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Handout Burnoutprävention Für Führungskräfte und Unternehmen Karin Probst Business Coach FU Berlin Stress- und Burnoutpräventionsberaterin 2 Change Uferstr. 3 89231 Neu-Ulm 0731-72565765 0162-8947740 [email protected]

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Handout

Burnoutprävention

Für Führungskräfte und

Unternehmen

Karin Probst

Business Coach FU Berlin

Stress- und Burnoutpräventionsberaterin

2 Change

Uferstr. 3

89231 Neu-Ulm

0731-72565765

0162-8947740

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Burn – out?

Unsere Arbeitswelt befindet sich in einem kontinuierlichen Prozess des Strukturwandels. Die zunehmende Komplexität kann besser von begeisterungsfähigen, gesunden und kreativen Mitarbeitern bewältigt werden und so stellt sich immer mehr die Frage, wie eine Unternehmenskultur gestaltet werden kann, in der Begeisterung, Gesundheit und das Engagement der Mitarbeiter langfristig erhalten werden können..

Leider häufen sich in den letzten Jahren die Meldungen über Burnout, Depressionen und psychische Erkrankungen, und das Gefühl, ausgebrannt zu sein wird in den Medien im Moment sogar als die „Volkskrankheit Nr.1“ tituliert. Dabei ist ein „Burnout“ im eigentlichen Sinne gar keine Krankheit oder eigenständige Diagnose, sondern umfasst als Oberbegriff lediglich verschiedene Symptome, die als ein dramatischer Einbruch der körperlichen, intellektuellen, emotionalen und sozialen Leistungsfähigkeit wahrgenommen werden. Ein chronischer Erschöpfungsprozess also, der aus einer emotionalen Verstrickung mit den Arbeitsstrukturen und der persönlichen Haltung zur Arbeit resultiert und zu schweren Folgeerkrankungen, wie z.B. Depression, Herzinfarkt oder chronischen Schmerzsyndromen führen kann.

Unabhängig davon, ob man sich an der Diskussion darüber beteiligen möchte, ob Burnout nun lediglich eine Modeerscheinung ist oder nicht, wird es für Unternehmen immer wichtiger, das Phänomen zu verstehen und wirksame Gegenstrategien für, laut WHO, „eine der größten Gefahren des 21. Jahrhunderts“ zu kennen.

Doch bevor wir uns diesen Strategien im Einzelnen zuwenden, lassen Sie uns mal ganz praktisch an das Thema Burnout mit den „Goldenen 5“ herangehen. Diese fünf Übungen dienen der täglichen Burnout Prävention – und als kleiner Test, ob bei Ihnen bereits erste Warnzeichen vorliegen:

Die Goldenen Fünf

Machen Sie doch für fünf Minuten einfach mal

NICHTS. Sol l te Ihnen dieses nicht gel ingen, wei l

d ie Gedanken oder das Telefon nicht zur Ruhe

kommen, können Sie es mit

Fünf wertschätzenden Gedanken an s ich oder Ihre

Mitarbeiter versuchen. Not ieren Sie ganz spontan,

was Ihnen heute gut getan hat , worauf Sie mit

Zufr iedenheit b l icken oder was Ihnen an einem

Mitarbeiter Freude bereitet .

Oder atmen Sie ruhig und gelassen für fünf

Atemzüge t ief in den Bauch und entspannen mit

jedem Atemzug noch mehr Ihre Gedanken,

Muskelgruppen und Ihre Sichtweise auf die Dinge.

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Oder fragen Sie fünf Leistungsträger Ihres Teams,

ob s ie s ich f i t , wertgeschätzt fühlen, was s ie

motiv iert und ob s ie noch jede Nacht gut

durchschlafen können.

Oder schauen Sie in Ihren Terminkalender: Wie oft

haben Sie Zeit für Ihre Famil ie , Ihre Hobbys, Sport

oder anderes , bei dem Ihre Seele auftanken kann?

Finden Sie pro Woche mindestens fünf Stunden der

Muße?

Sollten Ihnen die „Goldenen 5“ leicht von der Hand gegangen sein, dann gehören Sie offensichtlich nicht zu den Mitarbeitern, Teams oder Unternehmen, die von der Burnout-Symptomatik betroffen sind. Gratulation – dadurch spart Ihr Unternehmen viel Geld: Laut WHO kostet ein Burnout-Fall im Schnitt 53 Fehltage, zusätzlich die Kosten, die in einem Unternehmen durch die zunehmende Fehlerhäufigkeit, Vertretung, gereizte Kommunikation und das betriebliche Wiedereingliederungsmanagement entstehen.

Als Führungskraft tragen Sie eine hohe Verantwortung, zum einen dafür, Ihre persönliche Leistungskraft zu erhalten, aber auch dafür, die Ihrer Mitarbeiter langfristig zu sichern. Dazu ist es wichtig, dass Sie die frühen Warnsignale sofort wahrnehmen und das Thema Gesundheitsmanagement als Vorbild leben und damit die Unternehmenskultur nachhaltig prägen.

Doch lassen Sie uns, bevor wir zu den konkreten Handlungsmöglichkeiten für Führungskräfte und Unternehmen in der Prävention, Behandlung und Nachsorge kommen, erst einmal die Ursachen und Symptome des Burnout-Syndroms genauer anschauen:

Burnout: Ursachen und Symptome

Als Ursache für Burnout ist das Reaktionsmuster „Stress“ zu verstehen, welches Jahrtausende lang das Überleben der Spezies Mensch durch körperliche Höchstleistung gesichert hat. Man stelle sich vor, ein Bär greift den Höhlenbewohner an: In Sekundenschnelle aktiviert eine Hormonausschüttung, die wir unter dem Begriff „Stress“ kennen, die Muskulatur an, um durch Fliehen oder Angreifen der Bedrohung Herr zu werden. Energiereserven werden mobilisiert. Verdauung, Immunsystem, Sexualtrieb und die Großhirnrinde sind deaktiviert. Ist die Gefahr bewältigt, braucht der Körper eine Ruhephase und ist danach wieder leistungsbereit. Ist unser Körper jedoch Dauerstress ausgesetzt, wird dieser Regelkreislauf gestört, mit drastischen Folgen für die Gesundheit. Chronischer Stress verändert auch die Morphologie und die Anzahl der Neuronen. Dadurch verkümmern Zellen, welche für das Lernen und das planende Denken zuständig sind.

Wir sind also evolutionär auf die Anforderungen des heutigen Arbeitsalltags nicht vorbereitet: So „liest“ unser Körper die Verspätung seines Kollegen zum Beispiel als Respektlosigkeit, und damit als „Bär“ – und die Stressreaktion nimmt ihren Lauf. Was im Laufe der Evolution Sinn gemacht hat, hat sich in den letzten 100 Jahren zum Krankheitsfaktor Nr. 1 entwickelt, da die Herausforderungen der heutigen Zeit nicht mehr durch körperliche Aktion, sondern vielmehr durch Lösungsbereitschaft, Flexibilität und kognitive Höchstleistung zu bewältigen sind. Es wird Zeit, dass wir unserem Körper ein anderes Reaktionsprogramm antrainieren: den „Flow“, der zwar ähnlich in der

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Hormonzusammenstellung wie Stress ist, aber mehr Glückshormone zur Konzentration und erfüllten Bewältigung bereithält.

Kommt es also in zunehmendem Maße zu Situationen, die wir als eine Verletzung unserer Grundbedürfnisse, (wie z.B. persönliche Weiterentwicklung, sinnhaftes Tun, Harmonie, Anerkennung oder Ruhe) erleben, und fehlen Momente der Regeneration – dann kann dies auf die Dauer zu psychosomatischen Erkrankungen führen, die wir unter dem Oberbegriff Burnout subsumieren.

Ein Burnout entwickelt sich schleichend und führt allmählich zu einer Veränderung der Persönlichkeit, die zunächst eher vom Umfeld als vom Betroffenen selber wahrgenommen wird.

Allmählich ändert sich die Haltung zur Arbeit: Im Alltag erlebe ich das zum Beispiel so, dass die Führungskraft auf einmal gereizter erscheint, immer mehr die Mitarbeiter kontrolliert oder abwertet – und sich so zunehmend isoliert. Dieses Verhalten kann eingespielte Teams auf die Dauer zerstören oder für den einzelnen einen gravierenden Karriereknick bedeuten, wenn auf einmal niemand mehr mit ihm zusammen arbeiten möchte. Einzugestehen, dass man selbst mit größter Willensanstrengung nicht mehr in der Lage ist, die alte Leistung wieder abzurufen, dass man Ruhe und Unterstützung braucht, ist oft sehr schwer für diejenigen, die so lange auf der Überholspur waren. Dieses Gefühl der Insuffizienz, der mangelnden Selbstwirksamkeit und persönliche Veränderungen machen den Unterschied zu einem normalen Erschöpfungszustand aus. Meist beginnen Betroffene und Unternehmen erst dann zu handeln, wenn der „Schuss vor den Bug“ kommt, wenn körperliche Warnsignale wie z.B. Herz-Kreislauferkrankungen, Schmerzen, Schlaflosigkeit und der häufige Griff zu Aufputsch–oder Beruhigungsmitteln und hohe Fehlzeiten auftreten. Immer mehr Menschen kommen zu mir in das Coaching, die sich nur noch über ihre Arbeit definieren – und viele sagen sogar Urlaube ab, nur um die innere Leere und Einsamkeit nicht spüren zu müssen. Diese Phase ist von einer Depressionserkrankung nicht mehr zu unterscheiden, sogar bis hin zu Suizidgedanken.

Wo finden Betroffene schnell Hilfe?

So normal es ist, unser Auto regelmäßig zur Inspektion zu bringen, so ungewöhnlich ist es leider immer noch, regelmäßig „Wartungsarbeiten“ an der eigenen Psyche vorzunehmen; z.B. kleine Momente im Alltag zu verankern, in dem wir mit einem Adlerblick auf uns schauen und reflektieren, was gut läuft und wo genau Störfaktoren sind. Die oben beschriebenen „Goldenen Fünf“ eignen sich hierfür sehr gut.

Machen Sie sich bewusst, dass Sie mit jedem Moment des Ärgers, statistisch gesehen, Ihr Leben um 0,6 Minuten verkürzen – und dass es niemanden auf dieser Welt gibt, der Sie ärgern kann – außer Sie selbst. Der Kybernetiker Heinz von Foerster umschreibt diesen Moment der Eigenverantwortung so: „Die Umwelt, wie wir sie wahrnehmen, ist unsere Erfindung“. Das heißt, dass nicht die Konfliktsituation an sich Auslöser der Stressreaktion im Büroalltag ist, sondern die individuelle Bewertung oder Deutung dieser Situation. Und an dieser Stelle wird deutlich, was Coaching oder Therapie zur Burnout Prävention beitragen kann: Verändern kann ich nur die eigene Wahrnehmung oder meine Handlungsstrategien, und nicht, wie so oft versucht, den Partner, Chef, Kunde oder Kollegen.

Grundsätzlich ist alles, was Ihnen gut tut und Ihre Batterien auflädt zur Prävention geeignet. Besuchen Sie Präventionskurse nach §20 SGB V, die von den Krankenkassen bezuschusst werden um sich Ihre Leistungsfähigkeit so lange wie möglich zu erhalten.

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Umso früher Sie erste Warnzeichen ernst nehmen, desto leichter können Sie wieder Ihre Balance finden. Warten Sie nicht ab, bis körperliche Signale Sie zum Handeln zwingen.

Wenn aber die Symptomatik schon etwas verfahren ist, empfiehlt es sich, Hilfe von außen zu suchen. Wie sagte schon Einstein so schön: „Probleme kann man niemals durch die gleiche Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind“. Lassen Sie sich durch Fragen von außen zu neuen Handlungskompetenzen inspirieren!

Sollten Sie bemerken, dass Sie aus dem Lot kommen, ist als erstes der Gang zum Hausarzt zur genauen medizinischen Diagnostik angesagt. Lassen Sie sich untersuchen, ob vielleicht organische Ursachen wie Nährstoffmangel, Hormonschwankungen, Störungen im Herz-Kreislauf-System oder Neuronale Störungen vorliegen könnten und sich gegebenenfalls eine Überweisung zu einem Therapeuten ausschreiben. Hilfe bei der Suche nach einem freien Therapieplatz können Sie bei dem sozialen Dienst Ihrer Krankenkasse, der kassenärztlichen Vereinigung Ihres Bundeslands erhalten oder unter http://www.therapie.de/psyche/info/. Stellen Sie sich auf Wartezeiten ein und nutzen Sie diese gezielt mit zusätzlichen Angeboten, z.B. von Beratungsstellen der Kirche, Caritas, Diakonie, Telefonseelsorge oder das Mobbingtelefon von ver.di. Vielleicht kennen Sie einen systemisch geschulten und zertifizierten Coach, zu dem Sie Vertrauen haben? Diese lösungsorientierten Kurzzeitinterventionen können manchmal ganz pragmatische Wegbegleiter bei der Umstellung belastender Lebensumstände sein. Der Umbruch beginnt mit Fragen und mit neuen Sichtweisen auf die Herausforderungen des Alltags und das tiefverankerte Selbstkonzept: Wie will ich eigentlich leben? Was brauche ich, um zufrieden zu sein? Welche Bedürfnisse und Wünsche habe ich eigentlich? Was ist mir wirklich wichtig in meinem Leben? Fragen Sie zusätzlich den sozialen Dienst Ihrer Krankenkasse nach Angeboten in Ernährungsberatung, Entspannungs- oder Atemkursen, Vermittlung von Therapieplätzen oder Rehamaßnahmen. Nutzen Sie die kostenlosen Seminarangebote Ihrer Krankenkasse oder nehmen Sie Kontakt zu Selbsthilfegruppen auf. Impulse zur Heilung können Sie, wenn es zu Ihnen passt, auch durch einen Besuch bei einem Heilpraktiker oder Osteopathen erhalten, unter http://www.osteopathie.de/de-therapeuten-therapeutenliste.html können Sie auch in Ihrer Region einen zertifizierten Experten finden. Ob der Erschöpfungszustand aus faktischen äußeren Belastungen oder aus Ihrer Persönlichkeitsstruktur herrührt - in Sachen Burnout gibt es so viele Lösungswege, wie es Ursachen dafür gibt. Mit bloßem weniger Arbeiten ist es oft nicht getan, suchen Sie sich das Angebot, das zu Ihnen passt, ob es eine systemische Lösungsaufstellung, Atemmeditation oder Coaching on the job ist, ob es ein Gang zum Heilpraktiker, Singverein oder ein Sabbatical ist – immer sind es nur Sie, der die Lösungsschritte gehen kann!

Zu Ihrer Inspiration möchte ich Ihnen noch weitere Links oder Methoden empfehlen:

Das Achtsamkeitsprogramm nach dem US -Stressforscher Jon -Kabat-Zinn

Atemübungen nach Prof. I lse Middendorf . Diese und andere ganzheit l ichen Therapieangebote können Sie unter http://www.therapeuten.de/therapien/alphabet ische_liste.htm f inden

Auch das Programm von www.aok.de/stress -im-gri f f ist zu empfehlen.

Unter http://www.deutsche -depressionshi l fe .de/ oder www.burn-out-ulm.de, www.unabhaengige-pat ientenberatung.de , Ratgeber der St if tung Warentest , Depressionen überwinden. Niemals aufgeben!, Ber l in. 5 . Auf lage, 2010 können Sie weiterführende Informationen erhalten.

Unter www.pargema.de können Sie Lesestof f zu Arbeitspsychologie, Gesundheitsmanagement und zu Stresspräve nt ion in Unternehmen f inden.

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Die Burnout Symptome sind als eine Art Revolte des Körpers zu verstehen, der jahrzehntelang gelernt hat, funktionieren zu müssen und immer alles richtig machen zu müssen. Gehen Sie mit Güte und Geduld in die neue Lernerfahrung: Gunther Schmidt, ärztlicher Leiter der SysTelios-Klinik hat den Begriff „Kompetenz Burnout“ eingeführt. Loyalität, Pflichtbewusstsein und Engagement sind an sich gute Eigenschaften – so lange sie in der Balance mit den eigenen Werten und Bedürfnissen sind. Viele der Führungskräfte, die ich über Jahre begleitet konnte, haben mir erzählt, dass sie, so entsetzlich der Burnout auch war, diesen Reifungsprozess nicht missen möchten, weil sie dadurch endlich gelernt haben, für sich zu sorgen und selbstbestimmt und wirksam zu handeln.

Was können Führungskräfte für sich persönlich tun?

Zunehmend wird es wichtiger, dass Führungskräfte das Gesundheitsmanagement als ein Tool ihres Erfolges verstehen. Die Fähigkeit, typgerecht zu führen und auch bei sich selber die Risikofaktoren und Entwicklungschancen zu verstehen, ist sicher ein gutes Mittel, um langfristig gesund bleiben zu können und gesunde und motivierte Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden.

Als Führungskraft können Sie Teil der Lösung – oder Teil des Problems sein und sind in doppelter Hinsicht von dem Thema Burnout betroffen: Einerseits sind Sie als Leistungsträger mit hohem Engagement selber gefährdet und auf der anderen Seite tragen Sie Mitverantwortung für die seelische Gesundheit und Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter:

Folgendes Experiment spricht Bände über den Wert der Wertschätzung: In einer Abteilung eines Automobilzulieferers wurden die Führungskräfte per Outlook jeden Tag daran erinnert, einen Mitarbeiter gedanklich wert zu schätzen. Vielleicht den ordentlichen Schreibtisch, das schöne Hemd oder das freundliche Lächeln des Mitarbeiters. Nach sechs Monaten hat sich der Krankenstand in der Abteilung um 37 % reduziert und die 170 Mitarbeiter haben in einer Umfrage bestätigt, dass das Wohlfühlklima sich deutlich spürbar verbessert hat – und das nur durch einen Gedanken, der weder Zeit noch Geld kostet!

Der Krankenstand in einer Abteilung ist mit der jeweiligen Führungskraft und ihrer Fähigkeit, gesund zu führen, eng verbunden. Werden Führungskräfte aus einer Abteilung mit hohen Fehlzeiten in eine gesunde Abteilung versetzt, dauert es ein Jahr, bis die alte hohe Fehlzeitenquote wieder erreicht ist! Doch was sind die Faktoren, die dazu beitragen, Mitarbeiter, Teams und die Unternehmenskultur letztlich in den Burnout zu führen?

Deshalb ist es gerade für Führungskräfte so wichtig, ein brauchbares Selbstmanagement mit einem Strategie-Blumenstrauß aus Zeit- und Konfliktmanagement, Abgrenzung und Empathie, Selbst-bewusst-Sein, Entspannungstechniken und Coaching Tools zur Unterstützung der Führungs-Kraft zu haben. Das Wissen um den systemischen Ansatz oder die empathische Führung nach Marshall B. Rosenberg trägt zum Beispiel viel dazu bei, dass Sie genug Handwerkszeug zur Verfügung haben, um diese Aufgabe gut zu meistern – sorgen Sie für sich, indem Sie durch diese Tools immer mehr in die Lösungsorientierung – und raus aus dem Stress gehen können! Vielleicht können wir diese Fähigkeit unter dem Begriff „Selbstkohärenz“ zusammenfassen: Ich bewahre Ruhe auch in schwierigen Situationen, lasse mich von Ärger und Angst nicht überwältigen, habe emotionale Kontrolle und kann wirksam handeln, habe ausreichende Wissensressourcen, einen klaren Blick auf mich selbst, unterstützende stabile Beziehungen, und erfahre Erfüllung in dem was ich tue.

Folgende konkrete Tipps können Ihnen dabei helfen, Ihre Gesundheit und Leistungsbereitschaft langfristig zu erhalten.

„I f you can dream it , you can do i t“ – damit beschrieb Walt Disney so schön, dass unser Gehirn nicht unterscheid en kann zwischen Phantasie

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und Wirkl ichkeit . Wir s ind autopoietische Wesen, d .h . , wir erzeugen und deuten Wirkl ichkeiten anhand unserer Erfahrungen, Werte und unsere eigene Perspekt ive. S ie haben also die Wahl, auf was Sie b l icken – auf den Misserfo lg oder auf die Lernchance. Stoppen Sie Ihre Gedankenschlaufen sofort , wenn Sie merken, dass Sie in eine Problemtrance gehen. Statt s ich zu ärgern, v isual is ieren Sie l ieber die Lösung. Dazu können Ihnen fo lgende Fragen Inspirat ion geben:

Was könnten Sie dazu bei tragen, dass der Konfl ikt noch schl immer wird?

Wenn ich Ihren Konfl iktpartner fragen würde, wie es ihm mit Ihnen geht , was würde er mir sagen?

Welchen Satz müssten Sie von Ihrem Konfl iktpartner hören, damit S ie wieder Fr ieden f inden? Welche Handlung müsste er vol lz iehen?

Und was genau braucht Ihr Konfl iktpartner von Ihnen, damit eine Lösung möglich ist?

Trinken Sie so v iel Wasser wie möglich und fal ls S ie bereits „sauer“ s ind, helfen Präparate aus dem Reformhaus, um wieder in das Säure -Basen Gleichgewicht zu gelangen. Achten Sie auf v i taminreiche Ernährung und lassen Sie s ich durch Ernährungsberatung oder Kurse Ihrer Krankenkasse inspir ieren.

Sie kennen viel leicht den Spruch: „Wenn du es ei l ig hast, gehe langsam“. Unser Gehirn is t nicht für Mult itasking ges chaffen, gerade in Phasen der Ruhe verankern wir Wissen und unser Gehirn ist hochakt iv. Achten Sie also auf Atempausen im Alltag! Wir haben 20000 Atemzüge pro Tag, und in jedem Atemzug ist e ine kleine Pause enthalten; das Warten, b is der nächste Einatem von selber kommen möchte. So haben Sie also schon mal 20000 Pausen am Tag. Das ist d ie gute Nachricht. Für die anderen Pausen sorgen Sie durch eine gute Planung.

Schauen Sie h in, wo genau Ihre Bedürfnisse im Moment nicht er fül l t werden und suchen Sie gezielt nach Lösungen. Halten Sie nichts aus – aus Verantwortung für Ihre Leistungsfähigkeit und damit für das Unternehmen ist es wicht ig , dass S ie agieren, s tatt nur noch auszuhalten. Holen Sie s ich Unterstützung durch Therapie, Coaching, Beratung (online, telef onisch, ambulant…) und versuchen Sie, Ihr Zeitmanagement z .B. nach der ALPEN -Methode noch zu verbessern.

Schl ießen Sie Ihren Arbeitsal l tag mit einem kleinen Ritual ab: Die „Goldenen 5“ , wie oben beschrieben, können hier gute Dienste leisten. Unter fo lgendem Link können Sie auch wirksame Entspannungsübungen als mp3, Video/Foto oder Text dargestell t , f inden. http://www.trainingsevent .de/trainingsevent/uebung.php?myID=13082 09166. Tägl iche fünf Minuten der Selbstref lexion und Entspannung br ingen schon nach zwei Wochen nachweisbare Verbesserungen im Gesamtbef inden!

Was können Unternehmen tun?

Als ich 1998 mit Stressmanagement-Kursen für Unternehmen begann, war dies noch ein Nice-tot-have-Faktor. Mittlerweile ist ein Umdenken zu bemerken, denn: Stress kostet Geld. Um das zu verhindern, ist ein Frühwarnsystem im Unternehmen von großer Wichtigkeit.

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Dazu gehört nicht nur, dass Mitarbeiter die Informationen über die Stufen des Burnouts kennen und auch lernen, wie sie gegebenenfalls einen Kollegen ansprechen, sondern vor allem eine Strategie, wie das Unternehmen präventive Maßnahmen integriert, z.B. mit einem Handlungsleitfaden für Führungskräfte. Unterstützen Sie Ihre Führungskräfte in dem Know How, wie Burnout-Symptome oder psychischen Erkrankungen verhindert, erkannt und behandelt werden können.

Leider vergeht oft zu viel Zeit im Finden der Handlungsmöglichkeiten und Ansprechpartner. In Ulm habe ich deshalb das Kompetenznetz Burnout gegründet, um Unternehmen und Betroffenen schnell einen Überblick über das regionale Angebot in Prävention, Behandlung und Wiedereingliederung zur Verfügung zu stellen. Informieren Sie sich über die Behandlungsmöglichkeiten in Ihrer Region, schließen Sie Kooperationen in Zeiten der Ruhe, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Mögliche Netzwerkspartner sind:

Zertifizierte systemisch geschulte Coaches, Teamsupervisoren, Trainingsanbieter, die eine Expertise in dem Thema Burnoutprävention und betriebliches Gesundheitsmanagement haben.

Seminaranbieter von Trainingsmaßnahmen in gesunder Führung, Resilienz, Verhaltenstraining, Konfliktmanagement, Worklife-Balance, mentalen und körperlichen Entspannungstechniken, Fitness und Ernährungskursen, Yoga, etc.

Berater der Organisationsentwicklung

Sozialpsychiatrische Dienste (Psychosomatische Ambulanzen der Kliniken, Telefonseelsorge, Beratungsstellen der Diakonie, Caritas z.B.)

Beratungshotline zu psychischen Erkrankungen im Arbeitsleben, 01805-950951, [email protected]

Spezialisten der Krankenkassen, Betriebsärzte oder niedergelassene Ärzten

Betriebsrat

Selbsthilfegruppen (Geschäftsstelle des Bundesverbandes der Angehörigen psychisch Kranker, www.bapk.de, Begleitung für Angehörige)

Psychosomatische Kliniken

Experten betrieblichen Gesundheitsmanagements, wie z.B. Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, www.baua.de oder Ansprechpartner der Landratsämter und Industrie- und Handwerkskammern.

Präsentismus nennen Experten das, wenn Angestellte zwar brav zur Arbeit gehen, aber dort die ganze Zeit an etwas anderes denken, zum Beispiel daran, ein passendes Pflegeheim für die Eltern zu finden, einen Scheidungsanwalt oder Lösungen für Erziehungsprobleme – auch hier kann eine anonyme Telefonberatung, die Sie für Ihre Mitarbeiter anbieten, oder Coaching wichtige Dienste leisten. Achten Sie bei Ihren Aktivitäten darauf, dass diese vernetzt und ganzheitlich ansetzen. Einzelne Maßnahmen sind zwar immer noch besser als nichts, langfristig hat sich aber der multimodale Ansatz bewährt: Das aufeinander abgestimmte Zusammenspiel von Coaching, Beratung, Transferbegleitung und flexible Trainingseinheiten verankert nachhaltig die gefundenen Lösungsansätze und sichert tiefgreifende Verhaltensänderungen: Mitarbeiter erfahren z.B. alle vier Wochen für zwei Stunden intensive Impulse in Stress- und Konfliktmanagement, systemischen Fragetechniken oder Entspannung und werden in der Zwischenzeit durch gezielte Transferaufgaben im Veränderungsprozess unterstützt. Wenn sich in dieser Begleitung Coachingbedarf für Einzelne oder Teams zeigt, kann sofort gehandelt werden und im Ringschluss mit den Führungskräften können daraus strukturelle Veränderungen abgeleitet werden. So entsteht ein Vertrauensverhältnis zum Trainer und Coach – und wenn mal

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plötzlich Not am Manne ist, kann sofort gehandelt werden! Der Return on Invest für Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements liegt zwischen 1 zu 4 und 1 zu 10, kalkuliert Werner Kissling, Leiter des Centrums für Disease Management, von der TU München.

Folgenden Fragebogen habe ich entwickelt, in dem Ursachen und Symptome von Burnout so zusammengefasst sind, dass man beim Durcharbeiten keine “Problemtrance” erhält und mit jedem NEIN automatisch auch gleich eine Lösungsstrategie erhält.

Die Auflösung: Jedes NEIN ist theoretisch ein Faktor, der die Burnoutsymptomatik begünstigen kann und zeigt auf, wo genau Sie Lösungsansätze finden. Bei mehr als drei NEINs pro Kasten sollten dringend die angegebenen Maßnahmen eingeführt werden und Begleitung durch einen Experten gesucht werden. Insgesamt führen alle Nennungen, die Sie mit einem JA beantworten konnten, zur Resilienzstärkung und jedes NEIN zu einer Erhöhung des Risikos.

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Körper

Ja N ei n

Ich mache 3 x wöchentlich Bewegungstraining, wie Joggen, Yoga, Ausdauer- oder Krafttraining

Ich mache regelmäßig Pausen und ruhe mich ausreichend aus oder mache mal einfach – nichts -

Ich weiß, wie ich mich durch Atemtechniken auch in Stress-Situationen entspannen kann

Ich weiß, welche Entspannungsübungen mir helfen

Ich tanke regelmäßig auf durch Wellness, Wandern, körperliche Arbeit…

Ich achte auf vollwertige Ernährung und auf einen basischen Körperhaushalt

Ich nehme körperliche Warnsignale sehr ernst und reagiere sofort

Ich pflege und verwöhne meinen Körper

Ich kann gut ohne Alkohol, Zigaretten und andere Genussmittel sein

Ich brauche keine Medikamente, um meine Leistung oder Stimmung zu pushen

Ich akzeptiere meinen Körper so, wie er ist

Ich kann tief und ruhig schlafen

Ich habe keine körperlichen Beschwerden, wie Kopf- oder Rückenschmerzen, Tinnitus, Probleme mit dem Kreislauf, Magen oder Verdauungsprobleme, Infektanfälligkeit

Ich kann abends gut abschalten

Geist

Ja N ei n

Ich denke ziel – und lösungsorientiert

Ich habe ein gutes Zeitmanagement

Ich kann gut NEIN sagen

Ich kenne Methoden und Strategien aus dem Konfliktmanagement, Coachinghandwerk, oder der Persönlichkeitsentwicklung und kann diese gut anwenden

Ich bin informiert über Symptome und Ursachen eines Burnouts und weiß,

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wie ich mich schützen kann

Ich weiß, was meine Bedürfnisse sind und was mich stresst und kann lösungsorientiert handeln

Ich habe ausreichend Raum für meine persönliche Entfaltung und Weiterentwicklung

Ich kann gut meine Grenzen akzeptieren und loslassen

Ich kann gut unterscheiden, was ich akzeptieren muss und was ich verändern kann

Ich kann mich gut und ausdauernd konzentrieren und fehlerfrei arbeiten

Ich kann mich gut abgrenzen und fühle mich nicht für alles verantwortlich

Ich bewältige mein Arbeitspensum gut

Meine Kollegen sind genauso engagiert, kompetent und verantwortungsbewusst wie ich

Ich fühle mich wohl und gut aufgehoben in meinem Arbeitsumfeld

Die Strukturen an meinem Arbeitsplatz sind so, dass ich gut arbeiten und mich einbringen kann

Ich habe Lust zu arbeiten

Ich habe ausreichend Freizeit, in der ich tun kann, was ich will

Ich kann gut über meine Gefühle, Bedürfnisse und Ideen sprechen und fühle mich verstanden

Das, was ich tue ist das, was ich kann und tun möchte

Ich kann gut Prioritäten setzen

Beruf, Familie, Hobbies, Freizeit, Freunde – das ist mir alles wichtig und ich investiere ausgewogen Zeit dafür

Ich kann Krisen und Enttäuschungen gut und lösungsorientiert verarbeiten

Ich kenne die „Täter- Retter- Opfer-Spirale“ und weiß, wie ich mich schützen und einbringen kann

Ich kann mir und anderen gut Fehler nachsehen und daraus lernen

Ich suche nicht nach Schuldigen, sondern nach Lösungen

Ich kann gut delegieren und mich auf meine Kollegen verlassen

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Seele

Ja N ei n

Ich kann mir und anderen gütig Fehler verzeihen

Ich weiß, wo ich mir Hilfe holen kann, wenn ich sie brauche (Coaching, Therapie, Mentoren, Freunde, Ärzte…)

Ich habe das Gefühl, dass das, was ich tue oder was mir geschieht, Sinn macht

Ich habe viel Spaß und genieße mein Leben

Ich habe viele Glücksmomente

Ich habe viele Momente der Muße, Stille oder Einkehr

Ich bin in einer Form gläubig

Ich habe Vertrauen in mich und andere

Ich lebe und arbeite in einem Umfeld, in dem meine Werte und Bedürfnisse anerkannt und geteilt werden

Ich bin emotional ausgeglichen

Ich empfinde Dankbarkeit

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Soziales

Ja N ei n

Ich pflege meine Freundschaften

Meine Familie stärkt mich und gibt mir Kraft

Ich bin mitfühlend

Ich habe das Gefühl, dazu zu gehören

Ich bin mich gut in andere Menschen einfühlen

Ich fühle mich anerkannt und erfahre Wertschätzung

Ich bin beliebt

Ich helfe anderen nur dann, wenn ich darum gebeten werde

Meine Hilfsangebote, Ideen und Lösungsvorschläge werden gerne angenommen und umgesetzt

Ich schätze meine Kollegen sehr und kann von ihnen viel lernen

Ich habe meist angenehme Kontakte zu Kunden

Ich engagiere gerne mich im Ehrenamt

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Unternehmen Ja N ei n

Wir haben nur angenehme Kunden oder Klienten

Unsere Produkte und Dienstleistungen werden geschätzt

Die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter sind sicher

Mitarbeiter werden im Schnitt nicht mehr als 3 x pro Stunde durch Anrufe, Besuche oder Anfragen etc. unterbrochen und können meist störungsfrei arbeiten

Die Geräuschkulisse in unserem Unternehmen ist niedrig

Unsere Mitarbeiter können sich in ästhetische und dafür ausgestattete Räume zurückziehen, passiv und aktiv entspannen

Wir haben räumliche und zeitliche Zonen für den informellen Kontakt der Mitarbeiter eingerichtet (wie z.B. Café)

Wir achten auf die ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes und benutzerfreundliche Arbeitsmittel

Unsere Räumlichkeiten sind funktional und ästhetisch gestaltet

Wir haben regelmäßig Teamevents

Wir fördern und fordern unsere Mitarbeiter individuell

Wir haben wenig Fluktuation

Wir haben einen sehr niedrigen Krankheitsstand in unserem Unternehmen

Wir haben Ziele und Erfolgskriterien sehr klar formuliert und mit den Zielen und Bedürfnissen des einzelnen MA abgestimmt

Unsere Mitarbeiter können ihre Verbesserungsvorschläge, Ideen und Kritik vertrauensvoll einbringen

Unsere Mitarbeiter haben einen acht Stunden Tag – und nicht mehr…

Wir haben regelmäßige Arbeitszeiten und keine Schicht- und Nachtdienste

Wir legen großen Wert auf Wertschätzung, Anerkennung und eine freundlichen Umgangston

Bei uns dürfen Fehler gemacht werden und wir lernen daraus

Die Arbeitsabläufe entsprechen der ISO 10075

Die Arbeitssituationen entsprechen der ISO 9421

Wir führen regelmäßig Schulungen in Burnouterkennung und –Prävention,

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Stressmanagement, Gesundheit, Sucht-Prävention durch

Wir führen regelmäßig Schulungen, Coachings, Supervisionen im Soft Skills Bereich durch, wie z.B. Konfliktmanagement, Serviceorientierung, Teamentwicklung, Führungskräfteentwicklung…

Wir wissen, wie wir einen Mitarbeiter nach einem Burnout reintegrieren können und angemessene Strukturen für ihn schaffen können

Die Abläufe und Prozesse werden bei uns immer wieder angepasst und sind gut strukturiert

Die Arbeit ist gleichmäßig auf die Teammitglieder verteilt

Wir planen und kontrollieren die Wirksamkeit von präventiven Maßnahmen gegen psychische und physische Fehlbelastungen regelmäßig

Unser Kommunikationsfluss ist gut

Wir reden nicht nur, sondern handeln

Unsere Mitarbeiter können sich auf die Geschäftsführung verlassen: Transparenz, klare Strukturen und Hierarchien, Konsequenz und Verbindlichkeit

Das Zusammenspiel zwischen unseren Abteilungen klappt reibungslos

Unsere Meetings sind knapp, klar und konsensorientiert geführt

Wir haben Maßnahmen getroffen, die Mailflut einzudämmen

Entscheidungen werden bei uns aus sachlichen Gründen schnell und wirksam getroffen, und nicht aus Hierarchie oder Bequemlichkeitsgründen…

Wir haben eine gute Konfliktkultur in unserem Unternehmen

Wir kennen die Symptome und Risikofaktoren und Handlungsstrategien des Burnout-Syndroms

Wir kennen und wenden Instrumente der Fachkräftebindung an

Wir bieten Kinderbetreuung und gleitende Arbeitszeiten, Home Office oder andere Möglichkeiten, Familie und Beruf gut zu vereinbaren, an

Unsere Kantine achtet auf gesunde Basen-Kost

Wir achten darauf, keine Mails nach Feierabend oder am Wochenende zu schicken