Herzlich willkommen! Clusterworkshop bei XITASO Industrie ... · Vortrag „MindSphere – Der Weg...

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Informationen des Cluster Mechatronik & Automation Ausgabe November 2016 November 2016 - ISSN 1618-2235 Liebe Leserinnen und Leser, letzte Woche haben die USA gewählt – und die Welt war überrascht. Noch wissen wir nicht, welche Politik der neue amerikani- sche Präsident machen wird und welche politischen und wirtschaftlichen Konse- quenzen das für uns in Europa hat. Aber eines steht fest: Die Welt ändert sich und sich an Vergangenes zu klammern ist die schlechtmöglichste Lösung. Beispiel Digitalisierung: Vor dem nationa- len IT-Gipfel in Saarbrücken fordern deut- sche Manager und Experten einen „Digita- lisierungsruck“. Die Bayerische Regierung hat mit dem Digitalbonus für KMU ein neu- es 80 Millionen Euro schweres Förderpro- gramm aufgelegt. Welches Potenzial deutsche Unternehmen in Zukunftsmärkten haben, das wurde wie- der auf der electronica deutlich, wo auf un- serem Gemeinschaftsstand 15 Aussteller dem internationalen Fachpublikum ihre Pro- dukte und Dienstleistungen präsentierten. Hut ab vor dieser Innovationskraft und wei- ter so! Vorbilder wie das langjährige Clus- termitglied HEITEC, das jetzt bereits zum dritten Mal unter Bayerns Best 50 gewählt wurde, machen Mut. Wir als Cluster bieten Unterstützung durch den Aufbau von Fachwissen und Spezial- kompetenzen, Networking, internationale Aktivitäten, Kooperationen zwischen Wirt- schaft und Wissenschaft und vielem mehr. Auch in diesem Newsletter finden Sie viele interessante Workshops, Seminare und Events im November und Dezember. Und 2017 geht es mit neuen Veranstaltungs- highlights weiter. Soviel ist sicher in diesen unsicheren Zeiten. Herzliche Grüße Ihr Heiko Bartschat Heiko Bartschat Geschäftsführer Herzlich willkommen! Clusterworkshop bei XITASO Industrie 4.0 - Anwendung von Web- und Mobiletechnologien im Produktionsumfeld „Mit diesem Thema sind wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ freute sich Ulrich Huggenberger, Geschäftsführer vom Gastgeber XI- TASO über den restlos ausgebuch- ten Workshop am 25. Oktober in Augsburg zum Thema „Industrie 4.0 - Anwendung von Web- und Mobi- letechnologien im Produktionsum- feld“. Die rund 50 Teilnehmer erhiel- ten einen breiten Einblick über die zukünftigen und aktuell möglichen Einsatzfelder von Anwendungen zur Digitalisierung der Produktion. Ob es der Einsatz von Tablets oder Mo- bile-Devices im Produktionsumfeld ist, die Webfähigkeit von Maschinen und Anlagen, Cloud-Lösungen zur ubiquitä- ren Verfügbarkeit von Produktionsda- ten im eigenen Datensystem oder welt- weit: Interessante Lösungen, die das Produktionsumfeld rasant verändern werden, gibt es zuhauf. Entsprechend stellte Prof. Dr. Frank Ortmeier vom Lehrstuhl für Software Engineering an der Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg in seinem Vor- trag „Industrie 4.0 – Alter Wein in neuen Schläuchen?“ gleich zu Beginn klar, dass es „tatsächlich neuer Wein ist, der in alten Schläuchen fließt“. Paul Martin Halm von der Device In- sight GmbH sieht fünf Schlüsselthemen für den Einsatz von Smart Services: „1. Geschäftsmodelle, 2. Agnostik und Vielfalt, 3. Erreichbarkeit und Konnekti- vität, 4. Security und 5. Data Analytics & Machine Learning“ Ganz konkret wurde er in der Definition von Use-Cases aus den Bereichen Industrie & Automation, Medizintechnik, Gebäudetechnik und Nutzfahrzeuge. „Mit Webtechnologien zur papierlosen Fertigung und Losgröße 1“ ist keine Vi- sion sondern eines von mehreren rea- lisierten Projekten der XITASO GmbH, über die Andreas Stuiber informierte. In der anschließenden Diskussion inte- ressierte dabei v.a. der Umgang mit der Datensicherheit. Mario Heinrich Schenk, der bei der Siemens AG als Leiter die Plant Data Services verantwortet, zeigte in seinem Vortrag „MindSphere – Der Weg zu di- gitalen Services“ die Möglichkeiten auf, mit denen Produktionsdaten erfasst, analysiert und quasi ubiquitär zur Ver- Get Together Networking

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Informationen des Cluster Mechatronik & Automation

Ausgabe November 2016November 2016 - ISSN 1618-2235

Liebe Leserinnen und Leser,

letzte Woche haben die USA gewählt – und die Welt war überrascht. Noch wissen wir nicht, welche Politik der neue amerikani-sche Präsident machen wird und welche politischen und wirtschaftlichen Konse-quenzen das für uns in Europa hat. Aber eines steht fest: Die Welt ändert sich und sich an Vergangenes zu klammern ist die schlechtmöglichste Lösung.

Beispiel Digitalisierung: Vor dem nationa-len IT-Gipfel in Saarbrücken fordern deut-sche Manager und Experten einen „Digita-lisierungsruck“. Die Bayerische Regierung hat mit dem Digitalbonus für KMU ein neu-es 80 Millionen Euro schweres Förderpro-gramm aufgelegt.

Welches Potenzial deutsche Unternehmen in Zukunftsmärkten haben, das wurde wie-der auf der electronica deutlich, wo auf un-serem Gemeinschaftsstand 15 Aussteller dem internationalen Fachpublikum ihre Pro-dukte und Dienstleistungen präsentierten.

Hut ab vor dieser Innovationskraft und wei-ter so! Vorbilder wie das langjährige Clus-termitglied HEITEC, das jetzt bereits zum dritten Mal unter Bayerns Best 50 gewählt wurde, machen Mut.

Wir als Cluster bieten Unterstützung durch den Aufbau von Fachwissen und Spezial-kompetenzen, Networking, internationale Aktivitäten, Kooperationen zwischen Wirt-schaft und Wissenschaft und vielem mehr. Auch in diesem Newsletter finden Sie viele interessante Workshops, Seminare und Events im November und Dezember. Und 2017 geht es mit neuen Veranstaltungs-highlights weiter. Soviel ist sicher in diesen unsicheren Zeiten.

Herzliche GrüßeIhr Heiko Bartschat

Heiko BartschatGeschäftsführer

Herzlich willkommen! Clusterworkshop bei XITASOIndustrie 4.0 - Anwendung von Web- und Mobiletechnologien im Produktionsumfeld

„Mit diesem Thema sind wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ freute sich Ulrich Huggenberger, Geschäftsführer vom Gastgeber XI-TASO über den restlos ausgebuch-ten Workshop am 25. Oktober in Augsburg zum Thema „Industrie 4.0 - Anwendung von Web- und Mobi-letechnologien im Produktionsum-feld“. Die rund 50 Teilnehmer erhiel-ten einen breiten Einblick über die zukünftigen und aktuell möglichen Einsatzfelder von Anwendungen zur Digitalisierung der Produktion.

Ob es der Einsatz von Tablets oder Mo-bile-Devices im Produktionsumfeld ist, die Webfähigkeit von Maschinen und Anlagen, Cloud-Lösungen zur ubiquitä-ren Verfügbarkeit von Produktionsda-ten im eigenen Datensystem oder welt-weit: Interessante Lösungen, die das Produktionsumfeld rasant verändern werden, gibt es zuhauf.

Entsprechend stellte Prof. Dr. Frank Ortmeier vom Lehrstuhl für Software Engineering an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg in seinem Vor-trag „Industrie 4.0 – Alter Wein in neuen Schläuchen?“ gleich zu Beginn klar,

dass es „tatsächlich neuer Wein ist, der in alten Schläuchen fließt“.

Paul Martin Halm von der Device In-sight GmbH sieht fünf Schlüsselthemen für den Einsatz von Smart Services: „1. Geschäftsmodelle, 2. Agnostik und Vielfalt, 3. Erreichbarkeit und Konnekti-vität, 4. Security und 5. Data Analytics & Machine Learning“ Ganz konkret wurde er in der Definition von Use-Cases aus den Bereichen Industrie & Automation, Medizintechnik, Gebäudetechnik und Nutzfahrzeuge.

„Mit Webtechnologien zur papierlosen Fertigung und Losgröße 1“ ist keine Vi-sion sondern eines von mehreren rea-lisierten Projekten der XITASO GmbH, über die Andreas Stuiber informierte. In der anschließenden Diskussion inte-ressierte dabei v.a. der Umgang mit der Datensicherheit.

Mario Heinrich Schenk, der bei der Siemens AG als Leiter die Plant Data Services verantwortet, zeigte in seinem Vortrag „MindSphere – Der Weg zu di-gitalen Services“ die Möglichkeiten auf, mit denen Produktionsdaten erfasst, analysiert und quasi ubiquitär zur Ver-

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Clusternews

fügung gestellt werden können. „Heute sind erst 3,5% aller Anlagen und Ma-schinen online angebunden bzw. fit für die Anbindung, wir reden hier also von massiven Veränderungen, die uns ins Haus stehen werden.“

Tief ins Detail ging Christian Binder von der Microsoft Deutschland GmbH in seinem Vortrag „Continous Delivery am Beispiel von Microsoft“. Ein Teilnehmer äußerte offen seine Bewunderung, wie Microsoft Programmierumgebungen und Softwarearchitekturen aufbaut und die Projekte agil managt.

Dass die Zukunft der Produktion und viele gesellschaftliche Entwicklungen in der Robotik liegen und dass unsere En-kelkinder als erste Generation ‚R‘ von Robotic Natives aufwachsen werden,

davon ist Dominik Bösl von der KUKA AG fest überzeugt. „Bereits heute ar-beiten wir, Boston Dynamics, Google und viele andere weltweit agierende Unternehmen an Service-Robotern, die nicht nur sechs Achsen haben und in Produktionsstraßen stehen werden. Die Zukunft hat bereits begonnen.“

Das get-together dauerte bis spät in den Abend hinein, so intensiv wurde der persönliche Austausch gepflegt und die Themen des Tages diskutiert. Positive Rückmeldungen kamen von allen Seiten, „tolle Kontakte, viel Ge-sprächsstoff, klasse Veranstaltung“, so das Fazit eines Clusterworkshops, bei dem sich Teilnehmer, Organisator und Gastgeber gleichzeitig als Gewinner fühlen konnten.

Ulrich Huggenberger, Geschäftsführer

Was bedeutet die viel diskutierte „Industrie 4.0“ für mittelständische Unternehmen? Wie können produ-zierende Firmen durch Soft- und Hardware-Lösungen noch erfolgrei-cher produzieren? Solche und ähn-liche Fragen standen im Mittelpunkt des 21. Kooperationsforums des Auto-mation Valley Nordbayern und der IHK Nürnberg für Mittelfranken, das am 19.10. in Kooperation mit dem Cluster Mechatronik & Automation stattfand. Über 100 interessierte Fachleute aus ganz Bayern trafen sich beim Cluster-mitglied E-T-A Elektrotechnische Ap-parate GmbH in Altdorf bei Nürnberg unter dem Motto „Datengetriebene Geschäftsmodelle durch Kooperation – Chancen für produzierende KMUs“. Ziel war es, diese aktuellen Trends zu diskutieren und gleichzeitig Innovati-onen aus erster Hand zu erleben.

Nach Grußworten von Landrat Armin Kroder, Dr. Ronald Künneth von der IHK Nürnberg für Mittelfranken / Automation Valley Nordbayern und Rüdiger Busch vom Cluster Mechatronik & Automation wandte sich Dr. Clifford Sell, Geschäfts-führer von E-T-A Elektrotechnische Ap-parate GmbH an die Gäste. Er stellte das Familienunternehmen E-T-A sowie

dessen Geschäftsmodell, Produkte und Lösungen vor.

Die Entwicklungen und Möglichkeiten im Bereich Industrie 4.0, auch genannt „Internet der Dinge (IoT)“, sind an vielen Stellen bereits weit fortgeschritten. Vor diesem Hintergrund erläuterte Dr. Klaus Funk vom Zentrum für Digitalisierung Bayern die Möglichkeiten der Themen-plattform „Digitale Produktion“, während Dr. Diego Steiger von der UNITY AG sich mit aktuellen IoT-Plattformen beschäf-tigte. IHK-Vertreter Dr. Ronald Künneth ergänzte dies mit den Ergebnissen einer IHK-Studie zum Stand nordbayerischer Firmen zum Thema Industrie 4.0. Ralf Dietrich von E-T-A unterstrich in seinem Vortrag die Chancen, die sich aus sol-chen Geschäftsmodellen für neuartige Dienstleistungen – auch für die E-T-A - ergeben.

Nach dem Produktionsrundgang stellte Dr. Ulrich Lettau von der iba AG die tech-nischen Voraussetzungen für den Zu-gang zu industriellen IoT-Plattformen in den Mittelpunkt. Mario Heinrich Schenk von Siemens ergänzte anschließend den Themenbereich mit einer Live-Demons-tration der offenen Industrie Cloud-Lö-sung „MindSphere“.

Im letzten Veranstaltungsblock berich-tete Michael Fritscher vom Zentrum für Telematik den Teilnehmerinnen und Teil-nehmern über die Optimierung von An-lagen, mit denen es Herstellern gelingt, zusätzlichen Nutzen für ihre Kunden zu schaffen, während Professor Dr. Angela Roth von der Friedrich-Alexander-Uni-versität sich auf das Konzept der smarten Dienstleistungsfabrik zum Aufbau einer neuen Wertschöpfung konzentrierte. Den Abschluss bildete der gemeinschaftliche Vortrag von Ralf Dietrich, Erich Fischer von der E-T-A sowie von Dr. Dietrich Let-tau, iba AG über intelligente Sensorik und die sich daraus ergebenden wirtschaftli-chen Chancen.

Die Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von der geballten Knowhow der Refe-renten und nahmen viele konkrete An-regungen für ihre tägliche Arbeit mit nach Hause. Angesichts der großen He-rausforderungen, vor denen die Industrie heute steht, war die Kooperationsveran-staltung ein weiterer wichtiger Baustein in der Weiterentwicklung der bayerischen Unternehmen Richtung Industrie 4.0 und Digitale Produktion.

21. AVN Kooperationsforum am 19.10. bei der E-T-A GmbH in Altdorf Datengetriebene Geschäftsmodelle für KMU

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Augmented Reality im industriellen Umfeld Wie die reale und die digitale Welt verschmelzen

Technik & Innovation

Live-Daten zu jeder Produktions-maschine, Predictive-Maintenance-Informationen oder virtuelle Hal-lenplanung: Was bislang nur vom Rechner im Büro aus möglich war, bietet Augmented Reality nun auch direkt vor Ort in der Fertigung. Eine Datenbrille oder ein mobiles Endge-rät erkennt über die integrierte Ka-mera alle wichtigen Elemente in der Umgebung und blendet dem Benut-zer kontextbezogene Informationen ein. Das virtuelle Abbild des realen Umfelds wird überlagert mit virtuel-len Informationen und gewinnt durch die computergestützt erweiterte Re-alitätswahrnehmung einen Mehrwert im Sinne einer durchgängigen Ver-netzung und gesteigerten Effektivität von Arbeitsabläufen.

Steigende Rechenleistung mobiler Ge-räte und die Verbreitung hochqualitati-ver digitaler Kamerasysteme bieten die Basis, um Augmented-Reality-Anwen-dungen kommerziell nutzbar zu ma-chen. Zurzeit dominieren Angebote im Konsumsektor den Markt (Abb. 1 und 2 ). Gerade in der jüngsten Vergangenheit kommen auch Anwendungen aus dem Unterhaltungssektor hinzu. Insbeson-dere Computerspiele setzen vermehrt auf die erweiterten Möglichkeiten durch Augmented und Virtual Reality (AR und VR). Aus diesen bereits erfolgreichen Anwendungsbereichen lassen sich zahl-reiche Einsatzmöglichkeiten für das in-dustrielle Umfeld ableiten:

• Simulationen von Fertigungsanlagen innerhalb eines bestehenden Firmen-gebäudes: Sowohl das Design der An-lage als auch die ideale Raumausnut-zung können bereits geplant werden, bevor die Anlagen real existieren und/oder vor Ort aufgestellt werden. Fehler-hafte oder ungünstige Konzepte kön-nen so rechtzeitig korrigiert und teure Nachbesserungen reduziert werden. Auch die Ergonomie von Anlagen lässt sich bereits frühzeitig berücksichtigen und in Gesamtkonzepte integrieren.

• Produktionsinformationen per Tablet direkt an der Maschine: Die Überwa-chung von Key Performance Indicators (KPI) und Produktionsdaten erfolgt di-rekt an der Anlage.

• Interaktion: Über virtuelle Objekte können Benutzer Einfluss auf die re-ale Umwelt nehmen. Das reicht vom Einschalten des Lichts über virtuelle Lichtschalter bis hin zu Eingriffen in die

Produktions- oder Anlagensteuerung.• Schulungsanweisungen direkt an der

Maschine: Gedruckte oder online ver-fügbare Handbücher lassen sich durch Schulungen direkt an der Maschine ersetzen. Eine App auf einem Tablet oder einer Datenbrille erkennt einzelne Bauteile der Anlage, erklärt die Hand-habung und unterstützt mit Grafiken eine sofortige praktische Anwendung der Theorie.

• Remote Helpdesk für schnelle Hilfe im Fehlerfall (Abb. 3 ): Bislang musste im Fehlerfall einer Maschine ein externer Servicetechniker anreisen und den Fehler beheben, was zu teuren Still-ständen in der Produktion führte. Der Remote Helpdesk sendet ein Livebild der Anlage per Online-Video-Stream an den Experten, der nun von seinem Büro aus sowohl verbale als auch gra-fische Anweisungen an die Verantwort-lichen vor Ort geben kann.

Die Technologien hinter Augmented Reality:

Der Begriff „Umwelt“ umfasst genau das, was der Nutzer von AR-Anwendungen sieht – also quasi die Umgebung seines Standorts. In den meisten Fällen wird sie von einem Kamerasystem erfasst und auf einem mobilen Endgerät unverändert abgebildet. In diese virtuell angezeigte reale Umwelt wird bei AR ein virtuelles Objekt eingeblendet. Hier liegt auch der Unterschied zu VR, bei dem die Umwelt virtuell erzeugt wird und nicht auf Echt-zeitkameradaten basiert.

Es gibt drei Arten virtueller Objekte sowie Mischformen:

• Das Abbilden eines real existierenden

© zapp2photo / Fotolia.com

Abb. 2 (Symbolbild): Head-up Displays versorgen Auto-fahrer in Oberklassefahrzeugen mit Zusatzinformationen direkt auf der Fahrzeugscheibe. © infoteam Software AG

Abb. 1 (Symbolbild): Möbelhersteller bieten ihren Kunden Apps an, mit deren Hilfe Möbel bereits vor dem Kauf an dem späteren Standort beurteilen können. © Vadim Andrushchenko, © infoteam Software AG

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Ausgabe November 2016November 2016 - ISSN 1618-2235

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AutorenMichael Lierheimer, Chief Engineer & Consultant IndustryPatrick Kraus, Public Relations Manager

KontaktTelefon: +49 (0) 9131 / 78 00 - 860Telefax: +49 (0) 9131 / 78 00 - [email protected]

infoteam Software AGAm Bauhof 9D-91088 Bubenreuth

Patrick Kraus Michael Lierheimer

Objekts (z. B. eine bestimmte Maschi-ne) erfolgt aus technischen Gründen häufig auf Grundlage der dazugehöri-gen CAD-Daten. Aus technischer Sicht sind aber auch kamerabasierende Ein-blendungen von realen Objekten als Fotografie oder Video möglich.

• Virtuelle Objekte basieren ebenfalls auf CAD-Daten. Anders als reale Objekte existieren sie nicht oder noch nicht, sondern befinden sich meist in der Pla-nungsphase. AR-Anwendungen unter-stützen dabei, Auswirkungen der Um-welt auf das Objekt und anders herum zu untersuchen (z. B. Raumausnutzung oder Ergonomie zukünftiger Anlagen in bestehenden Räumlichkeiten).

• Einen weiteren Nutzen bietet AR für das Anzeigen orts- und objektabhän-giger Informationen, was andernfalls entweder gar nicht möglich ist oder über fest verbaute Anzeigen realisiert werden muss. AR ermöglicht insoweit eine neue Stufe der Flexibilität und durchgängigen Vernetzung im Sinne des Industrie-4.0-Gedankens.

Die Verbindung zwischen Umwelt und Objekt stellt der Ankerpunkt dar. Er er-kennt die Umwelt (z. B. um welche An-

lage es sich handelt) und definiert exakt die Stelle, an dem das Objekt dynamisch in die Umwelt integriert wird. Für die Be-stimmung des Ankerpunkts stehen ver-schiedene Techniken zur Verfügung:

• Etabliert ist das Nutzen von Ortsinfor-mationen. Im Freien bieten sich vor allem GPS-Daten als einfachste Lösung an.

• In geschlossenen Räumen kann auf Techniken wie WLAN-Verortung oder Beacons zurückgegriffen werden. Letztere sind meist kleine, kompakte Bluetooth-Sender, die entweder bat-teriebetrieben oder mit permanentem Stromanschluss in Räumen oder an Objekten installiert werden können.

• Für dynamische Objekte (z. B. Bautei-le innerhalb des Fertigungsprozesses) stehen RFID-Tags oder DataMatrix-Codes (vergleichbar mit QR-Codes) zur Verfügung.

• Eine universell einsetzbare Techno-logie für die Bestimmung des Anker-punkts ist die Mustererkennung. Ent-sprechende Algorithmen erkennen aus dem Kamerabild der Umwelt angelern-te Muster und definieren darüber den Ankerpunkt und das verknüpfte Objekt (Abb. 4 ).

Der Einsatz von AR erfolgt größtenteils über mobile Endgeräte wie Tablets, Smartphones und Datenbrillen. Letzte-re tragen Anwender – ähnlich einer her-kömmlichen Brille – auf dem Kopf und haben so beide Hände frei. Die Steue-rung erfolgt über Sprachbefehle. Vor al-lem im industriellen Umfeld sind Daten-brillen den Tablets deutlich überlegen, wenn beide Hände für auszuführende Tätigkeiten gebraucht werden. Tablets haben dagegen den Vorteil, dass sie vielerorts bereits vorhanden und in den Arbeitsalltag integriert sind und dass vie-le Benutzer dementsprechend mit ihrer Handhabung vertraut sind.

Abb. 3 (Symbolbild): Ein Experte im Büro kann per Videostream die Umwelt des Technikers vor Ort sehen und dem Mitarbeiter verbale und virtuelle Anweisungen geben.

Abb. 4: Eine infoteam-App erkennt auf einer Fachmesse Grafiken am Messestand und blendet zusätzliche Informa-tionen ein. © infoteam Software AG

Die infoteam Software AG zeigt u. a. Augmented Reality auf der SPS IPC Drives in Halle 6, Stand 130.

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FAPS TT Seminar am Energiecampus in Nürnberg Hausautomatisierung 4.0 - die intelligente Wohnung von morgen

„Industrielle Revolutionen basieren immer auf einer bahnbrechenden In-novation. Die Erschließung der Nut-zungspotentiale in der Hausautoma-tion schreitet evolutionär voran“, so Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke vom Lehr-stuhl FAPS in seiner Begrüßung. The-men der Fachveranstaltung waren unter anderem Energieeffizienz in Ge-räten und in der Gebäudetechnik, der ressourcenschonende Energieein-satz im Smart Home, die Integration und Vernetzung zur einfachen Bedie-nung sowie Trends im E-Home Markt.

„Die Befähiger der Home Automati-on sind ubiquitäre Kommunikation, Big Data/Cloud Computing, holistische Um-welterfassung, Mobilität aller Entitäten, Dezentrale Intelligenz, Flexible Energie-wandlung und die hierarchiefrei Ener-gieautonomie“, erläuterte Jochen Bauer,

Leiter des E|Home Centers am Lehrstuhl FAPS.

„Smart Home hat in den vergangenen Monaten nochmal deutlich an Fahrt auf-genommen. Dazu müssen Vorausset-zungen, wie offene Schnittstellen, Remo-te Funktionen, Vernetzte Sensorik und Aktorik erfüllt werden“, beschrieb Menes Kum von der Wirtschaftsberatung Deloit-te Consulting die aktuelle technologische Situation. Deloitte sieht in der Hausauto-mation den kommenden Markt mit einem Volumen bis zu 500 Mrd. Euro.

Weitere Referenten der Firma Jung, der KNX Association, Mennekes oder der N-Ergie Nürnberg informierten die Teilneh-mer aus ganzheitlicher Sicht zum Thema Smart Home. Besonders beeindruckte die Anwesenden der Vortrag von Prof. Dr. theol. habil. Arne Manzeschke von der

Evangelischen Hochschule Nürnberg zu den ethisch, rechtlichen und sozialen As-pekte des Wohnens von morgen. Beim abschließenden Networking folgten dar-aufhin lebhafte Diskussionen.

Fortsetzung auf Seite 8

Community

Clustermitglied sucht Unternehmen für gemeinsame FirmengründungPartnerschaftsmodell Elektropolieren in Oberbayern

Ein Mitgliedsunternehmen im Clus-ter aus Oberbayern sucht potenzielle Partner für den gemeinsamen Aufbau alternativer Angebote im Bereich des Elektropolierens. Dies würde auch die Gründung eines entsprechenden Unternehmens mit einbeziehen. Für weitere Informationen steht Cluster-manager Tom Weber ([email protected], (0941) 2060 30-60) ger-ne zur Verfügung.

Das Elektropolieren ist ein elektrochemi-sches Abtragverfahren, das die Oberflä-chenrauheit von Werkstücken verringert.

„Rauheitsspitzen“, so Wikipedia, „werden schneller abgetragen als Rauheitstäler, da sich dort eine transportlimitierende Polierschicht bildet.“ Da das Elektrop-lieren zudem auch die Nanorauheit re-duziert, wird das Werkstück gleichzeitig elektrochemisch geglänzt.

Elektropolieren kann auch zum Feinst-Entgraten der gesamten Oberfläche ver-wendet werden. Damit bietet sich das Verfahren für dekorative Zwecke (Fassa-denbleche bzw. Schmuck) genauso an, wie für die Medizintechnik. Dort schätzt man vor allem das durch die Elektropoli-

tur deutlich reduzierte Anhaftungsvermö-gen von Keimen, was in der Praxis Kreuz-kontaminationen deutlich verringert.

Die eingesetzten Elektrolyte unterschei-den sich je nach den zu bearbeiteten Metallen. Am häufigsten werden rostfreie Chrom- oder Chrom-Nickel-Stähle elek-tropoliert, weil diese dadurch deutlich korrosionsbeständiger werden. Die Elek-tropolitur kann aber auch für Aluminium, Kobaltlegierungen, Kupfer und Kupferle-gierungen, Magnesium, Titan, Zink sowie Sondermetalle eingesetzt werden.

Clustermitglied erhält Auszeichnung Bayerns Best 50 HEITEC AG zum dritten Mal als eines der dynamischsten Unternehmen Bayerns ausgezeichnet

Innovation, Qualität, Wachstum: Das Technologieunternehmen HEITEC befindet sich weiter auf Erfolgskurs. Jetzt würdigte das Bayerische Wirt-schaftsministerium erneut diese äußerst positive Entwicklung und zeichnete den Automatisierungs-spezialisten nach 2011 und 2013 zum

dritten Mal mit dem Preis „Bayerns Best 50“ aus. Bei einer Festveran-staltung im Kaisersaal der Münchner Residenz überreichte die Bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner die Urkunde und einen bayerischen Lö-wen aus Porzellan an den HEITEC-Vorstandsvorsitzenden Richard

Heindl und den Generalbevollmäch-tigten Johannes Feldmayer.

Die Auszeichnung „Bayerns Best 50“ wird an die dynamischsten, inhaber-geführten Mittelständler in Bayern ver-geben. Damit werden Betriebe geehrt, die in den vergangenen Jahren Um-

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mechatronikakademie

Zertifikatslehrgang vom 23. bis 25. November in AugsburgHerstellen und Betreiben von Maschinen und Anlagen im CFK-Umfeld

Kohlefaserverstärkte Verbundwerk-stoffe (CFK) sind die Zukunft für den Leichtbau in allen großen Indust-riebranchen. Dazu muss der Auto-matisierungsgrad in der Produktion höher werden. Um dies zu erreichen, sind vielfältige Anforderungen zu be-achten. Damit das hierfür notwendi-ge Wissen praxisgerecht in die Un-ternehmen transferiert werden kann, sind der Carbon Composites e.V. (CCeV) und der Cluster Mechatronik & Automation eine Kooperation einge-gangen. Ein Ergebnis dieser Zusam-menarbeit ist der Zertifikatslehrgang „Herstellen und Betreiben von Ma-schinen und Anlagen im CFK-Produk-tumfeld“.

Maschinenkonzeption, Produktgestal-tung und Produktionsprozesse sind für Unternehmen, die mit kohlefaserver-stärkten Verbundwerkstoffen arbeiten, eine große Herausforderung. Nur wenn

sich die Verantwortlichen bereits im Frühstadium der Planungen mit den ent-sprechenden technischen und regulati-ven Anforderungen auseinandersetzen, lassen sich entsprechende Werkstoffan-forderungen, Risiken und Qualitätsanfor-derungen erfolgreich beurteilen und ziel-führend umsetzen. Hierfür sind sowohl Wissen im Bereich Mechatronik und Au-tomation als auch detaillierte Kenntnisse über die stofflichen Eigenschaften von kohlefaserverstärkten Verbundwerkstof-fen notwendig.

Der CCeV und der Cluster Mechatronik & Automation bündeln ihre unterschied-lichen Kompetenzen und bieten einen Zertifikatslehrgang an, der die Unterneh-men und ihre Mitarbeiter bei den vielfäl-tigen Herausforderungen unterstützt. In dem dreitägigen Seminar lernen die Teil-nehmer den werkstoffgerechten Umgang mit CFK in Bezug auf die Herstellung und den Betrieb von Maschinen kennen und

gewinnen einen umfassenden Einblick in die CFK-Herstellung und –Bearbeitung in direktem Zusammenhang mit geltenden Vorschriften und deren Folgen für den Maschinen- und Anlagenbau.

Das themenübergreifende Seminar wird nach dem Tandem-Trainer-Prinzip durch-geführt. Dabei vertritt Herr Dipl.-Ing. Werner Haible das Kompetenzfeld CFK und Herr Dipl.-Ing. Max Rembeck das Kompetenzfeld Mechatronik & Automati-on. Die Teilnehmer und ihre Unternehmen erhalten so umfassendes Know-how.

Für Mitglieder des Clusters Mechatronik & Automation bzw. des CCeV kostet der Lehrgang insgesamt 950 Euro, für Nicht-Mitglieder 1.150 Euro. Bei Interesse setz-ten Sie sich bitte schnellstmöglich mit unserem Projektmanager Qualifikation, Herrn Thomas Helfer in Verbindung. E-Mail: [email protected], Tele-fon: +49 821 569797-40.

Career Walk vom Cluster auf der SPS IPC DrivesStudenten erhalten direkte Einblicke in die praktische Berufswelt

Die SPS IPC Drives in Nürnberg ist Eu-ropas führende Fachmesse für elekt-rische Automatisierung. 2016 findet sie vom 22. bis 24. November statt. Automatisierungsanbieter aus aller Welt informieren hier wieder über aktuelle Produkte, Innovationen und Branchentrends. Mittendrin: Viele Clustermitglieder, die auf dem bereits 7. Career Walk Studenten die Möglich-keit bieten, sich über attraktive Karri-eremöglichkeiten zu informieren.

Der vom Cluster und dem Automation Valley Nordbayern initiierte CareerWalk ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil der SPS geworden. Die Studenten, die hier während der letzten Jahre teilgenom-men haben, waren vollauf begeistert.

Am 24. November von 9 Uhr bis 13 Uhr haben 40 Studierende der FAU und TH-Nürnberg wieder die Möglichkeit an einem exklusiven Messerundgang teil-zunehmen und sich über Karrieremög-lichkeiten bei Unternehmen aus der Re-gion aus erster Hand zu informieren.Im Automation Valley Nordbayern und im Cluster Mechatronik und Automation sind

über 300 Unternehmen und Einrichtun-gen aus ganz Nordbayern organisiert, in denen über 40.000 Menschen arbeiten.

Organisatorischer Ansprechpartner: Dipl.-Pol. (Univ.) Christian Seitz, Indus-trie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken Telefon: 0911/ 1335-213;

E-Mail: [email protected] Weitere Informationen zu Tickets, Aus-stellern und Anmeldung unter: www.automation-valley.de/display/AUT-VALNEU/CareerWalk

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Ausgabe November 2016November 2016 - ISSN 1618-2235

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November Professionelle Vertragsgestaltung für Softwareprojekte22. November in Ingolstadt

Zertifikatslehrgang - Herstellen und Betreiben von Maschinen und Anlagen im CFK-Produktumfeld23. November in Augsburg

Veriebskompetenz für Ingenieure und Techniker25. November in Nürnberg

Programmierung vernetzter Steuerungssysteme mit IEC 6149930. November in München

Dezember Validierung von Sicherheits-Anwendersoftware im Maschinen- und Anlagenbau1. Dezember in Garching

Veränderungsmanagement im Kontext von Industrie 4.02. Dezember in Nürnberg

REACH: Die Verordnung verstehen und anwenden6. Dezember in Nürnberg

Clusterseminare

Alle Veranstaltungen und weitere Informationen finden Sie auf www.cluster-ma.de/mechatronikakademieKontakt: Thomas Helfer, [email protected], Tel.: +49 (0)821 56 97 97-0

Clusterseminar auf 22. November verschoben Professionelle Vertragsgestaltung für Softwareprojekte

Aus organisatorischen Gründen konnte das Clusterseminar „Profes-sionelle Vertragsgestaltung für Soft-wareprojekte“ am dafür eigentlich vorgesehenen Termin, 27. September, nicht stattfinden. Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir uns jedoch dazu entschlossen, noch in diesem Jahr einen Ersatztermin anzubieten. Das Seminar findet nunmehr am 22. No-vember 2016 statt. Einige Plätze sind dafür noch frei, so dass eine Anmel-dung zum Seminar derzeit noch mög-lich ist.Dieses Clusterseminar der mechatronik-

akademie schließt die Lücke zwischen der Fachabteilung und der Rechtsabteilung. Es vermittelt direkt praktisch anwendbares Grundwissen bezüglich der Vorgehens-weise in Softwareausschreibungen sowie Detailwissen im Bereich Vertragsgestal-tung. Nach erfolgreichem Besuch dieses Seminars kennen Sie die typischen Fallen in Softwareprojektverträgen und sich in der Lage, diese schon vor Beginn eines Projekts zu vermeiden. Besonders ange-sprochen sind dabei Auftraggeber von Software-Projekten, Software-Projekt-Einkäufer, Verantwortliche für Software-Ausschreibungen, Verantwortliche Per-

sonen aus Fachabteilungen, Projektleiter und alle, die für eine gute Abwicklung von Software-Projekten verantwortlich sind.Seminardaten:

Dozent: DI Markus ZöchlingSeminarort: AugsburgDatum: 22. November 2016Dauer: 09:00 bis 17:00 UhrKosten: Mitglieder: 350,- EuroNicht-Mitglieder: 390,- Euro

Last minute: Clusterseminar Marketing & Vertrieb am 25. November in Nürnberg Vertriebskompetenz für Ingenieure und Techniker

Die Durchführung erfolgreicher Ver-kaufsgespräche stellt für Ingenieure und Techniker, die Kundenkontakt haben, ein zentrales Aufgabenfeld dar. Dabei sind neben den fachlichen Kompetenzen auch vielfältige metho-dische und soziale Kompetenzen ge-fragt.

Diese werden im Rahmen dieses Semi-nars praxisnah vermittelt. „Vertriebsmit-arbeiter und Marketingfachleute für tech-nische Unternehmen profitieren stark von dieser Veranstaltung. Schnelles Anmelden lohnt sich“, so Thomas Helfer von der me-chatronikakademie. Die Onlineanmeldung ist über den Veranstaltungskalender des

Clusters möglich. Bei Fragen steht unser Projektmanager Qualifikation, Herr Tho-mas Helfer zur Verfügung:Telefon: +49 821 569797-40,E-Mail: [email protected].

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satz sowie Mitarbeiterzahl überdurch-schnittlich steigern konnten. Die über alle bayerischen Regierungsbezirke verteilten Preisträger wurden von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als un-abhängigem Juror nach objektiven Kri-terien im Auftrag des Bayerischen Wirt-schaftsministeriums ermittelt.

In ihrer Laudatio betonte Ilse Aigner: „Der Mittelstand ist das Herzstück der bayerischen Wirtschaft und wich-tiger Garant unseres Wohlstands. Sei-ne Wachstumskraft hat fundamentale Bedeutung für die ganze Gesellschaft und verdient besondere Anerkennung. Mit der Auszeichnung sorgen wir dafür, dass mittelständische Unternehmen entsprechend ihrer herausragenden wirtschaftlichen und sozialen Bedeu-

tung wahrgenommen werden und noch größere Anerkennung in der Öffentlich-keit finden. Zudem sind die Preisträ-ger für Existenzgründer und etablierte Unternehmen Vorbild und Ansporn zu-gleich.“

In einer ersten Stellungnahme nach der Preisverleihung freute sich HEITEC Vor-standsvorsitzender Richard Heindl über die bedeutende Auszeichnung: „Den Preis zum dritten Mal zu erhalten, ist eine außergewöhnliche Anerkennung unserer Unternehmensentwicklung. Darauf kön-nen Mitarbeiter und Management sehr stolz sein. Die Auszeichnung ist auch eine besondere Würdigung und Bestä-tigung unserer technologischen Kom-petenz, unserer Innovationsstärke und unserer kontinuierlichen Fokussierung

auf die Verbesserung der Wettbewerbs-fähigkeit unserer Kunden. Der Preis ist auch Ansporn, noch besser zu werden.“

HEITEC weiter auf Erfolgskurs: Die bayerische Wirt-schaftsministerin Ilse Aigner, der HEITEC Vorstandsvorsit-zende Richard Heindl, der HEITEC Generalbevollmächtig-te Johannes Feldmayer und Prof. Dr. Thomas Edenhofer von Baker Tilly Roelfs (Juror) (v.l.).

Viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft bei SPN in Nördlingen Spatenstich für den Erweiterungsbau bei Clustermitglied SPN Schwaben Präzision

Visionen sind dazu da, in die Realität umgesetzt zu werden: Das hat SPN Schwaben Präzision im Lauf ihrer jahrzehntelangen Unternehmensge-schichte immer wieder getan. Am 28. Oktober folgte der nächste, konse-quente Schritt in Richtung Zukunft: Gemeinsam mit Oberbürgermeister Hermann Faul und MdB Ulrich Lan-ge setzten die Geschäftsführer der SPN-Unternehmensgruppe Josef Seitz, Rainer Hertle und Georg Jau-mann den Spatenstich für den Er-weiterungsbau des SPN-Werkes in der Fritz-Hopf Straße 1.

Die SPN-Unternehmensgruppe inves-tiert in den Neubau der Halle 4 rund 5,5 Mio. Euro für Gebäude und Inf-rastruktur und rund 1,5 Mio. Euro für Fertigungstechnologie. „Unser Ziel ist es, mit diesem Erweiterungsbau alle Prozesse zusammenzuführen und in Produktgruppen bezogenen Prozess-ketten zu fertigen.“ erläuterte SPN- Ge-schäftsführer Georg Jaumann.Der neue Bau wird eine Gesamtfläche von 3.000 m² für die Produktion, 360 m² für Ausbildung und Testbereiche, 860 m² für Büros sowie 400 m² für die Tech-nische Gebäudeausstattung und Ener-gieversorgung haben. Im Fokus steht dabei ein integriertes Konzept für die Intralogistik mit Routenzug zur Ver- und Entsorgung des gesamten Materialflus-ses entlang der Wertschöpfung. Weitere wichtige Investitionen betreffen die Kli-matisierung in den Fertigungshallen so-wie eine direkte Luftabsaugung an den Maschinen und ein deutlich verbesser-

tes Raumklima für die Mitarbeiter.

„Wir sind stolz mit SPN ein in jeder Hinsicht modernes Unternehmen in Nördlingen zu haben, das seinen Mitar-beitern langfristige Perspektiven bietet und starke Innovationskraft besitzt“, so Hermann Faul Oberbürgermeister von Nördlingen. „SPN Schwaben Präzision hat sich als wachstums- und ausbil-dungsstarkes Unternehmen im gesam-ten Landkreis einen Namen gemacht“, so MdB Ulrich Lange. “Die aktuelle Auszeichnung mit dem Label ‚TOP Ar-beitgeber Donau-Ries‘ ist mehr als ver-dient“, so Lange weiter.

„Unser langfristiges Ziel ist es, durch die konsequente Umsetzung von LEAN-Methoden die Durchlaufzeiten in der Fertigung zu halbieren, Bestän-

de weiter zu reduzieren und unsere Effizienz weiter zu steigern“ sagte der technischen Geschäftsführer von SPN, Rainer Hertle. „Das bedeutet für unsere Kunden noch kürzere Beschaffungs-zeiten und noch höhere Flexibilität bei kundenspezifischen Anforderungen bei weiter überdurchschnittlicher Präzision und einem starken Preis-Leistungsver-hältnis“, so Rainer Hertle weiter.

(vlnr) Lieselotte Hopf, SPN, MdB Ulrich Lange, Werner Luther, Eigner Bauunternehmung, Stefan Rößle, Landrat Land-kreis Donauries, MdB Gabriele Fograscher, Josef Seitz, SPN, Rainer Hertle, SPN, OB Hermann Faul, Nördlingen, Georg Jaumann, SPN, Kai Kuppinger, AFS Airfilter Systeme, Georg Eger, Graule Gebäudetechnik

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Ausgabe November 2016November 2016 - ISSN 1618-2235

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Im Rahmen einer vom Bundesministe-rium für Wirtschaft und Energie sowie der Außenhandelskammer Shanghai (AHK) organisierten Geschäftsan-bahnungsreise präsentierte Thomas Hofmann, Geschäftsführer des Clus-termitglieds Hofmann Leiterplatten GmbH aus Regensburg seine AML-Technologie. Den Vortrag über das Einbetten von Bauteilen in die Leiter-platte verfolgten über 100 Teilnehmer aus der der chinesischen Automati-sierungs- und Sensortechnik-Indust-rie mit großem Interesse.

Die AML-Technologie bietet neben der Platzersparnis vor allem Vorteile hin-sichtlich besserem Wärmemanagement, höherer EMV-Festigkeit sowie Schutz empfindlicher Bauteile vor Umweltein-flüssen. Anhand zahlreicher Praxisbei-spiele wurde anschließend bei einem Get-together intensiv über diese Tech-nologie und ihre Einsatzmöglichkeiten in chinesischen Produkten diskutiert.

Thomas Hofmann hatte die AML-Tech-nologie vor über 20 Jahren erfunden und zur Serienreife weiterentwickelt. Aktuell befinden sich zahlreiche Serienanwen-dungen in Produktion. Um die steigen-den Stückzahlen abdecken zu können, sucht die Hofmann Leiterplatten GmbH in Asien weitere Partner für die kosten-günstige Serienfertigung.

Im Verlauf der Delegationsreise wurden auch bestehende Partnerunternehmen der Hofmann Leiterplatten GmbH be-sucht, mit denen das Unternehmen seit einiger Zeit erfolgreich zusammenarbei-tet. Über diese Schiene kann die Hof-mann Leiterplatten GmbH – in Ergänzung zu den in Regensburg produzierten Lei-terplatten – insbesondere bei größeren Stückzahlen hochwertige Leiterplatten zu günstigen Konditionen anbieten. „Bei der Auswahl der Lieferanten haben wir vor allem auf Qualität und Technologie geachtet“, so Thomas Hofmann gegen-über mechatroniknews. „Damit können

wir unseren Kunden nicht nur ein sehr breites Spektrum unterschiedlichster Leiterplattentechnologien und -materiali-en anbieten, sondern wissen auch, dass Qualität und Lieferzeit passen“.

www.hofmann-leiterplatten.de

Erfolgreiche Präsentation der AML-Technologie in Shang-hai: Dr. Nils Seibert (AHK), Thomas Hofmann, Dr. Thomas Pfau (von links)

Oberpfälzer Leiterplatten-Spezialist auf Vorstellungstour im Reich der MitteHofmann präsentiert seine AML-Technologie in China

Aus langjährigem Partner wird neues MitgliedSpezialist für Wickeltechnik

Urkundenübergabe auf der MOTEK: Hartmut Pakusch, Geschäftsführer des Ingenieurbüros für Fertigungstechnik (re.) und Clustermanager Tom Weber freuen sich auf die weitere enge Zusammenarbeit.

Spulen in der Elektrotechnik sind ei-gentlich ganz einfach: Ein Anfang, ein Ende und dazwischen mehr oder weniger Windungen Draht. Was es schwierig macht, sind die zahllosen Bauformen, Materialien und Ferti-gungsprozesse, unterschiedlichste Maschinen und Anlagen, je nach ge-forderten Stückzahlen und Toleran-zen. Teilweise beeinflussen sich die Parameter gegenseitig. Und obwohl Spulen seit Urzeiten in der Elektro-technik eingesetzt werden, gibt es im-mer wieder anspruchsvolle, teilweise neue Aufgabenstellungen.

In Zukunft tun sich Mitglieder des Clus-ters und Leser der mechatroniknews an dieser Stelle deutlich leichter: Mit dem Ingenieurbüro für Fertigungstechnik (ibp) bzw. dessen Inhaber, Hartmut Pakusch, ist ein erfahrener Spezialist für die Fer-tigungstechnik von Induktivitäten Mit-glied im Cluster geworden. Seit bald 25 Jahren setzt sich Harmut Pakusch mit Aufgabenstellungen im Bereich der Wi-ckeltechnik und der folgenden Bearbei-tungsschritte auseinander. Ende 2003 machte er sich selbständig und steht

Kunden in aller Welt zur Seite, um ganz-heitliche Lösungen für die Spulenferti-gung zu entwickeln.

Dabei sieht sich Hartmut Pakusch als „re-gionaler Ansprechpartner vor Ort für Ma-terialien wie Spulen-körper und Gehäu-se, Stanzbleche – sowohl als Standard oder auch Sonderschnitte und Ring-, bzw. Schnittbandkerne“. Wesentliche Fertigungsschritte wie das Wickeln, die Verbindungstechnik, seien es Löten oder Schweißen, das Imprägnieren durch Ver-gießen oder Tränken sowie die entspre-chende Automatisierung dafür zählen zu den Schwerpunkten des in Alzenau am Untermain beheimateten Unternehmens.Als Partner namhafter Hersteller unter-stützt das ibp seine Kunden darin, be-stehende Produkte oder deren Fertigung zu optimieren, bzw. neue Produkte und Fertigungsmethoden gemeinsam zu ent-wickeln. Dabei sind stets eine Steigerung von Qualität und Ausbringung sowie die Kostensenkung wichtige Aspekte.

Gerade beim Einsatz mehrspindliger Wickelautomaten gibt es Ansatzpunkte, z.B. über „moderne digitale Drahtzugre-

UnternehmenIngenieurbüro für Fertigungstechnik – ibpSitzAlzenauAnsprechpartner Hartmut PakuschKernkompetenz Fertigungstechnik für WickelgüterGründung 2003Website www.ib-pakusch.de

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Ausgabe November 2016November 2016 - ISSN 1618-2235

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Herzlichen Willkommen im Netzwerk!Die Ancud IT-Beratung aus Nürnberg ist jüngstes Clustermitglied

Es gibt viele Gründe, um beim Cluster Mechatronik & Automation Mitglied zu werden. „Der Cluster ist Bayerns führendes Netzwerk in diesem Be-reich und davon werden wir profi-tieren“, sagte Konstantin Böhm, Ge-schäftsführer der AncudIT GmbH bei der Urkundenübergabe.

Thematisch passt das Leistungsspek-trum des Beratungsunternehmens aus Nürnberg perfekt in das Netzwerk. Die Ancud IT begleitet IT-Projekte für Indus-trie- und Mittelstandskunden in Berei-chen, die in der Industrie 4.0 Anwendung finden. Das Unternehmen ist bereits 12 Jahre erfolgreich am Markt.

„Durch den Beitritt in das Cluster er-geben sich jetzt neue Impulse und Lösungswege, mit denen wir unsere Kunden auf den Weg zu Industrie 4.0 un-terstützen können“ freut sich Konstantin Böhm. „Kooperationen sowie Wissens- und Erfahrungsaustausch mit andern Clustermitgliedern interessieren uns be-sonders“, so Konstantin Böhm weiter. „Wir haben unser Netzwerk durch einen weiteren Spezialisten bereichert. Ich bin schon auf die ersten gemeinsamen Ver-anstaltungen gespannt“, so Clusterma-nager Rüdiger Busch.

gelsysteme Toleranzen zu reduzieren und die Wickelgeschwindigkeit zu stei-gern“, erklärt der Praxisexperte.

„Seit einiger Zeit bekommen wir im-mer mehr Anfragen zu Prozessüberwa-chungsmethoden, um einerseits Stö-rungen oder Fehler bereits im Vorfeld zu erkennen, andererseits aber auch Daten für Betriebsdatenerfassung oder Qualitätsmanagement bis zur Rückver-

folgbarkeit von Teilen zu erhalten.“ Ge-rade in Deutschland mit einem hohen technischen Standard, sieht Pakusch einen weiter zunehmenden Bedarf an in-telligenten Lösungen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit auch im Bereich der Spulenfertigung.

Das ibp nutzt seit vielen Jahren den Ge-meinschaftsstand des Clusters auf der MOTEK, denn „als kleines Unternehmen

würde uns die Organisation eines eige-nen Messestands auf Tage komplett blo-ckieren. Das können wir nicht leisten“, so Hartmut Pakusch.

Rüdiger Busch mit dem Geschäftsführer Konstantin Böhm (links) bei der Urkundenübergabe

UnternehmenAncud IT Beratung GmbHSitzNürnbergAnsprechpartnerKonstantin BöhmKernkompetenzBeratung und Begleitung bei IT-ProjektenWebsitewww.ancud.de

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Ausgabe November 2016November 2016 - ISSN 1618-2235

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Szene

Neue Chancen für KMU: Jetzt informieren und bewerbenFörderanträge für Digitalisierung in Unternehmen

Die Digitalisierung wird ein immer stärkerer Wachstumstreiber für die Wirtschaft. Der Digitalbonus des Frei-staates gewährt KMU Unterstützung bei der Digitalisierung von Produkten, Prozessen und Dienstleistungen. Ein weiterer Förderschwerpunkt liegt auf der IT-Sicherheit. Hierfür stehen in den kommenden vier Jahren bis zu 80 Millionen Euro zur Verfügung. Seit dem 18. Oktober 2016 können Förder-anträge gestellt werden.

Der Digitalbonus wird in drei Varianten angeboten, die auch verschieden kombi-niert werden können: Im Rahmen des Di-gitalbonus Standard wird für Digitalisie-rungsmaßnahmen und IT-Sicherheit ein Zuschuss von bis zu 10.000 Euro zur Ver-fügung gestellt. Für Digitalisierungsmaß-

nahmen mit höherem Innovationsgehalt wird der Digitalbonus Plus gewährt - ein Zuschuss bis zu 50.000 Euro.

Ergänzt werden die Zuschüsse mit ei-nem sogenannten Digitalkredit: Die LfA bietet zinsverbilligte Darlehen von bis zu 2 Millionen Euro an, die zusätzlich oder alternativ zu den Digitalbonus-Varianten genutzt werden können.

Die Antragstellung für den Digitalbonus - ob in der Standard- oder Plus-Variante - erfolgt bei den Bezirksregierungen. Ihre Bezirksregierung entscheidet in diesem Fall direkt über die Förderung. Beim Di-gitalkredit sind zusätzlich die Hausbank und die LfA Förderbank Bayern einge-bunden. Anschließend erfolgen die Prü-fung und im Erfolgsfall die Erteilung des

Förderbescheides. Erst danach können Sie mit der Durchführung des Projektes beginnen. Nach Einreichung des Ver-wendungsnachweises wird der Betrag ausgezahlt.

Der Digitalbonus ermöglicht es vor allem KMUs, den digitalen Wandel durch Hard- und Software anzugehen und gleichzeitig in die IT-Sicherheit zu investieren. Bereits 2015 forderten die Bayerischen Indust-rie- und Handelskammern in ihrem Posi-tionspapier zur Zukunftsstrategie Bayern Digital derartige Maßnahmen um KMUs bei ihren digitalen Strategien zu fördern. Weitere Informationen zum Digitalbonus im Netz unter www.digitalbonus.bayern.de oder bei Ihrem Clustermanager.

Jetzt bewerben für Delegationsreise nach Sichuan / China im März 2017 Bayern – Partner Sichuans für Lösungen in Industrie und Ressourcenwirtschaft

Internationalisierung wird auch beim Cluster Mechatronik & Automation im-mer mehr zu einem Topthema. Entspre-chend unterstützt und informiert das Clustermanagement die Mitglieder über internationale Aktivitäten wie Delegati-onsreisen oder Auslandsmessen. Vom 21. bis 25. März wird der bayerische Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer mit einer Wirtschaftsdelega-tion in die chinesische Provinz Sichuan reisen. Die Einladung richtet sich an Geschäftsführer und Vorstandsmitglie-der bayerischer Unternehmen aus den Bereichen Automobil, Maschinen- und Anlagenbau, Chemie, Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft, Umwelt-technologien, Erneuerbare Energien, Infrastruktur und Logistik.

Ziel der Reise ist es, durch Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern und mit Wirtschaftsvertretern auf chinesischer Seite die bilateralen Wirtschaftsbeziehun-gen weiter zu intensivieren und neue Ko-operationsfelder zu erschließen. Neben den politischen Gesprächen des Staats-sekretärs werden für die begleitende Wirt-schaftsdelegation Unternehmergesprä-

che sowie Firmenbesuche angeboten. Dazu kommen konkrete „Matchmaking“-Termine.

Chengdu, Hauptstadt der Provinz Sichu-an, ist traditionell eines der wichtigsten wirtschaftlichen Zentren in Westchina und hat vor allem in der Kfz-Industrie, IT und Elektronikfertigung zahlreiche in- und aus-ländische Investitionen anziehen können. Inzwischen bildet sie zusammen mit der Stadt Chongqing das vierte wirtschaftliche Zentrum Chinas. Schlüssel dazu waren neben der schon guten Industriestruktur und Universitätslandschaft auch Regie-rungsstrategien wie die „Go West“-Politik. In zwei jüngeren Plänen wird Chengdu wieder eine Schlüsselrolle zugeteilt: Zum einen propagiert Präsident Xi Jinping die Wiederbelebung der Seidenstraßen über die „One Belt - One Road“-Strategie. Zu-dem bildet Chengdu den Endpunkt der regionalen Integrationsstrategie „Yangtze River Economic Belt“, welche die Regi-onen westlich des Shanghaier Jangtse-Delta wirtschaftlich stärker vernetzen soll.

Bayerische Firmen werden gebeten, ihr In-teresse an einer Teilnahme unter

www.bayern-international.de/china2017 bis Mittwoch, den 30. November 2016, mitzuteilen. Aufgrund der Begrenzung der Teilnehmerzahl behält sich das Bayerische Wirtschaftsministerium eine Auswahl vor, bei der auch die Reihenfolge des Eingangs der Interessensbekundung, die Branchen-zugehörigkeit sowie konkrete Anliegen berücksichtigt werden. Die Reisekosten (Flug und Hotelübernachtung) sowie die Kosten für individuelle Programme (Ko-operationsgespräche etc.) müssen die Teilnehmer selbst tragen. Die Kosten für das gemeinsame Programm werden im Rahmen der Außenwirtschaftsförderung des Freistaates Bayern übernommen.

Rückfragen an : Bayern International Herr Marco Flasch Tel. 089 / 66 05 66-202; E-Mail: [email protected]

Inhaltlich: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie , Frau Gabriele Fink , Tel.: 089 2162-2591; E-Mail: [email protected]

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Ausgabe November 2016November 2016 - ISSN 1618-2235

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Impressum

ISSN 1618-2235

Herausgeber:Cluster Mechatronik & AutomationManagement gGmbH Am Technologiezentrum 586159 AugsburgTelefon: 08 21/56 97 97-0Telefax: 08 21/56 97 97-50E-Mail: [email protected]

Handelsreg.-NR.: HRB29480Registergericht Augsburg

Redaktion & Kontakt (V.i.S.d.P.):Heiko Bartschat,[email protected]

•Produktionskongress 29. bis 30. November 2016, München

•COB-SMT-Mischmontage: Leitfaden für die Praxis 08. Dezember 2016, Fraunhofer IZM

•Geschäftsmodelle 4.0 – erfolgreiche Bewältigung der digitalen Transformation 24. bis 25. Januar 2017, Waischenfeld

Die Termine aller Clusterseminare befinden sich auf Seite 7

Termin-Vorschau

Preview

Expertenworkshop mit dem Fraunhofer IZM am 8. Dezember in MünchenCOB-SMT-Mischmontage: Leitfaden für die Praxis

Die COB-Technologie zur Montage von Bare Dies (ungehäusten Chips) erfolgt nahezu immer in Kombination mit der SMD-Montage von passiven Komponenten und auch gehäusten Chips. Die dazu wesentlichen Tech-nologien wie der Die Attach, das Drahtbonden und die Verkapselung beeinflussen sich dabei stets gegen-seitig, so dass auch die Reihenfolge, die Substrat und Komponentenbe-schaffenheit und Qualitätsbegleiten-de Maßnahmen wesentlich den Erfolg der Elektronikfertigung ausmachen.

Teilnehmer aus dem Kreis der Clus-termitglieder erhalten attraktive Ver-günstigungen.

Der Workshop soll einen tiefen Einblick in sämtliche Knackpunkte bei der COB- bzw. SMT-Mischmontage geben und ebenso werkstoffkundliche Hintergründe sowie qualitätssichernde Maßnahmen und Analyseverfahren beleuchten. Ty-pische mikroelektronische Ausfälle wie Kontaktunterbrechung durch Kirkendall-Voiding oder Materialermüdung werden dabei ebenso diskutiert wie geeignete

zerstörende sowie zerstörungsfreie Ana-lysetechniken (z.B. Röntgen-CT oder FIB/REM/EDX) zur Detektion und Analyse die-ser Ausfälle. Workshop-begleitend kön-nen die Teilnehmer im bilateralen Kontakt mit den Referenten des Fraunhofer IZM individuelle Fragestellungen erörtern.

Mitglieder des Cluster Mechatronik & Au-tomation erhalten einen um 25% reduzier-ten Teilnehmerpreis.

Anmeldungen senden Sie bitte direkt an [email protected]