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Herzlich Willkommen
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Transcript of Herzlich Willkommen
Berlin, 07.02.2009 Katharina Kriegel: Didaktische Vorbereitung auf die Jugenddebatten
Herzlich Willkommen
Workshop DIDAKTIK: Methoden zur Gestaltung und Vermittlung von Inhalten
Berlin, 07.02.2009 Katharina Kriegel: Didaktische Vorbereitung auf die Jugenddebatten
Schulzeit geprägt durch dt.-frz. Gymnasium und International Boarding
School in Großbritannien
Studium der Erziehungswissenschaft, IWK und Psychologie in
Jena
14 Monate Zertifikatsstudium in Strasbourg und Clermont-FerrandAusbildung zur Mediatorin
in Berlin/ Modellprojekte Deutsch-französische Co-Mediation
seit 2005 Wissenschaftliche Mitarbeiterin IWK
Gründungsmitglied der Association Médiation familiale binationale en Europe
Leitung interkultureller Fortbildungen für das DFJW, Behörden und Schulen
Bereich: Didaktik interkultureller Trainings
Bin leider erkrankt. Wünsche Ihnen allen aber dennoch viel Spaß und einen guten Workshop!
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Gruppensoziogramm
Bitte stellen Sie sich im Raum zu folgenden Fragen auf…
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Fahrplan für den Workshop
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Zeit Thema
10.20 Einstieg: Didaktische Kompetenz eines Moderators oder Warum es nicht ausreicht, inhaltlich fit zu sein…
10.50 Didaktische Konzeption eines Workshops
Das Modell Jugenddebatte
11.15 KAFFEEPAUSE
11.30 Didaktischer Aufbau eines Workshops
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Zeit Thema
12.40 Didaktische Durchführung eines Workshops I: Themen und Thesen formulieren
13.15MITTAG
14.00 Didaktische Durchführung eines Workshops II : Gruppendiskussion moderieren
14.30 Worst Case Szenarios und Krisenmanagement
15.30 Didaktische Leitlinien für JEF-Moderatoren
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Wichtiges Prinzip des heutigen Workshops: Interaktion !
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Assoziogramm
DIDAKTIK
Meine gelungene
Jugenddebatte
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1. Didaktische Kompetenz eines Moderators oder Warum es nicht ausreicht, inhaltlich fit zu sein?
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Didaktik betrifft den Bereich zwischen
den Inhalten und dem Lerner, den diese
Inhalte erreichen sollenEs geht also um:
Transfer von Inhalten
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Warum ist Didaktik für mich ein Thema?
• die Erfahrung, dass die meisten vorbereiteten Inhalte sofort wieder vergessen werden, bzw. nie beim Lerner ankommen, dass somit Vorbereitung sinnlos war
• Die große Relevanz meiner Inhalte macht das Verlorengehen von Inhalten bedauerlich
• Didaktik ist aus einer Haltung der Skepsis geboren: Was ich für so wichtig halte, kommt wahrscheinlich nie an
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Was macht erfolgreiches Lernen so schwierig?
– Lernsituationen sind künstliche Situationen– Die Situation der Lebenswelt (Alltag) ist ganz
anders– Wo die Unterschiedlichkeit beider nicht
gesehen wird, dort gilt: Konflikte werden vorprogrammiert – in denen übrigens die Lebenswelt gewinnt
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Zusammenhang Lebenswelt
Bereits nach wenigen Tagen spielt Gelerntes idR keine große Rolle mehr
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Was macht Didaktik?
• Sie beschäftigt sich unabhängig von spezifischen Lerninhalten mit der Gestaltung von Lernangeboten und der Lerntechnik
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• Sie befasst sich mit der Frage, wer was wann mit wem wo wie womit warum und wozu lernen soll…
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Didaktik = Kommunikation?
Für Kommunikation gilt: Missverständnisse sind die Regel (Watzlawick).
Didaktik versucht die Wahrscheinlichkeit des Verstehens zu erhöhen.
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Didaktik = Haushaltung, Ökonomie?
• Es geht um Fragen von Aufwand und Nutzen. Von Effizienz: Wie erreiche ich möglichst nachhaltige Ergebnisse, wenn ich nur kurze Zeit mit Lernern zusammen bin?– Das ist um so wichtiger, wenn der Aufwand den man
treiben darf, nur sehr gering ist (z.B.1 ½ Stunden Jugenddebatte
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Didaktik= Reaktion auf das Unvorhersehbare?
• Didaktik nimmt Rücksicht auf die völlig unsichere Situation des Lernens bzw. des Lehrens. Die Effekte sind aus verschiedenen Gründen unsicher.
• In einer Situation, die überhaupt keine Laborsituation ist, ist jede Intervention ein Versuch, oder ein Tasten. Der eine oder (!) andere unterschiedlich aufbereitete Programmpunkt erreicht den Lerner mglw.(!).
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A) UmweltB) Lerner• Darauf kann man reagieren! Darauf muss man
didaktisch reagieren.– Bsp. Lerner hat Schulabneigung: Dann gestalte ich die
„Umwelt“, also mein Lernsetting so, dass möglichst wenig Assoziation mit Schule entstehen: PPT, Flipchart, Stuhlordnung
– Bsp. Unterforderung: Dann fördere ich als Moderator die Selbsttätigkeit in der Aneignung der Lernenden
– Wissen um verschiedene Lerntypen: Ich bereite mein Material so auf, dass sowohl Visualisierer als auch Verbalisierer sich angesprochen fühlen
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Immer achten auf Lernkurven!!! Bei nachlassender Konzentration kurzen Energizer einbauen. Jetzt zum Beispiel ??? Sauerstoffzufuhr ermöglichen ;-)
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Resümee aus konstruktivistischer Sicht
„Wissen kann nie als solches von einer Person zur anderen übermittelt werden. (…). Die einzige Art und Weise, in der ein Organismus Wissen erwerben kann, (besteht darin), es selbst aufzubauen oder für sich selbst zu konstruieren.(…) Die Tätigkeit des Lehrens (sollte) als ein Versuch angesehen werden (…), die Umwelt eines Schülers durch verschiedenste Anregungen zu verändern. “ (Ernst von Glasersfeld 1987, 133).
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Kommunikation
A B
Transfer
A B
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Resümee aus konstruktivistischer Sicht
Als Moderator sollte man möglichst reichhaltige, multimodale, interessante und kommunikationsorientierte Umgebungen schaffen, welche die subjektiven Erfahrungsbereiche ansprechen und gleichzeitig neue 'Rätsel' beinhalten, die pragmatisch, interaktiv und kreativ zur Selbstorientierung einladen.
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Damit Lernen eben nicht so aussieht…
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Didaktische Kompetenz für die Jugenddebatten?
Wenn Sie sich didaktisch vorbereiten, erhöhen Sie die Chance, dass Ihr Workshop einen – von Ihnen beabsichtigten – nachhaltigen Effekt auf die Teilnehmer hat!
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2. Didaktische Konzeption des Workshops
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Workshoptypologie
informatorisch, kognitiv
interaktions- und erfahrungsorientiert
Mix
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Warum ist didaktische Konzeption wichtig?
Lernziel Methoden und Inhalt
* kognitiv
*erfahrungsorientiert
* Mix
Zielgruppe
* Schüler
?
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Lernziele der Jugenddebatte bestimmen
Kognitive Lernziele
Affektive Lernziele
verhaltensbezogene Lernziele
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3. Didaktischer Aufbau einer Jugenddebatte
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Jugenddebatte • Aufwärmphase/ Ice-Breaking (Quiz)• Brainstorming-Phase (spontanes
Assoziieren) • Focus (Themen-Thesen- 1. Abstimmung)• Gruppenbildung (Pro und Contra)• Gruppendiskussion • Debatte (Gruppensprecher überzeugen)• Abstimmung (2. Abstimmung)
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15 Minuten…
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Willkommen zurück!
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4. Didaktischer Aufbau eines Workshops
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Planung/ Vorbereitung des Aufbaus
(1) Aktivierung von Vorkenntnissen; „Kanalisierung“
(2) Wissensinput
(3) Kernthema „Erkennen“, „Verstehen“
(4) Anwendung des Erkannten, Verstandenen
(5) Transfer auf andere Kontexte
Die didaktische Spirale
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Die didaktische Spirale
Phase 1: Aktivierung von Vorkenntnissen. Funktionen: Kontakt zwischen Moderator-Lerner, Einstimmung auf Thema
Bildmaterial
Quiz
Brainstorming/ Brainwalking
Assoziogramme (mdl. vs. Kartenabfrage)
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Die didaktische Spirale
Phase 2: Wissensinput
Von Erfahrungen berichten
Impulsreferat
Vortrag (Powerpoint, Folien, ohne Medien)
Als Experte Informationen geben
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Die didaktische Spirale
Phase 3: Kernthema „Erkennen“, „Verstehen“: Anhand von Material/ Übungen die Lerner in gezielten Kontakt mit Gegenstand bringen
Fallbeispiele
Rätsel
Textanalyse
Film
Simulation
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Die didaktische Spirale
Phase 4: Anwendung des Erkannten, Verstandenen: Lerner zur selbstständigen Auseinandersetzung mit Thema anregen
Diskussion
Lösungssuche
Rollenspiel
Eigenproduktionen
Übungen
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Die didaktische Spirale Phase 5: Transfer auf andere Kontexte: Die Brücke zwischen Gelerntem und Alltag schlagen
Metakommunikation
Zukunftsorientiertes Fragen
Vorgegebene Beispiele
Fallanalysen
Brief an mich selbst (Tn fertigen einen Brief an, indem sie zusammenfassen, was sie gelernt haben und was sie sich für den Alltag vornehmen. Seminarleiter schickt diesen dann 2 oder 3 Wochen später zu.
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Oft vernachlässigt wird die Phase 5
Und…
Der Einstieg in einen Lernkontext und der Ausstieg aus einem Lernkontext: Was meinen Sie: Wie kann man diese gestalten?
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Planung/ Vorbereitung des Aufbaus
(1) Aktivierung von Vorkenntnissen; „Kanalisierung“
(2) Wissensinput
(3) Kernthema „Erkennen“, „Verstehen“
(4) Anwendung des Erkannten, Verstandenen
(5) Transfer auf andere Kontexte
Die didaktische Spirale komplett
Einstieg
Ausstieg
Berlin, 07.02.2009 Katharina Kriegel: Didaktische Vorbereitung auf die Jugenddebatten
Vergleich der didaktischen Spirale mit dem Ablauf
der Jugenddebatte 7. Abstimmung (2. Abstimmung)
6. Debatte (Gruppensprecher überzeugen)
5. Gruppendiskussion
4. Gruppenbildung (Pro und Contra)
3. Focus (Themen-Thesen- 1. Abstimmung)
2. Brainstorming-Phase (spontanes Assoziieren)
1. Aufwärmphase/ Ice-Breaking (Quiz)
(1) Aktivierung von Vorkenntnissen; „Kanalisierung“
(2) Wissensinput
(3) Kernthema „Erkennen“, „Verstehen“
(4) Anwendung des Erkannten, Verstandenen
(5) Transfer auf andere Kontexte
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Vergleichen Sie! Was fällt Ihnen auf?
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Vergleich der didaktischen Spirale mit dem Ablauf der
Jugenddebatte 7. Abstimmung (2. Abstimmung)
6. Debatte (Gruppensprecher überzeugen)
5. Gruppendiskussion
4. Gruppenbildung (Pro und Contra)
3. Focus (Themen-Thesen- 1. Abstimmung)
2. Brainstorming-Phase (spontanes Assoziieren)
1. Aufwärmphase/ Ice-Breaking (Quiz)
(1) Aktivierung von Vorkenntnissen; „Kanalisierung“
(2) Wissensinput
(3) Kernthema „Erkennen“, „Verstehen“
(4) Anwendung des Erkannten, Verstandenen
(5) Transfer auf andere Kontexte
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• Vorkenntnisse werden doppelt aktiviert • kein Wissensinput• Focus (Themen und Thesen) = Herausforderung
– da ohne vorherigen Wissensinput – unmittelbar an das Kennenlernen anschließend
• Gruppenbildung und Diskussion in einem = Kernthema
• Debatte und Abstimmung: Anwendung• kein Transfer• kein Einstieg• kein Ausstieg
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Ziel: Sie sollen das Verfahren Jugenddebatte verstehen und didaktisch beurteilen!
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Blitzlichtrunde
Jeder ergänzt reihum diesen Satz: Was den didaktischen Aufbau betrifft, nehme ich mir für meine Jugenddebatte vor…
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5. Didaktische Durchführung eines Workshops Beispiel: Fokus (Themen und Thesen formulieren)
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Thema: Assoziationen zu Europa: Wie sammle ich Meinungen, Themen und bilde Thesen?
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Fokus: Themen und Thesen formulieren • Assoziogramm per Kartenabfrage in Form des
Brainwalking geeigneter als Brainstorming– vermindert Trittbrettfahren (die anderen reden lassen
und gruppendynamisch negative Effekte – Keine Gefahr, dass niemand etwas sagen will– aktiviert die Teilnehmer (Bewegung erhöht
Konzentration)– ergibt vollständiges Meinungsbild
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Fokus: Themen und Thesen formulieren
• Schüler pinnen ihre Karte (1-max. 2 Begriffe) selbst an
• Moderator bewertet nicht sondern begleitet mit aktivem Interesse, wertschätzendes Feedback
• Stellt abschließend vor, was er liest und gruppiert die Aussagen in neutrale Themengruppen/ Kategorien
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• Sprache • Produkte • Einfluss auf mein Leben • Vielfalt der Kulturen • Mobilität • Sozialstaatsabbau • Globalisierung• Festung Europa• Sicherheit• Migration
Beispiele für neutral formulierte Themen
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Fokus: Themen und Thesen formulieren
• Mal keine Idee?– Potential der Gruppe nutzen: Offenes Fragen!– Vorab über mögliche Assoziationen und
Themen Gedanken machen, diese als Angebote formulieren
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Fokus: Themen und Thesen formulieren
• Unqualifizierte Äußerungen?– haben ihre Berechtigung– können zu neutralem Thema formuliert
werden
„Sie treten entschieden für Ihre Bedürfnisse ein. Ihr Thema hier wäre also: Religiöse Identität und Privatsphäre“ ;-)
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Fokus: Themen und Thesen formulieren
• Entscheidung für ein oder 2 Themen – Mehrpunktabfrage
• jeder Schüler erhält zwei Klebepunkte• darf sie hinter jedes Thema setzen – beide oder
einzeln• Themen mit den meisten Punkten gewinnen
– alternativ: Interessensecken im Raum
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Fokus: Themen und Thesen formulieren
• Neutrale Themen können in einem zweiten Schritt leicht in Thesen umgewandelt werden:– Das Vorhandensein einer politischen
Institution wie der EU, verändert meinen Alltag von Grund auf
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Fragen
Übung: „ Assoziationen Jugendlicher zu Europa“
- ein oder zwei Moderatoren erhalten jetzt die Chance, den Fokus zu üben
- Gruppe simuliert Schüler
- 1. Aufforderung, Assoziationen zu nennen
- 2. Schüler sammeln lassen
- 3. An der Stellwand: Themen formulieren
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Auswertung der Übung:
Moderatoren: Wie haben Sie sich gefühlt? Was war schwer, leicht?
Gruppe: Was hat Ihnen gut gefallen. Worauf sollte der Moderator achten?
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Leitlinien für Fragen
• Stellen Sie präzise und verständliche Fragen• Schauen Sie bei Fragen an die Gruppe
möglichst alle Teilnehmer an• Geben Sie genügend Zeit zum Überlegen und
zur Beantwortung der Frage• Vermeiden Sie es, Fragen selbst zu beantworten• Nehmen Sie die Antworten von Teilnehmern in
Ihre nächste Frage auf
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Moderation: Frageformen
Geschlossene Frage
Offene Frage
Alternativfragen
Struktur: Ja/nein-Antworten
Ziel: Sicherstellung des Verständnisses
Struktur: W-Fragen
Ziel: Entwicklung eigenständiger Gedankengänge
Struktur: x oder y?
Ziel: unbedingt vermeiden (sofern es nicht tatsächlich um die Entscheidung zwischen Alternativen geht).
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Mein Tipp
Die Sherlock Holmes
Frage: Aus einem diffusen Satz einfach ein Schlüsselwort fragend wiederholen…
„Na da könnte man so über sicherheit und so reden aber vielleicht…“
„Sicherheit?“
„ja, ich meine…“
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Aktives Zuhören ist sehr wichtig: In eigenen Worten spiegeln, was man verstanden hat…
Ziel: Festigung der Beziehungsebene der Kommunikation (verbal und nonverbal; („Wenn ich Sie richtig verstanden habe <….>“; „Meinen Sie <….>“)
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Beispiele für Kommunikationsöffnung
„Stellen Sie sich einmal vor, Sie ...“„Wir haben bisher nur die positive Seite gesehen.
Gibt es ...?“„Was wollten Sie hierzu noch sagen?“„Das ist sicher wichtig, aber wie kommen wir jetzt
mit unserem eigentlichen Problem weiter?“„Wir können also bisher sagen, dass...“„Die wesentlichen Ergebnisse aus meiner Sicht
sind ...“
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Ihnen allen eine erholsame
Mittagspause!
14.00 Uhr wieder hier…
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Willkommen zurück
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Energizer
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6. Didaktische Durchführung eines Workshops. Beispiel: Gruppendiskussion moderieren
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Gruppendisskusion moderieren
Thesen sind formuliert, das Hauptgeschäft kann beginnen:
• Gruppeneinteilung
• Phase der Gruppenarbeit
• Phase der Gruppenpräsentation (Debatte)
• Abschluss gestalten
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Gruppendisskusion moderieren
• Gruppeneinteilung– Transparenz über Ablauf (vorgefertigte
Flipchart: Phasen, Räume, Zeiten)– Gruppeneinteilung moderieren– Gruppen im Raum aufstellen lassen oder
Zugehörigkeit markieren
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Gruppendisskusion moderieren
• Phase der Gruppenarbeit– Begleiten (alle Gruppen, Wechselmodell?)– Auswahl des Sprechers vor Beginn der
Gruppenarbeit: Rollenverteilung, gg. fiktive Namensgebung
– Bei Störungen/ Irritationen intervenieren– Zeitfenster regelmäßig in Erinnerung rufen– Hilfestellung bei Visualisierung leisten
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Gruppendisskusion moderieren
• Phase der Gruppenpräsentation (Debatte)– Kommunikationsregeln aufstellen– Form/ Ablauf der Debatte klären (wer
beginnt?)– Sprecher einladen, motivieren, wertschätzen– Während Debatte schützenden Rahmen
aufrecht erhalten
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Gruppendisskusion moderieren
• Abschluss gestalten– Wertschätzung– Abstimmung moderieren – Sprecher verlassen Rollen (!)
• Feedback durch Sprecher, Blitzlichter aus Gruppe
– Erlebnisse als Moderator positiv und authentisch rückmelden (Besonders interessant fand ich…)
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7. Worst Case Szenarios und Krisenmanagement
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Wovor haben Sie Angst? Was könnte in Ihrer Debatte passieren, was Sie in eine Sackgasse geraten
lässt?
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Was mache ich wenn…?
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Krisenmanagement
Für jede Angst eine Erklärung.
Für jedes Problem eine Lösung.
Wie könnte es gehen?:
gemeinsam Ideen entwickeln
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8. Wichtige Leitlinien für JEF-Moderatoren
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Leitlinien
Moderatorenverhalten
Moderatoren – Lerner -Interaktion
Lerner – Lerner - Interaktion
• Sach-/ Lehrengagement
• Souveränität, Rollendistanz
• Sach-/Methoden-/Medienkompetenz
• Moderieren mit Fragestrategien
• Lerner als Persönlichkeit ernst nehmen
• selbstständige Lernwege/ Lösungsideen initiieren; auf Ergebnissicherung achten
• motivierende Rückmeldung auf Lernentwicklungen geben; Kritikfähigkeit
• Lehr-/Lernprozesse als Interaktionsprozesse verstehen
• Kooperative/ offene Lernatmosphäre ermöglichen
• bei unterschiedlichen Sach- und Handlungs-kompetenzen Synergiebildung unterstützen
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Didaktische Leitlinien für Moderatoren
1. Beziehungsebene zu den Lernenden symmetrisch und interaktiv gestalten. Aktiv zuhören.
2. Offene Fragetechniken einsetzen; Einengungen vermeiden, Schweigen „aushalten“.
3. Wortmeldungen kanalisieren,
4. Logisch und stringent argumentieren, um Abschweifungen und Emotionalisierungen zu vermeiden.
5. Sinn des Medieneinsatzes bedenken
6. Auf allen Kommunikationsebenen eindeutig agieren (z.B. eindeutige Arbeitsanweisungen geben)
7. Aufmerksamkeitsphasen beobachten und entsprechend mit Methodenwechsel o.ä. reagieren.
8. Probleme haben Vorrang!
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Herzlichen Dank für Ihre Teilnahme
„Jeder Lehrende bleibt stets zugleich immer Lernender“
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Mein persönlicher Literaturtipp
www.beziehungsportal.de
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Auswertung