Hessen und Nassau 22012 in der Tat - Diakonie Hessen · DWHN und DWKW Ende des Jahres genommen...

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Diakonie magazin in der Tat Hessen und Nassau Liebe Leserin, lieber Leser, soziale Arbeit, professionelle Nächs tenliebe und das politische Engagement sind oft schwierige und leidvolle Aufgaben, die Mit- gefühl, Empathie und Einsatz er- fordern. Wie viel Freude, ja Spaß dieses Engagement machen kann, das zeigen zwei Beiträge in dieser Ausgabe von in der Tat. Mit gro- ßer Zärtlichkeit und Humor ge- hen Clowninnen auf Demenz- kranke in Rüsselsheim zu – und wie viel Spaß und neuen Lebens- mut ein Sozialkaufhaus in Flörs- heim bringt, auch darüber erzählt ein Artikel in dieser Ausgabe – als Beispiel und Motivation für die eigene Arbeit. Das Diakonische Werk Hessen und Nassau und das Diakonische Werk Kurhessen-Waldeck haben auf ihrer Hauptversammlung und ihrer Mitgliederversammlung grünes Licht für die Fusion der beiden Landesverbände gegeben. In den Sitzungen in Frankfurt und Kassel bekam der Fusionsprozess einen deutlichen Rückenwind. Nun müssen die Kirchensynoden in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck die entsprechenden Beschlüsse fassen, damit in Zukunft ein vereintes Werk noch effizienter sich für die Belange der Hilfsbedürftigen ein- setzen kann. Ein Prozess, der im Moment viele Kräfte bindet, aber sinnvoll ist, damit Diakonie in Hessen zukünftig mit einer Stimme sprechen kann. Ich grüße Sie herzlich aus Frankfurt und wünsche Ihnen Freude bei der Lektüre. Ihr Pfarrer Gregor Ziorkewicz Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Gemeindediakonie 2 2012 in der Tat Inhalt II Eine Clownin frei von Konventionen III Gemeinsame Zukunft auf einem guten Weg IV „Was haben arme Kinder nicht?“ V Mehr Hilfen für Menschen mit Epilepsien VI Tisch und Teller Flörsheim VII Ehrenamt tut gut VIII Abschied Dabei Gratuliert Ruhestand

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Diakonie magazin in der Tat Hessen und Nassau

Liebe Leserin, lieber Leser,

soziale Arbeit, professionelleNächs tenliebe und das politischeEngagement sind oft schwierigeund leidvolle Aufgaben, die Mit-gefühl, Empathie und Einsatz er-fordern. Wie viel Freude, ja Spaßdieses Engagement machen kann,das zeigen zwei Beiträge in dieserAusgabe von in der Tat. Mit gro-ßer Zärtlichkeit und Humor ge-hen Clowninnen auf Demenz-kranke in Rüsselsheim zu – undwie viel Spaß und neuen Lebens-mut ein Sozialkaufhaus in Flörs-

heim bringt, auch darüber erzählt ein Artikel in dieser Ausgabe – alsBeispiel und Motivation für die eigene Arbeit.

Das Diakonische Werk Hessen und Nassau und das DiakonischeWerk Kurhessen-Waldeck haben auf ihrer Hauptversammlung und ihrer Mitgliederversammlung grünes Licht für die Fusion der beidenLandesverbände gegeben. In den Sitzungen in Frankfurt und Kassel bekam der Fusionsprozess einen deutlichen Rückenwind. Nun müssendie Kirchensynoden in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck dieentsprechenden Beschlüsse fassen, damit in Zukunft ein vereintesWerk noch effizienter sich für die Belange der Hilfsbedürftigen ein-setzen kann.

Ein Prozess, der im Moment viele Kräfte bindet, aber sinnvoll ist,damit Diakonie in Hessen zukünftig mit einer Stimme sprechen kann.

Ich grüße Sie herzlich aus Frankfurt und wünsche Ihnen Freude beider Lektüre.

Ihr Pfarrer Gregor ZiorkewiczReferent für Öffentlichkeitsarbeit und Gemeindediakonie

2 2012

in derTat

Inhalt

II Eine Clownin frei von Konventionen

III Gemeinsame Zukunft auf einem guten Weg

IV „Was haben arme Kinder nicht?“

V Mehr Hilfen für Menschen mit Epilepsien

VI Tisch und Teller Flörsheim

VII Ehrenamt tut gut

VIII AbschiedDabeiGratuliertRuhestand

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II Diakonie magazin in der Tat Hessen und Nassau 2/2012

Lottchen und Mathilde ha-ben sich hübsch gemacht.Sie wollen tanzen gehen.Aber nicht allein. Im Groß-Gerauer Altenpflegeheim„An der Fasanerie“ holen sieerst noch einige Menschenab, die sich hier zurückge-zogen haben.

Petra Fuge ist Pfarrerin der Evangelischen Kirchen -gemeinden Berkach und Groß-Gerau/Süd und spieltMathilde, die Clownin. Ihr Compagnon, Clownin Lott-chen, ist Monika Steffen aus Marburg. Beide habensich bei der Fortbildung zum „Begegnungsclown imAltenheim“ des evangelischen Bildungszentrums inBad Orb kennengelernt. Zusammen mit Gudrun Geiger-Martin, der „Frau von Huhn“ sind sie ein Team.Im „beschützenden Wohnbereich“ des Altenpflege-heims An der Fasanerie in der Trägerschaft von Mis-sion Leben besuchen sie jeweils zu zweit einmal imMonat demenzkranke Menschen, die zwar noch mo-bil sind, sich aber nicht mehr orientieren können. AnWeglaufen ist aber an diesem besonderen Nachmit-tag nicht zu denken. Mit bunten Schirmen, tanzendund mit Schlagerrhythmen nähern sich die beidenClowninnen ihrer besonderen Bühne, dem Innenkreisim Wohnzimmer des Wohnbereichs, wo schon 25 Se-niorinnen und Senioren versammelt sind.

Sie zaubern Parfum, bunte Tücher oder Bürstenaus ihrem Koffer, tanzen zu bekannten Schlagern undwenden sich jedem Einzelnen mit einer liebevollenVerbeugung zu: „Uiuiuiuiui, sollen wir Dich auchhübsch machen?“ fragt Mathilde jeden Einzelnen undlächelt ihrem Gegenüber aufmunternd entgegen. Malstreichelt sie Hände, singt dabei bekannte Schlageroder fährt mit einer Bürste zärtlich über den Arm.

Alle werden natürlich „recht hübsch gemacht“ für ei-nen kurzweiligen, amüsanten Ausflug in eine Zeit, inder sie sich einmal jung fühlten. Lebenserinnerungenwerden wach, Gefühle wieder belebt. Die Bewohne-rinnen und Bewohner werden an diesem Nachmittagauf besondere Weise angesprochen, besungen undbeschenkt. Allmählich tritt Leben in ihre Gesichter.„Kornblumenblau sind die Augen der Frauen beimWeinen …“ stimmt einer aus der Sofaecke plötzlichan und viele stimmen laut mit ein. Für Mathilde undLottchen eine selbstverständliche Bereicherung ihresSchlager-Potpourris. Die beiden Clowninnen und ihrPublikum begegnen sich auf Augenhöhe: Sie sindtapsig und spontan, ziehen sich gegenseitig auf, freuen und lachen sich gegenseitig aus - dabei gehtmanches auch daneben. Als nach einer Stunde derviel zu kurze Ausflug zu Ende geht, ziehen Mathildeund Lottchen mit Koffer, Schirm und Kassettenrecor-der aus. Und die Bewohner haben eine lange Reisemitgemacht. Eine musikalische Reise mit einemSprung in eine Zeit, in der es noch viele Überraschun -gen gab. Eine Reise, die Freude machte – und als allegemeinsam summend einstimmten beim Schlager„Mein Herz schlägt nur für Dich …“ da wird die ver-meintlich gute alte Zeit wieder lebendig – und nur zugerne würde man jetzt wissen, welche geistigen Bil-der von den jeweils strahlenden Augen entstehen …

��Heidi Förster

Eine Clownin frei von Konventionen

DiakonischesWerkGroß-Gerau-Rüsselsheim

Pfarrerin Petra Fuge und Monika Steffen treten als Clowninnen Mathilde und Lottchen in einem Altenpflegeheim in Groß-Gerau auf

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Diakonie magazin in der Tat Hessen und Nassau 2/2012 III

Gemeinsame Zukunftauf einem guten Weg

Diakonie Hessen

Der 2006 gestartete Fusionsprozess der beiden Diakonischen Werke inHessen ist auf der Zielgeraden angekommen: Zum 1. Januar 2013 sollder mit Abstand größte Wohlfahrtsverband des Landes mit mehr als30.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 1,6 Milliarden Eurounter Dach und Fach sein. „Wir freuen uns riesig, dass die außerordent-liche Hauptversammlung der hessen-nassauischen Diakonie den Sat-zungsentwurf einstimmig beschlossen hat“, hoben Vorstandsvorsitzen-der Wolfgang Gern und Vorstand Wilfried Knapp in einem Gespräch mitdem Evangelischen Pressedienst (epd) hervor.

Tatsächlich sind zehn Monate vor dem Tag X die meisten Punkte aufder Agenda abgearbeitet: So haben sich etwa am 22. Februar der Haupt-ausschuss des Diakonischen Werkes in Hessen und Nassau (DWHN) undder Verwaltungsrat des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck(DWKW) auf den Namen „Diakonie Hessen. Diakonisches Werk in Hessenund Nassau und Kurhessen-Waldeck e.V.” verständigt. Weiterhin stehtfest, dass der Wohlfahrtsverband an seinem Sitz in Frankfurt am Maineine Landesgeschäftsstelle mit einem weiteren Standort in Kassel unter- halten wird.

Die Organe der „Diakonie Hessen“ sind der paritätisch besetzte Vor-stand, der Aufsichtsrat und die Mitgliederversammlung. Die Namen derbeiden theologischen Vorstandsmitglieder lauten Dr. Wolfgang Gern(Frankfurt) und Horst Rühl (Kassel). Als juristischer Vorstand tritt Dr. Harald Clausen (Kassel) an und als kaufmännischer Vorstand fungiertWilfried Knapp (Frankfurt). Den Vorstandsvorsitz führt Wolfgang Gern.

Ausgeklammert wurden das Arbeits- und Tarifrecht und die regio-nalen Diakonischen Werke. Während die kurhessischen in der verfasstenKirche verbleiben, sollen die hessen-nassau ischen auf den Prüfstand ge-stellt werden. Es werde eine gemeinsame Projektgruppe von hessen-nas-sauischer Kirche und hessen-nassauischer Diakonie gebildet, die über diekünftige Gestalt der Werke beraten solle, sagte Gern. Derzeit ist dasDWHN Trägerorganisation der 19 regio nalen Diakonischen Werke.

Der Noch-DWHN-Chef Wolfgang Gern versicherte, dass die Fusionkeine Arbeitsplätze kosten und auch niemand gegen seinen Willen ver-

setzt werde. „Dieser Fusionsprozess konnte nur gelingen, weil auf Augen -höhe verhandelt und gearbeitet wurde - trotz unterschiedlicher Größeunserer Verbände und Kirchen.“

Gern und Knapp gaben sich zuversichtlich, dass die letzten Hürdenauf einer gemeinsamen Mitgliederversammlung im September in Gie-ßen sowie auf den beiden regulären Mitgliederversammlungen vonDWHN und DWKW Ende des Jahres genommen werden können. ��epd

Stichwort: Diakonische Werke in Hessen

Das DWHN ist ein Mitglieder- und Dachverband für das Sozial- undGesundheitswesen auf dem Gebiet der hessen-nassauischen Kirche. Mitden 19 in seiner Trägerschaft befindlichen regionalen DiakonischenWer ken und seinen 269 Mitgliedern - darunter sind Träger mit 401 Ein-richtungen in der Kranken-, Alten-, Jugend- und Behindertenhilfe, undseinen mehr als 18.000 Beschäftigten ist das DWHN bereits heute dergrößte Wohlfahrtsverband in Hessen.

Das DWKW mit Sitz in Kassel ist der evangelische Spitzenverband derFreien Wohlfahrtspflege auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche vonKurhessen-Waldeck, das sich von Bad Karlshafen im Norden bis nachBergen-Enkheim im Süden einschließlich des Kirchenkreises Schmalkal-den in Thüringen erstreckt. Der Verband vertritt die Interessen von der-zeit rund 210 Mitgliedern. In den Einrichtungen arbeiten etwa 12.500hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darüber hinaus ist dasDWKW Träger des Evangelischen Fröbelseminars, einer Fachschule fürSozialpädagogik. (epd)

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IV Diakonie magazin in der Tat Hessen und Nassau 2/2012

Mehr als 200 Kinder im Alter von fünf bis zehn Jah-ren aus dem gesamten Gebiet des Landkreises habenauf die Frage „Was haben arme Kinder nicht?“ ge-antwortet – mit selbstgemalten Bildern, per E-Mailoder Brief. Die eindrücklichsten Antworten hat JosefBardelmann, Projektkoordinator für den FachbereichSoziales beim Landkreis Marburg-Biedenkopf, für dieAusstellung „Kinderarmut – Kindersorgen“ zusammen -getragen. Auf zehn Wandtafeln sind die Bilder undZitate der Kinder abgebildet. Das Alter und der Her-kunftsort der Kinder sind wahrheitsgemäß angege-ben, nur die Namen der Kinder sind erfunden, „sonstkönnte man das zu leicht nachverfolgen“, erklärt Bar-delmann. Viele Bilder und Aussagen stimmen nach-denklich: „Die Coolen wollen sich nicht mit so Armenabgeben“, hat die neunjährige Kira aus Lohra geschrie -ben, und der siebenjährige Felix hat unter sein Bildgeschrieben: „Arme Kinder haben weniger Freunde,weil sie fast nichts haben.“

Mit der Wanderausstellung geht der „Aktions-fonds gemeinsam gegen Kinderarmut im LandkreisMarburg-Biedenkopf“ an eine breite Öffentlichkeit.Vor einem Jahr hatten der Landkreis, der Kinderschutz -bund Marburg sowie die Liga der freien Wohlfahrts-pflege das Bündnis angestoßen, an dem sich auchheimische Unternehmen, Einzelpersonen oder Vereinebeteiligen. Der Aktionsfonds leistet Einzelfallhilfe fürKinder, deren Familien in eine Notlage gekommensind. Außerdem fördert er vor Ort-Projekte gegen

Kinderarmut und will Teil eines Netzwerks gegen Kin-derarmut sein. Die Ausstellung soll auf das Thema auf- merksam machen und zeigen, dass Kinderarmut imLandkreis ein drängendes Anliegen ist - „auch, wennman sie auf den ersten Blick vielleicht nicht sieht“,sagte Bardelmann. So informiert eine Übersichts kartedarüber, wo in der Region wie viele Kinder von Armutbetroffen sind. Auf sehr eindrückliche Weise zeigt dieAusstellung, wie sehr Armut ausgrenzt: beispiels weise,wenn ein Achtjähriger schreibt, dass arme Kinder nichtFußball spielen oder die siebenjährige Franzi ausSteffenberg auf ihrem Bild zeigt, dass arme Kindernicht zum Reiten gehen können.

Nach der Premiere in Marburg war die Ausstel-lung noch im Diakonischen Werk in Biedenkopf zu sehen. „Das ist absolut unser Thema“, erklärte HelmutKretz, Leiter des Diakonischen Werkes, wo beispiels-weise über den Kinder Second Hand-Laden „Latzhose“bedürftige Familien versorgt werden. Die Diakonie istselbst Teil des Aktionsfonds gegen Kinderarmut, da-rüber hinaus wolle man als Gastgeber für die Wander -ausstellung „möglichst viele Menschen für diesesThema sensibilisieren.“ Wer selbst Gastgeber für dieWanderausstellung sein möchte, kann sich ebenfallsbeim Diakonischen Werk melden. Besonders gut ge-eignet seien die großformatigen Wandtafeln „fürSchulen, Behörden, Firmen oder Kirchengemeinden“,erklärte Josef Bardelmann.

��Sophie Cyriax

DiakonischesWerk Biedenkopf-Gladenbach

Isabell Schneider und Manuel Huser wa-ren die ersten Besucher der Ausstellungzum Thema Kinderarmut, die in Bieden-kopf zu sehen war.

Diakonisches Werk zeigt „Kinderarmut –

Kindersorgen“in Biedenkopf

„Arme Kinder haben keine Freunde“, hat die neunjährige Stefani aus Bieden kopf auf die Frage geantwortet, was armen Kindern fehlt. Ihre Antwort ist Teil einer Ausstellung zum Thema Kinderarmut, die in den Räumen des Diakonischen Werkes zu sehen war. Entworfenwurde die Ausstellung vom „Aktionsfonds Gemeinsam gegen Kinderarmut im LandkreisMarburg-Biedenkopf“.

„Was haben arme Kinder nicht?“

Diakonisches Werk Bidenkopf-GladenbachMühlweg 2335216 BiedenkopfTelefon: 06461 95400E-Mail: [email protected]

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Diakonie magazin in der Tat Hessen und Nassau 2/2012 V

Informationen zur EpilepSIE-Stiftung erhalten Sie bei Bernhard Brunst, Telefon: 06172 308803,E-Mail: [email protected],www.epilepsie-stiftung.de

Die EpilepSIE-Stiftung bittet um Spenden und Zustiftungen auf das Konto Nr. 5044360203bei der Landesbank Hessen-Thüringen (BLZ 500 500 00)

EpilepSIE-Stiftung der Diakonie in Hessen gegründet

Mehr Hilfen für Menschen mit Epilepsien

„Marie* geht endlich wieder gern in die Schule, hateine neue Freundin gefunden und wird kaum nochgehänselt“, sagt erleichtert Anja Bertholdt*, die Mut-ter des Mädchens. Lange hatten sie und ihr Mann mitder Entscheidung gerungen: Sollte Marie die Schulewechseln, oder würde es sich lohnen, für ihren Ver-bleib auf der vertrauten Grundschule zu kämpfen?Bei Marie ist es eine Absence-Epilepsie, die sich inkurzen Bewusstseinstrübungen äußert. Marie ist dannfür einige Sekunden nicht ansprechbar, wirkt ein we-nig verträumt und kann sich anschließend nicht anihren Zustand erinnern.

Hilfe fand die Familie in einer der nur vier Epi -lepsie-Beratungsstellen in Hessen. EpilepsieberaterBernhard Brunst begleitete sie durch den Entschei-dungsprozess, besuchte gemeinsam mit den Elterndie Schule und erläuterte die Einschränkungen undBedürfnisse des Mädchens. So konnte gemeinsammit den Eltern erreicht werden, dass die Schulleitungund das Lehrerteam einem Verbleib Maries in derKlasse nicht nur zustimmten, sondern das Mädchenfortan mit ganz anderen Augen sahen. „Ich bin sehrfroh, dass die Schule so gut mitgezogen hat“, sagt derDiplom-Sozialpädagoge, der für das Diakonische WerkHochtaunus in Bad Homburg tätig ist. „Das ist leidernicht immer so, obwohl die an dieser Art von Epilep-sie erkrankten Kinder ja nur ganz kurzzeitige Absen-cen haben.“

Solche Beratungs- und Hilfsangebote an nochviel mehr Stellen wären nötig, um hessenweit Men-schen mit Epilepsien zu erreichen und die oft langenWege zu den Beratungsstellen zu verkürzen. Mit die-sem Ziel vor Augen hat das Diakonische Werk Hoch-taunus im vergangenen Jahr die EpilepSIE-Stiftungder Diakonie in Hessen unter dem Dach der StiftungDiakonie in Hessen und Nassau gegründet. In MariesKlasse ist dies schon ein Stück weit gelungen: Für viele war es dann gar nicht mehr peinlich, Marie ein-fach mal direkt zu fragen, „Merkst du eigentlich, wenndu so verträumt guckst?“

Einen weiteren Erfolg konnte die EpilepSIE-Stiftung bereits mit einem Spendenlauf erzielen. Beidiesem Lauf, der mehr als 5.500 Euro einbrachte, ginges aber um mehr als um Spaß und Spenden: Die Kinderder Landgraf-Ludwig Schule in Bad Homburg habensich im Umfeld des Laufes intensiv mit der KrankheitEpilepsie befasst. Langstreckenläufer Georg Thoma,selbst an Epilepsie erkrankt, wurde geradezu mit Fra-gen bestürmt. Am Beispiel seiner eigenen Lebensge-schichte schilderte er, welche Beeinträchtigungenkranke Menschen erfahren müssen, aber was sie den-noch leisten können. Die EpileSIE-Stiftung möchtedazu beitragen, dass Menschen wie Marie und GeorgThoma unbefangener begegnet werden kann. DerSpendenlauf war ein hoffnungsvolles Zeichen hierfür.

��Christiane Sadtler

*Namen geändert

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„Pssscht“, in einer großen Fontäne spritzt das Wasser aus einer Soda-maschine, die gerade von Rainer Mochner inspiziert wird. Vor kurzemwurde diese Maschine im Sozialkaufhaus „Tisch und Teller“ abgegebenund nun gecheckt, ob sie für den Verkauf noch geeignet ist. Ist sie - dennnachdem das Gewinde für die Flaschen greift, hat Mochner die Maschinefür gut befunden. Rainer Mochner ist einer der knapp 30 Mitarbeiter bei„Tisch und Teller“. Durch die Tätigkeit hier will sich der ehemalige Lang-zeitarbeitslose wieder fit machen für den ersten Arbeitsmarkt.

In enger Kooperation mit dem Main-Taunus-Kreis konnte die Diako -nie dieses Kaufhaus der besonderen Art in Flörsheim realisieren. Die Be-schäftigung in den verschiedenen Maßnahmen qualifiziert in den Berei -chen Verkauf, Verwaltung, Lager und Logistik. Bis zu zwanzig Prozent derMitarbeiter konnte bereits vermittelt werden. „Das ist eine gute Quote,doch es geht nicht allein darum“, berichtet Levin. Für viele sei der Beginnin Flörsheim nach vielen Jahren der Arbeitslosigkeit auch der Wieder- einstieg in einen geregelten Tagesablauf. „Tagesstruktur und Anerken-nung sind bei uns ganz wichtige Stichworte“, berichtet der Betriebsleiter.So konnten bereits einige auch ihr Drogenproblem in den Griff bekom-men. Allein wie zu Beginn alle angepackt haben, um die ehemalige Dru-ckerei in ein ansprechendes Kaufhaus umzugestalten, das sei eine tolleSache gewesen, berichtet Levin mit strahlenden Augen. „Da hat alles in-einander gepasst, wir spürten den guten Willen von allen Seiten, fan-tastisch!“, so Levin.

In der Liebiegstr. 6, in Flörsheim gibt es eigentlich nichts, was esnicht gibt. Von süßen Plüschtieren bis edlen Bauhausteekannen könnendie Kunden alles finden. Viele kämen zu „Tisch und Teller“, weil sie güns-tige Ware suchen, die sie sich mit einem Hartz-IV Satz leisten können.„Bei uns finden sie gute und qualitätsvolle Objekte, alle von uns geprüftund gesäubert“, sagt Betriebsleiter Levin. Das Team von „Tisch und Teller“kommt in die Wohnung und inspiziert die angebotenen Objekte und holtsie auch selbst ab. „Wir nehmen keinen Sperrmüll und machen auch keineWohnungsentrümpelungen“, stellt Levin unmissverständlich klar. „AuchArbeitslose und Hartz-IV-Empfänger haben schließlich Anspruch aufWürde. Hier wird ja auch richtiges Geld ausgegeben, da können die Kun-den auch ordentliche Ware verlangen“, setzt er sich für sein Konzept ein.Dazu gehört auch, dass das Sozialkaufhaus allen Bürgerinnen und Bür-gern offen steht. „Wir wollen keine Stigmatisierung bestimmter Bevöl-kerungsgruppen. Unsere Arbeit soll integrativ wirken und der Einkauf sollfür alle attraktiv sein“, so Levin weiter. Allerdings erhalten Kunden, die

von Armut betroffen sind, nach einer einfachen Einkommensprüfung einen Kundenausweis mit einem Preisnachlass von 25 Prozent.

Das Kaufhaus ist im Gemeinwesen gut angenommen und erfährt ausder Bevölkerung viel Zuspruch. Nicht nur, dass die Menschen hier gerneeinkaufen, es mangelt auch nicht an Spendern, die durch ihre Sachspen -den mit dazu beitragen, dass das vorgehaltene Angebot umfangreichund interessant bleibt. „Für unsere Kunden ist das hier eine richtigeWundertüte – und meistens finden sie auch was“, sagt Levin lachend.

Von ganzen Küchen bis hin zum lang gesuchten fehlenden Teil in ei-nem Essservice – alles war schon dabei. Bianca Bierlein beispielsweisesteht vor einem Ölgemälde mit einer Alpenlandschaft – und wägt ab, obdieses Bild in die neue Wohnung der Mutter passt. Mutter und Tochtersind unterwegs, um die Wohnung zu verschönern. Beide haben viel Spaßauf ihrer Tour durch „Tisch und Teller.“ Ein Brotkorb und einige Plüsch-tiere kommen schließlich noch hinzu.

„Wir leben unseren Ansatz auch selbst“, erklärt Ulrich Levin weiter.Fast das gesamte Inventar des Kaufhauses ist gespendet und auch eineSammlung von „Decoartikeln“ wie Bilder, Drucke, Nippes oder Schnitz-figuren aus Afrika und Asien zieren die Wände der Büros und der Ein-gangshalle. „Wir wollen unseren Kunden zeigen, was man alles gestal-ten kann mit den Objekten, die wir im Kaufhaus haben“, erläutert Levin.Ein besonderes Objekt greift er dabei aus einer Kiste heraus. Zunächstwusste er selbst gar nicht, wohin das gehört, bis sich nach Recherche imInternet herausstellte, dass es die Seitenwagenlaterne eines BMW-Motor -rades aus den 30er Jahren war. „Solche Raritäten sind allerdings selten“,sagt Levin, „den Käufer hierfür gibt es aber ganz bestimmt, er war nur nochnicht hier“, schmunzelt er, und auch die von Rainer Mochner kontrol-lierte und gereinigte Sodamaschine kommt in den Verkauf – und findetbestimmt auch seinen Käufer – früher oder später. ��Gregor Ziorkewicz

VI Diakonie magazin in der Tat Hessen und Nassau 2/2012

Tisch und Teller Flörsheim

Tisch & TellerGebrauchtwarenmarktLiebigstraße 665439 Flörsheim am MainTelefon: 06145 54522-0www.tisch-und-teller.deÖffnungszeiten: Montags bis freitags von 10 – 18 Uhr

Bianca Bierlein sucht etwas Schönes fürdie neue Wohnung der Mutter

Ulrich Levin im Büro mit einer Sammlungafrikanischer und asiatischer Masken

Rainer Mochner inspiziert in der hausei-genen Werkstatt die neue Sodamaschineund macht diese fit für den Verkauf

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Diakonie magazin in der Tat Hessen und Nassau 2/2012 VII

Wie wichtig soziales Engagement für den gesellschaftlichenZusammenhalt ist, wurde zu den Mainzer Tagen der Diakoniedeutlich, zu denen das Evangelische Dekanat und das Diako -nische Werk Mainz-Bingen zum dritten Mal eingeladen hatten.

„Da sein, nah sein, Mensch sein: Freiwillig engagiert” warb eine sympa-thische Frau auf Plakaten, auf anderen Bildern formte ein junger Mannmit den Händen ein Herz. „Ehrenamt tut gut” lautete das treffende Mottoeines Aktionstages im Frankfurter Hof, das zugleich zum „EuropäischenJahr der Freiwilligentätigkeit“ passte. Auf einem „Markt der Möglich-keiten” präsentierten einige Kirchengemeinden und diakonische Einrich -tungen ihre Angebote. An den Ständen konnte man erste Kontakteknüp fen und einen Eindruck davon bekommen, wie sich jeder Einzelnemit seinen Gaben und Fähigkeiten einbringen kann.

„Mit diesem Forum möchten wir dem ehrenamtlichen Engagementin unseren Bereichen ein Gesicht geben und zeigen, welchen wichtigenDienst Kirche und Diakonie für die Gesellschaft übernehmen”, erklärteder Mainzer Dekan Andreas Klodt und würdigte den Einsatz der vielenfreiwilligen Helfer. Als Mitorganisatorin der Mainzer Tage der Diakoniekam auch Dr. Birgit Pfeiffer, Präses der Dekanatssynode Mainz, mit an-deren Ehrenamtlichen ins Gespräch. „Wenn wir uns für andere einset-zen, kommt das nicht nur der jeweiligen Aufgabe zugute, sondern auchuns persönlich”, meinte die Präses.

Musikalisch umrahmt wurden die Informationsgespräche rund umdas Ehrenamt von der Band „Zeitfarben“. Über Chancen und Grenzen desEhrenamtes sprach Staatsminister a.D. Armin Clauss, der ehemaligeVor sitzende der Hauptversammlung des Diakonischen Werkes in Hessenund Nassau. Er gab einen Überblick über das soziale Engagement, beidem etwa jeder dritte Deutsche mindestens einmal pro Woche im Ein-

satz ist. Am aktivsten sind die 40- bis 49-Jährigen, aber auch sehr vieleJugendliche bringen sich mit ein. Generell sei es wichtig, die freiwilli-gen Helfer gut zu qualifizieren und so auf ihre jeweilige Tätigkeit vor-zubereiten, forderte Clauss und betonte: „Ehrenamtliches Engagementsollte noch stärker gesellschaftlich anerkannt werden und nicht dazu dasein, nur Lücken zu füllen.”

Darüber, dass Ehrenamtliche bei einer Zusammenarbeit auf Augen-höhe ernst genommen werden sollten, war sich auch die von GundulaGause moderierte Expertenrunde einig. Dass der Trend dabei von einerlängerfristigen Bindung hin zu einer eher projektorientierten Mitarbeitgeht, die einem Sinn gibt und in der man sich verwirklichen kann, be-obachtete Pfarrer Albrecht Bähr, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft derDiakonie in Rheinland-Pfalz. Dass Menschen sich überhaupt freiwilligeinbringen und dabei ihre sozialen Kompetenzen schulen, ganz gleich obim jahrelangen oder eher punktuellen Einsatz, dafür warb auch Irene Alt,rheinland-pfälzische Ministerin für Integration, Familie, Kinder, Jugendund Frauen.

In einem Fachgespräch schilderten Ursula Brendel und Ingrid Pontzenvom Diakonischen Werk in Hessen und Nassau, welche Rolle FreiwilligesSoziales Jahr und Bundesfreiwilligendienst künftig nicht nur bei denÜbergängen zwischen Schule und Ausbildung oder Erwerbstätigkeit undRente spielen, sondern auch bei Umbruchphasen im Laufe des Berufs -lebens. Ohne den Einsatz der vielen freiwilligen Helfer wären die Auf-gaben von Diakonie und Kirche kaum zu bewältigen, resümierte GeorgSteitz. Der Leiter des Diakonischen Werkes Mainz-Bingen zog eine posi-tive Bilanz des Aktionstages, vor allem was den Blick auf den politischenund gesellschaftlichen Rahmen für erfolgreiche ehrenamtliche Arbeitanbetrifft, auch wenn noch mehr neue Interessenten am sozialen Enga-gement wünschenswert gewesen wären. ��Nicole Weisheit-Zenz

Ehrenamt tut gut Ingrid Pontzen und Sandra Schollmeyer

vom DWHN im Gespräch mit Ehrenamt-lichen auf den Mainzer Tagen der Diakonie

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Diakonie und Evangelische Kirche präsentieren sich auf dem Rheinland-Pfalz-Tag 2012, in der Zeit vom 1. bis 3. Juni 2012. Kirchenpräsident Dr.Volker Jung wird das Programm rund um die Lichtkirche, der weltweitersten mobilen Kirche aus Plexiglas, offiziell eröffnen. Die Lichtkirchewird an allen Tagen von 10 bis 23 Uhr geöffnet sein. Mit Gospel und Pop,Licht- und Nachtgedanken geht es fröhlich und spirituell zugleich durchdie Tage. Zwischen Musik und Jonglagen, präsentiert sich Kirche und Dia-konie mit Snacks, Aktionen und stündlichen Talks rund um Gott und dieWelt auf der „Blauen Couch der Diakonie.“ Das ausführliche Programmunter: www.lichtkirche.de �

Karsten H. Petersen (65), Pfarrer und Geschäftsführer desEvangelischen Vereins für Innere Mission in Frankfurt amMain, ist in den Ruhestand verabschiedet worden.

Petersen hatte zwölf Jahre dieses Amt inne. Gemeinsam mit dem kauf-männischen Geschäftsführer verantwortete er die Leitung der Einrich-tungen in der Altenhilfe und Pflege, in der Suchtkrankenhilfe, der Jugend -hilfe und der Beratung für Prostituierte. Als Vorsitzender der Arbeitsge-meinschaft für Evangelische Altenhilfe im Diakonischen Werk, als stell-vertretendes Mitglied im Hauptausschuss und im Vorstand desBundesfachverbandes Deutscher Evangelischer Verband für Altenarbeit

und Pflege (DEVAP) setzte er sich für die Diakonie ein. Sein besonderes Augenmerk galt der gesellschaftlichenund kirchlichen Wahrnehmung und Wertschätzung der diakonischen Arbeit und ihrer Mitarbeiter. �

Abschied

Bernd Weber, langjähriger Vorstandsvorsitzender der Agaplesion gemein -nützigen AG, wurde im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes im Bei-sein von Kirchenpräsident Dr. Volker Jung und Dr. Wolfgang Gern, Vor-standsvorsitzender des Diakonischen Werkes in Hessen und Nassau, ausseinem Dienst verabschiedet. Dr. Wolfgang Gern sagte in seinem Gruß-wort: „Bernd Weber konnte die Spannung zwischen diakonischem Profilund Wirtschaftlichkeit gut aushalten. Ohne seine Fähigkeit zum recht-zeitigen Handeln und Eingreifen wäre es heute in Deutschland um dasevangelische Krankenhauswesen arm bestellt. Wenn seinen Maßstäbenetwas zuwider lief hat er es offen gesagt – ein aufrichtiger Zeitgenosse

und ein ganzer Kerl". Kirchenpräsident Jung fügte hinzu: „Mit viel Engagement haben Sie seit mehr als vierzigJahren in der Diakonie gewirkt. Danke, dass Sie Ihre Gaben für diese wichtige Arbeit eingesetzt haben.“ �

Impressum

Herausgeber:

Diakonisches Werk in Hessen und Nassau e. V.Ederstraße 12 60486 Frankfurt am MainTel.: 069 7947-0 Fax: 069 7947-310 www.diakonie-hessen-nassau.de [email protected]

Redaktion:

Gregor Ziorkewicz (zio)

Layout:

Piva & Piva Studio für visuelles Design Darmstadt

Bildnachweis:

AGAPLESION VIIISophie Cyriax IVEKHN VIIIHeidi Förster IIInnere Mission Frankfurt VIIIArno F. Kehrer VIIITeresa Klingelhöfer I, IIIDiakonisches Werk Hochtaunus VNicole Weisheit-Zenz VIIGregor Ziorkewicz VI, VIII

Nachrichten

VIII Diakonie magazin in der Tat Hessen und Nassau 2/2012

Das goldene Kronenkreuz der Diakonie erhielten:

Sieglinde Lackner, Frankfurt am Main

Pfarrer Karsten H. Petersen, Frankfurt am Main

Monika Hinkelmann, Wöllstadt

Gudrun Krohs, Wöllstadt

Dabei

Heinz-Günther Gasche, langjähriger Hauptgeschäftsführerdes Diakonischen Werkes in Hessen und Nassau, feierte seinen 85. Geburtstag.

Gasche leitete von 1972 bis 1990 das DWHN. Dr. Wolfgang Gern, Vor-standsvorsitzender des DWHN, gratulierte dem Jubilar und würdigte ihnals einen leidenschaftlichen Prediger und einfühlsamen Seelsorger.„Heinz-Günther Gasche hat uns bestärkt, dass Wort und Tat untrennbarzusammengehören“, sagte Gern. �Gratuliert

Ruhestand