Heidelbeer er nte ist Handarbeit - Lindenhof Cleebronn · 2017-03-01 · Handarbeit, die...

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Samstag, 11. Juli 2015 26 NECKAR-ZABER-RUNDSCHAU Redaktion Landkreis Allee 2 | 74072 Heilbronn Tel. 07131 615-0 | Fax 07131 615-373 Sekretariat: 07131 615-226 -374 Leitung: Reto Bosch ......................... bor -353 Christian Gleichauf (stv.) ..................... cgl -352 Thomas Dorn ...................................... dor -585 Sabine Friedrich ................................... bif -368 Joachim Kinzinger .............................. kin -369 Anja Krezer .......................................... jaz -337 Rolf Muth ............................................ rom -289 Angela Groß ....................................... ang E-Mail [email protected] Heidelbeerernte ist Handarbeit CLEEBRONN Große Nachfrage nach der beliebten Frucht – Lindenhof gehört zu den größeren Produzenten Von unserem Redakteur Thomas Dorn S ie sind süß, knackig und ge- sund. Kein Wunder, dass die Heidelbeere, die Frucht des Jahres 2015, beliebt ist. Seit Anfang Juli läuft im Zabergäu die fünf- bis sechswöchige Ernte. Mit insgesamt 2,8 Hektar Anbaufläche gehört der Cleebronner Lindenhof von Al- brecht und Ulrike Gerhäusser zu den größten Produzenten in der Re- gion. „Es ist eher selten, dass in unserer Gegend Heidelbeeren angebaut werden“, weiß Albrecht Gerhäus- ser. Seit 1999 befasst sich das Ehe- paar mit der Produktion der blauen Beeren, beliefert heute Edeka- Märkte, Hofläden und Bäckereien zwischen Bietigheim und Eppingen, Ensingen und Heilbronn. „Unsere Sommerbeschäftigung“ nennt Ulri- ke Gerhäusser diesen Betriebs- zweig. Ansonsten lebt der Linden- hof hauptsächlich von seinen Christ- baumkulturen. Anstrengung „Von null auf 200“ – so hat Ulrike Gerhäusser den Ernte- start erlebt. „Wir haben gepflückt, verkauft, gepflückt, verkauft. Wir waren am Anschlag.“ Angesichts der heißen Temperaturen seien ih- nen die Blaubeeren förmlich aus den Händen gerissen worden. Ent- sprechend sind die Erntehelfer ge- fordert. Ein Dutzend Frauen – ein paar Hausfrauen aus Polen, zwei Studentinnen aus der Ukraine, etli- che Türkinnen aus der näheren Um- gebung – sind an diesem Vormittag auf dem Feld in der Nähe von Schloss Stockheim zugange. Ernte- helferinnen, die den Gerhäussers seit Langem bekannt sind, oft Ver- wandte im Unterland haben. Man- che sind seit sechs, sieben Jahren je- den Sommer dabei. „Die freuen sich schon immer auf die Saison“, weiß Albrecht Gerhäusser. Konzentration Die Stimmung ist gut, trotz brütender Hitze. Weil es so heiß ist, wird heute schon um 12 Uhr Schluss sein. Dafür haben die Frau- en auch schon um fünf begonnen. Normalerweise geht’s um 7 Uhr los. Von Vollerntern will man auf dem Lindenhof nichts wissen. „Da wer- den die Beeren beschädigt, das funktioniert nur, wenn es um Mar- melade oder Saft geht“, sagt Ulrike Gerhäusser. Auf ihren Feldern ist die Heidelbeerernte noch echte Handarbeit, die Konzentration er- fordert und Geschick. Denn an je- dem Strauch hängen drei Generatio- nen von Beeren, in unterschiedli- chem Reifegrad. „Wir pflücken im Abstand von etwa einer Woche drei Mal an der gleichen Pflanze“, er- klärt Albrecht Gerhäusser. 7,40 Euro bekommen die Erntehelferin- nen pro Stunde. Jede von ihnen pflückt etwa 40 Kilo Beeren am Tag. Vogelscheuchen Gegen tierische Beerenräuber, die ordentlich Scha- den anrichten können, setzen die Gerhäussers auf akustische Geräte wie den krächzenden Vogelpiepser oder auch auf Vogelscheuchen in Gestalt fliegender Drachen. „Die Stare fressen erst die Kirschen und dann die Heidelbeeren“, sagt Al- brecht Gerhäusser. Er spricht von einem normalen Erntejahr. Nachdem zunächst die Frühsorte „Duke“ gelesen wurde, ging es mit „Reka“ weiter, ab Mitte nächster Woche schließen sich die späten „Bluecrop“ an. Bewässert werden die Stöcke nach Bedarf und Anzeige des Feuchtigkeitsmessers. Gerhäusser setzt dabei, ähnlich wie im Weinberg, auf Tröpfchenbewäs- serung. „Da verdampft nichts“, sagt er. Das Wasser kommt aus 85 Meter Tiefe, aus dem eigenen Brunnen. Heidelbeeren sind Moorbeet- pflanzen, mögen saure Böden. Auf dem Lindenhof setzt man zur Bo- denverbesserung auf Kiefernwald- rinde. Beim Pflanzenschutz, etwa gegen den Frostspanner, kommen vorwiegend biologische Mittel zum Einsatz. Mitarbeiter der Landwirt- schaftlichen Qualitätssicherung (QS) Baden-Württemberg prüfen den zertifizierten Betrieb jedes Jahr. Ulrike Gerhäusser: „Die holen im- mer ein paar Schälchen Beeren.“ Gute Stimmung: Zahlreiche Erntehelferinnen sind in diesen Wochen auf den Feldern des Lindenhofs, hier bei Stockheim, zugange. Fotos: Andreas Veigel Tröpfchenbewässerung: Albrecht Gerhäusser hat einen 85 Meter tiefen Brunnen gegraben. Hoflädle: Ulrike Gerhäusser verzeichnet derzeit eine sehr gro- ße Nachfrage nach den blauen Beeren. „Wir haben gepflückt, verkauft, gepflückt, verkauft. Wir waren am Anschlag.“ Ulrike Gerhäusser Die Familie Gerhäusser beliefert nicht nur Läden und Märkte, ver- kauft wird auch im eigenen Lädle auf dem Lindenhof. Dort gibt es ne- ben den frisch gepflückten Heidel- beeren (die auch Blaubeeren hei- ßen) auch Heidelbeersecco und - saft, außerdem Heidelbeermar- melade und -honig. Letzterer wird aus den Blüten der Pflanze gewon- nen. Die 250-Gramm-Schale Hei- delbeeren kostet derzeit 3,50 Euro. Wenn die norddeutschen Früchte auf den Markt drängen, dürfte der Preis fallen. dor Verkauf ab Hof Von Elke Khattab Jubiläum Genussvoll wird im Kin- dergarten Ochsenburg zum Nach- tisch Vanille- und Schokoladenpud- ding gelöffelt. „Den haben wir ge- macht“, erzählt Timo. „Immer donnerstags ist Kochtag.“ Als Hauptspeise wur- den von den elf jungen Köchen Fleischküchle, Kartoffelbrei und Gurkensalat zube- reitet. Bei schö- nem Wetter werde gemeinsam draußen gegessen, be- richtet Erzieherin Valentina Hoblaj. Dafür hat die Einrichtung zu ihrem 40-jährigen Bestehen von der Ge- meinde Zaberfeld einen großen Holztisch bekommen. Gefeiert wur- de das Jubiläum am Wochenende: „Jede Familie hat Kaffee und Ku- chen mitgebracht, wir haben gesun- gen und Tänze aufgeführt“, erzählt Hoblaj. Auch ehemalige Kindergar- tenkinder waren eingeladen. „Das ganze Dorf hat mitgefeiert.“ Ofen Aus Spenden wurde für 2000 Euro der Ofen im Backhaus neben dem evangelischen Gemeindehaus saniert. „Das Backhaus wurde vor zwölf Jahren gebaut. Es hat sich eine zehnköpfige Gruppe gefunden, die einmal monatlich freitags und sams- tags zum Backen einlädt“, sagt Bür- germeister Thomas Csaszar. Das habe sich herumgesprochen, so dass auch Gäste aus umliegenden Gemeinden die Gelegenheit wahr- nehmen, Holzofenbrot ohne künstli- che Zusätze zu backen. „Schön, dass diese Tradition gepflegt wird.“ Ziele Wapiti-Hirsche, Murmeltiere, Erdmännchen, Wildschweine und Bären tummeln sich auf dem natur- belassenen Gelände. Im Juni haben die Bogenschützen des TSV Och- senburg den vereinseigenen 3D- Parcours mit 35 Tierzielen angelegt. Zur Verfügung gestellt wurde die Fläche von der Gemeinde. „Dafür sind wir sehr dankbar. Hier können wir optimal alle Turnieranforderun- gen trainieren“, sagt Bernd Martin. So lässt sich auf dem von Spenden fi- nanzierten Parcours extrem steil nach oben und unten schießen, die Styrodur-Tiere seien teilweise vom Buschwerk verdeckt, auch Licht- und Schatten-Übungen können durchgeführt werden, so der Grup- penleiter für intuitives Bogenschie- ßen. Mit der TSV-Halle, dem dahin- ter liegenden Platz, der für interna- tionale Turniere ausgelegt ist, und dem direkt anschließenden Par- cours sei die Bogensport-Abteilung deutschlandweit einzigartig, er- gänzt Trainerin Imeke Kasprowicz. Frischfleisch „Sogar nachts zwi- schen zwei und drei Uhr wird das Angebot in Anspruch genommen. Am Wochenende ist am meisten los“, sagt Andreas Höfle. Seit Mitte April hat der Juniorchef der Metzge- rei Höfle in Eppingen den Frisch- fleischautomat neben seinem Haus im Zaberfelder Ortsteil aufgestellt, befüllt ihn täglich mit Aufschnitt, Würstchen, eingelegten Steaks so- wie Wurst- und Fleischsalat. „Die Waren werden heruntergekühlt und wären bis zu zehn Tagen haltbar. Idealerweise steht der Automat auf der Nordseite, so dass dort absolut keine Sonne hinkommt“, erklärt der 33-jährige Metzgermeister. Sollte das System mal ausfallen, werde er sofort per SMS benachrichtigt. Mit vielen Pfeilen im Köcher auf Bärenjagd Bogensport-Abteilung hat 3D-Parcours angelegt – Kindergarten besteht seit 40 Jahren Bernd Martin und Imeke Kasprowicz sind auf der „Jagd“. Lassen es sich schmecken: Im Kindergarten wird das Mittagessen am Kochtag ge- meinsam mit Erzieherin Valentina Hoblaj zubereitet. Fotos: Elke Khattab Spaziergang durch Ochsenburg Samstag BÖNNIGHEIM Reitanlage, Im Schloßfeld. 7.00 Reittur- nier: Dressurprüfungen. 9.00 Springprü- fungen BRACKENHEIM-DÜRRENZIMMERN Sportgelände, Unter dem Hörnle. 18.00- 1.00 Wein- und Biermeile. Festbetrieb. 20.00 Livemusik mit Private Five. TGV BRACKENHEIM-HAUSEN Rittergass-Keller , Rittergasse 10. 20.00 Jazz und Pop: Duett D`Accord BRACKENHEIM-STOCKHEIM Alte Kelter . 13.30 Oldtimer-Stopp der Ral- lye Heidelberg Historic GÜGLINGEN Ratshöfle. 19.30 Jubiläumskonzert: Time to celebrate. 10 Jahre sing4fun GÜGLINGEN-FRAUENZIMMERN Sportgelände Riedfurt, Im Riedfurt. 18.00 Sommerfest des SVF mit Livemusik LAUFFEN Bücherei am Bahnhof, Bahnhofstraße 50. 15.00 Autorenlesung mit Barbara Rose für Kinder im Grundschulalter Bürgerbüro, Bahnhofstraße. 10.00-12.00 Bürgermeistersprechstunde mit Klaus- Peter Waldenberger Ev. Martinskirche, Heilbronner Straße. 19.00 Martinskirchenfest Kiesplatz am Neckarufer , Kiesstraße. 14.00-22.00 Weinmobil. Weinausschank Vinothek Lauffen Rathausburg, Burghof, Rathausstraße 10. 18.00 Insel-Folk 2015. Folk-Festival NORDHEIM Sportgelände. 9.00-16.00 Ball trifft Buch. Lese- und Fußballtraining für Mädchen. Ortsbücherei,Jugendhaus, TSV Nordheim und TSV Nordhausen Vereinsgelände bei der Rollschuhbahn. 12.00 5. Sunstorm Festival. Ticket-Hotline 0151 52739009 ZABERFELD Gemeindehalle, In der Fuchsgrube 4. 19.30 Konzert der Zaberfelder Chöre Naturparkzentrum Zaberfeld. 14.00- 16.30 Traumfänger mit Naturmaterialien basteln. Anmeldung bei Annette Pfeiffer, 0175 5552788 Sonntag BÖNNIGHEIM Reitanlage, Im Schloßfeld. 8.00-18.00 Reitturnier. Reit- und Fahrverein BRACKENHEIM Marktplatz, Marktstraße. 14.30-15.30 Brackenheim – eine Stadt im Wandel. Sonntagsspaziergang mit Roland Gläser durch die historische Innenstadt BRACKENHEIM-DÜRRENZIMMERN Mönchsbergsee, Straße. 11.00 Weinaus- schank geöffnet. Weinkonvent Dürrenzim- mern, Verein Weinkultur am Mönchs- bergsee Sportgelände, Unter dem Hörnle. 10.30 Wein- und Biermeile. 13.00 Indiaca-Ge- rümpel-Turnier. TGV BRACKENHEIM-HAUSEN Bühl-Hütte, Zabergäu-Radweg. 11.00- 18.00 Weinausschank. Winzerfamilien des Jupiter- Weinkellers CLEEBRONN Parkplatz Näser , beim Michaelsberg. 11.00 Weinausschank. WG Cleebronn-Güg- lingen GÜGLINGEN-FRAUENZIMMERN Sportgelände Riedfurt, Im Riedfurt. 10.30 Sommerfest des SVF LAUFFEN Kiesplatz am Neckarufer , Kiesstraße. 11.00-19.00 Weinmobil. Weinausschank Vi- nothek Lauffen Museum im Klosterhof, Klosterhof 4 . 14.00-17.00 Märchen-Stadtführung mit Heide Böhner NORDHEIM Sportgelände. 9.00-16.00 Ball trifft Buch. Lese- und Fußballtraining für Mädchen. Ortsbücherei, Jugendhaus TSV Nordheim und TSV Nordhausen Weitere Termine und Geburtstage lesen Sie auf der nächsten Seite Lokaltermine

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Samstag,11. Juli 201526 NECKAR-ZABER-RUNDSCHAU

Redaktion LandkreisAllee 2 | 74072 HeilbronnTel. 07131 615-0 | Fax 07131 615-373Sekretariat: 07131 615-226

-374 Leitung: Reto Bosch ......................... bor-353 Christian Gleichauf (stv.) ..................... cgl-352 Thomas Dorn ...................................... dor-585 Sabine Friedrich ................................... bif-368 Joachim Kinzinger .............................. kin-369 Anja Krezer .......................................... jaz-337 Rolf Muth ............................................ rom-289 Angela Groß ....................................... ang

E-Mail [email protected]

Heidelbeerernte ist HandarbeitCLEEBRONN Große Nachfrage nach der beliebten Frucht – Lindenhof gehört zu den größeren Produzenten

Von unserem RedakteurThomas Dorn

S ie sind süß, knackig und ge-sund. Kein Wunder, dass dieHeidelbeere, die Frucht des

Jahres 2015, beliebt ist. Seit AnfangJuli läuft im Zabergäu die fünf- bissechswöchige Ernte. Mit insgesamt2,8 Hektar Anbaufläche gehört derCleebronner Lindenhof von Al-brecht und Ulrike Gerhäusser zuden größten Produzenten in der Re-gion.

„Es ist eher selten, dass in unsererGegend Heidelbeeren angebautwerden“, weiß Albrecht Gerhäus-ser. Seit 1999 befasst sich das Ehe-paar mit der Produktion der blauenBeeren, beliefert heute Edeka-Märkte, Hofläden und Bäckereienzwischen Bietigheim und Eppingen,Ensingen und Heilbronn. „UnsereSommerbeschäftigung“ nennt Ulri-ke Gerhäusser diesen Betriebs-zweig. Ansonsten lebt der Linden-hof hauptsächlich von seinen Christ-baumkulturen.

Anstrengung „Von null auf 200“ – sohat Ulrike Gerhäusser den Ernte-start erlebt. „Wir haben gepflückt,verkauft, gepflückt, verkauft. Wirwaren am Anschlag.“ Angesichtsder heißen Temperaturen seien ih-nen die Blaubeeren förmlich ausden Händen gerissen worden. Ent-

sprechend sind die Erntehelfer ge-fordert. Ein Dutzend Frauen – einpaar Hausfrauen aus Polen, zweiStudentinnen aus der Ukraine, etli-che Türkinnen aus der näheren Um-gebung – sind an diesem Vormittagauf dem Feld in der Nähe vonSchloss Stockheim zugange. Ernte-helferinnen, die den Gerhäussersseit Langem bekannt sind, oft Ver-wandte im Unterland haben. Man-che sind seit sechs, sieben Jahren je-den Sommer dabei. „Die freuen sichschon immer auf die Saison“, weißAlbrecht Gerhäusser.

Konzentration Die Stimmung istgut, trotz brütender Hitze. Weil es soheiß ist, wird heute schon um 12 UhrSchluss sein. Dafür haben die Frau-en auch schon um fünf begonnen.Normalerweise geht’s um 7 Uhr los.Von Vollerntern will man auf demLindenhof nichts wissen. „Da wer-den die Beeren beschädigt, das

funktioniert nur, wenn es um Mar-melade oder Saft geht“, sagt UlrikeGerhäusser. Auf ihren Feldern istdie Heidelbeerernte noch echteHandarbeit, die Konzentration er-fordert und Geschick. Denn an je-dem Strauch hängen drei Generatio-nen von Beeren, in unterschiedli-chem Reifegrad. „Wir pflücken imAbstand von etwa einer Woche dreiMal an der gleichen Pflanze“, er-klärt Albrecht Gerhäusser. 7,40Euro bekommen die Erntehelferin-

nen pro Stunde. Jede von ihnenpflückt etwa 40 Kilo Beeren am Tag.

Vogelscheuchen Gegen tierischeBeerenräuber, die ordentlich Scha-den anrichten können, setzen dieGerhäussers auf akustische Gerätewie den krächzenden Vogelpiepseroder auch auf Vogelscheuchen inGestalt fliegender Drachen. „DieStare fressen erst die Kirschen unddann die Heidelbeeren“, sagt Al-brecht Gerhäusser.

Er spricht von einem normalenErntejahr. Nachdem zunächst dieFrühsorte „Duke“ gelesen wurde,ging es mit „Reka“ weiter, ab Mittenächster Woche schließen sich diespäten „Bluecrop“ an. Bewässertwerden die Stöcke nach Bedarf undAnzeige des Feuchtigkeitsmessers.Gerhäusser setzt dabei, ähnlich wieim Weinberg, auf Tröpfchenbewäs-serung. „Da verdampft nichts“, sagter. Das Wasser kommt aus 85 MeterTiefe, aus dem eigenen Brunnen.

Heidelbeeren sind Moorbeet-pflanzen, mögen saure Böden. Aufdem Lindenhof setzt man zur Bo-denverbesserung auf Kiefernwald-rinde. Beim Pflanzenschutz, etwagegen den Frostspanner, kommenvorwiegend biologische Mittel zumEinsatz. Mitarbeiter der Landwirt-schaftlichen Qualitätssicherung(QS) Baden-Württemberg prüfenden zertifizierten Betrieb jedes Jahr.Ulrike Gerhäusser: „Die holen im-mer ein paar Schälchen Beeren.“

Gute Stimmung: Zahlreiche Erntehelferinnen sind in diesen Wochen auf den Feldern des Lindenhofs, hier bei Stockheim, zugange. Fotos: Andreas Veigel

Tröpfchenbewässerung: Albrecht Gerhäusser hat einen 85Meter tiefen Brunnen gegraben.

Hoflädle: Ulrike Gerhäusser verzeichnet derzeit eine sehr gro-ße Nachfrage nach den blauen Beeren.

„Wir haben gepflückt, verkauft,gepflückt, verkauft. Wir warenam Anschlag.“Ulrike Gerhäusser

Die Familie Gerhäusser beliefertnicht nur Läden und Märkte, ver-kauft wird auch im eigenen Lädleauf dem Lindenhof. Dort gibt es ne-ben den frisch gepflückten Heidel-beeren (die auch Blaubeeren hei-ßen) auch Heidelbeersecco und -saft, außerdem Heidelbeermar-melade und -honig. Letzterer wirdaus den Blüten der Pflanze gewon-nen. Die 250-Gramm-Schale Hei-delbeeren kostet derzeit 3,50 Euro.Wenn die norddeutschen Früchteauf den Markt drängen, dürfte derPreis fallen. dor

Verkauf ab Hof

Von Elke Khattab

Jubiläum Genussvoll wird im Kin-dergarten Ochsenburg zum Nach-tisch Vanille- und Schokoladenpud-ding gelöffelt. „Den haben wir ge-

macht“, erzähltTimo. „Immerdonnerstags istKochtag.“ AlsHauptspeise wur-den von den elfjungen KöchenFleischküchle,Kartoffelbrei undGurkensalat zube-reitet. Bei schö-nem Wetter werde

gemeinsam draußen gegessen, be-richtet Erzieherin Valentina Hoblaj.Dafür hat die Einrichtung zu ihrem40-jährigen Bestehen von der Ge-meinde Zaberfeld einen großenHolztisch bekommen. Gefeiert wur-de das Jubiläum am Wochenende:„Jede Familie hat Kaffee und Ku-chen mitgebracht, wir haben gesun-gen und Tänze aufgeführt“, erzähltHoblaj. Auch ehemalige Kindergar-tenkinder waren eingeladen. „Dasganze Dorf hat mitgefeiert.“

Ofen Aus Spenden wurde für 2000Euro der Ofen im Backhaus nebendem evangelischen Gemeindehaussaniert. „Das Backhaus wurde vorzwölf Jahren gebaut. Es hat sich einezehnköpfige Gruppe gefunden, dieeinmal monatlich freitags und sams-tags zum Backen einlädt“, sagt Bür-germeister Thomas Csaszar. Dashabe sich herumgesprochen, sodass auch Gäste aus umliegenden

Gemeinden die Gelegenheit wahr-nehmen, Holzofenbrot ohne künstli-che Zusätze zu backen. „Schön, dassdiese Tradition gepflegt wird.“

Ziele Wapiti-Hirsche, Murmeltiere,Erdmännchen, Wildschweine undBären tummeln sich auf dem natur-belassenen Gelände. Im Juni habendie Bogenschützen des TSV Och-senburg den vereinseigenen 3D-

Parcours mit 35 Tierzielen angelegt.Zur Verfügung gestellt wurde dieFläche von der Gemeinde. „Dafürsind wir sehr dankbar. Hier könnenwir optimal alle Turnieranforderun-gen trainieren“, sagt Bernd Martin.So lässt sich auf dem von Spenden fi-nanzierten Parcours extrem steilnach oben und unten schießen, dieStyrodur-Tiere seien teilweise vomBuschwerk verdeckt, auch Licht-

und Schatten-Übungen könnendurchgeführt werden, so der Grup-penleiter für intuitives Bogenschie-ßen. Mit der TSV-Halle, dem dahin-ter liegenden Platz, der für interna-tionale Turniere ausgelegt ist, unddem direkt anschließenden Par-cours sei die Bogensport-Abteilungdeutschlandweit einzigartig, er-gänzt Trainerin Imeke Kasprowicz.

Frischfleisch „Sogar nachts zwi-schen zwei und drei Uhr wird dasAngebot in Anspruch genommen.Am Wochenende ist am meistenlos“, sagt Andreas Höfle. Seit MitteApril hat der Juniorchef der Metzge-rei Höfle in Eppingen den Frisch-fleischautomat neben seinem Hausim Zaberfelder Ortsteil aufgestellt,befüllt ihn täglich mit Aufschnitt,Würstchen, eingelegten Steaks so-wie Wurst- und Fleischsalat. „DieWaren werden heruntergekühlt undwären bis zu zehn Tagen haltbar.Idealerweise steht der Automat aufder Nordseite, so dass dort absolutkeine Sonne hinkommt“, erklärt der33-jährige Metzgermeister. Solltedas System mal ausfallen, werde ersofort per SMS benachrichtigt.

Mit vielen Pfeilen im Köcher auf BärenjagdBogensport-Abteilung hat 3D-Parcours angelegt – Kindergarten besteht seit 40 Jahren

Bernd Martin und Imeke Kasprowiczsind auf der „Jagd“.

Lassen es sich schmecken: Im Kindergarten wird das Mittagessen am Kochtag ge-meinsam mit Erzieherin Valentina Hoblaj zubereitet. Fotos: Elke Khattab

Spaziergangdurch

Ochsenburg

SamstagBÖNNIGHEIMReitanlage, Im Schloßfeld. 7.00 Reittur-nier: Dressurprüfungen. 9.00 Springprü-fungen

BRACKENHEIM-DÜRRENZIMMERNSportgelände, Unter dem Hörnle. 18.00-1.00 Wein- und Biermeile. Festbetrieb.20.00 Livemusik mit Private Five. TGV

BRACKENHEIM-HAUSENRittergass-Keller, Rittergasse 10. 20.00Jazz und Pop: Duett D`Accord

BRACKENHEIM-STOCKHEIMAlte Kelter. 13.30 Oldtimer-Stopp der Ral-lye Heidelberg Historic

GÜGLINGENRatshöfle. 19.30 Jubiläumskonzert: Timeto celebrate. 10 Jahre sing4fun

GÜGLINGEN-FRAUENZIMMERNSportgelände Riedfurt, Im Riedfurt.18.00 Sommerfest des SVF mit Livemusik

LAUFFENBücherei am Bahnhof, Bahnhofstraße 50.15.00 Autorenlesung mit Barbara Rose fürKinder im GrundschulalterBürgerbüro, Bahnhofstraße. 10.00-12.00Bürgermeistersprechstunde mit Klaus-Peter WaldenbergerEv. Martinskirche, Heilbronner Straße.19.00 MartinskirchenfestKiesplatz am Neckarufer, Kiesstraße.14.00-22.00 Weinmobil. WeinausschankVinothek LauffenRathausburg, Burghof, Rathausstraße10. 18.00 Insel-Folk 2015. Folk-Festival

NORDHEIMSportgelände. 9.00-16.00 Ball trifft Buch.Lese- und Fußballtraining für Mädchen.Ortsbücherei,Jugendhaus, TSV Nordheimund TSV NordhausenVereinsgelände bei der Rollschuhbahn.12.00 5. Sunstorm Festival. Ticket-Hotline�0151 52739009

ZABERFELDGemeindehalle, In der Fuchsgrube 4.19.30 Konzert der Zaberfelder ChöreNaturparkzentrum Zaberfeld. 14.00-16.30 Traumfänger mit Naturmaterialienbasteln. Anmeldung bei Annette Pfeiffer,� 0175 5552788

SonntagBÖNNIGHEIMReitanlage, Im Schloßfeld. 8.00-18.00Reitturnier. Reit- und Fahrverein

BRACKENHEIMMarktplatz, Marktstraße. 14.30-15.30Brackenheim – eine Stadt im Wandel.Sonntagsspaziergang mit Roland Gläserdurch die historische Innenstadt

BRACKENHEIM-DÜRRENZIMMERNMönchsbergsee, Straße. 11.00 Weinaus-schank geöffnet. Weinkonvent Dürrenzim-mern, Verein Weinkultur am Mönchs-bergseeSportgelände, Unter dem Hörnle. 10.30Wein- und Biermeile. 13.00 Indiaca-Ge-rümpel-Turnier. TGV

BRACKENHEIM-HAUSENBühl-Hütte, Zabergäu-Radweg. 11.00-18.00 Weinausschank. Winzerfamilien desJupiter- Weinkellers

CLEEBRONNParkplatz Näser, beim Michaelsberg.11.00 Weinausschank. WG Cleebronn-Güg-lingen

GÜGLINGEN-FRAUENZIMMERNSportgelände Riedfurt, Im Riedfurt.10.30 Sommerfest des SVF

LAUFFENKiesplatz am Neckarufer, Kiesstraße.11.00-19.00 Weinmobil. Weinausschank Vi-nothek LauffenMuseum im Klosterhof, Klosterhof 4 .14.00-17.00 Märchen-Stadtführung mitHeide Böhner

NORDHEIMSportgelände. 9.00-16.00 Ball trifft Buch.Lese- und Fußballtraining für Mädchen.Ortsbücherei, Jugendhaus TSV Nordheimund TSV Nordhausen

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