himmel ist^ — *') Vgl. Ex.

34, SB. 23,19, Dt. 14,21? — **) LjT sie wird euch auch. — *") Tan jenem schrecklichen Tage. — *«) LoT wahrlich wahrlich. —

*') La euch. — *') L2T auch du. — *») PoLo meinen zwölf

Jüngern. — *") L2T hat dafür: auf Stühlen. — **) Apok. 4, uf.,Lk. 22, 30, Mt. 19,17. — **) Vgl. Mt. 19, 28. Die Stelle findet sich

in der Vision Mathäus des Armen (Mingarelli 275, Zoega 536, Memoires

publ. par les membres de la mission archeologique ou Caire, Bd. IV,XI: E. Amelineau, Vie de Matthieu le Pauvre, p. 734), sie lautetdort : ,Man antwortete ihm (dem Mathäus) : dies ist Antonius,

dies Pa^ömö, dies Theodorus und Petronius, dies Apa Schenute

vom Berge Atrepes, dies Apa Makarius vom Berge Schets.Dies sind die Richter (Aovo-»e-rHc-) dieser Menge

Mönche'; vgl. Leipoldt, 1. c. 158. In der arabischen Version der

Vita Schenute's wird Schenute einmal als vierzehnter Apostel be¬

zeichnet; die Stelle V» S. 313, 3 ff. lautet: ui^jj^jb Lx=»y<i j^Läj

^j,, ^! jUsLXi yJLLiJi ^Utt UJlJLi» Li Ll^üp ^Ji Jt

I^JOy (J»-l-^' J-'^J^'y U>o|» yi>£vilJLj

AJ «5^!. ioJ! ii5y«LXi i;;v_*-oi>.ftJt jj'^ o^r'' '^^^^ »Sei will-16*

238 Grohmann, Die imÄth., Arah. u. Kopt. erhalt. Viaionen Schenute's.

iMi-'^ > ÄC1 : rtih •■ Mfn-if-ti •' (DoD^cf-ti » at^mvp

ao-^' •• tCtxh A,rh4.'' • nKiPChö»-" flil-'BÄ-ftJPöi»-" : AXA :

i-'wAA-ho»-" " 10. A/*'f^'^V = ' tkCXvtS'h • J&HACfli>-'" :

^.TCTA": mAKP-lhÄ"''' JK-HACo»-"' <n>-rt. ' fflAhCA-fc^"» i^fl>-

6 A-A » a)A-?.^*«ri- ' ?iArti.4.'r A ' cdAVI/*'1- ' •feAm'Jm.i'ft

fflAMAI- : jitlA-f-lfJ"'- 4•>^A1•' MAI- » 11. fflXlT'Jt'V*;'-':

•fol. 178 Va Tf e*rh<0-C ' Vf-A- "'' -»fl ' Z*".^«^ ' » jr"7n<.'®' »

Kap. 8. 1. M^^lh" ■ f'hW.V^' ' nX-J-f- • Ä-Ä"* « Ah«"' « M^- : od

fli> s Inn- ATT »;^rh^i"'fll-»^n.K1-!:'°' ■ A^ff" : MI- »

10 mV r Inn-'» : A9T 1-+->A''' « 2. A«??*?"' « K-J^Ch"' » m

h/^-l-''' » Ä-HJ'*' ' A^lh » mhbrh ' tD9:i'!h » OJ^V"" ' -VA.?

h'" ' mcA, ' ho» : Jtao'-i at-h-P • -H-}*''* JIC'" « 3. K*}

H X ÜA- ' Ä-J?:* : -»n'"' « <n>-A. ' <»»niV : hÄ-OC"" ' onjB-l- » 9

1) Alle Ms. oD^M^t-i. — 2) WPj (D^tlA'PiPao- > (HI*), F

tD^-HAC«»' >] M im Intercolumnium nachgetragen, LjT MH >

A^JPoi»-:. — 8) nXACVloo" WFPj, La hat dafür K'i^tt ' /"C^

+Vlfl»"' (Ms. /»-CJI-Vlfl»" «), T V»/^C'>■^i9^Y^AV'. — *) In F

zwischen und ao- radiert, LaT fflMH ' ^•'EÄ'Afl»- '■ — So

nach PPa LaT, LjP^ t'<'°A/V*Vl<x»' ■< W verschrieben ^'«'"AA'ha^ <■

— «) So nach FW LaT und Z. 4, L^P^ Subj. I* ?,TJAC««»-i. —

') Pa umgestellt jt" : P-HACin»- — ') P2 fflAXP-Ü-^i '• — *) Fehlt

in PaLaT. — i») P, •feflmm^A :. — ") Pa ?.HA4-W1"- —

12) La fl)^<::. — 18) LaT TIA-t+i. — ") Fehlt in WF. —

1») F A^p,i. — 18) LoT 1-ttdt, La fügt hinzu yVldHI: f. und

danach s und setzt fort (OMfl' ll1ö>, T hat yft-fll-f !

Ill = 111 (als Kapitelschlußzeichen) und setzt ebenfalls fort tD" 1 A" «.

— 1') LaT Mich i. — ") Fehlt in LaT, cf. Note 1«). — ") So

nach PPa, L^P^W verschrieben 1 1 f-rfiP i , die Stelle von nM+ «

(Zeile 8) an fehlt in LaT. — 2») P (D^tOLh^-', LaT ^m.}i^t.

— 21) Fehlt in Pa. — 22) p LaT Hh*» < W> « (T

verschrieben 1-1-Vfc-J-> i). — 28) Fehlt in LjT. — 2*) LaT Vl/^l*«.

— 26) In T dahinter wahrscheinlich h ausradiert. — 26) t Mf-l^ll >•

— 2') Fehlt in T. — 28) LjT Tinc«. — **) T y"AA'. —

8») LaT fügt hinzu (OhOflC*.

Grohmann, Die imÄth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 239

Und*) ihr*) werdet diejenigen zurechtweisen, die nicht in euren

Fußtapfen wandelten'), und*) werdet*) die*) beloben*), die es euch

gleichgetan haben. 10. Die Kleriker der Kirche wird Petrus zu¬

rechtweisen, die Juden wird") Moses zurechtweisen"), die Christen

Paulus, die Diakone Stephanus, die Könige Konstantinus, und die 5

Frauen werden heilige Frauen zurechtweisen. 11. Und nach«) der

Zurechtweisung wird jeder') nach seinen Werken zu seiner')

Peinigung*) eingehen.

1. Jetzt will ich zu dir von der Gerechtigkeit reden*"); wenn Kap. 8.

sie so groß wie ein Senfkorn ist, wird sie erlösen**) und**), wenn*'*) lo

die Sünde so groß wie ein Senfkorn ist, wird sie töten. 2. Höre*'),

daß*') ich*') dir's*') auseinandersetze*'); so*') öffne das Ohr deines

Herzens und horche, und tu das**) Auge**) deines**) Verstandes**)

auf und sieh, daß jener Ausspruch wahr ist. 3. Während Moses

(doch) Gerechtigkeit so groß wie große Berge*") hatte, siehe*«), 15

kommen, da du heute hierher kamst, o unser Freund, Jünger der

Apostel, Keiner ; der Jünger Paulus ist der dreizehnte Apostel, und

du wiederum bist der vierzehnte. Du wirst dich (anf einen Thron)

setzen und wirst deine Kinder, die Mönche richten, denn die Heiligenhaben dich dazu zum Richter eingesetzt und haben dich dazu für

würdig erachtet." Vgl. ferner ebenda V» p. 346: jj^^s? j^jj

sLJI iOaLös oLL^ÜS. jtXc d^J^i

Ä-^^tXit Ä.^'i-Ai ^1 oLSa.»J! ^jLts^ ^y>0'.l\^. »Und du wirst dich

mit den Aposteln niedersetzen und ihr werdet mit gerechtem Urteil

diejenigen , die Gutes getan haben , zur Auferstehung des Lebens

verurteilen und die , die Böses getan zur Auferstehung der Ver¬gänglichkeit (des Todes).

*) LjT indem ihr. — '-) F du wirst. — ') Lj die eure Regelnicht befolgten, T die die Möncbsregel nicht befolgten. — *) L^T

und indem ihr die belobet. — ") Pehlt in Pj T. — «) Lj T fügthinzu : seiner. — ') Fehlt in W F. — ') F zur P. — *) L, „zweifachen

Peinigung' und danach: Kapitel. T ,zu siebenfacher Peinigung'

(eigentl. z. P. sein siebenfaches) und danach Kapitelzeichen. —*") LaT Und jetzt höre, auf daß ich dir sage. — **) Die Stellevon Z. 9 „von der Gerechtigkeit" an fehlt in LaT. — **) Fehlt

in Lo T, „wie die Sünde, die so groß wie ein Senfkorn ist, verdammt".

— *') Pehlt in LoT. — **) T deine Augen. — i") L^T fügen

hinzu „und Hügel'." — *«) Fehlt in L, T.

240 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenut^i

Ih'' « dha-f- 'iti-t^ •• 'iirti.K^ I «Dfli> : '^m-t- : rtTT • n-vn"' :

«7e*> : ^tl^^> 4. ffl^-ßA- : hin^'ttih.C hoo-fi. : ^ft^ :

A,+RAh3i ' n4»^ö«> •■AH-n s An ' >*0 -• '^^ s X^h-H-A !

V'p'» ! :j-iw>fl»-.> s OH-t • mr ■ fliAi.'Vnfl»-^*' » Af°j?:^ : CA1-'' «

6 5. ©AKA" ' öO-rt. : nX"}-/: W : flIi-jP*dO'' : fflXflP- ! (DTi-^^ :

im-rt. • «i»^A'v.ü«"' : AX^itK-nrh-c • m^r"' • nxn-''' > g^^^

/J-VÖ « 6. 'TLflnml"^ : XA''' = i-O^Ä."' ' hö^-M'" ■ Ä^jy»'«' :

(o[Y\r • m] '^ %iiah'^^ (D-m^l ■ hA ' f'ootifii?*'^ ! hA , >{

: ID^^^i'" : h-JH ÜAfll.'" ' r AA • On.^''' > X-Ä-^OO- :

10 öDflii'" : KÄ-nc'*' : iDhMc'*' ' on^'"»-''' ' An''' : <:hn-f ö»- .•

•JA-tl- ' -^m-hl-'" ' '%a«m'i"^ : M^hn*"»-*" » o»7A-;»-^''^ «

7. n"" : hA : -hA^- » hf"ii1-"' » fflP ■ hA'" '■ mdii- l^lCT

•i« « A^fl»-AA : ' «DO •■hA ' -TiAT-'" ' -nW-CT fflp''*' :

hA"' ' l-A^ ■ hö»'}1/*'^''" •• fflO ' hA - A-nA- •• hrf. 8. -V

15 m.hi- ' hf'Ä-'Vi: ' -M-n*:^"' » h^^möh » ö^-^ ■ nMüh ■

1) Fehlt in L2T über V in radiert. — *) Fehlt in LjT.— «) Die ganze Stelle von tioo-tt. < (Z. 2) an fehlt in L„ T , das

(l'Vn "^r : 4>A^ -•ft" s hat, cf. Note *) und «). — *) LjT fflÄ,^!-

noJ-X «, Pa fl>X,1-naH>i :, F (BKrtOhti 1 (sie). — ") LjT fügt hinzuXAo" » X,AaAh^ •• n^Ä-«» ' A-H-fl s (T XAH-fl ') <*n ' V^««» ! "7P. : >,

yh»tf"As, cf. Note 2) u. *). — *) in teilweise zerstört. —

') L2T fügen hinzu (Ohtl-t-ü^'i ■ R-^ü ■ hlXLh-n^C '■ — ») P.,

(D-f-rtP - — *) L-jT fügen hinzu ttH^r ' — *") So WP^P^LaT,LiF ^^"uXh -. — ") Fehlt jetzt in LjT, cf. Note »). — i*) •> in

Lj teilweise zerstört, LoT fügen hinzu Ifl-fc^-i. — *') Pa^aT

ausgeschrieben XA-fc;. — **) So nach WFP„, L^P^ "%aaai\\,T fli«TL«»fli^ :, La fli'T.oDmV I •flfrti'J :. — ") Fehlt in F. —

1*) LaT haben das folgende in dieser Passung: (IHhooH < (La flX^■f- ••"kM:^ ' nH'}ft-t1' •■(IHh'»"'» >, dies ist jedoch offenbar ein Ver¬

sehen , es wird wohl heißen müssen flMf" ' "Jfl'tl" ' Hh«»"H >) I'dC « XA ' X8f" •• fflXft : h?" ' aUhh > M(P' (La IflOH 0 :: (DllAMVL ' "11

tt^l > M ••tlllft^ : i : {D}^^ : IfV :. — *') o» in L^ teil¬weise zerstört, WF h"»"- — ") WF tiMV ■ — ") So nach

P2(L2T), in WF fehlt fl)h9"!, L^P^ verschrieben (Dh<n>:- —

20) LjPi 'i.HOh,, WF aiX-flO»-:. — 21) PPo — 22) So

nach PiPoT, die andern verschrieben UliOht. — 28) Pehlt in F,

T onf.'fx — -*) Fehlt in Po. — 2») Peblt in T, L» (DM -. —

28) LoT fügen hinzu onfliV s'imt'i fl9T : (T fliT !)■ — ") FR,LoT '"ItfDrtH ,. — 28) p., LoT ndhO- :. — 2») Po LoT ao-itt-^^ :'.

i

Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 241

da stieß ihm eine Sünde so klein wie ein Senfkorn*) beim

Haderwasser zu. 4. Und Gott sprach zu Moses: Weil

du mich vor dem Volke nicht geheiligt hast, als das

Wasser aus dem Felsen hervorsprudelte, so siehe:

Sterben wirst du in dieser Wüste und nicht in das

Land des Erbes kommen*). 5. ünd es betete Moses des¬

wegen (zu Gott)'), er aber ergrimmte*) (darüber) und wies ihn ab,

und Moses, der Diener Gottes, starb wegen eines einzigen") Ver¬

sehens in der Wüste. 6. Wie viele sind es, die also ') zu Falle ge¬

bracht vrurden'), Adam und') Cham') und Esau und viele, die ihnen

gleichen, (Männer) wie David und Giyäz'), während sie doch ihre

Gerechtigkeit groß*") wie**) große**) Berge**) und**) Hügel**) auf¬

zuweisen hatten; wie viel Heimsuchung hat sie getroffen**), als*')

ihnen ein kleines**) Versehen**) zustieß. 7. Die einen wurden aus

dem Paradiese vertrieben , andere ererbten die Knechtschaft von

Geschlecht zu Geschlecht, wieder andere gaben das Recht der Erst¬

geburt auf, wieder andere wurden aus dem Königreiche vertrieben,

wieder andere zogen den Aussatz an. 8. Wann die Sünde getan

ist, geht sie nicht unverrichteter Dinge weg, es sei denn, sie wird

— 80) Fehlt in T. — '*) Lj sicher aus obigem ver¬schrieben, vgl. übrigens Dillmann, Lex. 940 s. v. — '*) In F über

der Zeile nachgetragen. — ") T fügt aus Versehen hinzu •7'flC9+ »•

--_^*)_T ^Itf-C^+s, Lj ntf-C?+ :. — '") Pa OXA:. — ") F?iy"111-o°'>"J/*'1" ' emendiert. — ") La T umgestellt X" > f-" : ^" i.

*) Das folgende in LaT in nachstehender Fassung: Und es

sagte Gott zu ihm beim Haderwasser: des Todes sollst du sterben

in dieser Wüste und nicht ins Land des Erbes kommen , da du

mich nicht gepriesen hast vor dem Volke (T den Völkern), als das

Wasser aus dem Felsen hervorspradelte. — *) Num. 27, x2-i4, Deut.

32, 61.52. — 8) LaT Und es betete und flehte Moses deswegen zuGott. — *) Pa ergrimmte über ihn. — ") LaT noch: kleinen. —

«) Fehlt in WP. — ') WF fügt hinzu: wie. — ') Fehlt in WP.

— 9) Der Name ist bis jetzt nicht belegt, gemeint ist wohl Hiob.

La T hat die Stelle in folgender Fassung : Und wie viele sind es,

die zu Falle gebracht werden, wegen einer solchen (La fügt hinzu:

kleinen) Tat, wie Adam und wie Cham und wie Esau; und auch

viele andere, die ihresgleichen sind, wie David und wie Geyäz. —

*0) Fehlt in F. — **) Fehlt in Pg. — **) PaLaT wie viele Beim-

suchungen haben sie durchgemacht (eigentl. gefunden). — *') Fehlt

in T, La Und als. — **) LaT ein Versehen, klein wie ein Senfkorn.

242 Grohmann, Die imÄth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

*fol.l78rb ^hftrh'P" • haol^' On.^'' : f-Ml ■ fflh*ö"i "ih^^ ■ f-W s:

9. JiAö»'' s rtxM'' ■ \iao : hxr-n ■ fflh»"" ' ö-hr^C^' : njE.

o«cc'' ■ fflW-ftA"" » ?iff»i"' ' on.^''' ' hfl»-JI- ' ©hflDj^") ,

•Jft-t^''' ' hfl»-"»-!;''' : d<-e"' » ^♦'ThA'"' ' aijK.tfi'C<- =

5 ^h. 10. : ^h-i: : -Ym-h-Th ■ Ä-Ah-l- = n*^«»*«)

41 : (DOIAJ^- : mao-i^tX ■ ^^ tl ' ffln^'Ä'»«'"' : «"»Ahh-ftlh s 4»

fi-tlV^ ■■■11. +A.AV-''' : hröP ■ hIH.h'flrh.C • (DhW ■ h

ö»''' ■ htiao''' Kti''' = hr9:-\L''' ■■'i^W '■

<PÜ"" • fl)^'>^-^^l^«> : hAtf» ' IÄ. = AhlH.h'flA.C''' : ta •

10 hA • Ai-fl^- s hVi-e • hö» • ^.i*'^-"" ' h^Ä-c ■■ifnca^ ■■■■12. a>

htlA-" '' hö»A''' • h»»-!!''' • (P-h-^i'*' ■ oo'i' •■ f'f 'h'i^'' • hA

! hAO = ao'^V ' ■■A'Hh'" •■ Hfrh^'' » 6'' A1+ • tlhin

A'"' -^rti-h-V 13. a}^n>A^ : h^'Jh^"' : A-Vm-hl- ■ KA*''

1) So die etymologisch richtige Schreibung (III*) nach WF

P„, LiPj ^f.^^ ., T 1-t:l«Pi (Subj. II), W^^-i^: (Impf. Iij,

vgl. Dillmann, Lex. 1085. — -) In P., vorher eine Rasur und fl,L.,T hoD^ — 3) p ^nß.', W «}n^':. — *) Fehlt in P„, L., hat

nur hf"t ■■"Jftt^ ••(D\in>t : OHP- ', T 1 1" -.Xfl»- : «}n^ ' — *) Fehlt

in P.,. — ') L., T yflrtiY', dahinter in W zwei Buchstaben radiert.

fhM •• ist natürlich gleich yflrt.V '; es liegt hier die bei Dill-

mann. Lex. 173 am Ende als passim bezeichnete Verschreibung vor,die aus y°ftA wohl in Anlehnung an die Präposition ftlM '

machte. —• ') Fehlt in F. W (D..:, Rasur zweier Buchstaben,

wohl h«"»!- — *) F (Dh'T-h^C -- — ") Fehlt in P.,L.,T. — lO) 'p(Dho^ -lt-hAi -. — ") L.,T hoDt'. — F «jn'^:^ W W-

•— Fehlt in P., L., T, in P^ Einschaltungszeiclien + beigesetzt,am Rande (DXod^ i ^ft-fcl- s ?i<n»-'}l5 !. — ") ft-fc^- : in W ausradiert.

L., Ih-h •■, T -io-h :.— ") LoT (BhoD^ s. — 18) Fehlt in L.,TF,in F an seiner Stelle Rasur von 4—5 Buchstaben und darauf zwei

schiefe Kreuze. — ") W i. — ") W — i») P

KhA'f--, Pa fügt hinzu ^^-fc:. — L.>T haben Satz 10 bis

hierher in folgender Fassung : hti"" KMi^ (T jCAdl" 0 f-hi: '

^ai,}\^ •■(i-^n •, in T danach Rasur dreier Buchstaben. — -i) So

nach P., T, F L.> ofFenbar verschrieben (vgl. fl-Vn ' in L., T !) (Bfl^^ao : ,LiPiVv COfl .'^^ao :. — 22) Fehlt in P.,L.,T. — 28) in W zer¬

stört. — 2-«) P.,L„T XJii. — 25) Fehlt in P, in W ausradiert, Lj

Hh"»!- — Fe'hlt in P.,L.,T. — 2') L.. umgestellt ttf.^d^C'i t

(sie! für Imperf. Uli f.'frd'Si-'i '), T H^i-^^^ts (für dasselbe).

— 28) L , fl)^R.<PUi, verschrieben aus aip.4p.9Ui III 2, T um-

Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 243

(mit Gewalt) vertrieben *), ob sie nun groß ist *) oder ob *) sie ~)

klein ist. 9. Denn ') sie gleicbt dem Gifte, und der bitteren *) Aloe

und dem Kote, ob diese groß oder ob sie klein (an Menge) sind,

sie töten, sind bitter und stinken in gleicber Weise. 10. So ist auch

die Sünde verhaßt") vor dem Vater, dem Sohne und dem heiligen

Geiste und vor seinen heiligen«) Engeln. 11. Reizt etwa eine Kleinig¬

keit Gott zum Zorne und') nicht wie') die Menschen? Denn') nach')

dem') Urteile') läßt er sich nicht') zur Milde umstimmen, noch

durch Mitleid bewegen ; denn das Angesicht*) Gottes*) ist

gegen die (gerichtet), die Böses tun, auf daß er ihr

Gedächtnis von der Erde vertilge*"). 12. Da sagte ich*')

zu ihm: Wenn**) dies sich so verhält*'), wer wird**) (dann) erlöst

werden? Denn es gibt keinen Menschen, der auch nur eine Stunde

lang ohne Sünde lebt*"). 13. Da sagte er zu mir: Kümmere dich

nicht um die Sünde, sondern laß sie*'), damit sie dich lasse*'),

gestellt fl)W«Pü=. — **) Fehlt in F„h,. — 'O) PjLoT— 31) So nach FLgT, Pj TilLA^s, W nach tD einen Buchstaben

(wohl f.) ausradiert, L^F^ tDßftA- :. — '*) L.j (Dh'n'ü -. — ") L.,

fügt hinzu hlUh -.. — '*) Fehlt in LaT. — '") P-Vl A i R-» :.— 86) j, in Li teilweise zerstört. — ") Fehlt in L„T. — ") T

KVihV- •■tl-mi -, Po A" ! p-R-V-i !. — 39) PoT ausgeschrieben

Lo hHi+VL: — *o) F MHA:. — **) Lo K^l'UCix-, T K^l^i

Ch.«. — L2 fügt hinzu ^.^li, T -VJll:.

*) Eine interessante bis jetzt nicht belegte Form des Verbums

^.Wi^'i ich habe nach der bei Dillmann, Lex. 1085 für ^^A¥ ' an¬

gegebenen Bedeutung (expulsio) übersetzt. Übrigens sind die beiLo T erscheinenden Formen I * wahrscheinlich aus III * verschrieben.

— 2) Fehlt in T. — ') Fehlt in Pj. — *) Fehlt in PaL^T. —") F schändlich (wahrscheinlich aber verschrieben!), LoT: Denn die

Sünde ist verhaßt. — ') Fehlt in PaLaT. — ') Fehlt in FjLoT.

— ') Fehlt in F. — ») PaL., nur: sein Angesicht. — *") Ps. 33,'17.

— **) L^Pi „sagte er', P» einfach: ich sagte. — *2) La ünd wenn.

— *') Lo fügt hinzu: 0 Herr. — **) P„ kann. — *") Po' heil bleibt.

Die Anschauung, daß es sündenlose Menschen gibt, ist in der kopti¬

schen Kirche nicht allgemein gewesen (Leipoldt, 1. c. 79, Note 7),

zur obigen Stelle vgl. auch V» 406,3 v. u.; „es gibt keinen, der

ohne Sünde ist, außer Gott allein (jJiJ! ^! 'i.AiS' ^ J^sA ^yCJ ^

»lXs»^)- — ^*) (L2)T eigentl. laß sie ein. Lassen. — *') F so wird

sie dir erlassen, Pj damit du sie unterlassest, W damit sie dich

lasse, LoT damit sie dich erlöse. Das folgende fehlt in LaT-bisSatz 14.'

244 Grohmann, Die imÄth., Arab. «. Kopt. erhalt. Viaionen Schenute's.

'tf:P'' » hö»'' ■ rh-VÄ-lh'' ' htiao'^ hM±'' > -tf.^^' » 14. v

10: hht"* ■■hüMi'' ■■̂ H. • r^ M^ ■■RA."' ' nT'flO^ ! j&rt

: Ah''' « 15. flih'^ih ' a ' V iiVt-''' ■ Ah«" ' ÄA^h''' •

nT'OO^"' » /1A<5 "'' Ah f^^of^^''' fliiin^'>A"" • ■Sm.Yy

61-''' ■ ^a<:j&'" » [Ah fl+^coi » ainÄ,M-J^''' » oinjp-j

Yf-A? • flinir'Ä-'P^ • am-JA'h'" ■• 16. K*^-»'*" : h-OAh = Ka

n » {»"W''' ■ -^m-K-T-'" ■ tl^-V-M « AlA'h « 17. fflKn.A- .■

K^ltK"" » jr"}:»-»' : flI-K'l:'' > lA'h 18. iD^n>A3i ' rhH-}'" I

nK-H- ' W-hhi, : fll-^^'?''^ : nK-J-f- ■ H^tf^Ä-K'*' ' fl)*«.^^'«) ::

10 19. a)Kn>A- ' JT"}:»-'«" I «PÄ-f I:"' « 20. CD^n>A^ Ifl.*:**^ ! X-

Ä-* •■■ 21. IDKn.A-'" » jT'^l- : OHK-I: : IfU^l • R-Jt* « 22. fD

•foi.i78vc ^n.A*ii*'"- ^^n<:h"'.- a«»-"' ■•i^f" = <däa-i- ' fl)f"X'«pi- * m

K'PK'G^'" ' aie<D-Y:ih*'" m-T-A^T ' aiWA**' ■ 'VfhK'e^*'' «

' K'^tLK'flHi.C : 010*0» ^KHH- ' aiK^P^C ' A'flK :

15 mho'-K'"' •■AW-A- ■ (OK9hi/*'r'^ ASi'*' a 23. M-fc : Jä-K-fc :

^) P2 L2 verschrieben -h^iP'. — *) Fehlt in F. —

') P2 T-Aft-P <, F lD+:i^:nh >, W ^IR-lh « — *) Fehlt in Pa. _

") Pa a)^A^-t:<. — «) Pa :i^A', L2 tat statt der Stelle von

;^'iR■■lh« an nur ^ihf-Ofii-, T ;I-A«ih'. — ') T fügt hinzu

aiRAP-h «. — ') PaLaT nc F ausgeschrieben AAftl: «. — ») Fehlt

in T. — 10) Fehlt in P.LaT. — ") T — i*) P fügthinzu i>m.ht-h>, W tirtUK+hi. — 18) WP Zill. — 1*) WP %.— ") So nach WFPaLa, L^ P^T s, T fügt hinzu: f.ü£tf^

h ts a»h"10* « nitA-1 ü^^^ I. — 1«) In P auf einer Rasur. — ") Fehlt

in T. — ") PaLa f-Hif. i (A in La aus A korrigiert). — ») L^P^verschrieben ^^4.9+1, FPaT f.^^^x, W fL^^-t', La

— 20) fflonp-l-., T fl)«jnW- — ") WF PaLaT ^OKP-h*.

— «2) PaLaT f.üif,>, WF ^A*:^'- — '') So nach T, in allen

andern Ms. fehlt es. — **) WFP^Pa mnh.K^tS von >»." : an

in Pa auf einer Rasur. — 2") L„ T umgestellt nX>jU4-?y " (La flh.

0 ain?""'ain*^"iainr'>. — *«) T h-i-i : :, La ^Tji

hH'-. — ") So nach WFPaL„, LiP^T n-ti.' — ^') Fehlt

in T. — 2») Fehlt in LaT. — 8O) WP ^••>^^V:. — 'i) Fehlt in

WF. — 82) La -Vl-ix, Pa WitLT- — L2 tB-t'ilfi' (für 01+

Oiy :), T ai" x}iiri. — 84) p verschrieben ([f-ooKh «. — 86) WF

(Oi.Kf'X, T fügt hinzu ttKYtM ' — **) In T vor- und nachher

ein Buchstabe ausradiert; LaT fügen hinzu (»«Xis ;, Pa 9"^+«. —

Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute'g. 245

denn*) sie hat keine Kraft. 14. Wenn du in der dritten Stunde

bei Tagesanbruch gesündigt hast, so *) bete *) mit ') Vertrauen ') und

es wird*) dir vergeben"). 15. ünd ebenso wenn du in der sieben¬

ten*) Stunde mit') Vertrauen') betest, werden dir die kleinen

(Sünden) vergeben'); die großen Sünden aber werden dir*) beim

Meßopfer, zur Zeit des Epiphaniafestes , beim Eintritt ins Kloster,

durch Almosen und durch Buße verziehen. 16. Wahrlich*"), sage

ich dir, es gibt keine Sünde**), die die Reue überwältigt 17. Da

sagte ich zu ihm: o**) Herr**), was ist die Reue? 18. Da sagte

er zu mir: Die Trauer um dessen willen, was geschwunden ist,

das Ablassen*') bezüglich dessen, was kommen wird, nnd das Ab¬

büßen**). 19. Da sagte ich zu ihm: Worin besteht seine *") Buße ?

20. Und er sagte mir: Gerechtigkeit zu tun. 21. Da sagte ich zu

ihm: Worin besteht das Gerechtigkeittun? 22. Er sagte mir —

gepriesen*') sei*«) sein*') Name*«) —: Das Fasten und das Beten

und das Almosengeben und das sich Zuriickziehen in die Einsam¬

keit und die Milde und die Demut und die verborgene Keuschheit,

die Liebe zu Gott und das Beobachten seiner Gebote und die

Menschenliebe und allen wohl tnn und niemandem Unrecht tun, —

23. das ist die Gerechtigkeit mit ihren zahllosen Ausläufern (Fransen),

") T i.'iS-x. — ") W l^ix. — '*) In P dahinter ein Buch¬

stabe ausradiert. — *") So nach P^PaLaTWF, L^ verschrieben

<Dm=- — ") Fehlt in L^T. — **) WFPaL^T ^«P^•e1•:, T

fügt hinzu ^X-t : (Li Fl die bessere Fassung). — *') fft;^:,W mVO^- :. — **) La umgestellt Y ' fflf" ' tDläPA? T ^-U^-T '

— *") T fügt hinzu f>-h-t>. — *«) Fl mV^^d-,

toh^^c T h^^e ». — *') P2 ' — *') fp^ tDÄ.yA/iT»

La (Dh^f'itl'Px, T (DKtiihll'P'- — ") FPa Aftiti, LoT a^K^ao'h'L-:

*) Pa SO hat sie keine Kraft. — *) T und du betest. — ') Fehlt

in P2L2T. — *) T wird er. — ") WF fügen hinzu: deine Sünde.

— «) WF sechsten. — ') Pehlt in T. — ') T fügt hinzu: undebenso in allen Stunden. — *) Fehlt in LiP^WTPaL^. — *<') LaT

wahrlich, wahrlich. — **) T es gibt nichts, was. — **) Fehlt in

L^T. — *') L„T das sich Enthalten. — **) T fügt hinzu: umihretwillen. — *") T die. — *«) Fehlt in L.T.

246 Grohmann, Die imÄth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

Ä-Ä-* •■rftA • K'H4.<5Y • HKAP" ' -»^A*" ' m-^^i^^ ■tm.h

'W ■■i'ThC?;h ■ (DAx^'P-y «

Kap. 9. 1. aihn>A- ' hlH.^"' ! r'Jl-" ' fD-h-lJ ''' -^m-K-l- ■•• 2. ID

^.n.Ai" ' W-A- : Wf-Ti^h ■ hIH.K'flrh.C : fl)H^<«.*C : AI?."!-* :

5 -im-K'T- fl»-h1."' « 3. fli^Wti ': A'^A'"' • KilCXi"^ nh

•■ » Ahö» ! •■ «"»mV ' iml-'"^ : ATT : Hh

tfD"> ! ;hHi«l"' : h-JH'"' •• Ott-''' •■-hmtD-h • «wmV : KÄ'aC"" «

4. C^t.'" ■ Tti«!«''' : hAö»''' ' Ad,f^'Vj'' ■ mi-i '■

* »AM-V ' htf" : ' a AC •• fliA,^h<w^^*> : AÄ'Ä-* ■• «^od-

10 ^''' = liMnA » af'h± A'J'T-''' = MI-'" ' ^n.Ai'' • -Mih<:i =

hlMh ■ ho« •■-t-oof^h ■ ntf^n/^'l-h ••• 5. H'l: : ^A ■• 'l-AO

AI- ' hrin^"^' ■ Alf^ ' fliOK-Th »fl»-A'^ • hTiV = mh^ •■(D

W' • ■ ^r!^:^:''' ■■!hf-aiV 6. mcK'' - -W'

fl»nA1-"' ' n'JAI-''' : R^^* = (DH-Y'R^ : M^l^ : ID^'J^l'"'^ :

15 nMi- » A-flK • 0^'^ ■ iDtlJB.<w»AA- » [A]Hh»»U''' ' m-^V^^ v.

1) H^A^•^:. — *) Pa -^A-fe:, L.T -HAt^:, F -V-A*».

— 8) T W. — *) T fügt hinzu: aJCrfu^» s Ji^iV «, L., +11

y:ai":V!. — 5) T ^D+:^CT':^ ■•, fügt hinzu: fflX,+"<I.fl :

n.V'i' , dahinter freier Raum von drei Buchstaben, T (DK.—«) p> AX^^^,^: - ') w f umgestellt yj+v : ?.^lt^ ■•.

— ') P.2 Ph-t. -. — «) Fehlt in F. — "O) Die ganze Stelle vona)>,n.A° ! (Satz 1) an fehlt in LjT. — ") L« fflWn s. — T um¬

gestellt (Ohli) : »lön !. — 18) Fehlt in L„, F WtliXi -. — ") Fehlt

in LoT. — 15) L.,T Rf:^Xx. — 1«) Fehlt in Lo. — ^'•) Fehlt

in P2, WF \\tn>%. — 18) So nach P2L0T, L^P^WF +A«i:. —10) Fehlt in F, wohl aus Versehen , da es sonst •\n\(P'h. heißen

müßte. — *o) Die Stelle von MH ' (Z. 7) an fehlt in LoT. —

*i) C in Li teilweise zerstört. — **) Fehlt in L2T. —'28)

LS^'^ 1, T LS^f.x. — **) Po (OhJlhrt- ■•■— -^) LoT umgestellt

(DI " : KS ' ■h"-— *«) L2 T M+ .. — ") L2 T hat dafür HRCrV :

(T HRCrhO-^ftf s. — *8) F Ai: emendiert, L2T (D^ftA^:. —

20) A'IP « in T später eingefügt. — 8O) p„ aijii+ : (sie). — »i) Fehltin LoT, <J in Li teilweise zerstört. — ^"j LoT AA^(D+ : HAIA»" >•

— 83) Fehlt in Po. — 8*) p,, cDtwAA^ ' Hg >. — 8») Fehlt in P».

— 8«) p„ (O^h-n--, W (DdMl -, LoT hat die Stelle von »vn ' an

in folgender Fassung : H«1^+ ' nM+ i Ö^i'^r ' fflCÄ, ' dh-M : (Y

Grohmann, Die im Äth., Arah. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 247

und*) die Sünde unterlassen*), ihr entsagen und sie für') un¬

erlaubt halten*).

1. Da sagte ich zu ihm: Was ist nun die Sünde, o Herr? Kap. 9.

2. Und") er") sagte") mir"): Alles, was Gott haßt und was der

Satan liebt, ist Sünde«). 3. Und nun') höre, auf) daß') ich') 5

dir') bezüglich') der Gerechtigkeit sage'), wiei°) sie*")^ wenn sie

so groß wie ein Senfkorn ist, erlöst, auch wenn die Sünden so

groß wie Berge sind^i). 4. Sieh genau **) zu: die Sünden des

rechten Schachers nämlichi') waren zahlreich wie der Sand

des Meeres und er wußte überhaupt nichts von Gerechtigkeit lo

außer in jener **) Stunde **), als er zu mir sagte *"): Gedenke

meiner o Herr, wenn du in dein Reich eingehst *«).

5. Dies Wort hob sich über die Himmel der Himmel empor und

kam zum Ohre Sabaoths , und er ward der Erbe des*') Landes*')

des*') Lebens. 6. Und sieh nach bei der Witwe, der Be- is

sitzerin der Ölkuchen*») und der Buhlerin mit dem

Salböl*") und Ra'äb in dem, was Späher betrifft**);

später eingefügt in L^, T d'i-tt ') — ") LiP^WP tlh0°11 : A-flIfr^'i!, A an die unrechte Stelle gesetzt, LgT AHhönH ' I'AC '•

— ") L2T L^Pi WF ^^nü•^^i das a wm-de nach L.,Tbesser zu Hh'^H « gezogen , T fügt hinzu UtiOK lü , die Stelle von

(Onpf^tllf • an fehlt in Pj.

*) Fehlt in T. — *) T fügt hinzu: und von ihr wegzugehen

(fern zu sein), Lo sie zu fliehen und von ihr abzulassen. — ') Tnoch: für sich für . . . — *) L.2T fügt hinzu: und ihr nicht nahe

zu kommen, L2 dahinter „Kapitel". — ") Pehlt in F. —■ ') Satz 1

und 2 fehlen in L2T. — ') L2T abermals (weiter). — ') Fehlt

in Lo, F ich werde dir sagen. — ») Fehlt in L2T. — *<>) Fehlt

in P2. — **) Die Stelle von „auch wenn" an fehlt in LoT. —

12) Fehlt in L2T. — *') Vgl. Mc. 15,27. — **) LjT jenem" Tage.— *") LoT an dem er zu mir rief und sagte. ■— *«) Lk. 23, a. —

*') Fehlt" in L„T. — *') L2T fügt hinzu: ewigen. — *') 3 Kön.

17, loflf. (is!). — *«) Mt. 26,7; Lk. 7,39; Job. 12, 3. — **) ann

Jos. 2,1, vgl. Hebr. 11, 3; Jak. 2, 25. Interessant ist die Transkription

mit •} (Ji) im Äthiopischen. Sie wird aus jener Rezension der LXX

zu erklären sein, die 'Padß hat. Po hat die Stelle wie folgt: Und

die Witwe vyegen der 2 Ölkuchen und die Buhlerin wegen des

Salböls und Rä'äb um der Späher willen. LoT und siehe, die

Buhlerin wegen des Salböls und siehe Ra'ab wegen der Späher.

2 2

248 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

7. h'^ih ^ ' M-hJ: : hhao • 41h » 'ih±^'^ ' Jt^Jr*" »

Jt;» ! h*"» ' ;»-A^h » fl)Ahö» » »Ah ' "JA-fc^'' » -^m.h1-'' : t

Ä-^."' ■ h«» ' ^hxf'OiM'^ « 8. iDil'J'hJr ' ^h^i-'' - Äfh«P s K

•foi.i73'a. ftöD : A'flfr:^'* s ^-Cit^/'ö»- K 9. fflH'n- ' 'nvL*A- » ^aok: s h

5 JP»if 10. IDhVi s iAMlP ■ A?i1H,K41rh.C ' OMi- » «flAA'' »

RPJh ' Mhi*«-!- ' hA- » HAt-Ii ! A'drh^ s A'JAö» ■• *}A9" i K

»1^*°^ :si !•:: :•;

Die Vision von der Kirche.

Kap. 1. 1. mhrf^'td K'^'J* » ö»*PdA ' VRCh-"' ' (1.+ s hCA

10 -t^v : on,fs VaiÄ'''nKtf»'> » T:^"' ' fBiS!:iX^^^ ■■V^^mjp

Ii."' : tmi-t- diWn- ■ MflA ^' » Kh^i » l»°Ä"<: » 2. mAO »

<tÄrh- ' MH • KäA. .• Ki ' A.T'! • «DKA+K.JtiP' ■•̂ h-JÄ-Y'"' »

IDK-YA. • A-fc ' W-A- ' H^ftA- : KAi-CKPi » AJ&'ni lYft ■ fli

^n.A3i : Tih ' K'JI- •■ rhVÄ-h MK'JnA ' ' <DK> » KV

15 : KAh » An-ö""' : AA^'" ••• 3. aiKn.A-'" A-JR;»-''' • Afl.

*) P2 h'IÜ-h.", L2 Oih'IÜ", T alh1(^tl.>- — ^) So nach

WPPo, L^PiT verschrieben •>A't+ — ') T verschrieben ät^+ i.

— *) T verschrieben '}fl't+ >. — *) Alle Ms. außer La verschrieben

^<n.K+ :. — «) T -ij^rp .. — ') WPPoT ^!h1-\l », umgestellt:

ATv«»» ! «nh i Iht^ •' ^m.hr\r •• IfrP ' h«» •• ;»-Afrh «" mMitm i .flh i

Ift-tl- ' Jt^* » (•fl" s 1" ■■K " •■ auf Rasur) h/f^^P •■tlOT > ;hAPh

— 8) La fügt hinzu MCÄ,h »■ — ") Fehlt in P. — ") LaT haben

die Stelle von fllH^'f- : (Z. 4) an in folgender Passung : fDn'if' t

•nttr i XlltXf I (in La nochmals und emendiert) «ICT : » H

tfti ••f'f.h- •• (fehlt in T) h-ttih^ ' Whti-b^ > CDVl-flC ' (T umgestellt

CDVl ' 1 (Dhho-t^ ') rtlh •• hCtO- •• mAii : moDj^lt : I «Tlf^ III

(T <1Af« :?.>,H.iia)MA^i:) A'»Ao>»«'iA?"iJi«^l'!'. — ") In Psind auf fol. 3^ a die ersten zwei Zeilen leer, offenbar für das Rubrum

obiger Stelle bestimmt, oben am Rande in fol. 3' findet sich folgende

Nachtragung : fBhrKi •■(sic) hll-ti • (sic) HCXf «• — ") P2 Olf «•

— 18) In W auf Rasur. — ") W y.-^i, Pa V-:i'. — ") P1P9a>1^1-. — ") Fehlt in Pa, in F fol. 3^ hinter «}fl,p, 1 (so statt

on,f 0 wieder l^l„ Zeilen leer, auf fol. 3' oben am Rande die

Nachtragung goig (sie) tth""^ » "h^ (DI Kl ig. — *') F ^ao^ 1.

— ^*) P2 HMflAs. — ") Statt gewöhnlicherem A'J^Y', cf. Dill¬

mann, Lex. III. — 20) Pa das Zahlzeichen %. — 21) T hat die

Stelle bis hierher in folgender Fassung : (Dhöfl ' ^Jl ' M ' A.T^? «

fliJiyÄ-id'H ' rhlATv •' a+ « hCfl-t^l : (sie) Vri ' ünXtfo^ • [CD*«1 I

2 2

Grohmann, DU im Ath., Arab. u. Kopt. erhalt, Visionen Schenute's. 249

und viele (sind's), die solchem gleichen 7. So *) sollst auch du, vrenn

du ein klein wenig Gerechtigkeit hast, sie nicht lassen, damit sie dich

erlöse, und wenn du eine geringe Sünde hast, sie von dir werfen 8),

damit sie dich erlöse. 8. Und (nun) schreib diese Visionen*)

nieder*), denn vielen werden sie von Nutzen sein. 9. Und mit 5

diesen Worten entschwand er von mir. 10. Ich aber pries Gott

wegen der*) Fülle*) seiner Gnade, die er mir eröffnet hatte, derin alle Ewigkeit gepriesen sei. Amen').

Die Vision von der Kirche.

1, Nach diesen Tagen erblickte ich eine große Kirche, 108 Ellen lo

in ihrer Länge, 100 (Ellen) in der Breite und 100 (Ellen) in der

Höhe 8), und diese erbaute ich ohne die Erde aufzugraben. 2. Und

als ich, Sinödä, fertig geworden war - indem ich betete und mich

an ihrem Baue erfreute und mir für sie alles ausdachte, was (für

sie) geeignet wäre, da erschien mir leibhaftig der Satan und sagte i5

zu mir: Siehe, du hast ohne Fundament gebaut und ich werde sie

bis zum siebenten Tage einreißen*). 3. Da sagte ich zu ihm:

ausgefallen] a}1f!:1 ■■nnigOlS f. mKiA ' d.f.l'ln- • "ICC^ ' MM ' "htA.I A-t « ntf-A- « HP-^A-P I HMAA ' >ih<5 ff^i « mm : iJhT'Xk' > A

: *<w ' •■A^'H'J ! fljp.n.Ai ' M+ ' i£.Ä»"h •■ ■An.+ »

hCA-tn ' < MAA ■•flAfl-d •• th^ « (L^ (DhrKi-yi -. cK\^ ■ ofU

f t (L2 verschrieben Ofl,^ :) (1.+ : ViCft-t^V « (Lg verschrieben ViCAi:

S'i ') v^" ' ItKKa«^ ' a)*«i : on^"? : nn?s « ajma ' L^rxv > acs CDWii»;»- MH • JI-V.A. : A-t : AM^ ' •• tIp.RA«P : nM+ «

(offenbar wegen des folgenden H aus Versehen nochmals geschrieben)HMAA •■hlnd • rKd B (OM I i.%r\v ■•thi.^^ ' •• ^^1.? •• flß'H

1 > (D^n>Ai ' M+ •• ^f^rh ■•£flisl;^ < An.+ hcA-t^-j : «dm = nan-* «

dAI-'MAA«. — **) T fügt hinzu oDu^i^ t, L„ aoi^d^i. —

28) T m^XP^ -, L2 ^DA^R;^:.

1) LoT und viele (T noch: waren es) die solcher Tat glichen.

Die Stelle fehlt in Pj. — 2) go sollst also, Lj und so, T und

so also. — 8) T von ihr ablassen. — *) La noch : die du gesehenhast. — ") Vgl. Apok. 1,11. 19 u. a. — «) Fehlt in F. — ') L.j

hat Satz 9 und 10 in folgender Fassung: Und mit diesen Worten

stieg mein Herr von mir weg empor, (er) dem Lob, Preis und Ehre

gebührt samt seinem Vater, dem Erbarmer und dem heiligen Geiste,dem Erretter in alle Ewigkeit, Amen. T: Und mit diesen Worten

stieg mein Herr von mir weg empor, dem Lob, Ehre und Preis sei

samt seinem Vater, dem Erbarmer und dem heiligen Geiste, demErretter, jetzt und immerdar in alle Ewigkeit. Amen. — 8) p^

und in der Breite und Höhe wieder 100 Ellen. — *) T hat die

Stelle bis hierher in folgender Fassung: 1. Und abermals erzählte

250 Grohmann, Die im Äth., Arah. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

■i- ■■)ncti±n'' ■■ •■ vi-w-^h'' • hr\h'e' toKf'tifiiV'' =

KT+ä" ! M+A^A-;*-'' « 4. aiAn.y'' •• 141^, Aji

: ^.Ä-O»'' ' Ute'' = Ä-A^A*'"' s Ode'"' : CDrt4-;hYb''' :

KR.e'" = -in ' : rt*^^"' ' oiÄA^-ifb = -^n"' k^m.K'Aa.c'" :

AO-A""' Ji-JH • ?i4lA : CÄ K3i ! KhYA.'" - W-A- ' ÄOK^ : K

rAh • ÄA<{.?bA'' s H^V-flC • ^.fl'"' ' Kyi?*«."' ' h.<-n.A : OD

AöAI- ■ hCfr : -^n ' KAP'" = A'^e'" : H^R.AA • «»AdA

-bh ■•■ 5. h.^h'*' ■■J&rt.'Orh- : W-A- • T-ah.'" •• hA^nW^ ■

MKAO ' li/Z-hA : -VoA*^!.öi»-'" : Hh^flA ' h'H- ■•nai-fc^h'" =

<t«l<Jlf<n»-" B 6. n-flCYV"" ■ '^öflAh"' • |2./:fl»-Ji-'" atttftfl

A'" : ao^d!^^' •■mA;l-h ' J^.+'JÄ. « 7. erhAt^h"" ' W-A-ö»-""^ :

1) P.2L2 ViCfttnP' — ^) T h.tf-Ai'n'Mi+i, L, Vh.H-A:

i^arn- ■•«wAh^ i. — 8) WP (DX.^ViA- L2 T fflJiAO i HP.hA :.

— *) Fehlt in LjT. — ») So nach F^li^T, WFL^ verschrieben

M4'A4'A«';h:, Po ^«^^lT;^»ö)^->+A4'A-;^ •••. — «) LjT fflM:?,0,ft» : h^wH i . — ') Fehlt in LoT, A in L^ teilweise zerstört. —

8) Fehlt in L», T ^.^«^p:. —"») Fehlt in LgT, F htf^l'Vi :. —

10) So nach F, L„T umgestellt «Ulf •• ^A4»A+ :, L^P^WPo iÄ"A4»A4» '• Ott.f- ist wohl als loc. deprevatus zu fassen, ho» •• etwa

von in der Bedeutung „bewirken" aus eingedrungen und dann

der Nom. gesetzt oder sollte etwa ursprünglich gestanden haben

ho» ■■̂AA^A* ■Od?:? — ") L, T «DMA ' fl-f-Ah-F., A4-Ah- :.

— 12) FT J,Ra>-Pi, P2L2 r.ft'Cf — 1^) Fehlt in L^T, A"ip. s

in W fast ganz zerstört. — ") Pehlt in T. — ") Fehlt in L.^T.— 18) Fehlt in T. — i') P^ verschrieben Ahl/A.:, L2 hYA«. —

18) In T auf einer ßasur, W 60^+'! — ") A in L^ auf einer

Easur, F S/bA s, vgl. Dillmann, Gramm. § 16, S. 27; L„ hat stattMh^ ■■tl " ■■h " •■-JT-/" : hrMl ■■>ift^?bA ■•Än^+ !, T tl"' : X" : Ä" :.

— 2") T AdAs. — 21) Yi\l in Pl auf einer Rasur. — 22) jjj p

über der Zeile nachgetragen. — 23) WFPiLo fl"ip. :. — **) P^LoT

Hh-^h'. — «) P2 T*-ni.=, T ^f^h- blS^ - — '«) So nach K,LiPi verschrieben M;^^^^ WP J,<J;h(D-n ', L3 T on-j^flai-^-j

— 27) so F, alle Ms. ■<^":. — 28) ^^.j, \v fast ganz zerstört, WF

fügen hinzu K^h >. — 2») Fehlt in Po. — 30) p n-flCY^h :, LoTumgestellt dJ" : (\ " : 0. " •. — 8') Fehlt in F. — 82) T f Aa>•^. Toi

PiahO".. — 33) So „ach WPP2T, Li?! verschrieben {DO:K>tA:.

— 84) L2 umgestellt (Onao^d.^ • ■. — 85) T ^A-AA-h • tDf

<hA^h>, L2 CD^^A^h: (für (D^rh>AßhO ein Beleg, daß die Form

112 nicht nur, wie bei Dillmann, Lex. 69 für ,dono corrumpere",

sondern offenbar auch für cantare (= 11) gebraucht wird. — 36) Pehltin Pj.

Grohmann, Die im Ath., Arab. u. Kopt. erkalt. Visionen Schenute's. 251

Die*) Kirche ist auf einem göttlichen*) Felsen*) er-

baut^), und die*) Pforten*) der*) Hölle*) haben keine

Machtsiezuerschüttern"). 4. Da*) verursachte der ') Satan ')

alsbald*) vor') meinem ') Angesichte ') ein heftiges Erdbeben, ich

aber») streckte meine *") Hand*") gegen**) den**) Himmel**) aus

und betete zu**) Gott*») dem**) Erhabenen**) mit den Worten**) :

Hilf mir, o Allmächtiger, Sabaoth*"), Gott**) Israels*"), der Du auf

den Flügeln der Cherubim oben auf der Höhe thronst, vro es keinen

Himmel gibt, der seinen Schatten über Dich spendet. 5. Dich**)

preist die ganze Schar*') der Feurigen (ignei)*»), die niemand zu

zählen vermag als Du allein, ihr*») Schöpfer*»). 6. Sie laufen*")

im **) Lichte **) Deines **) Wurfgeschosses **) und springen im Glänze **)

des**) Blitzes**), Deines**) Schildes**). 7. Sie*«) feiern*») Dich*»)

'Abbä Slnödä. Und darauf erbaute ich eine Kirche, 100 Ellen

lang und je 108 Ellen hoch und breit. 2. Und ich vollendete ihreGrundlegung , indem ich für sie an alles dachte , v^as für sie ge¬

eignet war, ohne die Erde aufzugraben. Und als ich ihren Bauvollendet hatte, stand der Teufel vor mir und sagte zu mir: Duhast den Bau der Kirche vollendet und ich werde sie am siebenten

Tage einreißen, Und darnach sab ich eine große Kirche, 108 Ellen

lang und je 108 Ellen hoch und breit. Und ich vollendete ihreGrundlegung und ihren Bau, indem ich für sie über alles nach¬

dachte, was für sie geeignet war, ohne die Erde aufzugraben. Und

als ich ihren Bau vollendet hatte, stand der Teufel vor mir (das

übrige wie T).

*) PaL 2 raeine. — *) L2 auf dem Felsen des göttlichen Glaubens.

— ») LgT gegründet und erbaut. — *) Fehlt in LjT, die nur:

,und niemand vermag sie zu ei-schüttern' haben. — ") Sie zu zer¬

stören und zu erschüttern. Zur Stelle vgl. Mt. 16, is. — *) L2T

ünd als ich also gesprochen hatte. — ') L2 T er. — ») Fehlt in

Lo, T vor mir, P vor meinen Augen. — ») Fehlt in P». — *") F T

P2"L2 meine Hände. — **) Fehlt in L2T. — **) Fehlt in T. —

*») Fehlt in LjT. — **) Vgl. ein ähnliches Gebet in den Apok.

d. Elias I, 7,10-20; 8,1-6. — **) L2 König, Gott Israels, Sebaoth,

T Gott Israels, Sebaoth. — **) P2 Lo T Du, den (da) preist . . . —

*') T Macht der Himmel. — *«) LgT die (L2 der) Geistigen. —

*») Pehlt in P2, W F Dich (Du), ihr(en) Schöpfer" — *") T gehen undlaufen. — **) F nur : in Deinem Lichte. — **) L im Blitzen des

Schimmers Deines Schildes (als St. constr., wenn nicht R>?A ' zu lesen

ist !). — *») T sie preisen und feiern Dich alle im Liede ; ,alle'

fehlt in P2.

Zeitschrift der D. M. ß. Bd. LXVII. 17

2 2 «

252 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

Jitn ' ^-flA- « ^^ft • *>^^l''»» Mi-" = «»•K*'" ■ hi

•foi.i79rb tU^K'flrh.C » C«i9"*' nK.f'i'd'h-r ' nR'JA*' ' }tAA-1-h*> -

Ai-<t^A « W-A-'' » «PT^H-'' « 8. M-^OKh'' ' Hö«»mVTf « Anf

W ' MKf'^aooi'i''^ s nhhA ' ItKf s hö» ' 1-A'iC : ^Afl.

6 « Aö^h-*}*"* » -Vm-M-"' » 9. >3tC''' » K^ILK ' Mh»» «

^1-on^"' » ön-A'" : AdA ' n.1- » inOvtnW ^ä-ai- : k

hao . Ah'" ' A-rtrh^'" » flih-nc'" « aiAHTl'*'» «DAKn-h'' . K

rilt'" « W-A-''' : aJAoo-J^CA"" ■ ^^-A « «^Af-e « A'JAfl" : «JA

*° s K'TL'*"'

Kap. 2. 1. OlAfl'" » kA/ih-'' • An.Y"" » <D^^"' » 'TLhK.A ■ A.+«^^

«"»AXhi-'"" « K-JH**' ' ^-jnA-OA**' : fl)vn<: « ^n.Y"' Afl.+'*> :

»iCA't^'j"" « flinK^ »fl>•A'^''"' jT'Ä'c'"' : ö»fliv » g'^KoD^i- :

(Di-di.^^'' : SKöB-h'"' s AÖA ' ^Ä-C ' a 2. aiJ&fl.A^ : A.+*'> :

1) Pa — 2) Pehlt in LaT. — ») Pehlt in L^T, in W

am Rande. — *) F l^fx, T fAh't'^t^f* — Fehlt in T.

— *) T verschrieben tf-A"'- — ') T verschrieben ^Td+s, La«PT^:;^'^ > — «l Pa HrhAMl «, T HtDU'Ah :. — «) F Hoofn) .. —

10) So nach F, L^P^ W P3 verschrieben dfl^h T dfl^ 1. — ") P^TMX.P'+«^mi i, La die Verschreibung HX.P'+«^m>'H s ^flP'h «• —

") L2 H-Ml'! — ") La AonhlV», W verschrieben Aontf-^-> ;! _

") T x:A0>>+> (für x:Ao»+0^'<n.M-', La «i«»»? iiD:im,>,i-i. —

") LaT ex.". — 1«) Fehlt in Pa. — i') WP f-^^nf- •• (III*für das seltenere III 1 Dillmann, Lex. 986), in Pg ist •} aus ^ durch

Rasur korrigiert. — i«) Pa -HR-A-A«, La CK •• "»"^-P > ölttl : t

f'^S.ttf' T C" : U" » K" ■■Hß+^np. >. — 1») Nach •» in L^ radiert.

— 20) Fehlt in F. — *i) Fehlt in AV F, La fügt hinzu (D^ti-t^«,

T tDhho-t+:. — **) Fehlt in Pa, F — *») Fehlt in Pa

LaT. - **) LaT rtlK'ha-Xi- — LaT oo^xdi. — *«) PaLaT

moD'ii.li 1. — *') Fehlt in T, L„ fügt hinzu röi^ 1. — *«) Fehlt

in Pa. — *») LaT i£.Ä?-H- < ÄAP-om. Pa- — «") P» a)(*ftV '• — ") Laumgestellt OXDdf. '• <*n.Y ' (das erste (O auf einer Rasur), T fDif. 1

A"s. — **) Fehlt in P„. — 3») + in Li teilweise zerstört, in F

über der Zeile nacbgetragen, fehlt in Pa. — »*) Fehlt in LjT. —

8") LaT >i.n = n.+ ". — »«) Pa MCtVtnf ' — ") So nach P, PaOf hm i r'ß:C >, W ahtitnr'KC Li Pi Of/^m « rKC >■ — »») Dar¬

nach in F n emendiert. — »») W a-t'd^t, F Ol+CA'. — *") So

2 2 «

Grohmann, Die im Ath., Arab. u. Kopt. erhalt. Vieionen Schenute's. 253

alle*) im Lied*), indem sie sagen: Heilig, heilig, heilig bist*)

Du*), erhabener*) Gott, der (Du) im*) Glänze*) Deines*) Schattens*)

nicht geschildert werden kann(st), der jedes Geschöpf erfreut. 8. Der

Du Deine so große Größe verborgen") hast, die an meiner Person

nicht gemessen werden kann. (Hilf mir), damit der Hochmut des 5

Fürsten der*) Sünde*) zu schänden werde. 9. Schau'), 0*) Herr*),

wie sich der *) Schwache über Deine heilige Kirche überhebt ; d e n n

Dein ist die Herrlichkeit, Ehre und Macht und Deinem

Vater, dem Allmächtigen*") und dem heiligen Geiste , dem

Heilbringer, in alle Ewigkeit. Amen**). lo

1. Als*«) ich**) gebetet*«) hatte**), da stieg alsbald der**) Kap. 2.

Erzengel **) Michael herab, indem er Flammen aussprühte **), und blieb

über der*') Kirche schweben, (die) 20 Ellen tief in die Erde sank

und 60**) Ellen über der Erde blieb*'). 2. Und es sagte zn mir

der**) Erzengel**) Michael**) : ich**) habe**) deine Kirche gefestigt, 18

so daß sie nicht erschüttert werden wird, bis dein «") Herr «") kommt.

nach P2, LiPiWF verschrieben )»<*">+«. — **) L^ hat die Stellevon (DOXI" ' an ""fie folgt : (Oflti'f ' > (verschrieben für «)

ahli-t 1 y^C ' ai*«»^- > SX*»»!- > (für X<b»+ i) nDA^Ai- « 9"ft-C «, T

an IUI /gnjiooi- ' -^.n > r^c « ai*«n>+ <3nxo»i- « aoMA-t > r^c «.— *«) Fehlt in Pg.

*) T sie preisen und feiern Dich alle im Liede; .alle' fehlt in

Pjj. — 2) L2 T ist Gott — *) F verehrungswürdiger, T Sabaoth,Vollkommener. — *) Fehlt in T. — ") T verschenkt. — *) T der

Finsternis der Sünde, L2 der Schlechtigkeit und Sünde. — ') L2T

sieh. — *) Fehlt in P2. — *) P2L2T dieser. — lO) Vgl. ,W. H.

note worthly rejected readings' Weiß, Textus receptus, am Rande

rj ßaadsla «ort 7) ävvajitg Kal rj So^cc, W F .Dein , Dein (in P Ah saus Versehen ausgefallen) ist die Ehre und Macht und Deinem Vater

(das übrige gleich L^ P^) , P2 denn Dein ist die Herrlichkeit undDeinem Vater (das übrige wie L^P^), L2T denn Dein ist Lob und

Preis und Ehre, samt Deinem Vater, dem Erbarmer. — **) Fehlt

in T, L„ fügt hinzu .Kapitel". — **) Pehlt in Pj, LjT als ich

mit dem" Beten fertig war. — **) Fehlt in Pj. — **) Fehlt in L2 T.

— 1") P2 meiner — **) T 90. — ") LjT stehen blieb. — **) Fehltin F. — **) P2L2T siehe, ich habe, W hat Satz 2 in folgender

Fassung: Und er sagte zu mir: Der Erzengel Michael bin ich, ichhabe ... — *") Fehlt in Pj.

17»

254 Grohmann, Die imÄth., Arah. n. Kopt. erhalt. Visionen Sclienute's.

/wAKli-T- ': njuh.^'' » KV" • hK'ibW • AJL-h = \\CM:9'i\\ ■

hfl"*' ' K,;^•>+A4»A'': KAh ■ f^a^Kh ' KIH.Kh"' ' «»h-'JV :

aijfp-j : mrah^l'^ :: 3. (DhTLt' ' f'l'ttc'' ■ ^^JA."' • n<»-

Ai- ' = H-t"' • «"h-}"' ■ nhfl» ' KA<{.fl»h ' fl+^ A "'»K^^^''':

6 llK,)lrh.A-''' » K'JH ' /i-dA •• -1-i'flC s rhh I<D|rh*PC^

1- ' ■S.n ' flnT-flC^ : flJ^lj.'JS"«^''^ = AöDVhAI-"" = ACI"^ :

rAA"' K'>rn'}P-A"' • iDfl»^CP-A"' •••

Kap. 3. 1. (Dh9°!^f:ao KT}* ' <w*PdA ■ /i^-V/^K« ' lil/»"^ .■

Ä^-MP : Cjr : HA«»«»-'*' ' (Db'i'l'V '■ K.1-p-Ä-y ' MAö«»-'*^ : ^p-

10 ^j*"' 2. fliJ&->;»'flK. = Ofii-i-''' • H-t"" ! n.i-"" '■ hCA-t^^'") »

y°AA • A^*e-f fl^ » ai{r*AA = A.;»«*"' : ÄÄA-tif <n»-''' fliJS-V^

«foi.i79rc <.: nme''' s Kfl>-^-i''' - K'^h » fti'i-*i'^(h v)a.«?s"'h » a>

ja.^-'Plfl/h- « -nH-li M 3. CDj&hfl»-^'"' « OKA ' AA-}"' = .nH-V I

ai^^noA- ■ ' V^-'TTI- ' |5-'V.J&A''' - 4. «dKJP-m"" :

15 ^V^K ' A.+ : ÄÄA-1* : HKA" ': KAh-J^C^"' ' ffl^-nA"'' ! n

*J^'fl» •■W-A- ■■T-HK.""' » Af"0-i » ATf-n'*' ' KA » Rfli'/'iio-''^' s

KIltK'OA.C » -vn ' rh^.A ' AA^ » Oi-^n • fi^^"^ : 1-<{.tc s

1) Fehlt in Pa, AJiYll" :, in F auf einer Rasur. — *) Fehlt in

F, La T umgestellt «T." : A," : £n>" s. — 8) pehlt in F; PaLa T VP :,

W setzt nochmals X^ : hinzu. — *) W XiaoiXiooi. — ») T X,^

->+A4>A •-, W A,;h^4.A4«A :! — «) Fehlt in Pa. — ') F ai£H»-;M i,danach ein Buchstabe ausradiert. — ^) Die Stelle von oDho*}) s an

fehlt in LaT. — ») LaT (Of-l-ttC -. — Fehlt in F. — n) LaTnvonli-i-.. — 12) LaT umgestellt nX*-Ü"*^A'. — Fehlt in

Pa. — La iD^aAi« 0. auf Rasur), T H^ftAh'. — ") Nach

^ in F Rasur. — i*) LaT hat die Stelle von y"ftA ' an wie folgt:

nonV-flCI- •• J-AA ' Im^AiVCS^ •■(D^\).-i-i •• tf-ft- ■•<n'ibA+ ••, L„ fügt

hinzu riH-V^--. — *') Fehlt in PaLaT. — i«) Fehlt in PaLaT,F hat dahinter einen leeren Raum von drei Buchstaben , der für

das Rubrum reserviert war; F lag also der Name oder die Lücke

der Vorlage vor. — ") Fehlt in LaT. — Fehlt in Pa , L„T

dafür mi'n'Jl'J'. — ^') Fehlt in Pa (T). — **) La »"AA ' A.^V »

«.M-tirao- ! (ortih ■■u-^^-f flo- : oiy/iA = h-a- •• ihit-n >, t 9"aa »

M-tyno- : (D9"AA i WiJ.'ie^fl«». I (orAA = ATin,W"»- •••• — *') LaTfügen hinzu tmm):. — **) F %, in P^ scheinbar durch Rasur aus

% korrigiert. — *") La T Xa>-<5.1 : (wegen «wniV i). — *«) Fehltin F. — 2') F ttMl — **) Pa HILM ' (H zwischen der Zeile

Grohmann, Die im Äth., Arah. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 255

der*) Richter*) der*) Lebenden*) und*) der*) Toten*). 3. Alsdann

wird er 2) an diesem Orte das») Meßopfer*) zelebrieren, wie er dir

durch seinen heiligen Mund, der*) nicht*) lügt*), versprochen hat,

indem") er») sagt"): Du wirst mit den 12 Aposteln auf

Thronsesseln sitzen und wirst die*) Mönche zusammen') 5

mif) Antonius') und') Makarius') richten*).

1. Vor diesen Tagen werden sich zwei Könige erheben, der eine Kap.

der König von Rom, dessen Name , und der andere der

König von Äthiopien, dessen») Name») Teyödä») (sein wird)»). 3. Sie

werden in*") dieser*") Kirche*") mit ihren Truppen und ihren lo

Patriarchen**) zusammenkommen und sieben **) Monate hier bleiben,

indem sie den Glauben reformieren und viel untereinander streiten.

3. ünd es wird ein heftiges Wortgefecht geben**) und sie werden

(darüber) disputieren (ob) unser Glaube der bessere sei**). 4. ünd

darauf wird sich der Patriarch der*") Alexandriner*") erheben und i"

vor der**) ganzen*«) Versammlung**) sagen: „Höret mich, ihr Leute,

die *') Gott bei der neuen Geburt und beim Anfang der Schöpfung

nacbgetragen). — ^9) f jjat Satz 3 in folgender Passung: ai?,«^V '

f.tiat'-i •■tnlfiA ' •flfr^' ' hin > f-tth- 1 Y^"7T+ ' M.XV ■•f-'^f-ti L^iDh«lY •• f'htP-l ■•mtihx •• ttMl •■hm •• f-flA- ' V^TI"+ : HItXV »

f,tl --: — athrS^-^id-Hx. — 8*) P HAXAVl-iÄTCy Pa nhti\}'iß:Cf nach X ein Buchstabe radiert, wohl A. — »2) In La

dahinter ein Loch im Pergament. — **) Pa tO-hl'- — **) La

ATl-fli'- — W Oah'i\iao.i, PPa Rai.«ihfli.. :. — 8«) So nach

PPaLaT, L^B^W verschrieben fi^'.

«

1) Fehlt in LaT. — «) LjT Und er wird. — *) Fehlt in

P. — *) Fehlt in Pg. — ") La und er sagte zu mir, T der dir

sagte. — «) LaT alle. — ') Fehlt in PaLaT. — *) La fügt hinzu.Kapitel". Vgl. S. 237, Note 22. — «) Gemeint ist König Tewodros,

der 1411 bis 1414 regierte, vgl. C. C. Rossini, 1. c. S. 216, 217. - Mit

Tewodros beschäftigt sich auch die Apokalypse Fekkäre lyäsüs. Fehlt

in LaT, wie Z. 8 .dessen Name". Vgl. hierzu Kebra NagaSt, Kap. 117.

— *") Fehlt in Pa, LaT an diesem Orte. — **) La fügt hinzu:

und mit dem ganzen Volke, T und mit ihren Völkern. — **) F 6.

— **) F hat die Stelle von .reformieren" an wie folgt: und sie

werden oft ein heftiges Wortgefecht untereinander ausfechten (Satz 2

und Sein Satz!). — **) LaT haben Satz 3 in folgender Fassung:

ünd darauf wird es heftigen Streit (La einen Wortstreit) geben,

indem sie sagen werden: unser Glaube ist der bessere. — *") Pa

von Alexandria. — **) Pj allen Versammelten. — *') WPPj die euch.

256 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Eopt. erhalt. Visionen Schenute's.

hao : f.CMloo' t aotuAi'Byy' '■ QK'TLV ' fllA>J- ' -0*.^ «

5. f-r'' » CÄ.Vh'' s nH-t'' » A.A.^'' ' i-M « : m^J?.

A^' » oiaA-l: » Ä.i&V^C I ^KH.«' : htloo , t^^fi , WhriV «

6. mih-P ' AKYh"^ • Old'' • Ä.f<.AA.f" » fDfrXh.'"^ .

' ^^'"■>A•>;^"' i (D-i/hVA ' fl»•A•^ ' d-t- « hCA-tn'" » m-}

laC'' « ^•'Jrt. ' fl^l»•A-t;^"'' • >|•}'^ « öW ' fl»K7-h'''

A.+ * ÄÄA1- ' HC«^ ■ inc » *>Jrt."' ' M-t ■ g W' « fliMH"' .

fi^&.M » Vf-A-"«' » A-H-n » -^n"' « *iv « -t-hrc''^ « m»°a'^^*»> ,

•>inc » Y^-rr-h'*' « 7. aij&^iA-'" » ATi-n • hö»'*' * HnsK

«p"») . iPöDC»*"' B 8. CDAltY"" » ^l-fl*.'"^ ■■̂ 'Jrt. » CB^'flA-'"

h.C^A^A^"'" « 9. fliATi^i'*' » ^41A-''' : «flÄ-A"^ . H^^LÄ.'*^ :

«TVA** ■•ATll-f:"" s VIC » 10. fliK/Z-U-Jti"" > ai+'}fl/V.>^3') ,

fliJi^i'TLi'" « ^'OA-''' » -JAVi*"' « -»hö»-}«) : hCA-t^V"' AK

fl» : CK,V : P-jr : flD'}h<:*'' ' H^-ThmC*' » Kjr'A'^J&"' « 11. cd

ßft-löD.«) s h.cM^A'J •■ ID^"1AA-*'' « 12. fl>Afl.Y ■ f-mc

1) WPPiT <n>A.<ha>-yV>, Pa '»"A-'h'e«», verschrieben

o»A.AaHn'. — «) L^T umgestellt CÄ,l*'P-y"«. — «) Fehlt in

F, W fügt zwischen den Zeilen nochmals CX.1V s hinzu. — *) InLi auf einer Rasur, T verschrieben i-öf-'H-f'- — *) So nach

WFP1P2L2, L1L2T verschrieben «D^-S-Aj. — «) Lg verderbt

^Xf.«! — ') F die Emendierung HfX»"XrVi'. — ») Pg AXh»,

die Vokalbezeichnung ü zerstört, li„ fügt hinzu ^XIL'. — ») Fehltin T. — PPgT mh.', Lg mhrXh... - ") WF Xy"-}.

A-):hi. — Nach ^ in P^ kleine Rasur. — i«) P -»inC«. —

") Pehlt in LgT (Pg hinter -t Rasur). — i") V teilweise zerstört

in Li. — 1«) PiWLg (in Anbetracht des folgenden Imperativs

mc wohl verschrieben) mWli'', X in Pi aus X korrigiert. —

1') Pehlt in T. — i») PLg umgestellt M-t * SlK > IttC ' ^HA. x

(ft in F zwischen den Zeilen nacbgetragen), W fflXl-h < ft7S i A." >

Jl" , M" > 1" . 4." .. - ") Pg X-JH '. — *") Fehlt in F. — «i) in

Li teilweise zerstört, Pg ffl-^fl 1. — Pg +X9*<! 1, <! aus C korrigiert.— 28) in Li teilweise zerstört. — Die Stelle lautet von

fflXlH I an in Lg T wie folgt: ffl'in •• HhV ' +X*"C ••hT'ülf' •• 'i.tt ■■

6X9"« •■htn > f-i-hf- : W-A- > A-M-fl i ntD-x-th. » Y^«Tn- ' ■>Anc :,

(T ■JXon'JitD'JincOtf-AV «. — ^°) F ai^n.A-:, FPoLoT fügentf-A" hinzu. — 26) WFPg M5X«h', L2 AftX*'. — ") Lg wauc^iu-

«"»CV ä , Pg AooCl ! AooCV ', T umgestellt waoQ^ i waoC^ t him 1 H

ft'X*». — «*) Lg aip.7'n<.:, T umgestellt CD^1.fl<. t A" «. —

Orohmann, Die im Ath., Arab. u. Kopt. erhalt. Viaionen Schenute'a. 257

berufen bat, auf daß er euch im Glauben an seinen eingebomen Sohn

zu Christen mache. 5. Heute sah ich in *) dieser *) Nachtr') eine

furchtbare und heilige Vision; allein ich werde jetzt nicht (davon)

reden, denn keiner wird mir glauben. 6. Indes ich habe*) (Boten)

nach der») Stadt») Jerusalem geschickt, damit*) sie*) Staub von

Golgatha bringen*), während wir in der Kirche sind, damit") wir")

die beilige Messe in ihr zelebrieren"), ich in Person und auch du,

Patriarch von Rom, zelebriere die *) heilige Messe *) in Person, und ')

indem das ganze *) Volk sieht, wo *) Zeichen vom Himmel geschehen

werden, werden wir uns in bezug auf den Glauben einigen *"). 7. Da

wird 11) das 12) Volk wie*») aus einem Munde sagenn): Wir sind

einverstanden 1*). 8. Und darauf i") werden sie die heilige Messe

zelebrieren und das Kyrie eleison sprechen. 9. Und das Volk hin¬

wiederum wird sagen : Selig, wer i*) den Ausgang dieses Ereignisses

sieht. 10. Undi') die Juden und die Muhammedaner und die

Heiden wieder werden i*) sagen i»): Auchi*) wiri») werden Christen

(werden), wenn wir das«") Wunder gesehen haben, das 2°) heute vom

Himmel vollbracht^i) werden^i) wird*'). 11. Und sie werden (nun)

abermals das Kyrie eleison sprechen und noch ein drittesmal. 12. Und

2») mf' in Pj. auf einer Rasur. — «") T lU^Aßl^li, Lg h.<{.p.A

f.fitt. — *i) «DA in Pl auf einer Rasur. — »") LgT umgestellt

tD^-flA" ATl-n«. — »») PgLgT fügen hinzu af\^,.— »*) LgT

fügen hinzu p-y s . — »") Pg T ATI .. — »«) Pg hf-O-f^i, .. - »») W Pgm-t-lM't-', F mi-'inh't-'. — F fflWT.:, Pg mhd'^t. —

8») Fehlt in F. - *«) LgT ai?A)i i, ^ in Pg ausradiert. — *i) F

die Emendierung -iMlW--}:. — **) WF YiCA-tyi«. — *») Lg

-i-hrd', P2 umgestellt ao'-.f'",. — **) Fehlt in Lg. — *») That die Stelle von CKi * an wie folgt: +>i9"^1- : HP-hO»*'» » P**" '

),9"A'^P' ' • — W JD^Ä-"»"»" ' • — *') P2 umgestellt fOf!." i (Dp." 1 h," <.

1) Fehlt in F. — «) Lg fügt hinzu Jetzt". — «) Fehlt iri T.

— *) Lg und sie brachten, F Pg T sie sollen bringen. — ") F wir wollen

zelebrieren ; ,in ihr' om. Lg T. — «) Fehlt in T. — ') Fehlt in Pg. —

8) Fehlt in F. — ») Pg und wo. — i") Lg T haben die Stelle von .Person'

(Z. 8) an in folgender Fassung : Und wir werden uns alle in dessen

Glauben einigen (T glauben und uns einigen), über dem von uns

Zeichen vom Himmel gesehen sind, indem (es) das ganze Volk sieht.

— 11) F sagte. — 12) F Pg Lg T fügen hinzu : .ganze". — i») Fehlt

in WFPg Lg. — 1*) LgTPg nochmals: wir sind einverstanden. —

1") LgT und sie werden. — i') LgT fügen hinzu: .heute". —

1') Fehlt in Pg. — ") Fehlt in F. — ") Lg T Und auch wir. —

20) LgT die. — 21) x geschehen wird. Lg hat nur: wenn wir heute

die Wunder vom Himmel gesehen haben.

258 Grohmann, Die imÄth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

s ao'ii,l\ : : hfl»" ■ Cl-n •• ÄO^'' •■: 13. IX- -■hfl»*' -•

ti-mx" • fflhA^j."* ' vei ' hfl» ' "JAC ■ fliRT**:'^ •• cka«'' f.ao

*fol.l79va flA'^ : d"**'"' ' Ä.J?rt*Ä.Ä""' » fllACÄ.P^''' " 14. 01hhS'^(^ :

^nCü"' ' hfl» •■B'iö ■■fl»fliV ' i'*'?tfl»^"' ' fflhfl»"" ' +A-h

6 Afl»*!' • tDhmo-''' ■•hfl»"' ' 'flC+ A.nTA ' CA-'J : aihöf.'i

±lhX''^ hfl» » hid "' ■ O'hf. : H^'ÄÄ A' ' : hC«*^''' = [hfl»]''' :

AA.>J'" ' mhfl»''' ' n^iÄ- ■ Ä0>! « 15. tDhjr-v'*' : h44h^'> ^

(Döh ■■AAV ' ■ HP* ' itDr' h-ni'd''' " 16. fli-S.n :

A« ' ^h-A : «^ö-i-n • -flcy* • iD'^hhA ■•flj-h* ' [«^A i-n

10 «ncy-}'" • 'IhVi-A'"' : A'A'hCÄ, : IVA ■ hfl» ' iä'" ! mö ■ ÄO

>! • oini; • ^K^OI- ! flJ?;KdM^ ' olje-i'fl'n s IYA » n^A ■■

}t^A''' » hi^hifah : iDj^A'"' : A.eA-A' '» M' ^ ■ jo-x*" )

iin.+ ' Arh.r : H^(h^''" ' xrAhö»-'"' ! A.ed*n'en'*' ■■

17. m>\' • 'WLtv' n-nc : ^#.n s t^cnir- » aa.* ^'ka^ •. w

16 KA''' KAh'JÄ-C^'" « 18. aiKf"Ä"V<:'H ■•f «CT = a»-A-|- = A

«^JB. ' hlM ■'/S-^K«^'" ' W-A- ■■A-H-fl' ' fllh*<{.Ü-'' : ^^.Ä.AA''':

1) Nach C in ein Buchstabe radiert und ;, ^ auf der

nächsten fol. Seite. — *) jn p zwischen den Zeilen nachgetragen,

LoT nCXf'^:, nach Ji in Lg ein Loch im Pergament. — ») P

umgestellt t,"'.C">. — *) In F zwischen den Zeilen nachgetragen.

— ") LiP^P fügen wobl aus Versehen hinzu V^l:, W i'CAs. —*) P verschrieben aiMf^. ••, fflhfl •• auf Rasur. — ') Pi (Ddt'd "•• —

8) L.,T HOV-!. — ») LoT h"»'- — ") Fehlt in Po. — F

KSfti^K-, Po KSfii»^' — WF (BüCf!:?'!-, Pg <DflCR.T->i.

— '8) P2L2T ßnC^»!. — 1*) P2L.JT C. — ") L3 verschrieben

«i<n>T-i! — ") PgLoT tiaoz. — ") Lo fflM^Jtf-^s, Po fügt hinzu

^onftA:. — ") Fehlt in T. — 1») WFP^LaT a)?,d^-}-tih :. —

2") Fehlt in LjT. — ^i) p^ MmnC4", LgT nnOttC^:. —

22) locus depravatus , das folgende (Btiao i setzt vor dem ersten

comparatum (AAi>^ ') ein hon : voraus, das gleichwohl in allen Ms.

fehlt: W verschrieben AA^>- — F ebenfalls verderbt h*"»', in

T CD zwischen den Zeilen nachgetragen, also nach LiPi korrigiert.

— 24) PgLgT (DhT'hi'O'-. — "'^) T Moigi (wohl erster Buch¬

stabe von XiMC+O- — P KT'i-Cs. — 27) locus depravatus,

LiPi hat das unsinnige -flCVT O'^ö'h'fl s ••, WF •ttCHl >

"lö+'fl ä l-h-A s , in T fehlen die drei Worte, Po Lg nur <^^•^■fl

was ja an und für sich annehmbar wäre, doch weist das verderbte

LiPi und auch WF auf obige ursprüngliche Gestaltung. — 28) Peblt

Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's. 259

alsbald wird der beilige Geist in Gestalt einer*) weißen

Taube herabsteigen*). 13. Sein Gesicht wird wie ein *) Mensch

sein, sein Hals lang wie ein Adler und seine Kopffedem *) werden *)

dem Edelsteine *) Jaspis") und S a r d i o n ") gleichen *). 14. ünd

seine Flügel in der Länge von sieben ') Ellen werden wie der Blitz

und 8) wie der Regenbogen*) leuchten *"), seine Füße wie**)

das glühende Erz vom Libanon*), seine Augen wie der**)

Strahl**) der**) leuchtenden*») Sonne*), sein Bauch [wie]

eine Schreibtafel (Pergamenttafel) und wie der weiße Schnee*).

15. ünd aus seinem Munde wird eine Feuerzunge kommen, die zwölf

Ausläufer (Fransen) hat. 16. ünd auf seinem Kopfe (wird) ein

(Kreuzes)zeichen , (das) aus Licht (besteht), befestigt (sein) und in¬

mitten dieses (Kreuzes)zeichens , (das) aus Licht (besteht), wird

deutlich (etwas) zum Vorschein kommen , wie das **) Angesicht **)

eines**) weißen Lammes*"), und es wird sieben Hörner

und sieben Augen*") haben und vor allen Augen mit menschlicher

Stimme reden und**) sagen**): „Jesus bin ich von Bethlehem im

Lande Juda*'), der*») Gott*») der*») Jakobiten*»)". 17. Diese

(Worte) sprechend wird er über dem Opfer des Patriarchen der

Alexandriner schwebend bleiben. 18. ünd darauf wird er zum

Himmel aufsteigen, indem das **) ganze Volk **) (ihn) *") sieht, und **)

in LgT. - **) T : Mh '■ — «») T X'>H •• P-^IA :. — »*) F

FgLgT umgestellt h" • fP-" ' K" • — *^) T fügt hinzu (DAfi-'h

ICSr^-- — »») So nach WPP^Pa, fehlt in L^T, L^ wohl ver¬

schrieben Xy"AVi<n>-!. — »*) Fehlt in L„T, WFP^ hSb^nwfi-

— »") F HAXAVi-J^C^ SI, Pg Mhtl "« — "«) PaLgT ß&W:,

nach d. in T ein Buchstabe ausradiert. — »') T 'ihr :. — »») Fehlt

in T. — »») Fehlt in T, F fügt hinzu tf-ft°i.

*) Vgl. Mt. 3, 16. — *) LiP^WF fügen hinzu: hoher. —

») LgT die Federn seines Rückens. — *) Fehlt in Pg. — ") Vgl.

Apok. 4,3; l,uf.; 2,18. — «) LgT wie sein. — ') PgLgT

drei. — ») Fehlt in PgLgT. — *) Vgl Petrusapok. 7 ff.; Dan. 10,6;

Apok. des Elias 1, 9, la-io; 10, i. — *<>) PgLgT blitzen. — **) Pehlt

in T. — **) Fehlt in LgT. — *») PgLgT (die) blitzende. —

**) LgT einfach: ,ein" (weißes Lamm). — *") Apok. 5,«, vgl. I Petr.

1,19. — **) LgT indem es sagen wird. — *') T fügt hinzu: der

Sohn der Maria. — *») Pehlt in Lg T. — *») Die . . . Welt. —

*«) Steht in PgLgT. — **) Pehlt in T.

260 Grohmann, Die im Äth., Arab. «. Kopt. erhalt. Virionen SchemMs.

«JAö»'' » 19. fliAn.Y ' f.'Sohö'^ « tr-if « KA-V-kf^^ « 9°AA »

A^'C* ' XAö«»*' » cKf- « Miiiih'aih.c'' ' nhdja-j-tih*'

20. ai/ä.+fl»-y'> » W-A- « «JA?" ' Mf'l'j'l' « HJiü- " 21. (DA

-nK'' » C*^"' ' fKiD^m.'' » mje.'BCai.'") : flnJiA'P'tU'o»-"' «

8 «D-AI- > OAC » 22. iDf.maDi! : I OiK^ihÄ-i"' » fli-h

•>nAi-i"' > fl»x<:'TLi » p-flifl»«*" « w-A-fl«»- « in-<;"'' • oa»» »

/»•AA."' ' *Ä-A1-"' " 23. fliJ&'nA"' » 0«P^*"' « +^«n»-A'"' »

rh'PC^I-'" » AflVb « flHAi-*" 1 «JA*" » 24. J&J»H.A'*'« AA.lh**>i

«foi.i79»b Hi«PC^ : M » AQiA-'" » K1»"AW' ' nh«» » C'Ä.hlT'JP « IDA

10 «^dlflö»-'*' « /»"A-" 25. : fliA'flh-'"' ä AAö«»ÄWfiöi>-"' »

KjMhÄ-'"' . AK/MhÄ-»'' ' oH-inAl-''' ■ AI-inAI-'"' • iDhd

«TL"' » Ahii'T.'*' " 26. mhtt^''' •' AXA"" « iDK'TLV''' « ^

«np- « A^'P"" « 27. ' h'l.d ' KA-A'"' : AÜ1<:"' > o»»i''' «

1) Fehlt in T. — «) T (.HOhö', T verschrieben ^ROh^ >! —

.«) T fügt hinzn: aip.1-^"fA '• — *) In Pa dahinter Rasur in Aus¬

dehnung zweier Buchstaben und darauf =. — ") Nach X in F ein

Buchstabe radiert. — «) La ClMMtW«»"- — ') LaPa ai*<»ni.

— « LgT merUt. — ») So nach FPiP^T, L^WL^ rXax^(V<,T fügt hinzu (DrthTtV-i. — ") So nach WP^RgT, FL^Lg fOf^'E

QOhi. — 11) Fehlt in Pg, «w» in L^ auf einer Rasur. — i*) LgTcrX' — ") PlPa tDX^Ü-^i' — ") Pl (O-t-l-dh^Xi, T m-t-

•JQAI-i', Lg umgestellt «D+'jaAl-i « mV i . — ") Fehlt in Lg, in

T nach Ifl-d i gesetzt. — i«) Pehlt in Pg, W F hat die Stelle von

mf'taf^ « (Z. 2) an wie folgt : fll" i 'd-tpao' : «jn-^J i i (P dafür

W'TLO fflXP-Ü-ft-'. — »') W /»"A-A«, ftf in W auf einer Rasur,

F htt-r «. — ") WFLg 4.^A < — ") Lg fli^KCA ■, T flip,RC1 •.

— *") Lg I, T WÄ. «, wohl verschrieben für tff. ', circuitus

.Umgebung" (darum Lg p.'flA' 0. Lg fügt hinzu Mtl > ^-flA* <, T

MH ' ?"flA < IT-u» I K.=\r?'kS «■ — *') Pa Jift*»» » ■• — "*) T

Wi*PC^-tÜ-«- — **) T zwischen den Zeilen noch tf-A". — **) LgT

fl»f-9"fl«. — 2») Fehlt in FPa. — **) Fehlt in T, Lg dafür Aii.

— ") Lg MM,M>, T V'>X.rA-A<hCA-fA>. — *») PgLg fliA«^

dhyP«-— ***) So nach WP^, FLgT i, L^Pg den altertüm¬

lichen Imperativ (D/h{. i . — ^) A-fl in Pi auf Rasur, fll in W auf

Rasur, Lg A'fllv- «. — **) W AA •■»»^XVlfl«»'in W auf Rasur,

LgT AA Ho»«:1lfl».:, Pg AA'H"«. — «*) T X^Ü-K-^ » AX?.Ü-^ «

und dahinter aus Versehen nochmals AXP-U-Ä" ". — **) Fehlt in Pg,WFPiLg a)i--}nA^ > A•^7^A^ >, T fli-MHA^^ > A-h-JAA^ »■ —

") Pa WTL», T fllWTL^i. — *") In Pg auf Rasur. — ««) Lg

CfrohTnann, Die im Äth,, Arab. u. Kopt. erhalt, Viei&nen ScJienute's. 261

seine 1) Fittiche *) diei)*) Welt*) beschatteni). 19. Und alsdann

wird der König von Äthiopien mit seinen Truppen ein Geschrei

erheben '), denn er *) wird *) Gott mit seinen *) Augen gesehen

haben. 20. ünd die ganze Welt wird") in seinem Glauben be¬

gründet*) werden"). 21. Die*) Leute*) von*) Rom*) aber werden

heulen') und ihre*) Schriften*) ins Meer werfen. 22. Und die

Römer, die Juden, die Muhammedaner und die Heiden werden sich

taufen lassen, sie*) alle insgesamti") werden*) im Namen der heiligen

Dreieinigkeit getauft*) werden*). 23. Der") Herold") aber wird

(also) sprechen!*): „Einst **) haben die**) Apostel in der*") Welt

gepredigt. 24. Jetzt **) aber ist unser Gott**) selbst *') Apostel

geworden, wie ihr ihn gesehen und seine Rede vernommen habt.

25. So**) gehet hin und*») predigt, so**) wie**) ihr**) zu*i) jedem*i)

kommt*!), die Juden den Juden und**) die**) Muhammedaner**)

den**) Muhammedanern**) und**) die Heiden den Heiden. 26. Wer

sich aber weigert anzubeten**) und**) zu*") glauben*"), dem werde

das Schwert in Aussicht gestellt*«). 27. Wehe*') der Stadt Mekka

an jenem Tage vor den Mengen der Truppen des Königs von

aus Versehen mhnVhM». — *') Fehlt in PaLaT.— «*) Fehlt

in WF, LgPaT h1.h ' — *') A?- in Li auf einer Rasur. —

*o) Fehlt in Fg. — *i) So nach F, h^F^F^h^'l MßlC W MIC «•

— **) Fehlt in T, La hat verschrieben h«» • und darauf JvflUI •

(ofifenbar verstand der Schreiber das Wort «»Ii i nicht), P hat folgen¬des : MIC ' AHXnPl- « « nXUtXi « X,f frft I hCA-f fl B h*»»-!! »

y-nAOT-w'X.i-F-fryB.

1) Fehlt in T. — *) F fügt hinzu: »ganze*. — *) T fügt

hinzu: „und sich freuen*. — *) Lj sie werden .... ihren .... —

") LaT ist begründet. — •) LgT die Römer. — ') T fügt hinzu:

„und trauern". — *) Fehlt in Pj. — ») Fehlt in La, WF haben

Satz 22 wie folgt: „Und alle insgesamt werden sich im Namen des

heiligen Dreieinigen taufen lassen, die Römer (F die Heiden) unddie Juden". — Fehlt in Pg — ") LaT die Umstehenden (Um¬

gebung). — 1*) LjT rufen. Lg fügt hinzu: „indem sie sagen werden*,T „indem der König von Äthiopien sagen wird". — i*) Pa noch :

„nämlich". — ") T seine. — ") T fügt hinzu: „ganzen". — ") LaTHeute. — 1') La hat dafür: „für uns". — ") La Herr, T Herr

Jesus Christus. — ") Fehlt in FLaT. — *<>) Fehlt in La- —

«1) Pa La T euren einzelnen Völkern. — **) Pehlt in Pg. — **) Fehlt

in PaLjT. — **) Pehlt in WFPg LaT. — *") Fehlt in WF. —

«*) T jetzt: „an jenem Tage* (^" i X" »). — "') In Pa ausgefallen.

262 Grohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

hr-a-n-h'' '■ rt^-e* » a-j-m*-' hA^iiS"^ • äa.'tj hPi-

•e^-}») s xftflD*) : ^.n-H-v'' ' cDK,^nx-rh<nH«) , nns'X'O'j a

V^K;**" -■mh'i'n.-f'^^^ I! 28. rnhflBTf ' ^hrC'\r hahy^-t: s

IT-/*" ' AAß"' ' T*"' s fl)R-Ar'" ' a)<i.^A''' « 29. IDJ&AA

5 C s A*}!-!** ' f"AC • fli^.%fl»-«P"' s 'flXA.-J^''' : fll/8.iP^9»i«) s J,

« 30. ID?!-}«''' : fhi:'^' ' ^fl"P.«l"' • ATP--*"" = hflo ■•p.

•J-^X ' RaA+ » hri-WK'^' ' m-i-hW^"^ : I?*^ : fllJS-öD^vh'"' :

AÄ.f<-AA.{r*." 31.aihfl«''H'*''1'?irC'|:sAfl>-Mi'"' t'h/»"'' -.

1) Lg verschrieben X-flTlls, T ©•AH"!:. — *) Fehlt jetz in T.

— 8) WFLg Fl hPi-Offi-., T hli^OhSl-.. — *) Fehlt'in PgLg.— ") Lg •flH'^-J:. — 8) Pg verschrieben loKf'^(\Kthao' ©

X.1-nX:Hi.o«»- ». — ') Lg mhih-t «, Pa n » Xrh-t ■•, vor n ein Buch¬

stabe radiert (n?). — ») Fehlt in PgLg. — ») Lg ht'^Jf-^x:, P^AIA.*;** die ganze Stelle von >iA<n> t (Z. 2) an fehlt in T. —

10) WP fiiO-f-'. — 11) Fehlt in LgT. — ") So nach Pg , L^P^WFT m^ibT'', Lg umgestellt Rri?" s «DAAP- ', beides wohl ver¬

schrieben für JVAy*'. Zur Etymologie: Dillmann führt in seinem

Lexikon 1325 zu XA s nd9"fl»" (tranquillus, sedatus, modestus) dieVarianten df.thT'af' > und ÄRA?" ' nait der Scholie n^C ■■AflC ••

auf. Diese Bedeutung paßt in unserem Zusammenhang nun gar

nicht hinein, so daß ich es mit der Zusammenstellung der V JlA0° *

mit arab. VIII = sich aufrecht stellen, I also = aufrecht

stehen , versuchen möchte. JIA9" ' bezw. JtAf" ' hieße also : auf¬

recht , gerade' und paßt so als Synonym gut zu dem folgenden(D^^Ö'-t jedenfalls besser als „tranquillus". — i») T dafür (BV-i»-

A : W^-'J-tÜ- — 1*) Fehlt in LgT, so nach FW, L^P^Pg fof^^

Ohf .. — ") Fehlt in LgT, F A-HTiA.-]:!. — ") So nach WFPgLgT, LiPi mf.wf.'p., LgT fügen hinzu ün-fcü-:. — i') Fehlt

in Lg, Pg MM'. — 18) Fehlt in Lg. — ") Pg (D^<n>^m:. —

*») Lg h%r\', T fügt hinzu A'^P'-Hlll«, vgl. Arab. Homilie

Kap. 2,2 und Note 17. — ") Pg hat ».»""»'fläf , also Satzschluß!

— 22) WF mhril-W-. — 28) Pl (D^ODAh', P2L.,T ß0DAh>-

— 2*) Nach «D in P ein Buchstabe radiert. — 25-) Pehlt in Pg, in

Pl zwischen den Zeilen nachgetragen. — 26) Pehlt in Pg.

1) Fehlt in PgLg. — 2) T hat Satz 27 in folgender Passung:„Wehe der Stadt, die sich weigert an unsern Herrn Jesus Christus

zu glauben, wie der König von Äthiopien sagt, ünd zahlreich sind

seine Truppen, die schwarzen Fußtruppen'. Möglicherweise hat sich

in obiger Stelle eine Erinnerung an die himjarisch-äthiopischen

Grohmann, Die im Ath., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's, 263

Äthiopien, den schwarzen Pußtruppen; denn *) zahlreich sind sie

und nicht (für jeden), ist je ein Stein vorhanden, um ihn zu*)

nehmen 1) und*) zu zerstören"). 28. Und so wird, das Zeichen (die

Standarte) dieses Königs überaus*) schön und aufrecht und*) ge¬

rade*) sein*). 29. Und er wird den König von Ägypten absetzen,

sein") Weib") als") Gefangene") mit") sich") führen") und einen

andern*) einsetzen. 30. Und') auf) dem') Heimwege') wird er

abermals zum (Pluße) Geyön*) (Nil) kommen, um von Ägypten und

vom Könige von Eom Tribut zu nehmen und wird über Jerusalem

herrschen»). 31. Und so wird die^o) Standarte") dieses") Königs ">)

schön") und hochragendi") sein und**) er*-*) wird das Zeichen des

Kriege, vielleicht speziell an den ,Elefantenzug" des 'Abraha el'ASram ibn es-§abbäh gegen Mekka erhalten. Vgl. Winard Fell,

Die Ghristenverfolgung in Südarabien und die timjarisch-äthiopischen

Kriege nach abessinischer Überlieferung, ZDMG. 35,1—74. P. Wüsten¬feld, Geschichte der Stadt Mekka, S. 44 ff. K. Conti Rossini, Acta

Pantalewön (CSCO., Script. Aeth., Tom. XVII, Ser. IL), Kap. 7—9.

In Kap. 7 findet sich übrigens auch der Ausdruck RA.«^V ' »h^ > unda)%li.H'-A'ttii'hPC*- Vgl. ajich die in Abessinien verbreitete

Sage, daß die Kaaba vor der Auferstehung von den Abessiniernzerstört werden würde. G. Rohlfs, Abessinien, p. 83. — *) Fehlt

in LgT. — *) T hat dafür „und seine Augen werden froh sein".

— 6) Fehlt in LgT. — *) La T fügen hinzu: „an seiner SteUe".

— ') Fehlt in Lg, zieht Pg ohne „und" zu Satz 30. — *) T Glosse

„zum Wasser des Takaze". Zu "IP-"» i, IPt i vgl. das arabische ^

^jjup' in der arabischen Homilie des Cyrillus, Kap. 2, 2 und

Note 17. — ») PgLgT um von Ägypten Tribut zu nehmen, und

der König von Rom wird über Jerusalem herrschen. In Satz 29und 30 verbirgt sich übrigens möglicherweise eine Anspielung auf

den Zug des Newäya Krestos (Sayfa 'Ar'äd, regierte 1342—1370)nach Ägjrpten. Die Cronaca abbreviata d'Abissinia (F. Beguinot,

Rom 1901) erzählt dies Ereignis wie folgt (ich gebe Beguinot's

Übersetzung S. 9 f ): „ed essendo stato benedetto da lui (abbä Mad^ä-

nina Egzi'e) andö e combattö (Newäya Krestos) contro l'alto Egitto,

perchfe il principe egiziano aveva messe in ceppi abbä Märqos,

patriarca di Alessandria, uno degli 84 patriarchi, per causa ditribute. Liberö quindi quel principe il patriarca e lo restitui nel

sno seggio ; questo racconto b scritto nel Senkesär ai 19 di Teqemt".

Vgl. auch Kebra NagaSt, Kap. 117. Beide Sätze scheinen übrigensein Einschub zu sein, worauf wenigstens die fast wörtlich gleichenSätze 28 und 31 hinweisen. — ") Pg „seine St.\ — ") T noch

„von Ansehen«. — ") T fügt hinzu: ihre Höhe. — ") LgT der

(das Zeichen .... tragen wird).

264 Qrohmann, Die im Äth., Arab. u. Kopt. erhaU. Vitipnen Schenute''s.

AA^*' » IDV«E1^' > 010+" ' ^hrc^ ' fl"A+A*' » «^KhA"' •

XTfl-tÜ- s» 32. OiK^-Ä-'Vd'M" » f >t1-<n.'' ' W-A-m*-*' > iD<f|

> OlCfO'^^ " 33. ainfl»-M:"> » öo-PAA"' « ^1-hA<."' .

• KAh » g«*«»!- " 34. (Of.iiat"} h ' 'P/^'-h"' :

5 OIAA*" ' (0-A+ ' W-A« ' «JAy » fliK'JnA''' « f^oot; , jrh^ ,

Ky-'fl'H-Vt AAjr*"' » 35.al»^A•'''«A'n^l""• ^hfl*-*}- AlV+'">:

JtlHA'flrh.C'"' « f>WM ' ^AA.lf > Ä*^"} » 36. (DH^od

« aoh-his I fl«»«PdA » JE-AAA » HMflA « H'^ « Mao ,

•hAA*;*'' » W-A- « -Vm.?»^ idW-A- ' Oaol » 37. fflKAn"*' i k

10 'flTi''*' » mOKA » Hh-JflA ' » fl»ÄA-1- » iD'i:/»'^'^) : fliH,'^

*foLi79Tc;|. I aiKA^n « -tfli-K''' "

») WF Alfp. ', T fügt hinzu flCXfi: <• — ") T noch ifoo- a. —

8) LgT Hn+«. — *) So nach WFPgLgT, h^V^ <»>A<fA'. —

") WFLg fli-A+J. — «) Fehlt in LgT. — So nach P^Pg, L^F

fM-O»-«, W mfl>-:, Lg (DfX^t, T flifM-m.!.— 8) Fehlt in

LgT. — ») WP Lg AAi'flA.cro»-', T AA-flA>Coi>-u .

— ") T fl>K«^Y'. — ") Li PiW ^^h'iwf.., F ^1-XiP<,t, Lg

<Dp.^NA«- ' N*IV — LgT aoaxh :. — ") F Hül >. — ") Lg

m^/^'h'. — ") Die Stelle von (D^hOH^ ■ an fehlt in Pg. —

1*) Pa X^flA»- — ^') Lg hat die Stelle von IDMAA > an, mit der

Lg schließt, wie folgt: tOXy-flH^" flAf « ^-n"}?" ' MMHA : fto»«? i

?dA;'-^ (sie) <!i. — i») In F zwischen den Zeilen nachgetragen. —

1») Fehlt in F. — «O) hn^afOhl"'- — ^0 F (DH^<n>(i><^VL >.

— 22) /^h in F auf Rasur. — «s) p^ ^^ftp. _ 24) f^^f^ , _

26) W aus Versehen auf der nächsten Folioseite nochmals (D¥/*'<ft t,

Pg ••■ — ''«) T hat von (D^lia>-'> ■ (Z. 4) an folgende Fassung

als Abschluß : (Df'tiWl > WH-t' •• tf-A- i ^A»" ' '^fth < fli<h"t1- «

ami' ' «nUA- » "TLbX-A > «JC? > a»-A+ s Alf, : TvlM ' X&Xf- « XV « m

' AJi^tLXV ' X.PA.A « tiCA-f A > HA-+ = A-flrhT- : m^n-ttC «

f"AA ' tiftO- ' aiin>ld.li : 4»^A ' f'hü.i. » (DtlA/<.^ 1 «DA'JAffn < «JA?" B X

-It (Dh^n ■•X:ifl>-[fol. 88'b]f : äX* ' AOHX-t: «

tt'iao^i- ' VnoD-i : ^d'l"flyia»- •■ttldd ■■äC^4» s HCXP-is b Xfto» s +C

n i <n»«P6A ! <»»'J'7/^'lJ •• AlO-Ah«»- ' oiA'jn.^hfl»- « X'^'> «' «DHl+h. ••

Xin •■Soat-^l : (T verschrieben fXO»-+i '!) AWP-A ' XfrV s tlft-Aa>- •

AV ' hdn-f i X^M ' 9<n>fl»-V ' ^^11' OJ+JtA ' h'Xi'Vt •■fliHJfV-A : AV • X

ynXAAV (T verschrieben X9°HXnAV ') hdA-f > AriTX^V b MO « XTIV »

2 3

Grohmann, Die im Ath , Arab. u. Kopt. erhalt. Viaionen SehemUe'a. 265

Kreuzes mitten auf seiner Brust tragen. 32. Und») hernachi)

werden 1) sie*) aUe*) in«) ihr«) Land«) heimkehren. 33. Und in»)

dieser») Zeit«) werden die Dämonen bis*) auf*) 40*) Jahre*) ge¬

knebelt werden. 34. Und es wird Ruhe»), Freude und Frieden

auf der ganzen Welt herrschen, und«) ohne Gewölk wird es aus

der Fülle des Friedens herabregnen'). 35. Und alle Menschen»)

werden dem Paradiese Gottes») zugehören, möge er«) uns unter

sie aufnehmen, Amen. 36. Und wer in dieser Zeit stirbt, wird

ohne Drangsal dahinscheiden; denn alle Sünden sind erlassen und

jegliches Unrecht. 37. Und") es wird keinen Krieg noch Streit

geben, sondern nnr Fasten und Beten und"») Freude und Lust, nnd

es wird keinen Dürftigen geben").

ö'T.o » hf'hlt «' «'=«' h%'t\lM'Y, I ^TX « A*V I tiCA-f A « K^rCi^o-

X ii>=«ii OAMMnO « <DMbr^ > ^A-tü« • "iO-d < P-yWiCfl»-1 XiHLh-fl

AU: 'V MA«» ' "»A»" • h'^'i

1) LgT nur: .Und sie werden . . .'. — «) L^T jeder in sein

Land. — *) LgT dann. — *) Lj 40 Jahre lang. — ») Lj fügt

hinzu: .und'. — *) Satz 34 fehlt iu Pg bis hierher. — ') Lg fügtnoch .sieben Tage lang' hinzu, womit Lg schließt. — ») Fehlt in

F. — «) Pg und Gott möge. — i») Fehlt in Pg. — ") T hat von

Satz 34 an folgende Passung als Abschluß: .Und auf der ganzen

Welt wird Freude und Lust herrschen. Mit diesen Worten stiegMichael zum Himmel empor, indem ich ihn sah. Und ich priesunsern Herrn Jesus Christus, dem Preis und Ehre sei mit seinem

Vater und dem heiligen Geiste jetzt und immerdar in alle Ewigkeit,

Amen. Und abermals, meine Brüder, die Verkündigung jenesKönigs ist wahrhaft. In den Jahren dieser Zeit wird er euch in

gerechtem Handeln in seiner Vorsehung behüten, denn die Tageseines Reiches sind nahe für die Kleinen und die Großen unter

euch, Amen. Und indem uns unser Vater Slnödyös also dies kund¬

getan hat, sind wir ihm doppelt verpflichtet, da er den Frommen

unter uns Wonne und Lust erworben hat und uns wegen dessen,worin Tvir gesündigt haben, das doppelte androht. Wer Ohren hat

zu hören, der höre! Auch meiner, seines Schreibers, des Sünders

Hedna Krestos vergesset nicht! ünd dessen sowohl der (diese)

seine Worte liest, als anch dessen, der sie hört, möge sich Gott inalle Ewigkeit erbarmen, Amen.'

266 Grohmann, Die im Ath., Arab. u. Kopt. erhalt. Visionen Schenute's.

Die Vision von den sieben Königen.*)

1. «DMT'Ä-'ViiTi « W7«*^ •■ ^Vl/**!-'' ■ ' A'P<n»- « S**

K s IC : CID s S<{.*' ! g'^ s f- J ^^ rhA« » »«»A.A" " 2. IDK9»

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6 «^m.«) s (Df^tD-r ÄJE-T ' AAA * W-A- ' A-flX • mhAP »

öo/^T ' ?i9"«bCll^ s KAh s Mflo'J « 3. IDjijr^'V^S.Ih s H-A- :

fMi'' : ID-A+ ' CA*"' « HA'JA^ « 4. -iA<(. • TI'JAir' » id>»

AP ■ H^llhCr ' = /wfl^A ^' « IDÄ.n'iA.'? I «JA?""' :5:

x|> :s: ss9 H*

1) Fehlt in LgT. In Pg ist das ganze Stück leider größten¬

teils zerstört; was an Varianten nnr irgendwie leserlich ist, soll

gleichwohl hier aufgenommen werden. — *) In nach ^ ein Buch¬

stabe ausradiert. — ») F Ag. — *) So nach F WP^, £(DS^ i. —

*) So nach WFPj, wohl verschrieben — *) So naeh W

FP^, wohl verschrieben %. — ') Gerade diese Stelle ist in Pg

gänzlich unleserlich. — *) WF umgestellt «w'^fll. « «n-fl*;^ b . —

*) in Pg danach Rasur dreier Buchstaben und i. — ") W F um¬

gestellt 0».' sC' if":. — ") W H^-llhC'. — *') Pg n^A:. —

!*) Fehlt in Pg, das vorher s=b hat und schließt A'flfh^ s AX-fl >

fOfOe^K : (D0»->/.A = ^-^ft B, W F fügen hinzu : +^R<n» : ^J,f ; J^q ,

A.T« = RA-i: i am^Jh-l: ' ATl^JIs ' *^A ' +YA- : 9"AA ' » (F «p*

0 Xn-4C : (F floC/^-Vlf-A «) orAA ' {lor in F auf Rasur) tf-A

V ' hCA+AtP-^l : A'JAo» «iAy B X«^! : mh'Vi > AßM ' Ap.TV> b .

Grohmann, Die im Ath., Arab. u. Kopt. erhalt. Vitionen Schenute't. 267

Die Vision von den sieben Königen.*)

1. Und darnach werden sieben Könige herrschen, von denen

der erste 'a, der zweite rö, der«) dritte*) wa^), der") vierte «) fi%

der fünfte mä, der sechste«) yö^) und der*) siebente*) Pseudomessias

(Antichrist)"*) heißen wird«). 2. Und nach ihm wird das Wort Gottes

wie ein reißender Blitz kommen und wird über alle Menschen sein

Urteil fÄllen, und keiner wird aus Furcht eine Weile entfliehen.

3. Und darauf wird jeder in sein ewiges Erbe zurückkehren. 4. Ver¬

gangen ist diese Welt, und keiner wird weder mit einem Worte

noch in Gedanken der') Welt') Erwähnung«) tun«).

*) Fehlt in L^T. — 2) der dritte und vierte fi. — «) Ljder siebente yö. — *) der sechste (beide Varianten wohl

Verschreibungen). — ») Vgl. Mc. 13,22; Mt. 24,24; Lk. 21,8. —

«) Vgl. die Einleitung S. 207 f. — ') Pg ihrer. — «) W sich er¬innern. Pg fügt als Abschluß hinzu: „Preis sei dem Vater und

dem Sohne und dem heiligen Geiste'. WF fügen als Abschluß

hinzu: „Zu Ende ist die Vision des 'Abbä Sinödä. Das Gebet und

der Segen dieses Heiligen sei mit seinem Geliebten (F ihrem! Ge¬

liebten) 'Abüker (F Mardökyös) und mit uns Christen allen in alle

Ewigkeit, Amen und Amen, es sei, es sei.

(Fortsetzung im nächsten Bande.)

ZeitBohrift der D. M. G. Bd. LXVII.

2 3 *

18

268

Ein bisher nicht erkanntes persisches Lehnwort im

babylonischen Talmud.

Von W. Bacher.

Eine der häufigsten Bezeichnungen für einen Gelehrten im

babylonischen Talmud ist "is'in Ns'iia. Die Anwendung des Aus¬

druckes ist eine sehr mannigfaltige und seine Bedeutung ist jedemZweifel entrückt. .Nur einige Beispiele seien angeführt. In Schebuoth

8 SO*" beginnt der Ausspruch über den Prozeß zwischen einem Ge¬

lehrten und einem Ungelehrten so: üy. Nana ■'Nn

nnb niNl. Derselbe Gegensatz in Erubin 39»: Na-na

Nin ynxn ay . . . «m iraiw. Ebenso bezeichnet der Ausdruckden Gelehrten im Gegensatze zu einem gewöhnlichen Menschen.

10 S. Pesachim 52": Nin NaniS Ninn mbyi ©rN ib-w •'jn;ebenso Jebamoth 121*: iDSiw Namit NJTü Nb Niabyn ^rN N3m Nb.

Was bedeutet nun der erste Bestandteil dieses Ausdruckes , dessen

zweiter Bestandteil schon an sich die Zugehörigkeit zum gelehrten

Stande anzeigt (T:a-iW = von den Gelehrten). Die bisherigen Er¬ls klärungen zeugen von der vollständigen Ratlosigkeit dem Worte

N3-na gegenüber. R. Nathan bringt das Wort im Aruch unterani: II und stellt es mit dem ebenfalls alleinstehenden Worte

Beza 7 *, zusammen, das R. Nathan mit ,hart und fest" (es ist von

Eiern die Rede) erklärt; NmiS sei — so nimmt R. Nathan weiter

20 an — ein Abstraktum, und 1:3-1)3 'a bedeute soviel wie ■'Tttbn pnnn''W2n (die Pestigkeit der Weisenjünger, der Gelehrten). Der Pormdes Wortes entspricht diese Annahme sehr gut; man muß hinzu¬

fügen, daß das Abstraktum für das Konkretum angewendet ist und

der Ausdruck bedeutet : „ein Pester von den Gelehrten". Aber jenes

26 p^-iS an sich ist nicht genügend sichergestellt, wie der KommentarRascbi's zu der zitierten Stelle Beza 7 * oben beweist. Der unter

Easchi's Namen edierte Kommentar zum Traktate Taanith 4 * er¬

klärt Nnnit in unserm Ausdrucke mit r|"'in "nnn »jung und scharf",ebenfalls mit Heranziehung jenes p'ns in Beza 7 *, das aber nicht

80 näher erklärt wird. Dabei bemerkt der Kommentator, daß nur ein

jünger Gelehrter als "1:3172 N3"^ia bezeichnet wurde, während es beieinem alten Gelehrten einfach heißt: T:3i'a Ninn. Es ist dies eine

Distinktion, welche durchaus nicht Stich hält, da mit unserm Aus¬

drucke Gelehrte jedes Alters bezeichnet werden*). — Buxtorf

1) S. darüber Abraham Zacuto in Juchasin, ed. Filipowski, S. 179.

2 3 *