Grundinformation Forstwirtschaft Grimmenstein , 3. Oktober 2013 DI Wolfgang Grünwald

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Hauptfeststellung der Einheitswerte des land- und forstwirtschaftlichen Vermögens zum 1. Jänner 2014 Grundinformation Forstwirtschaft Grimmenstein, 3. Oktober 2013 DI Wolfgang Grünwald

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Hauptfeststellung der Einheitswerte des land- und forstwirtschaftlichen Vermögens zum 1. Jänner 2014. Grundinformation Forstwirtschaft Grimmenstein , 3. Oktober 2013 DI Wolfgang Grünwald. Grundsätze Hauptfeststellung 2014. - PowerPoint PPT Presentation

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Hauptfeststellung der Einheitswerte des land- und forstwirtschaftlichen Vermögens zum 1. Jänner 2014

Grundinformation Forstwirtschaft

Grimmenstein, 3. Oktober 2013

DI Wolfgang Grünwald

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Grundsätze Hauptfeststellung 2014

2012 Grundstein gelegt für eine Hauptfeststellung der Einheitswerte für

wirtschaftliche Einheiten des land- und forstwirtschaftlichen (luf) Vermögens

zum 1. Jänner 2014

Im Rahmen der Hauptfeststellung 2014 sollen die maßgebenden Parameter

adaptiert und Vereinfachungen in der Verwaltung ermöglicht werden –

Modernisierung des Systems

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Bedeutung des luf Einheitswertes

Grundsätzliche Beibehaltung des Bewertungssystems für land- und

forstwirtschaftliche Betriebe von enormer Bedeutung.

Grundlage für eine Reihe von Steuern, Abgaben, Beihilfen,…

(Grundsteuer, Grundsteuerzuschläge, Grundbuchseintragungsgebühr, Beitrag

an die LK, Kirchenbeitrag, Sozialversicherung; indirekt Einfluss auf

Einkommensteuer, Umsatzsteuer; …)

Kritik durch den Verfassungsgerichtshof

keine grundsätzlichen Bedenken

aber System veraltet, Anpassung erforderlich

regelmäßige, gegenwartsnahe und entwicklungsbegleitende Einheitsbewertung

gefordert

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Fünf Unterarten des luf Vermögens:

Landwirtschaftliches Vermögen

Forstwirtschaftliches Vermögen

Weinbau Vermögen

Gärtnerisches Vermögen

Übriges Vermögen

S. 4 ;6. September2013

Bewertungsgesetz 1955

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Anteile der Nutzungsarten am gesamten land- und forstwirtschaftlichen Vermögen (HF 1988)

LW FW Wb Rest0

10

20

30

40

50

60

70

80

69,0

22.5

6.22.3

WB

Prozent

Gesamte Einheitswertsumme (Ö): 2,73 Milliarden €

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HF 2014 – zeitlicher Ablauf

Bewertungsrichtlinien

inhaltliche Vorarbeiten weitgehend abgeschlossen

Beratungen im Bewertungsbeirat: Oktober/November 2013

rechtsverbindliche Kundmachung (Verordnungsweg): nach 1. Jänner 2014

Erstes Halbjahr 2014: Aussendung der Fragebögen

angemessene Rücklauffrist (Verhältnisse zum Stichtag 1. Jänner 2014)

auch Online-Abgabe vorgesehen

Bescheidaussendungen (2014)/2015

2015: neue Einheitswerte werden für Steuern und Abgaben wirksam 2017: neue Einheitswerte auch gültig für die Bemessung der

Sozialversicherungsbeiträge

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Forstwirtschaftliche Bewertung bisher (HF 1988; Niederösterreich)

Kleinstwald Kleinwald Großwald Gesamt

Anzahl 75.06690,0 %

7.4959,0 %

8181,0%

83.319100 %

Fläche ha 148.92120,7 %

169.12923,5 %

401.44755,8 %

719.497100 %

Ertragswert € 20.108.13716,8 %

24.921.76820,7 %

74.980.48762,5 %

120.010.392100 %

Hektarsatz € 135 147 187 167

Ø Fläche ha 2 23 491

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Forstwirtschaftliche Bewertung bisher (HF 1988; Niederösterreich)

Prozent

Kleinstwald Kleinwald Großwald0

20

40

60

80

100 90,0

9,01,0

20.7 23.5

55.8

16.8 20.7

62.5AnzahlFlächeErtragswertsumme

Kleinstwald Kleinwald Großwald0

50

100

150

200

135 147

187Durchschnitt Hektarsatz (€)

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Kleinstwald NÖ HF 1988

0-1 ha 1-2 ha 2-3 ha 3-4 ha 4-5 ha 5-6 ha 6-7 ha 7-8 ha 8-9 ha 9-10 ha0

5,000

10,000

15,000

20,000

25,000

30,000

35,000

40,000

Anzahl

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HF 2014 – Richtlinien Forstwirtschaft

System der forstlichen Bewertung insgesamt mit dem bisherigen vergleichbar –

aber Vereinfachungen und fachliche Anpassungen an die tatsächlichen

ökonomischen und technischen Verhältnisse.

Mit einer Erhöhung der gesamten forstlichen Einheitswertsumme österreichweit

um 10% ist zu rechnen.

Einzelbetrieblich Veränderungen können davon stärker abweichen.

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Forstliche EinheitsbewertungEntwicklung der letzten 20 Jahre

Steigende Kenngrößen bessere Waldverhältnisse

mehr Waldflächen höhere Holzvorräte höherer Zuwachs, bessere Bonitäten ältere Bestände bessere Erschließung

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Forstliche Einheitsbewertung

Bewertungsverfahren nach Nutzungsverhalten und Größen

Überwiegend aussetzende Holznutzung

Kleinstwald bis 10 ha (pauschale Bewertung)

Kleinwald über 10 ha bis 100 ha (einfache Bewertung nach

tatsächlichen Verhältnissen)

Überwiegend regelmäßige Holznutzung

Großwald über 100 ha (differenzierte Bewertung nach tatsächlichen

Verhältnissen)

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Forstliche Einheitsbewertung

Vier Waldarten (Betriebsarten) werden unterschieden (wie bisher):

1. Wirtschaftswald – Hochwald

2. Wirtschaftswald – Ausschlagwald

3. Schutzwald

4. In der Bewirtschaftung eingeschränkte Wälder

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Einzelbetrieblicher Forstlicher Einheitswert(ausgenommen Kleinstwald)

Der einzelbetriebliche forstliche Einheitswert hängt von den tatsächlichen

Waldverhältnissen jedes einzelnen Waldeigentümers ab.

Die Änderungen der Waldverhältnisse seit der letzten Erklärung sind zu

berücksichtigen.

Eine pauschale Aussage, wie sich der einzelbetriebliche Einheitswert ändern wird,

ist daher nicht möglich.

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Forstliche Einheitsbewertung

1) Forstfläche bis 10 ha („Kleinstwald“)

Pauschale Hektarsätze pro Verwaltungsbezirk in Österreich Pauschale Hektarsätze (österreichweit) für Auwald, Schutzwald

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Forstliche Einheitsbewertung

2) Forstfläche über 10 bis 100 ha („Kleinwald“)

Eingangsgrößen (Wirtschaftswald – Hochwald) (keine Preisgebiete)

drei Baumartengruppen

drei Bringungslagen

drei Wachstumsstufen

drei Altersstufen

Ausschlagwald, Auwald Sonderbetriebsklassen Bewirtschaftungserschwernisse aus Lage und Flächenform

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Forstliche Einheitsbewertung

3) Forstfläche über 100 ha

Differenziertere Eingangsgrößen Ertragsregion (4 ER)

Baumart (Holzart)

Altersklasse

Absolutbonität

Bestockungsgrad

Minderungszahl

Schäden (Rotfäule, Splitterholz)

Sonderbetriebsklassen