HEIMAT SHOPPEN STÄRKT INNENSTÄDTE - IHK Erfurt · Mietwagen oder auch Kreuzfahrten, beraten...

INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER ERFURT

F 11862 | Juli /August 2019 | www.erfurt.ihk.de

FÜR NORD- UND MITTELTHÜRINGEN

HEIMAT SHOPPEN STÄRKT INNENSTÄDTEPraxis Digitalisierung – Erfolgsgeschichten aus Thüringer Unternehmen

Aktuell TA-IHK-Wirtschaftspreis 2019 an erf24 verliehen

3Wirtschaftsmagazin 07|08/2019 - Kommentiert

KOMMENTIERT

Industrie- undHandelskammer ErfurtHerausgeber des IHK-Wirtschaftsmagazins

Mail [email protected]. 0361 3484-0Fax. 0361 3485-950

IHK Erfurt Arnstädter Straße 3499096 Erfurt

NUR DIE SPITZE DES EISBERGS?

122 Milliarden, das ist die gegenwärtige Marktkapitalisierung des weltgrößten On-line-Händlers Amazon. Zum Vergleich: damit ist der amerikanische Online-Riese so viel Wert wie circa dreiviertel aller DAX-Firmen zusammen. Eine unglaubliche Erfolgsge-schichte verbunden mit einer Finanzkraft, die eine riesige Herausforderung für die komplet-te Handelslandschaft weltweit, aber selbst-verständlich auch in Deutschland darstellt. Seit Jahren wächst der Online-Handel nicht nur beim amerikanischen Marktführer mit zweistelligen Zuwachsraten. Der klassische Einzelhandel hingegen stagniert beziehungs-weise wächst nur noch geringfügig. Die Folgen dieser Entwicklung sind in Klein- und Mittel-städten schon sehr deutlich zu erkennen. Traditionelle Einzelhandelsgeschäfte haben aufgegeben, aber auch große Ketten geraten in Schwierigkeiten und konzentrieren sich zu-nehmend auf Ballungsgebiete, das heißt auf die größeren Städte. Doch sollte man sich kei-ner Illusion hingeben. Auch die großen Städte werden von der Entwicklung nicht verschont bleiben. Erste zunehmende Leerstände, bei-spielsweise in der Thüringer Landeshaupt-stadt, sind Beleg für diesen Trend.

Diese Entwicklungen sind nicht aufzuhalten. Allerdings kann man versuchen ein Stück ent-gegenzuwirken beziehungsweise zu gestalten. Der gegenwärtige Trend im Verbraucherver-

halten zur Regionalisierung und zu lokalen Wirtschaftskreisläufen spielt dabei dem tra-ditionellen Einzelhandel in die Hände. Viele Konsumenten wollen nicht mehr das unter teilweise fragwürdigen Arbeitsbedingungen gefertigte billige Produkt, welches bereits eine Reise um die halbe Welt absolvierte. Wenn es uns gelingt Kunden zu animieren, auch für gute Qualität bei dem Händler vor Ort gege-benenfalls ein paar Cent mehr zu bezahlen, ist schon viel gelungen. Die Aktivitäten der Kam-mern, wie beispielsweise die Innenstadtinitia-tiven, aber auch das Heimat shoppen, welches in diesem Jahr zum dritten Mal im IHK-Bezirk Erfurt stattfindet, sind dabei nur Bausteine, um die Konsumenten und unsere Kunden zu sensibilisieren und die Innenstädte zu stärken.

Ihre

Foto

: IH

K

Annette ProjahnVizepräsidentin der IHK Erfurt Geschäftsführerin Modepassage amMarkt GmbH & Co. KG, Weimar

GROSSE THEMEN

Foto

: IH

K

Info

DOPPELAUSGABE 07/08

Über die Ferienmonate erscheint das Wirtschaftsmagazin der IHK Erfurt erstmalig als Doppelausgabe. Die nächste Ausgabe wird im September 2019 veröffentlicht.

PRAXIS

TA-IHK-WIRTSCHAFTSPREIS 08

Zur Festveranstaltung im Parksaal der Arena „Steigerwaldstadion“ Erfurt am 13. Juni 2019 erschienen mehr als 400 geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.

TITELTHEMA

GEMEINSAM FÜR UNSEREINNENSTÄDTE 12

Der Trend zum Onlineshopping verändert nachhaltig auch das Bild der Innenstädte. Der Einzelhandel stagniert und Einkaufsstraßen verlieren an Attraktivität. Um dem etwas entgegenzusetzen, rücken neue Initiativen und Netzwerke ins Geschehen und beschreiten Neu-land, wie z.B. die IHK-Initiative „Heimat shoppen“ in Thüringen. Was gibt es wo zu entdecken?

INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER ERFURT

F 11862 | Juli /August 2019 | www.erfurt.ihk.de

FÜR NORD- UND MITTELTHÜRINGENDOPPELAUSGABE JULI/AUGUSTPraxis

Aktuell

2 in 1

RUBRIKEN

BEKANNTMACHUNGEN 46

KOMMENTIERT 03Nur die Spitze des Eisbergs? 03

KONJUNKTUR 06Konjunktur schwächelt 06

AKTUELL 08JOBfinder 10

Start an der Berufsschule 11

TITELTHEMA 12Im Gespräch mit einem der Heimat shoppen Akteure 17

Die IHK für den Handel 18

PRAXIS 24Thüringer Unternehmensnetzwerk Energieeffizienz 27

Thüringer Erfolgsgeschichten der Digitalisierung 28

Zusammenarbeit mit der Ukraine 31

REGIONAL 36Wir vor Ort: Bätzoldt‘s Garten- und Landschaftsbau GmbH 38

Innovation und Zukunftsperspektiven – Thak Forum 2019 39

RATGEBER 40Tipps Recht und Steuern 41

BÖRSEN 50

Foto

: IH

KFo

to:

Mes

se L

eipz

ig

Praxis

efa UND HIVOLTEC IN LEIPZIG 26

Gemeinsam bilden die Messe efa mit der HIVOLTEC, dem Anwender-treff der Mittel- und Hochspannungstechnik, den mitteldeutschen Treffpunkt rund um die Elektrotechnik.

6 Wirtschaftsmagazin 07|08/2019 - Konjunktur

Das schwierige internationale Umfeld, wo-raus zahlreiche konjunkturelle Abwärtsrisi-ken für die Thüringer Wirtschaft erwachsen, hat sich im Frühjahr 2019 nicht verbessert. Die USA weiten ihre handelspolitischen Maßnahmen auf China, Mexico und Indien aus, die Briten wollen um einen besseren Brexit-Deal taktieren und der italienische Schuldenhaushalt gefährdet wichtige Pro-jekte der EU.Branchenübergreifend schätzen somit 89 Prozent (minus drei Prozent) der Be-

fragten ihre derzeitige Situation mit gut bis befriedigend ein und 86 Prozent (ebenfalls minus drei Prozent) arbeiteten mit Gewinn oder kostendeckend. Erfreulicherweise be-wegen sich die Investitionsvorhaben, wei-terhin auf einem hohen Niveau. Jeder Vierte beabsichtigt eine Aufstockung des Budgets. 47 Prozent wollen die Ausgaben konstant halten.

Trotz der bestehenden Widrigkeiten rech-nen 20 Prozent der Unternehmer mit einem

besseren Geschäftsverlauf für die Zukunft, 19 Prozent mit einer Verschlechterung ihrer Situation.

Die Beschäftigungsdynamik wird in den kommenden Monaten etwas nachlassen. Die angespannte Wirtschaftslage veranlasst die Unternehmer, ihre Personalplanungen etwas vorsichtiger zu gestalten. Zwar wollen noch 70 Prozent der Betriebe ihre Mitarbeiter-zahl beibehalten, 18 Prozent gehen aber von einem Stellenabbau aus.

KONJUNKTUR SCHWÄCHELTDie konjunkturelle Entwicklung im Frühjahr hat sich gegenüber dem Jahresanfang nur unwesentlich verbessert. Rückläufige Auftragszahlen sorgen dafür, dass die Geschäftslage und Gewinne gegenwär-tig negativer bewertet werden als noch zu Jahresbeginn. Im Ergebnis der jüngsten Konjunkturumfra-ge unter rund 800 Firmen in Nord- und Mittelthüringen bewegt sich der Klimaindex mit 115 von 200 möglichen Prozentpunkten nur leicht über dem Niveau der vorangegangenen Umfrage (113 Punkte). Dank der etwas günstigeren Erwartungen für die kommenden Monate dürfte die Wachstumsdynamik nach Auffassung der Industrie- und Handelskammer Erfurt im Jahresverlauf aber wieder leicht an Schwung gewinnen.

Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 60,0

80,0

100,0

120,0

140,0

in %

KONJUNKTURKLIMAINDEX DES IHK-BEZIRKES ERFURT

Langjähriger Durchschnitt = 105 ProzentIndex = 115 Prozent

GESCHÄFTSLAGE GEDÄMPFT – ERWARTUNGEN LEICHT POSITIV

7 Wirtschaftsmagazin 07|08/2019 - Konjunktur

Anzeige

ERGEBNISSE AUSGEWÄHLTER BRANCHEN:

Die Geschäfte in der Industrie laufen bei Wei-tem nicht mehr so gut, wie zu Jahresbeginn. Lediglich 36 Prozent der Manager beurteilen die aktuelle Situation noch positiv. Zu Jah-resbeginn waren es noch mehr als die Hälfte. Rückläufige Auftragseingänge sowohl aus dem Inland als auch im Exportsektor haben sich negativ auf die Ertragslage ausgewirkt. Knapp ein Viertel der Befragten berichtet von einer Verschlechterung. Die Prognose für die nächs-ten Monate ist nach wie vor zurückhaltend.

Die Hochkonjunktur im Dienstleistungsge-werbe ist beendet. Lediglich 50 Prozent der Serviceanbieter können sich über gute Ge-schäfte freuen. In der Gewinnzone arbeiten nur noch 45 Prozent. Jeder Vierte geht von verschlechterten Bedingungen und damit Um-satzeinbußen aus. Im Baugewerbe steht die Konjunkturlokomoti-ve weiter unter Dampf. Nahezu die Hälfte der Firmenchefs schätzt ihre derzeitige Situation mit gut ein, 43 Prozent äußern sich zufrieden. Mehr als jeder Fünfte hofft auf eine weitere Verbesserung der Geschäftslage. 70 Prozent

der Unternehmen erwarten eine gleich blei-bend gute Entwicklung. Allerdings geht ein Viertel der Branche von sinkenden Beschäftig-tenzahlen aus.

Fazit: Die konjunkturellen Abwärtsrisiken sind in nahezu allen Branchen zu spüren. Die

Politik ist gefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen, die der Wirtschaft weitere Steine aus dem Weg räumen. Das fängt bei wirt-schaftsfreundlichem Verwaltungshandeln an, führt über den Ausbau der Verkehrsinfra-struktur bis hin zu einem konsequenten Abbau bürokratischer Hürden.

0,0

50,0

100,0

Proz

ent

Lage Erwartungen Beschäftigung

ALLE BRANCHEN | Frühjahr 2019

gut/besser/steigend

befriedigend/gleichbleibend

schlecht/schlechter/fallend

Trend im Vergleichzum Jahresbeginn 2019

4220 11

47

61 75

11 19 14

8 Wirtschaftsmagazin 07|08/2019- Aktuell

WIRTSCHAFTSPREIS LANDET AM ERFURTER FLUGHAFENIndustrie- und Handelskammer Erfurt und Thüringer Allgemeine würdigen auf Kongress „Erwicon“ drei Unternehmen mit besonderer Verantwortung

Foto

s (4x

): IH

K

Globalisierung, Digitalisierung und ver-netzte Strukturen prägen unsere Zeit und stellen immer neue Herausforderungen an die Unternehmen. Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten erwarten ebenso wie Bürger und politisch Verantwortliche, dass die Firmen den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt gewissenhaft mitgestalten.

Die Bedeutung und Vielschichtigkeit von ver-antwortungsvollen Handeln wurde bei der Verleihung des gemeinsamen Wirtschafts-preises der Industrie- und Handelskammer Erfurt und der Thüringer Allgemeine im Rahmen des Erfurter Wirtschaftskongres-ses erwicon am 13. Juni 2019 in der Arena

des Steigerwaldstadions besonders deutlich.Die zwölf Nominierten, allesamt Firmen mit vorbildlichem unternehmerischem Engage-men, deren Erfolgsgeschichten es verdienen, entsprechende Aufmerksamkeit zu erhal-ten sowie zahlreiche Unternehmer, Politiker und Leser der Zeitung waren gekommen, um der Übergabe der Pokale zum dritten TA-IHK-Wirtschaftspreis beizuwohnen und mit den Gewinnern zu feiern.

Auf dem Plateau der Arena Erfurt warteten anschließend sommerliche Temperaturen, leckere Snacks und Songs der New chap-ter-Showband auf die rund 400 Gäste.

9 Wirtschaftsmagazin 07|08/2019 - Aktuell

DIE GEWINNER DES DIESJÄHRIGEN WIRTSCHAFTSPREISES

Foto

s (3x

): Sa

scha

Fro

mm

Platz 1 | erf24 touristic services GmbH

Ostteam, so hieß die Firma, als sie im Jahr 2004 im Bürocenter gegenüber dem Erfur-ter Flughafen die Arbeit aufnahm. „Die Zeit war reif dafür, das Internet als Basis für den Verkauf von Reisen zu nutzen“, erinnert sich Geschäftsführer Mario Leinhos an die Überle-gungen seinerzeit. Man entwickelte zunächst Webseiten für den Onlinevertrieb touristi-scher Kunden, betrieb das Serviceangebot als zweites Standbein. Mit elf Mitarbeitern begann das Geschäft, einige von ihnen sind heute noch an Bord, bestätigt Leinhos . Sechs Jahre nach der Gründung zog man sich aus dem IT-Geschäft zurück und stellte sich als reiner Dienstleister für touristische Angebote auf. „Auf der einen Seite sind wir Ansprech-

partner für die Kunden, die über unsere Mit-arbeiter ihre Reisen buchen, auf der anderen Seite stehen unsere Kollegen den Reisebüros als Partner für alle Fragen zur Verfügung“, erläutert der zweite Geschäftsführer, Göran Giegler, das Konzept. „Die Entwicklung ist ra-sant, inzwischen sind über 350 Beschäftigte an Bord und verwirklichen große Urlaubsträu-me, vermitteln Pauschalreisen, Flüge, Hotels, Mietwagen oder auch Kreuzfahrten, beraten geschult über Sitten und Gebräuche exoti-scher Reiseziele und bilden manchmal auch den wichtigen Draht zur Heimat, wenn die Urlaubsstimmung zu kippen droht, weil nicht alle Erwartungen erfüllt sind“, würdigt Lauda-tor Gerald Grusser das Unternehmen.

Platz 3 | Stiftsgut Wilhelmsglücksbrunn gGmbH – Creuzburger Käsemanufaktur

Als vor gut zwanzig Jahren das Ehepaar Kars-ten erstmals das Gelände unweit von Creuz-burg im Wartburgkreis betrat, war das alles andere als ein angenehmer Anblick. „Wir hat-ten fließend Wasser vom Dach bis in den Kel-ler“, so beschreibt Frithjof Karsten den Zustand der „Trümmerlandschaft“, die man hier vorfand. Der Aufbau begann. Schritt für Schritt wurde das Unternehmen erweitert, kamen Gaststätte,

Hotel, Bioladen und die eigene Käsemanufaktur hinzu. „Heute umfasst das Team 30 Mitarbeiter und ist geprägt durch ein ausgesprochen gutes Arbeitsklima: da wird der Dienstplan für junge Mütter angepasst, klappt der Wissenstransfer von Alt zu Jung und eine Kooperation mit der Internationalen Hochschule für duales Studium in Erfurt leistet so wichtige Nachwuchsarbeit“, würdigt Laudator Steffen Linnert.

Platz 2 | Der Lindenhof, Konferenz- und Seminarhotel Lange-Lührmann Gotha OHG

Die Bilder im Haus in Gotha lassen Betrachter aufhorchen. „Was, die war auch schon bei Ih-nen“, entfährt es den Gästen. Olympiasiegerin Katarina Witt, Fußballmanager Rainer Calmund, Schlagerstar Howard Carpendale, Schauspielerin Monika Gruber oder die Sportmoderatoren Mar-cel Reif und Waldemar Hartmann – sie alle ha-ben sich im Saal des Hotels „Der Lindenhof“ den Fragen von Olaf Seibicke gestellt. „Dabei kann

der Chef auf seine inzwischen 41 Beschäftigten setzen, deren Engagement ihn stolz macht. Und dieser Teamgeist ist nicht nur das Ergebnis finan-zieller Anreize, sondern das Resultat eines sehr guten Arbeitsklimas, so dass Mitarbeiter sogar weite Anfahrtswege zum Hotel in Kauf nehmen, ihm die Treue halten und tatkräftig im Alltagsge-schäft oder bei der Umsetzung besonderer Pro-jekte unterstützen“, so Laudator Michael Tallai.

Die Geschäftsführer der erf24 touristic services GmbH: Mario Leinhos (li) und Göran Giegler.

Olaf Seibicke, Hoteldirektor vom Lindenhof

Angela und Frithjof Karsten vom Biohotel

LESERPREIS DER THÜRINGER ALLGEMEINEN

Mehr als 2.000 Leser – und damit noch einmal deutlich mehr als im Vorjahr – haben sich an der aktuellen Abstimmung im Internet beteiligt und ihren Favoriten die Stimme gegeben. Unter ihnen wurde Grit Kästner aus Erfurt als Gewinnerin des Leserpreises ausgelost. Sie erhielt einen Reisegutschein im Wert von 500 Euro. Gestimmt hatte Frau Kästner für eine Erfurter Firma, die allerdings nicht zu den drei Preisträgern gehörte.

WIRTSCHAFTSPREIS2019

10 Wirtschaftsmagazin 07|08/2019- Aktuell

BÖRSE FÜR AUS- UND FORTBILDUNG SOWIE BERUF UND KARRIERE

Bereits zum achten Mal fand am 15. Juni 2019 auf dem Erfurter Messegelände die Veranstaltung „JOBfinder“ statt. 181 Aussteller präsentierten ihre Ange-bote rund um die berufliche Entwicklung. So konnten sich die rund 7.500 Besucher über zahlreiche freie Ausbildungs- und Arbeitsplätze, Praktika und Ferien-jobs sowie Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten informieren. Von Seiten der Organisatoren eröffneten (v.l.n.r.) Stefan Lobenstein, Präsident der Handwerkskammer Erfurt, Beatrix Ströhl, Vorsitzende der Agentur für Arbeit Erfurt, und IHK-Hauptgeschäftsführer Professor Gerald Grusser die thüringenweit größte Informationsveranstaltung über Berufswege und Karrierechancen. Die IHK machte darüber hinaus auch auf ihre „#same here-Kampagne“ aufmerksam.

Auch in diesem Jahr zeichnete die IHK Erfurt die besten Energie-Scouts in Thüringen aus. Wie im letzten Jahr konnten Auszubildende der Firma WAGO Kontakttechnik GmbH aus Sondershausen diesen Titel für sich erringen. Ausgewählt werden die besten Energie-Scouts gemeinsam von den Auszubildenden und einer Jury, die sich aus den vier Dozenten der Qualifizierungsmaßnahme sowie dem Energiereferenten der IHK Erfurt zusammensetzt. Mit ihrem Projekt „Energieeffizienz durch intelligente Lagersteuerung“ vertrat WAGO den Freistaat Thüringen beim Bundesausscheid am 24. und 25. Juni 2019 im Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin. Der zweite Platz ging an die Auszubildenden der Firma X-FAB Semiconductor Foundries GmbH aus Erfurt.

JOBFINDER

BESTE ENERGIE-SCOUTS GEKÜRT

Foto

s (4x

): IH

KFo

to: I

HK

11 Wirtschaftsmagazin 07|08/2019 - Aktuell

LESEPATENSeit 1. September 2010 unterstützt die IHK Erfurt die Aktion „Lesepaten“ der Medien-gruppe Thüringen. Insgesamt 17 berufsbil-dende Schulen und drei Regelschulen erhalten durch das Engagement der Kammer täglich zwei Ausgaben der Thüringer Allgemeine (TA) oder der Thüringischen Landeszeitung (TLZ). Ziel des Projektes ist es, das Leseverhalten von Jugendlichen und deren Interesse für wirt-schaftliche, politische und gesellschaftliche Themen zu fördern. Beispielgebend übergab IHK-Hauptgeschäfts-führer Professor Gerald Grusser am 14. Juni 2019 das Zeitungsabo an die Klasse 9a der Staatlichen Regelschule „Prof. Hermann An-ders Krüger“ in Neudietendorf.

In wenigen Wochen beginnt das neue Ausbildungsjahr. Während angehende Lehrlinge bis dahin die Ferien genießen, sollten sich die Ausbildungsbetriebe mit wichtigen organisatorischen Fragen beschäftigen. Die Industrie- und Handelskammer Erfurt gibt darauf passende Antworten.

WICHTIGE FRAGEN FÜR AUSBILDUNGSUNTERNEHMEN

START AN DER BERUFSSCHULE

„Die Berufsschule ist die theoretische Säule jeder dualen Berufsausbildung und somit un-entbehrlich für den erfolgreichen Abschluss. Die Freistellung und Entsendung der Jugend-lichen bereitet jedoch jedes Jahr Kopfzerbre-chen in den Personalabteilungen“, berichtet der zuständige IHK-Abteilungsleiter Thomas Fahlbusch. Fragen wie: „Wer meldet meinen Azubi in der Berufsschule an?“ oder „Wann müssen Azubis nach der Berufsschule in den Betrieb?“ stünden in Vorbereitung des neuen Ausbildungsjahres ganz oben auf der Liste. Die wichtigsten davon habe die IHK Erfurt kurz und knapp zusammengefasst.

Berufsschulanmeldung: Die Eintragung der Aus-bildungsverhältnisse bei der IHK umfasst nicht die Berufsschulanmeldung. Daher muss diese durch den Arbeitgeber separat erfolgen. Unter-stützung erhalten Unternehmer bei ihrer IHK.

Arbeit nach der Berufsschule: Finden in einer Woche zwei Berufsschultage mit jeweils mehr als 5 Unterrichtsstunden statt, ist der Jugend-liche verpflichtet, an einem der beiden Tage wie-der in den Betrieb zurückzukehren. An welchem der beiden Tage, bestimmt der Ausbildungsbe-trieb. Volljährige Lehrlinge müssen auf Anwei-sung immer in den Betrieb kommen, wenn der

Chef das wünscht. „Es stellt sich aber immer die Frage, inwieweit das bei noch zu arbeitenden ein bis zwei Stunden überhaupt sinnvoll ist“, merkt Fahlbusch an.

Freistellung: Unternehmen müssen ihre Azubis für die Zeit in der Berufsschule freistellen – ge-nauso wie für die Abschlussprüfungen. Ist ein Auszubildender noch nicht volljährig, darf er zu-dem am Tag vor der Abschlussprüfung zu Hause bleiben und lernen. Das Gehalt muss auch für Berufsschul- und Prüfungstage gezahlt werden.

Prüfung: Viele Unternehmer unterliegen dem Irrtum, dass die Ausbildung an dem Tag endet, der im Ausbildungsvertrag steht. „Die Ausbil-dung hört am Tag der mündlichen Prüfung auf, soweit der Azubi diese besteht. In dem Moment, wo dieser im Betrieb weiterbeschäftigt wird, besteht ein unbefristetes Arbeitsverhältnis mit allen Rechten und Pflichten“, informiert der IHK-Abteilungsleiter.

Um solche und ähnliche Missverständnisse zu umgehen, informieren die Bildungsexperten der IHK Erfurt gern unter Tel. 0361 3484-160.

Foto

: IH

KFo

to: i

Stoc

k

12 Wirtschaftsmagazin 07|08/2019 - Heimat shoppen stärkt Innenstädte - Titel

Abends auf der Couch ein schneller Klick bei Amazon. Oder doch lieber eine Flanier- und Shoppingtour in der Stadt? Der Trend zum Onlineshop-ping verändert nachhaltig unser Kaufverhalten und hat weitreichende Folgen für den Einzelhandel. Einkaufsstraßen verlieren an Attraktivi-tät und schließlich ganze Innenstädte. Doch im Wandel liegt auch eine Chance. Neue Initiativen und Netzwerke rücken ins Geschehen und be-schreiten Neuland. So die IHK-Initiative Heimat shoppen in Thüringen.

GEMEINSAM FÜR UNSERE INNENSTÄDTE

Sollten Sie sich zum Personenkreis derer zählen, die von sich meinen, es liefe Zuhause auch alles ohne diesen neumodischen digitalen Schnickschnack, dann fragen Sie sich doch einmal, ob Sie noch mit dem Straßenatlas auf Reisen gehen, unterwegs Freunde von einer Telefonzelle aus anrufen und nach dem Urlaub die Filmstreifen zum Entwickeln bringen. Ertappt!

Die Digitalisierung unserer Welt macht an keiner Haustür halt. So spielt es heute auch keine Rolle mehr, ob ein Händler seinen kleinen Souvenirladen im stillen Thüringer Wald führt oder


Foto: IHK

am hippen Jungfernstieg in Hamburg. Ausnahmslos jeder, der sein Geschäft erfolgreich in die Zukunft führen möchte, muss sich auf die neuen Lebens- und Shoppinggewohnheiten seiner Kunden einstellen. Bereits unsere Kinder sind die Generation der Digital Nativs. Sie verkörpern den modernen Shopper-Prototyp, an dem Handel und Dienstleistungen ihr Geschäftsmodell ausrichten müssen, um auch zukünftig noch am Ball zu sein. Die digitale Revolution drückt auf Tempo und verlangt vom Handel einen gravierenden Umbruch. Der boomende Online-Handel ist ein wachsender Konkurrent und der demografische Wandel tut sein Übriges.


WAS TUN FÜR LEBENDIGE INNENSTÄDTE?Während sich die Einwohnerzahl in Westdeutschland seit 1905 verdoppelte, stehen die neuen Bundesländer heute mit 13,6 Millionen wieder exakt auf dem Stand des beginnenden 20. Jahrhunderts. Besonders der länd-liche Raum leidet gravierend an den Folgen dieser Verwerfung. Der Leerstand von Ladenlokalen nimmt zu, Fußgängerzonen sterben langsam aus und die Innenstädte verlieren an Vitalität und damit Attraktivität. Doch gerade die Innenstädte sind das Herz und damit der Pulsgeber für das wirtschaftliche, soziale, kulturelle und politische Lebens einer Stadt. Um sie zu stärken heißt es, den Handel zu stärken. Als entscheidender Wirt-schaftsfaktor muss er eingebunden sein in ein Netzwerk aller Akteure, die das Leben einer Stadt mit gestalten. Vor diesem Hintergrund startete die IHK Erfurt zwei starke Initiativen in der Region.

NETZWERKINITIATIVEN ALS MOTOR FÜR LOKALE ZUKUNFTSSTRATEGIEN

Der Kampf um die Zukunftsfähigkeit deut-scher Innenstädte setzt vielfach neue Kräf-te frei. Bürgerinitiativen, Aktionsbündnis-se und Netzwerke sind im Aufwind. Im Jahr

2015 startete die IHK Erfurt mit vier Mittel-zentren die Initiative „Innenstädte erfolg-reich machen“ in Nord- und Mittelthüringen.

Diese brachte zahlreiche Aktivitäten in den be-teiligten Städten auf den Weg und setzte insbe-sondere für die Festigung der Zusammenarbeit der Wirtschaft mit den Verwaltungen wichtige Impulse. Das mediale Interesse war groß. Zwei Jahre später signalisierte das Thüringer Minis-terium für Infrastruktur und Landwirtschaft die Förderfähigkeit des Coachings für die In-nenstadtinitiative. Das EFRE-Netzwerk „Innen-städte erfolgreich machen“ wurde aus der Taufe gehoben. Es setzte in Methodik und Struktur auf die seit 2015 bestehende Initiative auf. Ab 2019 wird die Initiative erweitert und auf Grundlage

einer EFRE-Förderung in zwei parallelen Netz-werken fortgeführt. Diesen gehören die Städte Apolda, Bad Langensalza, Eisenach, Gotha, Heil-bad Heiligenstadt, Leinefelde-Worbis, Mühlhau-sen, Sömmerda und Sondershausen an.Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen zu vertiefen und den Erfahrungs-austausch zu fördern. Für jede Partnerkom-mune werden anwendbare Lösungsansätze erarbeitet, Erfolgsfaktoren für attraktive und multifunktionale Angebote einer vitalen In-nenstadt markiert. Auf dieser Grundlage wer-den Projekte umgesetzt, die die Mittelzentren zukunftsfest machen. Dieser Prozess erfordert Zuversicht, Selbstbewusstsein und ein Be-kenntnis zur Heimat: Thüringen hat Zukunft. Thüringen ist Zukunft.

HEIMAT SHOPPEN IST HEIMATLIEBE

Offensichtlich war der Begriff Heimat nie so strapaziert, wie heute. Ebenso offensichtlich ist es, dass mit dem Zusammenschmelzen der Kontinente durch Internet, Billigflüge und durch eine Uniformierung des Handels aufgrund welt-weit agierender Marken, die Menschen heute eine Sehnsucht nach Heimat und regionaler

Identität haben. Denn diese wird als sicherer Ha-fen im Weltmeer der Globalisierung empfunden. Besonders lebendige Innenstädte sind stark identitätsstiftend. Doch wie eingangs erwähnt, leiden deutsche Städte, und nicht nur diese, am stagnierenden Handel. Fakt aber ist: Der Han-del braucht die Menschen und die Menschen

den Handel. Er ist der Motor unserer Innen-städte und ein starker Wirtschaftsfaktor. Dafür das kollektive Bewusstsein zu stärken, startete 2014 eine IHK-Initiative erstmalig die Aktion Heimat shoppen. 2017 gab die IHK Erfurt als erste Kammer in den neuen Bundesländern den Startschuss in Thüringen. Seitdem ist Heimat shoppen im Wachstum begriffen. Dabei geht es um weitaus mehr, als nur die Ladentür zu öff-nen. Heimat shoppen heißt, sich stadtweit zu vernetzen und gemeinsam Projekte zu starten mit allen Akteuren einer Stadt. Angesprochen sind nicht nur Handels- und Gewerbevereine, sondern auch die Kommunen und Akteure aus Kunst, Kultur und Sport. Je stärker die Mann-schaft, umso erfolgreicher und spannender das Spiel. Der Anfang ist bekanntlich schwer und braucht Matadore, die begeistern und mitrei-ßen. Ist das gegeben, entsteht ein wachsendes

Leerstandsbelebung – eines der vielen Projekte der Netzwerkinitiative (Beispiel Bad Langensalza)

Foto

: Sch

wes

terh

erz

Foto

: IH

K

Interessengemeinschaf Heilbad Heiligenstadt e.V.


>> Wir-Gefühl. Plötzlich spüren die Men-schen: Gemeinsam können wir etwas bewegen! Heimat shoppen schafft dieses Bewusst-sein. Während im Jahr 2017 fünf Städte Hei-mat shoppen in Thüringen veranstalteten, hat sich die Zahl im aktuell dritten Jahr mit

18 Städten fast schon vervierfacht. Übrigens betreut die IHK Erfurt neben den 11 Städten im eigenen Kammerbezirk auch die IHK Süd- und Ostthüringen. Darüber hinaus wird mit Mag-deburg und Halle-Dessau auch die Premiere in Sachsen-Anhalt begleitet. Zum Start der diesjäh-

rigen Image-Kampagne am 13. und 14. Septem-ber steht ein neues Layout für Poster, Einkaufs-taschen, Programmflyer und Gewinnspielkarten zur Verfügung. Die neue Gestaltung entstand in Zusammenarbeit der IHK Erfurt mit einer lokalen Agentur.

EIN BLICK AUF DIE AKTIONSSTÄDTEOb Rockkonzerte, originelle Genuss- und Stadtführungen, Modenschauen, spielerische Schnäppchenjagd quer durch die Ladenwelt oder tolle Aktionen für Kinder. Es ist beeindruckend, was die Aktionsstädte auf die Beine stellen, um Kinder, junge Pärchen, Familien, Senioren – einfach alle – von Heimat shoppen zu begeistern. Das zu erreichen, erfordert großen Einsatz. Um Synergien herzustellen, sind die von der IHK initiierten Aktionstage mancherorts an Stadtfeste gekoppelt.

HEIMAT SHOPPEN 2019 IN IHRER REGION

Seien Sie gespannt auf das vielfältige Angebot der Aktion Heimat shoppen!

Nordhausen

ArternSondershausen

Mühlhausen

GothaIHK Erfurt

Bleicherode:13.-14. September 2019

Heilbad Heiligenstadt:13.-15. September 2019

Leinefelde:8. September 2019

Worbis (erstmalig):22. September 2019

Bad Langensalza:13.-14. September 2019

Sömmerda:13.-14. September 2019

Apolda (erstmalig):13.-14. September 2019

Weimar:13.-14. September 2019

Eisenach:27.-28. September 2019

Bad Salzungen (erstmalig):4.-5. Oktober 2019

Waltershausen (erstmalig):13.-14. September 2019

Standort RSCAlle Regionalen Service Center (RSC) mit ihren Büros in den IHK-Regionen West, Nord, Mitte und Gotha

Informationen zu Ihrer Region und Ihren IHK-Ansprechpartner finden Sie unter:www.erfurt.ihk.de/servicemarken/IHK_Regional


HEIMAT ROCKEN

Musik unter der eigens kreierten Dachmarke „Heimat Rocken“ zählt zweifelsohne zu den Programmhigh-lights in Bad Langensalza. Am 13. September startet am späten Nachmittag ein Straßenmusikfestival mit kulinarischer Begleitung in der Innenstadt.

Auf der großen Bühne ist abends Heimat Ro-cken angesagt – mit Musik bis Mitternacht! Ganz wichtig: die Show gehört den regionalen Künstlern und Nachwuchskünstlern. Doch auch in den Geschäften wird gerockt: Schnäppchen-jagd im Stundentakt lockt zwei Tage lang mit Rabatten, Gewinnspielen und Sonderaktionen in über 30 Läden der Stadt. Die Aktion mit Stadtplan inspiriert spielerisch, neue Shops zu entdecken. Und auch die „Generation Smart-

phone“ wird gelockt: Verlost werden fünf 50 Euro Einkaufsgutscheine unter den coolsten Selfie-Darstellern mit Heimat shoppen Tasche. Samstagnacht beschließt ein Abschiedskonzert die Aktionstage 2019.

Natürlich sind damit längst nicht alle Aktivitäten erwähnt. Auch das bunte Programm von Heilbad Heiligenstadt sei hier nur kurz angesprochen. In Verbindung mit dem diesjährig 29. Stadtfest der

„Heiligenstädter Mohrenkönige“, erfreut sich Heimat shoppen stark wachsender Popularität. Ein starkes Echo in den Social-Media-Kanälen machen dies sichtbar. Auch der Gesamtwert an Shopping-Gutscheinen kletterte 2018 um weitere 400 Euro und lag schließlich bei 1800 Euro. Was folgt da wohl in diesem Jahr? Unbe-dingt erwähnenswert: Die Initiative stand Pate für ein Shopping-Portal von Handel, Handwerk, Gastronomie, Hotellerie und Dienstleistungen. Initiiert von der Interessengemeinschaft Heil-bad Heiligenstadt e.V. bietet diese Website einen schnellen Einblick in das Portfolio der Stadt.

INNENSTÄDTE UND THEATER – EINE BÜHNE UNSERER ZEIT

Wie die Premiere in einem Theater ist auch die „Inszenierung Heimat shoppen“ ein großes gemeinschaftliches Werk, hinter dem eine beeindruckende Ensembleleistung steht. Ob diese ein Erfolg wird, zeigt sich erst bei der Aufführung. Daher gilt es jetzt, für unsere neuen Aktionsstädte die Daumen zu drücken.

Denn für Bad Salzungen, Worbis, Walterhau-sen und Apolda stehen die Premieren an. In der Glockengießerstadt wird man Heimat shoppen gemeinsam mit dem regionalen Landmarkt und einer Genussmeile zelebrieren. Modenschauen

an verschiedenen Orten der Innenstadt knüpfen an die Traditionsgeschichte als Standort für Textil und Mode an und thematische Stadtführungen runden das Programm ab. So bleibt nur abzuwar-ten, wie dieses dann vom Publikum aufgenommen

wird, denn ebenso wie das Theater leben auch unsere Innenstädte vom Publikum. Das wissen auch die Beteiligten und haben sich daher voller Leidenschaft für eine „volles Haus“ eingesetzt. Toi toi toi für die Premiere! Ein Dank allen Akteuren, ob privat, in Vereinen, Institutionen, Kommunen oder Banken, die sich immer wieder stark machen für die Zukunft un-serer Städte als Schmelztiegel von Kunst, Kul-tur, florierendem Handel und nicht zuletzt als geliebte Heimat seiner Bewohner.Weitere Informationen zum Programm aller Thüringer Städte und bundesweit erhalten Sie ab August auch online.

www.heimat-shoppen.de

Foto

s (2x

): IH

KFo

to: D

r. Be

rnd

Seid

el

17 Wirtschaftsmagazin 04/2019 - Toursimus setzt aufs Bauhausjahr - Titel

IM GESPRÄCH MIT EINEM DER AKTEURE VOR ORTChristian König, 40 Jahre alt, ist Unternehmer in Bad Langensalza. Seit über 20 Jahren führt er in der In-nenstadt ein Reisebüro, ist von Anfang an ehrenamtlich im örtlichen Gewerbeverein tätig und begleitet seit einigen Jahren das Amt des Vorstandsvorsitzenden. 2019 nimmt er in Vertretung für alle Händler und Ge-werbetreibenden zum dritten Mal an Heimat shoppen teil. Wir haben mit ihm über seine Erfahrungen und die Erwartungen gesprochen.

CHRISTIAN KÖNIG, UNTERNEHMER AUS BAD LANGENSALZA

Wie erfuhren Sie von der Initiative und wer hat Sie damals überzeugt?

Wir sind in Bad Langensalza als Gewerbever-ein sehr aktiv, besonders wenn es darum geht, die Innenstadt mit Leben zu füllen, um so alle Händler und Gewerbetreibenden langfristig zu stärken. Wahrscheinlich wurde die IHK in diesem Zusammenhang auf uns aufmerksam und so sprach mich Frau Ziegler, damalige Projektverantwortliche der IHK, an. Natürlich traf dieses Projekt unseren Nerv und der Titel „Heimat shoppen“ beschrieb aus unserer Sicht auch genau das, was wir mit unserer Tätigkeit im Verein bewirken wollen. Es brauchte also keine große Überzeugungsarbeit. Im Gegen-teil, ich war sehr optimistisch, von der IHK Erfurt als guter und kompetenter regionaler Partner für unsere Kleinstadt profitieren zu können.

Vor welchen Herausforderungen stehen die Akteure und wie kann die IHK Erfurt noch besser unter-stützen?

Erstmalig mussten alle Beteiligten nicht nur das Ladenlokal aufschließen, sondern selbst aktiv werden mit eigenen kreativen Ideen. Das bereitete vielen Schwierigkeiten. Also half man sich bei der Ideenfindung. So begann die

Netzwerkarbeit im Kleinen. Auch muss nicht jedes Restaurant eine eigene Musik-Band be-stellen. Hier hieß es Kräfte bündeln mit an-deren Gastronomen und Vereinen der Stadt. Am Ende profitieren schließlich alle. Diesen Weg zu gehen bedeutet viele persönliche Ge-spräche, E-Mails, Telefonate, Rückfragen, An-gebotsanfragen und vieles mehr. Besser ist, man rechnet die Stunden nicht nach. Doch das Ergebnis lohnt allemal: In kurzer Zeit ent-stand ein großes Netzwerk, von dem wir alle bis heute profitieren können.

Wenn ich mir etwas von der IHK wünschen dürfte, dann wäre es mehr Kommunikation und Publicity für jeden betroffenen Händler, Gewerbetreibenden oder Gastronomen. Ich erlebe es seit drei Jahren, wie unkompliziert Sachverhalte besprochen werden können, Netzwerke zur Verfügung gestellt werden und vieles mehr. Mit mehr Nähe zur Materie wür-de meine immer wieder neu notwendige Über-zeugungsarbeit leichter fallen.

Erreichen Sie mit Heimat shoppen auch junges Publikum?

Das ist eigentlich der größte Erfolg der letzten Veranstaltungen. Durch die Kombination von Kultur und Heimat shoppen haben wir einen großen Teil der jüngeren Generation erreicht!

Mal abgesehen vom Erlebnisfaktor in der eigenen Heimat, möchte ich sogar positiv ge-stimmt behaupten, dass Heimat shoppen als Marke einen ideellen Wert für die Menschen darstellt - vor allem bei der jüngeren Genera-tion. In einer Kleinstadt wie Bad Langensalza kennt sich die ältere Generation. Man weiß, wo man seine Uhr reparieren lässt und dass die Verkäuferin der Boutique bereits die Größe und Geschmack kennt. Die jüngere Generation lebt bei weitem nicht mehr mit einem derartigen Heimatgefühl, wie es vielleicht noch vor ein paar Jahrzehnten war. Natürlich kann ich in Bad Langensalza auch nicht alles bieten, was im World Wide Web oder einer Großstadt zu haben ist – und doch spürt man ein gewisses Gefühl, dass sich auch die junge Generation viel mehr mit ihrer Heimat identifiziert und so zur Erhaltung des eigenen Wohnortes mit dieser Qualität direkt beiträgt. Unter einem Begriff wie Heimat shoppen kann das sehr gut vorangetrieben werden.

Was ist 2019 neu im ohnehin viel-fältigen Programm?

Als neues Highlight haben wir „Heimat job-ben“ mit ins Programm aufgenommen, eine regionale Ausbildungs- und Arbeitsplatzmes-se. Wir möchten die Vielfältigkeit der Innen-stadt am Veranstaltungswochenende effektiv auch für dieses Feld der Wirtschaft nutzen.

Wo verbringen Sie den Samstag-abend am Aktionswochenende?

Ich gehe davon aus, dass die Tage vor dem Aktionswochenende sicher aufregend genug sein werden. Insofern hoffe und wünsche ich mir, dass ich zum Samstagabend in der Nähe der Bühne mit meiner Familie der Musik vom „Heimat rocken“ lauschen darf, Zeit hatte, vorher etwas von den kulinarischen Leckerei-en kosten zu können und den Abend bei einem Glas Wein zufrieden ausklingen lassen kann.

Foto

: IH

K


Seit dem 1. März 2019 ist Dirk Fromberger neuer Referent für Handel in der Industrie- und Handelskammer Erfurt. Der gelernte Dipl.-Ing. (FH) für Landschafts-architektur lebt inzwischen seit 25 Jahren in Erfurt, arbeitete davon elf Jahre in der Unternehmensführung der Goldhelm Scho-koladen Manufaktur und ist vielfach ehren-amtlich aktiv im Bereich Stadtentwicklung.

DIE IHK FÜR DEN HANDELAKTUELLER SACHSTAND THÜRINGER LADENÖFFNUNGSGESETZ

Das 2012 in Kraft getretene Thüringer La-denöffnungsgesetz ist eines der restrik-tivsten im Vergleich der Bundesländer. Das heftig von Branchenvertretern, wie dem Einzelhandelsverband und den Kammern kritisierte Gesetzt, legt gerade in der ge-genwärtig schwierigen Situation der Bran-che zusätzlich Fesseln anstatt Freiraum zu schaffen. Dem Handel entstehen somit weitere Wettbewerbsnachteile im Vergleich zum Online-Handel, aber auch zu anderen angrenzenden Bundesländern.

Stichwort Samstagsarbeit

An mindestens zwei Samstagen im Monat dürfen Arbeitnehmer nicht beschäftigt wer-den, selbst wenn sie wollten. Das Paradoxe: gerade diese Regelung geht somit zu Lasten einer familien- und mitarbeiterfreundlichen Unternehmenspolitik. Oft können und wol-len die Mitarbeiter gerade an diesen Tagen arbeiten. Hinzu kommt: gerade die Samstage gehören zu den mit Abstand umsatzstärks-ten Tagen, an denen Einzelhändler bis zu 45 Prozent ihres Umsatzes generieren.

Stichwort Verkaufsoffene Sonntage

Das Thüringer Ladenöffnungsgesetz gestat-tet dem Handel nur an vier Sonntagen im

Jahr einen Verkauf. Diese vier Tage müssen beantragt und anhand eines umfangreichen Kriterienkatalogs aufwändig begründet werden. In anderen Bundesländern besteht die Möglichkeit auch an weiteren Sonnta-gen zu öffnen. Der Verwaltungsaufwand ist geringer.

Unser Fazit

Gut gemeint ist halt nicht gut gemacht. Die Thüringer Gesetzgebung ist weder für die Unternehmen noch die Mitarbeiter von Vor-teil. Es wird beispielsweise nicht gewürdigt, dass sich die Gewohnheiten der Verbraucher primär durch den Online-Handel teilwei-se erheblich verändert haben. Das Internet kennt keine derartigen Restriktionen. Der Onlinehandel hat quasi 365 Tage 24 Stunden am Tag geöffnet.

Die IHK Erfurt setzt sich vehement dafür ein, dass diese Wettbewerbsverzerrung zu Lasten des Thüringer Handels komplett ab-gebaut werden. Es muss so liberalisiert und flexibilisiert sein, dass Unternehmer analog zu den Betrieben aus anderen Branchen in ihrem Ermessen entscheiden können, wann und wie lange sie öffnen.

Wir bleiben dran!

IHK SERVICE – WOBEI UNTERSTÜTZT SIE DER REFERENT HANDEL?

Interessenvertretung der Handelsbranche• Position und Gestaltung bei Gesetzgebungen

• Forderung und Überwachung eines fairen Wettbewerbs

• Gestaltung von wirtschaftlichen Rahmenbe-dingung

• Impulsgeber gegenüber Politik

Service und Beratung für Handelsunter-nehmen• Beratungen zu Existenzgründung und/oder

Unternehmensnachfolge

• Informationen zu Marktanalyse- und Struktur-daten der Branche

• Handlungsempfehlungen zu aktuellen Trends

• Beratungen zu Themen aus der Handels- praxis, wie Digitalisierung, Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten, neuen Verordnungen, La-dendiebstahl, Falschgeld, Ladenöffnungszeiten, Baustellenmanagement, Handel von Produkten mit besonderen Auflagen

• Unterstützung im Stadtmarketing und der Ent-wicklung von Innenstädten

• Förderung von Unternehmensnetzwerken und Vernetzung zwischen Wirtschaft und öffentli-chen Institutionen

• Handelsrelevante Informations- und Weiter-bildungsangebote

Wirtschaftliche Verwaltungsaufgaben• Stellungnahmen für Gerichte und Behör-

den, z. B. bei Handelsregisterangelegenheiten oder Kreditvergaben, Einzelhandelsgroßprojekte, Standortverlagerungen, Verkaufsflächenerwei-terungen u. ä.

IHR ANSPRECHPARTNER Dirk Fromberger

Tel 0361 3484-204E-Mail: [email protected]

IHR ANSPRECHPARTNER IN DER IHK ERFURT

Foto

: IH

K

Unbenannt-2 1 24.06.19 11:49

Anzeige

24 Wirtschaftsmagazin 07|08/2019 - Praxis

AKTUELLE INFORMATIONEN AUS DER WELT

TRADE-NEWS

Handelsgespräche zwischen der EU und den USA sind gestartet

Die erste Runde bilateraler Handelsgespräche zwischen US- und EU-Unterhändlern fand am 7. Mai 2019 in Washington statt. Fokus der Gespräche war die regulatorische Zusammen-arbeit. Die EU-Mitgliedsstaaten hatten zuvor am 15. April 2019 der EU-Kommission zwei Verhandlungsmandate für Handelsverhand-lungen mit den USA zu Konformitätsbewer-tungen und der Abschaffung von Industrie-güterzöllen erteilt. Vor dem Hintergrund der immer noch aktuellen Androhung, Autozölle

auf Auto- und Automobilteilimporte aus der EU zu verhängen, würde das den Abbruch der EU-USA Handelsgespräche bedeuten.

Neue WTO-Regeln für elektroni-schen Geschäftsverkehr

Am 26. April 2019 hat die EU im Rahmen der laufenden WTO-E-Commerce Verhand-lungen neue Vorschläge zu WTO-Regeln für den elektronischen Geschäftsverkehr vor-geschlagen. Die EU-Vorschläge beinhalten unter anderem Regeln zu elektronischen Ver-trägen, zum Kampf gegen Spam, dem freien

Fluss von Daten und dem Kampf gegen Loka-lisierungspflichten.

Die komplette aktuelle Ausgabe der Tra-de-News mit ausführlichen Informationen zu den handelspolitischen Entwicklungen steht Ihnen auf der Webseite der IHK Erfurt zum Download zur Verfügung:Info: www.erfurt.ihk.de, Dok.-Nr. 3769708

IHR ANSPRECHPARTNER Mark Bremer

Tel.: 0361 3484-200E-Mail: [email protected]

JETZT VORMERKEN!Besuchen Sie am 18. September 2019 den 11. Mitteldeutschen Exporttag – das jährliche Main-Event für alle Exporteure im Mitteldeutschen Raum! Die diesjährige Veranstaltung beschäftigt sich mit dem Thema „Digitalisierung im globalen Handel“.

Bei den international agierenden deutschen Un-ternehmen macht sich die Abkühlung der globa-len Konjunktur bemerkbar. Handelsstreitigkeiten, Brexit und Unsicherheiten im Zusammenhang mit Sanktionen bremsen die Auslandsgeschäfte und trüben die Stimmung der exportorientierten deut-schen Wirtschaft. Weltweit erwarten nur noch 15 Prozent der Betriebe eine Verbesserung ihrer Geschäfte. Genauso viele Unternehmen rechnen mit einer Verschlechterung. Zu diesem Ergeb-nis kommt die diesjährige bundesweite Umfrage „Going International 2019“ des DIHK mit Unter-stützung von 79 Industrie- und Handelskammern (IHKs) in Deutschland.Dieser Abschwächung stehen die rasanten Ent-wicklungen in der Digitalisierung gegenüber. Han-delsgeschäfte werden immer mehr von Digitalisie-rungsprozessen getragen. Künstliche Intelligenz, Wirtschaft 4.0, Breitbandausbau, Smart Cities, Virtuelle Realitäten, digitale Arbeitswelten, digi-tale Märkte und immer neue Onlineplattformen – digitale Zukunftsthemen stellen den internatio-nalen Handel vor immer neue Herausforderungen, bieten den deutschen Unternehmen aber auch große Chancen. Deshalb steht die Digitalisierung bei internatio-nalen Geschäften im Fokus des diesjährigen ge-meinsamen Exporttages der mitteldeutschen IHKs in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Sie sind ein weltweit agierendes Unternehmen und stellen sich Fragen zu unterschiedlichen Stra-tegien und Konzepten zur weltweiten Entwicklung der Digitalisierung – wie Märkte, Kunden und Lie-feranten aufgestellt sind und ob die Digitalisie-rung eine Chance oder ein notwendiges Übel auf dem globalen Markt ist?

Antworten zum Thema „Digitalisierung im globa-len Handel“ bekommen Sie auf dem 11. Mittel-deutschen Exporttag in Suhl. Die Veranstaltung soll Ihnen wertvolles Know-how mit viel Praxis-bezug für das Auslandsgeschäft vermitteln. An-geboten werden Panels zu verschiedenen länder- und fachspezifischen Themen, in denen versierte Unternehmen und Institutionen mit einer digita-len Expertise eingebunden sind. So werden Ihnen Strategien an die Hand gegeben, um sich lang-fristig und zukunftssicher aufzustellen und so die Entwicklungen der Digitalisierung für erfolgreiche Geschäfte im globalen Handel zu nutzen.

Programm & Anmeldung unter: www.erfurt.ihk.de (Dok.-Nr. 145122152)

11. Mitteldeutscher Exporttag

Digitalisierung im globalen Handel

18. September 2019 Veranstalter: IHK Südthüringen Veranstaltungsort:

Bahnhofstraße 4 – 8, Suhl Informationen unter:

www.suhl.ihk.de

SAVE THE DATE

INTERNATIONAL

© H

alfp

oint

– A

dobe

Stoc

k.co

m

IHR ANSPRECHPARTNER Yvonne Wächtler


ALS FACHBESUCHER AUF INTERNATIONALEN MESSEN

Bewährtes b2b-Format mit Online-Präsenz vorab und persönlichen Meetings auf Augenhöhe vor Ort

IHR ANSPRECHPARTNER Eva-Maria Nowak

Tel.: 0361 3484-401 E-Mail: [email protected]

https://een-thueringen.eu

Internationale EEN-Kooperationsbörsen auf Messen und Fachkongressen bieten Fach-besuchern und Ausstellern: Online-Präsenz vorab, persönliche Meetings mit profilge-nau selbst ausgewählten Partnern vor Ort, EEN-Betreuung vor und nach dem Event.

Gamescom 2019, weltweit größte Fach-messe der Spieleindustrie: gamesmatch@gamescom 2019, Fokus: Computerspiele, elek-tronisches Spielzeug, Plattform für Entwickler, Verleger, Investoren, Produzenten, 20.-22.08.2019, Köln (DE)

HUSUM Wind Match 2019, weltweit führende Fachmesse für Windenergie, Fokus: Herstellung von Windkraftanlagen, Forschung & Entwicklung / Ingenieurwesen, Energiever-sorgung / Netzbetrieb / Energiespeicherung, 11.09.2019, Husum (DE)

EMO Hannover 2019, matchmaking event, Fokus: Industrielle Fertigung, Industrie- elektronik, Metalle und Legierungen,16.09.-20.09.2019, Hannover (DE)

FOR ARCH 2019, größte Baumesse in Tsche-chien, MBM Matchmaking Business Meetings, Fokus: Planen, Bauen, Modernisieren, Sanieren, Bauprodukte, Logistik, 20.09.2019, Prag (CZ)

Samsun 5th Agriculture, Husbandry and Technology Exhibition, Fokus: Ausrüstung für die Landwirtschaft, Agro-Informatik, Saatgut, Tierhaltung, Gewächshaustechnologien u.v.m., 26.-27.09.2019, Samsun (TR)

TSLA EXPO RZESZOW 2019, B2B Meetings auf der Messe für Automobilindustrie, Industriel-le Produktion, Transport&Logistik, Fokus: Indus-trielle Fertigung, Prozessautomatisierung, Fahr-zeugtechnik 11.10.2019, Jasionka/Rzeszow, (PL)

GESCHÄFTS- UND TECHNO-LOGIEPARTNER TREFFEN

Kooperationsbörsen und Firmenreisen sind effi-ziente Vermittlungsplattformen, die Sie gezielt nutzen können, wenn Sie Ihre Dienstleistungen, Produkte oder neuen Technologien im interna-tionalen Rahmen anbieten möchten oder selbst nach neuen Verfahren bzw. Produkten oder auch nach Partnern für gemeinsame Forschungspro-jekte suchen. Das Enterprise Europe Netzwerk (EEN) organi-siert weltweit Kooperationsbörsen im Rahmen von internationalen Fachmessen und -konferen-zen in allen Technologiebereichen und Indust-riesektoren. Sowohl auf großen Leitmessen in Deutschland wie der HannoverMesse, der EMO, IFAT, MEDICA und vielen anderen, als auch auf wichtigen Branchenevents weltweit, profitieren Thüringer Unternehmen seit Jahren von diesen zielgruppengerecht organisierten EEN-Angebo-ten. Dabei treffen die Teilnehmer potenzielle Ge-schäftspartner, die vorab anhand ihrer Koopera-tionswünsche gegenseitig ausgewählt werden. Ein Online-Katalog mit den Firmenprofilen und Kooperationsangeboten sowie komfortablen Funktionen zur Kontaktvor- und Nachbereitung unterstützt die zielgerichtete Auswahl der Ge-

sprächspartner. Bei der Planung wird auch die zeitliche Verfügbarkeit der Teilnehmer berück-sichtigt. Die 20- bis 30-minütigen bilateralen Gespräche finden an ein oder mehreren Tagen während der jeweiligen Veranstaltung vor Ort statt. Aussteller, vor allem aber auch die Fach-besucher untereinander, können sich auf diese Weise leicht finden und innerhalb kurzer Zeit das Potential einer möglicher Zusammenarbeit sondieren. Ebenfalls gute Gesprächsmöglichkei-ten mit potentiellen Partnern bieten die Fach-kongresse.

Ergänzt werden solche Matchmaking Events häufig durch Firmenbesuche und Exkursionen. Dank der Förderung durch die Organisatoren und die EU-Kommission haben die Teilnehmer nur geringfügige oder keine Zusatzkosten zu tragen.

Als regionaler Co-Organiser übernimmt EEN Thüringen gern für Sie die Recherche nach für Ihr Fachgebiet passenden Kooperationsveran-staltungen. Wir unterstützen Sie bei der Anmel-dung und der Formulierung Ihres Kooperations-profils und betreuen Sie auch vor Ort.

SO WERDEN SIE SICHTBAR

11. Mitteldeutscher Exporttag

Digitalisierung im globalen Handel

18. September 2019 Veranstalter: IHK Südthüringen Veranstaltungsort:

Bahnhofstraße 4 – 8, Suhl Informationen unter:

www.suhl.ihk.de

SAVE THE DATE

INTERNATIONAL

© H

alfp

oint

– A

dobe

Stoc

k.co

m

Anzeige



Foto

: IH

K


EFA UND HIVOLTEC IN LEIPZIG DIE MITTELDEUTSCHE PLATTFORM FÜR ELEKTRO- UND GEBÄUDETECHNIK

Eine Veranstaltung voller Energie: Vom 18. bis 20. September 2019 heißt es „Alles auf On“ für die efa. Die Messe für Elektrofachleute aus In-dustrie- und Gewerbeunternehmen, Handwerk und Handel, für Ingenieure und Planer im Be-reich Gebäude- und Elektrotechnik nimmt mit ihrer klaren Ausrichtung als Fachmesse für Elektro-, Gebäude-, Licht- und Energietechnik die wichtigsten Branchenthemen in den Fokus. Gemeinsam mit der HIVOLTEC, dem Anwender-treff der Mittel- und Hochspannungstechnik, entsteht so der mitteldeutsche Treffpunkt rund um die Elektrotechnik. Mehr als 200 Ausstel-ler präsentieren ihre Produkte, Lösungen und Dienstleistungen, darunter zahlreiche markt-führende Unternehmen aus allen Bereichen.Neben den Innovationen an den Aussteller-

ständen dürfen sich die Besucher auf ein breit aufgestelltes Fachprogramm freuen. Insge-samt vier Foren bereichern die Ausstellung und vermitteln Expertenwissen auf hohem Niveau. So dreht sich im efaforum alles um praxisnahe Themen für das Elektrohandwerk wie Über-spannungsschutz, Elektromobilität, Energie-speicher und Breitbandausbau.

Im Forum:Licht. stehen Themen wie Licht-planung und -steuerung, wirtschaftliche Beleuchtungstechnik, Sensorik und Straßen-beleuchtung im Mittelpunkt. Damit werden gezielt Elektrofachkräfte, Lichtplaner und das Handwerk sowie öffentliche Einrichtun-gen angesprochen und mit dem aktuellen Branchen-Know-how versorgt.

Mit einer enormen Bandbreite an Themen wie Sanieren im Bestand, Elektromobilität, Brandschutz bis zu Elektrowärme präsen-tiert sich das Forum:Innovation. An jeweils einem Tag gibt es für Industrie und Gewerbe, Wohnungswirtschaft und Elektroplaner zu-geschnittene Angebote.

Abgerundet werden die Vortragsreihen durch das Forum:Energietechnik. Die Besucher erhalten hier aktuelle Informationen unter anderem zur Mess- und Prüftechnik, Batte-riespeichern, Transformatoren, Netzplanung und Energiemanagement. Angesprochen werden vordergründig Anwender aus Indus-trie- und Gewerbeunternehmen, Energiever-sorger und Netzbetreiber und alle damit be-fassten Berufsgruppen.

www.efa-messe.comwww.hivoltec.com

FREIKARTEN ZUR EFA UND HIVOLTEC

Für ihre Mitgliedsunternehmen hält die IHK Erfurt für die Messen EFA und HIVOL-TEC Freikarten bereit. Damit soll besonders kleinen und mittelständischen Betrieben ein kostengünstiger Messebesuch in Leip-zig ermöglicht werden.

Bei Interesse wenden Sie sich gerne an uns.

IHR ANSPRECHPARTNER Yvonne Wächtler


Freikarte

Freikarte

27Wirtschaftsmagazin 07|08/2019 - Praxis

7. THÜRINGER UMWELTTAGAuf der einen Seite sind Kunststoffe wertvolle Werkstoffe und aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auf der anderen Seite stehen sie massiv in der Kritik. Deshalb nimmt der diesjährige Thüringer Umwelttag das Thema Chancen und Risiken von Kunststoffen unter die Lupe.

Sehr viele Thüringer Unternehmen sind in der Herstellung, der Verarbeitung oder der Ent-sorgung und Aufbereitung von Kunststoffen tätig und möchten die anstehenden Änderun-gen mitgestalten. Andere wiederum erzeugen Kunststoffabfälle und sind von zukünftigen Ver-änderungen betroffen. Daher bietet die Veran-staltung praxisnah und kompakt Informationen und fördert den Erfahrungsaustausch. Im Mittelpunkt stehen die aktuellen Entwick-lungen in der Umweltgesetzgebung, wie z. B. dem Einwegplastik-Verbot, der Einschränkung

von Plastikmülltransporten und den Auswir-kungen des Verpackungsgesetzes. Weiterhin erhalten Sie praktische Tipps zur Umsetzung im unternehmerischen Alltag.Der Thüringer Umwelttag ist eine gemeinsa-me Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft der Thüringer Industrie- und Handelskammern in Kooperation mit dem Nachhaltigkeitsabkom-men Thüringen (NAT) und des PolymerMAT e.V. Kunststoffcluster Thüringen.Neben Fachvorträgen werden interessante und erfolgreiche Beispiele aus Thüringer Unterneh-

men und Forschungseinrichtungen sowie eine begleitende Ausstellung präsentiert.

VERANSTALTUNG

Termin: 25.09.2019Ort: IHK Erfurt

IHR ANSPRECHPARTNER Antje Welz


IHR ANSPRECHPARTNER Karsten Kurth

Tel. 0361 [email protected]

WIR UNTERSTÜTZEN BEIM THEMA ENERGIEEFFIZIENZDie Pioniernetzwerke in Deutschland und Thüringen haben gezeigt, dass die Netzwerkarbeit langfristigen Nutzen für teilnehmende Unternehmen bringt. Durch die Teilnahme an einem Netzwerk können Sie Ihren Fort-schritt bei der Energieeffizienz deutlich beschleunigen und auf diese Weise Kosten reduzieren.

THÜRINGER UNTERNEHMENSNETZWERK ENERGIEEFFIZIENZ

Gemeinsam mit dem Ingenieurbüro für Ener-getik, der IPH Selzer Ingenieure GmbH und der Thüringer Energie AG, unterstützen wir Sie und Ihr Unternehmen bei Herausforderungen rund um die Themengebiete Energie, Energieeffizienz und Klimaschutz.

Mit dem branchenübergreifenden Energieeffi-zienznetzwerk bieten wir Ihnen die Möglichkeit, jederzeit über neue Entwicklungen und Anfor-derungen im Bereich Energie informiert zu sein. Sie erhalten Antworten zu Fragen sowohl von Experten als auch im Dialog mit anderen Unter-nehmen. Erleben Sie unterschiedliche Lösungen und Strategien für prozessspezifische Probleme bei der Umsetzung von Energieeffizienzzielen. Ein gemeinsamer Erfahrungsaustausch erleich-tert die Umsetzung Ihrer Projekte, senkt den Energieverbrauch und trägt zur Reduzierung der Energiekosten bei.

Das Netzwerk soll die teilnehmenden Unter-nehmen regelmäßig über aktuelle Änderungen

zu Gesetzen, Verordnungen und Normen im Bereich Energie informieren.

Moderiert durch Experten soll der Aus-tausch zwischen den teilnehmenden Unterneh-men gefördert und branchenübergreifende Lö-sungen für Anforderungen an Energieeffizienz gefunden werden.

Die teilnehmenden Unternehmen sollen mittels Unterstützung den eigenen Energiever-brauch sowie die Treibhausgasemissionen ver-ringern und damit Kosteneinsparpotentiale bei der Energiebeschaffung optimal ausschöpfen.

Das Thüringer Unternehmensnetzwerk Energieeffizienz kann als Interessenvertretung eines Teils der Thüringer Wirtschaft die Arbeit des Umwelt- und Energieausschusses der IHK Erfurt im Rahmen von Gesetzgebungsprozes-sen unterstützen.

Als ideale Ergänzung zu Energiemanage-

mentsystemen wird das Energieeffizienznetz-werk diese wichtige Thematik für teilnehmende Unternehmen erlebbar machen

Interessant ist dieses Netzwerk für Sie, wenn Sie einen mittleren bis hohen Energieverbrauch ha-ben, über ein Energie- bzw. Umweltmanagement-system verfügen oder einfach am Thema Energie und Energieeffizienz interessiert sind. Mit jeweils vier Energieeffizienztischen pro Jahr ist dieses Projekt auf eine Laufzeit von drei Jahren angelegt. Werden Sie Teil des Netzwerks und erfahren, an welchen „Stellschrauben“ Sie drehen können, um Energie einzusparen und ihre CO2-Emissionen zu verringern! Wir stehen Ihnen gerne für alle Fragen und Informationen zum Thema zur Verfügung. Info: www.erfurt.ihk.de,/event/IUEEFN


THÜRINGER ERFOLGSGESCHICHTEN DER DIGITALISIERUNGEin Bild sagt mehr als tausend Worte – und eine Geschichte bringt uns komplexe Themen näher als zehn Fachbücher. Obwohl Digitalisierung ein omnipräsentes Thema ist, bleibt es oft abstrakt. Was bedeutet Digitalisierung für Sie als Unternehmer? Welche Möglichkeiten ergeben sich durch den digitalen Wandel? Zwei Thüringer Unternehmen erzählen ihre Erfolgsgeschichte.

LEBENSWERTE ARBEITSZEIT

Die Firma Drehtechnik Jakusch GmbH verfügt seit 2018 über eine eigene digitale Arbeitsplatt-form namens „NOAH“. Neben der Vernetzung al-ler Maschinenarbeitsplätze für ortsunabhängige Echtzeitstatusinformationen wurden die Produk-tionsplanung und die Abarbeitung von Kunden-aufträgen digitalisiert. Die erfassten Daten sind die Grundlage für eine innovative Arbeitszeitnutzung. Dazu gehören Zeitfenster für lebensnahe Szenarien wie das Abholen des Kindes vom Kindergarten oder Fortbildungen am Computer. Alles ist denkbar und

alles zählt als bezahlte Arbeitszeit. Dank dieser Benefits durch Digitalisierung schaffte es Dreh-technik Jakusch, dem Fachkräftemangel zu trotzen und sich als beliebter Arbeitgeber zu etablieren. In Kooperation mit Drehtechnik Jakusch GmbH veranstaltete das Thüringer Kompetenzzentrum Wirtschaft 4.0 dieses Jahr erstmals ein Fachforum zur Digitalisierung. Eine Betriebsführung war das Highlight der Veranstaltung. Das Feedback sowohl der Veranstalter als auch der Gäste war durchweg positiv – noch lange nach dem letzten Programm-

punkt wurde angeregt diskutiert. Die Veranstaltung zeigt, wie groß das Interesse an Erfolgsgeschichten zum Anfassen ist. Praxisbeispiele machen Mut, selbst Projekte in Angriff zu nehmen. Sich mitein-ander auszutauschen und voneinander zu lernen ist der Schlüssel zum Erfolg. Wir sind daher immer auf der Suche nach interessierten Unternehmen, die eigene Digitalisierungsprojekte vorstellen wollen.

Bei Interesse melden Sie sich bei uns per E-Mail: [email protected]

WASSERDESINFEKTION VON DER CLOUD AUS

Wie in vielen Schwimmbädern kommt auch in Ilmenau zur Desinfektion Chlor zum Einsatz. Un-erwünschte Nebeneffekte, wie die Reizung der

Augen, mindern leider das Badevergnügen. Zu-sammen mit mehreren UV- und Sensorspezialisten der Region konnte die Modellfabrik Migration des

Ilmenauer Kompetenzzentrums Mittelstand 4.0 eine UV-Desinfektion realisieren. Durch geschick-ten Einsatz von Sensoren konnten eine kabellose Datenübertragung und die Darstellung aller rele-vanten Messdaten als webbasierte Portalfunktion in der Cloud realisiert werden. Der Einsatz von Chlor konnte mit dieser Lösung erheblich reduziert werden, was Badegäste und Umwelt freut.

Weitere Thüringer Erfolgsgeschichten finden Sie unter www.thüringen40.de/wirtschaft-4-0/digi-talisierung-in-thueringen/

APP FÜR GESCHÄFTSREISEN IN EUROPA

MAUT, UMWELTTICKET UND CO.



Wer geschäftlich im europäischen Ausland per Auto unterwegs ist, sollte die unterschiedlichen Bestimmungen bezüglich Maut, City-Maut, Um-weltzonen, Halterregistrierung, Versicherungs-schutz und mehr beachten. Die kostenlose App „Mit dem Auto ins Ausland“ des Europäischen Ver-braucherzentrums Deutschland hilft, Bußgelder zu vermeiden. Sie informiert über die geltenden Vorschriften in den EU-Staaten sowie Norwegen, Island und der Schweiz und gibt praktische Rat-schläge. Auf etlichen Fernstraßen, in Tunneln und auf Brücken wird Maut fällig. Für die Fahrt in In-nenstädte wie zum Beispiel in Mailand, Bologna, Palermo, Stockholm, Göteborg oder London, muss

zu bestimmten Zeiten ein Ticket gekauft werden. Aus Umweltgründen gibt es in zahlreichen Städ-ten in Frankreich, Italien, Belgien, den Nieder-landen, Großbritannien, Spanien und Portugal Beschränkungen für bestimmte Autos. Teilweise müssen sich Halter online registrieren. Abrufbar sind außerdem Kraftstoffbezeichnungen, recht-liches bei Unfällen, Versicherungsschutz und Rat-schläge zum Mieten eines Autos. DOWNLOAD APP:

Weitere Informationen: www.evz.de/de/apps-und-publikatio-nen/apps/mit-dem-auto-ins-ausland/

Foto

: IH

K


THEX AWARD – DER THÜRINGER GRÜNDERPREIS 2019

PREISTRÄGER IM INTERVIEW

Von der Gründung bis zur Nachfolge können sich Unternehmer ab sofort für den „ThEx-Award“ bewerben. Aus-gezeichnet werden herausragende Geschäftsideen, erfolgreiche Jungunternehmen und gelungene Unternehmens-nachfolgen. Organisiert wird der Wettbewerb durch das Thüringer Zentrum für Existenzgründungen und Unter-nehmertum. Das Wirtschaftsministerium stellt Preisgelder in Höhe von 73.000 Euro bereit.

STARTSCHUSS FÜR DEN NEUEN WETTBEWERB

„Im Vordergrund steht beim ThEx Award neben den Preisgeldern vor allem auch der Unterstüt-zungsgedanke für Gründer und Unternehmen im Freistaat. Im Zuge des gesamten Wettbewerbs können die Bewerber an den Begleitungs- und Vernetzungsangeboten des Thüringer Zentrum für Existenzgründungen und Unternehmertum (ThEx) teilnehmen und erhalten die Möglichkeit, ihre Idee bzw. ihr Unternehmen öffentlich zu zeigen“, erläutert ThEx-Leiter Dirk Wegler.

Die Kategorien im Überblick

In der ersten Kategorie „Ideenhaber“ werden die besten Gründungsideen gesucht. Teilnehmen kann jeder mit einer neuen Geschäftsidee, der nach dem 1. Januar 2018 ein Unternehmen ge-gründet hat oder sich derzeit in der Gründungs-vorbereitung befindet.

In der zweiten Kategorie werden „Durchstar-

ter“ gesucht. Diese Unternehmen sollen nach dem 1. Januar 2014 gegründet worden sein und sich wirtschaftlich gut entwickelt haben. Aber auch Antworten auf Fragen von besonderer Ver-antwortung und mutigen Wegen in der Unter-nehmensentwicklung spielen in dieser Kategorie eine Rolle.

In der dritten Kategorie „Nachfolge“ werden Unternehmer gesucht, die im Rahmen der Un-ternehmensnachfolge ein bestehendes Unter-nehmen übernommen und diese unternehme-rische Herausforderung erfolgreich bewältigt haben. Bewerben können sich alle Unternehmer, die nach dem 1. Januar 2009 in Thüringen eine Firma übernommen haben.

In der vierten Kategorie „Impulsgeberin“ wird aus allen eingesandten Bewerbungen der Ka-tegorien eins bis drei eine Gründerin bzw. eine Unternehmerin ausgezeichnet, welche aufgrund

ihrer Geschichte, Tätigkeit oder Vision einen be-sonderen Impuls in und für Thüringen gesetzt hat.

Der ThEx-Award wird innerhalb des Verbundes der ThEx-Partner umgesetzt. Die Angebote des ThEx werden aus Mitteln des Europäischen So-zialfonds (ESF) und des Freistaates Thüringen gefördert.

JETZT BEWERBEN!

Bewerbungsschluss ist der 12. September 2019. Die Preisverleihung findet am 21. November 2019 im Rahmen des 10. Thüringer Gründerta-ges statt. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich online unter:

Drei Fragen an Paul Raufeisen „Music Academy Erfurt“ – Preisträger des Thüringer Gründerpreises 2018

Herr Raufeisen, was bietet die Music Acade-my in Erfurt genau an?Wir bieten Musikunterricht für alle gängigen Instrumente und Gesang, für alle Altersklas-sen, beginnend vom Kleinkind bis zum pensio-nierten Neustarter und Wiederanfänger. Dabei

richten wir uns im Premiumsegment aus, das heißt: Profis aus der Live- und Studioszene bieten individuell zugeschnittenen Unterricht in einem einzigartigen Ambiente. Hierbei ist unser Service das absolut Wichtigste! Besonders hervorzuheben sind unser Tonstu-dio, ein eigenes Musical für Kinder und Jugend-liche sowie mehrere Chöre. Außerdem richten wir zahlreiche musikalische Veranstaltungen aus und vermitteln Musiker und Bands für di-verse Events.

Die Music Academy gewann 2018 in der Kategorie „Erfolgreiches Jungunterneh-men“. Welchen Wert hat die Auszeichnung für Sie persönlich?Ich freue mich noch immer sehr, dass wir den Thüringer Gründerpreis gewonnen haben. Durch die Auszeichnung erhielten wir sehr viel Wertschätzung und auch wichtiges Feedback.

Meine Motivation hat sich dadurch definitiv noch einmal gesteigert.

Womit beschäftigen Sie sich derzeit und was sind die Ziele der Music Academy für die Zukunft?Derzeit beschäftige ich mich mit einem großen Thema: der Unternehmensstrategie. Es stehen viele Neuerungen ins Haus und damit liegen auch große Herausforderungen vor uns, denn wir starten mit einer komplett neuen Marke durch! Unser Angebot soll gezielt erweitert und gleichzeitig individueller gestaltet werden. Wir schauen genau, was sich unsere Kunden wün-schen und wie wir noch besser auf ihre Bedürf-nisse eingehen können. Darüber hinaus liegt mein Hauptaugenmerk ebenso auf meinem großartigen Team. Meine Mitarbeiter sollen zukünftig noch mehr für ihre gute Arbeit belohnt werden!

www.thex-award.de.

Paul Raufeisen (Mitte) bei der Preisverleihung 2018 im Volksbad Jena mit Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (r.).

Foto

s : T

hom

as A

bé


AUSBILDUNGSBOTSCHAFTER

BEWERBERMARKETING MAL ANDERS

Der Einstieg ins Berufsleben ist für die Schüler mit vielen Fragen verbunden. Am besten lässt man sich diese von jemandem beantworten, der bis vor kurzem noch vor den gleichen Fra-gen stand - einem oder einer Auszubildenden! Als Botschafter aus den verschiedenen Aus-bildungsberufen können Sie glaubwürdig darüber berichten, was an ihrem Beruf Spaß macht, mit welchen Herausforderungen sie umgehen und wie ihr täglicher Arbeitstag ge-staltet ist.

Dabei bringen sie eine ausreichende persön-liche und fachliche Eignung mit und können so gezielt in den Vorabgangs-und Abgangsklassen der allgemeinbildenden Schulen in der Region eingesetzt werden.

Mehrwert durch Ausbildungsbot-schafter für:

Unternehmen• handeln zukunftsorientiert.• fördern den direkten Weg der Schülerinnen und

Schülern in die Berufsbildung.• sichern sich ihre Fachkräfte von morgen.

Auszubildende• erhalten eine Schulung.• stärken ihre persönlichen Kompetenzen.• stellen ihre fachliche Kompetenz unter Beweis.

Schüler• bekommen authentische Einblicke in die Berufe.• erweitern ihre Berufsorientierung.

• eröffnen sich weitere Perspektiven nach dem Schulabschluss.

Interessierte Unternehmen können ihre Auszu-bildende gern als Ausbildungsbotschafter an-melden. Diese werden anschließend in einem speziellen kostenfreien Seminar geschult. Eine kurze E-Mail genügt und wir setzen uns mit Ihnen in Verbindung!

IHR ANSPRECHPARTNER Tobias Krombholz

Tel: 0361 3484 196E-Mail: [email protected]

IHR ANSPRECHPARTNER Tobias Krombholz

Tel: 0361 3484 196E-Mail: [email protected]

EINSTIEGSQUALIFIZIERUNG Sie suchen einen Ausbildungsplatz und haben bislang keinen gefunden? Sie möchten einem Jugendlichen, der die Voraussetzungen nicht optimal erfüllt, bei dem Sie aber Potenzial vermuten, einen Einstieg in das Berufsleben bieten?

VOM LANGZEITPRAKTIKUM IN DIE AUSBILDUNG

Die Lösung: eine betriebliche Einstiegs-qualifizierung (EQ) mit IHK-Zertifikat. Die Teilnehmer können in einem Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten nicht nur einen Ausbildungsberuf kennenlernen, sondern gleich auch einen potenziellen Arbeitgeber. Umgekehrt haben Unternehmen Gelegen-heit, einen künftigen Azubi oder Mitarbeiter zunächst im Arbeitsalltag zu erleben, bevor sie ihm einen Ausbildungs- oder Arbeitsver-

trag anbieten. Deswegen wird die EQ auch als „Brücke in die Ausbildung“ bezeichnet. Die inhaltliche Palette umfasst mittlerweile weit über hundert EQ-Angebote und reicht von „Anfertigen von Maskenteilen“ bis zu „Wirtschaft und Verwaltung“. Die Arbeits-agentur erstattet zudem die Vergütung der Einstiegsqualifizierung von bis zu 231 Euro monatlich zuzüglich eines Anteils am Ge-samtsozialversicherungsbeitrag.

Was müssen Sie tun, wenn Sie eine Einstiegsqualifizierung anbieten möchten?• Sie schließen in Absprache mit der Agentur für

Arbeit einen Vertrag mit dem Jugendlichen. Die IHKs stellen Vertragsmuster und Beispiele für relevante Kenntnisse und Fertigkeiten zur Ver-fügung.

• Sie setzen den Jugendlichen im Unternehmen ein und vermitteln ihm die fachspezifischen und sozialen Kompetenzen.

• Am Ende der Einstiegsqualifizierung stellen Sie dem Teilnehmer ein betriebliches Zeugnis aus und bewerten seine Leistungen.

• Die IHK vergibt dann ein Zertifikat, das den Übergang in eine spätere Ausbildung oder Be-rufstätigkeit erleichtert.

ZUSAMMENARBEIT MIT DER UKRAINE

Zu den Ehrengästen zählte auch IHK-Hauptgeschäftsführer Professor Grusser Grusser. Die Botschaft und die IHK verbin-det eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit. So nahm Botschafter Dr. Andriy Melnyk gemeinsam mit Ministerpräsident Bodo Ramelow auch an der Gründung des Deutsch-Ukrainischen Bildungszentrums (DUBZ) im Jahr 2017 in der IHK Erfurt teil.

Der Ukrainische Botschafter, Dr. Andriy Melnyk (li.)

Aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums der Wie-derherstellung der ukrainischen Staatlichkeit sowie der ukrainisch-deutschen diplomatischen Beziehungen lud der Ukrainische Botschafter, Dr. Andriy Melnyk, zu einem Konzert in die Ber-liner Philharmonie ein.

Anzeige

Lehrstellenbörse

Nicht nur suchen, sondern auch finden!

www.ihk-lehrstellenboerse.de

Tausende Ausbildungsplätze in rund 250 Berufen warten auf Dich. Auch als duales Studium.

Finde mit dem Talente-Check heraus, welcher Beruf zu Dir passt.

LEHRSTELLENBÖRSEApp

21603005 AZ KAMMERZEITUNGEN 210x280 LITHO.indd 2 13.08.18 17:54


21603005 AZ KAMMERZEITUNGEN 210x280 LITHO.indd 2 13.08.18 17:54

EHRENAMT GEWÜRDIGT

In der IHK Erfurt werden jährlich 9.600 Prüfungen in der Aus- und Weiter-bildung durchgeführt und dies in mehr als 140 verschiedenen Berufen

und Abschlüssen. Nur durch die ehrenamtliche Tätigkeit der Prüfer ist die-ses breite Spektrum an Leistungen der Kammer möglich. Pro Jahr summiert sich dieser Einsatz auf insgesamt 51.000 Stunden und viele der Ehren-ämtler sind nun schon lange Zeit in den Ausschüssen tätig.Das Engagement der Prüfer hat die IHK Erfurt auch in diesem Jahr mit einem Dank für die großartige Unterstützung gewürdigt. Diejenigen, die schon seit 20 Jahren dabei sind, wurden außerdem zu

einem Wellnesstag in die Toskanaworld Bad Sulza eingeladen.

Auch in Zukunft ist die IHK auf die Unterstützung durch das Ehrenamt angewiesen. Falls Sie Interesse an die-ser Tätigkeit haben, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!Ehrenamt

IHR ANSPRECHPARTNER René Piel

Tel: 0361 3484-216 E-Mail: [email protected]

Grenzenlos flexibel arbeitende Menschen. Trotz Generationswechsel ältere, aber viel-fältigere Belegschaften. Neue Kollegen mit künstlicher Intelligenz und Gelenken aus Ti-tan und Stahl. So oder so ähnlich könnte sie vielleicht aussehen, die Arbeitswelt 2025, könnte man den Blick in die Glaskugel wer-fen. Was aber würde man sehen, wenn man näher hinschauen könnte?

Unternehmen egal welcher Größe haben im vergangenen Jahrzehnt unterschiedliche Er-fahrungen im Umgang mit Digitalisierung, Globalisierung und Demografie gemacht. Sie haben neue Tools, Arbeitsstrukturen und Ar-beitszeitmodelle eingeführt, Arbeitsorte und personalpolitische Instrumente verändert, Lern- und (Weiter)Bildungsformate weiter-entwickelt und Unternehmenskulturen ver-

ändert. Doch wie geht es angesichts einer sich stetig wandelnden Trendkulisse auf dem Weg in die Arbeitswelt 2025 weiter?

Antworten auf diese beiden Fragen finden ist das Ziel einer Fokusgruppe, zu der die IHK Erfurt gemeinsam mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales am 25. September 2019 um 15:00 Uhr einladen. Die Fokusgruppe ist Teil der Initiative #Arbeitswelt 2025, mit der BMAS gemeinsam mit DIHK, XING und der DGFP den Austausch zwischen mittelständischen Unternehmen zur Arbeitswelt der Zukunft befördern will. Die Ergebnisse fließen in die Initiative ein und werden auf einer Ab-schlusskonferenz am 3. Dezember 2019 in der Arena Erfurt vorgestellt.

VERANSTALTUNGEN:

TREFFEN FOKUSGRUPPETermin: 25.09.2019 | 15:00 Uhr

ABSCHLUSSKONFERENZTermin: 03.12.2019 Ort: Arena Erfurt

Interessierte Unternehmen, die sich dieser Fokusgruppe anschließen möchten melden sich bitte bei:

Am 3. Juni 2019 wurden im Innenausschuss des Bundestages Sachverständigenanhö-rungen zu den Gesetzesvorhaben Fachkräf-teeinwanderungsgesetz und Gesetz über Duldung bei Ausbildung und Beschäftigung angehört. Die IHK-Organisation brachte sich in der Vergangenheit intensiv ein, um die gesetzlichen Rahmenbedingungen arbeit-

geberfreundlich und flexibel zu gestalten. Dabei sollten als Erfolgsgaranten vor allem vereinheitlichte Verfahren, Vereinfachung, Transparenz und Verständlichkeit im Fokus neuer Gesetze stehen. Diese Themen sind auch Inhalt der Forderungen der von den Kammern übermittelten Stellungnahmen.

PERSPEKTIVEN UND HERAUSFORDERUNGEN DER ARBEITSWELT 2025

WIRTSCHAFT BRINGT SICH IN GESETZGEBUNGSVERFAHREN EIN

AUF DEM WEG IN DIE ZUKUNFT

Foto

: IH

K

IHR ANSPRECHPARTNER Mario Melle


34 Wirtschaftsmagazin 04/2019 - PraxisWirtschaftsmagazin 06/2019 - Praxis

JULI BIS SEPTEMBERVERANSTALTUNGEN

10.09.2019

Wachstumsmarkt Westafrika: Er-neuerbare Energien

10:00 Uhr

ORT: IHK Erfurt

INFOS & ANMELDUNG:www.erfurt.ihk.de, Dok.-Nr. 145122150

Westafrika bietet interessante Märkte im Be-reich der erneuerbaren Energien. Die aktuellen Entwicklungen sind rasant und in den 15 Staa-ten sehr unterschiedlich. Wie attraktiv die So-larmärkte für Investitionen sind, hängt von den örtlichen Rahmenbedingungen, den Markt-zugangsmöglichkeiten sowie der politischen Stabilität ab. Am 10. September laden wir Sie zu Fachvorträgen über die aktuelle Situation in Westafrika mit Fokus auf die wichtigsten Märkte ein und informieren über Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten. Unternehmen stellen vor, was ihnen beim Markteinstieg ge-holfen hat. Ziel ist es, Ihnen Impulse für die Entwicklung von Projektideen und angepasste Strategien für den Markteintritt zu geben.

Foto

: IH

K

Anzeige

ANZEIGEN

IHRE ANSPRECHPARTNER

Anzeigenberatung:Achim HartkopfTel. 03 61 / 5 66 81 [email protected]

Anzeigenservice:Gudrun WenskeTel. 03 61 / 5 66 81 [email protected]

Die Experten für Ihren Werbeauftritt

Prüfer MedienMarketing Endriß & Rosenberger GmbHSchlösserstraße 39 · 99084 Erfurt

Telefon: 03 61 / 5 66 81 94 · Fax 03 61 / 5 66 81 96www.pruefer.com · E-Mail: [email protected]

Verlag und Anzeigenservice

im IHK Magazin

Wir sind für Sie da!

15.09.2019

IHK-Workshopreihe „Attraktive Arbeitgeber“

9:00–13:00 Uhr

ORT: IHK Erfurt

INFOS & ANMELDUNG:www.erfurt.ihk.de, Dok.-Nr. WSAA 3-19

Gefährdungsbeurteilungen: Nach der Problem-analyse ist vor der Maßnahmen-Entwicklung!Mit diesem Veranstaltungsformat informieren wir Geschäftsführer und Personalverantwort-liche zu interessanten Aspekten moderner Personalpolitik. Damit möchten wir Sie bei der erfolgreichen Etablierung Ihrer Arbeit-gebermarke unterstützen. Die psychische Ge-fährdungsbeurteilung ist in den Unternehmen abgeschlossen, doch welche Schritte sind nun notwendig? Dieser Thematik widmet sich die kommende Veranstaltung. Ihre Anmeldung nehmen Sie bitte online vor.

Foto

: iSt

ock/

nd30

00

17.07.2019Beratungssprechtag für Existenz-gründer und Unternehmen10:00-13:00 UhrIHK Erfurtwww.erfurt.ihk.de, Dok-Nr. 14554716

19.08.- 23.09.2019Online-Marketing-Manager/-in (IHK-zertifizierter Lehrgang) 09:00-16:00 UhrIHK Erfurt www.erfurt.ihk.de, Dok.-Nr. OMM1

20.08.2019Patente, Marken und Design-schutz für KMU und Start-Ups14:30 UhrIHK Erfurtwww.erfurt.ihk.de, Dok.-Nr. Patent2019

21.08.2019Beratungssprechtag für Existenz-gründer und Unternehmen10:00-13:00 UhrIHK Erfurtwww.erfurt.ihk.de, Dok-Nr. 14554716

22.08.2019THAK Forum12.00 – 18.00 UhrThEx, Gustav-Freytag-Str. 1, Erfurtwww.thak-forum.de

22.-23.08.2019Professionelle Bewerbungsge- spräche und erfolgreiches „On- boarding“ 09:00-16:00 UhrIHK Erfurt www.erfurt.ihk.de, Dok.-Nr. PE22

29.-30.08.2019Gekonnte Verhandlungsführung im Einkauf - Beachtung rechtlicher Vertragsgrundlagen09:00-16:00 UhrErfurt www.erfurt.ihk.de, Dok.-Nr. EI2

05.09.2019Existenzgründermesse ExtrA-Messe 10:00-13:00 UhrMühlhausen, Puschkinhauswww.erfurt.ihk.de, Dok.-Nr. ExtrA2019

12.09.2019Workshop: In 3 Schritten zum Nachhaltigkeitsmanagement13:00 UhrIHK Erfurtwww.erfurt.ihk.de, Dok-Nr. IU201906

24.09.2019, Regionales Wahlpodium mit den Landtagskandidaten aus dem Un-strut-Hainich-Kreis09:00 Uhr, Landhaus Frank „Zum Nachbarn“ Eisenacher Landstraße 34, Mühlhausen

25.09.2019,Regionales Wahlpodium mit den Landtagskandidaten aus Eisenach und dem Wartburgkreis 19:00 Uhr„Berghotel Eisenach“ An der Göpelskuppe 1, Eisenach

Die vollständige Übersicht aller Veranstal-tungen der IHK Erfurt finden Sie auf unserer Webseite unter:www.erfurt.ihk.de/termine

IHK-SEMINARE PC-ANWENDUNGEN

Das Arbeiten am PC ist heute zur Selbstver-ständlichkeit geworden. Die EDV hat mitt-lerweile überall Einzug gehalten. In unseren Seminaren erlernen Sie die Grundlagen im Umgang mit dem Personal-Computer. Als noch unerfahrene PC-Benutzer werden Sie im praktischen Umgang mit dem Computer und den Anwendungen vertraut gemacht. Sie erhalten neben der Einführung theo-retischer Inhalte über Hardware, Software auch Kenntnisse im praktischen Umgang mit dem PC.

Unsere aktuellen Angebote:

Microsoft Excel – Aufbaukurs Termin: 26.-27.09.2019Kosten: 350 EuroVeranstaltungs.-Nr. PC5

Effektive Arbeit mit PowerPoint Termin: 30.09.2019Kosten: 250 EuroVeranstaltungs.-Nr. PC2

Weiteres interessantes Angebot im Online-Bereich:

Tiefenseminar Suchmaschinen- marketing (SEM) Termin: 12.09.2019Kosten: 250 EuroVeranstaltungs.-Nr. SM3

IHR ANSPRECHPARTNER Anja Kästner

Tel.: 0361 34 84 150 E-Mail: [email protected]

Illus

trat

ion:

iSto

ck/V

arija

nta

36 Wirtschaftsmagazin 07|08/2019 - Regional

AUS DER IHK ARBEIT

TREFFEN DES IHK-NETZWERKES MITTELSTAND

IHK-AUSSCHUSS ZU GAST BEI POLLMEIER

SOMMERSITZUNG

Die Mitglieder des IHK-Netzwerkes Mittel-stand trafen sich am 11. Juni 2019 mit MdB Thomas Kemmerich. Er stellte den Unter-nehmen die Studie „Zehn Thesen zur Ent-lastung von Mittelstand und Handwerk“ des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zum Thema Bürokratieabbau vor, die von der FDP-Fraktion im Bundestag in Auftrag ge-geben wurde. Darin werden konkrete Vorschläge gemacht, die Unternehmen von unnötiger Bürokra-tie entlasten könnten. An der anschließen-den Diskussion beteiligten sich die Netz-

werk-Mitglieder lebhaft und berichteten von ihren Erfahrungen. Zudem erneuerten sie ihre Forderungen nach Bürokratieentlas-

tungen und übergaben Thomas Kemmerich die IHK-Broschüre „Wo drückt der Schuh“.

Der Außenwirtschaftsausschuss und Arbeits-kreis Zoll- und Außenwirtschaftsrecht der IHK Erfurt tagte am 19. Juni 2019 gemein-sam bei der Pollmeier Massivholz GmbH & Co.KG in Creuzburg. Ausschussmitglied Annika Billhardt begrüßte die Teilnehmer im Unternehmen und Christoph Hergen-han gab bei einem Unternehmensrundgang einen spannenden Einblick in das größte europäische Laubholzsägewerk sowie das einzige Furnierschichtholzwerk zur Laub-holzverarbeitung. In Creuzburg sind rund 580 Mitarbeiter beschäftigt. Die hauseige-ne Entwicklung effizienter Großsägewerks-technik, die Optimierung der Holztrocknung und die kontinuierliche Verbesserung der Buchenschnittholzprodukte haben Pollmei-er zum weltweiten Marktführer gemacht.

Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden die aktuellen Entwicklungen im Zollbereich be-sprochen und Andrew Adair, Geschäftsführer

der DC / Berlin Consulting gab aktuelle Ein-blicke in die US-amerikanische Handelspolitik und deren Auswirkungen auf den Welthandel.

Am 27. Juni 2019 fand die Sommersitzung des Wirtschaftsbeirates im Unstrut-Hainich-Kreis statt. Nach der Vorstellung des gastgebenden Unternehmens, Berghof Automation GmbH, durch die Niederlassungsleiterin Annett Lan-ge folgten fachliche Vorträge. Im Rahmen dessen referierte Matthias Schwarzer (Ge-schäftsführer SCHWARZER – Büro und Ob-jekt Apolda) zum Thema „Büroarbeit kann krank machen - Wege aus der Bedrohung“.

Anschließend stellte Ina Benad (Vorsitzen-de der Geschäftsführung Agentur für Ar-beit Gotha) Zahlen, Daten und Fakten zum Arbeitsmarkt im UH-Kreis unter dem Titel „Unstrut-Hainich-Kreis – Eine Region entwi-ckelt sich“ vor. RSC-Leiter René Piel infor-mierte die teilnehmenden Unternehmer über aktuelle regionale Vorhaben, zu den wirt-schaftspolitischen Positionen der Kammer und den aktuellen Compliance-Regelungen.

Foto

s: IH

K (4

)


VIEGA GROSSHERINGEN ÖFFNET DIE TÜRENYouTube und Wikipedia zum Trotz – viele junge Menschen wissen nicht, wie viele verschiedene Ausbil-dungsberufe es in ihrer Region gibt, welche Aufgaben sie dort erwarten und wohin eine erfolgreiche Ausbil-dung führen kann. Das will Viega ändern und lud interessierte Schüler am 7. Juni in das Werk Großheringen ein. Die Besucher legten Fußbodenheizung um die Wette, ließen ihre Bewerbungsunterlagen checken und schauten den Profis in der Produktion über die Schulter.

TAG DER AUSBILDUNG BEIM WELTMARKTFÜHRER

Sind Sie handwerklich geschickt? Eine Stan-dardfrage für angehende Industrie-, Zer-spanungs- und Gießereimechaniker – drei Ausbildungsberufe, die man bei Viega in Großheringen erlernen kann. Herausfinden konnten die Schüler das praxisnah beim Fußbodenheizungs-Verlege-Wettbewerb – auf Zeit.

Viega ist einer der weltweit größten Her-steller für Installationstechnik in den Be-reichen Heizung und Sanitär. Das Werk in Großheringen mit über 800 Mitarbeitern ist das Kompetenzzentrum für Rohrleitungs-systeme. „Wir haben seit vielen Jahren einen sehr guten Ruf als Ausbildungsunternehmen in der Region“, sagt der Leiter der unter-nehmenseigenen Lehrwerkstatt Chris Beck. „Wir haben konstant 60 Mitarbeiter in Aus-bildung und in den letzten fünf Jahren ha-ben wir über 90 Prozent der Auszubildenden direkt nach dem Abschluss übernommen.“

Profis über die Schulter schauen

Den Schülern die tägliche Praxis nahezubrin-gen, ist das Ziel des Ausbildungstages. Bei der Betriebsführung konnten die Besucher den Mitarbeitern – und Robotern – „über die Schulter“ schauen, an Informationsständen gab es Anschauungsprojekte und Werkstü-cke zum Anfassen und die Möglichkeit, mit Auszubildenden ins Gespräch zu kommen.

Talentschmiede für die „WorldSkills“

Nicht nur Viega, auch die Auszubildenden in Großheringen wurden mehrfach für exzellen-te Leistungen ausgezeichnet. Bei den „WorldSkills“ in Kasan – den Welt-meisterschaften der Berufe – stellt das Fami-lienunternehmen diesen August zum neunten Mal in Folge den deutschen Wettbewerbs-kandidaten im Bereich Polymechanik. „Wir sind sehr stolz, dass unsere Auszubildenden

sich mit den Besten der Welt messen kön-nen“, so Chris Beck. „Das zeigt den hohen Stellenwert, den die Ausbildung bei uns ein-nimmt.“ Für den diesjährigen Ausbildungs-start sind noch Bewerbungen bei Viega in Großheringen möglich.

ZUM UNTERNEHMEN

Über 4.000 Mitarbeiter beschäftigt die Viega Gruppe heute weltweit und gehört zu den füh-renden Herstellern von Installationstechnik für Sanitär und Heizung. An zehn Standorten wird am nachhaltigen Viega Erfolg gearbeitet. Die In-

stallationstechnik als Kernkompetenz wirkt dabei konstant als Wachstumsmotor. Neben Rohrlei-tungssystemen gehört zum Produktprogramm Vorwand- und Entwässerungstechnik. Im Kompetenzzentrum für Rohrleitungssysteme

in Großheringen beschäftigt das Unternehmen mit Hauptsitz in Attendorn/Westfalen über 800 Mitarbeiter. Bereits seit 1995 bereitet Viega am thüringischen Standort junge Menschen auf das Berufsleben vor - konstant rund 60.

Erster Tag der Ausbildung bei Viega in Großheringen: Niklas Keimling (2.v.l.), angehender Industriemecha-niker, beantwortet Fragen zu seinem Beruf.

NEUE ANSPRECHPARTNERIN IM RSC GOTHA

Seit Juni dieses Jahres treffen Sie auf ein neuers Gesicht im Regionalen Service Center (RSC) Gotha. Anja Wolf übernahm die Lei-tung des RSCs für diese Region von ihrer Vor-gängerin, Sabine Wetterhahn, die wir im Mai dieses Jahres in den wohlverdienten Ruhe-stand verabschiedeten. Als Ansprechpartne-rin für Unternehmen des Landkreises Gotha ist sie unter folgendem Kontakt erreichbar

Anja Wolf, Leiterin RSC GothaTel. 03621 51040-40E-Mail: [email protected]

Friemarer Str. 38, 99867 Gotha

Sprechtag:Dienstag, 8:00 bis 17:00 Uhr nach telefonischer Vereinbarung

Foto

: Vie

ga G

mbH


BÄTZOLDT‘S GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU GMBH

WIR VOR ORT

Herr Bätzoldt, was waren für Sie die größten Herausforderungen bei der Übernahme des Unternehmens von Ihrem Vater?Der Übergang vom Junior zum Chef war für mich ein Reife- und Akzeptanzprozess, in dem ich mir auch Respekt erarbeiten musste. Meine Ziele sind klar definiert, wobei die fachliche Umsetzung meinen Mitarbeitern obliegt, deren Arbeitsweise und Engagement ich zu schätzen weiß und die mein volles Vertrauen genießen. Natürlich war die Einarbeitung in die kaufmännischen Abläufe mit ihrer Komplexität eine Herausforderung, die ich dank der Unterstützung meines Vaters sowie diverser Weiterbildungen gut gemeistert habe.

Was hat sich im Traditionsunternehmen geändert?Wichtig war und ist mir, die Mitarbeiter von schwerer körperlicher Arbeit zu entlasten und Arbeitsabläufe zu optimieren. Wir investieren kontinuierlich in neue Technik, die zuvor von den Mitarbeitern getestet und schlussendlich mit ausgewählt wird. Da die Personalressour-cen knapper werden ist die Mitarbeiterbindung wichtiger denn je. Neben dem Verständnis für persönliche Probleme legen wir Wert auf Ge-meinschaft. Ob beim firmeninternen Sommer-fest, Wandertag oder Ausflug – der Blick aus einer anderen Perspektive löst oftmals schon Probleme. Ein gutes Betriebsklima, Begegnung auf Augenhöhe, Akzeptanz und Offenheit gehört zu unserer gelebten Praxis.

Wie entstand ihr neues Projekt, der Online-shop „greensystems-stadtmobiliar.de“?Der Bedarf ergab sich aus der Nachfrage öffent-licher Auftraggeber, die bestimmtes Zubehör wünschten. Wir reagierten und offensichtlich ist es uns gelungen hier eine Marktlücke zu bedie-nen. Der Bedarf nach Stadtmöbeln, Parkbänken, Schaukästen, Überdachungen, Fahrradständern und Elektromobilitätsequipment reißt nicht ab, sodass wir in diesem Segment bereits fünf Mit-arbeiter beschäftigen können.

Sie engagieren sich in der IHK-Vollversamm-lung. Welchen Nutzen generieren Sie hieraus?Zunächst bekam ich Einblicke in die Kammerar-beit, die mir in der Vielfalt zuvor unbekannt war. Obwohl ich durch Berufsausbildung und Be-antragung öffentlicher Fördermittel bereits den Kontakt zum Regionalservice der Kammer hatte, bot sich für mich die Möglichkeit, neue Kontak-te und Netzwerke zu nutzen und meine Stimme als Unternehmer der Region aktiv einzubringen. Neben sehr interessanten Vorträgen hat für mich der Erfahrungsaustausch in dem Gremium einen großen Stellenwert.

Wie engagieren Sie sich regional?Neben den Bauprojekten am Kyffhäuser-Gymna-sium und der Kita Sonnenschein verbindet mich sehr viel mit meiner Heimatstadt Bad Frankenhau-sen. Ich unterstütze Vereine und Einrichtungen mit Technik und Spielgeräten, bin im Gewerbe-verein engagiert und pflege ein vertrauensvolles Verhältnis zu unserem Bürgermeister, der mit innovativen Ideen unsere Stadt voranbringt. Im Übrigen ist meine Schwester die amtierende Flie-derkönigin, das Ehrenamt liegt uns also im Blut.

Welche Zukunftsvisionen haben Sie?Zunächst möchte ich meinen derzeit 39 Mit-arbeitern eine gesicherte Perspektive geben, alle Arbeitsplätze sichern und mein Unternehmen festigen. Dabei gilt es, das bereits sehr hohe Qualitätsniveau zu halten und unser Image zu stärken, wobei wir eine hohe Kundenzufrieden-heit anstreben. Natürlich möchte ich auch mei-ner Familie, insbesondere meinen beiden Kin-dern, gute Zukunftsaussichten bieten.

„Wir gestalten Lebens(t)räume“ – dies ist der Slogan und Anspruch der Bätzoldt‘s Garten- und Landschaftsbau GmbH Bad Frankenhausen, die auf drei Jahrzehnte Firmengeschichte zurückblicken kann. Vom Vater Steffen aufgebaut, sorgt heute Sohn Tobias für eine erfolgreiche Fortführung.

KURZ UND KNAPP

Neuigkeiten aus dem Kammerbe-zirk kurz und knapp für Sie zu-sammengefasst.

Azubis der Gothaer Fahrzeugtechnik GmbH räumen Preise abSeit 1991 hat sich das Unternehmen auf das Schweißen für höchste Qualitätsansprüche im Kranbau spezialisiert. Die Auszubildenden und Jungfacharbeiter im Bereich Konstruktions-mechanik mit Fachrichtung Schweißtechnik erhielten beim landesweiten Wettbewerb „Jugend schweißt“ im MAG-Schweißen den ersten, zweiten und vierten Platz sowie im WIG-Schweißen den ersten und zweiten Platz. Die erstplatzierten Schweißer vertreten damit das Land Thüringen im September beim Bun-deswettbewerb. Damit unterstreicht die Firma erneut die Qualität ihrer Ausbildung und die Kompetenz der Region in der Metalltechnik.

Standorterweiterung in EisenachDie Raben Group hat im Juni dieses Jahres am Eisenacher Standort eine neue Halle sowie Bü-rogebäude eingeweiht. Für die Vergrößerung seines Standortes in Thüringen investierte der Logistikdienstleister insgesamt 6,5 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 165 Mitarbeiter.

FirmenjubiläumIm Juni feierte das Familienunternehmen „Ge-brüder Rost“ aus Vacha sein 100-jähriges Jubi-läum - Firmenchef Christoph Schuchert erhielt hierzu die Ehrenurkunde der IHK. Am Betriebs-standort würdigten Vertreter der Bundes-, Landes- und Regionalpolitik sowie Kollegen aus seinem aktiven Verbandsleben seine Arbeit.

Heimatgefühl nie verlorenMit 58 Jahren kehrte Georg von Bismarck nach Thüringen zurück, um das Gut seiner Groß-eltern in Braunsroda zu retten. Heute blickt er auf eine erfolgreiche unternehmerische Tä-tigkeit zurück, die 1992 mit der Bewirtschaf-tung von Ackerflächen begann, 2002 durch Ferienwohnungen und 2004 mit einem Café erweitert wurde. Der bekannte Braunsrodaer Bauernmarkt trägt seine Handschrift.

www.baetzoldt.de

Foto

: Bät

zold

´s


Themen wie digitale Vernetzung, demografi-scher Wandel oder neue Arbeitswelten ord-nen die Thüringer Wirtschaft neu. Für hiesige Unternehmen bergen diese Entwicklungen Chancen und Herausforderungen. “Zukunft gestalten” lautet passend dazu das Motto des diesjährigen THAK Forums, das Entscheider und Kreativschaffende zusammenbringt. “Thü-ringer Kreativschaffende beschäftigen sich schon heute mit den Fragen von morgen und bieten hierfür mit Werkzeugen wie KI, Aug-mented Reality, Employer Branding und Design Thinking Lösungen an,“ weiß Norman Schulz, Projektleiter der Thüringer Agentur für die Kre-ativwirtschaft (THAK). Das macht sie zu einer wichtigen Ressource im Freistaat.

Entscheider aus Wirtschaft und Verwaltung sind zum THAK Forum eingeladen, sich mit den Kreativschaffenden zu Marketingtrends, neuen Technologien und Produktentwicklung auszu-tauschen. Sie können spannende Praxisbeispie-le und kreative Lösungen für unternehmerische Fragestellungen von morgen auf der Bühne, während verschiedener Workshops und zum Anfassen auf einer interaktiven Messe erleben.

Über die Thüringer Agentur für die Kreativwirtschaft

Kreativität ist eine wichtige Ressource für In-novation und für die Gestaltung des digitalen Wandels. Das Ziel der Thüringer Agentur für die Kreativwirtschaft ist es, mit ihren Qualifizie-rungs- und Vernetzungsangeboten diese Res-source im Freistaat sichtbar und wirtschaft-lich nutzbar zu machen. Dafür aktivieren und begleiten wir Netzwerkinitiativen, laden zum Erfahrungsaustausch ein und schaffen Anlässe für Begegnungen zwischen Kreativschaffen-den mit Lösungskompetenzen für unterneh-merische Herausforderungen und potenziellen Kunden.

Die Thüringer Agentur für die Kreativwirt-schaft ist selbständiger Partner im Thüringer Zentrum für Existenzgründungen und Unter-nehmertum (ThEx). Sie wird gefördert aus Mitteln des Thüringer Ministeriums für Wirt-schaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft und der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds (ESF) und ist ein Projekt der RKW Thüringen GmbH.

SAVE THE DATE!

THAK Forum 2019

Uhrzeit: 12:00–18:00 UhrOrt: ThEx, Gustav-Freytag-Straße 1, ErfurtInfo und Anmeldung: www.thak-forum.de

Die Veranstaltung ist kostenfrei

IHR ANSPRECHPARTNEREliza Roth

Tel.: 0361 554 [email protected]

Foto

s (2x

):Tho

mas

Mül

ler

THÜRINGENS KREATIVE DIENSTLEISTER AUF DEM THAK FORUM 2019

Zum THAK Forum am 22. August 2019 im Thüringer Zentrum für Existenzgründungen und Unternehmer-tum in Erfurt treffen Thüringer Unternehmen und Entscheider aus Verwaltungen auf Kreativschaffende um gemeinsam die Zukunft zu gestalten.

INNOVATION UND ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN

Anzeige

40 Wirtschaftsmagazin 07|08/2019 - Ratgeber

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt hat entschieden, dass Schwerbehinderte im bestehenden Arbeitsverhältnis von ihrem Arbeitgeber bis zur Grenze der Zumutbar-keit die Durchführung des Arbeitsverhält-nisses entsprechend ihrer gesundheitlichen Situation verlangen können. Dies gebe schwerbehinderten Menschen jedoch keine Beschäftigungsgarantie. Der Arbeitgeber könne eine unternehmerische Entscheidung treffen, welche den bisherigen Arbeitsplatz des Schwerbehinderten durch eine Organi-sationsänderung entfallen lasse. Dessen be-sonderer Beschäftigungsanspruch sei dann erst bei der Prüfung etwaiger Weiterbe-schäftigungsmöglichkeiten auf einem ande-ren freien Arbeitsplatz zu berücksichtigen.

Der Fall:Der schwerbehinderte Arbeitnehmer war langjährig bei der insolventen Arbeitgeberin beschäftigt. Das Arbeitsverhältnis unterfiel einem tariflichen Sonderkündigungsschutz.

Die Arbeitgeberin kündigte das Arbeits-verhältnis betriebsbedingt im Rahmen des zunächst in Eigenverwaltung betriebenen Insolvenzverfahrens, nachdem sie mit dem Betriebsrat einen Interessenausgleich mit Namensliste geschlossen hatte. Die Na-mensliste enthält auch den Namen des Arbeitnehmers, dessen Arbeitsplatz wegen Umverteilung der noch verbliebenen Auf-gaben nicht mehr besetzt werden muss. Die Hilfstätigkeiten, die er verrichtete, werden nunmehr von den verbliebenen Fachkräften miterledigt. Andere Tätigkeiten kann der Ar-beitnehmer nicht ausüben. Er hält die Kündi-gung dennoch für unwirksam und beruft sich auf den tariflichen Sonderkündigungsschutz sowie einen Beschäftigungsanspruch.Die Vorinstanzen haben die Kündigungs-schutzklage des Arbeitnehmers abgewiesen.

Das Urteil:Die Revision des Arbeitnehmers hatte vor dem Bundesarbeitsgericht keinen Erfolg. Die

streitgegenständliche Kündigung hat das Arbeitsverhältnis beendet.

Der tarifliche Sonderkündigungsschutz, so die Richter, zeige gemäß § 113 Satz 1 Insol-venzordnung (InsO) keine Wirkung. Hierge-gen bestünden keine verfassungsrechtlichen Bedenken. Der Beschäftigungsanspruch aus § 81 Abs. 4 SGB IX (alte Fassung) komme mangels geeigneter Weiterbeschäftigungs-möglichkeit nicht zum Tragen. Die Arbeitge-berin sei nicht verpflichtet gewesen, für den Arbeitnehmer einen Arbeitsplatz zu schaf-fen oder zu erhalten, den sie nach ihrem Organisationskonzept nicht mehr benötigt. Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 16. Mai 2019 - 6 AZR 329/18 -Vorinstanz: Landesarbeitsgericht Hamm, Urteil vom 5. Januar 2018 - 16 Sa 1410/16 -

Quelle: Pressemitteilung des Bundesarbeitsgerichts vom 16. Mai.2019

Mit Schreiben vom 18. April 2019 hat die Finanzverwaltung zur aktuellen Rechtspre-chung von Zahlungen des Arbeitgebers an den Arbeitnehmer für die Vermietung eines Arbeitszimmers oder einer als Homeoffice genutzten Wohnung Stellung genommen.

Danach ist zu unterscheiden, ob bei den Zahlungen Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit oder aus Vermietung und Verpach-tung vorliegen. Ist das Interesse des Arbeit-nehmers an der Nutzung des Homeoffices höher, so liegt steuerpflichtiger Arbeitslohn vor. Ist das Interesse des Arbeitgebers hö-her, liegen Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung vor.

Das Interesse des Arbeitnehmers über-wiegt, wenn der Arbeitnehmer neben dem Homeoff ice einen weiteren Arbeitsplatz beim Arbeitgeber hat und der Arbeitgeber die Nutzung des Homeoffices duldet. Die Zahlungen des Arbeitgebers sind als steuer-pflichtiger Arbeitslohn zu behandeln. Der Arbeitnehmer selbst kann in diesem Fall als Werbungskosten den Höchstbetrag von

1.250 Euro für ein häusliches Arbeitszimmer bei Nachweis der entsprechenden Kosten (anteilige Miete, Strom- oder Heizungskos-ten) geltend machen.

Das Interesse des Arbeitgebers überwiegt, wenn er dem Arbeitnehmer keinen Arbeits-platz zur Verfügung stellen kann und mit der Anmietung von entsprechenden Räumen keinen Erfolg hatte. Der Arbeitnehmer hat in diesem Fall Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung und kann die entstehenden Kosten für den Raum als Werbungskosten abziehen.

BMF-Schreiben vom 18. April 2019, IV C 1 – S 2211/16/10003 : 005

VERHÄLTNIS DES BESCHÄFTIGUNGSANSPRUCHS SCHWERBEHINDERTER MENSCHEN ZUR UNTERNEHMERISCHEN ORGANISATIONSFREIHEIT

STEUERTIPP DES MONATS

URTEIL DES MONATS

STEUERLICHE BEHANDLUNG VON ZAHLUNGEN DES ARBEITGEBERS AN DEN ARBEITNEHMER FÜR EIN HOMEOFFICE

Foto

: iSt

ock/

Peop

leIm

ages

41 Wirtschaftsmagazin 07|08/2019 - Ratgeber

REGISTERGERICHT JENA: WARNUNG VOR FALSCHEN RECHNUNGEN

NICHT GERECHTFERTIGTES EINSTELLUNGSKRITERIUM: DISKRIMINIERUNG

TIPPS RECHT UND STEUERN

Häufig stellen private „Wirtschaftsverlage“ Rechnungen für Eintragungen in private Re-gister kurz nach Veröffentlichung einer Ein-tragung. Es handelt sich hierbei nicht um die Rechnung für die Eintragung in das öffentli-che Handelsregister!

Die für diese Eintragung entstandenen Ge-richtskosten werden ausschließlich durch das Thüringer Oberlandesgericht - Justiz-zahlstelle eingefordert!

Wird eine Bewerberin für eine Stelle auch deshalb nicht zum Bewerbungsgespräch ein-geladen, weil sie die Anforderung an die Kör-pergröße unterschreitet, kann darin eine zur Entschädigung verpflichtende mittelbare Diskriminierung liegen. Das hat das Landes-arbeitsgericht Baden-Württemberg im Fall einer Bewerberin entschieden, die sich auf eine Stelle als Zugbegleiterin bewarb und eine Körpergröße von 1,55 cm aufwies. Nachdem sie nicht zum Vorstellungsgespräch eingela-den wurde, forderte sie eine Entschädigung

in Höhe von drei Monatsgehältern. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass eine mittelbare Benachteiligung wegen des Geschlechts vorliege, wenn dem Anschein nach neutrale Vorgaben Personen in besonde-rer Weise benachteiligen könnten, ohne dass die Vorgaben durch ein rechtmäßiges Ziel ge-rechtfertigt und die Mittel angemessen und erforderlich seien. Die Körpergröße sei zwar kein verbotenes Merkmal nach dem Allgemei-nen Gleichbehandlungsgesetz. Anforderungen an die Körpergröße als Einstellungskriterium

benachteiligten Frauen gegenüber Männern mittelbar. Vorliegend sei die Anforderung einer bestimmten Körpergröße für die Einstellung von Zugbegleitern sachlich nicht gerechtfer-tigt. Da die Bewerberin auch bei diskriminie-rungsfreier Auswahl nicht eingestellt worden wäre, sei eine Entschädigung in Höhe von zwei Monatsgehältern (4.077 Euro) angemessen.

Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Baden-Württemberg vom 29. April 2016; Az.: 19 Sa 45/15

Illlu

stra

tion:

iSto

ck

Anzeige

43 Wirtschaftsmagazin 07|08/2019 - Bekanntmachungen

AUSFERTIGUNG

Die Vollversammlung der IHK Erfurt hat gemäß § 3 Abs. 6 und 7 und § 4 Satz 2 Nr. 2 des Ge-setzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. De-

zember 1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 93 des Gesetzes zum Abbau ver-zichtbarer Anordnungen der Schriftform im Ver-waltungsrecht des Bundes vom 29. März 2017

(BGBl. I, S. 626), in ihrer Sitzung am 27. Mai 2019 folgende Änderung des Gebührentarifs (Anlage zu § 1 Abs. 1 der Gebührenordnung der IHK Er-furt) vom 13. Dezember 2018 beschlossen:

Ziffer X. (Versicherungsvermittler/Versicherungsberater) wird wie folgt geändert:Ziffer 6. (Sachkunde für Versicherungsfachleute) wird wie folgt gefasst:

Inkrafttreten:

Diese Änderung des Gebührentarifs tritt am ersten Kalendertag des auf die Veröffentli-chung folgenden Monats in Kraft.

Erfurt, 27. Mai 2019

gez. Bauhaus gez. GrusserDieter Bauhaus Prof. Gerald GrusserPräsident Hauptgeschäftsführer

Die Genehmigung des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Ge-sellschaft ist am 25. Juni 2019 unter dem Ak-tenzeichen 3404/4-15-7 erteilt worden.

Die vorstehende Änderung des Gebührentarifs wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungs-blatt „Industrie- und Handelskammer Erfurt – Wirtschaftsmagazin“ veröffentlicht.

Erfurt, 26. Juni 2019

gez. Bauhaus gez. GrusserDieter Bauhaus Prof. Gerald GrusserPräsident Hauptgeschäftsführer

ÄNDERUNG DES GEBÜHRENTARIFS

X. Versicherungsvermittler/Versicherungsberater

6. Sachkundeprüfung zum/zur Geprüften Fachmann/-frau für Versicherungsvermittlung IHK

6.1. Vollständige Prüfung oder deren Wiederholung (Schriftlicher und praktischer Teil) 417

6.2. Schriftlicher Teil oder dessen Wiederholung 321

6.3. Wiederholung des praktischen Teils 199

6.4. Gebühren bei Rücktritt oder Nichtteilnahme an der Sach-kundeprüfung Fachmann/-frau für Versicherungsvermitt-lung IHK

6.4.1. Bei Rücktritt von der Prüfung nach der Anmeldung und vor Prüfungsbeginn, anteilig von X.6.1., X.6.2. oder X.6.3. 20%

der jeweiligen Gebühr

6.4.2. Bei Rücktritt aus wichtigem Grund nach Prüfungsbe-ginn, anteilig von X.6.1., X.6.2. oder X.6.3. 50%


6.4.3. Bei Rücktritt ohne wichtigen Grund nach Prüfungsbeginn oder Nichtteilnahme an der Prüfung gemäß X.6.1., X.6.2. oder X.6.3. 100%


COMPLIANCE-KODEX DER IHK ERFURT

Die Vollversammlung der IHK Erfurt hat am 27. Mai 2019 einen Compliance-Kodex ver-abschiedet, der sowohl für die hauptamtlichen Mitarbeiter als auch für Ehrenamtsträger gilt.

Compliance bedeutet, dass alle gesetzlichen Verpflichtungen einschließlich des Satzungs-

rechts und interner Regelungen eingehalten und Anstand und Sitte des ehrbaren Kauf-manns gewahrt werden. Präsident, Haupt-geschäftsführer und die Führungskräfte der IHK tragen Verantwortung dafür, dass die Grundsätze in ihren Verantwortungsberei-chen eingehalten werden.

Der Compliance-Kodex steht im Internetauf-tritt der IHK Erfurt zum Download bereit:

www.erfurt.ihk.de/Compliance-Kodex


BEKANNTMACHUNG: PRÜFUNGSORDNUNG

Die Vollversammlung der Industrie- und Handels-kammer Erfurt hat am 27. Mai 2019 auf Grund der §§ 1 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammer vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), das zuletzt durch Artikel 93 des Gesetzes vom 29. März 2017 (BGBl. I S. 626) geändert worden ist, in Verbindung mit § 34d der Gewerbeordnung (GewO) in der Fas-sung der Bekanntmachung vom 22. Februar 1999 (BGBl. I S. 202), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 11. Dezember 2018 (BGBl. I S. 2354) und Abschnitt 1 der Versicherungsvermitt-lungsverordnung (VersVermV) vom 17. Dezember 2018 (BGBl. I S. 2483), ersetzt V 7100-1-9 v. 15. Mai 2007 I 733 (Vers-VermV), folgende Prüfungs-ordnung beschlossen:

§ 1 Sachkundeprüfung Versiche-rungsvermittler/-berater

Der Nachweis der Sachkunde gemäß § 34 d Abs. 5 Nr. 4 kann durch eine Prüfung nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen erbracht werden.

§ 2 Örtliche Zuständigkeit

Der Prüfungsbewerber kann bei jeder Industrie- und Handelskammer zur Sachkundeprüfung antre-ten, soweit die Industrie- und Handelskammer die Sachkundeprüfung anbietet.

§ 3 Errichtung, Zusammensetzung und Berufung von Prüfungsaus-schüssen

(1) Die IHK errichtet einen oder mehrere Prüfungs-ausschüsse für die Sachkundeprüfung. Sie kann gemeinsame Prüfungsausschüsse mit anderen IHKs errichten.

(2) Die IHK beruft die Mitglieder für die Prüfungs-ausschüsse für die Dauer von längstens fünf Jahren.

(3) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses müs-sen für die Prüfungsgebiete sachkundig, mit der aktuellen Praxis der Versicherungsvermitt-lung oder -beratung durch eigene Erfahrung vertraut und für die Mitwirkung im Prüfungs-wesen geeignet sein. Sie dürfen nicht Personen prüfen, die von ihnen selbst ausgebildet wor-den sind.

(4) Der Prüfungsausschuss besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Der Prüfungsausschuss wählt einen Vorsitzenden und dessen Stellvertre-ter. Der Prüfungsausschuss ist beschlussfähig, wenn mindestens zwei Drittel der Mitglieder, wenigstens aber drei Mitglieder, mitwirken. Er beschließt mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen; bei Stimmengleichheit gibt die Stim-me des Vorsitzenden den Ausschlag.

(5) Die §§ 83, 84, 86 und 89 VwVfG finden ent-sprechende Anwendung. Bei der Sachkunde-prüfung darf nicht mitwirken, wer Angehöri-ger des Prüfungsteilnehmers nach § 20 Abs. 5 VwVfG ist.

(6) Die Mitglieder des Prüfungsausschusses sind ehrenamtlich tätig. Für bare Auslagen, Zeitver-säumnis und sonstigen Aufwand wird - soweit eine Entschädigung nicht von anderer Seite ge-währt wird - eine angemessene Entschädigung auf Basis der „Entschädigungsregelung für die ehrenamtliche Tätigkeit in Prüfungsausschüs-sen und im Schlichtungsausschuss der Indus-trie- und Handelskammer Erfurt“ gezahlt.

(7) Die Mitglieder der Prüfungsausschüsse können nach Anhörung des Betroffenen aus wichtigem Grunde abberufen werden.

§ 4 Prüfungstermine und Anmeldung zur Prüfung

(1) Die IHK Erfurt bestimmt Prüfungsausschuss, Ort und Zeitpunkt der Prüfung und gibt die

Prüfungstermine und Anmeldefristen in geeigneter Form rechtzeitig bekannt.

(2) Die Anmeldung zur Sachkundeprüfung erfolgt in schriftlicher oder elektronischer Form (Zu-lassungsantrag). Dabei hat der Prüfungsteil-nehmer anzugeben, in welchem der in § 9 Abs. 6 vorgegebenen Sachgebiete er praktisch ge-prüft werden will.

(3) Die Entscheidung über den Prüfungstag, den Prüfungsort, den Prüfungsablauf und die er-laubten Hilfsmittel sind dem Prüfungsteilneh-mer rechtzeitig mitzuteilen.

§ 5 Nichtöffentlichkeit der Prüfung und Verschwie-genheit

(1) Die Prüfung ist nicht öffentlich.

(2) Bei der Prüfung können beauftragte Vertreter der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs-aufsicht, Mitglieder eines anderen Prüfungs-ausschusses im Sinne von § 3 dieser Satzung, Vertreter der Industrie- und Handelskammern, Personen, die beauftragt sind, die Qualität der Prüfung zu kontrollieren oder Personen, die in einem Prüfungsausschuss berufen werden sol-len anwesend sein. Diese Personen dürfen we-der in die Prüfung noch in die Beratung über das Prüfungsergebnis einbezogen werden.

(3) Unbeschadet bestehender Informationspflich-ten, insbesondere gegenüber der IHK, haben die Mitglieder des Prüfungsausschusses und sonstige mit der Prüfung befasste Personen über alle Prüfungsvorgänge Verschwiegenheit gegenüber Dritten zu wahren.

§ 6 Belehrung, Befangenheit

(1) Zu Beginn der Prüfung wird die Identität der Prüfungsteilnehmer festgestellt. Die Prüfungs-teilnehmer sind nach Bekanntgabe der Prüfer zu befragen, ob sie von ihrem Recht zur Ab-lehnung eines Prüfers wegen Besorgnis der Be-fangenheit gemäß §§ 20 und VwVfG Gebrauch machen wollen.

(2) Für Mitglieder des Prüfungsausschusses gilt entsprechend § 20 Absatz 4 VwVfG.

(3) Über einen Befangenheitsantrag entscheiden die Prüfer des Prüfungsausschusses ohne Mit-wirkung des betroffenen Prüfers. Bei Stimmen-gleichheit gibt die Stimme des Vorsitzenden den Ausschlag. Richtet sich der Ablehnungsan-trag gegen den Vorsitzenden, so ist mindestens eine zwei Drittel Mehrheit der anderen Prüfer erforderlich. Wird einem Befangenheitsantrag stattgegeben, so soll der Prüfungsteilnehmer zum nächsten Prüfungstermin eingeladen wer-den, sofern der ausgeschlossene Prüfer nicht sogleich durch einen anderen Prüfer ersetzt oder der Prüfungsteilnehmer einem anderen Prüfungsausschuss zugeteilt werden kann. Be-steht die Besorgnis der Befangenheit bei allen Prüfungsausschussmitgliedern, so hat die IHK zu entscheiden.

FÜR DIE SACHKUNDEPRÜFUNG ZUM GEPRÜFTEN FACHMANN / ZUR GEPRÜFTEN FACHFRAU FÜR VERSICHERUNGSVERMITTLUNG IHK


§ 7 Täuschungshandlungen und Ord-nungsverstöße

(1) Bei Täuschungshandlungen oder erheblichen Störungen des Prüfungsablaufes kann der Prü-fungsteilnehmer durch die Prüfungsaufsicht von der weiteren Teilnahme vorläufig ausge-schlossen werden.

(2) Über den endgültigen Ausschluss und die Fol-gen entscheidet der Prüfungsausschuss nach Anhören des Prüfungsteilnehmers. In schwer-wiegenden Fällen, insbesondere bei vorbereite-ten Täuschungshandlungen, kann die Prüfung für nicht bestanden erklärt werden. Das Glei-che gilt bei innerhalb eines Jahres nachträglich festgestellten Täuschungen.

§ 8 Rücktritt, Nichtteilnahme

Tritt ein Prüfungsteilnehmer nach der Anmeldung und vor Beginn der Prüfung durch schriftliche Er-klärung zurück, gilt die Prüfung als nicht abgelegt. Tritt der Prüfungsteilnehmer nach Beginn der Prü-fung zurück oder nimmt er an der Prüfung nicht teil, ohne dass ein wichtiger Grund vorliegt, so gilt die Prüfung als nicht bestanden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die IHK Erfurt.

§ 9 Durchführung und Gliederung der Prüfung

(1) Die Prüfungssprache ist deutsch.

(2) Die Sachkundeprüfung besteht gemäß § 4 Abs. 1 VersVermV aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil. Die schriftliche Prü-fung dauert 160 Minuten. Die praktische Prü-fung soll in der Regel 20 Minuten dauern. Der schriftliche Prüfungsteil kann entweder auf Pa-pier oder in elektronischer Form durchgeführt werden. Der schriftliche Prüfungsteil kann im Antwort-Wahl-Verfahren durchgeführt wer-den. Die IHK bestimmt das Verfahren.

(3) Die IHK Erfurt regelt die Aufsichtsführung bei der schriftlichen Prüfung.

(4) Im schriftlichen Prüfungsteil soll anhand von praxisbezogenen Aufgaben nachgewiesen wer-den, dass der Teilnehmer die versicherungsfach-lichen und rechtlichen Kenntnisse erworben hat und praktisch anwenden kann. Die schriftliche Prüfung erstreckt sich insbesondere auf die nachfolgenden fachlichen Grundlagenbereiche:

a. Rechtliche Grundlagen für die Versicherungs-vermittlung und die Versicherungsberatung

b. Sozialversicherungsrechtliche Rahmenbe-dingungen, insbesondere:

• Gesetzliche Rentenversicherung; • Private Vorsorge durch Lebens-, Renten -

und Berufsunfähigkeitsversicherung; • Grundzüge der betrieblichen Altersver-

sorgung • Staatliche Förderung und steuerliche

Behandlung der privaten Vorsorge und der durch Entgeltumwandlung finan- zierten betrieblichen Altersversorgung;

c. Unfallversicherung, Krankenversicherung, Pflegeversicherung

d. Verbundene Hausratversicherung, verbun-dene Gebäudeversicherung

e. Haftpflichtversicherung, Kraftfahrtversiche-rung, Rechtsschutzversicherung

(5) Zu den im Absatz 4 genannten Versicherungs-sparten sollen insbesondere der zielgruppen-spezifische Bedarf, die Angebotsformen, der Leistungsumfang, der Versicherungsfall, die rechtlichen Grundlagen und die marktüblichen allgemeinen Versicherungsbedingungen sowie die inhaltlichen Vorgaben gemäß Anlage 1 der VersVermV beachtet werden.

(6) Im praktischen Prüfungsteil, der als Simulation eines Kundenberatungsgespräches durchge-führt wird, wird jeweils ein Prüfungsteilnehmer geprüft. Hier soll der Prüfungsteilnehmer nach-weisen, dass er über die Fähigkeiten verfügt, kun-dengerechte Lösungen entwickeln und anbieten zu können. Dabei kann der Prüfungsteilnehmer wählen zwischen den beiden Sachgebieten:

a. Vorsorge, mit den Teilsachgebieten: • Lebensversicherung, • Private Rentenversicherung, • Unfallversicherung, • Berufsunfähigkeitsversicherung, • Krankenversicherung, • Pflegeversicherung

oder

b. Sach-/Vermögensversicherung, mit den Teil-sachgebieten:

• Haftpflichtversicherung, • Kraftfahrtversicherung, • Hausratversicherung, • Gebäudeversicherung, • Rechtsschutzversicherung.

(7) Das Gespräch wird auf der Grundlage einer

Fallvorgabe durchgeführt, die auf eine der bei-den folgenden Situation Bezug nimmt: • Versicherungsvermittler und Kunde oder • Versicherungsberater und Kunde

(8) Zur praktischen Prüfung wird nur zugelassen, wer den schriftlichen Prüfungsteil bestan-den hat und sich innerhalb von zwei Jahren, beginnend ab dem Bestehen des schriftlichen Prüfungsteils, zum praktischen Prüfungsteil anmeldet und diesen ablegt. Die praktische Prüfung kann innerhalb der zwei Jahre beliebig oft wiederholt werden.

(9) Bei der Durchführung der Prüfung sollen die be-sonderen Verhältnisse behinderter Menschen berücksichtigt werden. Dies gilt insbesondere für die Dauer der Prüfung, die Zulassung von Hilfsmitteln und die Inanspruchnahme von Hil-feleistungen Dritter wie Gebärdendolmetscher für hörbehinderte Menschen. Die Art der Be-hinderung ist mit der Anmeldung zur Prüfung nachzuweisen.

§ 9a Gegenstand und Dauer der Spe-zifischen Sachkundeprüfung

(1) Gegenstand der spezifischen Sachkundeprü-fung sind die Sachgebiete gemäß §§ 2 und 4 VersVermV, die aufgrund der Feststellung ge-mäß § 6 VersVermV ergänzend zu prüfen sind.

(2) Im Fall der spezifischen Sachkundeprüfung ge-mäß § 6 VersVermV können die in § 9 Abs. 2 genannten Zeiten gekürzt werden.

§ 10 Ergebnisbewertung

(1) Die Sachkundeprüfung ist mit Punkten zu be-werten.

(2) Der schriftliche Prüfungsteil ist bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer in vier der fünf Bereiche gemäß § 9 Absatz 4 lit. a bis e jeweils mindestens 50 Prozent und in dem weiteren Bereich mindestens 30 Prozent der erreichba-ren Punkte erzielt.

(3) Der praktische Teil der Prüfung ist bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer mindestens 50 Prozent der erreichbaren Punkte erzielt.

(4) Die Prüfung ist insgesamt bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer beide Prüfungsteile bestanden hat oder nur der schriftliche Prü-fungsteil bestanden ist und der praktische Prü-fungsteil gem. § 4 Abs. 5 VersVermV nicht zu absolvieren ist.


(5) Der praktische Prüfungsteil ist nicht zu absol-vieren, wenn der Prüfungsteilnehmer von die-sem gem. § 4 Abs. 5 VersVermV befreit ist.

§ 10a Ergebnisbewertung der spezifi-schen Sachkundeprüfung

(1) Der schriftliche Prüfungsteil ist bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer mindestens 50 Prozent der erreichbaren Punkte erzielt.

(2) Sofern eine praktische Prüfung stattfindet, ist der praktische Prüfungsteil bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer mindestens 50 Prozent der erreichbaren Punkte erzielt.

(3) Die Prüfung ist bestanden, wenn der Prüfungs-teilnehmer die aufgrund der Feststellung gem. § 6 VersVermV zu ergänzenden Prüfungsteile bestanden hat.

§ 11 Feststellung und Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses

(1) Der Prüfungsausschuss stellt gemeinsam das Ergebnis der einzelnen Prüfungsleistungen und das Gesamtergebnis fest.

(2) Das Ergebnis des schriftlichen Prüfungsteils ist dem Prüfungsteilnehmer als vorläufiges Ergeb-nis mitzuteilen. Die Bestätigung des Ergebnis-ses des schriftlichen Prüfungsteils, das Ergebnis des praktischen Prüfungsteils und das Gesamt-ergebnis sind in der Regel nach Abschluss der

Beratungen über den praktischen Prüfungsteil mitzuteilen. Es ist auf die Regelung des § 9 Ab-satz 8 ausdrücklich hinzuweisen.

(3) Wurde der schriftliche oder der praktische Prüfungsteil nicht bestanden, erhält der Prü-fungsteilnehmer darüber einen schriftlichen Bescheid.

(4) Prüfungsteilnehmern, die den schriftlichen und praktischen Prüfungsteil bestanden haben, wird eine Bescheinigung nach Anlage 2 der VersVermV ausgestellt.

(5) Prüfungsteilnehmer, die die spezifische Sach-kundeprüfung nach § 4a VersVermV bestanden haben, wird hierüber eine Bescheinigung nach der Anlage ausgestellt.

§ 12 Prüfungswiederholung

Die Prüfung kann beliebig oft wiederholt werden.

§ 13 Niederschrift

Über die Prüfung ist eine Niederschrift zu fertigen, aus der die einzelnen Prüfungsergebnisse, beson-dere Vorkommnisse oder sonst auffällige Feststel-lungen zu entnehmen sind. Sie ist von den Mitglie-dern des Prüfungsausschusses zu unterzeichnen.

§ 14 Aufbewahrungsfristen

(1) Nach Abschluss der Prüfung ist die Nieder-

schrift mit dem Ergebnis der Prüfung 50 Jahre aufzubewahren. Die schriftlichen Prüfungsar-beiten sowie weitere Prüfungsunterlagen sind ein Jahr aufzubewahren.

(2) Der Ablauf der vorgenannten Fristen wird durch das Einlegen eines Rechtsmittels gehemmt.

(3) Die Aufbewahrung kann auch elektronisch er-folgen.

§ 15 Rechtsbehelfsbelehrung

Entscheidungen sind bei ihrer schriftlichen Be-kanntgabe an den Prüfungsteilnehmer mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen. Diese richtet sich im Einzelnen nach der Verwaltungsgerichts-ordnung und den Ausführungsbestimmungen des Landes Thüringen.

§ 16 Inkrafttreten

Diese Prüfungsordnung tritt nach ihrer Bekannt-machung im Mitteilungsblatt der IHK Erfurt „In-dustrie- und Handelskammer Erfurt – Wirtschafts-magazin“ in Kraft. Gleichzeitig tritt die bisherige Prüfungsordnung vom 17. Mai 2018 außer Kraft.

Erfurt, 27. Mai 2019

gez. Bauhaus gez. GrusserDieter Bauhaus Professor Gerald GrusserPräsident Hauptgeschäftsführer

Anlage zu § 11 Abs. 5 der Prüfungsordnung für die Sachkundeprüfung zum Geprüften Fachmann / zur Geprüfte Fachfrau für Versicherungsvermittlung IHK

Bescheinigung über die erfolgreiche Ablegung der spezifischen Sachkundeprüfung „Geprüfter Fachmann für Versicherungsvermittlung IHK / Geprüfte Fachfrau für Versicherungsvermittlung IHK“ nach § 34d Abs. 5 Satz 1 Nr. 4 der Gewerbeordnung / § 6 Verordnung über die Versicherungsvermittlung und -beratung

Name, Vornamen: (…) geboren am (…) in (…) wohnhaft in (…) hat am (…) vor der Industrie- und Handelskammer Erfurt

die spezifische Sachkundeprüfung für die Ausübung des Gewerbes als Versicherungsvermittler oder als Ver-sicherungsberater nach § 34d Abs. 5 Satz 1 Nr. 4 der Gewerbeordnung erfolgreich abgelegt.

Die Prüfung erstreckte sich insbesondere auf die fachspezifischen Pflichten und Befugnisse folgender Sach-gebiete (hier nur die Gebiete aufführen, die die spezifische Sachkundeprüfung umfasste):- Kundenberatung (Bedarfsermittlung, Lösungsmöglichkeiten, Produktdarstellung und Information)- versicherungsfachliche Grundlagen- sozialversicherungsrechtliche Rahmenbedingungen sowie Grundzüge der staatlich und betriebliche ge-

förderten Altersversorgung- rechtliche Grundlagen für die Versicherungsvermittlung und Versicherungsberatung

Die Sachgebiete (bitte aufzählen)- X- Y wurden nicht geprüft, da sie gem. § 13c der Gewerbeordnung anderweitig nachgewiesen wurden.

(Stempel/Siegel)

………………………………….. ……………………………(Ort und Datum) (Unterschrift)


BEKANNTMACHUNG

Erlöschen der öffentlichen Bestellung und Vereidigung

Die öffentliche Bestellung und Vereidigung des folgenden Sachver-ständigen ist erloschen:

Dr.-Ing. Karl-Heinz Lockl,Galbergweg 27, 99867 Gotha,Sachgebiet: Schäden an Gebäuden,erloschen am: 3. April 2019.

Erneute öffentliche Bestellung und Vereidigung gemäß § 36 GewO

Folgende Sachverständige wurde gemäß § 36 Gewerbeordnung i.V.m. § 8 der Sachverständigenordnung der IHK Erfurt vom 15. Dezember 2015 durch die Industrie- und Handelskammer Erfurt erneut öffentlich bestellt und vereidigt:

Walter Hirte,c/o DEKRA Automobil GmbH,St.-Christophorus-Str. 3, 99092 Erfurt,Sachgebiet: Altauto-Verwertung,bis: 30. Juni 2021,

Dipl.-Ing. Renate Nitzgen,c/o Dr. Aust & Partner,Siedlungsstraße 1a, 99102 Klettbach,Sachgebiet: Genehmigungsverfahren im Umweltbereich und Verifizierung nach TEHG,bis: 30. Juni 2024,

Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) André Och,c/o Battermann & Tillery GmbH,Im Mittelfelde 2, 99098 Erfurt,Sachgebiet: Spedition, Transport, Lagerei,bis: 30. Juni 2024.

GUT ZU WISSENDAS AKTUELLE VERZEICHNIS DER ÖFFENTLICH BESTELLTEN UND VEREIDIG-TEN SACHVERSTÄNDIGEN FINDEN SIE UNTER: WWW.SVV.IHK.DE

Anzeigen

07-08_2017 KWO 14.06.2017 8:32 Uhr Seite 1

Branchenspiegelfür Angebote aus Industrie, Handel,

Dienstleistung und Werbung

Anzeigenverwaltung:

Prüfer Medienmarketing

Endriß & Rosenberger GmbH

Telefon: 03 61/5 66 81 94

e-mail: [email protected]

ARBEITSBÜHNEN

Deutschlandweite Vermietungarbeitsbuehnen.lindig.com

03691 6929-110

AKTENEINLAGERUNG

Telefon: 0361/77934-0email: [email protected]

BÜROMÖBEL

Telefon: 0361/77 9 34-0 · email: [email protected]

Anzeigen-Hotline:

0361/5668194

ETIKETTEN/PREISAUSZEICHNER

LASERSCHNEIDENauf hochmoderner 4 kW-

Trumpf-LaserschneidemaschineBis 4000 x 2000 mm

• Normalstahl bis 20 mm • Edelstahl bis 15 mm oxidfrei

ABKANTARBEITENauf modernster Abkantpresse

VIBRA MASCHINENFABRIKSCHULTHEIS GmbH & Co.Am Peterborn 3 • 99428 Utzberg/Weimar

Tel. 036203/73 377-0 • Fax: 036203/73 377-10 • e-mail: [email protected]

LASERSCHNEIDEN/-BEARBEITUNG

• Laserschneiden: 2D, Schneiden von Metallen bis 20 mm, Jegliche Konturen können wir auf Wunsch bis zu einer Größe von 4000x2000 mm entwerfen und fertigen. Laserschnitte für Werbe- mittel, Logos und Schriftzüge.• Plasma schneiden bis Größe 3000x15000x40mm• Drahterodieren: 4 x in den Größen x-y von maximal 450–650–350 mm.• Blechbearbeitung: Biegen, Kanten, Schweißen• Komplettlösungen: CNC-Drehen, Fräsen, Bohren• Wasserstrahlschneiden bis Größe 4000x4090x80m

Ha-Beck, Inh. M. Hasecke e.K.Erodier-, Laser- und Fertigungstechnik

http://www.Laserteile.dee-mail: [email protected]

Burlaer Str. Industriegebiet99848 Sättelstädt

Telefon: 0 36 22/6 53 16 • Fax 0 36 22/6 53 17

DRUCKEREI

Zusammen neue Wege finden

www.druckhaus-gera.de

Blechverarbeitung bis 6.000 mm■■ Laserschneiden■■ Wasserstrahlzuschnitte■■ Rohr- und Profilbiegetechnik■■ Scherenzuschnitte■■ Lasergravuren■■ Kantteile 99988 Katharinenberg / Katharinenberger Str. 28

www.2m-metall.de

✆ +49 36024 87 89 [email protected]

LASERSCHNEIDEN

Vermietung Stapler & LagertechnikVerkauf Gebrauchtstapler03691 6929-260

www.lindig.com

GABELSTAPLER

EngagementKompetenz

ErfahrungTel:0361-51149955E-Mail:[email protected]

Wohnen in guten Händen! Sie möchten Ihr Haus, IhreEigentumswohnung oder Ihr Grundstück verkaufen?Bei uns erhalten Sie eine kostenlose, unverbindliche undprofessionelle Wertermittlung Ihrer Immobilie.Ihr Spezialist am Anger seit 1991.

Immobilienservice GmbH

Faustgässchen 4 99084 Erfurt

IMMOBILIEN

GESUNDHEITGEWERBEFLÄCHEN

GewerbehallenLandeshauptstadt Erfurt

2.000- 20.000m²individuell anpassbareGewerbe-, Kühl- undLogistikflächen direkt an der Autobahnabfahrt von

1,50 bis 2,20 € zu vermieten. Auch für KEP-Anbieterund Citylogistik geeignet. fon: +49 172. 3622666mail: [email protected]

FEUERWERKE

www.fireworks.de

Telefon 0 36 21/30 [email protected] · www.gfc-gotha.de

Tel.: 03624 3770 · Fax: 03624 377444Langenburgstraße 18 -19 · 99885 Luisenthal-Oberhof

[email protected]

www.waldhotel-berghof.de

Erholung pur im Thüringer Wald

Erholung pur

WALDHOTEL

BERGHOF

TAGUNG

SIEBDRUCK

Eigenstrom für Ihr Unternehmen

Sonnen-PV-Strom für Eigenbedarf kostet 5 Cent/KWh im Gegensatz zu 16-25 Cent/KWh vom Versorger!

Wir projektieren Ihre SystemlösungPV-Solar + Speicher als kostenfreie Beratung/Planung

BSB Solar GmbHBernauer Str. 60 I 99091 ErfurtTelefon 0361 55 47 712Mobil 0172 36 22 [email protected]

GCL-Solarmodule270 W = 125 €

(39 Cent/Wp)

the sun company

www.bsb-solar.de

Frühjahrsaktion

SOLAR EIGENSTROM

OPERATIVE DIENSTE

www.lutzgroeger.comManagement & Operations

maxx - solar & energieEisenacher Landstr. 26 | 99880 Waltershausen

Service-Hotline: 0800 / 7666324www.maxx - so la r.de

BERATUNG:

Ihr Lösungsanbieter für

Eigenstrom

maxxmaxxENERGIE

SOLAR

PHOTOVOLTAIK

PERSONALDIENSTLEISTUNGEN

www.logistik-netzwerk-thueringen.de

LOGISTIK

Heiß auf einen neuen Job oder gutes Personal?

Ein Unternehmen der

www.geat.de

Ihr Personal- und Firmendienstleister Nr. 1:GeAT - Gesellschaft für Arbeitnehmerüberlassung Thüringen AG

Juri-Gagarin-Ring 152 . 99084 Erfurt% [email protected] ! 0361 55846-0

www.staplerschule.com

03691 6929-102

Staplerschein · Ladungssicherung Kranführer · Arbeitsbühnen

Anzeigen-Hotline:0361/5668194

Telefon 0 36 21/30 [email protected] · www.gfc-gotha.de

STAPELFAHRERSCHULUNGEN

STAPELFAHRERSCHULUNGEN

www.geis-group.com

Geis Industrie-Service GmbHRingstraße 2599885 Ohrdruf

KONTAKT

Telefon:+49 (0) 3624 - 317 200E-Mail: [email protected]

Vielfältige Dienstleistungen aus einer Hand:• Lagerung und

Kommissionierung• Konfektionierung und

Montagetätigkeiten• Sortierarbeiten• Etikettierung• Qualitätskontrollen• Verpackungslösungen

Eine s/w-Anzeige in dieser Größe kostet 88 Eurozzgl. MwSt.

Branchenspiegel Hier trifft Angebot auf Nachfrage!Telefon 0361 / 56 68 194

E-Mail [email protected]

Werbung im Wirtschaftsmagazin

Informationen über Verbreitungsgebiete,

Werbeformen für Kleinanzeigen, Anzeigen-

formate, Beilagen- und Beihefterwerbung,

redaktionelle Sonderthemen, Anzeigenschlusstermine, Hilfe bei der Anzeigen -

gestaltung und vieles mehr über professionelle Werbung

50 Wirtschaftsmagazin 07|08/2019 - Börsen

IMPRESSUM

ANKÜNDIGUNG SEPTEMBER

Industrie- und Handelskammer Erfurt –Wirtschaftsmagazin 27. Jahrgang Nr. 07|08/2019

Herausgeber:Industrie- und Handelskammer ErfurtArnstädter Str. 34, 99096 ErfurtTel.: 0361 3484-0, E-Mail: [email protected]

Verantwortliche Redakteurin:Katharina Reinhardt, Tel.: 0361 3484-262

Redaktion, Satz & Layout:Christina Lindeskog, Tel.: 0361 3484-268

Redaktion:Dr. Cornelia Haase-Lerch, Mark Bremer,Thomas Fahlbusch, Steffen Schulze

Titelbild: IHK Erfurt

Anzeigen und Verlag:Prüfer Medienmarketing, Endriß & Rosenberger GmbHSchlösserstr. 39, 99084 ErfurtTel.: 0361 56681-94 | Fax 0361 56681-96Anzeigenservice: Gudrun WenskeAnzeigenleitung: Achim Hartkopf

Zur Zeit gilt die AnzeigenpreislisteNr. 27 vom Januar 2019.

Druck, Verarbeitung:Druckhaus Gera GmbH,Jacob-A.-Morand-Str. 16, 07552 Gera,Tel.: 0365 73752-0 | Fax 0365 7106520

Das Magazin kostet im Verkauf 3,00 Euro.

Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber nicht unbedingt die Ansicht der IHK wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung und Quellenangabe. Fotomechani-sche Wiedergabe für den innerbetrieblichen Be-darf gestattet. Die Zeitschrift wird IHK-Zugehö-rigen im Rahmen ihrer Mitgliedschaft kostenfrei geliefert. Zur sprachlichen Vereinfachung und besseren Lesbarkeit wird bei Formulierungen, die sich auf Personen beziehen, auf die ausdrückliche Nennung der weiblichen Form verzichtet.

Thüringen wählt am 27. Oktober 2019 einen neuen Landtag. Unser Bundesland steht vor großen Herausforderungen und Baustellen, die in der kommenden Legislaturperiode angepackt werden müssen. Stichworte dafür sind: Verringerung der Einnahmen des Landes, schrumpfende und altern-de Bevölkerung, Fachkräfteengpässe, Digitalisierung und Breitbandausbau, um nur einige zu be-nennen. Alle wirken sich auf die wirtschaftliche Entwicklung des Freistaats aus. Im Vorfeld der Wahl möchten wir die Unternehmer Nord- und Mittelthüringens in die Lage versetzen, sich ein Bild über die Ziele der wichtigsten Thüringer Parteien zu machen. Wir haben die Spitzenkandidaten gebeten, uns die Frage: „Warum sollten Unternehmer unsere Partei wählen?“ zu beantworten. Diese State-ments erwarten Sie in der Septemberausgabe des IHK-Wirtschaftsmagazins. Seien Sie gespannt.

Foto

: iSt

ock/

Stad

trat

teBÖRSEN

Sie interessieren sich für ein Inserat? Dann kontaktieren Sie uns entweder telefonisch, per Mail oder senden Ihre Anfrage an die IHK Erfurt | Arnstädter Str. 34 | 99096 Erfurt zu Händen des betreffenden Mitarbeiters. Wir leiten Ihre Zuschrift umgehend dem Inserenten zu. Detaillierte Auskünfte werden zu den Inseraten nicht erteilt.

NACHFOLGEBÖRSEAuf der Suche nach geeigneten Nachfolgern oder Unternehmen, bietet Deutschlands größtes überre-gionales Portal „nexxt-change“ mit Chiffren-Börse für Interessenten eine sehr gute Möglichkeit, diskret und anonym den passenden Partner zu finden.

Berndt Kutschan, Tel.: 0361 3484-222www.nexxt-change.org

RECYCLINGBÖRSESuchen Sie neue Verwertungsmöglichkeiten für Ihre Abfälle oder Reststoffe? Benötigen Sie selbst verwertbare Stoffe, um Ihre Anlagen optimal aus-zulasten? Dann starten Sie doch direkt auf dieser Seite eine kostenlose Recherche in der bundesweiten IHK-Recyclingbörse.

Antje Welz, Tel.: 0361 3484-218www.ihk-recyclingboerse.de

GEWERBEFLÄCHENBÖRSEFinden Sie für sich die passende Gewerbeimmobilie. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Eberhard Frank, Tel.: 0361 3484-202

iXPOS – DAS AUSSENWIRT- SCHAFTSPORTALDas Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt mittelständige Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte. Mit projektbezogenen Maßnahmen für viele Branchen und Zielmärkte ist das Markterschließungsprogramm ein Türöffner für neue Märkte. Bei iXPOS finden Sie alle Informationen zum Programm, Hinweise auf geplante Projekte, so-wie Zielmarktstudien und Ergebnisberichte bisheriger Maßnahmen.

Regina Brömel, Tel.: 0361 3484-198www.ixpos.de

KOOPERATIONSBÖRSE AUSLAND – EENDie Datenbank des EEN mit geprüften Angeboten und Gesuchen aus mehr als 60 Ländern weltweit ermöglicht kostenlose Recherchen nach Geschäfts-, Technologie- und Forschungspartnern, einen persönlichen Benach-richtigungsdienst gemäß Ihrer Interessengebiete sowie den Eintrag Ihres eigenen Kooperationswunsches.

Eva-Maria Nowak, Tel.: 0361 3484-401https://een-thueringen.eu

KOOPERATIONSBÖRSEMit der Kooperationsbörse möchten die Industrie- und Handelskammern dabei behilflich sein, bundesweit Kon-takte zu potenziellen Partnerbetrieben zu knüpfen. Auf diesem Wege können insbesondere kleine und mittel-ständische Unternehmen wertvolle Synergieeffekte nut-zen und ihre Wettbewerbsfähigkeit deutlich verbessern.

Monika Helbig, Tel.: 0361 3484-220,[email protected]

Inserate finden Sie auf www.erfurt.ihk.de. Bei Fragen oder Interesse kontaktieren Sie die Ansprechpartner der IHK Erfurt.

HEIMAT SHOPPEN STÄRKT INNENSTÄDTE - IHK Erfurt · Mietwagen oder auch Kreuzfahrten, beraten...

Documents

Transcript of HEIMAT SHOPPEN STÄRKT INNENSTÄDTE - IHK Erfurt · Mietwagen oder auch Kreuzfahrten, beraten...