Hauswirtschafterin/Hauswirtschafter · 2019. 6. 25. · 7 1 Rechtliche Grundlagen Grundlagen für...
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Lehrplan für das Berufskolleg in Nordrhein-Westfalen
Hauswirtschafterin/Hauswirtschafter
Fachklassen des dualen Systems der Berufsausbildung
ISBN 978–3–89314–978–0
Heft 4146
Herausgegeben vomMinisterium für Schule und Weiterbildung
des Landes Nordrhein-WestfalenVölklinger Straße 49, 40221 Düsseldorf
Copyright by Ritterbach Verlag GmbH, Frechen
Druck und Verlag: Ritterbach VerlagRudolf-Diesel-Straße 5–7, 50226 Frechen
Telefon (0 22 34) 18 66-0, Fax (0 22 34) 18 66 90www.ritterbach.de
1. Auflage 2008
Auszug aus dem Amtsblatt des Ministeriums für Schule und Weiterbildung
des Landes Nordrhein-Westfalen Nr. 7/07
Berufskolleg; Fachklassen des dualen Systems der Berufsausbildung;
Lehrpläne
RdErl. d. Ministeriums für Schule und Weiterbildung v. 3.4.2007 – 613-6.08.01.13-38066
Für die in der Anlage 1 aufgeführten Ausbildungsberufe werden hiermit Lehrpläne gemäß § 6 in Ver-bindung mit § 29 Schulgesetz (BASS 1 - 1) festgesetzt. Sie treten mit Wirkung vom 1. August 2007 in Kraft.
Die Veröffentlichung erfolgt in der Schriftreihe „Schule in NRW“.
Die vom Verlag übersandten Hefte sind in die Schulbibliothek einzustellen und dort u. a. für die Mit-wirkungsberechtigten zur Einsichtnahme bzw. zur Ausleihe verfügbar zu halten.
Die in der Anlage 2 genannten Lehrpläne, die von den nunmehr auf Dauer festgesetzten Lehrplänen abgelöst werden, treten mit Wirkung vom 1. August 2007 außer Kraft.
Anlage 1
Heft Ausbildungsberuf
41020 Berufausbildung in der Bauwirtschaft: Berufliche Grundbildung 41023 Berufausbildung in der Bauwirtschaft: Fachstufe – Ausbau 41024 Berufausbildung in der Bauwirtschaft: Fachstufe – Hochbau 41025 Berufausbildung in der Bauwirtschaft: Fachstufe – Tiefbau 4171-14 Anlagenmechanikerin/Anlagenmechaniker 4152 Kauffrau/Kaufmann im Eisenbahn- und Straßenverkehr 41021 Gebäudereinigerin/Gebäudereiniger 4146 Hauswirtschafterin/Hauswirtschafter 4171-13 Konstruktionsmechanikerin/Konstruktionsmechaniker 4241 Orthopädieschuhmacherin/Orthopädieschuhmacher 4264 Schilder- und Lichtreklameherstellerin/Schilder- und Lichtreklamehersteller 41022 Fachkraft für Veranstaltungstechnik 4113 Verwaltungsfachangestellte/Verwaltungsfachangestellter 4162 Landwirtin/Landwirt 41027 Biologielaborantin/Biologielaborant 41028 Chemielaborantin/Chemielaborant 41031 Druckerin/Drucker 4173-10 Informationselektronikerin/Informationselektroniker 41029 Lacklaborantin/Lacklaborant 41030 Physiklaborantin/Physiklaborant 41032 Siebdruckerin/Siebdrucker 41033 Fachkraft für Lebensmitteltechnik 41034 Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik 41036 Fachkraft für Wasserwirtschaft 4234 Oberflächenbeschichterin/Oberflächenbeschichter
(bisher: Galvaniseurin/Galvaniseur) 41035 Verfahrensmechanikerin/Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik 41003 Fachangestellte/Fachangestellter für Medien- u. Informationsdienste 41009 Kauffrau/Kaufmann für audiovisuelle Medien 41016 Servicekauffrau/Servicekaufmann im Luftverkehr
Anlage 2
Folgende Lehrpläne zur Erprobung treten mit Ablauf des 31.7.2007 außer Kraft:
Berufsausbildung in der Bauwirtschaft: Berufliche Grundbildung; RdErl. v. 9.12.1999 (BASS 15 – 33 Nr. 210)
Berufsausbildung in der Bauwirtschaft: Fachstufe – Ausbau; RdErl v. 21.7.2000 (BASS 15 – 33 Nr. 213)
Berufsausbildung in der Bauwirtschaft: Fachstufe – Hochbau; RdErl. v. 22.8.2003 (BASS 15 – 33 Nr. 214)
Berufsausbildung in der Bauwirtschaft: Fachstufe – Tiefbau; RdErl. v. 22.8.2003 (BASS 15 – 33 Nr. 215)
Anlagenmechanikerin/Anlagenmechaniker; RdErl. v. 10.12.2004 (BASS 15 – 33 Nr. 72.141)
Kauffrau/Kaufmann im Eisenbahn- und Straßenverkehr; RdErl. v. 9.12.1999 (BASS 15 – 33 Nr. 52 b)
Gebäudereinigerin/Gebäudereiniger; RdErl. v. 9.12.1999 (BASS 15 – 33 Nr. 211)
Hauswirtschafterin/Hauswirtschafter; RdErl. v. 9.12.1999 (BASS 15 – 33 Nr. 46)
Konstruktionsmechanikerin/Konstruktionsmechaniker; RdErl. v. 10.12.2004 (BASS 15 – 33 Nr. 72.131)
Orthopädieschuhmacherin/Orthopädieschuhmacher; RdErl. v. 21.10.1996 (BASS 15 – 33 Nr. 141)
Schilder- und Lichtreklameherstellerin/Schilder- und Lichtreklamehersteller; RdErl. v. 9.12.1999 (BASS 15 – 33 Nr. 164)
Fachkraft für Veranstaltungstechnik; RdErl. v. 26.7.2002 (BASS 15 – 33 Nr. 212)
Verwaltungsfachangestellte/Verwaltungsfachangestellter; RdErl. v. 9.12.1999 (BASS 15 – 33 Nr. 13)
Landwirtin/Landwirt; RdErl. v. 21.7.2000 (BASS 15 – 33 Nr. 62)
Biologielaborantin/Biologielaborant; RdErl. v. 24.11.2000 (BASS 15 – 33 Nr. 216)
Chemielaborantin/Chemielaborant; RdErl. v. 24.11.2000 (BASS 15 – 33 Nr. 217)
Druckerin/Drucker; RdErl. v. 24.11.2000 (BASS 15 – 33 Nr. 220)
Informationselektronikerin/Informationselektroniker; RdErl. v. 24.11.2000 (BASS 15 – 33 Nr. 73.10)
Lacklaborantin/Lacklaborant; RdErl. v. 22.8.2003 (BASS 15 – 33 Nr. 218)
Physiklaborantin/Physiklaborant; RdErl. v. 24.11.2000 (BASS 15 – 33 Nr. 219)
Siebdruckerin/Siebdrucker; RdErl. v. 24.11.2000 (BASS 15 – 33 Nr. 221)
Fachkraft für Lebensmitteltechnik; RdErl. v. 5.3.2001 (BASS 15 – 33 Nr. 222)
Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik; RdErl. v. 5.3.2001 (BASS 15 – 33 Nr. 223)
Fachkraft für Wasserwirtschaft; RdErl. v. 5.3.2001 (BASS 15 – 33 Nr. 225)
Galvaniseurin/Galvaniseur; RdErl. v. 5.5.2001 (BASS 15 – 33 Nr. 134)
Verfahrensmechanikerin/Verfahrensmechaniker; RdErl. v. 5.3.2001 (BASS 15 – 33 Nr. 224)
Fachangestellte/Fachangestellter für Medien- u. Informationsdienste; RdErl. v. 30.7.1999 (BASS 15 – 33 Nr. 193)
Kauffrau/Kaufmann für audiovisuelle Medien; RdErl. v. 30.7.1999 (BASS 15 – 33 Nr. 199)
Servicekauffrau/Servicekaufmann im Luftverkehr; RdErl. v. 30.7.1999 (BASS 15 – 33 Nr. 206)
Inhalt Seite
1 Rechtliche Grundlagen................................................................................................. 7
2 Zur Umsetzung des Lehrplans im Bildungsgang....................................................... 7
2.1 Aufgaben der Bildungsgangkonferenz ........................................................................... 7
2.2 Hinweise zur Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung ................................... 8
2.3 Hinweise zur Förderung der Gleichberechtigung (Gender Mainstreaming) .................. 9
3 Vorgaben und Hinweise für den berufsbezogenen Lernbereich ............................ 10
3.1 Stundentafel .................................................................................................................. 10
3.2 Unterrichtsfächer und Lernfelder.................................................................................. 11
3.2.1 Beschreibung der Unterrichtsfächer ............................................................................. 11
3.2.2 Zuordnung möglicher Lernsituationen, Kompetenzen und Inhalte .............................. 12
3.3 Hinweise und Vorgaben zur Integration und Anknüpfung weiterer Fächer................. 25
3.3.1 Integration der fremdsprachlichen Kommunikation..................................................... 25
3.3.2 Integration der Datenverarbeitung ................................................................................ 25
3.4 KMK-Rahmenlehrplan ................................................................................................. 26
4 Vorgaben und Hinweise zum berufsübergreifenden Lernbereich......................... 47
5 Vorgaben und Hinweise zum Differenzierungsbereich und zum Erwerb der Fachhochschulreife ..................................................................................................... 47
Anlage: Beispiel für die Ausgestaltung einer Lernsituation .................................................... 48
7
1 Rechtliche Grundlagen
Grundlagen für die Ausbildung in diesem Beruf sind
– die geltende Verordnung über die Berufsausbildung, veröffentlicht im Bundesgesetzblatt vom 30. Juni 1999 (BGBl I Nr. 35, S. 1495 ff.)1 2 und
– der Rahmenlehrplan der Ständigen Konferenz der Kultusminister und -senatoren der Län-der (KMK-Rahmenlehrplan) für den jeweiligen Ausbildungsberuf (s. Kap. 3.4).
Die Verordnung über die Berufsausbildung gemäß §§ 4 und 5 BBiG bzw. 25 und 26 HWO beschreibt die Berufsausbildungsanforderungen. Sie ist vom zuständigen Fachministerium des Bundes im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung erlassen. Der mit der Verordnung über die Berufsausbildung abgestimmte KMK-Rahmenlehrplan ist nach Lernfeldern strukturiert. Er basiert auf den Anforderungen des Berufes sowie dem Bil-dungsauftrag der Berufsschule und zielt auf die Entwicklung umfassender Handlungskompe-tenz. Hierzu gehört auch die Sensibilisierung für die Wirkungen tradierter männlicher und weiblicher Rollenprägungen und die Entwicklung alternativer Verhaltensweisen zur Förde-rung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern (Gender Mainstreaming).
Der vorliegende Lehrplan ist durch Erlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung (MSW) in Kraft gesetzt worden. Er übernimmt den KMK-Rahmenlehrplan mit den Lernfel-dern, ihren jeweiligen Zielformulierungen und Inhalten als Mindestanforderungen. Er enthält darüber hinaus Vorgaben für den Unterricht und die Zusammenarbeit der Lernbereiche gemäß der Verordnung über die Ausbildung und Prüfung in den Bildungsgängen des Berufskollegs (Ausbildungs- und Prüfungsordnung Berufskolleg – APO-BK) vom 26. Mai 1999 in der je-weils gültigen Fassung.
2 Zur Umsetzung des Lehrplans im Bildungsgang
2.1 Aufgaben der Bildungsgangkonferenz
Aufgabe der Bildungsgangkonferenz ist es, im Rahmen der didaktischen Jahresplanung eine Konkretisierung der curricularen Vorgaben für den Bildungsgang vorzunehmen und dabei auch Besonderheiten der Region und der Lernorte sowie aktuelle Bezüge zu berücksichtigen. Die Bildungsgangkonferenz arbeitet bei der didaktischen Umsetzung des Lehrplans mit allen an der Berufsausbildung Beteiligten zusammen (s. APO-BK, Erster Teil, Erster Abschnitt, § 6 und § 14 (3)) und plant und realisiert die Zusammenarbeit der Lernbereiche.
Umfassende Hinweise und Anregungen zur Entwicklung und Gestaltung der didaktischen Jahresplanung enthält die Handreichung „Didaktische Jahresplanung. Entwicklung. Doku-mentation. Umsetzung. Lernsituationen im Mittelpunkt der Unterrichtsentwicklung in den Fachklassen des dualen Systems“.2
Die Bildungsgangkonferenz hat im Rahmen der didaktischen Jahresplanung insbesondere folgende Aufgaben zu leisten:
– Anordnung der Lernfelder in den einzelnen Ausbildungsjahren
1 Hrsg.: Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Köln 2 Linksammlung zum Lehrplan: http://www.berufsbildung.nrw.de/cms/verweise/
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– Ausdifferenzierung der Lernfelder durch praxisrelevante, exemplarische Lernsituationen
– Festlegung des zeitlichen Umfangs der Lernsituationen
– Beschreibung der Lehr-Lernarrangements (Szenario)
– Konkretisierung der Kompetenzentwicklung in den Lernsituationen unter Berücksichti-gung aller Kompetenzdimensionen wie sie der KMK-Rahmenlehrplan vorsieht (vgl. Kap. 3.4) und unter Einbezug der Fächer des berufsübergreifenden Lernbereichs
– didaktisch begründete Anordnung der Lernsituationen im Lernfeld unter Beachtung des Kompetenzzuwachses
– Vereinbarungen zu Lernerfolgsüberprüfungen
– Planung der Lernorganisation
– Belegung von Klassen-/Fachräumen, Durchführung von Exkursionen usw.
– zusammenhängende Lernzeiten
– Einsatz der Lehrkräfte im Rahmen des Teams
– sächliche Ressourcen
– Berücksichtigung der Besonderheiten bei Durchführung eines doppeltqualifizierenden Bildungsgangs (s. Handreichung „Doppelqualifikation im dualen System“1)
Die didaktische Jahresplanung ist zu dokumentieren und die Bildungsgangarbeit zu evaluie-ren.
2.2 Hinweise zur Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung
Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung erfordern, dass alle Dimensionen der Hand-lungskompetenz in Aufgabenstellungen berücksichtigt werden.
Lernerfolgsüberprüfungen und Leistungsbewertungen sind Grundlage für
– die Planung und Steuerung konkreter Unterrichtsverläufe
– Beratungen mit Schülerinnen und Schülern zu deren Leistungsprofilen
– Beratungen mit an der Berufsausbildung Mitverantwortlichen insbesondere über die Zuer-kennung des Berufsschulabschlusses, den Erwerb allgemeinbildender Abschlüsse der Se-kundarstufe II sowie den nachträglichen Erwerb von Abschlüssen der Sekundarstufe I.
Lernerfolgsüberprüfungen und Leistungsbeurteilungen orientieren sich am Niveau der in den Zielformulierungen der Lernfelder als Mindestanforderungen beschriebenen Kompetenzen. Dabei sind zu berücksichtigen:
– der Umfang und die Differenziertheit von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten
– die Selbstständigkeit bei der Leistungserbringung
– die situationsgerechte, sprachlich richtige Kommunikation sowie
– das Engagement und soziale Verhalten in Lernprozessen.
1 Linksammlung zum Lehrplan: http://www.berufsbildung.nrw.de/cms/verweise/
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Leistungen in Fremdsprachlicher Kommunikation sowie in Datenverarbeitung werden im Rahmen der Umsetzung der Lernfelder erbracht und fließen dort in die Bewertung ein. Die Leistungen in Wirtschafts- und Betriebslehre werden in enger Verknüpfung mit den Lernfel-dern erbracht, jedoch gesondert bewertet. Die Leistungsbewertung im Differenzierungsbe-reich richtet sich nach den Vorgaben der APO-BK.
2.3 Hinweise zur Förderung der Gleichberechtigung (Gender Mainstreaming)
Es ist Aufgabe der Schule, den Grundsatz der Gleichberechtigung der Geschlechter zu achten und auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin zu wirken (§ 2 Abs. 6 Satz 2 Schulgesetz).
Grundlagen und Praxishinweise zur Förderung der Chancengleichheit („Reflexive Koeduka-tion“) sind den jeweils aktuellen Veröffentlichungen des Ministeriums für Schule und Weiter-bildung zu entnehmen.1
1 Linksammlung zum Lehrplan: http://www.berufsbildung.nrw.de/cms/verweise/
10
3 Vorgaben und Hinweise für den berufsbezogenen Lernbe-reich
3.1 Stundentafel
Unterrichtsstunden
1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr Summe
I. Berufsbezogener Lernbereich1
Wirtschafts- und Betriebslehre 40 40 40 120
Betriebsorganisation 120 80 80 280
Versorgung 120 120 80 320
Betreuung 40 80 120 240
Summe: 320 320 320 960
II. Differenzierungsbereich
Die Stundentafeln der APO-BK, Anlage A 1, A 2, A 3.1 und A 3.2, gelten entsprechend.
III. Berufsübergreifender Lernbereich
Deutsch/Kommunikation
Religionslehre
Sport/Gesundheitsförderung
Politik/Gesellschaftslehre
Die Stundentafeln der APO-BK, Anlage A 1, A 2, A 3.1 und A 3.2 gelten entsprechend.
1 Die Vermittlung von Fremdsprachlicher Kommunikation und von Datenverarbeitung ist mit jeweils 40 Stun-
den in die Lernfelder integriert (s. Kapitel 3.4 KMK-Rahmenlehrplan). Die Leistungsbewertung richtet sich nach den Vorgaben in Kapitel 2.2.
11
3.2 Unterrichtsfächer und Lernfelder
3.2.1 Beschreibung der Unterrichtsfächer
Betriebsorganisation
In diesem Unterrichtsfach steht die Kompetenzvermittlung in den Bereichen Arbeitsorganisa-tion, betriebliche Abläufe und wirtschaftliches Handeln im Mittelpunkt.
Den Schülerinnen und Schülern sollen im Rahmen vollständigen hauswirtschaftlichen Han-delns die wesentlichen Schritte von der Planung über die Leistungserstellung und Preiskalku-lation bis zur Vermarktung vermittelt werden.
Versorgung
Zentrales Element dieses Unterrichtsfachs ist die Personenorientierung.
Der Kompetenzerwerb soll in der Leistungserstellung für die Bereiche Verpflegung und Ser-vice, Wäscheversorgung, Reinigung und Wohnumfeldgestaltung erfolgen. Die Prinzipien Wirtschaftlichkeit und Qualität sind in allen Teilbereichen zu berücksichtigen.
Betreuung
Das Fach Betreuung ermöglicht den Kompetenzerwerb in personenorientierten hauswirt-schaftlichen Betreuungsleistungen für Menschen in verschiedenen Lebensabschnitten und -situationen. Die Betreuungsleistungen umfassen Hilfen bei Alltagsverrichtungen, häusliche Krankenpflege, situationsgerechte Kommunikation, bedarfsgerechte Wohnumfeldgestaltung, Motivation und Beschäftigung.
Wirtschafts- und Betriebslehre
Ziele und Inhalte der Wirtschafts- und Betriebslehre ergeben sich aus den „Elemente(n) für den Unterricht der Berufsschule im Bereich Wirtschafts- und Sozialkunde gewerblich-techni-scher Ausbildungsberufe“ (Beschluss der KMK vom 10.05.2007 in der jeweils gültigen Fas-sung) und den gültigen nordrhein-westfälischen curricularen Vorgaben für Wirtschafts- und Betriebslehre in der Berufsschule.1 Dabei decken die o. g. „Elemente ...“ einen Umfang von 40 Unterrichtsstunden, die nordrhein-westfälischen Vorgaben für Wirtschafts- und Betriebs-lehre darüber hinausgehend weitere Themenbereiche ab. Alle Themenbereiche sind unter Be-rücksichtigung des für die Zwischen- und Abschlussprüfung bedeutsamen Kompetenzer-werbs, mit den anderen berufsbezogenen Unterrichtsfächern zu verknüpfen. Die Abstim-mung – auch mit den Fächern des berufsübergreifenden Lernbereichs – erfolgt in den Bil-dungsgangkonferenzen. Die Leistungsbewertung richtet sich nach den Vorgaben in Kapitel 2.2.
1 Die neue Beschlusslage der KMK vom 10.05.2007 ist bereits in den „Wirtschaftliche[n] Handlungsbezüge[n]
für Fachklassen des dualen Systems“ berücksichtigt. Daher können diese Vorgaben analog anstelle des Lehr-plans „Wirtschafts- und Betriebslehre Berufsschule“ von 1992 auch für diesen Ausbildungsberuf dem Unter-richt zugrunde gelegt werden.
12
3.2.
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25
3.3 Hinweise und Vorgaben zur Integration und Anknüpfung weiterer Fächer
Bei der Integration und Anknüpfung weiterer Fächer ist der erweiterte Lernsituationsbegriff zu Grunde zu legen (vgl. Handreichung „Didaktische Jahresplanung“, s. Kapitel 2.11). Dieser schließt die Möglichkeit vorbereitender und sichernder fachbezogener Sequenzen, die zur Kompetenzentwicklung erforderlich sind, ein.
3.3.1 Integration der fremdsprachlichen Kommunikation
Die im Umfang von 40 Stunden in den Lernfeldern des KMK-Rahmenlehrplans über die ge-samte Ausbildungszeit hinweg enthaltenen fremdsprachlichen Ziele und Inhalte sind entspre-chend den Anforderungen der Lerngruppe in enger Verknüpfung mit den Lernfeldern unter-richtlich umzusetzen. Die Leistungsbewertung richtet sich nach den Vorgaben in Kapitel 2.2.
3.3.2 Integration der Datenverarbeitung
Ziele und Inhalte der Datenverarbeitung sind in die Lernfelder integriert. Die Leistungsbe-wertung richtet sich nach den Vorgaben in Kapitel 2.2.
1 Linksammlung zum Lehrplan: http://www.berufsbildung.nrw.de/cms/verweise/
26
3.4 KMK-Rahmenlehrplan
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für den Ausbildungsberuf
Hauswirtschafter/Hauswirtschafterin1 2
(Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 08. Juni 1999)
1 Hrsg.: Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland,
Bonn 2 Linksammlung zum Lehrplan: http://www.berufsbildung.nrw.de/cms/verweise/
27
Teil I Vorbemerkungen
Dieser Rahmenlehrplan für den berufsbezogenen Unterricht der Berufsschule ist durch die Ständige Konferenz der Kultusminister und -senatoren der Länder (KMK) beschlossen wor-den. Der Rahmenlehrplan ist mit der entsprechenden Ausbildungsordnung des Bundes (erlassen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie oder dem sonst zuständigen Fach-ministerium im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung) ab-gestimmt. Das Abstimmungsverfahren ist durch das „Gemeinsame Ergebnisprotokoll vom 30.05.1972“ geregelt. Der Rahmenlehrplan baut grundsätzlich auf dem Hauptschulabschluss auf und beschreibt Mindestanforderungen. Der Rahmenlehrplan ist bei zugeordneten Berufen in eine berufsfeldbreite Grundbildung und eine darauf aufbauende Fachbildung gegliedert. Auf der Grundlage der Ausbildungsordnung und des Rahmenlehrplans, die Ziele und Inhalte der Berufsausbildung regeln, werden die Abschlussqualifikation in einem anerkannten Aus-bildungsberuf sowie - in Verbindung mit Unterricht in weiteren Fächern - der Abschluss der Berufsschule vermittelt. Damit werden wesentliche Voraussetzungen für eine qualifizierte Beschäftigung sowie für den Eintritt in schulische und berufliche Fort- und Weiterbildungs-gänge geschaffen. Der Rahmenlehrplan enthält keine methodischen Festlegungen für den Unterricht. Selbständi-ges und verantwortungsbewusstes Denken und Handeln als übergreifendes Ziel der Ausbil-dung wird vorzugsweise in solchen Unterrichtsformen vermittelt, in denen es Teil des metho-dischen Gesamtkonzeptes ist. Dabei kann grundsätzlich jedes methodische Vorgehen zur Er-reichung dieses Zieles beitragen; Methoden, welche die Handlungskompetenz unmittelbar fördern, sind besonders geeignet und sollten deshalb in der Unterrichtsgestaltung angemessen berücksichtigt werden. Die Länder übernehmen den Rahmenlehrplan unmittelbar oder setzen ihn in eigene Lehrpläne um. Im zweiten Fall achten sie darauf, dass das im Rahmenlehrplan berücksichtigte Ergebnis der fachlichen und zeitlichen Abstimmung mit der jeweiligen Ausbildungsordnung erhalten bleibt.
28
Teil II Bildungsauftrag der Berufsschule Die Berufsschule und die Ausbildungsbetriebe erfüllen in der dualen Berufsausbildung einen gemeinsamen Bildungsauftrag. Die Berufsschule ist dabei ein eigenständiger Lernort. Sie arbeitet als gleichberechtigter Part-ner mit den anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zusammen. Sie hat die Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern berufliche und allgemeine Lerninhalte unter besonderer Berück-sichtigung der Anforderungen der Berufsausbildung zu vermitteln. Die Berufsschule hat eine berufliche Grund- und Fachbildung zum Ziel und erweitert die vor-her erworbene allgemeine Bildung. Damit will sie zur Erfüllung der Aufgaben im Beruf sowie zur Mitgestaltung der Arbeitswelt und Gesellschaft in sozialer und ökologischer Verantwor-tung befähigen. Sie richtet sich dabei nach den für diese Schulart geltenden Regelungen der Schulgesetze der Länder. Insbesondere der berufsbezogene Unterricht orientiert sich außer-dem an den für jeden einzelnen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf bundeseinheitlich erlassenen Berufsordnungsmitteln:
- Rahmenlehrplan der ständigen Konferenz der Kultusminister und -senatoren der Länder (KMK)
- Ausbildungsordnungen des Bundes für die betriebliche Ausbildung. Nach der Rahmenvereinbarung über die Berufsschule (Beschluss der KMK vom 15.03.1991) hat die Berufsschule zum Ziel,
- „eine Berufsfähigkeit zu vermitteln, die Fachkompetenz mit allgemeinen Fähigkeiten hu-maner und sozialer Art verbindet;
- berufliche Flexibilität zur Bewältigung der sich wandelnden Anforderungen in Arbeitswelt und Gesellschaft auch im Hinblick auf das Zusammenwachsen Europas zu entwickeln;
- die Bereitschaft zur beruflichen Fort- und Weiterbildung zu wecken;
- die Fähigkeit und Bereitschaft zu fördern, bei der individuellen Lebensgestaltung und im öffentlichen Leben verantwortungsbewusst zu handeln.“
Zur Erreichung dieser Ziele muss die Berufsschule
- den Unterricht an einer für ihre Aufgaben spezifischen Pädagogik ausrichten, die Hand-lungsorientierung betont;
- unter Berücksichtigung notwendiger beruflicher Spezialisierung berufs- und berufsfeld-übergreifende Qualifikationen vermitteln;
- ein differenziertes und flexibles Bildungsangebot gewährleisten, um unterschiedlichen Fähigkeiten und Begabungen sowie den jeweiligen Erfordernissen der Arbeitswelt und Ge-sellschaft gerecht zu werden;
- im Rahmen ihrer Möglichkeiten Behinderte und Benachteiligte umfassend stützen und fördern;
- auf die mit Berufsausübung und privater Lebensführung verbundenen Umweltbedrohungen und Unfallgefahren hinweisen und Möglichkeiten zu ihrer Vermeidung bzw. Verminde-rung aufzeigen.
Die Berufsschule soll darüber hinaus im allgemeinen Unterricht und soweit es im Rahmen berufsbezogenen Unterrichts möglich ist, auf Kernprobleme unserer Zeit wie z. B.
29
- Arbeit und Arbeitslosigkeit,
- friedliches Zusammenleben von Menschen, Völkern und Kulturen in einer Welt unter Wahrung kultureller Identität,
- Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlage, sowie
- Gewährleistung der Menschenrechte
eingehen. Die aufgeführten Ziele sind auf die Entwicklung von Handlungskompetenz gerichtet. Diese wird hier verstanden als die Bereitschaft und Fähigkeit des einzelnen, sich in gesellschaftli-chen, beruflichen und privaten Situationen sachgerecht, durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten. Handlungskompetenz entfaltet sich in den Dimensionen von Fachkompetenz, Personalkom-petenz und Sozialkompetenz. Fachkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, auf der Grundlage fachlichen Wissens und Könnens Aufgaben und Probleme zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitet und selbständig zu lösen und das Ergebnis zu beurteilen. Personalkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, als individuelle Persönlich-keit die Entwicklungschancen, Anforderungen und Einschränkungen in Familie, Beruf und öffentlichem Leben zu klären, zu durchdenken und zu beurteilen, eigene Begabungen zu ent-falten sowie Lebenspläne zu fassen und fortzuentwickeln. Sie umfasst personale Eigenschaf-ten wie Selbständigkeit, Kritikfähigkeit, Selbstvertrauen, Zuverlässigkeit, Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein. Zur ihr gehören insbesondere auch die Entwicklung durchdachter Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte. Sozialkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, soziale Beziehungen zu leben und zu gestalten, Zuwendungen und Spannungen zu erfassen, zu verstehen sowie sich mit anderen rational und verantwortungsbewusst auseinanderzusetzen und zu verständigen. Hier-zu gehört insbesondere auch die Entwicklung sozialer Verantwortung und Solidarität. Methoden- und Lernkompetenz erwachsen aus einer ausgewogenen Entwicklung dieser drei Dimensionen. Kompetenz bezeichnet den Lernerfolg in Bezug auf den einzelnen Lernenden und seine Befä-higung zu eigenverantwortlichem Handeln in privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Situationen. Demgegenüber wird unter Qualifikation der Lernerfolg in Bezug auf die Ver-wertbarkeit, d. h. aus der Sicht der Nachfrage in privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Situationen, verstanden (vgl. Deutscher Bildungsrat, Empfehlungen der Bildungskommission zur Neuordnung der Sekundarstufe II).
30
Teil III Didaktische Grundsätze Die Zielsetzung der Berufsausbildung erfordert es, den Unterricht an einer auf die Aufgaben der Berufsschule zugeschnittenen Pädagogik auszurichten, die Handlungsorientierung betont und junge Menschen zu selbständigem Planen, Durchführen und Beurteilen von Arbeitsauf-gaben im Rahmen ihrer Berufstätigkeit befähigt. Lernen in der Berufsschule vollzieht sich grundsätzlich in Beziehung auf konkretes berufli-ches Handeln sowie in vielfältigen gedanklichen Operationen, auch gedanklichem Nachvoll-ziehen von Handlungen anderer. Dieses Lernen ist vor allem an die Reflexion der Vollzüge des Handelns (des Handlungsplans, des Ablaufs, der Ergebnisse) gebunden. Mit dieser ge-danklichen Durchdringung beruflicher Arbeit werden die Voraussetzungen geschaffen für das Lernen in und aus der Arbeit. Dies bedeutet für den Rahmenlehrplan, dass die Beschreibung der Ziele und die Auswahl der Inhalte berufsbezogen erfolgt. Auf der Grundlage lerntheoretischer und didaktischer Erkenntnisse werden in einem pragma-tischen Ansatz für die Gestaltung handlungsorientierten Unterrichts folgende Orientierungs-punkte genannt:
- Didaktische Bezugspunkte sind Situationen, die für die Berufsausübung bedeutsam sind (Lernen für Handeln).
- Den Ausgangspunkt des Lernens bilden Handlungen, möglichst selbst ausgeführt oder aber gedanklich nachvollzogen (Lernen durch Handeln).
- Handlungen müssen von den Lernenden möglichst selbständig geplant, durchgeführt, überprüft, ggf. korrigiert und schließlich bewertet werden.
- Handlungen sollten ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit fördern, z. B. technische, sicherheitstechnische, ökonomische, rechtliche, ökologische, soziale Aspekte einbeziehen.
- Handlungen müssen in die Erfahrungen der Lernenden integriert und in Bezug auf ihre gesellschaftlichen Auswirkungen reflektiert werden.
- Handlungen sollen auch soziale Prozesse, z. B. der Interessenerklärung oder der Konflikt-bewältigung einbeziehen
Handlungsorientierter Unterricht ist ein didaktisches Konzept, das fach- und handlungssyste-matische Strukturen miteinander verschränkt. Es lässt sich durch unterschiedliche Unter-richtsmethoden verwirklichen. Das Unterrichtsangebot der Berufsschule richtet sich an Jugendliche und Erwachsene, die sich nach Vorbildung, kulturellem Hintergrund und Erfahrungen aus den Ausbildungsbetrieben unterscheiden. Die Berufsschule kann ihren Bildungsauftrag nur erfüllen, wenn sie diese Un-terschiede beachtet und Schülerinnen und Schüler- auch benachteiligte oder besonders begab-te - ihren individuellen Möglichkeiten entsprechend fördert.
31
Teil IV Berufsbezogene Vorbemerkungen Der vorliegende Rahmenlehrplan für die Berufsausbildung zum Hauswirtschafter/zur Haus-wirtschafterin ist mit der Verordnung über die Berufsausbildung vom 30. Juni 1999 (BGBl I Nr. 35, S. 1495 ff.) abgestimmt. Der Ausbildungsberuf ist nach der Berufsgrundbildungsjahr-Anrechnungs-Verordnung des Bundesministeriums für Wirtschaft dem Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft, Schwer-punkt Gastgewerbe und Hauswirtschaft zugeordnet. Der Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Hauswirtschafter/Hauswirtschafterin (Be-schluss der KMK vom 26.10.1979) wird durch den vorliegenden Rahmenlehrplan aufgeho-ben. Für das Prüfungsfach Wirtschafts- und Sozialkunde wesentlicher Lehrstoff der Berufsschule wird auf der Grundlage der „Elemente für den Unterricht der Berufsschule im Bereich Wirt-schafts- und Sozialkunde gewerblich-technischer Ausbildungsberufe“ (Beschluss der Kultus-ministerkonferenz vom 18. Mai 1984) ergänzend zu den Lernfeldern berufsbezogen vermit-telt. Der vorliegende Rahmenlehrplan geht von folgenden schulischen Zielen aus: Zum Erwerb der Handlungskompetenz erfolgt zwischen der Berufsschule, den Ausbildungs-betrieben, den überbetrieblichen Ausbildungsstätten und den nach Berufsbildungsgesetz zu-ständigen Stellen eine Abstimmung. Dabei sind die folgenden Einsatzgebiete § 4 der Ausbil-dungsverordnung besonders zu berücksichtigen: 1. Hauswirtschaftliche Versorgung und Betreuung spezifischer Personengruppen in Privat-
haushalten, sozialen Einrichtungen oder Haushalten landwirtschaftlicher Unternehmen, 2. Erwerbswirtschaftlich orientierte Versorgungs- und Betreuungsleistungen in Haushalten
landwirtschaftlicher Unternehmen oder in hauswirtschaftlichen Betrieben. Kennzeichnend für das Berufsbild des „Hauswirtschafters/der Hauswirtschafterin“ ist ein breit gefächertes Tätigkeitsfeld mit wechselnden zu koordinierenden Aufgaben. Im Mittelpunkt stehen personenbezogene Dienstleistungen der Versorgung und Betreuung. Zur Versorgung gehören Verpflegung, Wäscheversorgung, Reinigung und Wohnumfeldges-taltung. Hauswirtschaftliche Betreuungsleistungen für Menschen in verschiedenen Lebenssi-tuationen umfassen z. B. Hilfen bei Alltagsverrichtungen, Motivation, Kommunikation und Beschäftigung. Darüber hinaus beinhaltet das Tätigkeitsfeld die Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen. Die Aufgaben müssen aufeinander abgestimmt und in komplexen Ar-beitsprozessen vernetzt werden. Die durchgängig geforderte Personenorientierung verlangt im Anforderungsprofil des „Haus-wirtschafters/der Hauswirtschafterin“ neben Fachkompetenz Personalkompetenz, Kommuni-kationsfähigkeit und sozialverantwortliches Handeln. Dabei bilden Personen- und Leistungs-orientierung grundsätzlich eine Einheit, da alle hauswirtschaftlichen Arbeitsprozesse unter ökonomischen Aspekten reflektiert und gegebenenfalls korrigiert werden müssen. Der Standard der hauswirtschaftlichen Dienstleistungen bestimmt maßgeblich die Lebensqua-lität der zu versorgenden Personen. Deshalb entwickeln „Hauswirtschafter/Hauswirtschaf-terinnen“ im Rahmen ihrer Ausbildung ein umfassendes Qualitätsbewusstsein. Ganzheitliche Betreuungskonzepte erfordern gegebenenfalls die Abstimmung mit anderen Tätigkeitsbereichen und die Nutzung externer Dienstleistungen, weshalb die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams notwendig ist.
32
In den Lernfeldern des Rahmenlehrplanes werden diese Qualifikationen vermittelt, wobei das breit angelegte Ausbildungsprofil auf einen flexiblen Einsatz in verschiedenen hauswirtschaft-lichen Tätigkeitsbereichen ausgerichtet ist. Für die Lösung komplexer Fachaufgaben und einer Vertiefung im jeweiligen Einsatzgebiet bietet das Lernfeld 13 „Hauswirtschaftliche Arbeitsprozesse koordinieren“ Raum. Regionalen Besonderheiten und künftigen Entwicklungen ist Rechnung zu tragen. Während der gesamten Ausbildungszeit werden die Schülerinnen und Schüler befähigt - zur Einhaltung von Sicherheitsvorschriften, - zur Beachtung der Hygienevorschriften, - zu Qualitätsbewusstsein, - zu Gesundheitsbewusstsein, - zum Arbeiten nach ergonomischen Grundsätzen, - zu umweltbewusstem Handeln, - zu ökonomischem Denken und Handeln. Sie werden sensibilisiert für die Nutzung der Medien. Kenntnisse der Datenverarbeitung wer-den in Lernfeldern integriert vermittelt, wofür innerhalb der Unterrichtszeit mindestens 40 Stunden vorzusehen sind. Die fremdsprachlichen Ziele und Inhalte sind mit 40 Stunden in die Lernfelder integriert.
33
Teil V Lernfelder
Übersicht über die Lernfelder für den Ausbildungsberuf Hauswirtschafter/Hauswirtschafterin
Nr. Lernfelder Zeitrichtwerte
1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr
1 Die Berufsausbildung mitgestalten 40
2 Güter und Dienstleistungen beschaffen 80
3 Waren lagern 40
4 Speisen und Getränke herstellen und ser-vieren
100
5 Personengruppen verpflegen 80
6 Personen zu unterschiedlichen Anlässen versorgen
60
7 Wohn- und Funktionsbereiche reinigen und pflegen
60
8 Textilien reinigen und pflegen 80
9 Wohnumfeld und Funktionsbereiche gestalten
80
10 Personen individuell wahrnehmen und beobachten
40
11 Personen individuell betreuen 120
12 Produkte und Dienstleistungen vermarkten 60
13 Hauswirtschaftliche Arbeitsprozesse ko-ordinieren
40
Summe (insgesamt 880) 320 280 280
34
Lernfeld 1: Die Berufsausbildung mitgestalten 1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 40 Std .
Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler orientieren sich in der für sie neuen Lebenssituation und leiten aus den vielfältigen Einsatzgebieten mit deren jeweiligen Aufgaben und betrieblichen Bedin-gungen das Anforderungsprofil des Hauswirtschafters/der Hauswirtschafterin ab. Neueren berufsbezogenen Entwicklungen gegenüber sind sie aufgeschlossen und reagieren flexibel. Ihre berufliche Tätigkeit als Dienstleistung verstehend, entwickeln sie die Bereitschaft zu ver-antwortungsbewusstem und personenorientiertem Handeln. Im Umgang mit den Menschen stimmen sie ihr Verhalten und ihren Kommunikationsstil auf die jeweilige berufliche Situati-on ab. Sie können ihre eigenen Interessen artikulieren, abwägen und angemessen wahrnehmen.
Inhalte: Einsatzgebiete und deren Leistungsangebote Anforderungsprofil des Hauswirtschafters/der Hauswirtschafterin Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten Berufsständische Organisationen Grundlagen professioneller Gestaltung hauswirtschaftlicher Arbeitsprozesse Kenntnisse betriebsbezogener qualitätssichernder Maßnahmen Kommunikation und Konfliktverhalten
35
Lernfeld 2: Güter und Dienstleistungenbeschaffen 1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 80 Std .
Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler erkennen den Einkauf als wirtschaftliches Handeln und begrei-fen ihre Verantwortung als Vertragspartner beim Kauf und als Teilnehmer im Marktgesche-hen. Sie sind in der Lage, ihre sich daraus ergebenden Rechte einzufordern und Pflichten ein-zuhalten. Über das sich stets ändernde Güter- und Dienstleistungsangebot erwerben sie Kenntnisse, holen Informationen ein und bilden Preis- und Qualitätsbewusstsein aus. Unter Beachtung qualitativer, ökonomischer und ökologischer Aspekte stellen sie Vergleiche an, wägen ab und treffen am Markt orientierte begründete Entscheidungen. Die Schülerinnen und Schüler können Einnahmen und Ausgaben dokumentieren sowie mit Zahlungsmitteln und branchenspezifischen Anwenderprogrammen umgehen. Sie kennen die Bedeutung der Kontrolle bei der Annahme von Gütern und Dienstleistungen und führen diese unter qualitativen Aspekten durch.
Inhalte: Marktinformationen Verbraucherorganisationen Warenkennzeichnung Zahlungsverkehr Kaufvertrag Kassenführung Finanzierungsmöglichkeiten
36
Lernfeld 3: Waren lagern 1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 40 Std .
Zielformulierung: Den Schülerinnen und Schülern ist der Zusammenhang zwischen Hygiene und Warenverderb bekannt. Sie kennen die gesundheitliche, ökonomische und ökologische Bedeutung einer sachgerech-ten Lagerhaltung und führen die dazu notwendigen Tätigkeiten im jeweiligen Einsatzgebiet verantwortungsbewusst durch. Beim Einlagern der Waren setzen sie ihre Kenntnisse über die jeweiligen notwendigen Lager-bedingungen um und beachten die gesetzlichen Vorschriften. Die Schülerinnen und Schüler kontrollieren die Lagerstätten unter Berücksichtigung hygieni-scher Standards und sind fähig, den Warenbestand hinsichtlich der Qualität und der Anforde-rungen des Betriebes zu überprüfen und die branchentypischen Anwenderprogramme zu nut-zen. Die verschiedenen Möglichkeiten der Lagerhaltung vergleichen sie nach den Kriterien der Qualitätssicherung und Wirtschaftlichkeit.
Inhalte: Lagerbedingungen, -geräte und –räume Bestimmungen einschlägiger Gesetze und Verordnungen Schutz vor Lebensmittelvergiftungen und –infektionen Kenntnisse über Schädlingsbekämpfung Kontrolle und Dokumentation von Wareineingängen und Warenbeständen Ausgewählte Methoden der Frischhaltung und Haltbarmachung von Lebensmitteln Maßnahmen zur Qualitätskontrolle Kostenberechnung
37
Lernfeld 4: Speisen und Getränke herstellen und servieren
1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 100 Std.
Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler kennen die Bedeutung der Herstellung qualitativ hochwertiger Speisen und Getränke für eine vollwertige Ernährung. Um den ernährungsphysiologischen Wert der Lebensmittel zu erhalten oder zu verbessern, wählen sie zur Herstellung von Speisen und Getränken geeignete Verfahren und Techniken aus. Die dazu erforderlichen Geräte und Maschinen können sie bedienen und einsetzen sowie die Hygienevorschriften verantwor-tungsbewusst umsetzen. Die Schülerinnen und Schüler sind sich der Bedeutung der Tischkultur bewusst und können die jeweiligen Speisen und Getränke angemessen anrichten und servieren. Sie sind in der Lage, Arbeitsvorhaben einzeln und im Team zu planen, durchzuführen, zu kontrollieren und zu beurteilen.
Inhalte: Hygienemaßnahmen Unfallverhütungsvorschriften Einsatz ausgewählter Geräte und Maschinen Anwendung von Vorbereitungs- und Gartechniken Kenntnisse über die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln und ihre küchentechnischen Eigenschaften Genuss-, Gesundheits- und Eignungswert sowie ökologischer Wert von Lebensmittel Lebensmittelauswahl nach saisonalen und regionalen Gesichtspunkten Convenience-Produkte Portionieren, Anrichten, Servieren und Verteilen von Speisen und Getränken Rechnen mit Maßen, Gewichten und Mengen Material- und Energiekosten Kostenvergleiche Abfallentsorgung
38
Lernfeld 5: Personengruppen verpflegen 2. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 80 Std .
Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass die Verpflegung von Menschen ein hohes Maß an Verantwortung für den Erhalt der Gesundheit sowie die Verbesserung der Leistungsfähigkeit der zu versorgenden Personen erfordert. Sie kennen Faktoren, die das Essverhalten beeinflus-sen. Darüber hinaus verfügen sie über Kenntnisse ernährungsbedingter Krankheiten und diäte-tischer Maßnahmen. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Bedürfnisse unterschiedlicher Personengruppen erstel-len die Schülerinnen und Schüler auch mit Hilfe branchenspezifischer Anwenderprogramme Kostpläne. Bei der Planung und Herstellung von Mahlzeiten beachten sie den ernährungsphysiologischen sowie den sensorischen Wert der Speisen und Getränke. Verschiedene Möglichkeiten ihrer Verteilung sind ihnen bekannt. Die Schülerinnen und Schüler sind sich der Bedeutung des Gesprächs mit den zu versorgen-den Personen bewusst und können ernährungsbezogene Informationen weitergeben.
Inhalte: Vollwertige Ernährung Unterschiedliche Kostformen Ausgewählte Diätformen Herstellen von Mahlzeiten für unterschiedliche Personengruppen Berechnungen zur Energie- und Nährstoffbedarfsdeckung Kenntnisse über Ausgabesysteme Planung, Gestaltung und Kontrolle von Arbeitsabläufen Qualitätsbeurteilungen Gesprächsführung Teamarbeit
39
Lernfeld 6: Personen zu unterschiedlichen Anlässen versorgen
3. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 60 Std .
Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler sind sich der kulturellen Bedeutung von Essen und Trinken für das gesellschaftliche Zusammenleben bewusst. Speisen und Getränke können sie anlassbezogen anbieten. Sie sind fähig, auf die Bedürfnisse und Wünsche der Personen einzugehen, aktuelle Entwicklungen aufzugreifen und kreativ um-zusetzen. Dabei zeigen sie Verständnis für regionale und fremdländische Besonderheiten, Sitten und Gebräuche. Mit den zu versorgenden Personen führen sie Gespräche und können adressatengerecht und situationsbezogen informieren. Die Arbeit organisieren die Schülerinnen und Schüler eigenständig in ihrem Einsatzgebiet, wobei Arbeitsprozesse einzeln und im Team gestaltet und beurteilt werden.
Inhalte: Herstellen, Präsentieren und Servieren festlicher Menüs Gestalten von Büfetts Planung und Reflexion von Arbeitsabläufen Menüregeln Kalkulationen Gesprächsführung Teamarbeit
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Lernfeld 7: Wohn- und Funktionsbereiche reinigen und pflegen
1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 60 Std .
Zielformulierung: Den Schülerinnen und Schülern sind die wirtschaftliche Bedeutung und die Notwendigkeit sorgfältiger hygienischer Reinigung und Pflege von Gegenständen, Geräten und Maschinen sowie Einrichtungen und Räumlichkeiten bewusst. Sie wissen, dass sie dadurch zum Wohlbe-finden der Nutzer beitragen Mit Kenntnissen über im Einsatzgebiet verwendete Materialien wählen sie Reinigungs- und Pflegemittel entsprechend den zu reinigenden Arbeitsbereichen nach ökologischen und öko-nomischen Gesichtspunkten aus und setzen sie ein. Reinigungsgeräte und -maschinen nutzen sie rationell und wenden Arbeitsmethoden nach ergonomischen Gesichtspunkten an. Bei den Reinigungs- und Pflegearbeiten beachten sie die Gesundheitsverträglichkeit von Reinigungs- und Pflegemitteln sowie Reinigungsverfahren. Planung, Durchführung und Kontrolle von Reinigungsverfahren im Einsatzgebiet werden beherrscht und Verfahrensvergleiche durchgeführt. Bei qualitätssichernden Maßnahmen wirken die Schülerinnen und Schüler mit und wenden Sicherheitsvorschriften verantwortungsbewusst an.
Inhalte: Eigenschaften ausgewählter Materialien Reinigungs- und Pflegemittel Geräte und Maschinen Planung, Durchführung und Kontrolle von Reinigungs- und Pflegemaßnahmen Vergleichende Kostenkalkulationen Abfallentsorgung Hygienevorschriften
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Lernfeld 8: Textilien reinigen und pflegen 2. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 80 Std .
Zielformulierung: Den Schülerinnen und Schülern ist die Bedeutung einer fachgerechten Reinigung und Pflege für die Erhaltung des Gebrauchswertes von Textilien sowie für das Wohlbefinden der zu ver-sorgenden Personen bewusst. Sie können Verfahren der Reinigung und Pflege entsprechend den zu behandelnden Textilien im jeweiligen Einsatzgebiet begründet auswählen und anwenden. Reinigungs- und Pflegemit-tel bestimmen sie unter Beachtung ökologischer und ökonomischer Gesichtspunkte. Der Um-gang mit Geräten und Maschinen zur Textilreinigung wird beherrscht. Nach Abwägung wirtschaftlicher Gesichtspunkte können die Schülerinnen und Schüler aus-gewählte Nähtechniken zu Ausbesserungs- und Änderungsarbeiten ausführen. Bei der Planung und Gestaltung der Arbeitsabläufe beachten sie ergonomische Grundsätze sowie Sicherheitsvorschriften und arbeiten umweltschonend.
Inhalte: Eigenschaften textiler Fasern Textilkennzeichnung Reinigungs- und Pflegemittel Maschinen und Geräte Planung, Durchführung und Kontrolle von Textilreinigungs- und Textilpflegemaßnahmen Umgang mit der Nähmaschine Grundlegende Nähtechniken Ausgewählte Näharbeiten im Einsatzgebiet Vergleichende Kostenkalkulationen
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Lernfeld 9: Wohnumfeld und Funktionsbereiche gestalten
2. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 80 Std .
Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler kennen Faktoren, die das Wohlbefinden der Personen in ihren Lebensräumen beeinflussen und nehmen ihre Verantwortung für die Mitgestaltung des Wohnumfeldes wahr. Sie tragen dazu bei, dass mit der funktionalen und harmonischen Ges-taltung Orte der Begegnung und Kommunikation für die verschiedenen Zielgruppen geschaf-fen werden. Abgestimmt auf den individuellen Bedarf und mit den räumlichen und sächlichen Bedingun-gen vertraut, gestalten die Schülerinnen und Schüler das Wohnumfeld. Hierbei berücksichti-gen sie Anlass, Jahreszeit sowie wirtschaftliche und umweltschonende Gesichtspunkte. Sie entwickeln Kreativität und ästhetisches Empfinden. Die Schülerinnen und Schüler beurteilen die Zweckmäßigkeit der Einrichtung von Funktions-bereichen und wirken bei deren Gestaltung mit. Dabei beachten sie ergonomische Grundsätze und Sicherheitsvorschriften.
Inhalte: Kenntnisse über Gestaltungselemente Dekorationselemente Dekorieren und Gestalten von Tischen und Räumen Pflege von Zimmer-, Balkon- und Gartenpflanzen Beurteilung von Wohn- und Funktionsbereichen Kostenkalkulation
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Lernfeld 10: Personen individuell wahrnehmen und beobachten
2. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 40 Std .
Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler sind sich des Erfordernisses einer positiven Gesamthaltung im Umgang mit zu betreuenden Personen bewusst. Ausgehend von deren individuellen Beson-derheiten gehen sie offen und einfühlsam mit ihnen um. Über Selbst- und Fremdwahrnehmung entwickeln die Schülerinnen und Schüler Kommunika-tionsvermögen. Sie lernen die Bedürfnisse der zu betreuenden Personen zu erfassen und deren Fähigkeiten einzuschätzen.
Inhalte: Umgangsformen Wahrnehmungs- und Beobachtungsübungen Training verbaler und nonverbaler Kommunikation
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Lernfeld 11: Personen individuell betreuen 3. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 120 Std.
Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler kennen den Zusammenhang zwischen Betreuung und Wohlbe-finden des Menschen und leiten daraus ihr verantwortungsbewusstes Handeln für sich und die zu betreuenden Personen ab. Ausgehend von den Bedürfnissen der jeweiligen Personen motivieren sie diese möglichst zur Eigenaktivität. Bei der Erfüllung ihrer Betreuungsaufgaben stellen sie sich auf die gegebene Situation ein, akzeptieren die Eigenheiten der einzelnen Personen und berücksichtigen deren Gesundheitszustand. Sie zeigen bei den Betreuungsleistungen Geduld, verfolgen aber auch konsequent die notwendigen Ziele und Aufgaben. Bei Bedarf arbeiten sie konstruktiv in multiprofessionellen Teams mit.
Inhalte: Bedarf an hauswirtschaftlichen Betreuungsleistungen Lebensabschnitte und Lebenssituationen Personenorientierte Durchführung hauswirtschaftlicher Betreuungsaufgaben Hilfe bei Alltagsverrichtungen Auswahl und Nutzung von Medien für die Betreuungsaufgaben Häusliche Krankenpflege Gesprächsführung Teamarbeit Einschlägige Rechtsgrundlagen
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Lernfeld 12: Produkte und Dienstleistungen vermarkten
3. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 60 Std .
Zielformulierung: Die Schülerinnen und Schüler wirken bei Marketingmaßnahmen mit und wissen, dass ihre Professionalität die Qualität der Produkte und Dienstleistungen maßgeblich beeinflusst. Eine an der Verbrauchererwartung orientierte Produktidee setzen sie in ein marktfähiges Pro-dukt um und verfolgen dessen Optimierung. Hauswirtschaftliche Dienstleistungen erbringen die Schülerinnen und Schüler bedarfs- und marktgerecht. Mit Kunden, Gästen oder Bewohnern führen sie Gespräche, orientieren sich an deren Ansprü-chen und Wünschen und gehen flexibel darauf ein.
Inhalte: Einschlägige Rechtsgrundlagen Zielgruppen verschiedener Produkte und Dienstleistungen Bearbeitung von Aufträgen Herstellung, Verpackung und Kennzeichnung von Produkten Dienstleistungsangebote Absatzwege Werbemaßnahmen Kundenberatung und Verkauf Situationsgerechte Gesprächsführung Kostenkalkulationen und Preisgestaltung
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Lernfeld 13: Hauswirtschaftliche Arbeitsprozesse koordinieren
3. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert: 40 Std .
Zielformulierung: Im Sinne einer ganzheitlich personenorientierten Aufgabenerfüllung in den jeweiligen Ein-satzgebieten besitzen die Schülerinnen und Schüler die Bereitschaft und die Fähigkeit zu ver-netztem Denken und Handeln. Komplexe Aufgaben der Versorgung, Betreuung oder Ver-marktung werden eigenverantwortlich und flexibel bearbeitet. Sie entwickeln Initiative und Kreativität bei der Lösung der Arbeitsaufgaben. Aktuellen Entwicklungen gegenüber sind sie aufgeschlossen und nutzen sie gezielt. Die Arbeitsprozesse und Ergebnisse werden unter Be-rücksichtigung quantitativer und qualitativer Aspekte reflektiert und bewertet.
Inhalte: Analyse und Strukturierung der Arbeitsaufgabe Informationsbeschaffung und -auswertung Durchführung und Dokumentation Kontrolle und Bewertung der Ergebnisse Reflexion des Arbeitsverhaltens
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4 Vorgaben und Hinweise zum berufsübergreifenden Lernbe-reich
Grundlagen für den Unterricht im berufsübergreifenden Lernbereich sind die gültigen Lehr-pläne und Unterrichtsvorgaben der Fächer Deutsch/Kommunikation, Evangelische Religions-lehre und Katholische Religionslehre, Sport/Gesundheitsförderung und Poli-tik/Gesellschaftslehre sowie die Verpflichtung zur Zusammenarbeit der Lernbereiche (s. APO-BK, Erster Teil, Erster Abschnitt, § 6). Der Unterricht im berufsübergreifenden Lernbereich unterstützt die berufliche Qualifizierung und fördert zugleich eine fachspezifi-sche Kompetenzerweiterung.
Die Handreichung „Didaktische Jahresplanung“1 bietet umfassende Hinweise und Anregun-gen zur Verknüpfung der Lernbereiche im Rahmen der didaktischen Jahresplanung. Möglich-keiten für die berufsspezifische Orientierung der Fächer zeigen auch die folgenden Ausfüh-rungen.
5 Vorgaben und Hinweise zum Differenzierungsbereich und zum Erwerb der Fachhochschulreife
Der Differenzierungsbereich dient der Ergänzung, Erweiterung und Vertiefung von Kenntnis-sen und Fertigkeiten entsprechend der individuellen Fähigkeiten und Neigungen der Schüle-rinnen und Schüler. In Fachklassen des dualen Systems kommen insbesondere Angebote in folgenden Bereichen in Betracht:
– Vermittlung berufs- und arbeitsmarktrelevanter Zusatzqualifikationen
– Vermittlung der Fachhochschulreife als erweiterte Zusatzqualifikation
– Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten zur Sicherung des Ausbildungserfolges durch Stützunterricht oder erweiterten Stützunterricht
Zur Vermittlung der Fachhochschulreife wird auf die Handreichung „Doppelqualifikation im dualen System“1 verwiesen.
1 Linksammlung zum Lehrplan: http://www.berufsbildung.nrw.de/cms/verweise/
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Anlage: Beispiel für die Ausgestaltung einer Lernsituation
Die hier dargestellte Lernsituation bewegt sich in ihrer Planung auf einem mittleren Abstrak-tionsniveau. Sie ist als Anregung für die konkrete Arbeit der Bildungsgangkonferenz zu se-hen, die bei ihrer Planung die jeweilige Lerngruppe, die konkreten schulischen Rahmenbe-dingungen und den Gesamtrahmen der didaktischen Jahresplanung berücksichtigt (s. hierzu auch Handreichung „Didaktische Jahresplanung“1). Im Bildungsportal NRW ist die Möglich-keit eröffnet, beispielhafte Lernsituationen bereit zu stellen.1 Die Bildungsgänge sind aufgeru-fen, diesen eröffneten Pool zu nutzen und zu ergänzen.
Lernfeld 1: Die Berufsausbildung mitgestalten (40 UStd.)
Lernsituation : Lernen in Schule und Betrieb: „Ich stelle meinen Betrieb vor“
Schul-/Ausbildungsjahr: 1 Zeitrichtwert: 20 UStd.
Beschreibung der Lernsituation
Sie sind jetzt Auszubildende/Auszubildender und damit kommt viel Neues auf Sie zu. Sie müssen sich in Schule und Betrieb zurechtfinden. Von ihren Mitschülerinnen/Mitschülern und deren Ausbildungsbetrieben wissen Sie kaum etwas. Stellen Sie sich und Ihren Betrieb in der Klasse vor!
Angestrebte Kompetenzen
Fachkompetenzen
− Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes erläutern
− Tätigkeitsfelder des ausbildenden Betriebes wie Versorgung und Betreuung, Vermark-tung von Produkten und Dienstleistungen darstellen
− Anforderungen an die Hauswirtschafterin/den Hauswirtschafter ableiten
− Arbeitsabläufe beobachten und beschreiben
Methoden-/Lernkompetenzen
− Informationen beschaffen und auswerten
− Zusammenhänge erkennen
− Lösungsstrategien für Aufgaben entwickeln und umsetzen
− Kommunikationsmittel nutzen
− Ergebnisse dokumentieren und präsentieren
Human-/Sozialkompetenzen
− eigenständig und zielgerichtet arbeiten
− in Schule und Betrieb kommunizieren und kooperieren
− eigene Interessen artikulieren und argumentativ vertreten
1 Linksammlung zum Lehrplan: http://www.berufsbildung.nrw.de/cms/verweise/
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Inhalte
Wirtschafts- und Betriebslehre Berufsausbildung im dualen System
Betriebsorganisation Einsatzgebiete und deren Leistungsangebote Grundlagen professioneller Gestaltung von Arbeitsprozessen Anforderungsprofil der Hauswirtschafte-rin/des Hauswirtschafters berufsständische Organisationen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Versorgung Kenntnisse betriebsbezogener, qualitätssi-chernder Maßnahmen
Betreuung Kommunikation, Gesprächsführung, Kon-fliktverhalten
Handlungsphasen der Lerngruppe Mögliche Methoden, Medien, Sozialformen
Analysieren − Aufgabenstellung erfassen und Ziele herausarbeiten
Unterrichtsgespräch Kartenabfrage Mindmap
Planen − Informationen zur Fächerbeteili-gung austauschen
− Arbeitsplan aufstellen − Zeitrahmen festlegen − Ressourceneinsatz ermitteln − Ablauforganisation festlegen − Dokumentation und Präsentation
absprechen − Bewertungskriterien festlegen
Flipchart Wandzeitung Protokoll Overhead-Projektor
Ausführen − Information einholen und struk-turieren: – Zielsetzung des Betriebes – Organisationsstrukturen (Füh-
rung, Aufgaben, Personen) – Aufgabenbeschreibung – Anforderungsprofil der
Hauswirtschafterin/des Hauswirtschafters
− Ausbildungsbetrieb vorstellen − Ergebnisse dokumentieren und
präsentieren
Gruppenarbeit Flipchart Wandzeitung Videofilm Infostand Betriebsbesichtigung Internet
Bewerten − Arbeitsergebnisse überprüfen und bewerten
Unterrichtsgespräch Kriterienkatalog zur Ergebnisbe-wertung
Reflektieren − Verfahren und Ergebnisse re-flektieren
„Stimmungsbarometer“ „Zielscheibe“