HASchulen in Hessen musizieren...

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Sonntag, 20. Februar 2011 9 Hinterland Anzeige Neue Lampen mit Kameras verbessern Lehre Zwei Operationssäle sind jetzt damit ausgestattet M a r b u r g (nas). Lampen, die nicht nur für Helligkeit sorgen, sondern das Geschehen, das sie beleuchten, auch noch per Ka- mera auf Monitore übertragen: Mit dieser Besonderheit sind nun zwei Operationssäle der Marburger Klinik für Urologie und Kin- derurologie ausgestattet. Damit haben auch all jene Studenten, die bei einer Opera- tion nicht direkt mit am Tisch stehen, die Möglichkeit, das Geschehen bis ins kleinste De- tail mitzuverfolgen. Ausbildern und erfahrenen Kollegen – im wahrsten Sinn des Wortes – auf die Finger zu schauen, ist eine wichtige Grundlage für angehende Ärz- te während ihrer Ausbildung. Wenn es in einen Operations- saal geht, ist der Platz direkt am OP-Tisch – also dort, wo man am besten sieht – aber na- türlich begrenzt. Oft könne nur einer der fünf bis sechs Studen- ten, die bei einer Operation an- wesend sind, mit vorne am Tisch stehen, sagt Privatdozent Dr. Axel Hegele von der Klinik für Urologie und Kinderurolo- gie. Für die Studenten in der zweiten Reihe wird es schwie- rig: „Gerade wenn es sich um Operationen im Bauchraum handelt, sieht man relativ we- nig“, erklärt Hegele. Deshalb hat die Klinik jetzt in zwei Ope- rationssälen spezielle Lampen installiert, die viel mehr kön- nen als nur leuchten: Einge- baute Kameras übertragen das Geschehen auf Monitore, die an der OP-Wand hängen – oder auch in einen Hörsaal. „Auch die Klinik selbst profitiert“ Die Anschaffung wurde laut Hegele mit rund 25 000 Euro an Lehrsondermitteln finanziert, zusätzlich hat das Uniklinikum Gießen und Marburg noch ein- mal knapp 15 000 Euro inves- tiert. Davon profitieren nach Ansicht des Mediziners nicht nur die Studenten, sondern auch die Klinik selbst: „Das macht das Fach interessant“, sagt Hegele. Der Hamburger heiratet die Frau aus Hessen, mit der er schon seit 15 Jahren in der Großstadt an der Elbe zusam- menlebt. Die Trauung findet im Aartal statt – mit dabei die zahlenmäßig riesige, vom Körperbau zumeist kleine Sippe der Braut sowie Freun- de und Verwandte des Bräu- tigams – durch die Bank von stattlichem Wuchs. Im An- schluss an den offiziellen Teil verlagert sich die Feier ins Dorfgemeinschaftshaus, durch das zu fortgeschritte- ner Stunde erste Polonaisen ziehen. Noch haben sich Hessen und Norddeutsche nicht all- zusehr angenähert, große Männer fassen großen Frau- en an die Schulter (und um- gekehrt), ihre kürzeren Ge- schlechtsgenossen finden mehr Gefallen an weniger hochaufgeschossenen Part- nerinnen. Die nach Größe sortierte Menschenschlange kommt gerade vorbei, als sich eine Hamburgerin zu ihrem Tisch- nachbarn aus der Familie der Braut hinüberbeugt: „Also, das wusste ich gar nicht, dass in Hessen so viele kleine Leu- te wohnen. Die sind ja richtig niedlich!“ Der erklärt ihr freundlich: „Hier war mal Bergbauregion. Die Arbeit unter Tage, die niedrigen Stollen, da haben sich die Menschen irgendwann an- gepasst.“ Moment mal VON HEIKE BOSTANCI Sekretariat Lokalredaktion Doris Sosna, Ute Schwarz (0 64 62) 93 97 15 Fax: (0 64 62) 87 42 Fax: (0 64 61) 92 81 51 [email protected] [email protected] Leitung Lokalredaktion Uta Haase (vo) (0 64 62) 93 97 17 Zuständigkeiten Biedenkopf Hartmut Bünger (bün) (0 64 61) 92 81 42 Karin Dobrowohl (do) (0 64 61) 92 81 43 Gladenbach, Bad Endbach Michael Tietz (mi) (0 64 62) 93 97 18 Edgar Meistrell (ll) (0 64 62) 93 97 19 Breidenbach, Steffenberg, Angelburg Birgit Heimrich (bih) (0 64 61) 92 81 45 Dautphetal Irmela Dörries (id) (0 64 61) 92 81 44 Lohra Rolf Ungemach (un) (0 64 62) 93 97 19 Reporter Steffen Gross (gro) (0 64 41) 95 91 94 Aktionen, Serien, Projekte Maike Wessolowski (wes) (0 64 41) 95 95 58 Archiv Simone Geigl (0 64 41) 95 92 96 Online-Redaktion Reimund Schwarz (0 64 41) 95 95 02 Markus Engelhardt (0 64 41) 95 95 03 Anzeigen (0 64 62) 9 39 70 Fax: (0 64 62) 87 42 (0 64 61) 9 28 10 Fax: (0 64 61) 92 8150 [email protected] Abo-Service (0 64 62) 9 39 70 (Mo. - Sa.) Fax: (0 64 62) 87 42 (0 64 61) 9 28 10 (Mo. - Sa.) Fax: (0 64 61) 92 81 50 [email protected] Ansprechpartner Die Veranstaltung fand im Rahmen des vom Kultusminis- terium unterstützten Projektes „Schulen in Hessen musizie- ren“ statt, das der Verband Deutscher Schulmusiker (VDS) 450 Schüler beweisen ihr musikalisches Können Junge Leute aus dem Hinterland, aus Marburg und Battenberg geben Konzert in Biedenkopf jährlich organisiert. Dicht ge- drängt stehen und sitzen über 180 Schüler im Bühnenraum der Grundschule Biedenkopf. Im ersten Moment scheint es, als warteten sie darauf, dass je- mand die Bühne betritt. Doch diese bleibt leer. Tatsächlich warten die Schüler auf eine Darbietung, allerdings auf ihre eigene. In einer knappen halben Stunde ist es so weit. Dann nämlich findet in der katholi- schen Kirche in direkter Nach- barschaft der Grundschule das große Konzert statt, an dem sie alle mitwirken werden. Und dafür wird nun noch einmal ge- probt. Das gilt für die Mitglieder des Biedenkopfer Grundschul- chors ebenso wie für die Sänge- rinnen und Sänger der Chöre der Mittelpunktschule Brei- denbach, der Grundschule und Biedenkopf (wek). Rund 450 Schüler aus dem Hinter- land, Marburg und Battenberg haben in der katholischen Kir- che Biedenkopf ein beeindru- ckendes Konzert gegeben. Mittelpunktschule Oberes Perftal sowie des Unterstufen- chors der Lahntalschule Bie- denkopf, mit denen der Bieden- kopfer Grundschulchor seinen Part gemeinsam gestalten wird. Zwei Lieder, „Die vier Jahreszeiten“ und „Hai und Ku- ckuck“, werden sie singen, und weiterhin den Tanz „Einsamm- ler“ aufführen. „Tanzen verbindet noch ein- mal ganz anders. Ihr seht und fühlt einander“, erklärt Frank Rompf, Leiter des Biedenkop- fer Grundschulchores und Ko- ordinator der Veranstaltung. Er sagt dies in Bezug auf die letzte Tanzprobe, die gerade beendet ist, und lobt die Schü- ler: „Die rhythmische Übung hat richtig gut geklappt!“ Nun soll zum letzten Mal ge- sanglich geprobt werden. Rompf setzt sich ans Klavier und greift in die Tasten. Ein kurzes Vorspiel, dann setzt der Gesang der Schüler ein. Sie alle haben in den vergangenen Wo- chen fleißig geprobt, nun kommt es darauf an, das Geüb- te gemeinsam mit den anderen Chören darzubieten. Für alle an dem Konzert mit- wirkenden Gruppen gilt es, sich innerhalb eines Vormit- tags mit den anderen Ensem- bles, Chören oder Orchestern auf den gemeinsamen Konzert- auftritt vorzubereiten. Es ist nicht die musikalische Perfektion, sondern die Begeg- nung, die bei der Veranstal- tung im Vordergrund steht. Nichtsdestoweniger wird na- türlich auch an den musikali- schen Feinheiten gefeilt. Im- mer wieder gibt Rompf den Schülern Zeichen, animiert sie mit Blicken und Gesten. Schließlich nickt er den jungen Sängerinnen und Sängern zu- frieden zu, während er weiter spielt. Sein zufriedener Gesichts- ausdruck hält an, als der Ge- sang endet und der letzte Kla- vierton verklingt. Die Anwesenheit so vieler Akteure steigert die Spannung der Kinder Da noch eine viertel Stunde Zeit ist, bevor sich die Schüler auf den Weg zur katholischen Kirche machen, schlägt Rompf vor, noch ein paar Lieder zu singen, die die Schüler aus dem Unterricht kennen – zur Auflockerung. Wieder setzt er sich ans Klavier, locker und laut stimmen die Schüler ein. Gemeinsam macht man sich anschließend auf den Weg zum Gotteshaus, wo bereits hunder- te Schüler anderer Schulen Platz genommen haben. Die Anwesenheit so vieler steigert die Spannung der Kinder noch. Nach der Begrüßung durch Frank Rompf und kurzen ein- leitenden Worten von Her- mann-Josef Wehner vom VDS machen die Chöre der Grund- schule Biedenkopf, der Mittel- punktschule Breidenbach, Grundschule und Mittelpunkt- schule Oberes Perftal und der Unterstufenchor der Lahntal- schule Biedenkopf den Anfang. Großer Applaus ertönt, nachdem sie die beiden Lieder „Die vier Jahreszeiten“, „Hai und Kuckuck“ sowie den „Ein- sammler“-Tanz dargeboten ha- ben. Als nächstes folgen die Blä- serklassen 9/10 der Mittel- punktschule Oberes Perftal Steffenberg sowie die Schul- band der Gesamtschule Batten- berg mit „Funky ChaCha“ und „Chili Papers 101“. Sie ernten begeisterten Beifall und Zuga- be-Rufe. Weiter geht es im Programm mit den berühmten Hits „Eye of the Tiger“ und „Final Count- down“. Die Interpreten: Die Bläserklasse 7/8 der Steffenber- ger Mittelpunktschule, das Ju- gendkooperationsorchester Ockershausen der Theodor- Heuss-Schule Marburg sowie die Bläser der Lahntalschule. Abschließend heißt es „Büh- ne frei“ für die Orchester des Marburger Gymnasiums Phi- lippinum, der Martin-Luther- Schule Marburg und der Lahn- talschule, die die Ouvertüre zu „La Clemenza di Tito“ und ei- nen Auszug aus „Pirates of the Caribbean“ spielen. Lang anhaltender Applaus und zufriedene Gesichter bei den Schülern und ihren musi- kalischen Leitern bestimmten das Bild am Ende des ein- drucksvollen Konzerts. Lampen, die nicht nur leuchten, sondern eine Kamera eingebaut haben, die Bilder auf einen Moni- tor im OP überträgt. Damit haben Studenten in der Klinik für Urologie nun die Möglichkeit, genau zusehen zu können, auch wenn sie nicht direkt mit am Tisch stehen. (Foto: privat) Frank Rompf, Leiter des Biedenkopfer Grundschulchores und Koordinator der Veranstaltung, am Klavier mit den jungen Sängerinnen und Sängern bei einer der letzten Proben vor dem großen Auf- tritt in der Kirche. (Foto: Klein) Bis auf den letzten Platz war die katholische Kirche Biedenkopf bei dem Schülerkonzert anlässlich des regionalen Begegnungstages „Schulen in Hessen musizieren” besetzt. (Foto: Klein) Die Bläserklassen 9/10 der Mittelpunktschule Oberes Perftal Stef- fenberg und die Schulband der Gesamtschule Battenberg bei ih- rem gemeinsamen Auftritt. (Foto: Klein)

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Sonntag, 20. Februar 2011 9Hinterland

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Neue Lampen mit

Kameras verbessern LehreZwei Operationssäle sind jetzt damit ausgestattet

Marburg (nas). Lampen, die nicht nur für Helligkeit sorgen,sondern das Geschehen, das sie beleuchten, auch noch per Ka-mera auf Monitore übertragen: Mit dieser Besonderheit sind nunzwei Operationssäle der Marburger Klinik für Urologie und Kin-derurologie ausgestattet.

Damit haben auch all jeneStudenten, die bei einer Opera-tion nicht direkt mit am Tischstehen, die Möglichkeit, dasGeschehen bis ins kleinste De-tail mitzuverfolgen.

Ausbildern und erfahrenenKollegen – im wahrsten Sinndes Wortes – auf die Finger zuschauen, ist eine wichtigeGrundlage für angehende Ärz-te während ihrer Ausbildung.Wenn es in einen Operations-saal geht, ist der Platz direktam OP-Tisch – also dort, woman am besten sieht – aber na-

türlich begrenzt. Oft könne nureiner der fünf bis sechs Studen-ten, die bei einer Operation an-wesend sind, mit vorne amTisch stehen, sagt PrivatdozentDr. Axel Hegele von der Klinikfür Urologie und Kinderurolo-gie. Für die Studenten in derzweiten Reihe wird es schwie-rig: „Gerade wenn es sich umOperationen im Bauchraumhandelt, sieht man relativ we-nig“, erklärt Hegele. Deshalbhat die Klinik jetzt in zwei Ope-rationssälen spezielle Lampeninstalliert, die viel mehr kön-

nen als nur leuchten: Einge-baute Kameras übertragen dasGeschehen auf Monitore, diean der OP-Wand hängen – oderauch in einen Hörsaal.

■ „Auch die Klinikselbst profitiert“

Die Anschaffung wurde lautHegele mit rund 25 000 Euro anLehrsondermitteln finanziert,zusätzlich hat das UniklinikumGießen und Marburg noch ein-mal knapp 15 000 Euro inves-tiert. Davon profitieren nachAnsicht des Mediziners nichtnur die Studenten, sondernauch die Klinik selbst: „Dasmacht das Fach interessant“,sagt Hegele.

Der Hamburger heiratetdie Frau aus Hessen, mit derer schon seit 15 Jahren in derGroßstadt an der Elbe zusam-menlebt. Die Trauung findetim Aartal statt – mit dabeidie zahlenmäßig riesige, vomKörperbau zumeist kleineSippe der Braut sowie Freun-de und Verwandte des Bräu-tigams – durch die Bank vonstattlichem Wuchs. Im An-schluss an den offiziellen Teilverlagert sich die Feier insDorfgemeinschaftshaus,durch das zu fortgeschritte-ner Stunde erste Polonaisenziehen.

Noch haben sich Hessenund Norddeutsche nicht all-zusehr angenähert, großeMänner fassen großen Frau-en an die Schulter (und um-gekehrt), ihre kürzeren Ge-schlechtsgenossen findenmehr Gefallen an wenigerhochaufgeschossenen Part-nerinnen.

Die nach Größe sortierteMenschenschlange kommtgerade vorbei, als sich eineHamburgerin zu ihrem Tisch-nachbarn aus der Familie derBraut hinüberbeugt: „Also,das wusste ich gar nicht, dassin Hessen so viele kleine Leu-te wohnen. Die sind ja richtigniedlich!“ Der erklärt ihrfreundlich: „Hier war malBergbauregion. Die Arbeitunter Tage, die niedrigenStollen, da haben sich dieMenschen irgendwann an-gepasst.“

Moment mal

VON HEIKE BOSTANCI

Sekretariat LokalredaktionDoris Sosna, Ute Schwarz✆ (0 64 62) 93 97 15Fax: (0 64 62) 87 42Fax: (0 64 61) 92 81 [email protected]@mittelhessen.deLeitung LokalredaktionUta Haase (vo)✆ (0 64 62) 93 97 17ZuständigkeitenBiedenkopfHartmut Bünger (bün)✆ (0 64 61) 92 81 42Karin Dobrowohl (do)✆ (0 64 61) 92 81 43Gladenbach, Bad EndbachMichael Tietz (mi)✆ (0 64 62) 93 97 18Edgar Meistrell (ll)✆ (0 64 62) 93 97 19Breidenbach, Steffenberg, AngelburgBirgit Heimrich (bih)✆ (0 64 61) 92 81 45DautphetalIrmela Dörries (id)✆ (0 64 61) 92 81 44LohraRolf Ungemach (un)✆ (0 64 62) 93 97 19ReporterSteffen Gross (gro)✆ (0 64 41) 95 91 94Aktionen, Serien, ProjekteMaike Wessolowski (wes)✆ (0 64 41) 95 95 58ArchivSimone Geigl✆ (0 64 41) 95 92 96Online-RedaktionReimund Schwarz✆ (0 64 41) 95 95 02Markus Engelhardt✆ (0 64 41) 95 95 03Anzeigen✆ (0 64 62) 9 39 70Fax: (0 64 62) 87 42✆ (0 64 61) 9 28 10Fax: (0 64 61) 92 [email protected]✆ (0 64 62) 9 39 70 (Mo. - Sa.)Fax: (0 64 62) 87 42✆ (0 64 61) 9 28 10 (Mo. - Sa.)Fax: (0 64 61) 92 81 [email protected]

Ansprechpartner

Die Veranstaltung fand imRahmen des vom Kultusminis-terium unterstützten Projektes„Schulen in Hessen musizie-ren“ statt, das der VerbandDeutscher Schulmusiker (VDS)

450 Schüler beweisen ihr musikalisches KönnenJunge Leute aus dem Hinterland, aus Marburg und Battenberg geben Konzert in Biedenkopf

jährlich organisiert. Dicht ge-drängt stehen und sitzen über180 Schüler im Bühnenraumder Grundschule Biedenkopf.Im ersten Moment scheint es,als warteten sie darauf, dass je-mand die Bühne betritt. Dochdiese bleibt leer. Tatsächlichwarten die Schüler auf eineDarbietung, allerdings auf ihreeigene.

In einer knappen halbenStunde ist es so weit. Dann

nämlich findet in der katholi-schen Kirche in direkter Nach-barschaft der Grundschule dasgroße Konzert statt, an dem siealle mitwirken werden. Unddafür wird nun noch einmal ge-probt.

Das gilt für die Mitgliederdes Biedenkopfer Grundschul-chors ebenso wie für die Sänge-rinnen und Sänger der Chöreder Mittelpunktschule Brei-denbach, der Grundschule und

Biedenkopf (wek). Rund450 Schüler aus dem Hinter-land, Marburg und Battenberghaben in der katholischen Kir-che Biedenkopf ein beeindru-ckendes Konzert gegeben.

Mittelpunktschule OberesPerftal sowie des Unterstufen-chors der Lahntalschule Bie-denkopf, mit denen der Bieden-kopfer Grundschulchor seinenPart gemeinsam gestaltenwird. Zwei Lieder, „Die vierJahreszeiten“ und „Hai und Ku-ckuck“, werden sie singen, undweiterhin den Tanz „Einsamm-ler“ aufführen.

„Tanzen verbindet noch ein-mal ganz anders. Ihr seht undfühlt einander“, erklärt FrankRompf, Leiter des Biedenkop-fer Grundschulchores und Ko-ordinator der Veranstaltung.Er sagt dies in Bezug auf dieletzte Tanzprobe, die geradebeendet ist, und lobt die Schü-ler: „Die rhythmische Übunghat richtig gut geklappt!“

Nun soll zum letzten Mal ge-sanglich geprobt werden.Rompf setzt sich ans Klavierund greift in die Tasten. Einkurzes Vorspiel, dann setzt derGesang der Schüler ein. Sie allehaben in den vergangenen Wo-chen fleißig geprobt, nunkommt es darauf an, das Geüb-te gemeinsam mit den anderenChören darzubieten.

Für alle an dem Konzert mit-wirkenden Gruppen gilt es,sich innerhalb eines Vormit-tags mit den anderen Ensem-bles, Chören oder Orchesternauf den gemeinsamen Konzert-auftritt vorzubereiten.

Es ist nicht die musikalischePerfektion, sondern die Begeg-nung, die bei der Veranstal-tung im Vordergrund steht.

Nichtsdestoweniger wird na-

türlich auch an den musikali-schen Feinheiten gefeilt. Im-mer wieder gibt Rompf denSchülern Zeichen, animiert siemit Blicken und Gesten.Schließlich nickt er den jungenSängerinnen und Sängern zu-frieden zu, während er weiterspielt.

Sein zufriedener Gesichts-ausdruck hält an, als der Ge-sang endet und der letzte Kla-vierton verklingt.

■ Die Anwesenheitso vielerAkteure steigertdie Spannungder Kinder

Da noch eine viertel StundeZeit ist, bevor sich die Schülerauf den Weg zur katholischenKirche machen, schlägt Rompfvor, noch ein paar Lieder zusingen, die die Schüler ausdem Unterricht kennen – zurAuflockerung. Wieder setzt ersich ans Klavier, locker undlaut stimmen die Schüler ein.

Gemeinsam macht man sichanschließend auf den Weg zumGotteshaus, wo bereits hunder-te Schüler anderer SchulenPlatz genommen haben. DieAnwesenheit so vieler steigertdie Spannung der Kinder noch.

Nach der Begrüßung durchFrank Rompf und kurzen ein-leitenden Worten von Her-mann-Josef Wehner vom VDSmachen die Chöre der Grund-schule Biedenkopf, der Mittel-

punktschule Breidenbach,Grundschule und Mittelpunkt-schule Oberes Perftal und derUnterstufenchor der Lahntal-schule Biedenkopf den Anfang.

Großer Applaus ertönt,nachdem sie die beiden Lieder„Die vier Jahreszeiten“, „Haiund Kuckuck“ sowie den „Ein-sammler“-Tanz dargeboten ha-ben.

Als nächstes folgen die Blä-serklassen 9/10 der Mittel-punktschule Oberes PerftalSteffenberg sowie die Schul-band der Gesamtschule Batten-berg mit „Funky ChaCha“ und„Chili Papers 101“. Sie erntenbegeisterten Beifall und Zuga-be-Rufe.

Weiter geht es im Programmmit den berühmten Hits „Eye ofthe Tiger“ und „Final Count-down“. Die Interpreten: DieBläserklasse 7/8 der Steffenber-ger Mittelpunktschule, das Ju-gendkooperationsorchesterOckershausen der Theodor-Heuss-Schule Marburg sowiedie Bläser der Lahntalschule.

Abschließend heißt es „Büh-ne frei“ für die Orchester desMarburger Gymnasiums Phi-lippinum, der Martin-Luther-Schule Marburg und der Lahn-talschule, die die Ouvertüre zu„La Clemenza di Tito“ und ei-nen Auszug aus „Pirates of theCaribbean“ spielen.

Lang anhaltender Applausund zufriedene Gesichter beiden Schülern und ihren musi-kalischen Leitern bestimmtendas Bild am Ende des ein-drucksvollen Konzerts.

Lampen, die nicht nur leuchten, sondern eine Kamera eingebaut haben, die Bilder auf einen Moni-tor im OP überträgt. Damit haben Studenten in der Klinik für Urologie nun die Möglichkeit, genauzusehen zu können, auch wenn sie nicht direkt mit am Tisch stehen. (Foto: privat)

Frank Rompf, Leiter des Biedenkopfer Grundschulchores und Koordinator der Veranstaltung, amKlavier mit den jungen Sängerinnen und Sängern bei einer der letzten Proben vor dem großen Auf-tritt in der Kirche. (Foto: Klein)

Bis auf den letzten Platz war die katholische Kirche Biedenkopf bei dem Schülerkonzert anlässlich des regionalen Begegnungstages„Schulen in Hessen musizieren” besetzt. (Foto: Klein)

Die Bläserklassen 9/10 der Mittelpunktschule Oberes Perftal Stef-fenberg und die Schulband der Gesamtschule Battenberg bei ih-rem gemeinsamen Auftritt. (Foto: Klein)