Haushaltsplan 2012 - Würzburg · EUR, die im laufenden Jahr einzusparen sind. Dass dieses gehen...

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Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, sehr geehrte Damen und Herren, der neue Haushalt 2012 ist ein außerordentlich ambitio- nierter Haushaltsplan. Einerseits beinhaltet er das höchste Investitionsniveau der Nachkriegszeit. Andererseits ist er im Vollzug erheblich durch zwei Entscheidungen belas- tet, die sich erst nach dem Satzungsbeschluss ergeben haben. Dies betrifft Mindereinnahmen beim kommuna- len F inanzausgleich, da die Landeshauptstadt entgegen der Erwartung des Städtetages ausgleichberechtigt wur- de. Auch fiel die Erhöhung der Bezirksumlage wegen der rasant steigenden Sozialkosten gravierender aus, als an- genommen. Beides zusammen belastet den Vollzug des Haushalts 2012 mit rd. 9 Mio. EUR, die im laufenden Jahr einzusparen sind. Dass dieses gehen kann zeigt auch das Jahresergebnis 2011 in dem durch verzögerte Investiti- onstätigkeit sowie Einnahmeverbesserungen erhebliche Haushaltsentlastungen erzielt werden konnten. Auf eine Rücklagenentnahme und eine Kreditaufnahme kann so verzichtet werden. Das laufende Jahr fängt zumindest mit erfreulichen Gewerbesteuermehreinnahmen an. Haus- halten in Würzburg ist und bleibt ein anspruchvolles und spannendes Unterfangen. Ich lade Sie ein: Begleiten und verfolgen Sie die Entwick- lung Ihrer Stadt. Auf verschiedenen Bürgerveranstaltun- gen und im Rahmen von Bürgerversammlungen halte ich Sie partizipativ auf dem Laufenden! Christian Schuchardt Stadtkämmerer W Haushaltsplan 2012 Zahlen · Daten · Fakten 8. Schuldenstand In Mio. EUR 9. Freie Finanzspanne Überschuss des Verwaltungshaushaltes In TEUR 2010 2011 2012 2013 2014 2015 250 245 240 235 230 225 220 215 210 205 200 2010 2011 2012 2013 2014 2015 16.000 14.000 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 2.000 0 18.000

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Liebe Mitbürgerinnen,

liebe Mitbürger, sehr geehrte

Damen und Herren,

der neue Haushalt 2012 ist ein außerordentlich ambitio-nierter Haushaltsplan. Einerseits beinhaltet er das höchste Investitionsniveau der Nachkriegszeit. Andererseits ist er im Vollzug erheblich durch zwei Entscheidungen belas-tet, die sich erst nach dem Satzungsbeschluss ergeben haben. Dies betrifft Mindereinnahmen beim kommuna-len Finanzausgleich, da die Landeshauptstadt entgegen der Erwartung des Städtetages ausgleichberechtigt wur-de. Auch fiel die Erhöhung der Bezirksumlage wegen der rasant steigenden Sozialkosten gravierender aus, als an-genommen. Beides zusammen belastet den Vollzug des Haushalts 2012 mit rd. 9 Mio. EUR, die im laufenden Jahr einzusparen sind. Dass dieses gehen kann zeigt auch das Jahresergebnis 2011 in dem durch verzögerte Investiti-onstätigkeit sowie Einnahmeverbesserungen erhebliche Haushaltsentlastungen erzielt werden konnten. Auf eine Rücklagenentnahme und eine Kreditaufnahme kann so verzichtet werden. Das laufende Jahr fängt zumindest mit erfreulichen Gewerbesteuermehreinnahmen an. Haus-halten in Würzburg ist und bleibt ein anspruchvolles und spannendes Unterfangen.

Ich lade Sie ein: Begleiten und verfolgen Sie die Entwick-lung Ihrer Stadt. Auf verschiedenen Bürgerveranstaltun-gen und im Rahmen von Bürgerversammlungen halte ich Sie partizipativ auf dem Laufenden!

Christian Schuchardt Stadtkämmerer W

Haushaltsplan 2012Zahlen · Daten · Fakten

8. SchuldenstandIn Mio. EUR

9. Freie FinanzspanneÜberschuss des VerwaltungshaushaltesIn TEUR

2010 2011 2012 2013 2014 2015

250

245

240

235

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2010 2011 2012 2013 2014 2015

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1. Verwaltungshaushalt Einnahmen Euro % Grundsteuer A + B 21.600.000 6,4% Gewerbesteuer 73.000.000 21,6% Einkommenssteueranteil 50.000.000 14,8% Umsatzsteueranteil 9.400.000 2,8% Schlüsselzuweisungen 40.000.000 11,8% sonstige Steuern und allg. 21.631.000 6,4% Zuweisungen (darunter 4,9 Mio. Euro für den Familienleistungsausgleich) Benutzungsgebühren und Entgelte 9.138.100 2,7% Mieten und Pachten 4.335.100 1,3% Erstattungen 46.407.450 13,7% Zuweisungen und Zuschüsse 25.846.550 7,6% für lfd. Zwecke Zinseinnahmen 112.200 0,0% Konzessionsabgaben 10.600.000 3,1% Kostenersätze Sozialhilfe 953.700 0,3% (incl. Hartz IV) Kalkulatorische Einnahmen 6.403.750 1,9% Sonstige Einnahmen 18.956.250 5,6%

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 338.384.100 100,0%

2. Vermögenshaushalt Einnahmen Euro % Zuführungen 16.015.900 24,9% Rücklageentnahmen 3.038.000 4,7% Darlehensrückflüsse 55.000 0,1% Veräußerung von Beteiligungen, 663.000 1,0% Rückflüsse Veräußerung von Anlagevermögen 18.599.000 28,9% Beiträge und Entgelte 7.091.000 11,0% Zuweisungen und Zuschüsse 13.731.000 21,3% Kreditaufnahme 5.205.000 8,1% Umschuldungen 0 0,0%

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 64.397.900 100,0%

3. Einwohner der Stadt 31.12.2010 133.799

4. Schuldenstand 31.12.2011 224.700.000 € 5. Hebesätze für die Realsteuern Grundsteuer A (seit 01.01.2005) 340 v. H. Grundsteuer B (seit 01.01.2005) 450 v. H. Gewerbesteuer (seit 01.01.1991) 420 v. H.

6. Beschäftigte bei der Stadt Würzburg 2855 davon Eigenbetriebe 738

7. Größere Investitionsmaßnahmen

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• Hochwasserschutz mit Umbau Mainvorland - von insgesamt rd. 23,0 Mio. € 2,10 Mio. €

• Neubau Staatl. FOS/BOS - von insgesamt rd. 8,6 Mio. € 0,30 Mio. €

• Erneuerung Brücke Rand.Str. - von insgesamt rd. 8,9 Mio. € 3,00 Mio. €

• Rahmenplan Zellerau - von insgesamt rd. 6,4 Mio. € 1,10 Mio. €

• Straßenerneuerungs- u. Erschließungs- Maßnahmen 10,30 Mio. €

• Stadtentwicklung Hubland 14,30 Mio. €

• Umstrukturierung Friedhofsverwaltung - von insgesamt rd. 1,9 Mio. € 0,20 Mio. €

• Sanierung Gebäude Münzstraße 1 - von insgesamt rd, 5,0 Mio. € 0,28 Mio. €

• Umgestaltung Hofstraße - von insgesamt rd. 2,6 Mio. € 1,0 Mio. €

• Hochwasserschutzmaßnahme Kürnach - von insgesamt rd, 4,3 Mio. € 1,1 Mio. €

Ausgaben Euro % Personalausgaben 114.922.950 34,0% Unterhaltsausgaben für unbewegliche Gegenstände 9.006.600 2,7% Unterhalt und Beschaffung mobiler Gegenstände 2.469.400 0,7% Mieten und Pachten 3.048.550 0,9% Bewirtschaftungskosten der Grundstücke 10.508.980 3,1% Sonstige sächliche Verwaltungs- und Betriebsausgaben 22.203.620 6,6% Erstattungen 28.379.550 8,4% Kalkulatorische Kosten 6.403.750 1,9% Zuweisungen und Zuschüsse 35.970.200 10,6% Sozialleistungen (incl. Hartz IV) 44.975.650 13,3% Zinsausgaben 8.313.500 2,5% Gewerbesteuerumlage 12.000.000 3,5% Solidarumlage 0 0,0% Bezirksumlage 23.700.000 7,0% Zuführungen 16.015.900 4,7% Sonstige Finanzausgaben 465.450 0,1% –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 338.384.100 100,0%

Ausgaben Euro % Zuführung an Rücklagen 1.388.300 2,2% Vermögenserwerb 10.816.500 16,8% Hochbau 13.381.500 20,8% Tiefbau 22.804.000 35,4% Betriebsanlagen 743.300 1,2% Tilgung von Krediten 5.205.000 8,1% Umschuldungen 0 0,0% Investitionsföderungsmaßnahmen 10.059.300 15,6% Sollfehlbetrag aus Vorjahren 0 0,0% Sonstige Ausgaben 0 0,0%

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 64.397.900 100,0%

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