HD Zoo Aktuell

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Informationen rund um den Tiergarten Heidelberg Winter 3/2012 · d 2,50

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Informationen rund um den Tiergarten Heidelberg

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Zoo aktuell 3 / 201222.Jahrgang, Heft Nr. 73 (ISSN 1615-2387) Zeitschrift rund um den Tiergarten Heidelberg

Zoo aktuell 73 / 2012 1

Editorial Liebe Leserinnen und Leser,

kennen Sie die Wechselkröte ?

Die Wechselkröte ist eine in fast ganz Europa verbreitete Amphibienarten, die dieses Jahr Pate stand für die 5.Postkartenserie der Gemeinschaft Deutscher Zooför-derer. In 2012/2013 steht die Unterstützung der Amphi-bienlebensräume auf der Agenda der Gemeinschaft.

Wie in den vergangenen Jahren haben die Tier-gartenfreunde Heidel-berg zentral für die Mit-glieder jeweils eine Postkarte erworben. Der ideelle Kaufpreis beträgt regulär 1,- Euro.

Sie können unsere "Heidelberger Aktivität" gerne durch eine Spende auf unser Vereinskonto 16128 bei der Sparkasse Heidelberg (Bankleitzahl: 672 500 20) mit dem Stichwort "Postkarte" unterstützen. Vielen Dank.

In diesem Heft finden Sie neben mehreren Berichten zu Vereinsaktivitäten vor allem die Reiseankündigung nach Hannover und einen interessanten Bericht zu unserer Elefanten-Männer-WG.

Dass die Gemeinschaft Deutscher Zooförderer auch mit dem Aufstellen eines Spendentrichters in Heidelberg zugunsten von WAPCA erfolgreich ist, lesen Sie auf Seite 16.

Mit den besten Wünschen zur Adventszeit.

Lothar Teichmann

Inhaltsverzeichnis Editorial / Inhalt / Termine 1Vorwort des Zoodirektors 2Photowettbewerb 2012 3Reiseankündigung: Sababurg & Hannover 4Tierisch spannende Veranstaltungen der Heidelberger Zooschule 6Lotterie am Heidelberger Herbst 8Gelungene Waffeltradition 9Kinderseite 10Beitrittserklärung 11Kann eine Männer-WG erfolgreich sein? Bei Elefanten reine Charaktersache! 12Münzerfolg für WAPCA 16Direktorenführung 10.11.2012 17Geistlicher Besuch im Zoo 19Auflösung zur Kinderseite 20Besuch bei Hagenbeck in Hamburg 20

Anstehende Termine 2013 Glühweinstand 06.01.2013Jahreshauptversammlung der Tiergartenfreunde Heidelberg 19.04.2013Mehrtagesfahrt nach Hannover 18.-20.05.2013Lebendiger Neckar 16.06.2013Tagesfahrt xx.09.2013Heidelberger Herbst 28.09.2013

Weitere Termine entnehmen Sie bitte dem Internet unter www.tiergartenfreunde.de, www.zoo-heidelberg.de und www.zooschule.de sowie der regionalen Tagespresse. Vielen Dank.

Zoo aktuell 3 / 201222.Jahrgang, Heft Nr. 73 (ISSN 1615-2387) Zeitschrift rund um den Tiergarten Heidelberg

Zoo aktuell 73 / 2012 1

Editorial Liebe Leserinnen und Leser,

kennen Sie die Wechselkröte ?

Die Wechselkröte ist eine in fast ganz Europa verbreitete Amphibienarten, die dieses Jahr Pate stand für die 5.Postkartenserie der Gemeinschaft Deutscher Zooför-derer. In 2012/2013 steht die Unterstützung der Amphi-bienlebensräume auf der Agenda der Gemeinschaft.

Wie in den vergangenen Jahren haben die Tier-gartenfreunde Heidel-berg zentral für die Mit-glieder jeweils eine Postkarte erworben. Der ideelle Kaufpreis beträgt regulär 1,- Euro.

Sie können unsere "Heidelberger Aktivität" gerne durch eine Spende auf unser Vereinskonto 16128 bei der Sparkasse Heidelberg (Bankleitzahl: 672 500 20) mit dem Stichwort "Postkarte" unterstützen. Vielen Dank.

In diesem Heft finden Sie neben mehreren Berichten zu Vereinsaktivitäten vor allem die Reiseankündigung nach Hannover und einen interessanten Bericht zu unserer Elefanten-Männer-WG.

Dass die Gemeinschaft Deutscher Zooförderer auch mit dem Aufstellen eines Spendentrichters in Heidelberg zugunsten von WAPCA erfolgreich ist, lesen Sie auf Seite 16.

Mit den besten Wünschen zur Adventszeit.

Lothar Teichmann

Inhaltsverzeichnis Editorial / Inhalt / Termine 1Vorwort des Zoodirektors 2Photowettbewerb 2012 3Reiseankündigung: Sababurg & Hannover 4Tierisch spannende Veranstaltungen der Heidelberger Zooschule 6Lotterie am Heidelberger Herbst 8Gelungene Waffeltradition 9Kinderseite 10Beitrittserklärung 11Kann eine Männer-WG erfolgreich sein? Bei Elefanten reine Charaktersache! 12Münzerfolg für WAPCA 16Direktorenführung 10.11.2012 17Geistlicher Besuch im Zoo 19Auflösung zur Kinderseite 20Besuch bei Hagenbeck in Hamburg 20

Anstehende Termine 2013 Glühweinstand 06.01.2013Jahreshauptversammlung der Tiergartenfreunde Heidelberg 19.04.2013Mehrtagesfahrt nach Hannover 18.-20.05.2013Lebendiger Neckar 16.06.2013Tagesfahrt xx.09.2013Heidelberger Herbst 28.09.2013

Weitere Termine entnehmen Sie bitte dem Internet unter www.tiergartenfreunde.de, www.zoo-heidelberg.de und www.zooschule.de sowie der regionalen Tagespresse. Vielen Dank.

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und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.

Zoo aktuell 73 / 2012 3

Photowettbewerb 2012 Am 11.11.2012 gab es eine kleine Feier in der Tapir-scheune: die Sieger im diesjährigen Photowettbewerb wurden bekannt gegeben und geehrt. Wir waren ein-stimmig der Meinung: es hat noch einmal eine deutliche Verbesserung der photografischen und technischen Er-gebnisse stattgefunden.

Das Motto war diesmal: "Tiere in Bewegung".

Das Siegerbild von Daniel Lausch.

Die Aufgabe wurde durchaus unterschiedlich gelöst. Die "Künstler" hatten teilweise viel Zeit und Geduld aufge-bracht, um den richtigen Augenblick mit der richtigen Beleuchtung zu treffen. Es gab wieder schöne Preise von Photo Kühnel gestiftet. Dafür im Namen aller Gewin-ner öffentlich herzlichen Dank.

Nach kurzen Ansprachen von der Preisrichterin Elke Grüber mit Jürgen Pföhler, Herrn Direktor Dr. Klaus Wünnemann und dem 1.Vorsitzenden der Tiergarten-freunde Dr.Dietrich Lorenz konnten die Aufnahmen bei Laugenstangen und Getränken betrachtet werden.

Die Hauptgewinner waren;

1. Preis: Daniel Lausch mit "Kampf der Präriehunde".

2. Preis: Peter Bastian mit "Kea am Ball".

3. Preis Sylvia Lorius mit "Sonnenrallen bei der Brutpfle-ge".

Die "Sonnenrallen" von Sylvia Lorius. Die "Keas am Ball" finden Sie auf der Titelseite dieser Zoo aktuell

Alle weiteren Gewinner können aus Platzmangel nicht benannt werden.

Weiter Hinweise: 1. Die Ausstellung ist noch bis Mitte Dezember in der

Tapirscheune zu sehen 2. Es gibt einen wunderschönen Kalender mit Tieren

aus unserm Zoo, erhältlich im Zoo-Shop. 3. 2013 gibt es einen nächsten Wettbewerb, machen

Sie mit!

Ursula Lorenz

Zeitschrift rund um den Tiergarten Heidelberg

2 Zoo aktuell 73 / 2012

Liebe Zoofreunde, das Vorwort für die letzte �Zoo aktuell� eines Jahres zu schrieben zeigt deutlich, das Jahr ist bald vorüber. Wie immer war es ein sehr arbeitsreiches Jahr und die nächsten Jahre werden nicht ruhiger. Die Aufgaben, denen wir uns stellen, werden immer vielfältiger: Natur-, Tier- und Umweltschutz nehmen zu Recht einen großen Raum in unseren Aktivitäten ein. Mit den hohen wirt-schaftlichen Anforderungen, die eine vergleichsweise kleine Stadt wie Heidelberg stellt, stehen professionelle Arbeit, effiziente Arbeitsabläufe und kostensparende Überlegungen immer im Focus. Unsere junge, engagier-te Belegschaft bringt sich mit vielen Ideen in die Entwick-lung des Zoos ein, die aber auch gemeinsam bespro-chen werden wollen. Schon diese Aspekte lassen die Arbeitsmenge anwachsen. Was in den letzten Jahren hinzukommt ist eine ständig steigende Flut von zusätzli-chen Arbeiten, die von außen auf den Zoo zukommen. Wir müssen uns mit der Verkehrssituation des südlichen Neuenheimer Feldes beschäftigen: Seien es Parkmög-lichkeiten, Bushalte- und Busparkplätze, Straßenbahn-planung, � alles benötigt Zeit und will gut überlegt sein. Wir haben uns nie gewünscht ein Parkhaus zu bauen und zu betreiben � die dafür notwendigen Stunden und Nerven würden wir lieber in unsere Kernaufgaben inves-tieren. Das rege Baugeschehen der Universität und des Klinikums in unserer Nachbarschaft muss häufig abge-stimmt werden. Unterbleibt diese Abstimmung, wird die Arbeit noch mehr und nimmt den Charakter von Feuer-wehreinsätzen an. Wir versuchen unsere Baumaßnah-men (Stichwort Bärengehege) in großem Einvernehmen mit Nachbarn und anderen Beteiligten zu realisieren - auch das bringt einen gewissen Aufwand mit sich. Wenn dann noch rege Aktivitäten bis hin zum Aktionismus von der Legislative in Bund und Land schon im Gesetzge-bungsverfahren unsere ganze Aufmerksamkeit erfordern, ist das Maß übervoll. Ich hoffe sehr dass die Stärken, die uns immer ausgezeichnet haben, wie u.a. Kreativität und Auge für das Detail, unter dieser Entwicklung nicht leiden

werden. Und es ist sehr schade, dass so viele gute Ideen nicht verwirklicht werden können, weil uns schlichtweg die Zeit oder moderner die Arbeitskapazität fehlt. Umso dankbarer bin ich allen Menschen, die uns helfen, allen voran natürlich den Tiergartenfreunden. In diesem Jahr haben sie nicht nur mit der Zoolotterie großen Einsatz gezeigt. Auch in Stadtverwaltung gibt es etliche Ämter und Mitarbeiter, die uns helfen. Stellvertretend sei hier das Liegenschaftsamt genannt, das seine schwierigen Aufgaben rund um das Thema �Verlagerung Reiterver-ein� sehr engagiert bearbeitet. Das erste zählbare Er-gebnis war die Übergabe des 1. Teilstücks des Entwick-lungsgeländes an den Zoo am 2. Oktober 2012. Dieses erste Teilstück umfasst einen Teil des Geländes westlich der Reithalle. Seit Ende Oktober haben wir begonnen, mit dem Aushub aus der Erweiterung der Elefantenanla-ge das Gelände zu modellieren.

Als erste Investition soll auf dem Gelände ein ganz be-sonderer Bauernhof entstehen. Erstklassige Tierhaltung für Ziegen/Schafe/Schweine/Ponies etc. soll ergänzt werden durch eine anspruchsvolle Didaktik: Wie sollen die Tiere leben von denen wir uns ernähren? Wie viel Fleisch braucht der Mensch? Was würde es für die Erde bedeuten, wenn wir alle so wenig Fleisch essen würden wie die Menschen in Südindien oder so viel wie in den USA? Wie viel Nahrungsmittel landen in der Mülltonne? Unser Ziel ist es, allen Zoobesuchern bewusst zu ma-chen, dass sie mit ihrem Verhalten als Verbraucher ei-nen immensen Einfluss auf unsere Welt haben. Ein ho-hes Ziel dem wir uns gerne stellen.

Für das nächste Jahr wünsche ich mir, dass Sie als Zoo-freunde uns treu verbunden bleiben. Ich wünsche Ihnen und uns, dass wir alle gesund bleiben und Freude an dem empfinden, was wir tun. Ich wünsche Ihnen ein fro-hes Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2013,

Ihr Klaus Wünnemann, Zoodirektor

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Photowettbewerb 2012 Am 11.11.2012 gab es eine kleine Feier in der Tapir-scheune: die Sieger im diesjährigen Photowettbewerb wurden bekannt gegeben und geehrt. Wir waren ein-stimmig der Meinung: es hat noch einmal eine deutliche Verbesserung der photografischen und technischen Er-gebnisse stattgefunden.

Das Motto war diesmal: "Tiere in Bewegung".

Das Siegerbild von Daniel Lausch.

Die Aufgabe wurde durchaus unterschiedlich gelöst. Die "Künstler" hatten teilweise viel Zeit und Geduld aufge-bracht, um den richtigen Augenblick mit der richtigen Beleuchtung zu treffen. Es gab wieder schöne Preise von Photo Kühnel gestiftet. Dafür im Namen aller Gewin-ner öffentlich herzlichen Dank.

Nach kurzen Ansprachen von der Preisrichterin Elke Grüber mit Jürgen Pföhler, Herrn Direktor Dr. Klaus Wünnemann und dem 1.Vorsitzenden der Tiergarten-freunde Dr.Dietrich Lorenz konnten die Aufnahmen bei Laugenstangen und Getränken betrachtet werden.

Die Hauptgewinner waren;

1. Preis: Daniel Lausch mit "Kampf der Präriehunde".

2. Preis: Peter Bastian mit "Kea am Ball".

3. Preis Sylvia Lorius mit "Sonnenrallen bei der Brutpfle-ge".

Die "Sonnenrallen" von Sylvia Lorius. Die "Keas am Ball" finden Sie auf der Titelseite dieser Zoo aktuell

Alle weiteren Gewinner können aus Platzmangel nicht benannt werden.

Weiter Hinweise: 1. Die Ausstellung ist noch bis Mitte Dezember in der

Tapirscheune zu sehen 2. Es gibt einen wunderschönen Kalender mit Tieren

aus unserm Zoo, erhältlich im Zoo-Shop. 3. 2013 gibt es einen nächsten Wettbewerb, machen

Sie mit!

Ursula Lorenz

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Reiseankündigung

Tierpark Sababurg und Erlebnis Zoo Hannover vom 18. Mai 2013 bis 20. Mai 2013 (Pfingstwochenende)

Den historischen Tierpark Sababurg erleben Sie in ei-nem von einer historischen Steinmauer umfassten Wald- und Wiesengelände aus dem 16.Jahrhundert. In sehr großzügigen Herdenhaltungen erleben Sie Dybowskihir-sche, Wisente, Exmoorponies, Maralhirsche, Tarpane, Ure und Wapitis.

Die Sababurg mit den weiträumigen Flächen. (Foto: Lothar Teichmann)

Insgesamt warten 80 Tierarten darauf, die im Urwildpark, im Kinderzoo, in der Greifvogelstation und im Arche Park mit dem dazugehörigen Bauernhof leben, auf 130 ha Fläche bestaunt zu werden. Übrigens ist Sababurg auch die Heimat des Dornröschenschlosses aus dem Märchen der Brüder Grimm.

Bereits 1865 wurde der Zoo Hannover eröffnet. Unter verschiedenen Eigentümern erlangte der Zoo vor allem durch seine Antilopenhaltung Weltruhm.

Zur EXPO 2000 in Hannover wurde der Zoo dann um-gestaltet zum heutigen �Erlebniszoo�. Zwischen 1996 und 2010 entstanden 7 aufwändig gestaltete Themen-welten ("Sambesi", �Yukon-Bay�, �Dschungelpalast�, Meyer's Hof, Gorillaberg, Australisches Outback, Mulle-Wap), die den Zoo neu prägten.

Die Zucht asiatischer Elefanten ist ein weiteres Highlight des Parks � eine gute Gelegenheit, die Eltern des in Heidelberg lebenden Jungbullen �Tarak� kennenzuler-nen�.

Die Bootsfahrt auf dem �Sambesi� ist ein Höhepunkt im Erlebniszoo Hannover (Foto: Lothar Teichmann)

Seit dem letzen Besuch der Tiergartenfreunde Heidel-berg in Hannover im Jahr 1999 ist der �Sambesi� fertig-gestellt und die �Yukon Bay� und das �Australische Out-back� komplett neu entstanden. Damit ist die Spannung garantiert�.

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Programmablauf: 18. Mai 2013:Start um 8:00 in Heidelberg/Zoo; 8.15 Uhr Heidel-berg/Hbf; Weiterfahrt nach Mannheim (Zustieg am Bus-bahnhof Mannheim ca. 8:45 Uhr). Von dort Fahrt zum Tierpark Sababurg mit Dornröschenschloss; Hofgeis-mar/Nähe Hann. Münden. (Fahrdauer ca. 4 Std.) Weiter-fahrt am Nachmittag (Dauer der Fahrt nach Hannover ca. 2 Std.) und Hotelbezug. Abendessen im Hotel.

19. Mai 2013Besuch des Erlebniszoos Hannover. Abend zur freien Verfügung.

20. Mai 2013Check-Out im Hotel und Besuch der �Herrenhäuser Gär-ten� in der Nähe von Hannover. Große Führung mit Be-such der von Nicki de Saint Phalle gestalteten Grotte. Kleines Mittagessen. Heimfahrt ab frühem Nachmittag. (Dauer ca. 5,5 Std.)

Rückkehr gegen 18.00 Uhr MA/Busbahnhof; 18.20 Uhr HD-Hbf; 18.35 Uhr HD-Zoo.

Leistungen: Fahrt im modernen Reisebus 2 x Übernachtung mit Frühstück im 4 ****Hotel Mer-

cure Atrium Hannover Nutzung des Wellness-Bereichs im Hotel 1 x Abendessen am Anreisetag 1 x ca. 1,5 Std. Führung und Eintritt in den Großen

Garten oder in Berggarten der Herrenhäuser Gärten mit anschließendem Mittagessen

Derzeit ist noch offen, ob zusätzliche Kosten für den Eintritt und ggf. Führung in den beiden Zoos anfallen werden.

Preis: 239,- Euro pro Person. Einzelzimmerzuschlag 38,- Euro

Verbindliche Anmeldung per Mail und Überweisung des Preises bis zum 31.3.2013 bitte an: [email protected] Telefax 06221/5633776 Telefon 06221/300232

Folgende Daten sind für die Anmeldung erforderlich: Name, Vorname und Geburtsdatum der Reisenden, voll-ständige Adresse, Telefonnummer, Angabe Doppelzim-mer oder Einzelzimmer. Einstiegswunsch angeben: HD-Zoo; HD-Hbf; MA-Busbahnhof

Spannung verspricht auch die �Yukon Bay� im Erlebniszoo. (Foto: Lothar Teichmann)

Bankverbindung: Tiergartenfreunde Heidelberg: Sparkasse Heidelberg; BLZ: 672 500 20; Kto.: 16 128; Stichwort : Hannover

Die Anmeldungen gelten in der Reihenfolge der Eingän-ge. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme! Es bleibt Ihnen überlassen, ob Sie individuell eine Reiserücktrittsversi-cherung abschließen wollen

Sylvia Hetzel & Lothar Teichmann

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Tierisch spannende Veranstaltungen der Heidelberger Zooschule Im Dezember und Januar kommt bei Frost garantiert kein Frust auf: Die Heidelberger Zooschule sorgt auch in der kalten Jahreszeit für gute Laune und jede Menge span-nende Aktionen. Im Zentrum des zweitägigen Pro-gramms Aktive Wintertage steht das Verhalten von Tieren im Winter. Was tun sie, um sich vor der Kälte zu schützen? Wie begegnen sie der Nahrungsknappheit? Ihre unterschiedlichen Strategien wie z. B. Wanderung, Winterstarre oder Winterschlaf werden dabei genauer betrachtet. Zum Thema Winterruhe darf sich jedes Kind einmal selbst in ein Eichhörnchen hineinversetzen, das eifrig seine Vorräte anlegt. Findet man wohl wirklich alle Nüsse wieder, die man am Tag vorher versteckt hat? Detektivisches Gespür erfordert auch die Spurensuche - gar nicht so leicht, die Fährten im Schnee jeweils richtig zuzuordnen� Natürlich freuen sich die Kinder auch auf einen persönlichen Besuch bei den Tieren. So sind etwa die Kamele in dicke Wolle eingepackt und Seelöwe Atos macht das Schwimmen und Tauchen im eiskalten Was-ser dank einer schützenden Speckschicht nicht das Ge-ringste aus. Das hübsche weiße Winterkleid des Herme-lins hält nicht nur warm, sondern ist bei verschneiter Landschaft auch eine äußerst gute Tarnung. Und was machen eigentlich die exotischen Zootiere im Winter? Schließlich kennen die afrikanischen Zebras in der Natur gar keinen Schnee.

Die Teilnehmer lernen nicht nur etwas über Elefant, Tiger & Co, sondern auch wie man unseren einheimischen Tieren helfen kann, damit sie bei Eis und Schnee gut über die Runden kommen. Bei den Aktiven Wintertagen kommen auch mal die ganz kleinen Lebewesen groß raus: In dem eigens für sie gebauten Insektenhotel fin-den Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen oder auch Solitärbienen Unterschlupf. Und der Piepmatz von ne-

benan freut sich über die selbstgebastelten Meisenknö-del.

An zwei aufeinanderfolgenden Tagen sind die Kinder jeweils von 9:30 bis 16:30 Uhr im winterlichen Zoo un-terwegs. Nach der ausgiebigen Mittagspause mit einer leckeren warmen Mahlzeit geht es dann mit neuem Schwung weiter. Das abwechslungsreiche Angebot rich-tet sich an Kinder ab acht Jahren. Tickets für die Aktiven Wintertage gibt es für � 70,- im Vorverkauf an der Zoo-kasse. Eintritt und Verpflegung sind bereits in der Ge-bühr enthalten.

Termine für die Aktiven Wintertage im Winter 2012/2013: 15./16. Dezember 2012 22./23. Dezember 2012 3./4. Januar 2013 12./13. Januar 2013 26./27. Januar 2013

An Rosenmontag (11. Februar 2013) findet der kunter-bunte Zoo-Karneval statt. Für die jungen Teilnehmer von fünf bis 12 Jahre stehen am Nachmittag von 14.00 bis 17.00 Uhr die �Kostüme� der Tiere im Vordergrund. Die Kinder begegnen einem unglaublichen Reichtum an Farben und Formen, während sie mit den Zoorangern unterwegs sind. Besonderen Spaß macht es, auch ein-mal selbst in die Rolle verschiedener Tiere zu schlüpfen. Außerdem gehen sie vielen interessanten und witzigen Fragen nach: Wieso läuft das Zebra gestreift herum? Kann sich das Chamäleon wirklich grün und blau ärgern? Trägt der Hirsch sein Geweih zur Zierde oder ist der Kopfschmuck eine Notwendigkeit? An diesem Nachmit-tag ist man ganz dem Sinn und Zweck der vielfältig ge-musterten Pelze, Stacheln oder auch Schmetterlingsflü-gel auf der Spur� Lassen sich etwa Entendamen vom farbenprächtigen Federkleid der Erpel beeindrucken, so dient dem Tiger sein gestreiftes Fell im Dschungel be-sonders gut zur Tarnung. Und das Hermelin hat für Sommer und Winter gleich zwei verschiedene Anzüge

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vorzuweisen. Am Ende der kurzweiligen Rallye bekommt jeder Teilnehmer noch eine kleine Überraschung. Übri-gens sollen die jungen Tierforscher gerne geschminkt und verkleidet kommen, denn sowohl Tiere als auch Zoomitarbeiter sind natürlich auf die lustigen Kostüme der Kinder gespannt! Die Tickets kosten jeweils � 15,- und sind im Vorverkauf an der Zookasse erhältlich.

Die Schildkröte genießt die Streicheleinheiten der Kinder � z.B. bei den Zoo-Ferien

Neu im Jahresplan der Zooschule steht der Oma-Opa-Enkel-Tag am 15. März 2013. Angeboten werden span-nende Rundgänge (90 Minuten) zu den Tieren des Zoos

für Großeltern und ihre Enkel. Start der Touren ist um 15.00 Uhr. Die Teilnehmergebühr beträgt � 3,- pro Per-son (ab drei Jahren). Eine telefonische Anmeldung ist nötig unter 06221-3955713.

Am Gründonnerstag, den 28.03.2013 findet wieder das beliebte Zoo-Ostern der Zooschule Heidelberg statt. Zwischen 14.30 und 17.30 Uhr schlüpfen die Teilnehmer im Alter von fünf bis zwölf Jahren selbst in die Rolle des Osterhasen und verstecken den Zootieren ganz beson-dere Leckereien. Neben dem Beschenken von Affen, Waschbären und Co. wird der Besuch von typischen Ostertieren wie Kaninchen und Küken auf dem Pro-gramm stehen. Weitere Höhepunkte sind zum Beispiel die lustigen Tiergeschichten und viele Spiele und Infor-mationen rund um das (Oster-)Ei. Die Tickets für Zoo-Ostern sind für � 15,- im Vorverkauf an der Zookasse erhältlich

Wenige Tage nach Zoo-Ostern beginnen auch schon die Zoo-Ferien. Bei dieser Veranstaltung verbringen inte-ressierte Kinder eine höchst abwechslungsreiche Fünf-Tage-Woche und lernen allerhand Spannendes über die Tiere des Zoos und die Vielfalt in der Natur. Das Kern-programm findet jeweils von 9:30 - 12:30 Uhr statt. Ganz nach Wunsch können zusätzlich Tickets für Zoo-hellwach (8:00 - 9:30 Uhr) sowie Zoo-Ferien Plus(12:30 - 16:30 Uhr) gekauft werden. Das beliebte Pro-gramm ist oft schon Wochen im Voraus ausgebucht. Neben den Osterferien wird werden die Ferienaktionen außerdem in den Pfingst-, Sommer- und Herbstferien angeboten.

Das Team der Heidelberger Zooschule ist natürlich das ganze Jahr über aktiv. Termine für Kindergeburtstage, Erlebnisreiche Rundgänge, Zoo-Unterricht und Zoo-Schwärmer� können ganzjährig gebucht werden unter 06221-3955713 oder [email protected]

Von Charlotte Nies/Daniela Vogt, Zooschule Heidelberg

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Lotterie am Heidelberger Herbst Die Tiergartenfreunde nahmen mit einem Stand zum Losverkauf für die Erweiterung der Löwenanlage teil. Es war ein langer Tag, der Stand mußte bis 9 Uhr aufgebaut sein, vor 23 Uhr war an Abtransport der Einrichtung nicht zu denken, da man mit dem PKW unmöglich durch die Menschenmengen fahren konnte. Das bewährte Team zeigte einen enormen Einsatz, auch schon bei den Vor-bereitungen!

Eröffnung des Festes mit Prominenz.

Wir waren durchaus zufrieden mit der Kauflust: "ein gan-zes Los für nur 1 �" ! Besonders freute ich mich über Kinder und Jugendliche, die teilweise ihr "Herbst" Budget überprüften, um noch ein Los abzuzweigen.

Das Ergebnis des ganzen Tages: netto 912,83 �. Das war gut, aber auch nur mit großem Einsatz aller Beteilig-ten ermöglicht. Übrigens: die Hauptgewinne sind noch im Topf, man kann also bei der nächsten Aktion weiter hof-fen. Besonders muß ich das Ehepaar Bartelmus und Herrn Pföhler nennen: Am Vortag mußte das Material zusammengestellt werden. Es mußte am Morgen in die

Hauptstraße gefahren werden. G. Bartelmus blieb prak-tisch den ganzen Tag am Stand. Am Abend mußte ab-gebaut und abtransportiert werden. Ein nächtliches Un-geschick möchte ich nicht im Detail nennen. Am nächs-ten Tag brachten sie die ganze Einrichtung zurück zur Zoohütte. Das alles neben der Versorgung ihrer reizen-den Kinder und einer Geburtstagseinladung am Sonntag.

Was wäre die Welt ohne solche ehrenamtlichen Einsät-zen? Großes Lob und großer Dank.

Eines der Verkaufsteam im Einsatz.

Ursula Lorenz

Redaktionelle Ergänzung:

Da von den 10.000 Losen des Heidelberger Herbstes noch 7.000 Lose übrig waren fand am 13. und 20. Okto-ber auf dem Bismarckplatz unter der Leitung von Markus Sperker und weiteren Helfern jeweils von 10.°° - 16.°° ein zusätzlicher Losverkauf statt. Auch hier konnte ein ent-sprechender Umsatz getätigt werden.

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Gelungene Waffeltradition Am 7.10.2012 öffnete der Zoo die Stalltüren: die Besu-cher konnten unter Führung der Revierleiter und auch der Zooranger sehen, was sich hinter den Kulissen ab-spielt. "Sesam öffne Dich" hieß die Aktion.

Affen fressen lieber Gemüse als Waffeln!

Das war die Gelegenheit für die Tiergartenfreunde, vor der Hütte ihre bewährten Waffelkünste zum Einsatz zu bringen. Nach frustrierend zögerlichem Verlauf in Anschluß an eine durchregnete Nacht, strömten die Be-sucher in den Zoo.

Der köstliche Duft der frischen Waffeln (nur 1 �!) lockte mit der kommenden Sonne an den Stand am Spielplatz.

Vier Eisen waren unentwegt im Einsatz, die übliche Mannschaft war teilweise im Wechsel beim Teig bereiten und Backen unermüdlich.

Besonders Frau Kleim ließ sich die Puderdose nicht aus der Hand nehmen. Es gab nach Wunsch: keinen, norma-len, viel und gelegentlich sehr viel Puderzucker.

Wo gibt es das sonst zu diesem Preis??

Ein Riesenkompliment an die ganze Besatzung, alle beim Namen zu nennen würde den Rahmen sprengen.

Ursula Lorenz

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Kinderseite Hallo Kinder, hier findet Ihr Rätsel, Spaß und Infos rund um das The-ma Tier im Zoo und der freien Natur.

Wissenswertes & Ausmalbild:

Störche:

Die großen Zugvögel legen jedes Jahr Tau-sende von Kilometer zurück, um den Win-ter in wärmeren Gefil-den verbringen zu können. Die meiste zeit fliegen sie im Gleitflug. Sie schla-gen möglichst wenig mit den Flügeln, um nicht zu viel Energie zu verbrauchen. Mit ausgebreiteten Flü-geln lassen sie sich von der aufsteigen-den Warmluft tragen. Bevor die Störche in ihrem Winterquartier in Südafrika ankom-men, legen sie in etwa 80 Flugtagen eine Strecke von knapp 12 000 Kilome-ter zurück.

Die Auflösungen befinden sich auf der Seite 20. Die Kinderseite wurde erstellt von Beate Woitke.

Rätsel:

1. Welche Krankheit übertragen Füchse und Stinktiere? --- Tollwut, Pest oder Lepra 2. Wie heißt das weibliche Wildschwein? Wildsau, Bache oder Kuh 3. Wie viele Junge bringt eine Braunbärmutter zur Welt? --- über 6, 4-6 oder 1-3

Witz:

Franz bringt aus dem Urlaub einen Papagei mit und soll ihn verzollen. Der Zöllner liest laut aus den Bestimmun-gen vor: "Papagei ausgestopft: zollfrei. Papagei lebendig: 300,00 Euro." Da krächzt der Vogel aus dem Käfig: "Leute, macht bloß keinen Scheiß!"

Kreuzwort-Rätsel:

1

2

3

4

5

6

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8

1 Welches Tier hält Winterschlaf? 2. Welches Tier hat 2 Hörner hintereinander? 3. Welche riesigen Tiere sind ausgestorben? 4. Welches Tier fängt mit A an? 5. Was tut man in der Schule? 6. Welcher Kontinent fängt mit A an? 7. Welches Tier hat große Ohren? 8. Was ist eine Hundeart und fängt mit D an?

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Beitrittserklärung Hiermit erkläre(n) ich/wir meinen/unseren Beitritt in den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. und die Bereitschaft zur Leistung der Beiträge gemäß der gewählten Beitrittsklasse. Der Beitritt ist zu jedem 1. und 15. eines Monats möglich; für das laufende Geschäftsjahr wird je vollen Monat 1/12 des Jahresbeitrages fällig. Bitte beachten Sie, dass zur Bearbeitung bei den Beitragsklassen A, B und C eine Vorlauf-zeit von 14 Tagen notwendig ist. Sollten Sie keine weiteren Angaben zum Beginn der Mitgliedschaft machen, verwenden wir den nächstmög-lichen Zeitpunkt.

Adresse

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Telekontakte (Telefon, Fax, Email)____________________________________________

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Datum und Unterschrift

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Zeitgemäß, vorteilhaft und bequem ist die Bezahlung der Mitgliedsbei-träge durch Lastschrift. Sie helfen mit einer freiwilligen Abbuchungser-laubnis Ihnen und uns Kosten zu sparen. Selbstverständlich können Sie diese Erlaubnis jederzeit widerrufen.

Girokonto ____________________________________________ Bankinstitut ____________________________________________ Bankleitzahl ____________________________________________ Kontoinhaber ____________________________________________ Datum & Unterschrift ____________________________________________

Beitrittsklasse ( ) Mitgliedschaft A zu 60,- Euro

(Einzelmitgliedschaft mit Zugangsrecht in den Zoo)

__________________ Geburtstag ____________

( ) Mitgliedschaft B zu 90,- Euro (Familienmitgliedschaft für Paare und deren minderjährige Kinder mit Zugangsrecht in den Zoo)

Name und Geburtstag aller Familienmitglieder :

_________________________ Geburtstag ____________

_________________________ Geburtstag ____________

_________________________ Geburtstag ____________

_________________________ Geburtstag ____________

( ) Mitgliedschaft C zu 24,- Euro (Jugendmitgliedschaft mit Zugangsrecht in den Zoo)

Hiermit bestätige ich, dass mein Sohn/meine Tochter

__________________ Geburtstag ____________

Mitglied im Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. werden darf. Die entsprechende Mitgliedsrechung soll an mich erfolgen. Eltern haften für Ihre Kinder.

Datum und Unterschrift des Erziehungsberechtigten :

______________________________________

( ) Mitgliedschaft F zu 35,- Euro (Fördermitgliedschaft ohne Zugangsrecht zum Zoo)

Bitte einsenden an : Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V, Postfach 11 03 52, 69072 Heidelberg oder per Telefax (0621) 76 24 008. Vielen Dank.

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und den Verein der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V.

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nicht funktionieren kann, da Elefantenbullen fälschli-cherweise als einzelgängerisch und unsozial gelten. Doch sowohl die oben beschriebenen Erkenntnisse aus dem Freiland als auch die Heidelberger Jungbullenhal-tung zeigt deutlich, dass dies eine überholte Auffassung ist, was nun auch wissenschaftlich bestätigt wurde. Mei-ne Studie untersuchte die Integration des neusten Mit-glieds der �Jungbullen-WG�, Gandhi, in die bestehende Dreiergruppe. Die Dokumentation des Sozialverhaltens von Gandhi und der ursprünglichen Herde ist von beson-derem Interesse, da die Haltung von Bullengruppen tier-gärtnerisch und wissenschaftlich gesehen neues und unbekanntes Gebiet darstellt. Die Eingliederung eines weiteren Jungbullen in eine bestehende Gruppe wurde bisher sogar noch nie versucht. Die Ergebnisse der Stu-die zeigen jedoch deutlich, dass es sich gelohnt hat, dieses Experiment zu wagen.

Da die Jungbullenhaltung noch in den Kinderschuhen steckt, war der Zoo sehr froh darüber, dass ich meine Diplomarbeit in Biologie über die vier �Lausbuben� schreiben wollte. Ursprünglich war ich sehr offen, was das Thema meiner Arbeit anging. Das einzige Kriterium war, dass ich sie im Zoo machen wollte. Ein Elefanten-Fan bin ich erst im Laufe meiner sechsmonatigen Beo-bachtungen geworden.

Ziel der Studie war es, die Beziehungen zwischen den vier Jungbullen, deren Charakter und im Speziellen die Entwicklung von Gandhis Verhalten zu untersuchen. Dafür wurde immer nur ein Elefant für zehn Minuten be-obachtet. Interessant waren seine sozialen Verhaltens-weisen, das heißt, ob er sich in Gegenwart eines zweiten Elefanten freundlich, aggressiv oder unterwürfig verhielt. Außerdem war wichtig, ob der beobachtete Elefant den Kontakt zu dem zweiten aufgenommen hatte oder umge-kehrt. Zudem wurde die Dauer gemessen, wie lange die Elefanten jeweils alleine waren und wie lange sie sich in der Nähe von mindestens einem Artgenossen aufhielten. Vielleicht denken Sie jetzt, dass es ziemlich langweilig

ist, fünf Tage die Woche fast den ganzen Tag vor dem Gehege zu stehen und den Elefanten zuzugucken.

Stimmt, aber nur ganz selten. Denn junge Elefantenbul-len sind eigentlich wie Menschenjungs. Manchmal geht�s richtig rund, vor allem wenn es ein bisschen regnerisch ist. Dann raufen sie sich, jagen sich über die ganze An-lage und tauchen sich gegenseitig im Pool unter. Außer-dem war und ist es sehr interessant zu sehen, dass auch Elefanten unterschiedliche Persönlichkeiten aufweisen, was sich auf den Charakter ihrer Beziehungen zueinan-der auswirkt.

Eine Lieblingsbeschäftigung unserer jungen Wilden (hier Gandhi und Tarak): Toben im Wasserbecken. (Foto: Heidrun Knigge)

Ich konnte eine klare Rangfolge mit Voi Nam als Leittier, gefolgt von Thai, Tarak an dritter und Gandhi an letzter Stelle beobachten. Bei Gandhi zeigten sich in seinem Verhalten Anzeichen für soziale Isolation und einen er-höhten Stresspegel. Manchmal tat er mir richtig leid, wenn er so alleine herum stand mit hängendem Kopf. Aber als Beobachter in einer wissenschaftlichen Studie muss man sehr aufpassen, nicht zu viel Menschliches in ein Verhalten eines Tieres hineinzuinterpretieren. Ich hätte zum Beispiel nicht schreiben dürfen, dass Gandhi traurig erscheint, da dies ein menschliches Gefühl ist.

Zeitschrift rund um den Tiergarten Heidelberg

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Kann eine Männer-WG erfolgreich sein? Bei Elefanten reine Charaktersache!Elefanten sind bekannt für ihr ausgeprägtes Sozialver-halten. Dies gilt nicht nur für die aus Weibchen und Jung-tieren bestehenden Familiengruppen, sondern auch für die männlichen Elefanten. Deren Sozialstruktur unter-scheidet sich jedoch von der der Familiengruppe. Wäh-rend letztere durch engen Zusammenhalt gekennzeich-net und hoch strukturiert ist, was z.B. durch die Existenz eines Leittieres, der Matriarchin, deutlich wird, sind Bul-lengruppen eher locker organisiert. Dementsprechend unterscheiden sich auch die Lebensläufe von weiblichen und männlichen Elefanten. Während die Kühe ihr Leben lang in ihrer Geburtsherde bleiben, verlassen junge Bul-len ihre Familie in der Pubertät und bilden Jungbullen-gruppen. Es handelt sich dabei um eine natürliche Stra-tegie zur Vermeidung von Inzucht.

Ein Elefantenbulle verbringt seine ersten beiden Lebens-phasen, die Säuglingszeit und Kindheit, innerhalb der Familiengruppe, bestehend aus Mutter, Geschwister, Tanten, Cousins und Cousinen. Dort lernt er neben prak-tischen Dingen auch die sozialen Regeln, die für die Einordnung in die Hierarchie der Gruppe und für die Er-füllung seiner sozialen Rolle innerhalb des Verbandes erforderlich sind. Mit drei bis fünf Jahren wird der junge Bulle zunehmend unabhängiger von seiner Mutter. Er baut Bindungen zu anderen Männchen auf und der Kon-takt zu Gleichaltrigen auch außerhalb seiner Geburts-herde wird immer wichtiger. Durch spielerische Kämpfe können die heranwachsenden Jungbullen ihre Stärke gegenseitig einschätzen und damit erste Erfahrungen im Umgang mit ihren Geschlechtsgenossen sammeln. Im Alter von neun bis fünfzehn Jahren erfolgt schrittweise die Abkopplung von der Familie. In dieser Jugendphase schließt der junge Bulle sich mit Gleichaltrigen zu locke-ren Jungbullengruppen zusammen, innerhalb derer er

die sozialen Regeln innerhalb der Bullengesellschaft erlernt. Häufige Kontakte mit Bullen ähnlicher Stärke ermöglichen dabei in gefahrlosen Auseinandersetzungen die Einordnung in die Bullenhierarchie entsprechend seines Alters und seiner Stärke, sowie die Bildung indivi-dueller Bekanntschaften, die ernsthafte Kämpfe im spä-teren Leben vermeiden helfen.

Gandhi wird willkommen geheißen. (Foto: Heidrun Knigge)

Die Eingliederung in eine neue Herde ist also Teil der Entwicklung eines männlichen Elefanten, den auch die vier Heidelberger Jungbullen erfahren haben. Sie muss-ten ihre Familien verlassen und schlossen sich, unter Kontrolle des Menschen, mit anderen Jungbullen zu einer Junggesellengruppe zusammen.

Leider ist diese naturnahe Haltungsform von Jungbullen (noch) nicht die Regel. Mehrheitlich werden junge Bullen, die in ihrer Geburtsherde nicht mehr geduldet werden, ohne direkten Kontakt zu Artgenossen gehalten, was jedoch, wie oben beschrieben, nicht den natürlichen Verhältnissen entspricht.

Jeder, der sich nicht intensiv mit Elefanten beschäftigt, würde erwarten, dass die Gruppenhaltung von Bullen

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nicht funktionieren kann, da Elefantenbullen fälschli-cherweise als einzelgängerisch und unsozial gelten. Doch sowohl die oben beschriebenen Erkenntnisse aus dem Freiland als auch die Heidelberger Jungbullenhal-tung zeigt deutlich, dass dies eine überholte Auffassung ist, was nun auch wissenschaftlich bestätigt wurde. Mei-ne Studie untersuchte die Integration des neusten Mit-glieds der �Jungbullen-WG�, Gandhi, in die bestehende Dreiergruppe. Die Dokumentation des Sozialverhaltens von Gandhi und der ursprünglichen Herde ist von beson-derem Interesse, da die Haltung von Bullengruppen tier-gärtnerisch und wissenschaftlich gesehen neues und unbekanntes Gebiet darstellt. Die Eingliederung eines weiteren Jungbullen in eine bestehende Gruppe wurde bisher sogar noch nie versucht. Die Ergebnisse der Stu-die zeigen jedoch deutlich, dass es sich gelohnt hat, dieses Experiment zu wagen.

Da die Jungbullenhaltung noch in den Kinderschuhen steckt, war der Zoo sehr froh darüber, dass ich meine Diplomarbeit in Biologie über die vier �Lausbuben� schreiben wollte. Ursprünglich war ich sehr offen, was das Thema meiner Arbeit anging. Das einzige Kriterium war, dass ich sie im Zoo machen wollte. Ein Elefanten-Fan bin ich erst im Laufe meiner sechsmonatigen Beo-bachtungen geworden.

Ziel der Studie war es, die Beziehungen zwischen den vier Jungbullen, deren Charakter und im Speziellen die Entwicklung von Gandhis Verhalten zu untersuchen. Dafür wurde immer nur ein Elefant für zehn Minuten be-obachtet. Interessant waren seine sozialen Verhaltens-weisen, das heißt, ob er sich in Gegenwart eines zweiten Elefanten freundlich, aggressiv oder unterwürfig verhielt. Außerdem war wichtig, ob der beobachtete Elefant den Kontakt zu dem zweiten aufgenommen hatte oder umge-kehrt. Zudem wurde die Dauer gemessen, wie lange die Elefanten jeweils alleine waren und wie lange sie sich in der Nähe von mindestens einem Artgenossen aufhielten. Vielleicht denken Sie jetzt, dass es ziemlich langweilig

ist, fünf Tage die Woche fast den ganzen Tag vor dem Gehege zu stehen und den Elefanten zuzugucken.

Stimmt, aber nur ganz selten. Denn junge Elefantenbul-len sind eigentlich wie Menschenjungs. Manchmal geht�s richtig rund, vor allem wenn es ein bisschen regnerisch ist. Dann raufen sie sich, jagen sich über die ganze An-lage und tauchen sich gegenseitig im Pool unter. Außer-dem war und ist es sehr interessant zu sehen, dass auch Elefanten unterschiedliche Persönlichkeiten aufweisen, was sich auf den Charakter ihrer Beziehungen zueinan-der auswirkt.

Eine Lieblingsbeschäftigung unserer jungen Wilden (hier Gandhi und Tarak): Toben im Wasserbecken. (Foto: Heidrun Knigge)

Ich konnte eine klare Rangfolge mit Voi Nam als Leittier, gefolgt von Thai, Tarak an dritter und Gandhi an letzter Stelle beobachten. Bei Gandhi zeigten sich in seinem Verhalten Anzeichen für soziale Isolation und einen er-höhten Stresspegel. Manchmal tat er mir richtig leid, wenn er so alleine herum stand mit hängendem Kopf. Aber als Beobachter in einer wissenschaftlichen Studie muss man sehr aufpassen, nicht zu viel Menschliches in ein Verhalten eines Tieres hineinzuinterpretieren. Ich hätte zum Beispiel nicht schreiben dürfen, dass Gandhi traurig erscheint, da dies ein menschliches Gefühl ist.

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fantenabwich: Er hielt stets Abstand von den anderen, nahm selten selbst Kontakt auf, verhielt sich häufig un-terwürfig und defensiv, wenn ein anderer Elefant zu ihm Kontakt aufnahm, und war seltener am Spiel beteiligt als die anderen drei.

Welche Ursachen könnte es gehabt haben, dass Gandhi sich derart anders verhielt als seine drei Herdenmitglie-der? Die offensichtlichsten Gründe sind die fremde Um-gebung und die neue Herde, wobei es keinesfalls so war, dass Gandhi von den anderen ausgegrenzt wurde. Voi Nam, Thai und Tarak schienen ihren neuen Mitbewohner freudig willkommen zu heißen und nahmen zu ihm re-gelmäßig Kontakt auf. Gandhi musste sich zunächst an die neuen Geräusche, Gerüche und visuellen Eindrücke gewöhnen. Dafür spricht auch, dass er im Laufe der Be-obachtungen seine Schüchternheit überwand und ge-genüber seiner neuen WG immer mutiger wurde. Es könnten aber auch noch zwei weitere Faktoren eine Rol-le gespielt haben.

Zum einen Gandhis Charakter: Gandhi scheint generell eher zu der ruhigen und introvertierten Fraktion zu gehö-ren, was nicht heißt, dass er sich nicht durchsetzen kann. War nämlich der ungefähr gleichalte Tarak alleine unterwegs, ohne seinen �Papa� Voi Nam, machte Gandhi nicht so schnell Platz. Vor den beiden Großen Voi Nam und Thai hatte Gandhi, wie zu erwarten, großen Re-spekt. Gegenüber Tarak jedoch kamen weitere Charak-terzüge von Gandhi zum Vorschein, nämlich sein Selbst-bewusstsein und sein Durchsetzungsvermögen. Auch schien Gandhi wesentlich selbstständiger zu sein als Tarak. So beschäftigte er sich oft alleine, z.B. indem er über die Anlage wanderte und alles Mögliche untersuch-te, während Tarak sich oft an Voi Nam orientierte.

Zum anderen war Gandhi gerade zu der so wichtigen Zeit des Kennenlernens seiner neuen Mitbewohner kör-perlich gehandicapt. Schon im Kopenhagener Zoo, wo er geboren ist, litt er unter Schmerzen, die vermutlich auf zu schnelles Wachstum zurückzuführen sind. Man sah

Gandhi an, dass es ihm nicht gut ging: Er hielt häufig ein Hinterbein abgeknickt nach oben oder drückte den Kopf an die Wand. Auch dass er den anderen aus dem Weg ging und selten spielte, wird unter dem Gesichtspunkt, dass er Schmerzen hatte, nachvollziehbar: Wenn man sich unwohl fühlt, möchte man lieber in Ruhe gelassen werden.

Susan Hambrecht vor der Elefanten-Außenanlage. Im Hintergrund Elefantenbulle Voi Nam. (Foto: Zoo Heidelberg)

Vermutlich waren es vor allem diese Schmerzen, die den Prozess des Kennenlernens behindert haben. Denn nachdem Gandhi Schmerzmittel verabreicht wurden, war er wesentlich agiler und kontaktfreudiger. So nahm er häufiger selbst Kontakt auf, raufte sich mit Tarak und auch mit Thai und plantschte vor allem mit Tarak im Pool.

Die Studie über die vier Heidelberger Elefantenbullen zeigte, dass die Integration eines Jungbullen in eine be-stehende Gruppe möglich ist. Die vier Jungbullen zeigen ein ausgeprägtes Sozialverhalten und eine stabile Rang-folge. Aggressionen waren selten. Das täglich beobach-

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Stattdessen habe ich Gandhis Verhalten objektiv be-schrieben und dann daraus geschlossen, dass er sich zurückzieht und unter Stress steht.

Die Tatsache, dass beides im Laufe der Zeit immer sel-tener wurde, war jedoch ein klarer Hinweis darauf, dass Gandhi begann, sich einzuleben.

Gandhi und Thai freunden sich an. (Foto: Heidrun Knigge)

Voi Nam, Thai und Tarak interagierten wesentlich häufi-ger miteinander als mit Gandhi. Dies erscheint schlüssig, wenn man bedenkt, dass Voi Nam, Thai und Tarak ge-wissermaßen ein Jahr Vorsprung hatten, sich kennenzu-lernen und zum Zeitpunkt der Studie bereits eine stabile Herde gebildet hatten.

Aber auch die Beziehungen zwischen den Mitgliedern der ursprünglichen Dreier-Gruppe hatten paarweise be-trachtet jeweils einen unterschiedlichen Charakter. Die Interaktionen zwischen Voi Nam und Thai und jene zwi-schen Thai und Tarak spiegelten die oben genannte Rangfolge deutlich wider. So zog sich der jeweils Rang-niedrigere z.B. häufiger zurück als der Ranghöhere oder der Ranghöhere stellte häufiger zum Rangniedrigeren Kontakt her als umgekehrt.

Bei Voi Nam und Tarak war dies selten der Fall. Sie hiel-ten sich sehr häufig nahe beieinander auf, wobei sich Tarak deutlich weniger unterwürfig gegenüber seinem Leitbullen verhielt als Thai und gezielt die Nähe zu Voi Nam suchte. Voi Nam war für Tarak eher ein Beschützer, z.B. wagte sich Tarak häufig nur an eine Futterstelle, an der Thai fraß, wenn Voi Nam auch in der Nähe war. Oder er holte Voi Nam, um dann mit ihm zusammen zu Thai zu gehen, als wüsste er, dass Thai vor Voi Nam Respekt hat und er dann in Ruhe fressen kann. Aber auch hier muss man vorsichtig sein mit der Interpretation.

Diese Beziehungskonstellation zwischen den Mitgliedern der ursprünglichen Gruppe ist vermutlich auf deren un-terschiedliche Persönlichkeiten zurückzuführen: Voi Nam zeigt einen ausgeprägten sozialen und leittiertypischen Charakter, was u.a. darin deutlich wird, dass er am häu-figsten der kontaktaufnehmende Elefant ist. Auch Tarak kann als sehr gesellig beschrieben werden. Er wurde so gut wie nie alleine beobachtet. Thai hingegen ist relativ stark auf Menschen und wenig auf Elefanten bezogen. Somit könnte Voi Nams �sozialer� und Taraks �anhängli-cher� Charakter die Entwicklung einer engen Bindung zwischen ihnen gefördert haben.

Die Situation, der Gandhi nach dem Umzug nach Hei-delberg gegenüberstand, unterscheidet sich von den Verhältnissen, mit denen Voi Nam, Thai und Tarak je-weils bei ihrer Ankunft konfrontiert waren. Letztere �sa-ßen alle im selben Boot�, da alle drei jeweils zwei unbe-kannte Elefanten und eine neue Umgebung kennenlern-ten. Gandhi dagegen musste zum einen mit dem neuen Lebensraum und zum anderen mit drei unbekannten Elefanten, die zudem bereits eine stabile Gruppe gebil-det hatten, zurechtkommen.

Somit kann man Gandhis anfängliche Schüchternheit verstehen. Auch, dass er scheinbar sehr unter Stress stand, ist unter diesem Gesichtspunkt verständlich. Ein Hinweis dafür war, dass Gandhis Verhalten auffällig von dem von relativ �ungestressten�, sozial integrierten Ele-

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fantenabwich: Er hielt stets Abstand von den anderen, nahm selten selbst Kontakt auf, verhielt sich häufig un-terwürfig und defensiv, wenn ein anderer Elefant zu ihm Kontakt aufnahm, und war seltener am Spiel beteiligt als die anderen drei.

Welche Ursachen könnte es gehabt haben, dass Gandhi sich derart anders verhielt als seine drei Herdenmitglie-der? Die offensichtlichsten Gründe sind die fremde Um-gebung und die neue Herde, wobei es keinesfalls so war, dass Gandhi von den anderen ausgegrenzt wurde. Voi Nam, Thai und Tarak schienen ihren neuen Mitbewohner freudig willkommen zu heißen und nahmen zu ihm re-gelmäßig Kontakt auf. Gandhi musste sich zunächst an die neuen Geräusche, Gerüche und visuellen Eindrücke gewöhnen. Dafür spricht auch, dass er im Laufe der Be-obachtungen seine Schüchternheit überwand und ge-genüber seiner neuen WG immer mutiger wurde. Es könnten aber auch noch zwei weitere Faktoren eine Rol-le gespielt haben.

Zum einen Gandhis Charakter: Gandhi scheint generell eher zu der ruhigen und introvertierten Fraktion zu gehö-ren, was nicht heißt, dass er sich nicht durchsetzen kann. War nämlich der ungefähr gleichalte Tarak alleine unterwegs, ohne seinen �Papa� Voi Nam, machte Gandhi nicht so schnell Platz. Vor den beiden Großen Voi Nam und Thai hatte Gandhi, wie zu erwarten, großen Re-spekt. Gegenüber Tarak jedoch kamen weitere Charak-terzüge von Gandhi zum Vorschein, nämlich sein Selbst-bewusstsein und sein Durchsetzungsvermögen. Auch schien Gandhi wesentlich selbstständiger zu sein als Tarak. So beschäftigte er sich oft alleine, z.B. indem er über die Anlage wanderte und alles Mögliche untersuch-te, während Tarak sich oft an Voi Nam orientierte.

Zum anderen war Gandhi gerade zu der so wichtigen Zeit des Kennenlernens seiner neuen Mitbewohner kör-perlich gehandicapt. Schon im Kopenhagener Zoo, wo er geboren ist, litt er unter Schmerzen, die vermutlich auf zu schnelles Wachstum zurückzuführen sind. Man sah

Gandhi an, dass es ihm nicht gut ging: Er hielt häufig ein Hinterbein abgeknickt nach oben oder drückte den Kopf an die Wand. Auch dass er den anderen aus dem Weg ging und selten spielte, wird unter dem Gesichtspunkt, dass er Schmerzen hatte, nachvollziehbar: Wenn man sich unwohl fühlt, möchte man lieber in Ruhe gelassen werden.

Susan Hambrecht vor der Elefanten-Außenanlage. Im Hintergrund Elefantenbulle Voi Nam. (Foto: Zoo Heidelberg)

Vermutlich waren es vor allem diese Schmerzen, die den Prozess des Kennenlernens behindert haben. Denn nachdem Gandhi Schmerzmittel verabreicht wurden, war er wesentlich agiler und kontaktfreudiger. So nahm er häufiger selbst Kontakt auf, raufte sich mit Tarak und auch mit Thai und plantschte vor allem mit Tarak im Pool.

Die Studie über die vier Heidelberger Elefantenbullen zeigte, dass die Integration eines Jungbullen in eine be-stehende Gruppe möglich ist. Die vier Jungbullen zeigen ein ausgeprägtes Sozialverhalten und eine stabile Rang-folge. Aggressionen waren selten. Das täglich beobach-

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tete Spielverhalten bestätigt, dass sich Voi Nam, Thai, Tarak und Gandhi jungbullentypisch entwickeln.

Außerdem scheinen vor allem die Persönlichkeit und die vorab gemachten Erfahrungen der Elefanten zu bestim-men, ob sich aus einer Gruppe sich unbekannter Elefan-ten eine stabile Herde bildet und ob und wie schnell ein fremder Jungbulle in eine bestehende Herde integriert wird. Nur die Existenz von individuell unterschiedlichen Persönlichkeiten und Erfahrungen kann die Ursache für die Entwicklung verschiedenartiger Beziehungen sein. Entsprechend ihrer sozialen Charakterzüge bauten Voi Nam und Tarak sehr schnell eine enge Bindung auf, während Thai, der stark vom Kontakt zu Menschen ge-prägt war, weniger die Nähe suchte. Gandhi entwickelte eine Beziehung zu Thai und vor allem zu Tarak und we-niger zu Voi Nam. Der relative häufige Kontakt zwischen Tarak und Gandhi entsprach den Erwartungen, da Bullen in ihrem Alter besonders die Nähe zu Gleichaltrigen su-chen. Das gleiche gilt für Voi Nam und Thai, deren Inter-aktionen mit der zunehmenden Integration von Gandhi und der damit verbundenen Entwicklung der Beziehung zwischen Tarak und Gandhi anstiegen.

Es ist schwer zu sagen, ob die Integration von Gandhi �schleppend� verlief, da es keine Daten über die Einfüh-rung eines fremden Jungbullen in eine bestehende Her-de gibt. Womöglich ist die Struktur und Dynamik von Herdenbildung bei Elefanten immer einzigartig, da vom individuellen Charakter und der �Teamfähigkeit� der Ele-fanten abhängig. Neben dem Charakter der beteiligten Elefanten können auch andere Faktoren den Integrati-onsprozess beeinflussen. In Gandhis Fall spielte womög-lich auch seine physische Verfassung eine entscheiden-de Rolle.Die erfolgreiche Integration von Gandhi und die Existenz einer mit Bullengruppen in freier Wildbahn ver-gleichbaren Gruppendynamik sprechen klar für das Kon-zept �Jungbullen-WG�.

Dipl.- Biol. Susan Hambrecht

Münzerfolge für WAPCA Seit Februar 2011 steht der Spendentrichter der Ge-meinschaft Deutscher Zooförderer e.V. (GDZ) zugunsten des Artenschutzprojektes WAPCA (West African Primate Conservation Action) im Menschenaffenhaus des Hei-delberger Zoos.

Wir berichteten über die Aufstellung des Spendentrichters in der Zoo aktuell 68.

Da der Spendentrichter für zunächst zwei Jahre "Station" in Heidelberg machen soll, wird es Zeit für einen ersten Rückblick

In 2011 haben wir für WAPCA genau 4.932,19 Euro da-durch eingenommen, in 2012 bis zum 15.09.2012 bereits 5.593,32 Euro.

Damit hat der Spendentrichter die Erwartungen weit übertroffen, was wohl auch bei den Verantwortlichen zu einer Überlegung geführt hat, künftig einen eigenen "Spendenbrunnen" zugunsten des Projektes nach dem Weggang des GDZ-Spendentrichters aufzustellen.

Der Dank geht schon jetzt an alle "Nutzer" des attrakti-ven Spendtrichters, die in den vergangenen knapp zwei Jahren kontinuierlich Ihr Kleingeld rollen ließen.

Weiterführende Informationen zu WAPCA finden Sie unter www.wapca.org und zur GDZ e.V. im Allgemeinen unter www.zoofoerderer.de .

Lothar Teichmann

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Direktorenführung 10.11.2012 Liebe Tiergartenfreunde!

Eine Gruppe von immerhin 13 interessierten Mitgliedern ließ sich von der Ungunst der äußeren Umstände (sprich: Wetter) nicht beeindrucken und scharte sich um unseren Direktor, bereit, ihm zu folgen und zu lauschen. Wie immer verstand es Dr. Wünnemann, seine Ausfüh-rungen durch die Verbindung von Informationen zu be-sonderen Arten und ihren Gehegen mit weiterführenden biologischen und ökologischen Gedanken besonders anregend zu gestalten.

Schon an der ersten Station, den Rhesusaffen, ergaben sich interessante Unterschiede in der Betrachtungsweise zwischen Mensch und Tier: Das alte Gehege erschien vielen Besuchern als nüchterne, schon durch das Mate-rial wenig �wohnliche� Grube; die neue Anlage machte auf den menschlichen Betrachter � schon durch die Ve-getation � einen freundlicheren Eindruck. Gemessen an ihrer Lebensfreude folgten die Tiere dieser Unterschei-dung allerdings nicht unbedingt. Die Gruppe war übri-gens in soziologischer Umordnung begriffen: Der alte �Chef� sah sich abgesetzt und musste sich als Rentner bescheiden, ein neuer hatte sich durchzusetzen. Das umfangreiche Gehege ist von einem diskreten Elektro-zaun umgeben: Er schreckt die Bewohner der Anlage ab, wäre aber kein unüberwindliches Hindernis. Vergesell-schaftung: Der dort lebende Mungo bedeutet: Alleinver-tretung in Europa.

Es ergab sich die Gelegenheit eines Gespräches über Tierernährung. Wichtige Punkte können hier nur gestreift werden: Wie wird das Futter beschafft? Welche Bestand-teile sind unverzichtbar? Sind Vitamine erforderlich? Die Ausdehnung der Überlegungen auf die menschliche Ernährung lag nahe: Wir leben im Überfluss. Der Verzehr von Fleisch ist zwar zurückgegangen, aber immer noch hoch. Nach wie vor: Auf Palmölprodukte sollte verzichtet

werden. Der Hinweis �Tierwohl� auf Nahrungsmitteln sollte definiert und überwacht werden.

Da der weitere Rundgang an den steinernen Tierskulptu-ren vorbei führte, die z.T. im Zoo entstanden sind, ergab sich die Gelegenheit, auf die unhaltbaren Vorwürfe ein-zugehen, die in dieser schönen Ausstellung afrikanischer Kunst eine rassistische Demonstration sahen. Das Ge-genteil ist der Fall: Hier wird Wertschätzung zum Aus-druck gebracht! Die Tiergartenfreunde haben übrigens ein sehr hübsches Rhino erworben und gestiftet !

Teilnehmergruppe beim Aussichtspunkt Rhesusaffen. (Foto: Dr. Ursula Lorenz)

Im Affenhaus begrüßten uns die Weißgesichtsseidenäff-chen (eine zweite Gruppe lebt in der Fasanerie) und wir erfuhren, dass nun auch die Außenanlage genutzt wird. Von den Gorillas gibt es �menschliches, allzu menschli-ches� zu berichten: Kiki fehlt ein Beschützer vor Banjoko, der sie als �punching-ball� benützt. Banjoko wiederum kann nicht abgetrennt werden, weil er von seinem

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Zoo aktuell 73 / 2012 19

Geistlicher Besuch im Zoo ist wahrscheinlich gar nicht so selten, aber die Gruppe von Ordensschwestern des Konvents der Jo-sephsschwestern an der Klinik St. Elisabeth, mit denen ich am 8. Oktober eine Runde in unserem Tiergarten machte, zog die Aufmerksamkeit nicht nur mancher Be-sucher, sondern auch vieler Tiere auf sich. Das schwarz-weiße Habit ist eben außer- und innerhalb der Gehege nicht die gewöhnliche Tracht!

Die leitende Schwester Marietta, mit er ich viele Jahre geburtshilflich gearbeitet hatte und die meine Tätigkeit bei den Tiergartenfreunden kannte, hatte mich schon vor längerer Zeit mit dem Plan eines Besuches vertraut ge-macht und nach einer Führung gefragt. Zu einer solchen fand sich unser kenntnisreicher �Mitbruder� Gerhard Bar-telmus bereit, als sich neun Josephsschwestern freudig und erwartungsfroh gestimmt mit uns trafen.

Die Schwierigkeit, eine Gruppe bei einem solchen Rund-gang beisammen zu halten, kennen wir von den Besu-chen befreundeter Vereine. Dank unerbittlicher Strenge in diesem Punkt fanden die Erklärungen von Gerhard die gebührenden Zuhörerinnen. Fragen aus diesem Kreis

betrafen vor allem die familiären und sozialen Zusam-menhänge innerhalb der einzelnen Tiergruppen und die Zuchterfolge. An Beispielen konnten wir die Aufgaben und das im Vergleich zu früheren Zeiten veränderte Er-scheinungsbild eines zoologischen Gartens in der Ge-genwart darstellen.

Wenn Sie sich, liebe Tiergartenfreunde, aus eigener Erfahrung bzw. Beobachtung eine Vorstellung von der Lebensweise der Ordensschwestern machen können, werden Sie den Schwestern, Gerhard und mir zustim-men: Dieser Besuch war für alle Teilnehmer ein beson-deres Erlebnis!

Dietrich Lorenz. _________________

erhältlich in Apotheken, Drogerien und Drogerie-Märkten

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18 Zoo aktuell 73 / 2012

Freund �Chef� Bobo unterstütz wird. So müssen Kiki und Doba Zuflucht in Schlafkäfigen finden. Schimpanse Hen-ry donnert angesichts des Direktors eindrucksvoll gegen die Scheibe. Sein Interesse kann vorübergehend auf dessen Brille abgelenkt werden. Die Orangs demonstrie-ren Harmonie, auch mit dem neuen Weibchen. Zuchter-folg wird erhofft. Die Roloways � unsere Patentiere � sind wie immer hübsch, mobil und friedlich.

Rundgang Direktorenführung beim Menschenaffenhaus: Rechts die bereits übergebene Fläche für das "Haustierareal". (Foto: Lothar Teichmann)

Die Mitteilung, dass der sächsische Tierpflegerlehrling Landesbester wurde, erfreut natürlich allgemein. Bewer-bungen für eine solche Ausbildung sind sehr zahlreich, können allerdings nur dann berücksichtigt werden, wenn erkennbar ist, dass auch tatsächlich der Beruf angestrebt wird.

Damit Sie sehen, wie unterhaltsam und vielseitig der Rundgang war: Ein Blick auf das erste übergebene Teil-stück des Reitervereins (Rest 2013). Hier könnte eine

Ernährungs- und Informationszentrale entstehen. Nach dem Umzug in das 2. Stück könnten aus den Streichel-tieren Haustiere werden; die alte �Streichelfläche� käme den Gorillas zu gute.

Wenn Sie wieder einmal bei den Keas vorbei kommen: Warten Sie, bis Sie die Unterfläche der Flügel der an-sonsten unscheinbar grau-grünen Gesellen zu Gesicht bekommen: leuchtendes Rot. Der Blick �von hinten� auf die Außenanlage der Elefanten macht deutlich, dass dort eine Erweiterung möglich ist. Nach dem Abriss des alten Hauses 2014 soll eine Trainingswand für die intelligenten Dickhäuter entstehen, für die nach wie vor �protected contact� gilt. Also keine Fütterung durch Besucher, wie sie in anderen Zoos praktiziert wird !

Allgemeines Lob wurde wieder der gepflegten Vegetation gespendet. Ideal wäre ein �Park mit Gehegen�. Das Reetdach des Hauses in der Küstenlandschaft ist durch Spezialisten aus dem Spreewald neu gedeckt. Es soll erwähnt, wenn auch nicht weiter erörtert werde, dass Kritikpunkte gegen die Erweiterung der Bärenanla-ge entschärft werden konnten.

Zur Thematik: �Überflug durch Hubschrauber� wird auf ein Gutachten der Universität gewartet.

Liebe Tiergartenfreunde: Manchen unter Ihnen wir dieser Bericht etwas ungeordnet erscheinen. Nehmen Sie ihn aber bitte so, wie sich unsere Führung abgespielt hat:

Abwechslungsreich, unterhaltsam, informativ.

Auf jeden Fall gibt er Anregung zu einem baldigen eige-nen Besuchs unseres zoologischen Gartens.

Dietrich Lorenz.

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Zoo aktuell 73 / 2012 19

Geistlicher Besuch im Zoo ist wahrscheinlich gar nicht so selten, aber die Gruppe von Ordensschwestern des Konvents der Jo-sephsschwestern an der Klinik St. Elisabeth, mit denen ich am 8. Oktober eine Runde in unserem Tiergarten machte, zog die Aufmerksamkeit nicht nur mancher Be-sucher, sondern auch vieler Tiere auf sich. Das schwarz-weiße Habit ist eben außer- und innerhalb der Gehege nicht die gewöhnliche Tracht!

Die leitende Schwester Marietta, mit er ich viele Jahre geburtshilflich gearbeitet hatte und die meine Tätigkeit bei den Tiergartenfreunden kannte, hatte mich schon vor längerer Zeit mit dem Plan eines Besuches vertraut ge-macht und nach einer Führung gefragt. Zu einer solchen fand sich unser kenntnisreicher �Mitbruder� Gerhard Bar-telmus bereit, als sich neun Josephsschwestern freudig und erwartungsfroh gestimmt mit uns trafen.

Die Schwierigkeit, eine Gruppe bei einem solchen Rund-gang beisammen zu halten, kennen wir von den Besu-chen befreundeter Vereine. Dank unerbittlicher Strenge in diesem Punkt fanden die Erklärungen von Gerhard die gebührenden Zuhörerinnen. Fragen aus diesem Kreis

betrafen vor allem die familiären und sozialen Zusam-menhänge innerhalb der einzelnen Tiergruppen und die Zuchterfolge. An Beispielen konnten wir die Aufgaben und das im Vergleich zu früheren Zeiten veränderte Er-scheinungsbild eines zoologischen Gartens in der Ge-genwart darstellen.

Wenn Sie sich, liebe Tiergartenfreunde, aus eigener Erfahrung bzw. Beobachtung eine Vorstellung von der Lebensweise der Ordensschwestern machen können, werden Sie den Schwestern, Gerhard und mir zustim-men: Dieser Besuch war für alle Teilnehmer ein beson-deres Erlebnis!

Dietrich Lorenz. _________________

erhältlich in Apotheken, Drogerien und Drogerie-Märkten

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Auflösungen der Kinderseite:Rätsel: 1. Tollwut 2. Bache 3. 1-3

Kreuzwort-Rätsel: 1. Bär 2. Nashorn 3. Dinos 4. Affe 5. Lernen 6. Asien 7. Elefant 8. Dalmatiner

BADELAND

Besuch bei Hagenbeck in Hamburg. Einer der bekanntesten und ältesten Tierparks ist in Deutschland zweifellos "Hagenbecks Tierpark" in Ham-burg. Wir haben ihn in den Ferien besucht.

Keine Angst vor großen Tieren.

Gleich am Anfang findet sich die Elefantenanlage. Zwei Halbwüchsige Bullen waren abgetrennt, unser "Thai" kam ja auch von dort.

Spezialität: die Damen mit Kindern (das jüngste 2 Wo-chen jung) durften von den Besuchern mit Obst und Ge-müse gefüttert werden. Der Förderverein präpariert diese Gaben für einen geringen Betrag. Erstaunlich, mit wel-cher Vorsicht die angebotenen Früchte ergriffen wurden. Erstaunlich auch, wie angstfrei die Kinder ihre Arme den großen Tieren entgegen streckten. Dies sei einmalig in Europa. Die Pfleger spazierten dazwischen.

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Zoo aktuell 73 / 2012 21

Wir haben ja das Prinzip "hands off" ohne direkten Kon-takt zwischen Mensch und Tier.

Beeindruckend war dann die vier Wochen alte Eiszeitan-lage. Ein großes Areal mit künstlichen Eisbergen für die Eisbären, riesigeen Becken für Ohrenrobben, Walrosse und verwandte Polarmeerbewohner.

Bewohner der Arktis: Eisbär & Walroß

Hervorragende Legenden vermitteln mit Spaß ein rei-ches Wissen über diese gefährdeten Regionen unserer Erde.

Das benachbarte Aquarium- Terrarium- Tropenhaus zeigte Schlangen, Krokodile, diverse Fische.

Wir waren sehr beeindruckt. Und wieder einmal: Unser Heidelberger Tiergarten ist wesentlich kleiner aber fami-lienfreundlicher mit seinen kurzen Wegen und verschie-denen Spielplätzen.

Krokodile kuscheln!

Die Einrichtung ist im wesentlichen ein Privatbetrieb der Familie Hagenbeck. Die Stadt Hamburg beteiligt sich an Investitionen, nicht an den erheblichen laufenden Kos-ten.

Das hat zur Folge: Kombieintrittskarte 30,- � für Erwach-sene, 21,- � für Kinder. Keine Sozialtarife. Für Eltern mit 2 Kindern bedeutet das 100,- �; und da ist noch kein Eis bezahlt.

Dennoch: der Besuch lohnt sich.

Ursula Lorenz

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Informationen rund um den Tiergarten Heidelberg

Erlebniswelt Tiergarten. Unser Engagement für den Zoo. Gut für die Menschen. Gut für die Region.

www.sparkasse-heidelberg.de

SparkasseHeidelberg