Heinrich-Heine-Schule - Integrierte Gesamtschule -

Schulprogramm

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Inhalt Leitideen S. 4 Abschlüsse und Schulstruktur S. 5 Arbeits- und Lebensorientierung S. 6 Pädagogische Prinzipien S. 6 Elternmitwirkung S. 7 Beratungsmodell / Fördermodell S. 7 Agenda 21 – Schule S. 9 Modell Naturwissenschaften S. 10 Modell Mathematikunterricht S. 10 Medienbildung an der HHS S. 11 Schulleben S. 12 Veranstaltungen S. 12 Arbeitsgemeinschaften S. 13 Förderverein S.13 Zukünftige Entwicklungen S. 15

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Leitideen Die Heinrich-Heine-Schule ist eine integrierte Gesamtschule. Die Gesamtschule ist die Schulform, die von der Mehrheit der Bildungsexper-ten als die Schulform der Zukunft betrachtet wird, stellt sie doch in den Län-dern, die in der PISA-Studie besonders erfolgreich abgeschnitten haben, die alleinige Schulform dar. Unsere Schüler* sind nicht nur in sozialer und kultureller Hinsicht verschie-den, sie bringen auch ganz unterschiedliche Begabungen und Fähigkeiten mit. Hauptaufgabe ist es deshalb, jeden Einzelnen nach seinen Fähigkeiten zu fördern und auf dieser Grundlage Leistung zu fordern. Dies gelingt uns des-halb besser als den Schulen im gegliederten System, weil wir die Kinder nicht schon frühzeitig nach Schularten trennen. Im Mittelpunkt unseres Handelns steht das einzelne Kind. Fachliches Lernen ist eng verknüpft mit dem Erwerb von Sozial- und Metho-denkompetenz. Teamfähigkeit und Kompromissbereitschaft werden täglich in Partner- und Gruppenarbeit trainiert, dies schafft Respekt vor der Leistung des anderen und fördert die Kritikfähigkeit (Kritik üben, aber auch aushalten können). Gezieltes Methodentraining versetzt die Schüler in die Lage, ihre Aufgaben selbstständig zu bearbeiten und Zutrauen in die eigene Leistungs-fähigkeit zu gewinnen. Unsere zentrale Leitvorstellung ist, unsere Schüler so zu unterrichten und zu erziehen, dass sie über ein hohes Maß an fachlichem und methodischem Wissen verfügen, sozial verantwortlich handeln und damit befähigt sind, ihr eigenes Leben zu meistern und aktiv an der Gestaltung unseres demokrati-schen Gemeinwesens teilzunehmen. Wir wollen, dass unsere Schüler gewissenhaft und mit Freude lernen und uns mit dem Wissen und den Fähigkeiten verlassen, die notwendig sind, den An-forderungen, die das Berufsleben an sie stellt, gerecht zu werden und der Konkurrenz anderer standhalten zu können. ______________ * Männliche Form beinhaltet auch immer die weibliche Form

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Abschlüsse und Schulstruktur Unsere Schule vergibt alle Abschlüsse, die im gegliederten System erreicht werden können. Am Ende der Klasse 10 können der erweiterte Hauptschul-abschluss, der Realschulabschluss und die Versetzung in die Eingangsstufe des Gymnasiums erworben werden. Nach der 4. Klasse wechseln die Schüler in die Gesamtschule, ohne bereits auf einen späteren Abschluss hin festgelegt zu sein. In stabilen Klassenver-bänden bis zum Ende des 10. Schuljahres werden Unruhe und Brüche in der Schullaufbahn vermieden; soziale Bezüge bleiben erhalten. Durch verschiedene Formen der Differenzierung können wir auf die unter-schiedlichen Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Begabungen unserer Schüler eingehen sowie sie in ihren individuellen Stärken gezielt fordern und Schwächen ausgleichen. Deshalb gibt es auch an der Gesamtschule – anders als im gegliederten Schulwesen - kein Sitzen bleiben. Nur in Ausnahmefällen kommt es nach eingehender Beratung mit den Eltern zu einer freiwilligen Wiederholung eines Schuljahres. Eine äußere Fachleistungsdifferenzierung auf zwei Leistungsebenen – Grund-kurs und Erweiterungskurs – setzt in den Fächern Englisch und Mathematik mit Beginn des 7. Schuljahres ein, im Fach Deutsch in der Regel im 8. Schul-jahr und in den Fächern Chemie und Physik im 9. Schuljahr. Mit der Zuwei-sung zu einem Kurs ist keine endgültige Festlegung verbunden. Für einen längeren Zeitraum halten wir die Möglichkeit der Aufstufung in den Erweite-rungskurs offen; somit können wir flexibel auf die Leistungsentwicklung un-serer SchülerInnen reagieren. Im Fach Gesellschaft/Politik wird durchgängig auf eine äußere Fachleis-tungsdifferenzierung verzichtet. Mit Hilfe von binnendifferenzierenden Me-thoden reagieren wir auf die individuelle Leistungsfähigkeit der Schüler. Der Projektunterricht wird von zwei Lehrkräften durchgeführt. Diese Doppelbe-setzung erlaubt besondere Möglichkeiten der Differenzierung. In den Fächern Kunst und Musik sowie im naturwissenschaftlichen Unter-richt bis zum Ende der 8. Jahrgangsstufe unterrichten wir in Halbgruppen. In diesen kleinen Lerngruppen können sich die Lehrer gezielt dem Einzelnen widmen. Neben dem Kern- und Kursunterricht ist der Wahlpflichtunterricht die dritte Säule. Hier wird die 2. Fremdsprache, Französisch oder (als einzige Schule in Bremerhaven) Russisch, angeboten. Schüler, die sich nicht für die 2. Fremd-sprache entscheiden, können aus einem Angebot in Arbeitslehre, Informatik, Kunst, Naturwissenschaft oder Sport wählen.

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Abgerundet wird das Unterrichtsangebot durch zahlreiche Arbeitsgemein-schaften. Der Umfang hängt von den der Schule zur Verfügung gestellten Lehrerstunden ab. Der Schulverwaltung liegt der Antrag der Schule auf Umwandlung in eine of-fene Ganztagsschule vor. Mit der Bewilligung des Antrags stünden der Schule zukünftig weitere Möglichkeiten zur Verfügung, das Lernangebot zu erwei-tern und den Förderbereich auszubauen.

Arbeits- und Lebensorientierung Die Vorbereitung auf die Berufs- und Arbeitswelt ist wichtiger Bestandteil der Arbeit an der Gesamtschule. Schon frühzeitig sollen die Schüler Grundein-sichten in ökonomische, ökologische und technologische Probleme und Zu-sammenhänge erhalten. Hierzu leistet der Projektunterricht, der ab der 7. Jahrgangsstufe dreistündig (im Block) erteilt wird, einen wichtigen Beitrag. Leitfach ist Arbeitslehre. Themen der Lebens- und Arbeitswelt werden fächerübergreifend und hand-lungsorientiert erarbeitet. Ihre fertigen Produkte stellen die Schüler ihren Klassenkameraden, manchmal den Eltern oder der Schulöffentlichkeit vor. Im 8. und 9. Jahrgang findet jeweils ein dreiwöchiges Betriebspraktikum statt. Mit Vor- und Nachbereitung sowie ergänzenden Betriebsbesichtigungen bilden die Praktika einen deutlichen Schwerpunkt in diesen Jahrgangsstufen. Im 10. Jahrgang ergänzen Hospitationen an weiterführenden Schulen die Be-rufsorientierung. Pädagogische Prinzipien Es ist uns sehr wichtig auch auf das soziale Verhalten unserer Schüler Ein-fluss zu nehmen. Mit dem Team-Klassenlehrer-Modell – zwei Lehrer leiten eine Klasse – haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. (Leider können wir nicht alle Klassen damit versorgen.) Für die Schüler ist – auch im Krankheitsfall – immer ein Klassenlehrer ansprechbar. Beide Klassenlehrer arbeiten eng zusammen, tau-schen sich über ihre Schüler aus und sind auch gemeinsam bei Klassenfahr-ten oder Ausflügen dabei. Nahezu alle Klassen unternehmen jährlich mehrtägige Klassenfahrten. Schü-ler und Lehrer haben dabei Gelegenheit sich besser untereinander kennen zu lernen, um mit neuen – positiven – Eindrücken zurückzukehren. Häufig wer-den mit dem Fahrrad als Beförderungsmittel auch Ziele in der näheren Um-gebung angesteuert, die die Möglichkeit der Selbstversorgung bieten. Solche Fahrten verlangen unseren Schülern ein hohes Maß an Mitverantwortung und Pflichtbewusstsein ab.

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Die Raumpause erlaubt es unseren Schülern in den Pausen im Klassenraum zu verbleiben. Seit Jahren haben wir mit dieser Regelung gute Erfahrungen gemacht. Die Schüler entscheiden selbst, ob sie ihre Pause auf dem Schulhof oder im Gebäude verbringen möchten. Schülerunfälle und Zerstörungen sind seither eher die Ausnahme. Unsere Schüler sollen Strategien zur gewaltfreien Lösung von Konflikten ler-nen. Die so erworbene Konfliktfähigkeit ebnet damit den Weg zum sozialen Miteinander. Wir möchten, dass sich unsere Schüler gegenseitig respektieren und in ihrer Einzigartigkeit annehmen. Als einzige Schule in Bremerhaven bieten wir unseren Schülern zu Beginn der 10. Klasse eine 5-tägige Seminarfahrt ins ‚Lidice-Haus’ nach Bremen-Vegesack. An ausgesuchten Themen wie Extremismus, Gewalt und Zivilcou-rage, Zukunft in Bremerhaven u.a. arbeiten sie mit den Pädagogen des Hauses in Kleingruppen und gewinnen wertvolle Erfahrungen für ihr Leben. Wir öffnen uns als Schule gegenüber dem Stadtteil. Deshalb haben wir vor einigen Jahren - gemeinsam mit Vertretern der Stadtteilkonferenz Leherheide - eine Neugestaltung unseres Schulgeländes geplant und durchgeführt. Die auf dem Schulgelände entstandenen Spiel- und Freizeitgeräte stehen außer-halb der Unterrichtszeit allen Kindern des Stadtteils zur Verfügung. Elternmitwirkung Schulleben ist ohne eine interessierte und engagierte Elternschaft weniger lebendig. Wir möchten mit unseren Eltern nicht nur in den Schulgremien – Elternbeirat und Schulkonferenz – oder auf Elternabenden vertrauensvoll zu-sammenarbeiten, sondern wünschen uns ihre kritische Teilnahme auch im Schulalltag. Viele Eltern haben Fähigkeiten und kreative Ideen, die für unsere Schule von großem Wert sind und auf die wir nicht verzichten wollen. Für unsere Schüler ist die Verbundenheit mit ‚ihrer’ Schule noch viel größer, wenn auch ihre Eltern aktiver Teil des Schullebens sind.

Beratungsmodell / Fördermodell

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Unsere Schule bietet eine Reihe von Möglichkeiten zur Förderung und Bera-tung, um Schülern das Erreichen ihrer schulischen Ziele zu erleichtern. Zu diesem Beratungs- und Fördermodell zählen das Testatheft, die Eltern-sprechtage, die schulpsychologische Beratung und sozialpädagogische Be-treuung. Auf diese Weise soll auch die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung der Schüler gestärkt und gefördert werden. Eine Unterstützung dieses Prozesses durch das Elternhaus ist dabei unverzichtbar. Testatheft Das Testatheft liefert Eltern und Schülern während des ganzen Schuljahres Auskünfte über mündliche und schriftliche Leistungsbewertungen für die einzelnen Fächer sowie genaue Angaben über das Arbeits- und Sozialverhal-ten der einzelnen Schüler im Unterricht. Diese Form der Schülerbeurteilung ist ausführlicher und treffsicherer als die ausschließliche Notengebung und Beurteilung im herkömmlichen Zeugnis. Außerdem enthält das Testatheft eine Vereinbarung zwischen Schülern, El-tern und Schule über die Umgangsregeln an unserer Schule. Das Testatheft gibt auch Auskunft darüber, welche Abschlüsse an unserer Schule erworben werden können und welche Bedingungen dafür erfüllt sein müssen. Schließlich ermöglicht das Testatheft einen einfachen und zügigen Schrift-verkehr zwischen Elternhaus und Schule und ist Beratungsgrundlage für die Elternsprechtage. Elternsprechtage Neben den Klassenelternversammlungen spielt die individuelle Beratung un-serer Schüler und Eltern eine große Rolle. Dazu dienen vor allem zwei Eltern-sprechtage pro Schuljahr. Diese Elternsprechtage sind terminlich so gelegt, dass die Leistungs- und Verhaltensberatung rechtzeitig vor der Erteilung der beiden Halbjahreszeugnisse wirken kann. Schulpsychologische Beratung Eine Besonderheit unserer Schule besteht darin, direkt vor Ort auf die Mitar-beit eines Diplompsychologen zugreifen zu können. Durch den intensiven, direkten fachlichen Austausch zwischen Schulpsychologen, Schulleitung und Lehrern auf der einen Seite und die individuelle Beratung der Eltern und Schüler durch den Schulpsychologen auf der anderen Seite wird eine schnelle und ergebnisorientierte Verhaltens- und Leistungssteuerung erzielt. Im Einzelnen ist der Schulpsychologe befasst mit Reihenuntersuchungen zur Lernausgangslage aller Schüler, zur Untersuchung der Intelligenz, der Kon-

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zentration und der Lernbereitschaft, mit Persönlichkeitsuntersuchungen und der Durchführung von Befragungen. Des Weiteren führt er Systemberatungen durch zu den Themen Schulent-wicklung, Gewaltprävention und dem Schulklima. Er berät Schüler individuell über ihre Schullaufbahn, berufliche Perspektiven, gibt Einzelfallhilfe und macht Förderangebote für einzelne Schüler oder Kleingruppen. Eine weitere wichtige Aufgabe umfasst das Verhaltenstraining. Hier sind ins-besondere Streitschlichtung, Rollenspiele und die Simulation von Eignungsin-terviews zu nennen. Nicht zuletzt sind Freizeitangebote für unsere Schüler zu erwähnen wie die Schuldisco, der Filmclub, Sportarbeitsgemeinschaften und das Internet-Café. Sozialpädagogische Betreuung Ebenso wichtig wie die Arbeit des Schulpsychologen ist an unserer Schule der Aufgabenbereich der Sozialpädagogin. Sie berät Schüler in Konflikt- und Krisensituationen, bei deren Schullaufbahn und gibt berufsberatende Hilfen und Hinweise. Zu ihren weiteren Aufgaben gehört die Einzel- und Kleingruppenförderung . Zusammen mit dem Schulpsychologen erstellt sie Soziogramme, die das Gruppengefüge von Klassen erhellen und durch die Lehrerinnen und Lehrer wertvolle Hinweise zur Verbesserung des Klassenklimas erhalten. Darüber hinaus spielt unsere Sozialpädagogin für unser Schulleben eine wichtige Rol-le. So organisiert sie zusammen mit Schülern, Lehrern und Eltern Schulfeste, den Weihnachtsbasar und die Abschlussfeiern.

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Agenda 21 - Schule Die Heinrich – Heine – Schule ist eine Agenda 21 – Schule, in der die Schüler an Beispielen lernen, dass ihr Verhalten Auswirkungen auf sie selbst, ihre Umwelt und die Lebensbedingungen der nächsten Generation(en) hat. Es gibt viele Bereiche, in denen die Schüler Verantwortung übernehmen. So bemühen wir uns, Energie und Wasser zu sparen – die Entstehung von Ab-fall wird möglichst vermieden, entstandener Abfall wird zur Weiterverarbei-tung getrennt entsorgt. Teile des Schulgebäudes und Schulgeländes werden in Klassenpatenschaften betreut. In jeder Klasse helfen gewählte Umweltsprecher diese Ziele zusammen mit den Mitschülern zu erreichen. Jährlich wiederkehrend veranstaltet die Schule Tage, an denen die Schüler besondere Aktivitäten zum Schutz unserer Umwelt durchführen (Umwelttag) oder aber sich für andere Menschen einsetzen und diesen auf unterschied-lichste Weise helfen (Sozialer Tag). Das abwechslungsreiche Schulgelände (Plätze und Bauten für Sport und Spie-le wechseln mit Räumen für Ruhe; dazu mehrere Schulgärten) ist von Schü-lern der Schule unter ökologischen Gesichtspunkten mit geplant und mit an-gelegt worden. Die Pflege wird von Schülergruppen geleistet. Klassenräume sind von Schülern als Lern – und Lebensräume eingerichtet worden, in denen sie Unterrichtstunden und Pausen verbringen. Klassenfahrten und Ausflüge finden auch unter ökologischen Gesichtspunk-ten statt. Gemeinsame Mahlzeiten berücksichtigen die Empfehlungen für eine gesunde Ernährung. Unsere Cafeteria bietet täglich ein gesundes Frühstück zum Selbstkosten-preis an. In einer von Schülern betriebenen Firma werden umweltfreundliche Schular-tikel verkauft. Ausgebildete Schüler - Streitschlichter helfen in der Konfliktregelung bei Schüler - Streitigkeiten.

Modell Naturwissenschaften Naturwissenschaftlicher Unterricht ist ein besonderer Schwerpunkt an der HHS. Als einzige Schule in Bremerhaven bieten wir einen durchgängigen na-turwissenschaftlichen Unterricht von 5 – 10 an. In den ersten drei Jahren wird der naturwissenschaftliche Unterricht integriert erteilt. Mit diesem fä-

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cherübergreifenden Ansatz streben wir ein tieferes Verständnis für naturwis-senschaftliche Zusammenhänge an. Der Unterricht findet in Halbgruppen statt, damit die Kinder selbständig entdecken, untersuchen und experimen-tieren können. Sie werden angeregt, eigene Lösungswege für naturwissen-schaftliche Problemstellungen zu finden. Das dazu erforderliche Fach- und Methodenwissen wird an lebensnahen Fragestellungen erarbeitet, die Schule stellt dafür ein umfangreiches Unterstützungssystem, einschließlich einer hauseigenen naturwissenschaftlichen Schülerbibliothek zur Verfügung. Der naturwissenschaftliche Unterricht an der HHS hat Modellcharakter für das ganze Land Bremen, so ist aus unserem Unterrichtskonzept der neue Rahmenplan Naturwissenschaften für die Stufen 5 und 6 entwickelt worden. Von der Jahrgangsstufe 8 an werden dann die Einzelfächer Biologie, Chemie und Physik unterrichtet. Aufbauend auf einer fundierten naturwissenschaft-lichen Grundbildung werden nun spezielle Inhalte der Einzelfächer vermit-telt. Chemie und Physik differenzieren wir von der 9. Jahrgangsstufe an in Leistungskurse, Biologie wird weiter im Klassenverband unterrichtet. Besonders interessierte und talentierte Kinder können ab der 5.Klasse an der Jugend-forscht-AG teilnehmen. Sie werden hier individuell betreut und neh-men seit Jahren mit großem Erfolg am Jugend-forscht-Landeswettbewerb teil. Modell Mathematikunterricht Seit 1998 ist die Heinrich-Heine-Schule Modellschule, an der beispielhaft ein neuer Mathematikunterricht gelehrt und erprobt wird. Sie gehört damit zu den Schulen, die am bundesweiten Projekt zur Qualitätsverbesserung des Ma-thematikunterrichts (Sinus) beteiligt ist. Die Lebens- und Berufswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler sind der Ausgangspunkt, um mathematische Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln. Das Thema Verkehrssicherheit bildet zum Beispiel den Zu-sammenhang, in dem mathematische Inhalte wie lineare und quadratische Gleichungen und Funktionen, das Rechnen mit Brüchen und Prozenten sowie der Umgang mit Schaubildern, Graphen und Tabellen und dem Computer be-handelt werden. Die Schüler lernen in Gruppen, handeln und experimentieren und suchen nach eigenen Lösungswegen. Diese Form von Mathematikunterricht fördert sowohl die Eigenständigkeit als auch die Teamfähigkeit.

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Leistungsstärkere Schüler werden so stärker gefördert und auf den Unter-richt in den weiterführenden Schulen vorbereitet, leistungsschwächere haben viele Gelegenheiten, in verschiedenen Anwendungszusammenhängen zu üben und zu wiederholen. Wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen, dass ein solcher Mathematikun-terricht den Lernstoff dauerhafter und intensiver im Gedächtnis verankert. Die erfolgreiche Arbeit an der Heinrich-Heine-Schule wird inzwischen durch Fortbildungsveranstaltungen auf andere Bremerhavener Schulen übertragen.

Medienbildung an der HHS Der Unterricht mit elektronischen Medien findet, neben dem Fachunterricht, insbesondere im Projekt- und Wahlpflichtunterricht statt. In einer ersten Phase erhalten unsere Schüler eine mediale Grundbildung im Umgang mit dem Computer (Textverarbeitung, Präsentation, Internetrecher-che). In der zweiten Phase vertiefen und erweitern sie bis zum Ende ihrer Schul-laufbahn ihre Medienkompetenz durch problemorientierte Unterrichtseinhei-ten in verschiedenen Bereichen (gestalterische Medienarbeit, Erstellung eines Webauftrittes, Prozesssteuerung). Ein wichtiger Aspekt ist die Medienanalyse bzw. Medienkritik, wo es gilt, die Veränderungen in Produktion und Gesell-schaft mit ihren Auswirkungen auf die Menschen als Beschäftigte, Konsumen-ten und mündige Bürger zu thematisieren. So wird z.B. in Simulationsspie-len erfahrbar gemacht, wie sich Arbeitsprozesse aufgrund wirtschaftlicher Entscheidungen durch den Einsatz von Computern verändern. Unsere PC-Projekt-Räume sind auf Teamarbeit ausgerichtet und unterstützen das multimediale Unterrichtskonzept, den Computer als Hilfsmittel und Werkzeug zu verstehen, ihn aber nicht um seiner selbst willen in den Vor-dergrund zu rücken.

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Schulleben In den Schulpausen können unsere Schüler zu günstigen Preisen in der Cafe-teria frühstücken. Die Cafeteria wird unter der Regie von 2 Lehrern durch Schüler bewirtschaftet. Hier können die Schüler nicht nur ihr Frühstück ein-nehmen, sondern auch sich unterhalten, Tischfußball spielen oder am Com-puter sitzen. Auf der Musikinsel, einem Pausentreff für Schüler, werden Mu-sikwünsche erfüllt. Schüler, die in der Fahrradwerkstatt mitarbeiten, setzen Fahrräder, die der Schule zur Verfügung gestellt werden, in Stand und leihen sie im Bedarfsfall an andere Schüler aus, wenn ein Klassenausflug ansteht. Außerdem organi-sieren sie für ihre jüngeren Mitschüler einen Fahrradparcours auf dem Schulhof um deren Fertigkeit und Geschicklichkeit zu testen. Der Leseclub gibt unseren Leseratten Gelegenheit, neue Bücher zu lesen, mit-einander zu besprechen und Buchvorstellungen zu verfassen. In der Schülerbücherei werden Bücher ausgeliehen, die dem häuslichen Lese-vergnügen dienen oder bei der Erstellung von Referaten hilfreich sind.

Veranstaltungen Schüler brauchen Geborgenheit und Verlässlichkeit in ihrer Schule um sich wohl zu fühlen. Beides finden sie in den unterschiedlichsten, sich regelmäßig wiederholenden Veranstaltungen, die es an der HHS außerhalb des normalen Unterrichts gibt. Das sind Schulfeste (Sommerfeste), die auf dem gesamten Schulgelände draußen

und drinnen stattfinden. Die Schüler organisieren mit ihren Klassen Vorführungen, Verkaufsstände, Wettspiele, schreiben Einladungen und Programme.

die Schulabschlussfeier, die immer an einem Sonnabendvormittag im festlichen Rahmen für die 10. Klassen durchgeführt wird.

der Weihnachtsbasar, der nahezu jedes Jahr mit der Unterstützung der Sozialpädagogin stattfindet. Auch hier organisieren die Schüler in Ei-genverantwortung und mit großem Engagement Spiele, führen Musik- und Theaterstücke auf und kochen für die Gäste.

die Schuldisco, die alle 14 Tage stattfindet und vom Schulpsychologen sowie Schülern betreut wird.

der Filmclub, der in regelmäßigen Abständen von Schülern veranstaltet wird.

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‚Heine ehrt’: Schüler werden geehrt, die sich besonders für unsere Schule eingesetzt haben.

Sportturniere, bei denen Schüler aller Stufen im fairen Wettkampf ge-geneinander antreten.

Es wird deutlich, dass die Durchführung und das Gelingen dieser Veranstal-tungen zum großen Teil in der Verantwortung der Schüler liegen. Sie sind es, die etwas auf die Beine stellen, organisieren, über lange Zeit auf ein Ziel hin-arbeiten und anderen Freude bereiten. Diese Erfahrungen geben Selbstvertrauen und machen fit fürs Leben, zwei wichtige Leitziele unserer pädagogischen Arbeit.

Arbeitsgemeinschaften Die Heinrich-Heine-Schule bietet den Schülern durch ein breites Angebot von Arbeitsgemeinschaften die Möglichkeit, sich über den Pflichtunterricht hin-aus weiter zu orientieren und zu bilden. Dazu gehören u.a. aus dem Sportbereich die Volleyball- und Fußball-Arbeitsgemeinschaften, aus denen sich unsere Schulmannschaften bilden. In jedem Jahr präsentieren Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Jugend-forscht“-AG ihre Arbeiten im Landeswettbewerb. Unsere Theater-AG hat ne-ben den Vorführungen in der Schule auch oft Auftritte in der Öffentlichkeit. Gleiches trifft für die verschiedenen Musik-Arbeitsgemeinschaften wie „Chor“, „Tanz“, „Schulband“ zu, in denen auch Schüler als musikalische Lei-ter tätig sind. Hierzu gehören auch Gitarren- und Keyboardgruppen. Seit Jahren lernen Schüler als „Streitschlichter“ Erfahrungen im Umgang mit Konflikten und Konfliktlösungsstrategien. Die „Reparatur“-AG sorgt ständig für einen einwandfreien optischen Zustand in den Fluren. Das Angebot kann sich verändern. Es ist von den aktuell zur Verfügung ste-henden Lehrerstunden abhängig.

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Förderverein Der „Förder- und Freundeskreis der Heinrich-Heine-Schule e.V.“ ist ein ge-meinnütziger Verein zur Förderung und Unterstützung von Veranstaltungen und Maßnahmen, die der Bildung und Erziehung der Schülerschaft der Hein-rich-Heine-Schule dienen. Dazu gehören

Unterstützung von Studien-, Wanderfahrten und Schullandheimau-

fenthalten der Schüler;

Beschaffung besonderer nicht in den Pflichtenkreis der Verwaltung fallender, dem Wohle und Nutzen der Schule dienender Gegenstän-de wie Musikinstrumente, Buchprämien usw.;

Leistung von Beiträgen zum Wohle der Schülerschaft und zur Un-

terstützung der Elternarbeit in allen für die Schule wichtigen Ange-legenheiten.

Er verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke und ist da-her berechtigt, im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Ab-gabenverordnung Spendenbescheinigungen für Mitgliedsbeiträge und Spen-den auszustellen. Der Förderverein veranstaltet in regelmäßigen Abständen in der Schule „Ehemaligentreffs“, die von ehemaligen Schülern gerne besucht werden. Die Einnahmeüberschüsse sind ein wesentlicher Beitrag zur Finanzierung der ge-nannten Vereinszwecke.

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Zukünftige Entwicklungen In der Heinrich-Heine-Schule arbeiten fortlaufend Kollegen in Arbeitsgruppen an der inhaltlichen Weiterentwicklung von Schule und Unterricht. Im Jahr 2003 nahm die Heinrich-Heine-Schule das Angebot des Senators für Bildung und der Unternehmerverbände an die Bremer Schulen auf, dass Schu-le und Wirtschaft sich gemeinsam auf den Weg zu einem Qualitätsverbesse-rungsprozess an Schulen (QVP) machen. Der Unterricht ist für uns ein zentrales Qualitätsmerkmal. Hierzu wurde eine Befragung von Lehrern, Eltern und Schülern durchgeführt, deren Ergebnisse Folgen für die Weiterarbeit haben werden. Das vorliegende Schulprogramm wird so zukünftigen Entwicklungen durch Aktualisierung Rechnung tragen.

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Bei der Umsetzung dieses Prozesses zur Qualitätsverbesserung wird uns die Firma frozen-fish beraten. Den Kontakt zu der Firma wollen wir über das Projekt hinaus für unsere Schüler für den Bereich der Berufsorientierung nutzen. Sind Sie an weiteren Informationen über unsere Schule interessiert, wenden Sie sich bitte an:

Heinrich-Heine-Schule - Integrierte Gesamtschule-

Hans-Böckler-Str. 30 27578 Bremerhaven

Tel.: 0471/3913500