Handhabung von Thoraxdrainagesystemen. Was Sie lernen werden Anatomie & Physiology des Thorax...
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Handhabung vonThoraxdrainagesystemen
Handhabung vonThoraxdrainagesystemen
Was Sie lernen werdenWas Sie lernen werden
• Anatomie & Physiology des Thorax bezogen auf Thoraxdrainagen
• Atemmechanismen
• Zustände, die eine pleurale Thoraxdrainage erfordern
• Grundlagen von Thoraxdrainagen (3-Flaschen-System)
• Geschlossene Systeme
• Anatomie & Physiology des Thorax bezogen auf Thoraxdrainagen
• Atemmechanismen
• Zustände, die eine pleurale Thoraxdrainage erfordern
• Grundlagen von Thoraxdrainagen (3-Flaschen-System)
• Geschlossene Systeme
Die ThoraxhöhleDie Thoraxhöhle
• Dieser Raum ist definiert:– Sternum anterior– Thoraxwirbel posterior– Rippen lateral– Diaphragma inferior
• “Thoraxwand” besteht aus Rippen, Sternum, Thorax-wirbel verflochten mit Intercostalmuskulatur
• Das Diaphragma ist der “Boden” der Thoraxhöhle
• Dieser Raum ist definiert:– Sternum anterior– Thoraxwirbel posterior– Rippen lateral– Diaphragma inferior
• “Thoraxwand” besteht aus Rippen, Sternum, Thorax-wirbel verflochten mit Intercostalmuskulatur
• Das Diaphragma ist der “Boden” der Thoraxhöhle
Die ThoraxhöhleDie Thoraxhöhle
• Rechte Lunge• Linke Lunge• Mediastinum
– Herz– Aorta und grosse
Gefässe– Ösophagus– Trachea– Thymus
• Rechte Lunge• Linke Lunge• Mediastinum
– Herz– Aorta und grosse
Gefässe– Ösophagus– Trachea– Thymus
Die Atmung: InspirationDie Atmung: Inspiration
• Gehirn signalisiert dem Zwerchfellnerv
• Zwerchfellnerv stimuliert das Diaphragma (Muskel) zu kontrahieren
• Wenn das Diaphragma kontrahiert, bewegt es sich abwärts, wobei sich die Thoraxhöhle vergrössert (behalten Sie das im Gedächtnis bis wir die Physik diskutieren)
• Gehirn signalisiert dem Zwerchfellnerv
• Zwerchfellnerv stimuliert das Diaphragma (Muskel) zu kontrahieren
• Wenn das Diaphragma kontrahiert, bewegt es sich abwärts, wobei sich die Thoraxhöhle vergrössert (behalten Sie das im Gedächtnis bis wir die Physik diskutieren)
Wie gelangt die Luft in die Lungen?Wie gelangt die Luft in die Lungen?
• Physik macht Spaβ!– Wenn Sie die Prinzipien des Gasflusses
verstehen, werden Sie Thoraxdrainagen verstehen
– Luft bewegt sich durch Druckveränderungen
• Physik macht Spaβ!– Wenn Sie die Prinzipien des Gasflusses
verstehen, werden Sie Thoraxdrainagen verstehen
– Luft bewegt sich durch Druckveränderungen
Physik von GasenPhysik von Gasen
• Luft besteht aus Gasmolekülen• Gasmoleküle in einem Behälter kollidieren und
schaffen eine Kraft• Druck ist der Kraftbetrag, der von den sich
bewegenden und kollidierenden Gasmolekülen geschaffen wird
• Luft besteht aus Gasmolekülen• Gasmoleküle in einem Behälter kollidieren und
schaffen eine Kraft• Druck ist der Kraftbetrag, der von den sich
bewegenden und kollidierenden Gasmolekülen geschaffen wird
Physik von Gasen: Boyle’sches GesetzPhysik von Gasen: Boyle’sches Gesetz
Wenn die Temperatur konstant ist, steigt der Druck umgekehrt proportional zum VolumenWenn die Temperatur konstant ist, steigt der Druck umgekehrt proportional zum Volumen
• Wenn das Volumen eines Behälters steigt, sinkt der Druck
• Wenn das Volumen eines Behälters abnimmt, steigt der Druck
• Wenn Sie versuchen, so viele Leute wie möglich in ein Auto zu quetschen, stehen sie unter viel höherem Druck in einem VW als in einem VW Bus
• Wenn das Volumen eines Behälters steigt, sinkt der Druck
• Wenn das Volumen eines Behälters abnimmt, steigt der Druck
• Wenn Sie versuchen, so viele Leute wie möglich in ein Auto zu quetschen, stehen sie unter viel höherem Druck in einem VW als in einem VW Bus
Physik von Gasen: Boyle’sches GesetzPhysik von Gasen: Boyle’sches Gesetz
Physik von GasenPhysik von Gasen
Wenn zwei Gebiete unterschiedlichen Druckes kommunizieren, wird sich Gas von dem Gebiet mit höherem Druck zu dem mit niederigerem Druck bewegen
Diese Bewegung der Luft verursacht “air flow”. EinHochdrucksystem nahe einesNiederdrucksystems in derAtmosphäre.
Wenn zwei Gebiete unterschiedlichen Druckes kommunizieren, wird sich Gas von dem Gebiet mit höherem Druck zu dem mit niederigerem Druck bewegen
Diese Bewegung der Luft verursacht “air flow”. EinHochdrucksystem nahe einesNiederdrucksystems in derAtmosphäre.
Physik von GasenPhysik von Gasen
Ein anderes Beispiel…• Gefüllter Ballon = HOHER
(POSITIV) DRUCK• Atmosphäre = NIEDRIGER DRUCK,
Platzt der Ballon, dann strömt Luft von einem Hochdruckgebiet im Innern des Ballons zum Tiefdruckgebiet in der Atmosphäre
Ein anderes Beispiel…• Gefüllter Ballon = HOHER
(POSITIV) DRUCK• Atmosphäre = NIEDRIGER DRUCK,
Platzt der Ballon, dann strömt Luft von einem Hochdruckgebiet im Innern des Ballons zum Tiefdruckgebiet in der Atmosphäre
Die Atmung: InspirationDie Atmung: Inspiration
• Wenn das Diaphragma kontra-hiert, bewegt es sich abwärts, wobei das Volumen des Thorax erhöht wird
• Wenn das Volumen steigt, sinkt der Druck im Inneren
• Luft strömt aus einem Hochdruckgebiet, der Atmosphäre, in ein Tiefdruckgebiet, den Lungen
• Der Druck in den Lungen heisst Intrapulmonarer Druck
• Wenn das Diaphragma kontra-hiert, bewegt es sich abwärts, wobei das Volumen des Thorax erhöht wird
• Wenn das Volumen steigt, sinkt der Druck im Inneren
• Luft strömt aus einem Hochdruckgebiet, der Atmosphäre, in ein Tiefdruckgebiet, den Lungen
• Der Druck in den Lungen heisst Intrapulmonarer Druck
Die Atmung: ExspirationDie Atmung: Exspiration
• Expiration: Wenn die Stimula-tion des Zwerchfellnervs endet
• Diaphragma relaxiert und be-wegt sich in der Brust aufwärts
• Dies reduziert das Volumen der Thoraxhöhle
• Wenn das Volumen abnimmt, erhöht sich der intrapulmonale Druck
• Luft strömt aus den Lungen zum niedrigeren Atmosphären-druck
• Expiration: Wenn die Stimula-tion des Zwerchfellnervs endet
• Diaphragma relaxiert und be-wegt sich in der Brust aufwärts
• Dies reduziert das Volumen der Thoraxhöhle
• Wenn das Volumen abnimmt, erhöht sich der intrapulmonale Druck
• Luft strömt aus den Lungen zum niedrigeren Atmosphären-druck
Die AtmungDie Atmung
• Erinnern Sie sich, dass dies normalerwei-se ein unbewusster Vorgang ist
• Die Lungen springen natürlich zurück, so dass Expiration die “Ruheposition” wiederherstellt
• Vor allem bei Atemwegsobstruktionen kann Expiration erhöhte Atemarbeit erfor-dern, so dass die Bauchmuskeln die Luft aus den Lungen zu pressen versuchen
• Erinnern Sie sich, dass dies normalerwei-se ein unbewusster Vorgang ist
• Die Lungen springen natürlich zurück, so dass Expiration die “Ruheposition” wiederherstellt
• Vor allem bei Atemwegsobstruktionen kann Expiration erhöhte Atemarbeit erfor-dern, so dass die Bauchmuskeln die Luft aus den Lungen zu pressen versuchen
Die Lungen sind von einem dünnen Gewebe umgeben, der sog. Pleura, einer fortlaufenden, über sich selbst gefalteten Membran
– Parietale Pleura bedeckt die Brustwand
– Viszerale Pleura bedeckt die Lungen (manchmal auch pulmonale Pleura)
Die Lungen sind von einem dünnen Gewebe umgeben, der sog. Pleura, einer fortlaufenden, über sich selbst gefalteten Membran
– Parietale Pleura bedeckt die Brustwand
– Viszerale Pleura bedeckt die Lungen (manchmal auch pulmonale Pleura)
Anatomie der PleuraAnatomie der Pleura
Normal sind die beiden Membra-nen durch eine Flüssigkeit, der Pleuraflüssigeit getrennt
Sie reduziert Rei-bung, wodurch die Pleura beim Atmen leichter gleiten kann
Normal sind die beiden Membra-nen durch eine Flüssigkeit, der Pleuraflüssigeit getrennt
Sie reduziert Rei-bung, wodurch die Pleura beim Atmen leichter gleiten kann
Anatomie der PleuraAnatomie der Pleura
Parietal pleuraParietal pleura Visceral pleura Visceral pleura
Pleuraflüssigkeit: Ca. 25mL pro LungePleuraflüssigkeit:
Ca. 25mL pro Lunge
LungLung
RibsIntercostal muscles
• Der Raum zwischen den beiden Pleurae heisst Pleuraspalt
• Das Vakuum (Unterdruck) im Pleuraspalt hält die beiden Pleurae zusammen und ermöglicht den Lungen Erweiterung und Kontraktion
• Während der Inspiration beträgt der Druck im Pleuraspalt etwa-8cmH20 (unter Atmosphäre)
• Während der Exspiration beträgt der Druck im Pleuraspalt etwa nur -4cmH20
• Der Raum zwischen den beiden Pleurae heisst Pleuraspalt
• Das Vakuum (Unterdruck) im Pleuraspalt hält die beiden Pleurae zusammen und ermöglicht den Lungen Erweiterung und Kontraktion
• Während der Inspiration beträgt der Druck im Pleuraspalt etwa-8cmH20 (unter Atmosphäre)
• Während der Exspiration beträgt der Druck im Pleuraspalt etwa nur -4cmH20
Anatomie der PleuraAnatomie der Pleura
DrückeDrücke
• Intrapulmonaler Druck (der Druck in der Lunge) steigt und fällt während der Atmung
• Entspricht end-expiratorisch dem Atmosphären-druck (definiert als 0 cmH2O, da andere Drücke damit als Basis verglichen werden)
• Der intrapleurale Druck verändert sich ebenfalls bei der Atmung: ~ 4 cmH2O weniger als der intrapul-monale Druck
• Die Druckdifferenz von 4 cmH2O über die gesamte alveoläre Wand erzeugt die Kraft, damit die Lungen an der Thoraxwand haften bleiben
• Intrapulmonaler Druck (der Druck in der Lunge) steigt und fällt während der Atmung
• Entspricht end-expiratorisch dem Atmosphären-druck (definiert als 0 cmH2O, da andere Drücke damit als Basis verglichen werden)
• Der intrapleurale Druck verändert sich ebenfalls bei der Atmung: ~ 4 cmH2O weniger als der intrapul-monale Druck
• Die Druckdifferenz von 4 cmH2O über die gesamte alveoläre Wand erzeugt die Kraft, damit die Lungen an der Thoraxwand haften bleiben
Wenn Drücke unterbrochen werdenWenn Drücke unterbrochen werden
Wenn Luft oder Flüssig-keit in den Pleuraspalt zwischen parietale and viszerale Pleura ein-dringt, vermindert sich der Druckunterschied von normal -4cmH20, der die Lunge an der Brustwand hält, und die Lunge kollabiert
Wenn Luft oder Flüssig-keit in den Pleuraspalt zwischen parietale and viszerale Pleura ein-dringt, vermindert sich der Druckunterschied von normal -4cmH20, der die Lunge an der Brustwand hält, und die Lunge kollabiert Intrapulmonaler Druck:
-4cmH20
Intrapleuraler Druck: -8cmH20
Zustände, die eine Thoraxdrainage erfordernZustände, die eine Thoraxdrainage erfordern
Luft zwischen den beiden Pleurae: Pneumothorax
Luft zwischen den beiden Pleurae: Pneumothorax
Parietal pleura
Visceral pleura Pleural space
Zustände, die eine Thoraxdrainage erfordernZustände, die eine Thoraxdrainage erfordern
Blut zwischen den beiden Pleurae: Hämothorax oder Hämatothorax
Blut zwischen den beiden Pleurae: Hämothorax oder Hämatothorax
Transsudat oder Exsudat im Pleuraspalt: Pleuraerguss
Transsudat oder Exsudat im Pleuraspalt: Pleuraerguss
Zustände, die eine Thoraxdrainage erfordernZustände, die eine Thoraxdrainage erfordern
Zustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: PneumothoraxZustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: Pneumothorax
• Pneumothorax– Tritt auf, wenn eine Verletzung der
Lungenoberfläche in den Atemwegen oder der Brustwand – oder beidem – vorliegt
– Die Verletzung bewirkt das Eindringen von Luft in den Pleuraspalt, wodurch sich ein Zwischenraum bildet
• Pneumothorax– Tritt auf, wenn eine Verletzung der
Lungenoberfläche in den Atemwegen oder der Brustwand – oder beidem – vorliegt
– Die Verletzung bewirkt das Eindringen von Luft in den Pleuraspalt, wodurch sich ein Zwischenraum bildet
Zustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: Offener PneumothoraxZustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: Offener Pneumothorax
• Offener Pneumothorax– Verletzung der Brust-
wand (Mit oder ohne Lungenpunktion)
– Bewirkt Eindringen atmosphärischer Luft in den Pleuraspalt
– Penetrationstrauma: Stich, Schuss, Pfählung
– Operation
• Offener Pneumothorax– Verletzung der Brust-
wand (Mit oder ohne Lungenpunktion)
– Bewirkt Eindringen atmosphärischer Luft in den Pleuraspalt
– Penetrationstrauma: Stich, Schuss, Pfählung
– OperationPhoto courtesy trauma.org
Zustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: Geschlossener PneumothoraxZustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: Geschlossener Pneumothorax
• Geschlossener Pneumothorax– Brustwand ist inktakt– Riss der Lunge oder
der viszeralen Pleura (oder Atemweges) er-laubt das Eindringen von Luft in den Pleura-spalt
• Geschlossener Pneumothorax– Brustwand ist inktakt– Riss der Lunge oder
der viszeralen Pleura (oder Atemweges) er-laubt das Eindringen von Luft in den Pleura-spalt
Zustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: Offener PneumothoraxZustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: Offener Pneumothorax
• Ein offener Pneumothorax wird auch “sucking chest wound” genannt
• Durch die Druckunterschiede im Thorax, die normalerweise während der Atmung auftreten, gelangt Luft durch die Öffnung in der Brustwand und wieder hinaus
• Schlimmer Anblick und Klang, aber die Verletzung funktioniert wie ein Ventil, da-durch kein Überdruck durch Lufteinschluss
• Ein offener Pneumothorax wird auch “sucking chest wound” genannt
• Durch die Druckunterschiede im Thorax, die normalerweise während der Atmung auftreten, gelangt Luft durch die Öffnung in der Brustwand und wieder hinaus
• Schlimmer Anblick und Klang, aber die Verletzung funktioniert wie ein Ventil, da-durch kein Überdruck durch Lufteinschluss
Zustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: Geschlossener PneumothoraxZustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: Geschlossener Pneumothorax
• Bei einem geschlosse-nen Pneumothorax kann ein spontan at-mender Patient einen Druckausgleich über die kollabierte Lunge haben
• Der Patient wird Symp-tome zeigen, ist aber nicht vital gefährdet
• Bei einem geschlosse-nen Pneumothorax kann ein spontan at-mender Patient einen Druckausgleich über die kollabierte Lunge haben
• Der Patient wird Symp-tome zeigen, ist aber nicht vital gefährdet
Zustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: SpannungspneumothoraxZustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: Spannungspneumothorax
• Ein Spannungspneumothorax kann tödlich sein
• Brustwand ist intakt
• Luft gelangt durch die Lunge oder Atemwege in den Pleuraspalt und hat keinen Ausweg
• Es gibt kein “Ventil” zur Atmosphäre wie beim offenen Pneumothorax
• Lebensgefährlich bei Überdruckbeatmung
• Ein Spannungspneumothorax kann tödlich sein
• Brustwand ist intakt
• Luft gelangt durch die Lunge oder Atemwege in den Pleuraspalt und hat keinen Ausweg
• Es gibt kein “Ventil” zur Atmosphäre wie beim offenen Pneumothorax
• Lebensgefährlich bei Überdruckbeatmung
Zustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: SpannungspneumothoraxZustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: Spannungspneumothorax
• Spannungspneumothorax tritt auf, wenn ein geschlossener Pneumothorax einen zunehmenden Überdruck im Pleuraspalt verursacht
• Dieser Druck verdrängt dann das Mediastinum (Herz und grosse Gefässe)
• Spannungspneumothorax tritt auf, wenn ein geschlossener Pneumothorax einen zunehmenden Überdruck im Pleuraspalt verursacht
• Dieser Druck verdrängt dann das Mediastinum (Herz und grosse Gefässe)
Zustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: MediastinalverschiebungZustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: Mediastinalverschiebung
• Eine Mediastinalver-schiebung tritt auf, wenn der Druck so gross wird, dass er Herz und grosse Gefässe auf die “unbe-troffene” Seite des Tho-rax verdrängt
• Diese Strukturen werden durch den Druck so komprimiert, dass der Blutfluss beeinträchtigt ,oder unterbrochen wird
• Eine Mediastinalver-schiebung tritt auf, wenn der Druck so gross wird, dass er Herz und grosse Gefässe auf die “unbe-troffene” Seite des Tho-rax verdrängt
• Diese Strukturen werden durch den Druck so komprimiert, dass der Blutfluss beeinträchtigt ,oder unterbrochen wird
Mediastinal shift
Zustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: MediatinalverschiebungZustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: Mediatinalverschiebung
• Eine Mediastinalverschiebung kann schnell zu einem Kardiovasculären Kollaps führen
• Vena cava und rechtes Herz können den venösen Rückfluss nicht aufnehmen
• Ohne venösen Rückfluss gibt es keinen kardialen Output mehr
• Kein kardialer Output = Herz-Kreislaufstill-stand führt zum TOD!!!
• Eine Mediastinalverschiebung kann schnell zu einem Kardiovasculären Kollaps führen
• Vena cava und rechtes Herz können den venösen Rückfluss nicht aufnehmen
• Ohne venösen Rückfluss gibt es keinen kardialen Output mehr
• Kein kardialer Output = Herz-Kreislaufstill-stand führt zum TOD!!!
Zustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: SpannungspneumothoraxZustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: Spannungspneumothorax
• Bei externem Druck hilft CPR nicht, da das Herz keinen venösen Rückstrom akzeptiert
• Sofortige, lebensrettende Massnahme ist eine Punktion, um den Druck zu mindern und anschlieβend den Thoraxkatheter zu legen
• Bei externem Druck hilft CPR nicht, da das Herz keinen venösen Rückstrom akzeptiert
• Sofortige, lebensrettende Massnahme ist eine Punktion, um den Druck zu mindern und anschlieβend den Thoraxkatheter zu legen
Photos courtesy trauma.org
Zustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: HämothoraxZustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: Hämothorax
• Hämothorax tritt nach Thoraxoperationen und bei vielen Traumata auf
• Wie beim Pneumothorax wird der negative Druck zwischen den Pleurae unterbrochen, und die Lunge wird abhängig von der Blutmenge, die eintritt kollabieren
• Das Risiko einer Mediastinalverschiebung ist unbedeutend, da der Blutverlust, der notwendig wäre, diese Verschiebung zu verursachen, lebensbedrohlich ist
• Hämothorax tritt nach Thoraxoperationen und bei vielen Traumata auf
• Wie beim Pneumothorax wird der negative Druck zwischen den Pleurae unterbrochen, und die Lunge wird abhängig von der Blutmenge, die eintritt kollabieren
• Das Risiko einer Mediastinalverschiebung ist unbedeutend, da der Blutverlust, der notwendig wäre, diese Verschiebung zu verursachen, lebensbedrohlich ist
Zustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: HämothoraxZustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: Hämothorax
• Ein Hämothorax kann am Besten auf einem Röntgenbild in auf-rechter Position diag-nostiziert werden
• Jede Flüssigkeit, die dabei den Rippen-Zwerchfell-Winkel verdeckt, erfordert eine Thoraxdrainage
• Ein Hämothorax kann am Besten auf einem Röntgenbild in auf-rechter Position diag-nostiziert werden
• Jede Flüssigkeit, die dabei den Rippen-Zwerchfell-Winkel verdeckt, erfordert eine ThoraxdrainagePhotos courtesy trauma.org
Luft/Flüssigkeitswulst
Zustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: PleuraergussZustände, die eine Thoraxdrainage erfordern: Pleuraerguss
• Flüssigkeit im Pleuraspalt = Pleuraerguss– Transsudat ist eine klare Flüssigkeit, die sich im
Pleuraspalt ansammelt, wenn Flüssigkeits-verschiebungen im Organismus stattfinden, wie z. B. CHF (Congestive Heart Failure), Fehlernährung, Nieren- und Leberversagen
– Exsudat ist eine klare Flüssigkeit mit Zellresten und Proteinen, die sich ansammelt, wenn die Pleurae von bösartigen Tumoren oder Erkrankungen wie Tuberkulose und Pneumonie betroffen sind
• Flüssigkeit im Pleuraspalt = Pleuraerguss– Transsudat ist eine klare Flüssigkeit, die sich im
Pleuraspalt ansammelt, wenn Flüssigkeits-verschiebungen im Organismus stattfinden, wie z. B. CHF (Congestive Heart Failure), Fehlernährung, Nieren- und Leberversagen
– Exsudat ist eine klare Flüssigkeit mit Zellresten und Proteinen, die sich ansammelt, wenn die Pleurae von bösartigen Tumoren oder Erkrankungen wie Tuberkulose und Pneumonie betroffen sind
Therapie solcher ZuständeTherapie solcher Zustände
1. Entfernung von Flüssigkeit und Luft so schnell wie möglich
2. Verhinderung von Luft- und Flüssigkeitsrückfluss in den Pleuraspalt
3. Wiederherstellung des Unterdruckes im Pleuraspalt um die Lunge wieder voll zu entfalten
1. Entfernung von Flüssigkeit und Luft so schnell wie möglich
2. Verhinderung von Luft- und Flüssigkeitsrückfluss in den Pleuraspalt
3. Wiederherstellung des Unterdruckes im Pleuraspalt um die Lunge wieder voll zu entfalten
Entfernung von Luft und FlüssigkeitEntfernung von Luft und Flüssigkeit
Eine Thorakotomie schafft eine Öffnung in der Brustwand, durch die ein Thoraxkatheter platziert wird, der es erlaubt, Luft und Flüssigkeit aus dem Thorax abfliessen zu lassen
Eine Thorakotomie schafft eine Öffnung in der Brustwand, durch die ein Thoraxkatheter platziert wird, der es erlaubt, Luft und Flüssigkeit aus dem Thorax abfliessen zu lassen
Entfernung von Luft und FlüssigkeitEntfernung von Luft und Flüssigkeit
Mit einer Klemme über der Rippe präparieren, um Nerven und Gefässe nicht zu verletzen
Die Klemme zum Spreizen der Muskeln öffnen
Kleine Inzision
Mit Finger wird der Pleuraspalt erkundet, um scharfe Instrumente zu meiden
Klemme hält Thoraxkat-heter und platziert ihn
Entfernung von Luft und FlüssigkeitEntfernung von Luft und Flüssigkeit
Stelle wählen
Mit Finger erkunden
Platzierung des Thorax-katheters mit Klemme
Katheter mit Brustwand vernähen
Photos courtesy trauma.org
Entfernung von Luft und Flüssigkeit mittels ThoraxkatheterEntfernung von Luft und Flüssigkeit mittels Thoraxkatheter
Auch “Thoraxtubus”• Unterschiedliche Grössen
– Von Kindern bis Erwachsenen– Klein für Luft, gross für Flüssigkeit
• Unterschiedliche Konfigurationen– Curved oder straight
• Materialtypen– PVC– Silicone
• Coated/Non-Coated– Heparin– Reibungsminderung
Auch “Thoraxtubus”• Unterschiedliche Grössen
– Von Kindern bis Erwachsenen– Klein für Luft, gross für Flüssigkeit
• Unterschiedliche Konfigurationen– Curved oder straight
• Materialtypen– PVC– Silicone
• Coated/Non-Coated– Heparin– Reibungsminderung
Entfernung von Luft oder Flüssigkeit nach ThoraxoperationEntfernung von Luft oder Flüssigkeit nach Thoraxoperation
Am Ende des Ein-griffs macht der Chirurg eine “Stich-wunde” in den Tho-rax, um den Tho-raxkatheter im Pleuraspalt plat-zieren zu können
Am Ende des Ein-griffs macht der Chirurg eine “Stich-wunde” in den Tho-rax, um den Tho-raxkatheter im Pleuraspalt plat-zieren zu können
Verhinderung von Luft- oder Flüssigkeitsrückfluss in den PleuraspaltVerhinderung von Luft- oder Flüssigkeitsrückfluss in den Pleuraspalt
Thoraxkatheter wird verbunden mit einer Thoraxdrainage– Erlaubt das Abfliessen von Luft und Flüssigkeit– Verfügt über ein 1-Weg-Ventil, um Luft oder
Flüssigkeit daran zu hindern, in den Pleuraspalt zurück zu fliessen
– Zur Schwerkraftdrainage so entwickelt, dass die Drainage unterhalb des Thoraxkatheters liegt (Schwerkraft immer nach unten gerichtet)
Thoraxkatheter wird verbunden mit einer Thoraxdrainage– Erlaubt das Abfliessen von Luft und Flüssigkeit– Verfügt über ein 1-Weg-Ventil, um Luft oder
Flüssigkeit daran zu hindern, in den Pleuraspalt zurück zu fliessen
– Zur Schwerkraftdrainage so entwickelt, dass die Drainage unterhalb des Thoraxkatheters liegt (Schwerkraft immer nach unten gerichtet)
Verhinderung von Luft- oder Flüssigkeitsrückfluss in den PleuraspaltVerhinderung von Luft- oder Flüssigkeitsrückfluss in den Pleuraspalt
Wie funktioniert ein Thoraxdrainagesystem?
Es dreht sichalles um Flaschen und Strohhalme
Wie funktioniert ein Thoraxdrainagesystem?
Es dreht sichalles um Flaschen und Strohhalme
Verhinderung von Luft- oder Flüssigkeitsrückfluss in den PleuraspaltVerhinderung von Luft- oder Flüssigkeitsrückfluss in den Pleuraspalt
• Einfachstes Konzept
• Mit dem Katheter ver-bundener Strohhalm ist 2cm unterhalb des Was-serspiegels platziert (Water Seal)
• Luft kann den Strohhalm verlassen, jedoch nicht zurückgesogen werden
• Einfachstes Konzept
• Mit dem Katheter ver-bundener Strohhalm ist 2cm unterhalb des Was-serspiegels platziert (Water Seal)
• Luft kann den Strohhalm verlassen, jedoch nicht zurückgesogen werden
Luft kann entweichen (offen zur Atmosphäre)
Schlauch zum Thoraxkatheter
Verhinderung von Luft- oder Flüssigkeitsrückfluss in den PleuraspaltVerhinderung von Luft- oder Flüssigkeitsrückfluss in den Pleuraspalt
• Dieses System funktioniert nur, wenn Luft aus dem Pleuraspalt entweicht
• Wenn Flüssigkeit gefördert wird, wird sie dem “Water Seal” zugefügt und die Tiefe vergrössert
• Wenn sich die Tiefe des “Water Seal” vergrössert, wird es für Luft schwerer zu entweichen. Daher kann Luft im Pleuraspalt verbleiben
• Dieses System funktioniert nur, wenn Luft aus dem Pleuraspalt entweicht
• Wenn Flüssigkeit gefördert wird, wird sie dem “Water Seal” zugefügt und die Tiefe vergrössert
• Wenn sich die Tiefe des “Water Seal” vergrössert, wird es für Luft schwerer zu entweichen. Daher kann Luft im Pleuraspalt verbleiben
Verhinderung von Luft- oder Flüssigkeitsrückfluss in den PleuraspaltVerhinderung von Luft- oder Flüssigkeitsrückfluss in den Pleuraspalt
• Für eine Drainage wurde eine zweite Flasche hin-zugefügt
• Die erste Flasche sammelt die Drainage
• Die zweite Flasche ist das ”Water Seal”
• Durch die zweite Flasche bleibt das “Water Seal” bei 2cm
• Für eine Drainage wurde eine zweite Flasche hin-zugefügt
• Die erste Flasche sammelt die Drainage
• Die zweite Flasche ist das ”Water Seal”
• Durch die zweite Flasche bleibt das “Water Seal” bei 2cm
Schlauch zum Thoraxkatheter
Luft kann entweichen (offen zur Atmosphäre)
Sammel-behälter
2cm Wasser
Verhinderung von Luft- oder Flüssigkeitsrückfluss in den PleuraspaltVerhinderung von Luft- oder Flüssigkeitsrückfluss in den Pleuraspalt
• Das 2-Flaschen-System ist der Schlüssel für die Thoraxdrainage– Eine Sammelkammer für die Flüssigkeit– Ein 1-Weg-Ventil verhindert den Rückfluss in
den Pleuraspalt
• Das 2-Flaschen-System ist der Schlüssel für die Thoraxdrainage– Eine Sammelkammer für die Flüssigkeit– Ein 1-Weg-Ventil verhindert den Rückfluss in
den Pleuraspalt
Wiederherstellung des Unterdruckes im PleuraspaltWiederherstellung des Unterdruckes im Pleuraspalt
• Vor vielen Jahren glaubte man, dass immer ein Sog benötigt würde, um Luft oder Flüs-sigkeit aus dem Pleuraspalt zu saugen und die Lunge an die parietale Pleura zu ziehen
• Gegenwärtige Forschung hat gezeigt, dass der Sog ein Luftleck aus der Lunge vergrö-ssern kann, da Luft hindurch “gesogen” wird. Ohne Sog verschliesst es sich selbst
• Wenn Sog benötigt wird, braucht es eine dritte Flasche
• Vor vielen Jahren glaubte man, dass immer ein Sog benötigt würde, um Luft oder Flüs-sigkeit aus dem Pleuraspalt zu saugen und die Lunge an die parietale Pleura zu ziehen
• Gegenwärtige Forschung hat gezeigt, dass der Sog ein Luftleck aus der Lunge vergrö-ssern kann, da Luft hindurch “gesogen” wird. Ohne Sog verschliesst es sich selbst
• Wenn Sog benötigt wird, braucht es eine dritte Flasche
Wiederherstellung des Unterdruckes im PleuraspaltWiederherstellung des Unterdruckes im Pleuraspalt
2cm fluid water seal Collection bottleSuction control
Schlauch zum Thoraxkatheter
Sammelbehälter
Luft kann entweichen(offen zur Atmosphäre)
“Strohhalm” 20cm unter Wasserspiegel
Schlauch zur Sogquelle
Wiederherstellung des Unterdruckes im PleuraspaltWiederherstellung des Unterdruckes im Pleuraspalt
• Der “Strohhalm” in der Sogkontrollkammer (normal bis 20cmH2O) limitiert den Unterdruck der im Pleuraspalt anliegen kann – hier -20cmH2O
• Der “Strohhalm” ist offen zur Atmosphäre• Wenn der Sog erhöht wird, wird das Wasser
“blubbern”, was anzeigt, dass Luft einge-sogen wird um das Vakuum zu limitieren
• Der “Strohhalm” in der Sogkontrollkammer (normal bis 20cmH2O) limitiert den Unterdruck der im Pleuraspalt anliegen kann – hier -20cmH2O
• Der “Strohhalm” ist offen zur Atmosphäre• Wenn der Sog erhöht wird, wird das Wasser
“blubbern”, was anzeigt, dass Luft einge-sogen wird um das Vakuum zu limitieren
Wiederherstellung des Unterdruckes im PleuraspaltWiederherstellung des Unterdruckes im Pleuraspalt
Die Wassertiefe in der Sogkontrollkammer zeigt den maximalen im Pleuraspalt anliegenden Unterdurck an, NICHT die Anzeige an der Sogquelle
Die Wassertiefe in der Sogkontrollkammer zeigt den maximalen im Pleuraspalt anliegenden Unterdurck an, NICHT die Anzeige an der Sogquelle
Wiederherstellung des Unterdruckes im PleuraspaltWiederherstellung des Unterdruckes im Pleuraspalt
• Es gibt keine wissenschaftlichen Belege für den Sog von -20cmH2O, es handelt sich hier um empirischen Standard
• Ein höheres Vakuum kann die Drainage beschleunigen, jedoch kann es auch das Gewebe im Thorax beschädigen
• Es gibt keine wissenschaftlichen Belege für den Sog von -20cmH2O, es handelt sich hier um empirischen Standard
• Ein höheres Vakuum kann die Drainage beschleunigen, jedoch kann es auch das Gewebe im Thorax beschädigen
Wie eine Thoraxdrainage funktioniertWie eine Thoraxdrainage funktioniert
• Expiratorischer positiver Druck des Patienten fördert die Drainage zusätzlich (Husten, Valsalva)
• Schwerkraft fördert die Flüssigkeitsdraina-ge, solange das System unter Thoraxni-veau liegt
• Sog kann die Drainagegeschwindigkeit verbessern, mit der Luft oder Flüssigkeit gefördert werden
• Expiratorischer positiver Druck des Patienten fördert die Drainage zusätzlich (Husten, Valsalva)
• Schwerkraft fördert die Flüssigkeitsdraina-ge, solange das System unter Thoraxni-veau liegt
• Sog kann die Drainagegeschwindigkeit verbessern, mit der Luft oder Flüssigkeit gefördert werden
Von Flaschen zur BoxVon Flaschen zur Box
• Das Flaschen-Prinzip funktionierte, war jedoch sehr unhandlich und mit 16 Teilen sowie 17 Verbindungen sehr schwierig im Set-Up unter sterilen Aspekten
• Im Jahre 1967 wurde die erste 1-teilige Plastikbox (Einweg) erfunden
• Die Box hatte alle Eigenschaften, die die Flaschen hatten – und sogar noch mehr!
• Das Flaschen-Prinzip funktionierte, war jedoch sehr unhandlich und mit 16 Teilen sowie 17 Verbindungen sehr schwierig im Set-Up unter sterilen Aspekten
• Im Jahre 1967 wurde die erste 1-teilige Plastikbox (Einweg) erfunden
• Die Box hatte alle Eigenschaften, die die Flaschen hatten – und sogar noch mehr!
Von Flaschen zur BoxVon Flaschen zur Box
Sammel-kammer
“Water Seal”- Kammer
Sog-kontroll- Kammer
Vom Patienten
Sogkon-trollkam-mer
“Water Seal”-Kammer
Sammel-behälter
Vom PatientenSogquelle
Von der Box zum “Bedside”-SystemVon der Box zum “Bedside”-System
“Bedside”-System“Bedside”-System
• Drainage unter Thoraxni-veau halten für Schwerkraft-drainage
• Dies wird einen Druckgradienten schaffen mit relativ höherem Druck im Thorax
• Flüssigkeit oder Luft bewegt sich von einem Hochdruck-gebiet in ein Tiefdruckgebiet
• Selbes Prinzip wie erhöhte Infusionsflasche
• Drainage unter Thoraxni-veau halten für Schwerkraft-drainage
• Dies wird einen Druckgradienten schaffen mit relativ höherem Druck im Thorax
• Flüssigkeit oder Luft bewegt sich von einem Hochdruck-gebiet in ein Tiefdruckgebiet
• Selbes Prinzip wie erhöhte Infusionsflasche
Monitoring des intrathorakalen DruckesMonitoring des intrathorakalen Druckes
• “Water Seal”- und Sogkontrollkammer erlau-ben Monitoring des intrathorakalen Druckes
• Schwerkraftdrainage ohne Sog: Wassersäu-le in ”Water Seal “-Kammer = intrathoraka-ler Druck (Die Kammer ist ein kalibriertes Manometer)
– Langsame, schrittweise Erhöhung der Wassersäule über einige Zeit bedeutet höhere negative Drücke im Pleuraspalt und signalisiert einen Heilungsprozess
– Ziel ist ca. -8cmH20
• Mit Sog: Wassersäule in Sogkontrollkammer+ Wassersäule in”Water Seal”-Kammer = intrathorakaler Druck
• “Water Seal”- und Sogkontrollkammer erlau-ben Monitoring des intrathorakalen Druckes
• Schwerkraftdrainage ohne Sog: Wassersäu-le in ”Water Seal “-Kammer = intrathoraka-ler Druck (Die Kammer ist ein kalibriertes Manometer)
– Langsame, schrittweise Erhöhung der Wassersäule über einige Zeit bedeutet höhere negative Drücke im Pleuraspalt und signalisiert einen Heilungsprozess
– Ziel ist ca. -8cmH20
• Mit Sog: Wassersäule in Sogkontrollkammer+ Wassersäule in”Water Seal”-Kammer = intrathorakaler Druck
LuftleckmonitoringLuftleckmonitoring
• “Water Seal” ist ein Fenster in den Pleuraraum
• Nicht nur für Druck• Wenn Luft den Thorax ver-
lässt, ist hier ein “blubbern” zu sehen
• Luftleckanzeiger (1-5) schafft die Möglichkeit das Luftleck zu “vermessen” und den Ver-lauf zu beurteilen – wird es besser oder schlimmer?
• “Water Seal” ist ein Fenster in den Pleuraraum
• Nicht nur für Druck• Wenn Luft den Thorax ver-
lässt, ist hier ein “blubbern” zu sehen
• Luftleckanzeiger (1-5) schafft die Möglichkeit das Luftleck zu “vermessen” und den Ver-lauf zu beurteilen – wird es besser oder schlimmer?
Set-Up der DrainageSet-Up der Drainage
• Befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers um die “Water Seal”-Kammer mit 2cm Wasser zu befüllen und 20cm in die Sogkontrollkammer einzufüllen (es sei denn ein anderer Sog ist verordnet)
• Verbinden Sie den Patientenschlauch mit dem Thoraxkatheter
• Verbinden Sie den “Suction”-Anschluss der Drainage mit der Sogquelle und erhöhen Sie den Sog, bis es leicht “blubbert”
• Befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers um die “Water Seal”-Kammer mit 2cm Wasser zu befüllen und 20cm in die Sogkontrollkammer einzufüllen (es sei denn ein anderer Sog ist verordnet)
• Verbinden Sie den Patientenschlauch mit dem Thoraxkatheter
• Verbinden Sie den “Suction”-Anschluss der Drainage mit der Sogquelle und erhöhen Sie den Sog, bis es leicht “blubbert”
Set-Up der SogquelleSet-Up der Sogquelle
• Sie müssen keine Spaghetti kochen!• Starkes “Blubbern” ist laut und stört
die meisten Patienten• Fördert ebenso eine rasche Verdunstung in
der Kammer, was den Sog vermindert• Zu grosses “Blubbern” ist klinisch sinnlos in
98% der Fälle – mehr ist nicht besser• Wenn es zu sehr “blubbert”, reduzieren Sie
den Sog an der Sogquelle, bis das “Blubbern” ganz aufhört und erhöhen Sie ihn dann wieder langsam, bis es “blubbert”
• Sie müssen keine Spaghetti kochen!• Starkes “Blubbern” ist laut und stört
die meisten Patienten• Fördert ebenso eine rasche Verdunstung in
der Kammer, was den Sog vermindert• Zu grosses “Blubbern” ist klinisch sinnlos in
98% der Fälle – mehr ist nicht besser• Wenn es zu sehr “blubbert”, reduzieren Sie
den Sog an der Sogquelle, bis das “Blubbern” ganz aufhört und erhöhen Sie ihn dann wieder langsam, bis es “blubbert”
Einweg-ThoraxdrainagenEinweg-Thoraxdrainagen
• Sammelkammer– Flüssigkeiten sammeln sich hier, kalibriert in mL,
beschreibbare Oberfläche für Zeit und Visum
• Wasserschloss– 1-Weg-Ventil, U-Rohr-Design, kann Luftlecks
und Veränderungen des intrathorakalen Druckes anzeigen
• Sogkontrollkammer– U-Rohr, kleiner Arm ist das atmosphärische
Ventil, langer Arm ist Wasserreservoir, System ist reguliert, leicht kontrollierbarer Unterdruck
• Sammelkammer– Flüssigkeiten sammeln sich hier, kalibriert in mL,
beschreibbare Oberfläche für Zeit und Visum
• Wasserschloss– 1-Weg-Ventil, U-Rohr-Design, kann Luftlecks
und Veränderungen des intrathorakalen Druckes anzeigen
• Sogkontrollkammer– U-Rohr, kleiner Arm ist das atmosphärische
Ventil, langer Arm ist Wasserreservoir, System ist reguliert, leicht kontrollierbarer Unterdruck
Zur Verfügung gestellt von:Atrium University
Informationen: AtriumU.com
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