Güssinger Zeitung - Jahrgang 12. Nummer 6. (5. Feber 1922.) · 2017. 11. 16. · XU. I...

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XU. I ahrgan g. Gilssing, am 5. Feber 1922. 6 N =- - -_ ------:::=.· =-==:.:.:::=::.:==::=;::====-====================~·~u;m;m;;;e;;r·~ •• CHRISTLICHSOCl'.ALES, L'ANDWIRTSCH'AFTLICHES WOCHENBL'A TT. - Abonnement s preise: - Oanz.Jäh~ig 1200.- K österr. oder 120. - K ung. ERSC:HEIHT JEDEN SONNTÄG, Redaktion und Administration Oüssing, Nr. 71. EIN Inserate billig laut Tarif, HalbJährag 600.- ., ,, ,, 60.- ,, ,, 1 ZELNUJJJJJ!El-l: Redaktionsschluss Donnerstag Mittag. ~~300. -- ,, ,, _,, 30.- ,, ,, 30.- K österr. _oder 3.- K ungar. Bezugspreis für Amerika ganzjährig 2 Dollar. =======r==================~ S0zi1Jdemok11tis u11d die lte:1,dwi1tsoh1ft„ Trotz ihrer Unkenntnis der land- wirtschaftlichen Verhältnisse geben die S0zialdemokrate11 die Landagita- tion nicht auf. Vielmehr wird jeder sozialdemokratisch,~ Parteitag dazu be- nutzt, stets aufs Neue den Kriegsplan zu entwerfen, wie sich das Dorf ero- bern liesse. Ihr erstes Streben ist un- ter möglichen Versprechungen die landwirtschaftlichen Arbeiter zu ur- ganisieren, um so in die Landge- meinden einzudringen und einen Keil im die Bauernschaft zu treiben. Das Sprüchlein, ,,Religion ist Privatsache" muss immer wieder herhalten, ob wohl bekanntlich_ nichts so gegen das Christentum kämpft und der Mensch- heit die Religion aus dem Herzen und aus der Familie reissen möchte wie gerade die Sozialdemokratie es j zutun best . reb~ ist. Der Kampf gegen den l<lenkal1smus" (die Geistlich keit) bedeutet nichts anderes als den Kampf ~egen die Kirche, der wie kürzlich wieder ein Parteitag zeigte, nur noch schärfer geführt werden soll. Zum Glück verabscheuen es unsere landwirtschaftlichen Arbeiter in eine solche Gesellschaft zu geraten, die ihnen den übernatürlichen Glauben rauben will: Die Eroberung des Dor- fes wird angestrebt nach dem bekann- ten Muster: zuerst wird die wirt- schaftiche Fahne ausgehängt und wenn die ihre Schuldigkeit getan, dann werden ihre Anhänger zum Hass gegen Religion und Kirche ge- hetzt. Dass die Kosten für die Schür- rung dieses Klassengeistes unter der landwirtschaftlichen Arbeiterschaft, bei der dadurch entstehenden Lebensmit- telverteuerung, die industrielle Arbei- terschaft zahlen muss, ist den Be- glückern einerlei. Die Sozialdemokraten wollen aber nicht allein die Arbeiter, sondern auch . die kleinen Bauern gewinnen. Das aber ist beiliebe nicht Liebe, denn nach dem Buche Kauläy „Die Agrarfrage" und nach dem Ausspruche des Sozi- führers Ellenbogen gesteht die Sozi- aldemokratie den Bauern kein Privat- vermögen zu. Wir aber dürfen die rote Gefahr nicht gering einschätzen. Der _..:..=_:__ - s- --- - - --- w ,.. - I Gü,,ing und -. seine ,- .. - i:ll-'l!~I Öd:;:rg, Güns, Pi:ld,Schlaining. Nach g' hartnäckigem Widerstand eroberte er unter 8.) Von P. G1·, Uan Les er. - 1 Anführung Berthold Emmerberg auch Gas- Unter den Mitgliedern der berüchtigten sini, Diese bittere Lehre, der Verlust so vieler Familie der „GUssingcr" sehen wir an (van Burgen machten den verstockten EmpBrer den Stempel der Zügellosigkeit, :Schlauheit Ivan nicht verzagt, er betrieb sein böses u~d Schlechtigkeit am kühnsten aufgedrückt. Oesehäft weiter. - Als nach der Ermor· Dieser Stänker, den we gen seiner unmensch- dung Königs Ladislaus IV. Andreas III. liehen Grausamkeiten und unersättlicher den Thron bestieg, nahm er · seinen Geldgier unsere Quellen „reissenden Wolf" Wev. über Szekesfehervär; Ivan eilte ihm nennen, verachtend die Gesetze steckte sich unter der Maske der Treue entgegen, nahm ni_cht blosi. Pri vatpersonen und das Eigentum Andreas gefangen, erpresste ihm in seiner Einzelner zu m Zi ele seiner Gewalttätigkeiten, bedrängten Lage Geisel, Lösun"sgebilhr und sondern zum Hohn der Macht, ohne Wissen verschiedene günstige Versprechungen. Da- und Willen des königlichen Regenten führte runter auch die, dass er die verlorenen Guter er auf eigene Kosten mit dem österr. Herzog Ivans von Herzog Albrecht zurückverschaffe. Albre~hl mit besonderem Glück offenen Krieg, Andreas hielt sein Wort., Er sandte Boten wobei die Güsslnger Ivan Nikolaus und nach Österreich mit der Aufforderung, die Heinrich den Feldherrn Albrechts, Hermann I in Ungarn besetzten Gebiete wie auch die Landenberg 1286 unter grnssen Verlusten Güter Ivans zurUckzugeben. Albrecht wiess geschlagen und samt seinem Heere gefangen die Forderungen des Königs zurück, wess- nahmen. "') Im Jahre 1288 fielen sie neuar- halb sich Andreas entschloss sich mit Gewehr dings in ~teier~ark ein, wo der zügellose Genugtuung zu verschaffen. Um die Wehr- T~rann Ivan mörderisch seine Räubereien m.icht zu erhöhen, wie auch den Uberhand- tneb. Den frechen Potentaten rächend zo nehmenden Unordnungen ein Ende zu ma- mit Zusti?1mun~ !<önigs Ladislaus IV Herzo: chen, liess er im Februar 1291 eine Landes- Albrecht 1m FruhJahr 1289 mit 15.000 Mann sitzung einberuft:n, wo unter andern auch gegen die räuberischen Güssinger, schlug beschlossen wurde, dass in Anbetracht der Ivan, riess das riesige Gut der Güssinger mit allgemeinen Sicherheit an den westlichen 34 Gemeinden und Burgen an sich, wie Grenzlinien des Landes die Raubschlösser Grossmattersdorf, St. Margareten, Necken- dor Güssinger nieder zu reissen sind. Wäh- markt, Kabold, Ung. Altenburg, Landsee, rend Andreas I!I. in Szekesfehervar mit den Landesständen nber die Verwaltung notwen- dig befundenen Vorkehrungen beriet, über- *) Közhasznu Esme , l'etelc T<i,ra 188.9. beste Schutz ist religiöse Verinnerligung und unermüdliche Organisation und Aufklärung. A1flul 111d litte I Das Krankenhaus in Güssing befindet sich in grösster Armut und Not. Es fehlt an allem, besonders an Lebensmitteln. Daiei der lange, harte Winter. Immer mehr Patien- ten aus der ärmsten Bevölkerung bitten um Aufnahme ins Spital. Soll man diese Armen abweisen? 1 Ihre Verpflegung macht der Verwaltung die grössle Sorge. Es wäre trau- rig wenn das humanitäre Institut bei der gegenwärtigen drückenden Notlage der Armen gesperrt werden müsste; aber zugleich be- schämend wäre es. in einer Zeit wo es soviele zu ungeahnten Reichtum gebracht haben. Wir richten daher an die Bevölkerung des gesamt~n Bezirkes Güssing die herzlichste Bitte, des Krankenhauses zu gedenken. Jede Gabe ist willkommen und werden Lebens- mittel mit innigstem Danke entgegengenom- men und in der „Güssinger Zeitung" quittiert. Wer rasch gibt, gibt doppelt ; und der liebe Gott vergilt tausendfach ! Die Spitalsverwaltung, schritt Herzog Albrecht die Grenzen Ungarns, nahm Pressburg und Tyrnau ein; infolgedes- sen fiel Andreas abermals mit 80.000 Mann . in Österreich ein, besetzte mehrere befestigte 1 Orte und begann Wien zu belagern. Albrecht bot in seiner verzweifelten Lage Frieden an, welcher am 26 August 1291 zu Hainburg geschlossen wurde. Dem Friedensvertrag gemäss war Albrecht genötigt alles in Ungarn ~roberte zurückzugeben, die königl. Burgen 111 unverletzteni Zustande, die der Güssinger Grafen aber demoliert, damit letztere die westlichen Länder nicht mehr zu beunruhi· gen vermögen. So kam Güssing an Ungarn zurück, obwohl bei Vorlesung des Friedens- vertrag.es Berthold Emmerberg dagegen heftig proteslierte und beteuerte: ,,diese Festung habe er selbst mit seinem bewaffneten Volke e:obert, wie kann man von ihm verlangen, sie ~em ungarischen König zurückzugeben." ~lle1~ Emmerberg war genötigt nachzugeben Ja bei dem der Friedensschliessung folgendem Mahle liess er sich sogar mit Ivan von Gas- sing ins Gespräch ein, der in den verflosse- nen Jahrzehnten den Österreichern vielen Schaden verursachte. Den für die Güssinger Grafen ungünstigen Frieden konnte Ivan nicht ertragen, weshalb er rachedürstend raubend 1 und plündernd mit abwechseltem Glück gegen die königlichen Heere kämpfte und in Verei- nigung mit mehreren Empörern sich an die Partei des Karl Martell gegen Andreas m schloss. (Fortsetzung folgt.) EINZELNUMMER 30.- K ÖSTERR. ODER 3.- K U·N<iAR, ,

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CHRISTLICHSOCl'.ALES, L'ANDWIRTSCH'AFTLICHES WOCHENBL'A TT. - Abonnement s preise: -Oanz.Jäh~ig 1200.- K österr. oder 120. - K ung.

ERSC:HEIHT JEDEN SONNTÄG, Redaktion und Administration Oüssing, Nr. 71. EIN

Inserate billig laut Tarif, HalbJährag 600.- ., ,, ,, 60.- ,, ,, 1 ZELNUJJJJJ!El-l: Redaktionsschluss Donnerstag Mittag. ~~300.- - ,, ,, _,, • 30.- ,, ,, 30.- K österr. _oder 3.- K ungar. Bezugspreis für Amerika ganzjährig 2 Dollar. =======r==================~ S0zi1Jdemok11tis u11d die

lte:1,dwi1tsoh1ft„ Trotz ihrer Unkenntnis der land-

wirtschaftlichen Verhältnisse geben die S0zialdemokrate11 die Landagita-tion nicht auf. Vielmehr wird jeder sozialdemokratisch,~ Parteitag dazu be-nutzt, stets aufs Neue den Kriegsplan zu entwerfen, wie sich das Dorf ero-bern liesse. Ihr erstes Streben ist un-ter möglichen Versprechungen die landwirtschaftlichen Arbeiter zu ur-ganisieren, um so in die Landge-meinden einzudringen und einen Keil im die Bauernschaft zu treiben. Das Sprüchlein, ,,Religion ist Privatsache" muss immer wieder herhalten, ob wohl bekanntlich_ nichts so gegen das Christentum kämpft und der Mensch-heit die Religion aus dem Herzen und aus der Familie reissen möchte wie gerade die Sozialdemokratie es j zutun best.reb~ ist. Der Kampf gegen den „ l<lenkal1smus" ( die Geistlich keit) bedeutet nichts anderes als den Kampf ~egen die Kirche, der wie kürzlich wieder ein Parteitag zeigte,

nur noch schärfer geführt werden soll. Zum Glück verabscheuen es unsere landwirtschaftlichen Arbeiter in eine solche Gesellschaft zu geraten, die ihnen den übernatürlichen Glauben rauben will: Die Eroberung des Dor-fes wird angestrebt nach dem bekann-ten Muster: zuerst wird die wirt-schaftiche Fahne ausgehängt und wenn die ihre Schuldigkeit getan, dann werden ihre Anhänger zum Hass gegen Religion und Kirche ge-hetzt. Dass die Kosten für die Schür-rung dieses Klassengeistes unter der landwirtschaftlichen Arbeiterschaft, bei der dadurch entstehenden Lebensmit-telverteuerung, die industrielle Arbei-terschaft zahlen muss, ist den Be-glückern einerlei.

Die Sozialdemokraten wollen aber nicht allein die Arbeiter, sondern auch . die kleinen Bauern gewinnen. Das aber ist beiliebe nicht Liebe, denn nach dem Buche Kauläy „Die Agrarfrage" und nach dem Ausspruche des Sozi-führers Ellenbogen gesteht die Sozi-aldemokratie den Bauern kein Privat-vermögen zu. Wir aber dürfen die rote Gefahr nicht gering einschätzen. Der

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Anführung Berthold Emmerberg auch Gas-Unter den Mitgliedern der berüchtigten sini, Diese bittere Lehre, der Verlust so vieler

Familie der „GUssingcr" sehen wir an (van Burgen machten den verstockten EmpBrer den Stempel der Zügellosigkeit, :Schlauheit Ivan nicht verzagt, er betrieb sein böses u~d Schlechtigkeit am kühnsten aufgedrückt. Oesehäft weiter. - Als nach der Ermor· Dieser Stänker, den wegen seiner unmensch- dung Königs Ladislaus IV. Andreas III. liehen Grausamkeiten und unersättlicher den Thron bestieg, nahm er · seinen Geldgier unsere Quellen „reissenden Wolf" Wev. über Szekesfehervär; Ivan eilte ihm nennen, verachtend die Gesetze steckte sich unter der Maske der Treue entgegen, nahm ni_cht blosi. Privatpersonen und das Eigentum Andreas gefangen, erpresste ihm in seiner Einzelner zum Ziele seiner Gewalttätigkeiten, bedrängten Lage Geisel, Lösun"sgebilhr und sondern zum Hohn der Macht, ohne Wissen verschiedene günstige Versprechungen. Da-und Willen des königlichen Regenten führte runter auch die, dass er die verlorenen Guter er auf eigene Kosten mit dem österr. Herzog Ivans von Herzog Albrecht zurückverschaffe. Albre~hl mit besonderem Glück offenen Krieg, Andreas hielt sein Wort., Er sandte Boten wobei die Güsslnger Ivan Nikolaus und nach Österreich mit der Aufforderung, die Heinrich den Feldherrn Albrechts, Hermann I in Ungarn besetzten Gebiete wie auch die Landenberg 1286 unter grnssen Verlusten Güter Ivans zurUckzugeben. Albrecht wiess geschlagen und samt seinem Heere gefangen die Forderungen des Königs zurück, wess-nahmen. "') Im Jahre 1288 fielen sie neuar- halb sich Andreas entschloss sich mit Gewehr dings in ~teier~ark ein, wo der zügellose Genugtuung zu verschaffen. Um die Wehr-T~rann Ivan mörderisch seine Räubereien m.icht zu erhöhen, wie auch den Uberhand-tneb. Den frechen Potentaten rächend zo nehmenden Unordnungen ein Ende zu ma-mit Zusti?1mun~ !<önigs Ladislaus IV Herzo: chen, liess er im Februar 1291 eine Landes-Albrecht 1m FruhJahr 1289 mit 15.000 Mann sitzung einberuft:n, wo unter andern auch gegen die räuberischen Güssinger, schlug beschlossen wurde, dass in Anbetracht der Ivan, riess das riesige Gut der Güssinger mit allgemeinen Sicherheit an den westlichen 34 Gemeinden und Burgen an sich, wie Grenzlinien des Landes die Raubschlösser Grossmattersdorf, St. Margareten, Necken- dor Güssinger nieder zu reissen sind. Wäh-markt, Kabold, Ung. Altenburg, Landsee, rend Andreas I!I. in Szekesfehervar mit den

Landesständen nber die Verwaltung notwen-dig befundenen Vorkehrungen beriet, über-*) Közhasznu Esme,l'etelc T<i,ra 188.9.

beste Schutz ist religiöse Verinnerligung und unermüdliche Organisation und Aufklärung.

A1flul 111d litte I Das Krankenhaus in Güssing befindet

sich in grösster Armut und Not. Es fehlt an allem, besonders an Lebensmitteln. Daiei der lange, harte Winter. Immer mehr Patien-ten aus der ärmsten Bevölkerung bitten um Aufnahme ins Spital. Soll man diese Armen abweisen? 1 Ihre Verpflegung macht der Verwaltung die grössle Sorge. Es wäre trau-rig wenn das humanitäre Institut bei der gegenwärtigen drückenden Notlage der Armen gesperrt werden müsste; aber zugleich be-schämend wäre es. in einer Zeit wo es soviele zu ungeahnten Reichtum gebracht haben. Wir richten daher an die Bevölkerung des gesamt~n Bezirkes Güssing die herzlichste Bitte, des Krankenhauses zu gedenken. Jede Gabe ist willkommen und werden Lebens-mittel mit innigstem Danke entgegengenom-men und in der „Güssinger Zeitung" quittiert.

Wer rasch gibt, gibt doppelt ; und der liebe Gott vergilt tausendfach !

Die Spitalsverwaltung,

schritt Herzog Albrecht die Grenzen Ungarns, nahm Pressburg und Tyrnau ein; infolgedes-sen fiel Andreas abermals mit 80.000 Mann

. in Österreich ein, besetzte mehrere befestigte

1

Orte und begann Wien zu belagern. Albrecht bot in seiner verzweifelten Lage Frieden an, welcher am 26 August 1291 zu Hainburg geschlossen wurde. Dem Friedensvertrag gemäss war Albrecht genötigt alles in Ungarn ~roberte zurückzugeben, die königl. Burgen 111 unverletzteni Zustande, die der Güssinger Grafen aber demoliert, damit letztere die westlichen Länder nicht mehr zu beunruhi· gen vermögen. So kam Güssing an Ungarn zurück, obwohl bei Vorlesung des Friedens-vertrag.es Berthold Emmerberg dagegen heftig proteslierte und beteuerte: ,,diese Festung habe er selbst mit seinem bewaffneten Volke e:obert, wie kann man von ihm verlangen, sie ~em ungarischen König zurückzugeben." ~lle1~ Emmerberg war genötigt nachzugeben Ja bei dem der Friedensschliessung folgendem Mahle liess er sich sogar mit Ivan von Gas-sing ins Gespräch ein, der in den verflosse-nen Jahrzehnten den Österreichern vielen Schaden verursachte. Den für die Güssinger Grafen ungünstigen Frieden konnte Ivan nicht ertragen, weshalb er rachedürstend raubend

1 und plündernd mit abwechseltem Glück gegen die königlichen Heere kämpfte und in Verei-nigung mit mehreren Empörern sich an die Partei des Karl Martell gegen Andreas m schloss.

(Fortsetzung folgt.)

EINZELNUMMER 30.- K ÖSTERR. ODER 3.- K U·N<iAR, ,

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2.

Haber :Sesic/J ia Si11Jag~ Landeshauptmann Prof. Dr. Rintelen

kam am Sonntag den 29. d. schon z~itlich vormittags, in Begleitung des Vorstandes der Heeresverwaltungsstelle in Graz, Oberst Martin PedJette hier an und wurde von den Spitzen der Zivil· und Militärbehörden empfangen. Der Zweck des Besuches war, den steirischen Soldaten ein Geschenk an dänischen Zigaretten zu überbdngen. Um 10 einhalb Uhr fand ein Empfang der Of-fiziere statt, um 10 Uhr ein solcher der Vertrauesmänner. Bei beiden Anlässen wur-· den herzliche Ansprachen gewechselt.

Gegen 11 h begab sich der Landes-hauptmam, in die Pfarrkirche und fand nach dem Hauptgottesdienste eine von ü-ber 500 Personen besuchte christlichsoziale Versammlung statt. Hochw. P. Guardian stellte den Landeshauptmann der Versamm-lung vor und wurde derselbe mit Enthu. sismus empfangen. In kerni.:er Rede erklär-te der Landeshauptmann, dass christlich-,,sozial" mit Sozialdemokratie nichts ge-mein hat, und erörterte die Ziele der christ-lichsozialen Partei welcher beizutreten und sie zu erstarken ganz besonders im Intere·s-se der Landwirtchaft liegt, denn nur von die-ser Seite haben wir Hilfe zu erwarten. Die zahlreichen kulturellen Institutionen auf dem Gebiete der Humanität und wirtchaftichen Wohlfahrt, die es in Steiermark, vor-nehmlich in Graz gibt, sollen auch dem Burgenlande nutzbringend sein, Landwirtschaft und Ge-werbe sollen zur Blüme gelangen. Brausender Applaus lohnte den illustren Redner. Hochw. P. Guardian dankte dem Landeshauptmann für seinen Besuch und stimnve dann die begeisterte Versammlung in ein kräftiges Hoch auf den Landeshauptmann ein, worauf eine engere Konversation stattfand.

Um 12 Uhr fand mit den Offizieren und Bezirkshauptmann Dr. Mayrhofer ein gemeinsames Mittagessen statt und begaben sich um 1 Uhr die Orazer Herrn mit Dr. Mayrhofer und Oberst Schneider zum Besu-che der Soldaten nach Strem, wo eine von 1

Oberstleutnant Siegl kommandierte Ehrenfor-mation aufgestelit war. Oberstleutnant Siegl hielt an den Landeshauptmann eine begei-sterte Ansprache und brachten Hunderte von Landleuten, die auf dem Platze zusammen-geströmt waren, auf denselben ein brausen-des Hoch aus. Dem Landeshauptmann wurde auch der einmütige Wunsch der Bewohner nach dem ehesten Anschlusse des Bezirkes Güssing an Steiermark vcrmitielt, worauf laute Hochrufe auf die grüne Steiermark erschollen.

Der Landeshauptmann wurde von den Landwirten ersucht, ihnen einige Auskünfte in landwirtschaftlicher Beziehung zu erteilen, welchem Wunsche Dr. Rintelen in seiner bekannt herzlichen Art bereitwillig nachkam. Nach dieser Besprechung belltieg der Lan-deshauptmann das Auto und fuhr 3 einhalb Uhr wieder nach Ornz zurück.

Vor ihrem Eintreffen in Güssing hatten die Orazer Herrn auch die steirisclien Wehr-männer in Stegersbach, Rauchwart und St. Michael beimcht, um ihnen dänische Zigaret-ten zu überbringen.

Oftssinger Zeitung

NACHRICHTEN. Ausgabe neuer Banknoten. Die

Österr. Ung. Bank hat am 26. und 28. d. neue Banknoten. zu 5000 K, bzw. 50.000 K herausgegeben. Mit Rücksicht darauf werden die vor kurzem vorübergehend ausgeg.:benen Kassenscheine der Öst. Ung. Bank eingezo-gen und vom 28. Januar bis 11. Februar 1922 nach Massgabe der vorhandenen Bank-notenbestände von den Finanzkassen und Ämtern sowie von den grösseren Postämtern zum Nennwerte gegen Banknoten eingewech-selt. Nach dieser Friest können selbe nur mehr an den Kasse der äst. Ung. Bank zur Umwechslung e·ngercicht werden.

Uend.i.ebstahl. Aus einem Stalle der früheren Seifert'schen Besitzung sind kürzlich 3-4 Mtz. Heu gestohlen und nachts, mit einem Schlitten, fortgeschaft worden. Die Gendarmerie nimmt sich das Falles ernstlich an und hofft den Dieb zu eruieren.

DeP Vete1•anenball in Güssing findet Sontag den 5. Februar im Gasthause Joh. Nikischt.:r statt.

Folgensshweren Unfall. Vor meh-reren Tagen, in der Nacht des tiefen Schnee-falles, begab sich abends ein Wehrmann, auf den Weg von Steinfurt nach Strem. Kaum ausserhalb des Ortes verkle,mmte sich · der Fuss des Passanten so unglücklich in einer Wagenspur, dass derselbe zu Fall kam und einen Knöchelbruch erhielt. Nur mit Mühe konnte der Unglückliche den gebrochenen Fuss aus der Einklemmung befreien uud sich unter mühseligster Anstrengung zu dem mehrere hundert Schritte entfernten nächsten Hause schleppen, um sich vor dem sicheren Erfrieren zu retten. Andernmogens wurde der verunglückte Wehrmann ins Spital ge-bracht, das er bald gut geheilt verlassen kann.

Schwindler. Franz Werdisch, angeb-liche Zahntechniker, treibt sich im Bezirke Güssing umher und lockt unter falscher Vorspiegelung künstliche Gebisse und Anzah-lungen auf solche heraus. Derselbe nennt sich auch Dr. Prohaska und Pataky und war zuletzt in Stegersbach, Sachdienliches wolle dem nächsten Oend. Posten angezeigt werdi.:n.

}'ahrk:ll'tenausgabe Humburg·-Amer 1ka. Die Regierung erteilte der öster-reichischen Reedereiaktiengesellschaft die Concession, in Güssing Hlr das südliche Burgenland eine Zweigstelle zu errichten.

Dieselbe wurde daher in Güssing No. 21. (Kanzleilocal des Herrn Dr. B. Adler) dieser Tag·~ eröffnet.

Die Schiffe der Gesellschaft verkehren, wie aus dem gleichzeitig veröffentlichten Fahrplane ersichtlich ist, wöchentlich von Hamburg nach Amerika und berühren sowohl die nord- wie auch die südamerikanischen IIäfen.

Die Abfahrtszeiten werden regelmässig bekanntgegeben werden.

Die Zweigstelle Güssing besorgt die Ausgabe von den Fahrscheinen, erledigt zu-gleich die bezüglichen Passangelegenheiten.

Die Fahrtpreise sind genau die gleichen, wie bei der Hauptanstalt und ist in den

5. Feber 1922.

Fahrtpreisen auch die Fahrt bis nach Harn; burg inbegriffen.

Nähere Auskünfte erteilt die Zweigstelle der Reederei kostenlos.

St. Michael. Die freiwillige Feuer-wehrverein gründete eine Vereinskapelle aus 12 Mann, deren Ausbildung Kapellmeistfr Karl Murlaschitsch aus Stegersbach besorgt. Mit Hilfe der Ein Nohner und Freunde gelang es, die Instrumente anzukaufen und iei hier-mit allen, die für diesen guten Zweck bei-getragen herzlich gedankt. - Es spendeten österr. Kronen : Frz. Schögl 3500, j. Hanzl Nr. 73, 3000, A. Plank 2000, M. Würzbur-ger, F. Boischitsch N. 10, A. Somogyi, FI. Strauss sr. je 1000, J. Bischof 400, A. Rauch, A. Kopesky, J. Weis, N. Kremsner, H. Szi-deritsch, Fr. Hanzl, F. Nemeth, J. Kolm je 300, F. Mikolitsch, F. Szideritsch, J. Oswald, J. Maroschitsch, M. Christan, M Rauch, S. Szoff S. Dymovitsch, J. Jandrischowitsch N. 34, M. Obojkowitsch, M. Scholler, S. Boi-schitsch N. 26, J Novoszel, K. Ruisz N. 109, R. Kopitar, A. Ruisz, F. Mikohtsch N, 50, R. Hanzl, J. Mayer, A. Max je 200, A. Horwath, F. Schuch, K. Kopesky, J. Obcrho-fer, A. Szeiler, J. Fasching. F. Fasching, J. Kremsner, J. Szeiler, A. Karaus, F. Boischitsch N. 112, M. Nowogoratz, K. Schneller, P. Ruisz, 0. Ruisz, K. Kopitar, A. Krammer, V. Hanzl, A. Lösch je 100, F. Weis, ~- Kopitar, E. Kremsner je 150, J. Hanzl 120, 0. Blasch-kovitsch, A. Baumgartner, J. Oerger, A. Kowath je 60. D. Oberhofer, A. Hanzl M. Hanzl, A. Kleinschuster, M. Horwath je 50, J. Fabschilsch 44, E. Oablaritsch 40, A, Krachler, F. Grünwald je 10 Kronen. -Ferner ungarische Kronen: Chr. Kowatsch 500, H. Schlesinger, J. Matischowitsch 300 K, hochw. F. Thomas, J. Schuch jr. J. Stern. F. Kremsner, St. Nikolits· je 200, Fl. Strauss jr. J. Sziderits, J. Potzmann, P. OrLinwald, St. Kremsner, K. Ruisz, R. Walits, N. Hanzl, A. Klemend je 100, F. Berger 60, J. Hanzl Nr. 41, 0. Radakowitsch, K. Radakowitsch, M. Maikisch je 50, Fr. Schaller 40, J. Pany 34, J. Radakowitsch 30, R. Pimperl, J. Schuch, J. Toth, 0. Berger je 20, A. Hanzl 14, C. Brickler, J. Szideritsch je 10, S. Boi-schilsch 4, J. Oberhofer 3 Kronen. - Die Offiziere und Wehrmänner des Alpenjäger Rg, 11 unaufgefordert 9.860 K österr. Im

• ganzen 34 464 K österr. und 3525 K ung. wofür allen gütigen Spendern herzlich dankt. das Kommando.

Behandlung von Wunden. Irgend-welche Wunden an Menschen oder Vieh müssen zu allererst gründlich gereinigt und desinfizirt werden. Um dieses stets sogleich tun zu können, müssen wir irnmer 3-bis 4 prozentiges karbolsäuriges oder kreolines Wasser zuhause haben oder 1 pr1Jzentige Süblimatlösung. Von den Ränbern der Wunde siml die Haare sorgsam zu entfernen. Befin-d~t sich in der Wund_e ~chmutz oder gar 01ft, dann waschen wir dieselbe mit lauwar-men Wasser aus um eine Art Blutur1g zu verursachen, welche die fremden schädlichen Stoffe herausspült. Die Desinfizierung ge-schehe möglichst bald. Nach dem Auswaschen der Wunde lege mau ein Stückchen in Karbol-oder Sublimatve,dünnung getauchte Watte darauf, dann eiueu reinen Lappen darüber und verbinde mit einem breiteren Bande. In allen zweifelhaften Fällen ziehe man ehest den Arzt zurate. -------------------:-:------ ------ ·-------

Das Krankenhaus in Güssing kauft Lebensrnlittel jederart, und bittet um gefälliges direktes Angebot. Die Verwaltung,

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5. Feber 1922.

Haus- un~ land\Yirtschaft. Nachdri,ck aus dfrser Rubrik ist gestattet,

uber nur mit .Angabe der Quelle. Erfriel'ungschäd< n bei Geflii-

gel. Bei strengem Frost zeigen sich bei Hühnern erfrorene Kämme und Lappen, bei Enten und Gänsen erfrorene Zehen. Gross-kämmige Hühner sind diesen Gefahren mehr ausgesetzt als Hühner mit kleinen oder Ro-senkämmen. Gänsen und Enten erfrieren die Zehen, wenn sie in Ställen mit nasskalten Fussböden übernachten müssen. Bei diesem

Oilssinger Zeitung

'·ALT! WOHIN?

NACH AMERIKA! Übel ist, wie so oft, Vorbeugung besser und Wenn man nach Amerika fahrt nehme

man immer die leichter, wie Heilung. Hühnersteigen lege man so an, da;:s sie mit den Ställen von Gross- Hamburg-Ne lJ -York-Linie vieh - Kühen oder Schweine - in derar- ;1 tiger Verbindung stehen, dass die Temperatur Ist eine der billigsten und modernsten nicht unter den Gef1 ierpunkt herabsinkt. Das Linien der Welt. wirkt vorteilhaft auf Legetätigkcit und Ge- G R Ä Z, HERENG1\SSE II. sundheit. Werden nebstdem die Kämme und ODER SCHÖNAUGÄSSE 45. Lappen der Hühner während des Winters einigemal mit Vaselin oder sonst einem Fett g~t eingerieben und die Tiere einigermassen vor schlechter Witterung geschützt, so tritt kein Erfrieren ein. Absolut verwerflich ist, die Hühner auf den Bäumen und Wasserge-flügel Gänae und Ente11 - auf den Teichen im freien übernachten zu lassen. Wasserge-flügel lässt sich sehr leicht vor Erfrieren der Zehen bewahren, wenn für vollkommen tro-ckene Stallböden mit guter Streu gesorgt wird. Zeigen sich Froststellen so sind die Tieren getrennt in mässig warme Ställe zu bringen. Erfrorene Teile sind mit kaltem

DIPLOM. INGENIEUR

ALEXANDER SOMOGYI ST.-MICHAEL. INGENIEURBÜRO

FÜR LANDWIRTSCHAFTLICHES BAUWESEN, BRÜCKENBAUTEN UND

VERMESSUNGEN.

BETON UND EISENBETON ARBEI-TEN WERDEN VON GESCHULTEN

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