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Herzlich WillkommenHerzlich Willkommen

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Das Projekt SEKTDas Projekt SEKT

• Projektzeitraum: 05/2008 bis 04/2011Projektzeitraum: 05/2008 bis 04/2011

• Finanzierung über DrittmittelFinanzierung über Drittmittel

• Projektleitung u. Durchführung: Prof. Dr. K. Projektleitung u. Durchführung: Prof. Dr. K. Bundschuh, Isabella Ottenlocher M.A., Bundschuh, Isabella Ottenlocher M.A., Hannelore Gunnesch M.A., Dana Hahn, Hannelore Gunnesch M.A., Dana Hahn, Theresa Schindlmeier (Stand 02/11)Theresa Schindlmeier (Stand 02/11)

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Das Projekt SEKTDas Projekt SEKT

Ziel des Projekts SEKT:Ziel des Projekts SEKT:

Entwicklung und Erprobung eines Trainings Entwicklung und Erprobung eines Trainings zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenz zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenz in integrativen Kindertageseinrichtungenin integrativen Kindertageseinrichtungen

Zielgruppe: Zielgruppe:

Integrative Kindertageseinrichtungen, Kinder Integrative Kindertageseinrichtungen, Kinder zwischen ca. 3 und 6 Jahrenzwischen ca. 3 und 6 Jahren

Programmdauer:Programmdauer:

ca. 10 Wochenca. 10 Wochen

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„ „Zu den Fertigkeiten der emotionalen Zu den Fertigkeiten der emotionalen Kompetenz zählen diejenigen Kompetenz zählen diejenigen Verhaltensweisen, Fähigkeiten und Verhaltensweisen, Fähigkeiten und Erkenntnisse, die gebraucht werden, Erkenntnisse, die gebraucht werden, um selbstwirksam zu handeln, vor um selbstwirksam zu handeln, vor allem in emotionsauslösenden sozialen allem in emotionsauslösenden sozialen Transaktionen“ Transaktionen“

(Saarni 2002).(Saarni 2002).

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Fertigkeit emotionaler Fertigkeit emotionaler KompetenzKompetenz

Bewusstheit über eigenen Bewusstheit über eigenen emotionalen Zustandemotionalen Zustand

- - Erleben mehrer Gefühle gleichzeitigErleben mehrer Gefühle gleichzeitig

- Bewusstheit sich seiner Gefühle nicht immer - Bewusstheit sich seiner Gefühle nicht immer bewusst zu sein bewusst zu sein

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Fertigkeiten emotionaler Fertigkeiten emotionaler KompetenzKompetenz

Eigene Emotionen ausdrücken Eigene Emotionen ausdrücken (sprachlich, mimisch, stimmlich, (sprachlich, mimisch, stimmlich, gestisch)gestisch)

- Vokabular der Gefühle kennenVokabular der Gefühle kennen- Kulturgebundene Skripte beherrschenKulturgebundene Skripte beherrschen- Emotionen mit sozialen Rollen verknüpfenEmotionen mit sozialen Rollen verknüpfen

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Fertigkeiten emotionaler Fertigkeiten emotionaler KompetenzKompetenz

Mit eigenen Emotionen umgehenMit eigenen Emotionen umgehen►Emotionale SelbstwirksamkeitEmotionale Selbstwirksamkeit

- Person fühlt sich so wie sie sich fühlen möchtePerson fühlt sich so wie sie sich fühlen möchte- Akzeptanz des eigenen emotionalen ErlebensAkzeptanz des eigenen emotionalen Erlebens

(Internale Regulation)(Internale Regulation)

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Fertigkeiten sozialer Fertigkeiten sozialer KompetenzKompetenz

Emotionen anderer wahrnehmen, Emotionen anderer wahrnehmen, benennen und interpretierenbenennen und interpretieren

- Merkmale sozialer Situationen erkennenMerkmale sozialer Situationen erkennen- Ausdrucksverhalten des anderen Ausdrucksverhalten des anderen

wahrnehmenwahrnehmen

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Fertigkeiten sozialer Fertigkeiten sozialer KompetenzKompetenz

EmpathieEmpathie

- Erleben anderer erkennenErleben anderer erkennen- Auf das emotionale Erleben anderer Auf das emotionale Erleben anderer

eingeheneingehen

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Fertigkeiten sozialer Fertigkeiten sozialer KompetenzKompetenz

Bewusstheit der emotionalen Bewusstheit der emotionalen Kommunikation in sozialen Kommunikation in sozialen BeziehungenBeziehungen

- Berücksichtigung von DarbietungsregelnBerücksichtigung von Darbietungsregeln- Konsequenzen eigenen Verhaltens Konsequenzen eigenen Verhaltens - Natur zwischenmenschlicher Beziehungen kennen Natur zwischenmenschlicher Beziehungen kennen - Symmetrie und Reziprozität von Kommunikation Symmetrie und Reziprozität von Kommunikation

(Externale Regulation)(Externale Regulation)

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Rahmenmodell sozial-Rahmenmodell sozial-emotionaler Kompetenzemotionaler Kompetenz

Emotionale Kompetenz

Soziale Kompetenz

Selbst Andere

•Eigene Emotionen wahrnehmen und differenzieren

•Eigene Emotionen ausdrücken (sprachlich, mimisch, stimmlich, gestisch)

•Differenzierung der Emotionen

•Mit eigenen Emotionen umgehen (Internale Regulation)

•Emotionen anderer wahrnehmen, benennen und interpretieren

•Emotionen anderer verstehen, sich in andere einfühlen und sich entsprechend verhalten (Empathie)

•Berücksichtigung von Darbietungsregeln und möglichen Konsequenzen eigenen Verhaltens (Externale Regulation)

Kontexte

Fertigkeiten

Entstanden in Anlehnung an Wertfein (2007)

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Elemente in der Förderung Elemente in der Förderung sozial-emotionaler Kompetenzsozial-emotionaler Kompetenz

(orientiert an: Beelmann, 2003; Denham & Burton, 2003; Hacker, (orientiert an: Beelmann, 2003; Denham & Burton, 2003; Hacker, 2007; Izard, 2002; Koglin & Petermann, 2006) 2007; Izard, 2002; Koglin & Petermann, 2006)

► Kooperative LernmethodenKooperative Lernmethoden► Spiele, spielähnliche AktivitätenSpiele, spielähnliche Aktivitäten► RollenspieleRollenspiele► interaktives Lesen von Emotionsgeschichten interaktives Lesen von Emotionsgeschichten ► Identifikationsfiguren Identifikationsfiguren ►Gespräche über EmotionenGespräche über Emotionen

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Aufbau des TrainingsAufbau des Trainings

• Einstieg (2 Sitzungen) Einstieg (2 Sitzungen)

• Jede Emotion (Freude, Angst, Trauer, Wut):Jede Emotion (Freude, Angst, Trauer, Wut):• interaktiven Emotionsgeschichte interaktiven Emotionsgeschichte

• einer darauf aufbauenden Sitzung mit Gesprächen, einer darauf aufbauenden Sitzung mit Gesprächen, Spielen und ÜbungenSpielen und Übungen

• Aufteilung in zwei BlöckeAufteilung in zwei Blöcke• 1. Block: Erkennen der Emotionen1. Block: Erkennen der Emotionen• 2. Block: Regulation der Emotionen2. Block: Regulation der Emotionen

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Manual zum Manual zum TrainingsprogrammTrainingsprogramm

• Interaktive Emotionsgeschichten

• Genaue Beschreibung des Ablaufs der vertiefenden Sitzungen Hinweise zur Durchführung

• Emotionsbilder

• Material für die Übungen

• Tipps für pädagogische Fachkräfte und Eltern

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Elemente des TrainingsElemente des Trainings

• „„Wie fühlst du dich?“- Runde (Einstieg)Wie fühlst du dich?“- Runde (Einstieg)• „„Spinnennetz“ (Abschlussritual)Spinnennetz“ (Abschlussritual)

• Übungen (z.B.):Übungen (z.B.):• Emotionsmemory – Erkennen von EmotionEmotionsmemory – Erkennen von Emotion• Emotionsmasken – Erkennen von EmotionEmotionsmasken – Erkennen von Emotion• „„Was denkst du wie ich mich fühle?“ – Erkennen Emotionen Was denkst du wie ich mich fühle?“ – Erkennen Emotionen

andereranderer• „„Was fühle ich wenn … ?“ – Situation und EmotionWas fühle ich wenn … ?“ – Situation und Emotion• „„Was tue ich wenn…?“ – Emotion und ReaktionWas tue ich wenn…?“ – Emotion und Reaktion• ProblemlösungspuzzleProblemlösungspuzzle

• „„Nachdenk-Stein“ zur Unterstützung des ProblemlösevorgangsNachdenk-Stein“ zur Unterstützung des Problemlösevorgangs

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Konzept des Trainings Konzept des Trainings Elemente Elemente am Beispiel von Angstam Beispiel von Angst

3 Geschichte Angst 1:Verstecken im Kindergarten

 

► Lied: Strophe Freude und Angst►„Wie fühlst du dich?“ ►Interaktive Emotionsgeschichte►Emotionsmemory►Spinnennetz

Weiterführende Anregungen: Nachspielen der Geschichte mit Spielfiguren oder im Rollenspiel; Malen eines Bildes zur Geschichte

4 Sitzung Angst 1

 

► Lied: Strophe Freude und Angst► „Wie fühlst du dich?►Geschichte wiederholen ► Basteln Emotionsmaske►Was fühle ich wenn... ?► Spinnennetz

Weiterführende Anregung: Bild malen (Ansprechpartner)

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Konzept des TrainingsKonzept des TrainingsElemente Elemente am Beispiel von Angstam Beispiel von Angst

13 Geschichte Angst 2:Der Kletterbaum

►Lied: Strophe Freude, Angst, Wut, Trauer und Angst►„Wie fühlst du dich?“►Interaktive Emotionsgeschichte►Problemlösungspuzzle►Emotionsmemory (Spielversion 2) ►Spinnennetz

Weiterführende Anregungen: Nachspielen im Rollenspiel, Bild malen

14 Sitzung Angst 2 ►Lied: Strophe Freude, Angst, Wut, Trauer und Angst►„Wie fühlst du dich?“ ►Geschichte wiederholen► "Was tue ich wenn...?„ (Problemlösungspuzzle)► "Was denkst du, wie ich mich fühle?"►Spinnennetz

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Beispiele einiger Elemente Beispiele einiger Elemente von SEKTvon SEKT

► Interaktive Emotionsgeschichte mit Interaktive Emotionsgeschichte mit BildBild

►„„Was fühle ich wenn...?“Was fühle ich wenn...?“

► Problemlösungspuzzle Problemlösungspuzzle

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Interaktive Interaktive Emotionsgeschichte (Angst Emotionsgeschichte (Angst

I) I) Auszug aus Sitzung 3:Auszug aus Sitzung 3:

Wie jeden Tag, sind Ina und Nino im Kindergarten. Dort erleben die Zwillinge immer tolle Sachen.Wie jeden Tag, sind Ina und Nino im Kindergarten. Dort erleben die Zwillinge immer tolle Sachen.

Heute sind sie in der Kindergartengruppe und spielen zusammen mit ihren Freunden ‚Verstecken’.(…) Dort Heute sind sie in der Kindergartengruppe und spielen zusammen mit ihren Freunden ‚Verstecken’.(…) Dort ist es zwar ganz schön eng und sehr dunkel, aber das macht Nino nichts aus. Er will nämlich als Letzter ist es zwar ganz schön eng und sehr dunkel, aber das macht Nino nichts aus. Er will nämlich als Letzter gefunden werden und das Spiel gewinnen. gefunden werden und das Spiel gewinnen.

(…)Nach einiger Zeit fällt ihm auf, dass er keine Stimmen mehr hören kann. Nino wundert sich: „Seltsam! (…)Nach einiger Zeit fällt ihm auf, dass er keine Stimmen mehr hören kann. Nino wundert sich: „Seltsam! Wo sind denn alle hin? Ich kann gar niemand mehr hören!“Wo sind denn alle hin? Ich kann gar niemand mehr hören!“

(…)„Vielleicht sind die anderen ja schon alle heimgegangen und haben mich ganz vergessen! Und jetzt bin (…)„Vielleicht sind die anderen ja schon alle heimgegangen und haben mich ganz vergessen! Und jetzt bin ich ganz alleine hier!“ich ganz alleine hier!“

Nino bekommt Angst. Nino bekommt Angst.

„„Wie fühlt sich Nino?“Wie fühlt sich Nino?“

„„Warum hat Nino Angst?“Warum hat Nino Angst?“

Überleitung:Überleitung: „...Nino hat also Angst.“ „...Nino hat also Angst.“

Er merkt plötzlich, wie eng und dunkel es im Schrank ist. Er fühlt sich richtig unwohl. Er denkt: „ Ich weiß gar Er merkt plötzlich, wie eng und dunkel es im Schrank ist. Er fühlt sich richtig unwohl. Er denkt: „ Ich weiß gar nicht, was ich jetzt machen soll. Wenn ich aus dem Schrank heraus gehe und die anderen doch noch da nicht, was ich jetzt machen soll. Wenn ich aus dem Schrank heraus gehe und die anderen doch noch da sind, dann verliere ich das Spiel. Das will ich nicht! Aber im Schrank ist es so unheimlich.“sind, dann verliere ich das Spiel. Das will ich nicht! Aber im Schrank ist es so unheimlich.“

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Ausschnitt GeschichteAusschnitt Geschichte

„„Wie fühlt sich Nino?“Wie fühlt sich Nino?“

„„Warum hat Nino Angst?“Warum hat Nino Angst?“

Überleitung:Überleitung: „...Nino hat also Angst.“ „...Nino hat also Angst.“

Er merkt plötzlich, wie eng und dunkel es im Schrank ist. Er fühlt sich richtig unwohl. Er denkt: „ Ich weiß gar Er merkt plötzlich, wie eng und dunkel es im Schrank ist. Er fühlt sich richtig unwohl. Er denkt: „ Ich weiß gar nicht, was ich jetzt machen soll. Wenn ich aus dem Schrank heraus gehe und die anderen doch noch da nicht, was ich jetzt machen soll. Wenn ich aus dem Schrank heraus gehe und die anderen doch noch da sind, dann verliere ich das Spiel. Das will ich nicht! Aber im Schrank ist es so unheimlich.“sind, dann verliere ich das Spiel. Das will ich nicht! Aber im Schrank ist es so unheimlich.“

„„Vielleicht habt ihr sogar hören können, dass Nino Angst hat. Wie klingt denn seine Stimme? Vielleicht habt ihr sogar hören können, dass Nino Angst hat. Wie klingt denn seine Stimme? Lasst uns doch noch mal gemeinsam ganz ängstlich sagen, was Nino denkt:“Lasst uns doch noch mal gemeinsam ganz ängstlich sagen, was Nino denkt:“

„„Im Schrank ist es so unheimlich.“Im Schrank ist es so unheimlich.“

Nino hat schon ganz klebrige Hände und sein ganzer Körper ist angespannt: Er merkt wie seine knie zittern. Nino hat schon ganz klebrige Hände und sein ganzer Körper ist angespannt: Er merkt wie seine knie zittern. Er zieht sie ganz nah an seinen Bauch und macht sich ganz klein. Eigentlich möchte er am liebsten Er zieht sie ganz nah an seinen Bauch und macht sich ganz klein. Eigentlich möchte er am liebsten weglaufen, doch er kann sich gar nicht mehr Bewegen. Sogar seine Augen sind weit auf, obwohl er in weglaufen, doch er kann sich gar nicht mehr Bewegen. Sogar seine Augen sind weit auf, obwohl er in dem dunklen Schrank gar nichts sehen kann.dem dunklen Schrank gar nichts sehen kann.

Ich zeige dir jetzt ein Bild von Nino im Schrank. (Bild I)Ich zeige dir jetzt ein Bild von Nino im Schrank. (Bild I)

Was siehst du?Was siehst du?

Was passiert also mit Nino, wenn er Angst hat? Was macht sein Körper?Was passiert also mit Nino, wenn er Angst hat? Was macht sein Körper?

Wie schaut Nino? Wie sieht sein Gesicht aus? (Bild II: Ausschnitt: Gesicht Bild I)Wie schaut Nino? Wie sieht sein Gesicht aus? (Bild II: Ausschnitt: Gesicht Bild I)20

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Ausschnitt GeschichteAusschnitt Geschichte

Nino wischt seine klebrigen Hände an seiner Hose ab. Da bemerkt er etwas in seiner Hosentasche. Er fragt Nino wischt seine klebrigen Hände an seiner Hose ab. Da bemerkt er etwas in seiner Hosentasche. Er fragt sich: „Was ist denn das?“ Nino holt das Ding aus seiner Hosentasche heraus und fühlt was es sein sich: „Was ist denn das?“ Nino holt das Ding aus seiner Hosentasche heraus und fühlt was es sein könnte. Da fällt es ihm plötzlich wieder ein: „Natürlich! Das ist der Stein, den Ina auf dem Spielplatz könnte. Da fällt es ihm plötzlich wieder ein: „Natürlich! Das ist der Stein, den Ina auf dem Spielplatz gefunden hat.“gefunden hat.“

Nino drückt den Stein in seiner Hand so fest er kann und denkt: „Der Stein fühlt sich richtig gut an!“ Nino drückt den Stein in seiner Hand so fest er kann und denkt: „Der Stein fühlt sich richtig gut an!“

Nino Überlegt: „ Ina geht doch nicht ohne mich nach Hause. Und Mama merkt beim Abholen auch, dass ich Nino Überlegt: „ Ina geht doch nicht ohne mich nach Hause. Und Mama merkt beim Abholen auch, dass ich nicht da bin. Nein, die vergessen mich doch nicht. Bestimmt suchen die Kinder gerade in einem anderen nicht da bin. Nein, die vergessen mich doch nicht. Bestimmt suchen die Kinder gerade in einem anderen Zimmer.“Zimmer.“

Da fühlt sich Nino gleich ein bisschen besser. Seine Hände sind jetzt auch nicht mehr so klebrig. Er wird Da fühlt sich Nino gleich ein bisschen besser. Seine Hände sind jetzt auch nicht mehr so klebrig. Er wird ruhiger.ruhiger.

Wieso geht es Nino nun schon ein bisschen besser?Wieso geht es Nino nun schon ein bisschen besser?► Weil ihm eingefallen ist, dass die anderen nicht ohne ihn heimgehen würden. Der Stein hat Weil ihm eingefallen ist, dass die anderen nicht ohne ihn heimgehen würden. Der Stein hat

ihm geholfen nachzudenken.ihm geholfen nachzudenken.

Nino hält den Stein immer noch in seiner Hand. Den hat er ganz vergessen. Er steckt ihn wieder in seine Nino hält den Stein immer noch in seiner Hand. Den hat er ganz vergessen. Er steckt ihn wieder in seine Hosentasche und denkt: „Komisch! Der Stein hat mir irgendwie geholfen, dass ich nicht mehr so viel Hosentasche und denkt: „Komisch! Der Stein hat mir irgendwie geholfen, dass ich nicht mehr so viel Angst haben muss. Ich habe ihn ganz fest in meiner Hand gedrückt und dann konnte ich wieder richtig Angst haben muss. Ich habe ihn ganz fest in meiner Hand gedrückt und dann konnte ich wieder richtig nachdenken. Dann ist mir auch eingefallen, dass Ina und Mama nicht ohne mich heimgehen. Die nachdenken. Dann ist mir auch eingefallen, dass Ina und Mama nicht ohne mich heimgehen. Die anderen sind also bestimmt noch da und ich brauche gar keine Angst haben. Der Stein ist wirklich toll. anderen sind also bestimmt noch da und ich brauche gar keine Angst haben. Der Stein ist wirklich toll. Er hilft mir beim Nachdenken und dann brauch ich keine Angst mehr haben.“Er hilft mir beim Nachdenken und dann brauch ich keine Angst mehr haben.“

(…) (…)

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Beispielbild: AngstBeispielbild: Angst

Nino im Schrank

(Angst Bild I)

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Was fühle ich wenn? Was fühle ich wenn? (Bsp. 1)(Bsp. 1)

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Was fühle ich wenn? Was fühle ich wenn? (Bsp. 2)(Bsp. 2)

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ProblemlösungspuzzlProblemlösungspuzzlee

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Das Das EvaluationsvorhabenEvaluationsvorhaben

Ziele: • Erfassung der Wirksamkeit des Sozial-Emotionalen Kompetenztrainings

• Erhebung der Akzeptanz des Trainings bei den Durchführenden • Weitere Verbesserung des Trainings

• Verbesserung des Manuals

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Das Evaluationsvorhaben – Das Evaluationsvorhaben – Die GruppenDie Gruppen

Einteilung in Kontroll- und Experimentalgruppe: • 3 unterschiedliche Kindergartengruppen führen das Trainingsprogramm durch

• weitere Kindergartengruppen dienen als Kontrollgruppe

• möglichst Kindergartengruppen, wie sie auch im Alltag auftreten

• Größe der Gruppe• Alter innerhalb der Gruppe• Anteil an Kindern mit Integrationsbedarf

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Das Evaluationsvorhaben - Das Evaluationsvorhaben - Die ErhebungDie Erhebung

Zwei große Erhebungszeiträume:

1) Vor der Durchführung des Trainings (Prä- Test)ca. September 2010

2) Nach der Durchführung (Post- Test)ca. Januar 2011

=> sowohl bei der Experimental-, als auch bei der Kontrollgruppe

Während der Durchführung:Beobachtung der Durchführung einzelner Sitzungen

=> bei der Expertimentalgruppe

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Das Evaluationsvorhaben - Das Evaluationsvorhaben - Die ErhebungsmethodenDie Erhebungsmethoden

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Das Evaluationsvorhaben - Das Evaluationsvorhaben - Die ErhebungsmethodenDie Erhebungsmethoden

Teilnehmende BeobachtungTeilnehmende Beobachtung: :

Verhaltensbeobachtung der Verhaltensbeobachtung der

Kinder während Kinder während einzelner einzelner

SitzungenSitzungen

Durchführungsprotokoll:Durchführungsprotokoll:

Verlauf der SitzungVerlauf der Sitzung

Veränderungen im Veränderungen im Ablauf Ablauf

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LiteraturLiteraturBeelmann, A. (2003): Wirksamkeit eines sozialen Problemlösetrainings bei entwicklungsverzögerten Beelmann, A. (2003): Wirksamkeit eines sozialen Problemlösetrainings bei entwicklungsverzögerten

Vorschulkindern. In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, Jg. 17, H. 1, S. 27–41.Vorschulkindern. In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, Jg. 17, H. 1, S. 27–41.Denham, S. A.; Burton, R. (2003): Social and emotional prevention and intervention programming for Denham, S. A.; Burton, R. (2003): Social and emotional prevention and intervention programming for

preschoolers. New York: Kluwer Academic/Plenum Publisher.preschoolers. New York: Kluwer Academic/Plenum Publisher.Hacker, St. (2007): Implementation und Evaluation eines sozial-kognitiven Kompetenztrainings für Kinder im Hacker, St. (2007): Implementation und Evaluation eines sozial-kognitiven Kompetenztrainings für Kinder im

Grundschulalter. Innaugural Dissertation.Grundschulalter. Innaugural Dissertation.Izard, C. E. (2002): Translating Emotion Theory and Research Into Preventive Interventions. In: Psychological Izard, C. E. (2002): Translating Emotion Theory and Research Into Preventive Interventions. In: Psychological

Bulletin, Jg. 128, H. 5, S. 796–824.Bulletin, Jg. 128, H. 5, S. 796–824.Koglin, U.; Petermann, F. (2006): Verhaltenstherapeutisches Förderprogramm im Kindergarten. Koglin, U.; Petermann, F. (2006): Verhaltenstherapeutisches Förderprogramm im Kindergarten. In: In:

Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen, Jg. 2, H. 2, S. 87–95.Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen, Jg. 2, H. 2, S. 87–95.Saarni, Carolyn (1999): The development of emotional competence. 2. print. New York, NY: Guilford Press Saarni, Carolyn (1999): The development of emotional competence. 2. print. New York, NY: Guilford Press

(Guilford series on social and emotional development).(Guilford series on social and emotional development).Janke, Bettina (2002): Entwicklung des Emotionswissens bei Kindern. Göttingen: Hogrefe Verl. für Janke, Bettina (2002): Entwicklung des Emotionswissens bei Kindern. Göttingen: Hogrefe Verl. für

Psychologie.Psychologie.Klann-Delius, G. (2002): Sich seiner Gefühle bewusst werden – Sprache, Bewusstheit und Klann-Delius, G. (2002): Sich seiner Gefühle bewusst werden – Sprache, Bewusstheit und

Selbstaufmerksamkeit. In: von Salisch, Maria (Hg.): Emotionale Kompetenz entwickeln. Grundlagen in Selbstaufmerksamkeit. In: von Salisch, Maria (Hg.): Emotionale Kompetenz entwickeln. Grundlagen in Kindheit und Jugend. Stuttgart: Kohlhammer, S. 93–110.Kindheit und Jugend. Stuttgart: Kohlhammer, S. 93–110.

Petermann, F.; Wiedebusch, S. (2001): Entwicklung emotionaler Kompetenz in den ersten sechs Petermann, F.; Wiedebusch, S. (2001): Entwicklung emotionaler Kompetenz in den ersten sechs Lebensjahren. In: Kindheit und Entwicklung, Jg. 10, H. 3, S. 189–200.Lebensjahren. In: Kindheit und Entwicklung, Jg. 10, H. 3, S. 189–200.

Petermann, Franz; Wiedebusch, Silvia (2003): Emotionale Kompetenz bei Kindern. Göttingen: Hogrefe Verl. Petermann, Franz; Wiedebusch, Silvia (2003): Emotionale Kompetenz bei Kindern. Göttingen: Hogrefe Verl. für Psychologie (Klinische Kinderpsychologie, 7).für Psychologie (Klinische Kinderpsychologie, 7).

von Salisch, Maria (2002): Seine Gefühle handhaben lernen. Über den Umgang mit Ärger. In: von Salisch, von Salisch, Maria (2002): Seine Gefühle handhaben lernen. Über den Umgang mit Ärger. In: von Salisch, Maria (Hg.): Emotionale Kompetenz entwickeln. Grundlagen in Kindheit und Jugend. Stuttgart: Maria (Hg.): Emotionale Kompetenz entwickeln. Grundlagen in Kindheit und Jugend. Stuttgart: Kohlhammer, S. 135–156.Kohlhammer, S. 135–156.

Wertfein, M. (2007): Emotionale Entwicklung und elterliche Förderung im Vor- und Grundschulalter. Wertfein, M. (2007): Emotionale Entwicklung und elterliche Förderung im Vor- und Grundschulalter. Saarbrücken: VDM Verlag Dr. Müller.Saarbrücken: VDM Verlag Dr. Müller.

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Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!

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