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    I N T E R V I E WSCHLANKE LSUNGEN

    Seit Oktober 2005 ist

    Dr. Norbert Lammert MdB

    Prsident des Deutschen. 7WWW.JU-BW.DET H E M A S T U T T G A R T 2 1 I N T E R V I E W 2 0 1 0 . 340 JAHRE JU IM LAND

    EIN RCKBLICK AUF

    DAS JUBILUMSJAHR 2010

    UND 40 JAHRE JU IN

    BADEN-WRTTEMBERG

    SCHLICHTUNG

    NACH DER SCHLICHTUNG

    STEHT FEST: STUTTGART 21

    MUSS KOMMEN

    GERD LANGGUTH

    DER POLITIKWISSEN-

    SCHAFTLER UND EHE-

    MALIGE JU-CHEF BER

    SEINE WNSCHE AN DIE JU

    H U M A N E G E S E L L S C H A F T

    D A S J U N G E P O L I T M A G A Z I N F R B A D E N - W R T T E M B E R G M I T G L I E D E R Z E I T S C H R I F T D E R J U N G E N U N I O N

    BADEN-WRTTEMBERG E 1166

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    www.ju-bw.de

    9. POLITISCHER ASCHERMITTWOCHDER CDU BADEN-WRTTEMBERG

    JUNGE UNIONBADEN-WRTTEMBERG

    Mehr Infos unter www.ju-bw.de

    Mittwoch, 9. Mrz 2011Beginn 11.00 Uhr Alte Kelter Fellbach

    7 Mit dabei:

    Ministerprsident Stefan Mappus MdL CDU/CSU-Fraktionschef im Bundestag Volker Kauder MdB

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    E D I T O R I A L

    INHALTTHEMA | JU-JUBILUM

    Im Interview. Der frhere JU-Vorsitzende Gerd Langguth ber die Zeit in der JU. ...... 4-540 Jahre Motor der Landespolitik. Festempfang und Chronik zum Jubilum. ............... 6-7

    40 Jahre JU und ich. Fhrungspersnlichkeiten der Jungen Union. .................................... 8

    INTERVIEWDie JU muss sich ffnen. Der frhere JU-Vorsitzende Heiner Geiler im Gesprch. ....... 9

    JU BADEN-WRTTEMBERGCDU-Bundesparteitag. Eindrcke einer jungen JUlerin. ..................................................... 10

    Stuttgart 21. JU-Verbnde in ganz Baden-Wrttemberg aktiv. ......................................... 10Stuttgart 21. Alle waren am Tisch Alles ist auf dem Tisch. .............................................. 11

    AUSM LNDLESdbaden: Bezirkstag mit Vorstandswahlen. ........................................................................ 12

    Nordbaden: Fachgesprche im Vorfeld zur Landtagswahl. .................................................12

    PG Verkehr und Infrastruktur: Aktiv fr S 21. .......................................................................12

    Rubrik Wahlergebnisse ............................................................................................ 12

    Nordwrttemberg: a.o. Bezirkstag zur Medienpolitik. ........................................................ 13RCDS: Studienpltze zgig ausbauen. .....................................................................................13

    Wrttemberg-Hohenzollern: Zu Gast bei der Bundeswehr. ...............................................13

    Rubrik Wahlergebnisse .............................................................................................13

    BILGERS BOTSCHAFTJU-Landesvorsitzender Steffen Bilger bezieht Stellung .......................................................14

    Rubrik Mitgliederstatistik ........................................................................................14

    Rubrik Redaktionsschluss ........................................................................................ 14

    JU IN BERLINUnsere Jungen in Berlin. ........................................................................................................... 15

    JU BADEN-WRTTEMBERGRubrik Termine .......................................................................................................... 16

    Rubrik Impressum .....................................................................................................16

    die Junge Union ist 2010 ins Schwabenaltergekommen. 40 Jahre existiert der Landesver-band der Jungen Union in Baden-Wrttemberginzwischen. Die JU war schon damals Vorreiterinnerhalb der Union und entschied sich freinen gemeinsamen Landesverband in einerZeit, in der innerhalb unserer Mutterparteinoch immer diskutiert wurde, ob Badener undWrttemberger wirklich auf ihre vier Landes-verbnde verzichten knnten. Die hg wrdigtdieses Ereignis mit einer Jubilumsausgabezum Jahreswechsel 2010/2011.

    Zu den zahlreichen Persnlichkeiten, die ihre

    politischen Wurzeln in der Jungen Union habenund spter die Landes- oder Bundespolitik mit-prgen durften, gehrt auch Heiner Geiler. Erwar an der Grndung des gemeinsamen JU-Landesverbandes mageblich beteiligt und ist indieser Ausgabe ebenso wie der sptere Landes-vorsitzende Prof. Gerd Langguth mit einemInterview vertreten. Diese Erinnerungen undzahlreiche weitere Texte dieser Ausgabe entstam-men der Jubilumschronik der Jungen UnionBaden-Wrttemberg, die der LandesverbandMitte des Jahres anlsslich der Jubilumsfeieraufgelegt hat. Dort findet Ihr Beitrge zu smtli-chen Landesvorsitzenden seit der Grndung oderauch zu Geschichte der hg. Bei Interesse an der

    Chronik knnt Ihr Euch gerne an die Landes-geschftsstelle wenden. Abseits der Jubilums-thematik berichten die weiteren Beitrge dieserAusgabe unter anderem vom CDU-Bundes-parteitag in Karlsruhe und von den zahlreichenAktionen der Jungen Union zum Thema Stutt-gart 21. Hier haben wir in den vergangenenWochen gezeigt, dass wir kmpfen knnen unddie Umfragen belegen eindrucksvoll, dass sichunser Einsatz gelohnt hat. Wenn heute eineMehrheit im Land fr S21 ist und gleichzeitigdie Umfragewerte fr uns wieder gestiegensind, dann ist das auch der Verdienst EurerArbeit vor Ort.

    Euer

    [email protected]

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    hg: Was war ausschlaggebend fr Ihr

    politisches Interesse und Engagement in

    jungen Jahren? Gibt es ein politisches Er-

    eignis, das Sie nachhaltig geprgt hat: wel-

    ches und wie betrachten Sie dies heute?

    GERD LANGGUTH: Mich haben in meinerfrhen Jugend schon vielfltige Ereignissegeprgt, sogar noch der Arbeiteraufstand inder frheren DDR am 17. Juni 1953, auch die

    Niederschlagung des Ungarn-Aufstandes1957. Whrend meiner Studentenzeit habeich dann festgestellt, dass eine aktiveGefhrdung der Freiheit an den Hochschulenvon der Studentenrevolte ausging, die amAnfang sicherlich emanzipatorische Wurzelnhatte, die sich aber zunehmend radikalisier-te. Deshalb wurde ich dann politisch aktiv aber erst ab dem 5. Semester. Die Ausein-andersetzung mit den Gegnern einer libera-len Demokratie hat mich, so denke ich, ziem-lich nachhaltig geprgt. Mit Befriedigung

    stelle ich heute gleichwohl fest, dass vieleder damaligen politischen Gegner inzwi-schen als berzeugte Demokraten in unsere

    politische Ordnung "reintegriert" werdenkonnten.

    hg: Was bedeutet fr Sie Ihr damaliges

    Engagement in der Jungen Union Baden-

    Wrttemberg aus heutiger Sicht?

    GERD LANGGUTH: Viele meiner Erfahr-ungen, die ich in der Studentenpolitik ge-macht hatte, versuchte ich im Rahmen mei-nes Engagements in der Jungen UnionBaden-Wrttemberg einzubringen. Mein Ziel

    war es, etwas zu den geistigen Grundlageneiner modernen Demokratie beizutragen,aber auch die JU auf einen Weg zu fhren,

    dass sie sich fr konkrete jugendpolitischeFragestellungen eingesetzt hat. Ich war jaziemlich lange Landesvorsitzender unddenke, dass die meisten Entscheidungen indie richtige Richtung wiesen. Wir hattenallerdings auch eine Umbruchzeit in der CDUmitzugestalten, weil wir die ersten waren, dieden Rcktritt eines Ministerprsidenten undCDU-Landesvorsitzenden forderten und des-halb innerparteilich eine ziemliche Kontro-

    verse ausgelst hatten. Jedenfalls denke ich,dass ich die JU in geordnetem Zustand anmeine Nachfolger bergeben hatte.

    hg: Wie sehen Sie die Rolle politischer

    Jugendorganisationen, jedoch speziell die

    der Jungen Union in der politischen

    Landschaft heute, im Vergleich zu Ihrer

    aktiven Zeit als Landesvorsitzender der JU

    und Bundesvorsitzender des RCDS?

    GERD LANGGUTH: Der Unterschied zwi-

    schen RCDS und JU bestand darin, dass vielein der Jungen Union nicht "hauptberuflich"Politik machten, weil viele ja auch als junge

    FRHER BRODELTEES IRGENDWIE MEHR...Mit Gerd Langguth wurde 1975 auf dem Landestag in Schwbisch Gmnd als ehemaliger Bundesvorsitzender des RCDS

    und Mitglied im Bundesvorstand der CDU ein Prominenter an die Spitze des Landesverbandes der Jungen Union Baden-

    Wrttemberg gewhlt. Schon ein Jahr spter zog Gerd Langguth 1976 fr den Wahlkreis Esslingen in den Bundestag ein.

    Die ra Langguth war ganz ohne Zweifel durch Landestage geprgt, die hufig brisante Themen aufgriffen und auf denen

    mit groem sachpolitischen Verstand debattiert wurde.

    Im Zuge der Diskussion um den Kanzlerkandidaten fr die Bundestagswahl 1980 sprach sich die JU mit Langguth an der Spitze

    fr Ernst Albrecht aus. Dennoch: Franz-Josef Strau wurde zum Spitzenkandidaten gekrt. Die CDU verlor bei der Wahl viele

    Stimmen und damit auch einige Direktmandate, die 1976 erobert werden konnten. Eines der Opfer war Gerd Langguth, der nach

    nur vierjhriger Ttigkeit in Bonn aus dem Bundestag ausscheiden musste. Bereits vor der Wahl musste Langguth Schadens-

    begrenzung betreiben, nachdem viele JU-Mitglieder wegen der Nominierung von Strau aus der JU ausgetreten waren.

    N T E R V I E W

    Die Auseinander-setzung mit den

    Gegnern einer liberalenDemokratie hat michnachhaltig geprgt.

    1946 geboren in Wertheim am Main,

    Studium der Politischen Wissenschaften,

    Staatsrecht und Geschichte

    an der Universitt Bonn

    1970 Bundesvorsitzender des Rings Christlich-

    Demokratischer Studenten (RCDS)

    1975 Landesvorsitzender

    der JU Baden-Wrttemberg

    1976 Bundestagsabgeordneter der CDU

    1981 Direktor der Bundeszentrale

    fr politische Bildung

    1986 Staatssekretr und Bevollmchtigter

    des Landes Berlin beim Bund

    1988 Leiter der Vertretung der EG-

    Kommission der Bundesrepublik

    Deutschland

    1993 geschftsfhrender Vorsitzender

    der Konrad-Adenauer-Stiftung

    2005 Verffentlichung Biografien ber

    Angela Merkel, Horst Khler (2007)

    sowie Kohl, Schrder, Merkel.

    Machtmenschen (2009)

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    I N T E R V I E W

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    Arbeitnehmer ihrem Beruf nachgehen mus-sten. Die Studentenpolitik war insofern"totaler", als man trotz des Besuches voneinem oder zwei Seminaren doch manchmalvon frh bis spt Studentenpolitik gemachthat, "an einem Stck" sozusagen. Ein sogroer JU-Landesverband wie der baden-

    wrttembergische ist schwer zu integrieren,da es zumindest zu meiner Zeit vierziemlich selbstndige Bezirksverbnde gab,die eine eigene Finanzhoheit hatten. Alles inallem lief jedoch die Kooperation zwischenLandesverband und den Bezirksverbndenimmer besser. Wir hatten sogar nach mhsa-men Beratungen einen fr den Landes-verband gnstigeren Finanzierungsschlsselaushandeln knnen, da die finanziellenMglichkeiten des Landesverbandes anfng-lich doch sehr begrenzt waren. Zu meiner

    Zeit hatten die politischen Jugendorgani-sationen insgesamt in der Politik einen hhe-ren Stellenwert das sieht man darin, dasses nach groen Wahlen viele Jahre damalseine eigene "Elefantenrunde" der jeweiligenBundesvorsitzenden der politischen Jugend-organisationen gab, die dann spter mangelsInteresses vermutlich auch der Zuschauerausgefallen ist. Irgendwie "brodelte" es inden Jugendorganisationen frher mehr, alsdas heute der Fall ist.

    hg: Was erwarten Sie von der Jungen

    Union?

    GERD LANGGUTH: Ich erwarte von derJungen Union, dass sie junge Leute ber-zeugt, warum es notwendig ist, etwa inpolitische Parteien einzutreten und imRahmen unserer Demokratie mitzuwirken.Die Mitgliedschaften in den politischenParteien sind dramatisch zurckgegangen.Das kann sich nur ndern, wenn dasAngebot beginnend mit den Jugend -organisationen sich ndert. Das ist zwarleichter gesagt als getan, weil noch zu mei-ner Zeit die politischen Parteien weitgehenddas Monopol hatten, wenn es darum ging,politische Entscheidungen beeinflussen zuwollen. Heute gibt es als Konkurrenz zuParteien und damit auch zu den traditionel-len Jungendorganisationen sogenannte

    Nichtregierungsorganisationen (wie Am-nesty International oder Attac), die viel-leicht sehr viel strker Anziehungskraft aufjunge Menschen haben. Von der JungenUnion erwarte ich, dass sie sich strker inpolitisch-inhaltliche Fragen einschaltet, beialler Bedeutung des politischen Engage-

    ments jedes Einzelnen und seiner Karriere-mglichkeiten mit Hilfe der Politik.

    hg: Welche Botschaft mchten Sie der

    Jungen Union Baden-Wrttemberg fr die

    Zukunft anlsslich des Jubilums mit auf

    den Weg geben?

    GERD LANGGUTH: Die Junge UnionBaden-Wrttemberg hatte immer eine kri-tisch-konstruktive Funktion, die ich auchheute noch bei ihr sehe. Allerdings sehe ich

    gelegentlich doch auch arg konservativeStrmungen, die die Junge Union und dieCDU nicht mehrheitsfhig machen wrden.Auch die Junge Union muss die Breite einerVolkspartei reprsentieren und die CDUbasiert eben in ihrer historischen Entwick-lung aus drei grundstzlichen Strmungen,der christlich-sozialen, der liberalen undder konservativen. Das macht den eigentli-chen Reiz einer Volkspartei und der Jugend-organisation einer solchen Volkspartei aus,dass sie damit auch in der Breite der Be-vlkerung verwurzelt sein kann. Vor allem

    drfen Jugendorganisationen nicht nuralleine von Studenten geprgt werden, son-dern es sollten gerade junge Arbeitnehmerfrhzeitig integriert werden.

    Die politischenJugendorganisationenhatten in der Politik

    einen hherenStellenwert. Auch die Junge Union

    muss die Breiteeiner Volkspartei

    reprsentieren.

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    SCHON immer prgt die Junge Union inBaden-Wrttemberg mir ihren Themen undFhrungspersnlichkeiten die Politik imLand. Zu keinem anderen Ergebnis kann mankommen, wenn man sich die Geschichte desJU-Landesverbandes seit seiner Grndungbetrachtet. Nach dem letzten groen Jubi-lum im Jahr 1990 jhrte sich der Zusam-menschluss der heutigen vier Bezirksver-bnde 2010 zum vierzigsten Mal. Grundgenug mit einer neuen Festschrift und einem

    Festakt auf die vergangenen Jahrzehnte zu-rckzublicken.

    In monatelanger Kleinarbeit erarbeitetehierzu eine Projektgruppe eine rund 100Seiten umfassende Chronik, die pnktlich zuden Feierlichkeiten erschienen war. NebenInterviews mit Landesvorsitzenden undRckblicken auf ihre Amtszeiten findet manin ihr zahlreiche Anekdoten und Hinter-grnde. Sie baut auf der Festschrift zum 20.Jubilum auf und beleuchtet die verschiede-

    nen Facetten der Arbeit der Jungen UnionUnion und ihre Auswirkungen auf dieLandespolitik.

    Beim feierlichen Empfang in Marhrdtkonnte JU-Landesvorsitzender Steffen Bilgerrund 150 aktive und ehemalige Mitgliederder Landes- und Bezirksvorstnde im Sd-westen begren. Unter den Gratulantenwaren unter anderem die ehemaligen JU-Landesvorsitzenden Dr. Heiner Geiler, Prof.Dr. Gerd Langguth und Gnther H. Oettingersowie CDU-Generalsekretr Thomas Stroblund Umwelt- und Verkehrsministerin TanjaGnner.

    EU-Energiekommissar Gnther Oettingerlobte in seiner anekdotenreichen Rede nichtnur die Vorreiterrolle der Jungen Union beiThemen wie kologie, Haushaltssanierungoder Nachhaltigkeit, sondern betonte auchdie menschliche Seite des ehrenamtlichenEngagements: "In der Jungen Union findetman Freunde frs Leben, man lernt gemein-sam durch dick und dnn zu gehen." Alsehemaliger Ministerprsident und heutigesKommissionsmitglied bei der Europischen

    Union ist Gnther Oettinger dabei das poli-tisch erfolgreichste Mitglied aus Reihen derJungen Union Baden-Wrttemberg.

    6

    H E M A

    40JAHRE MOTOR DFestempfang und Chronik zum 40-jhrigen Jubilum der JU Baden-Wrttemberg.

    7 Wagenblast,Egeler,Lorek,WiedmannundHbner:EinigederRedaktionsmitgliederundAutorenderChronik. Chronik-GestalterReinervonBronewskimitCDU-LandesgeschftsfhrerFlorianWeller.

    DasKulinariJU-UrgesteinKlausHerrmann mit

    SabrinaAschbacherundChristinaEgeler.EinerderentscheidendenMacherdesJubilums:HendrikWarda.

    JuliaHlzundChristinaEgeler.

    AuchdasFeiernamAbendgehrtnochimmerdazu.

    DasJubilums-ZeltamAbend

    .

    VonWeitemwarerkennbar,werhierfeiert.

    Der GrndunDr. Heine

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    ER LANDESPOLITIK

    7

    T H E M A

    Der ehemalige CDU-Generalsekretr Hei-ner Geiler erinnerte an die Grndungsphaseder JU im Sdwesten. "Die Grndung einesgemeinsamen JU-Landesverbandes hatDruck auf die noch nicht fusionierte CDUgemacht und dafr gesorgt, dass die Stimmeder jungen Generation nicht mehr berhrtwerden konnte", so Geiler. Heute msse sichdie Union strker fr neue gesellschaftlicheBewegungen ffnen und diese integrieren -ein Leitsatz, den Heiner Geiler nicht zuletzt

    selbst in der spteren Fachschlichtung zumBahnprojekt Stuttgart 21 vorgelebt hat.

    Prof. Dr. Gerd Langguth hob in seinemGruwort vor allem die Rolle der JU als stn-diger Mahner hervor: "Kritik zu ben gehrtzu den Kernaufgaben der JU", betonte derbekannte Politikwissenschaftler. In einerInterviewrunde mit dem nordbadischen Be-zirksvorsitzenden Nikolas Lbel gingen dar-ber hinaus Dr. Dirk Notheis, Edith Gruppund Thomas Barei auf die Schwerpunkte

    ihrer Amtszeiten ein.

    Beim anschlieenden Feiern konnten dieverschiedenen JU-Generationen schlielichzeigen, dass auch in diesem Bereich ber dieJahrzehnte nichts an Schwung und Be-wegung verloren gegangen ist. 6

    DerJubilums-LandesvorsitzendeStefffenBilgermitChronik. DererfolgreichsteLa

    ndesvorsitzende

    undEU-KommissarGntherH

    .Oettinger.GntherOettingerfesseltedieGsteundZuhrer.

    RainerWielandwarbfreineMitglie

    d

    imFreundes-undFrderkreis.

    BeiHeinerGeilerhatesfunktioniert:EinneuesMitgliedimFreundes-undFrderkreis.

    Prof.SiegbertAlberberichtet

    ausseineraktivenJU-Zeit.

    ImInterviewmitNikolasLbe

    l:

    Langguth,Barei,Grupp,Gn

    ner

    undNotheis.

    DerGastgeberPeterNollermitGntherH.OettingerundSteffenBilger.GesprcheamRan

    de:HeinerGeiler, Tanja

    Gnner,Dr.DirkNotheis undThomas

    Strobl.amnichtzukurz.

    itzendeler

    Die Chronik zum Jubilum: Bestellbar bei derLandesgeschftsstelle (Daten siehe Impressum).

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    ZUM 40-jhrigen Geburtstag der JungenUnion Baden-Wrttemberg lohnt sich einBlick auf deren prgenden Fhrungspersn-

    lichkeiten. Jede Epoche hat ihre Handschrifthinterlassen, diese Buntheit macht das Be-sondere der JU aus:

    Ob bisweilen politisch-nassforsch wieGnther H. Oettinger oder Andreas Renner,ob politisch-nachdenklich wie Dirk Notheisoder Edith Grupp, ob stets mit Humor fr dieeuropische Einigung eintretend wie Hans-Jrgen (Zacki) Zahorka oder schon malgrundsatzpolitisch dozierend wie Gerd Lang-guth, ob wie in den ersten Jahren Frieder

    Volz, in dessen Amtszeit das Wort von derkritischen Distanz der JU zur CDU fiel,oder kittend und moderierend wie BurkhardHerzig stets hatte die JU eigenstndige, inihrer Unterschiedlichkeit prgende Persn-lichkeiten an der Spitze.

    Hier einige Erinnerungen und Zukunfts-wnschen von ehemaligen Landesvorsitzendender Junge Union in Baden-Wrttemberg.

    Als Nachfolger von Dr. Heiner Geilerfhrte Anton Pfeiffer das Bestreben fort, ausden vier Bezirksverbnden der JU einen ein-heitlichen Landesverband zu formen. Alserster Landesvorsitzender des vereinten Lan-desverbandes der JU in Baden-Wrttembergsendete er somit ein wegweisendes Signal andie vier, bis dahin eigenstndigen, Landes-verbnde der CDU in Baden-Wrttemberg.

    Auch heute sieht Pfeiffer unkonvention-elle, nicht stromlinienfrmige Denkanstein die Politik hinein als ein Markenzeichen

    der JU und macht Mut, diese Praxis so fort-zufhren auch wider rgerlicher und verr-gerter Reaktionen aus der CDU. Gleichzeitigwarnt Pfeiffer aber vor unreflektierten, eifern-den und populistischen Stammtischparolen.

    In der geistigen Tradition von Geiler undPfeiffer prgte Friedrich Volz, der Nachfolgervon Anton Pfeiffer, die Formel der kriti-schen Solidaritt und bndelte damit dieHauptanliegen der JU Baden-Wrttemberg.Die Nhe zur CDU einerseits und die Eigen-

    stndigkeit der JU andererseits. Auch heutesieht er die JU in der Pflicht eine Doppelrolleauszufllen: Zum einen Sprachrohr der jun-gen Generation in der CDU zu sein und zumanderen auch als Sprachrohr der CDU ge-genber der jungen Generation aufzutreten.

    Gnther H. Oettinger, der ab 1983 denJU-Landesvorsitz inne hatte, hebt ebenfallsdie Wichtigkeit der JU Arbeit hervor undkonstatiert: Die JU war und ist der CDU bei

    Themen und Positionen oft einen Schrittvoraus. Dennoch hlt Oettinger es fr ele-mentar, dass die JU weiterhin getreu demMotto Politik und Party weiterhin Spamacht, Freundschaften ermglicht undnicht zu verbissen und berechnend wird.

    Dies war auch ein zentrales Anliegen vonDr. Dirk Notheis, der in der Periode von 1994bis 1999 JU-Landesvorsitzender war.

    Sein Ziel war vor allem, die JU wiederstrker nach auen zu ffnen. Die Politik in

    Nadelstreifen sollte der Politik in Bade-hose weichen und somit mehr Offenheitdemonstrieren. Damit machte er die JU frJugendliche attraktiver. Zeitgleich knpfteer verstrkt Kontakte zu Organisationen imvorpolitischen Raum, um den Horizont derJU zu erweitern. Persnlich bewertet Notheisseine Zeit bei der JU als: spannendsten undlehrreichsten Abschnitt seines Lebens. Frdie Zukunft wnscht sich Notheis von derJU, dass sie mutig, aufgeschlossen, mit Spaan der Sache und die Hefe im Teig der

    Union bleibt.

    Wir freuen uns auf weitere zukunftswei-sende Vorsitzende und prgende Politik.

    U B A D E N -W R T T E M B E R G

    8

    40 JAHRE JU UND ICH

    6

    7HeinerGeiler

    1966-1

    967

    Anton

    Pfeiffer

    1967-1

    972

    Frie

    dric

    hVo

    lz

    1972-1

    973

    Burk

    hard

    Herzig

    1973-1

    975

    Dr.

    Gerd

    Langguth

    1975-1

    981

    Hans-

    Jrg

    en

    Za

    horka

    1981-1

    98

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    1 9 8

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    1989

    - 1994

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    1994-

    1999

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    1999- 2

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    2002- 20

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    2006

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    Die Humanisierungdes Globalisierungs-

    prozesses ist dasZukunftsthema

    der Jugend. Die CDU ist keinekonservative Partei...

    hg: Was war Ihre Idee von der Jungen

    Union, als Sie den Landesverband gegrn-det haben?

    HEINER GEISSLER: Wir verstanden uns alsAvantgarde der CDU: europisch, berkonfes-sionell, antinationalistisch, modern mit ethi-schem Anspruch. Heute luft die CDU Gefahr,ihren Charakter als Volkspartei zu verlierenund seit dem Leipziger Parteitag eine aufge-blasene FDP zu werden. Das eigentliche Ziel,eine politische Union Europas, hat sie nochnicht erreicht, was sich heute in der europi-schen Finanzkrise bitter rcht.

    hg: Was waren damals die Themen, die

    in der Jungen Union diskutiert wurden?

    Was wren aus Ihrer Sicht die Themen oderArgumente, mit denen man Jugendliche

    heute fr mehr politische Verantwortung

    begeistern knnte?

    HEINER GEISSLER: Junge Leute erwartenvon der Jungen Union einen Beitrag im fun-damentalen Streit um eine Humanisierung desGlobalisierungsprozesses dem Zukunfts-thema der Jugend. Ihre Vorsitzenden prsen-tieren sich als Westerwelle-Adepten (Witzeauf Kosten von Behinderten und Arbeits-losen), zeigen sich eher als Vertreter einer eta-blierten Klasse und neoliberale Verteidiger derSPD-Agenda 2010, anstatt als Anwlte vonMillionen junger Menschen aufzutreten, diedurch das jetzige Wirtschaftssystem und die

    entsprechende Politik eine unsichere Zukunft

    und eine zerrissene Berufsperspektive haben.

    hg: Mit Ihrem Beitritt zu Attac haben Sie

    den freien Kapitalismus angeprangert.

    Nach der Finanzkrise gibt man Ihnen heute

    mit der Diskussion ber strkere Kontrolle

    der Finanzmrkte auch in der CDU

    Recht. Wie wird Ihrer Meinung nach das

    Wirtschaftssystem der Zukunft aussehen?

    HEINER GEISSLER: Das jetzige kapitalisti-sche Wirtschaftssystem muss ersetzt werdendurch eine internationale ko-soziale Markt-

    wirtschaft, verbunden mit einem Global Mar -shall Plan. Die konomisierung der Gesell-schaft und die Degradierung des Menschenzum Kostenfaktor sind die Todsnden desKapitalismus und eine Gefahr fr eine men-schenwrdige Zukunft junger Menschen.

    hg: Mit Ihrer Kritik an der Globalisierung

    denken Sie anders als ein Groteil derMenschen in der CDU. Auch die Junge Union

    Baden-Wrttemberg ist offen fr ganz neue

    Wege, beispielsweise einer schwarz-grnen

    Koalition auf Landesebene. Was sind Ihre

    Argumente dagegen, dass die CDU ihr kon-

    servatives Profil verliere?

    HEINER GEISSLER: Die Junge Union musssich ffnen fr gesellschaftliche neue Bewe-gungen und kooperieren mit europischen undglobalen Netzwerken junger Leute, wie z.B.Attac, amnesty international, Greenpeace,Terre des Femmes und Pax Christi. Es gibtauch in der Jungen Union eine Art Pius-Brder, die sich erregen, weil sie die Kanzlerinbei dem offenbar konspirativen Versuch ertap-

    pen, neue Whler fr die Partei zu gewinnen.Sie knnen offenbar nicht begreifen, dass die

    sogenannten Stammwhler sich gar nichttraurig fhlen, wenn sie nicht mehr so einsamsind. Die CDU ist keine konservative Partei,sondern eine christlich-demokratische. Sie istkeine Tory-Partei, keine liberale Klientelpartei,keine klerikale Partei mit christlichen Aja -tollahs. Die Junge Union muss sich wehrengegen die Kleingeisterei, die die CDU zu einerVariante anderer politischer Strmungenmachen will.

    1930 geboren in Oberndorf am Neckar,

    verheiratet, drei Kinder, Studiumder Philosophie in Mnchen undRechtswissenschaften in Tbingen

    1960 Promotion zum Dr. jur.

    1962 Richter am Amtsgericht Stuttgart,Leiter des Ministerbros des Arbeits-und Sozialministers Baden-Wrttemberg

    1965 Wahl in den Bundestag

    1966 Landesvorsitzenderder JU Baden-Wrttemberg

    1967 Sozialminister in Rheinland-Pfalz

    1977 Generalsekretr der CDU Deutschlands

    1997 Vermittler in verschiedenenTarifkonflikten

    2007 Beitritt zu Attac

    2010 Schlichter beim Bahnprojekt Stuttgart 21

    9

    DIE JUNGE UNION

    MUSS SICH FFNENBevor die Junge Union am 21. und 22. Februar 1970 einen einheitlichen Landesverband grndete, gab es verschiedeneVorstufen, die jedoch die Selbststndigkeit der bis dahin bestehenden vier Landesverbnde in den Bezirken kaum ein-schrnkten. 1966 fand in Donaueschingen die erste gemeinsame Landesdelegiertenkonferenz der JU statt. Dr. Heiner

    Geiler, der seit 1965 Abgeordneter fr den Wahlkreis Tbingen im Deutschen Bundestag war, wurde der erste direkt

    gewhlte JU-Landesvorsitzende.

    I N T E R V I E W

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    10/1621STAR

    GEMEINSAM. Fr ein starkes Deutsch-land." Unter diesem Motto stand der 23.Parteitag der Christlich DemokratischenUnion in Karlsruhe. Ein Parteitag der Super-lative. 1.000 Delegierte, 1.000 akkreditierteMedienvertreter und weitere 1.000 Gste. An-gesichts des derzeitigen Whlerschwunds,dem Superwahljahr 2011 mit sechs anstehen-den Landtagswahlen und nicht enden wollen-de Diskussionen ber Projekte wie Stutt-gart21, war es selbstverstndlich, dass alleAugen auf Karlsruhe gerichtet sein wrden.

    Wie wrde sich die Partei, insbesondere aberdie Kanzlerin, prsentieren und positionieren?Ein Hhepunkt gleich zu Beginn der Ver-anstaltung war wohl die Rede Angela Merkels.Selbstreflektiert und kritisch zur bisherigenRegierungskoalition aber auch kmpferischund richtungsweisend fr die Zukunft. DasC im Parteiname solle knftig wiederProgramm sein und man drfe sich nicht vomKurs abbringen lassen. Dass sie damit genauden Ton der Delegierten traf, lie sich unteranderem an ihrer Besttigung als Parteichefin

    festmachen. Die folgenden Tagesordnungs-punkte hatten inhaltlich ebenfalls einiges zubieten. Ob im Saal oder in der Austellerhalle,die Ausfhrungen des Verteidigungsministerszur Aussetzung der Wehrpflicht wurden mitgroem Interesse verfolgt. ber 90% derDelegierten waren sich bei der anschlieendenAbstimmung darber einig, dass eine solcheReform unabdingbar sei. Auer Frage standauch, dass die beiden Begriffe Party undPolitics gut in Einklang zu bringen sind. Dieszeigte der anschlieende Baden-Wrttem-

    berg-Abend, der die Mglichkeit bot, sichThemen abseits der Politik zu widmen. Na-trlich rckte bei der zweiten PlenarsitzungPolitics wieder in den Mittelpunkt. Sinn-bildlich fr den Parteitag, wird wohl die De-batte ber die PID (Primplantationsdia-gnostik) vielen im Gedchtnis geblieben sein.Bei der Frage, ob man ein generelles Verbotder PID einfhren solle, schieden sich dieGeister. Selbst nach dreieinhalb Stundenintensiver Debatte auf hchstem Niveau,stimmten lediglich 51% der Delegierten einem

    Verbot zu. Fraglich ist natrlich, ob man beisolch einem komplexen Verfahren nicht zu-stzlich, medizinische Sachverstndige oderunmittelbar Betroffene heranziehen sollte, umweitere Komponente in den Entscheidungs-prozess einflieen zu lassen. Alles in allem,konnte ich einen Parteitag erleben, auf demdie Debatten ernstlich und mit groer Leiden-schaft gefhrt wurden, einem unverkennba-ren geschlossenen Parteizusammenhalt, deroptimistisch dem kommenden Jahr und denanstehenden Landtagswahlen entgegen-

    blicken lsst. Es geht eben nur gemeinsam.Gemeinsam. Fr ein starkes Deutschland.

    AMAnfang hatten die Gegner von Stuttgart21 leichtes Spiel: die grnen Wahlkampfver-anstaltungen vor dem Nordflgel des Stutt-garter Hauptbahnhofs und auf den Wiesen desStuttgarter Schlossgartens fanden regen Zu-lauf vor allem bei den Pressevertretern. Man

    konnte schnell den Eindruck gewinnen, dassganz Baden-Wrttemberg gegen das Bahn-projekt kmpft.

    In der Zwischenzeit steht derNordflgel des Hauptbahn-hofs nicht mehr, die grnen

    Wiesen sind unter der Last derDemonstranten braun gewor-

    den und das Meinungsbildauf den Straen hat sichgewandelt die letztenUmfragen zeigen eineMehrheit fr das Projekt

    sowohl in der Region Stuttgart als auch imganzen Lndle. An diesem Meinungsum-schwung haben zahlreiche JUler und JU-Verbnde in ganz Baden-Wrttemberg aktivmitgearbeitet. Sie sind fr das Projekt undseine Vorteile auf die Strae gegangen, sindgelaufen, haben Flyer verteilt und Demon-strationen organisiert. Bei zahlreichen Veran-staltungen und in unzhligen Pressemit-teilungen wurde fr Stuttgart 21 und die Neu-baustrecke geworben und den Menschen deut-lich gemacht, dass das Projekt besser ist alsalle Alternativvorschlge der Projektgegner.

    Wir zeigen Euch auf dieser Seite einigeEindrcke der Aktivitten im ganzen Land.Dabei muss auch klar sein: das Thema ist nochnicht erledigt, wirmssen weiter aufdie Strae gehenund Flagge zeigen. 6

    U B A D E N -W RT T E M B E RG

    Der CDU-Bundesparteitag aus JU-Sicht.

    GEMEINSAM. FR EINSTARKES DEUTSCHLAND.

    6

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    DAS GANZE LAND FR STUTTGART 21JU-Verbnde in ganz Baden-Wrttemberg aktiv fr Stuttgart 21

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    DIE Idee stammt zwar von den Grnen

    genauer gesagt von Winfried Kretschmann umgesetzt hat sie aber MinisterprsidentStefan Mappus. Mit seiner Regierungser-klrung vom 6. Oktober hat er Heiner Geilerzum Schlichter fr den Streit um das Bahn-projekt Stuttgart 21 und die NeubaustreckeWendlingen Ulm gemacht. Das ehrgeizigeZiel dieser neuartigen Form der Brgerbe-teiligung war dabei klar. Die Diskussion soll-te versachlicht werden, Argumente solltenendlich wieder den Vorrang vor aggressivenParolen bekommen.

    Nach der grundstzlichen Einigung der viel-fltigen an der S21-Debatte beteiligten Ak-teure auf ergebnisoffenes Schlichtungsver-fahren bekam die Schlichtung auch ein pas-sendes Motto: Alle an den Tisch alles auf

    den Tisch. Whrend der acht Schlichtungs-termine wurden Argumente ausgetauscht, dis-kutiert und von unabhngigen Gutachtern ge-prft. Heiner Geiler wurde zum Medienlieb-ling und vor allem auf Seiten der Projekt-gegner zum Star. Viele S21-Kritiker sagten inUmfragen, dass sie dem Urteil des ehemaligenCDU-Generalsekretrs vertrauen wrden undlobten die Transparenz des Schlichtungsver-fahrens. Dass eine Schlichtung angesichts derKomplexitt und Emotionalitt des Themasberhaupt gelang, ist in den Augen von HeinerGeiler ein Wunder. Die Beteiligung derLandesregierung an der Schlichtung knne, soder Unparteiische weiter, als Gegenbeweis derweit verbreiteten Meinung gelten, die da obenmachen was sie wollen.

    Am 30. November 2010 verkndete Dr.

    Heiner Geiler dann seinen mit Spannungerwarteten Schlichterspruch: Ich halte dieEntscheidung, Stuttgart 21 fortzufhren, frrichtig. Was viele nicht fr mglich gehaltenhatten, war damit Wirklichkeit geworden.Der unabhngige und von den Pro-jektgegnern ins Spiel gebrachte Schlichterstellte sich hinter S21 und forderte dieUmsetzung dieses wichtigen Infrastruktur-projekts. S21 sei alternativlos, wirtschaftlichund die Finanzierung gesichert. Zudem brin-ge S21 kologische und soziale Vorteile.

    Gleichzeitig schlug Geiler weitere Ver-besserungen an Teilen des Planungskonzeptsvor und pldierte damit fr Modifikationenhin zu Stuttgart21 Plus:

    Die durch den Gleisabbau frei werden-

    den Grundstcke in der Stuttgarter Innen-

    stadt werden einer Stiftung berfhrt, um

    sie Immobilienspekulationen zu entziehen.

    Im Schlossgarten werden nur kranke

    Bume gefllt. Gesunde Bume sollen

    mglichst versetzt werden.

    Die Gubahnstrecke (sog. Panorama-

    strecke) in Stuttgart bleibt erhalten und

    wird leistungsfhig an den Tiefbahnhof

    angebunden. Sie sollte ursprnglich still

    gelegt werden.

    Im neuen Bahnhof werden die Ver-

    kehrssicherheit und der Brandschutz wei-

    ter verbessert.

    Die Bahn AG weist in einem Stresstest

    nach, dass der neue Bahnhof 30 Prozent

    mehr Zugfahrten in Spitzenzeiten leisten

    kann. Andernfalls sind Ergnzungen der

    Infrastruktur vorzunehmen. Bislang war

    geplant, 30 Prozent mehr Zugfahrten ber

    den Tag hinweg und nicht in der Spitzen-

    stunde zu realisieren.

    Die Resonanz auf das ausgewogene Fazitdes Schlichters war gemischt. Ministerprsi-dent Stefan Mappus begrte den Schlichter-spruch und sagte zu wir werden den Stress-test unverzglich durchfhren und die Vor-schlge von Herrn Dr. Geiler aufnehmen.Bereits am 1. Dezember 2010 stellte Minister-prsiden Stefan Mappus ein 7-Punkte-Pro-gramm mit Schlussfolgerungen und Konse-quenzen aus dem Schlichtungsprozess zu S21vor. Die Befrworter respektieren und akzep-tieren also den Schlichterspruch.

    Nicht so die Kritiker auch nach derSchlichtung bleiben die Grnen bei ihremDagegen-Kurs. Besonders die SpitzenleuteWinfried Kretschmann und Cem zdemir tunsich schwer damit, den nach der Schlichtungbriggeblieben Rest der Protestierer zur Mi -gung aufzurufen. Damit bleibt es in Sachenmoderne Verkehrs- und Infrastrukturpolitik beiden bekannten Positionen. Grn ist dagegen,Rot orientierungslos und die CDU hlt Kurs.

    Argumente solltenendlich wieder den Vorrang

    vor aggressiven Parolenbekommen.

    Auch nach der Schlichtungbleiben die Grnen beiihrem Dagegen-Kurs.

    11

    J U B A D E N -W R T T E M B E R G

    ALLE WAREN AM TISCH ALLES IST AUF DEM TISCH.Das gab es noch nie. Ein bedeutendes Infrastrukturprojekt wird vor den Augen Hunderttausender

    Fernsehzuschauer nochmals aufgeschnrt und Punkt fr Punkt durchdiskutiert. Und am Ende steht ein

    Schlichterspruch der das Projekt besttigt. Heiner Geilers Stuttgarter Demokratieexperiment war ein

    Erfolg vor allem fr Baden-Wrttemberg und die die Zukunftsfhigkeit unseres Landes.

    Ich halte die Entscheidung,Stuttgart 21 fortzufhren,

    fr richtig.

    6

    Bild:Schuler,DB

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    IM September 2010 wurde die ProjektgruppeVerkehr/Infrastruktur mit Schwerpunkt Stutt-gart 21 ins Leben gerufen. Nachdem zunchstein Initiativantrag ber S 21 fr den Deutsch-landtag erarbeitet wurde, setzte sich dieGruppe zum Ziel, das Bekenntnis der JU zuStuttgart 21 im Lande zu streuen, ber dasProjekt flchendeckend aufzuklren und

    Vorteile aufzuzeigen. Daneben sollen Kreis-und Ortsverbnde motiviert, Muster-Presse -mitteilungen entworfen und Werbematerialorganisiert werden. Ende Oktober fand ein S21-Briefing mit Steffen Bilger MdB undLandtagszweitkandidatin Stefanie Schornstatt, um die JUler fr den Infostand und dieDiskussion vor Ort zu rsten. Auf dem Stutt-garter Weihnachtsmarkt wurden Infomaterialund Buttons verteilt, es sollen auerdemPendleraktionen und eine Groveranstaltungorganisiert werden. Schwerpunktmig wirdsich die PG Verkehr/Infrastruktur auerdemberlegen, wie Stuttgart 21 als Thema in denLandtagswahlkampf einflieen kann.

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    DIE Netzpolitik stand im Mittelpunkt desBezirkstages der JU Sdbaden. Auf Basis desLeitantrags Digitale Zukunft wurden weg-weisende Neuerungen in der Netzpolitik, dar-unter ein Verfallsdatum fr persnliche Daten

    in sozialen Netzwerken, die Einfhrung deseBAFG und die Einfhrung des Unterrichts-

    fachs Medienkompetenz und IT in derSchule diskutiert. Die Debatte konnte unteranderem mit dem Vorsitzenden der Enqute-Kommission Internet und digitale Gesell-schaft des Deutschen Bundestages, Axel E.Fischer MdB gefhrt werden. Die Zukunft derjungen Generation ist digital. Wir mssen dieFreiheiten nutzen, aber auch den GefahrenGrenzen setzen, so der in seinem Amt be-sttigte Bezirksvorsitzende Johannes Rothen-berger. Ihm zur Seite stehen als StellvertreterDennis Mauch und Emanuel Ionescu.

    JU SDBADEN BEWEIST KOMPETENZIN SACHEN NETZPOLITIK

    PG VERKEHR:

    INFRASTRUKTUR AKTIV FR S 21

    6

    Johannes Rothenberger als Vorsitzender besttigt.

    A U S M L N D L E

    Helmut Rau MdL, Johannes Rothenberger,Landtagskandidat Felix Schreiner

    6

    Die PG Verkehr kmpft fr S 21.

    DER Bezirksvorstand der JU Nordbaden dis-kutierte mit Generalsekretr Thomas Strobl,MdB ber die Werbelinie zum Landtagswahl-kampf und die geplante Umsetzung. DieJunge Union vor Ort ist das Rckgrat der CDUund des anstehenden Wahlkampfes!, unter-

    strich Nikolas Lbel, selbst Landtagkandidat,die Wichtigkeit der vielen jungen Helferinnenund Helfer. Mit Minister Frankenberg gab eseinen lebhaften Austausch ber die Um-setzung des Bologna-Prozesses.

    Der Landwirtschaftsminister Rudolf Kberlezog im nordbadischen JU-Bezirksvorstand

    eine positive Bilanz der Landesfrderpro-gramme LSP und ELR. Tobias Stark unter-strich: Wir sind die einzige Partei, die auchden lndlichen Raum vertritt!

    BEZIRKSVORSTAND NORDBADEN SETZTINHALTLICHE SCHWERPUNKTE

    6

    Fachgesprche mit MdB Strobl, Minister Kberle und Minister Frankenberg.

    WAHLERGEBNISSE I

    Vorsitzender: Markus SchraffI Stv. Vorsitzende:Thomas Hausberger, Johannes Heuser, MarkusJerg I Finanzreferent:Julian Ruggaber I Schrift-fhrer: Markus Jerg I Medienreferent: ClemensWalz I Beisitzer: Carmen Beirer, Marius Bucher,Marvin Gindele, Maximilian Messnarz, Jean-Christophe Thieke

    KV BODENSEE

    Vorsitzender: Kai Steffen Meier I Stv. Vorsitz-ende: Matthias Kreuzinger, Axel Raisch, SimonWeienfels I Geschftsfhrerin: Katharina Vogl I

    Finanzreferent: Frank Horlacher I Pressereferent:Fabian Waldhans I Schriftfhrer: StephanieHgele I Beisitzer: Constantin Alber, StefanBaumhauer, Simon Hettich, Oliver Hokenmaier,Nikolai Klotzbcher, Annette Klle, FabianOwald, Julian Pfeiffer, Dennis Rube, Jan Viohl

    KV GPPINGEN

    Vorsitzender: Olivier Henry I Stv. Vorsitzende:Erik Bertram, Matthias Kutsch, Teresa SchadI Schatzmeister: Sebastian Schabehorn I Geschfts-fhrer: Patrick Rppel I Schriftfhrer: MariusMrotzek I Pressereferentin: Verena EsslingerI Internetreferent: Christopher Khner I Bildungs-

    referent: Daniela Heil I Beisitzer: Matthias Damm,Alexander Fhr, Julius Walter Ibes, Jan SimonImmel, Vanessa Kerbusch, Lena Kmmel, FlorianRaubold, Jrg Scheller, Marco Zaccharias, SteffenZimmermann

    KV HEIDELBERG

    Vorsitzender: Yannick Bury I Stv. Vorsitzende:Lukas Braun, Ralf Leonhardt, Caroline Simon I

    Finanzreferent: Stefan Kurpjuweit I Schriftfhrer:Christian Lubnau I Pressereferent:Jonas Schmitz IInternetreferent: David Singler I Mitgliederre-ferentin: Lara Veith I Beisitzer: Manuel Grotz,Lorenz Kunz, Desiree Schweizer, Philipp Schweizer,Philipp Singler, Timo Stegle, Matt Ziegler

    KV EMMENDINGEN

    Vorsitzender: Thomas Kaiser I Stv. Vorsitzende:Hannes Griepentrog, Tim Hauser I Finanzreferent:Andreas Jarolim I Schriftfhrerin: Natalie Pfau IGeschftsfhrer: Patrick Glaser I Beisitzer: TimoBrckel, Frederik Linden, Fabian Mayer, Marco Salat,Simon Schmitt, Sascha Weber

    KV ESSLINGEN

    Vorsitzender: Kai Kampermann I Stv. Vorsitzende:Simon Axt, Stefan Nastke, Michael Wloch| Finanzreferent: Nicolai Wlfel I Schriftfhrer-in/Pressereferentin: Anika Schtz I Internet-referent: Daniel Heinzelmann I Beisitzer:Manuel Kalmbach, Robert Litfin, Cathrin Scheliga,Mark Wrth

    KV FREUDENSTADT

    Vorsitzender: Adrian Sonder I Stv. Vorsitzender:Michael Stiefel I Finanzreferent: Oliver Weiss IBeisitzer: Florian Jacob, Patrick Jger, ClemensMller, Philipp Nett, Anica Oesterle, MoritzSchneider

    KV BADEN-BADEN

    Landwirtschaftsminister Rudi Kberlebei der JU Nordbaden.

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    A U S M L N D L E

    WAHLERGEBNISSE II

    Neuwahlen im Kreis oder Bezirk?

    Alle Wahlergebnisse zur Verffentlichung

    bitte an: [email protected].

    7

    DIE JU Nordwrttemberg diskutierte EndeSeptember auf einem auerordentlichen Be-

    zirkstag in Stuttgart-Mhringen ihre zehnThesen fr eine zukunftsfhige Medienpolitik.Ziel des Leitantrags war es, Antworten auf dieFragestellungen zu geben, die durch die str-kere Bedeutung des Internets auch fr diealten Medien aufgeworfen werden. Erstmaligkonnte der Antrag im Vorfeld auch von Nicht-Mitgliedern online diskutiert werden.

    Am Bezirkstag selbst wurde die Diskussionzunchst mit dem zustndigen MinisterHelmut Rau MdL fortgesetzt. In einer ansch-lieenden Podiumsdiskussion sprachen unter

    anderem Professor Michael Rotert vom

    Branchenverband eco und Gnther-MartinPauli MdL, medienpolitischer Sprecher der

    Landtagsfraktion.Der verabschiedete Leitantrag steht unter

    www.ju-nw.de zur Verfgung.

    ZEHN THESEN ZUR INTERNET- UNDMEDIENPOLITIK

    6Vorsitzender: Simon Fillinger I Stv. Vorsitzende:Marcus Garcia Hoffmann, Christian StalfI Finanz-referent: Thorsten Bock I Geschftsfhrer:Sebastian Mayer I Schriftfhrerin: Katharina Drr IPresse- und Internetreferent: Ramon Tschier-schke I Beisitzer: Isabell Branyiczki, SebastianBusch, Alexander Fleck, Markus Hilbert, MatthiasKwapil, Nico Nusselt, Christian Reimer, TimoSchollmeier, Sentiana Schwerin, Arthur Vogt

    KV MANNHEIM

    SOZIALMINISTERIN MONIKA STOLZ MITDEM AK ZUKUNFT LNDLICHER RAUM.

    DER Arbeitskreis Zukunft LndlicherRaum errterte mit Ministerin Dr. MonikaStolz MdL die ortsnahe medizinische Notfall-und Regelversorgung unter Beachtung dergesetzlichen Notfallrettungsfrist von 15 Mi-nuten. Ferner standen die hausrztlichen

    Strukturen im lndlichen Raum und dieSchaffung von Anreizen fr junge Me-diziner, sich fr die Ttigkeit als niedergelas-sener Hausarzt im lndlichen Raum zu ent-scheiden, im Mittelpunkt der Diskussion. 6

    STUDIENPLTZE ZGIG AUSBAUENDURCH die geplante Aussetzung der

    Wehrpflicht werden deutschlandweit 60.000weitere Studienanfnger erwartet. Der RCDSbegrt den angekndigten Ausbau desHochschulpaktes. Wir werden uns fr einenfcherbergreifenden Ausbau der Studien-

    pltze einsetzen. Ansonsten steht zu be-frchten, dass in einigen Fchern die Zu-lassungsvoraussetzungen deutlich angeho-ben werden, was dem Ziel, die Studien-anfngerzahlen eines Jahrganges zu er-hhen, zuwiderlaufen wrde. 6

    DER Bezirksvorstand der JU Wrttemberg-Hohenzollern war Anfang Dezember zu Gastbeim Kommando Operative Fhrung Eingreif-krfte in Ulm, um mit dem dortigen neuenBefehlshaber, Generalleutnant Bentler, das Ge-sprch zu suchen. Als Vertreter der Bundes-politik war der CDU-Bezirksvorsitzende undstv. Vorsitzende der CDU/CSU Bundestags-fraktion Dr. Andreas Schockenhoff MdB zuder Veranstaltung geladen. Die Gste der JUlernten die Facetten der Streitkrftebasis derBundeswehr mit Sitz in Ulm kennen und wur-den ber deren Flexibilitt und Schnelligkeitin der potentiellen Krisenintervention in Bilde

    gesetzt. Der 275 Mann starke Stab in Ulmknne zahlreiche Synergieeffekte unter sichvereinen. An die Prsentation schloss sich eineDiskussions- und Fragerunde an. Hierbei kamauch die Zukunft und Transformation derBundeswehr zur Sprache. 6

    Vorsitzender: Michael Schwenninger I Stv.Vorsitzender: Moritz Hessel I Finanzreferent:Patrick Kstler I Pressereferentin: MagdalenaTrndle I Geschftsfhrer: Stefan Farischon

    KV WALDSHUT

    Vorsitzender: Mark Fraschka I Stv. Vorsitzende:

    Bernhard Bangert, Markus Haas, Mischa WaldherrI Geschftsfhrer:Jan Inhoff, Viktoria Kilian IFinanzreferent: Alexander Neser I Internet-referent:Julien ChristofI Pressereferent: EvelynZemelka I Schirftfhrerin: Miriam Wei IGeneralsekretr: Michaela Arnold I Beisitzer:Sebastian Dietz, Sonja Frtig, Stephan Frauenkorn,Benjamin Kflein, Felix Kroncs, Valerie Orschlet,Daniel Parstofer, Kay Smarzly, Martin Trunk

    KV NECKER- ODENWALD

    Vorsitzender: Thorsten Trey I Stv. Vorsitzende:Katharina Gtz, Thomas Lachnicht I Finanzre-ferent: Timo Lehmann I Schriftfhrer/ Presse-referent: Tobias Jahnke I Geschftsfhrer:Matthias Jngling I Internetreferentin: KatharinaGtz I Beisitzer: Astrid Burck, Matthias Frey,Victoria Gtz, Jonas Hrsig, Martina Hurst, DanielJung, Mario Lang, Vanessa Metz, ChristianeSchababerle- Wagner, Sebastian Schillinger

    KV RASTATT

    Vorsitzender: Christian Natterer I Stv. Vorsitzende:Hans-Peter Reck, Severin Wiggenhauser I Finanzre-ferent: Klaus Maucher I Pressereferent: PhilippBrkle I Geschftsfhrer: Markus Posch IMedienreferent: Andreas Lins I Schriftfhrer:Christian Geiger I Mitgliederreferent: Gabriel FrstI Beisitzer: Tanja Bender, Simon Bittel, KonstantinBodemller, Kevin Joder, Maximilian Klingele, MarcusPfalzer, Till Ries, Patrick Schnig, Julian Senn, ManuelStrasser

    KV RAVENSBURG

    Gesprch beim Kommando Operative Fhrung Eingreifkrfte.

    Auerordentlicher Bezirkstag in Stuttgart.

    JU WRTTEMBERG-HOHENZOLLERN

    ZU GAST BEI DER BUNDESWEHR

    Vorsitzender: Andre Stephany I Stv. Vorsitzende:Julia Elkemann, Mark Leimgruber I Finanzreferent:Mike Kessler I Pressereferent: Daniel Lorenzen ISchriftfhrerin: Caroline Schuster I Internet-referent: Bernd Stoll I Beisitzer: Dominik Apel,

    Dr. Matthias Rombach

    KV LRRACH

    Vorsitzender: Romen Link I Stv. Vorsitzende: ErikBertram, Andreas Heddergott, Ingo Kleffmann ISchatzmeister: Heiko Fuchslocher I Beisitzer:Carsten Funck, Sebastian Jung, Vanessa Lorenz,Elena Luckhardt, Felix Wlder

    LV RCDS

    Staatsminister Helmut Rau bei der JU Nordwrttemberg.

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    Bezirksverbnde im VergleichZugang/Abgang 01.01.07/30.06.07

    Platz Bezirksverband Gesamt Vernderung

    1. Nordbaden 2.840 1,6%

    2. Nordwrttemberg 3.664 0,6%3. Sdbaden 2.134 0,6%4. Wrttemberg-Hoh. 2.360 -2,6%

    Kreisverbnde im VergleichZugang/Abgang 01.01.07 / 30.06.07

    Platz Kreisverband Gesamt Vernderung

    1. Breisgau-Hochschw. 162 14,9%2. Neckar-Odenwald 476 10,7%3. Freiburg 203 7,4%4. Heidelberg 114 6,5%5. Ravensburg 365 6,4%6. Lrrach 87 6,1%7. Schwbisch-Hall 122 6,1%8. Enzkreis/Pforzheim 161 5,9%9. Heidenheim 135 5,5%10. Heilbronn 343 4,6%

    11. Hohenlohe 124 3,3%12. Tuttlingen 366 3,1%13. Main-Tauber 343 3,0%14. Schwarzwald-Baar 202 2,5%15. Rems-Murr 408 2,5%16. Stuttgart 437 2,3%17. Mannheim 148 2,1%18. Bodensee 196 1,6%19. Zollernalb 369 0,5%20. Konstanz 225 0,4%21. Gppingen 267 0,4%22. Calw 72 0,0%23. Freudenstadt 117 0,0%24. Rastatt 122 0,0%25. Biberach 226 0,0%27. Reutlingen 321 -0,3%28. Rhein-Neckar 688 -0,6%29. Alb-Donau/Ulm 372 -0,8%30. Karlsruhe-Land 649 -0,9%

    31. Ostalb 599 -1,3%32. Waldshut 145 -1,4%33. Esslingen 288 -1,7%34. Karlsruhe-Stadt 236 -2,5%35. Bblingen 234 -2,9%36. Emmendingen 76 -3,8%37. Ortenau 330 -4,9%38. Ludwigsburg 364 -5,7%39. Rottweil 338 -6,1%40. Tbingen 147 -7,0%41. Baden-Baden 57 -8,1%42. Sigmaringen 364 -17,3%

    JU-Landesverband 10.998 0,1%

    B I L G E RMI TGLI EDERSTA TI STI K

    31. Januar 2011Alle Beitrge sind in digitaler Form und einschlielichFotos mit einer Bildauflsung von min. 300 dpi [email protected] zu senden. Die Redaktion behlt sichnderungen und Krzungen der eingereichtenBeitrge vor.

    Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingtdie Meinung von Herausgeber und Redaktion wieder.

    REDA KTI O NSSCHLU SS

    7

    14

    das Jubilumsjahr der Jungen Union Baden-Wrttemberg ist zu Ende gegangen. Vor 40

    Jahren wurden die damals eigenstndigen

    Landesverbnde der Jungen Union zu einem

    einheitlichen Verband zusammengeschlossen.

    Bei unserer Jubilumsfeier im Juli konnten wir

    vieles hren ber die damalige Zeit auch von

    unserem ersten Landesvorsitzenden Heiner

    Geiler, der pltzlich Anfang Oktober zu einer

    neuen wichtigen Rolle bei Stuttgart 21 kam

    und sich erneut herausragende Verdienste fr

    unser Land erworben hat.

    40 Jahre nach Grndung der JU Baden-

    Wrttemberg blicken wir nicht ohne Stolz zu-

    rck auf bewegende und bewegte, erfolgreiche

    und mitunter auch weniger erfolgreiche Zeiten

    unserer gemeinsamen politischen Arbeit.

    Whrend die Grndungszeiten Anfang der

    1970er-Jahre bestimmt waren von den Aus-

    lufern der universitren und gesellschaftlichen

    Vernderungen der 68er-Revolution, in der

    junge wertebewusste Konservative manch har-

    ten Kampf auszufechten hatten, nderten sich

    schon bald die Prioritten der politisierten Ge-sellschaft. Viele junge Menschen fanden in Zei-

    ten kontroverser Diskussionen gerade innerhalb

    der jungen Generation zur Jungen Union,

    whrend die besondere Herausforderung in

    Baden-Wrttemberg immer war, Regierungs-

    jugend zu sein. Wir werden fr alle Entschei-

    dungen der Landesregierung in Mithaftung ge-

    nommen, haben die meisten aber auch mitge-

    tragen oder sogar selbst angestoen.

    Vielleicht sind diese gestalterischen Mglich-

    keiten aber der Hauptgrund fr unsere starke

    Stellung als mit Abstand grte politische Ju-

    gendorganisation im Land, drittgrter Landes-

    verband der Jungen Union und besonderswichtig flchendeckend vertretener Stimme

    der jungen Generation in Baden-Wrttemberg.

    Heute ist unsere Arbeit wichtiger denn je:

    zwar leben wir in Frieden und die Bedrohung

    des Kalten Krieges, die die Junge Union jahr-

    zehntelang beschftigt hat, ist Geschichte.

    Dass jedoch in der Vergangenheit Politik zu

    Lasten der jungen Generation gemacht wurde,

    grenzt die Spielrume in der Zukunft massiv

    ein. In diesen Tagen ist der bedeutendste Kampf

    der jungen Menschen der um die Zukunfts-

    fhigkeit unseres Landes. Ende des Jahres

    2010 erreichte uns eine Umfrage des SWR, die

    ein Ergebnis hervorgebracht hat, das fr uns

    in seiner Bedeutung gar nicht zu unterschtzen

    ist: die nach Altersgruppen strkste Whler-

    gruppe der CDU in Baden-Wrttemberg sind

    die 18-24-jhrigen. 49% von ihnen wollen am

    27. Mrz CDU whlen eben weil es ihnen um

    die Zukunft geht. Es zeigt sich, dass der Kurs

    der CDU und der Jungen Union Baden-Wrt-

    temberg richtig ist. Wir stehen zu unserer

    Meinung und wir gestalten das Baden-

    Wrttemberg von morgen.

    Ich wnsche Euch allen ein gutes Neues Jahr

    und freue mich auf die kommenden Heraus-

    forderungen, insbesondere auf den Landtags-

    wahlkampf!

    Herzliche Gre

    Steffen Bilger

    [email protected]

    BB BILGERS BOTSCHAFT5

    B I L G E R S B O T S C H A F T

    Vergleich Mitgliederstand 31.12.09 und 31.12.10

    Platz Bezirksverband Gesamt Vernderung

    1. Nordaben 3.123 2,0%2. Sdbaden 2.044 0,5%

    3. Wrtt.-Hohenzollern 2.502 -0,6%4. Nordwrttemberg 3.792 -1,4%

    Platz Kreisverband Gesamt Vernderung

    1. Baden-Baden 60 17,6%2. Heidelberg 134 12,6%3. Mannheim 186 10,1%4. Emmendingen 89 9,9%5. Main-Tauber 574 9,5%6. Calw 67 8,1%7. Rastatt 152 7,0%8. Biberach 214 6,5%9. Ortenau 304 5,9%

    Enzkreis/Pforzheim 180 5,9%11. Freudenstadt 154 5,5%12. Reutlingen 364 4,0%13. Konstanz 224 3,2%

    14. Breisgau-Hochschw. 179 2,9%15. Tuttlingen 410 2,0%16. Tbingen 184 1,7%17. Stuttgart 450 1,4%18. Rhein-Neckar 734 1,1%19. Ostalb 732 0,7%20. Ravensburg 440 0,2%21. Freiburg 190 0,0%22. Rems-Murr 385 -0,3%23. Bodensee 210 -0,5%24. Alb-Donau/Ulm 403 -0,7%25. Waldshut 104 -1,0%26. Karlsruhe-Land 647 -1,1%27. Esslingen 244 -1,2%28. Neckar-Odenwald 538 -1,6%29. Karlsruhe-Stadt 271 -1,8%30. Lrrach 52 -1,9%31. Hohenlohe 118 -3,3%32. Zollernalb 306 -3,5%

    33. Heilbronn 283 -4,7%34. Bblingen 256 -5,2%35. Rottweil 280 -5,7%36. Sigmaringen 384 -6,6%37. Ludwigsburg 290 -6,8%38. Schwarzwald-Baar 212 -7,0%39. Schwbisch-Hall 106 -7,8%40. Heidenheim 121 -9,0%41. Gppingen 235 -12,6%

    JU-Landesverband 11.461 0,03%

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    15/16BERLIN

    SEIT ber einem Jahr vertreten nichtmehr "nur" zwei junge Wilde aus den Reihender Jungen Union Baden-Wrttembergunsere politischen Vorstellungen in Berlin,sondern drei. Zu den inzwischen zu denalten Hasen zhlenden JUlern ThomasBarei und Andreas Jung (beide seit 2005)ist seit der Wahl 2009 unser Landesvor-sitzender Steffen Bilger in den Bundestageingezogen. Alle Drei stehen aufgrund ihrerinhaltlichen Arbeitsschwerpunkte vorbild-lich fr die Belange der nachhaltigen Ent-

    wicklung und des verantwortungsbewusstenWirtschaftens im Sinne einer allen Ge-nerationen gerecht werdenden Politik ein.

    Dabei beschftigen sich Andreas Jungund Steffen Bilger mit den Themen Nach-haltige Entwicklung (Jung als Vorsitzenderund Bilger als Mitglied des dazu eingerich-teten Parlamentarischen Beirats) sowie demThema Elektromobilitt, das von Jung alsBeauftragter der Unionsfraktion und vonBilger als zustndigem Berichterstatter im

    Verkehrsausschu fr Alternative Antriebebetreut wird. Barei wiederum wurde vonder Fraktion beauftragt die Energiepolitikzu koordinieren. Die JU leistet mit ihrenVertretern damit einen wichtigen Beitragfr die Regierungskoalition und die In-teressen der jungen Generation sind insbe-sondere bei diesen wichtigen Zukunfts-themen in den richtigen Hnden.

    Als Experten auf ihren Fachgebieten sindunsere drei jungen Abgeordneten wichtigeAnsprechpartner fr ihre Kollegen der Lan-desgruppe und der Fraktion. In zahlreichenEinzelgesprchen, aber auch whrend derSitzung der Landesgruppe Montag abendsin der Landesvertretung oder der Fraktions-

    sitzung Dienstag nachmittags ergreifen siedas Wort und legen den Kolleginnen undKollegen ihre Positionen dar. Wie viel jun-ges Potential die Unionsfraktion gerade imHinblick auf die Altersstruktur der anderenFraktionen hat und welches Vertrauen dieFraktion ihnen entgegenbringt, beweisennicht zuletzt die wichtigen Fhrungs- undKoordinierungsfunktionen von Thomas Ba-rei und Andreas Jung im Energie- undNachhaltigkeitssektor. Aber auch dem Lan -desvorsitzenden Steffen Bilger wurden -

    trotz seiner kurzen Parlamentserfahrung -zukunftsweisende Themen und wichtigeparlamentarische Mitgliedschaften, zuletztdie in der Enquete-Kommission nachhalti-ges Wachstum, bertragen.

    Aufgrund ihres Alters sind "unsere" DreiAbgeordneten gemeinsam auch in derJungen Gruppe der CDU/CSU-Fraktion ak-tiv. Als einer von drei stellvertretenden Vor-sitzenden gehrt Steffen Bilger der Fhrungdieser 18 Mann (und Frau) starken Gruppe

    an, die es sich auf die Fahnen geschriebenhat fr eine an den Ansprchen und Be-langen der jungen Generation ausgerichte-ten Politik zu sorgen. Dazu gibt es jeweilsdonnerstags Gesprche mit Bundesministern,Experten aus Wirtschaft und Wissenschaftoder der Fraktionsfhrung. Viele interes-sante Diskussionen der letzten Zeit - zuletztdie zur Mehrwertsteuervereinfachung - ha-ben ihren Anfang in der Jungen Gruppegenommen. Sicherlich kann man sie des-halb zurecht als das parlamentarische Pen-

    dant zur JU als Stachel im Fleisch derCDU/CSU bezeichnen.

    15

    Steffen Bilger und Andreas Jung in der Arbeitsgruppe derUnionsfraktion im Parlamentarischen Beirat fr nachhaltigeEntwicklung (Vorsitzender: Andreas Jung).

    Sitzung der jungen Gruppemit Regierungssprecher Steffen Seibert.

    Fraktionssitzung (mit Karin Maag). Thomas Barei und Olav Gutting bei der Nachsitzungin der "Parlamentarischen Gesellschaft".

    6

    UNSERE JUNGEN IN BERLINDie Abgeordneten der Jungen Union setzen sich im Bundestag fr die Interessen der jungen Generation ein.

    Bild oben: Andreas Jung, Steffen Bilger und Thomas Bareiam Rande des Plenums vor einer namentlichen Abstimmung.

    J U I N B E R L I N

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    16/16

    Z I E L E U N D E R G E B N I S S E .

    Wie lange wird man noch brauchen, um

    es wieder zu verstehen: Unternehmen sind

    nicht in erster Linie dazu da, Gewinne zu

    maximieren. Die grundlegende Aufgabe

    jedes Unternehmens ist es, den Menschenund der Gesellschaft zu dienen. Wenn es

    dieses Ziel erreicht, werden auch die Kenn-

    zahlen gut sein. Fr die REMAG Unter-

    nehmensgruppe und ihre 600 Mitarbeiter

    ist ein solides Berichtswesen nur ein

    Mosaikstein im groen Bild. Viel wichtiger

    sind die Qualitt der Leistung und die

    Freude an der Arbeit fr jeden einzelnen

    Kunden. Diese Ziele sind schwerer zu

    messen aber am Ende auch in den Er-

    gebnissen zu spren. Mehr Informationenunter www.remag.de

    Unternehmerischer Erfolg basiert im Mittelstand

    nicht auf Kennziffern, sondern auf harter Arbeit

    und einer Unternehmenskultur, die den Men-

    h i H i t ibt U d k i ll St hl

    Unternehmensgruppe REMAG AG:

    Leistungsvielfalt in Stahl

    Herausgeber:

    Junge Union Baden-Wrttemberg,

    Hasenbergerstrae 49 b, 70176 Stuttgart

    Tel. 0711/66904-53, Fax 0711/66904-45

    [email protected], ww w.ju-bw.de

    Chefredakteur:

    Ralf Stefan Hbner

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    Alexander Drr, Raid Gharib, Hannes Griepentrog,

    Philipp Kordowich, Jonathan Martin, Fabian Mller,

    Boris Schmitt, Isabell Siedler, Isabelle-Florentine

    Weichselgartner, Uwe Wiedmann

    Weitere Autoren:

    Steffen Bilger, Simon Krause, Romen Link, Mayra Pilih,

    Alexander Rechner, Claudia Wiese

    Fotonachweis:

    Reiner von Bronewski, Hannes Griepentrog, Jacques

    Griemayer, Stephan Ogroske, Bernd Sepbach,

    Timo Walter, Hendrik Warda, Christian Wohlrabe

    Druck:

    Rsler Druck GmbH,

    Gmnder Strae 100, 73614 Schorndorf

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    Layout und Satz:

    DOGMA 360 Communications

    Ingo Sombrutzki

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    Tel. 07181/40698-0, Fax 07181/40698-20

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    Auflage/Erscheinungsweise

    13.000 Exemplare, vierteljhrlich

    Fr JU-Mitglieder ist der Bezugspreis

    im Mitgliedsbeitrag enthalten.

    I M P R E S S U MT E R M I N E 2 0 1 1

    7

    ANUAR

    29. CDU LV

    60. Landesparteitag,

    Donauhalle Donaueschingen

    MRZ

    09. CDU LVPolitischer Aschermittwoch und

    Wahlkampfauftakt der CDU BW,

    Alte Kelter Fellbach

    Beginn 11:00Uhr

    7 weitere Details siehe Seite 2

    20. Landtagswahl in Sachsen-Anhalt

    23. CDU LV

    Abschlusskundgebung

    zur Landtagswahl mit

    Stefan Mappus, Angela Merkel,

    Karl-Theodor zu Guttenberg u.a.

    Ludwigsburg Beginn 18:00Uhr

    27. Landtagswahl

    in Baden-Wrttemberg

    29. JU LV

    Landesausschuss

    mit Stefan Mappus (angefragt)

    APRIL

    16. JU BV Nordwrttemberg

    Orts- und Kreisvorsitzenden -

    konferenz mit Seminartag

    JUNI

    17.24. JU BV Nordwrttemberg

    Bildungsreise nach Moskau

    und St. Petersburg

    Weitere aktuelle Termine auf

    www.ju-bw.de.