Grundwissen Chemie 8 (NTG) - Asam-Gymnasium … · (manche Abbildungen erstellt von Yaroun Kieser)...
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Grundwissen Chemie 8 (NTG)
Asam-Gymnasium München Fachschaft Chemie 2013
(manche Abbildungen erstellt von Yaroun Kieser)
Lehrplan:
Die Schüler können Stoffe aufgrund wichtiger Kenneigenschaften ordnen.
Sie sind mit wichtigen Aussagen des Teilchenmodells vertraut.
Sie können chemische Formeln und Reaktionsgleichungen sicher erstellen und interpretieren.
Sie sind mit den Grundlagen der chemischen Energetik vertraut.
Sie verfügen über eine einfache Modellvorstellung zum Aufbau von Atomen und können den Zusammenhang zwischen dem Bau der Elektronenhülle, der Stellung des Elements im
gekürzten Periodensystem und dem Reaktionsverhalten der jeweiligen Atomart herstellen.
Sie kennen wichtige Salze, Metalle und molekular gebaute Stoffe und können deren Eigenschaften anhand der jeweils vorliegenden Bindungsverhältnisse modellhaft erklären.
Sie haben eine grundlegende Vorstellung vom Weg der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung.
Sie können einfache Experimente sicherheitsgerecht durchführen, protokollieren und auswerten.
GW Chemie 8
Chemie
Die Chemie beschäftigt sich mit
- den Eigenschaften der Stoffe
- mit den Umwandlungen von Stoffen in andere Stoffe, also mit den chemischen Reaktionen.
Erkläre, womit sich die Naturwissenschaft Chemie
beschäftigt!
GW Chemie 8
Versuchsprotokoll
Versuchsdurchführung Arbeitsschritte knapp beschreiben
Chemikalienliste/Materialienliste anfertigen Beschriftete Skizze des Versuchsaufbaus
Sicherheitsbestimmungen
Beobachtungen Mit allen Sinnen (außer Geschmackssinn) z.B.
Gasentwicklung, Farbveränderung...
Mit allen zur Verfügung stehende Messgeräten z.B. Temperaturerhöhung
Erklärung Text Wortgleichung
Reaktionsgleichung
Berechnung...
Führe aus, in welchen drei Schritten ein Versuchsprotokoll
für ein chemisches Experiment angefertigt wird!
GW Chemie 8
Laborgeräte Obere Reihe von links nach rechts:
Reagenzglas, Becherglas, Erlenmeyerkolben,
Standzylinder, Messzylinder, Trichter,
Reagenzglasklammer
Untere Reihe von links nach rechts: Stativ, Klemme, Muffe, Tiegelzange,
Reagenzglasgestell, Gasbrenner
Benenne die abgebildeten Laborgeräte!
-GW Chemie 8
Sicherheit beim Experimentieren
Schutzbekleidung: Schutzkittel, Schutzbrille, Schutzhandschuhe Sicherheitseinrichtungen im Chemiesaal: Abzug, Schutzscheibe,
Feuerlöscher, Löschsand, Löschdecke, Augendusche, Not-Aus-Knopf, Erste-Hilfe-Kasten, Telefon (im Nebenraum)
Verhaltensregeln (unvollständig):
- Anweisungen der Lehrkraft beachten
- Taschen sicher verstauen (keine Stolperfallen!) - Nicht Essen und Trinken - Chemikalien nicht berühren - „Chemisch Riechen“ (Fächeln) - Stehend arbeiten
- Lange Haare zusammenbinden (Bunsenbrenner!) - Bunsenbrenner nie unbeaufsichtigt brennen lassen - Möglichst geringe Chemikalienmengen verwenden - Chemikalien ordnungsgemäß entsorgen
Nenne wichtige Schutzbekleidungen für
Experimentierende!
Nenne Sicherheitseinrichtungen im Chemiesaal!
Nenne einige wichtige Verhaltensregeln, die beim
Experimentieren eingehalten werden müssen!
GW Chemie 8
Aufbau und Funktionsweise des Gasbrenners
1. Gaszufuhr und Luftzufuhr am Gasbrenner
geschlossen? 2. Hauptgashahn öffnen
3. Gaszufuhr am Gasbrenner öffnen
4. Ausströmendes Gas entzünden:
Leuchtende Flamme (max. 900°C)
5. Luftzufuhr öffnen:
Rauschende Flamme (max. 1200 °C)
Beschreibe die Vorgehensweise bei der
Inbetriebnahme des Gasbrenners und der Einstellung verschiedener
Flammentemperaturen!
(© Yaroun Kieser)
GW Chemie 8
Aggregatzustände
Die drei Aggregatzustände auf Teilchenebene:
fest: Fast keine Bewegung, kleine Abstände, feste Anordnung (engl. solid (s)) flüssig: Bewegung, kleine Abstände, Teilchen ändern Position(engl. liquid (l)) gasförmig: starke und schnelle Bewegung, große Abstände (engl. gaseous (g))
Skizzen:
Benenne und beschreibe die drei Aggregatzustände auf
Teilchenebene und nenne ihre Abkürzung!
Fertige Skizzen der drei Aggregatzustände im
Teilchenmodell an und benenne die Übergänge zwischen ihnen ( siehe GW NUT 5).
GW Chemie 8
Einteilung der Stoffe
Stelle in einem Fließdiagramm folgende Begriffe
zueinander in Beziehung: Stoff, Reinstoff, Gemisch, homogenes Gemisch, heterogenes Gemisch
Stoff
Reinstoff: - besteht aus Teilchen gleicher Art - besitzt Kenneigenschaften
Gemisch: - besteht aus Teilchen verschiedener Arten
homogen: - besteht nur aus einer Phase Bsp. Luft, Salzwasser, ...
heterogen:
- besteht aus mehreren Phasen Bsp. Orangensaft mit Fruchtfleisch
mischen
trennen
GW Chemie 8
Einteilung der Reinstoffe
Teile die Reinstoffe auf Stoff- und Teilchenebene ein!
GW Chemie 8
Die Reaktionsgleichung
A + B C + D
Der Reaktionspfeil bedeutet „reagiert zu“ bzw. „reagieren zu“ (hier: „Die Stoffe A und B reagieren zu den Stoffen C und D“)
Formuliere eine allgemeine chemische Reaktionsgleichung unter Verwendung aller wichtigen Fachbegriffe!
Reinstoff
Element
Stoffebene: lässt sich durch eine chemische Reaktion nicht weiter zerlegen (z.B. Wasserstoff).
Teilchenebene: Teilchen bestehen aus nur einer
Atomart, z.B. H2
Verbindung
Stoffebene: lässt sich durch eine chemische Reaktion
weiter in Elemente zerlegen (Analyse)
Teilchenebene: Teilchen bestehen aus verschiedenen
Atomarten in einem festen, für die Verbindung charakteristischen
Zahlenverhältnis z.B. H2O
Produkte
e
Edukte
GW Chemie 8
Kennzeichen chemischer
Reaktionen
Bei chemischen Reaktionen finden Stoff- und
Energieumwandlungen statt, wobei die Masse erhalten bleibt.
Auf Teilchenebene sind sie gekennzeichnet durch:
o Umgruppierung von Teilchen
o Umbau von chemischen Bindungen
2 H2(g) + O2(g) 2 H2O(l)
+ + +
Nenne die Kennzeichen chemischer Reaktionen und wende sie auf das Beispiel der Synthese von Wasser an (auch auf
der Teilchenebene)!
GW Chemie 8
Elementsymbol
Erkläre die Bedeutung der angegebenen Zahlenwerte!
Nukleonenzahl = Neutronenzahl + Protonenzahl Massenzahl
Elementsymbol
Protonenzahl Elektronenzahl
Ordnungszahl bzw. Kernladungszahl
GW Chemie 8
Kern-Hülle-Modell
Das Kern-Hülle-Modell beschreibt den Bau von Atomen
Atomkern: klein, kompakt, positiv
geladen
Atomhülle: groß, durchdringbar, negativ geladen
Nenne je drei Eigenschaften des Atomkerns und der
Atomhülle, die sie gemäß dem Kern-Hülle-Modell besitzen!
GW Chemie 8
Energiestufenmodell
Die Energiestufen werden von der energieärmsten Stufe (unten) zur
energiereichsten Stufe (oben) nacheinander aufgefüllt.
Maximale Besetzung:
1. Stufe: 2 e- 2. Stufe: 8 e- 3. Stufe: (vereinfacht) 8 e-
Energie (E)
Zeichne ein Energiestufen-Diagramm für das Natrium-
Atom unter Angabe aller dabei zu beachtenden Regeln!
1. Energiestufe
2. Energiestufe
3. Energiestufe
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Schalenmodell = Neutronen (Abk. n0)
= Protonen (Abk. p+), (positiv geladen)
= Elektronen (Abk. e-), (negativ geladen) in der Atomhülle
Skizziere das Schalenmodell eines Lithium-Atoms unter
Einbeziehung aller Elementarteilchen.
GW Chemie 8
Aufstellen von Summenformeln Wertigkeit und Kreuzregel
Die Wertigkeit ist ein Hilfsmittel zum Aufstellen von Summenformeln von
Verbindungen. Sie ist aus der Stellung des Elementes im Periodensystem ablesbar.
Die Kreuzregel dient dem Erstellen von Summenformeln mit
Hilfe der Wertigkeiten. Die Wertigkeit des einen Elements entspricht dem des jeweils anderen Elements. Index
II I
Mg Cl wird zu: MgCl (Index „1“ wird nicht angeschrieben) 2
I II III IV III II I 0
H He
Li Be B C N O F Ne
Na Mg Al Si P S Cl Ar
Erläutere den Begriff Wertigkeit und gib die Wertigkeit der Hauptgruppenelemente an!
Erkläre den Zweck der Kreuzregel am Beispiel der
Verbindung aus Magnesium und Chlor!
im Atomkern
GW Chemie 8
Benennungsregeln Salze
Metallname + Nichtmetall-Name (mit Endung –id)
MgS = Magnesiumsulfid
K3N = Kaliumnitrid
Al2O3 = Aluminiumoxid
NaBr = Natriumbromid CaI2 = Calciumiodid
LiF = Lithiumfluorid
AlCl3 = Aluminiumchlorid
Erkläre, wie Salze benannt werden! Benenne die Salze:
MgS, K3N, Al2O3, NaBr, CaI2, LiF; AlCl3
GW Chemie 8
Benennungsregeln Molekulare Stoffe
N2O4 = Distickstofftetraoxid
CO2 = Kohlenstoffdioxid
CO = Kohlenstoffmonooxid
NO = Stickstoffdioxid
N2O = Distickstoffmonooxid
o H2O = Wasser o NH3 = Ammoniak
o CH4 = Methan
o H2O2 = Wasserstoffperoxid
Benenne die folgenden Verbindungen: N2O4, CO2, CO, NO2
, N2O (Griechische Zahlworter: 1 = mono; 2 = di;3 = tri; 4 = tetra; 5 = penta; 6 = hexa; 7 = hepta; 8 = octa; 9 = nona; 10 = deca)
Für einige Molekülverbindungen werden ausschließlich Trivialnamen verwendet. Benenne die folgenden
Verbindungen: H2O, NH3, CH4, H2O2
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(Summen-)Formeln elementarer Stoffe
Mit Index „2“ geschrieben werden die folgenden Elemente:
H2, N2, O2, F2, Cl2, Br2, I2
Merke:
„Ich gehe zum Hals-Nasen-Ohrenarzt (HNO-Arzt)
in der Hauptstraße Nr. 7 (7. Hauptgruppe)“ Nenne diejenigen Elemente, die als zweiatomige Moleküle
vorkommen und deshalb den Index „2“ besitzen!
GW Chemie 8
Aufstellen von Reaktionsgleichungen
- Alle Edukte und Produkte mit Summenformeln notieren:
z. B. H2 + O2 → H2O
- Die Anzahl der Atome eines Elements muss auf beiden
Seiten der Gleichung gleich sein. Es wird mit ganzzahligen Koeffizienten „ausgeglichen“, die sich immer auf die
gesamte Summenformel beziehen, vor der sie stehen. Die
Summenformeln selbst dürfen keinesfalls mehr verändert
werden. Koeffizient „1“ wird nicht notiert. z. B. 2 H2 + O2 → 2 H2O
Erkläre die Regeln für das Aufstellen von Reaktionsgleichungen!
GW Chemie 8
Exotherme und endotherme Reaktion Exotherme Reaktion: Reaktion, bei der (Wärme-)Energie abgegeben wird. Die innere Energie der
Edukte ist größer als die innere Energie der Produkte. Ei (Edukte) > Ei (Produkte)
Endotherme Reaktion: Reaktion, bei der (Wärme-)Energie aufgenommen wird. Die innere Energie der Produkte ist größer als die innere Energie der Edukte.
Ei (Produkte) > Ei (Edukte)
Reaktionsenergie ∆Ei:
Die Reaktionsenergie ∆Ei ist die bei einer exothermen Reaktions
freiwerdende (Wärme-)Energie oder bei einer endothermen Reaktion aufgenommene (Wärme-)Energie.
Definiere den Begriff exotherme Reaktion!
Definiere den Begriff endotherme Reaktion!
Definiere, was man unter der Reaktionsenergie ∆Ei
versteht?
GW Chemie 8
Energiediagramm
exotherme Reaktion
Zeichne ein beschriftetes Energiediagramm für eine exotherme Reaktion!
Edukte
Produkte
Ei
Reaktionsverlauf
Aktivierungsenergie EA
∆Ei
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Energiediagramm
endotherme Reaktion
Zeichne ein beschriftetes Energiediagramm für eine exotherme Reaktion!
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28 Katalyse
Energiediagramm:
Ein Katalysator ist ein Stoff, der
- die Aktivierungsenergie EA senkt
- die Reaktion beschleunigt - nach der Reaktion unverändert vorliegt
Zeichne ein beschriftetes Energiediagramm, das die Wirkung eines Katalysators bei einer exothermen Reaktion
darstellt!
Nenne Eigenschaften eines Katalysators!
Edukt(e)
Produkt(e)
Ei
ΔEi
Ei Edukte
Ei Produkte
EA
EA (Kat)
Edukte
Produkte
Ei
Reaktionsverlauf
Aktivierungs-
energie EA
∆Ei
Reaktionsverlauf
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Ionisierungsenergie
Ionisierungsenergie
o Energie, die aufgewendet werden muss, um ein Elektron
aus der Atomhülle zu entfernen.
o Je niedriger die Energiestufe (je näher die Schale am
Kern) ist, desto höher ist die Ionisierungsenergie.
Definiere den Begriff „Ionisierungsenergie“!
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Valenzelektronen
Valenzstrichschreibweise
Valenzelektronen sind Elektronen der höchsten Energiestufe (der
äußersten Schale)
Valenzstrichschreibweise
o Die Valenzelektronen werden als Punkte
(einzelne Elektronen) bzw.
als Striche (Elektronenpaare) um das
Elementsymbol gezeichnet
o Die ersten vier Valenzelektronen werden
einzeln symbolisiert, ab dem 5. Valenzelektron werden
Elektronenpaare gebildet
Definiere den Begriff Valenzelektronen!
Erkläre die Vorgehensweise bei der Erstellung der Valenzstrich-
schreibweise!
GW Chemie 8
Hauptgruppen Hauptgruppen sind die senkrechten Reihen im Periodensystem.
Benennung der Hauptgruppen: HG I: Alkalimetalle
HG II: Erdalkalimetalle HG III: Erdmetalle
HG IV: Kohlenstoff-Silicium-Gruppe HG V: Stickstoff-Phosphor-Gruppe
HG VI: Chalkogene
HG VII: Halogene HG VIII : Edelgase
Gemeinsamkeit:
Anzahl der Valenzelektronen (daraus resultiert auch das ähnliche
Reaktionsverhalten)
Unterschied:
Anzahl der Energiestufen (Schalen). Je weiter
unten im PSE, desto mehr Energiestufen (Schalen).
Erkläre, was man unter den „Hauptgruppen“ des
Periodensystems versteht!
Benenne die 1., 2., 7. und 8. Hauptgruppe des
Periodensystems!
Erkläre, welche Gemeinsamkeit die Elemente einer Hauptgruppe
besitzen und wodurch sie sich hinsichtlich ihrer Atomhülle
unterscheiden!
GW Chemie 8
Perioden Perioden sind die waagrechten Reihen in Periodensystem
Gemeinsamkeit: Anzahl der Energiestufen (Schalen) (z. B. 3. Periode: Drei
Energiestufen / Schalen).
Unterschied: Je weiter rechts, desto mehr Valenzelektronen
(daraus resultiert auch das unterschiedliche Reaktionsverhalten)
Erkläre, was man unter den Perioden des Periodensystems
versteht!
Erkläre, welche Gemeinsamkeit die Atome der Elemente einer
Periode besitzen und wodurch sie sich hinsichtlich ihrer Atomhülle unterscheiden!
GW Chemie 8
Edelgaskonfiguration und
Oktettregel Edelgas-Atome (8. Hauptgruppe) besitzen acht
Valenzelektronen (Ausnahme Helium: 2e-) in der äußersten Schale, die sogenannte „Edelgasschale“. Sie sind äußerst
stabil und sehr reaktionsträge. Edelgase kommen in der Natur
nicht in Verbindungen vor.
Elektronenkonfiguration (Elektronenbesetzung) mit 8 Valenzelektronen (bzw. 1. Periode: 2e-)
Oktettregel: Atome mit Edelgaskonfiguration besitzen 8 (gr. „octa“) Valenzelektronen (bzw. 2), also ein
„Elektronenoktett“. Atome bzw. Ionen, die die Oktettregel
erfüllen, bilden stabile Verbindungen.
Erkläre, welche Besonderheit in der Hülle der Atome der Edelgase auftritt und wie sich dies auf ihr Reaktionsverhalten
auswirkt!
Erkläre, was man unter der „Edelgaskonfiguration“ versteht!
Erkläre, was man unter der „Oktettregel“ versteht!
GW Chemie 8
Salze Kationen und Anionen
Ion: Geladenes Teilchen (Atom-Ion oder Molekül-Ion) Kation: Positiv geladenes Teilchen
Anion: Negativ geladenes Teilchen
Ionen von Metall- und Nichtmetall-Elementen
(Sonderfall: Aus Wassersstoffatomen entstehen bevorzugt „H+“ -Ionen)
HG I HG II HG III HG IV HG V HG VI HG VII
Li+ N3- O2- F-
Na+ Mg2+ P3- S2- Cl-
K+ Ca2+ Al3+ Br-
I-
Durch Elektronenaufnahme bzw. Abgabe können Atome die
Edelgaskonfiguration erreichen und somit die Oktettregel
erfüllen.
Definiere die Begriffe „Ion“, „Kation“ und „Anion“!
Nenne die Ionen, die von den Metall-Elementen Li, Na, K, Mg,
Ca, Al und von den Nichtmetall-Elementen N, P, O, S, F, Cl, Br und I gebildet?
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Salze Synthese
Salze entstehen durch die Reaktion von elementaren Metallen mit
elementaren Nichtmetallen.
Synthese von Natriumchlorid aus den Elementen (Schalenmodell):
Elektronenübergang vom Metallatom zum Nichtmetallatom
Nenne die beiden Gruppen elementarer Stoffe, durch
deren Reaktion miteinander Salze entstehen!
Beschreibe anhand des Schalenmodells die Synthese des
Salzes Natriumchlorid aus den Elementen Natrium und
Chlor!
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Salze Ionengitter
Die Ionen sind in Form eines dreidimensionalen Ionengitters
angeordnet, Kationen und Anionen jeweils abwechselnd.
Beispiel NaCl:
Unterschiedlich geladene Teilchen ziehen sich an. Zwischen Kationen und Anionen herrschen starke
elektrostatische Wechselwirkungen. Der feste Zusammenhalt im Ionengitter wird dadurch ermöglicht, dass Kationen immer von Anionen und Anionen von Kationen als nächsten Nachbarn umgeben sind.
Die Summenformel (Verhältnisformel) beschreibt das Zahlenverhältnis der
beteiligten Ionensorten im Ionengitter.
Beschreibe unter Mitverwendung einer Skizze
(Teilchenebene), wie die Ionen eines Salzes angeordnet
sind!
Erkläre, warum es im Ionengitter zu starken
Bindungskräften kommt!
Erkläre, welche Aussagekraft die Summenformel eines Salzes besitzt!
→ +
Natriumatom Chloratom Natriumion Na
+ Chloridion Cl-
Anion
Kation
GW Chemie
Salze Eigenschaften
Feste Salze - sind brüchig
- sind kristallin (bilden Kristalle)
- sind oft wasserlöslich
- besitzen keine elektrische Leitfähigkeit
Gelöste Salze
- besitzen elektrische Leitfähigkeit
Geschmolzene Salze - besitzen elektrische Leitfähigkeit
Nenne wichtige Eigenschaften von festen, geschmolzenen und gelösten Salzen!
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Metalle Elektronengasmodell
Elektronengasmodell:
Atomrümpfe: Die Atome ohne ihre Valenzelektronen (deshalb positiv geladen). Sie bilden ein kompaktes, dreidimensionales Gitter („Metallgitter“).
Elektronengas: Die Valenzelektronen sind freibeweglich („wie die Teilchen eines Gases“) zwischen den Atomrümpfen und sorgen für deren Zusammenhalt.
Beschreibe unter Mitverwendung einer beschrifteten
Skizze das Elektronengasmodell der Metalle!
+ - + - + -
+ - + - + -
+ - + - + -
+ - + - + -
+ - + - + -
+ - + - + -
+ - + - + -
+ - + - + -
+ - + - + -
+ - + - + -
+ - + - + -
+ - + - + -
+
IONENGITTERMETALLGITTER
++ - + - + -
+ - + - + -
+ - + - + -
+ - + - + -
+ -+ -
+ -
+ -+ - + -
+ - + - + -
+ - + - + -
+
DRUCKDRUCK
Räumliche Darstellung ohne Elektronengas
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Metalle Eigenschaften Metalle
- sind verformbar
- besitzen oft metallischen Glanz
- sind elektrisch leitfähig
- besitzen Wärmeleitfähigkeit
Nenne wichtige Eigenschaften der Metalle!
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Molekulare Stoffe Elektronenpaarbindung
Nichtmetall-Atome benötigen (von den Edelgas-Atomen abgesehen), zusätzliche Valenzelektronen, um die Edelgaskonfiguration zu erreichen.
Zwei Wasserstoff-Atome z. B. „lösen“ dieses „Problem“, indem sie ihre Atomhüllen „überlappen“.
Vereinfacht gesagt: Sie „paaren“ ihre Valenzelektronen zwischen den Atomkernen. Die Atome „teilen“ sich sozusagen die Elektronen des Elektronenpaares. Jedes Atom verfügt dadurch über 2 Valenzelektronen und erreicht dadurch die Edelgaskonfiguration.
H. + .H → H..H Die roten Kreise zeigen, dass jedes der beiden Atome über zwei Valenzelektronen verfügt und damit die Edelgaskonfiguration erreicht.
Erkläre am Beispiel Wasserstoff (H2), was man unter einer
Elektronenpaarbindung versteht!
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Molekulare Stoffe Valenzstrichformel
Jeder Strich symbolisiert zwei Valenzelektronen, also ein Elektronenpaar.
Man unterscheidet zwei Arten von Elektronenpaaren:
a) Nicht-bindendes (freies) Elektronenpaar (Beide Elektronen stammen vom Sauerstoff-Atom)
b) Bindendes Elektronenpaar (Je ein Elektron stammt vom Sauerstoff- bzw. Wasserstoff-Atom)
Die beteiligten Atome werden in ihrer Valenzstrichschreibweise
gezeichnet. Anschließend werden die ungepaarten Elektronen so verbunden, dass jedes der beteiligten Atome (Bild Mitte) die Edelgaskonfiguration besitzt.
Erkläre die Bedeutung der „Striche“ der Valenzstrichformel
am Beispiel des Wassermoleküls (H2O)!
Erkläre am Beispiel des Methanmoleküls (CH4), wie eine
Valenzstrichformel erstellt wird!
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Molekulare Stoffe Einfach- und Mehrfachbindung Einfachbindungen
Doppelbindungen
Dreifachbindung
Erstelle für die folgenden Moleküle die Valenzstrichformel und ordne sie nach Verbindungen mit Einfach-, Doppel-
und Dreifachbindungen:
O2, H2O2, HCl, C2H4, N2
GW Chemie 8
Überblick: Bindungsarten
Ionen-bindung (Salze)
Metallbindung
Elektronen- paar
bindung
Positives Teilchen Kationen
Atomrümpfe
Atomkerne
Negatives Teilchen
Anionen
Frei bewegliche
Elektronen im.
Elektronengas
Bindungs-
elektronen im
Elektronenpaar
Nenne die drei Bindungsarten und erkläre deren Zustandekommen und Vorkommen!
GW Chemie 8
Überblick: Chemische Stoffe
Erstelle ein Fließdiagramm zur Einteilung der Stoffe bis
hin zu den kleinsten Teilchen!
Stofftrennung (physikalisch)
Reinstoff
Verbindung
Element
Synthese
Analyse (Zerlegung)
Atome
Moleküle
(1 Atomsorte)
homogen heterogen
Molekülformel (molekulare
Verbindungen)
Verhältnisformel (ionische
Verbindungen)
Stoffe
Stoffgemisch