Herzlich Willkommen - Ausgezeichnet zum Flanieren · 2016. 3. 16. · LIMMATTAL Bergdietikon:...

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LIMMATTAL Bergdietikon: Kunstfans im Schlaraffenland Jedes Werk hat eine Geschichte: Auf 2000 Quadrat- metern zeigt die Galerie Bachlechner Arbeiten von Jan Janczak und weiteren namhaften Künstlern. Seite 21 Oberengstringen: Neuer Sportplatz in Etappen Der Gemeinderat ist weiterhin bereit, eine Million Fran- ken in den neuen Sporplatz auf der Brunewiis zu inves- tieren – jedoch in zwei Tranchen. Seite 21 Kloten: Unique startet Milliarden-Projekt Beim Flughafen Zürich soll eine Grossüberbauung mit Büros, Gallerien und Hotels entstehen. Unique hat dazu einen Architekturwettbewerb lanciert. Seite 23 LT_LIM_1 19 Raser fuhr 89 km/h zu schnell Spreitenbach Mit 209 km/h unterwegs Bei einer Geschwindigkeitskon- trolle in der Nacht auf Dienstag übertrat ein Autofahrer auf der Autobahn1 in Spreitenbach, Fahrbahn Richtung Bern, die Ge- schwindigkeit mit 89 km/h. Er- laubt gewesen wären 120 km/h – der Fahrer war jedoch mit 209 km/h unterwegs. Insgesamt passierten wäh- rend der dreistündigen Ge- schwindigkeitskontrolle 1041 Fahrzeuge die Messstelle. 21 da- von waren zu schnell unterwegs. 20 Fahrzeuge überschritten die Höchstgeschwindigkeit um nicht mehr als 25 km/h, was mit einer Ordnungsbusse geahndet wird. Die Person, welche mit 209km/h unterwegs war, muss noch ermittelt werden. (LIZ) SÄGESTRASSE «Die Gestaltung nimmt subtil die Eigenheiten des ursprünglichen Dorfkerns auf und interpretiert sie entsprechend den heutigen Anforderungen», sagte die Jury. DVK Ausgezeichnet zum Flanieren Schlieren Die Sägestrasse ist ein «vorbildliches Fussverkehrsprojekt» Die Begegnungszone Säge- strasse in Schlieren gehört zu den ausgezeichneten Projekten beim «Flâneur d’Or». Der natio- nale Fussverkehrspreis Infra- struktur will vorbildliche Pro- jekte bekannt machen. DANIEL VON KÄNEL Die neu gestaltete Sägestrasse hat pri- vate und öffentliche Interessen ver- knüpft. Dies hat wiederum das beson- dere Interesse der Jury des «Flâneur d’Or» geweckt und die Schlieremer Be- gegnungszone zu den ausgezeichne- ten Projekten ernannt. «Es ist zudem eine wichtige Verbindung für Fussgän- ger und den Langsamverkehr», sagte Jurymitglied Jürg Iseli an der gestri- gen Preisübergabe in Baden. Eine «subtile, gute Gestaltung» zeichne die Sägestrasse in Schlieren aus. Die traditionelle Ambiance sei mit modernen Elementen verknüpft worden. «Dorfplatz» als Herzstück Mit dem Umbau der Sägestrasse hat Schlieren seine erste Begegnungs- zone überhaupt erhalten. In dieser gelten folgende Vorschriften: eine Höchstgeschwindigkeit von Tempo 20 und ein gleichberechtigtes Nebenein- ander aller Verkehrsteilnehmer. An- lass für die Umgestaltung waren der schlechte Zustand der Sägestrasse und der Neubau von vier Mehrfamilien- häusern der Baugenossenschaft Lim- mattal (GBL). Die einst landwirtschaft- lich geprägte Strasse wurde an drei Stellen zu kleinen Plätzen mit Brun- nen ausgeweitet. Das Herzstück je- doch ist der «Dorfplatz», der durch eine im Baurechtsvertrag vereinbarte Zusammenarbeit mit der GBL umge- setzt wurde. Die Jury würdigte auch, dass das Projekt nicht eine isolierte Massnah- me, sondern Teil eines übergeordne- ten Stadtentwicklungskonzepts ist. So wurden aus dem angrenzenden Stadt- hausplatz die Kandelaber und die Betonrinne im Verlauf des einstigen Mühlebachs als Gestaltungselemente weitergeführt. Die Gestaltung nehme subtil die Eigenheiten des ursprüngli- chen Dorfkerns auf und interpretiere sie entsprechend den heutigen Anfor- derungen. «Eine schöne Anerkennung» Der Schlieremer Stadtrat Jean- Claude Perrin freute sich bei der Über- gabe der Auszeichnung in Baden. «Es ist eine schöne Anerkennung für alle Beteiligten», sagte er. Und: «Es moti- viert natürlich für weitere Projekte.» Nicht zuletzt finde Schlieren durch diese Auszeichnung eine positive Be- achtung, fügte Perrin an. Projekte, die mit dem «Flâneur d’Or» ausgezeichnet werden, sind bei- spielsweise öffentliche Räume, Wege und Plätze, die zum Flanieren einla- den, oder ein zusammenhängendes, attraktives und sicheres Fusswegnetz. Ziel des Preises, sagte Thomas Schwei- zer von «Fussverkehr Schweiz», sei die Dokumentation von guten Beispielen. Damit soll ein Wissenstransfer statt- finden und zu neuen Projekten ange- regt werden. Zur Trägerschaft des Preises gehören neben «Fussverkehr Schweiz» auch der Bund und der Ver- kehrsclub der Schweiz (VCS). Den Hauptpreis unter den über 40 eingereichten Projekten gewannen Ba- den und Ennetbaden mit dem neuen Limmatsteg und dem Promenadenlift. Weitere sechs Projekte erhielten eine Auszeichnung. Neben der Schlieremer Sägestrasse schaffte es auch die Neu- gestaltung der Gerichtsstrasse in Uster unter die vorbildlichsten Fussver- kehrsprojekte. Neues Leben für Pionierstück der Eisenbahngeschichte Dietikon Historische Dampflokomotive beim alten Bahnhof soll bis 2013 wieder fahrtüchtig gemacht werden Dietikon verliert ein geschichtsträch- tiges Denkmal. In rund einem Jahr verlässt die 1894 erbaute Dampfloko- motive beim alten Bahnhof die Stadt Richtung Balsthal. Dort soll sie für knapp 400000Franken total renoviert werden. SANDRO ZIMMERLI «Ein wenig Wehmut schwingt mit. Wichti- ger ist aber, dass sie wieder fährt», sagte Die- tikons Stadtpräsident Otto Müller. Gemeint ist die 1894 für die damalige Nordostbahn gebaute Dampflokomotive, die sich auf dem Areal des historischen Dietiker Bahnhofs ge- genüber des heutigen Bahnhofs befindet. Die von weitem sichtbare Lokomotive soll bis ins Jahr 2013 wieder fahrtüchtig ge- macht werden. «Aus diesem Grund müssen wir die Maschine verschenken. Auf dem dicht befahrenen Gleisnetz im Limmattal ist ein Einsatz der Lokomotive nicht möglich», so Müller. Gestern wurde diese Schenkung an Pascal Troller, Projektleiter des Vereins Historische Seethalbahn, offiziell vollzogen. Troller hat das Projekt der Sanierung der Bahn ins Leben gerufen. Gleichzeitig mit der Übergabe der Lokomotive fiel auch der Start- schuss zur Beschaffung der finanziellen Mit- tel für das Projekt. Bis 2011 sollen die dafür benötigten rund 400 000 Franken zusam- men sein. Seit 1982 im Besitz der Stadt Dietikon Mit «einem lachenden und einem wei- nenden Auge» verabschiedete sich auch Reto Brunner von der historischen Lokomotive. Brunner ist Präsident des Modellbahnclubs Dietikon. Seit die Stadt Dietikon die Loko- motive 1982 aus Privatbesitz übernommen hat, war der Modellbahnclub für deren Un- terhalt besorgt. «Historische Fahrzeuge, die sich wie die Dampflokomotive im Freien be- finden, leiden stark unter der Witterung. Darum ist es besser sie in andere Obhut zu geben», erklärte Brunner. Diese Ansicht teilt auch Troller: «Mit der Restaurierung können wir nicht mehr länger warten.» Ganz ohne Auflagen hat die Stadt Dieti- kon die Lokomotive nicht in andere Hände übergeben. «Nach ihrer Totalrevision durch die erfahrene Dampfgruppe der Oensingen- Balsthal-Bahn hoffen wir, dass die Dampf- lokomotive abwechslungsweise in ihrem ur- sprünglichen Heimatkanton Zürich sowie in ihren beiden neuen Heimatkantonen Aar- gau und Luzern für die Öffentlichkeit zu be- wundern sein wird», hielt Müller fest. Noch aber lässt sich das von 1902 bis 1933 als Rangierlokomotive der SBB einge- setzte Fahrzeug in Dietikon bewundern. Erst in einem bis eineinhalb Jahren wird sie nach Balsthal überführt. Dann dürfte ein erstes Mal für Spektakel gesorgt sein, wie Brunner erklärte: «Wir können die Lokomotive nicht über die Gleise transportieren. Sie muss des- halb mit einem Kran auf einen Lastwagen gehievt werden.» BESITZERWECHSEL Dietikons Stadtpräsident Otto Müller (rechts) über- gibt die historische Dampflokomotive an Pascal Troller. ZIM Pfäffiker Angebot für «Ur-Dörfli» Urdorf Hotel Bahnhof als mögliche Bleibe Pfarrer Siebers «Ur-Dörfli», eine niederschwellige Sozialeinrich- tung für drogenabhängige und obdachlose Menschen, könnte schon bald nach Pfäffikon ins Hotel Bahnhof ziehen. Wie der «Tages-Anzeiger» berichtete, hat der Eigentümer des Hotels, Heinz Egolf, der Urdorfer Einrichtung ein entsprechendes Angebot ge- macht. Er will der Stiftung von Pfarrer Sieber das Hotel für min- destens fünf Jahre kostenlos zur Verfügung stellen. Laut einem Sprecher von Sieber sei jedoch noch nichts entschieden. Das «Ur-Dörfli» weiss seit ei- nem knappen Jahr, dass es auf nächstes Jahr eine neue Bleibe benötigt, da die Gemeinde Ur- dorf aus Sicherheitsgründen die baurechtliche Bewilligung nicht mehr verlängern konnte. (LIZ) Mittwoch, 25. Februar 2009 MZ 19

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  • LIMMATTALBergdietikon: Kunstfansim SchlaraffenlandJedes Werk hat eine Geschichte: Auf 2000 Quadrat-metern zeigt die Galerie Bachlechner Arbeiten von JanJanczak und weiteren namhaften Künstlern. Seite 21

    Oberengstringen: NeuerSportplatz in EtappenDer Gemeinderat ist weiterhin bereit, eine Million Fran-ken in den neuen Sporplatz auf der Brunewiis zu inves-tieren – jedoch in zwei Tranchen. Seite 21

    Kloten: Unique startetMilliarden-ProjektBeim Flughafen Zürich soll eine Grossüberbauung mitBüros, Gallerien und Hotels entstehen. Unique hat dazueinen Architekturwettbewerb lanciert. Seite 23

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    Raser fuhr89km/hzu schnell Spreitenbach Mit209km/h unterwegs

    Bei einer Geschwindigkeitskon-trolle in der Nacht auf Dienstagübertrat ein Autofahrer auf der Autobahn1 in Spreitenbach,Fahrbahn Richtung Bern, die Ge-schwindigkeit mit 89km/h. Er-laubt gewesen wären 120km/h –der Fahrer war jedoch mit209km/h unterwegs.

    Insgesamt passierten wäh-rend der dreistündigen Ge-schwindigkeitskontrolle 1041Fahrzeuge die Messstelle. 21 da-von waren zu schnell unterwegs.20Fahrzeuge überschritten dieHöchstgeschwindigkeit umnicht mehr als 25km/h, was miteiner Ordnungsbusse geahndetwird. Die Person, welche mit209km/h unterwegs war, mussnoch ermittelt werden. (L IZ)

    SÄGESTRASSE «Die Gestaltung nimmt subtil die Eigenheiten des ursprünglichen Dorfkerns auf und interpretiert sie entsprechend den heutigen Anforderungen», sagte die Jury. DVK

    Ausgezeichnet zum FlanierenSchlieren Die Sägestrasse ist ein «vorbildliches Fussverkehrsprojekt»

    Die Begegnungszone Säge-strasse in Schlieren gehört zuden ausgezeichneten Projektenbeim «Flâneur d’Or». Der natio-nale Fussverkehrspreis Infra-struktur will vorbildliche Pro-jekte bekannt machen.

    DANIEL VON KÄNEL

    Die neu gestaltete Sägestrasse hat pri-vate und öffentliche Interessen ver-knüpft. Dies hat wiederum das beson-dere Interesse der Jury des «Flâneurd’Or» geweckt und die Schlieremer Be-gegnungszone zu den ausgezeichne-ten Projekten ernannt. «Es ist zudemeine wichtige Verbindung für Fussgän-ger und den Langsamverkehr», sagteJurymitglied Jürg Iseli an der gestri-gen Preisübergabe in Baden.

    Eine «subtile, gute Gestaltung»zeichne die Sägestrasse in Schlierenaus. Die traditionelle Ambiance sei

    mit modernen Elementen verknüpftworden.

    «Dorfplatz» als HerzstückMit dem Umbau der Sägestrasse

    hat Schlieren seine erste Begegnungs-zone überhaupt erhalten. In diesergelten folgende Vorschriften: eineHöchstgeschwindigkeit von Tempo 20und ein gleichberechtigtes Nebenein-ander aller Verkehrsteilnehmer. An-lass für die Umgestaltung waren derschlechte Zustand der Sägestrasse undder Neubau von vier Mehrfamilien-häusern der Baugenossenschaft Lim-mattal (GBL). Die einst landwirtschaft-lich geprägte Strasse wurde an dreiStellen zu kleinen Plätzen mit Brun-nen ausgeweitet. Das Herzstück je-doch ist der «Dorfplatz», der durcheine im Baurechtsvertrag vereinbarteZusammenarbeit mit der GBL umge-setzt wurde.

    Die Jury würdigte auch, dass das

    Projekt nicht eine isolierte Massnah-me, sondern Teil eines übergeordne-ten Stadtentwicklungskonzepts ist. Sowurden aus dem angrenzenden Stadt-hausplatz die Kandelaber und dieBetonrinne im Verlauf des einstigenMühlebachs als Gestaltungselementeweitergeführt. Die Gestaltung nehmesubtil die Eigenheiten des ursprüngli-chen Dorfkerns auf und interpretieresie entsprechend den heutigen Anfor-derungen.

    «Eine schöne Anerkennung»Der Schlieremer Stadtrat Jean-

    Claude Perrin freute sich bei der Über-gabe der Auszeichnung in Baden. «Esist eine schöne Anerkennung für alleBeteiligten», sagte er. Und: «Es moti-viert natürlich für weitere Projekte.»Nicht zuletzt finde Schlieren durchdiese Auszeichnung eine positive Be-achtung, fügte Perrin an.

    Projekte, die mit dem «Flâneur

    d’Or» ausgezeichnet werden, sind bei-spielsweise öffentliche Räume, Wegeund Plätze, die zum Flanieren einla-den, oder ein zusammenhängendes,attraktives und sicheres Fusswegnetz.Ziel des Preises, sagte Thomas Schwei-zer von «Fussverkehr Schweiz», sei dieDokumentation von guten Beispielen.Damit soll ein Wissenstransfer statt-finden und zu neuen Projekten ange-regt werden. Zur Trägerschaft desPreises gehören neben «FussverkehrSchweiz» auch der Bund und der Ver-kehrsclub der Schweiz (VCS).

    Den Hauptpreis unter den über 40eingereichten Projekten gewannen Ba-den und Ennetbaden mit dem neuenLimmatsteg und dem Promenadenlift.Weitere sechs Projekte erhielten eineAuszeichnung. Neben der SchlieremerSägestrasse schaffte es auch die Neu-gestaltung der Gerichtsstrasse in Usterunter die vorbildlichsten Fussver-kehrsprojekte.

    Neues Leben für Pionierstück der EisenbahngeschichteDietikon Historische Dampflokomotive beim alten Bahnhof soll bis 2013 wieder fahrtüchtig gemacht werden

    Dietikon verliert ein geschichtsträch-tiges Denkmal. In rund einem Jahrverlässt die 1894 erbaute Dampfloko-motive beim alten Bahnhof die StadtRichtung Balsthal. Dort soll sie fürknapp 400000Franken total renoviertwerden.

    SANDRO ZIMMERLI

    «Ein wenig Wehmut schwingt mit. Wichti-ger ist aber, dass sie wieder fährt», sagte Die-tikons Stadtpräsident Otto Müller. Gemeintist die 1894 für die damalige Nordostbahngebaute Dampflokomotive, die sich auf demAreal des historischen Dietiker Bahnhofs ge-genüber des heutigen Bahnhofs befindet.Die von weitem sichtbare Lokomotive sollbis ins Jahr 2013 wieder fahrtüchtig ge-macht werden. «Aus diesem Grund müssenwir die Maschine verschenken. Auf demdicht befahrenen Gleisnetz im Limmattal istein Einsatz der Lokomotive nicht möglich»,

    so Müller. Gestern wurde diese Schenkungan Pascal Troller, Projektleiter des VereinsHistorische Seethalbahn, offiziell vollzogen.Troller hat das Projekt der Sanierung derBahn ins Leben gerufen. Gleichzeitig mit derÜbergabe der Lokomotive fiel auch der Start-schuss zur Beschaffung der finanziellen Mit-tel für das Projekt. Bis 2011 sollen die dafürbenötigten rund 400000Franken zusam-men sein.

    Seit 1982 im Besitz der Stadt DietikonMit «einem lachenden und einem wei-

    nenden Auge» verabschiedete sich auch RetoBrunner von der historischen Lokomotive.Brunner ist Präsident des ModellbahnclubsDietikon. Seit die Stadt Dietikon die Loko-motive 1982 aus Privatbesitz übernommenhat, war der Modellbahnclub für deren Un-terhalt besorgt. «Historische Fahrzeuge, diesich wie die Dampflokomotive im Freien be-finden, leiden stark unter der Witterung.Darum ist es besser sie in andere Obhut zu

    geben», erklärte Brunner. Diese Ansicht teiltauch Troller: «Mit der Restaurierung könnenwir nicht mehr länger warten.»

    Ganz ohne Auflagen hat die Stadt Dieti-kon die Lokomotive nicht in andere Händeübergeben. «Nach ihrer Totalrevision durchdie erfahrene Dampfgruppe der Oensingen-Balsthal-Bahn hoffen wir, dass die Dampf-lokomotive abwechslungsweise in ihrem ur-sprünglichen Heimatkanton Zürich sowiein ihren beiden neuen Heimatkantonen Aar-gau und Luzern für die Öffentlichkeit zu be-wundern sein wird», hielt Müller fest.

    Noch aber lässt sich das von 1902 bis1933 als Rangierlokomotive der SBB einge-setzte Fahrzeug in Dietikon bewundern. Erstin einem bis eineinhalb Jahren wird sie nachBalsthal überführt. Dann dürfte ein erstesMal für Spektakel gesorgt sein, wie Brunnererklärte: «Wir können die Lokomotive nichtüber die Gleise transportieren. Sie muss des-halb mit einem Kran auf einen Lastwagengehievt werden.»

    BESITZERWECHSEL Dietikons Stadtpräsident Otto Müller (rechts) über-gibt die historische Dampflokomotive an Pascal Troller. ZIM

    PfäffikerAngebot für«Ur-Dörfli» Urdorf Hotel Bahnhofals mögliche Bleibe

    Pfarrer Siebers «Ur-Dörfli», eineniederschwellige Sozialeinrich-tung für drogenabhängige undobdachlose Menschen, könnteschon bald nach Pfäffikon insHotel Bahnhof ziehen. Wie der«Tages-Anzeiger» berichtete, hatder Eigentümer des Hotels, HeinzEgolf, der Urdorfer Einrichtungein entsprechendes Angebot ge-macht. Er will der Stiftung vonPfarrer Sieber das Hotel für min-destens fünf Jahre kostenlos zurVerfügung stellen. Laut einemSprecher von Sieber sei jedochnoch nichts entschieden.

    Das «Ur-Dörfli» weiss seit ei-nem knappen Jahr, dass es aufnächstes Jahr eine neue Bleibebenötigt, da die Gemeinde Ur-dorf aus Sicherheitsgründen diebaurechtliche Bewilligung nichtmehr verlängern konnte. (L IZ)

    Mittwoch, 25. Februar 2009MZ19