Herausforderungen an das Destinationsmanagement und die ... · Gästebetreuung und Information...

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Dr. Holm Große, Geschäftsführer Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH Herausforderungen an das Destinationsmanagement und die Finanzierung des Tourismus in Sachsen, dargestellt am Beispiel der Ferienregion Oberlausitz Landestourismusverband Sachsen e. V. Fachtagung Destinationsmanagement und Finanzierung im Tourismus Chemnitz, 1. November 2007

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Dr. Holm Große, GeschäftsführerMarketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH

Herausforderungen an das Destinationsmanagement und die Finanzierung des Tourismus in Sachsen, dargestellt

am Beispiel der Ferienregion Oberlausitz

Landestourismusverband Sachsen e. V.

Fachtagung Destinationsmanagement und Finanzierung im Tourismus Chemnitz, 1. November 2007

I.Der Tourismus in Sachsen:

eine Ist-Stand-Analyse

Sachsen auf dem Vormarsch:

• Rekordjahr 2006 mit Zuwächsen in Dresden, aber auchallen anderen Städten und Regionen

• fast 6 Millionen Gäste

• 15,9 Mio. Übernachtungen (plus 6,3 % gegenüber 2005)

• Sachsen ist damit ins Mittelfeld der touristischenBundesliga aufgestiegen (Platz 8 im bundesweiten Ranking)

Wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus auf Landesebene*:

Bruttoumsatz Übernachtungstourismus: ca. 1,8 Mrd. €Bruttoumsatz Tagesreisen: ca. 2,4 Mrd. €

�Bruttoumsatz Tourismus in Sachsen Σ ca. 4,2 Mrd. €

Volkswirtschaftliche Effekte:

Nettoumsatz ca. 3,7 Mrd. €Einkommenswirkung (1. und 2. Umsatzstufe) ca. 2,2 Mrd. €

�Anteil am sächsischen BIP ca. 3,0%

Ca. 92.000 touristisch abhängige Beschäftigte

* (Stat. Landesamt Sachsen, Reppel+Partner, LTV; Ende 2004)

Das leistet der Tourismus in Sachsen

Wirtschaftsfaktor Tourismus in Sachsen - profitierende Branchen

OSGV Tourismusbarometer

Einzelhandel 40%

Gastgewerbe Gastgewerbe 45%45%

Dienstleistungen Dienstleistungen 15%15%

SonstigeSonstige

Tourismuspolitik,Strategie, Planung

Grundsatzfragen,Rahmen-

bedingungen

Tourismusentwicklung in Sachsen

Produktentwicklung,Projekte,

Dienstleistungen

Marketing,Vertrieb

Strukturansatz Sachsen: LTV und TMGS

TVO ist Mitglied und im Vorstand sowie den

Facharbeitsgruppen vertreten.

MGO ist aktiverGesellschafter.

Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH (TMGS)� Nationales, internationales (weltweites) Marketing für das Kulturreiseland

Sachsen� Beispiele: Musiklandschaft, Familienurlaub, Winter, Barrierefrei reisen

Regionalverbände und Marketingorganisationen, z. B. Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH (MGO)� überregionales, nationales und auf europäischen Zielmärkten (Tschechien,

Polen) aktives Marketing für die Ferienregion Oberlausitz mit ihren Hauptproduktlinien

� Schaffung gesamtregionaler Produkte im Private-Public-Partnership Beispiele: Oberlausitz per Rad, Oberlausitz per Bus, Kulturerlebnis Oberlausitz, Oberlausitzer Genussfestival, Lausitzer Fischwochen, Lausitzer Industriekultur

Touristische Gebietsgemeinschaften (TGG)� Arbeit mit Leistungsträgern vor Ort� Gästebetreuung und Information (ATIS)� Entwicklung und Pflege spezifischer, teilräumlicher Marken und Produkte� Gestaltung und Betreuung von Veranstaltungen und Events

Aufgabenfelder touristischer Strukturen

• Sachsen Barrierefrei

• Sachsen mit Pferd

• Winter in Sachsen

• Landurlaub Sachsen

Gesamtsächsische Produktentwicklung

II.Destinationsentwicklung und

Regionalmanagement Ausgangssituation in der Oberlausitz (2001)

Tradition des Sechs-Städte-Bundes (1365) – Gemeinsamkeit und Identifikation unter verschiedenen Kronen (Böhmen, Polen, Ungarn, Sachsen) bewahrt

Traditioneller Handwerks- und Industriestandort in Entwicklung (von der Leineweberei im Umgebindehauszur Textilregion, von der Energie-zur Tourismusregion imLaus. Seenland)

Historisch gewachsene Region(Lusatia superior, 13. Jahrhundert):Grenzen geringfügig westlich verschoben

Besonderes Alleinstellungsmerkmal ist die sorbische Bevölkerung und Kultur, die Lage im Dreiländereck und die daraus resultierende Mehrsprachigkeit

Oberlausitz – Besonderheiten und Merkmale

Zusammengefasster Ausgangsstand (Ende 2001)

� Mehrere REK (Regionale Entwicklungs- und Handlungskonzepte), zusätzliche Ansätze aus AEP (Umgebindeland) bzw. Initiativen von unten (KRABAT e.V.)

� vielfältige, aber nicht durch die Region mit Prioritäten bewertete Projekte und Anträge zur Umsetzung (INTERREG, FR Regio, Ländlicher Raum, EQUAL u.a.)

� über 240 Projekte definiert, aber keine übergreifenden Schlüsselprojekte aus Sicht der Region (fehlendes von den regionalen Trägern akzeptiertes Leitbild mit definierten Handlungsfeldern), nur zu etwa 50 % Träger definiert und wirtschaftlich untersetzt (Weiterführung)

� nicht klar definierte Rolle der regionalen Einrichtungen im Bezug auf die Zusammenarbeit mit den Leistungsträgern und ihrer Schnittstellen-funktionzwischen Politik und Wirtschaft

� Region mit ihren vielfältigen Potentialen in Wirtschaft, Tourismus und Kultur vonaußen nicht erkennbar (geringe Effekte von Werbung und PR-Arbeit) und nachinnen (mit ihren vorhandenen Erfolgen) schwer kommunizierbar

⇒ Notwendigkeit der Erarbeitung und nachfolgenden Umsetzung einer von allen Entwicklungsträgern (Wirtschaft, Verwaltung, Vereine) getragenenRegionalmarketingstrategie

• Vergleich mit anderen Wettbewerbsregionen in D und Europa

• Alleinstellungs- und Profilierungsmerkmale der Region

• Strategien und Instrumente des Regionalmarketings

– Handlungslinien und Leitbild des Regionalmarketings

– Relevante Zielgruppen (Innen- und Außenmarketing) und deren Ansprache

– Marketing-Mix (Produkt, Preis, Distribution, Kommunikation)

– Einheitliches CI und CD, Dachmarke

– Kooperationspartner für das Regionalmarketing

– Added Values (Zusatznutzen)

– Erfolgsindikatoren

• Empfehlungen für geeignete Maßnahmen

RegionalmarketingstrategieGanzheitliche Strategie zur Markenbildung und Ausprägung derlangfristigen Zusammenarbeit in der Region (2002/2003)

Leitbild des Regionalmarketing(Dezember 2002)

Die zDie zentralen Handlungsbereiche

•• Standort für leistungsfähige Wirtschaft

• Platz für erlebnisreiche Touristik

• Brücke im zusammenwachsenden Europa

• Region mit hoher Lebensqualität

III.Nachhaltige Strukturen für das

Regionalmanagement: das Modell „Oberlausitz“ (Ergebnis der Umsetzung der RM-Strategie)

Die Region Oberlausitz-NiederschlesienLage und Kooperationsräume in Zentraleuropa

Daten und Fakten - 4.496,6 km2

- 656.000 Einwohner

- 130 Gemeinden (28 Städte) - 16 Grenzübergänge (9 Straße)- 5 Hochschulen- 2400 produzierende Betriebe (157 mit

über 100 Beschäftigten

- 355 Beherbergungsstätten(14.500 Betten) mit 1.5 Mio.Übernachtungen jährlich

- 42 Campingplätze mit 150.000Übernachtungen jährlich

- Bruttoumsatz Tourismus: 400 Mio. €(228 Mio. € Tagestourismus)

Die Region Oberlausitz-Niederschlesienein Modell der Zusammenarbeit

Landrätekonvent

- Regionaler Planungsverband- Kulturraumkonvent- Tourismusverband

Produktentwicklung in ÖPP- KG Euroregion Neisse e. V.- Marketing-Gesellschaft

Regionalmanagement und Regionalmarketing

„Der eine jammert, wenn er im Sumpf versinkt, der andere legt ihn trocken und verkauft den Torf!“

Das Regionalmanagement in der OberlausitzNachhaltige Ergebnisse

� Lenkungs- und Arbeitsgremium für das RM (Landrätekonvent, AK Wirtschaftsförderer, Strategiegruppe Lausitz)

� Einheitliche Dachmarke (Oberlausitz. Hier geht´s lang.)

� Einheitliche Projektliste mit Schlüssel- und Jump-Projekten(mit Schwerpunkten Infrastruktur, Wirtschaft, Tourismus, Bildung und Qualifikation, Umwelt und Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft, Soziales, Sonstiges)

� Kompetenzprofil und gesamtregionale Entwicklungsschwerpunkte

� Gesamtregionales Leitbild und Corporate Design / Corporate Identity

� Ressortübergreifende Abstimmung und Vernetzung

� Enge Kooperation und gemeinsame Produkte mit der brandenburgischen Lausitz sowie im Rahmen der Euroregion Neisse-Nisa-Nysa

� Trägerschaft des RM durch eine Gesellschaft(MGO als regionale Gesellschaft zur Entwicklungund Bekanntmachung der Wirtschafts-und Ferienregion)

Die Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH (MGO)

Das Anliegen der MGO� gegründet zum 01. Januar 2002 durch Zusammenführung des bis dahin separat

für Wirtschaft (WFG) und Tourismus (TV OL-NS e.V.) organisierten Marketings� Gesellschafter:

4 Landkreise und 2 Kreisfreie Städte mit je 8,75 % Geschäftsanteil3 Sparkassen mit 4 Geschäftsanteilen zu je 11,25 % GeschäftsanteilTourismusverband Oberlausitz-Niederschlesien e.V. mit 2,5 % Geschäftsanteil

� Einlagen der kommunalen Gesellschafter 0,50 Euro/Einwohner und Jahrund Sponsoringverträge mit den Sparkassen

� Jahresumsatz von etwa 1,2 Mio. Euro

KerngeschäftProfessionelles nationales und internationales Standortmarketing auseiner Hand - sowohl für den Wirtschafts- als auch für den Tourismus-standort Oberlausitz

Die MGO ist Partner der Region

Kooperationspartner der MGO

LandestourismusverbandSachsen e.V.

WirtschaftsförderungSachsen GmbH

Industrie- und Handels-kammer Dresden (IHK)

Tourismus-Marketing-gesellschaft Sachsen mbH

TouristischeGebietsgemeinschaften

IHK-Geschäftsstellen

Lausitzer Seenland

Oberlausitzer Heide- undTeichlandschaft

Oberlausitzer Bergland

Zittauer Gebirge/Spreequellland

Neisseland

Geschäftsstelle Bautzen

Geschäftsstelle Kamenz

Geschäftsstelle Görlitz

Geschäftsstelle Zittau

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Marketing-GesellschaftOberlausitz-Niederschlesien mbH

Netzwerke

Unternehmensverbände

thematischeArbeitsgruppen

Die Schlüsselbranchen der Oberlausitz

Maschinen- und Anlagenbau, Metallbearbeitung... 350 Unternehmen, ein Drittel der sächsischen Unternehmen.

Textilindustrie und -handwerk... 66 Unternehmen, Kern der Euro-Textil-Region.

Kunststofftechnik ... 90 Unternehmen, ein Viertel der sächsischen Unternehmen.

Nahrungs- und Genussmittelindustrie... 73 Unternehmen, vom Bautzner Senf bis zum Wilthener.

Energiewirtschaft und erneuerbare Energien... Entwicklung der Energieregion Lausitz

Tourismus- und Freizeitwirtschaft... mit 1.65 Mio. Übernachtungen eine führende Ferienregion

in Sachsen

IV.Touristische Produktlinien und Produkte

Oberlausitz - Die Ferienregion

� Historische Städte und Stätten der Oberlausitz„Oberlausitz. Kulturell.“

Sechs-Städte-Bund - Oberlausitz per Bus - VIA SACRA –Kulturerlebnis Oberlausitz - Gartenkultur

� Aktivurlaub in außergewöhnlichen Landschaften

„Oberlausitz. Aktiv.“Radwandern - Wandern - Wasser - Wintersport

� Lebendiges Brauchtum und Kultur

„Oberlausitz. Entdecken.“

Handwerk erleben - Oberlausitzer Genussfestival -Lausitzer Fischwochen – Lausitzer Industriekultur-Sorben in der Lausitz – Kinder- und Jugendreisen

Oberlausitzer Sechsstädtebund- Imagebroschüre und Angebotsheft, Pauschalangebote- Europastadt Görlitz-Zgorzelec, Bautzen, Zittau, Löbau,

Kamenz, Luban- Geschichte(n) zum Genießen: Partner des Genussfestivals

Oberlausitz per Bus- Angebotskatalog der IG Bustouristik- Messeauftritte (RDA), OL-Börse und Promotionstouren

VIA SACRA: Reisen ohne Grenzen – zur Besinnung- Neue touristische Route entlang sakraler Stätten im

Dreiländereck Deutschland – Polen - Tschechienu.a. Zittauer Fastentücher, Kloster Marienstern und Marienthal, Dorfkirche Cunewalde, Wallfahrtskirche Hejnice, Heiliges Grab

Kulturerlebnis Oberlausitz- Kulturelle Höhepunkt in Klassik und Moderne

(Veranstaltungsbroschüre, Internet)

Parks und Gärten der Oberlausitz (in Entwicklung)... vom UNESCO Weltkulturerbe Pückler-Park Muskau

bis zum Findlingspark Nochten

Oberlausitz. Kulturell.

Oberlausitz. Aktiv. Oberlausitz per Rad- Radwandern in der Lausitz – Broschüre der Radwege- Gütesiegel „Bett&Bike“ sowie „Oberlausitz per Rad“ - Fahrradverleih- und Servicenetz mit 35 Partnern, auch in Dresden,

Sächs. Schweiz, Niederlausitz, Nordböhmen (mit GPS- und Haustouren)- www.radwandern-oberlausitz.de- Nat./Internat. Marketing: ADFC-Radwanderkarte, D per Rad entdecken etc.

Oberlausitzer Wanderparadies- Buchbare Angebote mit hoher Servicequalität- Qualitätswege „Wanderbares Deutschland“ (Bergweg)- AG Wandern und Oberlausitzer Wanderhotels

Wassertourismus: Ferienregion Lausitz- Lausitzer Seenland: Angebotsentwicklung und Markenbildung- Wassersport und Erholung an Seen, Teichen, Flüssen- Angebotsentwicklung und neuer Internetauftritt

Wintersport (mit Schwerpunkt Zittauer Gebirge und Oberlausitzer Bergland)- Angebote für die Wintersaison 2007/2008- Buchbare Angebote zur Nordischen Ski-WM LIBEREC 2009

Ferienstraße „Handwerk erleben“- mehr als 50 Handwerksbetriebe, Museen und Schauwerkstätten (Leineweber,Töpfer, Blaudrucker, Pfefferküchler, Holz- und Schmuckgestalter...)

Lausitzer Industriekultur - Erlebnisland zwischen Holz, Kohle, Glas und Textil- Highlights, Sehenswertes und „Geheimtipps“

von der Energiefabrik Knapppenrode bis zurWaldeisenbahn Muskau

Lausitzer Fischwochen- Regionale Kooperation zur Wertschöpfung im Tourismus

(Beherbergung, Gastronomie, Museen) und Teichwirtschaft,seit 2002 jährlich Mitte September - Ende Oktober

Oberlausitzer Genussfestival - Regionale Küche, frisch zubereitet mit regionalen Produkten

und in unverwechselbarem Ambiente

Sorben in der Lausitz- Angebote: Kultur, Tanz, Gesang, Handwerk, Gaststätten

Oberlausitz. Entdecken.

Partner in der Organisation

- IHK Dresden, Geschäftsstelle Zittau- Sächsisches Landeskuratorium Ländlicher Raum- Slowfood Deutschland, Convivium Dresden- Fortbildungswerk Sachsen, Bischofswerda- Touristische Gebietsgemeinschaften

Produktbeispiel: Oberlausitzer Genussfestival

Teilnehmende Firmen

- 35 Restaurants zwischen Zittauer Gebirge und Lausitzer Neißeland/ Seenland sowie Görlitz und der Westlausitz

- 64 Direktvermarkter und Partner der regionalen Ernährungswirtschaft(Oppacher, Lausitzer Ölmühle, Landskron, Bergquell Löbau, Pulsnitzer, Bautzner u.v.a.m.; Produzenten von Gemüse, Fleisch, Fisch, Geflügel)

- 54 Partner der Ferienstraße „Handwerk erleben“

Ziel: 100 % regionale Wertschöpfung

3. Jahrgang: vom 14. Juni bis 14. Juli 2008

• Radwandern in der Lausitz

• Lausitzer Industriekultur (Broschüre)

• Lausitzer Industriekultur – Übersichtskarte

• Sorben in der Lausitz

Kooperation Lausitz –gemeinsame Produkte und Marktauftritte

Ankünfte und Übernachtungen (Angaben in Tausend)(gewerbliche Betriebe und Campingplätze mit Urlaubscamping)

200

400

600

800

1000

1200

1400

1600

1800

1992 1995 1998 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007Prognose

Übernachtungen in der Ferienregion Oberlausitz

Statistik Gesamtentwicklung 1992-2006 (mit Prognose für 2007)

V.Die Aufgaben für in Sachsen:

erste Überlegungen

Pfeiler für die weitere positive Entwicklungim Tourismus (OSV-Barometer und Reiseanalyse 2006)

• Bedeutung von KMU-Netzwerken wächst weiter: Vernetzung der Leistungsanbieter in thematischen Produkten und partnerschaftliches Cross-Marketing (Erzeuger – Verarbeiter – Tourismus - Gastronomie – Veranstalter)

• Wiederkommen – weitersagen – länger bleiben: Service und Qualität als Wirtschaftsfaktor immer entscheidender (LTV-Qualitätsoffensive)

• Qualitätsoffensive auch in der Gastronomie (regionale Speisen aus regionalen Produkten, frisch und hochwertig zubereitet) – noch engere Verbindung mit „Sachsen genießen“ (Markenbildung für Sachsen erweitern)

• „Bringer“: Städte + Kultur, Busreisen, Radtourismus (Elberadweg: Nr. 1 in Deutschand; Oder-Neiße: 4. beliebtester Weg; Lausitz: dank Service auf dem Weg zur führenden Radregion in Deutschland)ADFC-Radreiseanalyse, 2006

• „Zuwachs“: Aktivangebote (+100 %), Familien (+200 %), Zielgruppe der30-50 jährigen aus den ABL – urlaubs- und qualitätserfahren (Zuwachs auf 61 %)RA 2006, Sachsen

• „Zukunft“: Reisen und Freizeitangebote für junge Familien, Kinder- und Jugendliche aktivieren Gästebefragung Oberlausitz 2006

Tourismuspolitik Sachsen (2004):Definition regionaler Leistungsschwerpunkte

Zu klärende Fragen 2007 ff.- Fortschreibung?

- Gesamtkonzept Sachsen (Kulturreiseland ja – auch Ferienland)?

- Wechselseitige Projektträgerschaft?

(Neue) Herausforderungen

Regionale Profilierung und Stabilisierung

Tourismus als Modellöffentlich-privater Partnerschaft

InnovativeOrganisationsmodelle

Partnerschaften mit anderenWirtschaftszweigen

Thematische Kooperationensächsischer Reisegebiete

Erschließung neuerFinanzierungsformen

Qualifizierung, Selbstevaluierung,

Mitarbeitermotivation

Destinationen in Sachsen� Welche Destinationen gibt es in Sachsen? Ist der status quo

befriedigend?� Welche Destinationen haben eine Zukunft? Warum?

� Vorhandene Strukturen prüfen unter Nutzung von Fachwissen zu Tourismus, Regionalentwicklung und Organisationslehre

� Berücksichtigung der Kundensicht

Finanzierung des Tourismus� Breit gestreute Finanzierung touristischer Aufgaben aus

unterschiedlichen Töpfen� Gibt es in Sachsen derzeit ausreichend Finanzmittel?� Werden diese effektiv genug eingesetzt (siehe Aufgabenteilung)?

� Einbeziehung der privaten Wirtschaft

System der intelligenten Verknüpfung von Budgets und Programmen in Sachsen

(Stabile Finanzierung – Projektfinanzierung – Nutzung derTöpfe und Mittel ELER/EFF, Ziel III u.a.)

Schritte zur Destination mit Zukunft

Aufgabenteilung� Derzeit parallele Aktivitäten von Regionalverbänden und

Gebietsgemeinschaften (z. B. Messebeteiligungen)� Vielfach kommt es im Ergebnis zur Streuung der Kapazitäten

� Klare Einhaltung der Aufgabenteilung und klare Kommunikation an alle Partner (auch Fördermittelgeber in den Ministerien)

Öffentlich-Private-Partnerschaften� Kooperationsmodell der Zukunft (Durchgängigkeit von Produktentwicklung

und Vermarktung � z. B. in der Oberlausitz bereits seit 6 Jahren erfolgreich praktiziert

(Oberlausitz genießen, Oberlausitz per Rad, Handwerk erleben)

� Bündelung der Kapazitäten, Cross-Marketing, Nutzung von Synergieeffekten

Der Weg des Reiselandes Sachsen zur Destination mit Zukunft kannnur gemeinsam, offen und mit Mut zur Veränderung diskutiertund beschritten werden.

Schritte zur Destination mit Zukunft

Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbHTzschirnerstraße 14a

02625 Bautzen

Telefon: (03591) 4877-0Telefax: (03591) 487748

E-Mail: [email protected]: www.oberlausitz.com

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