Hier t rmen sich Akten - eidenschink · 2019. 8. 1. · B rgermeister Dr. Werner Thomas und der...

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Seit 1848 Heimatzeitung für Dieburg und Umgebung • Amtsblatt der Stadt Dieburg D 66 15 B 1,50 Samstag, 6. August 2016 Nr. 94 / 168. Jahrgang THEMEN DES TAGES Augenärzte operieren Trotzt Schließung geht es wie gewohnt weiter: Die Au- genärzte Dr. Dietmar Rede- lin und Dr. Klaus Müller ope- rieren nach wie vor mit ih- rem Team im St. Rochus Krankenhaus. Seite 3 Pokalaus für DJK Viktoria Mit 1:8 gegen die Spvgg. Groß-Umstadt muss der SV DJK Vikto- ria Dieburg eine herbe Heimniederlage hin- nehmen. Seite 4 Schlechte Erntebilanz Radeln für den fairen Handel – Bürgermeister ist einen Schritt voraus fangen worden. Die Rathauschefs bekamen Informationen darüber, wie auch Kommunen faire Waren beziehen können. Da war Thomas schon einen Schritt voraus. Er über-raschte die Radler mit der Mittei-lung, dass der Magistrat den Stadt- verordneten demnächst zwei „fai- re“ Vorschläge unterbreiten werde: Zum einen soll die Verwaltung künf-tig die Kriterien der Nachhaltigkeit und des fairen Handels bei der Be-schaffung von Waren berücksichti-gen. Zum zweiten wird die Unter- zeichnung der Resolution „2030 – Agenda für die nachhaltige Ent- wicklung auf kommunaler Ebene“ empfohlen. Damit würde Dieburg dem bestehenden Netzwerk der bis- her 23 Kommunen in Deutschland beitreten. eha/Foto: Hager Welt Verein Dieburg“, Gertrud Mey- er-Sauerwein, begrüßt. Zuvor waren die Radler, die auf ihrer 300 Kilome- ter langen „Tour de Fair“ auf den fairen Handel aufmerksam machen wollen, in Eppertshausen von Bür- germeister Carsten Helfmann emp- Rund 40 Radler – zum Großteil eh- renamtliche Mitarbeiter von Weltlä-den aus dem ganzen Bundesgebiet rollten am Mittwoch in Dieburg ein. Vorm Rathaus wurden sie von Bürgermeister Dr. Werner Thomas und der Vorsitzenden des „Eine Hier türmen sich Akten Rechtsanwalt Christian O. Eidenschink hat Trafohäuschen am Amtsgericht saniert Von Lisa Hager DIEBURG Rechtsanwalt, Nächtwächter und jetzt auch noch Türmer: Christian O. Eidenschink ist ein vielseitiger Mensch – und nach eigenen Angaben auch ein „bisschen spinnert“. Das muss man wohl sein, wenn man ein baufälliges Trafohäuschen hinterm Amtsgericht kauft, saniert und als Aktenarchiv nutzt. Von entkernten Stromumla- destation zum gut gesicher- ten Aktenarchiv. Der Weg wird kein leichter sein – das war Eidenschinck schon klar, als er das Projekt näher ins Auge zu fassen begann. Dass der Weg aber doch mit so vie- len Hürden gespickt sein würde, hätte sich der in- zwischen stolze Türmer doch nicht träumen lassen. Nach dem Umzug seiner Kanzlei in die frei geworde- nen Geschäftsräume seines eigenen Hauses in der Stein- straße 22 – das Gebäude ist über 250 Jahre alt – hatte er geeignete Räume für sein Ak- tenarchiv gesucht. Und da stolperte er sozusagen über das alte, nicht mehr genutzte Trafohäuschen in der Mühl- gasse (gegenüber DA). Der Ankauf des städtischen, 14 Meter hohen Türmchens ging problemlos über die Bühne – die Überraschun- gen kamen erst später. „Ich hatte ein Stromhäuschen ohne Strom“, sagt Eiden- schink, der heute mit iro- nischer Distanz auf seine Turm-Erfahrungen bli- cken kann. Also mussten Leitungen verlegt wer- den. Und da es sich bei dem künftigen Archiv rechtlich um eine „Ar- beitsstätte“ handelt, musste auch eine Toi- lette – samt Wasserlei- tung versteht sich – eingebaut werden. In den Turm, der auf 14 Quadratmetern Grundfläche steht, ließ Eidenschink zwei Decken einzie- hen, die drei ent- standenen Etagen sind über eine neue Stahlleiter verbun- den. Vorher stand in dem ent- kernten Turm nur eine Leiter. Und dann kam der Denk- malschutz: Eidenschink sagt dazu nicht viel – er ist schließlich eloquenter Jurist und demzufolge mit Vorsicht und manchem Wässerchen gewaschen – aber sein Blick spricht Bände. „Da habe ich erfahren, dass der Turm un- ter Ensembleschutz steht“, sagt er nur. Eine bereits aus Schieferplatten angebrach- te Verblendung am Dach musste er wieder ent- fernen und durch Holz ersetzen. „Aber hier im Ensemble ist doch überall Schiefer!“, meint er seufzend und deutet auf das Haus des DA und das Amtsgericht, dem er direkt in den Sitzungssaal schauen kann. Mit dem Putz ging es weiter: Es musste ein historischer sein. „Der ist zwar atmungs- aktiv und deshalb gut für die Akten, aber sehr schwer zu verarbeiten“, sagt er. Und noch schwerer zu bema- len: Denn es war klar, dass Eidenschink nicht einfach ei- nen Turm hinstellen würde, ohne damit auch etwas mit- teilen zu wollen. „Da ich aus dem Ruhrgebiet stamme, sollte es ein Wortspiel wer- den, das dem Betrachter zu denken gibt“, erläutert er schelmisch seine Hinterge- danken. Bei der Ausarbeitung der Idee, deren Realisierung Hel- mut Schelter übernahm, hat- te der Denkmalschutz auch wieder ein gewichtiges Wört- chen mitzureden. Und so wurde es am Schluss eine de- zente Bemalung: Während Justitia blind Richtung Amtsgericht schaut, fällt aus ihrer Waage ein „h“ auf den Spruch: „Watt war es“ und macht ihn sozusagen „wahr“. Logi- scherweise spielt „Watt“ auf die ehemalige Funk- tion des Trafohäus- chens an – insgesamt entstammt der Spruch aber Eidenschinks Hei- mat. „Bei uns sagt man zu jemandem, der ständig lügt, irgendwann mal genervt, „sach doch mal, watt war es’“, er- klärt er. Und da man den Spruch auch vom Amtsgericht aus lesen kann, erhofft er sich, eine positive Wirkung auf Zeugen und Angeklag- te. Eine kleine Aufmunte- rung, die Wahrheit zu sa- gen, kann ja nicht scha- den. Eidenschink ist trotz al- ler Hindernisse glücklich mit seinem Turm. „Ich möchte aber gerne noch weiter türmen“, holt er zum nächsten Kalauer aus. Immerhin hat das Häuschen die Aufschrift „Turm 1“ – demnach folgt zumindest noch ein zweiter? „Ja, ich habe da noch etwas vor“, sagt er lediglich geheimnisvoll. Nähe- res will er noch nicht verraten. Ein Objekt habe er schon im Auge. Nun, Justitia wird’s wohlwollend beobachten. Stolzer Türmer: Christian Eiden- schink hat aus dem alten Trafo- häuschen in der Mühlgasse ein 14 Meter hohes Schmuckstück gemacht. Fotos: Hager „Watt wa(h)r es“: Über diesen Spruch auf Eidenschinks Turm können jetzt Zeugen und An- geklagte nachdenken, wenn sie aus dem Sitzungssaal des Amtsgerichts schauen. Matineeführung im Museum DIEBURG DAs Museum Schloss Fechenbach lädt für morgigen Sonntag, 7. August, zu einer Matineeführung durch die Dauerausstellung ein. Um 11 Uhr werden die Besucher zu einem fachkun- dig geführten Rundgang er- wartet, der sich über zwei Etagen verteilt. Die Führung ist kostenlos. Zu zahlen ist nur der übliche Museums- Eintritt von drei Euro. Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre sind frei. Ebenfalls befreit sind Inhaber der Senioren- card A oder S des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Eine An- meldung ist nicht erforder- lich. Informationen gibt es im Museum unter 060712002-460. eha Sommerfest zum Kennenlernen DIEBURG Der Asylkreis Die- burg lädt alle „alten und neu- en Dieburger“ zum Sommer- fest am heutigen Samstag, 6. August, ein. Beginn der Ver- anstaltung ist um 16 Uhr im Garten des ehemaligen „Haus Hubertus“ in der Altheimer Straße 35. Grillgut und Ge- tränke sind vorhanden. Jeder bringt Salat, etwas Süßes oder einfach etwas aus seiner Heimat mit. Für Kinder gibt es Spiele und Überraschun- gen. Beim Sommerfest sollen sich Alteingesessene und Neuankömmlinge kennen lernen. eha Fahrräder für Flüchtlinge GROSS-ZIMMERN Viele Flüchtlinge und Hilfsbedürf- tige würden gerne ihre tägli- chen Strecken per Drahtesel zurücklegen, doch sie besit- zen kein eigenes Fahrrad. Die Junge Union Groß-Zimmern organisiert deshalb eine Fahr- radsammelaktion für Flücht- linge und Hilfsbedürftige im Ort. Die Sammelaktion findet am morgigen Sonntag, 7. Au- gust, statt. Zwischen 10 bis 14 Uhr werden die gespendeten Räder am Jugendzentrum in Groß- Zimmern (Am Festplatz 1) von den engagierten Hel- fern der JU entgegengenom- men. Gerne kann auch sämt- liches Fahrradzubehör, das noch in Ordnung ist, bei dem Termin mitabgegeben wer- den. eha tigungsverbot für Schwangere: Dieser massiven Kritik ist Bun- desfamilienministerin Manuela Schwesig we- gen ihrer geplanten Re- form des Mutterschutz- gesetzes ausgesetzt, das noch 2016 in Kraft treten soll. Seite 11 Die Landwirte sind nicht zu- frieden mit der Erntebilanz 2016. Nur der Mais hat vom Wetter profitiert. Seite 5 Keine neuen Herzen mehr Hintergrund: Drei der vier Patienten, die in den vergangenen zwei Jahren am Frankfurter Universitätsklinikum ein neues Herz bekom- men haben, sind ge- storben. Das Klinikum hat bekanntgegeben, künftig keine Herzen mehr zu transplantie- ren. Seite 10 Kritik an Schwesig Politik: Unnötige Büro- kratie und ein Beschäf- ANZEIGE 4 190661 501506 60031 Geschäftsstelle: Anzeigen/Vertrieb/Tickets Tel. 06071 / 827940 Mühlgasse 3, 64807 Dieburg Postfach 1269, 64802 Dieburg Redaktion: Tel. 8279451 Fax 8279455 [email protected]

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  • Seit 1848 Heimatzeitung für Dieburg und Umgebung • Amtsblatt der Stadt Dieburg

    D 66 15 B 1,50 €Samstag, 6. August 2016Nr. 94 / 168. Jahrgang

    THEMEN DES TAGES

    Augenärzte operieren

    Trotzt Schließung geht es wie gewohnt weiter: Die Au-genärzte Dr. Dietmar Rede-lin und Dr. Klaus Müller ope-rieren nach wie vor mit ih-rem Team im St. Rochus Krankenhaus. Seite 3

    Pokalaus fürDJK Viktoria

    Mit 1:8 gegen die Spvgg. Groß-Umstadt muss der SV DJK Vikto-ria Dieburg eine herbe Heimniederlage hin-nehmen. Seite 4

    SchlechteErntebilanz

    Radeln für den fairen Handel – Bürgermeister ist einen Schritt vorausfangen worden. Die Rathauschefs bekamen Informationen darüber, wie auch Kommunen faire Waren beziehen können. Da war Thomas schon einen Schritt voraus. Er über-raschte die Radler mit der Mittei-lung, dass der Magistrat den Stadt-

    verordneten demnächst zwei „fai-re“ Vorschläge unterbreiten werde: Zum einen soll die Verwaltung künf-tig die Kriterien der Nachhaltigkeit und des fairen Handels bei der Be-schaffung von Waren berücksichti-gen. Zum zweiten wird die Unter-

    zeichnung der Resolution „2030 –Agenda für die nachhaltige Ent-wicklung auf kommunaler Ebene“ empfohlen. Damit würde Dieburg dem bestehenden Netzwerk der bis-her 23 Kommunen in Deutschland beitreten. � eha/Foto: Hager

    Welt Verein Dieburg“, Gertrud Mey-er-Sauerwein, begrüßt. Zuvor waren die Radler, die auf ihrer 300 Kilome-ter langen „Tour de Fair“ auf den fairen Handel aufmerksam machen wollen, in Eppertshausen von Bür-germeister Carsten Helfmann emp-

    Rund 40 Radler – zum Großteil eh-renamtliche Mitarbeiter von Weltlä-den aus dem ganzen Bundesgebiet – rollten am Mittwoch in Dieburg ein. Vorm Rathaus wurden sie von Bürgermeister Dr. Werner Thomas und der Vorsitzenden des „Eine

    Hier türmen sich AktenRechtsanwalt Christian O. Eidenschink hat Trafohäuschen am Amtsgericht saniert

    Von Lisa Hager

    DIEBURG � Rechtsanwalt,Nächtwächter und jetzt auchnoch Türmer: Christian O.Eidenschink ist ein vielseitigerMensch – und nach eigenenAngaben auch ein „bisschenspinnert“. Das muss man wohlsein, wenn man ein baufälligesTrafohäuschen hintermAmtsgericht kauft, saniert undals Aktenarchiv nutzt.

    Von entkernten Stromumla-destation zum gut gesicher-ten Aktenarchiv. Der Wegwird kein leichter sein – daswar Eidenschinck schon klar,als er das Projekt näher insAuge zu fassen begann. Dassder Weg aber doch mit so vie-len Hürden gespickt seinwürde, hätte sich der in-zwischen stolze Türmerdoch nicht träumen lassen.Nach dem Umzug seinerKanzlei in die frei geworde-nen Geschäftsräume seineseigenen Hauses in der Stein-straße 22 – das Gebäude istüber 250 Jahre alt – hatte ergeeignete Räume für sein Ak-tenarchiv gesucht. Und dastolperte er sozusagen überdas alte, nicht mehr genutzteTrafohäuschen in der Mühl-gasse (gegenüber DA).

    Der Ankauf des städtischen,14 Meter hohen Türmchensging problemlos über dieBühne – die Überraschun-gen kamen erst später. „Ichhatte ein Stromhäuschenohne Strom“, sagt Eiden-schink, der heute mit iro-nischer Distanz auf seineTurm-Erfahrungen bli-cken kann. Also musstenLeitungen verlegt wer-den. Und da es sich beidem künftigen Archivrechtlich um eine „Ar-beitsstätte“ handelt,musste auch eine Toi-lette – samt Wasserlei-tung versteht sich –eingebaut werden. Inden Turm, der auf 14QuadratmeternGrundfläche steht,ließ Eidenschinkzwei Decken einzie-hen, die drei ent-standenen Etagensind über eine neueStahlleiter verbun-

    den. Vorher stand in dem ent-kernten Turm nur eine Leiter.

    Und dann kam der Denk-malschutz: Eidenschink sagtdazu nicht viel – er istschließlich eloquenter Juristund demzufolge mit Vorsichtund manchem Wässerchengewaschen – aber sein Blickspricht Bände. „Da habe icherfahren, dass der Turm un-ter Ensembleschutz steht“,sagt er nur. Eine bereits ausSchieferplatten angebrach-te Verblendung am Dachmusste er wieder ent-fernen und durchHolz ersetzen.

    „Aber hier im Ensemble istdoch überall Schiefer!“,meint er seufzend und deutetauf das Haus des DA und dasAmtsgericht, dem er direkt inden Sitzungssaal schauenkann.

    Mit dem Putz ging es weiter:Es musste ein historischersein. „Der ist zwar atmungs-aktiv und deshalb gut für dieAkten, aber sehr schwer zuverarbeiten“, sagt er. Und

    noch schwerer zu bema-len: Denn es war

    klar, dass

    Eidenschink nicht einfach ei-nen Turm hinstellen würde,ohne damit auch etwas mit-teilen zu wollen. „Da ich ausdem Ruhrgebiet stamme,sollte es ein Wortspiel wer-den, das dem Betrachter zudenken gibt“, erläutert erschelmisch seine Hinterge-danken.

    Bei der Ausarbeitung derIdee, deren Realisierung Hel-mut Schelter übernahm, hat-te der Denkmalschutz auchwieder ein gewichtiges Wört-chen mitzureden. Und sowurde es am Schluss eine de-zente Bemalung: Während

    Justitia blind RichtungAmtsgericht schaut, fälltaus ihrer Waage ein „h“auf den Spruch: „Wattwar es“ und macht ihnsozusagen „wahr“. Logi-scherweise spielt „Watt“auf die ehemalige Funk-tion des Trafohäus-chens an – insgesamtentstammt der Spruchaber Eidenschinks Hei-mat.

    „Bei uns sagt man zujemandem, der ständiglügt, irgendwann malgenervt, „sach dochmal, watt war es’“, er-klärt er. Und da manden Spruch auch vomAmtsgericht aus lesenkann, erhofft er sich,

    eine positive Wirkungauf Zeugen und Angeklag-te. Eine kleine Aufmunte-rung, die Wahrheit zu sa-gen, kann ja nicht scha-den.

    Eidenschink ist trotz al-ler Hindernisse glücklichmit seinem Turm. „Ichmöchte aber gerne nochweiter türmen“, holt erzum nächsten Kalaueraus. Immerhin hat dasHäuschen die Aufschrift„Turm 1“ – demnachfolgt zumindest nochein zweiter? „Ja, ichhabe da noch etwasvor“, sagt er lediglichgeheimnisvoll. Nähe-res will er noch nichtverraten. Ein Objekthabe er schon imAuge. Nun, Justitiawird’s wohlwollendbeobachten.

    Stolzer Türmer: Christian Eiden-schink hat aus dem alten Trafo-häuschen in der Mühlgasse ein14 Meter hohes Schmuckstückgemacht. � Fotos: Hager

    „Watt wa(h)r es“: Über diesen Spruch auf Eidenschinks Turm können jetzt Zeugen und An-geklagte nachdenken, wenn sie aus dem Sitzungssaal des Amtsgerichts schauen.

    Matineeführungim Museum

    DIEBURG � DAs Museum Schloss Fechenbach lädt für morgigen Sonntag, 7. August, zu einer Matineeführung durch die Dauerausstellung ein. Um 11 Uhr werden die Besucher zu einem fachkun-dig geführten Rundgang er-wartet, der sich über zwei Etagen verteilt. Die Führung ist kostenlos. Zu zahlen ist nur der übliche Museums-Eintritt von drei Euro. Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre sind frei. Ebenfalls befreit sind Inhaber der Senioren-card A oder S des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Eine An-meldung ist nicht erforder-lich. Informationen gibt es im Museum unter � 060712002-460. � eha

    Sommerfest zumKennenlernen

    DIEBURG � Der Asylkreis Die-burg lädt alle „alten und neu-en Dieburger“ zum Sommer-fest am heutigen Samstag, 6. August, ein. Beginn der Ver-anstaltung ist um 16 Uhr im Garten des ehemaligen „Haus Hubertus“ in der Altheimer Straße 35. Grillgut und Ge-tränke sind vorhanden. Jeder bringt Salat, etwas Süßes oder einfach etwas aus seiner Heimat mit. Für Kinder gibt es Spiele und Überraschun-gen. Beim Sommerfest sollen sich Alteingesessene und Neuankömmlinge kennen lernen. � eha

    Fahrräder fürFlüchtlinge

    GROSS-ZIMMERN � Viele Flüchtlinge und Hilfsbedürf-tige würden gerne ihre tägli-chen Strecken per Drahtesel zurücklegen, doch sie besit-zen kein eigenes Fahrrad. Die Junge Union Groß-Zimmern organisiert deshalb eine Fahr-radsammelaktion für Flücht-linge und Hilfsbedürftige im Ort. Die Sammelaktion findet am morgigen Sonntag, 7. Au-gust, statt. Zwischen 10 bis 14 Uhr werden die gespendeten Räder am Jugendzentrum in Groß-Zimmern (Am Festplatz 1) von den engagierten Hel-fern der JU entgegengenom-men. Gerne kann auch sämt-liches Fahrradzubehör, das noch in Ordnung ist, bei dem Termin mitabgegeben wer-den. � eha

    tigungsverbot fürSchwangere: Diesermassiven Kritik ist Bun-desfamilienministerin Manuela Schwesig we-gen ihrer geplanten Re-form des Mutterschutz-gesetzes ausgesetzt, das noch 2016 in Kraft treten soll. Seite 11

    Die Landwirte sind nicht zu-frieden mit der Erntebilanz 2016. Nur der Mais hat vom Wetter profitiert. Seite 5

    Keine neuenHerzen mehr

    Hintergrund: Drei der vier Patienten, die in den vergangenen zwei Jahren am Frankfurter Universitätsklinikum

    ein neues Herz bekom-men haben, sind ge-storben. Das Klinikum hat bekanntgegeben, künftig keine Herzen mehr zu transplantie-ren. Seite 10

    Kritik anSchwesig

    Politik: Unnötige Büro-kratie und ein Beschäf-

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