Grosse Chancen nutzen - Vereinigung der Bäuerlichen ... schnuppern beim ersten Tag... · Morgen...

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Landluft schnuppern beim ersten «Tag der offenen Stalltore» Natur Wer einen Blick in den Stall werfen und sich über eine zeitgemässe Landwirtschaft informieren möchte, hat diesen Sonntag Gelegenheit dazu. Die Landwirte Beat Erne in Triesen und Helmuth Gstöhl in Eschen laden zur Besichtigung. VON SILVIA BÖHLER D ie Menschen haben immer weniger Bezug zur Land- wirtschaft – ganz selbst- verständlich kaufen wir täglich Fleisch, Milch oder Käse im Supermarkt ein. Auf der anderen Seite sorgen Lebensmittel immer öfter für negative Schlagzeilen. Mas- sentierhaltung, falsch deklarierte Waren und Hygienemängel haben zur Folge, dass sich Konsumenten mehr Informationen über die Her- kunft der Lebensmittel wünschen. Erstmals gewähren zwei heimische Landwirte einen Blick hinter die Ku- lissen. Wer miterleben möchte, wie ein moderner Milchviehstall funkti- oniert, hat diesen Sonntag beim «Tag der offenen Stalltore» die Gelegen- heit dazu. Beat Erne in Triesen und Helmuth Gstöhl in Eschen laden die Bürger ein, sich einen Eindruck von einer zeitgemässen Landwirtschaft zu verschaffen. Die Landwirte infor- mieren während Rundgängen über ihre Arbeit und Betriebszweige. «Aha-Erlebnisse» für Konsumenten Bei Beat Erne stehen derzeit rund 50 Milchkühe, einige Mutterkühe und Mastvieh im Stall. Mit dem Neu- bau des Stalls hat er modernisiert und mit einer computergesteuerten Fütterungs- und Melkanlage aufge- rüstet. «Die Arbeit des Landwirts wird oft unterschätzt», ist Erne überzeugt. Um Milch in hoher Quali- tät zu produzieren, müssen nicht nur die Hygienebedingungen stim- men, sondern auch die Kühe ent- sprechende Leistung bringen. Die Futterzusammenstellung spiele hier eine wichtige Rolle – ähnlich wie bei einem Spitzensportler. Von soge- nannten Turbokühen hält Erne al- lerdings nichts. Er setzt hingegen auf eine ethisch verträgliche und artgerechte Haltung der Tiere. «Ich hoffe, dass viele Bürger die Chance nutzen, um sich zu informieren», sagt Erne. Die Endverbraucher und Konsumenten sollen sehen, wie die heimische Landwirtschaft funktio- niere und vielleicht an diesem Tag auch ein «Aha-Erlebnis» mit nach Hause nehmen. Kinderprogramm und Jause Ganz besonders sollen an diesem Tag auch die Kinder angesprochen werden, denn der «Tag der offenen Stalltore» stellt eine gute Gelegen- heit dar, der jungen Generation die Landwirtschaft näherzubringen. Es gibt viel zu sehen und Neues zu ent- decken – neben Kühen und niedli- chen Kälbchen sind unter anderem Pferde, Hühner und Hasen auf den Bauernhöfen anzutreffen. Bei einem Gewinnspiel kann der Nachwuchs sein Wissen unter Beweis stellen und tolle Preise gewinnen. Selbst- verständlich ist auch für die Ver- pflegung der Besucher bestens ge- sorgt. Beat Erne freut sich auf viele Besucher, die sich über die moderne Landwirtschaft informieren wollen. (Foto: Michael Zanghellini) PROGRAMM Daten zum «Tag der offenen Stalltore» Termin: Sonntag, 28. September Bauernhof Beat Erne: Triesen, Neusandweg 6, 10 bis 14 Uhr Bauernhof Helmut Gstöhl: Eschen, Brühlgasse 47, 15 bis 19 Uhr Programm: Rundgänge, Kinder- spiele, Verpflegung, Gewinnspiel

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2�|�Inland �|�SAMSTAG27. SEPTEMBER 2014

ARZT IM DIENST

Notfallnummer Liechtenstein 230 30 30

IMPRESSUM

Herausgeberin: Liechtensteiner Volksblatt AG, Im al-ten Riet 103, 9494 Schaan, Tel. +423 237 51 51, E-Mail [email protected]: Heinz ZöchbauerAssistentin Verlagsleitung: Michèle EhlersRedaktionsleitung: Lucas Ebner (Leitender Redak-tor); Michael Benvenuti (Politikchef)Redaktion: Daniel Banzer, Oliver Beck, Silvia Böhler, Holger Franke (Leitung Wirtschaft), Reto Mündle (Lei-tung Kultur), Mario Heeb, Florian Hepberger, Hannes Matt, Matthias Marxer, Daniela Fritz; E-Mail [email protected]; Robert Brüstle (Leitung Sport), Mar-co Pescio, Jan Stärker, Tel. +423 237 51 39; E-Mail [email protected] Redaktion online/Web TV: Florian HepbergerRedaktion «Rheinzeitung»: Mario Heeb (Leitung) Redaktionskoordination: Susanne Hehli, E-Mail [email protected], Telefon +423 237 51 61, Fax +423 237 51 55 Fotografen: Michael Zanghellini (Leitung), Paul Trum-mer, Nils Vollmar Produktion/Layout: Fritz Gauer, Klaus Tement, Jür-gen Walser Verkauf/Innendienst: Natalie Bauer-Schädler (Lei-tung ID), Björn Tyrner (Leitung Verkauf), Robert All-gäuer (Leitung Verkauf), Siegfried Egg, Kevin Gaba-thuler, Christian Mastrogiuseppe, Nadia Freuler, Julia MoosmannInseratenannahme/Empfang: Karoline Foser, Sonja Lüchinger, Telefon +423 237 51 51, Fax +423 237 51 66, E-Mail [email protected]: Susanne Hehli, Tel. +423 237 51 41, E-Mail [email protected] Druck: Vorarlberger Medienhaus, Schwarzach

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Menschen in Liechtenstein

Grosse Chancen nutzenPfl ichtbewusst David Kranz ist Mitglied beim Jugendrat Liechtenstein und setzt sich für politische Bil-dung von Jugendlichen ein. Er ist sehr engagiert und hat genaue Zukunftspläne.

VON KATJA WOHLWEND

Der Jugendrat Liechtenstein besteht aus jungen Liechtensteinern, die sich für die Politik interessieren und sich darin einbringen möchten. Der Verein klärt die einheimische Ju-gend über die Politik auf und gibt ihr die Möglichkeit, sich auszutau-schen.Obwohl David Kranz erst in diesem Jahr dem Jugendrat Liechtenstein beigetreten ist, wurde er schon in den Vorstand gewählt und darf die verantwortungsvolle Aufgabe des Leiters der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit übernehmen. Seine Tätigkeit besteht darin, sozia-le Netzwerke, wie etwa Twitter und Facebook, zu pflegen, die Vereins-app zu aktualisieren, Texte zu schreiben, selbstgemachte Fotos und Videos ins Internet zu stellen sowie dadurch die Mitglieder über Neuigkeiten zu informieren. «Da ich demnächst volljährig werde und nun endlich die Möglichkeit habe, wählen zu gehen, fand ich den Bei-tritt zum Jugendrat einen wichtigen Schritt», erläutert er.Der Triesner sei sich sicher, davon profitieren zu können und sehe dar-

in die grosse Chance, anderen sein Wissen weitergeben zu können.

Eine grosse EhreIm Oktober wird David Kranz die Gelegenheit haben, zusammen mit einem anderen Vorstandsmitglied des Jugendrates, am «One young World» in Dublin teilzunehmen und somit das Fürstentum zu vertreten – eine grosse Ehre für den jungen Mann. «One young World» ist ein globales Forum, an dem mehr als Tausend Jugendliche aus aller Welt sowie Politiker und weitere einfluss-reiche Personen teilnehmen. «Es

werden mehrere Vorträge zu The-men wie etwa Medizin, Bildung, Menschenrechte und Infrastruktur abgehalten und bei Diskussionsrun-den werden Problemlösungen be-sprochen», erklärt Kranz. Die Zeit in Dublin wird der Oberländer auch nutzen, um die Hauptstadt näher kennenzulernen, worauf er sich schon sehr freut.

Konkrete ZieleNeben dem regen Vereinsleben ist David Kranz im dritten Ausbildungs-jahr zum Automatiker bei einer re-nommierten Schaaner Firma tätig.

Die Technik interessiert ihn bren-nend. Darum hat er als angehen-der Automatiker wohl den richti-gen Beruf gewählt. Bauen von An-lagen, verdrahten und reparieren gehören zu seinen täglichen Auf-gaben, ebenso die Unterstützung der anderen Lehrlinge. Kranz be-weist jetzt schon jede Menge Ver-antwortungsbewusstsein, indem er gekonnt durch das diesjährige Symposium «Lehrstellasuachi lichter kmacht» moderierte. Kranz ist enorm engagiert und darum wünscht er sich, auch noch nach seiner Ausbildung die Lehrlinge in ihrer Ausbildung be-gleiten zu können. Deswegen hat er sich vorgenommen, nach sei-ner Lehrzeit eine Weiterbildung im Bereich Berufsbildung zu be-ginnen, denn er betont: «Ich möchte mein Wissen anderen weitergeben.»

ZUR PERSON

Name: David Kranz Geburtstag: 14. Januar 1997Wohnort: TriesenHobbys: Fotografieren, Filmen und Jugendrat Liechtenstein Ich mag: Andere unterstützen, mein Wissen weitergeben und Technik Ich mag nicht: Intoleranz und VorurteileIch schätze an Liechtenstein: Kleinheit, Kompaktheit und dass alles da ist, was man braucht

David Kranz ist beim Jugendrat Liechtenstein im Vorstand dabei. Ausserdem ist er Leiter der Öff entlichkeitsarbeit und Kommunikation. (Foto: ZVG)

HerzlicheGlückwünscheunseren JubilarenWir gratulieren recht herzlich zum Geburtstag und wünschen weiterhin alles Gute und Gottes Segen.

Heute Samstag

Willi WolfingerPädergross 20, Balzers,zum 83. Geburtstag

Morgen Sonntag

Lüssi BolligerDorfstrasse 23, Triesen,zum 84. Geburtstag

Karoline KindleLandstrasse 315, Triesen,zum 82. Geburtstag

Herbert SohlerAustrasse 48, Vaduz,zum 82. Geburtstag

Paulina GassnerTröxlegass 27, Schaan,zum 80. Geburtstag

Viel Glückim EhestandGestern Freitag vermählten sich auf dem Zivilstandsamt in Vaduz:

Simon Paul John Brayley, von Grossbritannien in Woodford Green/GB und Silke Maria Bürz-le, von Balzers in Woodford Green/GB

Wir gratulieren recht herzlich zur Vermählung und wünschen dem Brautpaar alles Gute und viel Glück auf dem gemeinsa-men Lebensweg. (Foto: Michael Zanghellini)

PERSÖNLICH

www.volksblatt.li

Landluft schnuppern beimersten «Tag der off enen Stalltore»Natur Wer einen Blick in den Stall werfen und sich über eine zeitgemässe Landwirtschaft informieren möchte, hat diesen Sonntag Gelegenheit dazu. Die Landwirte Beat Erne in Triesen und Helmuth Gstöhl in Eschen laden zur Besichtigung.

VON SILVIA BÖHLER

Die Menschen haben immer weniger Bezug zur Land-wirtschaft – ganz selbst-verständlich kaufen wir

täglich Fleisch, Milch oder Käse im Supermarkt ein. Auf der anderen Seite sorgen Lebensmittel immer öfter für negative Schlagzeilen. Mas-sentierhaltung, falsch deklarierte Waren und Hygienemängel haben zur Folge, dass sich Konsumenten mehr Informationen über die Her-kunft der Lebensmittel wünschen.Erstmals gewähren zwei heimische Landwirte einen Blick hinter die Ku-lissen. Wer miterleben möchte, wie ein moderner Milchviehstall funkti-oniert, hat diesen Sonntag beim «Tag der offenen Stalltore» die Gelegen-heit dazu. Beat Erne in Triesen und Helmuth Gstöhl in Eschen laden die Bürger ein, sich einen Eindruck von einer zeitgemässen Landwirtschaft zu verschaffen. Die Landwirte infor-mieren während Rundgängen über ihre Arbeit und Betriebszweige.

«Aha-Erlebnisse» für KonsumentenBei Beat Erne stehen derzeit rund 50 Milchkühe, einige Mutterkühe und Mastvieh im Stall. Mit dem Neu-bau des Stalls hat er modernisiert und mit einer computergesteuerten Fütterungs- und Melkanlage aufge-rüstet. «Die Arbeit des Landwirts wird oft unterschätzt», ist Erne überzeugt. Um Milch in hoher Quali-tät zu produzieren, müssen nicht nur die Hygienebedingungen stim-men, sondern auch die Kühe ent-sprechende Leistung bringen. Die Futterzusammenstellung spiele hier eine wichtige Rolle – ähnlich wie bei einem Spitzensportler. Von soge-nannten Turbokühen hält Erne al-lerdings nichts. Er setzt hingegen auf eine ethisch verträgliche und

artgerechte Haltung der Tiere. «Ich hoffe, dass viele Bürger die Chance nutzen, um sich zu informieren», sagt Erne. Die Endverbraucher und Konsumenten sollen sehen, wie die heimische Landwirtschaft funktio-niere und vielleicht an diesem Tag auch ein «Aha-Erlebnis» mit nach Hause nehmen.

Kinderprogramm und JauseGanz besonders sollen an diesem Tag auch die Kinder angesprochen werden, denn der «Tag der offenen

Stalltore» stellt eine gute Gelegen-heit dar, der jungen Generation die Landwirtschaft näherzubringen. Es gibt viel zu sehen und Neues zu ent-decken – neben Kühen und niedli-chen Kälbchen sind unter anderem Pferde, Hühner und Hasen auf den Bauernhöfen anzutreffen. Bei einem Gewinnspiel kann der Nachwuchs sein Wissen unter Beweis stellen und tolle Preise gewinnen. Selbst-verständlich ist auch für die Ver-pflegung der Besucher bestens ge-sorgt.

Beat Erne freut sich auf viele Besucher, die sich über die moderne Landwirtschaft informieren wollen. (Foto: Michael Zanghellini)

PROGRAMM

Daten zum «Tag der

offenen Stalltore»

Termin: Sonntag, 28. September Bauernhof Beat Erne: Triesen,

Neusandweg 6, 10 bis 14 Uhr Bauernhof Helmut Gstöhl: Eschen,

Brühlgasse 47, 15 bis 19 Uhr Programm: Rundgänge, Kinder-

spiele, Verpflegung, Gewinnspiel

nicole.marthy
VOL 29.09.14