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Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten in der Katholischen Theologie

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Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten

in der Katholischen Theologie

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KTheo Inhaltsverzeichnis

1 Wissenschaftliches Arbeiten – Grundlagen zum Verständnis ..........................................................2 Literatur suchen ............................................................................................................................ ........ 2.1 Rechercheoptionen ................................................................................................................ 2.2 Rechercheorte ......................................................................................................................... 2.2.1 Fachlexika ................................................................................................................ 2.2.2 Bamberger Katalog (OPAC).................................................................................... 2.2.3 PRIMO .................................................................................................................... 2.2.4 Bibliographien ........................................................................................................ 2.2.5 Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) ........................................................ 2.2.6 Online-Datenbanken .............................................................................................. 2.2.7 Hinweis zur Internetrecherche ..............................................................................3 Mit Literatur arbeiten ............................................................................................................................4 Erstellen von Referaten | schriftlichen wissenschaftlichen Arbeiten ................................................ 4.1 Referat ..................................................................................................................................... 4.1.1 Arbeitsschritte ......................................................................................................... 4.1.2 Handout.................................................................................................................... 4.2 Haus-/Seminararbeit.............................................................................................................. 4.2.1 Gliederung und Aufbau........................................................................................... 4.2.2 Inhaltsverzeichnis ................................................................................................... 4.2.3 Formale Gestaltung ................................................................................................ 4.2.4 Hinweise zu Sprache und Stil................................................................................. 4.3 Portfolio ..................................................................................................................................5 Zitation – Quellennachweis ................................................................................................................. 5.1 Das direkte Zitat ..................................................................................................................... 5.2 Das indirekte Zitat.................................................................................................................. 5.3 Fußnoten ................................................................................................................................ 5.4 Zitationsnachweis im Text selbst .......................................................................................... 5.5 Formales ................................................................................................................................. 5.6 Zitation von Bibelstellen ........................................................................................................ 5.7 Zitation antiker und mittelalterlicher Autoren .................................................................... 5.8 Zitation von Gesetzes- und Konzilstexten ............................................................................ 5.9 Sonstige Hinweise ................................................................................................................. 5.9.1 Tabellen, Graphiken, Abbildungen ........................................................................ 5.9.2 Sonderfälle ...............................................................................................................6 Literaturverzeichnis (Bibliographie) .................................................................................................... 6.1 Grundregeln ........................................................................................................................... 6.2 Korrektes Bibliographieren ...................................................................................................

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Vorwort

Liebe Studentinnen, liebe Studenten,

diese Broschüre will Ihnen als Studienanfängerinnen und Studienanfängern den Einstieg in das wissenschaft-liche Arbeiten im Fach Katholische Theologie erleichtern sowie Studierenden höherer Semester eine Möglichkeit zum erneuten Nachschlagen von Informationen und Richtlinien geben.

In einem Dreischritt wollen wir Ihnen deshalb Tipps und Hinweise erstens zur effektiven und sinnvollen Su-che nach geeigneter Literatur, zweitens zum wissen-schaftlichen Lesen, Reflektieren und Strukturieren von Texten sowie drittens zur schriftlichen Ausarbeitung von Referaten und Hausarbeiten geben. Die im Folgenden dargestellten Regeln stellen einen Mindestanspruch dar, auf den sich im wissenschaftlichen Sinne Disputierende verlassen können müssen.

Weitere Hinweise und Empfehlungen sowie grundsätz-liche formale Richtlinien des Instituts für Katholische Theologie zum wissenschaftlichen Arbeiten ergänzen das Angebot.

Wir wünschen Ihnen gutes Arbeiten mit dem Reader und viel Freude und Erfolg beim Studium der

Katholischen Theologie in Bamberg!

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Dafür bedarf es vieler Einzelschritte, die Sie in Ihrem Studium – gerade zu Beginn – lernen müssen, um es erfolgreich absolvieren zu können.

KTheo 1 Wissenschaftliches Arbeiten

Am Beginn jedes wissenschaftlichen Arbeitens steht ein Interes-se, aus dem eine Fragestellung* entwickelt wird. Anhand dieser wird ein bestimmtes Themengebiet systematisch untersucht.

* Wichtig ist eine genaue Absprache der Fragestellung mit der Dozentin oder dem Dozenten. Hilfreich als Vorbereitung auf die Absprache erscheint folgende Reflexion: Welche Problem-kreise berührt das gestellte Thema, welche Lösungsmöglichkeiten kann ich mir vorstellen, welche Erwartungen und Interessen verbinden mich mit der Thematik?

Mit „wissenschaftlich“ ist dabei gemeint, eine Fragestellung ei-genständig und mit Hilfe bestimmter Kriterien, Methoden und Techniken einer wissenschaftlichen Disziplin zu bearbeiten. Wis-senschaft heißt also, dass Sachverhalte mit Hilfe von Argumenten diskutiert werden können. Bereits vorhandene Ergebnisse und unterschiedliche Argumen-tationen werden gründlich ausgewertet, miteinander verglichen und kritisch hinterfragt.

Schließlich geht es darum, Schlussfolgerungen zu ziehen, die Er-gebnisse schlüssig und nachvollziehbar darzustellen und so eine eigene Position zur Ausgangsfrage vorzulegen. Diese Argumente müssen überprüft werden können.

Eine wissenschaftliche Arbeit (im Studium: Hausarbeit, Bache-lor-, Master- oder Zulassungsarbeit) stellt dann das Ergebnis die-ses Prozesses in schriftlicher Form dar und zeigt, dass der/die Verfasser/in die Prinzipien wissenschaftlichen Arbeitens verstan-den hat und anwenden kann.

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KTheo2 Literatur suchen

2.1 Rechercheoptionen – WIE gehe ich bei der Literatursuche vor?

Fachlexika Handbücher

Standardwerke

(s. dazu 2.2.1)

Bamberger Katalog, Elektronische Zeitschriftenbi-

bliothek, Online-Datenbanken

(s. dazu 2.2.2 bis 2.2.6)

Beiträge in

Fachzeitschriften, Sammelwerken

(s. dazu 2.2.7)

* evtl. Recherche im Internet (s. dazu 2.2.7)

Bei der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit einem gewählten bzw. zugewiesenen Thema geht es zunächst darum, sich Wissen in Form von Literatur zu beschaffen. Ziel dieser Recherche ist, einen Überblick über das entsprechende Thema zu bekommen: Dabei gilt es, sich über grund-legende Aspekte zu informieren sowie herauszufinden, welche Autorinnen und Autoren welche Publikationen zu dem gewählten Themenbereich veröffentlicht haben und welche Schwerpunkte dabei gesetzt wurden, damit so schließlich das Referat/die Hausarbeit auf eine bestimmte Frage-stellung eingrenzt werden kann.

2.2 Rechercheorte – WO kann ich recherchieren?

2.2.1 Fachlexika

Grundsätzlich sind Fachlexika die erste Anlaufstelle für einen kurzen Überblick zu bestimmten Themen. Auf die Artikel folgen in der Regel Hinweise auf weiterführende Fachliteratur. Außerdem sind den Lexika reichhaltige Register beigegeben, die hilfreich sind, um für bestimmte Themen eindeutig relevante Stichworte zu finden.

Fachlexika, die frei im Internet abrufbar sind, von Fachwissenschaftlern erstellt und beständig ak-tualisiert bzw. erweitert werden, sind bspw.:

- WiBiLex: wissenschaftliches Bibellexikon im Internet abrufbar unter: www.wibilex.de

- WiReLex: wissenschaftlich-religionspädagogisches Lexikon im Internet abrufbar unter: www.wirelex.de

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Für das schnelle Nachschlagen eignen sich folgende Bände, die durch die vom Verlag beigelegte CD-ROM (im Exemplar der TB 1 enthalten!) auch eine sehr preiswerte Anschaffung für die Haus-bibliothek darstellen:

- Vorgrimler, Herbert: Neues Theologisches Wörterbuch, Freiburg i. Br. 2000 u.ö.

- Franz, Albert/Baum, Wolfgang/Kreutzer, Karsten (Hg.): Lexikon philosophischer Grund-begriffe der Theologie, Freiburg i. Br. ²2007.

2.2.2 Bamberger Katalog (OPAC)

Im Bamberger Katalog ist der gesamte Bestand der Universitätsbibliothek Bamberg sowie weite-rer Bibliotheken in Bamberg verzeichnet und zur Recherche aufbereitet.

Online aufrufbar ist der Bamberger Katalog unter der Adresse: https://katalog.ub.uni-bamberg.de/ubg-www/Katalog

Um die Recherche starten zu können, muss man zunächst die Teilbibliothek (TB) auswählen, bei welcher man vorgemerkte und bestellte Medien abholen will. Bei genauer Kenntnis des Titels der gesuchten Publikation erweist sich die sog. „erweiterte Suche“ als hilfreich.

Das „Konto“ (anwählbar über den gleichnamigen Button auf der Startseite des Bamberger Kata-logs) gibt Auskunft darüber, welche Medien vom angemeldeten Nutzer entliehen sind bzw. zur Ausleihe bereitliegen und darüber, was vorgemerkt ist. Zugleich wird angezeigt, wann ein be-stimmtes Medium spätestens zurückgegeben werden muss.

KTheo 2 Literatur suchen

LThK3:

Lexikon für Theologie und Kir-che, 3. Auflage. Bitte benutzen Sie diese Auflage. Die zweite Auf-lage kann zwar auch immer noch durchaus historisch interessante Artikel bieten, doch sind manche Forschungsmeinungen mittler-weile überholt – und vor allem: Das 2. Vatikanische Konzil hat manche Änderungen mit sich gebracht, die sich bis in die Stich-worte hinein verfolgen lassen.

RGG4:

Religion in Geschichte und Ge-genwart, 4. Auflage. Ein ebenfalls sehr zu empfehlendes evangeli-sches Nachschlagewerk.

SM:

Sacramentum Mundi. Ein zwar in die Jahre gekommenes, aber immer noch in vielerlei Hin-sicht unüberholtes Lexikon, an dem die besten Theologen der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts mitwirkten. Es wurde in etliche Sprachen übersetzt.

TRE:

Theologische Realenzyklopädie. Dieses Werk ist das weitaus um-fangreichere Gegenstück zum LThK3 in der evangelischen Theo-logie (Achten Sie bitte stets bei der Literaturrecherche auf diese Herkunft. In einem TRE-Artikel „Zölibat“ wird die priesterliche Ehelosigkeit beispielsweise an-ders behandelt werden als im LThK3).

Hinweis: Das TRE findet sich auch als Onlineausgabe (im Netz der Universität oder über VPN-Verbindung) unter: htt-ps://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/10/BV035942507

Die wichtigsten Fachlexika für die Theologie sind:

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2.2.5 EZB

Bei der Elektronischen Zeitschrif-tenbibliothek handelt es sich um einen Online-Service (aus dem Netz der Universität oder über VPN-Verbindung) zur Nutzung wissenschaftlicher Volltextzeit-schriften im Internet, die nach Fachgebieten geordnet sind.

abrufbar unter: https://goo.gl/RVsv8W

KTheo2 Literatur suchen

Die Bamberger Universitätsbibliothek besteht aus einer Zentralbibliothek und sechs Teilbibliothe-ken. Die jeweilige fachliche Ausrichtung und den Standort ist unter:

https://www.uni-bamberg.de/ub/teilbibliotheken/

zu finden.

Über den sog. „Bamberger Katalog“ wird automatisch auch in drei weiteren Bamberger Bibliothe-ken recherchiert:

Staatsbibliothek (Standort: Neue Residenz – Domplatz 8)Bibliothek des Erzbischöflichen Priesterseminars (Standort: Heinrichsdamm 32)Bibliothek des Erzbischöflichen Metropolitankapitels – Diözesanbibliothek (Standort: Domplatz 2)

Bücher der Staatsbibliothek und der Bibliothek des Erzbischöflichen Metropolitankapitels können über die Schalter der Universitätsbibliothek entliehen werden, Bücher der Bibliothek des Erzbi-schöflichen Pries-terseminars können im OPAC eingesehen, aber nur vor Ort ausgeliehen werden.

Hinweis zum Medienraum des Instituts für Katholische Theologie

Der Medienraum (U2/02.27) hält finanziert durch Studienzuschüsse ein besonderes Angebot für Studierende der Kath. Theologie bereit: Materialien für die Vorbereitung von Religionsunterricht während der Praktika oder für Seminarveranstaltungen können ebenso ausgeliehen werden wie technische Ausstattung (z.B. Beamer zum Ausleihen). Zudem besteht die Möglichkeit, Handouts für Referate etc. für Veranstaltungen im Bereich der Katholischen Theologie kostenlos auszudru-cken.

2.2.3 PRIMO

Primo bietet die kombinierte Suche nach Aufsätzen, Büchern und weiteren wissenschaftlichen Quellen, gegebenenfalls mit di-rektem Zugriff auf den elektro-nischen Volltext. Primo bezieht sich dabei auf sämtliche Bestän-de aus dem Bamberger Katalog sowie dem Bibliotheksverbund Bayern, zahlreiche von der UB Bamberg lizenzierte Datenban-ken und verschiedene freie Da-tenquellen.

abrufbar unter: https://goo.gl/Q9m3XA

2.2.4 Bibliographien

Allgemeine Bibliographien (z.B. Deutsche Nationalbiographie, DNB) und Fachbibliographien verzeichnen – meist möglichst umfassend – Literatur zu be-stimmten Forschungs-/Themen-Komplexen oder zu Primärlitera-tur. Gerade hier finden sich unter anderem Hinweise auf Beiträge/Artikel, die in Sammelwerken bzw. Fachzeitschriften erschie-nen sind, und daher vom Bam-berger Katalog nicht explizit er-fasst werden.

abrufbar unter: http://www.dnb.de6

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KTheo 2 Literatur suchen

2.2.6 Online-Datenbanken

Es gibt viele Online-Datenbanken, die bibliographisch nicht-selbständige Literatur dokumentie-ren, z.B. Aufsätze, die in einem Sammelwerk erschienen sind, oder Zeitschriftenbeiträge. Für wis-senschaftliches Arbeiten in der Katholischen Theologie sind folgende Datenbanken und Zugriffs-möglichkeiten besonders hilfreich:

DBIS (Datenbanken-Infosystem):

• aus dem Netz der Universität Bamberg kostenlos abrufbar • zahlreiche Datenbanken, nach wissenschaftlichen Disziplinen geord-

net • Recherchen in den Archiven von überregionalen Tageszeitungen (z.B.

SZ, FAZ, …) möglich, auch DUDEN und verschiedenste Lexika kön-nen online abgerufen werden.

• abrufbar unter: https://goo.gl/3chSKo

Bei DBIS unter der Rubrik „Theologie und Religionswissenschaft“ sind u.a. zu finden:

ATLA Religion database

international führende bibliogra-phische Datenbank zur Theolo-gie, Religionswissenschaft, Ethik

enthält Literatur in 60 Sprachen, wertet mehr als 1.580 Zeitschrif-ten und circa 15.700 Sammelwer-ke aus und bietet einen Nachweis für über 432.000 Buchbespre-chungen

RKE

Literaturdatenbank speziell für religionspädagogische Themati-ken

einschließlich umfangreicher Auswertungen aus den Bezugs-wissenschaften Allgemeine Er-ziehungswissenschaft, Schul-pädagogik und Lehrerbildung, Praktische Theologie u. a.

Patrologia Latina Database

umfassende elektronische Sammlung mit Werken der abendländischen Philosophie und Theologie, Werke von mehr als 1.000 Autoren abrufbar

neben theologischen und phi-losophischen Quellen auch solche Dokumente, die für die Geschichts- und Literaturwis-senschaften von Bedeutung sind [Datenbestand entspricht inhalt-lich der aus insgesamt 221 Bän-den bestehenden, von Jacques-Paul Migne im 19. Jahrhundert herausgegebenen „Patrologia Latina“ (inkl. Kritischer Apparat, Register etc.)]

in zwei Segmenten: Patrologia Latina (Werke der lateinischen Kirchenliteratur – von Tertullian (um 200 n. Chr.) bis Papst Inno-zenz III. im 13. Jahrhundert) und Patrologia Graeco-Latina (Volltext von Werken, die bis zum Konzil in Florenz 1439 entstanden sind)

FIS Bildung Literaturdatenbank bibliographiert Zeitschriftenauf-sätze, Monographien, Beiträge aus Sammelwerken, sog. „Graue Literatur“ und Online-Dokumen-te zu folgenden Themenberei-chen: Erziehungswissenschaft, empirische Bildungsforschung, Bildungsverwaltung, Bildungs-politik, Bildungsgeschichte, Schule und Unterricht, Hoch-schule, Berufsausbildung und Berufsfortbildung, Kindheit, Kinderbetreuung, frühkindliche Erziehung, Jugendbildung, Er-wachsenen- und Weiterbildung, Sozial- und Sonderpädagogik, Medienpädagogik, Sozialarbeit

vierteljährlich aktualisiert, es werden rund 450 Fachzeitschrif-ten ausgewertet

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Index Theologicus:

wertet Aufsätze aus mehr als 600 theologischen Zeitschriften so-wie aus Festschriften und Kon-gressveröffentlichungen aus

Hinweis: Der Index Thelogicus wird derzeit zu einer umfassenden Bibliographie ausgebaut, in der neben einer erweiterten Zeitschriftenaus-wertung auch Monographien, Datenbanken, Internetlinks und Rezensionsorgane Berück-sichtigung finden. Teilweise ist ein direkter Zu-griff auf digital vorhandene Literatur möglich.

abrufbar unter: www.ixtheo.de | Alpha Versi-on: https://ixtheo-test.de/

Acta Sanctorum

monumentale Textsammlung hagiographischer Literatur, eine der wichtigsten Quellen für die Erforschung von Gesellschaft und Kultur im frühchristlichen und mittelalterlichen Europa

abrufbar unter: http://acta.chadwyck.co.uk

BILDI

umfasst die wichtigste bibel-wissenschaftliche Fachliteratur, die seit 1985 in Monographien, Sammelwerken und Zeitschrif-ten erschienen ist, versehen mit Schlagworten und Bibelstellen-angaben, seit 1995 auch Rezen-sionshinweise zu den erfassten Monographien und Sammelwer-ken

außerdem Spezialdatenbanken zum Buch Deuteronomium (G. Braulik/N. Lohfink), zu „Pflan-zen und Tiere in der Bibel“ (B. Janowski) und zu „Herrenmahl und Gruppenidentität“ (M. Eb-ner, Münster)

abrufbar unter: https://goo.gl/hwVYU9

2.2.7 Hinweis zur Internetrecherche

Das Internet hält eine Fülle an Informationen jeder Art bereit und bietet auch für das wissenschaft-liche Arbeiten zahlreiche Möglichkeiten.Objektivität und Richtigkeit recherchierter Informationen müssen aber in jedem Fall genau über-prüft werden. Ob eine Website eine zuverlässige Quelle ist, lässt sich i.d.R. daran erkennen, ob sie einen vertrauenswürdigen Anbieter hat, ob Angaben über den Autor des Textes vorhanden sind und ob die Seiten auf einem aktuellen Stand sind.

Auch wissenschaftliche Texte sind heute oft in digitaler Form im Internet verfügbar, können abgerufen und als Referenz genutzt werden.

Für das erste Nachschlagen kann mittlerweile durchaus auf Wikipedia zurückgegriffen werden. Aber dennoch gilt hier: Die Wikipedia-Artikel tragen keinen Autorennamen. Das macht ihren Inhalt an sich unüberprüfbar (hat hier ein/e echte/r Spezialist/in geschrieben oder ein/e Laie/Laiin?). So genannte „erkenntnisleitende Interessen“ können genauso hinter solchen Artikeln stehen. Dem Anspruch einer wissenschaftlichen Arbeit genügen Wikipedia-Artikel deswegen nicht. Sie können allerdings zur ersten Orientierung dienen, indem sie beispielsweise auf weiterführende Literatur verweisen.

KTheo2 Literatur suchen

weitere wichtige Datenbanken:

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KTheo 3 Mit Literatur arbeiten

Im Anschluss an die Literaturrecherche rückt nun das Lesen und strukturierte Aufbereiten der wissenschaftlichen Texte in den Fokus. Dieser Schritt stellt die eigentliche Basis wissenschaftlichen Arbeitens dar, auf welcher das Verfassen eines Textes/Referates aufbaut.

Folgende Fragestellungen und Vorgehensweisen können hilfreich sein, wissenschaftliche Texte sinnvoll und effektiv zu lesen:

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geeignete

Literaturauswahl

Welche Informa-tionen sind für

mein Thema wichtig?

Lohnt sich die Lektüre?

Titel und Inhalts-verzeichnis geben Aufschluss über den Inhalt der Literatur. Vorwort, Einleitung und Schluss bieten weitere Anhalts-punkte.

Studierendes Lesen

Was steht im Text?

Wie argumentiert der Autor/die

Autorin?

Welche Methoden und Theorien

werden verwendet?

Intensives Lesen, Nachvollziehen der Argumentation, kritisches Hinter-fragen des Inhalts und Notieren der wichtigsten Aussagen (Exzerpieren)

SelektivesLesen

Was enthält der Text und

wovon handelt er?

In welchem Kontext steht

er?

Autor und der Veröf-fentlichungszeitpunkt sowie Kapitel, Über-schriften und Absätze

wichtige Informationen über Länge, Struktur, Textart etc.Sie helfen bei der Suche nach denjenigen Kapiteln und Abschnitten, die für das zu bearbeitende Thema wichtig sind.

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Ergänzend dazu können – je nach individueller Arbeitstechnik – verschiedene Methoden und Lese-techniken die Strukturierung von Wissen unterstützen sowie dazu dienen, gewonnene Informati-onen eines Textes zu konservieren, auszuwerten und zu verstehen.

KTheo3 Mit Literatur arbeiten

Wissen strukturieren1min-paper

SQ4R

Mindmap

Exzerpt

Speed-Reeding

Survey(Überblick gewinnen)

Read (Lesen)Question

(Fragen)

Reflect (Nachdenken)

Review(Rückblick)

Recite(Wiedergeben)

Sub-Vokalisierung

Wort-für-Wort-lesen

ineffiziente Augenbewegung

LESESTRATEGIE

ZU VEMEI-DENDE ASPEKTE

Regression (doppeltes Lesen | kur-zes Zurückspringen

Zusammen-hänge erkennenHierarchien

visualisieren Schwerpunkte setzen

VORTEILE

graphische Auf-bereitung

Akzente text-lich fixieren

präzise Formu-lierungen

effektiv Arbeiten

HERAUSFORDERUNGEN | ZIELE

Wissen versprachlichen

Bausteine einer Hausarbeit

Schreibblo-ckade lösen

Auswahl an Argumenta-tionssträngen

ASPEKTE

Leitfragen erkennen

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KTheo 4 Erstellen von Referaten | wissenschaftlichen Arbeiten

4.1 Referat

In vielen Seminaren ist es üblich, dass die Studierenden ein thematisches Referat übernehmen. Dabei handelt es sich um die Wiedergabe bestimmter Thesen bzw. Inhalte eines Themengebiets. Bei der methodischen Präsentation und Erarbeitung des Themas ist im Rahmen der Vorgaben der Dozierenden Spielraum für eigene Kreativität vorhanden.

4.1.1 Arbeitsschritte

Nach der Entwicklung der Fragestellung, der Literaturrecherche sowie der strukturierenden Aufbe-reitung des Themengebiets gilt es folgende Arbeitsschritte zu beachten:

• Manuskript: Anhand dieser Aufbereitung arbeiten Sie entweder in Stich-punkten oder als Fließtext Ihr Referat aus. Vergewissern Sie sich immer wieder, ob das gewählte Thema und die zugehörige Fragestellung noch im Blick sind. Beachtenswert ist zudem, dass Ihre Darlegungen einen schlüs-sigen thematischen Spannungsbogen erkennen lassen.

• Handout: Wenn Sie ein fertiges Konzept haben, gestalten Sie die Gedächtnisstütze(n). In der Regel wird dies ein Handout sein. Die Gliede-rung Ihres Referates muss (!) mit der Gliederung der Handouts überein-stimmen. Eine reine Gliederung als Handout ist heute unüblich. Nehmen Sie die Grundthesen und Grundargumente sowie (wenn thematisch nötig) biographisch-historische Daten, Graphiken, Tabellen oder Fragen als Dis-kussionsgrundlage auf!

• Vortrag: Eine adäquate Gestik, Mimik sowie Positionierung im Raum er-leichtern es den Zuhörerinnen und Zuhörern, Ihren Ausführungen zu folgen. Versuchen Sie dabei, Ihr Referat nach Möglichkeit frei zu halten! „Ich“-Stil und persönliche Wertungen sollten während des Referats ver-mieden werden. In einer sich an das Referat anschließenden Dikussion darf die/der Referierende auch ihre/seine begründete Meinung einbrin-gen.

• Medien: Überlegen Sie den Medieneinsatz während des Referats gut! Bil-der und Graphiken können – in geeigneter Anzahl – den Wissenserwerb stützen, wenn Sie eindeutig Bezug zum Thema haben. Für eine gute Prä-sentation (Prezi, Powerpoint u.a.) gilt dies ebenso. Erwägen Sie – so diese Medien vorhanden sind – auch die Möglichkeit eines sich entwickelnden Tafelbildes oder den Einsatz von Projektor und Dokumentenkamera.

• Methodik: Die Interdependenz von Inhalt und Methode muss gewährleis-

tet sein, d.h. die methodisch-didaktische Gestaltung darf nicht losgelöst von den Inhalten konzipiert werden. Angestrebete Ziele und Komptenzen dürfen dabei nie aus dem Blick geraten. Auf eine angemessene Dosierung sowie Variation der Methoden ist außerdem zu achten.

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4.1.2 Handout

Im Kopf des Handouts sollten folgende Angaben enthalten sein:

Otto-Friedrich-Universität BambergInstitut für Katholische TheologieLehrstuhl für N.N.Seminar: Titel (Semester)Dozentin: N.N.

Referentin: N.N.Datum: 24.12.2016

Dann folgt durch Fettdruck und/oder Schriftgröße hervorgehoben das Thema Ihres Referates. Am Ende Ihres Handouts führen Sie ein Verzeichnis zentraler Literatur Ihres Referates auf. Auch die-ses kann und darf die Grundlage Ihres Literaturverzeichnisses in der Hausarbeit sein

4.2 Haus-/Seminararbeit

Die schriftliche Hausarbeit (oder auch Seminararbeit) dient dem Nachweis der selbstständigen und wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit einem Thema, das im belegten Seminar behandelt worden ist. Die Hausarbeit ist für die Dozierenden einerseits die zu bewertende Leistung, anderer-seits auch eine Rückmeldung über das Wissen und Verständnis der Studierenden.

In vielerlei Hinsicht gleichen sich die Arbeitsschritte von Referatserstellung und dem Verfassen einer Hausarbeit. Die genaue Absprache des Themas mit den Dozierenden, die (im Vergleich zur Referatsgestaltung umfangreichere) Literaturrecherche sowie die strukturierende Aufbereitung der Literatur (s.3.) sind auch hier zentrale Arbeitsschritte.Bei der Erstellung des Manuskripts ist insbesondere darauf zu achten, dass das gewählte Thema und die zugehörige Fragestellung im Blick sind und ein schlüssiger thematischer Spannungsbo-gen erkennbar wird. Passende Überleitungen an Kapitelübergängen erleichtern es dem Leser/der Leserin, den Gedankengang der Arbeit nachzuvollziehen.

4.2.1 Gliederung und Aufbau

Die Arbeit ist immer gegliedert in: Einleitung – Hauptteil – Schluss.

Einleitung: Die Einleitung beinhaltet eine kurze Hinführung zum Thema sowie eine klare Darle-gung der Fragestellung der Hausarbeit. Hier werden unter anderem Methoden und Vorgehens-weise und evtl. Eingrenzungen des Themas begründet. Sinnvoll ist es, die Einleitung dann zu verfassen, wenn die Arbeit fertig geschrieben ist. Dadurch kann diese gezielter auf Gliederung und zugrunde liegende Methoden eingehen. Die Einleitung selbst sollte in der Gliederung/Ausarbei-tung nicht mit „Einleitung“ benannt werden! Besser ist es, den Inhalt der Einleitung in der Über-schrift treffend zusammenzufassen.

KTheo4 Erstellen von Referaten | wissenschaftlichen Arbeiten

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KTheo 4 Erstellen von Referaten | wissenschaftlichen Arbeiten

Hauptteil: Hier wird das Thema wissenschaftlich entfaltet und logisch dargelegt.

Schluss: Dieser Teil nimmt Bezug auf die Einleitung, insofern die Planung und die Ziele der Arbeit, wie sie in der Einleitung dargelegt wurden, daraufhin untersucht werden, ob sie allen Ansprüchen gerecht wurden. Hier werden die wichtigsten Ergebnisse thesenartig zusammengefasst, ohne neue Argumente anzuführen. Zudem ist nun auch Raum für ein persönliches, dennoch sachangemesse-nes und begründetes Fazit. Hinsichtlich der Überschrift „Schluss“ in der Gliederung/Ausarbeitung gilt das oben zur Überschrift „Einleitung“ Gesagte.

4.2.2 Inhaltsverzeichnis

Dieses Verzeichnis muss sowohl die Gliederung beinhalten als auch darauf hinweisen, wo Litera-turverzeichnis, Anhänge (in der Hausarbeit) usw. zu finden sind.

Buchstaben-Ziffern-Gliederung Dezimalgliederung

A.I.1.a) aa) (oder α) 1; 1.1; 1.1.1; 1.1.1.1

Vorwort …………………………………………………..........A. Der Ursprung der Jakobsverehrung ……..........B. Der Jakobsweg: Abenteuerurlaub oder Pilgerreise? ………………………………...….................. I. Unterschiedliche Beweggründe …….….......

a) Spirituelle Beweggründe ………….…..... b) Kommerzielle Beweggründe …….…....

II. Angebote ………………………………………........a) Radtouren für Naturfreunde ……..……..b) Trekkingtouren ………………………..........c) Pilgerreisen ………………………..….……...

α) Das bayerische Pilgerbüro …….…....β) Bibelreisen.de ………………………..…...

C. Fazit: Kommerzialisierung derJakobsverehrung? ……………………………..........

Abkürzungsverzeichnis …………………………….......Literaturverzeichnis ………………………………….....Anhang

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Vorwort ………………………………………………….………..1 Der Ursprung der Jakobsverehrung ……………....2 Der Jakobsweg: Abenteuerurlaub oder Pilgerreise? …………………………………....……. 2.1 Unterschiedliche Beweggründe ……….……… 2.1.1 Spirituelle Beweggründe ………...…….. 2.1.2 Kommerzielle Beweggründe …...…….. 2.2 Angebote ………………………………………….……. 2.2.1 Radtouren für Naturfreunde ……..…… 2.2.2 Trekkingtouren …………………...……...… 2.2.3 Pilgerreisen ……………………………......… 2.2.3.1 Das bayerische Pilgerbüro ...... 2.2.3.2 Bibelreisen.de ……………....…….3 Fazit: Kommerzialisierung der Jakobsverehrung? ……………………………...………. Abkürzungsverzeichnis …………………………....……… Literaturverzeichnis ………………………………....……… Anhang

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Achtung:

• Die im Inhaltsverzeichnis verwendeten Überschriften, Seitenzahlen und Gliederungspunk-te müssen mit den korrespondierenden Angaben im Text übereinstimmen. Gewährleistet wird dies besonders einfach, wenn mit entsprechenden Funktionen des Textverarbeitungs-programms die Überschriften als solche formatiert werden und dann das Inhaltsverzeichnis über die Funktion „Verweise – Inhaltsverzeichnis“ (so die Bezeichnung in der aktuellsten Version von MS-Word) automatisch generiert wird.

• Auch bei der automatischen Generierung ist – wie bei der manuellen Erstellung des In-haltsverzeichnisses ebenso – eine abschließende Überprüfung wichtig, die gewährleistet, dass die im Inhaltsverzeichnis angegebenen Seitenzahlen mit den Seitenzahlen des Fließ-textes übereinstimmen!

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• Untergliederungen dürfen nicht nur aus einem Punkt bestehen (Systemlogik).• Ab dem fünften Unterpunkt (1.1.1.1.1) stellt die Dezimalgliederung keine hilfreiche und

Orientierung stiftende Gliederung mehr dar.

4.2.3 Formale Gestaltung

Hausarbeiten werden computergestützt mit entsprechenden Textverarbeitungsprogrammen er-stellt und ausgedruckt (und geheftet, nicht lediglich geklammert!) abgegeben. Eine Bindung emp-fiehlt sich nur für Abschlussarbeiten, sonst genügt ein Schnellhefter/eine Heftmappe. Nicht nur der Inhalt, auch die Form ist ein Bestandteil der Bewertung!

Formale Vorgaben:

- Din A 4, einseitig bedruckt- Schrift (keine Mischung verschiedener Schriftarten!):

• Times New Roman, 12 pt (Fußnoten: 10 pt), Zeilenabstand: 1½ oder genau 15 pt• oder Arial, 11 pt (Fußnoten: 9 pt), Zeilenabstand: 1½ oder genau 14 pt• oder (z. B. für Apple- und Linux-Nutzer) eine entsprechend passende Schriftvariante • [Zeilenabstand – Sonderfall: bei längeren wörtlichen Zitaten auch Zeilenabstand 1]

- Seitenrand: • links: 2 cm; rechts: 3 cm (= Korrekturrand)• oben/unten: 2 cm

- Absatzformatierung im Blocksatz

- Gliederung durch Überschriften (s.u.) und sinnvolle Absätze- Seitennummerierung:

• durchlaufend arabische Zählung (Angabe: unten rechts)• Beginn der Zählung mit Seite 1 beim Inhaltsverzeichnis (aber diese Seite unnumme-

riert lassen)

KTheo4 Erstellen von Referaten | wissenschaftlichen Arbeiten

Otto-Friedrich-Universität BambergInstitut für Katholische TheologieLehrstuhl für ...Seminar: „Heiligenverehrung im Wandel der Zeit“ Dozentin: Prof. Dr. Marion Musterfrau SoSe 2016

Hausarbeit zum Thema:

Religiosität im postmodernen Zeitalter

vorgelegt vonManfred Mustermann

am 01. Oktober 2016

Hauptplatz 87 Lehramt Realschule960... Bamberg 2. [email protected] Matrikelnummer: 1234567

Modulzuordnung: Einführung in die Theologie: Basismodul A

UniversitätInstitutLehrstuhl/Professur, an dem/der die Arbeit eingereicht wirdSeminar: Titel der LehrveranstaltungDozent: Titel und Name der Dozentin / des DozentenAngabe des Semesters [WS = Wintersemester; SoSe = Sommersemester]

Hausarbeit zum Thema:

Titel der Hausarbeit

Name der Verfasserin / des Verfassers

Datum der Abgabe

Angaben zur Verfasserin/ zum Verfasser

Modul, für welches die Hausarbeit angerechnet werden soll

Hinweis:

Das hier abgebil-dete Titelblatt ist als Vorschlag zu verstehen. Auch andere Layouts sind möglich. Wichtig jedoch ist, dass alle geforder-ten Angaben ge-macht werden.

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4.2.4 Hinweise zu Sprache und Stil

- Verwenden Sie die aktuelle Rechtschreibung und Zeichensetzung! (Tipp: Schalten Sie die Rechtschreibprüfung schon während des Schreibens ein.)

- Achten Sie auf grammatikalische Richtigkeit sowie auf die logische Struktur Ihrer Aussagen und Satzverbindungen!

- Formulieren Sie präzise, flüssig und abwechslungsreich!- Bilden Sie Sätze von angemessener Länge (stets nur in Beiordnung zu schreiben, verbietet

sich in begründenden Texten genauso wie seitenweise Sätze mit sieben oder mehr Unter-ordnungen).

- Formulieren Sie sachlich und hochsprachlich! Verzichten Sie auf Floskeln, Füllwörter sowie umgangssprachliche Wendungen.

- Verwenden Sie Fremdwörter und wissenschaftliche Fachbegriffe korrekt! Das möglichst häufige Einstreuen von Fremdwörtern alleine sagt noch nichts über die Qualität einer Ar-beit aus.

- Vermeiden Sie Ich- oder Wir-Aussagen! (Ausnahme: in einer persönlichen Reflexion zu ei-nem Thema oder Seminarinhalt, z.B. in einem Portfolio). Im Schlussteil Ihrer Arbeit kön-nen Sie auch sparsam Ihre begründete (!) Meinung einbringen.

4.3 Portfolio

Bei einem Portfolio handelt es sich um eine spezielle Form der Hausarbeit, die oftmals keine rein wissenschaftliche Arbeit ist und mehr auf die persönliche Kreativität ausgerichtet ist. Meist ist damit eine Reflexion und Dokumentation des eigenen Erkenntnisgewinns im Verlauf einer Lehr-veranstaltung gemeint. Mehr Wert wird bei dieser Form der Hausarbeit auch auf die ästhetische Gestaltung gelegt, z.B. hinsichtlich eines thematisch passend gestalteten Deckblatts. Achtung: Es gibt verschiedenste Formen von Portfolios – Sie sollten sich also immer nach den spe-ziellen Vorgaben des/der Dozenten/Dozentin richten!

5 Zitation – Quellennachweis

Zitate kennzeichnen Gedankengänge, die nicht von der Verfasserin bzw. vom Verfasser einer Ar-beit selbst stammen. Damit wird deutlich, auf wessen „geistiges Eigentum“ zurückgegriffen wird. Zudem kann eine Leserin bzw. ein Leser der Arbeit über korrekte Angaben bzgl. der Herkunft ei-nes Zitates den zu-gehörigen Text selbst aufsuchen und entsprechende Informationen nachlesen.

Achtung: Werden verwendete Literatur, Quellen oder Gedanken anderer nicht belegt, handelt es sich um Plagiate, welche einen schweren Verstoß gegen die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens darstellen!

Folgende Grundregeln sind beim Zitieren generell zu beachten:- Jedes Zitat muss hinsichtlich seiner Quelle eindeutig belegt sein.- Eine Seminar-/Hausarbeit sollte keine bloße Ansammlung von Zitaten sein.- Der Eigenwert wissenschaftlichen Arbeitens ergibt sich aus der Co-Lektüre verschiedener

Publikationen und den Folgerungen, die sich daraus ziehen lassen. Auf dieser Basis kön-nen dann eigene Thesen entwickelt und formuliert werden.

Im Folgenden werden verschiedene Zitationsformen, wichtige Formalia sowie die Spezifika wich-tiger theologischer Quellen erläutert.

KTheo 4 Erstellen von Referaten | wissenschaftlichen Arbeiten

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5.1 Das direkte Zitat

Direkte Zitate geben Aussagen wörtlich wieder. Sie helfen, einen Inhalt zu pointieren, zu unter-streichen oder zusammenzufassen. Beim direkten Zitieren ist unbedingt darauf zu achten, die literarische Vorlage wortwörtlich zu übernehmen, auch wenn diese einen Fehler enthält. Dies gilt auch bzgl. der „alten Rechtschrei-bung“. Kennzeichnung im Text: Direkte Zitate werden innerhalb einer Arbeit dadurch kenntlich gemacht, dass der wörtlich übernommene Text zwischen Anführungs- und Schlusszeichen gesetzt wird. Di-rekt an das Schlusszeichen folgt der Literaturverweis (Fußnote). Fußnote: Es wird sofort mit dem Autorennamen begonnen und auf jeden Fall die Seitenzahl, auf welcher das Zitat im Originaltext zu finden ist, genannt.

Bsp.:

5.2 Das indirekte Zitat

Indirekte Zitate dienen dazu, Argumente, Meinungen und Erkenntnisse einer Autorin/eines Au-tors in den Rahmen, Argumentations- und Handlungsstrang der eigenen Arbeit einzugliedern. Die Vorlage des/der zitierten Autors/Autorin wird hierbei dem eigenen Sprachstil angepasst und dem-entsprechend umformuliert. Die Kunst des indirekten Zitierens besteht darin, die Textvorlage zu paraphrasieren und dabei gleichzeitig darauf zu achten, den Inhalt nicht zu verändern oder gar zu verfälschen sowie die literarische Vorlage nicht aus ihrem ursprünglichen Kontext herauszulösen.Kennzeichnung im Text: Ein indirektes Zitat wird durch einen Literaturverweis (Fußnote) am Ende des den (nichtwörtlich wiedergegebenen) Gedankengang schließenden Satzzeichens (= Punkt; Se-mikolon; Komma) kenntlich gemacht; zur Verdeutlichung kann im Text bereits der Autor erwähnt werden.Fußnote: Der Literaturverweis wird mit „Vgl.“ (= Vergleiche) eingeleitet, da man ja nur den Inhalt, nicht aber den Wortlaut übernommen hat; auf jeden Fall wird auch hier die Seitenzahl, auf welcher der aufgegriffene Gedankengang im Originaltext zu finden ist, genannt.

Bsp.:

KTheo5 Zitation – Quellennachweis

Die Rede von der bleibenden Unbegreiflichkeit Gottes hat Auswirkungen auf anthropo-logische Konzepte: Auch der Mensch bleibt „als imago Dei unbegreiflich und undefinier-bar“1.

_____________________1 Dirscherl 2008, 86.

Gianni Vattimo sieht unter anderem in unserer durch die biblische Botschaft geprägten Kultur einen rational nachvollziehbaren Erweisgrund für eine existentielle Abhängigkeit von Gott.2

_____________________2 Vgl. Vattimo 2006, 62.

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KTheo 5 Zitation – Quellennachweis

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# 5.3 Fußnoten

Fußnoten werden über die gesamte Haus-/Seminararbeit hinweg fortlaufend durchnummeriert! Im Fußnotentext wird mit dem Kurzbelegverfahren auf zitierte Literatur verwiesen. Ein Kurzbeleg genügt, da im Literaturverzeichnis (vgl. 6) die vollständige Literaturangabe wiedergegeben wird. Es gibt mehrere Kurzbelegverfahren, wobei im Rahmen einer Arbeit immer die gleiche Variante verwendet werden muss (Grundsatz der Einheitlichkeit!).

Nachfolgend seien drei Varianten genannt, die – der Anschaulichkeit halber – beispielhaft auf ein Zitat aus nachfolgendem Beitrag verweisen:

Beitrag: Hilger, Georg: Wann wird gelernt? – Vom Kairos und vom guten Umgang mit der Zeit, in: Ders./Leimgruber, Stephan/Ziebertz, Hans-Georg (Hg.): Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Stu-dium, Ausbildung und Beruf, München 62010, 271-283.

Variante a: Name Seitenangabe.Bsp.: Hilger 275.

Zitiert man zwei verschiedene Autoren mit gleichem Nachnamen, fügt man den Vor-namen in Abkürzung als unterscheidendes Merkmal hinzu.Bsp.: Hilger, G. 275.

Variante b: Name, Kurztitel Seitenangabe.Der Kurztitel soll die Publikation hinreichend markieren. So sollte aus Gründen der Vereinfachung der Kurztitel das erste Substantiv des Buch-/Aufsatztitels selbst sein. Zitiert man verschiedene Publikationen eines Autors, ergibt sich deren Unterschei-dung durch die Wahl des Stichwortes.Bsp.: Hilger, Kairos 275.Achtung: Diese Variante wird im Fach Kirchengeschichte gemäß der Fachtradition einheitlich verwendet.

Variante c: Name Erscheinungsjahr, Seitenangabe.Bsp.: Hilger 2010, 275.Diese Variante des Kurzbelegverfahrens wird zunehmend häufig verwendet. Zitiert man aus mehreren Beiträgen, die ein Autor im gleichen Jahr publiziert hat, diffe-renziert man die einzelnen Beiträge – in Korrespondenz zum Literaturverzeichnis – durch das Anhängen von Kleinbuchstaben an die Jahreszahl. Bsp.: Hilger 2010a, 275.

Zitiert man zwei verschiedene Autoren mit gleichem Nachnamen, fügt man den Vor-namen in Abkürzung als unterscheidendes Merkmal hinzu.Bsp.: G. Hilger 2010, 275.

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5.4 Zitationsnachweis im Text selbst

Neben der Methode, den Kurzbeleg zu zitierter Literatur in einer Fußnote am Ende der Seite an-zugeben, gibt es auch die Möglichkeit, den Kurzbeleg in den Text zu integrieren – Fußnoten die-nen dann lediglich für zusätzliche, inhaltliche Erläuterungen. Diese Art des Kurzbelegs orientiert sich meist an der unter 5.3 aufgezeigten Variante c und schließt mit einer Klammer nach der Seitenzahl.

Bsp.:

5.5 Formales

Eventuelle Veränderungen am direkten Zitat müssen deutlich erkennbar sein. Dies geschieht durch das Einfügen von eckigen Klammern. Diese werden in verschiedenen Varianten gesetzt:

• [...] im zitierten Text für Auslassungen• [Text, der das Zitat satzbaurichtig in einen Halbsatz integrieren kann]• [sic!] oder [!] im Anschluss an grammatikalische Fehler innerhalb des zitierten Textes • [Anm. d. Verf.] oder [Anm. Initialen] im zitierten Text bei Einfügungen durch die Verfasserin

bzw. den Verfasser

Bsp.:

- Ebd. / ebd. – Zitiert man unmittelbar nacheinander das gleiche Werk einer Autorin bzw. eines Autors, so wird die Zitation durch „ebd.“ (= ebenda) abgekürzt.

KTheo5 Zitation – Quellennachweis

In der Postmoderne wird Überliefertes nicht mehr unhinterfragt übernommen. Dies führt zu einer Herauslösung des Einzelnen aus traditionalen Bindungen, vor allem zu einem Schwinden der Bedeutung des sozialen Umfeldes (vgl. Beck 1986, 206). Diese Entwick-lung beschreibt Anthony Giddens als „Enttraditionalisierungsprozeß der Gesellschaft“ (Giddens 1996, 137).

„In ihnen [den biblischen Propheten; Anm. d. Verf.] kam und kommt Gott selbst zur Spra-che […] als einer, der sein Gott-Sein an die konkrete Welt- und Menschheitsgeschichte ge-bunden hat.“3 Ein Prophet kann in gesellschaftlicher Hinsicht zugleich als „inspirierende Gestalt […] [angesehen werden], als eine auf Wirkung bedachte politische Kraft“4.

_____________________3 Zenger 1998, 379.4 Lang 2005, 418.

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KTheo 5 Zitation – Quellennachweis

- f. – Erstreckt sich ein direktes Zitat bzw. eine inhaltliche Wiedergabe (indirektes Zitat) über zwei Seiten, so setzt man in der Fußnote die Abkürzung „f“, um die nachfolgende Seite mit einzuschließen.

Bsp.: Hilger, Kairos 275f.

- Enthält das Zitat selbst bereits ein Zitat, so ist letzteres in einfache Anführungszeichen (‚‘) zu setzen:

Bsp.:

- Ders. / Dies. – derselbe / dieselbe; Bezug auf die letzte Autorin bzw. den letzten Autor

5.6 Zitation von Bibelstellen

Bibeltexte, patristische sowie mittelalterliche Autoren u. a. werden nicht nach Seiten notiert, son-dern nach einer dem Text eigenen Einteilung.

- Bibelstellen werden unmittelbar hinter dem Bibelzitat – nur durch eine Leerstelle getrennt – im Text (und nicht in Fußnoten!) belegt.

- Alle Abkürzungen biblischer Bücher (z. B. Gen für Genesis) sind in der Einheitsüberset-zung zu finden. Ferner kann man in den Loccumer Richtlinien2 auch die korrekte Schreib-weise aller biblischen Eigennamen nachschlagen. So lautet die korrekte Schreibweise des berühmten Gottesanklägers Ijob – und nicht Hiob oder Job.

_____________________2 Fricke, Klaus Dietrich/Schwank, Benedikt (Hg.): Ökumenisches Verzeichnis der biblischen Eigennamen nach den Loccumer Richtlinien, Stuttgart

21981.

Die Rede von der bleibenden Unbegreiflichkeit Gottes hat Auswirkungen auf anthropo-logische Konzepte: Auch der Mensch bleibt „als imago Dei unbegreiflich und undefinier-bar“5. Die Haltung des Vertrauens einem derartigen Gott gegenüber bewahrt davor, alles als berechenbar anzusehen.6 … „Es gäbe keinen Raum mehr für eine Offenheit, die sich Gott und dem Anderen aussetzt, ohne immer schon wissen zu können, was geschehen wird.“7

_____________________5 Dirscherl 2008, 86.6 Vgl. ebd.7 Vgl. ebd.

Ladenthin gibt zu bedenken: „Wer da behauptet ‚Bildung ist notwendig‘, muss eine wei-tere Frage klären: Notwendig wofür?“8

_____________________8 Ladenthin 2009, 69.

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- Bei Bibelzitaten werden nie Seitenzahlen angegeben, stattdessen wird nach folgendem Schema zitiert: Buch Kapitel, Vers (Achtung: kein Leerzeichen nach dem Komma, das Kapi-tel- und Versangabe trennt!)

Bsp.

ein Vers Gen 1,26

zwei aufeinander folgende Verse Gen 1,26f.

mehr als zwei aufeinanderfolgende Verse Gen 1,26-31

Textabschnitte über mehrere Kapitel hinweg (Achtung: kein Leerzeichen vor und nach dem Gedankenstrich!)

Gen 1,24-2,4a

mehrere Verse eines Kapitels, die jedoch nicht direkt aufein-ander folgen (Achtung: Verse durch Punkt abgrenzen; keine Leerzeichen!)

Gen 2,4b.20-22.24

mehrere Verse aus verschiedenen Kapiteln Gen 3,2-7; 4,3-6

Hinweis: Koranstellen werden ähnlich wie Bibelverse direkt hinter dem entsprechenden Zitat im Text belegt.

5.7 Zitation antiker und mittelalterlicher Autoren

- Kurzzitation: Antike und mittelalterliche Quellen werden anders als Sekundärliteratur zitiert! Im Anmer-

kungsapparat – unabhängig davon, ob in Fußnoten oder direkt im Anschluss in Klammern zitiert wird – ist folgendermaßen zu belegen:

Autorenname, Werktitel in Abkürzung Buch, Kapitel, Paragraph bzw. Vers (Edition)

Da diese Quellen nicht im Original eingesehen werden, ist am Ende der Quellenangabe die verwendete Edition in Klammern anzuführen. Hier genügt es, den Nachnamen des Editors und die betreffende Seite anzugeben. Ist die Edition in einer Reihe erschienen, steht in-nerhalb der Klammern die Abkürzung der Reihe mit der Bandzahl und Seite, evtl. mit der Zeilenangabe.

Zitat... Bsp.… aus Buch 8, Kapitel 7, Paragraph 17 der „Confessiones“ des Kirchenvaters Augustinus; Reihe „Corpus Christianorum. Se-ries Latina“: Das verwendete Zitat steht in Band 27 dieser Reihe auf S. 124.

Aug., conf. 8,7,17 (CCL 27, 124).

… aus der ersten Apologie des Justin: Kapitel 64, Paragraphen 1-4; Edition von Wartelle

Iust., 1 apol. 64, 1-4 (Wartelle 188).

… aus der Summa theologiae des Thomas von Aquin; erster Teil und hier wiederum in der vierten Quaestio der dritte Arti-kel

Thomas, sth. I,4,3.

KTheo5 Zitation – Quellennachweis

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KTheo 5 Zitation – Quellennachweis

- Ausführliche Angabe in der Bibliographie:

In der Bibliographie sollten Autor und Werktitel in der Kurzzitation wie in den Fußnoten genannt werden, zusätzlich werden hier aber auch ausführliche Angaben zu Herausgeber/Übersetzer, Edition, Ort und Jahr gemacht:

Verwendete Quelle … Bsp. für eine Angabe in der Bibliographie:… die Kirchengeschichte des Euse-bius von Caesarea (Historia Eccle-siastica) in der Edition von Gustave Bardy:

Euseb, h.e.: Gustave Bardy, Eusèbe de Césa-rée. Histoire ecclesiastique. Livres I-IV. Texte grec. Traduction et notes (SC 31), Paris 1951.

5.8 Zitation von Gesetzes- und Konzilstexten

Wie Bibelstellen werden zitierte Gesetzes- und Konzilstexte sowie Katechismusaussagen nicht über Fußnoten nachgewiesen, sondern direkt hinter das Zitat in Klammern gesetzt.

Bsp.:

Eine Sammlung wichtiger lehramtlicher Texte findet sich im sogenannten „Denzinger-Hüner-mann“3 . Diese Sammlung wird seit der 37. Auflage mit DH abgekürzt und im Fließtext angegeben.

Bsp.:

_____________________3 Hünermann, Peter/Denzinger, Heinrich (Hg.): Enchiridion Symbolorum, definitionem et declarationum. Kompendium der Glaubensbekennt-nisse und kirchliche Entscheidungen, lat.-dt., Freiburg i.Br. ³⁹2001.

Der einleitende Kanon des zweiten Buches im kirchlichen Gesetzbuch CIC von 1983 be-tont: „Gläubige sind jene, die durch die Taufe Christus eingegliedert, zum Volke Gottes gemacht […] sind“ (c.204 §1 CIC/1983)

Gaudium et spes, die Pastoralkonstitution des II. Vatikanischen Konzils, beginnt mit den Worten: „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute“ (GS 1).

Der Religionsunterricht ist gemäß Grundgesetz „in den öffentlichen Schulen mit Aus-nahme der bekenntnisfreien Schulen ordentliches Lehrfach“ (Art. 7 Abs. 3 GG).

Die Konstitution des II. Vatikanischen Konzils „Lumen gentium“ findet man in DH 4122-4124.

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5.9 Sonstige Hinweise

5.9.1 Tabellen, Graphiken, Abbildungen

Tabellen, Graphiken und Abbildungen in wissenschaftlichen Arbeiten sind zu beschriften und die entsprechenden Quellen kenntlich zu machen. Die Quelle wird entweder in der Tabellenüberschrift oder einer Bildunterschrift eingearbeitet, indem sie dem Kurzbelegverfahren entsprechend ausge-wiesen wird. Selbst entworfene Graphiken werden als „eigene Darstellung“ kenntlich gemacht und bei veränderten und ergänzten Abbildungen der Zusatz „verändert“ bzw. „ergänzt nach/aus“ und dann die eigentliche Quelle angegeben. Abbildungen und Tabellen werden separat voneinander nummeriert, in einem Verzeichnis am Schluss der Arbeit aufgelistet und dort auch entsprechend bibliographiert. Die Nummerierung dient auch der Zuordnung im Text.

5.9.2 Sonderfälle

- Stützt man sich für ein ganzes Kapitel oder einen Abschnitt auf eine bestimmte Quelle, so zeigt man dies bereits vor den Ausführungen an. Sobald aber auch andere Quellen, andere Autoren für die Ausführungen herangezogen werden, ist diese Zitationsweise nicht ratsam.

Bsp.:

- Zitat aus „zweiter Hand“: Wenn die Primärliteratur nicht eingesehen werden konnte, muss dies im Fußnotentext besonders gekennzeichnet werden. Nach Möglichkeit sollten Sie sol-che Zitate jedoch vermeiden!

Bsp.:

KTheo5 Zitation – Quellennachweis

3.3 Religiöse Traditionen im Zeitalter der Postmoderne9

In seinem Kapitel „Zum Umgang mit Tradition im Zeichen religiöser Pluralität“ konkre-tisiert Rudolf Englert …

_____________________9 Vgl. zum Folgenden: Englert 2007, 83-95.

_____________________10 Rumpf 1986, 101f. Zit. aus: Hilger 1993, 263.

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KTheo 6 Literaturverzeichnis (Bibliographie)

6 Literaturverzeichnis (Bibliographie)

Das Literaturverzeichnis steht als Liste am Ende der wissenschaftlichen Arbeit und bibliographiert die komplette, in der Haus-/Seminararbeit direkt und indirekt zitierte Literatur. Wozu ein Litera-turverzeichnis?

- Es erleichtert die Kontrolle über die benutzte Literatur (der/m Lesenden, dem/der Verfas-ser/in, …).

- Im Literaturverzeichnis sind die Kürzel der verwendeten Literatur enthalten; dies dient auch der Übersichtlichkeit der Fußnoten, Zitate und Querverweise.

- Ein umfangreiches Literaturverzeichnis dient als Spezialbibliographie für spätere Arbeiten zu diesem oder einem ähnlichen Thema.

6.1 Grundregeln

Beim Zusammenstellen der Literaturangaben, dem sog. Bibliographieren, sind folgende Grund-regeln zu beachten:

- Unterscheidung zwischen:

• Primärliteratur bzw. Quellen: In der Theologie werden Bibelausgaben sowie alle lehr-amtlichen Dokumente (z.B. Enzykliken, Päpstliche Lehrschreiben, Dokumente der Deutschen Bischofskonferenz etc.) als Quellen behandelt. Daneben zählen auch alle Originaltexte (z.B. Schriften des Augustinus, des Thomas v. Aquin etc.) zur Primärlite-ratur.

• (Forschungs-)Literatur, u. a. Sekundär- oder Quellenliteratur (Interpretationen der Texte)• Internetquellen [sparsam verwenden!]• sonstige Quellen und Hilfsmittel (z.B. Filme, CDs o. ä.)

- Vollständigkeit und Eindeutigkeit der Angabe: verpflichtende Angabe von Autor, Titel, Erschei-nungsort, Auflage und Erscheinungsjahr

- Einheitlichkeit beim Vorgehen der Titelaufnahme: nicht mehrere Systeme nebeneinander verwenden

- alphabetische Sortierung, bei mehreren Publikationen eines Autors nach Erscheinungsjahr oder Titel geordnet

- Abschluss jeder Titelnennung durch einen Punkt- Was in der Arbeit nicht zitiert oder worauf nicht verwiesen wird, sollte nicht im Literaturver-

zeichnis stehen!

6.2 Korrektes Bibliographieren: Angabe von Publikationen im Literaturverzeichnis

Allgemeine Hinweise:

- Mehrere Autoren/Herausgeber/Erscheinungsorte werden durch / voneinander abgegrenzt.- Bei mehr als drei Autoren/Herausgebern/Erscheinungsorten wird nur der erste mit Ergän-

zung „u. a.“ angegeben.- Eine einheitliche Setzung der Satzzeichen ist zu beachten: Wann kommt ein Komma, wann

ein Doppelpunkt, wann ein Punkt etc.

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- Ordensnamen, -abkürzungen, Ehrentitel, wissenschaftliche Grade werden nicht angeführt.- Die Angabe des Verlages ist fakultativ.

Nachfolgend wird eine Variante des Bibliographierens verschiedener Arten von Literatur vorge-stellt, wie sie im Institut für Katholische Theologie in Bamberg üblich ist und an der Sie sich orien-tieren können. Gleichwohl gibt es – oft abhängig von der Fachdisziplin – andere übliche Systeme, Publikationen zu verzeichnen.

Monographie:Ein Autor oder mehrere Autoren veröffentlichen ein Buch zu einem bestimmten Thema.

BS4 Nachname, Vorname: Titel [evtl. Bandzahl], Erscheinungsort(e) AuflageErscheinungsjahr.

Bsp. Bründl, Jürgen: Gottes Nähe, Freiburg/Basel/Wien 2010.

Monographie, die einen Untertitel hat:

BSNachname, Vorname: Titel. Untertitel [evtl. Bandzahl], Erscheinungsort(e) AuflageEr-scheinungsjahr.

Bsp.Laubach, Thomas: Warum sollen wir uns erinnern? Annäherung an eine anamne-tische Ethik, Tübingen 2005.

Monographie, die in einer Reihe erschienen ist: Hinweis: Theologische Reihen werden in der Regel abgekürzt (= Sigel). Vgl. Abkürzungsverzeich-nis der TRE (Theologische Realenzyklopädie) oder des LThK3 (Lexikon für Theologie und Kirche).

BSNachname, Vorname: Titel. Untertitel [evtl. Bandzahl] (= Reihenname Bandzahl), Erscheinungsort(e) AuflageErscheinungsjahr.

Bsp.Bieberstein, Klaus: Josua – Jordan – Jericho. Archäologie, Geschichte und Theolo-gie der Landnahmeerzählungen Josua 1-6 (= OBO 143), Fribourg/Göttingen 1995.

Beitrag in einem Sammelband:Mehrere Autoren beschäftigen sich in einem Buch mit einem Thema. Ins Literaturverzeichnis wer-den nur die tatsächlich in der Seminar-/Hausarbeit verwendeten Einzelbeiträge aufgenommen.

BS

Nachname, Vorname: Titel. Untertitel, in: Nachname(n), Vorname(n) (Hg.): Titel. Untertitel [evtl. Bandzahl oder Angabe als Festschrift für eine/n zu Ehrende/n] (= Reihen-name Bandzahl) bzw. (= Festschrift für Max Mustermann), Erscheinungsort(e) AuflageEr-scheinungsjahr, Seiten-/Spaltenumfang.

Bsp.

Lindner, Konstantin: Religiöses Lernen mit Kirchengeschichte. Didaktische Veror-tungen und Perspektiven, in: Ders./Riegel, Ulrich/Hoffmann, Andreas (Hg.): All-tagsgeschichte im Religionsunterricht. Kirchengeschichtliche Studien und religionsdi-daktische Perspektiven, Stuttgart 2013, 11-20.

Artikel in einem Lexikon: Hinweis: Theologische Lexika werden in der Regel abgekürzt (= Sigel). Vgl. Abkürzungsverzeich-nis der TRE (Theologische Realenzyklopädie) oder des LThK3 (Lexikon für Theologie und Kirche).____________________4 BS = Bibliographie-System

KTheo6 Literaturverzeichnis (Bibliographie)

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KTheo 6 Literaturverzeichnis (Bibliographie)

BSNachname, Vorname: Art. Titel. Untertitel, in: [Titel als Sigel]Auflage Bandzahl (Erschei-nungsjahr), Seiten-/Spaltenumfang.

Bsp.Kügler, Joachim: Art. Verkündigung des Herrn I. Biblisch-theologisch, in: LThK3 10 (2001), 684 f.

Aufsatz in einer Fachzeitschrift: Hinweis: Theologische Fachzeitschriften werden in der Regel abgekürzt (= Sigel). Vgl. Abkürzungs-verzeichnis der TRE (Theologische Realenzyklopädie) oder des LThK3 (Lexikon für Theologie und Kirche).

BSNachname, Vorname: Titel. Untertitel, in: [Zeitschriftentitel als Sigel] Zeitschriften-jahrgang (Erscheinungsjahr), [evtl. Heft,] Seiten-/Spaltenumfang.

Bsp.Bruns, Peter: Die Haltung der „Kirche des Ostens“ zum Nicaenum, in: AHC 40 (2008), 41-54.

Artikel in einer Zeitung:

BSNachname, Vorname: Titel. Untertitel, in: Zeitungstitel Nr. vom [Datum des Erschei-nens] Seiten-/Spaltenumfang.

Bsp.Drobinski, Matthias: Glaube als Gewissheit, in: Süddeutsche Zeitung Nr. 86 vom 14.04.2007, 4.

Internetpublikation:

BS Nachname, Vorname: Titel. Untertitel, in: URL der Internetseite [Datum des Abrufs].

Bsp.Mösgen, Peter: Wissenschaftliches Zitieren, in: http://www.moesgen.de/pmoezit.htm [20.11.2013].

Quellen:Die Angabe von Primärliteratur bzw. Quellen folgt grundsätzlich ähnlichen Regeln:

BSNachname, Vorname: Titel. Untertitel [evtl. Bandzahl], Name des Bearbeiters, Her-ausgebers oder Übersetzers (=Reihentitel Bandzahl), Erscheinungsort(e) AuflageErschei-nungsjahr.

Bsp.Codex Iuris Canonici. Codex des kanonischen Rechtes. Lateinisch-deutscheAusgabe mit Sachverzeichnis, Kevelaer 52001.

Bsp. Die Bibel. Einheitsübersetzung Altes und Neues Testament, Freiburg i. Br. 2006.

Bsp.Hünermann, Peter/Denzinger, Heinrich (Hg.): Enchiridion symbolorum, definitio-num et declarationum de rebus fidei et morum. Kompendium der Glaubensbekennt-nisse und kirchlichen Lehrentscheidungen, lat.-dt., Freiburg i. Br. 392001.

Bsp.Papst Franziskus: Enzyklika LAUDATO SI über die Sorge für das gemeinsame Haus (=Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls 202), hg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn 2015.

Bsp.Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (Hg.): Der Religionsunterricht vor neu-en Herausforderungen (=Die deutschen Bischöfe 80), Bonn 2005.

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Impressum:

Institut für Katholische TheologieFakultät Geistes- und KulturwissenschaftenOtto-Friedrich-Universität Bamberg

Die Broschüre wurde erarbeitet von den wissenschaftlichen Mitarbeiter/-innen Ute Zeilmann, Ste-fanie Wahl, Marie-Theres Ultsch und Florian Brustkern.

Stand: November 2016